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    DAX/Dow/Nasdaq chart- u. optionstechnisch (17. KW) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.01 01:49:48 von
    neuester Beitrag 28.04.01 19:20:09 von
    Beiträge: 75
    ID: 386.599
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      schrieb am 22.04.01 01:49:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      6-Monats-Chart:
      http://people.freenet.de/oschultze/dax2004.gif

      In der vergangenen Woche hat sich der DAX brav an den charttechnischen Aussichten orientiert und seinen Anstieg fortgesetzt. Zwar geriet die Doppeltief-Vollendung zu Beginn der Börsenwoche leicht ins wanken, als der DAX im Verlauf bis 5827 abtauchte. Aber bereits der Schlußkurs an diesem Tag, dem Dienstag, stimmte dann wieder deutlich versöhnlicher. Es folgte der erwartete Upmove bis 62xx, der praktisch exakt beim 98`er Hoch bei 6224 endete und in eine Konsolidierung mündete.
      Deren genauer Verlauf und das Ausmaß sind für mich derzeit schwer einschätzbar. Unterstützungen finden sich bei ~6070, ~6010 und ~5940. Gerade letztgenannte Marke ist als Verbindungshoch des Doppeltiefs nicht unwichtig und sollte nach Möglichkeit auf Schlußkursbasis nicht unterschritten werden. Sozusagen als letzter Strohhalm liegt dann noch eine Kreuzunterstützung auf Höhe des oben genannten Dienstagstiefs, wo sowohl der mittlerweile gebrochene Abwärtstrend seit Ende Januar als auch die untere Begrenzung des zurückeroberten Trendkanals seit März 2000 verlaufen.
      Daher ist zunächst der Verlauf der Konsolidierung abzuwarten, der weiteren Aufschluß geben sollte. Eine heftige Korrektur erwarte ich eigentlich nicht, eine nur leicht abwärtsgerichtete Bewegung (wenn auch unter mitunter starken Tagesschwankungen) würde mich nicht wundern. Kritisch wird die Lage, wenn der DAX unter 5800 zurückfällt, dann müsste wohl von einer Bullenfalle ausgegangen werden. Steigt der DAX dagegen im Wochenverlauf wider Erwarten signifikant über das Vorwochenhoch bei 6224, ist mit einem weiteren Anstieg bis in den Bereich um 6600 zu rechnen.

      Für Optionstrader sehe ich die Situation nun nicht übermäßig profitabel. Wer nach der Glattstellung der long-calls bzw. short-puts bei Kursen über 6200 bereits short gegangen ist, sollte diese Positionen natürlich weiter halten, ein Stopp-Loss bietet sich bei etwa 6250 an. Ansonsten liegt in long-puts, die erst zu Wochenbeginn gekauft werden, die Gefahr eines Verhungerns im Falle einer sehr verhaltenen Konsolidierung. Short-Calls beinhalten dafür ein Risiko bei einer plötzlichen Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Daher bietet sich m.E. der Aufbau von sehr kurzfristig orientierten Bearspreads an, also z.B. short-call mit Basis 6000 und long-call mit Basis 6300, jeweils Verfall Mai. Über das weitere Verfahren mit dieser Position ist dann im Wochenverlauf zu entscheiden.

      Wie immer keine Handlungsanweisung, nur meine persönliche Einschätzung!

      Grüße
      RR


      P.S.: Die Ami-Indices stehen wieder in der Überschrift, da verlasse ich mich voll und ganz auf adventurer. So wie ich ihn kenne, taucht seine Arbeit hier im Laufe des Sonntags auf :)
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 10:38:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Saubere Analyse. Gefällt mir.
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 10:40:52
      Beitrag Nr. 3 ()




      Jetzt wird die Sache doch deutlicher, oder ?
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 10:56:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Moin,

      ich freu mich, endlich mal User zu treffen, die an der Eurex Optionen handeln. Find ich super.

      Welches Buch oder Webseite wäre eurer Meinung nach das beste um die verschiedenen Möglichkeiten wie z.B. Bearspread, Future und Optionen kombiniert usw.. mit Charts, Vor- und Nachteilen zu vermitteln ? Ich hab gehört, das Buch von Joe Ross über Optionen wäre sehr gut. Bis jetzt kenne ich nur viele, die stark mathematische angehaucht sind, aber weniger auf die Praxis eingeben, falls man schief liegt und was dann zu tun ist ect..

      Ne Frage zu dem Bearspread: Hab eben mal die Schlusskurse der beiden Optionen angeschaut. Somit wäre mein netto Gewinn 160 E pro Option. Max Risiko 300 E. Margin dürfte ja keine Anfallen. Gibts bei dem Spread irgendwas besonderes zu beachten ?

      Wenn ihr erlaubt, würde ich mich gerne ab und zu eurer Diskussion anschließen....

      Grüsse

      trader9
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 12:07:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      @DolbyDigital: Deutlicher mag es sein und vor allem müheloser, aber RR stellt hier seine Graphiken nicht aus Jux und Tollerei nicht direkt, sondern als link herein:

      1)Mögen es free-webspace-Anbieter im allgemeinen überhaupt nicht, wenn man ihren server als Parkplatz für board-pics "mißbraucht" (O-Ton) und schmeißen einen dann leicht wg. Vertragsbruch raus.
      Das ist einigen von uns nun schon mehrfach passiert und wir mußten dann im Netz herum vagabundieren und uns immer wieder auf die schnelle woanders neueinrichten.
      Mit der Ausarbeitung der Analysen machen wir uns nun hier wirklich seit Monaten genug Arbeit, als das sie dann noch unnötig erschwert werden sollte.

      2)Haben sich hier schon oft Leute dann über lange Ladezeiten beschwert; zu Recht, nicht jeder user ist mit seinem equipment immer "state of art".

      Also bitte nicht anderer Leute Bilder hier ungefragt direkt hereinstellen und sich die kleine Mühe machen, den angegebenen link aufzurufen. Und nun das ganze nicht als Anmache ansehen, sondern als Erklärung, warum wir das so machen wie wir es machen. ;)


      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 22.04.01 12:30:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      habe im Zuge unserer Intermarket-Analyse wieder die US-Indizes DOW und NASDAQ-Compx analysiert. Die zugehörigen Chart habe ich wie immer unter: http://www.adv-charttechnik.de ins Netz gestellt.



      Charttechnische Analyse DOW und NASDAQ vom 22.04.2001


      1) DOW

      Nachdem der DOW Anfang April in Höhe der 07/98-highs ein zweites, höheres Tief ausgebildet hatte, schloß sich eine beachtliche 1300 Punkte-rallye an. War der DOW in der Vorwoche schon kraftvoll über den eGD20 gelaufen, dann aber 2x am +Td 03.00 gescheitert, so konnte diese wichtige Trendlinie am Mittwoch morgen, beflügelt durch die erneute Zinssenkung, rasch und deutlich überwunden werden.
      Im Zuge dieser starke Kursbewegung überschritt das Kursniveau sogar wieder den eGD200, der in etwa die Mittellinie der vorhergehenden, über 2-jährigen Seitwärtsbewegung darstellt.
      Aufgrund der hohen Kursdynamik bewegt sich auch die hist. Vola(20) dabei immer noch auf verhältnismäßig hohem Niveau, deutlich zurückgekommen ist allerdings schon wieder der VIX.

      Aufgrund der rasanten Kursentwicklung hat der DOW nun die obere Begrenzung seines Bollinger Bandes erreicht, am Mittwoch im Überschwang sogar intraday kurz überschritten. MOM und MACD liefen sowohl auf Tages- als auch Wochenbasis weiter kräftig nach oben, die STO(fast) klebt naturgemäß seit etwa 3 Wochen am Rande des überkauften Bereiches.

      Im positiven Szenario sollte nun eine gewisse, mehrtägige Beruhigung und Dynamikabschwächung einsetzten, die SK wieder bis zum +TD03.00 bei aktuell ~10300 führen könnte, um dann entweder wie gehabt um das eGD-bundle (200,90,20) zu oszillieren oder aber einen Angriff auf den äußerst massiven Widerstand des -Td01.00 bei akt. ~10900 starten zu könnten.
      Ein Unterschreiten des 10300er Niveaus auf SK-Basis wäre dawegen vemutlich der Beginn eines Negativ-Szenarios, das dann schnell wieder unter 10.000 führen könnte.

      Erspart man sich den eher philosophischen Versuch der langfristigen Perspektive, liegen die Positionierungmarken relativ eindeutig.
      Egal, wohin der DOW sich noch in den nächsten Wochen bewegen wird, eines haben die vergangenen 3 Wo wieder rel. klar gezeigt: Ebenso wie die großen upmoves, werden - siehe die Diamantdiskussion - auch die großen crashs leider nicht ansagt. Mit halbwegs gutem Moneymanagement dürfte auf der short-Seite aber nicht allzuviel Schaden entstanden sein.

      Theoretisch könnte sich jetzt übrigends mittel/langfristig auch ein unspektakulärer Abwärtstrendkanal mit dem -Td 01.00 aus oberer Begrenzung und einer unteren Begrenzung entlang einer Linie durch die Mrz.2000-Mrz.2001-lows ausbilden. We will see.

      Als Schmankerl habe ich der Analyse mal einen Ultralangfrist-Chart des DOW von 1900 bis heute mit Volumen- und Volatilitäts- Entwicklung angefügt. Aufrund des über 100jährigen Charts sind hier die jeweilgen Quartals-Schlußkurse dargestellt. Das aktuelle Tagesgeschehen würde bei einer solch langfristigen Darstellung, eh weniger auffallen, als ein Staubkorn auf auf dem Bildschirm. ;-)

      Strategie: Planungshorizont short term (= 1-5 Tage):

      Seit 9900 long call, eine Teilposition bei knapp 10.600 liquidiert. Absicherung der Restposition zZ knapp unter 10.500. Allgemein bietet sich an, long-Positionen bei Unterschreiten der og. Trendlinie zu drehen.

      2)NASDAQ-Compx

      er Compx hat nachdem er in der Vorwoche die Mittellinie (eGD20) seines Bollinger Bandes durchstoßen hatte, zunächst exakt an der oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanales seit 08.00 vier Tage verharrt, bevor er mit einem 80 Punkte-gap am Mittwochmorgen zum fulminanten Ausbruch (maximale Tagesbewegung +10%) ansetzte und sich nun knapp unterhalb der oberen Begrenzung seines deutlich expandierenden Bollinger Bandes bewegt.
      Er befindet sich damit nun nur noch knapp unterhalb des wichtigen +Td 01.95, der in der nächsten Woche auch mit dem eGD90 zusammenfallen dürfte. Ein glatter Durchstoß dieses Widerstandsniveaus erscheint mir vor dem Hintergrund der 3-wöchigen sehr gapigen rallye weniger wahrscheinlich.

      Im positivstes Falle könnte der Nas nun unterhalb des og Widerstandsniveaus konsolidieren, wobei ein Testen zumindestens des eGD20, der bald nahe 2000 verlaufen wird das positive Szenario nicht schmälern würde.
      Das Negativ-Szenario ist natürlich wieder der Rückfall in den gerade überwundenen mittelfristigen Abwärtstrendkanal (OK akt.~1900).

      STO(20) ist naturgemäß seit 2 Wochen im überkauften Bereich und auch das MOM(20) zeigt nun leichte Abschwächungungen; erfreulich: die Divergenz im MACD(26,12,9) ist weiter intakt, auf Tagesbasis hat der MACD nun inzwischen seine Mittellinie wieder erreicht.

      Strategie: Planungshorizont short term (= 1-5 Tage):

      Seit 1780 long call. Eine Teilposition wurde Freitag bei 2150 mit 370 Punkten im Plus glattgestellt. Akt. Absicherung der Restposition bei ~2000. Unter 2000 SK könnten spekulativ long put-Positionen eingegangen werden .

      Achtung! Dies sind keine Handlungsvorschläge, sondern nur persönliche Einschätzungen, die ausschließlich der Diskussion und eigenen Meinungsbildung dienen sollen.



      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 22.04.01 12:36:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Moin Moin!
      Harte Zeiten fuer die EZB. Der politische Druck auf die Waehrungshueter waechst, der Oesterreicher Grasser am Freitag und in Malmo dieses Wochenende sicherlich noch weitere Schelte ob der bisherigen Weigerung zu Zinssenkungen. Die Fed haette es vorgemacht, richtig, nur wie sagte Zeitler diese Woche, die USA wuerden sich an ihrem Datenkranz orientieren, die Europaer am europaeischen. Meiner Ansicht ist die verbale Intervention irgendwelcher Politiker eher schaedlich fuer eine Entscheidung der EZB zu Gunsten einer Senkung. Die EZB ist von ihren Statuten her unabhaengig, dieses wird sich auch gewillt sein zu demonstrieren. Eine Reduzierung waere ein Eingestaendnis des Einknickens oder ein Nachlaufen der amerikanischen Entscheidung. Die EZB scheint mir allerdings mit Duisenberg und Issing als Falken gewillt, einen aehnlich harten Kurs zu fahren, wie es Usus bei der Bundesbank war. Langfristig sich einen Ruf als Hort der Stabilitaet aufzubauen und nicht als konjunkturstuetzendes Gebilde zu enden, duerfte in der Wirkung besser funktionieren, auch im Ansehen des Euro als Reservewaehrung. Das europ. CPI diese Woche mit 2,6% liegt auch noch nicht im erwarteten Korridor der EZB, genausowenig wie Euroland M3, eine Senkung fruehestens im Mai erscheint mir wahrscheinlicher und auch dann nur um 25 Basispunkte. Sehe ich mir die Euriborstripcurve an, erscheinen langsam die Erwartungen auf weitreichende Zinssenkungen im Rest des Jahres eher eingeschraenkt zu sein. Die Nichtentscheidung fuehrte zu einem rasanten Steepening der Zinskurve, die US-Entscheidung korrigierte diese und die Kurve zeigte ein bearishes Flattening. Eines ist klar, die FED ist mit der diese Woche erfolgten Senkung nicht mehr behind the curve. Technisch war der Zeitpunkt fuer die Aktienmaerkte gut gewaehlt, eine Intervention in einen schon gedrehten Markt ist immer erfolgreicher. Nur aus welchem Grund senkt die FED? Unternehmensgewinne? Sentimentindikatoren wie der Philly Fed diese Woche zeigten einen Rebound von sehr schwachem Niveau. Einzelkomponenten zu beachten waren die Lagerreduzierungen und die erwartete Wirtschaftslage bei geringem Lohndruck. Prima, das wollten wir sehen! Initial Jobless Claims diese Woche auf hohem Niveau aber nicht mehr ueber den Erwartungen, trotz der fast taeglichen Ankuendigung weiterer Entlassungen verschiedenster Großunternehmen. Der Spagat zwischen anziehenden Sentimentindikatoren, die auch eine positive Korrelation auf den Aktienmarkt haben, und dem Unwillen der neu Entlassenen zum Konsum als Untergrabung des Konjunkturklimas scheint die naechste große Aufgabe zu sein, vor diesem Hintergrund wuerde ich auch den Senkungsschritt der Fed sehen.
      Der DAX scheint mir die Abwaertsbewegung beendet zu haben, die erwaehnten 6200 wurden gut erreicht, der Verfall fand bei 6172,99 statt. Vorher hatte sich der Eindruck gebildet, daß die Mehrzahl Downside Calls long waeren gegen Futures (wahrscheinlich im Bereich 5900/6000), der Synthetik April gegen Juni-Future riß zumindest kurzzeitig stark nach oben aus, bis 17 gehandelt kam er kurz vor Verfall bis auf faire 14 Punkte zurueck. Insofern war auch kein Eindecken von Unmengen an Futures zu erwarten nach dem Verfall. Als Verfechter von Laengenverhaeltnissen erscheint mir die Korrektur in der Aufwaertsbewegung als nur von kurzer Dauer zu sein, der naechste Upmove sollte spaetestens Dienstag einsetzen. 370-5 Punkte waere eine gute Laenge fuer die Bewegung, damit gleich lang mit der vorherigen Aufwaertsbewegung bis knapp ueber 6000. Als EW-Spezi koennte man das als 5.Welle der 3. Impulswelle der 1. bezeichnen. Jedwedes Ueberscheiden des Hochs der vorherigen Bewegung wuerde ein Verkomplizierung nach sich ziehen. Technisch sieht der Markt noch nicht ueberkauft aus, MACD, RSI alle noch im sauberen Bereich, mein derzeitiger Lieblingsindikator der Chaikin Indikator hat die Bewegung gut vorgezeigt, haette ich nur in dem Maße dannach gehandelt...Bollinger Baender auch am oberen Rand, kleine Verschnaufpause schadet niemandem. Volamaeßig scheint sich nicht viel zu tun, mir erscheint Juni Upside als billig, um von der bevorstehenden Bewegung profitieren zu koennen. Im 6500 Bereich eine ca. 19,5 implizite Vola erscheint vor dem Hintergrund der derzeitigen Bewegungen als sehr billig. Alternativ auch geeignet zum Gammascalping, wozu ich neige, sprich Straddle long und Scalping ueber Futures. Die folgenden Korrektur nach dem Move in Richtung 6400 koennte dann in der Laenge mal etwas zeitraubender sein, insofern sollten Long Positionen bei Erreichen der 6400/50 zuegig abgebaut werden, um nicht durch fallende Vola erwischt zu werden, alternativ bieten sich Callspreads im Juni oder Mai an, long 6100 short 6400 oder 6500. Wandern wir in den Zielbereich wird die Position Vegashort, so daß bei einem Verbleib bei Nichtveraenderung des Kursniveaus der Bullspread mehr wert werden wuerde bei einem Verfall der Vola. Zusaetzliche Einnahmen wuerden sich durch die dann bestehende Thetalongposition ergeben (der Zeitwertverfall wird groeßer sein beim 6400er als beim 6100er).
      Als Exkurs noch der Nasdaq, der sich an seiner Abwaertstrendgerade im 1y Chart befindet, hier erscheint mir eine kleine Korrektur moeglich, zumindest versuche ich diese gerade zu spielen.
      @trader9: Lawrence G. McMillan: „Options as a Strategic Investment“, sollte Deinen Anforderungen genuegen, es ist auch ein Matheteil dabei, Hauptaugenmerk aber auf die Strategien. Dein Verlustrisiko ist uebrigens nicht 300 Punkte, Du hast ja fuer den Spread auch schon etwas bekommen, diese Punkte mußt Du von den 300 abziehen.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 12:58:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auch noch kurz was zum DAX. Nach längerer Pause mal wieder die pot. Wendepunktlevel des XETRA-DAX für morgen, den 23.04.01:

      Widerstände:

      6540/6536 +
      6428/6451 ++
      6342/6556 ++
      6254/6281 ++

      Unterstützungen:

      6212/6238 ++
      6076/6089 ++
      5985/5990 ++
      5853/5860 +
      5755/5764 +
      5708/5692 ++

      Also steckt er akt. zwischen einer Mehrfachunterstützung und einem Mehrfach-Widerstand. Recht interesseant,
      was daraus zum opening wird.
      Insgesamt hat sich das Gesamtbild der Momenti in den verschiedenen Zeitfenstern, langsam in die überkaufte
      Richtung verschoben.

      Die neg. Abweichung vom eGD200 hat sich inzwischen, wie erwartet, weitgehend abgebaut. Der akt. Chart steht in http://www.adv-charttechnik.de/ unter "Sonstiges" als "DAX-Langfristchart".


      adv
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 13:25:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Trader9

      Deine Frage zu Büchern (alle Titel bei Amazon Deutschland, notfalls bei Amazon USA):

      Hier wird oft empfohlen: Igor Uszczapowski – Optionen und Futures verstehen. Vermutlich, weil nicht allzu teuer und auf deutsch. M.E. viel Theorie, kaum Strategie, keine Anschluß (Repair-) –Strategien.

      Vorzüglich sowohl in Theorie, als auch in Strategien- und Anschluß-Strategien (aber etwas teurer und auf englisch) sind stattdessen:

      Lawrence G. McMillan: Options as a strategic investment --- strong buy
      Harrison Roth: LEAPS – what they are and how to use them for profit and protection (Fokus liegt hier auf langlaufenden Optionen und besonders auf Strategien) --- strong buy

      Joe Ross: Trading mit Optionen und Futures. Ist aus meiner Sicht etwas eigen. Er konzentriert sich darauf, bei bestimmten Chartformationen (die ausführlich beschrieben sind) short puts oder short calls zu schreiben, die er mit short- oder long-Positionen im Future kombiniert (d.h. er finanziert den Stop der Future-Position mit den Prämieneinnahmen). Wenn die Position gegen ihn läuft verkauft er zusätzliche Kontrakte. Ross geht aber auch auf den Volatilitätshandel mit Long Straddles und Strangles ein. Bevor Du dafür ca. 400 DM ausgibst, geh lieber zur nächsten Stadtbücherei, Landes- oder Unibibliothek, kauf Dir für 1 DM einen Fernleihschein, warte 2 Wochen bis das Buch kommt und schau erst mal rein.

      Keines der Bücher über Optionen vermittelt Dir Wissen über die wichtigste Frage: die Einschätzung, wie sich der Basiswert entwickeln wird. Du liegst mit der raffiniertesten Strategie schief, wenn der Wert gegen dich läuft. Schau dich im wo-Board um. Bei den 50ern gibt es beste Info zum (konservativen) Schreiben von short puts und covered calls, bei den Charttechnikern gibt es andere Anregungen.

      Gruß, CBHM
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 13:47:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      @nordlicht
      @ cbhm

      vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Ich bin seit Tagen schon dabei, mir alle threats über Optionen durchzulesen und hab da viele interessante Informationen bereits erhalten.

      Mein Investmentziel is die Einnahme von mtl Erträgen aus dem Optionsgeschäft. d.h. keine Supergewinne in 2 Tagen, sondern die mtl. stetige Vermehrung des Vermögens. Und dazu dürften Bear-Bull-Spreads usw.. wohl gut dazu führen.


      @nordlicht im exil:
      zu deinem bullspread: du willst z.B. Anfang nächste Woche einen call 6.100 Mai ca. 160 E kaufen und einen 6400 call mai ca. 40 E verkaufen --> kosten 120 E pro Opt. Ist ein direkter Kauf einen z.B. 6.300 Calls nicht effektiver ?
      Btw. können wir uns per ICQ oder Chat einmal etwas genauerer über Optionsstrategien unterhalten ?

      @cbhm


      das Buch von McMillan hab ich eben über amazon bestellt. Wird wohl etwas dauern, bis es bei mir eintrifft ( ca. 2wochen)...

      Gruß
      trader9
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 15:08:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      @trader9: Den Anfang hast Du mit dem Kauf des Buches von McMillan schon getan. Den Ross kenne ich persoenlich nicht, ein anderes Highlight ist von Sheldon Natenberg: Option Volatility & Pricing, aber erst mal Schritt fuer Schritt.
      Die stetige Einnahme aus Optionsgeschaeften hoert sich gut an, es spielt generell keine Rolle, ob Du Optionen handelst oder Zementaktien aus Jordanien, Dinge wie Money Management oder das Zulegen von Markttechnikwissen sollten unvermeidlich sein, egal was Du handeln wirst. Das Optionsgeschaeft ist reizvoll, da es nicht nur zweidimensional ablaeuft, der Faktor Zeit spielt auch immer eine wichtige Rolle z.B., auch Zinsaspekte koennen profitabel mit Indexoptionen umgesetzt werden. Der Grund fuer meine Wahl eines Bullspreads liegt ebend in der Zeitkomponente. Steigt der Markt die 370 Punkte an und verharrt dort fuer 1-2 Wochen, wird die Vola aus dem Markt gehen. Die implizite Vola ist aber der bestimmende Preisfindungsfaktor fuer Optionen, ein Sinken beinhaltet auch das Sinken der Optionspreise. Da aber der 6400er Call einen groeßeren Zeitwertverlust auf dem Niveau von 6400 hat, als der 6100 Call, kann ich so zusaetzlich noch Zeitwert vereinnahmen. Wuerde die Vola fallen, wuerde ein aehnlicher Effekt einsetzen. Kaufe ich dagegen nur einen 6300 Call, koennte ich durch Zeitwertverlust und Volaverlust auch zu einem wesentlich schlechteren Ergebnis kommen, als urspruenglich kalkuliert. Hier waere es sinnvoll die Bewegung schnell zu sehen und dann direkt am Ende sofort glattzustellen, dann wuerdest Du damit sicherlich ein besseres Ergebnis erwirtschaften, als mit dem Bullspread. Wie Du siehst, die Zeit spielt eine Rolle, das nur mal als kurzer Abriß, letztendlich ist das Timing immer entscheidend. Solltest Du mir eine Mail schreiben wollen, schreibe bitte an mein w.o. Postfach und schreibe dann hier in den Thread rein, daß Du mir eine Mail geschickt hast, da ich mich nicht oft einlogge.
      Schoenen Sonntag noch.
      Nordlicht.
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 16:07:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Nordlicht:

      Bei dem Label Welle 1 ist nicht zufällig die 1 von irgendwas gemeint?
      Sonst wäre das ja von der Erwartungshaltung her ein definitiver Unterschied, bedeutete das doch immerhin die Annahme des Endes der gesamten Korrekturbewegung des Dax.
      M.W. ist das bisher nicht das allgemein favorisierte Bild bei den Elliott-Anhängern.

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 16:46:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi, ich will mal jenseits der linien parallelen ziehen http://axelvogt.de/tmp/DAX010420.gif und bin weniger optimistisch, aber auch nicht so der rechte TAmensch.

      jaja, ich höre viel `nur aber aufwärts, schließlich haben wir nen doppelten boden und der ist charttechnisch bestätigt`. formal ist er das - und zwar mit macht am letzten mittwoch mit dem zinsschnitt der FED. Und seither sendepause. Ein echtes W für einen aufwärtsimpuls hätte bereits weiter sein sollen für meinen geschmack. Vielleicht kann jemand dazu was sagen.

      drum werde ich nachdenklich: bisher haben wir nur eine ordentliche korrektur des absturzes von anfang februar hingelegt. Und wenn ich mir die situation an den bollingers ansehe, erinnert mich das an die chartsituation anfang Nov00 - daher die grünen kreise (ok, auch wg Ostern).

      vielleicht hat jemand historisches material um mal zu gucken, wie lange so ein ritt am oberen BB gut geht (gegen den langen trend)? wenn ich zusätzlich die differenz zwischen MACD und seinem trigger ansehe, dann ist die extrem groß und gerade dabei zu drehen.

      zusammen mit dem kreuzerl als kerze am donnerstag und dem freitag auch i.w. unter dem close vom donnerstag wäre ich, nein: bin ich extrem vorsichtig für den weiteren verlauf. Das kann auch ein verhungern der aufwärtsbewegung sein. eine korrektur der 800 punkte der letzten 2 wochen um 300 - 400 punkte würde aber das schöne W auf einen doppelboden reduzieren.

      mein fazit auf sicht der nächsten tage für mich: short unter 6100 mit stop ~ 6180, long über 6250 mit stop ~ 6180 (und daher besser mit optionen denn mit nem future)?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 17:02:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hier ist meine Sicht der Dinge auf den Dax:

      http://www.tobiasthoene.de/gernot/846900/Aufbau.htm

      und hier auf den Dow:

      http://www.tobiasthoene.de/gernot/969420/Aufbau.htm

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 17:03:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Tradie!
      Stimmt, ist nicht das allgemein angenommene Bild, macht aber nix, EW sehe ich mir eh nur nebenbei an, nur wenn es mir mit meinem Gesamtbild reinpaßt, nutze ich das. Es ist richtig, daß ich das Ende des Abwaertstrendes fuer moeglich halte.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 17:27:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Nordlicht,

      Deinem ersten Posting entnehme ich, daß du von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in USA im zweiten Halbjahr ausgehst und die jetzige Zinssenkung von AG keine Panikhandlung war, sondern eine flankierende Maßnahme. Ist dies deine priv. Einschätzung und oder deckt sich diese Einschätzung mit den Insti. Anlegern (soweit du dazu eine Aussage machen kannst).

      Es spitzt sich zur Zeit ja alles auf die Frage zu ...war es die nackte Angst vor einer Rezession oder sind wir schon weiter als die meisten für möglich halten. Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen einiger Unternehmen halte ich letzteres nicht für unmöglich.

      Dann würde mich auch noch interessieren, ob du es für möglich hältst, daß die USA den $ absinken lassen falls die Erhohlung ausbleibt.

      grüsse rapu
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 17:57:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      S&P 500 Kasse

      Der 1250`er Breich war schon mal wichtig, hier scheiterte der letzte Bodenbildungsversuch nach dem bull trap im Januar 01 und es kam zum freien Fall bis zur 1100 Zone. Der S&P500 ist nun aus dem Abwärtstrendkanal beginnend mit der schönen Umkehrformation im Candlestick vom 5.9.00 ausgebrochen . Charttechnisch bildete sich ein Doppelboden aus. Wichtige und interessant jetzt die Zone um 1250. Hier startete nach zweimaligem Test am 3 und 4.3.1999 mit 1256 als intraday low die altbekannte und damals unerwartete Hausse. Entsprechende kurz- bis mittelfristige Positionierungsmöglichkeiten für OS-Trader ist im daychart gezeigt. Geht eine mögliche Korrektur über gap close des Alan Wonderspan Tags hinaus, würde ich eher mittelfristig short gehen. Ein Break der 1256 und eGD100 zwingt meiner Meinung nach zum prozyklischen Long Einstieg (wenn man nicht schon positioniert ist).

      http://people.freenet.de/arthur_charts/sp500kasseday.gif

      S&P 500 Future (June)

      Parallel zum gescheiteren Boden im März und freien Fall mit jetzt bestätigtem Doppelboden mit break der 1200 sind die alten retracements jetzt uninterssant. Ich beziehe mich jetzt auf die Highs des 5 u. 6 März sowie auf das Kontrakt low vom 22. März bei 1088.

      http://people.freenet.de/arthur_charts/spfuturejune60min.gif

      Parallel zu lange vorher schon bekannten bullishen Divergenzen in den Oszillatoren (hier Momentum 21) bildete sich ein Aufwärtstrendkanal aus, der nach oben durchbrochen worden. Alan hat durch seinen zweiten Short Squeeze die charttechnische Situation etwas durcheinander gebracht.
      Es kam dann am Freitag zur bullishen Konsolidierung zwischen dem 84.1 und 78.6% Niveau mit sinkendem Volumen. Ein gutes Zeichen, dass es bald wieder knallt.

      http://people.freenet.de/arthur_charts/spfuturejune15min.gif

      Für daytrader ist der Bereich bei 1240, gleichzeitig 78.6% Niveau der genannten Bewegung eine Möglichkeit um short zu gehen mit Ziel zunächst 1210 - 1217, der Beginn von Alan (dieses Spiel hatten wir schon mal im Januar).
      Long bei intraday Break der 1262 mit Ziel zunächst 1280.

      http://people.freenet.de/arthur_charts/spfuturejune5min.gif

      Risiko: false break outs - sideway market.

      Support (basis June): 1254, 1248, 1243, 1237, 1232, 1226, 1221, 1215, 1209.
      Resistance: 1262, 1266, 1271, 1277, 1282, 1288, 1293, 1299, 1304.


      Dates

      MONDAY: Weekly Crop Progress.
      TUESDAY: Conference Board April Consumer Confidence at 9 am, expected at 114.5.
      WEDNESDAY: March Durable Goods Orders at 730 am, expected 0.3%. March Single Family Home Sales at 9 am, expected 913,00. March Existing Home Sales at 9 am, expected at 5.13 mln.
      THURSDAY: Q1 Employment Cost Index at 730 am, expected up 1.0%. Weekly Unemployment Claims at 730 am. San Francisco Fed President Parry speaks at 1045 am.
      FRIDAY: Q1 GDP at 730 am, expected up 1.1%, deflator expected up 2.3%. March Housing Completions at 9 am. University of Michigan Consumer Confidence at 9 am.
      SATURDAY-SUNDAY: G-7 meeting in Washington, D.C.
      MONDAY: March Personal Income and Spending at 730 am, both expected up 0.4%. April NY and Chicago Purchasing Managers Indices at 9 am.

      Happy & good trades

      arthur
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 18:59:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      @arthur:

      Und wenn es eine SKS würde, die Volumenkurve würde zu einer solchen passen.

      Außerdem stört beim Dow der sehr steil angestiegene Chaikin Indikator (Erläuterungen im frama-Board) und auch das Mom bildet ein Doppeltop aus.

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 19:36:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ rapunsel: Es ist meine private Meinung. Ich wuerde nicht so viel auf den Institutionellen rumreiten, die haben auch unterschiedlichste Meinungen, wenn Du so willst, bin ich auch ein "Insti", vielleicht ja einer von den Boesen?:-)
      Spaß beiseite, es ist mit Sicherheit eine flankierende Maßnahme. Ich sehe es als eine Art der Intervention, diese arbeiten auch nur gut in bereits gedrehten Trends. Die Zahlen der Unternehmen sind sicherlich oftmals besser als die vorher gegebenen Einschaetzungen, nur wuerde ich als Unternehmen in schlechten Zeiten, auch eher mich schlecht machen, um dann die Erwartungen zu erfuellen. Letztendlich wird anscheinend derzeit mehr auf uebertroffene Erwartungen gehandelt, als auf die wahren Fundamentals.
      Den Dollar als Spielball der USA sehe ich nicht so drastisch wie Du, ueberhaupt bin ich kein Freund von moeglichen Verschwoerungstheorien. Die weltweiten Flows im Devisenmarkt haben eine derartige Groeße erreicht, dagegen sind einzelne Notenbanken eher machtlos, heute bringt eine Intervention im Mrdvolumen nur kurzfristigen Erfolg. Die Waehrungen sind vielmehr gesteuert durch Geldfluesse, z.B. Unternehmensuebernahmen oder die Phantasie der Rueckkaeufe von Treasuries. Sehen wir eine Fortsetzung von Transatlantischen Uebernahmen wird glaube ich die Frage der Zukunft sein, verbunden mit Geldstroemen aus Zinsgesichtspunkten. Die Erwartung fallender Zinsen in den USA hat sicherlich viel Geld auf die kurzen Treasuries gelockt. Die Hoffnung auf eine moeglicherweise bald beendete Wirtschaftsflaute begruendet sich fuer mich in den abnehmenden Lagerbestaenden, den Fedsenkungen und der US-Steuerreform. Derzeit ist es sogar im Gespraech mehr Entlastung als bisher kurzfristig den US-Buergern zuzuleiten. Dieses Paket in Verbindung mit den Senkungen der Fed kann dann in Verbrauchervertrauen umgesetzt werden. Ein stabilisierter Aktienmarkt wuerde sein Uebriges dazu beitragen.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 20:24:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      @trader9 2 bildchen dazu http://axelvogt.de/tmp/6300CallMai01.gif bzw http://axelvogt.de/tmp/BullspreadMai01.gif

      man kann sich das so etwa als bildchen basteln und ich hab das mal für den 6300 call und den bull spread 6100/6400 für mai01 gemacht, dabei beide auf die selbe einstandgröße gesetzt. die bildchen zeigen den wertverlauf zum nächsten freitag, falls die vola um bis zu 10% fällt. das kann man zwar so einfach nicht machen, aber für ein qualitatives verständnis hilft es erstmal. bei einem anstieg des kann meist der mögliche volaverlust den call auffressen. spreads sind weniger empfindlich und wie nordlicht sagte: sie verhalten sich dann in der zielzone eher angenehm.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 20:24:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Nordlicht im Exil,

      danke für deine Einschätzung. Im übrigen sind "bösen Instis" und "Verschwörungstheorien" nicht das Ziel meiner Fragen gewesen und auch kein Thema über das es sich aus meiner Sicht zu schreiben lohnt. ;-)
      Im ersten Fall wollte ich nur wissen wie dort die Lage eingeschätzt wird, (wenn man so will Insider Wissen für mich als priv. Person) und beim $ geht es mir um die Frage was ist für die USA wichtiger ...ein starker $ um Kapital aus dem Ausland anzulocken und oder zu binden oder der eigenen Wirtschaft mit schwächerer Währung auf die Beine zu helfen... ich denke da ein bischen an die Anfangsphase des letzten Aufschwungs als der $ bei 1,30 lag.

      grüsse rapu
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 20:40:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi trader9,
      ich nehm zur Berechnung mal das Settlement vom Freitag:
      der 6000 zu 228,- ; der 6300 zu 71,-
      max. Gewinn: 228-71=157
      max. Verlust: 300-157=143
      Margin schon, ich hab ja 300 Risiko...
      Der break-even liegt demnach bei 6157
      Geplant ist ja aber nicht, die Position bis zum Verfall am 18.05. zu halten, sondern nur für die Dauer der Konsoliderung.
      Optimistisches Beispiel: DAX gegen Ende der Woche bei 5950
      Dann hätte man unter der Annahme etwa gleichbleibender impl. Vola Kurse von:
      6000 ca. 110 ; 6300 ca. 20
      Dann wäre der Gewinn: (228-110)-(71-20)=67

      Überlegen, was zu tun ist, wenn man schief liegt, macht man idealerweise vor Positionseröffnung ;-)
      In dem Fall ist das Risiko begrenzt, also stellt sich die Frage, wo die Kurse stehen, wenn man sein schiefliegen bemerkt. Merkt man es zügig, stellt man glatt und überlegt sich eine neue Position, die der veränderten Markterwartung angepaßt ist. Merkt man es sehr spät und liegt schon in der Nähe des max. mögl. Verlusts, kann man auch laufen lassen, wenn man es für möglich hält, das bis zum Verfalltag noch ein Richtungswechsel kommen könnte.
      Oben hatte ich für short-Positionen an sich ein Stopp-loss bei 6250 genannt. Somit wäre eine Variante, bei 6250 den short-call glattzustellen und long-calls auszubauen, oder aber in Bullspreads zu wechseln, oder puts zu schreiben oder einfach zu kapitulieren, um zur Besinnung zu kommen *g*

      Grüße
      RR
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 21:08:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      @rapunsel: die finanzwirtschaft veröffentlicht eigentlich regelmäßig ihre konjunktureinschätzungen - sowohl die investmenthäuser als auch die banken. ob wirtschaftsentwicklung, zinsen oder währungen: kannste alles nachgucken. nur einig sind sie sich selten und wenn, dann eher tendenziell. frher hab ich oft bei der deutschen bank geguckt (finde ich nimmer), aber hier ein kleines beispiel einer fondsgesellschaft http://adig.de/news/wochenanalyse/wochenanalyse.htm
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 22:46:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi,

      danke für eure Beispiele und Charts..Richtige Proffesionell das ganze *g*

      @RR:

      Ja, dein Konzept is mir klar. Bei 6250 dann das ganze drehen oder per future long vom rasanten Aufstieg in höhere Regionen profitieren. Wirst du uns hier im Threat ständig über deine Positionen im Klaren lassen ?

      @Nordlicht im Exil:

      Wieso sollte man jetzt (bei ca. 6120 )schon den 6400 call verkaufen, und nicht erst warten, bis min 6300 oder 6400 erreicht ist ? Dann könnte man wesentlich höhere Prämie einsacken. Mir wäre eine Strategie mit 6500 juni call bei Korrektur am Montag sinnvoller und bei ab 6300 dann schrittweise eindeckung mit 6400/6500 mai calls.

      Grüße

      trader (das 9 nur, weil es ein trader 1-8 schon gab *g*)
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 00:25:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      @AVt
      Ob jemand was dazu sagen kann? Ich versuchs mal, ist halt ein Kommentar von einem überzeugten Techniker ;-)
      Das mit der Zinsgeschichte der FED hör ich garnicht gern. An diesem Tag stand der DAX zu dem Zeitpunkt der Überraschung schon mehr als 100 points im Plus, oder auch mehr als die Hälfte der letzlich gesamten Tagesbewegung. Die entscheidende Marke für das Doppeltief war ~5940, da war er also auch schon mehr als 100 drüber. So gesehen war die Zinssenkung nur das i-Tüpfelchen, aber nicht das charttechnisch Entscheidende. Da war die Entscheidung nämlich schon gefallen. Das danach Sendepause war, haut mich auch nicht um, der Bereich von 62xx war auch schon vor dem Zinsding als Widerstand zu sehen. Außerdem war der DAX von dem intraday-Tief bei 5384 am 04.04. recht zielstrebig und ohne großes Verschnaufen bis 6224 gelaufen, in der Spitze also 840 Punkte in 10 Börsentagen. Da ist doch auch nicht verwunderlich, wenn er sich jetzt mal eine Pause gönnt, ewig konnte das ja nicht so weitergehen. So gesehen ist eine (kleine) Korrektur jetzt sogar als gesund zu betrachten. Ungesund für Bullen wirds nur, wenn die Korrektur ausufert ;)

      @trader(9)
      Verprechen will ich besser nix, aber ich habs eigentlich vor. Sehe das aber keineswegs als zur Nachahmung empfohlene Tradinganweisung, sondern als eine zur Diskussion gestellte mögliche Strategie. Ich hab halt keine 20 Jahre Erfahrung mit Optionstrading an der Eurex (bzw. DTB...), und deswegen tausch ich mich da gerne ein bißchen aus. Aber wenn ich da was schreib, dann eben vorher und nicht erst hinterher. Und normal dann auch gleich eingebaut, wo die Grenzen für eine Glattstellung bzw. Strategieänderung liegen.

      Gute Nacht
      RR
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 06:52:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      Moin Moin!
      @trader9: Der Sinn des Spreads ist es gewisse Risiken zu begrenzen. Es ist richtig, daß Du wesentlich mehr fuer den verkauften Call bekommen kannst, wenn der Markt schon 200 oder mehr Punkte gelaufen ist. Solange hast Du aber keinen Spread auf, sondern lediglich einen outright Call long. Spreads kann man natuerlich zeitversetzt aufsetzen, nur sind die Risiken dann groeßer. Fuer mich ist der Grund auch eine Begrenzung meiner Volatilitaetsrisiken, Montag wird der Wochenendeffekt korrigiert, d.h. am Freitag wird kurze Vola verkauft, um den Zeitwertverlust ueber das Wochenende zu verdienen. Montag korrigiert sich das immer etwas und die Vola kommt hoeher rein, sprich die Optionen werden teurer. Spreads zu handeln ist vom Ansatz her anders, als nur Calls oder Puts long/short. Ich wuerde Dir aber abraten, das ganze einfach mal auszuprobieren, bevor Du Dich mit allen Risiken vertraut gemacht hast. Es kann schnell teuer werden, bei dem Spread ist sicherlich die Marktrichtung primaer ein Problem, das Execution Risiko ein Anderes. Mache Dich mit den Risikoparametern, den "Griechen", vertraut und ueberlege Dir Follow-up Strategien, z.B. was Du machen willst, wenn Du hinten liegen solltest. Wieviel "Schmerz" bist Du bereit zu akzeptieren? Exakte Ein- und Ausstiegspunkte sind wichtig.
      Sorry, wenn ich Dich verbessere, aber die Eindeckung mit Calls wuerde das Kaufen von Calls bedeuten, ich nehme an, daß Du das Verkaufen von Calls meinst, sprich das Schreiben von Calls?
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 08:04:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      @tradie

      Moin tradie! Ich versteh deine Frage nicht ganz, denn ich hab doch wie immer bidirektional alles offen gelassen. Zugegeben mit leicht bullischem Akzent bei einem Ausbruch in der Kasse auf SK. Abgesehen davon beziehe ich mich exklusiv auf den S&P, nich auf DOW oder Nasdaq.

      Zum Chaikin Indikator:

      Welcher denn? Es gibt mindestens drei. Wenn du dir heute ein schönes teueres Chartprogramm kaufst (z.b. Omega oder du mietest CQG), dann bekommst Du ca. 200 Indikatoren mitgeliefert. Das überwältigt einen initial und man denkt: super damit wirds jetzt funktionieren. Auf der suche nach dem holy grail indikator wirst du dann irgendwann schnell enttäuscht. Denn je nach Marktphase sagen dir 100 Indikatoren long und 100 andere short. Und dann noch die Parameter! Du kannst ja noch die einstellung verändern, das macht die kombinationsmöglichkeiten astronomisch hoch und die verwirrung ist perfekt.
      Indikatoren befreien dich nicht vom logischem denken und sollten als Unterstützung für deine Handelsentscheidung dienen (es sei denn du programmierst ein Handelssystem), leider können sie einen oft täuschen. Im Crash den RSI zu benutzen und zu sagen der Markt ist überverkauft bringt leider nichts, weil der RSI im stark trendierendem Markt komplett versagt. Aus den Oszillatoren kannst du je nach Parameter Einstellungen auch einen Trendfolgeindikator machen, spiel doch einmal mit den Einstellungen des Mometum (von 3 bis 50 z.b.)

      Also: irgendeinen Indiktor als Begründung für eine Marktrichtung zu nehmen ohne statistische Überprüfung bringt leider wenig.
      Wenn du dich also auf den Chaikin`s beziehst, dann sag mir bitte welcher Chaikins, welcher markt, welches chart (day, 30 min, etc) und welcher historische Zeitraum und ich mach dir gerne mal ne statistik dazu, kann aber ein bis zwei tage dauern (day chart size geht am schnellsten, für den nasdaq könnte ich dir es bis in die 80`er rechnen).

      Und zu dem Indikator wirr warr empfehl ich dir die Kapitel Indikatoren in Erich Floreks letztem Buch:

      http://www1.buch.de/pages/functions.phtml?IdentNR=200133409&…

      grüsse & good trades

      arthur
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 08:14:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Moin,

      @nordlicht bei der Arbeit *g*

      Woher nimmst du die Vola Angaben ? Rechnest du die immer selber aus oder gibts ne Webseite/Programm dafür ? Welches Chartprg nutzt du, Datenlieferant ?
      Ja, ich meinte Schreiben von calls. Bin in der Begriffdefinition noch nicht ganz fit. Werde mich bemühen, das zu verbessern.

      @RR

      Handeln werde ich die Woche nicht, ich seh die Diskussion mehr als Anregungspunkt für mich, um meine persönliche Anlagestrategie in Optionen an der Eurex zu verbessern.
      und b) guck mal in dein Postfach bei WO.

      Mal sehn, ob eure Strategien diese Woche aufgehn. Bin schon sehr gespannt...

      trader
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 08:46:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo,

      erstmal dank für die vielen hochwertigen beiträge der hier versammelten cracks ;)


      @AVT: da du in deiner einschätzung bezug auf den vergangenen november nimmst, kopiere ich hier mal kurz einen beitrag, den ich
      freitag in Thread: Just The End Of The Day .......?? zum thema "evening doji star oder nicht" geschrieben habe:

      "okey, der evening doij star (eds) ist ein unbedingtes verkaufssignal, aber dann bitteschön, muß die dritte schwarze kerze viel
      weiter in die erste weiße hinunterreichen. hinter diesen musterchen stehen immer komplexe marktsituationen:
      warum ist ein sauberer eds, aber nur ein sauberer ein verkaufsignal?? darum gehts - die feste eröffnung am 2. tag und auch das
      schließen über vortag zeigen noch optimismus, wenn auch mit unsicherheit gepaart, am dritten tag kippt die stimmung,
      ernücherung setzt ein, nach eröffnung unter vortag bröckelt der kurs deutlich mit klarem (!!!) tagesminus ab. das war es freitag
      wohl nicht, also vorsicht mit mechanistischem interpretieren. das der doji den markt am scheideweg zeigt ist ohne zweifel klar -
      schrieb ich schon gestern.
      nach candle-sicht ist 50% der ersten weiße kerze als unterstützung zu sehen. wäre die 3 kerze darunter gegangen, dann okey
      wäre der doji-abendstern perfekt und die lage sehr ernst, so ist sie nur ernst, aber das ist sie fast immer .
      übrigends remember november und zwar anfang november 00, da gabs im dax einen perfekten eds mit bekanntem ausgang."

      entschuldige mein billiges kopieren, wenn du es schon gelesen hattest, muß aber jetzt schnell zur arbeit, denke aber die candle-
      sicht passt hier noch in die raupensammlung. ;)
      habe meine daxcalls freitag, auch weil ich heute nicht handeln kann sicherheitshalber verkauft. der dax bleibt als solcher rennt einem ja auch nicht weg.

      Luzie
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 10:53:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      @arthur:

      Moin und danke vielmals !
      Mach dir aber bitte keine Arbeit damit!
      Ich selbst nutze kein eigenes Handelssystem.

      Hier ein Link mit dem gewählten Indikator:
      http://www.f19.parsimony.net/forum33934/messages/7121.htm

      Für mich ist der aktuelle Daxkeil immer noch eine schöne Visualisierung des Geschehens, nämlich die Zuspitzung auf eine Entscheidung hin und die Punktlandung im Keil wäre die 6340er Marke, meist weden solche Keile aber unterhalb der Spitze schon "abgebrochen" oder aber der Punkt wird intraday erreicht und dann geht`s abwärts.
      Außerdem steht ja auch der Widerstand bei 6225 im Weg und der ist rein psychologisch schon ausgesprochen massiv !
      Ich hatte das doch mal als meine Grenze zwischen Himmel und Erde bezeichnet, bevor der Dax darunter abtauchte. Nach diesem Horizont greift er jetzt noch mal. Ob es ihm gelingt mehr daraus zu machen ?

      Der heutige Tag paßt gut in diesen Findungsprozeß, nämlich runter und Test der unteren Begrenzung.

      Da morgen diverse Daxwerte berichten werden, stört auch der abermals schlechtere Geschäftsklimaindex heute (noch) nicht.

      Ob mein zweiter, in der Wurzel angelegter, aber bisher ohne weitere Bestätigung seiender, Keil Realität wird, hängt von den Zahlen und ganz besonders den kommunizierten Aussichten der Unternehmen ab. Dazu müßte die obere Keilgrenze des aktuellen Keils durchbrochen werden. Erst dann wäre Raum bis über 6900 (da gibt`s glaube ich auch ein Retracement).
      Allerdings bin ich nach dem IFo-Klima nicht so sehr überzeugt davon, es sei denn die Unternehmen hätten ihre Meinung inzwischen bereits geändert.

      Außerdem wäre dieser Keil brutal dynamisch, also eigentlich nicht passend in die fundamentale Landschaft.

      Aber wenn`s denn die Börse trotz aller Skepsis so richten sollte, dann machte es auch wiederum keinen Sinn sich dem zu widersetzen.

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 11:30:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ Tradie: Ist das der Hühnerfutterindikator?
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 12:20:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      @dax.etr: Genau ! :-))))

      uups ein Faux-Pas beim Linken ! Schööön !
      Aber natürlich sorry !

      Neuer Anlauf:
      http://www.f19.parsimony.net/forum33934/messages/7105.htm

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 17:11:03
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Luzie

      danke für das zitat - besonders für die interpretation der kerzengrafik

      aus sicht von marktteilnehmern. ich hatte zwar eher die BB im auge, aber

      das ergebnis ist das selbe: unsicherheit. deine 50% der weißen kerze

      abgebrannt ergeben etwa 6050 - und da sägen wir ja auch gerade rum. nicht

      nur deshalb würde ich mich über weitere beiträge freuen!

      gruß
      axel
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 18:57:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      @trader9: Bin sicherlich nicht der Experte fuer Programme oder Datenprovider, da gibt es in diesem Thread sicherlich ganz andere Freaks. Ich nutze ein Excelsheet und/oder ein Programm mit direkter Eurexanbindung. Datenfeed ueber Reuters bzw. Eurex. Charting ueber Bloomberg.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 19:12:42
      Beitrag Nr. 35 ()
      http://debug12.virtualave.net/chart/dax6.png

      ich möchte nicht unbedingt einen rechthaberstreit hervorrufen, aber es gibt durchaus auch naheliegende materielle gründe, warum der dax an den 62 gescheitert ist.

      ich möchte noch daran erinnern, daß in dem augenblick, als der dax über die 62 ging, die umsätze in bislang nie gekannte ausmaße nach oben schnellten. sie skalierung bei der comdirect ging auf 13-18 tausend. das war ziemlich deutlich klar und sehr massiv. dieser widerstand dürfte dadurch doch eine ziemliche bedeutung erlangen!
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 20:13:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      hallo indizes-watchers,

      die große Frage ist, war es das schon mit steigenden Kursen???

      Ich denke die Entscheidung wird heute nicht fallen, weder in D (sind ja sowieso nur 15 min) noch in Ami-Burger-Land.

      Charttechnisch ist es jetzt wichtig, ob es morgen eine weiße oder eine schwarze Kerze gibt. Wenn es eine schwarze gibt, dann heißt es Gute Nacht liebe Bullen, ihr werdet demnächst gegrillt werden.

      Interessant für mich sind folgende marken bei den Indizes und zwar neben den 98-Hochs die Tiefspunkte in der konsolidierung Feb/März.01.

      Dax 6052

      NYSE Composite 612
      Dow 10303
      Nas100 1838 (!)
      Nas 2071 (!)
      S&P 1214

      Nikkei 13168

      So lange diese Marken halten, kann man drauf hoffen daß wir März/April "das" Doppeltief gesehen haben und weiter steigende Kurse möglich sind. Wenn diese Marken nicht halten, dann war der Anstieg im April nur eine Zwischenerholung wie die Ende Feb/Anfang März, nur halt etwas größer dimensioniert.

      Was danach passierte (nach dem 08.03.01) sollte dem ein oder anderen noch in Erinnerung sein. Diesmal jedoch fällt alles nur etwas größer dimensioniert aus. Vergleicht mal die kerzen in den verschiedenen Indizes vom 08/09.03 und die vom 20/23.04.

      Fundamental sollte eigentlich die Richtung klar sein. Cisco erwartet 30% sequentielle Umsatzschrumpfung (!!!!) und massiven Gewinneinbruch. Steigende Rohölpreise. Krieg in Israel (kostet eigentlich nur Geld, vorwiegend den Lehmanns und Goldmanns dieser Welt und wie immer bei Kriegen ist absolut unnötig).

      Interessant finde ich auch noch folgende Meldung

      http://biz.yahoo.com/rf/010423/n23398938_2.html

      Pensionsfond in den USA sind sowieso eine Sache für sich, in guten Börsenjahren konnte man damit die Gewinne extrem pushen, jetzt schlägt das Pendel in die andere Richtung aus. Bei Aktienoptionen gilt im Prinzip dasselbe. Material- und Rohstoffkosten steigen.

      Und noch etwas, in den USA weitet sich der Spread zwischen den Zinssätzen, die Firmen zahlen müssen im Vergleich zu Staatsanleihen deutlich aus, d.h. im Endeffekt trotz nominal sinkenden Zinssätzen der FED letzlich dennoch steigende Zinskosten für die Unternehmen.

      Eine Erholung im 2.Halbjahr wird von jedem Marktbeobachter und Unternehmenslenker erwartet. Ich denke jedoch, daß da mehr das Prinzip Hoffnung dahinter steckt in den Aussagen, als reale kenntnisse die zwingend zu einer Erholung der Märkte führen könnten.

      Mittlerweile denke ich wir kriegen eine Rezession und das weltweit. Sie wird bloß nicht ganz so brutal aufallen, wie in den Horrergeschichten auch der Vergangenheit (1929), weil die FED frühzeitig angefangen hat wie bescheuert und panikartig die Zinsen zu senken.

      Noch ein Schmankerl zum Schluß:

      http://biz.yahoo.com/apf/010423/asia_banking_woes.html

      Kole

      PS: Als Hinweis, wollte hiermit nur mal die Seite aus Sicht eines (z.Z.) Bären beleuchten.
      Außerdem habe auch ich nicht die Weisheit letzter Schluß eimerweise zu mir genommen. Gras wächst mir auch nicht aus der Tasche undüber Wasser gehen konnte ich noch nie.

      Am besten selber denken, und das gedachte offen und ehrlich und so gleich hier posten, wenn es um die Märkte geht. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 21:25:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Kole: Schön, daß Du wieder hier postest. Deine Methode "langer Spaziergang" hat mir schon immer gut gefallen, und zu klar durchdachten Ergebnissen geführt. Du bist der Erste, dem hier außer mir der Spread zwischen den kurz- und den langfristigen Zinsen (TBonds) in den USA ins Auge springt. Ich habe immer noch keine schlüssige Erklärung dafür. Meine Theorie ist, daß vagabundierendes internationales Anlagekapital sich aus den USA zurückzieht, aber das ist nur eine Theorie. Was denkst Du darüber? Für mich ist das jedenfalls kein sehr bullisches Zeichen für die US Märkte.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 22:10:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      S&P 500 future (june) montags update - Beginn der Korrektur - Spiel mit der 1226

      From yesterday`s commentary ;) , "Für daytrader ist der Bereich bei 1240, gleichzeitig 78.6% Niveau der genannten Bewegung eine Möglichkeit um short zu gehen mit Ziel zunächst 1210 - 1217, der Beginn von Alan (dieses Spiel hatten wir schon mal im Januar)"

      Das short Signal kam gleich zu Eröffnung mit break 1240, kurzer retest und dann ziel 1226, das 70.7 % niveau der genannten Bewegung. Dort break und leichte Rückkaufneigung, jedoch scheint mir die Korrektur bei close knapp above 1226 noch nicht beendet. Fundamental klar abhängig von den Zahlen dieser Woche. Läuft die Korrektur weiter ist mein kuzfristiges Ziel die vollständige Korrektur des Greenspan Effekts (parallel zum Januar) bei Break des Aufwärtstrendkanals vom 5.4.01 bei derzeit 1222. Daher würde ich kurzfristige shorts im Bereich 1217 zumindest teilweise auflösen. Interessant für antizyklischen Long Einstieg ist der Breich zwischen 1217 und 1200.

      Für noch nicht positionierte: über 1226 long, darunter short.

      http://people.freenet.de/arthur_charts/spfuturejune30min23_…

      Zusammenfassung:

      Wir sind short seit 1240 - trail your stops - partielle glattestellung im bereich 1217 bei break 1226.
      Long bei intraday above 1226 mit Ziel 1240.

      Support (basis June):, 1226, 1221, 1215, 1209.
      Resistance 1243, 1237, 1232: 1260, 1266, 1271, 1277, 1282, 1288, 1293, 1299, 1304.

      Risiko: Seitwärtsmarkt. Bei diesem volatilem Markt, Gewinne immer eng absichern !

      Happy trading

      arthur
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 07:16:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      @statistikfuchs wg der zinsen. ich glaube, ihr redet da über 2 verschiedenen dinge.

      du meinst die zinsen in ihrem zeitlichen niveau und damit letztlich die zinsstrukturkurve. die hat ihre eigenen `gesetzte`. nach der überraschenden senkung der tagessätze kamen `inflations`ängste auf. damit würden langfristige anlagen weniger rendite bieten und daher gab es eine gegengesetzte reaktion am lngen ende. das gab es bei uns auch (ich glaube herbst 99) umgekehrt: eine erhöhung der kurzen sätze führte zu einem anstieg des bundfutures.

      kole meint hingegen den aufschlag für firmenanleihen ggü staatsanleihen. hier wird immer ein risikozuschlag fällig, der in der bonität begründet wird. er untermauert damit seine sicht, daß sich die aussichten der firmen verschlechtern, für eine refinanzierung müßten sie schließlich nun höhere aufschläge zahlen als bisher.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 20:32:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      Moin Moin!
      Geringe Umsaetze heute deuten eher auf eine Fortsetzung der Konsolidierung hin. Der Dax sollte also morgen in Richtung des letztwoechigen Tops laufen, es aber meiner Ansicht nach nicht ueberbieten, dazu ist die Lethargie einfach zu groß. Dannach wieder eine Bewegung in den Bereich der 6050, somit waere der Alternationsregel genuege getan. Trotzdem war die relative Staerke des Marktes zu den US-Markten unverkennbar. Die Vola heute nach dem Anstieg am Montag wieder etwas leichter, erst ein Move ueber die 6224 sollte die Vola anspringen lassen. Die Frage ist nur, ob auf derzeitigem Niveau das Theta durch Gammascalping verdient werden kann. Fuer den Upmove bevorzuge ich weiterhin den Ende der Woche angesprochenen Bullspread 6100-6400, alternativ kann bei einem staerkeren Volarueckgang, den wir noch nicht haben, ein Engagement in Straddles oder der Outrightkauf von Calls in Erwaegung gezogen werden. Long gehen wuerde ich aber erst im Bereich um 6050/60 mit Stop bei 6000 (eigendlich am Top der vorherigen Bewegung bei ca. 6020.) oder bei einem signifikanten Break der 6224. Alternativ wuerde ich ueber 6200 short gehen mit Target 6050/60, Stop 6240/50.
      Interessant heute die Inflationsdaten aus den deutschen Bundeslaendern, 2,8% in Bayern z.B. und weitere aehnliche Daten deuten nicht gerade auf ein Ende des Inflationsdrucks durch die Tierseuchen und auf hohem Niveau liegenden Oelpreisen hin. Insofern wird sogar eine Senkung der EZB im May unwahrscheinlicher. Die Zinskurve tat wie erwartet in ein starkes Flattening ein, Verkaeufe ueber den Euriborstrip zogen sich in geringerem Maße in den laengeren Bereich rein. Nur fuer Zinsfreaks die US-Kurve zeigt im Spread 2/30yrs neue Hochs, waehrend die Eurolandkurve flacher wird. Nur verstaendlich vor dem Hintergrund der weniger wahrscheinlich werdenden Eurolandzinssenkungen. Nimmt man dann die katastrophalen Zahlen des US-Verbrauchervertrauens heute, die noch unter den ueblen Schaetzungen lagen, so kann sich die unterschiedliche Bewegung der Zinskurven weiter fortsetzen. Zumindest weiß der Markt, warum die Fed 50 BPS gesenkt hat, das Uebergehen zur Tagesordnung sollte relativ schnell passieren. Freitags Zahlen zum GDP koennten nochmals sehr interessant werden. Panik auf der Zinsseite trotz der Probleme in Argentinien (Overnightrates bei 24% und eine inverse Zinskurve) noch nicht ersichtlich, die 10yr Bund gegen Swaps wird immer billiger, derzeit bei ca. Libor -43 BPS, zur Zeit des starken Sell-offs und der groeßeren UMTS-Bonds lag die Benchmark um Libor –70 BPS. Als Gradmesser der Panik scheint Argentinien niemand auf der Rechnung zu haben, lediglich der Trend zur Flucht auf die kurzen Treasuries sollte dadurch anhalten. Argentinien sollte auch durch das Exposure der US-Maerkte eher Euro positiv wirken.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 20:37:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo analystenschar :)

      @1_2_3: ich weiß nicht, ob sich dein "rechthaberstreit" vielleicht auf meine meine kritische sicht auf dein "unbedingten verkaufssignals evening doij star" bezieht? ich schreib ohne im geringsten recht haben zu wollen, trotzdem noch einen takt dazu:
      Da ich mir am liebsten das markgeschehen visualisiere, arbeite ich gern mit den candlepattern, zb in kombination mit bolliger bands + je nach marktlage einigen indikatoren. anfangs hab ich dabei oft den fehler gemacht, den vielen schönen
      buechern folgend, genau auf solche scheinbar klaren candle-signale zu handeln und einiges geld zu verbrennen. nachdem ich die fehltrades von hinten nach vorne auf fehler abgeklopft habe, kam heraus:

      : in jedem markt sind einige muster erfolgreicher als andere

      : wie bei anderen methoden, ist auch hier die bestaetigung wichtig

      : können feine aber bedeutende abweichungen das ganze pattern in frage stellen

      : kann nur, was in > 50% der fälle profit bringt, als unbedingtes oder
      starkes signal bezeichnet werden, weil man sonst pleite geht

      nun das ganze auf das pattern evenig star, incl doji evenig star angewendet:

      nimmt man das was auch mit schönheitsfehlern noch als abendstern durchgeht (auch das sind nur 1, 2 pro Jahr)so führt die hälfte zu fehltrades. ist also unbefriedigend
      nimmt man nur die in jeder bedingung ideal ausgebildeten muster sieht es schon besser aus, nämlich 3 von 4, in den letzen jahren.
      ideal heißt da: die gaps sind, die erste kerze ist richtig schön lang, die zweite mikerig bis doij und die dritte geht unter das 50%-retracement der ersten (am wichtigsten)

      das die letzte bedingung nicht erfüllt war, machte mich skeptisch, das als short-signal zu interpretieren, reichte aber wegen der im markt sichtbaren unsicherheit (doji) aus,
      nicht mehr long seinen zu wollen.

      Luzie
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 21:41:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      feinfein: aktuelles und kerzen/charttechnisch grundsätzliches. zu den zinsen & euro hab ich nur noch einen wunsch: würde mich freuen, wenn jemand was zur entwicklung der zinsdifferenz EUR USD charttechnisch beisteuern könnte

      gruß
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 21:58:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      http://people.freenet.de/arthur_charts/spfuture45minchart.gi…
      greenie ist korrigiert!


      @avt was willst du da genau sehen?

      happy trades

      arthur
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 22:16:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      hallo leute,

      interessante diskussion, möchte auch noch etwas beitragen.

      zu einen möglichen long-entry im dax bei den von nordlicht genannten punkten gibt es eigentlich nicht viel hinzuzufügen, ich würde es ähnlich machen, man sollte sich allerdings bewusst sein, daß wenn der markt in das kartenhaus-schema der vergangenen monate zurückfallen sollte, man es erst dann merkt, wenn es zu spät ist. also konsequent stops setzen und befolgen.

      interessant ist noch, daß dax und bund sich nach wie vor intraday sehr gegensätzlich verhalten, eigentlich sollten starke renten den aktien wohlwollend unter die arme greifen, momentan aber sorgen starke aktien für schwächere renten.
      eigentlich ein positives zeichen, deutet es doch darauf hin, daß viele marktteilnehmer immer noch mit angezogener handbremse unterwegs sind und dem markt nicht von heute nachmittag bis morgen früh trauen.

      die zinsphantasie in euroland kühlt stark ab, das allerdings sehe ich positiv, denn die senkung wurde vom markt geradezu hysterisch gefordert, und inzwischen sollte man wissen, daß der markt selber der letzte ist, der weiß was gut für ihn ist...je weniger er bekommt was er fordert umso besser, hätte greenspan wie vom markt gefordert bereits vor einigen wochen panikartig gesenkt, würde der dow jetzt wahrscheinlich bei 6000 mit vollgas in die hölle fahren.


      wichtig wird das gdp, ich rechne mit einem ausreißer nach oben, allerding muß man die zahlen dann genau unter die lupe nehmen. und bitte nicht zuviel optimismus von analystenseite, wir brauchen etwas skepsis, wie sie sich im consumer-confidence heute schön gezeigt hat, denn irgendjemand muß ja sparen, um dann bei 6000 im nasdaq wieder kreditfinaziert reinzugehen, weil dann dieses mal aber echt alles ganz anders sein wird...


      gruß

      aman
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 22:27:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      @arthur sowas zB http://axelvogt.de/tmp/Bsp10Y.gif für die 10jährigen zinsen wär gelegentlich nicht schlecht. gruß
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 22:40:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      @AVt: Du hast natürlich recht, da habe ich wohl etwas schnell über Koles Posting drübergelesen. Andererseits: Haut das nicht in die selbe Kerbe, hab ich also unterbewußt nicht doch das richtige rausgelesen ? Trotz starker Liquiditätsversorgung (fallende kurzfristige Zinsen) steigen die langfristigen Zinsen (TBonds, also öffentliche Anleihen). Obendrein steigt noch der Aufschlag für Firmenanleihen, d.h. für die speziellen Kandidaten (z.B. Telekomunikationsunternehemen wegen UMTS) sieht es doppelt schlecht aus, und das trotz FED Zinssenkung. In der einfachen Wirstschaftssprache aus "Obelix GmBH": "Firmen nur noch bekommen ganz teures Geld". Das müßte doch zu denken geben.

      Statt Inflationsängste kann man ja auch "Erwartung eines fallenden Dollars" schreiben, jedenfalls aus Sicht des für die USA "ausländischen Kapitals".

      @Nordlicht, was meinst Du dazu. Du hast ja den Spitzenstand des 2/30yrs Spreads erwähnt, genau um den Punkt geht es mit auch. Und eine unterschiedliche Bewegung der entsprechenden Spreads im Euroland kann doch nur heißen, das Anlagekapital aus der USA in Richtung Europa fließt ?!

      Die Konsequenz wäre für mich, statt Aktien- besser erstmal Eurospekulationen in den Mittelpunkt zu stellen.

      @AVt: Zur Carttechnik fällt mir nur die wunderschöne große SKS im Euro Chart ein, aber die dürfte ja hinlänglich bekannt sein. Die Nackenlinie ist fallend, das Kaufsignal wäre momentan etwa bei 95.
      Wenn der Euro jetzt aus der rechten Schulter eine kleine SKS macht (also nochmal auf 88 zurückgeht), wäre das eine perfekte Symetrie. Nackenlinie der "kleinen" dann 90,5, hier mithin ein erstes Vorsignal. Kaufsignalen mit Vorsignalen gefallen mir besonders gut. Man steigt mit einem kurzfristigen Trade ein, und wenns läuft wird er zur langfristigen Anlage. Einen Bund/Bond Chart habe ich leider nicht, gibt es den irgendwo im Netz ?

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 00:05:23
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Statistikfuchs,

      nun ich meinte, so wie von AVT dargestellt den Spread zwischen Unternehmensanleihen und Staatsanleihen.

      Gründe?! Nun die Unsicherheit bzgl. der Ertragsaussichten der Unternehmen senken die Wahrscheinlichkeit daß die Unternehmen ihre Shulden auch zurückzahlen werden und erhöhen das Risiko. Wichtig für uns Anleger ist jedoch, daß die Kapitalkosten der Unternehmen kaum sinken, villeicht sogar steigen, trotz der Senkung der Zentralbankzinsen. Was dann als positiver Effekt der Zinssenkung übrig bleibt ist, daß die Privatleute nun weniger Zinsen für Schulden zahlen müssen und so gesehen mehr investieren könnten. Doch ohne Verbrauchervertrauen und mit Zukunftsangst bzgl. des eigenen Arbeitsplatzes fällt es schwer seinen Schuldenstand noch weiter auszubauen.

      Was den Kapitalfluß anbelangt, nun höhere Unternehmenszinsen entstehen einfach dadurch, daß diejenigen die das Geld haben bei den Versteigerungen der Unternehmensbonds einfach am unteren Ende der Bookbuildingspanne bieten. Das Unternehmen muß zahlen, ob es will oder nicht, dafür bedarf es erstmal keiner Kapitalverschiebung.

      Euro/Dollar wird auch in meinen Augen recht interessant werden in nächster Zeit. Doch ist mir das Risiko vor dem EZB-Zinsentscheid noch zu hoch. Danach, so ab mitte Mai, könnte ich mir schon vorstellen, daß der Euro anzieht, weil die EZB eigentlich längerfristig betrachtet das einzig richtige macht für stabile Preise zu sorgen und die Wirtschaft mit ausreichend Liquidität zu versorgen. Mehr muß sie nicht tun, alles andere ist Sache der Wirtschaft und der Politik.

      Außerdem noch ein Punkt. Zum Jahreswechsel werden erhebliche Summen, besonders aus Osteuropa, die in Form meist von DM-Scheinen, meist unter dem Kopfkissen liegen, nach Euroland zurückkommen. Das wird die Geldmenge anziehen lassen. Die EZB muß das schon mal einkalkulieren, denn sie wird diejenige sein müssen, die dieses überschüssige Geld wieder aus dem Wirtschaftskreislauf herausnehmen muß.

      @Nordlicht:
      Ich liege mit meinen Einschätzungen oft daneben. Nur ich rate Dir vorsichtig zu sein mit Calls. Die Tiefpunkte in der Konsolidierung von Ende Feb/Anfang März wurden im Nas und dem S&P auf Schlußkursbasis, dem DAX im Tagesverlauf unterschritten.
      Wenn morgen der Dow die 90-Tage GDL unterschreitet entsteht ein prozyklisches Verkaufsignal.

      Irgendwie erinnert mich die Situation an 1987. Damals, wenn ich mich noch recht entsinne, war der Auslöser für den heftigen Crash im Dow, daß die FED nicht wie erwartet die Zinsen gesenkt hatte, obwohl alle nervös waren und das vehement gefordert hatten. Jetzt ist die EZB in dieser Rolle.


      Die fundamentalen Daten der letzten Tage waren schlecht, die charttechnik suggeriert ein nochmaliges Testen der Hochpunkte vom letzten Mi/Do. Doch ich denke daraus wird nichts im Gegenteil, ich rechne in den nächsten Tagen bis Ende des Monats, vielleicht sogar bis zum 14.05.01, mit brutal fallenden Kursen. Analog der Situation 08.03 bis 22.03, rechne ich damit daß das Tief vom 04.04. (damals das Tief vom 02.03.01) deutlich unterschritten wird.

      In meinem Szenario erwarte ich einen Downmove bis in den Bereich 4800-4900, so bis kurz oder nach der FED-Sitzung 15.05, danach eine Konsolidierung ähnlich derjenigen Ende Feb/März, und danach einen letzten massiven Downmove in den Bereich knapp über 4000 im Dax.

      In diesem Szenario wird der DOW, der Pacemaker in dieser Rally nach unten sein, und nicht der Nas der den letzten Downmove getrieben hat.

      Zum Schluß der Nikkei. Na ja, die letzte Hoffnung der Börsianer. Ob dieser Strohhalm jedoch halten wird? Man muß bedenken, daß das KGV der Nikkei Unternehmen im Schnitt bei über 50 liegt (auf Basis recht optimistischer Analystenprognosen) und die realistischen Ertragsaussichten besch... für die nächste Zeit sind. Vergleicht mal die Bewertung einer Sony mit z.B. einer Philips oder eine Toyota mit einer Ford oder Daimlerchrysler oder eine ABN Amro mit einer Mitsubishi Tokyo Financial Group. Man bekommt dann ein Gefühl dafür wo eigentlich Japan steht, so ungefähr dort, wo der Nemax Ende August.2000 stand als alle meinten, der Nemax ist so stark gefallen, der kann ja nur noch steigen.....

      Interesanter Artikel/News, welcher für den morgigen Tagesverlauf wichtig sein könnte:

      http://www.japantimes.co.jp/cgi-bin/getarticle.pl5?nb2001031…

      Kole
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 07:08:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      Moin Moin!
      Schoen, daß es sich zu einer qualitativ hochwertigen Diskussion entwickelt, mal nicht die zeitweise fast schon persoenlich ausgefallenden "kritischen" Stimmen.
      @Avt: Den Chart werde ich Dir heute durchjagen, die haben den 10yr Futurespread genommen, wenn Du etwas anderes haben moechtest, Swaps oder Kasse, andere Laufzeit, sag an. Ziemlich gut duerfte die Bewegung sich in dem Eurodollar/Euriborspread aufzeigen.
      @SF: Deine These des Abwandens des Anlagekapitals aus den USA kann ich nicht teilen. Fuer mich ist die Versteilerung der Zinskurve aus zwei Teilen bestehend. Argentinien fuehrt zu einer Konzentration des Anlagekapitals auf die kurzfristigen Saetze und senkt diese aus Panikgruenden. Die USA befinden sich weiterhin in einem klaren Zinssenkungszyklus, da macht es Sinn die an die FED-Politik gekoppelten kurzfristigen Zinsen als Investmentgelegenheit wahrzunehmen, jede weitere Senkung der Kurzfristzinsen mueßte bei einer Parallelverschiebung der Kurve zu starken Gewinnen am langen Ende fuehren, die es aber nur geben wird, wenn die Wirtschaftslage auf lange Zeit truebe bleiben wuerde, bzw. die Inflationsaussichten fuer die naechsten Jahre weiter zurueckgehen wuerden und damit der Realzins auf die langen Laufzeiten in etwas gleich bleiben kann. Derzeit geht man eher von einer Erholung im zweiten Halbjahr aus und damit einer moeglichen inflationaeren Tendenz, bzw. den Keim dazu. Die Senkung der FED um 50 BPS am kurzen Ende haette bei einer Parallelverschiebung im 10yr Bereich bei einem Basispointvalue fuer 10 yrs von ca. 7.5 (habe die genaue CTD nicht angesehen) ca. eine Bewegung von 3,75 in den Anleihen preismaeßig bewirken muessen. Nun das waere unwirklich gewesen. Fuer mich ist das ein Umschichten der Gelder auf der Zinskurve, Sinn macht es auch, ob der Spread noch mehr Potential hat, naja... Euroland dagegen scheint in einer anderen Lage zu sein, die Zinssenkungshoffnungen scheinen sich nicht zu bewahrheiten, die Inflation hebt wieder leicht ab, da sind die langfristigen Erwartungen auf eine robuste Konjunktur trotz der Senkung durch den IMF oder die Fuenf Weisen, nicht unbedingt foerderlich. Ein Flattening erscheint logisch, sehe ich naemlich keine Senkung am kurzen Ende und bleiben die inflationaeren Tendenzen, wird es sich wie derzeit zuerst am langen Ende durchsetzen und wir flatten weiter. Eine Senkung oder Erwartungen auf Senkungen in naher Zunkunft koennte die Kurve wieder steiler werden lassen, genauso wie eine signifikante Wachstumsdelle oder sehr moderate Lohnsteigerungen/Inflation. Das als Eurospekulations- oder Aktienspekulationsgrund zu sehen, so weit reicht meine Phantasie noch nicht aus. Die Versteilerung der US-Kurve deutet nur auf ein Angebot durch Emissionen am langen Ende hin, vielleicht ein Ende des Credit Crunches und somit positiv fuer die Aktienmaerkte? Die Entspannung an der Front der Swapspreads fuer Staatsanleihen wuerde dafuer sprechen, damit werden Credits wieder vermehrt gekauft werden, da sie billiger erscheinen.
      Die dementsprechenden Spreads mueßte ich mir aber nochmals ansehen im Unternehmensbereich.
      @kole: Ich werde enge Stops setzen, wie beschrieben. Normalerweise gibt die Optionsmaterie ja die Moeglichkeiten zur Verlustbegrenzung, nur manchmal ausgeschaltet durch die eigene uebermaeßige Gier.:-) Die Ueberlegung mich wieder Gamma long zu stellen habe ich eh, damit werde ich nach unten und/oder oben gut abgesichert sein. Dasselbe bearishe Szenario hatte ich vor wenigen Wochen auch, nur scheint mir die Korrektur zu weit und zu schnell gegangen zu sein, um nur eine Korrektur zu sein. Beim Nikkei stimme ich Dir voll zu, der moegliche neue PM wird auch nur zu einer Sache fuehren, weniger Anleihen am langen Ende. Das sollte eher die Carrytrades auf der Yenkurve verlaengern, zumindest solange bis die ersten Tendenzen eines Anspringens der Konjunktur zu sehen waeren oder die jap. Notenbank von der Zerozinspolitik abweichen wuerde.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 09:03:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      Einen schönen Morgen allerseits,

      Kurz zum schnöden Tagesgeschäft ein Mosaikstein:

      Unterstützungen sind aus Mom-Sicht für den Xetra-DAX, 25.04.01 zu erwarten:

      6111/6117
      6040/6057 ++
      5988/5990
      5936/5951 ++

      dann `ne größere Lücke und erst ab 5772 wieder einfache Unterstützungen:

      5772/5752
      5677/5690

      danach erst wieder sehr weit: ~5400, .. ~4800


      Widerstände nach oben:

      6162/6178
      6216/6233 ++
      6264/6268
      6299/6304
      6409/6416 ++

      @Luzie: thx für Deine interesseanten Ausführungen aus candle-Sicht.

      Gruß

      adv
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 12:01:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Habe die DOW- und NASDAQ-Kurzfristcharts oT unter http://www.adv-charttechnik.de/ akualisiert.
      Die restlichen DOW long calls wurden gestern bei Unterschreiten der 10500 wie geplant glattgestellt. Entscheidend bleibt auf
      der down-site SK ~10300. Beim Compx. sollte man mM nach das Verhalten an der Mittellinie des BB beachten.

      adv
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 22:03:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Bisher exakt das gleiche Spiel wie im Januar: Shorts wurden im Bereich 1217 (Beginn der Greenspan candle) gegen einen
      antizyklischen long einstieg glattgestellt. Einen sinnvollen Stop für longs kann man jetzt im Bereich unter 1226 setzten. Der
      Markt ging überraschend glatt durch diese Marke.

      Support (basis June): 1226, 1221, 1209, 1204, 1198, 1193, 1187, 1182, 1177, 1171, 1166.
      Resistance: 1232, 1237, 1243, 1249, 1254, 1260, 1266, 1271, 1277, 1282.

      happy trades

      arthur
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 10:05:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo

      kann es sein, das in den USA gestern eine Zinssenkung in Euroland gespielt wurde die heute nicht eintrifft? Also ich gehe jedenfalls nicht von einer Zinssenkung aus und dachte, daß der Markt das ebenso sieht. Seit gestern bin ich mir über die Einstellung des Marktes nicht mehr so sicher. Vielleicht hoffen doch einige, daß zumind. 0.25% Senkung drin sind. Die Zahlen zum voraussichtlichen Wirtschaftswachstun für 2001 und 2002 und die augenblickliche Inflationsrate sprechen eindeutig dagegen. Und dann ist da ja noch die Angst der EZB als Handlanger der FED abgestempelt zu werden.

      Wenn dem so icht müssten nach der Entscheidung heute die Kurse konsolidieren.

      grüsse rapu
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 11:40:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      ...das sehe ich ganz genauso. :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 16:06:14
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo,

      na hier ist ja tierisch was los :) würde zu einem weitreren
      doij passen.
      die unentschlossenheit lähmt nun schon den 6 handeltag den
      markt.
      trigger down bleibt für mich die 50% des langen candle vom
      18 april = 6065. trigger up dann rein charttechnisch über
      6222. beides deutlich nur auf close basis.

      Luzie
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 17:29:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      aweng lang die unentschlossenheit. in der psychologie wäre diese form des zauderns schon negativ. es scheint so zu sein, daß der dax zur zeit an den positiven vorgaben amerikas hängt und von den eigenen vorgaben wie siemens und telekom eher belastet wird.

      mir ist nicht klar, wo unter diesen umständen jetzt die große euphorie herkommen soll, die dem dax den nötigen pusch verleiht, über die 6200 zu gehen.

      mal sehn, wie sich diese kräftemischung durch den freitag schlägt.
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 19:34:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      Richtig 123 und lucia,

      der Dax wollte eigentlich heute ne schwarze kerze machen nach den Nachrichten und weil die Europäer noch nach Nachrichten handeln. Doch im Vorfeld der EZB war klar, daß ein leichter Anstieg kommt, hätte ja doch was passieren können, man weiß ja nie. Und vor Amilandbörseneröffnung wurde die Futures wie von Geisterhand hoch gezogen.

      Da im Dow gestern die 200-Tage linie gefallen ist und die futures positiv waren hat man sich in Amiland einen Dreck um die aktuellen Nachrichten geschert und ist hochgegangen.

      Obwohl z.B. Qualcomm auch für Q2 warnt, obwohl die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstüzung von 10.000 in der Woche auf 480.000 hochgegangen sind (Zahlen nur größenordnungsmäßig, genaue Zaheln bitte nachschauen bei den Nachrichtendiensten), auch die Lohnkosten sind sequentiell um 1,1 % also hochgerechnet 4,5% p.a. gestiegen, steigt der Dow über 10.700.

      Ich verstehs nicht????

      Ist es, daß der Hoenig (Mitgliied der FED) heute gesagt hat, daß die Aussichten für Q2 mau sind (<1% Wachstum), aber er ein starkes Gefühl hätte daß die zweite Jahreshälfte besser wird. Nach so einer Aussage macht es natürlich Sinn MSFT z.B. mit einstelligem Umsatzwachstum, bestenfalls, und einem KGV >40 wie bescheuert zu kaufen, obwohl die fast 80% vom Tief in den letzten Wochen gemacht haben..... :(

      Gut daß ich auf Puts und Cash sitze und miterleben muß wie die Werte steigen und meine Puts verlieren. Klasse Sache die Börse :(

      Eine Hoffnung bleibt mir, schaut euch mal das Volumen in Amiland an. Sehr mau, für ein nachhaltiges Break über die wichtigen Widerstände 10.700 und 1830, bzw. 2100 und 1248.

      Könnte sich heute abend auch herausstellen, daß die momentane Ruhe trügerisch und die der Abend recht flott wird, wenn sich herausstellen sollte der markt sich für eine Richtung deutlich entschieden.

      Fragt mich bloß nicht welche Richtung, da ich egal was ich gerade denke weiß, daß ich 100% wieder daneben liege.

      Hoffen tue auf einen massiven Turn-Around nach unten, glauben tue ich das aber nicht.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 19:51:34
      Beitrag Nr. 57 ()
      kole, alter trauersack

      zinssenkung is halt stuff for the boerse
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 22:09:06
      Beitrag Nr. 58 ()
      Guten Abend!

      seitwärts - je länger, desto heftiger wird der nächste move.

      S&P 500 kasse

      http://people.freenet.de/arthur_charts/spkasseday260401.gif

      S&P future (june)

      http://people.freenet.de/arthur_charts/spfuture20min260401b.…


      happy trades

      arthur
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 22:37:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      hm, ist ärgerlich der verlauf: hatte auf ~ 6020 gewartet und damit vergebens. wieder nur die mitte der weißen kerze. andererseits: der eGD9 als trigger zur kasse und der steile aktuelle kanal rufen eigentlich morgen zur entscheidung. und bollinger gegen MACD geguckt? da haben wir uns vom oberen band abgekoppelt und der abstand zum trigger (das histogramm) schmilzt ebenfalls, ein test des mittelbands (knapp über 5900) tät mich nicht wundern. so blöd das klingt: ein erleuchtendes kerzerl wär mir nicht unrecht (luzie hat keins), mir fehlt die orientierung. die strangles short und straddles long bringen nicht so recht freude. öde.

      gruß & gesunden schlaf
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 00:12:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo allerseits,

      es nervt, aber vielleicht ist es nur eine Frage der Geduld ?
      Studienobjekt kann gut arthurs S&P sein, ist eh einerlei da ja fast einer wie der andere.

      Die Botschaft liegt im Fraktal! Die Indizien der Übereinstimmungen sind überwältigend (Januar:Jetzt).


      bonna notte
      Tradie
      der im Moment wieder etwas klarer sieht ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 00:16:00
      Beitrag Nr. 61 ()
      @AVt
      Was willst Du denn, immerhin ein paar Pünktchen Wochenminus per Saldo bisher, da sag einer, der DAX bewegt sich nicht ;)
      Öde ist garkein Ausdruck, ist ja noch langweiliger als ich befürchtete. Da kommt nichtmal der Bearspread vom Fleck. Die in dem Zusammenhang genannten `optimistischen 5950 zum Ende der Woche` kann ich mir wohl abschminken. Straddle long stell ich mir aber nicht so prickelnd vor, jetzt ging auch noch die Vola zurück. Laufzeit?
      Freitag eine Entscheidung? Weiß ja nicht, glaub nicht so recht dran. Mir wären schon 6050 im Verlauf recht, wegen des Bearspreads, Du weißt schon... Und Entscheidung dann nächste Woche, aber eher hoch!?

      @Tradie
      Ich nehme an, Du meinst Anfang Januar? Das war aber technisch eine ganz andere Situation.


      Grüße
      RR
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 00:35:35
      Beitrag Nr. 62 ()
      @RR

      Das bezweifel ich nicht, aber Fraktale beinhalten auch ein Stück Wahrheit.

      Unterschiede:
      1 Kerze mehr im 1. Fraktal bis zur jetzigen Phase wegen einem heftigen Zwischenmove im 1. Teil.
      Abstand zwischen den eGD größer.
      Indikatorenlage (scheint dem aber nicht völlig im Wege zu stehen ?)

      Gemeinsamkeiten:
      Sehr ähnliche Stellungen der gleitenden Durchschnitte (Neigung)
      Umkehr bei der grünen 100er-Linie (der nähert er sich gerade.
      Abwärtstrend wurde vor dem Top verlassen.
      Trendbruch des Keils nach der gleichen Anzahl Kerzen der Aufwärtsbewegung.
      Gleicher Parallelgang zum Keil nach Trendbruch.
      Oberer Rand vom BollingerBand.

      Tradie
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 00:50:28
      Beitrag Nr. 63 ()
      @all

      Kurz noch zwei noch unvollendete Gemeinsamkeiten:

      Damals war der Monatserste (Handelstag) der Trendwechseltag,
      es fehlen davor noch genau die zwei Kerzen vonmir erwähnten Kerzen.

      Damals schrieb ich am Monatsende, daß der Monat doch gut gelaufen sei und daß ich mit Gewinnmitnahmen rechne.
      Dieses Posting von mir steht noch aus ! ;) :laugh:

      Auch Instis handeln nach dem Motto "Watmahatma"
      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 06:54:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      Moin Moin!
      Nur ein kurzer Einwurf meinerseits. Dienstag wird die Eurex geschlossen haben, folglich wird in der Vola ein langes Wochenende einkalkuliert. Der Volaabschlag fuer den Wochenendeffekt koennte daher etwas groeßer ausfallen. Gestern wurde schon angefangen die Vola etwas mehr unter Druck zu setzen. Frontmonth und Juni verloren in Richtung einem Volapunkt. Einen aehnlichen Effekt hatten wir vor dem Osterwochenende, damals wurde die Vola auch foermlich zusammengeknueppelt, am naechsten Handelstag mit großem Gap wurde die Bewegung dann aber mehr als korrigiert.:) Fragt sich nur, ob sich die Bewegung diesmal wiederholen kann. Sollte die Vola sich heute um einen weiteren Punkt abschwaechen, werde ich zumindest Kaeufer sein von Upside Straddles Deltaneutral gegen Futures. Zu den Wirtschaftsdaten mehr am Wochenende.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 08:23:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      Morgen,

      ich schon wieder!
      Mein Beispiel bezog sich auf den S&P500.
      Ich denke aber, daß sich Europa noch nicht vom S&P 500 abgekoppelt hat.
      Wer aber eher an die Upside glaubt, wegen der Symmetrie der bsiherigen Bewegung - runter wie rauf und damit Suggestion der Fortsetzung - für diese Bewegung sollte aber noch mal Schwung geholt werden, denke ich.

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 08:45:10
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Nordlicht

      Kann du uns mal ein beispiel geben, welche Optionen du für dein Upside Straddle bevorzugst, evtl. was deine Gewinn- Verlusterwartung angeht?

      Thx

      trader9
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 09:01:23
      Beitrag Nr. 67 ()
      Morgen allerseits,

      nur ganz verkürzt: Im Momentum-Ansatz liegt die
      nächsten Mehrfach-Unterstützung bzw. -widerstand
      für den Xetra-DAX für heute bei:

      down 6040/6019 + up 6195/6223

      good trading


      adv
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 17:45:53
      Beitrag Nr. 68 ()
      from my broker:

      S&P 500: Generally better than expected earnings reports triggered yesterday`s moderate rally in June S&P. However, prices pulled back from the early high indicating that investors still haven`t fully embraced the argument of an improving US economy later this year. But barring weak economic numbers next week (NAPM, employment) we`d expect equities to stay in an up phase. A bullish continuation pattern appears to be forming on the chart favoring a rally to 1300. The chart also shows a potential head and shoulders type bottom with the current consolidation range making up the right shoulder. Aggressive traders should hold call options. Nothing appears set up for today`s turning point. Support (basis June): 1232. 1226, 1221, 1215, 1209, 1204, 1198, 1193, 1187, 1182, 1177, 1171, 1166. Resistance: 1249, 1254, 1260, 1266, 1271, 1277, 1282, 1288, 1293. Turning Points: 4/27.


      nice weekend!

      arthur
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 21:19:22
      Beitrag Nr. 69 ()
      @trader9: Die Auswahl des passenden Strikes haengt von verschiedenen Faktoren ab, der Primaere sollte die bestehende Position sein, dannach Deine Markterwartung incl. Volaerwartung. Ok, ich erwarte also eine Bewegung, die den Bereich von 6224 nach oben durchbrechen wird. Da ich aus bestehenden Positionen Futures long bin gegen Optionen, kann ich ohne Probleme upside Calls kaufen, ohne durch steigende Kurse gegen die short Futures aus dem sythetischem Straddle zuviel Margin zahlen zu muessen. Den Straddle setze ich also auf, indem ich Upside-Calls kaufe und diese gegen Futures abhedge. Z.B. 6400 Juni Calls. Die kurze Vola hat in der vergangenen Woche stark gelitten und die 6400 Calls verloren seit Montag rapide an Vola. Die Volabewegungen sind in den Kurzlaeufern am drastischten, außerdem ist das Gamma der Position in den Kurzlaeufern hoeher, als in Langlaeufern. Gamma long heißt, Du wirst in Richtung des Marktes long oder short, d.h. ich bin derzeit flat, der Markt laeuft 100 Punkte nach oben und ich werde aus der Gammalongposition das Underlying long sein, welches ich dann geben kann. Ich kann also immer gegen den Markt handeln. Mathematisch ist das Gamma die zweite Ableitung des Preises und die Veraenderung des Deltas Deiner Position. Das Delta stellt dar, wieviel Du long oder short bist, die erste Ableitung des Preises mathematisch gesehen. Ich kaufe also die Position im Laufe des Tages ein, und zahle eine Vola, die durch den Feiertag am Dienstag, die sehr bewegungsarme Woche und das Wochenende stark gedrueckt ist, und ca. bei 18,5 liegt, damit einen guten Punkt unter dem Niveau des Donnerstag. Erwarte ich also ein Bewegung in Richtung meines Strikes, wird mein Gamma groeßer in Richtung des Strikes. Das Gamma ist am Geld am groeßten und nimmt ab je weiter sich der Preis des Underlyings vom Strike enfernt. Tritt die Bewegung schnell ein, und wir wuerden Montag morgen mit einem groeßeren Gap nach oben eroeffenen, waere ich sofort long und koennte, bei der Annahme fallender Kurse ein paar Futures gegen meine Position geben. Fallen wir dann wieder, kann ich die Futures wieder kaufen, um mich neutral zu stellen. Diesen Vorgang des gegen die Position spielens, nennt man Gammascalping. Ich versuche also ueber das Gammascalping meinen taeglichen Zeitwertverlust zu verdienen. Mache ich den ganzen Tag ueber nichts und der Markt wuerde verharren, waere das der schlechteste Fall fuer mich. Die Position ist somit nicht zum Sitzen und Warten gedacht, sondern zum aktiven Handeln. In Trendmaerkten, wuerde man natuerlich mit dem Hedgen warten, in eratischen Maerkten kann man aber durch das konstante Neutralstellen auch seinen Zeitwertverlust mehr als kompensieren. Annnahme ist ferner, daß eine schnelle Bewegung in Richtung der 6400 die Vola wieder ansteigen lassen wird, da die Leute, die die Gegenseite gemacht haben, theoretisch immer Futures in Trendrichtung handeln mueßten und irgendwann durch eratische Marktbewegungen nicht mehr gewillt sein koennten das Risiko zu tragen. Der „Wochenendeffekt“ sollte Montag sowieso zu ansteigenden Volas fuehren, als Kompensation fuer 2 Nichthandelstage und dem damit verbundenen Zeitwertverlust. Das Risiko liegt in einem Verbleib in der derzeitigen Handelsspanne fuer laenger Zeit und der damit verbundenen fallenden Vola.
      Als Privatinvestor handelst Du das etwas anders, Du wartest auf eine groeßere Bewegung und wirst normalerweise keine Futures gegen Deine Position handeln, sondern andere Optionsserien. Bist Du einen at the money Straddle long, der Markt steigt 200 Punkte und Du erwartest einen weiterhin schwankungsfreudigen Markt, kannst Dir aber vorstellen, daß es wieder etwas abwaerts geht, wirst Du z.B. Deine Puts aus dem Straddle „nach oben rollen“, d.h. Du verkaufst Deinen Put und kaufst einen Put 200 Punkte hoeher dagegen (handelst einen Bearspread gegen Deine Position). Dann hast Du einen Call, 200 Punkte im Geld und eine Put at the money. Du bist nicht mehr so long wie vorher und damit verwundbar gegen Kursrueckgaenge, hast Dir aber das Potential der Position erhalten. Die Position wird immer 200 Punkte wert sein, fuer ein groeßeres Investment hast Du aber Deine Profitwahrscheinlichkeit erhoeht bei gleichzeitig geringerem Risiko. Laeuft es dann wieder runter, kannst Du das entweder zurueckdrehen auf die alte Position oder aber bei staerkeren Bewegungen den Call noch runterrollen. Primaer handelt man Straddles allerdings nicht nur zur Mitnahme der Bewegung des Marktes, sondern vor allem zum Handeln der Vola. Das nur als kurzer Abriß, etwas umfassender steht das im McMillan, den Du Dir bestellt hast.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 22:32:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Nordlicht:

      Eine sehr ausführliche Erklärung. Zu dem Buch von McMillan: Habe eben entdeckt, das es eine alte Fassung von 1992 und eine brandneue von april 2001 gibt. Ich hab mir die neueste bestellt, leider is die Auslieferung auf Mitte Juli 2001 verschoben worden. Meinst du, ich sollte lieber warten oder noch die alte bestellen ? Evtl. hast du mehr Infos als ich, was die neue "mehr" hat als die alte...

      Zu deiner beschriebenen Taktik:

      Wäre es nicht besser, zusätzlich zu dem Put verkauf, noch einen CALL zu schreiben at the money ? Also Call + 200 P. im Geld + call short at the money + Put Long at the money ? Dann hätte ich den Gewinn des Calls gesichert, wäre bei einem weiteren laufen nach oben auch noch mit dabei. Und nach unten sowieso..Margin viele auch keine an.


      trader9
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 07:20:52
      Beitrag Nr. 71 ()
      @trader9: Die von Dir beschriebene Position koennte man auch einfacher erzeugen. Bei Call 200 Punkte im Geld, Call short ATM und Put long ATM hast Du in der Endabrechnung einen Call 200 Punkte im Geld und ein Underlying dagegen short. Nimmt man die Put/Call-Paritaet ist das nichts weiteres als synthetisch einen Put long, in diesem Fall den korrespondierenden Put zu Deinem in the money Call. Da waere es einfacher gewesen einfach den Call zu geben, als den Bearspread zu handeln und noch einen Call ATM zu schreiben. Mir geht es in der Position mit dem Call 200Pts im Geld und dem Put ATM beide long um die Erhaltung des Gammas und dem Potential der Position auch nach oben. Verkaufst Du synthetisch ein Underlying, ist das Potential nach oben weg, außerdem baust Du Vegas ab (bist nicht mehr so anfaellig bei Volaveraenderungen), das wollte ich ja gerade nicht. Bei dem schwankungsfreudigen Markt mit eratischen Bewegungen brauche ich die Gammas und kann noch zusaetzlich auf einen Volaanstieg spekulieren.
      Zu der neuen Ausgabe des McMillans habe ich keine Infos, meine ist von 1993, ob es lohnt, keine Ahnung, liegt an Dir, wie schnell Du Dir das Wissen aneignen willst. Alternativ gibt es auch von Sheldon Natenberg "Option Volatility & Pricing", das Buch wuerde ich aber nach dem McMillan lesen, da die Ansaetze leicht unterschiedlich sind. McMillan mehr den Investor im Focus, Natenberg mehr den professionellen Haendler.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 09:15:03
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Nordlicht: Eine schlichte Frage noch zu Deinen Ausführungen: Du erwähnst den Wochenendeffekt, diesmal sogar 2-mal hintereinander durch die kurzen 4-Tage-Wochen verstärkt.
      Das ich dabei in meinem Positionen Theta verliere ist klar, da der Zeitwert nicht über die Handels- sondern die Kalendertage erfolgt.
      Wieso kommt es aber parallel dazu, zu den fast regelmäßigen Vega-Anstiegen? Betrachte ich zB die letzten drei Monate für praktisch beliebige DAX-Optionen, sind nach den WE`s an 9 von 13 Montagen die imp. Volatilitäten gestiegen. Meinem schlichten Gemüt erzieht sich die Logik der Vegazunahme, nachdem ja der Basiswert in diesem Zeitraum jeweils bewegungslos verharrte?

      Gruß

      adv
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 10:10:12
      Beitrag Nr. 73 ()
      hi adv,

      wenn du weißt, daß deine option übers WE an zeitwert verlieren wird, dann wirst du eben weniger dafür zahlen. nach dem WE ist der zeithorizont fürs handeln wieder täglich - das theta ist nun eben nicht mehr für 2 nichthandelstage zu berücksichtigen. höhere/niedrigere preise sind damit höhere/niedrigere bezahlte vola. aufgrund des preismodells wirkt sich das bei kurzen restlaufzeiten und daher im frontmoth am deutlichsten aus. mit ein grund, warum man mit dem vdax schwierigkeiten hätte. anders wirst du nur handeln, wenn du das risiko übers WE als sich ändernd ansiehst. soweit meine sicht ...

      gruß
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 10:56:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      Moin Moin!
      Ich kann AvT nur zustimmen. Du wirst als Marktteilnehmer versucht sein, am Freitag kurze Laufzeiten zu verkaufen, um ueber die zwei Nichthandelstage das Wochenendtheta mitzunehmen. Passiert am Montag nichts, wirst Du auch mit Deinem Hedge keine Probleme gehabt haben. Durch das Verkaufen wird die Vola unter Druck gesetzt, am Montag findet praktisch eine Art Ausgleich durch hoehere Vola statt, d.h. es rechnet sich fuer mich ja einen Teil des eingenommenen Zeitwertverlustes in hoehere Vola umzusetzen. Ich hoffe das war verstaendlich?
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 19:20:09
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Nordlicht, AVt: thx, kapiere ich ;)

      Schönes WE, US-Analysen später.

      adv


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