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    HBAG - Agiv Deal / WCM - IVG mischen auch mit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.01 21:22:11 von
    neuester Beitrag 11.10.02 08:57:13 von
    Beiträge: 218
    ID: 382.281
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      Avatar
      schrieb am 16.04.01 21:22:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      es scheint sich langsam zu konkretisieren......


      Übernahmepuzzle

      Die Übernahme der Agiv durch die Immobiliengesellschaft HBAG Real Estate steht kurz vor dem Abschluss.

      Die HBAG kauft im ersten Schritt das Agiv Paket (rund 50%) von der BHF-Bank. Aus Finanzkreisen ist zu hören, dass der zweite Agiv-Großaktionär, die EnBW (Anteil indirekt mehr als 10%) eine Put – (Verkaufs-)Option erhält. Der Energieversorger darf dafür die rund 70.000 Wohnungen im WCM-Besitz mit Energie versorgen. Den freien Agiv-Aktionären wird gleichzeitig ein Übernahmeangebot unterbreitet.

      Im zweiten Schritt soll dann die Verschmelzung der HBAG mit der Agiv erfolgen. Hilfestellung leistet dabei die Beteiligungsgesellschaft WCM. Sie erhöht ihren HBAG-Anteil von 17,5% auf mindestens 25%.

      Im dritten Schritt soll schließlich die Mehrheit an der Immobilienholding IVG, an der WCM indirekt beteiligt ist, in die neue Agiv eingebracht werden.


      [Quelle: Telebörse, 11.4.2001]

      Das wäre wirklich ein Wahnsinnsdeal...

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 21:45:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Art,

      wer würde von diesen deals wahrscheinlich am meißten profitieren ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:04:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      1. HBAG
      2. WCM
      3. IVG
      4. Agiv
      5. BHF
      6. EnBW
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:04:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vor etwa zwei Wochen stand der Artikel in einer ähnlichen Form im Handelsblatt. Von daher würde es mich nicht überraschen, wenn sich die Telebörse auf den HB-Artikel bezieht. Der Deal - gehen wir davon aus, daß er klappt - dürfte mithin schon einigermaßen am Markt bekannt und in den derzeitigen Kursen bereits weitgehend eingepreist sein, oder?

      Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wo jetzt plötzlich die Phantasie herkommen soll: AGIV ist ein ziemlich schwerer, sprich teurer Laden. Aus der Portokasse dürfte díe AGIV für die HBAG also nicht zu finanzieren sein. Wo käme dann die Kaufpreiszahlung her? Entweder aus einem Bankkredit oder durch eine nicht zu knappe Kapitalerhöhung, die auch die freien Aktionäre der HBAG mitzutragen hätten. Beide Szenarien halte ich für nicht unproblematisch, letzteres sogar für nur schwer durchführbar.

      Welchem der beteiligten Partner billigst Du die besten Aussichten für eine gute Kursentwicklung zu? Ich könnte mir vorstellen, daß vielleicht die IVG als vermeintlich unbekannteste dieser GEsellschaften wieder ins Blickfeld der Spekulation rücken könnte. Deine Meinung zur IVG? Eigentlich ist das ja ein ziemlich unsortierter Krämerladen oder liege ich falsch mit dieser These?

      MfG
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:05:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Art, danke für die mal wieder sehr interessante Nachricht.

      Komisch ist das schon mit der IVG. Mal soll der WCM Anteil aufgestockt werden, mal gehalten, und mal reduziert oder ganz verkauft werden.

      Was solls, der Deal würde jedenfalls ganz schön viel Staub aufwirbeln, da er einen richtig großen Player schmieden würde. Man könnte fasst sagen, dass es neben der WCM einen ebenbürtigen Part einer großen Immobiliengesellschaft an der Börse dann geben würde. Dies ist aber nicht korrekt, da ja WCM beteiligt ist.

      So bleibt nur die Hoffnung, dass Dr. Ristow die TAG noch ein wenig befeuert, so dass hier etwas großes und unabhängiges von WCM entsteht.

      Wer wird profitieren? Na auf jedenfall Herr Behne, denn er wird als Vorstand einer x-mal größeren Gesellschaft sicherlich ein angemessenes Gehalt bekommen. ;-)

      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de

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      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:16:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hai Trump !

      Dein Beitrag ist ein Beweis dafür, dass man nicht zu allem etwas schreiben muß. Lies Dir mal die Hinweise aus dem älteren HBAG Thread durch, dann erkennst Du vielleicht die näheren Hintergründe des Deals - mit "nicht aus der Portokasse bezahlen" hat das überhaupt nix zu tun.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:27:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hai Phil !

      das mit den Gehältern ist wirklich eine spannende Frage. Die Agiv-Vorstände sind ja weißgott die Gehaltskönige im MADAX mit über 3 Mio. im Durchschnitt und haben vermutlich das übersichtlichste Geschäft zu leiten mit der Mübau.

      Ristow ist bestimmt auch an der Agiv drangewesen - sonst wärs ja nicht Ristow.

      Dieser Deal ist wirklich sehr geschickt konstruiert (wenn er denn so kommt). Bei Agiv ist - wie gesagt - die Kasse das interessante. Die Liquiditt dürfte sich rel. einfach pflücken lassen mit einer FK-Finanzierung. Ferner hat auch eine M-Dax Notierung ihren Charme (nicht nur wegen der höheren Vorstands-Gehälter), sondern wegen der zur Verfügung stehenden Finanzierungsmöglichkeiten, die für Immo-Holdings immer das größte Problem darstellen, da das Geshäft halt margenniedrig und in der Menge kapitalintensiv ist. Endlich könnte man auch mal ein wenig Ordnung in die IVG bringen und z.B. die deutschen IMMOs in die DREAG packen und die Stodiek/IVG international ausrichten. Die Mübau packt man in DBI oder sonstwohin und hat einen Wohnungsprivatisierer - so könnte das gehen.

      Es ist - und da komme ich gerne nochmal auf Trump zurück - eben etwas erklärungsbedürftig, was sich anbahnt; das versteht eben nicht jeder gleich anhand eines HB-Artikels und wir paar Leute, die HBAG seit 2 Jahren verfolgen, wissen das eben ein wenig besser einzuschätzen...das dauert ein bißerl....also nichts für ungut

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:26:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Art: Zum Glück verstehen Handelsblatt-Leser nichts von Wirtschaft... Deshalb gibt es ja die Brokerboards und hier insb. das Nebenwerteboard, um eventuelle Wissenslücken aufzufrischen...;-) Da auch ich zu den unglücklichen Handelsblatt-Hausfrauen gehöre, bitte ich um kurze Aufklärung bzw. um eine Erklärung, wo die Phantasie dieses Deals gerade für HBAG herkommen soll.

      HBAG übernimmt die AGIV und dann? Doc Behne wird Vorstand einer MDAX-Gesellschaft und kann sich in HH feiern lassen. Ist er eigentlich auch schon Konsul? Zu welchen Konditionen für die Aktionäre erfolgt diese Übernahme, insb. für die freien HBAG-Aktionäre?

      Zwei wichtige Punkte sprichst Du in diesem Zusammenhang ja bereits an: das Vorstandsgehalt und die erweiterten Finanzierungsmöglichkeiten! Wenn es auch Ziel ist, das Gehalt in andere Dimensionen (eben MDAX-würdig) zu schrauben, werden die freien Aktionäre mit Sicherheit nicht von diesem Schritt profitieren! Also bringt die Verschmelzung in diesem Fall vermutlich auch keinen Zugewinn für eben diese (siehe auch DaimlerChrysler). Auch die erweiterten Finanzierungsmöglichkeiten klingen doch nur in der Theorie richtig gut, da sie auf die weitere Aufnahme von Fremdkapital hinauslaufen. Die eventuell günstigen Finanzierungsmöglichkeiten durch FK gerade im Immobilienbereich sind mir bewußt, dennoch bin ich mir eben nicht sicher, ob es der Weisheit letzter Schluß ist, die Bilanzsumme über FK aufzublähen und somit organisches Wachstum vorzutäuschen. Dies bezieht sich explizit nicht nur auf die HBAG, sondern generell auf Immobilienunternehmen.

      Ich stimme Dir aber zu, wenn Du davon ausgehst, daß man die IVG bei dieser Geschichte endlich "entrümpeln" kann und die begonnene Internationalisierung bei der Stodiek vorantreibt.

      Vielen Dank im voraus für Deine Erläuterung, vielleicht verstehe ich`s auch wirklich nicht und sollte HB-Leser bleiben...;-)

      MfG

      The Trump

      P.S. Ehrlicherweise habe ich jetzt keine Lust bzw. Zeit, den alten HBAG Thread herauszukramen und ihn mir noch durchzulesen. Daher bitte ich um ein kurzes Statement über den tieferen Sinn aus Expertenhand. Dies gilt natürlich nicht nur für Art sondern auch für jeden anderen Immo-Freak hier an Board.

      P.S.S. Wie war doch gleich der Handelsblatt-Werbeslogan?
      "Substanz entscheidet"?
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 08:42:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die AGIV besteht momentan aus ca. 650 Mio. DM Cash und der der Mübau (die man mit grob round about 100 Mio. ansetzen kann).

      In der Tat ist eine Übernahme-FK-Finanzierung von 750 Mio. DM für die HBAG normalerweise kaum zu stemmen, aber bei der AGIV handelt es sich nicht um die Übernahme einer normalen Firma. Der Übernehmer ünbernimmt primär/praktisch nur Cash. Die HBAG wird sich (wenn´s so kommt) also grob 750 Mio. leihen müssen (bei Vollübernahme) und anschließend den grössten Teil davon als Cash in der Tasche haben. Die Banken finanzieren in diesem Fall keine "normale" Übernahme, sondern zunächst mal gibt man Cash für Cash. Im zweiten Schritt werden für den Cash wohl Immo´s gekauft. De Facto finanzieren die Banken also keine AGIV Übernahme sondern die Immo´s, die soäter geakuft werden. Und da sind 750 Mio für die HBAG gewiss nicht zu schwer. Wie im HB zu lesen ist soll die Sache eher noch kräftig weiter aufgepumpt werden.

      Wenn´s alles funktioniert wäre das für die HBAG ein Quantensprung. Die WCM als eine freundliche Mutter, mit der IVG verwandt - da würde man fast aus dem Stehgreif zum "Etablissemente" der Szene gehören.

      (Man darf gespannt sein wie Ristow reagiert (wenn´s denn alles so kommt). Leichter wird´s dann ganz bestimmt nicht werden mal wieder in die 1. Bundesliga zu kommen.)

      Schaun mer mal, vor dem 3. Mai (AGIV-SDK-Entscheidung) wird sich wohl eh nicht viel tun.

      So long, S.


      P.S. Der Agiv Chart spricht imho Bände.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 09:15:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ sarah

      danke Dir, besser hätte ich nicht sagen können.

      @ Trump
      ich weiß nicht ganz genau, wie ernst ich Deinen Beitrag nehmen soll. Man merkt aber deutlich, dass Du von Immobilien-AGs (und wie sie funktionieren) wenig Ahnung hast (beschäftigst ja anscheinend lieber mit solche dubiosen turnaround-Werten). Die "Bilanzsumme aufblähen" ist kein Selbstzweck von Immo-AGs, sondern Ergebnis des Ausnutzens eines in Maßen sinnvollen Aunsnutzens des Leverage-Effektes. Wenn man im Immo-Bereich weiterkommen will, muß man halt einfach erstmal groß sein, um von den Analysten wahrgenommen zu werden.

      Ansonsten weiß ich nicht, warum Du keine Lust hast, den alten HBAG-Thread rauzukramen, wenns Dich wirklich interessiert. Ich jedenfalls habe wenig Lust, wegen Deiner Faulheit alles nochmal zu schreiben. Wenn Du mit HBAG nichts anfangen kannst, dann kauf Dir halt einfach andere Aktien - gibt ja genug.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 10:41:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aber warum, zum Teufel, ist der Chart der HBAG, des Unternehmens, das eindeutig die interessanteste Story im Immobilienbereich seit Jahren hat, so dermassen tot?
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 10:47:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ganz einfach, weil es ein Riesen-Gap zwischen der Komplexität der Equity-Story einerseits und dem Bemühen, die Equity-Story von Seiten des Unternehmens zu erläutern, gibt.

      Man kann aber die berechtigte Hoffnung hegen, dass die HBAG sich im Zuge eines solchen Deals nicht mehr gegen einer intensiveren Erläuterung des Geschäftskonzeptes entziehen kann.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 11:06:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Im Handelsblatt steht es, in der Teleboerse steht es, in WO steht es, also alle denkbaren Zielgruppen abgedeckt. Und auch so erklaert, dass es selbst ein in Immobilien-AGs unbewanderter Zeitgenosse wie ich kapiert.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 11:12:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hängt der "Deal" mit AGIV eigentlich nur an der Gerichtsentscheidung oder könnte es noch andere Hinderungsgründe geben ?

      Was sind die Quellen von Handelsblatt & Co. Von AGIV, BHF, EnbW und HBAG gibt es nichts offizielles oder ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 11:17:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Handelsblatt liefert grade zu diesem Thema sehr interessante Infos, Herr Lipinski (Kürzel lip) scheint sehr interessiert zu sein.

      Am Handelsblatt kanns also nicht liegen. Vielleicht eher daran, dass sich die ganze Zeit zu sehr auf Firmen konzentriert hat, welche in gradezu euphorischen Studien als Marktführer für "I-NetBeteiligungen" gepusht worden sind?

      Oder sollte gar die Agiv Übernahme über den Börsenmantel der Bremisch Hannoverschen Eisenbahn geschehen. Das Vorgehen dann könnten natürlich andere besser als Art beschreiben...

      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 11:43:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das Thema war ja auch schon imDez. 2000 aktuell. Sowohl damals als auch heute kamen die Ursprungsinfos immer aus der HB Ecke (unter Berufung auf BHF, AGIV Kreise ohne konkrete Quellenangabe). Der Deal sollte eigentlich noch in 2000 unter Dach und Fach. Im September war ja schon zu lesen, dass WCM und BHF "handelseinig" sind (von der HBAG war zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede).

      Es soll wohl nur noch an der Gerichtsentscheidung (besser: festgestellten Jahresabschlüssen) hängen, was bedeuten würde, dass auch eine ungünstige Entscheidung am 3. Mai nur aufschiebende Wirkung hätte, da dann die Jahresabschlüsse der Agiv neu erstellt werden müssen - was wohl etwas Zeit braucht.

      Ansonsten hat das HB bereits im Dez. von den "Gegenleistungen" der HBAG für die freundliche WCM Unterstützung berichtet. Es sollen Gewerbe-Immos der RSE übernommen werden. Bereits im Dez. hat das HB konkret das Lux-Airport-Center genannt. Anfang Januar ist dieses Objekt dann auch zur HBAG gewandert. Imho ein deutliches Indiz dafür, dass bereits hohe Handelseinigkeit besteht.

      Erstaunlich ist für mich, dass allerdings der Platow-Brief quasi kaum auf den HBAG-Komplex eingeht. In solchen Sachen zeigen die sich doch sonst auch immer gerne "aus gut informierten Kreisen" bestens informiert.

      Die strategische Dimension des Deals (wenn er kommt) ist in der Tat beachtlich. Die WCM befreit sich von den RSE-Gewerbe-Immos und der IVG (Gewerbe-Immos). Die HBAG wächst in eine neue Dimension. Was Ristow bei der TAG erst noch aufbauen will, die gesamte Wertschöpfungskette um die Immo, ist bei HBAG schon vorhanden. Projektentwickler, Bestandshalter, Privatisierer, Hausverwalter, Makler und Kontakte, etc. ....

      So long, S.

      Am Rande: Wenn alles so kommt (auch mit der IVG), kann man sich Fragen was eine Stodiek noch für einen strategischen Sinn macht?
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 11:56:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Tja Istanbul,

      das stimmt mich dann in der Tat bedenklich. Du hast aber nach den letzten 2 Jahren gefragt und da gab es nicht viele Berichte im HB und HBAG stand unfreiwillig auf einigen schwarzen Listen i.V.m. der Cobra Geschichte und einigen Verquickungen mit Aktionären der HBAG. Die HBAG Story umfaßt aber ein wenig mehr als nur den Agiv-Deal. Ich sehe bei der Agiv auch insofern den Durchbruch, als hier endlich mal eine Breitenwirkung erzielbar ist. Die Anleger wollen doch griffige Stories, die man in zwei Sätzen im Kegelclub und in der Sauna weitererzählen kann und das bietet eben HBAG (derzeit) nicht, weil das Konzept sehr komplex ist und erst langsam zusammenwächst.
      Als Folge hat man ein niedriges Anlegerinteresse und daraus folgen niedrige Handelsvolumina, weil gerade - und das ist ein implizites Problem bei Immo-AGs - eine Vielzahl der Anleger langfristig investiert bleiben wollen, was ihnen ja auch suggieriert wird. Niedrige Handelsvolumina bedeutet aber auch, dass die Analysten desinteressiert sind, weil sie sonst ja nicht mal ihre Kosten für Studien einspielen. Keine Studien + Analystenempfehlungen führt zu abnehmenden Interesse bei Kleinanlegern usw...
      Im MDAX muß da schon ein bißerl mehr kommen vom Unternehmen, aber es kommt eben auch mal was von außen...und das ist wichtig.

      Ciao

      Art

      PS: Aber Gegenfrage: Woran liegt denn das Desinteresse i.V.m. der schlechten Kursperformance Deiner Meinung nach ?
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 12:33:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Sarah96

      >Ansonsten hat das HB bereits im Dez. von den "Gegenleistungen"
      >der HBAG für die freundliche WCM Unterstützung berichtet....
      >... Bereits im Dez. hat das HB konkret das Lux-Airport-Center genannt.
      >Anfang Januar ist dieses Objekt dann auch zur HBAG gewandert. Imho
      >ein deutliches Indiz dafür, dass bereits hohe Handelseinigkeit besteht

      War das nicht zu Marktpreisen (also keine "Gegenleistung") ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 12:43:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      @K1
      Sicher war das zu Marktpreisen. Jedoch eher zu Hamburger, denn zu Luxemburger Marktpreisen ;)

      @Art
      Ich bin einfach gestrickt, also vermute ich mal, dass jemand verkauft. Sparta? WCM? Spartas Schwesterfirmen auf den Caymans? Ehlerdings 27. Reserve-AG? Beuttenmuellers Insolvenzverwalter? Keine Ahnung. Wenn man das wuesste, waere man aber einen grossen Schritt weiter. Wuerde etwa aus dem Sparta-Umfeld verkauft, so waere man ziemlich sicher, dass das der Tiefpunkt ist ;)

      Naja, egal. Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 13:34:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi Istanbul,

      soviel ist sicher. Da ist (noch?) ein Verkäufer. Ich geh mal davon aus, dass es sich um "Sparta-Spätfolgen" handelt.

      Als die Sparta Anfang Januar ihr Füllhorn auskippte gab es kräftigen Druck und nur sporadische Gegenwehr der Bullen. Nach einigen Tagen formierte sich (just nach einem Wochenende) klar ersichtlich eine "Abwehrfront" die "iw" gegenhielt bis das Füllhorn geleeert war. Die meisten Stücke wechselten zwichen 9,0 und 9,5 den Besitzer.

      Wenn ich davon ausgehe, dass die Abwehrfront keine strategischen Investoren waren, sondern eher eine "schnelle Eingreiftruppe" ist das zumindest eine plausible Erklärung für die vielen Briefkurse zwischen 11,3 und 12. Die Stücke die die Eingreiftruppe gesammelt sitzen eher locker und diesem Bereich hat unsere Eingreiftruppe eine vernünftige Verzinsung für ihre "gute Tat".
      Muss natürlich nicht so sein - ist aber imho plausibel.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 13:52:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Klingt in der Tat plausibel.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:47:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo,

      "Kurssprung" bei AGIV heute = positiver Gerichtsentscheid ???

      Jetzt willkommen bei HBAG ?

      AL
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 20:11:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Agiv: SdK-Klage wurde abgewiesen

      Das Landgericht Frankfurt hat am Donnerstag die Klage der Schutzgemeinschaft
      der Kleinaktionäre (SdK) gegen den Jahresabschluss 1999 und den auf der
      Hauptversammlung im Juni 2000 gefassten Beschluss über die Verwendung des
      Bilanzgewinns abgewiesen. Das Gericht sei der Auffassung, dass der
      Jahresabschluss keinen zur Nichtigkeit führenden Verstoß gegen
      handelsrechtliche Bilanzierungsvorschriften enthalte. In dem Urteil vom 3. April
      2001 sei vom Landgericht Frankfurt auch die Klage der SdK gegen die Höhe der
      Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 1999 abgewiesen worden, hieß es in
      einer vwd-Meldung vom Donnerstag.

      03.05.2001 18:29 Redakteur:
      mü01de
      Artikel drucken...
      © 2001 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:02:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,
      hier die Meldung der Börsenzeitung:
      `Börsen-Zeitung`: HBAG übernimmt Anteile an der Agiv
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Beteiligungsholding Agiv, die nach dem gescheiterten En-bloc-Verkauf der 49% bei der BHF-Bank liegenden Anteile in den vergangenen Jahren Beteiligung für Beteiligung abgab und nur noch über die Münchener Baugesellschaft Mübau als operative Einheit verfügt, wird mehrheitlich in die Hände der HBAG Real Estate AG in Hamburg übergehen. Das meldet die "Börsen-Zeitung" in einer am Freitag verbreiteten Vorabmeldung ohne nähere Quellenangabe. Entsprechende Vereinbarungen sollen am Montag unterzeichnet werden.

      Es würden bereits Gespräche des neuen Großaktionärs vor allem mit der SdK laufen, um störende Klagen endgültig vom Tisch zu bringen. Die Verhandlungen, die auch Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse verschiedener Hauptversammlungen einbeziehen, seien praktisch abgeschlossen. Bei der finanzierenden Bank soll es sich um die Deutsche Bank handeln, denn diese hatte bei der Mübau eine intensive Due Diligence für HBAG durchgeführt./ub/js


      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:32:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Und kein Zucken beim Kurs. Muss man das verstehen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 14:54:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi HBAG-Freunde!

      Die Vorabmeldung der Börsenzeitung kam - laut meinen Quellen - erst um 19.52 Uhr am Freitag, also NACH dem Schlußkurs der HBAG gegen 19.30 Uhr. Ich denke mal, dem Kurs wird es am Montag nicht gerade schlecht gehen...

      Gruß,
      Euer RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 16:23:41
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zeitung: Agiv-Mehrheit soll an HBAG Real Estate verkauft werden
      Frankfurt (Reuters) - Die BHF Bank wird einem Zeitungsbericht zufolge ihren Anteil von knapp 50 Prozent an der Agiv AG voraussichtlich an das Immobilienunternehmen HBAG Real Estate AG abgeben. Wie die "Börsenzeitung" (Samstagausgabe) ohne Berufung auf Quellen berichtete, erhalte die BHF Bank je Agiv-Aktie 12,50 Euro oder insgesamt etwa 200 Millionen Euro für den Verkauf ihrer Anteile an dem Frankfurter Immobilienunternehmen. Am Montag solle die Vereinbarung unterzeichnet werden. Agiv-Vorstand Werner Renzel sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Verkaufsgespräche mit der Hamburger HBAG nach wie vor liefen. "Möglicherweise kommt es zu einer Übernahme", sagte Renzel. Den genannten Termin am Montag bestätigte er nicht. Für eine Stellungnahme der beiden Verhandlungspartner BHF Bank und HBAG war am Samstag niemand zu erreichen.


      Renzel würde die Hamburger Immobiliengesellschaft HBAG als Vertragspartner für Agiv sehr begrüßen. "Die beiden Unternehmen ergänzen sich vorzüglich und überschneiden sich kaum, weder regional noch bei den Geschäftsbereichen", sagte er. Somit könnten sehr sinnvolle Transaktionen entstehen.


      Die Agiv, die nur noch über die Münchener Baugesellschaft Mübau als operative Einheit verfügt, hatte bereits seit mehreren Monaten um eine komplette Übernahme gerungen. Die Verkaufsgespräche hätten sich deshalb zu lange verzögert, weil die Agiv mehrere juristische Hürden zu überwinden hatte. "Das hat sicherlich die Kaufinteressenten irritiert und den Prozess nicht gerade beschleunigt", sagte Renzel. Das Landgericht Frankfurt hatte am Donnerstag eine Klage der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) zur Feststellung der Nichtigkeit des Jahresabschlusses 1999 abgewiesen. Zuvor war bereits die Klage der SdK gegen die Höhe der Aufsichtsratesvergütung für das Geschäftsjahr 1999 abgewiesen worden.


      Im Gespräch für den geplanten Verkauf der BHF-Anteile war auch die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, die mit 17,5 Prozent an der HBAG beteiligt ist. Die Übernahme war jedoch im Dezember 2000 kurz vor der Unterzeichnung gescheitert. "Die WCM hat sich zugunsten der HBAG zurückgezogen, so dass die strategischen Neuausrichtungen neu geordnet werden mussten", sagte Renzel. Auf dieser Basis seien die Gespräche dann fortgesetzt worden.


      Das in dem Zeitungsbericht genannte mögliche Ziel des HBAG-Einstiegs, eine Verschmelzung mit der Agiv im kommenden Jahr zu erreichen, bezeichnete Renzel als eine Idee. "Ob das kommt, ist noch offen", sagte er weiter. Dem Zeitungsbericht zufolge strebe die HABG eine Übernahme der Agiv an, um mit einer möglichen Verschmelzung an die hohe Liquidität des Frankfurter Unternehmens und an die Verlustvorträge in dreistelliger Millionenhöher heranzukommen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:01:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Art: Du scheint Dich bei HBAG, WCM, AGIV recht gut auszukennen, zumindest deuten Deine Beiträge darauf hin.

      Deshalb eine Frage zu folgendem Abschnitt aus dem BZ-Artikel:

      "Das in dem Zeitungsbericht genannte mögliche Ziel des HBAG-Einstiegs, eine Verschmelzung mit der Agiv im kommenden Jahr zu erreichen, bezeichnete Renzel als eine Idee. "Ob das kommt, ist noch offen", sagte er weiter. Dem Zeitungsbericht zufolge strebe die HABG eine Übernahme der Agiv an, um mit einer möglichen Verschmelzung an die hohe Liquidität des Frankfurter Unternehmens und an die Verlustvorträge in dreistelliger Millionenhöher heranzukommen."

      Wie würde die Verschmelzung Deiner Ansicht nach ablaufen? Wird es eine Verschmelzung analog § 2 Nr. 1 UmwG (Verschmelzung durch Aufnahme) oder eine Verschmelzung nach § 2 Nr. 2 (Verschmelzung durch Neugründung) geben? Wenn es denn nun zur Verschmelzung duch Aufnahme käme: Welche Partei wäre dann der übertragende Rechtsträger? Wird die HBAG auf die AGIV verschmolzen oder umgekehrt?

      Würde mich einfach interessieren. Eventuell könnte man daraus ableiten, welche der beiden Aktien im Vorfeld der Verschmelzung stärker steigt. Irgendwo habe ich einmal eine Studie in die Hände bekommen, wonach bei Verschmelzungen nach § 2 Nr. 1 UmwG unter Aktienkursgesichtspunkten v.a. der übertragende Rechtsträger profitiert...

      An eine Verschmelzung durch Neugründung glaube ich nicht, da m.A. nach dann die Verlustvorträge der AGIV "weg" wären...Oder? Was meinst Du? Was sagen Deine Kontakte in der Immo-Branche?

      MfG

      Flying Kangaroo
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 18:32:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hai Kangaroo !

      ich kann Deine Frage irgendwie nicht richtig einordnen. HBAG wird wohl kaum die Agiv als Selbstzweck übernehmen um eine Firma mehr konsolidieren zu können/müssen. Die MüBau wird wohl auch kaum der Grund sein; was bleibt sind die im BZ-Artikel genannten Motive. Wenn das die Motive sind (neben z.B. einer Dax Notierung) dann folgt die Strukturierung des Deals eben diesen Motiven. Da gibt es in der Tat mehrere Möglichkeiten, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man den guten Namen HBAG Real Estate AG aufgeben möchte, sondern man will den eher im MDax sehen. Wie das, auch im Hinblick auf die ab 2002 geänderten Steuergesetze, genau abläuft, ist m.E. im Moment sekundär. Wichtig ist die neue Perspektive, die für die HBAG entsteht, die ja schon ausführlich erörtert wurde. Ich sehe das aber auch mit gemischten Gefühlen, denn die Entwicklung der Finanzkommunikation der HBAG hält leider noch nicht Schritt mit der fachlich-wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens. Es wird aber besonders wichtig sein, die Vision dieses Deals einer Vielzahl von Anlegern und Analysten zu erläutern. Da wird langfristig der Kursverlauf entschieden, denn die Strategie ist nun mal stark erklärungsbedürftig und HBAG hat viele Bühnen geöffnet:
      - DREAG (zieht jetzt nach Berlin, also Signal mehr Eigenständigkeit + systematische Ausbau Portfolio wenn auch unsüektukulär)
      - Transatlantica (eine Bank, immer gute Deals, wird so bleiben)
      - Auslandstöchter: im HH-HR siehst Du jeden Tag neu- und Umgründungen von Auslandsgesellschaften. Neben Spanien und Tschechien jetzt noch Benelux, Italien und GB glaub ich
      - HBAG-Net (v.a. Myloc) guter Auftritt, Wachstumsgeschäft, hohe Margen (Bereich Serverfarmen u.ä.)
      - Adler (gigantische Projekte to come und langsames Verdauen, Vergessen der R.Ernst Vergangenheit)
      - (Mübau) vielleicht Wideraufnahme Wohnimmo-Aktivitäten

      Da ist also die ganze Palette im Immo-bereich abgedeckt, fehlen eigentlich nur noch Fonds, was jetzt evtl. in den MDAX kommt. Bei der geringen BEwertung ein klarer Kauf.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 19:58:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Art: Danke für Deine schnelle Antwort. Du scheinst ja ziemlich "bullish" zu sein für die HBAG...;-)

      Natürlich gehe auch ich nicht davon aus, daß die HBAG die AGIV zum Selbstzweck übernimmt. Meine Frage zielte mehr darauf ab, wie die technischen Details der geplanten "Verschmelzung" (und hiervon ist auch im BZ-Artikel die Rede!) abgewickelt werden.

      Immerhin ist es wohl auch ein Motiv (siehe Börsenzeitung), die Verlustvorträge der AGIV für die eigenen, vermutlich auch zukünftig sehr profitablen Geschäfte der HBAG zu nutzen. Da die AGIV-Verluste vermutlich branchenfremd erwirtschaftet wurden (wo kommen die Verluste eigentlich genau her und wie hoch sind sie? "Dreistellig" ist ja ein weitgefaßter Begriff...;-)), würden mich die Nutzungsmöglichkeiten in diesem Fall der Verschmelzung interessieren. Wenn der Deal gutgeht und die Verlustvorträge der AGIV auch von der HBAG genutzt werden können, wäre das sicherlich ein Pluspunkt für die HBAG. Zugleich wäre aber auch die WCM-Handschrift von "Steuerfuchs" Ehlerding klar erkennbar...

      MfG

      Flying Kangaroo
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 20:21:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo!

      Wichtig wäre, dass die HBAG, bzw. die Vorstände eine eigene Handschrift haben, und nicht die von Herrn Ehlerding.
      Ansonsten könnte die HBAG immer nur als Anhang der WCM gesehen werden, und die wird ja von den Analysten nicht immer geliebt. Und wer würde von denen dann schon in ein Anhängsel der WCM investieren, wo man doch schon die Mutter kritisch sieht.
      Also: je mehr Einfluss die WCM hat, desto weniger sexy ist die Equity Story der HBAG für freie Aktionäre.

      Art, als wie unabhängig von der WC siehst Du die HBAG an?

      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 23:32:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hai Kangaroo !

      finde es eben sehr erstaunlich, dass an manchen Märkten die allerletzten Gurkenwerte gepusht werden, die notorisch ihre Ergebnisziele verfehlen und umgekehrt junge Unternehmen, die systematisch ihren Weg vorbereiten und dann auch gehen, so mißachtet werden von Analysten und Anlegern. Hier haben wir mal keine Immo-AG, wie Ravensberger oder WKM, die ihre Anleger regelmäßig über die wahre katastrophale Situation getäuscht haben.

      Zu den Verlustvorträgen: Ich würde den Wert der Verlustvorträge für die HBAG nicht überwerten. Die HBAG besitzt schließlich keine einzige Immobilie sondern hält nur Beteiligungen, so dass Verlustvorträge bei einem steueroptimales Verhalten , außer in speziellen Situationen (unterjährige Transaktionen..), ohnehin an Bedeutung und damit Wert verlieren. Ich würde aber davon ausgehen, dass Vorstand und AR der HBAG eine Verschmelzung o.ä. Lösungen unter Abwägung aller Gesichtspunkte optmiert treffen (dafür sind die schon zu lange im Geschäft).

      Ich sehe die Chance eher im möglichen Segmentaufstieg (CDAX --> MDAX) und einer Aufmerksamkeit bei Analystenhäusern, denen ja im Moment außer IVG (schon langweilig) und WCM (kein reines Immo-Unternehmen) schon nix mehr einfällt. Jetzt müssen die armen Anlysten immer schon so Langweiler wie diese Deutsche Bank Kunstprodukte Euroshop und ähnliche hochjubeln.

      Das Verhältnis zur WCM sehe ich nicht als problematisch an. Es hat in der Startphase sicherlich geholfen, aber das Geschäft der HBAG ist der WCM eigentlich zu fremd (Ausland, Gewerbeimmobilien, Internet - das ist nix für WCM).

      Das Problem besteht eher bei der DREAG, wo die WCM und HBAG zusammen fast 81,5% der Aktien halten. Hier muß dringend was passieren, wo der Schritt nach Berlin bestimmt einer in die richtige Richtung ist. Natürlich muß hier dringend der Streubesitz hoch, damit sich die Kursmakler nicht jedesmal erschrecken, wenn alle 6 Wochen mal eine Order reinflattert.


      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 09:41:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo HABAG-Gemeinde,

      nach einer Pleite mit einem geschlossenen Immofonds bin ich vorsichtig mit Immobilien geworden. Wenn schon eine Immobileienaktie, wuerdet ihr mir eher zu HBAG oder eiener anderen (TAG ?) raten als Basisinvestment ? - Ich werde wohl per AGIV zunächst zur HBAG kommen.

      Danke + Gruß,

      AL
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 16:53:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      Und da ist sie, die langersehnte Ad-hoc-Meldung:

      *vwd HBAG Real Estate AG
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      ------------------------------------------------------------



      Kaufpreis 12,50 Euro je Aktie Ausbau von AGIV zur Immobilien-Holding Vorstand der AGIV wird erweitert

      Die HBAG Real Estate AG, Hamburg, hat 49 Prozent der AGIV AG von der BHF Bank AG, beide Frankfurt, erworben. Der Kaufpreis beträgt 197,2 Mio. Euro bzw. 12,50 Euro je Aktie. Ziel der HBAG Real Estate ist die Mehrheitsbeteiligung an der im MDAX gelisteten AGIV AG. Den freien Aktionären wird HBAG in Kürze ein Übernahmeangebot zu 12,50 Euro je Aktie wahlweise in bar oder auch HBAG-Aktien unterbreiten. Danach wird der Ausbau der AGIV zu einer Immobilien-Holding zügig vorangetrieben. Die Geschäftsbereiche beider Gruppen ergänzen sich hervorragend und brauchen zukünftig nur aufeinander abgestimmt zu werden. Auch eine Verschmelzung unter dem Dach einer gemeinsamen Holding wird in diesem Zusammenhang geprüft. Für die Immobilien-Beteiligung der AGIV, die Münchener Baugesellschaft mbH, ist in naher Zukunft die Erweiterung um die neue Sparte "Facility Management" für den HBAG-Konzern geplant. Mit der Beteiligung von HBAG und dem konsequenten Ausbau zu einer führenden Immobilien-Holding wird auch der Vorstand der AGIV erweitert. Zum neuen Vorsitzenden des Vorstands wird Dr. Rainer Behne, bisher bereits Vorsitzender der Vorstände der HBAG Real Estate AG und der Deutsche Real Estate AG, bestellt. Darüber hinaus ergänzt Christian Bock, bisher Syndicus und Generalbevollmächtigter bei HBAG, den AGIV-Vorstand. Dr. Wolf Klinz, derzeit Vorsitzender des AGIV-Vorstands und ehrenamtlicher Präsident der IHK, Frankfurt, verbleibt als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand. Werner Renzel wird unverändert weiterhin dem Vorstand der AGIV als Chief Financial Officer angehören. Die HBAG als Finanz-Holding mit einer hohen Immobilienkompetenz in Deutschland und Europa hat mit dieser Mehrheitsbeteiligung an einem MDAX-Wert eine hervorragende Voraussetzung für eine noch bessere Positionierung im Immobilienmarkt geschaffen. Ihre bereits erfolgreichen Beteiligungen an der Deutsche Real Estate AG, die über ein Immobilien-Potfolio im Wert von 1,5 Mrd. DM verfügt, und an der ADLER Real Estate AG mit dem Schwerpunkt Projektentwicklung tragen schon heute mit erfreulichen Ergebnisbeiträgen zum Erfolg der HBAG bei. Hamburg, den 7. Mai 2001 http://www.hbag.de Der Vorstand

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 07.05.2001
      7. Mai 2001, 16:02
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 16:58:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      · Kaufpreis 12,50 Euro je Aktie · Ausbau von AGIV zur Immobilien-Holding · Vorstand der AGIV wird erweitert

      Die HBAG Real Estate AG , Hamburg, hat 49 Prozent der AGIV AG von der BHF Bank AG , beide Frankfurt, erworben. Der Kaufpreis beträgt 197,2 Mio. Euro bzw. 12,50 Euro je Aktie. Ziel der HBAG Real Estate ist die Mehrheitsbeteiligung an der im MDAX gelisteten AGIV AG. Den freien Aktionären wird HBAG in Kürze ein Übernahmeangebot zu 12,50 Euro je Aktie wahlweise in bar oder auch HBAG-Aktien unterbreiten. Danach wird der Ausbau der AGIV zu einer Immobilien-Holding zügig vorangetrieben. Die Geschäftsbereiche beider Gruppen ergänzen sich hervorragend und brauchen zukünftig nur aufeinander abgestimmt zu werden. Auch eine Verschmelzung unter dem Dach einer gemeinsamen Holding wird in diesem Zusammenhang geprüft. Für die Immobilien-Beteiligung der AGIV, die Münchener Baugesellschaft mbH, ist in naher Zukunft die Erweiterung um die neue Sparte "Facility Management" für den HBAG-Konzern geplant. Mit der Beteiligung von HBAG und dem konsequenten Ausbau zu einer führenden Immobilien-Holding wird auch der Vorstand der AGIV erweitert. Zum neuen Vorsitzenden des Vorstands wird Dr. Rainer Behne, bisher bereits Vorsitzender der Vorstände der HBAG Real Estate AG und der Deutsche Real Estate AG, bestellt. Darüber hinaus ergänzt Christian Bock, bisher Syndicus und Generalbevollmächtigter bei HBAG, den AGIV-Vorstand. Dr. Wolf Klinz, derzeit Vorsitzender des AGIV-Vorstands und ehrenamtlicher Präsident der IHK, Frankfurt, verbleibt als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand. Werner Renzel wird unverändert weiterhin dem Vorstand der AGIV als Chief Financial Officer angehören. Die HBAG als Finanz-Holding mit einer hohen Immobilienkompetenz in Deutschland und Europa hat mit dieser Mehrheitsbeteiligung an einem MDAX-Wert eine hervorragende Voraussetzung für eine noch bessere Positionierung im Immobilienmarkt geschaffen. Ihre bereits erfolgreichen Beteiligungen an der Deutsche Real Estate AG, die über ein Immobilien-Potfolio im Wert von 1,5 Mrd. DM verfügt, und an der ADLER Real Estate AG mit dem Schwerpunkt Projektentwicklung tragen schon heute mit erfreulichen Ergebnisbeiträgen zum Erfolg der HBAG bei. Hamburg, den 7. Mai 2001 http://www.hbag.de Der Vorstand Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 07.05.2001

      WKN: 633700; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt, Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 18:56:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Entwicklung ist ja recht erfreulich und wir können als HBAG-Aktionäre der weiteren Entwicklung in Ruhe und Gelassenheit entgegensehen. Ein Verschmelzung würde letztendlich zu einer Aufnahme in den M-Dax führen und damit der HBAG bzw. der neuen Gesellschaft endlich zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Ich werde mein Engagement in HBAG in den nächsten Tagen jedenfalls noch weiter verstärken. Interessant wird auch die Entwicklung bei der DREAG werden, weniger bei Adler Real Estate.
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 19:42:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Gibt es eigentlich Synergieeffekte mit der Mübau? Welcher Teil der HBAG wird davon am ehesten profitieren können?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 11:04:54
      Beitrag Nr. 38 ()



      PRESSEINFORMATION


      AGIV AG wird zur großen deutschen Immobilien AG aufgebaut

      · HBAG Real Estate AG beteiligt sich mehrheitlich
      · Erster reiner Immobilien-Konzern im MDAX entsteht
      · Weitere Beteiligungsmöglichkeiten an nennenswerten Aktiengesellschaften in der Prüfung
      · Beste Rahmenbedingungen durch anziehende Immobilienmärkte



      Die ehemalige Industriebeteiligungsholding AGIV AG, Frankfurt, ist auf dem Weg zu einer der größten deutschen Immobilien Aktiengesellschaften und strebt eine Spitzenstellung als Immobilien-Finanzholding in Europa an. Den Ausgangspunkt bildet die mehrheitliche Übernahme durch die HBAG Real Estate AG, Hamburg. Die HBAG Real Estate wächst durch die Beteiligung an der im MDAX notierten AGIV in eine neue Dimension. Sie erweitert mit einem großen Schritt ihr Beteiligungsportfolio und übernimmt beim geplanten Ausbau der AGIV zur größten deutschen Immobilien AG die Führung. Dr. Rainer Behne wird zukünftig Vorsitzender des Vorstands der AGIV AG und zugleich Vorstandsvorsitzender der HBAG Real Estate AG sein.

      Die mehrheitliche Übernahme und die Neuausrichtung zu einer expandierenden Holding für Immobilienbeteiligungen gibt der AGIV AG eine neue zukunftsweisende Strategie: Eine Immobiliengesellschaft mit Kompetenzen und Know-how in den Bereichen Gewerbeimmobilien, Bestandsaufbau und Assetmanagement (repräsentiert in der HBAG-Gruppe durch die Deutsche Real Estate AG), Wohnimmobilien (AGIV-Tochter Münchener Baugesellschaft mbH), Projektentwicklung (ADLER Real Estate AG) und Internet (HBAG Net-GmbH) sowie in ausgewählten Auslandsmärkten.

      Die Transaktion bildet erst den Anfang. „Wir prüfen Beteiligungsmöglichkeiten an weiteren nennenswerten Aktiengesellschaften“, sagt Dr. Behne. Mit einem liquiden Vermögen von rund 650 Mio. DM verfügt die AGIV über reichhaltige Mittel, die in den weiteren Ausbau der Gruppe investiert werden.

      Geplant ist zudem, Zeichnern von ausgewählten geschlossenen Immobilienfonds für ihre Anteile Aktien zum Tausch anzubieten und dadurch den Bestandsaufbau im Konzern weiter voranzutreiben. Ziel ist es, der AGIV als Immobilien-Holding rasch den richtigen Stellenwert zu geben. Erstmals entsteht im MDAX eine reinrassige Immobilien AG, ausgerichtet auf Wertsteigerung und hohe laufende Erträge und ohne jegliche branchenfremde Nebenaktivitäten.


      Mehrheit an der AGIV AG bereits gesichert

      Die HBAG Real Estate AG hat zunächst 49 Prozent an der AGIV AG von der BHF-Bank AG, Frankfurt, erworben. Der Kaufpreis beträgt 197,2 Mio. Euro bzw. 12,50 Euro je Aktie. Durch weitere Zukäufe ist die Mehrheit bereits gesichert. Den freien Aktionären wird ein Übernahmeangebot zu gleichen Konditionen wahlweise in bar oder auch in HBAG-Aktien unterbreitet. „Wir gehen allerdings davon aus, dass diesem Angebot angesichts der zu erwartenden Performance der AGIV nur von wenigen Aktionären gefolgt wird. Daher haben wir uns bereits vorher durch Zukäufe die Mehrheit gesichert“, betont Behne. „Wenn ich persönlich heute AGIV-Aktionär wäre, würde ich dabei bleiben.“

      Die AGIV AG hat sich in den letzten beiden Jahren verstärkt zu einer Immobilien-Holding ausgerichtet und wird diesen Ausbau zusammen mit der HBAG Real Estate AG konsequent fortsetzen. „Im sehr partnerschaftlichen Zusammenwirken mit dem Vorstand der AGIV haben wir die Voraussetzungen geschaffen, die HBAG Real Estate und die AGIV AG zusammen in eine neue Dimension zu führen“, sagt Behne „Beide Unternehmensgruppen ergänzen sich hervorragend; die Abstimmung der einzelnen Geschäftsbereiche wird erhebliche Synergien erschließen“, sagt Dr. Wolf Klinz, der künftig die Geschäfte der AGIV als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands führen wird. Neben Dr. Behne wird Christian Bock, bisher bei der HBAG Real Estate AG Syndicus und Generalbevollmächtigter, ebenfalls in den Vorstand der AGIV wechseln. AGIV-Vorstandsmitglied Werner Renzel wird dem Vorstand der neuen AGIV weiterhin als Chief Financial Officer angehören.


      Verschmelzung wird geprüft

      „Wir werden AGIV und HBAG schrittweise zusammenführen“, so Dr. Behne weiter. Geprüft wird dazu auch eine Verschmelzung unter dem Dach einer gemeinsamen Holding. „Wir werden an unserer Strategie einer klar strukturierten Holdinggesellschaft mit fokussierten Beteiligungen in allen Feldern der Immobilienwirtschaft festhalten“, so Behne weiter.

      Die AGIV ist nach der Bereinigung des Industrieportfolios derzeit an der Münchener Baugesellschaft mbH (Mübau), Frankfurt, beteiligt. Die Mübau ist vorwiegend in den Wachstumsmärkten der Rhein-Main-Region, in Berlin und in Dresden tätig. Mit 13 Tochtergesellschaften deckt die Mübau nahezu die gesamte Immobilienpalette ab. Sie errichtet und verwaltet Wohngebäude, plant und baut Bürogebäude sowie Dienstleistungs- und Einkaufszentren und hält einen umfangreichen Grundbesitz im bilanzierten Wert von gut 600 Mio. DM. Das aktuelle Projektvolumen beziffert sich auf rund 1,5 Mrd. DM. Es ist geplant die Aktivitäten in naher Zukunft um die neue Sparte „Facility Management“ für den HBAG-Konzern zu erweitern.

      Die Aktivitäten der Mübau ergänzen hervorragend die Tätigkeiten der HBAG-Beteiligungsgesellschaften. Mit der zusätzlichen Kernkompetenz im Bereich Wohnimmobilien wird das Know how der HBAG-Gruppe, die derzeit vornehmlich im Gewerbebereich engagiert ist, erweitert und gestärkt. Insgesamt wird die neue HBAG/AGIV-Gruppe damit in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft vom Bestandsaufbau und –management bei Wohn- und Gewerbeimmobilien bis zum Projektgeschäft, im europäischen Ausland und Nordamerika, im Servicebereich und Assetmanagement sowie mit einer Kompetenz im Internet aufgestellt sein.

      „Wir läuten mit der Zusammenführung der beiden Unternehmensgruppen endgültig das Zeitalter der Immobilien AG in Deutschland ein“, sagt Dr. Behne. Die Immobilien AG bietet Anlegern zahlreiche Vorteile. Wer Interesse an der Beteiligung von Wertsteigerungen im Immobilienbereich hat, braucht sich nicht mehr unbedingt an Fonds oder Immobilien direkt zu beteiligen. Die Immobilien-Aktie ist sehr viel fungibler und auch steuerlich vorteilhafter. Gewinne aus Kurszuwächsen sind nach einem Jahr steuerfrei, während bei Immobiliendirektengagements eine Spekulationsfrist von zehn Jahren besteht.

      „Wir stehen mit dieser Transaktion nicht am Ende, sondern erst am Anfang einer Entwicklung“, so Behne weiter. Immobilieninteressierten Aktionären wird eine sehr transparente Anlage an einer Immobilien-Finanzholding geboten. Anleger erhalten präzisen Einblick in das Beteiligungsportfolio bis hin zur Entwicklung jedes Projekts und jedes Objekts. Die erste reine Immobilien AG im MDAX, die sich ausschließlich auf Aktivitäten im Immobilienbereich konzentriert, wird für Investoren, insbesondere institutionelle Anleger, sehr viel interessanter und transparenter als bisher.


      Zuversichtlich für gütliche Einigung mit Kleinaktionären

      Die neue Aufstellung der AGIV sollte zudem eines der wesentlichen Argumente der Aktionäre entkräften, die bisher die Bereinigung des Beteiligungsportfolios der AGIV gerichtlich angefochten haben. Das Hauptargument, dass sich die AGIV von ihrer Kernkompetenz einer Finanz-Holding verabschiede, greift angesichts der Transaktion und der neuen Aufstellung und Entwicklung zu einer Immobilien-Finanzholding nicht mehr. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Auseinandersetzungen kurzfristig gütlich beilegen können“, sagt Dr. Behne. „Es liegt eher im Interesse der Kleinaktionäre, an der neuen Entwicklung der Gruppe über Kurssteigerungen zu profitieren als über Verbände die Vergangenheit der AGIV anzugreifen.“


      Anziehende Immobilienmärkte in Deutschland und Europa

      Die Rahmenbedingungen für die Zusammenführung der HBAG-Gruppe und der AGIV könnten kaum besser sein. Die Immobilienmärkte in Deutschland und Europa erleben nach dem Abschwung in den neunziger Jahren eine deutliche Aufwärtsentwicklung. Beste Hinweise geben die Entwicklungen in den Ballungsräumen. In Frankfurt und München erreichen die Büromieten neue Spitzenwerte; Berlin steht vor einem Aufschwung hin zu einer der bedeutenden europäischen Hauptstädte mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. „Die Immobilienmärkte stehen in der Anfangsphase der sprichwörtlichen sieben fetten Jahre, und die neue AGIV/HBAG wird an vorderster Front die Entwicklung mitprägen und von ihr profitieren“, so Dr. Behne.


      Hamburg, den 8. Mai 2001
      http://www.hbag.de


      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

      german communications dbk ag
      Jörg Bretschneider
      Holzdamm 28-32, 20099 Hamburg
      Tel.: 040/46 88 33-0, Fax: 040/47 81 80
      contact@german-communications.com
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 12:44:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Sehr gut: Die Übernahme macht strategischen Sinn.
      Weniger gut: Die Übernahmemodalitäten (soweit bis jetzt bekannt).
      Hier liegt imho eine weitere plausible Erklärung für den "mickrigen" Kursverlauf.


      Ein Wahlrecht von 12,50 Euro oder HBAG Aktien bietet allein den AGIV Aktionären "spieltheoretische" Vorteile. Bei der HBAG will ich zwar nicht von einer loose-loose Position sprechen. Aber gewinnen kann man sicher nichts. Ein Tauschverhältnis von z.B. 1:1 wird stand heute keiner annehmen - da kann man´s auch bleiben lassen. Sollte der HBAG einfallen eine nennenswerte "Prämie" (sagen wir: 3 HBAG für 2 Agiv) einzubauen werden wir einen "WCM-Klöckner-Effekt" erleben.

      Ich hab mich vorsichtshalber mit AGIV´s in vergleichbarer Höhe meiner HBAG´s eingedeckt. Bei Varinate 1 wähl ich die 12,5 Euro und der kleine Spread deckt die Kreditzinsen. Bei Variante 2 verkauf ich meine "alten HBAG" und kann durch den Tausch einen eventullen WCM-Klöckner-Effekt zumindest abmildern.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:08:25
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hey sarah,

      ein Artikel im Handelsblatt von heute trifft m.E. den von Dir angesprochenen Punkt:

      Die HBAG hat das Umtauschangebot bewußt so gewählt und möchte wohl bezwecken, das möglichst wenig Aktionäre vom Umtausch Gebrauch machen. Ziel ist primär die Aufrechterhaltung des free floats zur Sicherung des MDAX-Verbleibes und ganz nebenbei wird die Übernahme dann auch günstiger.

      Mit WCM-Klöckner kann man das hier nicht vergleichen, dort ging es WCM um eine möglichst hohe Übernahmequote (übrigens: wie hat sich denn der WCM-Kurs während des Klöckner-Deals entwickelt?).

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 15:50:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi Joe,

      meine ersten Bedenken einer zu allzu fetten Umtauschprämie sind mittlerweile weitestgehend zerstreut. Ich frag mich nur weshalb man dann überhaupt den AGIV Aktionären ein Wahlrecht zugestehen will?

      So long, S.

      PS: Wenn im nächsten jahr dann die AGIV die HBAG übernehmen sollte werd ich natürlich rein gar nichts gegen eine fette Umtauschprämie haben "grins".
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 15:55:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Auch auf die Gefahr hin, mich in Augen des Herrn B. für diesen Thread bereits disqualifiziert zu haben:

      Ich verstehe immer noch nicht, wo der besondere Reiz dieser Spkulation liegen soll. Der Kapitalmarkt scheint auch abwartend bis sehr zurückhaltend zu reagieren, wenn ich den Kursverlauf der HBAG sehe. 11,05 bB - nach Euren euphorischen Beiträgen und der Presseberichterstattung an allen Fronten hätte ich eigentlich mit höheren Kursen gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 16:13:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi Trump,

      wer schreibt denn hier euphorische Beiträge? Ich sehe teilweise Skepsis und teilweise Optimismus - von Euphorie sehe ich allerdings noch keine Spur.

      Ansonsten muss jeder selbst wissen was er für reizvoll hält.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 19:26:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hey sarah,

      ich vermute, daß die Möglichkeit zur Barabfindung von Seiten eines dritten Großaktionärs der AGIV (EnBw?) oder von Seiten der Kleinaktionärsverbände (gegen Klagerücknahme) als Teil des Gesamtdeals herausgehandelt worden ist.

      Darüber hinaus glaube ich, daß die HBAG lieber mit eigenen Aktien bezahlen würde, da so auch die schon lange geforderte Erhöhung des Free floats zustande kommen könnte.

      Vielleicht haben wir aber auch noch irgend ein Detaill übersehen, es gibt ja noch einige Player im Background (WCM, Deutsche Bank und natürlich die beiden Großaktionäre der HBAG).

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 14:35:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wie gross der free-float zukünftig sein wird, wird meiner Meinung nach doch sicher wohl davon abhängen, wie gross die Mehrheit bei AGIV denn sein soll, die die HBAG anzustreben plant. Der Streubesitz bei der HBAG beträgt ca. 26 %, bei der AGIV ca. 41 %, man kann nicht abschätzen, wie viel davon in den Besitz der HBAG übergehen wird. Der AGIV/HBAG-Deal wird heute in der Presse übrigens durchaus zu Kenntnis genommen, so schreibt die SZ: „Die HBAG hat durch weitere Aktienkäufe die Mehrheit bereits sichergestellt, der Stromkonzern EnBW besitzt 12,4 % an AGIV und will diesen Anteil auch behalten. Bei der Verschmelzung wird AGIV die aufnehmende Gesellschaft sein.“ Das macht natürlich auch Sinn, weil sich die fusionierte Gesellschaft damit bereits im M-Dax befindet, eine Änderung der Firma beispielsweise wieder in HBAG wäre dann leicht möglich.
      Die wesentliche Beteiligung der AGIV ist die Münchner Baugesellschaft, die über Grundbesitz von 600 Mio. DM verfügt und derzeit ein Projektvolumen von einer Milliarde DM bewegt. Die Münchner Baugesellschaft existiert derzeit in der Rechtsform einer GmbH, die Frage ist, ob das so bleiben soll oder ob nicht die Rechtsform einer börsennotierten AG angestrebt werden wird und die Münchner Baugesellschaft dann neben der DREAG und der Adler Real Estate die dritte derartige Gesellschaft unter dem Dach der HBAG wäre.
      Ob die IVG auch im Interesse der HBAG steht, wollte Dr. Behne lt. SZ nicht kommentieren. Für den Effektenspiegel ist übrigens mit dem Abschluss des AGIV/HBAG-Deals der grosse Deal schon fast sicher, HBAG und WCM werden via Sirius die Mehrheit an der IVG übernehmen. Dabei erinnert man sich, dass die IVG den derzeit noch ungenutzten börsennotierten Mantel der SIBRA besitzt, der augenblicklich an der Börse ein Schattendasein führt. Die SIBRA wäre durchaus als aufnehmende Gesellschaft z.B. für die Münchner Baugesellschaft denkbar – das ist derzeit aber wirklich rein spekulativ, es sind auch viele andere Lösungen, z.B. mit der Adler Real Estate vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 14:42:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ohne Worte
      Beteiligung WCM HBAG Real Estate 14,4%
      Sirius 45% Sirius besitz 49,9%an IVG
      also anteil von WCM somit 22,46%

      Rechnung 14,4+11% Real estate =25,4%
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 14:50:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      Und schon falsch.

      Beteiligung WCM an HBAG Real Estate 17,5% statt 14,4%

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 15:04:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Naja auf der Homepage von WCM steht der anteil hätte sich aufgrund von Kapitalerhöhung veringert aber um ein paar % punkte will ich mich nicht Streiten Fakt ist das WCM in nächster zeit alles an sich Raffen wird und in den Dax 30 aufrückt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 15:26:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      Aus dem Platow:


      Das Geduldspiel um den Verkauf der Rest-Agiv hat für die BHF-Bank nun doch noch ein glückliches Ende gefunden. Für 197,2 Mio. Euro (12,50 Euro je Aktie) übernimmt die von Immobilien-Unternehmer Behne gesteuerte HBAG den 49%-Anteil. Wie BHF-Chef Peter Gloystein auf seiner HV berichtete, beschert der Deal dem bisherigen Agiv-Großaktionär einen Buchgewinn vor Steuern von 15 Mio. Euro. Wenig Freude haben die freien Aktionären der Agiv. Die gebotenen 12,50 Euro liegen kaum überm aktuellen Kurs von 12,27 Euro. An einer allzu regen Beteiligung der Kleinaktionäre an dem Abfindungsangebot scheint der HBAG und ihrem Finanzier Deutsche Bank aber ohnehin nicht gelegen zu sein. Je mehr Kleinaktionäre das Abfindungsangebot annehmen, desto höher ist der Betrag, den die HBAG finanzieren müsste. Anders ist die Rücknahmegarantie der BHF-Bank für 12,5% der Agiv-Aktien nicht zu erklären. Diese Garantie wird fällig, wenn der HBAG mehr als 61,5% der Agiv-Aktien angedient würden.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 10:01:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Leute,

      noch tappen wir so ziemlich im Dunkeln wie es weiter geht, aber der Nebel sollte sich in den nächsten Wochen lichten.

      Stand heute scheint nur gesichert, dass die HBAG gar nicht viel mehr als 51% an der AGIV will. Da wäre es am besten den AGIV-Kurs noch vor dem "offiziellen" Übernahmeangebot über die 12,50 zu hieven (am besten mit "good-news") und wenn man schon aus "irgendwelchen Gründen" neben der Bar- auch eine Tauschabfindung anbietet sollte der HBAG-Kurs am besten unten bleiben bis die Umtauschfrist abgelaufen ist (ist zwar ein wenig paradox seinen eigenen Kurs unten halten zu wollen, unter der Prämisse 51% reichen machts aber zunächst einmal Sinn).

      Bei einer ersten Grobbewertung (ohne die strategischen Komponenten) komm ich auf eine Gewinnsteigerung für die HBAG durch den AGIV Kauf von grob DM 15 Mio. - gar nicht so übel. Wenn ich eine Rendite von zunächst rund 10% für das AGIV Kapital unterstelle (viel mehr wird kurzfristig nur schwer drin sein) sollte die AGIV demnächst grob DM 80 Mio. p.a. (hoffentlich steuerfrei) verdienen, rund die Hälfte fällt auf die HBAG, die noch Finanzierungskosten von etwa 25 Mio gegegnrechnen muss - bleiben round about 15 Mio. übrig. Wenn ich jetzt rund 20 Mio. nach Steuern für die "normale" HBAG annehme komm ich in der Summe auf einen Gesamtgewinn von p.a. rund 35 Mio. beim Market Cap von ca. 300 Mio. - die "neue" strategische Dimension bleibt hierbei noch komplett aussen vor.

      Kommt mir gar nicht so unattraktiv vor - wobei natürlich insbesonders in der hohen Fremdkapitalisierung ein gewisses Risiko liegt. Anderseits hab ich mir erst kürzlich von einem Immo-Experten sagen lassen, dass die Märkte unverändert fest tendieren. Quasi alles was in den letzten beiden Jahren gekauft wurde sollte vollvermietet sein und Reserven beinhalten.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 14:41:15
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die in 2002 offenbar bevorstehende Verschmelzung der HBAG auf die AGIV lässt mich derzeit ein wenig rechnen. Das Kapital der AGIV ist eingeteilt in ca. 32 Mio Aktien, das der HBAG in ca. 14 Mio Aktien. Unter der Annahme eines Umtauschverhältnisses 1:1 wäre das Kapital der dann „neuen“ AGIV eingeteilt in ca. 46 Mio Aktien. Da nach derzeitigen Angaben in BO der Streubesitz bei der derzeitigen AGIV 37 % beträgt, der der HBAG 25 %, dürfte somit der Streubesitz der verschmolzenen Gesellschaft dann etwa bei 33 % liegen, unter der Vorraussetzung, dass sich bei der AGIV der Streubesitz bis zur Verschmelzung nicht wesentlich ändert. Da nach gegenwärtigen Meldungen die HBAG aber bereits über die Mehrheit verfügt (und nach Sarah’s Ansicht weiter unten auch keine grosse Merhrheit angestrebt wird), wäre dies immerhin denkbar. Die „neue“ AGIV hätte dann aber auch 37 % der eigenen Aktien im Besitz. Mich beschäftigt etwas die Überlegung, was man mit diesem Bestand anstellen wird. Wird davon ein Teil in den Markt gegeben werden zur Erhöhung des „free-floats“? Oder werden die eigenen Aktien zum Erwerb weiterer Acquisitionen verwendet werden? Geplant ist ja auch, Zeichnern von ausgewählten geschlossenen Immobilienfonds für ihre Anteile Aktien zum Tausch anzubieten und dadurch den Bestandsaufbau im Konzern weiter voranzutreiben. Ziel ist es, der AGIV als Immobilien-Holding rasch den richtigen Stellenwert zu geben. Erstmals entsteht im MDAX eine reinrassige Immobilien AG, ausgerichtet auf Wertsteigerung und hohe laufende Erträge und ohne jegliche branchenfremde Nebenaktivitäten.
      Im Gespräch ist ja auch noch der ganz grosse Deal unter Einbezug der IVG. Allerdings ist deren Marktkapitalisierung mit 1.624 Mio deutlich höher als der der beiden anderen AGs zusammengenommen (AGIV 394 Mio + HBAG 159 Mio = 553 Mio).
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 16:45:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      Laut angaben von Public-Relation Manager Maren Moisel bei Wcm anteile an Real-Eastate 17,5%
      anteile an Agiv 0%
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 15:34:40
      Beitrag Nr. 53 ()
      Die HBAG Real Estate AG verlegt ihre Hauptversammlung auf den 9. Juli 2001. Ursprünglich war das Aktionärstreffen am 31. Mai geplant. Durch geänderte gesetzliche Vorschriften habe die Einladung einen Formfehler enthalten, so dass ein neuer Termin festgelegt werden mußte. Welcher Art der Formfehler war, ist mir bislang noch nicht bekannt.
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 17:01:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo

      Hab noch Agiv im Depot.
      Ich bin Anfänger an der Börse und Agiv sollte
      eigentlich ein solides Dividendengeschäft sein.
      Nun bin ich stark im Minus und diese HBAG will nur 12,50
      zahlen.
      Weiß jemand was passiert, wenn man deren Angebot ablehnt.
      Wenn die zusammen gehen. Bekommt man dann als nur Agiv Aktionär eine Dividende.
      Bleibt die Liquidität der Agiv erhalten oder wird sie der HBAG überschrieben.

      Ich bin etwas ratlos. Aber vielleicht platzt es ja auch noch.
      Die haben ja ihre Hauptversammlung verschoben.

      Wer gut wenn sich mal jemand äußert.
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 17:27:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Du hast aber - "stark im minus ??" -nicht den Dividendenabschlag vergessen, oder ?
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 15:56:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wenn´s nach der AGIV-Kursentwicklung geht (man tastet sich in die Nähe des Umtauschangebotes, aktuell 12,45) sollte es binnen wenigen Tagen Neuigkeiten geben.
      Wenn ich mir die HBAG Kurse ansehe, werd ich wieder skeptisch ob die Vorteile des (Umtausch-)Angebotes nicht eher auf der AGIV Seite liegen.
      In einigen Tagen werden wir´s wohl sehen.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 17:29:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Tochter von HBAG Real Estate AG realisiert 10 Mio. US-Dollar Gewinn aus US-Objektverkauf

      · Halbjahresergebnis von HBAG Real Estate wird sich planmäßig deutlich erhöhen
      · Bürohaus in Boston verkauft

      Die TRANSATLANTICA Real Estate AG, ein Unternehmen der HBAG Real Estate AG, Hamburg, hat aus dem Verkauf eines Büro- und Geschäftshauses in Boston/Massachusetts einen Ertrag von über 20 Mio. DM realisiert und wird dadurch ihr bisher bestes Jahresergebnis ausweisen. Die Mutter HBAG Real Estate wird durch den hohen Ertrag ihrer Beteiligungsgesellschaft TRANSATLANTICA (Anteil: 85 %), aber auch durch die sehr positive Entwicklung ihres weiteren Beteiligungsportfolios bereits im ersten Halbjahr 2001 einen sehr erfreulichen Gewinn zeigen, der planmäßig das Vorjahresvergleichsergebnis deutlich übersteigen wird.

      "Die Saat geht auf", sagt Dr. Rainer Behne, Vorstandsvorsitzender der HBAG Real Estate. "Wir haben sehr schnell Immobilienbestände sowie Immobilien-Development in Deutschland, Europa und auch in Nordamerika aufgebaut. Wir beginnen nun mit der ersten Ernte, ohne den weiteren Ausbau und damit die Schaffung weiter stark steigender Ertragspotentiale zu vernachlässigen." Die HBAG Real Estate setzt ihren Ausbau zu einem auch europaweit führenden Immobilien-Konzern verstärkt fort. Neben den Beteiligungen an der Deutsche Real Estate AG und der ADLER Real Estate AG wurde kürzlich die Mehrheit an der AGIV AG übernommen.

      Das nun verkaufte Büro- und Geschäftshaus in Boston hatte die TRANSATLANTICA erst Ende 1999 übernommen. Das Gebäude war mit Leerständen und einer größeren Zahl auslaufender Mietverträge erworben worden. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner in den USA ist es gelungen, für alle Flächen neue und langfristige Mietverträge zu deutlich höheren Mieten abzuschließen. So konnte das Mietniveau für die insgesamt 14.630 qm Büro- und Geschäftsfläche von vorher 25 bis 28 US-Dollar je sq.ft. (square foot) auf über 50 Dollar gesteigert werden.


      Das 13geschossige Büro- und Geschäftshaus befindet sich im Herzen von Boston mitten im Bankenviertel und wurde bereits 1926 erbaut und 1980 umfangreich saniert. Die "Boston Landmark Commission" hat dem Objekt wegen seiner besonderen Architektur und seines sehr guten Erhaltungszustandes den Titel "Eines der fünf wichtigsten Bürohäuser der Stadt" verliehen. Diese fünf "wichtigsten" Bürohäuser werden in Boston auch "Jewel Boxes" (Stadtjuwelen) genannt.

      TRANSATLANTICA identifiziert attraktive US-Immobilien-Investments für deutsche Anleger und für den Eigenbestand. TRANSATLANTICA managed das Investment vom Kauf über die Haltephase bis zum Verkauf. Derzeit betreut TRANSATLANTICA ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 200 Mio. DM.


      Hamburg, im Juni 2001
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 18:24:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      ...Pic`s für ART only ;)

      Avatar
      schrieb am 26.06.01 11:52:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      HBAG Real Estate AG will keine weiteren AGIV-Anteile
      von: HBAG Real Estate AG (WKN 633 700), 26.06.2001

      · AGIV AG wird noch attraktiverer MDAX-Wert
      · AGIV auf dem Weg zur größten deutschen Immobilien AG
      · Weitere Akquisitionen in Vorbereitung


      Die AGIV AG, Frankfurt, an der sich im Mai die HBAG Real Estate AG, Hamburg, mehrheitlich beteiligt hat, wird zu einer der größten deutschen Immobilien-Finanzholdings ausgebaut. Ziel ist es, die Attraktivität der bereits im MDAX notierten Gesellschaft für Anleger weiter zu erhöhen. „Wir haben in diesem Zusammenhang kein Interesse, den Anteil der HBAG an der AGIV weiter aufzustocken“, sagt Dr. Rainer Behne, Vorsitzender der Vorstände von beiden Unternehmen. Darüber hinaus erwartet die HBAG Real Estate AG, dass ihrem am Dienstag vorgelegten Übernahmeangebot an die freien AGIV-Aktionäre nur in sehr geringem Umfang entsprochen wird. „Das Entwicklungspotential der AGIV mit einer Kriegskasse von 650 Mio. DM ist zu attraktiv, als dass Aktionäre praktisch zum aktuellen Kursniveau aussteigen“, sagt Behne.

      „Wir prüfen derzeit weitere Beteiligungsmöglichkeiten an bedeutenden börsennotierten Gesellschaften“, so Behne weiter, „und werden auch beim weiteren Bestandsaufbau nicht nachlassen.“ Ziel ist es, die liquiden Mittel rasch unternehmerisch einzusetzen, um so ungleich höhere Renditen zu erzielen. „Für die AGIV sind allein dadurch erhebliche Ertrags- und Wertzuwächse möglich.“

      Die HBAG hatte mit der BHF Bank AG im Kaufvertrag über den Erwerb von 49,0 % der AGIV-Anteile vereinbart, den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu den gleichen Konditionen zu machen. Entsprechend macht die HBAG den freien Aktionären nun das Angebot, deren AGIV-Aktien ebenfalls zum Preis von 12,50 € zu übernehmen. Die Annahmefrist für dieses Angebot läuft am 26. Juli 2001 ab.

      Durch die mehrheitliche Übernahme der HBAG wird die AGIV in eine neue Dimension geführt. Die ehemalige Industrieholding hatte sich bereits mit der Beteiligung an der Münchener Baugesellschaft ganz auf Immobilien konzentriert, erhält jetzt aber zusammen mit den Aktivitäten der HBAG einen ungleich größeren Antritt. Unter dem Dach der HBAG sind bereits bedeutende börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaften sowie Beteiligungen an Immobilien-Aktivitäten im Inland, in Europa und in Nordamerika nach präzisen Profilen geordnet.

      Die größte Beteiligung der HBAG ist die Deutsche Real Estate AG, die ein bedeutendes Portfolio von deutschen Gewerbeimmobilien aufbaut, managet und weiterentwickelt. Die Deutsche Real Estate AG verfügt bereits über Immobilien im Wert von über 1,5 Mrd. DM. Eine weitere börsennotierte Tochtergesellschaft der HBAG ist die ADLER Real Estate AG, die erste reinrassige Immobilien-Developmentgesellschaft an der Börse. ADLER entwickelt derzeit Immobilien im Wert von rund einer Mrd. DM.

      Die neue AGIV / HBAG Gruppe verfügt somit zusammen mit der Münchener Baugesellschaft über ein Portfolio im Wert von über zwei Mrd. DM sowie über ein aktuelles Projektvolumen von etwa 1,5 Mrd. DM. Kurzfristig werden die Aktivitäten neu ausgerichtet und nach den unterschiedlichen Profilen der Immobiliengeschäfte geordnet. Für die beiden Holdings AGIV und HBAG werden zwei Varianten des Zusammenschlusses geprüft, die einer Verschmelzung der HBAG auf die AGIV bzw. die eines Verkaufs aller Assets der HBAG an die AGIV.


      Investoren entdecken Immobilien Aktiengesellschaften

      „Die AGIV beginnt somit ein neues Leben gleich auf deutlich erhöhtem Niveau“, bekräftigt Behne die Positionierung. Die Ausgangslage für den weiteren Aufbau eines bedeutenden europäischen Immobilienkonzerns könnte kaum besser sein. Niedrige Zinsen, ein bereits begonnener, wieder deutlich anziehender Immobilienmarkt und ein stark wachsendes Interesse von langfristig orientierten Investoren aus dem In- und Ausland bilden ideale Rahmenbedingungen für Immobilien-Aktiengesellschaften. Wachsende Inflationsgefahren führen zudem zu Umschichtungen des Anlagekapitals in sichere Werte. „Immobilien-Aktiengesellschaften haben den Charme, sich an echten Werten beteiligen und zugleich fungibel sein zu können“, so Behne weiter.

      Hamburg, den 26. Juni 2001

      http://www.hbag.de



      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

      german communications dbk ag
      Jörg Bretschneider
      Holzdamm 28-32, 20099 Hamburg
      Tel.: 040/46 88 33-0, Fax: 040/47 81 80
      presse@german-communications.com
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 12:22:14
      Beitrag Nr. 60 ()



      HBAG Real Estate Aktiengesellschaft, Hamburg

      Öffentliches Angebot
      an die außenstehenden Aktionäre der

      AGIV Aktiengesellschaft
      Frankfurt am Main

      - Wertpapier-Kenn-Nummer 502 820 -

      Die HBAG Real Estate Aktiengesellschaft (im nachfolgenden "HBAG" genannt) bietet hiermit allen außenstehenden Aktionären der AGIV Aktiengesellschaft (im nachfolgenden "AGIV" genannt) an, alle von ihnen gehaltenen auf den Inhaber lautenden Stammaktien (Stückaktien) der AGIV mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals in Höhe von DM 5 (im nachfolgenden "AGIV-Aktien" genannt) zu einem Preis von

      € 12,50 je Aktie
      zu erwerben.

      Dieses Kaufangebot (im nachfolgenden "Angebot" genannt) ist vorbehaltlich der unten dargestellten Bedingung bindend und gilt für alle noch nicht von der HBAG direkt oder indirekt gehaltenen AGIV-Aktien. Dieses Angebot richtet sich nicht an Aktionäre mit Wohnsitz in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Japan.


      Gründe für das Angebot

      Die HBAG hat am 7. Mai 2001 mit der BHF-Bank Aktiengesellschaft (im nachfolgenden "BHF-BANK" genannt) einen Kaufvertrag geschlossen, auf dessen Grundlage die HBAG 48,997% der AGIV-Aktien erwerben wird, was - gemeinsam mit den bereits von der HBAG gehaltenen AGIV-Aktien - eine Mehrheitsbeteiligung an der AGIV bedeutet. In diesem Kaufvertrag hat die HBAG sich verpflichtet, ein Übernahmeangebot nach den Bestimmungen des Übernahmekodex der Börsensachverständigen-kommission beim Bundesministerium der Finanzen abzugeben. Mit der Abgabe dieses Angebots kommt die HBAG ihrer vorbezeichneten Verpflichtung nach.

      Ungeachtet dieser vertraglichen Verpflichtung zur Abgabe eines Übernahmeangebots verfolgt die HBAG jedoch nicht das Ziel, über den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der AGIV hinaus weitere AGIV-Aktien zu erwerben, und hat vertragliche Vorkehrungen getroffen, die es der HBAG ermöglichen, ihre Beteiligungsquote an der AGIV auf maximal ca. 62,5% zu begrenzen (siehe "Strategische Zielsetzung für die AGIV"). Vielmehr möchte die HBAG die AGIV langfristig als börsennotierte Gesellschaft mit breiter Streuung der Aktien erhalten. Sie beabsichtigt, die Aktivitäten der HBAG und der AGIV zusammenzuführen und die AGIV zu einer führenden Holdinggesellschaft für Immobilienaktivitäten auszubauen, um dadurch den Börsenwert der AGIV nachhaltig zu steigern. Die Aktionäre der AGIV sollten deshalb sorgfältig abwägen, ob sie dieses Angebot annehmen oder Aktionäre der AGIV bleiben möchten. Der Vorstand der HBAG sieht die Aussichten für die Steigerung des Börsenwertes der AGIV auf Grund der geplanten Expansionsstrategie als aussichtsreich an. Gleichwohl kann er jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, daß der zukünftige Kurs der AGIV-Aktien den Angebotspreis von € 12,50 erreichen oder übersteigen wird.


      Der Bieter

      Die HBAG ist eine Immobilien-Finanzholdinggesellschaft mit Sitz in Hamburg. Sie hat sich innerhalb von 35 Monaten nach Aufnahme ihrer Aktivitäten zu einer bedeutenden Holdinggesellschaft im deutschen Immobilienmarkt entwickelt. Die HBAG beteiligt sich ausschließlich an Gesellschaften, die Immobilien im Bestand haben und diese betreuen, verwalten, entwickeln und verkaufen oder die immobiliennahe Dienstleistungen erbringen. Bei den Immobilien handelt es sich ausschließlich um gewerbliche Objekte. Zu den bedeutendsten Beteiligungen zählt die Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft, an der die HBAG zu ca. 56,6% beteiligt ist und die in erster Linie den Auf- und Ausbau sowie die Pflege ihres Immobilienbestandes in Deutschland betreibt. Die Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft verfügt über einen Immobilienbestand im Wert von ca. DM 1,5 Milliarden. Eine weitere wichtige Beteiligung ist die Adler Real Estate Aktiengesellschaft, an der die HBAG zu ca. 88,7% beteiligt ist und die in erster Linie Projektentwicklungen im Auftrag Dritter sowie auf eigene Rechnung durchführt und sich an Konsortien und Joint Ventures beteiligt. Zusammen mit den Immobilienbeständen und Projekten der AGIV-Tochtergesellschaft Münchener Baugesellschaft mbH erreicht der aktuelle Immobilienbestand des HBAG-Konzerns einen Wert von über DM 2 Milliarden und ein Projektvolumen von ca. DM 1,5 Milliarden. Obwohl der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HBAG in Deutschland liegt, ist sie in zunehmendem Umfang über Tochtergesellschaften und Beteiligungen auch im Ausland aktiv, und zwar in erster Linie in Tschechien, Spanien, den Benelux-Staaten und den Vereinigten Staaten. Im Geschäftsjahr 2000 erzielte der HBAG-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von DM 87,4 Millionen und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von DM 18,3 Millionen, was jeweils eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Für das laufende Geschäftsjahr 2001 plant der Vorstand eine weitere Umsatz- und Ergebnissteigerung. Der HBAG-Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2000 durchschnittlich 58 Mitarbeiter. Die HBAG-Aktien sowie die Aktien der Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft und der Adler Real Estate Aktiengesellschaft werden an verschiedenen deutschen Börsen gehandelt, u.a. sind die HBAG-Aktien im amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Hamburg notiert.


      Ausgangslage

      Vor dem 7. Mai 2001 hat die HBAG 200.000 AGIV-Aktien, das heißt 0,621% des Grundkapitals der AGIV von DM 161 Millionen, zu einem Preis von € 11,68 je Aktie außerbörslich erworben. Am 7. Mai 2001 schloß die HBAG mit dem bisherigen Großaktionär der AGIV, der BHF-BANK, einen Vertrag, durch den die BHF-BANK ihren gesamten Anteil an der AGIV in Höhe von 15.777.037 AGIV-Aktien bzw. 48,997% des Grundkapitals zu einem Preis von € 12,50 je Aktie an die HBAG verkaufte. Der Kaufvertrag enthält die aufschiebende Bedingung, daß der Erwerb der AGIV-Aktien von der BHF-BANK nach den anwendbaren kartellrechtlichen Vorschriften vollzogen werden darf. In dem Kaufvertrag hat sich die HBAG zur Abgabe dieses Angebots verpflichtet. Seit dem 7. Mai 2001 hat die HBAG über die Börse weitere 100.000 AGIV-Aktien zu einem Durchschnittspreis von € 12,40 je Aktie (jedoch in keinem Fall von mehr als € 12,50 je Aktie) und außerbörslich weitere 27.315 AGIV-Aktien zu einem Preis von € 12,40 je Aktie erworben. Die HBAG wird somit nach Vollzug des Kaufvertrages 16.104.352 AGIV-Aktien bzw. 50,014% des Grundkapitals halten.


      Strategische Zielsetzung für die AGIV

      Nach dem auf Grund des Kaufvertrages mit der BHF-BANK erfolgenden Erwerb der Kontrolle über die AGIV strebt die HBAG eine Zusammenführung der Aktivitäten der AGIV und der HBAG unter dem Dach der AGIV als Holding an, um die Marktposition der HBAG/AGIV im deutschen Immobilienmarkt auszubauen. Durch die Integration der Geschäftsaktivitäten beider Gesellschaften erwartet die HBAG signifikante Synergie- und Kostenspareffekte. Die Zusammenführung der Aktivitäten der HBAG und der AGIV soll durch eine Übertragung des Vermögens der HBAG auf die AGIV oder durch eine Verschmelzung der HBAG auf die AGIV erfolgen. Durch Neuausrichtung der AGIV zu einer börsennotierten Immobilien-Finanzholding möchte die HBAG den Börsenwert der AGIV langfristig steigern. Die HBAG plant, die AGIV nach Zusammenführung der Aktivitäten der HBAG und der AGIV zur größten börsennotierten Immobiliengesellschaft in Deutschland und zu einer der führenden Immobiliengesellschaften in Europa auszubauen. Die HBAG hat nicht die Absicht, über die nach Vollzug des Kaufvertrages mit der BHF-BANK erlangte Mehrheitsbeteiligung an der AGIV hinaus weitere AGIV-Aktien zu erwerben. Die HBAG gibt dieses Angebot vielmehr nur ab, um ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der BHF-BANK zu erfüllen. Die HBAG möchte eine breite Streuung der AGIV-Aktien erhalten.

      Um die Umsetzung der vorstehend beschriebenen strategischen Zielsetzung zu erleichtern, hat die HBAG mit der Energie Baden-Württemberg Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaft Stock Beteiligungsgesellschaft mbH (im nachfolgenden "Stock" genannt), die ca. 12,4% der AGIV-Aktien hält, eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Diese sieht unter anderem vor, daß die Stock dieses Angebot nicht annehmen wird, sondern die AGIV-Aktien mindestens bis zum 31. Oktober 2003 halten wird.

      Obwohl sich dieses Angebot auf alle noch nicht von der HBAG gehaltenen AGIV-Aktien bezieht, beabsichtigt die HBAG derzeit nicht, ihre Beteiligung über den Anteil von 50,014% hinaus zu erhöhen. Die HBAG ist jedoch bereit, falls und soweit ihr AGIV-Aktien im Rahmen dieses Angebots angeboten werden, ihren Anteil an der AGIV bis auf maximal ca. 62,5% zu erhöhen. Für den Fall, daß die HBAG im Rahmen dieses Angebots mehr als 12,5% des Grundkapitals der AGIV von den außenstehenden Aktionären erwerben würde, hat sie mit der BHF-BANK und einer weiteren Gesellschaft Vereinbarungen dahingehend getroffen, daß diese Gesellschaften nacheinander jeweils bis zu 12,5% bzw. 12,6% des Grundkapitals der AGIV zu einem Preis von € 12,50 je Aktie von der HBAG erwerben müssen, soweit die HBAG auf Grund dieses Angebots zum Erwerb von mehr als 12,5% des Grundkapitals der AGIV von den außenstehenden Aktionären verpflichtet ist.

      Die HBAG finanziert den Kaufpreis für die bislang erworbenen bzw. die von der BHF-BANK gekauften AGIV-Aktien sowie für die nach diesem Angebot zu erwerbenden Aktien durch Bankkredit. Der Vorstand der HBAG geht davon aus, daß die Durchführung dieses Angebots (abgesehen von der Verpflichtung zur Rückzahlung des Bankkredits) keine negativen Auswirkungen auf die finanziellen Verhältnisse der HBAG oder der AGIV haben wird.


      Informationen zur Preisfindung

      Der angebotene Kaufpreis von € 12,50 je AGIV-Aktie entspricht dem Preis, den die HBAG nach dem oben beschriebenen Kaufvertrag an die BHF-BANK zu zahlen hat. Er liegt um € 0,35 bzw. 2,9% über dem amtlichen Schlußkurs der AGIV-Aktien im Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse am 4. Mai 2001, dem letzten Handelstag vor der Ankündigung dieses Angebots am 7. Mai 2001. Darüber hinaus liegt der angebotene Kaufpreis um ca. € 0,96 bzw. 8,3% über dem Durchschnitt der amtlichen Schlußkurse der AGIV-Aktien in den letzten drei Monaten vor dem Tag der Ankündigung dieses Angebots. Der Höchst- bzw. Tiefstkurs in diesem Zeitraum betrug € 12,25 bzw. € 11,29. Obwohl die HBAG keine Gewähr für eine künftige Steigerung des Kurses der AGIV-Aktie übernehmen kann, ist der Vorstand der HBAG doch der Auffassung, daß der bisherige Kursverlauf angesichts der Ungewissheit der Zukunft der AGIV nicht den wahren Wert der AGIV widergespiegelt hat und daß bei erfolgreicher Umsetzung der Strategie zum Ausbau der AGIV in eine Immobilien-Finanzholding gute Aussichten für eine nachhaltige Erhöhung des Börsenwerts der AGIV bestehen.


      Angebotsfrist und Annahmeverfahren

      AGIV-Aktionäre können dieses Angebot innerhalb der Angebotsfrist annehmen. Die Angebotsfrist beginnt am 26. Juni 2001 um 0.00 Uhr (Frankfurter Zeit) und endet am 26. Juli 2001 um 16.00 Uhr (Frankfurter Zeit). Eine Verlängerung der Angebotsfrist ist nicht vorgesehen.

      Girosammelverwahrte und streifbandverwahrte Aktien
      Aktionäre, die ihre AGIV-Aktien von einem Kreditinstitut in einem Girosammeldepot oder in einem Streifbanddepot verwahren lassen und dieses Angebot annehmen wollen, werden gebeten, die Annahme dieses Angebots innerhalb der Angebotsfrist gegenüber ihrer Depotbank zu erklären. Mit der Annahmeerklärung erklären die Aktionäre Folgendes:

      a. daß sie dieses Angebot für die in der Annahmeerklärung genannte Zahl an AGIV-Aktien nach Maßgabe der Bestimmungen für dieses Angebot annehmen;
      b. daß die in der Annahmeerklärung genannten AGIV-Aktien in ihrem Eigentum stehen sowie frei von Rechten und Ansprüchen Dritter sind;
      c. daß sie ihre Depotbank anweisen, die in der Annahmeerklärung genannten AGIV-Aktien mit allen Rechten zunächst in ihrem Depot zu belassen, aber in die Wertpapier-Kenn-Nummer 502 822 ("Zur Annahme des Kaufangebotes angemeldete AGIV-Aktien") umzubuchen und zu sperren;
      d. daß sie die in der Annahmeerklärung genannten AGIV-Aktien mit Ende der Angebotsfrist bzw. mit Eintritt der unten dargestellten Bedingung (je nachdem, was später eintritt) auf die HBAG übertragen, die ihrerseits bereits hiermit erklärt, diese Übertragung anzunehmen;
      e. daß sie ihre Depotbank anweisen und ermächtigen, ihrerseits die Clearstream Banking AG anzuweisen und zu ermächtigen, während der Angebotsfrist der Hamburgischen Landesbank - Girozentrale - mitzuteilen, wie hoch die Gesamtzahl der Aktien ist, die bei der betreffenden Depotbank in der Wertpapier-Kenn-Nummer 502 822 ("Zur Annahme des Kaufangebotes angemeldete AGIV-Aktien") eingebucht sind;
      f. daß sie ihre Depotbank und die Hamburgische Landesbank - Girozentrale - als Treuhänder beauftragen und ermächtigen, alle zur Annahme und Abwicklung dieses Angebots erforderlichen und zweckdienlichen Handlungen vorzunehmen und entsprechende Erklärungen abzugeben;
      g. daß ihnen bekannt ist, daß sich dieses Angebot nicht an Aktionäre in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Japan richtet und daß sie dieses Angebot außerhalb dieser Staaten annehmen.

      Der Kaufpreis für die AGIV-Aktien wird umgehend nach Ablauf der Angebotsfrist bzw. Eintritt der unten dargestellten Bedingung (je nachdem, was später eintritt) sowie Einbuchung der Aktien in das bei der Hamburgischen Landesbank - Girozentrale - geführte Depot der HBAG ausgezahlt. Erst zu diesem Zeitpunkt findet der Eigentumsübergang statt.

      Eigenverwahrte effektive Aktien

      Aktionäre, die ihre AGIV-Aktien selbst verwahren und dieses Angebot annehmen wollen, werden gebeten, ihre AGIV-Aktien (Wertpapier-Kenn-Nummer 502 820) mit allen Rechten sowie den Gewinnanteilscheinen Nr. 35 ff. und dem Erneuerungsschein während der Annahmefrist entweder direkt bei der Hamburgischen Landesbank - Girozentrale -, Hamburg, oder bei einem sonstigen Kreditinstitut zur Weiterleitung an diese einzureichen. Die eingereichten Aktien werden während der Dauer der Annahmefrist in dem bei der Hamburgischen Landesbank - Girozentrale - geführten Treuhanddepot "Effektive AGIV-Aktien aus dem Kaufangebot der HBAG" in der Wertpapier-Kenn-Nummer 502 822 ("Zur Annahme des Kaufangebotes angemeldete AGIV-Aktien") verwahrt. Mit der Einreichung der AGIV-Aktien erklären die Aktionäre, daß sie mit Ende der Angebotsfrist bzw. mit Eintritt der unten dargestellten Bedingung(je nachdem, was später eintritt) die eingereichten Aktien auf die HBAG übertragen, die ihrerseits bereits hiermit erklärt, diese Übertragung anzunehmen.

      Der Kaufpreis für die AGIV-Aktien wird umgehend nach Ablauf der Angebotsfrist bzw. Eintritt der unten dargestellten Bedingung (je nachdem, was später eintritt) sowie Einbuchung der Aktien in das bei der Hamburgischen Landesbank - Girozentrale - geführte Depot der HBAG ausgezahlt. Erst zu diesem Zeitpunkt findet der Eigentumsübergang statt.


      Bedingung

      Die auf Grund der Annahme dieses Angebots durch die AGIV-Aktionäre zustande kommenden Kaufverträge sind aufschiebend bedingt durch die folgende Bedingung: Der Erwerb der AGIV-Aktien durch die HBAG darf nach anwendbaren kartellrechtlichen Vorschriften vollzogen werden. Der Eintritt der Bedingung wird von der HBAG unverzüglich, spätestens jedoch nach fünf Bankarbeitstagen, bekanntgegeben. Der Erwerb ist mit Schreiben vom 5. Juni 2001 bei dem Bundeskartellamt angemeldet worden. Die HBAG geht davon aus, daß die Genehmigung des Zusammenschlusses bis zum Ablauf der Angebotsfrist vorliegt. Ist die Bedingung nicht bis spätestens 31. Dezember 2001 eingetreten, so erlöschen die wechselseitigen Bindungen aus den im Rahmen dieses Angebots geschlossenen bedingten Kaufverträgen. Die HBAG wird dies gegebenenfalls öffentlich bekanntgeben.


      Kosten

      Der Verkauf der AGIV Aktien im Rahmen dieses Angebots ist für die AGIV-Aktionäre provisions- und spesenfrei.


      Bekanntgabe des Ergebnisses

      Das Ergebnis dieses Angebots wird spätestens fünf Bankarbeitstage nach Ablauf der Angebotsfrist veröffentlicht.


      Übernahmekodex

      Die HBAG hat sich zur Einhaltung des von der Börsensachverständigenkommission beim Bundesministerium der Finanzen erstellten Übernahmekodex in der aktualisierten Fassung vom 1. Januar 1998 verpflichtet. Die Geschäftsstelle der Übernahmekommission hat bestätigt, daß dieses Angebot den Anforderungen des Übernahmekodex entspricht.


      Gleichbehandlung, Rücktrittsrecht

      Erwirbt die HBAG oder eine ihrer Tochtergesellschaften während der Angebotsfrist AGIV-Aktien zu besseren als den in diesem Angebot angegebenen Bedingungen, so gelten diese Bedingungen für alle AGIV-Aktionäre, auch wenn sie dieses Angebot bereits angenommen haben. Dasselbe gilt, wenn die HBAG während der Angebotsfrist im Rahmen eines weiteren freiwilligen öffentlichen Kaufangebotes bessere Bedingungen anbietet.

      Bis zum Ablauf der Angebotsfrist steht jedem AGIV-Aktionär, der dieses Angebot bereits angenommen hat, das Recht zu, von diesem Angebot zurückzutreten. Dies gilt insbesondere dann, wenn den AGIV-Aktionären während der Angebotsfrist von einem Dritten ein Kaufangebot zu besseren als den in diesem Angebot enthaltenen Bedingungen unterbreitet wird. Die Rücktrittserklärung muß schriftlich erfolgen und bis spätestens 26. Juli 2001, 16.00 Uhr (Frankfurter Zeit) bei der Hamburgischen Landesbank - Girozentrale - oder der jeweiligen Depotbank eingehen.

      Unterbreitet die HBAG oder eine ihrer Tochtergesellschaften innerhalb von zwölf Monaten nach Ende der Angebotsfrist ein (freiwilliges oder gesetzlich vorgeschriebenes) besseres Kaufangebot und liegt innerhalb dieser Frist kein Angebot eines Dritten vor, so verpflichtet sich die HBAG, allen AGIV-Aktionären, die dieses Angebot angenommen haben, eine entsprechende Nachbesserung zu gewähren.


      Bekanntmachungen

      Erklärungen und Bekanntmachungen der HBAG im Zusammenhang mit diesem Angebot (einschließlich des Eintritts der oben dargestellten Bedingung) werden im Bundesanzeiger sowie in der Börsen-Zeitung bekanntgemacht und gelten - soweit nichts anderes bestimmt ist - mit der Veröffentlichung in der Börsen-Zeitung als ordnungsgemäß und fristwahrend erfolgt. Die HBAG plant außerdem, Erklärungen und Bekanntmachungen im Zusammenhang mit diesem Angebot in elektronischen Medien zu veröffentlichen.


      Steuern

      AGIV-Aktionäre sollten sich vor Annahme dieses Angebots im Hinblick auf die steuerlichen Auswirkungen der Annahme beraten lassen.


      Anwendbares Recht

      Dieses Angebot sowie die auf Grund dieses Angebots abgeschlossenen Kauf- und Übereignungsverträge unterliegen deutschem Recht.


      Begleitende Bank/Berater

      Die Hamburgische Landesbank - Girozentrale -, Hamburg, übernimmt die wertpapiermäßige Abwicklung dieses Angebots und ist zentrale Einreichungs- und Annahmestelle. Bei der Vorbereitung dieses Angebots wurde die HBAG von Lazard & Co. GmbH, Frankfurt am Main, beraten.

      Hamburg, im Juni 2001






      Stellungnahme des Vorstandes der AGIV Aktiengesellschaft zum öffentlichen Angebot der HBAG Real Estate Aktiengesellschaft an die außenstehenden Aktionäre der AGIV Aktiengesellschaft

      Die BHF-Bank Aktiengesellschaft hat am 7. Mai 2001 ihre rund 49%ige Beteiligung an der AGIV Aktiengesellschaft zu einem Preis von € 12,50 je Aktie an die HBAG Aktiengesellschaft verkauft.

      Der Käufer hat sich vertraglich gegenüber der BHF-Bank verpflichtet, den freien Aktionären in den nächsten Wochen ein Übernahmeangebot zu den gleichen Konditionen zu unterbreiten.

      Der Vorstand begrüßt den Einstieg von HBAG bei der AGIV aus strategischen Überlegungen.

      HBAG sowie AGIV und deren Tochtergesellschaft Münchener Baugesellschaft mbH ergänzen sich hinsichtlich ihrer Leistungsangebote und ihrer jeweiligen regionalen Abdeckung in idealer Weise. Damit stellt die Zusammenführung auch aus Sicht der AGIV den folgerichtigen und entscheidenden Schritt zur Fokussierung auf das Immobiliengeschäft dar.

      Die Differenz zwischen dem von der HBAG gezahlten Preis von € 12,50 je AGIV-Aktie und dem von dem AGIV-Vorstand auf der Hauptversammlung im Juni 2000 genannten Wert der AGIV-Aktie von € 15,00 ist auf folgende Faktoren zurückzuführen:

      (a) Der Vorstand mißt den Verlustvorträgen der AGIV (rund DM 500 Millionen bei der Gewerbe- und DM 100 Millionen bei der Körperschaftssteuer) einen Wert von rund € 1,50 je Aktie zu.
      (b) Der Käufer (HBAG) und seine Berater sehen bei den Beteiligungsverkäufen höhere Risiken aus Gewährleistungsinanspruchnahmen, als die AGIV sie durch Rückstellungen gedeckt hat.
      (c) Der Käufer und seine finanzierende Bank haben bei den Objekten und Projekten der Münchener Baugesellschaft mbH, einer Tochtergesellschaft der AGIV, zum Teil niedrigere Wertansätze zugrunde gelegt als die AGIV. Der Vorstand der AGIV sieht sich nach intensiver externer Begutachtung in seinen Wertansätzen bestätigt.

      Insgesamt schätzt der Vorstand die Aussichten für die Steigerung des Börsenwertes der AGIV auf Grund der Integration in den HBAG-Konzern als positiv ein. Er empfiehlt daher den AGIV-Aktionären, dieses Angebot nicht anzunehmen und statt dessen Aktionäre der AGIV zu bleiben.

      Frankfurt am Main, im Juni 2001

      AGIV Aktiengesellschaft

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 12:47:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Gut: Das Umtauschangebot hat man wohl ersatzlos gestrichen.

      Mal abwarten, ob man noch während der Übernahmefrist versucht die AGIV mit good news über die 12,5 zu hieven. Ansonsten kann´s knapp werden, mit den "nur" 51%. Momentan ist es ja geradezu eine Einladung an Spekulanten AGIV zu rund 12,4 zu kaufen. Gehts wg. good news über 12,5 hat man was verdient. Wenn nicht, kriegt die HBAG die Stücke angedient. "Kostenlose" Optionen sollte es im "wahren Leben" eigentlich nicht geben.

      Mal schaun, vieleicht gibt´s in zwei Wochen zur HV ja weitere Infos. Die Pläne zur AGIV sollten jedenfalls schon länger in der Schublade liegen.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 13:38:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Es scheint die Ersten entdecken die "kostenlose Option". Bei AGIV stehen jetzt 55.000 Stück im Bid zu 12,35. Das heisst gut ein Prozent "Garantieverzinsung" für gut einen Monat (bzw. gut 12% p.a.) und die Chance auf mehr. (Nur die HBAG könnte ein Problem damit bekommen, falls sie die Stücke aufnehmen muss.)
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 21:34:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Schon merkwürdig, dass der Kurs der AGIV immer noch deutlich unter 12,50 bleibt. Trotz Veröffentlichung des Übernahmeangebotes kam man in den letzten Tagen sogar mit Limits zum Zuge, die mehr als 2 % unter dem verbindlichen Kaufangebot lagen.

      Wenn ich mir dann die Kurse bei der HBAG (zementiert bei 10, 60 % unter Top) und ihren Töchtern DREAG (Briefkurse bei 10, kaum Nachfrage vorhanden) und Adler (BT-Kurse(!), Kursniveau wieder wie zu Holzmann-Zeiten) anschaue, dann muss man doch feststellen, dass dem Markt das Vertrauen zu den HBAG-Machern fehlt.

      Zumindest ist dies mein Eindruck. Da ich mir aber über die Hintergründe auch nicht ganz im klaren bin, stelle ich einfach die folgende Frage in den Raum:

      Kennt jemand Gründe für die nun schon sehr lange anhaltende, kollektive Kursschwäche?

      Danke für Beiträge,

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 09:14:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      Gab es auf der gestrigen HV Antworten auf die vielen, vielen Fragen?
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 09:44:42
      Beitrag Nr. 65 ()
      Oh ja.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 10:39:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      Das Kaufinteresse ist offensichtlich weiterhin gering... . "Oh ja" ist wohl auch beliebig interpretierbar.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 11:09:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ist halt "köstlich" zu beobachten wie da auf beiden Seiten "iw"-taktiert wird. Unschwer zu sehen, dass die Briefseite (seit Wochen) fetter als die Geldseite ist. Wie die Briefseite immer wieder bis auf glatte 10 Euro (vor Div.)runterging - aber nicht tiefer. Die Geldseite wil wohl die 10 verteidigen und ist bereit knapp darunter aufzunehmen. Kundengeschäft praktisch keins. Gerade eben hat FFM gleich hochgetaxt als in HH ein vereinzelter/versprengter Kundenauftrag auf der Briefseite eintraf. Rein subjektiv hab ich nicht den Eindruck als wenn sich diese Patt-Situation so schnell auflöst.

      Schon seltsam. Dabei scheinen die Geschäfte wirklich ordentlich zu laufen. Dreag meldet eine Aktivität nach der andern. Transatlantica sei Dank - das beste Ergebnis der Firmengeschichte steht wohl wieder vor der Tür. Von den AGIV Perspektiven ganz zu schweigen. Noch ein wenig seltsamer. Wo die TAG erst noch hin will - da steht die HBAG absehbar und kurz davor und hat die wohl bessere Ausgangssituation. Der Markt bewertet die Situation allerdings momentan anders. (Woher soll sonst der fette Brief kommen?) Mal schaun wie lange noch.

      In der BZ steht heute zu lesen, dass die HBAG (-Immos) nächstes Jahr steuerfrei zu Verkehrswerten in die Agiv wandern sollen. Spätestens dann sollte es wohl ein seriöses
      Wertgutachten geben (die Agiv-Kleinaktionärs-Schützer werden schon drauf achten). Spätestens dann sollte der Knoten platzen.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 11:26:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      Dazu sind auch noch 2 ao-Hauptversammlungen für dieses Jahr in Vorbereitung.

      Ablaufplan:

      1. HBAG verkauft alle Assets an AGIV.
      2. HBAG löst Kredite für AGIV-Kauf mit Erlös vollständig ab.
      3. Verschmelzung der HBAG auf die AGIV.
      3. HBAG-Aktionäre erhalten dann AGIV-Akien.

      Somit wird alle bisher vorgebrachte Kritik hinsichtlich Fungibilität und Streubesitz vom Tisch gefegt. Die beiden ao-Hauptversammlungen (je HBAG / ja AGIV) haben darüber zu beschließen.

      hinweis

      P.S. Die Diskussion wird dann wohl im MDAX-Board weitergeführt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 21:37:41
      Beitrag Nr. 69 ()
      AGIV notiert heute zum Schluss bei 12,15 EUR und meine Fragen vom 02.07. sind weiterhin offen.

      Gespannt erwarte ich für die nächsten Tage die Mitteilung über das Ergebnis des Kaufangebotes. Ich fürchte, dass die HBAG mehr Stücke aufnehmen musste als sie geplant hatte.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 09:29:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      Heute ´ne kleine Randnotiz in der BZ. Der HBAG wurden ca. 24% der AGIV angedient. 12,5% behält sie selbst. Der Rest geht zurück an die BHF-Bank.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 10:10:39
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wenn ich den Anteil der EnBW berücksichtige, liegt der Streubesitz nur noch bei 15 % ...

      Stimmt diese Rechnung oder habe ich etwas übersehen?

      Was bedeutet das für die Zugehörigkeit zum MDAX?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 17:45:14
      Beitrag Nr. 72 ()
      Lt. heutigem Artikel im NJ hat die HBAG nur Interesse an 62.5 % der AGIV-Aktien, um die M-DAX-Zugehörigkeit nicht zu gefährden. Die HBAG hat aber Vorkehrungen getroffen, Aktien zu parken, falls ihr mehr als 12,5 % der AGIV-Aktien angedient werden.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 17:51:26
      Beitrag Nr. 73 ()
      Dann hat die AGIV jetzt folgende Aktionärsstruktur???

      HBAG => 62,5 %
      BHF => 11,5 %
      EnBW => 10 %
      Streubesitz => 16 %

      Bitte korrigiert, falls dies so nicht stimmt.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 18:01:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      24 Prozent ist sehr hoch!

      Wer war das?
      Wohl kaum Privatanleger, wohl vor allem institutionelle Anleger.

      Dieses Ergebnis zeigt zumindest, dass die HBAG Kapitalmassen in Bewegung setzen kann. Dieses Ergebnis ist zumindest kein Vertrauensentzug der Anleger der HBAG gegenüber.

      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 18:20:48
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Philipp

      "24 Prozent ist sehr hoch! (...) Dieses Ergebnis ist zumindest kein Vertrauensentzug der Anleger der HBAG gegenüber."

      Verstehe ich nicht. Wenn die deutliche Mehrzahl der bisherigen freien Aktionäre lieber Geld sehen will, als ihre Aktien an der nunmehr von HBAG beherrschten AGIV zu behalten, sehe ich dies im Gegenteil als deutlichen Vertrauensentzug der Anleger.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:20:38
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ Herbert H: so wie von Dir angegeben, scheint es auszusehen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:42:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hi Leute,

      die Lage scheint nach wie vor etwas undurchsichtig zu bleiben. Wichtig ist vor allem was sich demnächst bei der AGIV tut. Spätestens im Januar, wenn die HBAG sich quasi selbst an die Agiv verkauft, sollte eine "kleine Stunde der Wahrheit" schlagen. Dann sollte nämlich ein fairer Preis gezahlt und kommuniziert werden. Die HBAG wird kein Interesse daran haben sich zu verschenken - die EnBW, BHF (falls dann noch im Boot) sowie die SDK werden schon darauf achten, dass nicht zuviel gezahlt wird. Insofern wird es dann deutliche Anhaltspunkte zum "wahren" Wert der HBAG geben.

      Zu AGIV: Der Streubesitz ist momentan noch etwas zu klein für den M-DAX. Deshalb will die HBAG sich in 2002 auch mit dem UpStream-Merger sputen. Allerdings kann insbesonders die BHF sich bis dahin auch verabschiedet haben. Man wird hier wohl nur auf Kurse > 12,50 warten. Es liegt jetzt an der HBAG dafür zu sorgen, dass dieses Event eintritt. Warten wir also auf die Agiv-HV in einigen Wochen.
      Wichtig: Für den "neuen" Handlungsspielraum (sprich: frisches EK) spielt der momentan etwas niedrige Streubesitz keine grosse Rolle. Etwa 60% der AGIV sind jetzt fremdfinanziert durch die HBAG. Das sind rund 450 Mio. DM, welche die Banken kaum doppelt beleihen werden. Rund 350 Mio. DM (bzw. 40% Streubesitz) sind bei der AGIV (indirekt HBAG) quasi neues EK und sollten je nach Projekt mit dem 3-4fachen Faktor beliehen werden können. Damit komm ich ganz grob auf eine Kriegskasse von 1,5 - 2 Mrd. DM, welche über die Agiv in naher Zukunft eingesetzt werden kann.
      Warten wir´s ab, was Behne mit dem neuen Handlungsspielraum so alles anfängt und wie im Januar das Bewertungsgutachten zur HBAG aussieht.

      So long, Sarah
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 19:16:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      wen`s interessiert: soeben erschien bei GSC Research ein umfangreiches Interview mit Herrn Helwig, Vorstand der HBAG.

      Das (kostenpflichtige) Interview ist unter diesem Link zu finden: http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?POS=I…

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 10:41:27
      Beitrag Nr. 79 ()
      Nach dem "AGIV-M-DAX-Schock", der Agiv-Kurse < 12 brachte, liegt jetzt augenscheinlich eine Iceberg-Geldorder bei 12,3.

      Darf natürlich munter spekuliert werden ob´s sich um HV-Kurspflege oder Vorkäufe handelt.

      So long, sarah
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 12:13:27
      Beitrag Nr. 80 ()
      TELEBÖRSE VOM 16.08.2001

      IVG wird vielleicht doch nix - oder nur Gerüchte ?? Allerdings hat die Telebörse bei der HBAG mit den Gerüchten vom Dezember 2000 und April 2001 (2x) immer richtig gelegen...wäre ja eine der angekündigten Deinvestitionen der WCM

      Art


      Gerüchte-Börse


      - IVG Holding: WCM will wohl endgültig aus IVG aussteigen. In Finanzkreisen ist zu hören, dass ein niederländisches Unternehmen aus der Baubranche komplett bei der IVG einsteigen will. Bei den Preisen kommen sich WCM und die Niederländer allmählich näher, sodass in den nächsten Tagen ein Abschluss möglich ist. WCM verlangt für das 22,5-Prozent-Paket an IVG rund 210 Millionen Euro, was einem Preis von über 18 Euro je Aktie entspricht. Die freien Aktionäre sollen erst dann ein Angebot bekommen, wenn WCM und der Niederländer einig sind.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 22:26:24
      Beitrag Nr. 81 ()
      Falls es jemanden interessiert: Der AGIV-Rückkauf durch HBAG ist abgewickelt. Die zum Verkauf angemeldeten Aktien sind bei mir heute ausgebucht und 12,50 EUR je Aktie eingebucht worden. Valuta ist übrigens 03.08.2001.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 12:15:47
      Beitrag Nr. 82 ()
      An Art Bechstein!

      Ist die HBAG ein Schläfer?
      was könnte sie denn aufwecken?
      Hat denn vor dem Bewertungsgutachten keiner Interesse
      an höheren Kursen?

      Schreib mal wieder was dazu


      Danke Elliott
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 13:22:05
      Beitrag Nr. 83 ()
      Huch, was ist denn jetzt los? Erstmals seit langer, langer Zeit ziehen die HBAG-Geldkurse an und die Briefseite hält sich bedeckt. Gelegentlich ist sie sogar ganz verschwunden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 21:01:13
      Beitrag Nr. 84 ()
      Wenn HBAG ein Schläfer wäre würde Schily sie ausweisen. Das Gegenteil ist aber der Fall, sie werden eingewiesen. Und zwar in den MDAX.

      Aber Spass beiseite: HBAG ist bekanntlich über ihre Beteiligungsgesellschaft an PDN beteiligt, welche jetzt über Adori an die Börse eingeführt werden. Während dieser Deal für die in etwa gleicher Höhe beteiligte Knorr Capital der langerwartete Hoffnungsschimmer ist, ist dies an den HBAG Aktionären vorbeigegangen. Es zeigt aber einmal mehr, dass das HBAG Team einen guten Riecher hat.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 11:14:48
      Beitrag Nr. 85 ()
      Auf den ersten Blick sieht die PDN-Sache so gut aus, das es schon fast wieder unwahrscheinlich ist.

      Die HBAG-Net hat sich laut Presseartikel auf der HP mit 1,5 Mio DM an PDN beteiligt. Aus einer Knorr-Mitteilung geht hervor, dass die HBAG-Net 15% an PDN halten soll. Der Marktwert der PDN liegt anscheinend irgendwo zwischen 100 und 500 Mio. DM - je nach Sichtweise. Dann müsste aber der Wert des HBAG-Net Anteils irgendwo zwischen 15 und 75 Mio. liegen bei einem Einsatz von 1,5 Mio und rund einem Jahr Haltedauer. Schwer zu glauben, obwohls mich nicht stören würde wenn die Rechnung stimmt.

      So long, Sarah
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 11:34:04
      Beitrag Nr. 86 ()
      Es sind zwei entscheidene Dinge zu beachten:

      (1.) Da die HBAG-Aktien beim Merger in AGIV-Aktien getauscht werden sollen, ist davon auszugehen, daß sich beide Kurse bis zum Tausch parallel entwickeln werden. Ein deutliches Anziehen des AGIV-Kurse aufgrund der krassen Unterbewertung (siehe Artikel weiter unten) konnte man in den letzten Tagen ja schon beobachten, jetzt läuft der HBAG-Kurs hinterher.

      (2.) Die Bewertungsgutachten legen das Umtauschverhältnis der beiden Aktien untereinander fest. Es ist davon auszugehen, daß der innere Wert der HBAG deutlich über den heutigen Börsenkursen liegen wird, ich gehe von einem inneren Wert im Bereich um 13-16 EUR/Aktie aus.

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:12:42
      Beitrag Nr. 87 ()
      O.K., Ausbruchsversuch scheint zu klappen:





      hinweis
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:34:01
      Beitrag Nr. 88 ()
      Die HBAG-Net besitz offenbar knapp über 2% an der PDN. Selbst beim niedrigsten Wertansatz für die PDN von 100 Mio. ist das eine Rendite die sich sehen lassen kann.
      Im Ergebnis ist das wohl für den Gesamtkonzern nicht kriegsentscheidend - aber im letzten Jahr mit "vorbörslichen Beteiligungen" eine solide Rendite erwirtschaftet zu haben, hat noch längst nicht jeder geschafft. Respekt vor der Managementleistung.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:15:42
      Beitrag Nr. 89 ()
      Wer ist die PDN?

      Danke für eine Auflärung
      Gruß Elliott
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:30:02
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hi Elliot, das Wesentliche zu PDN aus einem Knorr-Thread....
      Ansonsten findet sich was auf der HBAG-Net Homepage


      #88 von Midas2000 19.10.01 15:44:20 4678990 KNORR CAPITAL PARTNER AG

      Knorr bewertet seinen PDN Anteil demnach nach dem Adori Deal unverändert mit 40 Millionen Euro, was für PDN ca. 250 Millionen Euro Marktkapitalisierung entspricht!

      (Die Telebörse, 18.10.2001)

      Thomas Knorr atmet tief durch. Der Vorstand und Gründer von Knorr Capital Partner, einer Venture-Capital-Gesellschaft aus München, hat den ersten Börsengang im laufenden Jahr unter Dach und Fach gebracht. Der Weg dahin war ungewöhnlich: Die Beteiligung Plan + Design Netcare (PDN) aus Nürnberg erwarb 4 Prozent der am Neuen Markt notierten Adori. Im zweiten Schritt soll das bisherige Geschäft von Adori beendet werden, damit PDN in den vorhandenen Börsenmantel schlüpfen kann. Über diesen indirekten Weg wurde der lange avisierte Börsengang möglich. Und das ist gut für Knorr, der 15,8 Prozent an PDN hält und das Paket auf einen Wert von 40 Millionen Euro taxiert. Die im Smax notierte VC-Gesellschaft benötigt dringend Beteiligungen, die börsennotiert sind: Der Grund: Nur dann ist der Wert von Knorr für Fondsmanager und Analysten nachvollziehbar. Daran krankt das 73 Unternehmen umfassende Knorr-Portfolio. Zwar versichert Knorr, dass seine Beteiligungen derzeit rund 150 Millionen Euro wert sind. Die Börse aber billigt dem Unternehmen nur einen Wert von 56 Millionen Euro zu. "Wir sind krass unterbewertet", schimpft Knorr. In Anbetracht des aufwändigen Beteiligungsprozesses und der Erfahrung des Managements könnte der VC-Experte durchaus Recht haben. Aber: Auf der Aktie lastet die Angst der Börsianer, dass Knorr zum Jahresende noch Sonderabschreibungen vornehmen könnte. Doch danach sieht es nach Telebörse-Informationen derzeit nicht aus. Im dritten Quartal dürfte Knorr weitere Erträge erzielt haben. Darüber hinaus soll ein weiterer Börsengang aus dem Biotech-Bereich für Transparenz im Portfolio sorgen. Die Münchner wollen in einer separaten Beteiligungsholding die Anteile von 13 Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen zusammenfassen und dann an die Börse bringen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 12:09:07
      Beitrag Nr. 91 ()
      Trägt dieser Deal nicht die HBAG Handschrift?

      Aus der SZ:
      Dubioses vom Neuen Markt

      Der Griff nach der vollen Kasse

      Der Internetdienstleister Adori ist gescheitert, aber immer noch attraktiv genug für ein gutes Geschäft – auf Kosten der Kleinaktionäre


      Von Thomas Öchsner

      Unternehmen am Neuen Markt wählen mit Vorliebe klangvolle Namen. Stefan Kreidl (31), ein Regensburger Internetpionier, mochte es besonders ausgefallen. Er nannte seine Gesellschaft, die Webdesign, Software und die gesamte Logistik für Online-Händler anbietet, Adori. Der Name stammt von einer indischen Tempeltänzerin, die Schönheit und Klugheit miteinander vereint haben soll. Kreidls Adori wird aber vermutlich nicht mehr lange tanzen, jedenfalls nicht so, wie es sich der Gründer vorgestellt hatte. Das Geschäftskonzept des Internet-Dienstleisters scheiterte kläglich. Die Adori-Aktie, für 13,50 Euro an die Börse gekommen, ist heute noch 1,82 Euro wert.

      Als das Fachblatt e-Market den Jungunternehmer einige Woche nach dem Börsengang von Adori im Mai 2000 fragte, wie er sich die „Online-Apokalypse“ vorstelle, antwortete Kreidl: „Jeder surft und keiner kauft.“ Etwa ein Jahr später muss Kreidl langsam klar geworden sein, dass er mit seinen düsteren Vorahnungen richtig gelegen hatte. Adori machte mehr Verlust als Umsatz, und ein Ende der Misere war nicht in Sicht. Es begann die Suche nach Alternativen – und damit ein Tauziehen, das an einen Wirtschaftskrimi erinnert und die dubiosen Machenschaften am Neuen Markt um ein weiteres Kapitel bereichert. Dieses Mal geht es um den Versuch, ein Unternehmen auf Kosten der Kleinaktionäre auszuplündern.

      Begehrte 56 Millionen DM


      Das Objekt der Begierde ist die volle Kasse von Adori, in der nach letzten Angaben noch gut 56 Millionen DM aus dem Börsengang schlummerten, zu mehr als 90 Prozent in festverzinslichen Wertpapieren angelegt. Zu den Hauptdarstellern und Nebenfiguren in dem Stück gehören einige illustre, deutsche Unternehmer-Persönlichkeiten: Der Chef der Wagniskapitalgesellschaft Knorr Capital Partner (KCP), Thomas Knorr; der Gründer des Computerhändlers Vobis und Aufsichtsratschef von Adori, Theo Lieven; der Marketing-Experte und Adori-Aufseher Christoph Gottschalk, bekannt aus der gemeinsamen Werbung mit seinem Bruder Thomas für die Postaktie; der bereits erwähnte Kreidl, ein leidenschaftlicher Ferrari-Fahrer; Konrad Keil, Gründer und Hauptaktionär von Plan + Design Netcare (PDN), ein Nürnberger Unternehmen, das Telekommunikationsnetze aufbaut und wartet. Das Publikum, allen voran die Kleinaktionäre, sollten allerdings ausgeschlossen werden. Der nächste Akt: Die Aufsichtsratssitzung der Adori AG an diesem Montag.

      Die Öffentlichkeit erfuhr Anfang Oktober von Adori nur Bruchstücke: Demnach hat Lieven, der 1996 Vobis für einen dreistelligen Millionenbetrag an Metro veräußerte und viel Geld in Neue-Markt-Unternehmen schoss, seinen 22- Prozent-Anteil von Adori an Keil verkauft. Firmengründer Kreidl, im Besitz eines weiteren 22-Prozent-Pakets, überträgt seine Stimmrechte ebenfalls an den PDN-Hauptaktionär. Ein Verkauf solle später erfolgen.Während Adori seinen neuen Nürnberger Hauptaktionär präsentiert und eine „Neuausrichtung der Gesellschaft“ inclusive einer Fusion mit der PDN ankündigt, wird hinter den Kulissen emsig daran gearbeitet, um sich der vollen Adori-Kasse im Handstreich zu bemächtigen.

      Seit Anfang Oktober geht es Schlag auf Schlag: Am 5. Oktober legt Lieven sein Aufsichtsratsmandat nieder. Gottschalk, an dessen Dolce Media der Vobis-Gründer eine kleine Beteiligung hat, folgt ihm. Beide halten zu diesem Zeitpunkt ihre Mission für abgeschlossen. Gottschalk sagt: „Die Geschäftsidee von Adori hat nicht funktioniert, da ist es besser, kein Geld mehr herauszuschmeißen.“ Beide halten deshalb einen Zusammenschluss mit der noch nicht an der Börse notierten PDN für sinnvoll.

      Hauruck-Aktion


      Am 11. Oktober bestellt das Amtsgericht Regensburg auf Vorschlag des Vorstandes von Adori zwei neue Aufsichtratsmitglieder: Robert Straubinger, Vorstandschef der PDN und Peter Koll, der PDN-Finanzvorstand. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bleibt der Kölner Rechtsanwalt Andreas Scheuermann. Scheuermann wurde von Brainpool in das Kontrollgremium entsandt. Das Medienunternehmen hat einen Anteil von 7,5 Prozent der Adori- Aktien.

      Am 18. Oktober geht dem noch amtierenden Aufsichtsrat eine Vorlage für eine Art Ermächtigungsbeschluss zu, dem das Kontrollgremium schriftlich bis zum nächsten Tag, 10 Uhr zustimmen soll: Adori-Gründer Kreidl und sein Kollege Paul Smyth sollen als Vorstände abberufen, die Berater Stefan Fiebach und Andreas Kornowski, beide maßgeblich an der Ausarbeitung des Sanierungskonzepts beteiligt, sollen dafür in das Leitungsgremium einrücken. Gleichzeitig soll der Aufsichtsrat zustimmen, dass der Adori-Vorstand notwendige Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens umsetzen darf, „insbesondere den Erwerb von Unternehmensanteilen an der PDN AG sowie die Optimierung des bestehenden Wertpapierportfolios“. Da Scheuermann diese Hauruck-Aktion ablehnt, muss die Beschlussvorlage auf den 5. November vertagt werden. Der Vorstandschef von Brainpool, Jörg Grabosch, nennt dieses Verfahren „ziemlich ungewöhnlich“. Er hat den Verdacht, dass „hier die Adori-Kasse genutzt werden soll, um Partikularinteressen einzelner Aktionäre zu unterstützen, während die Kleinaktionäre in die Röhre gucken müssen“.

      Schaut man sich die Details der Pläne näher an, erscheinen die Sorgen von Grabosch berechtigt: Bei einer Präsentation schlug die PDN als Kaufpreis 10 Euro pro Aktie vor. Der Unternehmensberater Fiebach erwähnt in seinem Sanierungskonzept ebenfalls die 10 Euro, also knapp 20 DM, pro Aktie und schreibt weiter: „Ich schlage daher vor, bis zu 2,3 Millionen Aktien der Netcare zu erwerben“. Das Gesamtkapital von PDN liegt bei etwa elf Millionen Aktien. Bei einer Kaufsumme von umgerechnet rund 45 Millionen DM müsste Adori also fast seine gesamte Kasse opfern, um nicht einmal ein Viertel der PDN- Anteile zu bekommen.

      Vollendete Tatsachen


      Der amerikanische PDN-Partne LCC zahlte im August 2000, als die Euphorie um die UMTS-Lizenzen noch groß war, für einen PDN-Anteil von 15 Prozent weitaus weniger, nämlich 2,7 Millionen US-Dollar. Bei einem damaligen Dollarkurs von umgerechnet 2,17 DM sind dies knapp sechs Millionen DM oder 3,55 DM je Aktie. Grabosch hält zwar den Telekommunikationsdienstleister PDN (70 Millionen Umsatz, 400 Mitarbeiter, Gewinn unbekannt) für ein solides Unternehmen, der vorgeschlagene Kaufpreis sei aber „zu hoch und nicht fair“. Vier bis fünf Euro je Aktie könnten seiner Ansicht nach angemessen sein, sofern diesen Wert ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer in einem neuen Gutachten bestätigt.

      Trotzdem könnten ein neuer Vorstand und Aufsichtsrat vollendete Tatsachen schaffen und mit einfacher Mehrheit die Beschlussvorlage durchpauken. Zwar sieht das Aktiengesetz eindeutig vor, dass Aufsichtsräte nicht die Interessen einzelner Gruppen, sondern aller Aktionäre zu vertreten haben. Sicher ist aber, dass in dem Kontrollgremium die PDN-Manager die Mehrheit übernehmen. Ähnlich sieht es im Vorstand aus: Die beiden vorgeschlagenen Manager entstammen dem Dunstkreis von KCP. Und Knorr Capital Partner hat eine Minderheitsbeteiligung an PDN von 15,8 Prozent.

      Kornowski firmiert auf seiner Visitenkarte als Partner von KCP in Eschborn. Auf Fiebachs Visitenkarte ist die Anschrift von Netcare, aber eine E- MailAdresse von Knorr Capital. Auf der Homepage von KCP darf sich der „Mitarbeiter“ Fiebach über Nachfolgeregelungen in deutschen Unternehmen ausbreiten. Knorr bezeichnet Fiebach auf Befragen der SZ dagegen als Mitarbeiter von PDN.

      Der Vorstandschef von KCP sagt, er habe das Zusammengehen von Adori mit der PDN unterstützt. Von einem Konzept, das vor einer Verschmelzung und einer Hauptversammlung Fakten geschaffen werden sollen, wisse er allerdings nichts. Wenn das so wäre, „müsste ich dies wissen“, sagte er der SZ.

      Aktionäre der Adori halten dies für wenig glaubwürdig: „Keil handelt im Auftrag von Knorr. Ich glaube nicht, dass Keil über die finanziellen Mittel verfügt, um die Adori-Pakete von Lieven und Kreidl zu kaufen“, sagt einer aus dem Kreis der beteiligten Wagniskapitalgesellschaften. Sie verweisen darauf, dass Knorr für Keil gebürgt hat, um den Verkauf von Lievens 22-Prozent-Paket zu unterstützen. Ist Keil also nur ein Strohmann von Knorr? Der KCP-Chef hält diesen Vorwurf für absurd.

      Bei Adori engagierte Finanzinvestoren vermuten dagegen ein Überkreuzgeschäft: Der Erwerber der Adori-Aktien erzielt erst durch den Verkauf der PDN-Papiere die Mittel, um den an die Herren Kreidl und Lieven geschuldeten Kaufpreis zu zahlen. Würde Knorr, so ihre Annahme, seine PDN- Aktien auf diese Weise abstoßen, hätte er vermutlich einen zweistelligen Millionengewinn gemacht, der der Unternehmensbilanz von KCP und dem Aktienkurs gut tun würde.

      Überkreuzgeschäft


      Für das Überkreuzgeschäft spricht, dass Lieven nach eigenen Angaben noch immer auf sein Geld wartet. Nachdem am 18./19. Oktober der Ermächtigungsbeschluss des Vorstands von Adori nicht durchkam, wurde sein Vertrag verlängert. Der nächste Zahlungstermin ist Anfang dieser Woche, also ausgerechnet dann, wenn die nächste Aufsichtsratssitzung ansteht, auf der Weg weisende Beschlüsse gefällt werden könnten.

      Sollten diese Befürchtungen zutreffen, hätten die Kleinaktionäre das Nachsehen: Immerhin liegt der Streubesitz bei rund 26 Prozent. Die Wagniskapitalgesellschaften Plug-in-Equity, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft, Brainpool und andere Investoren kommen auf einen Anteil von etwa 30 Prozent. Sie hätten nach dem Transfer der Adori-Kasse nur noch Anteile an einem Unternehmen, das aus einem Börsenmantel besteht, ohne an der Transaktion der Kasse einen Euro mitverdient zu haben. Wohin der Aktienkurs von Adori dann abstürzt, bedarf keiner großen Vorstellungskraft.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 14:43:54
      Beitrag Nr. 92 ()
      AGIV bleibt im MDAX.


      Agiv wegen wieder gestiegenem Streubesitz weiter im MDAX

      Frankfurt (vwd) - Entgegen im Vorfeld anderslautender Einschätzungen aus dem Aktienhandel bleibt die Aktie der Agiv AG, Frankfurt, weiter Bestandteil des MDAX. Vor den Beratungen des Arbeitskreises Indizes der Deutschen Börse AG, Frankfurt, am Mittwochabend hatte es geheißen, Agiv stehe bereits seit dem 7. August gemeinsam mit Bankgesellschaft Berlin als Absteiger aus dem MDAX fest, da der Agiv-Streubesitz im August unter 20 Prozent gefallen war. Die Überprüfung habe jedoch ergeben, dass der Streubesitz wieder über die kritische Marke gestiegen ist, sagte ein Börsensprecher am Donnerstagmorgen zu vwd.

      Tatsächlich hat der Arbeitskreis Indizes beschlossen, mit Wirkung zum 27. Dezember Bankgesellschaft Berlin, Bewag und FAG Kugelfischer aus dem MDAX zu nehmen und durch Gildemeister, Loewe und Zapf Creation zu ersetzen. ++ Richard Breum


      vwd/8.11.2001/rib/gos


      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 14:29:39
      Beitrag Nr. 93 ()
      WCM übernimmt faktische Mehrheit bei IVG


      Das Unternehmen habe seinen Anteil an der Sirius Beteiligungsgesellschaft mbH aufgestockt, teilte das Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. Sirius halte 49,99 % der IVG-Aktien. Angaben zum Preis machte das Unternehmen nicht.


      dpa-afx FRANKFURT. "Damit haben wir eine faktische Mehrheit auf jeder Hauptversammlung", sagte WCM-Sprecherin Maren Moisl. Nun werde WCM einen Posten im Aufsichtsrat der IVG besetzen. Nach Unternehmensangaben hat Sirius keine anderen Aufgaben außer der, die IVG-Aktien zu halten.

      Was WCM mit der im MDax gelisteten IVG anfangen werde, sei noch nicht beschlossen. "Wir werden uns sorgfältig die einzelnen Geschäftsfelder der IVG ansehen und dann über unsere endgültige Positionierung in diesem bedeutenden Engagement entscheiden", hieß es in einer Erklärung des WCM-Vorstandsvorsitzenden, Roland Flach.

      IVG gehört den Angaben zufolge mit einem Immobilienbestand von mehr als 6 Mrd. DM in zehn Ländern zu den großen börsennotierten Immobiliengesellschaften Europas.


      HANDELSBLATT, Montag, 12. November 2001
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 15:29:02
      Beitrag Nr. 94 ()
      Übrigens:
      an der SIRIUS ist auch Alexander Knapp-Voith und Herr Unger beteiligt, beide mischen ja bekanntlich auch bei der WCM Beteiligung HBAG mit.

      Holt der Vater seine Kinder zurück ins Reich?


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 12:42:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hi Leute,

      der planmäßige Fahrplan steht jetzt auf der HBAG-HP. Läuft anscheinend Richtung Umtauschverhältnis 1:1.

      Zur HBAG kann man ja stehen wie man will, aber der AGIV-Kurs ist mittlerweile nur noch schwer rational nachvollziehbar: 11,2 Euro Cash plus MüBau plus Firmenwert (M-DAX, Verl.Vorträge). Da rechnet sich die 12,50, die die HBAG gezahlt hat, relativ einfach zusammen. Vielleicht muss man noch 0,5 Euro für die Geschichte mit dem Freytag abziehen. Aber es bleiben immer noch relativ sichere 20% Unterbewertung. Am NAV von 11,20 Euro Cash gibt es ja wohl nicht allzuviel zu rütteln.

      Von der HBAG-HP:
      Sonderinformation an die Aktionäre

      · Ihre HBAG Real Estate AG ist in diesem Jahr einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Mit der mehrheitlichen Übernahme der im MDAX notierten AGIV AG wird die Gesellschaft in eine neue Dimension geführt. Denn wir werden die HBAG-Gruppe in zwei Schritten auf die nunmehr umbenannte AGIV Real Estate überführen und damit den nächsten Wachstumsschub einleiten. Als Ergebnis wird die AGIV die HBAG als Holding unserer Unternehmensgruppe ablösen.

      Wir möchten Ihnen das Konzept erläutern und für Sie als Aktionäre die Vorteile herausstellen.

      Im ersten Schritt wird die AGIV gleich Anfang 2002 sämtliche Tochter- und Beteiligungsunternehmen unserer HBAG Real Estate AG erwerben. In einem zweiten Schritt wird die HBAG Mitte 2002 auf die AGIV verschmolzen. Dabei werden die HBAG-Aktien gegen AGIV-Aktien getauscht. HBAG-Aktionäre werden also AGIV-Aktionäre.

      Voraussetzung für diese Transaktionen ist eine außerordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft, auf der Sie als HBAG-Aktionäre um die Genehmigung des Verkaufs der Gesellschaften an die AGIV ersucht werden. Im Umkehrschluss müssen die Organe der AGIV dieser Transaktion zustimmen.

      Grundlagen für die jeweiligen Genehmigungen bilden Gutachten über den Wert der einzelnen Gesellschaften, für die jeweils namhafte und unabhängige Wirtschaftsprüfer beauftragt wurden. Unser Ziel ist es, angemessene und faire Werte für die geplanten Transaktionen zu erhalten.

      Im Sommer 2002 schließlich soll die ordentliche Hauptversammlung der HBAG Real Estate AG gebeten werden, der Verschmelzung der HBAG auf die AGIV zuzustimmen. Ergebnis soll sein, dass Sie, verehrte HBAG Aktionärinnen und Aktionäre, durch den Umtausch zu Aktionären der AGIV Real Estate AG werden.

      Sie profitieren dabei in mehrfacher Hinsicht:

      * Als Aktionär einer im MDAX notierten Gesellschaft werden Sie über deutlich besser handelbare Papiere als bisher verfügen.

      * Für eine HBAG-Aktie werden Sie aus heutiger Sicht in etwa eine AGIV-Aktie erhalten: Das genaue Umtauschverhältnis wird im Zuge der Bewertungen beider Unternehmen durch Gutachter festgelegt.

      * Unabhängig von der Transaktion erhalten Sie mit der AGIV Wertpapiere an einer Gesellschaft, die derzeit an der Börse unterbewertet sind. Allein die Barposition der AGIV, d.h. die Liquidität in Form von vorhandenem Cash ist z.B. im November 2001 ca. EUR 11,20 pro Aktie wert, ohne dass die Gesellschaft selbst und deren Tochter MüBau Real Estate mit einer einzigen Mark bewertet wurden.

      * Gegenwärtig sind auch die HBAG-Aktien deutlich unterbewertet. Der innere Wert unseres Unternehmens liegt über dem derzeitigen Börsenkurs von rd. EUR 9,50. Die HBAG-Aktie müsste in gleicher Höhe wie die AGIV-Aktie notieren.

      Sollten Sie noch nicht HBAG-Aktionär sein, haben Sie damit die große Chance, an einer, wie wir meinen, sehr spannenden Aktienentwicklung partizipieren zu können.

      Wir zählen auf Ihr Vertrauen!

      Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Unter der Telefonnummer 040-415 26 403 oder im Internet erreichen Sie Herrn Scheele, der Ihnen Ihre Fragen gerne beantworten wird.

      Mit freundlichen Grüßen

      Ihr Vorstand

      November 2001
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 21:06:14
      Beitrag Nr. 96 ()
      Deutsche Real Estate übernimmt Immobilie zum Teil gegen Ausgabe von Aktien

      · Investition in Büro- und Einzelhandelsimmobilie in Lübeck


      Die Deutsche Real Estate AG hat eine Immobilie zum Teil gegen Ausgabe von Aktien erworben. In Lübeck St. Lorenz-Nord wurde eine erstklassige Büro- und Einzelhandelsimmobilie übernommen. Das Investitionsvolumen beträgt 17 Mio. DM. Der Eigenkapitaleinsatz wurde in einer Größenordnung von etwa 40% durch Aktien dargestellt. "Unser Konzept, als Immobilien-Aktiengesellschaft durch Ausgabe von Aktien für übernommene Sachwerte zu wachsen, wollen wir künftig noch mehr forcieren", sagt Vorstandsmitglied Busso von Alvensleben. "Als kräftig wachsende und ertragsstarke Immobilien AG bieten wir eine attraktive Wiederanlagemöglichkeit, die zudem gerade für private Anleger steuerlich interessanter ist als eine direkte Bindung an Immobilien", so von Alvensleben, "die Wertzuwächse von Aktien sind bereits nach einem Jahr steuerfrei, während dies bei Immobilien erst nach zehn Jahren der Fall ist."

      Das Objekt in Lübeck aus dem Jahr 1989 wurde soeben erweitert und komplett saniert. Die rund 6.200 qm Nutzfläche sind mittel- und langfristig an erstklassige Mieter, wie Otto Versand Call Center, Premiere World Call Center oder Goetz & Heilmann vermietet. Die bereits attraktive Lage der Immobilie im Gewerbegebiet "Bei der Lohmühle" dürfte zusätzlich durch laufende Infrastrukturmaßnahmen weiter aufgewertet werden. Dazu trägt vor allem der geplante Brückenneubau über den Burgtorhafen bei, der die Straße "Bei der Lohmühle" als Nordtangente an die Lübecker Innenstadt anbinden wird.

      Die Deutsche Real Estate AG zählt zu den größten deutschen Immobilieninvestoren. Sie investiert in inländische Gewerbeimmobilien in bevorzugten Lagen, aber auch außerhalb der Ballungsräume in ausgewählte Immobilien mit hohem Ertragspotential. Der Immobilienbestand "under Management" ist innerhalb von zweieinhalb Jahren von nahezu null auf 2,0 Mrd. DM gewachsen. In Lübeck wird die Deutsche Real Estate AG durch die Freydag & Co. Real Estate Hamburg GmbH vertreten, die wie die Deutsche Real Estate AG zum Konzern der HBAG Real Estate AG gehört.

      Berlin, den 27. November 2001
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 21:19:19
      Beitrag Nr. 97 ()
      Endlich ein Erfolg! Na ja, die Akzeptanz der (Akquisitions-) Währung Deutsche Real Estate Aktie lässt noch zu wünschen brig...


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 10:23:48
      Beitrag Nr. 98 ()
      Aus der heutigen adhoc der HBAG: "Der Vorstand der HBAG Real Estate Aktiengesellschaft hat von seinem satzungsgemäßen Optionsrecht zum direkten Erwerb von 480.000 Stückaktien aus dem bedingten Kapital Gebrauch gemacht. Nach handelsrechtlicher Eintragung wird damit die Gesamtzahl der Aktien der HBAG Real Estate AG auf 14.880.000 Stück ansteigen. Der Gesellschaft fließen im Gegenzug rund 1,2 Mio. Euro zu, die die Eigenkapitalausstattung entsprechend verbessern."

      Welche Eigenkapitalausstattung ist hier gemeint? Die der Firma oder die EK-Ausstattung von Dr. Behne und Kollegen...:)?

      Im Ernst, weiß jemand, wann dieses Optionsprogramm aufgelegt wurde?

      Ist es noch das "alte" 98er Programm oder hat es mittlerweile eine Neuauflage gegeben?

      Wie sahen die Konditionen damals aus? An welche Ausübungshürden war das Programm gekoppelt? Gab es zwischenzeitliche Anpassungen?

      Vielleicht resultiert die anhaltende Kursschwäche der HBAG auch aus möglichen Verkäufen des Managements, denn immerhin konnten die Optionsberechtigten die Aktien aus dem AO-Programm zu je 2,5 Euro (Börsenkurs 9,3 Euro) beziehen.

      Und in diesen Zeiten - gerade vor Weihnachten - soll Bargeld ja für viele nicht die schlechteste aller Alternativen sein...:)
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 20:39:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      Der Geldkurs für HBAG liegt in Frankfurt jetzt bei 8,35, der für AGIV nur wenig darüber. Kein Wunder: Die AGIV hat bereits einen Verlust für 2001 angekündigt, die HBAG vor kurzem eine deftige Gewinnwarnung herausgegeben. Und dies alles geschieht, nachdem die HBAG-Macher die AGIV-Aktionäre so heftig aufgefordert haben, nur nicht das Abfindungsangebot zu 12,50 EUR anzunehmen...
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 23:06:18
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo,
      seit dem Tief bei 10,30€ im Dezember zeigt der Kurs bei der IVG unter steigenden Umsätzen nach oben (heute ein Plus von 5% auf 11,75€). Wer weiß warum? Kauft WCM weitere Anteile? Ist der geplante Verkauf in nicht allzuweiter Ferne?

      Fragen über Fragen,

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 23:11:40
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hallo!

      Klaus Unger ist nur noch mit 1,66 Prozent an der HBAG beteiligt.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 20:47:18
      Beitrag Nr. 102 ()
      Während den AGIV-Aktionären vom HBAG-Vorstand dringend empfohlen wurde, ihre Aktien nur nicht zu 12,50 EUR zu verkaufen, veräußert derselbe seine eigenen Stücke offensichtlich noch weit unter diesem Niveau. Ich glaube, hier bedarf es keiner weiteren Erklärung. Die Sache spricht für sich...


      DGAP-Ad hoc: HBAG Real Estate AG <DE0006337009>


      MITTEILUNG GEMÄSS § 15 WpHG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      HBAG Real Estate AG

      Nach Ausübung der Optionsrechte des Vorstandes sind die entsprechenden Aktien
      nunmehr bei den Börsen zugelassen worden. Damit hat sich die Zahl der Aktien von
      14.400.000 um 480.000 auf 14.880.000 Stück erhöht.

      Hamburg, den 22. Januar 2002

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 21:30:27
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Herbert H

      Soweit ich das verstehe hat doch der Vorstand für ca. 2,50/St EUR 480.000 Aktien gekauft und nicht verkauft oder sehe ich das falsch??

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 21:34:59
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo Herbert,

      sehe zwischen der Empfehlung die AGIV-Aktien nicht zu verkaufen und der Ausübung der Optionsrechte bei der HBAG keinen sachlogischen Zusammenhang.

      Wollte Dir schon zum Posting vom 21.12. was schreiben, denn ich habe auch nichts von einer angeblich deftigen Gewinnwarnung bei der HBAG gelesen.

      Vielleicht klärst Du uns auf??

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 14:37:18
      Beitrag Nr. 105 ()
      Angeblich sollten doch Anfangs des Jahres die Töchter HBAG auf die Agiv übertragen werden - wie stehts damit eigentlich? Die Gewinnwarnung ist mir allerdings auch entgangen, im Dezember sprach die HBAG noch von einem Gewinn in Vorjahreshöhe. Die HP der HBAG wird allerdings seit eh und je tröpfelnd bedient und natürlich findet man dort gegenwärtig zu beiden Aspekten nichts.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 11:34:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      Eine Gewinnwarnung (ist eigentlich ein Unwort [siehe Unwort des Jahres]) hat es bei der HBAG nie gegeben. Anbei PR-Meldung zur AGIV:

      # # # # ## # # # # # # # # # # # # # # # #

      Aktiensplit bei AGIV Real Estate AG

      · Umstellung auf Stückaktien im Nennbetrag von je 1 EUR
      · Handelbarkeit verbessert

      Die Aktien der AGIV Real Estate AG, Frankfurt, sind am Donnerstag im Verhältnis 1 : 3 gesplittet worden. Das Grundkapital der Immobilien-Finanzholding besteht jetzt aus 96,6 Mio. Stückaktien im jeweiligen Nennbetrag von 1 EUR je Aktie. Die entsprechenden Beschlüsse hatte die Hauptversammlung des Unternehmens bereits Ende August 2001 getroffen. Zuvor war das Grundkapital von ursprünglich 161 Mio. DEM auf Euro umgestellt sowie aus Gesellschaftsmitteln von 82,318 Mio. EUR um 14,282 Mio. EUR auf 96,6 Mio. EUR erhöht worden. Die entsprechenden Satzungsänderungen waren am 12. Dezember 2001 im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt eingetragen worden.

      Neben der erforderlichen Umstellung auf die neue Währung verbessert sich durch den zusätzlich vollzogenen Split die Handelbarkeit der Aktie, sagt Vorstand Christian Bock. Der am Donnerstag zu beobachtende Aktienumsatz- und Kursanstieg könnte bereits damit zusammen hängen. Möglicherweise realisiert der Markt ja auch, dass AGIV deutlich unter dem Buchwert und um etwa 20 % unter dem Bargeldbestand notiert, so Bock weiter. Am Donnerstag war der Kurs der AGIV-Aktie zum Schluss um 5,3 % auf 2,99 EUR gestiegen.

      Frankfurt, den 1. Februar 2002

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 21:19:10
      Beitrag Nr. 107 ()
      Die HBAG hat noch im Juli einen deutlichen Ergebnissprung gegenüber dem Jahr 2000 prognostiziert, im Dezember allerdings die Erwartung auf ein Ergebnis wie in 2000 zurückgenommen. Das 9-Monatsergebnis lag bei 6,5 Mio. EUR. Wenn man bedenkt, dass die HBAG in den ersten 9 Monaten allein durch einen größeren Verkauf in den USA nach eigenen Aussagen einen Gewinn von rund 10 Mio. US-Dollar erzielt hat, kann man sich in etwa ausmalen, wie weit man vom ursprünglichen Vorhaben deutlicher Gewinnsteigerungen entfernt ist.

      Das mag ja alles zu erklären sein - mit der Übernahme durch die AGIV, der schlechten Konjunkturlage oder verzögerten Projektrealisierungen -, das ändert aber nichts daran, dass sich die Geschäftsergebnisse weit von den Zielen entfernt haben.

      Grüße,

      Herbert

      P.S.: Anbei noch einmal eine Presseveröffentlichung der HBAG aus dem Juli:


      HBAG Real Estate Konzern auf erheblichem Wachstumskurs

      · Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in 2000 auf 18,3 (0,8) Mio. DM gesprungen
      · Konzernumsatz in 2000 vervierfacht
      · Weiterer Wachstumssprung und erhebliche Ergebnisverbesserung in 2001

      Die HBAG Real Estate Aktiengesellschaft, Hamburg, befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Nach einer Vervierfachung der Konzernerlöse im vergangenen Geschäftsjahr 2000 wird im laufenden Jahr ein weiterer erheblicher Wachstumssprung erwartet. Durch das kräftige Wachstum des Beteiligungsportfolios sowie durch Konsolidierung der mehrheitlich übernommenen AGIV AG wird der HBAG Konzern seine Umsätze in diesem Jahr mehr als verdoppeln. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Behne kündigte vor der Hauptversammlung der HBAG an, dass das Ergebnis im Konzern und der AG im laufenden Geschäftsjahr wieder gewohnt zunehmen werde.

      "Die Übernahme der AGIV ist nur ein Zwischenschritt", so Dr. Behne. "Wir werden die Aktivitäten der AGIV und der HBAG zusammenführen und dabei einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zu einem der führenden Immobilien Konzerne in Deutschland machen". Vor der Hauptversammlung erläuterte Behne die Übernahme der AGIV. "Als nun verantwortliche Vorstände bei der AGIV sind wir nach ersten Einblicken sicher, gut investiert zu haben", so Behne. Derzeit wird die Beteiligung an weiteren auch börsennotierten Gesellschaften geprüft. Hierfür stehen bei der AGIV liquide Mittel von rund 650 Mio. DM zur Verfügung.

      Die jetzt entstandene AGIV / HBAG Gruppe verfügt bereits über Immobilienportfolios im Wert von ca. zwei Mrd. DM. Im Konzern sind zusätzlich Immobilienprojekte im Volumen von rund 700 Mio. DM in Bau, welche weitgehend vermietet sind. Behne wies darauf hin, dass diese Gruppe in weniger als drei Jahren entstanden ist. "Mit der HBAG Real Estate sind wir im Herbst 1998 gestartet. Jeder kann sich daher ausrechnen, wo wir in etwa zwei bis drei Jahren stehen werden", so Behne weiter.

      Die Umsatzerlöse im Konzern der HBAG sind im Geschäftsjahr 2000 einschließlich sonstiger betrieblicher Erträge um das Vierfache auf 108,4 (26,8) Mio. DM gestiegen. Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich auf 18,3 (0,8) Mio. DM erhöht. Das Wachstum der Konzernbilanzsumme auf 1,198 (803,9) Mio. DM dokumentiert den weiteren Ausbau des Beteiligungsportfolios und das Wachstum der Beteiligungsgesellschaften.

      Das größte Unternehmen im Beteiligungsportfolio, die Deutsche Real Estate AG, Bremerhaven, steigert ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 13 Mio. DM (Vorjahr: 8 Mio. DM). Sie betreibt den Aufbau und das Management eines Bestands vornehmlich von Gewerbe-Immobilien in Deutschland. Der Wert ihres Immobilien-Portfolios beträgt derzeit rund 1,7 Mrd. DM. Einen weiteren Ergebnisbeitrag leistet die ADLER Real Estate AG, Frankfurt, die gleich im ersten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit als Immobilien-Developer ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 11,3 Mio. DM erzielt. Auch die TRANSATLANTICA Real Estate AG, die Immobilien in Nordamerika entwickelt, hat zum Ergebnis ihrer Muttergesellschaft beigetragen.

      Die Hauptversammlung hat am Montag nahezu einstimmig dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zugestimmt, für das Geschäftsjahr 2000 eine Dividende von 0,98 DM je Aktie auszuschütten. Für das Vorjahr war eine Dividende von 0,40 DM je Aktie gezahlt worden.
      Hamburg, den 09. Juli 2001


      ... und jetzt eine Veröffentlichung aus dem Juni

      Tochter von HBAG Real Estate AG realisiert 10 Mio. US-Dollar Gewinn aus US-Objektverkauf


      · Halbjahresergebnis von HBAG Real Estate wird sich planmäßig deutlich erhöhen
      · Bürohaus in Boston verkauft


      Die TRANSATLANTICA Real Estate AG, ein Unternehmen der HBAG Real Estate AG, Hamburg, hat aus dem Verkauf eines Büro- und Geschäftshauses in Boston/Massachusetts einen Ertrag von über 20 Mio. DM realisiert und wird dadurch ihr bisher bestes Jahresergebnis ausweisen. Die Mutter HBAG Real Estate wird durch den hohen Ertrag ihrer Beteiligungsgesellschaft TRANSATLANTICA (Anteil: 85 %), aber auch durch die sehr positive Entwicklung ihres weiteren Beteiligungsportfolios bereits im ersten Halbjahr 2001 einen sehr erfreulichen Gewinn zeigen, der planmäßig das Vorjahresvergleichsergebnis deutlich übersteigen wird.

      "Die Saat geht auf", sagt Dr. Rainer Behne, Vorstandsvorsitzender der HBAG Real Estate. "Wir haben sehr schnell Immobilienbestände sowie Immobilien-Development in Deutschland, Europa und auch in Nordamerika aufgebaut. Wir beginnen nun mit der ersten Ernte, ohne den weiteren Ausbau und damit die Schaffung weiter stark steigender Ertragspotentiale zu vernachlässigen." Die HBAG Real Estate setzt ihren Ausbau zu einem auch europaweit führenden Immobilien-Konzern verstärkt fort. Neben den Beteiligungen an der Deutsche Real Estate AG und der ADLER Real Estate AG wurde kürzlich die Mehrheit an der AGIV AG übernommen.

      Das nun verkaufte Büro- und Geschäftshaus in Boston hatte die TRANSATLANTICA erst Ende 1999 übernommen. Das Gebäude war mit Leerständen und einer größeren Zahl auslaufender Mietverträge erworben worden. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner in den USA ist es gelungen, für alle Flächen neue und langfristige Mietverträge zu deutlich höheren Mieten abzuschließen. So konnte das Mietniveau für die insgesamt 14.630 qm Büro- und Geschäftsfläche von vorher 25 bis 28 US-Dollar je sq.ft. (square foot) auf über 50 Dollar gesteigert werden.


      Das 13geschossige Büro- und Geschäftshaus befindet sich im Herzen von Boston mitten im Bankenviertel und wurde bereits 1926 erbaut und 1980 umfangreich saniert. Die "Boston Landmark Commission" hat dem Objekt wegen seiner besonderen Architektur und seines sehr guten Erhaltungszustandes den Titel "Eines der fünf wichtigsten Bürohäuser der Stadt" verliehen. Diese fünf "wichtigsten" Bürohäuser werden in Boston auch "Jewel Boxes" (Stadtjuwelen) genannt.

      TRANSATLANTICA identifiziert attraktive US-Immobilien-Investments für deutsche Anleger und für den Eigenbestand. TRANSATLANTICA managed das Investment vom Kauf über die Haltephase bis zum Verkauf. Derzeit betreut TRANSATLANTICA ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 200 Mio. DM.
      Hamburg, im Juni 2001


      UND ABSCHLIESSEND DIE AUS DEM DEZEMBER ...

      Jahresergebnis 2001 der HBAG Real Estate AG auf hohem Niveau


      · Jahresergebnis 2001 der HBAG Real Estate AG auf hohem Niveau
      · Ergebnis trotz Vorleistungen für Investition in die AGIV auf dem guten Vorjahresniveau
      · 9-Monats-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei 6,5 Mio. Euro

      Die HBAG Real Estate AG, Hamburg, wird im zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2001 wieder ein Ergebnis auf dem hohen Vorjahresniveau erzielen, obwohl in diesem Jahr im Zusammenhang mit der Akquisition der Mehrheitsbeteiligung an der AGIV Real Estate AG erhebliche Aufwendungen getätigt wurden. Die Aufwendungen betrafen u.a. die gütliche Beilegung einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit der AGIV, was den Konzern bei dem angestrebten Ausbau zu einer führenden Immobilien-Finanzholding künftig entlastet.

      Für das Gesamtjahr 2001 erwartet die HBAG Real Estate AG trotzdem ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 10,8 Mio. Euro (2000: 10,7 Mio. Euro). Der erstmals vorgelegte Bericht über die Entwicklung in den ersten neuen Monaten zeigt per 30. September 2001 im Einzelabschluss der HBAG ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 6,5 Mio. Euro. In diesen Werten sind keine Beteiligungserträge aus der Beteiligung an der AGIV enthalten. Die Konsolidierung wird erstmals auf den 31. Dezember 2001 vorgenommen und damit ab 2002 wirksam. Der Umsatz des HBAG-Konzerns zum 30. September 2001 beträgt 28,5 Mio. Euro und damit bereits fast zwei Drittel des gesamten Vorjahresumsatzes, wobei das vierte Quartal durch die dort regelmäßig anfallenden Transaktionen weit überproportional an den Jahresumsätzen beteiligt sein wird. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. September 2001 auf 1,007 Mrd. Euro nach 612 Mio. Euro am 31. Dezember 2000.

      Der Vorstand der HBAG Real Estate Aktiengesellschaft hat von seinem satzungsgemäßen Optionsrecht zum direkten Erwerb von 480.000 Stückaktien aus dem bedingten Kapital Gebrauch gemacht. Nach handelsrechtlicher Eintragung wird damit die Gesamtzahl der Aktien der HBAG Real Estate AG auf 14.880.000 Stück ansteigen. Der Gesellschaft fließen im Gegenzug rund 1,2 Mio. Euro zu, die die Eigenkapitalausstattung entsprechend verbessern.
      Hamburg, den 17. Dezember 2001
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 22:03:13
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Herbert H: wie so oft lässt sich alles erklären...
      Übrigens: mit dem Split hat man der Agiv keinen Gefallen getan, diese notiert nun auf Zocker Niveau.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 10:09:48
      Beitrag Nr. 109 ()
      @PhiIippSteinhauer: Es ging bei dem Split sowie der bedingten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (immerhin 14,3 Mio. EUR !!!) in erster Linie darum, die in der HV gefassten Beschlüsse umzusetzen und das gez. Kapital auf einen glatten rechnerischen EUR-Nennbetrag anzupassen. HAbe jetzt die 3fache Aktien-Anzahl im Depot und kann nunmehr auch in XETRA handeln, finde ich gut.

      CU gl
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 10:14:40
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hallo !!!
      Was ist denn mit dem Kurs los ? Seit Wochen befinden wir uns wieder auf Talfahrt. Will denn keiner diese Aktie kaufen ?
      Möchte zu gerne wissen woran das liegt. Dann kann man es vielleicht auch abstellen.

      Big@Brother
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 17:59:54
      Beitrag Nr. 111 ()
      Donnerstag, 07.03.2002, 17:45

      Ad hoc: Deutsche Real Estate AG

      Künftige AGIV-Tochter Deutsche Real Estate AG mit kräftigem Gewinnanstieg

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Künftige AGIV Real Estate AG-Tochter Deutsche Real Estate AG mit kräftigem Gewinnanstieg

      - Jahresüberschuss deutlich gestiegen
      - Vorstand schlägt der Hauptversammlung Thesaurierung des Bilanzgewinns vor

      Berlin, den 6. März 2002. Die Deutsche Real Estate AG, Bremerhaven, hat im Geschäftsjahr 2001 ihren Weg deutlicher Gewinnsteigerungen mit einem großen Schritt fortgesetzt. Der Jahresüberschuss der Tochtergesellschaft der HBAG Real Estate AG, die in naher Zukunft mit der AGIV Real Estate AG fusionieren wird, ist nach einem bereits kräftigen Anstieg im Vorjahr (5,414 Mio. EUR) erneut gewachsen; der Nettogewinn erhöhte sich um 115 % auf 11,7 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 84 % auf 12,3 Mio. EUR. Der Ergebnisanstieg resultiert aus den Erträgen des gewachsenen Immobilienbestandes sowie aus erfolgreichen Objektverkäufen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 15. Mai 2002 vor, den Bilanzgewinn von 11,698 Mio. EUR den Gewinnrücklagen zuzuführen.
      Darüber hinaus soll die Hauptversammlung über die Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 10:1 abstimmen.

      Der Vorstand Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.03.2002 WKN: 805502; ISIN: DE0008055021; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt, Hamburg und Bremen; Freiverkehr in Düsseldorf
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 21:43:57
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo zusammen,

      was ist eigentlich aus der sibra geworden.

      Vielen Dank vorab

      m
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 16:02:27
      Beitrag Nr. 113 ()
      Macht "hinweis" Ferien?

      Die zur AGIV Real Estate AG gehörende Münchener Baugesellschaft mbH wird sich künftig unter dem neuen Namen MÜBAU REAL ESTATE GmbH, Frankfurt, als reines Wohnungsbauunternehmen ausrichten. Im Zuge der Neustrukturierung der AGIV Real Estate AG, für die in naher Zukunft eine Fusion mit der Muttergesellschaft, der HBAG Real Estate AG, Hamburg, geplant ist, werden die Geschäftsfelder Hausverwaltung und der Gewerbeimmobilienbestand im Sinne der klaren Ausrichtung des Konzerns neu geordnet.

      "Durch die anstehende Zusammenführung der AGIV und der HBAG wollen wir die zusätzlichen Aktivitäten, wie schon im Konzern der HBAG, auch bei der neuen AGIV klar nach den Schwerpunkten sortieren, um wie gewohnt eine maximale Transparenz zu schaffen", sagt Dr. Rainer Behne, Vorstandsvorsitzender der AGIV und der HBAG.

      Die neue AGIV soll künftig auf den drei Säulen Bestandsaufbau und -ausbau, Entwicklung von Immobilien und Services ruhen. Die gewerblichen Bestandsimmobilien der Mübau werden entsprechend an die künftige Schwestergesellschaft Deutsche Real Estate AG, die bereits einen Bestand an Gewerbeimmobilien im Gesamtwert von rund einer Mrd. EUR managt, übertragen, sofern die Objekte nicht im laufenden Geschäftsgang an Dritte veräußert werden. Ende 2001 hat die Mübau bereits zwei Gewerbeobjekte veräußert: Den zweiten und dritten Bauabschnitt eines neu entstehenden Büroobjekts an der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main sowie ein weiteres Bürogebäude in sehr guter Lage des Frankfurter Westends. Die Entwicklung von Gewerbeimmobilien wird von der ADLER Real Estate AG übernommen, die bereits namhafte Gewerbeprojekte in Heidelberg (Technologiepark), Mannheim, Saarbrücken, Dortmund, Frankfurt am Main und Berlin entwickelt.

      Der Bereich Objektmanagement der Mübau wird künftig selbstständig von der Mübau Immobilien Management GmbH geführt. Die Mübau Immobilien Management GmbH wird mit ihren Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg, Berlin und Dresden die Verwaltung aller Immobilien im Konzern übernehmen und darüber hinaus ihre Dienstleistungen Dritten anbieten. Der Aufbau weiterer Standorte in München und Düsseldorf ist geplant.

      Die Mübau Real Estate GmbH ("Mübau") wird weiterhin das komplette Wohnimmobilienspektrum abdecken. Dazu gehören die städtebauliche Entwicklung einschließlich öffentlicher Erschließung sowie Bebauung größerer Wohnbauareale, die Revitalisierung von ehemals gewerblich genutzten Standorten zu attraktiven Wohnstandorten, die Umwidmung von Konversionsflächen genauso wie die Reaktivierung innerstädtischer Wohnlagen. Die Palette reicht vom kosten- und flächensparenden Geschosswohnungsbau über Reihen- und Einfamilienhäuser bis zur exklusiven Wohnanlage mit Servicefunktionen. Die im Bestand der Mübau vorhandenen Wohnungsbau-Entwicklungsgrundstücke mit einer Fläche von rund 400.000 qm bieten dazu eine gute Grundlage. In den nächsten Jahren können auf diesen Flächen Projekte im Volumen von über 300 Mio. EUR realisiert werden.

      Die in den letzten Jahren zusätzlich aufgebaute Kompetenz bei der Modernisierung größerer Wohnungsbestände wird weiter ausgebaut. Darüber hinaus wird die Mübau Real Estate GmbH für Schwestergesellschaften und für Dritte Wohnungsbestände privatisieren.

      Neubewertung der Mübau-Immobilien

      Neben der Neuausrichtung wurden die Immobilien und bestehende Risiken der Mübau neu bewertet, darunter vor allem in der Vergangenheit übernommene Mietgarantien für Büroimmobilien in Berlin und im Raum Leipzig. "Wir haben die Bilanzierung der Mübau-Immobilien an die heutigen Werte angepasst, die bereits die Grundlage für die Preisbildung bei der Übernahme der Mehrheit an der AGIV gebildet hatten", sagt Dr. Behne. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Rückstellungen für die Generalmietrisiken um 20,4 Mio. EUR aufgestockt. Diese Risiken sind im wesentlichen durch die Übernahme der Generalmietgarantien von der Wayss + Freytag AG entstanden, einem ehemaligen AGIV-Tochterunternehmen, das die AGIV bereits im Jahr 1996 veräußert hatte. Auch die Immobilien der Mübau wurden in 2001 neu bewertet und in diesem Zusammenhang vor allem Grundstücke in den neuen Bundesländern in einer Größenordnung von 19,5 Mio. EUR wertberichtigt.

      Die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen führten bei der Mübau zu einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus 43,9 Mio. EUR (Vorjahr: plus 5,5 Mio. EUR). Ein deutlicher Anstieg der Mübau-Umsätze in 2001 um 22,5 Mio. EUR auf 63,8 Mio. EUR, die insbesondere aus Bauträgerumsätzen im Gewerbebau resultierten, konnten den geringeren Ertrag aus Objekttransaktionen nicht kompensieren, so dass die Gesamtleistung der Mübau in 2001 bei 72,7 Mio. EUR (Vorjahr: 82,67 Mio. EUR) lag. Der Jahresfehlbetrag von 44,6 Mio. EUR wird durch die AGIV Real Estate AG im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in Höhe von 40,4 Mio. EUR ausgeglichen.

      Nach Bereinigung wieder positives Ergebnis in 2002

      "Im Geschäftsjahr 2002 erwarten wir bei der Mübau wieder ein positives Ergebnis", sagt Dr. Behne. Dazu werden einige gut im Markt angenommene Wohnungsbauprojekte im Rhein-Main-Gebiet beitragen. Darüber hinaus werden im Zuge der Neuausrichtung der Mübau die Mietgarantien in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert. Die Geschäftsleitung dieser Gesellschaft wird sich mit Hilfe auch von externen Dienstleistern, wie Immobilienmaklern, voll drauf konzentrieren, die Risiken aus den Mietgarantien schnell abzubauen.

      "Die Risiken in der Mübau sind bereinigt, die Neuausrichtung bereits weitgehend umgesetzt. Nun werden wir gemeinsam die Chancen nutzen, die sich im neuen Verbund der künftigen AGIV-Gruppe ergeben und zu deren Ausnutzung die Mübau auf Grundlage ihres interessanten Bestands an Entwicklungsgrundstücken einen großen Beitrag leisten wird", sagt Dr. Behne weiter.

      Autor: Pressemitteilung (Mitteilung des Unternehmens),14:43 15.03.2002
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 16:05:08
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ich empfehle einen Artikel aus der heutigen Börsenzeitung zur AGIV/Mübau.

      Gruß,
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 20:54:55
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ The Trump

      Kannst Du den erwähnten Artikel hier kurz inhaltlich als Schlagworte einstellen? Die Börsenzeitung dürftem den wenigsten zugänglich sein.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 08:41:56
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die HBAG-Pressemitteilung und der BZ Artikel sind praktisch deckungsgleich.
      An einer Stelle - geplante Eigentümerstruktur der fusionierten Agiv-HBAG - informiert die BZ tiefer: ... BHF und EnBW bleiben mit konstanten Quoten (11,5%, 12,4%) an Bord. Für die Eigner der HBAG-Alt sind folgende Anteile an der neuen Company reserviert: WCM 14,6%, Agnaat (Voith) 15,3% Familie Behne 15,9%....

      Wenn ich die geplanten neuen Quoten mit den aktuellen HBAG-Quoten vergleich (laut HBAG Homepage) fällt eine gewisse Asymetrie auf. Die Quoten von Agnaat und Behne an der neuen Gesellschaft halbieren sich grob. Der WCM Anteil bleibt grob konstant.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 14:01:34
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo P.,

      Ferien sind vorbei und bin wieder da. Danke für die Einstellung des Artikels und den ergänzenden Kommentaren.

      Deine Infos sind gut und bedarfen kaum Ergänzung, sind allerdings nicht neu sondern entsprechen etwa den auf der letzten AGIV-HV vom 29.08.01 vorgestellten Plan-Quoten nach Verschmelzung.

      Wichtig erscheint mir lediglich, daß der Streubesitz AGIV Real Estate dann wieder über 30% betragen wird (derzeit rd. 20%), dadurch wird weiterhin MDAX-Verbleib gesichert und Möglichkeit eines guten Handelsvolumens gestützt.

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 10:52:26
      Beitrag Nr. 118 ()
      :)

      Hallo an alle,
      die Telekom will Ihre Immobilien Sparte verkaufen.
      Was meint Ihr könnte die Agiv da evtl. mitbieten oder ist das doch eine Nummer zu groß???
      Bin gespannt auf eure Meinungen.

      Ciao

      elissa
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 10:20:58
      Beitrag Nr. 119 ()
      Na beim HBAG-AGIV Fahrplan scheint ja an irgendeiner Stelle ganz schön Sand im Getriebe zu sein....

      "Gleich zu Jahresbeginn" sollte es doch losgehen und eine a.o.HV war geplant. Der Jahresbeginn ist so langsam vorbei und die a.o. HV kann man sich mittlerweile auch sparen.

      So long,
      Sarah
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 08:54:58
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hallo,
      die Annahme aus #100 hat sich bestätigt.

      Frankfurt (vwd) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, hält die Mehrheit an der IVG Holding, AG, Bonn. Wie WCM am Donnerstag ad hoc mitteilte, hat sich ihr Anteil an IVG unter anderem durch Zurechnungstatbestände auf 50,86 Prozent der Stimmrechte erhöht.


      vwd/12/4.4.2002/sap/hab

      4. April 2002, 18:26


      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:04:31
      Beitrag Nr. 121 ()
      Die Informationspolitik von HBAG und der AGIV ist beschämend mangelhaft! Besonders für AGIV, schließlich handelt es sich um einen M-DAX Wert. Wenn man sich allerdings die Börsenumsätze anschaut, kann man leicht nachvollziehen, dass spätestens bei der nächsten M-DAX Zusammensetzung eine solche LEICHE herausfliegt. Die Homepages beider Gesellschaften sind ebenfalls Luftnummern!
      E-Mailanfragen werden nicht beantwortet.

      Was wird eigentlich aus der Verschmelzung? Wer irgendwelche Informationen (Gerüchte) kennt, möge es hier doch bitte bekanntgeben - von den Gesellschaften haben wir NICHTS zu erwarten.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:13:19
      Beitrag Nr. 122 ()
      Letzte Woche hat die HBAG-Tochter Adler Real Estate AG (500800) zur Hauptversammlung eingeladen. Die Gesellschaft möchte satte 50 Cent Dividende auszahlen. Bei einem aktuellen Kurs von 4 EUR ergibt sich eine bemerkenswerte Dividendenrendite.

      Auf der Homepage tauchen diese Nachrichten allerdings nicht auf. Sowohl auf der der HBAG als auch auf der der Tochter Adler Real Estate sucht man vergeblich nach dieser Meldung. Die Adler-Homepage ist übrigens im Oktober 2001 letztmalig aktualisiert worden ...
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 23:54:50
      Beitrag Nr. 123 ()
      Was nutzt Dir die schönste Dividendenrendite, wenn der Dividendenabschlag wohl genau in Höhe der Dividende ausfällt und das Ding auf einem niedrigeren Niveau dann praktisch wieder unverkäuflich sein wird?

      Ich befürchte, daß dieses häufige Szenario auch bei der Adler Real Estate AG eintreten wird. Von seinen Tiefstständen (3,80 Euro) ist der Kurs bereits etwas angesprungen, so daß jetzt einsteigende Aktionäre ein höheres Risiko haben werden.

      Viel mehr als 4 Euro sollte man daher m.M. nach nicht bezahlen und auch diese 4 Euro scheinen nicht ohne Risiko zu sein: Vor Veröffentlichung der TO-Einladung war der Kurs bei extrem geringen Umsätzen bereits seit längerem in einen(langsamen) Sinkflug übergegangen. Wer weiß, wohin die Adler AG ohne die Dividendenankündigung gesteuert wäre?
      Die Informationspolitik der ganzen Gruppe ist ziemlich traurig. Irgendwie scheint nur noch sehr wenig Leben "drin" zu stecken.

      Die Adler AG notiert so tief wie 1999 vor Bekanntgabe der Neuausrichtung unter dem Dach der HBAG. Die HBAG und die DREAG haben in diesen Tagen ebenfalls neue Tiefs gesehen und die Kursentwicklung der mit mit viel Vorschußlorbeeren an den Start gegangenen AGIV AG ist aus Sicht der freien Aktionäre ein Desaster.

      Hat die HBAG den freien AGIV-Aktionären vor gerade einmal 9 Monaten nicht sogar explizit geraten, das Abfindungsangebot bei 4,16 Euro abzulehnen, um von den Vorteilen der "neuen Gruppenstruktur" und den Synergien zu profitieren...:laugh:?

      Heute steht AGIV übrigens bei 2,72 Euro Brief.

      Hier nochmals die Meldung vom letzten Jahr:
      Montag, 16.07.2001, 08:39
      Ad hoc: HBAG Real Estate AG
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Die HBAG Real Estate Aktiengesellschaft Hamburg teilt mit, dass sie am 11. Juli 2001 den Schwellenwert von 50% der Stimmrechtsanteile an der AGIV Aktiengesellschaft , Frankfurt am Main, überschritten hat. Der Stimmrechtsanteil der HBAG beträgt nunmehr 50,055%.

      Damit kann der geplante Ausbau der AGIV zu einer der führenden deutschen Immobilien-Aktiengesellschaften beginnen. Die AGIV wird künftig im HBAG-Konzern die Finanzholding für die Tochtergesellschaften in den Bereichen Gewerbeimmobilien, Bestandsaufbau und Asset Management sowie für die Auslandstöchter bilden. Die MDAX-Notierung soll erhalten bleiben. Ein hoher Streubesitz wird angestrebt.

      Für die verbleibenden Anteile hat die HBAG Real Estate AG pflichtgemäß ein Übernahmeangebot unterbreitet, das sich derzeit in der Abwicklung befindet. Die Vorstände der HBAG Real Estate Aktiengesellschaft und der AGIV Aktiengesellschaft haben den freien Aktionären vor dem Hintergrund der geplanten Neuausrichtung empfohlen, die Aktien zu behalten und entsprechend von dem Übernahmeangebot keinen Gebrauch zu machen.

      Hamburg, den 16. Juli 2001

      Der Vorstand
      www.hbag.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 16.07.2001

      WKN: 633700; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt, Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München

      Ende der Mitteilung


      Eigentlich sollten auch solche Aussagen in adhoc-Mitteilungen eine grundsätzliche Schadensersatzpflicht von "dummschwätzenden" Vorständen nach sich ziehen...

      Persönliches Fazit: Zuletzt war es die beste Investition, nicht investiert zu sein. Ich denke, daß dies so bleiben wird. Ansonsten kann ich nur auf meine Postings #4 und #8 verweisen, die auch nach mehr als 1 Jahr nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben...:)

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 13:50:05
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ Trump

      Absolut d`accord!

      Übrigens kam heute nun endlich die Ad Hoc von Adler mit der Dividendenankündigung. Insgesamt ist sie so positiv gehalten, dass man beinahe einen Run auf die Aktie erwarten kann. Aber was passsiert? Parallel zur Ad Hoc wird ein dicker (und offensichtlich unlimitierter) Verkaufsauftrag eingestellt...
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 18:08:30
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hallo Herbert,

      3,81 rB (!) bei Adler (FSE) mit vergleichsweise riesigen Umsätzen sprechen eine eindeutige Sprache und sind eigentlich keine weitere Kommentierung wert.

      Interessant ist nur, daß es heute nachmittag noch weitere Umsätze in kurzer Zeit bei 4 Euro in D gegeben hat. Ob der 4er-Geldkurs wirklich "echt" ist? Wahrscheinlich fliegen Dir die Aktien um die Ohren, wenn Du jetzt eine Kauf-Order bei 4 plazieren würdest...:)

      Was die HBAG-Gruppe auch anstellt, es will an der Börse einfach nichts gelingen...:( Deshalb lasse ich auch die Finger von allen Aktien aus diesem Umfeld.

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:23:41
      Beitrag Nr. 126 ()
      @ Trump

      Wie gesagt: Ich teile Deine Meinung ...
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:49:58
      Beitrag Nr. 127 ()
      Schön, dann sind wir diesmal einer Meinung...:)

      Was hältst Du eigentlich von der Maschinenfabrik Esslingen AG, auch wenn`s nicht in diesen Thread passt?

      Hast Du Dir die fundamentale Situation einmal näher angesehen? Laut einem früheren Geschäftsbericht soll die Gesellschaft u.a. über umfangreiche Immobilienbestände (Werkswohnungen) in Esslingen verfügen. Die Vermietung von Liegenschaften an Daimler`-Chrysler ist ja hinreichend bekannt, doch finde ich die Geschichte mit den Werkswohnungen nicht uninteressant. Gibt`s hierzu genauere Infos (Lage, Größe, Anzahl, qm-Preis am Markt, Bilanzansatz etc.)?

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 09:45:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      @Trump:
      09:15/24.04
      Adler Real Estate +20,99%
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 13:03:19
      Beitrag Nr. 129 ()
      @ Miniguru

      Dieses Posting war ja wohl nicht ernst gemeint ... . Adler aktuell bei 3,81 rtB, Umsatz über 20.000 Stücke ... . Offensichtlich ist man gerade dabei, den Streubesitz etwas zu vergrößern, denn aus dem Streubesitz können solche Verkaufsaufträge kaum kommen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 14:11:37
      Beitrag Nr. 130 ()
      Stimmt, Miniguru! Adler ist schon eine tolle Aktie mit einer beeindruckenden Kursentwicklung...:)
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 16:19:09
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Herbert

      Wieso nicht Ernst gemeint?

      Es entspricht der Wahrheit, als ich heute morgen um 9:45 auf den Kurs schaute, waren einige meiner gestern zu 3,81 erworbenen Aktien zu 4,90 verkauft, immerhin 28,6% Gewinn an einem Tag realisiert.

      Schon krass.

      Deine Mini

      P.S. Adler-GB ist jetzt übrigens auf der Homepage downloadbar
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 16:21:40
      Beitrag Nr. 132 ()
      @Trump:

      Ist natürlich nicht toll, aber welche Immo-Aktie läuft denn derzeit toll?

      Etwa die WCM? Etwa die IVG? oder gar TAG? Geht momentan doch alles den Bach runter...

      Deine Mini
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 16:31:50
      Beitrag Nr. 133 ()
      @ Miniguru

      Ganz offensichtlich findest Du die Duplizität der Ereignisse am gestrigen Tag nicht besonders erstaunlich? (ist es eigentlich im Jahr 2002 auch nicht, da ist man am NM noch ganz andere Sachen gewöhnt)

      Wie auch immer: Die Kursentwicklung des HBAG-Komplexes mit Allgemeinplätzen (Marktentwicklung, Immo-AGs allgemein, ...) zu erklären, geht voll am Thema vorbei. Aktien wie HBAG, DREAG, Adler und (seit ihrer Zugehörigkeit zur HBAG-Gruppe) AGIV laufen schon seit sehr langer Zeit nur noch in eine Richtung. Ich bin mir sicher, dass es dafür handfeste Gründe gibt und ich fürchte, dass der Tag näher rückt, an dem wir sie erfahren werden...
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 17:13:49
      Beitrag Nr. 134 ()
      @Herbert

      Stimmt nicht. Auf dem jetzigen Kursniveau liegt die Deutsche Real Estate gut 250% über dem Kurs seit ihrer Zugehörigkeit zur HBAG-Gruppe.

      Es bleibt die Frage: welche Immo-Aktie läuft denn derzeit toll? Etwa die WCM? Etwa die IVG? oder gar TAG?

      Und erweietert um die Frage: welche Aktie läuft denn derzeit generell toll?

      Meinen Beitrag als "voll am Thema vorbei" darzustellen finde ich etwas schwach argumentiert, da hätte ich von Dir etwas mehr erwartet, schade.

      Grüße, Mini
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 17:45:50
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ Miniguru

      Da Du ja stets gut informiert bist: Wer ist denn der große Verkäufer bei Adler?
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:12:52
      Beitrag Nr. 136 ()
      @Herbert

      keine Ahnung.

      Nach Deiner Theorie ja die nicht aus dem Streubesitz.

      Glaube ich aber schon, denn der HBAG-Anteil dürfte als Sicherheit zur Finanzierung des AGIV-Kaufes eingesetzt worden sein.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:26:39
      Beitrag Nr. 137 ()
      Bei diesem Kursverlauf sind HBAG-Anteile ja eine schöne Sicherheit...:) Zum Zeitpunkt der AGIV Übernahme stand HBAG noch um die 10 Euro, AGIV bei bereinigten 4 Euro.
      Wollen wir mal hoffen, daß die beteiligten Banken nicht nervös werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:35:45
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Trump

      Die HBAG-Anteile sind in der Tat eine Super-Sicherheit, denn im Gegensatz zu einigen Neuer Markt-Luftnummern gibt es hier einen echten inneren Wert in Form von Grundstücken und Gebäuden usw. und der liegt/lag im Nov. 2001 lt. Unternehmen bei mind. 11,- EUR/Aktie. Der Börsenkurs spielt hier also eine eher untergewichtete Rolle.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:42:47
      Beitrag Nr. 139 ()
      Was heißt "laut Unternehmen"? Gibt es ein KPMG-Gutachten zur "Bestimmung des inneren Wertes"? Falls ja, ziehe ich meine Kritik natürlich zurück und kaufe heute noch HBAG-Anteile.

      :)

      Im Ernst, was ich eigentlich sagen will: wer garantiert uns denn, daß Grundstücke und Immobilien grundsätzlich "werthaltig" sind bzw. ihrem "gutachterlich ermittelten Wert" entsprechen?

      Kennst Du alle HBAG-/AGIV-/ADLER-/DREAG-Immobilien, um diese "Werthaltigkeit" beurteilen zu können? Könnte der "Wert" bei einem Verkauf außerhalb der Gruppe jederzeit realisiert werden?

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 09:25:36
      Beitrag Nr. 140 ()
      Es ist doch auffällig: Alle Aktien des HBAG-Komplexes markieren in den letzten Tagen neue mehrjährige Tiefstkurse ... . Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies grundlos ist. Meistens hat die Börse einfach recht.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 13:40:55
      Beitrag Nr. 141 ()
      Heute steht was zu HBAG in der BZ.

      Es soll wohl (wie angekündigt) drei Agiv´s für eine HBAG geben. Die offiziellen Gutachten sollen Mitte Mai vorgestellt werden.
      Etwas überraschend: WCM ist "mangels strategischem Interesse" nicht mehr an der HBAG beteiligt und hat ihre Anteile verkauft. Flach hat ggü. der BZ versichert die Anteile nicht im WCM Konzern geparkt zu haben sondern echt extern verkauft zu haben.

      Also warten wir mal die Neuigkeiten ab, die jetzt bald kommen sollten.

      Grüße, sarah
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 22:07:55
      Beitrag Nr. 142 ()
      Irgendjemand hat in diesem Thread noch einmal die WCM mit dem Stichwort Immobilienaktie in Verbindung gebracht. Welchen Anteil haben denn die Immobilien im WCM-Portfolio, wenn der Commerzbank-Anteil erst einmal 9,9 % beträgt? Wie sieht es dann überhaupt mit der Portfoliostruktur der WCM aus?

      Ich bin kurz davor, einen neuen Thread zu eröffnen. Der Titel dürfte etwa wie folgt lauten: "Der Commerzbank-Irrtum: Anfang vom Ende der WCM-Story."

      Ist diese These (noch) zu gewagt? Wer hat eine Meinung dazu?

      Danke für Beiträge.

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 09:21:15
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hallo Herbert,

      Du postest ja schon lange und ich habe Deine Einschätzungen immer gerne gelesen, da Du Dich, wie ich auch, mit Nebenwerten beschäftigst.
      Über WCM wurde gerade in letzter Zeit viel in diesem Board geschrieben. Letztlich wiederholen sich die Argumente. Im Rahmen der derzeitigen Börsenlage wird WCM sicher nicht mehr die Performance der vergangenen Jahre erreichen können und die Kritik an der undurchsichtigen Unternehmenspolitik nimmt zu. Egal wie man es betrachtet, die Aktionärfreundlichkeit der WCM, sei es im Bezug auf Dividenden oder Informationen, ist schlecht, so daß immer mehr der Eindruck entsteht, der Aktionär liefert das Geld, Herr Ehlerding macht damit was er will und finanziert damit nur seine eigenen Interessen. Dagegen wird dann wieder argumentiert, eine Firma wie WCM könne schon auf Grund ihres Geschäftsmodells keine detailierten Informationen veröffentlichen, weil sie sich sonst schaden würde.
      Der Commerzbank Deal wird nun negativ gesehen, der ausländische Investor wird nicht beim Namen genannt und die ganze Sache erhält einen dubiosen Anstrich.
      Andererseits frage ich mich, ob ein Aktionär, der ca. 46% einer Firma besitzt, dieser mit seinen Handlungen bewußt schaden will.

      Fragen über Fragen

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 13:40:21
      Beitrag Nr. 144 ()
      @Cornelius: Wenn WCM den Commerzbank-Anteil irgendwann einmal verkauft (und dass sie dies tun werden, wird wohl von niemanden ernsthaft bezweifelt), kräht kein Hahn mehr nach diesen Argumenten.

      ...und ob der Commerzbank-Deal dann immer noch negativ gesehen wird, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

      Grüße

      Peer Share
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:44:30
      Beitrag Nr. 145 ()
      Die gute alte Tante WCM...:)

      Insgesamt ist es eher still geworden um diesen alten Highflyer. Mich stört etwas, daß man trotz dem Bekenntnis zu mehr Offenheit und Transparenz eigentlich noch immer in eine "Black Box" investiert und nicht genau weiß, wo und mit was innerhalb des verschachtelten Konzerns verdient wird. Gerade die komplexe Konzernstruktur mit zahlreichen kleinen und großen Projekt- und Immobiliengesellschaften dürfte noch viele "Instis" und auch Privatanleger verschrecken. Der Einstieg eines amerikanischen Fonds ist zwar grundsätzlich positiv, doch ohne weitere Angaben zumindest "nebulös".

      Das Argument, daß eine Firma wie WCM auf Grund ihres Geschäftsmodells keine detailierten Informationen veröffentlichen könnte, wird seit Jahren immer wieder gerne bemüht. Einerseits ist es nachvollziehbar, andererseits sollte gerade die WCM, gegen die es von Seiten des "Establishments" nicht nur in Deutschland große Vorbehalte gibt, mit noch mehr Offenheit und Transparenz gegensteuern.

      Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, daß die WCM mit "konkreten" Ankündigungen zu bevorstehenden Übernahmen oder dem Verkauf von Beteiligungen auf einen sehr kurzfristigen "Aha-Effekt" setzen möchte, der Zeitplan aber dann nicht eingehalten werden kann.

      Beispiel ist die IVG Holding AG, deren "kurzfristiger Verkauf" jetzt seit einigen Jahren von Flach&Co. "herbeigeredet" wird, bislang aber ausgeblieben ist. Da drängt sich für Beobachter eben der Verdacht auf, daß man trotz (oder wegen?) mehrfach aufgestockter Stimmrechte bis über die Mehrheitsschwelle hinaus keinen Käufer für die Beteiligung findet.

      In der Öffentlichkeitsarbeit bewegt man sich sicherlich auf einem sehr schmalen Grad zwischen z.T. notwendiger "Geheimniskrämerei" und z.T. etwas deplazierter "Wichtigtuerei" (bewußt provokativ formuliert), der für den Kapitalmarkt manchmal nicht unbedingt nachvollziehbar scheint.

      Ich wünsche der WCM, daß sie kursmäßig wieder auf die Beine kommt. Oft habe ich mir in den letzten Monaten überlegt, in WCM zu investieren, doch habe ich es bisher unterlassen. Dies liegt aber v.a. daran, daß ich Immobilienaktien insgesamt etwas skeptisch gegenüberstehe und ich mache kaum einen Unterschied, ob es sich dabei um WCM, IVG, HBAG, DREAG, TAG, JAG, AGIV oder sonst was handelt. In der aktuellen "Telebörse" (Print) ist übrigens ein zweiseitiger Artikel über Immo-Aktien. Tenor auch hier: Es fehlt die Phantasie...

      Wenn mir jemand die Perspektiven der WCM aufzeigen kann, werde ich meine Einschätzung gerne überdenken. Zudem befürchte ich, daß die Verwicklung Ehlerdings in den CDU-Spendenskandal (olle Kamelle, ich weiß...:)) noch immer wie ein Damoklesschwert über WCM schwebt und sich die Verhandlungsposition bei zukünftigen Privatisierungen tendenziell verschlechtert hat. Nach den guten Spenden-Erfahrungen rund um den "Kölschen Klüngel" dürfte nun auch die SPD etwas vorsichtiger bei etwaigen Privatisierungen geworden sein...:)
      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 17:01:33
      Beitrag Nr. 146 ()
      Wenn ich mir die Kursentwicklung von HBAG anschaue hat Sparta vor einem Jahr wohl noch ein Schnäppchen gemacht. Wenn so ein großes Paket heute auf den Markt kommen würde, dann gute Nacht für den HBAG-Kurs. WCM hat es erst gar nicht über den Markt versucht und nach den letzten Meldungen das HBAG-Paket bei Banken geparkt. Diese Banken warten wohl auf den Tausch in Agiv-Aktien und platzieren die Stück anschließend weiter oder verkaufen sie marktschonend, wie es so schön heißt.

      Mir fällt kein Grund ein warum ich bei diesem Umfeld heute HBAG kaufen sollte.

      Warum trennen sich Sparta und WCM von HBAG? Beide kennen HBAG doch sehr gut und müßten doch ein großes Interesse an der Aktie haben wenn diese so maßlos unterbewertet wäre? Stattdessen haben beide verkauft.


      @Art Bechstein: Wird die Adler eigentlich mit in die Agiv getauscht oder bleibt Adler als eigenständige Gesellschaft erhalten?
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 22:27:16
      Beitrag Nr. 147 ()
      Die Kursverläufe der HBAG-Familie nehmen allmählich dramatische Züge an. In den letzten Tagen wurden wieder neue mehrjährige Tiefs erreicht. Bei der DREAG und bei Adler reichte es nur noch zu B-, BT- oder rB-Notierungen. Natürlich muss das in diesen engen Märkten nichts bedeuten. Aber auch wenn ich mich wiederhole: Gute Zeichen sind das nicht!
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 09:51:36
      Beitrag Nr. 148 ()
      @ M-Dupont

      Adler soll m.W. nach als eigenständige AG mit Börsennotiz weitergeführt werden und den Bereich "Projektentwicklung" im Konzern übernehmen. Die Ex-Mübau soll da integriert werden und den Bereich Wohndevelopment übernehmen, Adler dann Gewerbeimmos.

      Sparta hatte wohl keine Wahl HBAG zu verkaufen und WCM platziert gerade eine Menge Anteile innerhalb des Konzerns um. Die DREAG Beteiligung ist ja auch auf unter 5% reduziert worden und plötzlich taucht die RSE als neuer Großaktionär auf.

      Die Kursentwicklung ist aber in der Tat eine Riesenenttäuschung, v.a. bei der DREAG. Ich bin gerade dabei den GB zu lesen - fundamental ist mir nichts Negatives aufgefallen, aber der geringe Streubesitz und v.a. die nicht existente IR-Arbeit sind Ursache für das Kursdebakel.

      Es kann doch einfach nicht sein, dass es noch kein Research über einen derart großen GesamtKonzern gibt. Jede Popelbude hat ein bis mehrere Analystenhäuser die covern und über TAG wird jeden Monat was veröffentlicht, ohne das freilich mehr Substanz dahinter steckt.

      Schade eigentlich...

      Art
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 11:45:57
      Beitrag Nr. 149 ()
      Moin Art,

      ich glaube nicht an die "der Kurs stürzt seit Monaten ab, nur weil die IR schlecht ist"-Theorie.
      Die Erfahrung lehrt doch, dass bei anhaltenden Kursschwächen etwas ernstes dahinter steckt. Denn selbst wenn der Wert (oder in diesem Fall die Werte) nicht groß gecovert werden - wenn die Gesellschaft Potenzial hat findet sich immer jemand, der auf der Suche nach vollkommen unterbewerteten Firmen ist (und der sein eigenes Research betreibt).
      Wenn die Analysten aufspringen sind doch die Stücke im Hintergrund bei solchen Geschichten grundsätzlich längst verteilt. Hier macht es aber den Eindruck, als ob niemand langsam einsammelt, sondern alle der HBAG und Konsorten ausweichen. (Im Gegensatz zur GBWAG übrigens, wo der Kurs schön langsam aber beständig nach oben zeigt. Sogar die Umsätze ziehen an, vielleicht sammelt jemand ein.)

      Euch allen einen schönen Sonntag!

      T.
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 19:30:53
      Beitrag Nr. 150 ()
      @ terekest

      das alleine ist es natürlich nicht, aber m.E. trotzdem der Hauptgrund. Meinst Du, die TAG ist relativ gesehen nur einen Tick werthaltiger oder zukunftsträchtiger als die HBGA/AGIV Grupee ? - wohl kaum, eher im Gegenteil. Also muß es doch einen größeren Einfluß der IR auf dieses Mauerblümchensegment geben als man denkt. Es interessiert sich einfach niemand für das Konzept der HBAG und die Tatsache, dass bald ein gut aufgestellter Immo-Konzern im MDAX ist.

      Probleme im operativen Geschäft gibt es m.W. nicht, vielleicht gestaltet sich die Integration der Agiv bzw. der Umbau des Konzerns mit all den rechtlichen Hürden (s.a. Aktionärsklagen damals gegen Agiv) doch schwieriger als mal gedacht.

      Außerdem gibt es ja immer noch dieses schlagende Argument, dass der typische Immo-AG Aktionär, der langfristig orientiert ist, sich selbst im Wege steht, da so eben kaum Liquidität in die Werte kommt, die ja zu 80% (DREAG eher 95%) in ganz festen Händen liegen.

      Man muß hier klar zwischen Immobilienmarkt und Aktienmarkt trennen. Auf dem erstgenannten versteht die HBAG ihr Geschäft sehr gut, auf dem zweiten leider nicht - so ist das nun mal.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:50:03
      Beitrag Nr. 151 ()
      dpa-AFX-Nachricht
      Mittwoch, 15.05.2002, 18:13
      Ad hoc: AGIV AG
      Alle Alt-Streitigkeiten mit Kleinaktionären beigelegt
      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      Alle Alt-Streitigkeiten mit Kleinaktionären beigelegt
      - Vergleich durch Ausgabe von Aktien im Verhältnis 9:1
      - Ausgabepreis beträgt 1,0 Euro je Aktie
      - Mehrheitsaktionärin HBAG Real Estate AG bezahlt Ausgabepreis
      - Maßgebliche Großaktionäre werden ihr Bezugsrecht nicht wahrnehmen

      Frankfurt, den 15. Mai 2002. Im Zuge der Neuausrichtung der AGIV Real Estate AG, Frankfurt, sind jetzt auch die letzten Auseinandersetzungen mit Kleinaktionären über Veräußerungen von Beteiligungsbesitz sowie von Jahresabschlüssen über vergangene Geschäftsjahre gütlich beigelegt. "Wir haben damit endgültig die Grundlage für die Neuausrichtung der AGIV als eine der führenden deutschen Immobilien-Finanzholdinggesellschaften gefestigt", sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Behne. Mit dem jetzt abgeschlossenen Vergleich wird auch das aus früheren Zeiten resultierende Missverhältnis zwischen Groß- und Kleinaktionären bereinigt. "Der Vergleich begünstigt in hohem Maße die Kleinaktionäre", sagt Dr. Behne weiter. "Im Zusammenhang mit dem Vergleich können Kleinaktionäre AGIV-Aktien zum Nulltarif beziehen." Zwischen der Aktionärin Metropol Vermögensverwaltungs- und Grundstücks-GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer, Herrn Karl-Walter Freitag, und anderen Aktionären ist am 14. Mai 2002 vor dem Oberlandesgericht Frankfurt/M. auf Empfehlung des Gerichts ein Vergleich mit Wirkung für alle Kleinaktionäre geschlossen worden, dem sich auf Seiten der AGIV Real Estate AG die Mehrheitsaktionäre angeschlossen haben. Mit Abschluss des Vergleichs wird ein Schlussstrich unter eine Vielzahl ge- richtlicher Anfechtungsklagen gezogen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Beteiligungen sowie gegen Jahresabschlüsse, Gewinnverwendungsbeschlüsse und Beschlussfassungen über den Rückkauf eigener Aktien und damit verbundener Kapitalherabsetzung in den Jahren 1999 und 2000 angestrengt wurden. Die Kläger hatten im Hinblick auf die Beteiligungsverkäufe gerügt, dass die Kaufpreise für die Beteiligungen zu niedrig bemessen worden seien.

      Aufgrund von Verhandlungen, die von der neuen Mehrheitsaktionärin HBAG Real Estate AG initiiert wurden, sind die Parteien als Grundlage für eine ver-gleichsweise Regelung von einer möglichen Fehlbewertung von 10 Prozent ausgegangen. Zum Ausgleich eines möglichen Schadens wird allen Aktionären im Rahmen einer bereits beschlossenen Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital Aktien der AGIV Real Estate AG im Verhältnis 9:1 zum Ausgabebetrag von 1,0 EUR je Aktie mit Gewinnberechtigung für das volle Geschäftsjahr der Ausgabe zum Bezug angeboten. Den Ausgabepreis von 1,0 EUR je Aktie trägt HBAG Real Estate für die bezugsberechtigten Aktionäre. Die Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt werden, wie Aktionäre ihr Bezugsrecht ausüben, wobei die maßgeblichen Großaktionäre, u.a. HBAG Real Estate AG ihr Bezugsrecht nicht ausüben werden. Ein entsprechendes Bezugsangebot wird den außenstehenden Aktionären nach Eintragung der Kapitalerhöhung unterbreitet werden. Der Vorstand http://www.agiv.de Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.05.2002 WKN: 502820; ISIN: DE0005028203; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 13:02:53
      Beitrag Nr. 152 ()
      In genau einer Woche findet die HV der Adler Real Estate AG statt. Dort soll eine Dividende von 0,50 EUR beschlossen werden. Trotz dieser enormen Dividendenrendite (> 14 %)bleibt die Aktie unter Verkaufsdruck...

      Anbei noch einmal die entspr. Ad Hoc von Adler:

      Adler Real Estate AG schlägt erhöhte Dividende vor

      - Jahresüberschuss in 2001 auf 7,37 Mio. EUR gestiegen - Dividende soll auf 0,50 (0,39) EUR je Aktie steigen

      Frankfurt, den 23. April 2002. Die Adler Real Estate AG, Frankfurt, hat im Geschäftsjahr 2001 ihre positive Entwicklung fortgesetzt. Der Jahresüberschuss der Tochtergesellschaft der HBAG Real Estate AG, die in naher Zukunft mit der AGIV Real Estate AG fusionieren wird, erhöhte sich auf 7,37 (Vorjahr: 3,97) Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich von 5,8 Mio. EUR auf 9,64 Mio. EUR. Der Ergebnisanstieg resultiert aus der Abrechnung von Immobilienprojekten.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 28. Mai 2002 eine erhöhte Dividende vor. Aus dem Bilanzgewinn von 7,52 Mio. EUR. soll ein Teilbetrag in Höhe von 5,0 Mio. EUR. zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,50 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie verwendet und der Restbetrag in Höhe von 2,52 Mio. EUR auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Vorjahr hatte ADLER Real Estate eine Dividende von 0,39 EUR je Aktie gezahlt.

      Der Vorstand http://www.adler-ag.de

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

      german communications dbk ag Jörg Bretschneider Holzdamm 28-32, 20099 Hainburg Tel: 040/46 88 33 0, Fax: 040/47 81 80 presse@german-communications.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.04.2002
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 16:28:15
      Beitrag Nr. 153 ()
      Adler wurde soeben zu 2,65 gehandelt. Kann das jemand erklären?
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:16:03
      Beitrag Nr. 154 ()
      Laut Bezugsrechtsaufforderung der Agiv im Bundesanzeiger hält die RSE AG eine Beteiligung an der Agiv, nicht jedoch die WCM AG.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:40:38
      Beitrag Nr. 155 ()
      siehe auch Deutsche Real Estate AG (da ist es genauso)
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:44:12
      Beitrag Nr. 156 ()
      @Art: kennst Du den Grund dafür?
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:13:27
      Beitrag Nr. 157 ()
      nein !
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:23:33
      Beitrag Nr. 158 ()
      Hat niemand eine Meinung zum Ausverkauf bei Adler? Kurz vor der HV und damit kurz vor der Ausschüttung einer Dividende von 50 Cent je Aktie stürzt die Aktie unter 3 EUR ...
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:38:48
      Beitrag Nr. 159 ()
      na Herbert. Da haste doch gleich den Grund - wenn es keinen interessiert...
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:50:09
      Beitrag Nr. 160 ()
      Der Verkäufer hat sicher seine Gründe. Nur die kennt hier im Board offensichtlich niemand; zumindest verrät sie bislang keiner...
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 22:19:46
      Beitrag Nr. 161 ()
      Eine mögliche Erklärung für den Adler-Kurs:
      (In die Adler AG wurde das Projektgeschäft von R. Ernst 1999 eingebracht )

      Die Welt 16.5.02:
      Roland Ernst muss hinter Gitter
      Richter urteilt auf dreieinhalb Jahre Haft wegen Untreue. Nur Revision kann den Immobilienmogul noch vor dem Gefängnis bewahren

      http://www.welt.de/daten/2002/05/16/0516ip332138.htx

      Manager-Magazin 16.5.02:
      Bochum - Bochum - Der Heidelberger Bauprojekte-Entwickler Roland Ernst (65) ist vom Bochumer Landgericht am Mittwoch zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter bestraften Deutschlands einstmals größten "Baulöwen" wegen Untreue, Angestellten-Bestechung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

      http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,196298,0…
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 23:09:48
      Beitrag Nr. 162 ()
      Nö, das kann es nicht sein - keine Risiken mehr aus der Ernst-Zeit..

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 01:17:18
      Beitrag Nr. 163 ()
      Au weia...

      Der ganze HBAG-Komplex ist ein nicht endendes Trauerspiel...

      @Art: "Kein Interesse" ist sicherlich nicht der Grund für den jüngsten Kurseinbruch bei den ganzen HBAG-"Klitschen".

      Jeden Kurseinbruch mit "keinem Interesse" der Marktteilnehmer erklären zu wollen, wäre wahrscheinlich doch zu einfach...

      Meist liegen die Ursachen plötzlicher Kursrückgänge doch sehr viel tiefer - und das wirst auch Du wissen mit Deiner jahrelangen Kapitalmarkterfahrung...:)

      Irgendwie hat der Markt "on the long term" doch immer recht, oder etwa nicht...:)?
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 08:27:47
      Beitrag Nr. 164 ()
      @ The Trump

      lies erstmal die Geschäftsberichte, bevor Du hier wilde Vermutungen äußerst. Ich habe gerade den der DREAG gelesen und finde hier keine Ursache für die Tiefststände bei der DREAG. Dort ist aber der Freefloat derart gering, dass Kleinstverkäufe den Kurs rutschen lassen. Da realisiert z.B. eine Schweizer Vermögensverwaltung, die immerhin 50.000 Stücke hat (sorry hatte), ihre Verluste und schon rauscht es ab. IR ist mittlerweile auf Null angekommen außer ein paar Objektkaufmeldungen - kein Coverage, keine Analystenkonferenz, keine Berichte in Journalen usw. da kauft natürlich auch keiner, zumal dann noch die vielerorts für zwielichtig gehaltene WCM mitmischt..

      Nun ist die DREAG das größte Asset der HBAG und wenn es da rutscht, dann ist eben auch die HBAG weit weniger wert. Die Agiv ist dagegen ja nur Kleckerkram, aber hier scheint es in der Tat Probleme administrativ-rechtlicher Art zu geben, denn der Merger-Prozeß dauert nun doch weitaus länger als mal angekündigt, das macht die Anleger nervös.

      Für ADLER gilt ähnliches wie für die DREAG. Die Geschäfte gehen gut, aber es weiß niemand. Auf den HV`s sitzen außer GSC ein paar Omis und Opis, die in alten Adler-Erlebnissen schwelgen - sonst nix.

      Das Konzept der HBAG an sich halte ich für schlüssig, also Wohnen und Gewerbe in der Projektentwicklung zu trennen und dazu eine Bestandshaltergesellschaft, die mir allerdings zu passiv auf der Verkäuferseite ist. Die Auslandsaktivitäten scheinen dagegen ein wenig zu schleifen...Die Immobilien und Projekte gibt es aber wirklich und sie sind werthaltig, das ist ja auch mal wichtig zu sagen !

      Um es deutlich zu sagen. Die HBAG Gruppe hat m.E. unter den deutschen Immo-AG`s die größte Kluft zwischen Expertise im operativen Geschäft und dem Agieren auf den Aktienmärkten.
      Schau Dir mal eine TAG an - da ist das Verhältnis genau umgekehrt...(ist aber für Aktionäre kurzfristig besser bei TAG)

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 11:27:55
      Beitrag Nr. 165 ()
      Ad hoc: HBAG Real Estate AG
      Fahrplan für Neuausrichtung der AGIV steht fest Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Fahrplan für Neuausrichtung der AGIV steht fest Aufsichtsräte beschliessen Eckdaten für AGIV Real Estate AG (neu): * Wert für AGIV-Aktien: Euro 4,57 * Wert für HBAG-Aktien: Euro 13,03 * Hauptversammlungen sollen am 16. und 18. Juli über Verschmelzung HBAG und AGIV abstimmen * Fokus der AGIV (neu) als wertorientierter Immobilien-Konzern im MDAX Frankfurt/Hamburg, den 23. Mai 2002. Die Aufsichtsräte der AGIV Real Estate AG und HBAG Real Estate AG haben jetzt dem weiteren Fahrplan für die geplante Neuausrichtung der AGIV zu einem wachstumsstarken und ertragreichen MDAX- notierten Immobilienunternehmen zugestimmt. HBAG und AGIV werden auf eine neugegründete Gesellschaft verschmolzen, die den Namen der AGIV Real Estate fortführen wird. "Wir haben seit einem Jahr konsequent daran gearbeitet, die AGIV zu einem der führenden deutschen Immobilienunter-nehmen auszurichten," so der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Behne, "HBAG und die um Altlasten bereinigte AGIV bilden dafür eine ideale Kombination." Die für die AGIV und HBAG festgelegten Bewertungen wurden auf Basis von Gutachten zweier unabhängiger Wirtschaftsprüfungsgesellschaften festgelegt. Danach beträgt der Wert pro Aktie für die AGIV (alt) Euro 4,57 und der Wert für die HBAG Euro 13,03. Am 16. Juli wird die ordentliche AGIV-Hauptversammlung um Zustimmung der Verschmelzung zu der Immobiliengesellschaft HBAG mit der AGIV Real Estate gebeten werden, gefolgt am 18. Juli von einer ordentlichen entsprechenden Hauptversammlung der HBAG sowie der AGIV (neu). Aktionären wird der Verschmelzungsbericht, der die Details des Zusammenschlusses ausführlich beschreibt, Anfang Juni 2002 vorliegen. Nach Abschluss aller rechtlichen Schritte soll die AGIV Real Estate-Aktie laut aktuellem Plan vom September 2002 an den Wertpapierbörsen Frankfurt am Main und Hamburg gehandelt werden. "Wir wollen mit der neuen AGIV den Erfolg der HBAG fortführen. Unser Ziel ist es, unser Investitonsvolumen bis Ende nächsten Jahres auf Euro 2,5 Mrd. zu verdoppeln," so Behne. "Wir werden die AGIV als fokussiertes Immobilienunternehmen mit klarer Ausrichtung auf überdurchschnittliche Rendite zu einem überaus attraktiven MDAX-Wert ausbauen." Als AR-Mitglieder der neuen AGIV Real Estate AG wurden bestellt: Dr. Guenter Rexrodt (AR-Vorsitzender, Vorstand WMP Eurocom AG), Dr. Reinhard Volk, (Finanzvorstand EnBW AG), Dr. Walter Kuna (Geschäftsführer Lazard Deutschland), Dr. Lutz Mellinger, Peter Rieck (stellvertretender Vorstandsvorsitzender Hamburgische Landesbank), Dr. Alexander Erdland (Vorstandsvorsitzender Bausparkasse Schwäbisch Hall AG). Bereits am 15. Mai hatte das Unternehmen ein Hindernis zur Neuausrichtung der AGIV Real Estate aus dem Wege geräumt: eine Vielzahl gerichtlicher Anfechtungsklagen mit Kleinaktionären waren gütlich beigelegt worden, indem ein gerichtlicher Vergleich geschlossen worden war (siehe Pressemitteilung vom 15. Mai 2002). Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: German communications dbk ag Joerg Bretschneider Holzdamm 28-32, 20099 Hamburg Tel.: 040/46 88 33-0, Fax: 040 / 47 81 80 presse@german-communications.com Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.05.2002 WKN: 633700; ISIN: DE0006337009; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt, Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 12:10:48
      Beitrag Nr. 166 ()
      Jetzt ist es ja "gutachterlich" bestätigt: HBAG und Agiv sind deutlich unterbewertet. Insbesonders bei der Agiv ist das aufgrund des hohen Kassebestandes gut nachvollziebar.
      Angesichts der aussenstehenden AGIV-Grossaktionäre gehe ich mal davon aus, dass die Wertrelationen stimmen. Wenn dann aber die AGIV unterbewertet ist, sollte es im Umkehrschluss auch die HBAG sein.
      Mal schaun, bis zum Jahresende werden wir wissen ob´s denn so ist und ob es den Markt interessiert.

      Grüße, Sarah
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 13:26:21
      Beitrag Nr. 167 ()
      "Die für die AGIV und HBAG festgelegten Bewertungen wurden auf Basis von Gutachten zweier unabhängiger Wirtschaftsprüfungsgesellschaften festgelegt. Danach beträgt der Wert pro Aktie für die AGIV (alt) Euro 4,57 und der Wert für die HBAG Euro 13,03. "

      Gibt es überhaupt "unabhängige Wirtschaftsprüfer"? :laugh:

      So blind kann der Markt überhaupt nicht sein, um eine derartige Unterbewertung nicht zu erkennen, wenn sie denn konkret gegeben wäre.

      Da die HBAG vermutlich Auftraggeber dieser Gutachten war, überraschen mich die gutachterliche "Ergebnisse" nicht wirklich.

      Ungewöhnlich finde ich, daß beide Aktien - gemessen an ihren aktuellen Börsenkursen 2,64 (AGIV) bzw. 7,5 (HBAG) - ziemlich genau um denselben Faktor 1,73 laut Gutachten "unterbewertet" wären. Ist es einfach Zufall, daß der Markt die Aktien in identischem Umfang "abgestraft" hat...:)? Oder ist der Marktmechanismus einfach doch sehr effizient?

      AGIV: 2,64 * 1,73 = 4,56 Euro (ggü. 4,57 Euro aus dem Gutachten)

      HBAG: 7,5 * 1,73 = 12,97 Euro (ggü. 13,03 Euro aus dem Gutachten)

      HBAG/AGIV-Querverhältnis: 7,5/2,64 (Börsenkurse) = 2,84 (ggü. 2,85 [=13,03/4,57] aus den Gutachten)

      Hintergrund dürfte wohl eher sein, daß die HBAG die alte Abfindungsofferte an AGIV-Aktionäre (bzw. die Empfehlung der Ablehnung dieser Offerte ...:))zu 12,50 Euro (4,16 Euro bereinigt) als Maßstab für die Bewertung ansetzen "mußte", um gegenüber den Aktionären einigermaßen das Gesicht zu wahren.

      Die damaligen Gutachten könnte man eventuell um ein paar %-Punkte nach oben "korrigiert" haben, um eine Wertsteigerung seit Übernahme zu suggerieren. Schließlich sollen die Aktionäre auch sehen, daß sich das ganze Spektakel gelohnt hat...:)

      Um die ganze Fusion durch Neugründung möglichst einfach zu handhaben und Arbitrageprozesse weitgehend zu eliminieren, könnte man ein gleiches "Unterbewertungsverhältnis" (gemessen an den Börsenkursen) errechnet haben.

      Naja, wer an die "Neuausrichtung der AGIV zu einem wachstumsstarken und ertragreichen MDAX- notierten Immobilienunternehmen" glaubt, kann ja jetzt nach diesen guten Meldungen einsteigen.

      Ich werde weiter "nur" auf der Beobachterpositio bleiben.

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 13:45:47
      Beitrag Nr. 168 ()
      @ The Trump

      vielleicht solltest Du lieber gar keine Aktien kaufen, denn auf welcher Grundlage willst Du denn überhaupt Kaufentscheidungen treffen, wenn Du schon keine Gutachten von WP`S anerkennst ?? Dann müßtest Du ja alle Bilanzen anzweifeln, die veröffentlicht werden.

      Bislang hatte ich Dich eigentlich immer für einen sachkundigen Boardteilnehmer gehalten, aber heute hast Du Dich echt diskreditiert.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 14:41:45
      Beitrag Nr. 169 ()
      Hi Art,

      "Bislang hatte ich Dich eigentlich immer für einen sachkundigen Boardteilnehmer gehalten, aber heute hast Du Dich echt diskreditiert."

      Damit kann ich gut leben. Ich werde auch weiterhin Aktien kaufen...;)

      Du wirst doch hoffentlich nicht alles für bare Münze nehmen, was ein Wirtschaftsprüfer Dir vorrechnet, oder etwa doch...;)?

      Die Gestaltungsspielräume solcher Gutachten sind m.A. nach einfach gewaltig. Gerade bei Fusionen und Übernahmen muß man doch erfahrungsgemäß immer 5mal hinschauen, was einem die beteiligten Parteien als "gutachterlich ermittelten Wert" verkaufen wollen. Da jetzt auch bei der HBAG und der AGIV eine Fusion ins Haus steht, wird man solche Gutachten doch einmal kritisch hinterfragen dürfen.

      Und sei doch einmal ehrlich: Bei einem Börsenkurs von 7,5 Euro einen "Wert" von 13,03 Euro für die HBAG-Aktie auszurechnen, fordert genaues Hinsehen doch geradezu heraus! Warum erkennt der Markt den "Wert" nicht?

      Es gibt für mich nur 2 Möglichkeiten:

      1. Der Markt ist seit mehreren Monaten völlig blind. Dann muß man sich fragen, warum es die HBAG nicht geschafft hat, den Marktteilnehmern eine Brille zu besorgen. Hier wäre sicherlich die IR gefragt. Ich glaube aber nicht an langfristig blinde Marktteilnehmer. Kurzfristig kann so etwas immer mal passieren, aber langfristig hat der Markt meistens recht.

      2. Der Markt ist nicht blind, der Wertansatz von 13,03 ist einfach überhöht und der Markt erkennt den Wert der HBAG, allerdings nur auf einem deutlich niedrigeren Niveau.

      Persönlich glaube ich eher an Szenario 2, da die Pressearbeit von Behne&Co. so schlecht nicht ist und er immer mal wieder auf die Pauke haukt. Manchmal erinnert mich Dr. Behne aber an Ron Sommer, der vor Superlativen in der Außendarstellung nur so strotzt. Hier nur folgendes Zitat aus der adhoc:

      "Wir wollen mit der neuen AGIV den Erfolg der HBAG fortführen. Unser Ziel ist es, unser Investitonsvolumen bis Ende nächsten Jahres auf Euro 2,5 Mrd. zu verdoppeln," so Behne. "Wir werden die AGIV als fokussiertes Immobilienunternehmen mit klarer Ausrichtung auf überdurchschnittliche Rendite zu einem überaus attraktiven MDAX-Wert ausbauen."

      ...fokussiert...klare Ausrichtung...überdurchschnittliche Rendite...überaus attraktiv...

      Und dennoch fällt der Kurs seit Monaten wie bei der Deutschen Telekom.

      Meine Meinung: Weniger ist vielleicht manchmal mehr - gerade in der Kapitalmarktkommunikation.

      Warum spricht Dr. Behne nicht einfach von einem "attraktiven MDAX-Wert"? Eine "klare Ausrichtung auf operative Erfolge" oder die konkrete Nennung einer "klaren Strategie" wäre mir viel lieber als eine "klare Ausrichtung auf überdurchschnittliche Rendite", die trotz zahlreicher Ankündigungen einfach seit Monaten auf sich warten läßt.

      Irgendwann wird`s dann eben unglaubwürdig - und es verpufft jeder Zauber.

      Zurück zu den Gutachten: Überlege doch einfach einmal, was Du mit der Wahl des "richtigen" Kalkulationszinssatzes "anrichten" kannst! Wie hoch ist im Einzelfall der "Wagniszuschlag" für das Branchenrisiko, kommt man nun auf einen Zins von 12 % vor Steuern, 10% oder nur 7 %? Wie wirken sich steuerliche Fragen aus? Welchen Steuersatz legt man zugrunde? 50%? 35%? 17,5%? Welches Wachstum wird für die Folgeperioden prognostiziert? Ist das realistisch oder nur "wishful thinking"?

      Schon 1 oder 2 % mehr oder weniger können hier einiges verändern - in jede Richtung. Gar nicht auszudenken, was 4 oder 5 % Abweichung ausrichten können...

      Ich kenne weder das HBAG noch das AGIV Gutachten, so daß ich mir über die methodische Vorgehensweise im konkreten Fall letztendlich kein Urteil erlauben kann. Ich frage mich nur, ob es gerade bei der HBAG anders abläuft als bei anderen Gesellschaften - und dies bezweifle ich eben.

      Der skandalöse Fall Otto Reichelt zeigt übrigens exemplarisch die "Unabhängigkeit" des Wirtschaftsprüfers und sein Gespür für die Ermittlung des "richtigen" Unternehmenswerts. Reichelt ist alleine unter Substanzgesichtspunkten sicherlich mehr wert als die prognostizierten 5,53 Euro, die der Großaktionär zahlen möchte.

      Deshalb gilt für mich: Traue keinem Gutachten, daß Du nicht selbst gefälscht hast...:)

      So, für heute reicht`s. Schaffen wir mal wieder was.

      Gruß,
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 14:46:51
      Beitrag Nr. 170 ()
      Also so ganz grob müssen sich auch die WP´s an allgemeine Regeln halten. Das es bei einem Komplex wie der HBAG da gewisse Bewertungsspielräume gibt ist klar. Das man - wenn man Spielräume genutzt hat - diese eher zugunsten der HBAG genutz hat ist ebenfalls klar.

      Bei der AGIV sieht es aber ein wenig anders aus. Die betseht abgesehen von der Mübau nur aus Cash - und da gibt es keine Spielräume - allenfalls bei der Mübau. Die macht aber keine 20% der AGIV aus. Insofern sollte zumindest das AGIV Gutachten weitgehend "sauber" sein.

      Da sich eine BHF Bank oder Enbw als weitere Agiv-Großaktionäre ziemlich sicher beim Bewertungsverhältnis nicht über den Tisch ziehen lassen gehe ich davon aus, dass auch das Verhältnis von ca. 1:2,84 "sauber" ist. Die HBAG hat ja wohl ursprünglich eher 1:4 angestrebt.

      Natürlich. 2 Thesen.
      1.Die Agiv ist sauber bewertet
      2. Das Verhältnis 1:2,84 ist sauber bewertet
      Wenn beide Thesen zutreffen kann man auch für die HBAG von einer Unterbewertung sprechen.

      Grüße,
      sarah

      PS: Etwas ( mehr als) seltsam ist es natürlich schon, dass der Markt die Unterbewertungen nicht realisiert. Hier haben Herbert und Trump vollkomen recht.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 14:50:05
      Beitrag Nr. 171 ()
      @ Trump

      geh mal davon aus, dass solche Gutachten gerichtsfest sein müssen, da ohnehin irgendwelche Anfechtungen erfolgen werden - entsprechende Personen werden ich spätestens heute positionieren.

      Wenn es keine unterbewerteten Gesellschaften gäbe, würde es auch Leute wie Buffet nie gegeben haben. Gerade bei niedrigem Streubesitz und derzeit unbeliebten Branchen kann es zu solchen Verwerfungen kommen. Du hast mit der Markigkeit mancher Pressemitteilungen sicherlich recht. Meine Kritik bezieht sich aber der mangelnden Vermittlung des "Ganzen". Es ist unheimlich schwer nachzuvollziehen für einen Laien, wie sich Bewertungen von Immobilienholdings zusammensetzen. Sicherlich werden die hier ermittelten Werte eher eine Art Obergrenze des Bewertungsspielraums abbilden (wie das bei offenen Immobilienfonds ganz genauso ist). Bei dem großen Abstand zwischen Wert und Preis, der in den zwei Gutachten ermittelt wurde, ist aber nwahrscheinlich, dass sich ein WP im Jahr 1 nach Enron so weit aus dem Fenster lehnt, wohl wissend, dass die Gutachten vermutlich höchstrichterlich geprüft werden...

      So long

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 15:16:25
      Beitrag Nr. 172 ()
      Gute Diskussion. Dafür sollte ein solches Board genutzt werden. Eine Anmerkung zum Punkt Cashbestand bei AGIV habe ich noch: Ich gehe nicht davon aus, dass das Geld wirklich auf einem Konto oder in der Kasse der AGIV ruht. Es dürfte doch längst zur Finanzierung des HBAG-Komplexes eingesetzt worden sein. Vor diesem Hintergrund ist ein gewisser Risikoabschlag sicher gerechtfertigt - schließlich notieren die Telekom-Anleihen auch nicht mehr bei 100 - und ob HBAG bei Baa1 landen würde, weiß ich nicht...
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:37:35
      Beitrag Nr. 173 ()
      Wow, heute schon mal den Tagesverlauf bei Adler angeschaut ?
      Von 3,1 bis 2,25 Kursspanne. Da will wohl irgendjemand unbedingt raus. Aktuell wieder Erholung auf 3,0 bG.
      DOBY

      p.s. ich persönlich halte einen Kurs von 2,25 angesichts des Eigenkapitals von 2,9 € im Adler-Konzern für einen absoluten Witz - aber der Verkäufer weiss ja hoffentlich was er tut...
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:32:06
      Beitrag Nr. 174 ()
      Verein. Wirtschaftsdienste Wirtschaft
      24.5.2002

      AGIV strebt 2003 Vorsteuerergebnis von 40 Mio EUR an
      Frankfurt (vwd) - Die AGIV Real Estate AG strebt für 2003 ein Vorsteuerergebnis von 40 Mio EUR an. Wie Rainer Behne, Vorstandsvorsitzender der AGIV AG, Frankfurt, und der HBAG Real Estate AG, Hamburg, in einem Gespräch mit der Börsen-
      Zeitung (Freitagausgabe), sagte, soll eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent erzielt werden. Die neue AGIV Real Estate, die durch die Verschmelzung der AGIV Real Estate und der HBAG Real Estate entsteht, werde ein Eigenkapital 225 Mio EUR haben. Die Bilanzsumme werde 1,5 Mrd EUR betragen. Bis zum Ende des kommenden Jahres seien zudem Investitionen von 2,5 Mrd EUR geplant, sagte Behne der Zeitung.

      Wie die Zeitung weiter berichtet, liegen ihr Informationen über die vorgesehenen Aktien-Tauschverhältnisse vor. Demnach ist bislang vorgesehen, dass AGIV-Aktionäre für sieben alte drei neue Aktien erhalten sollen. Für eine HBAG Aktie seien 1,223 Papiere der neuen AGIV im Gespräch.

      vwd/12/24.5.2002/cn/mr
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:16:58
      Beitrag Nr. 175 ()
      @Art + The Trump: ich glaube schon, dass die HBAG Gesellschaften eine offensive Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Insofern schließe ich mich auch der Aussage zu der Öffentlichkeitsarbeit der HBAG von The Trump an, auch wenn die Öffentlichkeitsarbeit der TAG sicher noch etwas besser ist.

      "Um es deutlich zu sagen. Die HBAG Gruppe hat m.E. unter den deutschen Immo-AG`s die größte Kluft zwischen Expertise im operativen Geschäft und dem Agieren auf den Aktienmärkten.
      Schau Dir mal eine TAG an - da ist das Verhältnis genau umgekehrt...(ist aber für Aktionäre kurzfristig besser bei TAG)" >>> von Art

      Das Team der TAG ist äusserst erfahren und erfolgreich, dies muss auch Art bestätigen. Aber auch die HBAG hat bisher nicht ungeschickt agiert. Ich glaube nicht, dass die höhere öffentliche Wahrnehmung der TAG allein auf die im Vergleich zur HBAG bessere PR/ IR Arbeit zurückzuführen ist (die ja wie oben geschrieben bei der HBAG gar nicht bei Null angekommen ist). Der Grund ist vielmehr darin zu suchen, dass das Team der TAG um Dr. Ristow einer breiten Schicht von Investoren vom RSE Erfolg schon bekannt ist. Hätte also Dr. Behne ebenfalls eine erfolgreiche börsennotierte Immobilien AG in der Vergangenheit geleitet, so wäre die Aufmerksamkeit der HBAG gegenüber sicherlich größer. Nun ist aber eine HBAG HV eine elitäre Veranstaltung.

      Um es auf den Punkt zu bringen: so lange Immobilien AGs noch ein Nischendasein fristen (und es gibt offen gesagt derzeit nicht viele Anhaltspunkte für eine Trendumkehr) wird sich auch die öffentliche Wahrnehmung der HBAG (und auch anderer "ordentlicher" Gesellschaften wie die B&L AG) in Grenzen halten. Dies wird wohl auch bedeuten, dass die Gesellschaften langfristig mit einem NAV Abschlag leben müssen, welcher teilweise auch als Sicherheitsabschlag auf den vielleicht etwas hoch ausgewiesenen NAV gesehen werden kann. Die TAG wird jedoch auch ohne den Durchbruch der Immobilienaktie hohe Aufmerksamkeit geniessen, da sie den Dr. Ristow Bonus hat (der jedoch auch durch schlechtes agieren auch verloren gehen kann). Meiner Meinung nach kann die HBAG diesen Teufelskreis nur mit wirklich guten und spektakulären Deals und hoher Transparenz durchbrechen. Agiv war hierzu ein guter Anfang, da hierdurch auch einer der größten Nachteile der HBAG, der geringe Free-float, (wenn auch künstlich - die TAG und jetzt auch die B&L haben dies auch ohne Fusion gecshafft) der Vergangenheit angehören wird. Irgendwann werden die Anleger dann von selbst auf die HBAG aufmerksam.

      Darüber hinaus leidet die HBAG wohl noch an zwei Punkten: dem WCM Abschlag und der konjunkturellen Situation. Die TAG hat ersteinmal nicht so stark auf Gewerbeimmobilien gesetzt, die HBAG schon. Hoffen wir, dass die HBAG bzw. die Deutsche Real Estate AG keine Buchverluste erleidet. Zum WCM Abschlag ist eigentlich schon alles gesagt worden, dieser Belastungsfaktor ist einfach da (dies wurde mir gestern wieder auf der IVG HV deutlich).

      Es ist schon denkwürdig, dass das Verhältnis HBAG und Agiv nun laut Gutachten fast gleich sein soll. Wenn hier nicht, wie von The Trump ins Spiel geracht, an den Zahlen gedreht wurde, so sollte man die Frage aufwerfen, wer hier denn wann was wusste. Der Agiv Kurs hat sich jedenfalls in den letzten Wochen recht volatil gezeigt.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:29:16
      Beitrag Nr. 176 ()
      In der Börsenzeitung von heute findet sich übrigens ein recht umfangreicher Artikel mit sehr vielen Detailinformationen.

      An Trump:
      Demnach wurden die Bewertungsgutachten von Ernst & Young sowie von Haarmann, Hemmelrath & Partner erstellt. Noch weitere Kommentare Deinerseits zu den beiden Gutachtern??

      Leider hab ich keinen Scanner, aber vielleicht kann jemand anders diesen Artikel hier einstellen.

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 14:10:19
      Beitrag Nr. 177 ()
      Nö, keine weiteren Kommentare zu den beiden Gutachtern.

      Meine Kritik an der gutachterlichen Praxis läßt sich auch nicht an einzelnen Namen festmachen, sondern ist eher grundsätzlicher Natur.

      Die virtuose Kunst der kreativen Bilanz- und Gutachtengestaltung beherrschen sicherlich alle großen Prüfer, ob die nun Ernst&Young; Haarmann, Hemmelrath; KPMG; Arthur Andersen oder Deloitte Touche heißen...:)

      Gruß,

      The Trump
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 10:30:18
      Beitrag Nr. 178 ()
      ADLER erhält im Konzern der geplanten neuen AGIV Real Estate AG

      Kompetenz für alle Gewerbeprojektentwicklungen

      ● Hauptversammlung genehmigt Dividende von 0,50 EUR je Aktie
      ● Künftig wesentliche Säule der neuen AGIV
      ● Umzug der Verwaltung von Heidelberg nach Frankfurt
      Die ADLER Real Estate AG, Frankfurt, hat im laufenden Geschäftsjahr eine weiter verbesserte Grundlage für kräftiges Wachstum geschaffen. Neben dem projektbezogenen Ausbau der Aktivitäten wird die ADLER künftig für sämtliche Gewerbeprojekte im Konzern der neuen AGIV Real Estate AG zuständig sein.
      ADLER wird diese Rolle im Zuge der geplanten Veränderungen im Aktionärskreis erhalten. Derzeit gehört ADLER mehrheitlich zur HBAG Real Estate AG, Hamburg. AGIV und HBAG sollen nach der geplanten Verschmelzung als neue AGIV Real Estate AG die Mehrheit an ADLER halten.
      Die neue AGIV plant, für die Gruppe ganze Unternehmen und Immobilienportfolios zu akquirieren. „Eine weitere Chance für die ADLER, die neben ihrem Stammgeschäft dann zusätzlich die Projektentwicklungen aus diesen Akquisitionen umsetzen wird“, sagte Vorstand Christian Dunkelberg auf der Hauptversammlung. ADLER plant im Herbst den Baubeginn des Handelsforums Homburg (Saar). Gleichzeitig wird mit dem Bau des AIRAIL am Frankfurter Flughafen begonnen.
      Bei dem neuen Projekt „Handelsforum Homburg“ handelt es sich um ein Fachmarktzentrum mit angrenzendem Baumarkt, das auf einem 78.000 qm großen Gelände in zentraler Innenstadtlage entstehen wird. Das AIRAIL bezeichnet die Überbauung des neuen ICE-Bahnhofs am Frankfurter Flughafen mit einem Geschäftszentrum, bestehend aus Büro-, Einzelhandels- und Hotel-Flächen. ADLER ist am Konsortium AIRAIL zu einem Drittel beteiligt.
      „Der Ausbau von ADLER zu einem führenden Projektentwickler und damit zu einer wertschaffenden Säule der neuen AGIV-Gruppe ist auf gutem Weg“, sagte Vorstand Rüdiger Weitzel. „Wir operieren konservativ mit hohen Vorvermietungsständen und Vorverkäufen unserer Projekte oder im Auftrag von institutionellen Investoren und Eigennutzern.“
      Die Projekte in Heidelberg und Mannheim stehen kurz vor der Fertigstellung. In Heidelberg wird der dritte Bauabschnitt des Technologieparks, der sich zum Zentrum biotechnologischer Forschung und Entwicklung entwickelt hat, im August abgeschlossen. Das Geschäftshaus in der Mannheimer Fußgängerzone ist fertig gestellt. Neben den projektbezogenen Engagements will ADLER im laufenden Jahr Vorratsgrundstücke verkaufen, die für eigene Entwicklungen nicht mehr benötigt werden, und somit blockierte Liquidität freisetzen. Die Hauptversammlung genehmigte den Vorschlag der Verwaltung, eine auf 0,50 (Vorjahr: 0,39) EUR je Aktie erhöhte Dividende zu zahlen. Die Dividende entstammt dem auf 7,52 (Vorjahr: 4,055) Mio. EUR gestiegenen Bilanzgewinn. Der Jahresüberschuss von ADLER hat sich im Geschäftsjahr 2001 von 3,97 Mio. EUR auf 7,37 Mio. EUR erhöht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich von 5,8 Mio. EUR auf 9,64 Mio. EUR verbessert.
      Im Zuge der Konzentration aller operativen Aktivitäten des künftigen AGIV-Konzerns hat ADLER den Sitz der Verwaltung von Heidelberg nach Frankfurt verlagert. Nahezu alle Mitarbeiter haben das Angebot zum Wechsel nach Frankfurt wahr genommen. In Frankfurt wird ADLER eng mit der Mübau Real Estate GmbH zusammenarbeiten, die in der neuen AGIV-Gruppe den Bereich Wohnimmobilien übernehmen wird. (Quelle: AGIV)


      29.05.2002 10:11
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 00:30:38
      Beitrag Nr. 179 ()
      Weiß jemand mehr als ich?

      Die Adler Real Estate heute bei 2,50 E. Mit Dividendenabschlag hat das nichts mehr zu tun, der Kursrückgang in letzter Zeit macht ja schon ein Vielfaches der Dividende aus.

      Wird Adler doch in die neue AGIV eingebracht, und wenn zu welchem Umtauschverhältnis? Oder gibt es noch andere Erklärungen?

      Gruß, wisi
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 17:40:36
      Beitrag Nr. 180 ()
      @pantarhei, the trump und alle experten

      was würdet ihr mir zum kauf empfehlen (noch vor der umstellung). mir scheinen alle (hbag, agiv, adler) jetzt recht billig, oder?

      danke im voraus von B.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 17:54:09
      Beitrag Nr. 181 ()
      Die Antwort ist einfach: Keine der drei :)
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 23:48:55
      Beitrag Nr. 182 ()
      @Bachforelle

      Ich würde klar die Aktien der AGIV und der HBAG kaufen, nach dem erfolgten Umtausch sollten beide relativ fungibel sein (im Gegensatz zu Adler und DREAG).

      Beide Aktien sind gemessen am gutachterlichen Substanzwert auch stark unterbewertet.

      Bei AGIV gibts auch noch mal Gratisaktie i. V. 9:1 vorher dazu.

      hey, joe

      P.S. Meine Meinung als Aktionär aller 4 Gesellschaften ist natürlich voreingenommen, aber immer fair. Im Gegensatz zu Trump verbreite ich aber keine Gerüchte.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:27:04
      Beitrag Nr. 183 ()
      @Joe Rocket:

      Glückwunsch zum Kauf aller 4 Aktien. Da bist Du ja hervorragend diversifiziert und bestens gerüstet für den Aufschwung im Immobilienaktien-Segment ;)

      Was habe ich denn für Gerüchte verbreitet??? Ich habe hier nur meine Meinung gepostet. Wenn Du als HBAG-Fan damit Probleme kannst, kann ich daran nichts ändern. Es scheint nur ein wenig unfair, mir jetzt das "Verbreiten von Gerüchten" vorzuwerfen.

      Bereits bei HBAG-Kursen um 12 Euro bzw. AGIV Kursen um 4 Euro (bereinigt) habe ich mich kritisch zu dem ganzen HBAG-Komplex geäußert. Bisher hat mir der erschreckend schwache Kursverlauf aller Gesellschaften recht gegeben.

      So toll, wie Du es gerne hättest, kann es also nicht um die Gesellschaften bestellt sein. Und alles immer nur mit dem schwachem Markt erklären zu wollen, finde ich doch ein bißchen einfach. Diese Diskussion hatten wir bereits mit anderen Boardteilnehmern...

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:58:20
      Beitrag Nr. 184 ()
      Ergänzung:

      Joe Rocket schrieb: "Beide Aktien sind gemessen am gutachterlichen Substanzwert auch stark unterbewertet."

      :)

      Gemessen am Substanzwert ist auch mein Depot stark unterbewertet. Wollen wir wetten, daß ich einen Wirtschaftsprüfer finden würde, der mir dies schwarz auf weiß besiegelt?

      Was habe ich vom hohen, gutachterlich bestätigten Substanzwert, wenn ich mein Depot veräußern möchte?

      Eben! Nichts! Für so etwas haben wir Marktpreise und die liegen eben oft deutlich unterhalb der Substanzwerte...
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 22:14:11
      Beitrag Nr. 185 ()
      @Trump:

      Du hast hier klar behauptet, dass die beiden Gutachten nicht richtig sind bzw. sein können, obwohl Du diese gar nicht kennst.

      Auf Dein Verhalten hatte bereits Art Bechstein hingewiesen.

      Jetzt alles abzustreiten beweist leider keine Größe, sondern zeigt eher, dass ich mit meiner Behauptung total richtig lag.

      Will mich aber nicht mit Dir streiten, sondern wünsche mir für die Zukunft hier eine fairere Meinungsäußerung.

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 15:06:26
      Beitrag Nr. 186 ()
      Größtes ready-to-run Data Center in Deutschland übernommen

      · Ausstattung und Infrastruktur im Wert von ca. 65 Mio. US-Dollar
      · Umfangreiche Internet Dienstleistungen für Kunden

      Die HBAG Real Estate AG, Hamburg, hat über ihre Tochtergesellschaft HBAG-Net Beteiligungsgesellschaft mbH das größte, ausgebaute Data Center in Deutschland übernommen. Das im Jahre 2001 mit einem ursprünglichen Investitionsvolumen von ca. 65 Mio. US-Dollar ausgebaute Data Center wurde sehr günstig aus der Insolvenzmasse der Exodus Communications, Santa Clara, erworben. Ab sofort steht das Center Finanzdienstleistungs-, Industrie- und anderen Unternehmen zur Verfügung, ihre Hard- und Software, sowie ihre Daten in einer sicheren und hochverfügbaren Umgebung unterzubringen und von exzellent ausgebildeten Spezialisten betreuen zu lassen. Das besonders verkehrsgünstig gelegene Gebäude in Frankfurt-West, in dem sich modernste Technologie befindet, verfügt über eine vermietbare Nutzfläche von rund 11.500 qm. Es wurde langfristig zu günstigen Konditionen gepachtet.

      Da die HBAG Real Estate AG in Kürze mit der AGIV Real Estate AG, Frankfurt, verschmolzen werden soll, wird die Einrichtung künftig im neuen AGIV-Konzern betrieben. Die Führung des Betriebs des Data Center übernimmt die HBAG Net, die im künftigen AGIV-Konzern Beteiligungen an IT-Dienstleistungsgesellschaften hält. Die HBAG Net ist bereits an der myLoc Real Estate & Technology AG beteiligt, die in ihrem voll vermieteten Düsseldorfer Co-Location-Center Server-, IT-Housing und Webhosting anbietet.

      "Im Gegensatz zum Co-Location-Center bieten wir das Management komplexer System- und Netzwerkumgebungen", sagt HBAG Net-Geschäftsführer Martin Bartels. Zusätzlich bietet das Data Center umfangreiche Dienstleistungen wie Wartung und Pflege von kommerziellen, unternehmenskritischen Internetanwendungen. Das Data Center beschäftigt dazu 30 hochqualifizierte Mitarbeiter, die im Zuge der Übernahme ebenfalls übernommen wurden. "Wir sehen für unser Angebot hohen Bedarf, denn viele Unternehmen aus der Finanzdienstleistung und große Unternehmen anderer Branchen suchen in wachsendem Maß schnell verfügbare Spezialräumlichkeiten mit höchsten Sicherheits- und Service-Anforderungen zur Unterbringung des erforderlichen IT Equipments", sagt Bartels.

      Derzeit lassen Kunden wie z.B. die Bertelsmann-Gruppe, die Deutsche Post AG oder die Jenoptik AG Teile ihrer Internetinfrastruktur im Frankfurter Data Center betreiben. "Durch den starken AGIV-Konzern finden die Kunden in uns einen guten Partner, der ihnen ein Höchstmaß an Investitionssicherheit und exzellenten Service gewährleistet", so Bartels. "Wir gehen davon aus, die jetzt zur Verfügung stehenden Flächen in dem übernommenen Data Center in den kommenden 12 Monaten nahezu voll vermietet zu haben".

      Frankfurt, im Juni 2002
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 16:51:17
      Beitrag Nr. 187 ()
      Für wen wurde diese Nachricht geschrieben? Für die (künftigen) Kunden dieses Data Centers oder für die (künftigen) Agiv Aktionäre?
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 17:13:59
      Beitrag Nr. 188 ()
      Na, ich hoffe für beide Gruppen..
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 18:05:05
      Beitrag Nr. 189 ()
      Au Backe, nach dem Fall der 10 Euro-Marke hat die WCM AG heute in einem sonst positiv zu nennenden Marktumfeld sogar die 9 Euro-Marke unterschritten.

      Gibt`s irgendwelche Neuigkeiten aus dem Ehlerding-Konzern? Oder ist der heutige Einbruch auf die Commerzbank-Schwäche (insb. seit Anfang Juni 2002) zurückzuführen?

      Wie lauten Eure kurz-/mittelfristigen Kursziele für die WCM AG?
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 18:45:18
      Beitrag Nr. 190 ()
      @The Trump: Mein Kursziel lautet erst einmal 5 Euro.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 18:50:31
      Beitrag Nr. 191 ()
      5 Euro wären wirklich heftig, da nochmals knapp 40 % unterhalb der aktuellen Kurse.

      Kannst Du Dein Kursziel etwas näher begründen oder ist das einfach so aus dem Bauch heraus ;)?

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 18:56:32
      Beitrag Nr. 192 ()
      Hai Leute,

      ein kleiner Tip in schlechten Börsenzeiten. Morgen zum Börsenschluß ist Stichtag für die "Entschädigung" der Agiv Kleinaktionäre. Im Verhältnis 9:1 gibt es dann Bezugsrechte für eine "Gratisaktie" ins Depot gebucht (nur für die 13,2% des Streubesitzes). Nach einem Bezugsrechtshandel wird dann am 9.7 die erste Notierung sein und dann nach der HV die Überführung in ganz normale Aktie (normales Umtauschverhältnis der Agiv neu). Bis dahin wird unter gesonderter WKN gehandelt. Also beeilt Euch - nur noch bis morgen 20:00 Uhr...

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 08:03:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      Ein bißchen was zum "Spekulieren" - für Anleger und Fußballfans...

      Die Frankfurter Eintracht will in den nächsten Tagen mal wieder einen neuen Sponsor/Investor für die nächste Saison präsentieren. Es soll sich um ein börsennotiertes Immo-Unternehmen handeln, welches anschließend auch das neue Waldstadion betreiben will.

      Ganz so viele börsennotierte Immo-Unternehmen gibt´s ja nicht. Jetzt müsste man nur noch wissen welche Vorstände ein wenig Fußball-verrückt sind.

      So long, Sarah
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 12:30:26
      Beitrag Nr. 194 ()
      Au weia, das wäre noch ein Sanierungsfall...:)

      Wenn AGIV/HBAG jetzt auch noch Zwietracht Zankfurt mit Mio.-Summen sponsoren sollte, wäre das ein Grund mehr, die Finger von der Aktie zu lassen...:)

      Mit Hängen und Würgen scheint man in Frankfurt den Lizenzerhalt für die 2. Liga geschafft zu haben, nicht zuletzt wegen 4 Mio. Euro (!) eines "Investors"...

      Allerdings könnte es sich bei dem börsennotierten Immo-Unternehmen hier um die Uniprof Real Estate AG handeln, wie die Frankfurter Neue Presse heute schreibt. AGIV/HBAG Aktionäre können also vorerst autatmen, daß ihr Geld nicht bei der "launischen Diva vom Main" verfeuert wird...
      Gruß,

      The Trump

      ____________________

      Kommt der noch unbekannte Retter aus Stuttgart?
      Aufatmen bei der Eintracht

      Von Klaus Veit

      Frankfurt (fnp) Einem an der Börse notierten Immobilien-Unternehmen sowie der Deutschen Bahn AG hat es die Frankfurter Eintracht hauptsächlich zu verdanken, dass sie voraussichtlich weiter in der 2. Fußball-Bundesliga präsent sein wird. Volker Sparmann, der Aufsichtsrats-Chef der Eintracht Frankfurt Fußball AG, ist überzeugt davon, dass alle notwendigen Unterlagen am Montagnachmittag bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) abgegeben wurden. Die DFL hatte der Eintracht im April die Lizenz nur unter der Bedingung erteilt, dass sie bis zum 17. Juni Liquiditätsnachweise über 11,5 Millionen Euro erbringen kann.

      „Wir haben sogar 800000 Euro mehr als gefordert herbei gebracht“, sagte ein strahlender Sparmann während einer Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen. Wobei in letzter Sekunde von dem immer wieder erörterten Rettungsplan abgegangen wurde. Denn der gesuchte neue Investor, der mit vier Millionen Euro einsteigen sollte, hat sich noch nicht gezeigt und auch noch nichts bezahlt. Jedoch scheint er eine Absichtserklärung abgegeben zu haben, die auch von der Helaba akzeptiert wurde. Denn Ministerpräsident Roland Koch hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass die Eintracht nur mit einer Landesbürgschaft rechnen könne, wenn sie einen Investor vorweist. Die Helaba bürgt für vier Millionen Euro, die anderen 8,3 Millionen kamen durch „Sponsoren, Förderer und Freunde“ der Eintracht zusammen.

      In zwei bis drei Tagen wird die DFL die Unterlagen geprüft haben und dann die Eintracht unterrichten. Danach werde man den Investor, der auch Interesse am Betreiben des neuen Stadions besitzt und mit mindestens 25 Prozent bei der Fußball AG einsteigen wird, bekannt geben, so Sparmann.

      Nach Informationen dieser Zeitung könnte es sich dabei um die „Uniprof Real Estate Holding AG“ mit Hauptsitz in Stuttgart sowie Außenstellen in Frankfurt, Lindau und Dresden handeln. Deren Aufsichtsratsvorsitzender Bruno Kling hat enge Beziehungen zur Mainmetropole: Er ist gleichzeitig Vorstand der „Kling und Jelko Wertpapierhandelsbank AG“ in Frankfurt.

      Sparmann betonte, dass man den gestrigen Tag trotzdem nicht als Sieg feiern werde, sondern als Start für ein neues „Terrassenkonzept“. Bescheiden müsse man unten beginnen („dort, wo nicht so viel Sonne scheint“;), um sich dann nach oben zu arbeiten: „Ich würde mich schämen, wenn wir das uns noch ein letztes Mal entgegengebrachte Vertrauen missbrauchen würden. Wer glaubt, wir sind bald wieder in der Champions League, der ist ein Bekloppter.“

      Die Eintracht habe erst die erste Hürde eines 400-Meter-Laufs genommen. Sparmann versprach, dass in Zukunft jeder Euro zunächst verdient werde, bevor man ihn ausgebe: „Unser Trainer Willi Reimann weiß, dass harte Arbeit auf ihn zukommt, denn wir haben unseren Etat im Vergleich zur vergangenen Saison um rund die Hälfte gekürzt.“

      Auch Finanzvorstand Thomas Pröckl wies darauf hin, dass die Eintracht erst einen Schritt im Genesungsprozess zurückgelegt habe: „Wir stehen vor einem sehr harten Sanierungsprogramm, das wir uns auferlegt haben.“

      In den nächsten Tagen sollen auch die Spieler dazu bewegt werden, ihren Teil am angestrebten neuen Image beizutragen. Sie sollen sich bereit erklären, ihre Verträge so umwandeln zu lassen, dass sie nur mit guten Leistungen auch gutes Geld verdienen. Sparmann: „Wir müssen die Solidarität der Spieler einfordern. Die Eintracht darf sich auch künftig auf dem Rasen nicht mehr lasch präsentieren. Wer aber gute Leistungen bringt, der soll von mir aus sogar mehr verdienen als bisher.“

      Allerdings ist derzeit nicht abzusehen, ob die Großverdiener wie Rolf-Christel Guie-Mien, Ervin Skela, Pawel Kryszalowicz, Dirk Heinen, Karel Rada und Serge Branco wie gewollt mitspielen.

      Wie schwer und ungewiss der Kampf der Verantwortlichen war, zeigte Sparmanns Reaktion am Rande der Pressekonferenz. „Mein Akku wird nie leer, aber heute wäre es beinahe passiert“, sagte er. Thomas Pröckl und sein Mitarbeiter Oliver Frankenbach sollen sogar zuletzt einige Nächte in der Eintracht-Zentrale am Grüneburgweg geschlafen haben, um alle Arbeiten erledigen zu können.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 14:30:19
      Beitrag Nr. 195 ()
      Wird jetzt wohl doch nichts mehr mit der 2. Liga-Lizenz von Frankfurt und dem Millioneneinstieg eines Sponsors aus der Immo-Wirtschaft...

      LIZENZENTZUG

      Eintracht Frankfurts abgestürzte Adler

      Die traditionsreiche Frankfurter Eintracht hat von der DFL für die kommende Saison keine Spielgenehmigung bekommen. Für den hoch verschuldeten Zweitligisten soll nun Absteiger SpVgg Unterhaching nachrücken.

      Frankfurt am Main - Der Vorstand der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat dem 103 Jahre alten Traditionsverein Eintracht Frankfurt als einzigem der bedrohten Profiklubs die Lizenz für die Spielzeit 2002/2003 entzogen. Wegen einer mangelhaften Bankgarantie der Hessischen Landesbank, wodurch laut DFL die Finanzierung des Spielbetriebs in Frage gestanden hätte, wurde dem Deutschen Meister von 1959 die Lizenz für die Saison 2002/2003 verweigert. Somit wird die sportlich abgestiegene SpVgg Unterhaching, wie DFL-Sprecher Tom Bender bestätigte, wieder in den Spielbetrieb der Zweiten Bundesliga aufgenommen.
      Erst am Montag hatte der Uefa-Pokal-Sieger von 1980 auf einer Pressekonferenz die angebliche Rettung der Fußball AG bekannt gegeben. Zwar ist die Entscheidung laut einer Erklärung der DFL vom Zwölfer-Gremium des Ligavorstandes einstimmig und endgültig gefallen, doch die Hessen haben bereits den Gang vor die Gerichte angekündigt. Aus Angst vor Ausschreitungen gewaltbereiter Eintracht-Anhänger versammelten sich am Mittwoch vor der DFL-Zentrale bereits einige Sicherheitsbeamte, auch ein Polizeiwagen wurde zum Schutz der Entscheidungsträger organisiert.

      Gang vor die Gerichte angekündigt

      "Es ist eine Katastrophe. Ich weiß noch gar nicht, warum das passiert ist. Es kann nur ein Problem mit der Bürgschaft der Hessischen Landesbank gegeben haben", lautete die erste Reaktion von Eintracht-Präsident Peter Fischer nach der ernüchternden Mitteilung seitens der DFL. "Wir werden definitiv Rechtsmittel einlegen. Zunächst vor dem Schiedsgericht und, wenn es sein muss, auch vor einem ordentlichen Gericht. Wir haben alle geforderten Bedingungen für die Lizenzerteilung zum festgelegten Termin am Montag erfüllt. Allerdings ging offenbar direkt an die DFL ein Schreiben, in dem die Hessische Landesbank zusätzliche Wünsche an die Bankgarantie geäußert hat. Das hat in der Konsequenz wohl zum Lizenzentzug geführt", sagte Eintrachts Pressesprecher Carsten Knoop. Die Frankfurter gehen davon aus, dass ein Verfahren zu einem positiven Ausgang führen wird.

      Bestürzt und überrascht zeigte sich auch Frankfurts Bürgermeister Achim Vandreike, der gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Petra Roth einige Millionen in die leeren Vereinskassen gespült hatte. "Ich bedaure, dass alle Anstrengungen nichts genutzt haben. Ich dachte, alle Voraussetzungen für eine Lizenzierung der Frankfurter Eintracht in der Zweiten Bundesliga seien erfüllt", meinte Vandreike, der aber trotz des Lizenzentzuges der Eintracht weiter am 150 Millionen Euro teuren Umbau des Waldstadions für die WM 2006 festhalten will. Auch der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat für den Mittwoch eine Pressekonferenz angekündigt, auf der er sich zum Lizenzentzug der Frankfurter Eintracht äußern will.

      Noch am Montagnachmittag hatte große Erleichterung in den Reihen der Hessen geherrscht. Denn innerhalb von nur drei Tagen hatte das Team um Aufsichtsrats-Boss Volker Sparmann die fehlenden vier Millionen Euro für die von der Liga insgesamt geforderten 11,5 Millionen Euro bei verschiedenen Sponsoren eingesammelt.

      "Wir mussten 11,5 Millionen Euro der DFL vorzeigen, wir haben aber sogar 12,3 Millionen vorgezeigt", hatte Sparmann jubelnd und mit geballten Fäusten erklärt. Die DFL soll am Montag der Eintracht den Lizenzerhalt sogar bereits bestätigt haben. Doch dann besiegelte offenbar die Hessische Landesbank mit ihren Wünschen das endgültige Aus der Eintracht. Über die Irritationen bei der DFL, die durch das Kleingedruckte des Finanzinstituts ausgelöst wurden, sagte Knoop: "Diese dürfen jedoch auf die formale und materielle Erfüllung der Bedingungen keinen Einfluss haben. Mit einer abschließenden Entscheidung in dieser Angelegenheit wird in Kürze zu rechnen sein."

      Hingegen erteilte der Ligavorstand den restlichen zwölf Vereinen die Lizenz für die kommende Spielzeit. Somit sind auch die Wackelkandidaten SSV Reutlingen, SV Waldhof Mannheim, Karlsruher SC und Alemannia Aachen endgültig gerettet.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:39:49
      Beitrag Nr. 196 ()
      @The Trump: Hätte nicht gedacht, dass es so schnell runter zu meinen 5 Euro geht.

      Gestern nach der BHE HV bin ich mit den Herren Schweikert, Flach, Billhardt und Prof. Wittkämper (sie waren alle äusserst freundlich und zuvorkommend und machten einen kompetenten Eindruck) im Aufzug von ganz oben nach unten gefahren. Wir haben uns über die Abstiegsgeschwindigkeit von Bergsteigern unterhalten.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:42:51
      Beitrag Nr. 197 ()
      War gestern etwa schon BHE HV? Ich war mir sicher, die wäre erst nächste Woche (siehe BHE Thread)...:confused:...

      Gibt`s was Neues zu berichten?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:53:04
      Beitrag Nr. 198 ()
      @The Trump: Ja, gestern war schon HV. Es gab nichts neues. Flach sagte, dass man keine zu großen Erwartungen hinsichtlich der Pläne der WCM mit der BHE haben sollte.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 14:42:22
      Beitrag Nr. 199 ()
      @The Trump: Mein Kursziel von 5 Euro wurde erreicht.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:29:40
      Beitrag Nr. 200 ()
      Neustrukturierung des Immobilien-Managements bei der AGIV Real Estate

      · Deutsche Immobilien Management geht an den Start
      · Geschäftsführung komplettiert
      · Deutliche Synergien für den künftigen AGIV-Konzern

      Auf dem Weg zum neuen Konzern der AGIV Real Estate AG ist jetzt auch das Objektmanagement neu geordnet worden. Gebündelt sind die Dienstleistungen rund um die Immobilie, vom Objektmanagement bis hin zur Mieterverwaltung und -betreuung, in der neu gegründeten DIM Deutsche Immobilien Management GmbH, Frankfurt. Die Deutsche Immobilien Management ist im Zusammenhang der Neuordnung der Münchener Baugesellschaft mbH entstanden. Die Geschäftsführung der DIM wird mit Jörg Lotz und Frank Groß, die beide mit Wirkung vom 1. August 2002 bestellt wurden, komplettiert. Weiterhin Geschäftsführer ist Dr. Michael Marx, der ursprünglich der Geschäftsführung der Münchener Baugesellschaft angehörte. Lotz war zuvor als selbständiger Immobilienmanager in Berlin tätig, Groß ist bisher Generalbevoll-mächtigter der DIM und gehörte zuvor der Deutsche Real Estate AG als stellvertretender Leiter des Asset Managements an.

      Die Deutsche Immobilien Management ist für das Objekt-management aller Immobilien im Konzern zuständig und bietet ihre Dienste künftig auch Dritten am Markt an. Erstmals werden damit alle Immobilien im neuen Konzern von einer Konzerngesellschaft selbst betreut. Für die DIM bedeutet dies eine erhebliche Geschäftsausweitung, denn sie betreut nunmehr auch den Bestand der Deutsche Real Estate AG, der sich auf einen Wert von rund einer Mrd. Euro beläuft. Durch diesen Schritt werden die Kapazitäten bei der DIM erheblich besser ausgelastet und deutliche Synergien gewonnen.

      Ausgangspunkt der Neuordnung bei der früheren Münchener Baugesellschaft war die mehrheitliche Übernahme der AGIV durch die HBAG Real Estate AG. Beide Gesellschaften sollen nach Zustimmung der jeweiligen Hauptversammlungen am 16. und am 18. Juli 2002 auf die neue AGIV Real Estate AG verschmolzen werden. "Die Neuordnung bei der Mübau folgte den Grundsätzen, die wir auch beim erfolgreichen Aufbau der HBAG verfolgt haben", sagt Dr. Rainer Behne, Vorstandsvorsitzender der AGIV und der HBAG. Danach werden die unterschiedlichen Aktivitäten im Immobiliengeschäft klar in selbstständige Einheiten gegliedert. Im Zuge der Neuordnung wurde aus der Münchener Baugesellschaft die Mübau Real Estate GmbH, die sich als eine reine Wohnungsbaugesellschaft ausgerichtet hat.

      Der Bereich des Immobilien Managements wurde in die neu gegründete DIM übertragen. Zusammen mit den Beteiligungen an weiteren in- und ausländischen Immobiliengesellschaften wird die DIM im künftigen Konzern der neuen AGIV den Bereich Dienstleistungen und damit neben den Bestandsimmobilien und der Projektentwicklung die dritte Säule der neuen AGIV repräsentieren.

      Frankfurt, im Juli 2002


      Freitag 5. Juli 2002, 14:24 Uhr
      Experten - MDax steht in diesem Jahr vor größeren Veränderungen

      Analysten - Research im Original
      - Von Rolf Benders -
      Frankfurt, 05. Jul (Reuters) - Dem Mdax stehen nach Einschätzung von Indexstrategen in diesem Jahr größere Veränderungen bevor. "Es gibt insgesamt sechs oder sieben Unternehmen, die als mögliche Kandidaten für einen Ausschluss aus dem Börsenbarometer für mittelgroße deutsche Börsenwerte in Frage kommen", sagte Georg Elsässer, Indexstratege von HSBC Trinkaus & Burkhardt am Freitag und verwies unter anderem auf Übernahmekandidaten wie Tecis und finanziell angeschlagene Firmen wie Cargolifter (Xetra: 540261.DE - Nachrichten - Forum) . Erste Entscheidungen werden am 13. August auf Basis der Juli-Börsenstatistik getroffen, wenn der Arbeitskreis Aktienindizes die Zusammensetzung aller Börsenbarometer prüft.

      KRITERIEN DES INDEX-REGELWERKS WEIT GEFASST

      Neben Merkmalen wie Börsenwert der Unternehmen und Aktienumsatz orientiert sich die Börse bei der Überprüfung auch an Faktoren wie der wirtschaftlichen Verfassung der Unternehmen. Die Mitgliedschaft in einem Index ist für viele Unternehmen eine Auszeichnung und rückt es stärker in den Blickpunkt von institutionellen Anleger.

      ABSTEIGER UND AUFSTEIGER BEIM MDAX

      Ähnlich wie in der Bundesliga kann ein Unternehmen aus- oder absteigen. Aufgenommen werden kann eine Firma in den MDax, wenn sie nach Börsenumsatz und Marktkapitalisierung auf den ersten 110 Plätzen liegt. Diese Kriterien erfüllt nach der am Donnerstagabend vorgelegten Rangliste der Börse vom Juni das Immobilienunternehmen Agiv nicht mehr. Nach der noch nicht maßgeblichen, aber den Trend anzeigenden Liste nimmt Agiv bei Umsatz und Marktkapitalisierung die Plätze 135 und 126 ein.

      Weitere Absteiger könnten nach Einschätzung von Analysten in Zukunft die in einer Übernahme steckenden Firmen Kamps, Tecis und Stinnes (Xetra: 726430.DE - Nachrichten - Forum) sein. Besitzen die jeweiligen Aufkäufer am Ende der Übernahmephase mehr als 95 Prozent an den Zielgesellschaften, können diese den Regeln zufolge aus dem Index ausgeschlossen werden. Möglicherweise ziehen die Käufer die Tochter aber auch von der Börse zurück. Ein Börsensprecher sagte dazu, bei diesen Gesellschaften könnte der Arbeitskreis Aktienindizes am 13. August auch einen so genannten Vorratsbeschluss fassen, der für den Fall der Fälle den Auf- und Abstieg aus dem Index regelt.

      Die dritte Gruppe der möglichen Absteiger bilden nach den Worten Elsässers finanziell angeschlagenen Gesellschaften wie Cargolifter. Die wichtigste Tochter des Brandenburgischen Luftschiffbauers hatte Anfang Juni Insolvenz beantragt. Im Indexregelwerk der Börse heißt es, Veränderungen der Index-Zusammensetzung könnten auch bei besonderen Ereignissen wie zum Beispiel Fusionen oder Insolvenzen vorgenommen werden. Kriterium ist nach Angaben der Börse die Eröffnung des Insolvenzverfahrens des gelisteten Unternehmens. Vorher werde keine Entscheidung getroffen, sagte ein Börsen-Sprecher. Damit steht auch beim Maschinenbauer Babcock keine unmittelbare Entscheidung an, da bislang lediglich der Insolvenzantrag gestellt wurde.

      "Der Ausschluss von finanziell vor dem Aus stehenden Unternehmen ist folgerichtig und zu erwarten", sagte Elsässer auch mit Blick auf mögliche Vorratsbeschlüsse. Mögliche Nachrücker für die genannten Gesellschaften sind den Daten der Juni-Rangliste zufolge die Mannheimer Holding, Leoni, die Deutsche Beteiligungs AG (Xetra: 550810.DE - Nachrichten - Forum) , die Klöckner-Werke sowie Drägerwerk
      Ende der Meldung


      Umsätze ziehen in den letzten Tagen ziemlich stark an!
      Was könnte dahinterstecken?

      ixix
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:32:09
      Beitrag Nr. 201 ()
      dpa-AFX-Nachricht

      Donnerstag, 11.07.2002, 13:00

      ROUNDUP: AGIV Real Estate erwartet 2002 zweistelligen Gewinn


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die AGIV Real Estate AG sieht sich für den Weg zu einem der führenden Immobilienkonzerne Deutschlands bestens gerüstet. Nach der Verschmelzung der Hamburger Aktiengesellschaft HBAG mit dem im MDAX notierten Frankfurter Immobilienunternehmen AGIV werde der neue Konzern im laufenden Jahr ein zweistelliges positives Ergebnis erwirtschaften, sagte Vorstandschef und Großaktionär Rainer Behne am Donnerstag in Frankfurt. Das Immobilienvermögen soll sich bis Ende 2003 in etwa auf 2,5 Milliarden Euro verdoppeln.

      Zudem werde sich der Streubesitz nach der Fusion von derzeit 20 Prozent auf über 40 Prozent erhöhen. 2003 soll der Free-Float auf 45 bis 50 Prozent steigen. "Wir werden mit der Verschmelzung auf jeden Fall die Voraussetzungen zum Verbleib der AGIV im MDAX erfüllen", sagte Behne. Beide Hauptversammlungen müssen der Fusion in der kommenden Woche noch zustimmen.



      ALTE AGIV VON ALTLASTEN BEFREIT

      Die alte AGIV hatte im vergangenen Geschäftsjahr Verluste ausgewiesen. Ursache dafür waren neben der Wirtschaftsschwäche Streitigkeiten mit Aktionären, bei denen es zum einen um die Kaufpreise von Beteiligungen und eine zu hohe Vergütung des Vorstandes ging. Der Streit sei inzwischen bereinigt und die AGIV von Altlasten befreit worden, sagte Behne. Das Minus in der alten AGIV-Bilanz habe man durch Gewinnvorträge beziehungsweise durch die Auflösung von Gewinnrück lagen ausgeglichen.

      Laut Behne ist die alte AGIV in den zurückliegenden 14 Monaten als reines Immobilienunternehmen ausgerichtet worden. Der Fokus liegt dem Konzernchef zufolge klar auf Deutschland. Expansionen seien geplant. Zum 31. Dezember hätten beide Gesellschaften über ein gemeinsames Investitionsvolumen von über 2,6 Milliarden Euro verfügt. Als zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten würde derzeit die Ausgabe einer Wandelanleihe geprüft. "Da führen wir Gespräche". Die Belastungen durch die Verschmelzung bezifferte der Konzernchef auf einen "niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag".



      WEITERES WACHSTUM TROTZ KONJUNKTURFLAUTE

      Chancen für weiteres Wachstum sieht der Konzern trotz der noch immer andauernden Konjunkturflaute. Zahlreiche Großkonzerne wie Deutsche Telekom , DaimlerChrysler oder Deutsche Post würden derzeit versuchen, ihre Immobilienbeteiligungen zu verkaufen. Die Preise dafür hätten sich angesichts der Wirtschaftssituation einem realistischen Niveau genähert. "Das ist unsere Chance", sagte Behne. Die Nachfrage nach exklusiven Immobilien in Städten wie München, Frankfurt, Hamburg, Berlin und Düsseldorf sei nach wie vor da. Möglichkeiten sieht Behne auch durch Immobilenfonds. Für ausländische Fonds, insbesondere aus den USA, sei die AGIV Real Estate unter anderem wegen ihrer Konzentration auf den deutschen Markt interessant.

      Im Sommer 2001 hatte die HBAG die Mehrheit an der AGIV durch den Kauf der 49-prozentigen Beteiligung der BHF-Bank für 197,2 Millionen Euro übernommen. Den AGIV-Aktionären wurde ein Umtausch ihrer Aktien im Verhältnis 7:3 und den HBAG-Anteilseignern im Verhältnis 9:11 angeboten./sh/hi/
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:06:38
      Beitrag Nr. 202 ()
      Dienstag, 16.07.2002, 17:21

      AGIV-Real-Estate-Aktionäre stimmen Verschmelzung mit HBAG Real Estate zu

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre der AGIV Real Estate haben der Verschmelzung mit der HBAG Real Estate AG zugestimmt. Bei der Hauptversammlung am Dienstag stimmten nahezu alle anwesenden Aktionäre zu, teilte das im MDAX notierte Unternehmen mit. Nach Angaben des Unternehmens waren 86,1 Prozent des Grundkapitals anwesend. Die Anteilseigner der HBAG Real Estate sollen bei der Hauptversammlung am Donnerstag zustimmen. Die neue Gesellschaft werde wie bereits bekannt den Namen AGIV Real Estate erhalten.

      Der Streubesitz der neuen Aktiengesellschaft wird nach AGIV-Angaben mehr als 40 Prozent betragen. Damit seien die neuen Kriterien für die Notierung im MDAX erfüllt. Der neue Konzern werde der Zustimmung der HBAG-Hauptversammlung vorausgesetzt eine Bilanzsumme von 1,5 Milliarden Euro haben und über Immobilien im Wert von 1,2 Milliarden Euro verfügen. Das Immobilienvolumen soll bis Ende 2003 verdoppelt werden. Beim Ergebnis plant das neue Unternehmen einen entsprechenden Zuwachs./zb/sh
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 10:12:30
      Beitrag Nr. 203 ()
      Arbitrageverhältnis Agiv/Hbag liegt bei ca. 1:2,85. Das die Börsenkurse bei Nebenwerten wie der Hbag auch mal davon abweichen ist zwar nicht markteffizient aber mehr oder weniger normal.
      Die Abweichung vom Arbitrageverhältniss sind hier allerdings offensichtlich nicht normalverteilt. In der Summe ist die Agiv schon seit Wochen regelmäßig zu teuer. Zwei Erklärungen: 1. Restrisko dass die "Fusion" noch platzt. 2. Irgendjemand will aus HBAG raus und hat keine AGIV´s. Nachdem der Fusionsplan jetzt planmäßig zu laufen scheint, spricht vieles für die 2. Variante.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 10:32:42
      Beitrag Nr. 204 ()
      Die Stärke einer Kette wird bekanntlich immer an den schwächsten Gliedern deutlich. Schaut Euch doch `mal die Aktienkurse der Deutschen Real Estate oder der Adler Real Estate an. Ich denke, dass diese Werte mehr aussagen als jede Pressemitteilung der AGIV...
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 11:37:59
      Beitrag Nr. 205 ()
      @ Herbert H.

      dann lass uns doch mal teihaben an Deinem Wissen - was sagen die Kurse der DREAG und Adler denn aus ?

      Danke

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:39:45
      Beitrag Nr. 206 ()
      @ Art

      Diese rethorische Frage ist völlig überflüssig. Die Kurse sind selbstredend!
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:42:51
      Beitrag Nr. 207 ()
      @ Herbert H.

      find ich nicht - also was meinst Du ?

      - bezweifelst Du die Werthaltigkeit DREAG ?
      - gefällt den Anlegern das Geschäftsmodell nicht ?
      - drücken die Kurse Mißtrauen gegen die Gesellschaft aus ?
      - drückem die Kurse Mißtrauen gegen Immo-AG`s im allgemeinen aus ?
      - geht es bei DREAG u.a. nicht mit rechten Dingen zu ?

      Danke

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:45:59
      Beitrag Nr. 208 ()
      Hab mal ein bisl. getestet ...

      Fakebids und Fakeask ... da wird getrickst... also vorsicht ...



      CURE
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:57:30
      Beitrag Nr. 209 ()
      @CURE

      zumindest was Agiv/Hbag betrifft von meiner Seite ein klares Dementi (zu Dreag/Adler kann ich nichts sagen).

      Zu Handelbarkeit von Xetra/Agiv braucht man ja wohl nichts weiter zu sagen. Die Hbag Kurstaxen waren in den letzten Wochen immer problemlos für Privatanleger-Stückzahlen gut. Hab´s (arbitrageinduziert) oft genung ausprobiert.
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 16:09:24
      Beitrag Nr. 210 ()
      Die genehmigte und von der AGIV/HBAG-Presseabteilung mit viel "Tamtam" begleitete Verschmelzung wird von der Börse ja gleich euphorisch begrüßt:

      AGIV sinkt auf neues All-Time Low und die HBAG dümpelt unter 6 Euro herum. Der ADLER-Kurs sowie DREAG sind ebenfalls ein Desaster. Eigentlich schade, daß man bisher keine Puts auf AGIV & Co. kaufen konnte...:)

      Das Kursmassaker auf breiter Front ist sicherlich NICHT die unmittelbare Folge der WCM-/Ehlerding-Krise, sondern sieht eher nach fehlendem Vertrauen der Kapitalmärkte und hausgemachten Problemen aus.

      Wenn ich nur wieder folgenden Satz aus der Pressemitteilung lese: "Die AGIV Real Estate AG sieht sich für den Weg zu einem der führenden Immobilienkonzerne Deutschlands bestens gerüstet."

      Warum werden eigentlich gerade bei der AGIV/HBAG derartig viele Superlative bemüht? "Führend", "bestens" etc....

      Warum nicht einfach z.B. "gut gerüstet"?

      AGIV/HBAG Pressemeldungen erinnern immer wieder an die heiße Zeit des "Neuen Marktes"...

      Hat man das nötig? Die Börse und der Aktienkurs sprechen seit Monaten eine eindeutig andere Sprache. Wie bereits oft gesagt: weniger ist manchmal mehr!

      Gruß,

      The Trump
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 12:13:56
      Beitrag Nr. 211 ()
      Zusätzlich steht in der BZ: Die SDK wundert sich über die Eintragung, da sie Anfechtungsklage erhoben hatte. (Man hat aber wohl einen Formfehler gemacht.) Grund der Klage: AGIV-Rückkaufverplichtungen der HBAG ggü. BHF / ENBW. Behne geht allerdings davon aus, dass diese Verplichtungen aufgrund der Verschmelzung sowieso hinfällig sind. Falls die beiden Großaktionäre aussteigen wollen, sollen andere Investoren gesucht werden. (Wäre auch mal interessant zu erfahren wohin denn das WCM-Paket gewandert ist.)

      Grüße
      Sarah


      ...· Verschmelzung von AGIV (alt) mit HBAG auf neue AGIV im Handelsregister eingetragen
      · Umtausch und Notierung im September

      Die neue deutsche Immobilien Aktiengesellschaft AGIV Real Estate AG mit Notierung im MDAX startet planmäßig. Die von den Hauptversammlungen beschlossene Verschmelzung der AGIV Real Estate AG (alt) mit der HBAG Real Estate AG auf die AGIV Real Estate AG (neu) ist heute mit Eintragung in den Handelsregistern in Frankfurt und Hamburg mit Wirkung zum 01. Januar 2002 rechtswirksam geworden. Damit kann die AGIV Real Estate AG ihre Strategie umsetzen, sich zu einer der führenden Immobilienaktiengesellschaften in Deutschland zu entwickeln. Die AGIV ist das Unternehmen im MDAX, das sich rein auf Immobilien in Deutschland konzentriert. Der neue Konzern hat eine Bilanzsumme von rund 1,5 Mrd. Euro, davon entfallen rund 1,2 Mrd. EUR auf das Immobilienvermögen. Das Immobilienvolumen soll bis Ende 2003 verdoppelt werden.

      Die neuen AGIV-Aktien werden im September 2002 erstmals notiert. Aktionäre der AGIV (alt) erhalten Aktien an der AGIV (neu) im Verhältnis 7 : 3 und die Aktionäre der HBAG für 9 alte HBAG-Aktien 11 Aktien an der AGIV (neu).

      Hamburg und Frankfurt, den 20. August 2002
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 15:16:21
      Beitrag Nr. 212 ()
      art

      Was glaubst du wann der Eisberg weggenommen wird ???



      Gruss CURE
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 14:45:58
      Beitrag Nr. 213 ()
      Die Agiv ist mal wieder (bei nennenswertem Volumen) deutlich teurer als eine vergleichbare Menge HBAG. Der Spread ist von 4%-8% heute vormittag jetzt sogar auf über 10% gestiegen.
      Wollen die Leute nicht rechnen oder können sie es nicht???
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 15:11:18
      Beitrag Nr. 214 ()
      AGIV explodiert!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 15:24:55
      Beitrag Nr. 215 ()
      30% Spread zwischen HBAG und AGIV alt !!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 19:36:02
      Beitrag Nr. 216 ()
      Vielleicht ist folgende Meldung der Grund für den plötzlichen Kursverfall nach ca 16.00 Uhr; zeitlich könnte es ungefähr passen.

      29.08.2002 - 16:35 Uhr
      AGIV Real Estate: Klage gegen Verschmelzung nicht zugegangen
      Hamburg (vwd) - Eine Klage gegen die Verschmelzung der AGIV Real Estate AG, Frankfurt, und der HBAG Real Estate AG, Hamburg, zur AGIV Real Estate AG, Hamburg, ist weder HBAG noch AGIV bis zum heutigen Tag zugegangen. Das teilte der Vorstand der AGIV Real Estate AG, Hamburg, am Donnerstag mit und reagierte damit auf Vorwürfe der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Ob seitens der SdK oder eines Dritten gegen die Verschmelzung überhaupt bei Gericht eine Klage eingereicht worden sei, sei dem AGIV-Vorstand nicht bekannt, hieß es weiter.

      Ein Nachweis über die fristgerechte Erhebung einer Klage habe dem Registergericht bei Eintragung der Verschmelzung ebenfalls nicht vorgelegen Die Erklärung des AGIV-Vorstandes gegenüber dem Registergericht, dass "eine Klage gegen die Wirksamkeit des Verschmelzungsbeschlusses ... nicht erhoben wurde", sei inhaltlich vollständig richtig, ließ der Vorstand verlauten Außerdem sei keinem der Aktionäre der AGIV im Rahmen der Verschmelzung ein Sondervorteil gewährt worden.

      Soweit die SdK die gemachten Aussagen in Abrede stelle, behalte sich der AGIV-Vorstand ausdrücklich vor, gegen die SdK und die Geschäftsführung gerichtliche Schritte einzuleiten, hieß es weiter. +++ Kirsten Bienk
      vwd/29.8.2002/kib/rio


      Gruß
      ixix
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 12:01:08
      Beitrag Nr. 217 ()
      Folgendes E-Mail hat mich heute (nach meiner gestrigen Anfrag!!) erreicht:

      AGIV Real Estate AG
      Datum: Mo, 9 Sep 2002 10:06:11 Mitteleurop. Sommerzeit
      Von: Scheele Jörg <Scheele@agiv.de>
      An: <xschurr@aol.com>

      Sehr geehrter Herr Schurr,

      wir haben unmittelbar nach Erscheinen der von Ihnen unten beigefügten
      SdK-Pressemitteilung reagiert und unsererseits folgende Pressemitteilung
      veröffentlicht:
      -----------------------------------------
      29.08.2002 - 16:35 Uhr

      AGIV Real Estate: Klage gegen Verschmelzung nicht zugegangen

      Hamburg (vwd) - Eine Klage gegen die Verschmelzung der AGIV Real Estate AG,
      Frankfurt, und der HBAG Real Estate AG, Hamburg, zur AGIV Real Estate AG,
      Hamburg, ist weder HBAG noch AGIV bis zum heutigen Tag zugegangen. Das teilte
      der Vorstand der AGIV Real Estate AG, Hamburg, am Donnerstag mit und
      reagierte damit auf Vorwürfe der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK).
      Ob seitens der SdK oder eines Dritten gegen die Verschmelzung überhaupt bei
      Gericht eine Klage eingereicht worden sei, sei dem AGIV-Vorstand nicht
      bekannt, hieß es weiter.

      Ein Nachweis über die fristgerechte Erhebung einer Klage habe dem
      Registergericht bei Eintragung der Verschmelzung ebenfalls nicht vorgelegen
      Die Erklärung des AGIV-Vorstandes gegenüber dem Registergericht, dass "eine
      Klage gegen die Wirksamkeit des Verschmelzungsbeschlusses ... nicht erhoben
      wurde", sei inhaltlich vollständig richtig, ließ der Vorstand verlauten
      Außerdem sei keinem der Aktionäre der AGIV im Rahmen der Verschmelzung ein
      Sondervorteil gewährt worden.

      Soweit die SdK die gemachten Aussagen in Abrede stelle, behalte sich der
      AGIV-Vorstand ausdrücklich vor, gegen die SdK und die Geschäftsführung
      gerichtliche Schritte einzuleiten, hieß es weiter. +++ Kirsten Bienk

      vwd/29.8.2002/kib/rio
      --------------------------------------------

      Ergänzend hierzu kann ich Ihnen hierzu mitteilen, das mit Eintragung der
      AGIV (neu) in das Handelsregister und der Löschung der alten AGIV und der
      HBAG am 20.08.02 die Fusion unwiderruflich vollzogen wurde. Sie ist nicht
      mehr rückgängig zu machen, selbst wenn eine Klage erhoben sein sollte,
      was uns, wie schon bereits erwähnt, bis zum heutigen Tage nicht bekannt ist.

      Unabhängig von diesem Umstand würde eine Klage auch ins Leere gehen, da mit
      Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister die AGIV (alt) und die
      HBAG Real Estate AG unwiderruflich erloschen sind. Wegen der von der SdK
      öffentlich aufgestellten (unrichtigen) Behauptungen behalten wir uns
      ausdrücklich alle Rechtsmittel vor.

      Mit Ablauf des 13. September 2002 wird die Notierung der Umtauschansprüche
      eingestellt und der Umtausch der AGIV (alt)- und HBAG-Aktien in den
      entsprechenden Umtauschverhältnissen in AGIV (neu)-Aktien vorgenommen.
      Die AGIV (neu)-Aktien werden ab dem 16. September 2002 an den
      Wertpapierbörsen Frankfurt am Main und Hamburg mit amtlicher
      Notierung gehandelt. Die neue WKN lautet: 691 132.

      Wir danken für Ihr Interese an unserem Unternehmen und verbleiben

      Mit freundlichen Grüßen

      Jörg Scheele
      Investor Relations
      AGIV Real Estate AG
      Tel. (040) 415 26 403

      http://www.agiv.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 08:57:13
      Beitrag Nr. 218 ()
      @ all

      mal wieder was "Neues" um Ehlerding und HBAG...

      Art


      Prozess um Insiderhandel
      Der Hamburger Investor Karl Ehlerding im Zeugenstand

      Hamburg - Mit der Übernahme und dem späteren Weiterverkauf von unterbewerteten Unternehmen und mit Aktien wurde er zum Milliardär. Er gilt als einer der reichsten Männer Deutschlands, auch wenn er in jüngster Zeit wegen der Börsenkrise Finanzprobleme bekam: Karl Ehlerding (60), Diplom-Kaufmann, Investor, Mäzen. Der Großaktionär der Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM AG hatte gestern seinen Auftritt im Hamburger Amtsgericht - als Zeuge, in Hamburgs erstem großen Insidergeschäfte-Prozess.

      Angeklagt ist der Hamburger Rechtsanwalt Hans Z. (67), 1998 Vorsitzender des Aufsichtsrats der früheren Hanseatische Beteiligungs Aktiengesellschaft (HBAG, mittlerweile HBAG Real Estate AG), einer Tochterfirma des WCM-Imperiums. Damals saß auch Ehlerding mit im HBAG-Aufsichtsrat. Hans Z. soll gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen haben: weil er 1998 und 1999 mehrere Tausend Aktien von HBAG und der Firma Ymos (WCM erwarb sie wenig später) kaufte. Hans Z. soll die Aktienkäufe für sich und seine Familie "unter Ausnutzung seiner Kenntnisse von Firmeninterna" getätigt haben - noch bevor kurssteigende Informationen offiziell an die Öffentlichkeit kamen. Die brisanten Infos soll er einmal auf einer HBAG-Aufsichtsratssitzung, im zweiten Fall durch gute Kontakte erworben haben. Nachdem die Insiderdaten - im HBAG-Komplex die Realisierung stiller Finanzreserven durch Bertelsmann-Genussscheine - bekannt wurden, schnellten die Aktienkurse von HBAG und Ymos in die Höhe. Die Gewinne des Hans Z.: rund 99 000 Mark.

      Plänkelei am Rande: "Wie geht`s denn der Commerzbank?", begrüßt der Amtsrichter den Zeugen aus der Hochfinanz. Hintergrund: Das WCM-Imperium hält auch Anteile an der Commerzbank. "Sie müssen die Frage nicht beantworten", sagt der Richter lächelnd. "Aber ich darf", antwortet Ehlerding höflich, "die Commerzbank ist unter Druck gekommen."

      Den Angeklagten lernte Ehlerding vor Jahren kennen. "Er hat mir mehrere Aktiengesellschaften angeboten, die in Deutschland zum Verkauf standen." Hans Z. habe für eine Vermittlung ein Honorar bekommen - und das Aufsichtsratsmandat bei HBAG, er bekam den Vorsitz.

      Jeder unbefangene Betrachter würde meinen, dass der Angeklagte eindeutig die Internas ausgenutzt habe, meint der Amtsrichter. Hans Z. gibt zu, die Aktienverkäufe getätigt zu haben, aber Insiderinfos habe er damals nicht gehabt. Vor dem Kauf der HBAG-Aktien habe er über die gute Lage aus einem WCM-Geschäftsbericht erfahren. "Das war für mich das grüne Licht, die Aktien zu kaufen. Die Infos waren für jedermann zugänglich", sagt der weißhaarige Mann.

      Seine Anwaltszulassung steht mit dem Ausgang des Prozesses auf dem Spiel. Ehlerding wird aus dem Zeugenstand entlassen, nach knapp 30 Minuten. "Wenn Sie Fahrtkosten oder sonstige Auslagen hatten, Zimmer 228", sagt der Richter zum Multimillionär, der mit Leibwächter gekommen ist. Und ergänzt schnell: "Nur die Auslagen eines durchschnittlich verdienenden Angestellten, aber Sie sind ja selbstständig. . ." neh

      erschienen am 11. Okt 2002 in Wirtschaft


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