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    Eli Lilly: Prozac-Ära beendet - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.08.01 19:41:22 von
    neuester Beitrag 05.08.01 11:02:00 von
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      schrieb am 03.08.01 19:41:22
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Patentschutz auf das erfolgreiche Antidepressivum Prozac aus dem Hause Eli Lilly ist endgültig abgelaufen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat mehrere Produkt-Versionen generischer Konkurrenten zugelassen. Schon bald werden preiswertere Kopien des Präparats im Verkauf erhältlich sein. Die Umsätze des Originalprodukts nehmen in einem solchen Fall üblicherweise um etwa 80 Prozent ab.

      Mit einem Jahresumsatz von 2,7 Mrd.$ ist Prozac ein wichtiges Zugpferd für Eli Lilly gewesen. Der Pharmakonzern, der mit seinen kürzlich erschienenen Zahlen zum zweiten Quartal erneut glänzte , steht vor schweren Zeiten. Ein Gewinnwachstum von 24 Prozent wird vorerst nicht mehr zu erreichen sein. Neue Produkte müssen her, um den Verlust eines der umsatzstärksten verschreibungspflichtigen Medikamente weltweit zu kompensieren.

      Das 1988 auf den Markt gekommene Prozac hat in der Pharmabranche Geschichte geschrieben. Mit seiner neuen Wirkungsweise begründete Prozac eine gänzlich neue Generation von Antidepressiva. Obwohl mittlerweile alle Medikamente dieser Gattung auf die gleiche Art und Weise wie Prozac funktionieren, ist Eli Lillys Präparat der Bestseller geblieben: Mehr als 38 Millionen Patienten aus über 100 Ländern haben das Präparat seit Markteinführung eingenommen.

      Größter Profiteur des Patentauslaufes ist der Generika-Hersteller Barr Laboratories. Das Unternehmen war mit seiner Kopie am schnellsten und bleibt somit für 180 Tage der einzige Generika-Hersteller, der die eigene Version von Prozac in der populärsten Dosierungsform verkaufen darf. Es wird erwartet, dass Barr das Antidepressivum etwa 30 Prozent billiger anbietet. Davon profitieren besonders sozial schwächere Patienten: Immer noch müssen 25 Prozent der Amerikaner selbst für ihre Medikamente aufkommen.

      Eli Lillys Umsätze werden sich zukünftig auf die Schizophrenie-Arznei Zyprexa, das Flagschiff des Konzerns, sowie das Osteoporose-Medikament Evista stützen. Aussichtsreiche neue Zulassungskandidaten die in den nächsten Jahren die Verkaufszahlen ankurbeln könnten, sind die Sepsis-Arznei Xigris und die Impotenzpille Cialis, die schon bald Pfizers Viagra Konkurrenz machen soll.

      Autor: Peter Grimm (© wallstreet:online AG),19:41 03.08.2001

      Avatar
      schrieb am 05.08.01 11:02:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich denke mal auch für Zyprexa siehts in Zukunft nicht mehr so rosig aus. Das Konkurrenzprodukt Geodon ist schon auf dem Markt. Aripiprazole folgt in ca 1 Jahr. Mit Zomaril folgt dann das nächste Medikament. Für Elly Lilly brechen auch in diesem Segment schwere Zeiten an, da auch die Nebenwirkungen von Zyprexa nicht gerade für dieses Medikament sprechen.
      Grüße Erbse1


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