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    Sind Analysten STROHDOOF oder KORRUPT ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.06.01 16:35:44 von
    neuester Beitrag 10.08.01 15:59:59 von
    Beiträge: 17
    ID: 429.702
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      schrieb am 29.06.01 16:35:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von Analysten hält hier ja eh keiner was, wie ich zumindest hoffe. Aber langsam nervt es immer mehr, für wie blöd die einen halten.
      Ich kann mir teilweise gar nicht mehr vorstellen, daß dies nur geschieht, weil die im Interesse einer Bank schreiben. Denn dann müssten die doch merken, welchen Geistigen Unrat diese zu Papier bringen!

      Zum Beispiel zu Brainpool:

      Brainpool TV derzeit uninteressant - Wirtschaftswoche heute
      07.06.2001


      Nach Meinung der Analysten des Börseninformationsdienstes "Wirtschaftswoche heute" handelt es sich derzeit bei den Aktien von Brainpool TV (WKN 518890) um ein uninteressantes Investment.

      Hätte sich das Unternehmen ganz auf Fernseh-Produktionen konzentriert, wäre die Welt von Brainpool in Ordnung geblieben, denn allein die Comedyshow "TV total“ mit Gallionsfigur Stefan Raab, der mittlerweile vier mal pro Woche die Sendung moderiere, lasse die Gewinne sprudeln.

      Seinen Erfolg wollte Brainpool auch im Print-Geschäft in satte Profite ummünzen. Doch der Ausflug habe sich als Flop erwiesen. Die TV-Zeitschrift zur Show habe zu wenig Leser angesprochen. Noch schlimmer sei jedoch, dass der Anzeigenmarkt weggebrochen sei.

      Zwar habe die Gesellschaft den Umsatz im ersten Quartal um knapp 23 Prozent auf 28,1 Millionen DM verbessert. Als Betriebsergebnis sei jedoch ein Verlust von 6,7 Millionen DM herausgekommen. Im gleichen Vorjahreszeitraum sei noch ein Plus von 3,6 Millionen DM herausgekommen. Auf Grund der hohen Aufwendungen solle die TV-Zeitschrift eingestellt werden. Einschließlich der Abwicklung würden damit Kosten von insgesamt 28 Millionen DM anfallen.

      Deshalb habe Brainpool die Ergebnisprognose für 2001 erheblich reduziert. Statt eines Gewinns von 25 Millionen DM würden die Kölner jetzt ein ausgeglichenes Resultat anpeilen.

      Man kann also nach Ansicht der Analysten des Börseninformationsdienstes "Wirtschaftswoche heute" der Aktie getrost weiter den Rücken kehren.



      Für alle, die diesen Mist so fressen:

      Die Zeitschrift war ein Flop. Das stimmt. Aber Brainpool hat dies erkannt und hat die Sache gecancelt. Es entsteht also eine EINMALIGE Belastung. Der Kurs ist durch diese Aktion bereits stark gefallen.
      Ergo trifft für Braipool seit dem Abblasen der Zeitschriftenaktivität die Aussage zu, daß sich "sich das Unternehmen ganz auf Fernseh-Produktionen konzentriert "

      Wenn ich also MIT diesem Wissen diese Analyse lese, dann ist ein Abatz ausschlaggebend:

      "Hätte sich das Unternehmen ganz auf Fernseh-Produktionen konzentriert, wäre die Welt von Brainpool in Ordnung geblieben, denn allein die Comedyshow "TV total“ mit Gallionsfigur Stefan Raab, der mittlerweile vier mal pro Woche die Sendung moderiere, lasse die Gewinne sprudeln."

      Da sich das Unternehmen jetzt auf Fernseh-Produktionen konzentriert, IST die Welt von Brainpool wieder in Ordnung.


      Das seltsamme ist, der Analyst selbst schreibt einen solchen Satz, und ist zu blöd dessen Inhalt selbst zu verstehen. Oder meint dieser, die Anleger sind so hohl und fressen ein solches Mistfazit?

      BM
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:43:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieser Satz hat mich neulich zum lachen gebracht. Ist zwar nicht von einem Analysten, aber ein von Medien veröffentlichter Satz eines Börsenhändlers:

      AKTIEN IM FOKUS: Filmtitel am Neuen Markt verlieren zweistellig - `Auslese`

      "FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Filmunternehmens Highlight Communications haben am Dienstag deutlich weiter an Wert verloren. Die Anteilsscheine gaben um 11,50 Prozent auf 4,08 Euro nach, während der NEMAX 50 um 11.40 Uhr um 1,45 Prozent auf 1.488,40 Stellen stieg.
      "Die Aktien fallen seit drei Tagen", sagte ein Händler in München. Es handele sich um einen "übergeordneten Ausleseprozess", bei dem gerade Filmfonds aus dem Wert aussteigen würden. So speziell will ein anderer Händler in Frankfurt den Kursrutsch nicht begründen: "Da sind alle Adressen dabei".
      Ein Grund für den Absturz der Aktie sei der Misserfolg der Kinowelt. "Wenn es der Kinowelt als Filmlizenzhändler und Sportrechtevermarkter schlecht geht, dann gilt dies automatisch auch für Highlight" :laugh: , sagte er.
      Highlight hält die Übertragungsrechte am UEFA-Cup-Wettbewerb; Kinowelt hat sich über die Tochter Sportwelt an Fußballvereinen beteiligt. Zudem handeln beide Unternehmen mit Filmrechten. Zudem hatte Kinowelt angekündigt, sich von ihren Internetplänen zu verabschieden. Highlight hingegen setzt weiterhin auf die Neuen Medien und will in diesem Bereich bald Erfolge vorweisen.

      Kinowelt geben am Tag nach der Hauptversammlung ebenfalls um 12,84 Prozent auf 2,92 Euro nach und fallen damit auf ein weiteres 52-Wochen-Tief. Unter Abgabedruck gerieten die Aktien der Senator Entertainemt . Die Aktien verbilligten sich um 11,95 Prozent auf 5,45 Euro./ts/hi/sk"


      :laugh:


      Echt? Hat Highlight auch dem Kirch ein 500 Mio. teures Filmpaket vor der Nase weggeschnappt, das dieser jetzt boykotiert? Oder kennt der Fuzzy, der diesen Kommentar abgegeben hat die Hausinternen Probleme der Kinowelt gar nicht?

      BM
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:51:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Altbekannt, daß Analysten keinen blassen Schimmer haben. Aber : Mittlerweile hab ich das Gefühl als ob sie das nicht absichtlich machen, sondern einfach nicht besser können. Als Kontraindikator sind sie allerdings manchmal gar nicht schlecht :D:D:D.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:52:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      eher korrupt
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:02:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ fedsu

      Genau diesen Eindruck habe ich langsam auch. Denn wenn die nur Korrupt wären, dann würden sie wenigstens sinnvolle Argumente zusammenschustern um eine Aktie schlecht zu reden, wenn sie dies wollen.
      Bei Brainpool wäre ein stichhaltiges Bash-Argument z.B. die starke Abhängikeit zu Raab`s TV-Total. Angriffsfläche könnte z.B. auch das Projekt "SpaceComander" bieten. Man könne hier argumentieren, daß das Management den Boden unter den Füßen verliert und vieleicht parallelen zu EM.TV`s Größenwahn ziehen. Das wäre effektiv und nicht so einfach von der Hand zu weisen.

      Aber nein, statt die negativen Seiten aufzuführen schreiben diese Pfeiffen einen solchen Mist, der gar nicht dazu taugt das auszusagen, was der Autor möchte.

      BM

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      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:02:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      freilich haben analysten mehr einblicke in das geschaeftgebaren vieler unternehmen. nur bezweifle ich, ob sie diese erkenntnisse auch publik machen, denn sie wollen ihren job behalten.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:22:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ luna

      Ist also deine Einschätzung "korrupt"?

      Denn wenn die Analysten relevante Informationen zurückhalten, nur um ihren Job zu behalten (also Falschaussage im Auftrag des Arbeitgebers), dann ist dies ja ein schweeres Verbrechen an den Kunden, denen in diesem Falle wissentlich eine Falsche Empfehlung ausgesprochen würde.

      BM
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:31:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      was ich mich frage , ist, wer so blöd, ist einem
      korrupten dummkopf geld zuzuschieben, damit er
      dumme sachen schreibt.

      und für wie blöd müssen die beiden zusammen erst das pOplikum halten, dass dieses das geschreibsel noch ernsthaft
      liest. :D
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:37:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      für mich sind analystenempfehlungen inhaltlich
      mittlerweile völlig uninteressant.

      NUR STATISTISCH.

      3 empfehlungen binnen drei tagen = alarmstufe ROT.
      verkauf binnen weiterer drei tage zwingend notwendig.

      bei verkaufsempfehlungen ist die sache etwas diffiziler.
      ist allerdings auch äusserst selten, ausser, der kurs ist
      bereits 50-xxx% abgestürzt.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 19:15:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ orpheo

      Ich denke, das ist eine gesunde Vorgehensweise.
      Wie du aber schon schreibst, ist es bei Verkaufsempfehlungen diffiziler. Und genau diese Verkaufempfehlungen gibt es derzeit en masse. Vor allem in den Medienaktien, die bei 90% höheren Kursen auf strong buy standen.


      Das Problem ist, daß es wirklich arme Schweine gibt, die nicht den halben Tag im Netz sein können, um sich selbst zu informieren. Die schauen sich dann die Meinung der Profis an und werden dadurch arm. Und die fetten Disclaimer sichern vor jeder Klage ab. Wie sollte man auch die Absicht einer Täuschung nachweisen?


      BM
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 20:59:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn Dir deine Bank oder ein Dir bekannter Analyst eine Aktie empfiehlt, die Du vielleicht hast - schmunzeln - nicht zugeben - nach Hause rennen - und schnell weg damit. Damt liegst Du 1000% richtig. Die wollen nur ihren eigenen Mist unter die Leute bringen oder sie wollen, das die Aktie steigt, damit sie gut rauskommen. The never ending Story!!!
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 00:01:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ein weiterer Hit in Sachen "Händler die nur Sch.... reden"

      06.07.01 - 13:21
      Neuer Markt: `Es bleibt dabei, es geht unter 1.000 Punkte`
      FRANKFURT (dpa-AFX) -
      [...]Zum größten Verlierer entwickelten sich Constantin Film , die bei geringen Umsätzen 16,73 Prozent auf 8,66 Euro verloren. "Die werden aus Sympathie mit Senator verkauft", sagte der Händler. Senator Entertainment verbilligten sich um 5,77 Prozent auf 5,06 Euro. [...]
      /hi/rh

      :laugh:

      BM
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 07:40:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Analysten sind so befangen, wie sie ihren Arbeitgebern zuarbeiten müssen.
      Da die volkswirtschaftlichen Parameter offenbar nicht ausreichen, um ein zutreffendes Zukunftsbild der Wirtschaft zu zeichnen, wird je nach Interessenlage in die eine oder andere Richtung manipuliert.
      Die Finanzinstrumente (Puts, Calls, Leerverkäufe) führen
      zu extremen Kursausschlägen, der Kleinanleger ist am Ende
      der Dumme.
      Daher sollten Banken als Eigenhändler vom Aktienmarkt sus-
      pendiert werden.
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 08:08:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Frage scheint ja wohl nicht zu sein, welcher der beiden Punkte zutrifft, sondern, ob das ODER gerechtfertigt ist! *lol*
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 12:57:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Brainili

      Da hast du wohl recht! Warscheinlich korrupt und so Strohdoof, daß sie es nichtmal schaffen, das zu verbergen.

      @ Schürger

      Da wären wir bei Korruption.
      Ich halte es für eine maffiöse Struktur, wenn ein Analyst den Kunden das sagt, was dem Mutterhaus hilft diese am Markt abzuzocken. (Betrug???)

      BM
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 15:55:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Für die deutsche Bank haben wir die Antwort:

      Die sind korrupt, weil sie Telekom Aktien zum Kauf empfehlen, und selbst darufhin große Mengen verkaufen UND Strohdoof, weil sie es so auffällig gemacht haben!

      Ist es nicht ein schönes Gefühl zu wissen, daß die freundliche Beraterin mit dem schönsten Lächen Aktien empfiehlt, die nach der Meinung der eigenen Bank schlecht sind? Ist es nicht beruhigend zu wissen, daß man diesen (so was darf man hier nicht sagen) sein hart erarbeitetes Geld in den Arsch schiebt?

      BM
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 15:59:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ist das Ironie oder nur Zufall:

      Von der Maxblue-Seite (deutsche Bank selbst):

      " 10.08.2001 14:20:55
      T-Aktie: Börsenaufsicht untersucht Verkäufe der Deutschen Bank

      10.08.2001 14:09:15
      Hohe Schäden durch organisierte Kriminalität"


      Die beiden Meldungen sind direkt nacheinander gekommen!
      Was soll uns das sagen ???

      BM


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