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    Pironet/ War heute bei der Hauptversammlung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.01 17:12:14 von
    neuester Beitrag 15.05.01 22:48:54 von
    Beiträge: 31
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      Avatar
      schrieb am 26.04.01 17:12:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      War heute bei der Hauptversammlung die im großen & ganzen in Ordnung war.
      Das Eigenkapital (Cashbestand ) soll noch vorhanden sein , Herr Scherer besitzt seine 570000 Aktien noch ,und die nächsten Zahlen kommen in der ersten Hälfte im Mai.
      Mit einem Abbau der Personal- und der externen Beratungskosten sowie der Marketingaufwendungen möchte man erhebliche kosten einsparen.

      @ pinkertonn hat ein paar Interessante Fragen gestellt doch er wird mit Sicherheit da zu
      noch stellung nehmen.

      Ergebnis: Ich habe schlimmeres erwartet bin aber zufrieden nach Hause gegangen und werde meine Anteile weiter halten weil ich denke Pironet kommt wieder .
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 16:04:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      @pinkerton und andere
      haben sie euch verhaftet? es ist so still.
      oder hat es euch die sprache gestern verschlagen?
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 18:48:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      man hat leider niemanden verhaftet,
      das essen war lecker,
      der besuch(beteiligung) war rege,
      der vorstand sagte nichts ohne seinen anwalt,
      die leute, die im board das maul am meisten aufgerissen haben,
      waren leider nicht zugegen und
      eine kurssteigernde nachricht kommt m.e. spätestens in der zweiten jahreshälfte.


      zufrieden?


      mfg
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 19:00:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      @pinkerton
      na ja, zufrieden nicht gerade, aber besser als garnix.
      trotzdem danke.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 19:11:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      gibt`s dich schnell zufrieden.


      meiner unmaßgeblichen meinung und interpretation des gesagten
      und des ungesagten zufolge wird pironet auf der nächsten hv nicht mehr pironet heissen.


      mfg

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      Avatar
      schrieb am 27.04.01 20:56:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      @pinkertonn

      stimmt, die heißen dann "PIRONET NDH AG" ;-)

      So wie es beschlossen wurde ! Da warst Du doch auch dabei, oder ?

      Gruesse
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 22:17:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ukana

      falsch, solltest du tatsächlich dabei gewesen sein.

      der große vorsitzende hat sich bzgl. des namens eingelassen.

      eine nochmalige änderung macht mehr als bei der vormaligen
      änderung sinn, da mit genehmigten kapital zusammengehen
      dieser me-too-produkt-firma mit einer dms-firma mit höheren
      markteintrittsbarrieren k u r z f r i s t i g kommen wird.

      board-disclaimer lesen

      mfg

      p.s. schon bei pironet-ipo war deal mit ndh eingestielt.
      solltest emissionsprospekt lesen,
      dann weißt du, wie nächster deal läuft.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 22:35:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      @all

      bzgl. pironet-hv bitte keine boardmails- wie zuletzt häufiger -,
      da austausch der eindrücke und eventueller ergebnisse dieser
      hv über eine boarddiskussion m.e. sinniger, weil anläßlich
      der zuletzt eingeschlafenen diskussion fruchtbarer.

      mfg

      pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 30.04.01 17:41:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ die wenigen verbliebenen Interessierten

      Nachdem das Interesse an Pironet zurecht oder zu Unrecht einzuschlafen,
      ein weiterer Appetithappen von der Hauptversammlung als möglicher Aus-
      gangspunkt einer kleinen Diskussionsrunde.

      Tatsächlich, wie vor Wochen angekündigt, war die Schutzgemeinschaft DSW
      auch bei Pironet vertreten und glänzte als erster kritischer
      Wortbeitrag innerhalb der Generaldebatte in persona Thomas Hechtfischer.

      Dieser unterteilte seine Rede in zwei Punkte:

      1. Stärken und Chancen
      2. Schwächen und Risiken

      Dabei ließ der Vertreter der unabhängigen Aktionärsvereinigung in seinem
      Plädoyer für die Firma und Aktie Pironet deutlich erkennen;
      daß Chancen und Stärken durch ein gutes Produkt, ein gutes Management und
      ein verantwortliches Umgehen mit den größtenteils noch vorhandenen
      IPO-Erlösen überwiegen.
      Schwächen vermochte er bis auf den eventuell zu niedrigen Preis der Softwarelizenzen für
      die Standardsoftware pirobase nicht auszumachen.

      Bezüglich der zuletzt schwächeren Umsatzerlöse und des momentan niedrigen Aktienkurses
      schloß Herr Hechtfischer sich den Ausführungen des Managements an, das die momentane
      Schwäche dem Marktumfeld und einem schwachen Markt zuschrieb.

      Rundum ein zufriedener Aktionärsvertreter, der auch auf persönliche Ansprache zu berichten
      wußte, daß die aus Händlerkreisen erhobenen Täuschungsvorwürfe zum Besten gab, daß
      diese bei Mitgliedern nicht zu Nachfragen geführt hätten.

      Bei der Abstimmung zu allen Tagesordnungspunkten votierte er
      meines Wissens immer mit ja, d.h. er entlastete, soweit nachvollziehbar,
      die Organe der Gesellschaft bzgl. allen Tun`s und Unterlassen`s, soweit
      bekannt.

      Quintessenz: Wenn ansonsten kritische Aktionärsverbände nichts zu meckern
      haben, könnte es an und für sich nur noch aufwärts gehen.


      mfg

      pinkertonn


      P.S. boarddisclaimer lesen, da nur eine persönliche Meinung und
      keine Empfehlung
      Avatar
      schrieb am 01.05.01 14:50:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      @pinkertonn

      Ich war auch auf der HV und habe nichts bezüglich erneuter Namensänderung gehört.
      Wie kommst du darauf, dass die mit einer DMS-Firma zusammengehen?
      Avatar
      schrieb am 01.05.01 15:01:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Pinkertonn,
      was war bei meinen bisherigen Äusserungen demgemäß falsch?

      Piro ist in Relation zu ANderen gnadenlos unterbewertet,dies
      interssiert jedoch momentan keinen(ist bei Concept nicht anders)

      Vielen Dank für deine Berichterstattung!
      mfg
      Avatar
      schrieb am 01.05.01 16:40:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ colt

      Da Du auf der Hauptversammlung gewesen bist, kannst Du sicherlich
      bestätigen, daß diese eine unaufgeregte, eher langweilige Veranstaltung
      war, auf der Vorstand (Pirozraam und Höger)und Aufsichtsratsvorsitzender
      (Wiegandt) nur das wortwörtlich repitierten, was durch den Geshäftsbericht
      für das Geschäftsjahr 2000 schon bekannt war.

      Deshalb ist meiner Ansicht nach ausschließlich das von Belang und interessant,
      was aus eigenem Antrieb oder auf Befragen der Organe über das bereits vorher
      schriftlich dokumentierte hinaus gesagt wurde.

      Im Rahmen der Generaldebatte und eventuell durch Nachfragen bedingt, wurde die
      momentane Schwäche der Firma Pironet, die sich unter anderem in dem daherdümpelnden
      Aktienkurs manifestiert, damit exkulpiert, daß dies auschließlich dem schwachen Marktumfeld
      und dem Abstrafen der Internetwirtschaft (dot.coms) zu verdanken sei.

      In diesem Punkt erwähnte der Versammlungsleiter und (Profi-)Aufsichtsratsvorsitzende
      Wiegandt den Namen Pironet, der im Zuge der Zeit durch seine Endung net negativ behaftet
      sei. Im Rahmen eines Zwiegespräches, ohne vorherige Abstimmung der ansonsten alles vor-
      kauenden Anwälte, verstieg sich Herr Pirozraam zu der Replik, daß heutzutage die Belastung
      nicht aus der Endung net, sondern aus der ersten Silbe des Firmen-(Familien-)Namens resultiere.

      Diese Aussage kann ich persönlich vollinhaltlich nachvollziehen, da meines Erachtens der CEO und
      seine Familie die schwächsten Glieder in einer nach Auffassung des DSW und anderer Laudatoren
      starken Kette sind. Alleine der Auftritt des Herrn Pirozraam bestärkt mich in der
      Auffassung, daß dingend ein Revirement des Vorstands am Kopf des Fisches vonnöten
      ist. Nach meiner Auffassung, bedingt durch die nicht abgestimmte und unbedachte Stehgreifäußerung
      des CEO, hat ein Nachdenken über den Zeitpunkt und die Art des Rückzugs aus dem operativem innerhalb
      der Firma Pironet seit längerem begonnen und wird den Anlegern glücklicherweise
      sowohl seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft als auch einen neuen, am Markt, bei den Investoren
      und bei institutionellen Anlegern unbelasteten Namen (Firmennamen)bescheren.

      mfg

      pinkertonn


      disclaimer lesen
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 01:33:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ die Übriggebliebenen

      also diejenigen, die bisher über 750 mal die pageimpressions von w:o gefüttert haben aber keine unverbindlichen beiträge leisten.

      Kommunikation (Disakussion) ist immer eine Sache von mindestens zwei Personen, ergo wären mindestens die mir bzgl. Anwesenheit auf der HV
      bekannten Personen reimannjr und colt dito aufgefordert, Eindrücke zu schildern bzw. abzugleichen.

      Welcher Interpretationsversuch könnte herhalten, wenn (da) der CEO anläßlich seines Vortrags bzgl. der Highlights 2000 die der Öffentlichkeit
      publizierte Schnittstelle von der Standardsoftware pirobase zu der Intershop-Software "Enfinity" auf den für die HV-Präsentation
      vobereiteten und durch Anwälten abgesegneten Foldern nicht vorfand und abseits des trsinierten und vorbereiteten explizit und verblüfft als
      sogenanntes "asset" bezeichnete?


      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 10:25:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es war nicht der AR-Chef, der den Namensbestandteil "net" als Belastung empfand, sondern der DSW-Sprecher.
      Wenn Piroozram meint, dass er sich eher durch das "piro" belastet fühlt, dann wohl deshalb, weil damit die derzeit schlechte öffentliche Meinung über die Firma auf ihn persönlich zurückfällt.

      Ich gebe dir allerdings recht, dass ein anderer Vorstandschef der Aktie gut täte.

      Und das fehlende "Intershop" auf der Folie würde ich schlicht für ein Versehen halten. An die Bezeichnung als Asset kann ich mich nicht erinnern.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 11:07:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ colt

      Danke für Deine Einschätzung.

      "Asset" ist in dem zitierten Zusammenhang tatsächlich von M.P.
      begrifflich verwendet worden, dies hatte ich mir sofort notiert.

      Die Schnittstelle zu SAP ist meines Wissens nicht separat aufgeführt
      worden und dementsprechend gewürdigt worden.

      Bzgl. Intershop ist im übrigen anzumerken, daß I. durch Zukauf im Besitz
      einer CMS-Software ist.

      Bei meiner Einschätzung bzgl. einer nicht nur namentlichen Umfirmierung
      bleibe ich selbstverständlich, nachdem auf der Hauptversammlung bereits
      klar geworden zu sein scheint, daß pironet sich strategisch komplett neu
      ausrichten wird.

      mfg

      pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 14:26:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zeit Kurs Stück

      9:16 3,51 12.850

      Endlich eine gutes Volumen beim stark steigenden Kurs weiß jemand mehr ?
      Geht es jetzt los oder nur eine Bärenfalle?
      Aber Hauptsache etwas passiert
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 14:43:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ optimalist

      gebe Dir Recht bzgl. der momentanen Unterbewertung,
      die m.E. nicht mehr lange anhalten wird, da pironet
      neben seinen Q1-Zahlen auch die ersten Erfolge des
      dringend notwendigen Restrukturierungsprogramms bis
      Mitte Mai präsentieren wird.

      Der Gewinn an Glaubwürdigkeit durch auf der HV zugestandene
      Schwächen in der Außendarstellung wird hoffentlich ein Übriges
      tun.

      Der sozialverträglich und preiswert durchgeführte Personalabbau
      wird bzgl. der Kostenstruktur und durch Akquisition bedingte
      Erwerb einer funktionierenden Vertriebsstruktur und der Ausweitung
      der eigenen Produktpalette um DMS-Software eine neue Bewertung
      der Aktie zulassen.

      Persönlich bin ich auf die nächste Einschätzung durch beide
      designated sponsors gespannt.

      mfg

      pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 15:41:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Pironet scheint heute bei relativ starker Nachfrage endlich
      einmal zu den Tagesgewinnern gehören zu wollen.

      Da die auch im Geschäftsbericht zwischen den Zeilen avisierte Akquisition
      zuzüglich der bei der HV beschlossenen Schaffung von genehmigten Kapitals
      als Akquisitionswährung auch noch nicht vorhandene Managementkapazitäten
      zum Beispiel für die beiden vakanten Positionen CFO und European Sales
      einkaufen wird, wird sich auch die Meinung der Analysten ändern lassen.

      Ein Vorteil, nicht wirklich first mover zu sein und aus Fehlern der Konkurrenz
      schmerzfrei zu lernen.

      it take`s a second chance für alle zu Recht Enttäuschten.


      MfG

      pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 21:46:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      @pinkertonn
      Deine Äuserungen mit der Dokumenten Management Software habe ich mit Interesse aufgenommen. Es stimmt das vom vorstand auf der HV der Ausdruck benutzt wurden ist, aller dings ist mir der Zusammenhang nicht mehr präsent.
      Vielleicht kannst du mir du etwas weiter helfen, zumal du ja annimmst das pironet eine
      DMS-Firma übernehmen wird.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 11:13:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Bei GSC Research ist jetzt auch der HV-Bericht verfügbar:

      http://www.gsc-research.de/hvberichte/neuermarkt/artikel/200…
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 12:33:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      HV-Bericht PIRONET AG



      Nachdem PIRONET für das vergangene Jahr noch gute Zahlen melden konnte und für 2001 schon Gewinn plante, schockte man die Anleger am 30. März mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung, die den Kurs auf neue Tiefststände unter 3 Euro stürzen ließ.
      Vor diesem Hintergrund fand am 26.4.2001 um 11 Uhr am Firmensitz im Kölner Technologiepark die erste Hauptversammlung nach dem Börsengang statt, zu der sich ca. 250 Aktionäre und Gäste einfanden, darunter auch Stefan Siebers für GSC Research.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Wiegandt (Ex-Vorstandsvorsitzender von Metro) richtete in der Begrüßung seinen Dank an die Presse. Die Berichterstattung über Unternehmen am Neuen Markt sei derzeit sehr schwierig. Er bat darum zu überprüfen, inwieweit PIRONET seine Versprechungen eingehalten habe, wie man gegen den Strom der IT-Rezession schwimme und wie sich die Kapitalausstattung darstellt.

      Bevor er das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Mehrdad Piroozram übergab, wies Herr Wiegandt noch auf eine Änderung in der Tagesordnung hin. Der ursprünglich für den Aufsichtsrat vorgeschlagene Hans-Werner Scherer stehe nicht mehr zur Verfügung, weil er für einen verstorbenen Freund ein Vorstandsmandat einer anderen Gesellschaft übernommen habe und daher Interessenskollisionen befürchte. Mit dem Vorschlag eines Aktionärs, stattdessen Dr. Biedermann zu wählen, erklärte er sich im Namen der Verwaltung einverstanden.


      Bericht des Vorstands

      Zu Beginn seiner Ausführungen stellte Herr Piroozram die Geschäftstätigkeit seines Unternehmens vor, die im wesentlichen aus Entwicklung und Vertrieb der Standardsoftware pirobase sowie zugehörigem Service besteht. Als Enterprise-Software für das Management und die Distribution digitaler Informationen beanspruche pirobase ein Mindestmaß an Dienstleistungen. Beispielhaft für den Einsatz von pirobase sei der Internet-Auftritt von AXA Colonia, mit denen das Produkt 1997 gemeinsam entwickelt wurde. Für dermaßen komplexe Web-Auftritte sei ein Content Management System unverzichtbar.

      Als Highlights des Jahres 2000 nannte Herr Piroozram den Börsengang am 22.2. und den Zusammenschluss mit der NDH IT Service AG, einem Pionier auf dem Gebiet des Applications Service Providing (ASP). Hierdurch eröffne sich ein neuer ASP-Vertriebskanal. Ferner sei pirobase im Hinblick auf Personalisierung, Portal Center, WAP-Integration sowie Schnittstellen zu SAP R3, Lotus Notes und Intershop weiterentwickelt worden.
      In der Verwaltung habe man SAP eingeführt und auf Euro umgestellt.

      Als Neukunden habe man unter anderem DEVIF, Hewlett-Packard, Merck, basell, Praktiker und die Kölner Messe gewinnen können, als Vertriebs- und Integrationspartner hp Consult, BERATA und Cap Gemini Ernst&Young.

      Der Abschluss 2000 wurde nach US-GAAP erstellt und enthält bereits die Ergebnisse von NDH. Dabei sei die Zusammenführung nach der Pooling of Interest Methode bilanziert worden. Der Umsatz sei von 11,7 auf 24,7 Mio. Euro gesteigert worden, wobei der Softwareanteil von 11,8% in 1999 auf 14,2% in 2000 anstieg. Damit habe man die zum IPO geplanten Softwareumsätze von 4,5 Mio. DM übertroffen.

      Die Verbesserung beim EBIT von -3,2 Mio. (davon -4,0 bei Pironet und +0,8 bei NDH) auf -2,3 Mio. Euro (-3,9/+1,6) und beim Ergebnis von -2,0 Mio. (-2,5 und +0,4) auf -1,0 Mio. (-2,0/+1,0) sei vor allem von der bereits profitablen NDH bewirkt worden.

      Bei einer Bilanzsumme von 49,1 Mio. Euro verwies Herr Piroozram auf die Eigenkapitalquote von 90% und die Höhe der Liquidität von 35,4 Mio. Euro. Besonderes Augenmerk richtete er auf den Posten der latenten Steuern, in dem sich die Erwartung baldiger Gewinne ausdrücke.

      Trotz einer angespannten Personalsituation im IT-Bereich habe man die Mitarbeiterzahl von 137 auf 201 steigern können.

      Zum Ausblick für 2001 erklärte Herr Piroozram, dass man den Focus auf die margenstarken Softwarelizenzen setzen wolle; dies sei ein zentraler Wachstumsfaktor. Das Produkt pirobase wolle man weiterentwickeln in Hinblick auf die Anbindung standardisierter „Third Party“-Produkte, die Entwicklung von CMS-Lösungen in Kooperation mit Referenzkunden sowie den Vertrieb über ASP.

      Den Vertrieb wolle man einerseits durch zusätzliche Systemintegratoren und Vertriebspartner und andererseits durch den ASP-Kanal stärken. Dabei sollen die Kunden je nach Bedeutung über unterschiedliche Wege angesprochen werden. Während man sich an globale (wie AXA und Lufthansa) und Großkunden (wie REWE und Metro) sowohl direkt als auch über Partner und ASP wende, sei für den Mittelstand kein Direktvertrieb angestrebt, und Kleinkunden seien nur für den ASP-Kanal vorgesehen. Es werde ein Verkaufsanteil von 60 Prozent über den Direktvertrieb und 40 Prozent über Partner und ASP angestrebt.

      Die Internationalisierung soll kostenorientiert erfolgen, mit Focus auf Großbritannien, Benelux und Frankreich. So strebe man einerseits globales Wachstum mit bestehenden Referenzkunden an, wie z.b. dem Polyethylenhersteller basell, andererseits wolle man internationale Integrations- und Vertriebspartnerschaften erschließen, sowie potentielle Übernahmekandidaten zu angemessenen Kaufpreisen überprüfen.

      Im Zuge der Umsatz- und Gewinnwarnung (Umsatz 2001 nur noch 25 statt 33 Mio. Euro, EBIT statt 2 nun 0,3 Mio.) habe man die folgenden Maßnahmen beschlossen: Abbau von Personal- und Beratungskosten, Einsparungen bei Marketingaktivitäten, restriktive Investitionspolitik und Intensivierung der Vertriebsaktivitäten. Erste Ergebnisse davon sollen zusammen mit den endgültigen Zahlen für das erste Quartal im Mai veröffentlicht werden.

      Vor Beginn der Diskussion stellten sich noch die anwesenden Kandidaten für den Aufsichtsrat vor. Harald Riske befand sich gerade auf Geschäftsreise in den USA und wurde von Herrn Wiegandt als Prokurist des Bonner Generalanzeigers vorgestellt, der dort für die Online-Dienste verantwortlich sei, die er seit 1995 entwickelt habe.
      Harald Summa erklärte, er sei Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater und Geschäftsführer des eco-Forums der deutschen Internetwirtschaft.
      Nachdem der Aktionär Thorsten Janning beantragte, Dr. Bernhard Biedermann in den AR zu wählen, stellte sich dieser als Kaufmann aus Buxtehude vor, der wohl vielen Anwesenden bekannt sei. Er sei Gründer einer der ersten deutschen Providerfirmen, Mitbegründer von DE-CIX, dem zentralen deutschen Internet-Knoten, und habe die Kommerzialisierung des Internets in hohem Maße vorangetrieben.


      Allgemeine Aussprache

      Zunächst war Thomas Hechtfischer von der DSW der einzige Versammlungsteilnehmer mit einer Wortmeldung. Seine Rede gliederte er in die beiden Kapitel Stärken und Chancen sowie Schwächen und Risiken.

      So habe man mit pirobase ein gutes Produkt. Hierzu wollte er wissen, was das Programm nicht kann und für wen es nicht geeignet ist. Er äußerte den Verdacht, dass es für die meisten Unternehmen nicht geeignet sei. Angesichts des geringen Softwareanteils am Umsatz könne man den Eindruck gewinnen, das Produkt werde zu billig verkauft. Er fragte, ob dieses Verhältnis so bleiben soll.

      Als weitere Stärke sah Herr Hechtfischer die guten Kunden an, die vorwiegend aus der Old Economy stammten. Seiner Meinung nach könnten diese ruhig mehr bezahlen. Er fragte, ob man auch Kunden aus der New Economy habe und wie es um deren Zahlungsfähigkeit bestellt sei. Auch die Vertriebspartner zählte er zu den Stärken. Er wollte wissen, wie die Partnerschaften genau aussehen, und ob es schon bezifferbare Erfolge gebe.

      Zu NDH wollte er mehr über die Geschäftstätigkeit wissen, da ja von dort die Ergebnisse kommen. In diesem Zusammenhang fragte er Herrn Höger (alleiniger Inhaber vor der Fusion), ob er das Zusammengehen mit PIRONET schon bereut habe.

      Bezüglich des Ausscheidens von Herrn Scherer bat er um Angaben zu den näheren Umständen. Dann fragte er noch nach weiteren Mandaten der Kandidaten für den Aufsichtsrat.

      Schließlich lobte er noch die gut gefüllte Kasse und fragte, was damit geplant sei bzw. ob es bereits konkrete Akquisitionskandidaten gebe.

      Im zweiten Kapitel seines Redebeitrags kam Herr Hechtfischer auf die derzeitige Schwäche des Internet-Marktes zu sprechen, wo eine Gewinnwarnung die nächste jage. Früher wäre das „Net“ im Namen ein Garant für Kurssteigerungen gewesen, heute hingegen würden einige Firmen die Namensgebung bereuen. Sogar der Spiegel denke schon über einen Rückzug aus den Internetaktivitäten nach, da dieser Bereich nicht profitabel zu machen sei.

      Zur Planzahlenrevision fragte er, was genau der Anlass dafür war, ob konkrete Projekte weggefallen seien, und ob das jetzt das Ende der Fahnenstange sei. Ferner wollte er wissen, welches Ziel die angekündigten Maßnahmen haben. Sollen dadurch weitere Revisionen verhindert oder aber später die Prognosen wieder angehoben werden? Schließlich bat Herr Hechtfischer um genaue Planzahlen zu den angestrebten Einsparungen.


      Nun meldete sich doch noch ein Aktionär zu Wort, und zwar Frank Hoffmann, Inhaber einer kleinen Softwarefirma in Köln. Über einen seiner Kunden, das NRW-Justizministerium, sei er zum ersten Mal mit PIRONET in Verbindung gekommen. Dabei habe er im Rahmen einer Ausschreibung erfahren, dass pirobase im Vergleich zu anderen Systemen zu teuer gewesen sei. Darum bat er um eine Darstellung der Marktposition.


      Antworten

      Zunächst erklärte Herr Höger, dass sich Software künftig immer mehr von der CD als Serviceleistung ins Netz verlagere werde. Auf dem Gebiet des ASP sei NDH ein Pionier. Er betonte, dass es sich nicht um eine Übernahme, sondern um eine Fusion gehandelt habe, wie man auch am neuen Firmennamen PIRONET NDH sehen könne. Die Tatsache, dass es eine reine Aktientransaktion ohne Cashkomponente war, zeige sein langfristiges Engagement für die Gesellschaft. Auch die derzeitige IT-Krise habe seine Meinung über die Zusammenführung nicht verändert.

      Pirobase als junges Produkt könne natürlich noch nicht ausgereift sein. So arbeite man noch an Funktionalitäten wie Replikation, Skalierbarkeit, Personalisierung sowie Einbindung von DMS und Prozessmanagement.

      Anschließend meinte Herr Piroozram , Software-Produktunternehmen seien schwer zu etablieren. Mit seiner Preisstruktur sei PIRONET jedoch gut gerüstet. Bei ca. 90.000 DM je Server-Installation liege man im oberen Drittel. Die bedeutenden Wettbewerber mit gleicher Leistung hätten ähnliche Preise. Die Antwort auf die Frage, ob ein Produkt zu teuer sei, sei relativ und subjektiv und hänge sehr stark vom Einsatzgebiet ab. So gebe es auch bei Datenbanksoftware Preise von 80 DM pro Arbeitsplatz für MS Access bis zu mehren tausend Mark für Oracle. Informationen über Marktanteile einzelner Content Management Software Anbieter seien schwer zu bekommen, selbst Fachanalysten täten sich damit schwer.

      Kunden aus der New Economy seien zum Beispiel Endemann und Brainpool. Einerseits gebe mit diesen keinerlei Zahlungsprobleme, anderseits spielten sie umsatzmäßig kaum eine Rolle. Im übrigen sei man beim Forderungsmanagement nicht die Schlechtesten am Neuen Markt, im derzeitigen Marktumfeld aber eher zurückhaltend. Der Forderungsbestand liege unter 10 Millionen.

      Im Hinblick auf die Technologiepartnerschaften erklärte Herr Piroozram, das Produkt baue vor allem auf Datenbanken wie Oracle auf. Deren Handling erfordere das Know-how des Technologieanbieters. Die Ausweitung dieser Partnerschaften auf weitere Gebiete wie Marketing oder Produktentwicklung habe zu sogenannten Allianz-Partnerschaften geführt. Entsprechendes gelte für Vertriebspartner, mit denen man auf weiteren Gebieten zusammenarbeite. Ausdrücklich erwähnte er BERATA als den erfahrensten Integrationspartner.

      Die Kasse habe man zusammengehalten und wolle auch künftig nicht großzügig damit umgehen. Die liquiden Mittel sollen vorwiegend für das operative Geschäft eingesetzt werden.

      Herr Wiegandt sagte, Herr Scherer sei in freundschaftlichem Einvernehmen ausgeschieden und besitze noch 570.000 Aktien. Die Aufsichtsrats-Kandidaten Summa und Riske haben außer den entsprechenden Mandaten bei NDH keine weiteren. Herr Biedermann sitzt in verschiedenen Ausschüssen und Vorständen, aber in keinem Aufsichtsrat.

      Im Hinblick auf die Softwareumsätze führte Herr Piroozram aus, diese seien margenträchtiger, aber bisher sehr kostenträchtig. Ihr Anteil solle weiter gesteigert werden. Der Markt für Content Management stehe besser da als e-Commerce an sich. Für die nächsten Jahre werden Wachstumsraten von 40 bis 70 Prozent prognostiziert. Seiner Einschätzung nach werden zwar reine Internet-Budgets gekürzt, Content Management falle aber eher in den Bereich allgemeiner IT-Budgets.

      Bezüglich der Planzahlenrevision sagte er, der Markttrend sei umgeschlagen. Die Maßnahmen befänden sich im Prozess der Umsetzung. Effekte seien derzeit noch nicht verlässlich prognostizierbar, werden aber mit den kommenden Quartalszahlen bekanntgegeben.


      Weitere Diskussion

      Nach diesen Antworten meldete sich Herr Beziabar zu Wort, der beklagte, wie überraschend die Revision der Planzahlen kam. Er wollte wissen, ob man das nicht schon vorher wusste. Immerhin sei bis zum 20.3. die Lage noch überaus positiv geschildert worden.

      Herr Eberts zeigt sich schwer enttäuscht von der Kursentwicklung. Er fragte, was ein Vorstand macht, wenn seine Aktie von 14 Euro bei Emission bis auf 2,65 Euro fällt. Da noch vor kurzer Zeit der Kurs viel höher stand als jetzt, wollte er wissen, was in der Zwischenzeit passiert sei. Er verlange ja keinen Kurs von 100 Euro, aber 25 sollten es schon sein. Außerdem interessierte ihn, wie Herr Piroozram jetzt zu der Aussage stehe, ihm sei ein höherer Aktienkurs lieber als eine Dividende.

      Es wurde geantwortet, dass sich zwischen dem 20.3. und der Umsatzwarnung am 30.3. herausgestellt habe, dass auf der CeBIT erwartete Abschlüsse nicht zustande kamen. Außerdem wurde auf die IT-Rezession, 30 bis 40 Gewinnwarnungen am Neuen Markt und Gewinnwarnungen von Sun, Cisco und Oracle verwiesen, die in diesen Zeitraum fielen.

      Nun begab sich Herr Laumanns ans Rednerpult. Er war der Ansicht, dass der Vorstand mehr verschwiegen als gesagt habe. Immerhin habe es Betrugsvorwürfe gegeben, weil noch vier Tage vor der Planzahlenrevision die bisherigen Prognosen vor Analysten bekräftigt wurden. Dann wollte er wissen, ob Herr Scherer seine Aktien weiter hält. Die Aussagen zu dessen Ausscheiden fand er unbefriedigend, zumal es sich um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden handele. Auch zum Weggang des Gründungsmitglieds Schultze vermisste er Angaben.

      Hierzu erklärte Herr Wiegandt, laut Präsenzverzeichnis habe Herr Scherer seine 570.000 Aktien noch. Es sei vor dem Börsengang zwischen den Herren Piroozram und Scherer vereinbart worden, dass letzterer aus dem Grund den Vorstandsvorsitz übernimmt, weil Herr Piroozram seine Stärken nicht in den speziellen Anforderungen eines IPO sah.
      Im übrigen sei Herr Schultze, der sich selbständig gemacht habe, kein Gründungsmitglied.

      Herr Piroozram sagte noch, die Betrugsvorwürfe „sind Vorwürfe geblieben“. Bei den allgemeinen Aussagen zur Dividendenpolitik fragte Herr Eberts dazwischen, was der Vorstand für den Kurs tun will. Wenn dieser keinen Wert auf eine Dividende lege, könnte man eine solche ja auch nur an die Minderheitsaktionäre zahlen.

      Zu diesem Thema äußerte Herr Wiegandt die Einschätzung, die IT-Rezession in den USA werde noch stärker als bisher angenommen und man könne nur hoffen, dass sie nicht allzusehr nach Europa schwappt. In diesem Zusammenhang müsse man den Kunden deutlich machen, dass PIRONET auch künftig noch am Markt sein werde. Man könne sich keine Sonderkonjunktur schaffen, um den Kurs anzutreiben. Stattdessen gehe es jetzt vor allem darum, den Break-Even anzustreben.

      Auf eine Zwischenfrage aus dem Publikum, ob genug Werbung für das Produkt gemacht werde, antwortete Herr Piroozram, in der derzeitigen schwierigen Marktlage müsse man Kosten sparen. Auch wenn Einschnitte im Marketing weh täten, wolle man das Geld lieber ins Produkt investieren.


      Abstimmungen

      Neben den üblichen TOP hatten die anwesenden 11.264.999 Aktien ( 75,874% des Grundkapitals) über die Erweiterung des Aufsichtsrats von drei auf sechs Mitglieder, die Firmenänderung in PIRONET NDH AG und Änderung des genehmigten Kapitals abzustimmen.

      Alle Beschlussvorschläge (auch die Entlastung des Vorstands, dessen 10,2 Mio. Aktien nicht mitstimmen durften) wurden mit deutlich über 99% angenommen. Die meisten Gegenstimmen gab es zur Erweiterung des Aufsichtsrats (4244 Neinstimmen) und seinen neuen Mitgliedern (3420 gegen Summa/Riske und 5520 gegen Dr. Biedermann).

      Vor der Wiederwahl des Abschlussprüfers richtete Herr Laumanns noch Fragen an diesen zum Abschluss 2000. Er wollte wissen, ob darin die Erträge aus der Beteiligung an BARRACUDA berücksichtigt seien, und ob die Zinserträge marktüblich seien. Die Anworten, dass BARRACUDA at equity konsolidiert sei und keine Umsätze einflössen, bzw. dass die Zinserträge aus Geldmarktfonds stammten, wurden vom Vorstand vorgetragen, da der Wirtschaftsprüfer auf der HV kein Rederecht hat.


      Fazit

      Bei PIRONET geht man im Gegensatz zu den meisten anderen Internet-Gesellschaften sparsam mit dem Geld der Anleger um. So ist der Emissionserlös fast noch komplett in der Kasse, und dennoch leitet man Sparmaßnahmen aufgrund der Nachfrageschwäche ein. Die guten Kunden und Partner dürften auch künftig für solides Wachstum sorgen. Die im letzten Jahr gezeigte Prognosesicherheit und die jetzt frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen stimmen zuversichtlich, dass die Gewinnschwelle tatsächlich schon 2001 erreicht wird.

      Andererseits ist mit der Umsatz- und Gewinnwarnung viel Vertrauen zerstört worden. Jetzt wäre es wichtig, absolute Offenheit zu zeigen und offensiv, die immer noch vorhandenen Stärken, an den Kapitalmarkt heranzutragen. Dies ist auf der HV nicht ganz gelungen: die Aussagen über das Ausscheiden der Herren Scherer und Schultze hätten klarer sein können.

      Herrn Piroozram war seine Unsicherheit bei der Präsentation deutlich anzumerken. Fast immer musste er um die passende Formulierung ringen. Es wurde klar, dass mit ihm als Vorstandsvorsitzendem ein Börsengang schwieriger geworden wäre. Doch auch jetzt wünschte man sich an der Unternehmensspitze jemanden, dem der Umgang mit Analysten und Presse leichter fällt.

      Auf dem jetzigen Niveau dürfte angesichts der komfortablen Kassenlage das Risiko für den Aktienkurs gering sein. Ein über dem Marktdurchschnitt liegender Anstieg ist allerdings erst dann zu erwarten, wenn die aktuellen Planzahlen übertroffen bzw. spektakuläre Abschlüsse oder Kooperationen gemeldet werden sollten - oder aber wenn es in der Führung wieder einen Wechsel hin zu einem besseren Kommunikator gibt.


      http://www.gsc-research.de/hvberichte/neuermarkt/artikel/200…
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 19:48:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ colt und reimannjr

      Dank für den Verweis auf einen ausführlichen Bericht über die HV.

      @ mrjr

      Spekulationen um die Akquisition eines DMS-Anbieters resultieren
      unter anderem aus der in der ersten Antwort enthaltenen Aussage
      von Felix Höger zu DMS.

      Ansonsten gefällt mir derzeitig die relative Stärke der Aktie,
      die in den beiden letzten Tagen jeweils von starken Umsätzen
      zu Handelsbeginn getragen wurde.

      Da auf Ankündigung des Vorstands neben den Quartalszahlen auch erste
      Ergebnisse(Erfolge)des Restrukturierungsprogramms in der ersten Mai-Hälfte
      vermeldet werden sollen, könnte diese relative Stärke mit vom Markt erwarteten
      good news eines um Vertrauen werbenden Vorstands zu tun haben.

      MfG

      Pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 13:57:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Pressemitteilung der praktiker-Baumärkte vom 12.04.01 zum launch des neuen shop-systems


      „Der innovative Internet-Auftritt von Praktiker wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Praktiker und externen Dienstleistern realisiert. So entstand das Konzept mit Unterstützung der Unternehmensbe- ratungen McKinsey sowie think & solve. Für das Webdesign zeichnete die Düsseldorfer Agentur „die argonauten" verantwortlich. Die am Neuen Markt notierte PiroNet AG übernahm die IT- Pro-grammierung, das Shopsystem kommt von der Berliner Firma e-vendo."


      Da das ehemalige Vorstandsmitglied Scherer der PiroNet AG heutzutage Vorstandsvorsitzender von
      e-vendo ist, zeichnen sich bereits heute sowohl ein allumfassenderes e-business-Konzept als auch um-
      fassendere Kooperationen mit e-commerce-Anbietern ab.

      Positiv gesehen, könnte Scherer das Vorauskommando Der PiroNet AG in neue Geschäftsfelder bedeuten.
      Die explizite Hervorhebung der enfinity-Schnittstelle von Intershop auf der HV zielt in die gleiche Richtung.

      Da auch auf der praktiker-homepage nachzulesen ist, daß dieses Portal inkl. Shopsystem sehr stark
      von redaktionellen und beratenden Inhalten geprägt ist, bedeutet dies in Konsequenz eine verstärkte
      Ausrichtung auf „Content", dessen Verwaltung und vereinfachte Integration die Kernkompetenz
      der PiroNet AG darstellt.

      Zur Integration von Inhalten gehört fast zwangsläufig die Verwendung von Dokumenten-Management-
      Software, die im Rahmen eines heutzutage eines aufkommenden one-stop-shoppings zweckmäßiger-weise nicht mehr mit Implementierung eines weitern software-tools verbunden sein darf, und seien
      dies sogenannte third-party-produkte.

      Die PiroNet AG versteht sich immer mehr - wie auch auf der HV insinuiert - als plattformunabhängige"
      „enterprise-software", „ähnlich wie SAP und Oracle", so daß die Ausrichtung der Unternehmens-strategie zzgl. seit langem angekündigter Akquisitionen, für die auf der HV schließlich genehmigtes
      Kapital zur Verfügung gestellt wurde, auf eine Etablierung einer umfassend e-business Kompetenz
      mit den sich daraus ergebenden Synergieeffekten.

      Meine Ausführungen stellen keine Kaufempfehlung dar.

      MfG

      Pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:14:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      institutioneller kauf auf xetra?


      mfg

      pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:18:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      keine ahnung,beisse mir in den a.,habe wieder mein spielchen
      gemacht,1000xetra3,55,kein schwein wollte die und dann wirst
      du regelrecht überrannt!
      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:25:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Na ja 300DM ist nicht viel,aber so hole ich mir ohne
      Risiko meine Kohle wieder!
      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:31:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ optimalist

      Wenn ich Deiner Aussage folge, hast Du kürzlichst verkauft,
      was ein Fehler sein könnte.

      Könnte neben der bekannten "guten" Nachricht, daß ein Herr Biedermann
      aus (hört,hört) Buxtehude in den Aufsichtsrat gewählt wurde
      bedeuten, vice-director finance Reza Piroozraam jetzt wegen
      Einsatz von Kontaktlinsen wie Haffa aussieht und einen ähnlichen
      Öffentlichkeitsauftritt pflegt.

      MfG

      Pinkertonn

      P.S. Nimm meine Aussagen bitte nicht so ernst, könnte immerhin mein
      Praktikant "Elton" gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:46:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kann sein?13000ask-xetra,also hochlassen,will x den Kurs
      noch nicht!
      Je nach Markt versuche ich es am Mo wieder bei 3.2-3.4

      MFG
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 20:00:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Fazit: Es bewegt sich etwas.

      Dies ist immerhin der dritte Tag in Folge, daß große Orders
      gelaufen sind.

      Wohin die Aktie läuft, kann seriös sicherlich nicht gesagt werden.

      Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß ich auch etwas Kritisches vom
      Stapel lassen, und zwar, daß nach meinen eigenen Recherchen
      auf Grundlage der Abstimmungsergebnisse und Sperrvermerke auf der HV
      vom Vorstand wahrscheinlich 80.000 shares abgegeben wurden.

      Diese Aussage unter dem Vorbehalt von Hör- und Schreibfehlern.

      Sei es wie es sei, wenn heute Poet einen Satz gemacht hat,
      kann PiroNet nicht mehr lange auf sich warten lassen.


      MfG


      Pinkertonn
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:27:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo alle zusammen!

      Ich war zwar nicht auf der Hauptversammlung, aber ich hab` dafür mal ein bißchen wegen pironet geguckt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
      Sieht man sich den Vorstand an, ist es soweit erstmal ok. Ist nicht so interessant.
      Kommen wir zum Aufsichtsrat(http://www.pironet-ndh.com/servlet/PB/menu/1000228_l1/index.…

      Klaus Wiegandt war mal Pressesprecher des Vorstandes (bis 1998 oder 1999) der Metro AG
      ( http://www.metro.de/DE/PRESS/press_releases/press_archiv/pm1… )
      Das ist ein bißchen interessanter! Er wird sicherlich noch ein paar Beziehungen haben zur Metro AG. Im Aufsichtsrat der Metro sitzt dann noch ein Herr Klaus Bruns (stellvtr. Vorsitzender). Herr Bruns ist gleichzeitig noch Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Kaufhof Köln(Piroozram war Lehrling bei Kaufhof in Köln) und Herr Hesse, ebenfalls Kaufhof Köln.
      Meiner Ansicht nach bestehen sehr gute Kontakte zur Metro AG, zu der ja ebenfalls Kaufhof gehört. Und Praktiker. Seltsam, daß der letzte große Auftrag von einem Unternehmen getätigt wurde, daß zu einem Konzern gehört, zu dem wiederum Pironet die besten Kontakte haben könnte!
      [Und hatte Scherer nicht aus was mit der Metro zu tun??]

      - Im Aufsichtsrat der Metro AG sitzt dann noch der Herr
      Hans Peter Schreib
      Herr Schreib gehört zum Vorstand der Deutschen
      Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V., Düsseldorf

      Kommen wir nun zur Hauptversammlung:
      Dort sprach Thomas Hechtfischer als Vetreter der Schutzgemeinschaft DSW ( von pinkertonn 30.04.01 17:41:16 [hier in diesem Thread] ), deren Vorstandsmitglied im Aufsichtsrat der Metro sitzt. WARUM sollte der also ein schlechtes Wort über pironet verlieren?

      Was meint ihr dazu?
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 22:48:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ abrakadabra

      einerseits richtig, andererseits falsch

      1. der aufsichtsrat ist bzgl. kundenanbindung relativ geschickt
      zusamengesetzt, wenn man bedenkt, daß dieser sich aus potentiellen
      auftragebern zusammensetzt. die kontakte zur metro-gruppe
      wurden hier schon diskutiert und zutreffend mit " kölscher klüngel"
      bewertet.
      Riske ist beim bonner generalanzeiger beschäftigt und dito kunde.
      summa ist redenhaltender geschäftsführer eines internetverbandes
      auf der internet world = multiplikator

      2. aufsichtsratsvorsitzender ist z.b. im aufsichtsrat von maxdata.

      3. ex-aufsichtsrat war herr ruschmeier(spd)- ex oberstadtdirektor
      = jetzt sal. oppenheim.

      4. nicht konsolidierte tochterfirma barracuda arbeit für spd

      5. altaktionäre
      - hans reischl -rewe - kunde
      - otto wolf v. amerongen - bundesverband - kunde

      6. hr. finger - auf hv für pironet in funktion -ex-lufthansa - kunde

      7. vorstand - fehlanzeige - zur auswechslung bereit stehend,
      da ohne kompetenz und aussage.


      mfg

      pinkertonn


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