MLP - Bei Anruf... Termin! (eine charttechnische Betrachtung) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.10.01 01:43:07 von
neuester Beitrag 17.10.01 17:36:08 von
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02.05.24 · dpa-AFX Analysen |
02.05.24 · dpa-AFX |
12.04.24 · wO Newsflash |
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MLP - Bei Anruf... Termin!
Stand 04/10/01
Kein anderes Unternehmen in der ehrwürdigen Riege der großen 30 (DAX) hat in den letzten Jahren so stark zugelegt wie MLP. Seit einiger Zeit kennt der Wert aber nur noch den Rückwärtsgang.
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Abb.1: MLP Finanzdienstleistungen vs. Deutscher Aktienindex (prozentual, relative Performance, erster 1993 entspricht 100 %, letzter 03.10.01)
MLP (schwarz) hat verglichen mit dem Stand im Jahr 1993 in der Spitze um rund 6000 % (!) zugelegt und lief damit deutlich besser als der Deutsche Aktienindex (rot).
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Abb.2: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, rund 8 Jahre)
Nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends bei rund 100 EUR wurde das Kursziel der Schulter-Kopf-Schulter-Formation überereicht.
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Abb.3: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, erster Januar 1998)
Bei genau 45,60 EUR, im Bereich des relativen Hoch aus dem Jahr 1998, hat der starke Kursverfall der letzten Wochen und Monate von MLP gestoppt. Unterhalb dieses Bereichs befinden sich noch eine Reihe weiterer Unterstützungen. Beispielhaft sei hier die Aufwärtstrendlinie bei aktuell rund 40 EUR erwähnt.
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Abb.4: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, weekly, 2 Jahre, erster 10.10.1999)
Im Wochenchart sieht man eine mustergültige fünfwellige Korrektur seit dem relative Hoch bei rund 130 EUR Anfang Juli. Bei dieser Bewegung durchstieß MLP auch die untere Trendkanalbegrenzung. Diese wird nun zukünftig als Widerstand wirken.
Die Aktie von MLP hat nun einen kurzfristigen Abwärtstrend überwunden und erfolgreich angetestet.
Als mögliche Kursziele und Widerstandsbereiche sind u.a. die wichtigen Fibonacci-Retracements.
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Abb.5: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, daily, 3 Monate, stand 03.10.01)
Wie schon unter Abb. 4 erwähnt konnte MLP seinen sekundären Abwärtstrend (grün) überwinden und anschließend erfolgreich testen, was positiv zu werten ist. Dieser kurzfristige Abwärtstrend, aktuell bei rund 60 EUR, wirkt nun als Unterstützung.
Ein horizontaler Widerstand (rot) liegt nun knapp über dem aktuellen Kurs. Dieser wird wahrscheinlich bald nach oben gebrochen werden. Weiter nach oben schließt sich ein weiterer horizontaler Widerstand (rot) bei 73,50 EUR an. Darauf folgt bei rund 77,73 EUR das 38%-Ratio der Bewegung 45,60 EUR bis 130 EUR.
Dieser Bereich zwischen 73,50 EUR und 77,73 EUR (sogar noch die untere Trendkanalbegrenzung bei aktuell rund 80 EUR) stellt eine massive Zone für weiter steigende Kurse dar.
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Zusammenfassung:
Aktueller Kurs: 62,99 (03.10.01)
Widerstände: Kurszielzonen a) # 66,50 # 73,50 # rund 80
Mögliche Kurszielzonen*): a) 77,73 # 87,87 # 98,02
Unterstützungen: rund 60 # 45,60 # rund 40
--------------------------------------------------------------------------------
Meine Handelsstrategie wird sein:
Kurzfristig
Kaufen bei einem Überschreiten des Widerstandes bei 66,50 EUR. Stopp-Loss bei einem Eindecken knapp unter 65 EUR. Ein erstes Kursziel wäre dann der Widerstand bei 73,50 EUR.
Langfristig
Einstieg nach der Ausbildung einer Umkehrformation oder frühestens nach dem Überschreiten der unteren Trendkanalbegrenzung bei aktuell rund 80 EUR.
Mit freundlichen Grüßen
RichtungNorden
PS. Etwas Feedback und eine Diskussion wäre schön.
Etwas Werbung sei mir gestattet: http://www.riskracer.de/
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Anhang: Kleine Indikatorenliste
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Eine komplette Aktualisierung der Analyse von MLP Finanzdienstleistungen AG gibt es hier voraussichtlich bis zum 20/11/01.
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*) Fibonacci-Retracements sind sowohl Kursziele als auch Widerstände
**) Indikatoren geben in verschiedenen Zeiteinstellungen früher oder später ihre Signale, sie kommen dann nur in der jeweiligen Einstellung vor. Signale dürfen niemals mit einer Empfehlung verwechselt werden.
***) Formulierungen wie "...bei aktuell rund XX EUR..." bedeutet, dass eine veränderliche Trendlinie vorliegt. Diese Werte gelten dann nur an dem Tag der Veröffentlichung.
Quelle der Charts: ConSors, Technical-Investor, BigCharts
Stand 04/10/01
Kein anderes Unternehmen in der ehrwürdigen Riege der großen 30 (DAX) hat in den letzten Jahren so stark zugelegt wie MLP. Seit einiger Zeit kennt der Wert aber nur noch den Rückwärtsgang.
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Abb.1: MLP Finanzdienstleistungen vs. Deutscher Aktienindex (prozentual, relative Performance, erster 1993 entspricht 100 %, letzter 03.10.01)
MLP (schwarz) hat verglichen mit dem Stand im Jahr 1993 in der Spitze um rund 6000 % (!) zugelegt und lief damit deutlich besser als der Deutsche Aktienindex (rot).
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Abb.2: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, rund 8 Jahre)
Nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends bei rund 100 EUR wurde das Kursziel der Schulter-Kopf-Schulter-Formation überereicht.
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Abb.3: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, erster Januar 1998)
Bei genau 45,60 EUR, im Bereich des relativen Hoch aus dem Jahr 1998, hat der starke Kursverfall der letzten Wochen und Monate von MLP gestoppt. Unterhalb dieses Bereichs befinden sich noch eine Reihe weiterer Unterstützungen. Beispielhaft sei hier die Aufwärtstrendlinie bei aktuell rund 40 EUR erwähnt.
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Abb.4: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, weekly, 2 Jahre, erster 10.10.1999)
Im Wochenchart sieht man eine mustergültige fünfwellige Korrektur seit dem relative Hoch bei rund 130 EUR Anfang Juli. Bei dieser Bewegung durchstieß MLP auch die untere Trendkanalbegrenzung. Diese wird nun zukünftig als Widerstand wirken.
Die Aktie von MLP hat nun einen kurzfristigen Abwärtstrend überwunden und erfolgreich angetestet.
Als mögliche Kursziele und Widerstandsbereiche sind u.a. die wichtigen Fibonacci-Retracements.
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Abb.5: MLP Finanzdienstleistungen (logarithmisch, daily, 3 Monate, stand 03.10.01)
Wie schon unter Abb. 4 erwähnt konnte MLP seinen sekundären Abwärtstrend (grün) überwinden und anschließend erfolgreich testen, was positiv zu werten ist. Dieser kurzfristige Abwärtstrend, aktuell bei rund 60 EUR, wirkt nun als Unterstützung.
Ein horizontaler Widerstand (rot) liegt nun knapp über dem aktuellen Kurs. Dieser wird wahrscheinlich bald nach oben gebrochen werden. Weiter nach oben schließt sich ein weiterer horizontaler Widerstand (rot) bei 73,50 EUR an. Darauf folgt bei rund 77,73 EUR das 38%-Ratio der Bewegung 45,60 EUR bis 130 EUR.
Dieser Bereich zwischen 73,50 EUR und 77,73 EUR (sogar noch die untere Trendkanalbegrenzung bei aktuell rund 80 EUR) stellt eine massive Zone für weiter steigende Kurse dar.
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Zusammenfassung:
Aktueller Kurs: 62,99 (03.10.01)
Widerstände: Kurszielzonen a) # 66,50 # 73,50 # rund 80
Mögliche Kurszielzonen*): a) 77,73 # 87,87 # 98,02
Unterstützungen: rund 60 # 45,60 # rund 40
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Meine Handelsstrategie wird sein:
Kurzfristig
Kaufen bei einem Überschreiten des Widerstandes bei 66,50 EUR. Stopp-Loss bei einem Eindecken knapp unter 65 EUR. Ein erstes Kursziel wäre dann der Widerstand bei 73,50 EUR.
Langfristig
Einstieg nach der Ausbildung einer Umkehrformation oder frühestens nach dem Überschreiten der unteren Trendkanalbegrenzung bei aktuell rund 80 EUR.
Mit freundlichen Grüßen
RichtungNorden
PS. Etwas Feedback und eine Diskussion wäre schön.
Etwas Werbung sei mir gestattet: http://www.riskracer.de/
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Anhang: Kleine Indikatorenliste
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Eine komplette Aktualisierung der Analyse von MLP Finanzdienstleistungen AG gibt es hier voraussichtlich bis zum 20/11/01.
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*) Fibonacci-Retracements sind sowohl Kursziele als auch Widerstände
**) Indikatoren geben in verschiedenen Zeiteinstellungen früher oder später ihre Signale, sie kommen dann nur in der jeweiligen Einstellung vor. Signale dürfen niemals mit einer Empfehlung verwechselt werden.
***) Formulierungen wie "...bei aktuell rund XX EUR..." bedeutet, dass eine veränderliche Trendlinie vorliegt. Diese Werte gelten dann nur an dem Tag der Veröffentlichung.
Quelle der Charts: ConSors, Technical-Investor, BigCharts
Chart baut sich nach drücken auf Aktualisieren neu auf.
Zeitperiode 10 Tage, aktualisierend
Zeitperiode 10 Tage, aktualisierend
tolle schöne arbeit!
trotzdem habe ich meine bedenken bei mlp einzusteigen in trendrichtung. das muß wirklich geprüft werden.
witzigerweise muß man bei deinem 2. posting genau hinschauen, was denn da so gezeigt wird. ein kleines, daß beinahe die form des großen hat. so sah mlp vor seinem absturz aus!
die aktie beginnt jetzt ein paar gaps zu schließen, ein paar sind aber noch offen. jedem wäre wohler, es käme zu einem doppelten boden oder etwas ähnliches zumindest.
trotzdem habe ich meine bedenken bei mlp einzusteigen in trendrichtung. das muß wirklich geprüft werden.
witzigerweise muß man bei deinem 2. posting genau hinschauen, was denn da so gezeigt wird. ein kleines, daß beinahe die form des großen hat. so sah mlp vor seinem absturz aus!
die aktie beginnt jetzt ein paar gaps zu schließen, ein paar sind aber noch offen. jedem wäre wohler, es käme zu einem doppelten boden oder etwas ähnliches zumindest.
Wir schleichen weiter unter den 66,50 EUR rum. Der Tageshöchstkurs war heute kurz darüber mit 66,60 EUR.
Dieser müsste nun rasch überschritten werden, sonst drohen deutliche Abgabe.
Dieser müsste nun rasch überschritten werden, sonst drohen deutliche Abgabe.
Nach meinen geringen Kenntnissen über Charttechnik, haben wir am Freitag über der 38-Tage-Linie geschlossen, das könnte man doch positiv werten, oder nicht?
@LAKAI
Habe ich gar nicht bemerkt. Danke. Das kann man schon positiv werten.
Wichtig ist jetzt der Widerstand kurz darüber. Ist der überwunden, könnte es bald bis zu den 73,50 EUR gehen.
Habe ich gar nicht bemerkt. Danke. Das kann man schon positiv werten.
Wichtig ist jetzt der Widerstand kurz darüber. Ist der überwunden, könnte es bald bis zu den 73,50 EUR gehen.
Was soll denn am überschreiten der 38-Tage Linie bedeutungsvolles sein?
Kann mir das mal bitte jemand erklären?
Kann mir das mal bitte jemand erklären?
38-Tage entsprechen 2 Monate , 200 Tage entsprechen 1 Jahr.
Ich persönlich halte sie nicht für so wichtig.
Gruß
RN
"Geklaut" von www.charttec.de:
Gleitende Durchschnittslinien
(Moving Averages)
Der Blick für´s Wesentliche!
Fast jeder Chart enthält mindestens eine der sogenannten `Gleitenden Durchschnitts-Linien` (GDL). Eine der am häufigsten anzutreffenden GDL ist die 200-Tage-Linie (die eigentlich ja keine Linie, sondern eine Kurve ist).
Gleitende Durchschnittslinien haben mehrere Funktionen. Zuallererst bewirken sie eine Glättung des sehr beweglichen Charts. So wird über den gewählten Zeitraum einen Trend besser erkennbar.
Durch die Überkreuzung von GDL verschiedener Länge ergeben sich Handelssignale. Zudem beziehen die meisten Indikatoren GDL in ihre Berechungen ein. So verwendet z.B. der TBI das Verhältnis zweier Gleitender Durchschnitte unterschiedlicher Periodenlänge (TBI, Trend- Bestätigungs- Indikator).
Man unterscheidet die GDL auch nach Art der Berechnung:
einfache GDL: man addiert die letzten n-Perioden und teilt durch n.
exponentielle GDL: es findet eine stärkere Gewichtung der neueren Kurse statt, die GDL wird zudem auch stärker geglättet.
gewichtete GDL: je älter ein verwendeter Kurs ist, desto geringer wird seine Aussagekraft in der GDL. Die jüngste Kursentwicklung wird hier am stärksten gewertet.
Je mehr Kurse gemittelt werden, desto langsamer reagiert der GDL auf eine Kursveränderung. An der 200-Tage-GDL erkennt man so zwar sehr gut die langfristige Tendenz der Kurse, andererseits kommen Signale zur Trendwende viel zu spät für einen vernünftigen Handel. Eine wichtige Aussage trifft die 200er GDL trotzdem: entfernt sich der Tageskurs zu weit von der 200er GDL, kommt es fast immer zu Kursverlusten (oder zumindest zu einer Seitwärtsbewegung). Der jeweilige Abstand variiert von Objekt zu Objekt: hier hilft dann oft der Vergleich mit der Vergangenheit.
Bei Beginn der Konsolidierung Ende 1997 war der DAX mehr als 30% über der 200er GDL. Beim Crash 1998 betrug der Abstand fast 28%. In beiden Fällen wurde der Abstand vollständig abgebaut, 1998 sogar in einer deutlichen Übertreibung nach unten!
Die 100-Tage-GDL reagiert bereits viel schneller auf Trendänderungen, wird für sich alleine gesehen von mir aber selten verwendet.
Sehr beweglich ist die 38-Tage-GDL, die sehr nahe am Kurs bleibt und trotzdem eine bestimmte Richtung anzeigt.
Die Richtungsänderung der 100-Tage-GDL erfolgte beim Crash 1998 bereits bei 5371 statt bei 4578 Punkten!
Kreuzungen, Kreuzungen!
Sehr aufschlußreich sind Überkreuzungen der gleitenden Durchschnittslinien mit dem Kurs bzw. untereinander. Schneidet der Kurs die GDL von unten ist dies allgemein ein Kaufsignal, fällt der Kurs unter die GDL gilt dies als Verkaufssignal.
Wie schon erwähnt, kommen diese Signale bei langer Periodenzahl der GDL sehr spät. Ich verwende sehr häufig eine Kombination aus 4, 9 und 18 Perioden in der GDL. Diese Signale kommen sehr häufig, sind aber nur für kurzfristige Trades interessant.
Sehr starke Trendhinweise liefert die Kreuzung der GDL untereinander. Diese bestätigen eine Trendumkehr eindrucksvoll.
Als Trendbestätigungssignal gilt wiederum, wenn die Kurse durch eine Seitwärts- oder Abwärtsbewegung zwar auf die langfristige 200-Tage-GDL zurückgeführt werden, es aber nicht zur abschließenden (signifikanten/ längerfristigen) Kreuzung kommt. Dies war Ende 1997 der Fall, als die Kurse nur etwa einen Monat leicht unter der 200-Tage-GDL lagen. Der langfristige Aufwärtstrend wurde bestätigt, es folgte die Hausse bis Mitte Juli 1998.
In einem langfristigen Aufwärtstrend liegen die GDL in der Reihenfolge kurz-, mittel-, langfristig untereinander. Wenn die kurzfristige GDL unter die mittelfristige GDL taucht, ist diese ein erstes Warnsignal. Fällt der mittelfristige auch noch unter die langfristige GDL, ist eine längerfristige Baisse absehbar. Auch dies ist 1998 das erste Mal seit 1995 der Fall gewesen.
Noch ein wichtiger Hinweis: Gleitende Durchschnitte versagen meist bei Seitwärtsbewegungen! Hier sollten meiner Meinung nach andere Hilfsmittel der Chartanalyse verwendet werden!
©2001 by ChartTec
Quelle: http://finanzportal.wiwi.uni-sb.de/tech/index.html
4.1 Gleitende Durchschnitte
Gleitende Durchschnitte sind Durchschnittswerte, die ständig fortgeschrieben werden. Dabei
wird jeweils der aktuellste Wert hinzugefügt und dafür der zeitlich am weitesten zurückliegende
Wert weggelassen. Man berechnet 38-Tage-Durchschnitte, 100-Tage-Durchschnitte oder
200-Tage-Durchschnitte. Mit "Tagen" sind nicht Kalendertage, sondern Börsentage gemeint. Die
Zeiträume entsprechen somit etwa zwei Monaten, einem halben Jahr und einem Jahr. Der aktuellste
Durchschnittswert wird unter oder über dem aktuellsten Kurs abgetragen, nicht, wie dies üblich ist,
in der Mitte der Periode, über die der Durchschnitt gebildet wird. Ein gleitender Durchschnitt hat
die Eigenschaft, dass er beim Steigen einer Zeitreihe unter der Zeitreihe liegt und über der Zeitreihe,
wenn die Zeitreihe fällt. Wenn sich eine Aufwärtsbewegung in eine Abwärtsbewegung wandelt, so
schneidet die Kurskurve somit den gleitenden Durchschnitt von oben nach unten und wenn sich eine
Abwärtsbewegung in eine Aufwärtsbewegung umwandelt, schneidet die Kurskurve den gleitenden
Durchschnitt von unten nach oben. Je kürzer die Periode ist, über die der Durchschnitt gebildet wird,
desto früher schneidet die Kurskurve die Durchschnittskurve. Wie Sie aus Abb. 4.4.1 z.B. für 1999
entnehmen können, geben aber Schnittpunkte mit kurzfristigen Durchschnitten häufiger ein Fehlsignal,
das heißt, sie werden im Zuge einer Abwärtsbewegung nach oben durchstoßen, ohne dass dies eine
Trendumkehr bedeutet.
Abbildung 4.4.1: Prognose einer Trendwende aufgrund von Schnittpunkten der Kurskurve mit gleitenden
Durchschnitten.
Ich persönlich halte sie nicht für so wichtig.
Gruß
RN
"Geklaut" von www.charttec.de:
Gleitende Durchschnittslinien
(Moving Averages)
Der Blick für´s Wesentliche!
Fast jeder Chart enthält mindestens eine der sogenannten `Gleitenden Durchschnitts-Linien` (GDL). Eine der am häufigsten anzutreffenden GDL ist die 200-Tage-Linie (die eigentlich ja keine Linie, sondern eine Kurve ist).
Gleitende Durchschnittslinien haben mehrere Funktionen. Zuallererst bewirken sie eine Glättung des sehr beweglichen Charts. So wird über den gewählten Zeitraum einen Trend besser erkennbar.
Durch die Überkreuzung von GDL verschiedener Länge ergeben sich Handelssignale. Zudem beziehen die meisten Indikatoren GDL in ihre Berechungen ein. So verwendet z.B. der TBI das Verhältnis zweier Gleitender Durchschnitte unterschiedlicher Periodenlänge (TBI, Trend- Bestätigungs- Indikator).
Man unterscheidet die GDL auch nach Art der Berechnung:
einfache GDL: man addiert die letzten n-Perioden und teilt durch n.
exponentielle GDL: es findet eine stärkere Gewichtung der neueren Kurse statt, die GDL wird zudem auch stärker geglättet.
gewichtete GDL: je älter ein verwendeter Kurs ist, desto geringer wird seine Aussagekraft in der GDL. Die jüngste Kursentwicklung wird hier am stärksten gewertet.
Je mehr Kurse gemittelt werden, desto langsamer reagiert der GDL auf eine Kursveränderung. An der 200-Tage-GDL erkennt man so zwar sehr gut die langfristige Tendenz der Kurse, andererseits kommen Signale zur Trendwende viel zu spät für einen vernünftigen Handel. Eine wichtige Aussage trifft die 200er GDL trotzdem: entfernt sich der Tageskurs zu weit von der 200er GDL, kommt es fast immer zu Kursverlusten (oder zumindest zu einer Seitwärtsbewegung). Der jeweilige Abstand variiert von Objekt zu Objekt: hier hilft dann oft der Vergleich mit der Vergangenheit.
Bei Beginn der Konsolidierung Ende 1997 war der DAX mehr als 30% über der 200er GDL. Beim Crash 1998 betrug der Abstand fast 28%. In beiden Fällen wurde der Abstand vollständig abgebaut, 1998 sogar in einer deutlichen Übertreibung nach unten!
Die 100-Tage-GDL reagiert bereits viel schneller auf Trendänderungen, wird für sich alleine gesehen von mir aber selten verwendet.
Sehr beweglich ist die 38-Tage-GDL, die sehr nahe am Kurs bleibt und trotzdem eine bestimmte Richtung anzeigt.
Die Richtungsänderung der 100-Tage-GDL erfolgte beim Crash 1998 bereits bei 5371 statt bei 4578 Punkten!
Kreuzungen, Kreuzungen!
Sehr aufschlußreich sind Überkreuzungen der gleitenden Durchschnittslinien mit dem Kurs bzw. untereinander. Schneidet der Kurs die GDL von unten ist dies allgemein ein Kaufsignal, fällt der Kurs unter die GDL gilt dies als Verkaufssignal.
Wie schon erwähnt, kommen diese Signale bei langer Periodenzahl der GDL sehr spät. Ich verwende sehr häufig eine Kombination aus 4, 9 und 18 Perioden in der GDL. Diese Signale kommen sehr häufig, sind aber nur für kurzfristige Trades interessant.
Sehr starke Trendhinweise liefert die Kreuzung der GDL untereinander. Diese bestätigen eine Trendumkehr eindrucksvoll.
Als Trendbestätigungssignal gilt wiederum, wenn die Kurse durch eine Seitwärts- oder Abwärtsbewegung zwar auf die langfristige 200-Tage-GDL zurückgeführt werden, es aber nicht zur abschließenden (signifikanten/ längerfristigen) Kreuzung kommt. Dies war Ende 1997 der Fall, als die Kurse nur etwa einen Monat leicht unter der 200-Tage-GDL lagen. Der langfristige Aufwärtstrend wurde bestätigt, es folgte die Hausse bis Mitte Juli 1998.
In einem langfristigen Aufwärtstrend liegen die GDL in der Reihenfolge kurz-, mittel-, langfristig untereinander. Wenn die kurzfristige GDL unter die mittelfristige GDL taucht, ist diese ein erstes Warnsignal. Fällt der mittelfristige auch noch unter die langfristige GDL, ist eine längerfristige Baisse absehbar. Auch dies ist 1998 das erste Mal seit 1995 der Fall gewesen.
Noch ein wichtiger Hinweis: Gleitende Durchschnitte versagen meist bei Seitwärtsbewegungen! Hier sollten meiner Meinung nach andere Hilfsmittel der Chartanalyse verwendet werden!
©2001 by ChartTec
Quelle: http://finanzportal.wiwi.uni-sb.de/tech/index.html
4.1 Gleitende Durchschnitte
Gleitende Durchschnitte sind Durchschnittswerte, die ständig fortgeschrieben werden. Dabei
wird jeweils der aktuellste Wert hinzugefügt und dafür der zeitlich am weitesten zurückliegende
Wert weggelassen. Man berechnet 38-Tage-Durchschnitte, 100-Tage-Durchschnitte oder
200-Tage-Durchschnitte. Mit "Tagen" sind nicht Kalendertage, sondern Börsentage gemeint. Die
Zeiträume entsprechen somit etwa zwei Monaten, einem halben Jahr und einem Jahr. Der aktuellste
Durchschnittswert wird unter oder über dem aktuellsten Kurs abgetragen, nicht, wie dies üblich ist,
in der Mitte der Periode, über die der Durchschnitt gebildet wird. Ein gleitender Durchschnitt hat
die Eigenschaft, dass er beim Steigen einer Zeitreihe unter der Zeitreihe liegt und über der Zeitreihe,
wenn die Zeitreihe fällt. Wenn sich eine Aufwärtsbewegung in eine Abwärtsbewegung wandelt, so
schneidet die Kurskurve somit den gleitenden Durchschnitt von oben nach unten und wenn sich eine
Abwärtsbewegung in eine Aufwärtsbewegung umwandelt, schneidet die Kurskurve den gleitenden
Durchschnitt von unten nach oben. Je kürzer die Periode ist, über die der Durchschnitt gebildet wird,
desto früher schneidet die Kurskurve die Durchschnittskurve. Wie Sie aus Abb. 4.4.1 z.B. für 1999
entnehmen können, geben aber Schnittpunkte mit kurzfristigen Durchschnitten häufiger ein Fehlsignal,
das heißt, sie werden im Zuge einer Abwärtsbewegung nach oben durchstoßen, ohne dass dies eine
Trendumkehr bedeutet.
Abbildung 4.4.1: Prognose einer Trendwende aufgrund von Schnittpunkten der Kurskurve mit gleitenden
Durchschnitten.
Heute sind wir über den Widerstand gegangen und haben Kurse über 68! EUR gesehen. Jetzt sind wir wieder unter den Widerstand gegangen. Heute stelle ich glatt und steige bei Kursen von rund 68,30 EUR wieder ein.
Der síchernde Stopp-Loss wird zu 68,30 EUR festgesetzt.
Gruß
RN
Gruß
RN
@RichtungNorden
Wann willst Du denn verkaufen? Ich traue MLP kurzfristig max 74,5Euro zu, dann denke ich, daß wir wieder auf 66/67 runterkommen, wenn auch nur intraday, dein Stopp-Loss würde dann aber ausgelöst. Und höher als die angesprochenen 74,5 geht MLP wohl auch nur, wenn der Gesamtmarkt steigt, was keiner ihm zutraut ( und deshalb logischerweise gerade erst recht passieren kann ).
Ich wünsche dir Glück, habe aber heute eine größere Position glattgestellt, weil ich wieder tiefere Kurse erwarte und dann erst wieder einsteigen will.
Wann willst Du denn verkaufen? Ich traue MLP kurzfristig max 74,5Euro zu, dann denke ich, daß wir wieder auf 66/67 runterkommen, wenn auch nur intraday, dein Stopp-Loss würde dann aber ausgelöst. Und höher als die angesprochenen 74,5 geht MLP wohl auch nur, wenn der Gesamtmarkt steigt, was keiner ihm zutraut ( und deshalb logischerweise gerade erst recht passieren kann ).
Ich wünsche dir Glück, habe aber heute eine größere Position glattgestellt, weil ich wieder tiefere Kurse erwarte und dann erst wieder einsteigen will.
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