Deutsche Eliteeinheiten zur Geiselbefreiung nach Kabul?! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.09.01 13:48:23 von
neuester Beitrag 19.09.01 15:10:57 von
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Mittwoch 19. September 2001, 12:22 Uhr
Gespräch über Hilfe für USA durch deutsche Eliteeinheit
FAZ berichtet über vertrauliche Verhandlungen - Kein Kommentar vom
Verteidigungsministerium
Berlin (AP) Im Zuge der Vorbereitung möglicher Vergeltungsschläge gegen Terroristen sollen die USA nach
einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» mit Deutschland geheime Gespräche führen. Dabei gehe
es um den Einsatz der Bundeswehr-Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK), berichtete die Zeitung in ihrer
Mittwochausgabe. 300 Mann der in Calw ansässigen Spezialisten könnten sofort zur Befreiung der acht in
Kabul festgehaltenen Ausländer eingesetzt werden.
Das in Afghanistan regierende Taliban-Regime hält acht Angehörige der christlichen Hilfsorganisation Shelter
Now gefangen, darunter auch vier Deutsche. Gleichzeitig gilt Afghanistan, das den mutmaßlichen Drahtzieher
der Terroranschläge in den USA, Osama Bin Laden, beherbergt, als Zielscheibe für mögliche
Vergeltungsangriffe der Vereinigten Staaten.
Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums wollte auf Anfrage den Zeitungsbericht weder dementieren
noch bestätigen. Die KSK gilt als Spezialeinheit zur Geiselbefreiung. Zu ihren Aufgaben gehören auch Terrorabwehr, Kampfeinsätze auf
gegnerischem Gebiet und verdeckte Operationen im Aufgabenbereich der Streitkräfte.
Die FAZ berichtete, dass nach Ansicht des Verteidigungsministeriums eine bewaffnete Intervention zur Rettung eigener Staatsbürger auch ohne
eine Einwilligung des betroffenen Staates zulässig sei. Auch sei die Bundesregierung berechtigt, das Einsatzkommando ohne eine
Einzelermächtigung des Bundestages einzusetzen, wenn Gefahr im Verzug sei.
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Mittwoch 19. September 2001, 11:35 Uhr
Deutschlands härteste Kampftruppe bereit zum Einsatz
von: Detlef Rudel
«Kommando Spezialkräfte» könnte in Kabul Geiseln befreien oder die USA beim
Anti-Terror-Einsatz unterstützen
Von AP-Korrespondent Detlef Rudel
Berlin (AP) Sie gilt als Deutschlands härteste Kampftruppe. Sollte in Kabul eine Befreiung der dort
festgehaltenen Ausländer oder eine militärische Unterstützung der USA bei ihrer Jagd auf den mutmaßlichen
Chef-Terroristen Osama Bin Laden angeordnet werden, dann sind die Männer des Bundeswehr-»Kommandos
Spezialkräfte» (KSK) die erste Wahl.
Die 400 durchtrainierten, an allen Waffen und in jedweder Kampftechnik ausgebildeten, alle Tricks des
Kämpfens hinter feindlichen Linien beherrschenden Elitesoldaten haben gelernt, sich in beliebigem Gelände
sicher zu bewegen - auch in den Bergen Afghanistans.
Den Anstoß zur Bildung der Spezialeinheit hatte ein nicht gerade rühmlicher Vorfall gegeben: Als im April 1994
elf Mitarbeiter der Deutschen Welle aus der bürgerkriegsumtobten ruandischen Hauptstadt Kigali gerettet werden mussten, da waren es
belgische Fallschirmjäger, die den Job erledigten, da die Bundeswehr über keine entsprechend ausgebildete Einheit verfügte. Heute wäre das
anders: In den sieben Jahren seit diesem peinlichen Ereignis ist eine Eliteeinheit ausgebildet worden, die nicht nur deutsche Geiseln im Ausland
befreien kann. Zu ihren erklärten Aufgaben gehören auch Kampfeinsätze in gegnerischem Gebiet, Zerstörung wichtiger Einrichtungen des
Gegners und die Bekämpfung von Terroristen «im Aufgabenbereich der Streitkräfte».
Stationiert ist das KSK in der Graf-Zeppelin-Kaserne im Städtchen Calw am Rande des Schwarzwaldes. Wer ihm angehören will, muss bereits
ausgebildeter Unteroffizier oder Offizier sein. Gesucht werden keine Rambos, sondern eher stille Profis: intelligente, robuste, leistungsstarke und
teamfähige Kämpfernaturen, die in Extremsituationen ruhig und überlegt handeln.
Bewerber müssen ein dreimonatiges, extrem hartes Auswahlverfahren bestehen: geprüft werden psychologische Stabilität, körperliche Fitness
und die Fähigkeit zur Selbstüberwindung. Gleich am Beginn des Tests steht eine fünftägige Übung «Überleben und Durchschlagen unter extremen
Belastungen» - ein Ausflug an die Grenzen der eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Es folgen Transport von Verwundeten, nächtliche
Eilmärsche sowie Klettern und Abseilen mit vollem Gepäck, Transport schwerer Lasten über große Entfernungen.
Wer den Eingangstest erfolgreich absolviert hat, erhält eine dreijährige Spezialausbildung zum Kommandosoldaten: Combat- und
Präzisionsschießen, Nahkampf, Fallschirmspringen, Abseilen aus Hubschraubern, Sprengen, Überleben in Eis und Schnee ebenso wie im
Dschungel oder in der Wüste, Fremdsprachen, Sanitätsdienst. In einem KSK-eigenen Schießzentrum wird das schnelle und zielsichere Schießen
unter Stress in schwierigem Umfeld ohne Gefährdung Dritter trainiert. Zum Üben von Geiselbefreiungen und anderen Einsätzen gibt es jeweils
spezielle «Studios».
Spezialisten in vier Zügen
Aufbauend auf der Grundausbildung zum Kommandosoldaten folgt die Spezialisierung. Die insgesamt vier Züge haben unterschiedliche Aufgaben
und Spezialfähigkeiten: Eindringen an Land, Eindringen aus der Luft, amphibische Operationen sowie Kampf im Gebirge und unter arktischen
Bedingungen. Hinzu kommt eine Fernspäh-Kompanie zur Unterstützung der Kommandoeinheiten.
Zur Ausrüstung gehören das Präzisionsgewehr G 22, leichte Maschinengewehre, schallgedämpfte Maschinenpistolen, Blendgranaten,
Kampfmesser, Nachtsichtbrillen, Sauerstoffmasken, Navigationsgeräte, Mini-Drohnen, Spezialhelme mit Sprechfunk, Tarnanzüge, Splitterschutz-
und Kampfmittelwesten. Im übrigen wird die Ausrüstung dem jeweiligen Einsatz angepasst. Dann werden etwa auf «Zugriff», «Suche» und
«Sprengstoff» trainierte belgische Hirtenhunde mitgenommen, oder der lufttransporttaugliche Waffenträger «Wiesel».
Die Ausbildung erfolgt unter weitestgehender Geheimhaltung. Rund 400 Spezialisten haben sie bereits absolviert, weitere 100
Kommandosoldaten sollen noch folgen. Zusammen mit den für den Betrieb in Calw zuständigen Kameraden soll das KSK einmal 960 Mann
stark sein.
Die Männer bleiben anonym, zeigen sich im Dienst nur mit schwarzen Gesichtsmasken und dürfen im Privatleben nicht über ihre Tätigkeit
sprechen. Erste Bewährungsproben haben sie bereits bestanden, obwohl dies offiziell nicht bestätigt wird: KSK-Soldaten sollen an mehreren
Geheimeinsätzen zur Festnahme gesuchter Kriegsverbrecher auf dem Balkan beteiligt gewesen sein.
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Habe mich schon seit letzter Woche gefragt, was aus den Shelter Now Mitarbeitern in Kabul wird, wenn die USA einen Vergeltungsschlag auf Afghanistan ausführen. Im Zweifel werden die Leute doch die ersten sein, die dafür büßen müßten. Kann mir nicht vorstellen, daß die deutsche Regierung und auch die US-Regierung ihre Staatsangehörigen so leicht ihrem Schicksal in Afghanistan überlassen werden. Bei einer Geiselbefreiung frage ich mich aber, wie die Kommandoeinheiten die Geiseln in Afghanistan finden sollen, wenn diese ohne Sender ausgestattet sind und man sicher sein kann, daß die Taliban als Reaktion auf ie jüngsten Spannungen die Geisel getrennt und an unbekannte Orte gebracht haben. Aber im Endeffekt wird man davon ja nur etwas erfahren, wenn die Aktion glückt und die Geiseln unversehrt in ihre Heimat zurückkehren.
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earlgrey1
Gespräch über Hilfe für USA durch deutsche Eliteeinheit
FAZ berichtet über vertrauliche Verhandlungen - Kein Kommentar vom
Verteidigungsministerium
Berlin (AP) Im Zuge der Vorbereitung möglicher Vergeltungsschläge gegen Terroristen sollen die USA nach
einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» mit Deutschland geheime Gespräche führen. Dabei gehe
es um den Einsatz der Bundeswehr-Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK), berichtete die Zeitung in ihrer
Mittwochausgabe. 300 Mann der in Calw ansässigen Spezialisten könnten sofort zur Befreiung der acht in
Kabul festgehaltenen Ausländer eingesetzt werden.
Das in Afghanistan regierende Taliban-Regime hält acht Angehörige der christlichen Hilfsorganisation Shelter
Now gefangen, darunter auch vier Deutsche. Gleichzeitig gilt Afghanistan, das den mutmaßlichen Drahtzieher
der Terroranschläge in den USA, Osama Bin Laden, beherbergt, als Zielscheibe für mögliche
Vergeltungsangriffe der Vereinigten Staaten.
Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums wollte auf Anfrage den Zeitungsbericht weder dementieren
noch bestätigen. Die KSK gilt als Spezialeinheit zur Geiselbefreiung. Zu ihren Aufgaben gehören auch Terrorabwehr, Kampfeinsätze auf
gegnerischem Gebiet und verdeckte Operationen im Aufgabenbereich der Streitkräfte.
Die FAZ berichtete, dass nach Ansicht des Verteidigungsministeriums eine bewaffnete Intervention zur Rettung eigener Staatsbürger auch ohne
eine Einwilligung des betroffenen Staates zulässig sei. Auch sei die Bundesregierung berechtigt, das Einsatzkommando ohne eine
Einzelermächtigung des Bundestages einzusetzen, wenn Gefahr im Verzug sei.
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Mittwoch 19. September 2001, 11:35 Uhr
Deutschlands härteste Kampftruppe bereit zum Einsatz
von: Detlef Rudel
«Kommando Spezialkräfte» könnte in Kabul Geiseln befreien oder die USA beim
Anti-Terror-Einsatz unterstützen
Von AP-Korrespondent Detlef Rudel
Berlin (AP) Sie gilt als Deutschlands härteste Kampftruppe. Sollte in Kabul eine Befreiung der dort
festgehaltenen Ausländer oder eine militärische Unterstützung der USA bei ihrer Jagd auf den mutmaßlichen
Chef-Terroristen Osama Bin Laden angeordnet werden, dann sind die Männer des Bundeswehr-»Kommandos
Spezialkräfte» (KSK) die erste Wahl.
Die 400 durchtrainierten, an allen Waffen und in jedweder Kampftechnik ausgebildeten, alle Tricks des
Kämpfens hinter feindlichen Linien beherrschenden Elitesoldaten haben gelernt, sich in beliebigem Gelände
sicher zu bewegen - auch in den Bergen Afghanistans.
Den Anstoß zur Bildung der Spezialeinheit hatte ein nicht gerade rühmlicher Vorfall gegeben: Als im April 1994
elf Mitarbeiter der Deutschen Welle aus der bürgerkriegsumtobten ruandischen Hauptstadt Kigali gerettet werden mussten, da waren es
belgische Fallschirmjäger, die den Job erledigten, da die Bundeswehr über keine entsprechend ausgebildete Einheit verfügte. Heute wäre das
anders: In den sieben Jahren seit diesem peinlichen Ereignis ist eine Eliteeinheit ausgebildet worden, die nicht nur deutsche Geiseln im Ausland
befreien kann. Zu ihren erklärten Aufgaben gehören auch Kampfeinsätze in gegnerischem Gebiet, Zerstörung wichtiger Einrichtungen des
Gegners und die Bekämpfung von Terroristen «im Aufgabenbereich der Streitkräfte».
Stationiert ist das KSK in der Graf-Zeppelin-Kaserne im Städtchen Calw am Rande des Schwarzwaldes. Wer ihm angehören will, muss bereits
ausgebildeter Unteroffizier oder Offizier sein. Gesucht werden keine Rambos, sondern eher stille Profis: intelligente, robuste, leistungsstarke und
teamfähige Kämpfernaturen, die in Extremsituationen ruhig und überlegt handeln.
Bewerber müssen ein dreimonatiges, extrem hartes Auswahlverfahren bestehen: geprüft werden psychologische Stabilität, körperliche Fitness
und die Fähigkeit zur Selbstüberwindung. Gleich am Beginn des Tests steht eine fünftägige Übung «Überleben und Durchschlagen unter extremen
Belastungen» - ein Ausflug an die Grenzen der eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Es folgen Transport von Verwundeten, nächtliche
Eilmärsche sowie Klettern und Abseilen mit vollem Gepäck, Transport schwerer Lasten über große Entfernungen.
Wer den Eingangstest erfolgreich absolviert hat, erhält eine dreijährige Spezialausbildung zum Kommandosoldaten: Combat- und
Präzisionsschießen, Nahkampf, Fallschirmspringen, Abseilen aus Hubschraubern, Sprengen, Überleben in Eis und Schnee ebenso wie im
Dschungel oder in der Wüste, Fremdsprachen, Sanitätsdienst. In einem KSK-eigenen Schießzentrum wird das schnelle und zielsichere Schießen
unter Stress in schwierigem Umfeld ohne Gefährdung Dritter trainiert. Zum Üben von Geiselbefreiungen und anderen Einsätzen gibt es jeweils
spezielle «Studios».
Spezialisten in vier Zügen
Aufbauend auf der Grundausbildung zum Kommandosoldaten folgt die Spezialisierung. Die insgesamt vier Züge haben unterschiedliche Aufgaben
und Spezialfähigkeiten: Eindringen an Land, Eindringen aus der Luft, amphibische Operationen sowie Kampf im Gebirge und unter arktischen
Bedingungen. Hinzu kommt eine Fernspäh-Kompanie zur Unterstützung der Kommandoeinheiten.
Zur Ausrüstung gehören das Präzisionsgewehr G 22, leichte Maschinengewehre, schallgedämpfte Maschinenpistolen, Blendgranaten,
Kampfmesser, Nachtsichtbrillen, Sauerstoffmasken, Navigationsgeräte, Mini-Drohnen, Spezialhelme mit Sprechfunk, Tarnanzüge, Splitterschutz-
und Kampfmittelwesten. Im übrigen wird die Ausrüstung dem jeweiligen Einsatz angepasst. Dann werden etwa auf «Zugriff», «Suche» und
«Sprengstoff» trainierte belgische Hirtenhunde mitgenommen, oder der lufttransporttaugliche Waffenträger «Wiesel».
Die Ausbildung erfolgt unter weitestgehender Geheimhaltung. Rund 400 Spezialisten haben sie bereits absolviert, weitere 100
Kommandosoldaten sollen noch folgen. Zusammen mit den für den Betrieb in Calw zuständigen Kameraden soll das KSK einmal 960 Mann
stark sein.
Die Männer bleiben anonym, zeigen sich im Dienst nur mit schwarzen Gesichtsmasken und dürfen im Privatleben nicht über ihre Tätigkeit
sprechen. Erste Bewährungsproben haben sie bereits bestanden, obwohl dies offiziell nicht bestätigt wird: KSK-Soldaten sollen an mehreren
Geheimeinsätzen zur Festnahme gesuchter Kriegsverbrecher auf dem Balkan beteiligt gewesen sein.
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Habe mich schon seit letzter Woche gefragt, was aus den Shelter Now Mitarbeitern in Kabul wird, wenn die USA einen Vergeltungsschlag auf Afghanistan ausführen. Im Zweifel werden die Leute doch die ersten sein, die dafür büßen müßten. Kann mir nicht vorstellen, daß die deutsche Regierung und auch die US-Regierung ihre Staatsangehörigen so leicht ihrem Schicksal in Afghanistan überlassen werden. Bei einer Geiselbefreiung frage ich mich aber, wie die Kommandoeinheiten die Geiseln in Afghanistan finden sollen, wenn diese ohne Sender ausgestattet sind und man sicher sein kann, daß die Taliban als Reaktion auf ie jüngsten Spannungen die Geisel getrennt und an unbekannte Orte gebracht haben. Aber im Endeffekt wird man davon ja nur etwas erfahren, wenn die Aktion glückt und die Geiseln unversehrt in ihre Heimat zurückkehren.
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earlgrey1
noch ein selbstmordkommando ?
Dürfen da auch Frauen mitmachen?
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