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    Drastische Reduzierungen bei den Überschußbeteiligungen (Kapital-LV) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.10.01 14:49:36 von
    neuester Beitrag 11.06.02 16:53:39 von
    Beiträge: 17
    ID: 496.508
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      Avatar
      schrieb am 30.10.01 14:49:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      aufgrund der anhaltend schlechten wirtschaftlichen lage, werden in naher zukunft ein großteil der versicherer gezwungen sein, ihre überschüsse in den kapitalbildenden versicherungen (lebens- und rentenversicherung!) zu senken. viele gesellschaften arbeiten schon seit einiger zeit so unprofitabel, daß ihnen langsam das wasser bis zum hals steht! denn bei fast allen ist es in den letzten zwei jahren gang und gäbe gewesen, die überschüsse aus den vorhandenen rücklagen zu finanzieren. dies kann aber so nicht weitergehen!
      früher war es einfach usus, sich mit einer ganz normalen privaten lebens- oder rentenversicherung einen schönen lebensabend zu sichern. diese zeiten scheinen nun vorbei. nachdem zunächst vom bundesaufsichtsamt der rechnungszins von 4 % auf 3,25 % gesenkt wurde, geht es nun bei den versicherern drunter und drüber! denn sie müssen ihren versicherten in den nächsten jahren begreiflich machen, daß die erwarteten auszahlungen um einiges niedriger ausfallen werden.
      besonders bedauerlich ist dies vor allem für leute, die sich seit jahren auf ihre kapital-lv (oder rentenvers.) gestützt haben und mittlerweile kaum noch zeit für einen wechsel auf fondsprodukte haben.
      fakt ist: die rücklagen sind vor allem bei kleineren gesellschaften recht schnell aufgebraucht, auch einige renomierte namen gehören hier dazu (huk, debeka, sowie sehr viele direktversicherer!).
      nähere infos in kürze an dieser stelle.

      grüße vom biber
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 11:19:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      blöde Eigenwerbung
      was willst Du überhaupt sagen ?
      Glaubst Du im ernst, daß eine Allianz auch nur eine stille Reserve für die Kunden versilbert ?
      Im Gegenteil: auch diese Gesellschaften werden ihre Überschüsse senken.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 16:34:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      wo siehst du denn hier eigenwerbung? das ganze war so allgemein gehalten, wie es nur ging!
      was ich sagen will, damit? vielleicht liest du es erstmal durch!

      natürlich gehört auch eine allianz zu denjenigen, die die überschüsse senken. nur steht hier halt noch einiges an sicherheit dahinter, weil die großen gesellschaften halt vorsorge getroffen haben! kleine gesellschaften taten dies zumeist nicht, nun bekommen sie die quittung dafür!

      gruß biber
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 18:38:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      haha kann ich nur sagen wie ich schon hin wieß im MLP posing werden die Gewinnbeteiligungen nur so purzelln -ps das sagte ich schon vor 20 Monaten als Deutsche und Österreichische VS die Garantie verzinsung senkten -(österreich juli 2000 !)

      oegeat

      Absenken
      http://members.tripod.de/oegeat2/klasch-LV/garantiezinssatz_…

      Versprochen gehalten (doc -laden dauert länger !)
      Dieses Doc soll nur zeigen wieviel scheinbar ein Angebot einer VS wert ist! Zahlen aus dem 99 Jahr -Ablauf
      http://members.tripod.de/oegeat2/klasch-LV/versprochen_gehal…

      Fonds -VS
      http://meineseite.i-one.at/pete/klassischelv_vers_fonds.htm

      http://meineseite.i-one.at/pete/kapital-anlage.htm
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 09:52:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      oegat
      In D. wurde der Garantiezins ebenfalls bereits vor Jahren gesenkt.

      Deine Interseiten sind ja endlich einmal ordentlich und verständlich geschrieben.
      Gut, daß es die Kopierfunktion gibt.

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      Avatar
      schrieb am 07.11.01 22:12:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Allianz Leben kündigt niedrigere Gewinnbeteiligung an

      STUTTGART (dpa-AFX) - Die Verbraucher müssen sich offenbar in naher Zukunft auf niedrigere Auszahlungen ihrer Lebensversicherungen einstellen.

      Der Marktführer Allianz Leben erwägt derzeit eine Senkung der Überschussbeteiligung. "Ich kann mir vorstellen, dass wir die Gewinnbeteiligungen von heute 7,5 Prozent um bis zu einen Prozentpunkt reduzieren", sagte Allianz Leben-Vorstand Jürgen Eichelmann der Zeitschrift "Die Telebörse".

      Die Überschussbeteiligung ist ein Maß für den Gewinn, den die Versicherung mit den eingezahlten Beiträgen erwirtschaftet. Eine konkrete Entscheidung werde Anfang Dezember fallen, sagte Eichelmann.

      Durch die Börsenkrise der vergangenen Monate seien auch Pleiten bei Lebensversicherern nicht ausgeschlossen , sagte der Manager. Zusammenschlüsse seien ebenfalls denkbar. Die Allianz Leben würde aber derzeit keine Übernahme in Betracht ziehen. Das Unternehmen arbeitet seit August im Verkauf mit der Dresdner Bank zusammen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 10:32:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie ist es um die Gelder der Versicherungsnehmer bei einer Pleite der Gesellschaft bestellt ?
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 17:54:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Um die Gelder kann es gut -oder schlecht bestellt sein !

      Entweder man bekommt die VS Summe ohne Gewinnbeteiligung oder wenn ein Unternehmen seine Rücklagen auflösen muß sogar sehr gut und damit wesendlich mehr !
      Letzteres ist unwarscheinlich.

      Fazit die VS-Summe bekommt man immer - noch etwas in Österreich ist noch nieee eine VS- bankrott gewesen wir haben wesendlich strengere Richtlinien (daher kommen auch keine Ausländischen VS zu uns bei denen Österreichisches Recht gilt) wie auch im Lebensmittelgesetz.
      Ganz anders bei einer Fondsgebundenen ! hi hier hat man Fondsanteile die Sondervermögen sind und den Kapitalstock bilden diese liegen sowieso kummuliert auf einem Depot. Womit wir wieder bei meinem Lieblingsthema sind.
      http://members.tripod.de/MLPdieLV/MLP-die-Fondsgebundene.htm

      oegeat
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 16:42:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Biber

      vor 2 wochen schriebst Du:

      "nähere infos in kürze an dieser stelle."

      Sag, kommt nochwas ?
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 16:42:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Biber

      vor 2 wochen schriebst Du:

      "nähere infos in kürze an dieser stelle."

      Sag, kommt nochwas ?
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 19:12:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Entschuldige Oegat, aber hier tummeln sich nur Versicherungsfuzzies. Meinst du, denen kannst du eine MLP-Police verkaufen und die Hälfte der Provision als Abschlussbonus zurückgeben ?
      Na ja, viel Glück, ich bleib lieber bei meinen Glasversicherungen !!
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 18:59:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      @kvexperte

      infos wären gekommen, wenn mein pc nicht nen virus gehabt hätte. nachdem ich jetzt einige zeit nur von versicherungsprofis antworten und interesse gezeigt bekomme, die dieselben infos bekommen können, überleg ich mir grad ernsthaft, hier solche "zdf" reinzustellen!

      gruß vom biber
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 22:40:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Anleger15 "..Glaubst Du im ernst, daß eine Allianz auch nur eine stille Reserve für die Kunden versilbert ?
      Im Gegenteil: auch diese Gesellschaften werden ihre Überschüsse senken...."

      und ob die ihre stillen Reserven auflösen -wofür wären sie den den da ! Infos kommen noch !!!
      Bekomme ein Schreiben wobei die Gesellschaften dies per Gesetz müßten ! und was 2000 und 2001 an Reserven aufgelöst wurde !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      @Fondsmaster
      zur MLP sicher weiß ich das zu meist hier nur Leute aus der Brange sind die in Deutschland keine -MLP verkaufen können ! Die Vorteile einer Fondsgebundenn gegenüber einer herkömmlichen sind gewaltig - alleine schon von den möglichkeiten wenn ein Kunde klasisch unterwegs sein will dann soller in 100 oder 70-30 % Anleihen gehen !

      oegeat
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 19:43:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Spät aber doch - den Eigendlichen Artikel hab ich in Briefform und ist 14 Seiten lang !

      Doch als "Beweiß" das die Reserven zu ende gehen und daher die herkömmliche LV zum vergessen ist hier ein Artikel.
      ------
      Lebensversicherer haben stille Reserven fast aufgebraucht
      Von Herbert Fromme, Düsseldorf

      Die deutschen Lebensversicherer haben rund 80 Prozent der Bewertungsreserven (stille Reserven), die sie 1995 hatten, inzwischen aufgebraucht. Analysten fordern daher eine Senkung der Überschussbeteiligung.

      Auf die veränderte Lage der Lebensversicherer weist eine Studie der WestLB hin. Die Konsequenz der WestLB-Analysten: Die Versicherer müssen die - aus Verkaufsgründen hoch gehaltene - Überschussbeteiligung für die Kunden, die bei vielen Gesellschaften immer noch weit über sechs Prozent liegen, dringend an die tatsächlich erzielten Kapitalerträge anpassen.

      Der Rückgang stammt aus der Kombination von Kursverlusten an den Kapitalmärkten und der Notwendigkeit, Gewinnzusagen für die Kunden durch Verkäufe von Papieren zu erfüllen.


      Auch führende Gesellschaften sind betroffen. Nach Angaben von Carsten Zielke, Leiter des Versicherungsanalystenteams der Bank, sind die Bewertungsreserven der Allianz Leben seit 1995 um 38,2 Prozent zusammengeschmolzen. Bei der Ergo betrug der Rückgang vermutlich 47,5 Prozent.


      Bei manchen Unternehmen sei die Entwicklung dramatisch. Die Hannoversche Leben habe Bewertungsreserven von nur 0,3 Prozent. Außerdem hat sie im vergangenen Jahr die neuen Möglichkeiten im Bilanzrecht, Verluste auf Aktienbestände nicht sofort zu zeigen, genutzt. "Die stillen Lasten betragen 189 Mio. Euro, das Eigenkapital der Hannoverschen Leben rund 100 Mio. Euro", sagte Zielke am Dienstag auf einer Versicherungs-Fachkonferenz der WestLB. "Ohne Rechnungslegungsänderung hätte das Unternehmen wahrscheinlich Konkurs anmelden müssen."


      Die Asset Manager der Versicherer müssten künftig eine darstellbare Rendite vorgeben, die das Underwriting (das eigentliche Versicherungsgeschäft) beeinflusst, nicht umgekehrt, verlangte Zielke. Versicherer müssten deshalb ein funktionierendes Asset-Liability-Management aufbauen.



      © 2002 Financial Times Deutschland


      http://www.ftd.de/bm/ga/1014399064003.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 13:24:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren!

      Zur Erläuterung der in Deutschland laufenden Diskussion über die MLP AG und
      den damit einhergehenden Kursverfall der MLP AG - Aktie möchten wir aus
      Sicht der MLP-Lebensversicherung AG, Wien folgende Stellungnahme abgeben :


      1. Die MLP-Lebensversicherung AG Österreich befindet sich zu je 50% im
      Besitz der MLP Deutschland und UNIQA Group. Die in Deutschland geführte
      Diskussion über Bilanzdarstellungen der MLP betrifft daher in keinster
      Weise die MLP-Lebensversicherung AG, Wien.
      Die MLP- Lebensversicherung AG, Wien ist eine Aktiengesellschaft nach
      Österreichischem Recht und unterliegt als Lebensversicherungsgesellschat
      der österreichischen Finanzmarktaufsicht (früher Versicherungsaufsicht im
      Finanzministerium).


      2. Die MLP-Lebensversicherungs AG Wien bietet ausschließlich die
      Fondsgebundene Lebensversicherung am österreichischen Markt an.
      Vertriebspartner sind die Raiffeisenbanken, der UNIQA Exklusivvertrieb,
      freie Makler und die MLP Finanzdienstleistungen AG, die in Österreich
      ebenfalls als Makler für gehobene Kundenschichten und Akademiker am Markt
      tätig ist, an.


      3. Die investierten Beiträge der Kunden werden in Investmentfonds der
      international renommiertesten KAG´s investiert.
      In der Bilanz der Gesellschaft wird dieses Vermögen im Deckungsstock
      dargestellt und stellt rechtlich ein Sondervermögen dar. Über die
      ordnungsgemässe Führung dieses Sondervermögens wacht neben dem
      Wirschaftsprüfer und der Finanzmarktaufsicht ein Treuhänder, der ebenfalls
      von der Versicherungsaufsicht bestellt wird.


      4. Über die Art der Veranlagung der Beiträge entscheidet letzlich der
      Kunde. Die Kurse der MLP AG - Aktie beeinflussen die Entwicklung des
      Kundenvermögens in keinster Weise.



      Aufgrund des grossen Interesses übersenden wir Ihnen auch die Stellungnahme
      der MLP Deutschland zu dem Bericht des Magazines Börse-Online :



      Aktueller Kommentar zu Vorwürfen eines Magazins


      Heidelberg, 16. Mai 2002 ? Zum MLP Konzern gehören
      neben dem MLP Beratungsunternehmen MLP
      Finanzdienstleistungen AG die MLP Lebensversicherung
      AG, die MLP Vermögensverwaltung AG, die MLP Bank AG,
      die MLP Versicherung AG.

      Diese Tochtergesellschaften fungieren als
      elektronische Brokerplattformen und unterliegen der
      jeweiligen Aufsichtsbehörde. Das setzt voraus, dass
      die jeweiligen amtlichen bilanziellen Vorschriften
      eingehalten werden. Daraus ergibt sich das bestehende
      MLP Bilanzbild.

      Die gesamte Konzernbilanz von MLP ist testiert und
      zeigt hinsichtlich des Vorwurfes einer vermeintlich
      kurzfristigen Ertragsoptimierung eher das Gegenteil.

      Innerhalb des Konzerns nehmen sowohl der Makler als
      auch die Versicherungsgesellschaften Provisionen ein,
      die als Erträge gebucht werden, während sie bei den
      Geschäftspartnern als Aufwendungen gebucht werden. Es
      ist die Frage der Geschäftspartner, in welchem
      Zeitraum die dort entstehenden Kosten amortisiert
      werden.

      So werden beispielsweise natürlich Provisionen von
      Drittbanken für Darlehensvermittlung, von
      Krankenversicherern für
      Krankenversicherungsvermittlung und von
      Lebensversicherungen für
      Lebensversicherungsvermittlung vereinnahmt.

      MLP bedient sich auch dem völlig üblichen
      Rückversicherungsgeschäft. Hierbei werden Risiken auf
      die Rückversicherer übertragen.

      Es existiert kein Schuldenberg. Die in einem
      Magazinbeitrag zitierten 150 Mio. Euro sind
      abschließend vereinnahmt. Es kann hinsichtlich der
      o.g. Provisionserträge weder von einem Darlehen
      gesprochen werden noch besteht irgendeine
      Rückzahlungsverpflichtung seitens MLP, noch irgendein
      Zukunftsrisiko.

      MLP arbeitet als Makler nicht, wie in der Branche
      üblich, frontgeladen, sondern verteilt für einen Teil
      seines Geschäftes die Abschlussprovision als laufende
      Vergütung. Wäre das gesamte MLP Geschäft frontgeladen,
      würde der Konzerngewinn in den Jahren 2000 und 2001 um
      je 50 Mio. Euro höher ausgefallen sein.

      Würde MLP den Großteil seiner Software nicht selbst
      herstellen, sondern fremd einkaufen und damit zunächst
      aktivieren und dann erst wieder abschreiben, so wären
      die Gewinne in den letzten Jahren nochmals deutlich
      höher ausgefallen.

      Der heute erschienene Magazinartikel, in dem
      schwerwiegende Vorwürfe gegen MLP vorgenommen werden,
      ist in sich widersprüchlich: In der MLP Bilanz beruht
      alles auf rechtlich einwandfreier Basis des
      Handelsgesetzbuches. Es ergibt sich deshalb für uns
      die Frage, welche Absicht das Magazin mit seinem
      Artikel verfolgt.

      Kontaktperson betreffend Presseanfragen ("MLP in Heidelberg"):
      Jutta Funck
      Tel. +49 (0) 62 21/3 08 - 11 30
      Fax. +49 (0) 62 21/3 08 - 11 31
      [email]publicrelations@mlp-ag.com[/email]

      Ihre MLP-Lebensversicherung AG
      Herr DI Josef Thiemer

      i.A. Daniela Gradinger

      -------------


      Wie geschrieben mich persöhnlich krazt die Sache nicht !
      Auch kein Kunde der eine MLP- Austria-Fondspolizze hat !

      meine HP
      http://mitglied.lycos.de/MLPdieLV/MLP-die-Fondsgebundene.htm…
      - selbst gestrikt vor ... hi :D

      oegeat :p
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 15:18:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Aktienmärkte auf Jahrestief


      Versicherungen flüchten von der Börse



      Die Versicherer haben Angst, die Überschuss-Beteiligungen ihrer Kunden erneut senken zu müssen. Darum verkaufen sie in großem Stil Aktien. Das treibt den Kursverfall an den Börsen weiter an.





      DÜSSELDORF/FRANKFURT. Der Kursverfall an den Börsen nimmt kein Ende. Die schwache Umsatzprognose des Chipgiganten Intel ließ die Börsen in den USA und Europa auf das tiefste Niveau seit November sinken. Selbst ein unerwartet starker Rückgang der US-Arbeitslosenzahlen im Mai half nicht. Einige Bankstrategen fürchten jetzt sogar einen Rutsch unter die Tiefstände vom September 2001. Doch nicht negative Firmennachrichten sind die eigentliche Ursache für den Abwärtstrend, sondern massive Verkäufe großer Investoren.

      Vor allem Versicherer stoßen seit Tagen Aktien ab, wie in Branchenkreisen bestätigt wird. Das bleibt nicht ohne Folgen für den Markt: Schließlich besitzen Versicherer derzeit knapp jede dritte Aktie in Deutschland – während des Börsenbooms vor zwei Jahren waren es erst zehn Prozent. „Unter Verkaufsdruck stehen angesichts der fallenden Kurse vor allem Versicherer, die nur noch über geringe Reserven verfügen“, sagte Maximilian Zimmerer, Finanzvorstand der Allianz Leben, dem Handelsblatt.

      Bei den Fondsgesellschaften verringern sich die Zuflüsse dramatisch

      Für viele Inhaber von Lebensversicherungs- oder Rentenpolicen könnte dies bedeuten: Auch die Überschussbeteiligung, also die Rendite für das laufende Jahr, wird gesenkt. Denn Branchenexperten erwarten bei anhaltender Börsenschwäche eine weitere Absenkungsrunde im Herbst. „Und die wird wesentlich deutlicher ausfallen als im vergangenen Herbst“, sagt WestLB-Analyst Carsten Zielke.

      Bereits 2001 hatten viele Assekuranzen ihre Anlageverluste durch Auflösung stiller Reserven kompensiert. „2002 ist für die Versicherer noch schwieriger als das schlechte Vorjahr“, sagt Sönke Papenhausen, Vorstand der Gothaer Asset Management. Zimmer bestätigt, dass die Situation angespannt sei.

      Während reservestarke Versicherer wie die Allianz nun Kaufgelegenheiten sehen, stecken andere in einem Dilemma: „Selbst wenn reserveschwache Versicherer mittelfristig eine Börsenerholung erwarten, müssen sie bei sinkenden Kursen Aktien verkaufen,“ erklärt Papenhausen. „Sie müssen die Überschussbeteiligung für ihre Versicherten schließlich zum Ende des Jahres darstellen, nicht zu irgendeinem späteren Zeitpunkt, an dem sich die Börsen wieder erholt haben.“

      Wenig Hoffnung kommt von den Fonds. Während deutschen Immobilien-, Geldmarkt- und Rentenfonds von Januar bis April netto 16,3 Mrd. Euro zuflossen, waren es bei Aktienfonds nur 2,9 Mrd. Euro. In den ersten vier Monaten des Jahres 2000 war es das Zehnfache.

      Bankexperten machen Anlegern wenig Mut. „Die Kurse können durchaus noch 20 bis 30 Prozent verlieren“, sagt Albert Edwards, Chefstratege von Dresdner Kleinwort Wasserstein. „Der Auslöser für eine Trendwende kommt wohl erst Mitte Juli mit den Quartalsberichten der Firmen“, so Rolf Elgeti von der Commerzbank.


      HANDELSBLATT, Montag, 10. Juni 2002, 10:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 16:53:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Glaubt einer noch den "Bankexperten"?

      Die Hauptschuldigen an diesem ganzen Käse, die kritiklos
      die Kohle ihrer Kunden für hochriskante Kredite ver-
      brannt haben, wagen es noch, überhaupt einen Kommentar abzugeben.

      Die sollen allesamt die Klappe halten, die Nieten im Nadelstreifen.


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