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    Arbeitsmarktpolitik vernichtet Jobs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.06 12:06:39 von
    neuester Beitrag 07.01.06 17:45:59 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.030.476
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      schrieb am 05.01.06 12:06:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Na, wer ist jetzt wirklich überrascht, wenn die Netzeitung schreibt, dass die Arbeitsmarktp’litik reguläre Jobs vernichtet. Hat etwa irgendjemand geglaubt, dass ein Arbeitgeber, der die Wahl zwischen einer teuren und einer billigen Batterie im betrieblichen Produktionsprozess hat, sein Geld verschwenden würde, indem er die teure kauft? So handelt doch kein vernünftig denkender Mensch, oder?!

      Sicher, ein paar Gewaltmenschen aus der deutschen P’litkaste haben uns erzählt, dass diese tollen 1-Euro-Jobs, diese staatlich gleichermaßen erzwungenen (fordern und fördern) wie subventionierten Elendsexistenzen dafür sorgen, dass arbeitslose Menschen wieder in den regulären Arbeitsmarkt zurückkommen…

      Dagegen gab es im vergangenen Jahr im Durchschnitt rund 340.000 nicht sozialversicherungspflichtige Ein-Euro-Jobs, 110.000 mehr als noch 2004.

      …aber sollen wir wirklich glauben, dass jene, die die Geschicke der BRD leiten, derart dumm sein sollten? So dumm, dass sie die einfachsten Zusammenhänge nicht verstehen können, die ich sogar einem achtjährigen Kind auf der Straße erklären kann? Nein, für den Ausfluss von Dummheit ist der Gehirnpflug zu gut angesetzt. Man bekämpft die Arbeitslosen, die man in populistischen Hetzreden als gefährliches Heer darstellt — und die noch in Arbeit stehenden Menschen bekämpft man gleich mit, indem man sie in ihren Arbeitsverhältnissen immer mehr knechtet und entrechtet — und behauptet bei jeder sich bietenden Gelegenheit und durch alle Medien hindurch, dass man mit diesen Maßnahmen die Arbeitslosigkeit bekämpfe. Unterdessen folgt die real existierende Wirtschaft ihrer eigenen »Logik« — worüber allerdings nicht so deutlich geredet wird.



      Und in dieser wirtschaftlichen »Logik« hat der Mensch mit seinen eigentlich menschlichen Attributen eben keinen Raum, hat der Mensch nur ein möglichst billiger Produktionsfaktor zu sein und sich möglichst attraktiv vor seinen vampiristischen Ausbeutern zu prostituieren. Auf dass sich die Gesellschaft in ein großes Bordell verwandele, bereit, von den Geldhabern immer besser und immer billiger durchgefickt werden zu können. Erst, wenn ein deutscher Arbeitnehmer billiger als ein chinesisches Kind ist, werden die stets klagenden Stimmen der Wirtschaftsvertreter verstummen — oder eben, wenn jemand diesen Menschfeinden einen Strick um den Hals legt. (Gierig, wie diese Menschen sind, werden sie den Strick auch noch verkaufen wollen, mit dem man sie aufhängt.)

      Die p’litische Kaste tut alles, um die Begehrlichkeiten der Wirtschaft zu fördern. Es gibt dafür einen an- und vorgeblichen Grund, der immer wieder hochgehalten wird, die Verschlechterung des Lebens zu erläutern; die »Reduzierung der Arbeitslosigkeit«. Und es gibt dafür einen wirklichen Grund, der solches Treiben hervorbringt; den menschlichen Zerfall der P’litiktreibenden unter Korruption, Interessenskonflikten und Lobbyarbeit der großen Geldhaber. Die ständige Verarschung der gesamten Bevölkerung durch die p’litische Kaste ist ein Zeichen von Gier und Respektlosigkeit.

      So manche an sich friedliche Seele bedauert es da schon einmal, dass diese ehrlosen Arschlöcher in ihre dicken Limosinen steigen können, ohne dass die einfach explodieren.

      http://elias.horribile-dictu.de/
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 15:03:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe 2 Ausbildungen:
      -Elektroniker und Fachinformatiker

      5 Jahre Berufserfahrung eigenverantwortliche Netzwerkadministration

      bin seit 4 Wochen arbeitslos.
      Habe über eine Zeitarbeitsfirma ein Jobangebot zum Systemadministrator

      Gehalt 1200 € BRUTTO

      Fazit: Ich frage mal das Arbeitsamt, ob die eine Umschulung zum Berufsterroristen anbieten. Da hätte ich Lust drauf!
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 16:16:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      völlig richtig.
      Erkläre das mal den Neoliberalen hier an Board.
      Wenn die Entwicklung so weiter geht, trifft es bald jeden.
      Das nennt sich dann Polniasierung des deutschen
      Lebensstandarts.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 17:04:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]19.547.298 von _____ am 05.01.06 15:03:37[/posting]Bedank dich beim Kündigungsschutz!
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 21:13:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 von hausbesetzer

      Erkläre das mal den Neoliberalen hier an Board.
      Wenn die Entwicklung so weiter geht, trifft es bald jeden.
      Das nennt sich dann Polniasierung des deutschen
      Lebensstandarts.


      Ich bin Neoliberaler. Die deutsche Politik ist keine neoliberale, sondern das exakte Gegenteil: Fortsetztung des dt. Sozialstaates. Fortsetzung des Sozialismus mit anderen Mitteln. Deswegen funktioniert`s nicht. Man sollte sich ein Beispiel an Irland nehmen: Vor Jahren das Armenhaus Europas, heute ein hoeheres pro-Kopf Einkommen als Deutschland. DAS ist Neoliberal.

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      Avatar
      schrieb am 05.01.06 21:45:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.554.567 von helmut_kohl am 05.01.06 21:13:32[/posting]Klar, sponsered by EU. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 07:44:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.554.567 von helmut_kohl am 05.01.06 21:13:32[/posting]Klar, und immer schön die fetten Subventionen abgreifen, die die EU sinn- und planlos verteilt. Wie Deutschen sind am Ende der Skala und zahlen trotzdem und zahlen und zahlen und zahlen......

      Wann kriegen wir denn mal was?
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 08:30:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Zahl der Threads, die wie dieser die Krise des Systems beschreiben und Verteilungsgerechtigkeit fordern, nimmt zu.

      Fast schon lustig (!) ist es zu sehen, wie große Teile der arbeitenden Bevölkerung mit immer mehr Frust ihr wegbesteuertes Geld an die ihrer Meinung nach faulen Arbeitslosen und sozial Schwachen verteilt sehen.

      Sie merken nicht - das ist das Lustige - das sie gegeneinander ausgespielt werden, daß sie sich damit zum Werkzeug derer machen, die aus - dem System innewohnender - Profitgier Kosten drücken wollen, und diese Waffe gegen die Arbeitnehmer selbst nutzen.

      Hier wird versucht, ein großer Keil ins Arbeitnehmerlager zu treiben.

      Natürlich tritt das in Zeiten knapper Kassen verstärkt zu Tage.

      Eine Lösung wird es erst geben , wenn durch einen

      a) Crash mit anschließender neuer Währung, oder

      b) ein Zinsverbot

      der immense Kapitaldruck - einige sagen auch Profitgier dazu - aus dem Markt genommen wird.

      Diese letztere Lösung ist gewöhnungsbedürftig, hat aber den Vorzug des Soft Landing und kennt - unglaublich, aber wahr -keine Verlierer !

      Nur die grenzenlose Geldhortung als Grundübel wird beseitigt, jedoch niemandem etwas weggenommen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 12:56:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.547.298 von _____ am 05.01.06 15:03:37[/posting]Hi Stricher:laugh:
      Kann ich verstehen: Würde ich auch nicht annehmen. Könnte davon meine Familie auch nicht ernähren...:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:12:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]19.559.448 von webmaxx am 06.01.06 08:30:14[/posting]Sie merken nicht - das ist das Lustige - das sie gegeneinander ausgespielt werden,

      Bis dahin war der Satz richtig. Leider tendierst Du meist danach in die falsche Richtung zu interpretieren, Dein Problem.
      Übrigens auch das Problem der anderen hier scharrenden Sozengemeinde.

      Ich fordere Euch auf, zu erklären wieviel Prozent der Firmen gegen und wieviel Prozent mit den Mitarbeitern agieren?

      Wenn die leidende Sozengesellschaft hier dazu ne ehrliche Antwwort finden könnte, sind wir schon Kilometer weiter dahin gekommen, wer denn hier wen ausspielt?

      Da war der Hinweis von #5 von helmut_kohl schon eher hilfreich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:20:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]19.566.314 von Rhum56 am 06.01.06 13:12:25[/posting]Rhum_56,

      der Satz war nicht ganz richtig, ich hätte daß schreiben müssen statt "das";)

      Ansonsten läuft das Spiel nicht über Firmen, das sind die Nutznießer, sondern über Verbände und den Druck, der durch Billigarbeit auf die AN insgesamt ausgeübt wird. Dies ist unbestreitbar. Die Löhne und Gehölter sollen auf - leicht steigendes - polnisches Niveau gesenkt werden.

      Und der Her Kohl will uns hier in seinem Beitrag den EU-schwerstsubventionierten irischen Sonderwegals geglücktes neoliberales beispiel vorführen... Wahrscheinlich glauben das sogar Einige arm im Geiste ...:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:49:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.559.448 von webmaxx am 06.01.06 08:30:14[/posting]Die Zahl der Threads, die wie dieser die Krise des Systems beschreiben und Verteilungsgerechtigkeit fordern, nimmt zu.

      :laugh:Die Zahl der Threads, die wie dieser die Krise des Systems beschreiben und Verteilungsgerechtigkeit fordern, nimmt zu.



      Fast schon lustig (!) ist es zu sehen, wie große Teile der arbeitenden Bevölkerung mit immer mehr Frust ihr wegbesteuertes Geld an die ihrer Meinung nach faulen Arbeitslosen und sozial Schwachen verteilt sehen.

      :laugh:Die Zahl der Threads, die wie dieser die Krise des Systems beschreiben und Verteilungsgerechtigkeit fordern, nimmt zu.

      Sie merken nicht - das ist das Lustige - das sie gegeneinander ausgespielt werden, daß sie sich damit zum Werkzeug derer machen, die aus - dem System innewohnender - Profitgier Kosten drücken wollen, und diese Waffe gegen die Arbeitnehmer selbst nutzen.

      :laugh: Es erscheint mir eher die verzweifelte reaktion der durch die lohngier der AN ausgeplünderten arbeitgeber zu sein

      Hier wird versucht, ein großer Keil ins Arbeitnehmerlager zu treiben.

      :laugh: Hier wird versucht die letzten betriebe am leben zu erhalten

      Natürlich tritt das in Zeiten knapper Kassen verstärkt zu Tage.

      :laugh: Die vorstehende erkenntnis ist richtig

      Eine Lösung wird es erst geben , wenn durch einen

      a) Crash mit anschließender neuer Währung,

      :laugh:Ein finanzcrash mit neuer währung ist wahrscheinlich möglich, wenn unser schneeballsystem keine mitspieler mehr findet. Solange wir jedoch durch eu erweiterung u.ä. neue verschuldenswillige mitspieler finden, wird dieser chrasch erfolgreich prolongiert werden.
      oder

      b) ein Zinsverbot

      :laugh:Es gibt nur 2 effektive wege eine gesellschaft auf dauer in not und elend zu halten.
      1. durch ein zinsverbot
      2. durch sozialismus in allen schattierungen.


      der immense Kapitaldruck - einige sagen auch Profitgier dazu - aus dem Markt genommen wird.


      :laugh: hm, was ist mit der unersättlichen lohngier der AN????

      :laugh:Die für die AN und arbeitslosen segensreiche profitgier einzelner benötigt zur immer noch lohngierige helfer, die sich wie parasiten in das fell dieser fähigen, wagemutigen selbst-ständigen ausnahmemenschen einnisten und dort schmarotzen dürfen.


      Diese letztere Lösung ist gewöhnungsbedürftig, hat aber den Vorzug des Soft Landing und kennt - unglaublich, aber wahr -keine Verlierer !

      :laugh::laugh: wenn schon keine verlierer, dann wenigstens nur gewinner??

      Nur die grenzenlose Geldhortung als Grundübel wird beseitigt, jedoch niemandem etwas weggenommen.

      :laugh: sozusagen die geglückte quadratur des kreises???
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:55:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      sorry, ein teil der kursiv geschriebenen texte kam wg. meines bedienungsfehlers nicht durch. schade...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:51:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.567.759 von webmaxx am 06.01.06 14:20:00[/posting]Wir wollen doch hier keinen Grammatikuntericht machen, dat sehn mir doch nit so eng.

      Das mit den Subventionen Irlands ist auch in meinen Augen ein Skandal. Unsere Poltiker lassen sich einfach zu schnell über den Tisch ziehen.

      Zu Deinen Lohntheorien. Es interessiert die Firmen weniger, was der Mitarbeiter netto heraus kriegt, sondern mehr, was die gesamten Lohnkosten anbelangt. Wenn nun unser system dem kleinen Gesellen schon beim Einstiegslohn 1/3tel vom Brutto abgreift und, wie man sieht, das immer noch nicht reicht, dann sind nicht irgend welche polnischen Verhältnisse schuld, sondern unser System, in dem das Wirtschaften von höchster politischer Ebene verlernt wurde, was dann der kleine Mann bezahlen darf. So herum wird ein Schuh daraus.

      Als Firma kann ich keine guten Mitarbeiter halten, wenn ich nicht bereit bin einen adäquaten Lohn zu bieten, sie gehen mir laufen. Darum ist alles Gequatsche vom Nutzen der Firmen blanker Humbug, denn die Pleitewelle bezeugt, das es besonders dem Mittelstand hier schlechter geht, als Du es nun verbreiten willst.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:20:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ #6 von new_kid_in_town

      Klar, sponsered by EU.

      @ #7 von Viva2

      Klar, und immer schön die fetten Subventionen abgreifen, die die EU sinn- und planlos verteilt. Wie Deutschen sind am Ende der Skala und zahlen trotzdem und zahlen und zahlen und zahlen

      Der Aufschwung in Irland liegt nur wenig an den Subventionen und viel mehr an guter Wirtschaftspolitik. An Subventionsdichte ist Ostdeutschland ja nun weltweiter Spitzenreiter mit ca 5000 Euro pro Kopf und Jahr und insgesamt 60000 Euro pro Kopf seit der Wiedervereinigung.

      Warum ist dann Ostdeutschland nicht noch viel reicher als Irland, wenn sie ein Vielfaches an Geld bekommen haben? Subventionen helfen wenig, wenn nicht auch gute Wirtschaftspolitik gemacht wird. Schlanker Staat und niedrige Steuern. Das ist in Irland geschehen und in Deutschland verbockt worden.

      Aber glaubt noch weiter an Eure Maerchen. An solchen Luegen, dass Irland nur wegen Subventionen reich geworden ist, werden sich die Deutschen bis zum Schluss festhalten. Bis zum Staatsbankrott.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:32:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]19.570.267 von Rhum56 am 06.01.06 15:51:55[/posting]Rhum_56 (der Gute Pott?):yawn:

      Bis auf den Satz mit den "Lohntheorien" die ich meines Wissens hier noch nie aufgestellt habe,(oder wir mißverstehen uns?)

      stimme ich dir vollkommen zu ! ! !

      Gerade der Mittelstand - viele meiner Kunden - leidet besonders, muß teilweise tricksen (Basel II) und geht trotzdem über die Wupper.

      Ein weiterer Beweis für die schlechte Politik, Gesetzgebung, Reulierungs- und Reglementierungswut, aber eben auch den Systemfehler Zins. Alles zusammen eine Mischung wie aus dem Hexenkessel...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 18:06:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.571.147 von webmaxx am 06.01.06 16:32:57[/posting]Webbi

      Warst Du nicht der mit die grammatikalische??

      Der Pott Rum wird ohne h geschrieben, wenn ik dat richtig drauf hann.

      Und wie lange willst Du Dich an dem Zinslabyrinth festbeißen?:eek:

      Sieh es doch mal lockerer, entspannnnnn Dich. Es sind alles Märkte, Arbeitsmärkte, Zinsmärkte, Handelsmärkte etc. Sie unterliegen u.a. marktwirtschaftlichen Gesetzen-->Funktionen.
      Da gibt es den Mietzins für den Wohnraum, den Du ebenso wenig abgeschafft kriegst, wie den Geldzins für gemietetes Geld. Wohl aber verändert sich die Zinshöhe, und das wiederum auch aus marktwirtschaftlichen Gründen.

      Das ist richtig so, tut mir leid.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 18:45:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zinsverbot?? Da können wir den Laden gleich ganz dicht machen. Wenn man partiell in D ein Zinsverbot erlassen würde, wäre sämtl. Grosskapital noch vor der Unterzeichnung abgewandert - der Supergau.
      Warum willst du nicht die positiven Seiten des Zinssystems sehen (ich erspar mir jetzt die Auflistung). Allerdings halten nur etwa 5% der Bevölkerung über 50% des Kapitals, aber das ist eine andere Geschichte.:D


      #2
      €1200 Brutto als Systemadmin ist eine Frechheit.
      Ich glaube ihm, dass die Zeitarbeitfirma ein derart dreistes Angebot unterbreitet hat. In D wundert mich nichts mehr.
      Gestern lief eine Reportage über US-Baufirmen - schon ein einfacher Baggerfahrer verdient in den Staaten zwischen $80.000 - 100.000 p.a.. Das sind Gehälter mit denen man(n) noch eine Familie versorgen kann.

      Bei uns ist ein Fehler im System - zu hohe Steuern u. Abgaben um das Heer von ausl. u. inländ. Sozialschm... und EU-Geldverbrennern durchzufüttern.

      Wann fängt diese Flaffi-Koalition endlich damit an gegenzusteuern?
      Merkels erste grosse Tat war jedoch unsere Abgabenlast an die EU weiter massiv aufzustocken. Und in den Umfragen legte sie sogar zu. Kein Wunder bei dieser verzerrten Berichterstattung, die diesen EU-Vertrag auch noch als Kantersieg feierte.

      Ihre hohlen Reden vor der Wahl hat das Volk anscheinend schon wieder vergessen.
      Steuervereinfachung?
      (Selbst. haben jetzt das Vergnügen jede Fahrt niederzuschreiben - die "Grossen" bleiben davon natürlich verschont. Weit und breit keine Besserungen in Sicht)

      Subventionsabbau?
      (nur beim einfachen Bürger - Eigenhz., Pendlerp. etc. dagegen bleibt die Steuerfreiheit bei Veräusserung von Kapitalgesellschaften bestehen - och, ham` wir übersehen, kicher)

      Bürokratieabbau?
      Please wait...Merkel is driving up...an error occurred while processing merkel.exe...delete merkel.exe?...YES!
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:32:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]19.573.003 von Rhum56 am 06.01.06 18:06:14[/posting]Rhummi,
      entschuldige, stimmt - und schmeckt (der Rum)

      Ich seh das auch locker, heul in diesem System mit den Wölfen...;)

      Muß dir aber leider widersprechen; der Zinsmakt bzw. das Aushandeln der Zinshöhe spielt lediglich eine Rolle, wie lange man das Fallieren aufschieben kann. Und da ist jetzt für und hier das Ende der Fahnenstange erreicht.



      fast4ward,

      ich weiß zwar nicht, wie du genau "Großkapital" definierst - aber das Gegenteil ist richtig !
      Das genaue Gegenteil ist richtig ! Bitte denk noch mal nach...

      Und frage mal irgendeinen Unternehmer, ob er in einem Land etwas aufbauen würde - eine Produktion oder Dienstleistung, egal - wenn ihm dieser Staat für seine Investition Steuerfreiheit verspricht - auf Dauer !

      Es kommt so gut wie immer ein sofortiges Ja - mit der Einschränkung, daß Strukturen und Ausbildungsstand und bürokratische Abwicklung natürlich ebenfalls stimmen müßten.

      Ich halte diese Leute nicht für blöd oder gedankenlos, tut mir leid.

      Das Kapital würde jede Gelegenheit wahrnehmen, h i e r investiert zu sein, selbst in privatisierte kommunale Betriebe. Der Staat würde entlastet, könnte Angestellte in diese Strukturen überführen und käme mit sehr viel weniger Steuern aus.

      War es nicht das, was du wolltest?
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 10:48:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Leben unter Hartz IV

      Peter Nowak 06.01.2006
      Ein Jahr nach Beginn der Arbeitsreformen scheint der Protest gegen diese eingeschlafen zu sein
      Hartz IV – monatelang hatte dieser Begriff die Gemüter in der Republik erhitzt. Im Sommer und Herbst 2004 entzündete sich an der Reform des Arbeitslosengeldes eine kurze Protestbewegung. Als die Reform am ersten regulären Arbeitstag des Jahres 2005 in Kraft trat, waren zahlreiche in Arbeitsagenturen umbenannte Arbeitsämter in Polizeifestungen verwandelt worden. Denn die Aktivisten hatten an diesem Tag zur Aktion Agenturschluss aufgerufen. Doch es war eher ein Abschluss der Kampagne und nicht, wie von vielen Aktivisten erhofft, ein neuer Aufschwung der Proteste. Ein Jahr später gab es keine größeren Proteste mehr vor den Ämtern. Doch die Bewegung ist nicht verschwunden. Das zeigte sie auf einer gut besuchten Pressekonferenz, auf der man Bilanz zog und neue Proteste ankündigte.



      Anne Allex vom Runden Tisch der Erwerbslosen- und Sozialhilfeorganisationen hatte nach einen Jahr Hartz IV nichts zurück zu nehmen von den Kritiken der Protestbewegung. Die Reform habe zu einer Verarmung großer Teile der Bevölkerung geführt. Diese hätten nun teils mit Hunger, Krankheit und Frieren in der eigenen Wohnung zu kämpfen. Eine Einschätzung, die sich auch immer wieder einmal in Pressemeldungen niederschlägt. So frieren Erwerbslose in ihren Wohnungen, weil sie die Heizungen herunterdrehen, um hohe Rechnungen zu vermeiden. Diese oft verstreut erscheinenden Berichte sind jetzt auch in einem pünktlich zum Hartz IV-Jubiläum erschienenen Buch Schwarzbuch Hartz IV gesammelt zu lesen. Dort kommen Erwerbslose und Klienten von Jobmaßnahmen zu Wort.

      Teuer und wirkungslos

      Schon vor dem Jubiläum erhielten die Hartz-Gegner Bestätigung von unerwarteter Seite. In einer dem Handelsblatt zugespielten Studie waren zuvor mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute zu dem Schluss gekommen, dass sich die Reformpakete Hartz I bis III als weitgehend wirkungslos erwiesen. Die noch von der alten Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie war eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Das Fazit ist für die Regierenden desaströs. Hartz IV kostet zwar viel, bleibt aber auf den beschäftigungspolitischen Sektor weitgehend wirkungslos. So heißt es über die Personal-Service-Agenturen, einem Kernstück der Hartzreformen: "Der Einsatz in einer PSA verlängert im Vergleich zur Kontrollgruppe die durchschnittliche Arbeitslosigkeit um fast einen Monat, gleichzeitig liegen die monatlichen Kosten weit über den ansonsten entstandenen Transferleistungen."

      Doch obwohl die Studie die Proteste bestätigen, könnte sie eher zu noch schärferen Einschnitten bei den Betroffenen führen. So fühlte sich gerade der FDP-Generalsekretär Dirk Niebel durch die Studie in seiner Kritikb estätigt. Die FDP hatte an von ihr mitgetragenen Hartz-Reformen noch zu viele sozialstaatliche Elemente ausgemacht.
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      Das Ergebnis der Studie war den verantwortlichen Politikern schon bekannt, als der damalige Bundeswirtschaftsministers Clement den berüchtigten Missbrauchsreport veröffentlichte ("Beihilfe zum Missbrauch sozialer Leistungen"?). Die Betroffenen wurden zu Schuldigen erklärt. Während zuvor noch Journalisten einen Monat mit dem Budget eines Hartz-Empfängers zu leben versuchten, begleiteten sie jetzt Kontrolleure auf ihrer Jagd nach angeblichen Hartz IV-Mißbrauchern.

      Gegen diese Maßnahmen gab es zwar viel Kritik von den Betroffenen. Aber ein Jahr Leben unter Hartz IV hat auch zur Abstumpfung geführt. Wer jeden Tag die günstigsten Angebote prüfen muss, um nicht hungern zu müssen, wer früher ins Bett geht, um Heizkosten und Strom zu sparen, und dann noch mit Kontrolleuren und behördlichen Telefonabfragen rechnen muss, weil ihm indirekt immer unterstellt wird, er sei ein Betrüger, hat oft gar keine Zeit für Proteste.

      Hoffnung auf Protestmix

      Selbst Menschen, die tagtäglich mit Problemen der Betroffenen konfrontiert sind, kommen gelegentlich ins Grübeln, warum die "neue Wut" so schnell verraucht zu sein scheint. "Ich kann mir auch nicht so recht erklären, warum sich nicht mehr Widerstand entfaltet. Es ist dringend an der Zeit, dass auch die letzten Arbeitslosen die Realität begreifen und auf die Straße gehen", meinte Harald Thomé, Gründungsmitglied der Wuppertaler Sozialberatung Tacheles. Doch die Aktivisten hoffen trotzdem auf neuen Widerstand. So zogen sie auf der Berliner Pressekonferenz nicht nur ein Resümee, sondern blickten auch in die Zukunft.

      Der geplante Protestmix soll in der nächsten Zeit konkretisiert werden. Während Großdemonstration für Frühjahr geplant sind, wird auch an Widerstand gegen drohende Zwangsumzüge und die in einer rechtlichen Grauzone agierenden Kontrolleure von der Arbeitsagentur geplant.http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21718/1.html
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 12:46:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      #15 Helmut Kohl

      Vor 8 Jahren hat sich ein Bekannter von mir ( Ire ) in Irland selbstständig gemacht.
      Er ist zur Behörde gegangen, hat sein Anliegen erklärt und hat sofort eine mündliche Genehmigung bekommen.
      Auf die Frage, ob er nicht etwas Schriftliches bekommen könnte, sagte man ihm, er könne starten. Die Genehmigung kommt im Laufe der Woche.Sollte es Probleme geben, dann solle er die Tel. Nr. der Dienststelle nennen.
      Keine Innung, keine Berufsgenossenschaft, keine Handwerkskammer.
      Der Bekannte ist heute noch selbstständig und hat mittlerweilen 5 Mitarbeiter.

      Zur gleichen Zeit habe ich mich in D. selbstständig gemacht. Ich habe 4 Monate gebraucht !
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 12:56:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]19.585.517 von Ballyclare am 07.01.06 12:46:36[/posting]Ballyclare, irgendwie trifft meine vorige Antwortan fast4ward auf Irland zu:

      " Und frage mal irgendeinen Unternehmer, ob er in einem Land etwas aufbauen würde - eine Produktion oder Dienstleistung, egal - wenn ihm dieser Staat für seine Investition Steuerfreiheit verspricht - auf Dauer !

      Es kommt so gut wie immer ein sofortiges Ja - mit der Einschränkung, daß Strukturen und Ausbildungsstand und bürokratische Abwicklung natürlich ebenfalls stimmen müßten.

      Ich halte diese Leute nicht für blöd oder gedankenlos, tut mir leid.

      Das Kapital würde jede Gelegenheit wahrnehmen, h i e r investiert zu sein, selbst in privatisierte kommunale Betriebe. Der Staat würde entlastet, könnte Angestellte in diese Strukturen überführen und käme mit sehr viel weniger Steuern aus."



      Da dort aber auch ein monetäres Zinssystem gilt, sind leider Subventionen der EU als Ausgleich erforderlich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 13:26:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Subventionen sind sicherlich ein Aspekt.
      Aber in Irland wird wohl auch die ausgewogene Altersstruktur mit entscheident sein. Dort gibt es noch junge , optimistische , risikobereite " Macher " und ältere , sicherheitsbewuste " Verwalter " in einem gesunden Verhältnis.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:00:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.585.586 von webmaxx am 07.01.06 12:56:47[/posting]Unser Webbi wabbert immer noch im Zins-Labyrint. Sach mal, gehörst Du auch zu denen, die dazu neigen sich etwas solange aufzusagen, bis sie selbst daran glauben?

      Deine Zinsillusion wird es niemals geben, soviel Realitätsnähe wirst Du Dir im Laufe Deines Leben aneignen müssen.


      Der Erfolg der Iren beruht im Wesentlichen auf den gewerblichen Rahmenbedingungen, den die locken gewerbliche Investoren an, so sie denn richtig gestaltet sind.

      Und da wurde hier nun schon reichlich mitgeteilt, worin denn der Unterschied zu D besteht, wo eben der Bürokratismus gewerbliche Interessen pulverisiert.

      Die Subventionen sind da nur ein Sahnehäubchen obendrauf, denn in Summe sind die vielen privaten Investitionen eine ganz andere Dimension.

      Bei uns hingegen tummeln sich noch zu viele SoBeKos herum, die den Umverteilungswahn noch nicht lang genug im deutschen Geschichtsbuch behandelt sehen und daher an ihm festhalten.

      Und wie Du einmal richtig angesetzt hattest, merken sie nichtmals, das sie es selber sind, die vorgeführt werden, der kleine Mann, der Arbeitslose und derjenige, der im Erfolg behindert wird.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 17:45:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      Arbeitslosenzahl sinkt saisonbereinigt- eine Farce
      von Marcel Bartels @ 10:32. abgelegt unter Presseschau, Große Koalition

      Stolz verkünden Medien und Politiker von CDU, CSU und SPD, dass die Zahl der Arbeitslosen im Dezember geringer angestiegen sei, als befürchtet und saisonbereinigt sogar gesunken sei. Es seien im Dezember nur 4,606 Millionen Menschen arbeitslos gewesen und damit sei die Zahl der Arbeitssuchenden saisonbereinigt um 110.000 gesunken, teilt zum Beispiel Tagesschau.de mit. Der Arbeitsmarkt entwickle sich so günstig wie schon seit 11 Jahren nicht mehr. Geflissentlich übersehen wird dabei, dass die von der BA bekannt gegebene Arbeitslosenzahl eine Farce ist.

      Ich will das an einem Beispiel deutlich machen. Eine Bekannte von mir, frisch gebackene Diplom-Mathematikerin - also jung, dynamisch und arbeitslos - bezieht ALG II und wurde vom Jobcenter Neukölln im Dezember im Rahmen eines Ein-Euro-Jobs zum Briefmarken kleben abkommandiert. Hurra, sie ist jetzt ganz offiziell nicht mehr arbeitslos. Natürlich bezieht sie weiter ALG II - wovon anders sollte sie denn auch leben.

      Das Beispiel meiner Bekannten ist keine Ausnahme - bereits im Februar erklärte die wirtschaftspolitische Sprecherin der Union im Bundestag, Dagmar Wöhrl (CSU), dass wir in Wahrheit sieben Millionen Arbeitlose hätten. In einer Fernsehsendung wurde im Sommer anhand des Anteils der nicht mehr als arbeitslos erfaßten in sinnlosen Qualifizierungsmaßnahmen oder EEJ-Beschäftigungsstrafen steckenden Menschen geschätzt, dass es in Deutschland in Wahrheit etwa 10 Millionen Arbeitslose gibt. Auch haben wir da noch das Problem der Zwangsfrühverrentung. Klar ist, dass die Zahl der Arbeitslosen systematisch niedrig gerechnet wird. Die genaue Zahl der “Kunden” der BA ist jedoch streng geheim.

      Ein ganz anderes Problem zeigt sich darin, dass arbeitend nicht heißen muß, dass jemand richtig eingesetzt wird. Insbesondere im öffentlichen Dienst läßt sich beliebig viel Arbeit dadurch generieren, dass Menschen schikaniert werden, wie die BA täglich neu beweist. Den Politikern, die nur darauf aus sind, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, möchte ich die Lektüre der allgemeinen Theorie von John Maynard Keynes empfehlen, der vorschlägt, einfach Geld in Flaschen in alte Bergwerke zu versenken und dadurch beliebig Jobs in den Firmen zu schaffen, die sich mit der Ausbuddelung der Flaschen beschäftigen.

      Diese Menschen sind dann zwar wirklich nicht mehr arbeitslos, aber die Lebensqualität steigt dadurch nicht. Aber das ist ein anderes Thema. Ob Arbeitslose glücklich sein dürfen, wurde hier im Parteibuch bereits vor zwei Wochen thematisiert.

      http://www.mein-parteibuch.de/2006/01/03/arbeitslosenzahl-si…


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      Arbeitsmarktpolitik vernichtet Jobs