T-Online: Anlayse offenbart weiter große Schwächen - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 29.05.01 13:26:18 von
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Die gute Nachricht zuerst: Bei einem Umsatz von 280,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2001 fällt ein Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 66,4 Mio. Euro an. Analysten schätzten den Umsatz nur auf etwa 265 Mio. Euro. Das Ebitda ist ebenfalls besser als erwartet, sprich: Der Verlust fällt nicht ganz so hoch aus wie befürchtet. Die Bankgesellschaft Berlin ging von 66 Mio. Euro Verlust aus, Merck Finck & Co. von 70 Mio. Euro. Die Konsensschätzung lag bei etwa 76 Mio. Euro. T-Online selbst hat rund 70 Mio. Euro Verlust erwartet, woraus sich auf Jahressicht eine Kostenunterdeckung von erschreckenden 250 Mio. Euro oder noch mehr abzeichnet. Das hat w:o schon früh gemeldet.
Was sich auf den ersten Blick positiv interpretieren lässt, wirkt auf dem zweiten Blick gar nicht mehr so gut. Obwohl die Umsätze die Erwartungen und auch das letzte Quartal 2000 deutlich überboten haben, bleibt der operative Verlust auf dem Wert des Vorquartals. Zurückzuführen ist dies vor allem auf einen Umsatzanstieg im margenschwachen Geschäft mit Internet-Zugängen. Hier verzeichnet T-Online einen Anstieg auf 241,8 Mio. Euro, ein Plus 22% zum 4.Quartal 2000.
Dagegen ist der Umsatz aus E-Commerce und Werbung stark rückläufig. Ein Minus von 36% oder 17,7 Mio. Euro muss das Internet-Unternehmen hier verkraften. Der Rückgang verdeutlicht, wie sehr T-Online von der Mutter Deutsche Telekom abhängig ist. Der Rückgang von mehr als 17 Mio. Euro ist fast gänzlich auf die ausgelaufene Werbung der Mutter für T-DSL zurückzuführen.
Den Weg aus der Krise soll Vorstand Thomas Holtrop Ende 2002 schaffen. Experten rechnen dann mit einem ersten Ebitda-Gewinn. Hierzu müssen vor allem die Kostenreduktionen aus der Abschaffung der Flatrate führen. Die neuen Alternativ-Tarife sind nach Angaben von T-Online am Markt sehr gut aufgenommen worden, vor allem die Pauschalangebote Surftime 30 und 60. Nur beim margenstärkeren Portalgeschäft mit E-Commerce und Werbung wird man sich weiter strecken müssen. Die zuletzt gemeldeten Partnerschaften mit Springer, dem ZDF oder die gestern veröffentlichte Zusammenarbeit mit der Schweitzer Bank UBS sind ein Anfang, der Hoffnung auf mehr macht.
Dass die T-Online Flatrate nicht profitabel war, lag an den an die Konzernmutter Telekom zu zahlenden Minutengebühren auf Vorleistungsebene. Mit einer vernünftigen Großhandelsflate für die Call-Zuführung im Telefonnetz (wie es sie in beisp. in Großbritannien oder Portugal gibt) hätte man das ändern können.
Bin gespannt, wann das Gespann Telekom/T-Online die DSL-Flatrate abschafft. Dann allerding kann T-Online seine E-Commerce-Träume endgültig begraben.
Der Schlüssel zum Geldverdienen sind zufriedene Kunden, das wird irgenwann auch noch die Telekom begreifen müssen.
Ist doch klar, dass auch TOI zahlen musste, so kann T unverschämt abzocken. Die wehren sich doch recht erfolgreich gegen die Grosshandelsflat. Die haben doch wunderschöne Schauergeschichten verbreitet, zB das Telefonnetz bricht zusammen und keiner kann mehr die Polizei anrufen, da ja alle Online sind.
Die alternativen werden immer besser und den Ts mächtig einheizen. Lange genug hat´s ja gedauert.
Der durchschnittliche T-Online-Kunde zahle monatlich nur 12,30 EUR verglichen mit 23,90 USD je AOL-Kunde. ML bestätigt ihre Einstufungen mit "Neutral" bzw langfristig "Buy". +++ Hans Bentzien
Nun, es fällt mir als Consorskunde leicht zu Unitet Internet zu wechseln !
9,9 DM/Monat (Eine Tranaktion = Kein Grundbetrag), tägl. 1 Std. Surfen, danach 2,9 Pf.
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