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    --Mal etwas in die Zukunft sehen !-- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.04.01 23:42:45 von
    neuester Beitrag 09.04.01 23:45:56 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 09.04.01 23:42:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Dow Jones explodiert auf 40.000 Punkte!
      Zukunftsforscher sehen die Welt vor dem bisher größten wirtschaftlichen Wohlstand der Geschichte. Wo die kommenden Trends sind? Wer überdurchschnittlich profitiert? FinanzNachrichten.de stellt Ihnen in einer neuen Artikelserie einige interessante Gedanken vor.


      Zukunftsforschung: Spinnerei oder Wissenschaft?

      1982 veröffentlichte einer der Urväter der Zukunftsforschung, John Naisbitt, in den USA ein Buch, das mehr als 8 Millionen mal über den Ladentisch ging. „Megatrends“ heißt der Bestseller, in dem Naisbitt mit seiner Kollegin Aburdene zehn Vorhersagen für die Zukunft traf. Bereits in der ersten Prognose kündigte das Team die Wandlung von der Industrie- zur Informationsgesellschaft an. 1990 folgte eine Fortsetzung des Buches mit dem Titel „Megatrends 2000“. Zu den zehn Vorhersagen des zweiten Teils gehörten die These, dass die Weltwirtschaft in den 90er Jahren eine Blütezeit erleben werde, und die Ankündigung eines biologischen Zeitalters. Diese Beispiele untermauern, wie ich finde, recht eindrucksvoll das Potenzial und die Wissenschaftlichkeit dieser Disziplin.


      Neue Vorhersagen: Der „Outlook 2001“-Report der WFS

      Im März 2001 gab die World Future Society (WFS) in ihrem Magazin „The Futurist“ eine Auswahl der zehn Zukunftsprognosen bekannt, deren Eintritt sie für am plausibelsten hält. Prognose Nummer 1 ist in diesem Bericht die Vorhersage von David Elias, der im vergangenen Jahr ankündigte, der Dow Jones werde bis 2016 auf 40.000 Punkte ansteigen. Dies käme einer jährlichen Rendite von 10 % gleich, was diese Einschätzung auch recht realistisch werden lässt.

      Die Begründung hierfür liegt nach Elias vor allem darin, dass die treibenden Faktoren der Hausse im Dow seit 1982 weiterhin voll intakt sind, weshalb dieser Trend sich fortsetzen werde. Das wirtschaftliche Umfeld bleibe gekennzeichnet durch niedrige Steuern in den USA und einen Haushaltsüberschuss. Hinzu kommen der explosionsartige technologische Fortschritt in allen Branchen, die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge durch Aktien und Fondsanteile, die weiter erfolgende Globalisierung, die nun auch China in die Weltwirtschaft einbinden werde und die Ausbreitung des Kapitalismus. Der Investmentexperte und in den USA hochangesehene Mann argumentiert, dass ein Bullenmarkt nicht an seinem Alter, sondern nur an politischen Fehlern sterben könne. Elias empfiehlt langfristig vor allem auf die Aktien von AT&T, Citigroup und Merck zu setzen.

      Mag die Prognose eines Kursziels von 40.000 Punkten für den Dow angesichts der altbekannten Argumentation auch nicht sonderlich spektakulär sein, so sind es aber die weiteren Prognosen des WFS-Berichtes, die aufhorchen lassen und von hohem Interesse sein könnten.


      Die Prognosen zwei bis zehn

      Im Widerspruch steht dazu die Prognose des Ökonomen Dr. A. Gary Shilling, der im März 2000 von einer kurzfristigen wirtschaftlichen Rezession sprach, die durch fallende Preise und Lagerüberbestände gekennzeichnet sein würde. Wie recht er doch behalten sollte!

      Mehr und mehr Leute werden nach Ansicht der WFS anstatt zu heiraten ein Singleleben führen. Hiervon würden spezielle Unternehmenskonzepte überdurchschnittlich profitieren. Die Forscher sehen eine stark erhöhte Nachfrage nach Haushaltsdienstleistungen, Restaurants und Ausgehmöglichkeiten, Unterhaltungsdienstleistungen, Reisen und speziellen Finanzdienstleistungen.

      Der Biotechnologiespezialist Roger Gosden prophezeit weiters Fortschritte in der Medizin, die dem Ablauf der biologischen Uhr für gewisse Zeit Einhalt gebieten würden. Seiner Ansicht nach werden Frauen dadurch den Eintritt der Menopause bis etwa zum 70sten Lebensjahr hinauszögern können, was zum verstärkten Eintritt der Frauen in das Wirtschaftsleben führen sollte.

      2030 wird die Hälfte der Bevölkerung in den USA über 50 Jahre alt sein. Nach Ansicht des Demographen Peter G. Peterson wird dies zu einer stark explodierenden Nachfrage nach Medizintechnik, Pharmazie, Pflegedienstleistungen, Finanzdienstleistungen führen.

      Die weltweite Unterernährung von Kindern wird nach neuester Ansicht der WFS bis mindestens 2020 weit verbreitet bleiben. Dies stellt besondere Anforderungen an die wissenschaftlichen Fortschritte in der grünen Biotechnologie und an die Wasser- und Versorgungsindustrie.

      Futurologen sagen einen weltweiten Boom der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie voraus. 2015 wird nach Ansicht eines führenden US-Forschers bereits die Hälfte des US-amerikanischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf diesen Industriezweig entfallen. Produktivitätsverbesserungen und der anhaltende Trend zur Freizeit- und Erlebnisgesellschaft werden vor allem dazu beitragen. Nach Ansicht der Forscher werden deshalb Medienkonglomerate, wie Disney oder AOL Time Warner, Hotelgroßketten, wie Hilton oder die französische Club Med, Tourismuskonzerne wie die deutsche Preussag, oder Erlebnisparkbetreiber wie Euro Disney zu den langfristigen Profiteuren dieses Trends gehören.

      Die sogenannte „Echo-Boom-Generation“, die Geburtsjahrgänge von 1977 bis 1997, wird die wohlhabendste aller bisherigen Gesellschaften in den Industriestaaten werden. Von der sogenannten Baby-Boomer-Generation gezeugt, wird sie noch früher an das Investieren und rational wirtschaftliche Denken herangeführt als noch die Eltern.

      Nach Ansicht mehrerer Forscher mit dem Spezialgebiet Biotechnologie werden dank der Gentherapie und dem Einsatz des Gens „NR2B“ bald Menschen mit verbesserter Lernfähigkeit geboren werden. Außerdem würde man den Einfluss des Alterns auf das Gehirn ausschalten oder zumindest reduzieren können. Durch die verbesserte Lernfähigkeit und des explodierenden Bedarfs für ständige Fort- und Weiterbildung werden vor allem Anbieter solcher Dienstleistungen neben der Biotechnologie von diesem Trend profitieren.

      Arbeiter werden sozial und emotional stärker abhängig von Ihrem Arbeitgeber werden. Innerhalb der Konzerne werden nämlich tiefergehende und mehr soziale Kontakte geknüpft werden, als dies noch heute der Fall ist, meinen die Forscher der WFS.


      Wie der langfristige Investor auf diese Prognosen setzt

      Biotechnologie, Pharmazie, Medizintechnik, Tourismus, Entertainment und Finanzdienstleistungen sind nach dieser Auskunft der WFS die interessantesten und langfristigsten wirtschaftlichen Profiteure zukünftiger Entwicklungen. Kernerkenntnis ist allerdings auch, dass die Aktie langfristig weiterhin die attraktivste aller Anlageformen bleiben wird. Ich bin mir an dieser Stelle sicher, dass viele Leser diesen Prognosen wenig Glauben schenken, obgleich sie von renommierten Forschern stammen. Diese Einstellung liegt in der Natur des Menschen. An dieser Stelle möchte ich zum einen Bill Gates zitieren, der 1980 verkündete, dass ein Festplattenplatz von 680 kB jedem PC reichen werde und reichen müsse. Ein weiteres Beispiel stellt der geniale Investor John Pierpont Morgan dar, dessen Bank zu einem der größten Unternehmen der USA aufstieg. Als ein junger Mann namens Alexander Graham Bell mit der Erfindung des Telefons bei ihm um einen Kredit ansuchte, lehnte Morgan ab, da er für das Telefon keine Chance zur Kommerzialisierung erkannte. Führende Raumfahrtexperten schlossen noch Anfang der 60er Jahre die Möglichkeit, dass ein Mensch auf dem Mond landen werde, für die nächsten 100 Jahre aus.

      Der technologische Fortschritt überschreitet die Vorstellungskraft des Menschen! Ich halte es hier mit Oscar Wilde, der einst schrieb: „Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien“


      Zwei potentielle Sieger - Traditionsunternehmen mit dynamischer Ausrichtung


      Pharmagigant Pfizer auf dem Weg zum Weltkonzern

      Das 1849 von zwei Einwanderern in New York gegründete Unternehmen ist innerhalb der letzten 15 Jahre zu einem der größten Pharmakonzerne der Erde aufgestiegen. Der Aktienkurs stieg seit dem Crash von 1987 um fast 4.000 %. Fundament dieser Entwicklung war zum einen der Blockbuster Viagra, zum anderen die Fusion mit dem Konzern Warner Lambert im vergangenen Jahr und zum dritten die enorme Zukunftsphantasie dieser Firma.

      Im Jahr 2000 setzte der potenzielle Dow Jones-Aufsteiger fast 30 Mrd. USD um. Wegfallen könnte bald der durch Viagra erzielte Umsatz. Nach Ansicht vieler Experten dürfte das Präparat IC-351, das aktuell von ICOS in einer Kooperation mit Eli Lilly vorbereitet wird, das seit 1998 auf dem Markt befindliche Superpräparat verdrängen. Doch diesen Ausfall wird die Pipeline von Pfizer leicht ersetzen können. Das Unternehmen hat nämlich eine sehr aggressive Ausrichtung auf den Biotechsektor eingeschlagen. In den letzten 7 Jahren wurden die Forschungsausgaben im Unternehmen auf über 5 Mrd. USD per anno verfünffacht. Die Pipeline des Unternehmens umfasst mehr als 100 neue Forschungsansätze und gilt unumstritten als die damit mächtigste weltweit. Star dieser Pipeline ist das Anti-Cholesterin-Präparat Lipitor, das in der vergangenen Woche mit sehr guten Ergebnissen aus einer mehr als 3000 Patienten umfassenden Behandlungs-Studie aufwartet. Ebenfalls Milliardenpotenzial sollte nach Einschätzung von Experten das Alzheimerpräparat Aricept haben, das bereits seit längerem auf dem Markt befindlich ist, aber nun durch neue wissenschaftliche Studien in seiner Verbreitung noch einmal Auftrieb erhalten sollte.

      Das Unternehmen dürfte zu den weltweit am besten ausgerichteten Pharmakonzernen überhaupt gehören. So steigerte der Konzern in 51 aufeinander folgenden Jahren seinen Umsatz!

      Für 2001 wird laut Bigcharts.com eine Steigerung des Gewinns von 1,01 USD auf 1,29 USD erwartet. 2002 sollen dann 1,59 USD verdient werden. Das macht bei einem Kurs von aktuell 40 USD ein KGV von 25, was für den Pharmasektor derzeit durchschnittlich ist. Für 2001 sollte die Dividende zwischen 0,45 USD und 0,50 USD liegen. 21 von 27 Analysten sehen in den USA das Papier als Kauf an. Ich würde mit dem Einstieg in das Papier von Pfizer allerdings warten, bis die Aktie auf ihre Hauptunterstützungen zwischen 30 und 35 USD zurückfällt. Denn bei einer erwarteten anhaltenden Konsolidierung sind diese einladenden Einstiegspreise sehr wahrscheinlich und stellen Ihre Investition mit einem KGV von dann nur noch 19 bis 22 auf eine sichere Basis.



      Aktuelle Nachrichten zu Pfizer


      AOL - Medienkonglomerat vor einem spektakulären Comeback!

      Eine der wohl großartigsten Managementleistungen war es, Anfang des Jahres 2000 New-Economy-Unternehmen zu verkaufen oder die Marktkapitalisierung dieser Konzerne für den Einkauf von Old Economy-Giganten zu nutzen. Sehr gut gelungen ist dieser Schachzug damals wohl Klaus Esser, dem im Übernahmekampf an Vodafone gescheiterten Vorstandsvorsitzenden der Mannesmann AG und natürlich dem AOL-Chairman Stephen Chase.

      AOL verlor seit März 2000 damit gegenüber der NASDAQ unterdurchschnittlich an Wert. AOL selber hat heute mehr als 28 Mio. Kunden. Durchschnittlich alle 4 Sekunden wird dabei ein neuer User gewonnen, wobei die Mitglieder von AOL täglich mehr als eine Stunde online sind. Das Kommunikationsnetzwerk ICQ nahm im letzten Jahr die Marke von 100 Mio. Mitgliedern und wächst weiterhin mit atemberaubender Geschwindigkeit, da es über eine völlig konkurrenzlose Marktposition verfügt. Im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz des Konzerns um 11 % auf über 36 Mrd. USD. Die Macht des Konzerns liegt dabei in seiner großen Anzahl an Kunden: AOL-Mitglieder gaben im vergangenen Jahr mehr als 20 Mrd. USD im Online-Shopping aus und sind damit eine ungeheuer attraktive Zielgruppe für Werbetreibende. 2001 soll AOL laut Bigcharts.com pro Anteilsschein schon stolze 1,15 USD nach Analystenkonsens verdienen. 2002 werden es vermutlich 1,58 USD sein. Das Papier schloss am Freitag abend knapp unter der Marke von 40 USD. Das bewertet die Aktie mit einem 2002er KGV von etwas über 25. Meiner Ansicht nach wird auch AOL noch etwas zurück kommen, bis der attraktivste Einstiegspreis erreicht wurde. Den sehe ich bei rund 30 USD. Hier liegt eine wichtige charttechnische Unterstützung, die zuletzt vor 4 Monaten erfolgreich getestet wurde. AOL wird in den USA aktuell übrigens von 32 der 36 covernden Analysten zum Kauf empfohlen. 20 mal lautet das Urteil „Strong Buy“. AOL ist das einzige Medienkonglomerat im Sinne der WFS-Prognose. Zwar dürfte, und hierauf deuten die Buffett-Verkäufe von Disney-Aktien sehr stark hin, die Walt Disney Company bald Yahoo doch kaufen, allerdings wird hieraus keine ernsthafte Konkurrenz für AOL Time Warner entstehen, da der Markt für zwei Konzerne mehr als genug Platz bietet.



      Aktuelle Nachrichten zu AOL


      Ausblick

      Nachdem wir jetzt einen ersten Schritt in die Trend- und Zukunftsforschung getan haben, möchte ich Sie in der nächsten Woche mit einer bahnbrechenden Studie aus den USA konfrontieren, die in der Verfolgung eines völlig neuen Forschungsansatzes den Fragen nachgeht, welche Zukunftstechnologien tatsächlich kommen werden und welche Utopien bleiben werden. Nutzen Sie die Möglichkeit des kostenlosen e-Mail-Abos von FinanzNachrichten.de, um mehr und rechtzeitig von diesem Thema zu erfahren.


      Von David Khalil, FinanzNachrichten.de-Redaktion
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 23:45:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der DOW mag ja explodieren aber ich glaube da liegen wir alle laengst in der kiste.


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