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    Onvista spottbillig ? Fundamentalinfo - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.07.01 13:56:08 von
    neuester Beitrag 29.07.01 16:32:38 von
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    ID: 445.591
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      Avatar
      schrieb am 27.07.01 13:56:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es gibt da einen Wert am Neuen Markt mit KGV e2002: 10,71, der also Gewinne macht und im europäischen Wachstum begriffen ist. Ein Internetwert, der durch Fokussierung auf Lizenzeinnahmen anstelle auf Werbeeinnahmen (im 1. Quartal auch gestiegen) solide finanziert ist. Eigenkapitalquote: ca. 90 % !!!!!!!!!!!!!!!!!! Liquide Mittel knapp unter der aktuellen Marktkapitalisierung (Onvista könnte theoretisch, wenn es nicht aktienrechtliche Beschränkungen gäbe, sich fast schon selbst aufkaufen!). Aktienrückkaufprogramm (bis zu 10 % des gesamten Grundkapitals, bedeutet 34 % des Streubesitzes!).

      Im einzelnen gebe ich nun zur Vorbeugung von Mißverständnissen die Fundamentalinformationen wieder, die ich bereits an anderer Stelle gegeben habe:

      Erstmals äußerte ich mich zu dem Wert bei 5,90-6€ (jetzt 7 €):

       22.06.01 23:51:29   3801586
      Keine Panik auf der Titanic, meine Damen und Herren. Onvista ist lediglich Opfer eines charttechnischen Dammbruchs bei 10 Euro, veranlaßt offenbar durch einen britischen Fonds, der sich aus dem Neuen Markt wohl zurückziehen möchte. Fundamental haben sich die Daten für Onvista sogar eher verbessert: Ein strahlend niedriges KGV auf Basis des für 2002 geschätzten Gewinns. Dazu haben m.E. die zittrigen Hände heute massiv abgegeben (fast 200.000 Stücke Handelsvolumen, sonst ca. ein Zehntel hiervon). Im Grunde kann einer fundamental so gut aufgestellten Aktie nichts besseres passieren als ausgebombt zu werden. Denn nun hört das Dümpeln auf, die Aktien sind tendenziell von den Spekulanten zu den fundamental überzeugten Onvestoren übergegangen, die sich in drei bis fünf Jahren und vermutlich bei diesem Kaufniveau sogar schon wieder in Kürze freuen könnten, wenn die Gesellschaft sich so weiterentwickelt wie bislang: Umsatz u n d Gewinn. Die fundamentalen Daten setzen sich auf Dauer durch. Das haben wir gerade am Neuen Markt beobachten können. Man sollte daher auch in den Threads aufhören, hier in unverantwortlicher Weise Gerüchte in die Welt zu setzen, etwa über den angeblichen Abgang von Onvista-Vorständen. Hier werden gerade ungeübte Investoren - die, nebenbei gesagt, eher in Fonds investieren sollten als am Neuen Markt und denen ein Ausstieg aus Onvista unter Gesichtspunkten einer konservativeren, marktbreit gehandelten Anlage noch nicht einmal zu verübeln ist - zu Panikverkäufen veranlaßt und so mancher Kleinanleger verliert eine Menge Geld auf Grund belanglosen Geschwätzes.

      Nun gut, ich persönlich bin derzeit bereit, meine Onvista abzugeben. Interessenten können sich jederzeit bei mir melden. Mindestgebot 20 €. Darunter nur, wenn mir jemand eine seriös recherchierte Änderung der Fundamentaldaten serviert, auf Grund derer sich eine sog. "Überbewertung" ergibt. Dazu dürfte m.E. kaum jemand in der Lage sein.

      Onvestor

      P.S.: Meine Ausführungen spiegeln lediglich meine persönliche Meinung wider. Meine persönliche Abgabebereitschaft zu 20 € stellt keine allgemeine Propagierung eines für andere verbindlichen Kurszieles dar geschweige denn sollten sich andere in ihrem Anlageverhalten nach meiner Meinung richten. Eines jeden Aktiendepot sollte die eigene Überzeugung über die Unternehmen widerspiegeln. Wer nicht überzeugt ist, sollte den Verkauf ungeachtet aufgelaufener Verluste erwägen (ggf. auch Onvista), wer überzeugt ist, sollte den Kauf ungeachtet bisheriger Performance erwägen. Und vergeßt nicht Nobelpreisträger Markovich (Portfoliotheorie): Streuen, streuen, streuen. Branchen, Länder, Märkte, Anlageinstrumente. Wer geldgierig ist, gewinnt vielleicht kurzfristig viel, er verliert auf Dauer. Das ist wie mit der Steuerhinterziehung. Wer nicht geldgierig ist, schläft besser.

      Und investiert nicht, weil er an Kursziele wie etwa 20 € oder den heißen Tip glaubt, sondern weil er an das U n t e r n e h m e n glaubt.

      P.P.S.: Ich persönlich glaube an Onvista, weil ich jeden Tag deren Seite ansteuere und weil ich über den Aktienkursen die Trading-Buttons von Consors&Co. sehe, sprich: von den Lizenzzahlern. Solide Lizenzeinnahmen statt fluktuierender Werbeeinnahmen: Das unterscheidet m.E. diesen Internetwert von anderen, deshalb durfte dieser Wert bereits Gewinne melden.

      Ende der Durchsage. Wechsel zur Onvista-Site. Onvestor.


       26.06.01 13:55:31   3818679
      Liebe onvestoren und noch-nicht-onvestoren,

      ein Auszug aus der Referenzliste von onvista (L i z e n z n e h m e r, nicht Werbekunden):

      Finanzdienstleister:
      Adig Investment, advance-bank, Commerzbank, Consors, Direkt Anlage Bank, maxblue (Dt. Bank), M.M. Warburg, NeuerMarkt.com, Stadtsparkasse Köln, Spütz AG, UBS Warburg, HypoVereinsbank, Sparkasse.de

      Medien:
      Die Telebörse, ProSieben/Sat1, Going Public, Lebensmittel-Zeitung, Neuer Markt inside, n-tv, Wirtschaftswoche, n24

      Internet:
      Abacho, Aktiencheck, Digital-Investor, Investment-Fonds, Investorworld, Publity

      Andere:
      DePfa-Gruppe, E-Plus, HBAG, innotec, Köln.com, Nemetschek

      (Stand: 26.06.01, Quelle: onvista-ag.de/Lizenzangebote)

      Ich glaube, nun sollte selbst den unverbesserlichen Zweiflern deutlich werden: Die Website von Onvista ist "lediglich" ein Showcase (und etwas mehr natürlich) für die Lizenzkunden. Entscheidend für den Erfolg dieses Internetunternehmens ist also nicht die Zahl der Werbebanner auf der Original-Website von onvista, sondern die Zahl und Qualität der Lizenzkunden.

      Ich glaube nicht, daß man sich über die Qualität der o.g. Lizenzkunden ernsthafte Sorgen machen muß geschweige denn daß hier ein kurzfristiger Ausfall von Lizenzeinnahmen zu befürchten ist. Tatsache ist, daß die qualitätvollsten Lizenzkunden wie Commerzbank und HypoVereinsbank erst in den letzten Monaten akquiriert wurden (entsprechend sehe ich das weitere Wachstumspotential für die Zukunft auf einer seriösen Basis). Hier liefert onvista auch die Daten für das unternehmenseigene Intranet. Solche schönen Ertragsquellen spielen sich natürlich im nicht-öffentlichen Bereich ab und werden anscheinend von oberflächlichen Werbebanner-Betrachtern und Internetunternehmen-in-einen-Topf-Werfern offenbar bislang nicht wahrgenommen.

      Mir ist es ein Rätsel, was derzeit einige kurzfristig Orientierte mit onvista machen. Gottlob werden in diesem Thread die unverantwortlichen Gerüchtestreuer eines Besseren belehrt.

      in diesem Sinne

      onvestor


      27.06.01 12:45:44   3826526
      Meine Einschätzung: Wer jetzt nicht kauft, der muß mit dem Klammerbeutel gepudert sein. (Zu den Verkäufern der letzten zwei Tage: Kein Kommentar).

      Seht ihr das genauso ?

      Onvestor
      (Kurs damals: 6 €)


      @ ...

      Lieber ..., zunächst habe ich volles Verständnis für Deine Auffassung angesichts bisheriger Erfahrungen am Neuen Markt. Trotzdem halte ich Deinen Vergleich mit Unternehmen wie Met@box und Intershop für sachlich nicht gerechtfertigt. Im Gegenteil: Es ist der gleiche Fehler wie im Hype, nämlich verschiedene Unternehmen in einen Topf zu werfen und nicht für sich zu betrachten. Vor ein, zwei Jahren wurde alles gekauft, wo "Neuer Markt" draufstand, jetzt wird alles verkauft, wo "Neuer Markt" draufsteht, und zwar egal wie das Unternehmen real wirtschaftet. Vor ein, zwei Jahren wollten die Unternehmen unbedingt am Neuen Markt gelistet sein, jetzt bemühen sich die besseren Unternehmen am Neuen Markt um einen Wechsel in ein anderes Marktsegment, etwa dem SMax (wie jetzt etwa die Werner-Aktie Achterbahn, die zur Zeit mit Harry-Potter-Merchandising steigende Umsätze verzeichnen und Gewinn machen - ohne eine Kaufempfehlung zu geben). Bei allem Verständnis, yesup: Ein solches Verhalten ist für mich lediglich die direkte und ebenso irrationale Spiegelabbildung des Hype-Verhaltens und generiert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die größten Verluste.

      Zu Deinem Vergleich: Met@box ist meines Wissens nicht einmal (wenn, dann wohl höchst kurzfristig) in die Gewinnzone geraten. Es wurden Aufträge als real existent vermeldet, die lediglich auf nicht in letzter Konsequenz justiziable, sprich: rechtlich durchsetzbaren reinen Absichtserklärungen (Letter of Intent) beruhten. Onvista dagegen ist nach übereinstimmender Analysteneinschätzung nicht nur "formal" in der Gewinnzone, sondern die Lizenznehmer sind r e a l vorhanden (ein Auszug aus der Liste der Lizenznehmer von den Großbanken über die Direktbanken bis hin zu den TV-Sendern N24 und N-TV habe ich erst kürzlich in diesen Thread gestellt), und Lizenzeinnahmen sind d a u e r n d e Einnahmen, beileibe also nicht mit einmaligen Lieferaufträgen für Set-Top-Boxen, die zudem lediglich in reinen Absichtserklärungen bestehen, und auch nicht mit fluktuierenden Werbeeinnahmen (die es bei Onvista natürlich a u c h gibt) zu vergleichen.

      Ebensowenig ist Intershop vergleichbar, die ebenfalls kaum einmal signifikant die vielfach angekündigte Gewinnzone erreicht haben. Onvista hat die Gewinnzone früher als angekündigt erreicht. Onvista operiert mit realen Zahlen und macht keine unseriösen Werbefeldzüge für sich wie andere NM-Unternehmen durch die Verbreitung unausgegorener Ad-hoc-Meldungen, was, wenn man zynisch ist, fast schon zu bedauern ist. Dieser Wert wird bezeichnenderweise auch nicht durch Gurus wie Förtsch und Frick (0190-...) im gegenseitigen Zusammenspiel (vgl. aktuell Capital 14/2001, S.156) promotet, was wiederum fast schon ein Qualitätszeichen ist. Im Gegensatz zu Intershop und anderen NM-Unternehmen ist Onvista auch nicht durch eine hohe Verschuldungsquote gekennzeichnet. Im Gegenteil: Von der Bilanzsumme in Höhe von über 51 Millionen Euro entfallen mehr als 47 Millionen Euro auf das E i g e n k a p i t a l, nur knapp über 4 Millionen Euro auf Verbindlichkeiten, die sofort aus dem aktuell verfügbaren und weit darüber liegenden Cash bezahlt werden könnten (vgl. onvista-ag.de, dort "Fundamentalkennzahlen" bzw. Bilanz/GuV). Wo gibt es sowas noch ?

      Ich bin für jede Gegenstimme zu onvista dankbar, sofern sie auf Sachargumenten beruht und ggf. auch bereit, dann meine Meinung zu relativieren oder zu korrigieren. Das gehört zum seriösen Investment. Es kann aber nicht sein, daß Gegenstimmen sich ausschließlich in pauschalen Rundumschlägen oder gar pubertär anmutenden Klassenkasper-Antworten à la "Nö" oder "Nee" erschöpfen. Ich habe leider von den Gegnern eines Onvista-Engagements selbst auf diesem Kursniveau n o c h n i c h t e i n e i n z i g e s ü b e r p r ü f b a r e s S a c h a r g u m e n t g e g e n ONVISTA vernommen.

      Ich wäre daher Dir, @..., sehr verbunden, wenn Du vielleicht uns entsprechende Sachargumente mitteilen würdest bzw. Deinen tatsächlichen Informationsstand erkennen lassen würdest.

      Danke im voraus.

      Onvestor


       29.06.01 13:23:18   3846723
      @ ...
      Herzlichen Dank für das Kompliment! Trotz virtueller Anwesenheit ist man Mensch und freut sich!

      @...
      @...
      Nicht minder (!!!) groß ist meine Freude, daß Du, @..., geantwortet hast, gerade vor dem Hintergrund, daß ich eventuell überreagiert habe. Dies kommt aber daher, daß ich mich bereits kolossal darüber geärgert habe, daß teilweise (von anderer Seite) Falschinformationen gestreut wurden, wie etwa, daß ein onvista-Vorstand gehen würde. Interessanterweise wurde dieses Gerücht in diesem Board just vor dem Durchbrechen der €10-Grenze gestreut. Gegen daraus resultierende Verunsicherungen muß man mit Sachinformationen ankämpfen. Dies ist bekanntlich doppelt so schwer als einem "gefallenen Engel" noch ein paar abschätzige Worte nachzurufen (Lebensweisheit Römisch Eins).

      Zur Sachinformation gehört die von ... dankenswerterweise ins Board gestellte Ad-hoc-Meldung, die von uns, den Anhängern eines Engagements, bereits zuvor gelieferte Sachinformationen nur bestätigt. Ich kann nur hoffen, daß jetzt der Kurs ein, zwei Wochen stabil bleibt und nicht übermäßigt ansteigt !!! Warum ? Onvista kann die Aktien nur zurrückkaufen, wenn der Kaufkurs maximal fünf Prozent vom Durchschnittskurs der letzten f ü n f Tage abweicht. Insgesamt kann Onvista 670.000 Aktien zurückkaufen (tut es vielleicht schon heute, wenn ich die letzten fünf Tage betrachte und die heutigen Umsätze). Das geht, wenn man die durchschnittlichen Tagesumsätze von 10-20.000 Stück, oft darunter, sieht, nur über einen längeren Zeitraum. Diese 670.000 Aktien sind übrigens 10 % des gesamten Aktienkapitals, sie stellen aber sage und schreibe 34,36 % des am Markt befindlichen Streubesitzes (29,1 % des gesamten Aktienkapitals) dar. Möge jeder seine eigenen Schlußfolgerungen ziehen. Außerdem: Je billiger onvista seine Aktien zurückkauft, desto größer deren Gewinn bei Abgabe der Aktien in ein bis eineinhalb Jahren! Auch hier sollten wir langfristig denken und nicht an den kurzfristigen "Gewinst".

      Weitere Anmerkung: Eigenkapital 47 Mio. €, Vbdlkt. 4 Mio. €. Der Posten Nennkapital der börsennotierten Anteile im Eigenkapital umfaßt 6,7 Mio. €. Der Rest Eigenkapital besteht daher offensichtlich aus über 40 Mio. € an Gewinnrücklagen, Kapitalrücklagen, etc. Bei anderen NM-Unternehmen besteht das Eigenkapital oft nur fast ausschließlich aus dem Nennkapital der ursprünglich ausgegebenen Aktien (der berühmte cash-burn auch des agios nach dem going public). Wie aus der ad-hoc-Meldung zu entnehmen, schält sich auch folgende Erkenntnis heraus:

      Onvista hat liquidierbare Finanzmittel i.H.v. ca. 41 Mio €. Dies entspricht der Marktkapitalisierung. Das bedeutet: Onvista könnte theoretisch, wenn es natürlich nicht die aktienrechtlichen Beschränkungen gäbe, alle seine Aktien, sprich: 100 % eigene Anteile erwerben!!! (Wohlgemerkt: Interessante theoretische Erwägung, ohne deren praktischen Wert zu beurteilen).

      Dies alles wäre allerdings nichts wert, wenn die Gesellschaft Verluste machte, die die Liquidität schnell zur Makulatur werden lassen. Macht sie aber nicht: Hier stimmt mich nicht nur die Bilanz als Vermögensausweis, hier stimmt auch die GuV als Ertragsnachweis positiv.

      Lieber @..., ich würde Deinen Erwägungen bei einem Aktienkurs von 15€ sofort zustimmen. Auf dem jetzigen Niveau halte ich persönlich die Aktie für definitiv überverkauft. Dein Fazit (Tenor: "wenn ich nicht sicher bin, warum die Aktie fällt, fasse ich sie nicht an, hat sich historisch bei NM-Werten noch immer bewährt") hätte umgekehrt 1998,1999,2000 gelautet: "Wir wissen zwar nicht, warum die Aktien steigen, aber sie steigen, und das ist die Hauptsache, hat sich historisch immer noch bewährt" (Spiegelbild gieriger Hype/verzweifelter Ausverkauf). "Historisch" heißt hier also nicht die letzten eineinviertel Jahre, sondern mehr, und in zwei Jahren gehören auch die nächsten zwei Jahre dazu. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich rede nicht einem neuen Hype bei Werten wie EM.TV, Intershop etc. das Wort, sondern einer gesunden Entwicklung bei bislang nach allen verfügbaren Daten offenbar gesunden Unternehmen wie onvista.

      @...
      Ich würde mich über eine Antwort eurerseits, die über "Nö" und "Nee" hinausgeht, freuen, da kritische Anmerkungen in diesem Thread willkommen sind und nicht ausgeschlossen sein sollten. Sofern ich mich etwas zu abschätzig über Euch ausgedrückt habe, ohne Euch genauer zu kennen, schicke ich vorab ein: "Sorry, guys".

      Onvestor


       02.07.01 11:32:57   3859930
      Am 27.06.2001, 12h45 gab ich meine Einschätzung kund, daß mit dem "Klammerbeutel gepudert"sei, wer jetzt nicht kaufe mit dem Klammerzusatz "Kein Kommentar zu den Verkäufern der letzten zwei Tage".

      Damals notierte die Aktie am Tiefpunkt etwa in der Spanne 5,85 - 6,00 Euro. Jetzt steht sie bei 7 Euro.

      Meine Frage "Seht ihr das genauso ?" wurde letzte Woche zu 66 % mit "Nö" und "Nee" beantwortet. Wieder mal der Kontraindikator ...

      Die Pessimisten hätten hier zumindest durch kurzfristiges Traden einen hübschen Gewinn generieren können.

      Meine Reaktion lautet heute dagegen, daß ich weiter nachordere (heute 1000 Stück). Ein Freund von mir will heute auch "massiv" ordern.

      Zu der Frage, wer sind die Käufer, wer die Verkäufer, möchte ich zumindest für jetzt die Aussage wagen: Verkäufer sind die Zittrigen und Uninformierten, die den davor stattgefundenen Kursverfall jetzt "satt" haben, Käufer sind die Fundamentalinvestoren, die sich über das Unternehmen mehr oder weniger eingehend informiert haben (darunter möglicherweise Onvista selbst als Käufer eigener Aktien, vgl. letzte Ad-hoc-Meldung).

      Zu den Fundamentaldaten vgl. meine bisherigen Meinungsäußerungen in diesem Thread. Dies ist keine Kaufempfehlung für Leute, die sich nicht selbst über das Unternehmen inforniert und überzeugt haben.

      Grüße,

      Onvestor


      10.07.01 22:01:28   3930200
      @...

      Meine volle Zustimmung. Womöglich ist es jetzt so, daß alle Onvista auf einmal toll finden, weil die Aktie ja steigt. Der fundamental überzeugte Investor wie torso (!) oder meine Wenigkeit, Bescheidenheit, usw. fand das Unternehmen aber auch bei 6 Euro toll - und da besonders toll (vgl. unsere Beiträge in verschiedenen Threads).

      Der heutige Kursanstieg müßte übrigens größtenteils ohne Onvista-Rückkäufe zustandegekommen sein, da Onvista ja bekanntlich nur unter höchstens 5%-Abweichung zu dem Durchschnittskurs der vorangegangenen fünf Handelstage rückkaufen kann. Schaut man sich die Umsätze der vergangenen Handelstage an und stellt sie dem Onvista-Rückkaufpotential von 670.000 Stücken (10% des Grundkapitals) gegenüber, kann Onvista m.E. bisher nur sehr wenig "Pulver verschossen" haben. Auch dies aus technischer Sicht eher ein gutes Zeichen.

      Eine so gute Aktie wie Onvista hat es eigentlich gar nicht verdient, in einem Board noch "gepusht" zu werden, aber ich könnte mir sogar vorstellen, daß der "gap" zur alten Widerstandslinie von 10 Euro schneller geschlossen werden könnte als gedacht. Der Trader mag dann verkaufen, der fundamental Überzeugte, sollte m.E. dabei bleiben, von einer kleinen Gewinnmitnahme abgesehen.

      Onvista hat ja seine Stellung als führendes bankenunabhängiges Finanzportal wiederum behauptet. Die Seitenabrufe haben zwar abgenommen (wie auch bei den Konkurrenten), es besteht aber keinerlei direkte Korrelation zu den Lizenzeinnahmen. Da es also für die Lizenzvergabe/Acquise von Lizenznehmern (Großbanken, Direktbanken, Fonds, etc.) mitentscheidend ist, daß Onvista Marktführer im obigen Sinne ist, - ganz abgesehen von der Qualität des Lizenzangebotes - sehe ich insbesondere nach den neuesten Daten von ivw der Zukunft von Onvista mit einiger Zuversicht entgegen.

      Ansonsten gilt wohl leider derzeit: Finger weg vom Neuen Markt. Es sei denn, man ist professioneller Stockpicker oder streu(n)ender Großanleger.

      Onvestor


       12.07.01 01:09:36   3943538
      @...

      Es verhält sich so: Auf der letzten HV Ende Mai wurde dem Onvista-Vorstand genehmigt, bis zu 10 % des Grundkapitals, d.h. bei 6,7 Mio. Aktien insgesamt 670000 Aktien zurückzukaufen. Mehr kann man nach dem Aktiengesetz übrigens nicht zum Rückkauf genehmigen. § 71 Absatz 1 Nr. 8 Aktiengesetz schreibt außerdem vor, daß der niedrigste und höchste Gegenwert, zu dem der Rückkauf erfolgen soll, in der Ermächtigung des Vorstandes zum Rückkauf durch die HV festgelegt werden muß. Aus Praktikabilitätsgründen wählt man verständlicherweise eine "Prozentregelung", die den niedrigsten und höchsten Gegenwert umschreibt. Im Falle von Onvista wurde eben bestimmt: Der Rückkaufkurs darf höchstens 5 % von dem Durchschnittskurs der vorangegangenen fünf Handelstage abweichen. Beispiel: Der Kurs der Aktie beträgt am
      Handelstag 1: 6,60 Euro
      Handelstag 2: 6,70 Euro
      Handelstag 3: 6,80 Euro
      Handelstag 4: 6,90 Euro
      Handelstag 5: 7,00 Euro

      Es ist leicht ersichtlich, daß der Durchschnittskurs dieser fünf Handelstage 6,80 Euro ist.

      Dieser Durchschnittskurs ist Maßstab für die 5-% Abweichung am 6. Handelstag. Onvista dürfte also am

      Handelstag 6: nur zu mindestens 6,46 Euro (95 % x 6,80 €)
      oder höchstens 7,14 Euro (105 % x 6,80 €)
      also in der Spanne 6,46 Euro - 7,14 Euro erwerben.

      Gestern z.B. stiegen Onvista von 7 Euro auf 7,90 Euro. Es ist logisch, daß Onvista dann keine Aktien zurückgekauft hat, sondern andere Käufer am Markt sind. Außerdem ergibt sich bei durchschnittlichen Tagesumsätzen von kaum mehr als 20.000 Stück einerseits und 670.000 Stück Rückkaufpotential andererseits, daß Onvista logischerweise bisher kaum Aktien zurückgekauft hat, denn erst in der Ad-hoc-Meldung vom 29.06.01 wurde erstmals offiziell angekündigt, daß der Vorstand von der Ermächtigung zum Aktienrückkauf durch die HV tatsächlich Gebrauch machen werde.

      Selbstverständlich hat der Onvista-Vorstand an jedem Handelstag neu zu berechnen, ob Onvista von seinem Rückkaufsrecht Gebrauch machen kann, d.h. steigende Kurse schließen keineswegs das Rückkaufsrecht aus.

      Natürlich kann Onvista keine konkreten Angaben machen, zu welchem Zeitpunkt und zu welchem Zielkurs tatsächlich erworben wird. Das wäre ebenso dumm, wie wenn man im Falle eines beabsichtigten Aufkaufs von Aktien eines fremden Unternehmens die Übernahmeabsicht vorab verkünden würde.

      Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gilt nach dem Aktiengesetz höchstens 18 Monate. GANZ WICHTIG: Nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 2 Aktiengesetz ist als Zweck des Erwerbs eigener Aktien der Handel in eigenen Aktien ausgeschlossen. Onvista darf die erworbenen eigenen Aktien also keineswegs wieder kurzfristig auf den Markt werfen. Auch das dürfte sich nach menschlichem Ermessen positiv auf den Kurs auswirken.

      In der Ad-hoc-Meldung vom 29.06.01 ist übrigens auch diese 5%-Regelung bekanntgegeben worden.

      Noch wichtiger als diese technischen Dinge sind aber die ÜBERZEUGENDEN FUNDAMENTALDATEN von Onvista. Stetige und zuverlässige LIZENZeinnahmen von Kunden wie den Großbanken,großen Fonds, Direktbanken, etc für die Lizenzierung von Aktien-, Optionsschein-,Anleihe-, Fondstools an diese Lizenznehmer, auch an unternehmensinterne Netze (Unternehmensintranet HypoVereinsbank, Commerzbank z.B.). Die Website www.onvista.de ist insofern nur ein "Schaufenster" für potentielle Lizenznehmer und GANZ ANDERS ALS DIE ANDEREN INTERNETPORTALE NICHT GRUNDLEGEND AUF BANNERWERBUNG ANGEWIESEN!

      Onvista ist meines Wissens seit nunmehr ca. 10 Monaten DAS FÜHRENDE BANKENUNABHÄNGIGE FINANZPORTAL und hat diese Stellung im Juni erneut behauptet.

      Wegen dieses erfolgreichen Geschäftsmodells (Lizenzierung von Aktientools, etc. unabhängig von der Anzahl der Seitenabrufe der originalen Website, abhängig vielmehr von dem lizenzierten Datenvolumen) ist auch die europäische Expansion zu begrüßen. ONVISTA-GROSSBRITANNIEN im April gestartet. Die FINANZWELT IST ENGLISCHSPRACHIG. Im 2. Halbjahr 2001 wird die Website von ONVISTA FRANCE gestartet. Nach meinen Informationen hat Onvista France bereits Lizenznehmer für die Dateninhalte gewonnen, bevor überhaupt die Website gestartet wurde !!!

      Überflüssig zu erwähnen, daß Onvista bereits letztes Jahr in die Gewinnzone gelangt ist. Geschätztes KGV für 2002 derzeit unter 10.

      Weitere Fundamentaldaten habe ich in den anderen Threads zu Onvista genannt, wobei ich mich erstmals zu Onvista bei Kursen unter 6 Euro gemeldet habe. In aller Bescheidenheit.

      Wer Onvista kaufen möchte, sollte sich eingehend über die Fundamentaldaten orientieren (ich bin kein schließlich kein schmieriger, "alleswissender" Börsenguru bzw. -scharlatan; leider, denn dann hätte ich kein Gewissen und würde mit 0190-Nummern abkassieren). Wenn er dann zu einer ähnlichen Überzeugung kommt wie ich, möge er investieren, aber bitte nicht einzig und allein unter charttechnischen Trading-Gesichtspunkten.

      Grüße,

      Onvestor


       24.07.01 11:02:07   4038283
      @...
      Oh, Wunder, keine Nachricht von Dir über die Ergebnisse des zweiten Quartals. Bedauernswert.

      Onvista wird diese übrigens erst am 20. August veröffentlichen. Aus Unternehmenskreisen habe ich erfahren, daß man für 2001 weiterhin eine im Jahresvergleich deutliche Profitsteigerung anvisiert.Für Onvista France habe man schon Lizenznehmer der Datenpakete (Aktien-, Optionsschein-, Fonds- etc.tools), noch ehe die offizielle Website als das "Schaufenster" gestartet ist. Unternehmensintern hält man die Aktie für unterbewertet.

      Man hat definitiv bereits Rückkäufe getätigt (entgegen den unverantwortlichen bashing-Spekulationen von @WE1). Man sei allerdings an die 5 %-Klausel gebunden, d.h. der Kurs darf am Handelstag des Rückkaufes eben nicht 5 % vom Durchschnittskurs der letzten fünf vorangegangenen Handelstage abweichen (ausführliche Darstellung in meiner vorletzten Nachricht).

      Auf dem einschlägigen Lizenzmarkt für die von Onvista angebotenen Datenpakete beherrscht Onvista zusammen mit einem anderen Unternehmen 90 % (i.W.: neunzig Prozent) des Marktes. LIZENZEINNAHMEN STATT ABHÄNGIGKEIT VON BANNERWERBUNG (die Werbeeinnahmen sind übrigens im 1. Quartal auch um 155 % gestiegen ...).

      INFORMATION STATT SPEKULATION.

      Grüße an alle,

      Onvestor

      P.S.: Für die Chartfreunde: Onvista hat sich in diesen desaströsen NM-Tagen, finde ich, formidabel geschlagen (die sehr niedrigen Umsätze signalisieren m.E. auf diesem Niveau mangelnde Abgabebereitschaft; umgekehrt leidet Onvista offenbar an Kaufzurückhaltung wegen Zuordnung zum Neuen Markt; vielleicht sollte ein Segmentwechsel in den SMax überlegt werden)
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 16:32:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      @onvestor:

      du scheinst dich ja richtig gut zu informieren, onvista kommt auf meine watchlist!! :):)


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