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    Frick - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.01 10:31:51 von
    neuester Beitrag 09.06.01 12:42:34 von
    Beiträge: 6
    ID: 418.202
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      schrieb am 09.06.01 10:31:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor 60 Jahren sind alle blind Hitler gefolgt,letztes Jahr alle blind Frick.
      Wohin das jeweils gefuehrt hat,wissen wir ja alle genau
      Sind wir Deutschen denn nur ein Volk von Nichtdenkenden Lemmingen?
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 11:23:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      guten morgen.

      Auch wenn Dein Vergleich etwas gewagt ist, sind die psychologischen und soziologischen Faktoren wohl sehr ähnlich.

      Das Gefühl, `jemand macht das schon für mich`, siegt über Vernunft und Logik. Mit der Masse zu schwimmen ist eben leichter als einen eigenen Standpunkt aufzubauen. Die Angst, etwas falsch machen zu können, wenn man dem `Führer` bzw. `Verführer` nicht glaubt, gewinnt dann die Oberhand im Denken und Handeln.

      Es ist m.E. kein rein deutsches Problem, sondern ein weltweites, weil in jedem Menschen verankertes Gefühl. Dazu zählt sicher auch der ungebrochene Glaube an eine guru-artige Leitfigur (sei es Hitler, Frick, Haider, Arafat, Bush, die eigenen Eltern, der Lehrer, der Pfarrer,...).

      Es wird nach Schutz und Geborgenheit gesucht, und sehr charismatische Menschen bzw. Führungspersonen können diese Faktoren bieten. Frick macht nichts anderes: Er bietet dem Anleger scheinbaren Schutz, nämlich Schutz vor Verlusten, die man ohne ihn machen würde/könnte. Das nützt er gnadenlos aus, zudem hat Frick tatsächlich (leider) Charisma, Redegewandtheit, Überzeugungskraft. Und wer leicht dafür empfänglich ist, der fällt darauf herein bzw. hat das Gefühl, er wäre gut aufgehoben, man könne ohnehin nichts falsch machen, denn hunderttausende andere handeln ja genauso. (Lemmingeffekt).

      Ich behaupte allerdings auch, daß die Kritikfähigkeit gegenüber den Vorhaben oben erwähnter charismatischer Führungspersonen proportional mit Intellekt und Logik steigt. Ein Politiker Haider hat eine Wählerschaft, die unter Garantie nicht aus gebildeten, kritischen Menschen besteht. Ein Herr Frick hat eine Anhängerschaft, die mit Sicherheit nicht aus (gelernten) Finanz/Börsenexperten besteht.

      Ich will jetzt nicht falsch verstanden werden: Mit Intellekt meine ich nicht immer nur den Schulabschluß, die Fremdsprachenkenntnisse, u.s.w., sondern eben auch die Fähigkeit, gezielt Informationen aufzunehmen, sie zu verarbeiten, sie mit dem eigenen Wissen und den eigenen Vorstellungen zu vergleichen und schließlich selbst abzuwägen, was ich aus der gebotenen Information mache.

      Wer dies allerdings öffentlich macht, gerät schnell unter Beschuß (merkwürdiges Wortspiel, nicht wahr!). Die Gesellschaft ist brutal und läßt oft andere Meinungen (weil nicht mit der gesellschaftlichen Meinung konform gehend) nicht zu bzw. verurteilt diese.

      Glücklicherweise - betreffend Herrn Frick - haben schon einige erkannt, wie der Hase läuft. Die Problematik dabei ist aber, daß viele, die ihm glauben, auch manchmal tatsächlich Erfolg haben, da ja nicht 5 von 5 Tipps gelogen oder falsch sind. Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Ich kenne genügend Leute, die Hitler verurteilen, aber immer beteuern: "...aber alles war ja auch nicht so schlecht damals". Es ist das gleiche Phänomen, vier von fünf Meldungen/Tipps/Entscheidungen sind vielleicht völlig falsch, aber an der einen richtigen zieht man sich hoch, will allen beweisen, daß ja doch etwas dahintersteckt.

      Schön, daß so ein gewagter Vergleich hier im Board einmal diskutiert werden durfte.

      In diesem Sinne,
      Grüße vom Pianomann
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 11:32:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      alleine der peinliche auftritt dieses verspielten zappelphillips bei stefan raab in TV-total vor einiger zeit reicht aus, um ihn nicht ernstzunehmen.
      er ist ganz einfach ein klein-ganove, spricht aber mit seiner art diejenige schicht an, die sich am wochenende gerne in der kneipe die kante gibt, nachts besoffen ins gebüsch pinkelt und praline oder neue revue liest. ob das allerdings clevere börsianer sind, lass ich mal einfach angezweifelt im raum stehen...
      wem solche attribute reichen, um frick cool zu finden und ihm sein geld anzuvertrauen, der solls ruhig tun :)
      schön blöd.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 11:38:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      @kiwi

      Gewagt formuliert, aber goldrichtig. Schade, daß es keinen applaudierenden Smiley gibt, sonst stünde er an dieser Stelle.
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 11:40:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer ist Frick ?

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      schrieb am 09.06.01 12:42:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich bin auch kein frick-fan, ich halte nichts von den diversen hotlines. nur eines muss man frick lassen, er war zur richtigen zeit am richtigen ort und er hat ein buch geschrieben das eigentlich für jeden verständlich ist.

      da ich gerne und viel lese habe ich auch das buch von frick "ich mache sie reich" gelesen. in diesem buch sind auch einige tipps die kleinanleger oder leute die sich noch nicht sehr lange mit aktien bschäftigen nutzen können. zb. einen stopp-loss setzen. viele verlieren viel geld weil sie sich nicht an diese strategie halten. die meisten hoffen, dass sich die kurse erholen und handeln bei fallenden kursen nicht.

      man sollte auch daran denken, dass man für den eigenen misserfolg selbst verantwortlich ist und nicht ein frick, förtsch, schäfer etc. leider ist es für viele leute leichter die schuld bei anderen zu suchen als bei sich selbst. das betrifft allerdings alle gebiete des lebens, nicht nur die börse.

      PloPe


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