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    Zwack Unicum (Seite 125)

    eröffnet am 08.07.01 12:50:53 von
    neuester Beitrag 07.02.24 18:20:42 von
    Beiträge: 1.249
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      Avatar
      schrieb am 03.09.01 09:04:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      oberossi,

      da hast du ja in der Tat einige schlagkräftige Argumente die gegen ein Investment in Zwack und Tabak sprechen. Diese Argumente haben wirklich ihre Berechtigung, und ich kann sie nicht ganz zerstreuen.
      Nur soviel:
      2000 Machten die Kosten für das Personal bei Zwack etwas weniger als 10% der Bruttoumsätze aus. Sollte sich die Personalkosten um 100 bzw. 200% erhöhen müßte Zwack die Preise um 10 bzw. 20% anheben um die Margen konstant zu halten. Und diese Preisflexibilität traue ich Zwack absolut zu.
      Du Vergleichst Zwack mit Berentzen. Ich meine Zwack hat den wesentlich stärkeren Markennamen! Es kostet ja bereits heute eine Flasche Unicum mehr als eine Flasche Berentzen Apfelkorn. Berentzen ist eine Billigmarke. Wenn die Preise angehoben werden dann suchen sich die Kunden(Säufer:D) einen anderen billigen Fussel. Ich würde Unicum eher mit Marken wie Johnie Walker-Whiskie oder Jägermeister vergleichen die von jeher schon mehr für ihre Alkohilika verlangen als z.B. Berentzen.


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 23:08:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @thomtrader

      Ich habe beide AG`s PM und ZU in meine Watchlist aufgenommen. Folgende Überlegungen stimmen mich aber skeptisch:
      Einer meiner Bekannten war im letzten Monat in Russland, das Preisniveau ist dort bis max. 50% im Vergleich zur EU tiefer, das Lohnniveau ist um ca. den Faktor 10 tiefer.
      Ein besseres, aber ähnliches Bild unterstelle ich auch für Ungarn.
      Nun will ich wissen wie viel Wert ZU in 10 Jahren ist.
      Ungarn tritt der EU bei, das Preis und Lohnniveau gleicht sich an, dadurch schmelzen aber die Gewinne dahin.
      Ist dann ZU besser als z.b. Berentzen und Co.? Was macht die AG sonst noch atraktiv? Die Werte sind sicherlich nach unten durch hohe Dividendenrendite abgesichert, und an der Gewinnsituation wird sich zumindest kurzfristig nicht viel ändern. Also bleibt die Spekulation auf eine schnelle Aufwertung (2-3 Jahren), oder Spekulation auf die EU-Beitrittseuphorie, wobei alleine der EU-Beitritt der DDR-Wirtschaft z.b. nicht so gut getan hat(was ist eigentlich mit dem Rotkäppchen Sekt?).
      Übrigens in Russland gibt es kaum ausländische Spirituosa im Handel (in der Provinz), da der Markt durch hohe Zölle total abgeschottet ist.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 17:29:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Geschäfts- und Quartalsberichte von Zwack unter:

      http://www.zwackunicum.hu/eng/corporate/report0004.html[/url]


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 23:19:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Saccard,

      Volle Zustimmung zu deinem Posting!!

      Ich habe weder in Tabak noch in Zwack zwecks der EU-Phantasie investiert. Ich bin in beide Werte investiert da ich sie für gute Firmen halte. Die EU-Phantasie war sozusagen das Sahenhäubchen :D

      Das der EU-Beitritt evtl. sogar negative Auswirkungen auf Tabak hat, das habe ich in der Tat bisher noch nicht in Betracht gezogen:(

      Das Polen Vorderungen an die EU stellt, das glaube ich nicht, denn dazu sind sie nicht in der Position.

      Wieso meinst du das Tschechien eher in die EU-Beitritt als Ungarn? Ich denke beide sind ungefähr auf den gleichen Level. Tschechien hat sich aber mit Temelin einige Feinde gemacht. Wenn Tschechien in die EU kommt, dürfte wohl die Slowkai auch bald folgen. Slowenien ist auch ein heißer Kandidat.

      Diese Osteuropäischen Länder mit anderen Emerging-Markets zu vergleichen ist wohl in der Tat hinrissig! Die Leute in Tschechien oder Ungarn habe wohl ungefähr das selbe Ausbildungsniveau wie in Deutschland. Die Löhne und Gehälter werden sich in den nächsten Jahren(Jahrzehnten) stark an das westeuropäische Niveau anpassen.
      (Gut für Konsumwerte :D)

      Da die Leute in Tschechien und Ungarn in etwa so gut ausgebildet sind wie die in Deutschland, werden zwangsläufig sehr viele Jobs in diese Länder abwandern, da nur ein Bruchteil der Lohnkosten in diesen Länder anfallen.
      Wir sollten uns Fragen welche Firmen von dieser Entwicklung stark profitieren. (Die Konsumwerte werden es nicht sein:( )


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 00:26:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      @thomtrader

      Ich sehe es genauso, Tschechien und Ungarn werden die nächsten Beitrittsländer. Allerdings wird das m.E. länger auf sich warten lassen als wir alle denken, da es doch noch große Differenzen gibt. Tschechien z.B. traue ich schon jetzt den theoretischen Beitritt zu. Dann aber würden sich andere (vor allem Polen) zu Wort melden uns auf einen zeitgleichen Beitritt aller osteuropäischen Länder drängen. Polen stellt teilweise auch geradzu verrückte Forderungen. Wir sollten auch nicht vergessen, daß wir selbst (als zerstrittene Europäer) auch dem Beitritt im Wege stehen, die Deutschen wg. Angst vor osteuropäischer Einwanderung und wg. der Agrarsubventionen. Dier Spanier wegen ihren dann nicht mehr so üppig fließenden EU-Subventionen usw.

      Ein Beitritt Osteuropas ist auch nicht unbedingt vorteilhaft. Z.B. zahlt ja Philip Morris CR hohe Spenden an die tschechischen Parteien. Nebenbei bemerkt: Sie zahlen keine Steuern auf Tabakimporte, BAT dagegen zahlt Steuern. Was ich damit sagen will: Das jetzige System hält den internationalen Wettbewerb noch etwas heraus und gibt den osteuropäischen Firmen einen geringen Vorteil.

      Jedenfalls sollte man keinen Pfennig aufgrund irgendwelcher EU-Beitritte investieren. Das ist einfach Quatsch.
      Vielmehr sollte man in vernünftige Einzelwerte investieren, was bei Zwack ja aufgrund der hohen Dividendenrendite nicht so ganz falsch sein sollte.

      Zum Umfeld kann ich nur sagen, daß die Leute in Ungarn gar nicht so viel anders sind als die in Westeuropa, die Währung wird über kurz oder lang stabil werden (man lese dazu auch Kostolany, der immer so stolz auf seine ungarische Herkunft war). Wenn ich sehe, daß Länder wie Ungarn mit Südostasien und Lateinamerika unter dem Label "Emerging Markets" in einen Topf geschmissen werden, habe ich jedenfalls immer ein ungutes Gefühl. In Ungarn sieht es wohl doch besser aus als in Thailand!

      Gruß,
      Saccard

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      schrieb am 11.07.01 13:32:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Prost! :D

      ich sehe die Sache so: Ungarn und Tschechien werden wohl die nächsten Beitrittsländer in die EU sein. Die Inflation mus dann zwangsweise runter. Da habe ich eigentlich keine großen Befürchtungen das das den Regierungen nicht gelingt. Sinken Inflationsraten und Zinsen, sollten auch die KGV´s erheblich steigen. Im Worst-Case-Szenario bleiben die Infaltionsraten auf hohem Niveau, sollte für Zwack aber auch kein Problem sein, da sie aufgrund des starken Markennamens die Preise im Verhältnis zur Inflationsrate anheben können.
      Sollte sich das Wirtsschaftswachstum abschwächen, wäre Zwack davon nur ihn sehr geringem Maße betroffen, da Zwack ein relativ konjunkturunabhängiger Titel ist.


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 22:03:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na dann Prost !

      Ich habe mir eben auch gerade einen Schluck Zwack Unicum
      genehmigt. Über Geschmack lässt sich streiten, er hat irgendwie
      so einen Spiritusnachgeschmack :-), nun ganz so schlimm ist
      es auch nicht. Dafür sieht aber die Flasche toll aus.
      Und es ist auf jeder ungarischen Speisekarte Werbung von
      Zwack Unicum drin.

      Dass die Eigenkapitalrendite fast so hoch ist wie der Alkohol
      anteil ist mir auch schon aufgefallen, dafür ist Aktie im Gegensatz
      zum Produkt doch recht illequide. Ich habe letzten Monat 50
      Stück bekommen, danach wurden tagelang keine Stücke verkauft.

      Noch zwei Sachen:
      Die Gewinne 2000 ware ausserordentlich hoch, die 2001er werden
      wohl darunterbleiben, so dass das KGV sich etwas erhöhen könnte.

      Ungarn hat noch immer ein hohes Inflationsniveau (10%) und damit
      hohe langfristige Zinsen, was das KGV aller ungarischen Aktien
      drückt, KGVs deutlich über 10 dürften erst bei niedrigeren
      Zins und Inflationsniveau auftauchen. Aber Ungarn bemüht sich
      die Inflation in den nächsten 3-4 Jahren drastisch zu senken,
      was allerdings kursfristig das Wirtschaftdwachstum etwas hemmen
      könnte.

      deutsche aktuelle Infos zu Ungarn gibt es unter:
      www.budapester.hu

      Gruß
      dak
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 12:55:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Um sich ein kleines Bild vom CEO Peter Zwack machen zu können stelle ich nachfolgend ein Interview von Peter Zwack hierrein:


      “Ich glaube an den Liberalismus...”

      Interview mit Péter Zwack, Likörfabrikant und Politiker

      Der Name Péter Zwack, oder wenigstens der Name seiner Familie, ist in Europa unter den Liebhabern von Magenbittern und anderen harten Spirituosen seit dem Ende des XVIII. Jahrhunderts ein Inbegriff. Zwack selbst ist ein Unikum und - "nomen est omen"- eine wirklich einzigartige Persönlichkeit unseres Zeitalters. Über sein Dasein als erfolgreicher Geschäftsmann hinaus ist er ein weltoffener, neugieriger Mensch, ein Bürger von Format, der sich gleichzeitig auch mit Politik beschäftigt. Er wurde vor kurzem zur Wahl in den geschäftsführenden Vorstand des SZDSZ vorgeschlagen, und sollte er am 2. Dezember die hierfür erforderlichen Stimmen erhalten, könnte er in wenigen Wochen zum Mitglied des obersten Gremiums der ungarischen liberalen Partei avancieren. Auch darüber sprach Péter Zwack in seinem Exklusivinterview mit der BZ.

      Reden wir zunächst über die Grundlage aller Dinge, über das Geschäft selbst…

      Einleitend möchte ich gleich klären, dass ich zwar am politischen Leben teilhabe, es aber andererseits eine Zwack Unicum AG gibt, in der ich Co-Inhaber bin und das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleide. Im Unternehmen wird aber in keiner Weise Politik betrieben. Das ist übrigens auch so in unserem Kodex der Betriebsethik verankert. Wir distanzieren uns dermaßen von der Politik, dass es nicht einmal erlaubt ist, danach zu fragen, wer sich als Mitglied oder Anhänger zu der einen oder anderen Partei hingezogen fühlt. Wir sind dort ein Team von vierhundert Menschen, und ich habe keine Ahnung, wer mit wem politisch symphatisiert; es interessiert mich ja auch nicht im Geringsten… Dem Unternehmen geht es übrigens gut. Vor einem Jahr wurden einige wichtige Führungspositionen mit neuen Mitarbeitern besetzt. Wir haben uns dadurch stark verjüngt. Die Zwack AG ist eigentlich von jeher ein Familienunternehmen, deshalb wollte ich nicht, dass wir eventuell von Umständen eingeholt werden, die manch anderen Familienbetrieben nachgesagt werden, nämlich, dass die Firma vordergründig von den Traditionen lebt und sich den Bedingungen der modernen Marktwirtschaft nicht anpasst. Wir haben eine frische Garde in die Geschäftsführung bestellt. Der Generaldirektor ist zum Beispiel kaum über vierzig. Er kam von der Firma Unilever, ein äußerst marketing- und sales-orientierter junger Mann. Unsere Vertriebsdirektorin ist ebenfalls eine talentierte junge Dame. Unser kommerzieller Direktor, der von Pepsi Cola überwechselte, ist auch nur 33 Jahre alt. Mein Ziel ist es, dass sich unser Familienunternehmen unter allen Umständen modernisiert!

      Wieso das? Gab es irgendwelche Schwierigkeiten mit der Firma?

      Keineswegs, ich denke nur stets an die Zukunft. Die Frage ist ja nicht die, welche Aufgaben der Vorstandsvorsitzende wahrzunehmen hat …, also, was mir obliegt. In das Tagesgeschehen schalte ich mich ohnehin nur selten ein - nicht weil ich nicht wüsste, was gerade läuft -, aber ich treffe dennoch keine täglichen Entscheidungen. Das ist die Sache der Manager. Trotzdem bin ich von früh morgens bis spät abends da. Ich fühle mich all den Dingen hier sehr nahe …

      Wenn Sie keine konkreten Entscheidungen treffen, widmen Sie sich dann eher der Analysearbeit? Oder lässt das Auge des Wirtes einfach nur das Vieh gedeihen…

      Ich erteile Ratschläge. Man muss schon gut aufpassen, dass die Zuständigkeiten richtig geklärt sind. Das ist ein empfindliches Thema. Bei vielen Unternehmen werden nämlich die Entscheidungen von Leuten getroffen, die damit nicht beauftragt wurden, nicht aber von denjenigen die dazu berechtigt sind. Wem obliegt dann die Verantwortung? Hier bei uns ist der Vorstand für die Entscheidungen zuständig, er trägt aber auch die Verantwortung dafür...

      Und was ist, wenn Ihre Ratschläge nicht befolgt werden? Theoretisch wäre dies ja auch möglich…

      Theoretisch ja.

      Also nehmen wir an, Ihre Geschäftsführer erklären, sie seien mit dem, was Sie sagen, nicht einverstanden. Sie bedanken sich zwar für den Ratschlag, doch, Verzeihung, ab morgen wird man es doch anders machen …

      Schon gut, aber ab und zu gibt es doch Angelegenheiten, bei denen man die Einstellung zu überprüfen versucht. Zwischen der Geschäftsführung und den Eigentümern soll doch ein Vertrauensverhältnis bestehen, das im wesentlichen einem täglichen konstruktiven Dialog gleichkommt. Wir treffen uns jeden Morgen und besprechen die anfallenden Dinge, doch die Entscheidung gehört ihnen. Der Fall kommt überhaupt nicht vor, dass ich jemanden anrufe, um ihm irgendwelche Anweisungen zu erteilen, dieses oder jenes zu tun…

      Das hört sich interessant an. Die Großunternehmer, die ich kenne, haben nach gewisser Zeit die tägliche Maloche satt und widmen sich eher dem Reisen, der Unterhaltung und den schönen Frauen… Sie dagegen werken hier von früh bis spät geflissentlich. Warum eigentlich?

      Mein Leben ist eben so. Wenn ich ganz selten in den Urlaub fahre, zum Beispiel nach Italien, wo ich immer noch mein Haus habe (Péter Zwack lebte vor dem ungarischen Systemwechsel jahrzehntelang in Italien und kam erst nach der Wende wieder nach Ungarn zurück, wo er seine, Ende der 40er Jahre vom Staat einverleibte Likörfabrik zurückkaufte - die Redak.), dann langweile ich mich innerhalb von ein-zwei Tagen und komme schnell wieder hierher in die Fabrik zurück.

      In diesem Falle handelt es sich um eine emotionale Bindung…

      Ja, das ist richtig. Ich habe etwas geerbt, das seit 1790 im Gange ist, und behandle das Ganze irgendwie doch anders als ein noch so begabter junger Manager zum Beispiel, für den es schließlich doch nur einen Arbeitsplatz bedeutet. Für mich ist es das Leben.

      Gehen wir nun vom "Homo oeconomicus" zum "Homo politicus" über! Nach dem Systemwechsel waren Sie im Auftrag der damaligen MDF-Regierung eine zeitlang ungarischer Botschafter in Washington. Später wurden Sie wieder nach Ungarn zurückbestellt. Kurze Zeit darauf wurde Ihre Budapester Wohnung in Brand gesteckt. Für eine Weile waren Sie unabhängiger (parteiloser) Parlamentsabgeordneter und Vorsitzender der Partei der Kleinunternehmer (Vállalkozók Pártja), dann Mitglied des SZDSZ. Möglicherweise erhalten Sie in einigen Wochen eine wichtige Rolle in der Führung des SZDSZ. Eine regelrecht bunte Karriere…

      Als ich von Ministerpräsident Antall zum Botschafter befördert wurde, teilte ich ihm eindeutig mit, dass ich diese Verpflichtung nur wahrnehmen würde, wenn ich parteineutral bleiben könnte. Ich wollte mich weder von rechts, noch von links pressionieren lassen. Ich hielt mich auch an diese Aussage. Zurückbestellt wurde ich u.a. deshalb, weil man mich zu Dingen bewegen wollte, mit denen ich nicht einverstanden war. Im Übrigen war ich nie MDF-Mitglied, und trotz mancher Verleumdungen hätte ich niemals Geld dafür bezahlt, um einen Botschafterposten zu erkaufen. Ein Anhänger des SZDSZ war ich übrigens wieder nicht. Doch liberal auf jeden Fall, und das bin ich heute auch noch. Als ich wieder nach Ungarn kam und als unabhängiger Abgeordneter an der Politik teilnahm, musste ich bald einsehen, dass ich im unabhängigen Status kaum Möglichkeit hatte, den Lauf der Dinge auch nur im Geringsten zu beeinflussen. Lassen wir allerdings nicht unerwähnt, dass ich damals als Erster vor der Öffentlichkeit auf die Gefahren der um sich greifenden Korruption aufmerksam machte. 1998 kam ich nicht ins Parlament. Ich kandidierte wieder als unabhängiger Kandidat, schied jedoch in der zweiten Wahlrunde aus. Ich trat dem SZDSZ 1998 gerade in dem Moment bei, als er nach der schweren Wahlniederlage an seinem tiefsten Punkt angelangt war. Weil ich liberal veranlagt bin, blieb mir einfach keine andere Wahl. Ich bin immer für die Dinge und nicht gegen sie. Auch jetzt bin ich nicht gegen den Fidesz, sondern für das Ungarn ohne Privilegien. Ich glaube einfach an etwas, das Liberalismus heißt und darum glaube ich auch an den SZDSZ. Ich habe auch keine andere moralische Möglichkeit oder Wahl …

      Was wird nun ein Péter Zwack im Team des Gábor Demszky anstellen? Sie wurden ja von Demszky bei der Annahme seines Wahlvorschlages zum Vorsitzenden des SZDSZ auch öffentlich als Mitglied der künftigen Parteispitze genannt…

      Wenn ich gewählt werden sollte, werde ich offensichtlich als Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes ein Wort bei der Gestaltung der allgemeinen poltischen Linie des SZDSZ und dem Aufbau der Parteistrategie mitreden können und mich naturgemäß auch an den Vorbereitungen für die Parlamentswahlen im Jahre 2002 aktiv beteiligen. Ich habe keine Zweifel daran, dass gerade Demszky der richtige Mann ist, der diese Partei von ihren jetzigen 5-6 % nach oben bringen kann...

      Eigentlich sind es im Moment kaum 4 % …

      Also von dort auf 10-12 %. Und dadurch könnte der SZDSZ 2002 wieder das Zünglein an der Waage spielen und somit einen Einfluss auf die Politik ausüben, wie er es auch früher getan hat. Ausschließlich der schlechten Kommunikation des SZDSZ ist es zu "verdanken", dass den meisten Menschen die offensichtliche Tatsache vorenthalten blieb, dass es in der Horn-Ära nur durch den Einfluss des SZDSZ gelang, die Dinge in den richtigen Bahnen zu halten. Nehmen wir zum Beispiel die Sache mit dem so genannten "Bokros Paket”. Ohne den SZDSZ hätte es Horn damit mehrmals bewenden lassen. Ohne diese Maßnahmen stünde die Wirtschaft des Landes nicht so da, wie sie heute aussieht… Ja, die Kommunikation ist es, an der noch ziemlich gefeilt werden muss. Der SZDSZ muss in der Lage sein, auch die einfachen Menschen so anzusprechen, dass sie begreifen, was man ihnen sagt und sich damit auch identifizieren. Wir müssen ein glaubwürdiges Bild von uns vermitteln, das die Menschen überzeugt: Ihre Wahl lohnt sich, weil die Stimme, die sie uns geben, nicht verlorengeht.



      Das hat zwar alles nicht viel mit der Unternehmensbewertung von Zwack Unicum zu tun aber ich finde doch man kann sich in Etwa ein Bild von Peter Zwack machen.
      Ich habe vor ca. 2Jahren auch schon mal ein Interview von Peter Zwack in Börse-Online gelesen, und kann mich noch schwach daran erinnern das er schon damals einen sympatischen Eindruck hinterlassen hat.
      Ich denke mir Zwack Unicum ist eine ausgezeichnete Langfristige Anlage! Die kurzfristigen Gewinnrückgänge sollten aber bald gestoppt werden!

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 12:50:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da bisher noch kein Thread auf w:o über Zwack Unicum existiert eröffne ich halt einen.

      Zwack Unicum ist ein Ungarischer Spirituosenhersteller. Das Hauptprodukt Unicum ist ein ungarischer Kräuterschnaps. Der Meiner Meinung nach äußerst übel schmeckt!
      Das Unicum trotzdem zu hohen Preisen an den Mann gebracht werden kann, spricht für den extrem starken Markennamen von Unicum!
      Der Konzern ist äußerst profitabel. Die Umsatz- und Eigenkapitalrenditen sind ausgezeichnet, sinken aber in letzter Zeit, wegen rückläufiger Gewinne(auf Grund gestiegener Personalkosten). Meine Meinung ist aber, das Zwack einen gewissen Preisgestaltungsspielraum hat um die Gewinne sogar leicht zu steigern.
      Das KGV beträgt ca.5-6. Die Dividendenrendite von ca. 10% ist auch recht ansehnlich :D

      Marktkapitalisierung ca.50Millionen Euro
      Haupteigentümer ist CEO Peter Zwack, außerdem hält die österreichische Firma Schlumberger ca.25% an Zwack Unicum.

      Die Informationsbeschaffung über die Firma ist schwierig. Einigermaßen brauchbare Informationen erhält man unter:
      http://profiles.wisi.com/profiles/scripts/corpinfo.asp?cusip…

      Die Aktie ist außerdem äußerst illiquide.


      M.f.G. thomtrader
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