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    Dekade der Energie (DieWelt) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.09.05 10:32:46 von
    neuester Beitrag 07.09.05 11:33:34 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 07.09.05 10:32:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Na, wenn das mal kein Öl auf die Mühlen aller Energieanleger ist ;)

      Dekade der Energie
      Hoher Ölpreis beflügelt auch Kurse von Versorgern, Raffinerien und Solaranbietern
      von Daniel Eckert

      Berlin - Wenn die neunziger Jahre das Jahrzehnt der Technologie waren, ist die neue Dekade das Jahrzehnt der Energie. Darüber herrscht unter den Börsenstrategen mehr und mehr Einigkeit. "Die nach Katrina hochschnellenden Benzinpreise haben nur offenbar gemacht, was sich schon vorher abgezeichnet hat: Wir könnten auf eine veritable Energiekrise zusteuern", sagt Roger Nightingale, Manager bei Millennium Global Investments. An den Finanzmärkten rücke das Thema mehr und mehr ins Zentrum des Interesses: "Nahezu sämtliche Aktien, die mit Energiegewinnung zu tun haben, erleben derzeit eine noch nie dagewesene Rallye."


      Was die Verbraucher schmerzt, weil sie ständig höhere Sprit-, Heizöl-, Gas- und Stromrechnungen bezahlen müssen, bot Anlegern in den vergangenen Jahren auch gewaltige Chancen. Wer weitblickend genug war, sein Geld Anfang 2003 in den als träge verschrieenen deutschen Versorger RWE zu stecken, konnte sein Kapital seither mehr als verdoppeln.


      Ähnlich gute Renditen erzielten Investoren mit großen amerikanischen und europäischen Energiemultis wie ExxonMobil, ConocoPhilips, BP, Total oder ENI. Noch deutlich besser liefen kleinere, unabhängige Ölförderer wie OMV, Zulieferer und Explorer wie Saipem, Raffineriebetreiber wie Valero und Anbieter alternativer Energien wie Solarworld. Aber auch Urankonzerne wie Cameco erlebten im Zuge der Energiehausse ein Revival (siehe Grafik).


      "Im Laufe der vergangenen Jahren haben viele Marktbeobachter immer wieder gewarnt, die Energiewerte seien zu weit gelaufen - und wurden am Ende doch eines Besseren belehrt", sagt Ute Speidel, Fondsmanagerin beim Dit. Noch heute hält sie die Exxons dieser Welt angesichts der Aussichten dauerhaft hoher Ölpreise für "extrem unterbewertet."


      Deka-Rohstoffexpertin Sandra Ebner beleuchtet die Hintergründe: "Viele Leute verstehen nicht, daß es keineswegs die Spekulanten sind, die den Ölpreis so hoch treiben, sondern daß dahinter starke fundamentale Faktoren stehen." Auch für die kommenden drei bis fünf Jahre rechnet die anerkannte Ölmarkt-Kennerin nicht mit nachhaltig sinkenden Preisen. Es werde weltweit einfach nicht genug von dem Brennstoff gefördert, um das Marktgleichgewicht zugunsten der Nachfrager zu verschieben.


      Eines steht für die Experten fest: Solange das Öl teuer bleibt, werden auch andere Sektoren der Energiewirtschaft florieren. "Die Strompreise hängen indirekt an den Öl- und Gasnotierungen. Die Versorger profitieren also davon, wenn die Preise für fossile Brennstoffe davoneilen", erläutert Theo Kitz, Analyst bei Merck Finck & Co., der RWE mit einem Kursziel von 68 Euro zum Kauf empfiehlt. Daß der Kampf um die Herrschaft über die Energie zunehmend heiß wird, zeigt sich auch an den Übernahmeschlachten, die derzeit Europa heimsuchen: So will die deutsche E.on den britischen Versorger Scottish Power schlucken, und die spanische Gas Natural plant die Übernahme des größeren Konkurrenten Endesa. Unlängst hatte sich die französische Suez Electrabel aus Belgien einverleibt. Doch dürfte das erst der Anfang sein, denn in wenigen Jahren - so die Einschätzung der Analysten - werden in der Alten Welt nur eine Handvoll Versorger übrig sein.


      Aber auch andere Zweige der Energiewirtschaft dürften ihren Boom fortsetzen. So sehen viele Profis zum Beispiel die Raffineriebranche - hier gibt es den vielleicht größten Engpaß - als einen nach wie vor unterschätzten Sektor an: "Nach jahrelanger Unterinvestition produziert die Raffineriebranche am Limit, entsprechend astronomisch sind die Margen", so Speidel. Bei den Werten der Branche sei für Anleger noch viel Geld zu verdienen.


      Auch Anbieter alternativer Energien wie die in Deutschland hochgepäppelten Elektrovoltaik, werden desto attraktiver, je höher der Ölpreis klettert. Bestes Beispiel ist der TecDax-Überflieger Solarwold, der Aktionären in zwei Jahren eine Kursverdreißigfachung bescherte. Allerdings sollten Anleger auch die Risiken im Blick haben: "Die jüngsten Quartalszahlen waren sehr gut, und die gesamte Produktion für 2005 und 2006 ist praktisch schon verkauft", lobt Kitz die Firma. Da Sonnenenergie in Deutschland jedoch immer noch auf staatliche Subventionen angewiesen sei, bleibe ein politisches Restrisiko für die Zeit nach dem 18. September. Daran gemahne das Schicksal der Windenergie.


      Eine unkonventionelle Methode auf teure Energie zu spekulieren bietet übrigens ein Zertifikat auf Emissionsrechte (WNN: ABN1BS), wie es ABN Amro anbietet.


      Artikel erschienen am Mi, 7. September 2005

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      © WELT.de 1995 - 2005
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      schrieb am 07.09.05 11:33:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]17.812.330 von HelddesAlltags am 07.09.05 10:32:46[/posting]Apropos Energie: Habe da ´nen Energie-Pennystock gefunden: CASPIAN OIL U GAS WKN A0DNY9
      ....hört sich ganz gut an - und der Chart kann auch mal ein ganz großer werden!


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