1500 Investmentbanker verlieren den Job, Spenden erwünscht! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.07.01 18:30:15 von
neuester Beitrag 01.08.01 15:58:41 von
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ftd.de, Fr, 27.7.2001, 15:12, aktualisiert: Fr, 27.7.2001, 16:15
Dresdner Bank: 1500 Investmentbanker verlieren den Job
Die Dresdner Bank wird in ihrer Investmentsparte weltweit rund 1500 Stellen streichen. Daraus wird eine Kostensenkung von rund einer Mrd. DM erwartet.
Dies teilte der Konzern am Freitag in Frankfurt am Main mit. Die meisten Entlassungen werden bei der Tochter Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) erwartet. Damit wird ein Bericht der Financial Times Deutschland bestätigt. Die Investment-Aktivitäten werden künftig vor allem auf Europa konzentriert.
Die Aktivitäten der DKW stehen in Asien weitgehend vor dem Aus. Ein Personalabbau ist auch in den USA geplant; betroffen ist dort vor allem die auf die Fusions- und Übernahmeberatung spezialisierte Wasserstein-Perella. Die Allianz-Aktie lag nach der Ankündigung leicht im Plus.
Neuer Unternehmensbereich
Die Dresdner-Sparten Investment Banking und Firmenkunden sollen in einem neuen Unternehmensbereich namens Corporates & Markets zusammengefasst werden. Dadurch will der Konzern Überschneidungen sowohl innerhalb der neuen Sparte als auch mit dem Privatkundengeschäft besser nutzen. Corporates & Markets soll sich auf Firmenkunden und Kapitalmärkte in Europa konzentrieren sowie auf die Unternehmensberatung unter anderem bei Fusionen und Firmenkäufen und beim Risikomanagement. Ursprünglich hatten die Dresdner Bank und die Allianz die Investmentsparte DKW ausgliedern und an die Börse bringen wollen.
Das Schicksal von Dresdner Kleinwort Wasserstein hatte als einer der heikelsten Punkte in den Fusionsverhandlungen zwischen dem Münchner Versicherungskonzern Allianz und der Dresdner Bank gegolten. Beide Häuser haben sich gerade zu einem Allfinanzkonzern zusammengeschlossen. Ein Börsengang von DKW hätte es den üblicherweise auch mit wertvollen Aktienoptionen bezahlten Investmentbankern ermöglichen sollen, sich am Kapital der Bank zu beteiligen. Damit wollte die Dresdner Bank die Manager halten, von denen zahlreiche bereits wegen der gescheiterten Fusionsvorhaben mit Deutscher Bank und Commerzbank das Handtuch geworfen hatten. Weltweit beschäftigt DKW rund 8500 Mitarbeiter, davon mehr als 6000 in Europa.
© 2001 Financial Times Deutschland
Dresdner Bank: 1500 Investmentbanker verlieren den Job
Die Dresdner Bank wird in ihrer Investmentsparte weltweit rund 1500 Stellen streichen. Daraus wird eine Kostensenkung von rund einer Mrd. DM erwartet.
Dies teilte der Konzern am Freitag in Frankfurt am Main mit. Die meisten Entlassungen werden bei der Tochter Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) erwartet. Damit wird ein Bericht der Financial Times Deutschland bestätigt. Die Investment-Aktivitäten werden künftig vor allem auf Europa konzentriert.
Die Aktivitäten der DKW stehen in Asien weitgehend vor dem Aus. Ein Personalabbau ist auch in den USA geplant; betroffen ist dort vor allem die auf die Fusions- und Übernahmeberatung spezialisierte Wasserstein-Perella. Die Allianz-Aktie lag nach der Ankündigung leicht im Plus.
Neuer Unternehmensbereich
Die Dresdner-Sparten Investment Banking und Firmenkunden sollen in einem neuen Unternehmensbereich namens Corporates & Markets zusammengefasst werden. Dadurch will der Konzern Überschneidungen sowohl innerhalb der neuen Sparte als auch mit dem Privatkundengeschäft besser nutzen. Corporates & Markets soll sich auf Firmenkunden und Kapitalmärkte in Europa konzentrieren sowie auf die Unternehmensberatung unter anderem bei Fusionen und Firmenkäufen und beim Risikomanagement. Ursprünglich hatten die Dresdner Bank und die Allianz die Investmentsparte DKW ausgliedern und an die Börse bringen wollen.
Das Schicksal von Dresdner Kleinwort Wasserstein hatte als einer der heikelsten Punkte in den Fusionsverhandlungen zwischen dem Münchner Versicherungskonzern Allianz und der Dresdner Bank gegolten. Beide Häuser haben sich gerade zu einem Allfinanzkonzern zusammengeschlossen. Ein Börsengang von DKW hätte es den üblicherweise auch mit wertvollen Aktienoptionen bezahlten Investmentbankern ermöglichen sollen, sich am Kapital der Bank zu beteiligen. Damit wollte die Dresdner Bank die Manager halten, von denen zahlreiche bereits wegen der gescheiterten Fusionsvorhaben mit Deutscher Bank und Commerzbank das Handtuch geworfen hatten. Weltweit beschäftigt DKW rund 8500 Mitarbeiter, davon mehr als 6000 in Europa.
© 2001 Financial Times Deutschland
jetzt posten bestimmt einige, da ist der schröder wieder schuld.
das ist doch alles nur der SCHRÖDER schuld !
ja,,,,,,,,, der SCHRÖDER
Mir wär es lieber, es würdern überall 1.500 Analysten entlassen werden, diese Lügenbarone.
Ach und übrigens, SCHROEDER, ja der ist Schuld. Danke, Kanzler.
Ach und übrigens, SCHROEDER, ja der ist Schuld. Danke, Kanzler.
Die armen Banker. Wahrscheinlich haben sie ganz mikrigen Abfindungen bekommen.
NB. Die Schuldfrage ist schwierig zu beantworten. Man sollte Schröder nicht
gleich pauschal verurteilen. Es kommen 4 Personen in Frage:
1. Kanzler
2. Gutwetterkapitän
3. Genosse der Bosse
4. Schröder
NB. Die Schuldfrage ist schwierig zu beantworten. Man sollte Schröder nicht
gleich pauschal verurteilen. Es kommen 4 Personen in Frage:
1. Kanzler
2. Gutwetterkapitän
3. Genosse der Bosse
4. Schröder
US-Investmentbanken – böser Verdacht
Dass auch Analysten nur Menschen sind und sich hinsichtlich ihrer Empfehlungen ebenso irren können/dürfen wie private Investoren, sollte jedem Anleger klar sein. Nicht zu tolerieren sind hingegen solche Finanzprofis, die das Gegenteil von dem tun, was sie zuvor den Anlegern empfohlen haben.
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC ermittelt in drei Einzelfällen gegen Analysten, die gegen ihre eigenen Empfehlungen gehandelt und damit Gewinne zwischen 100.000 und 3,5 Millionen Dollar erzielt haben sollen. Entsprechende Untersuchungen bestätigte die Leiterin der Behörde, Laura Unger, am Dienstag während einer Kongressanhörung zu den Praktiken der Analysten an der Wall Street.
So soll ein Analyst Aktien leerverkauft haben, in der Hoffnung, die Papiere zu einem späteren Zeitpunkt billiger zurückkaufen zu können. Der Leerverkauf von Aktien erfolgt in der Erwartung fallender Kurse. Gleichzeitig hätte der Experte aber seine Kaufempfehlung ("Buy") für den Titel aufrechterhalten.
Objektivität: Fehlanzeige
Auch ansonsten zeigt sich die SEC-Chefin alles andere als zufrieden mit dem Gebaren der amerikanischen Investmentbanken. Vor-Ort-Ermittlungen hätten ergeben, dass ein signifikanter Teil der Neuemissionen im Internet und Hightech-Sektor von neun Investmentbanken durchgeführt worden seien.
Von den in diesem Zusammenhang untersuchten 57 Analysten, hätte sich rund ein Viertel im Vorfeld von Börsengängen an Firmen beteiligt, über die sie später Studien verfasst hätten.
Von 317 Neuemissionen seien zudem 308 nach dem Börsengang auch von solchen Investmentbanken weiter begleitet worden, die schon die Emission betreut hätten.
Bedenklich sei auch der Umstand, dass Analysten ihren Investmentabteilungen im Vorfeld von Bewertungsänderungen entsprechende Tipps geben.
Das Schlimmste an den Untersuchen sei die Erkenntnis, dass keine der neun Investmentbanken in der Lage sei, Mitarbeiter festzunageln, die sich vor einem Börsengang engagiert hätten – obwohl dies sowohl gegen die Bestimmungen der National Association of Securities Dealers (NASD) als auch der New York Stock Exchange (NYSE) verstoße.
Trotz der jüngsten Ergebnisse plant die Wertpapieraufsichtsbehörde keine Änderungen ihres Regelwerks. Viel lieber würde sie es sehen, wenn die NASD und die NYSE ihre eigenen Bestimmungen verschärfen würden.
© 01.08.2001 www.stock-world.de
Dass auch Analysten nur Menschen sind und sich hinsichtlich ihrer Empfehlungen ebenso irren können/dürfen wie private Investoren, sollte jedem Anleger klar sein. Nicht zu tolerieren sind hingegen solche Finanzprofis, die das Gegenteil von dem tun, was sie zuvor den Anlegern empfohlen haben.
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC ermittelt in drei Einzelfällen gegen Analysten, die gegen ihre eigenen Empfehlungen gehandelt und damit Gewinne zwischen 100.000 und 3,5 Millionen Dollar erzielt haben sollen. Entsprechende Untersuchungen bestätigte die Leiterin der Behörde, Laura Unger, am Dienstag während einer Kongressanhörung zu den Praktiken der Analysten an der Wall Street.
So soll ein Analyst Aktien leerverkauft haben, in der Hoffnung, die Papiere zu einem späteren Zeitpunkt billiger zurückkaufen zu können. Der Leerverkauf von Aktien erfolgt in der Erwartung fallender Kurse. Gleichzeitig hätte der Experte aber seine Kaufempfehlung ("Buy") für den Titel aufrechterhalten.
Objektivität: Fehlanzeige
Auch ansonsten zeigt sich die SEC-Chefin alles andere als zufrieden mit dem Gebaren der amerikanischen Investmentbanken. Vor-Ort-Ermittlungen hätten ergeben, dass ein signifikanter Teil der Neuemissionen im Internet und Hightech-Sektor von neun Investmentbanken durchgeführt worden seien.
Von den in diesem Zusammenhang untersuchten 57 Analysten, hätte sich rund ein Viertel im Vorfeld von Börsengängen an Firmen beteiligt, über die sie später Studien verfasst hätten.
Von 317 Neuemissionen seien zudem 308 nach dem Börsengang auch von solchen Investmentbanken weiter begleitet worden, die schon die Emission betreut hätten.
Bedenklich sei auch der Umstand, dass Analysten ihren Investmentabteilungen im Vorfeld von Bewertungsänderungen entsprechende Tipps geben.
Das Schlimmste an den Untersuchen sei die Erkenntnis, dass keine der neun Investmentbanken in der Lage sei, Mitarbeiter festzunageln, die sich vor einem Börsengang engagiert hätten – obwohl dies sowohl gegen die Bestimmungen der National Association of Securities Dealers (NASD) als auch der New York Stock Exchange (NYSE) verstoße.
Trotz der jüngsten Ergebnisse plant die Wertpapieraufsichtsbehörde keine Änderungen ihres Regelwerks. Viel lieber würde sie es sehen, wenn die NASD und die NYSE ihre eigenen Bestimmungen verschärfen würden.
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