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    Abit, Henry Ford und die Revolutionäre - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.03.00 03:48:50 von
    neuester Beitrag 30.03.00 08:56:17 von
    Beiträge: 28
    ID: 104.090
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      schrieb am 27.03.00 03:48:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute !

      Diese Post sollte eigentlich eine Antwort auf eine sehr nette Post von Zephyra sein,
      die sie mir im Abit Thread geschickt hat. Meine Antwort ist aber schließlich
      so umfangreich ausgefallen und sie hat ausserdem überhaupt nichts mit der
      Firma Abit zu tun, sodaß ich mich entschlossen habe, sie an den Anfang eines neuen
      Threads zu stellen.

      Ich hatte also in dem Abit Thread gefragt, ob jemand begründen
      kann, inwiefern Abit dem ersten Kriterium des Revolutionärs-Depot genügt.
      (radikale Veränderung von Wirtschaftsabläufen).

      Ich zitiere hier die zwei Sätze aus Zephyras Antwort,
      die das Wort "revolution" enthalten:

      >...kann das e-inkasso wirklich einiges revolutionieren. und nicht nur in einer Branche.
      >...Das e-inkasso von ABIT *IST REVOLUTIONÄR !!*

      Bitte versteht mich nicht falsch, ich verstehe gut, warum sie das Unternehmen für
      revolutionär hält, und warum es in dieser Hinsicht ein gutes Investment sein könnte.
      Aber in dem Kriterium Nr.1 ist die Rede von radikaler Veränderung gegenwärtiger
      Wirtschaftsabläufe. Radikal, also grundlegend.

      Natürlich kann man sich nun streiten, was unter "radikal" zu verstehen ist. Noch
      schwieriger wird es bei "Revolutionär". Jeder versteht etwas anderes darunter,
      denkt nur mal an Erich Honecker oder Bill Clinton. Sie würden sich wahrscheinlich
      ebenso schlecht verstehen wie ich und Dr.Max, wenn es um das Thems ginge !

      Damit man einigermaßen auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann, und auch
      weil es sehr weise ist sich eine Strategie zurechtzulegen, bevor man Aktien kauft,
      hat Dr. Max an den Beginn der Eröffnung des Revolutionärs-Depots eine Art
      Manifest gestellt, das beschreibt, was ein "Revolutionär" im Sinne dieses Depots
      ungefähr ist nebst seinen 4 Kriterien.
      (Dieses Manifest habe ich am Ende der Post nochmal eingefügt, ich empfehle, es
      sich einmal laut vorzulesen ;-)).

      Dort ist die Rede von großen Männern wie z.B. Henry Ford.

      Henry Ford war zu einem Zeitpunkt, als es nur ein paar tausend Autos auf der Welt
      gab der Meinung, jeder Mensch in den USA könnte ein Auto haben,
      wenn man sie nur billig und massenhaft herstellen könnte. Alle hielten ihn für komplett
      verrückt. Man stelle sich vor: damals gab es Postkutschen, Pferde, gemütlich
      dahinschlendernde Fußgänger und ab und zu ein röhrendes, holperndes Auto, zum
      Schrecken aller Passanten.
      Natürlich erklärte jeder Henry Ford für verrückt.
      Ausserdem hielt man seine Idee für gefährlich, denn was für ein Chaos
      würde entstehen, wenn jeder mit solch einem Auto durch die Gegend fahren würde!
      Keine Bank wollte Henry Ford Geld geben.
      Aber Henry Ford hatte seine Vision und er entwickelte hartnäckig seinen Plan.
      Das verlieh ihm Kraft und er fand einige private Investoren, die an ihn glaubten.
      Diese Investoren wußten, daß es auch fürchterlich schief gehen könnte
      und in der Tat, es ging auch erst mal alles schief und einige waren stocksauer !
      Aber die, die trotzdem dabeigeblieben sind, sind steinreich geworden.
      Und Henry Ford hat nicht nur erreicht, daß 50 Jahre später fast jeder Amerikaner sich ein
      eigenes Auto kaufen konnte, sondern er hat erreicht, daß die gesamte Industrie eine
      gigantische Revolution durchlief: er hatte die Massenfertigung am Fließband erfunden.
      Da mußte man erst mal drauf kommen und vor allem: man mußte es in die Tat umsetzen,
      auch wenn 99% der Menschheit sagt: der Mann ist ein Totalspinner !

      Und besonders wichtig für uns: die zwei, drei Leute, die schon am Anfang an Henry
      Ford geglaubt hatten, waren echte Investoren, sie atmeten den Geist von echtem
      Investment. Sie haben mit ihrem Geld etwas ermöglicht, was letztendlich uns heute
      ermöglicht so zu leben, wie wir leben.

      Nun könnte man sagen: heute sieht die Wirtschaftswelt ganz anders aus, alles geht
      schneller, alles ist viel komplexer. Einerseits stimmt das, andererseits ist das Prinzip
      immernoch dasselbe. Der Witz ist, daß man sich in der Gegenwart nur sehr schwer
      vorstellen kann, worin die nächste Revolution bestehen könnte (und ich meine
      hier nicht neue Inkassoverfahren, sorry Zephyra ;-)).

      Wenn man z.B. in Yahoo investiert hat, als sie noch ein kleiner 2 Mann Feierabend-
      Betrieb in einer Garage waren und jeder sagte: damit kann man doch kein Geld
      verdienen, das Internet ist nur was für eine Handvoll Studenten, und die geben
      eh kein Geld aus etc... der hat aus einem Einsatz von 1000 $ locker eine Million
      gemacht. Aber wer konnte das schon ahnen ! Und wer es ahnte verlor spätestens
      nach dem zweiten Minicrash den Mut. Die allgemeine Meinung sprach einfach gegen
      sie. Aber ich habe gehört, es gab ein paar, die dabeigeblieben sind. Vielleicht
      weil sie die Disziplin aufbringen konnten ihren eigenen Prinzipien treu zu bleiben.
      Aber vielleicht hatten sie auch schlichtweg vergessen, daß sie ja noch diese
      YAHOO-Aktien irgendwo rumliegen hatten und eines Tages kam die große
      Überraschung, wer weiß.

      Wenn man es aber nicht allein aufs Glück ankommen lassen will, denke ich
      sind Strategien und Selbstdisziplin das wichtigste. Jeder alte Hase kann euch
      bestätigen, daß niemand lieber sich selbst belügt als der Aktionär ! Geht es
      bergauf ist alles super revolutionär, geht es bergab heißt es : ich habs ja schon
      immer gewußt, Aktien sind Lotterielose.

      Wenn man die Grundlagen liest, die Dr.Max als Kriterien des Revolutionärs-Depots
      in dieses Board gestellt hat, merkt man, daß hier ein Ansporn gegeben werden soll,
      solche Gelegenheiten wie die Henry Fords zu suchen.
      Seltsamerweise ist Dr. Max jetzt anderer Meinung und manchmal frage ich mich,
      ob der Dr.Max mit dem ich mich hier unterhalte derselbe Dr.Max ist, der dieses
      Manifest vor 4 Monaten ins Board gestellt hat. Wer weiß.
      Vielleicht hat ihn auch der Mut verlassen und es fällt ihm jetzt zu schwer das zuzugeben.
      Vielleicht stammt das Manifest auch garnicht von ihm und er hat es nur übernommen
      und es selber falsch verstanden.

      Vielleicht habe auch ich etwas falsch verstanden, bestimmt ist meine Auslegung in
      gewissem Maße auch subjektiv. Aber die Prinzipien sind
      doch ziemlich klar, oder ? Vielleicht gibt es eine zu große Bandbreite, wie es
      ausgelegt werden kann . Aber dann sollte man vielleicht versuchen, es klarer
      zu formulieren. Ich kann Euch nur den Tip geben: Erst muß die Strategie klar sein,
      dann kommt das Investment.

      Übrigens: ich glaube nicht, daß es viele Firmen gibt, die echte Revolutionäre im Sinne
      von Henry Ford und diesen Kriterien sind. Ich finde, es genügt vollkommen, einen
      gefunden zu haben von dem man überzeugt ist. Und da sollte man dann mit einem
      Betrag reingehen, wo man auch einen Totalverlust mit einem müden Lächeln wegstecken kann.
      Es gibt ja noch tausend andere Aktien mit denen man wesentlich sicherer Geld
      verdienen kann und dabei auch jede Menge Spaß hat.

      Hier also das Manifest (sorry, ich finde diesen Begriff irgendwie passend ;-)) :

      >Zitat Anfang:
      Der Titel „Revolutionärs-Depot“ bezieht sich auf die Wirtschaftstheorie von Schumpeter. Nach
      Schumpeter sind die besten Unternehmer Visionäre, welche grundlegend neue Verfahren für den
      Wirtschaftsablauf entdecken - Henry Ford die Fließbandproduktion für das Automobil, Steve Jobs den
      Personal Computer für jedermann, Michael Dell den Direktversand und die virtuelle Integration in der
      Computerherstellung.

      Mit diesen Visionen stören visionäre Unternehmer die etablierten Wirtschaftsabläufe. Viele etablierte Unternehmen werden sich zur Wehr setzen wollen. Wenn der Visionär sich aber durchsetzen kann, ist der Erfolg extrem groß.

      Das Problem dabei ist, dass Sie Revolutionäre schon relativ früh identifizieren müssen, um an der zukünftigen Entwicklung partizipieren zu können. Zu einem frühen Zeitpunkt ist aber auch die Gefahr des Scheiterns größer. Folgende vier Kriterien gelten für Revolutionäre:

      1. Hat das Unternehmen ein Produkt, eine Technologie oder eine Vision, welche die gegenwärtigen Wirtschaftsabläufe in einer Branche oder insgesamt radikal verändern kann?

      2. Ist das Unternehmen ein Pionier in diesem Bereich oder ist es nur auf einem Zug aufgesprungen?

      3. Hat das Unternehmen signifikante Wettbewerbsvorteile durch neue Technologien, eine Markennamen, gutes Management und ein gute Chance, diese Wettbewerbsvorteile zu verteidigen?

      4. Hat das Unternehmen eine gesunde Bilanz, d.h., kann es externe Einflüsse abwehren?

      >Zitat Ende
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 08:31:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi magicsteve,

      interessanter, freundlicher Beitrag. Und: "... sie atmeten den Geist von echtem Investment" - Spitze!

      Zu Abit: Ich stimme Dir zu, dass in DEINEM Sinne e.Inkasso nicht unbedingt als *revolutionär* zu bezeichnen ist.

      Das Dr. Max`sche Manifest werte ich, bezogen auf die Abit, wie folgt:

      -1- Yep!

      -2- Jawoll!

      -3- Na klar!

      -4- Aber sicher doch!

      Trotzdem vermag ich nicht zu behaupten, dass die Abit nun schlechthin als *revolutionär* zu gelten hat.

      Doch eines ist sicher: Alle diese Fragen können in einem ausgesprochen positiven Sinne bejat werden. Was DAS für ein Unternehmen bedeutet, mag ein jeder selbst beurteilen.


      cu, NTV650


      P.S.: Eines ist ebenfalls unumstritten: Die Hightec-Mauspads von Abit SIND revolutionär. Thanx Z. aus D!
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 12:55:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Lieber NTV650,

      danke für deine lobende und ehrliche Antwort !

      nun würde mich natürlich interessieren, inwiefern sich Deiner Meinung nach
      "in meinem Sinne" von "in Dr. Max´ Sinne" unterscheidet.
      Mir geht es ja nicht um Abit (wie du sicher gemerkt hast), sondern
      um die Bedeutung, das Prinzip und die Praktikabilität von
      Investment-Kriterien, an Hand des lebendigen Beispiels dieser
      Gruppe !

      Ich wollte nicht meine eigene Investmentphilosophie kundtun sondern
      untersuchen, ob diese Community (incl. Dr. Max) ihr eigenes Manifest
      beachtet.

      Henry Ford wurde ja nicht von mir ins Spiel gebracht, sondern von Dr.Max,
      als er erläutern wollte, was unter einem Revolutionär zu verstehen ist.

      Währe Dr. Max wirklich ein Investment-Lehrer (wie er von sich schreibt), dann
      würde er Euch "lehren", jeden Punkt eines Investments genau an diesen
      Kriterien zu messen. Das nennt man dann Analyse. Und die Kriterien sind nur
      dann etwas wert, wenn sie objektiv angewendet werden können. Eine Gruppe
      hat den Vorteil daß sie - wenn sie das Prinzip anwenden will - die
      Möglichkeit hat in der Diskussion die Objektivität untereinander
      zu kontrollieren und zu verstärken.

      "Yep" (wie Du schreibst) ist keine Analyse, genauso wenig, wie
      "Abit ist ECHT REVOLUTIONÄR !!!"
      (Sorry, mir ist schon klar, daß das auch nicht ernsthaft als
      Analyse gemeint war, aber wo sind denn dann bitte die Analysen ?)

      Stell Dir mal vor Du wärest Fondmanager in einer großen Bank. Würdest Du
      Dir zutrauen im Investment Meeting in Gegenwart des Bankchefs, Deines
      Abteilungsleiters und einem Haufen Kollegen, die nur auf einen Fehler von Dir
      warten, aufzustehen und zu sagen:

      "Ich würde alles auf Abit setzen, denn Abit ist ein revolutionäres Unternehmen,
      das radikale Umwälzungen der gesamten Wirtschaftswelt bewirken wird,
      oder zumindest der gesamten Handelsbranche. Jetzt glaubt noch keiner an die
      Idee des e-Inkasso Verfahrens, weil es sich keiner vorstellen kann, wenn
      Abit aber erst einmal diese radikalen Veränderungen bewirkt hat könnte der
      Erfolg extrem groß sein " etc.

      Ich schätze der Vorstand würde Dir erstmal ein paar Wochen Urlaub gönnen !
      (Und die Kollegen würden hinter Deinem Rücken lustige Grimassen schneiden.)

      Solltest Du jetzt der Meinung sein, daß die anderen falsch liegen, dann solltest
      Du versuchen, nachdem Du im Urlaub alles über Inkassoverfahren und die
      Leute bei Abit gelesen hast den Rest der Menschheit zu überzeugen, warum
      Du doch recht hattest.

      Heutzutage sind Superlative "in". Aber wo es um harte Dollars geht, nutzen die
      Superlative nichts. Gefragt sind objektive Analysen, die dem wechselhaften Klima der
      Investoren-Welt standhalten können. Und da hilft es nicht, zu sagen:
      "Ja, aber ich meinte radikal im Sinne von Dr. Max, nicht im Sinne von Magicsteve".

      Der wahre Lehrer würde Dir sagen: radikal ist radikal, von der Wurzel her, grundlegend.
      Und wenn dir radikal zu radikal ist, dann such dir einfach andere Kriterien, die zu
      Deinem Stil besser passen. Hier geht es um die Henry Ford´s und um die Innovationen,
      die Schumpeter beschrieben hat. Deshalb stehen diese namen im Manifest, warum sollten sie
      sonst da stehen ? Wenn Du aber anfängst zu sagen: ja, aber für mich ist radikel in
      diesem Zusammenhang aber etwas anderes, und Henry Ford steht in einem ganz anderen
      Absatz dann wird der Lehrer sagen: Jetzt bist Du auf dem Weg zum Selbstbetrug.
      Selbstbetrug ist das Haupthindernis zum guten Investment. Angst und Gier lauern hinter
      jeder Ecke. Objektive Kriterien sind die besten Waffen dagegen.

      Dr. Max hat in einer Antwort an mich geschrieben, es ginge ihm um radikale Veränderungen
      in unserem Leben, die wir täglich spüren. Das ist sein Recht und ausserdem eine sehr
      Gute Idee für ein Investmentkriterium. Aber es ist etwas ganz anderes, als das, was
      er in seinem Manifest beschreibt. Erst müssen die Henry Fords ´ran und einsam ihren
      undankbaren Revolutionärsjob erledigen. Bis sich das ganze im täglichen Leben auswirkt,
      ist die Revolution längst vorbei. Wenn Dr. Max jetzt aber glaubt, er muß ja nur sagen, für ihn sind
      "Wirtschaftsabläufe" dasselbe wie "Unser tägliches Leben", dann gibt er uns ein schönes
      Beispiel in Selbstbetrug.

      Das schöne dabei ist, daß wir alle voneinander lernen können.

      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 22:14:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi magicsteve,

      der Inhalt Deines Beitrags hat echt Ausnahmeklasse. Toll !
      Allerdings ist Deine Orientierung absolut grundverschieden
      von vielen anderen Boardteilnehmern: die meisten schauen
      sich ihre Werte doch im Grunde genommen garnicht an, sondern
      kaufen sie und verkaufen dann möglichst schnell mit möglichst
      hohen Gewinnen. Das sind Spekulanten eines anderen Types als
      Du es bist.

      Mich würde interessieren, für welche Firmen Du nach Deinen
      Kriterien ein Investment interessant fändest. Ich wäre an
      einem Gedankenausstausch sehr interessiert !

      Im Speziellen für Abit gilt: revolutionär ist Abit mit
      Sicherheit nicht - aber doch immerhin gut und führend.
      Vielleicht sind deshalb einige hier im Board jedoch von
      Abit geblendet und realisieren nicht, daß Abit hochgepusht
      worden ist und jetzt wahrscheinlich erstmal tief fallen wird
      (unter 100 Euro, dann steig ich wieder ein !) - gerade weil
      auch der MArkt korrigiert. Kurspotential steckt sicher auf
      lange Sicht in Abit, aber die hochgesteckten Erwartungen
      (entfacht durch Gerüchte über eine Kooperation mit Deutscher
      Bank und Allianz, bzw. eine Übernahme in USA) sind bisher
      nicht erfüllt worden, so daß in logischer Konsequenz jetzt
      erstmal ein Kurssturz einsetzt.

      Gruß,
      Diamante
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 01:49:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      magicsteve,

      es freut mich, dass Du konsequent deine Meinung vertrittst ... das deutet darauf hin, dass Du die erforderlichen Charaktereigenschaften hast, um langfristig an der Börse erfolgreich zu sein.

      Du schreibst allerdings:

      Solltest Du jetzt der Meinung sein, daß die anderen falsch liegen, dann solltest Du versuchen, nachdem Du im Urlaub alles über Inkassoverfahren und die Leute bei Abit gelesen hast den Rest der Menschheit zu überzeugen, warum Du doch recht hattest.

      Das verstehe ich nicht ganz. Selbstverständlich sollte man versuchen, alles über das Unternehmen in Erfahrung zu bringen, selbstverständlich sollte man sich mit ein paar Stücken des betreffenden Papiers eindecken, aber die Menschheit überzeugen?

      Nein danke. Wenn die Idee gut ist, wird sie sich früher oder später durchsetzen. Das ist ein Naturgesetz.

      Dieses Village war wohl ursprünglich so gedacht, Privatinvestoren einen positiven Start in das Börsianerleben zu ermöglichen. Deswegen dürfen die vorgestellen Depots wohl auch nicht zu riskant sein.

      Mittlerweile hat man allerdings das Gefühl, als ob man auf einem akademischen Kaffeekränzchen ist, wen zum Teufel interessiert es, ob man eine Aktie nun als Pionier oder als Revolutionär bezeichnet? Hat das irgendeinen Einfluss auf die Wertentwicklung der betreffenden Aktie? Welcher Privatinvestor kennt Schumpeters Wirtschaftstheorie? Hat der Mann jemals Geld an der Börse gemacht?

      Ich verstehe ja noch, wenn man Aktien in verschiedene Risikogruppen aufteilt, um den Anteil am Gesamtdepot entsprechend zu streuen, aber dieses Streiten um Definitionen ist doch wohl absolut überflüssig.

      Peter Lynch hat einmal gesagt, er habe überhaupt keine Strategie, er wollte einfach immer nur Aktien finden, die sich ver-15-fachen, was er auch sehr erfolgreich bewerkstelligte.

      Darauf kommt es doch an, sein Geld und seinen Mut zusammenzunehmen, um sich dem Markt zu stellen, dann "atmet man auch den Geist von echtem Investment".

      ;)

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      Avatar
      schrieb am 28.03.00 08:35:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi magicsteve,

      der Meinung meines Vorposters Der_Diletant möchte ich mich grundsätzlich anschließen.

      Trotzdem möchte noch einiges ergänzen:

      In meinem Posting hab ich nirgendwo den Anspruch erhoben, eine Analyse zu stellen.

      ICH hab nicht geschrieben: "Abit ist ECHT REVOLUTIONÄR !!!" , sondern: "Trotzdem vermag ich nicht zu behaupten, dass die Abit nun schlechthin als *revolutionär* zu gelten hat." und: "...nicht unbedingt als *revolutionär* zu bezeichnen ..."

      Ansonsten lerne ich natürlich gern von Anderen. ;-)


      cu, NTV650
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 09:45:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Diletant,

      Schade, daß Du den Eindruck gewonnen hast, daß das Village in die höheren Spären der Philosophie und Wirtschaftslehre abgleitet. Dazu kann ich Dir nur sagen schau mal im Board Persönliche Finanzen vorbei. Da geht es sehr viel bodenständiger zu. Andererseits ist es doch schön, wenn für jeden was dabei ist.

      Mit der Strategie ist das so eine Sache. Du schreibst:
      Peter Lynch hat einmal gesagt, er habe überhaupt keine Strategie, er wollte einfach immer nur Aktien finden, die sich
      ver-15-fachen, was er auch sehr erfolgreich bewerkstelligte

      Wie hat Lynch diese Aktien denn gefunden?
      Zufällig in der Financial Times Seite 3 ganz rechts oben?
      Auch er hat die Unternehmen nach einem Bestimmten Schema ,bzw. auf bestimmte Kriterien hin überprüft und das nenne ich Strategie.

      Als weiteres hat es sich herausgestellt, daß man Schwankungen an der Börse mental um so leichter wegstecken kann, je klarer man vor augen hat, warum man eine Aktie eigentlich gekauft hat. Hat man nur schammige Vorstellungen von der Entwicklung oder der Substanz eines Unternehmens wird man in Zeiten der Korrektur oder gar eines Crashs in Hektik geraten.

      Bei der Auswahl der Aktien hilft dann die Strategie und je genauer man seine Strategie für sich selbst verstanden und definiert hat, um so klarerere Vorstellungen hat man auch von den Aktien, die man mit Hilfe dieser Strategie identifiziert hat.
      Und dies gilt um so mehr für Anfänger.

      Hier im Village heißen diese Strategien, bzw die nach Ihnen bewerteten Aktien eben Revoluzionäre, Könige, Meister und Pioniere. Man hätte genausogut Spekulatives, Konservatives und Bluechipdepot von Dr.Max oder Spekulatives Depot von MarkV sagen können. Aber es menschelt eben überall ein wenig und jeder hat eine kleine "Werbeagentur" im Kopf, die den Dingen einen Namen geben will.

      Gruß,

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 11:43:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo el Dilentanto -

      Senior Schumpete gana mucho dinero en el bolsa. Fue mistro de los financos en Austria.

      Horrible, mi espanol...

      Salud,

      Max
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 11:50:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      MarkV (heisst das nun Mark Vau oder Mark der Fünfte?),

      ich bin der Ansicht, als Privatanleger sollte man 10 - 12 Aktien im Depot haben, wer eine breitere Streuung will, der sollte einen Fonds nehmen. Bei dieser Anzahl von Aktien kann man dann auch noch während einer Korrektur wissen, warum man sie gekauft hat.

      Peter Lynch hat - glaube ich - gemeint, dass man sich nicht zum Sklaven seiner eigenen Strategie machen sollte. So ist er ja auch durchaus unkonventionell vorgegangen und hat gerne Unternehmen mit nichtssagenden und langweiligen Firmennamen gekauft, wo natürlich die trendbewussten Anleger nicht so drauf anspringen, wie auf eine Biodata (Biotech mit Daten, SUPER! ;) )
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 13:12:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo allerseits:

      erstmal sorry an NTV650 für das mißverständliche Quoting.
      Bei dem Zitat "Abit ist ECHT REVOLUTIONÄR" stammte aus der
      Ursprungsmessage von "Zephyra", das habe ich vergessen, dazuzuschreiben.
      Mir war natürlich auch klar, daß es Dir nicht um eine Analyse ging !

      An DerDiletant: meine Bemerkung, man solle den Rest der Welt überzeugen
      war ironisch gemeint und bezog sich auf das Bild, daß der Fondmanager
      seinen Chef und sein Team überzeugen muß.

      Ich stimme deinem Posting übrigens 100% zu, auch das Zitat von Peter Lynch
      würde ich so verstehen, wie Du es beschrieben hast.

      Nochmal zum Thema Strategie und worum es mir hier geht:

      Nicht ich bringe hier Strategien ins Spiel sondern Dr. Max.
      Er beschreibt auf seiner Page lang und breit, daß sich seine Strategie
      auf Schumpeter bezieht. Er bezeichnet sich als Investment-Lehrer und vermittelt
      den Eindruck, daß er eine fundierte Strategie vorzuweisen hat. Das ist
      (zumindestens für jemand, der von außen hier hereinspaziert) die Grundlage
      dieser Community.

      Da ich ein selbständig denkender Mensch bin, ist mir aufgefallen, daß diese
      Strategie in sich gewisse Widersprüche und Unklarheiten birgt, und zwar in Theorie
      und Praxis. Ich ging natürlich davon aus, daß hier der richtige Ort ist, um solche
      Zweifel meinerseits anzubringen.

      Als ich sie anbrachte bemerkte ich zwei Dinge:

      1. Daß Dr. Max sich selbst als "Investment-Lehrer" definiert, aber nicht bereit
      ist über diese (IMO) Widersprüche zu diskutieren
      2. Daß die meisten hier Versammelten selbst teilweise verunsichert sind
      bezüglich dieser ominösen "Revolutionärs-Kriterien", oder sie schlichtweg
      in ihrem sinnvollen Gesamtzusammenhang nicht kennen.

      Mir geht es nicht darum, welche Strategie die beste ist, sondern darum, daß es
      schädlich sein kann, unbesehen den Strategien anderer zu folgen.

      Grüsse
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 14:24:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      ..... und daß die meisten Village-Boarder die Thesen von Dr.Max nicht par coeur kennen zeigt genau, daß Dein erster Eindruck falsch ist Steve. Das "Manifest" von Max wie Du es genannt hast sind NICHT die Grundlage des Village sondern eine Diskussionsgrundlage (wobei wir schon wieder bei den Wortklaubereien wären). Der Unterschied besteht im Absolutheitsanspruch.
      Auch sind die einzelnen Thesen in verschiedenen Threads nich unkommentiert und unwidersprochen geblieben. Ich denke (und hoffe), daß keiner der sich hier im Village einige Zeit bewegt, in den Thesen die einzige und reine Wahrheit sieht. Im Gegenteil wird in diesen Boards immer und immer wieder darauf hingewiesen, daß jeder Investor seine Entscheidungen letztlich selbst verstehen und treffen muß. (Auch Max erklärt dies immer wieder)
      In diesem Sinne verstehe ich Max vor allem als Moderator, der das Village in einem gewissen Rahmen hält und Börsen-Neulingen die Chance gibt, über sachliche und fundierte Diskussionen zu einer eigenen Anlagestrategie zu finden. Daß er dabei seine eigenen Überzeugungen vertritt, ist nicht nur menschlich sondern hat auch etwas mit Offenheit und Ehrlichkeit zu tun. Auch ich vertrete hier meine Meinung und meine Ideen und finde dabei regelmäßig Unterstützung, auch von Max, obwohl mein Depot sicherlich zu Spekulativ ist für seine Welt.
      Ich finde das Projekt Wallstreet-village ist bisher ausgesprochen gut gelungen. Ich kenne keine andere Ecke im www wo man eine derartige Konzentration ernsthafter und fundierter Diskussionen zum Thema Börse findet. Und dieses Verdienst rechne ich Max zu.


      Diletant: Die Frage bezüglich meines Namens haben sicher schon ein paar andere Leute hier im Board gestellt, aber gefragt hat noch keiner.
      Er leitet sich zu allererst einmal von meinem Namen (Markus) ab. Da es das Pseudonym Mark schon mal gab, hatte ich dann ganz spontan die Assotiation MarkV (ich spreche das für mich "Mark five" aus). Dieser Name (stammt aus einem SF-Jugendbuch, daß mich scheinbar stark beeindruckt hat. Hier ist es der Name eines Kollonistenraumschiffes.
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 23:17:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      MarkV schrieb:
      >Ich kenne keine andere Ecke im www wo man
      >eine derartige Konzentration ernsthafter und fundierter Diskussionen
      >zum Thema Börse findet

      ich aber ! www.fool.com und www.fool.de

      schau mal vorbei :-)
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 01:34:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nochwas MarkV,

      Wenn die Thesen nur eine Diskussionsgrundlage sind, warum
      diskutiert sie dann hier keiner ?

      Heute morgen hast Du mir erklärt, der Name Schumpeter
      sage Dir und den meisten hier nichts. Gleichzeitig hast
      Du einen Link zu den aktuellen "Thesen" gepostet.
      Und eben dieser Text handelt zur Hälfte von Schumpeters
      Theorie als Grundlage dieses Depots.
      Bitte entschuldige, daß ich laut lachen musste. Du liest
      den Text selber nicht, über den Du diskutierst und sprichst
      dann auch noch von Wortklaubereien. Ich finde das schon
      etwas dreist.

      Versetze Dich doch bitte mal in meine Lage: ich bin auf
      diese Thesen gestoßen die eine Anlagestrategie in
      Zusammenhang mit Schumpeter versprechen. Daraufhin habe
      ich dieses Board besucht. Und war sehr verwirrt
      über das Niveau, welches hier herrscht,
      da ich ja ganz andere Erwartungen hatte. Ich war auch
      verärgert, weil ich mich verarscht fühlte.

      Ich wette mit Dir: so wird es jedem gehen, der aufgrund
      dieser Thesen, die quasi als Visitenkarte dieses Depots
      ausliegen, hier reinstolpert. Die meisten werden wahrscheinlich
      gleich wieder rausstolpern.

      Und zum Thema Toleranz und Offenheit: ich fand es untolerant,
      engstirnig und unprofessionell wie Max (und andere) auf
      meinen Versuch eingegangen ist, den Verkauf von CELERA
      zu diskutieren. Natürlich hatte ich versucht, CELERA
      auf der Grundlage der "Thesen" zu diskutieren. Aber die
      Thesen kennt hier ja niemand. Wenn Dr.Max diese Thesen
      verfasst hat, hätte er sich dann auch der Diskussion
      stellen oder zumindest das Mißverständnis aufklären müssen.

      So, das wars, diese "Friede-Freude-Eierkuchen" - Stimmung
      war mir denn doch etwas zu viel.

      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 05:52:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Alles ist hier offen dokumentiert.

      Meine Revolutionärsstrategie steht fest auf dem Boden der Schumpeter´schen Tatsachen - wenn wir das auch Unterschiedlich interpretieren.

      Ich muss gff. die Formulierung "die das Potential haben, den Wirtschafstprozess radikal zu verändern" abändern in "die beginnen, den Wirtschaftsprozess radikal zu veränden".

      Dann ist es aber immer noch ein Revolutionär im Sinne Schumpeters, nur die Otte´sche Formulierung hat sich geändert.

      Ich hab jetzt wirklich alles gesagt.

      Alles andere kann man in den Threads nachlesen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 08:50:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Steve,

      tut mir leid wenn Du Dich von mir verarscht fühlst, das war nun wirklich nicht meine Absicht.
      Natürlich habe ich den Text gelesen auf den ich verwiesen habe und wenn Du nochmal mein Posting nachliest, dann steht da, daß mir der Name Schumpeter VORHER nicht bekannt war.
      Aber auch jetzt würtde ich nicht behaupten ich sei mit der Wirtschaftstheorie von Schumpeter vertraut, nur weil ich 3 Zeilen von Max zu diesem Thema gelesen habe. Ich habe danach zu diesem Thema auch keine weiteren Recherchen angestellt.
      Außerdem ist wohl die Formulierung bezüglich der Diskussionsgrundlage etwas unpräzise gewählt. Besser wäre zu sagen, jeder Boarder hat hier ein wenig seine eigene Philosophie, die mehr oder weniger bekannt ist und jeder diskutiert aus diesem Verständnis heraus.
      Dies gilt auch und im speziellen für Max. Wichtig ist doch letztlich wie ER seine Thesen versteht, denn es ist sein REALES Geld, das er entsprechend anlegt.

      Ich weiß nicht genau worauf Du im Endeffekt hinaus willst. Ich habe den Eindruck, Du bist auf der Suche nach einem Bord wo Du Dich mit anderen "Wirtschaftlern" lupenrein und wissenschaftlich korrekt und präzise über Anlagestrategien auseinandersetzen kannst.
      Es mag sein, daß es in dieser Hinsicht in diesem Bord einige Defizite gibt. Allerdings bin ich dann sowieso nicht der richtige Ansprechpartner, da ich wie gesagt Naturwissenschaftler bin und weder die Muße noch das nötige Interesse mitbringe tief in die Wirtschaftstheorie einzudringen.
      Ich habe mich ein wenig in die Diskussion zwischen Dir und Max eingemischt, weil ich den Eindruck gewonnen hatte (und manchmal kann man das als neutraler Dritter besser beurteilen), daß Ihr wegen einer unterschiedlichen Wortdefinition aneinander vorbei diskutiert habt. Substantiell kann ich zu dieser nur durch meinen gesunden Menschenverstand oder auch durch "Bauchgefühl" einen Beitrag leisten.
      Wenn Dir das nicht reicht, schade.

      Vielleicht sollte ich auch einmal schildern, wie ich dieses Board wahrnehme.
      Als ich auf das Village traf sah ich vor allem eine Ansamlung von Leuten, die sich mit dem Thema langfristige Geldanlage auseinandersetzen. Ein Thema, daß auch für mich von Interesse ist.
      Viele dieser Leute haben da ganz unterschiedliche Ansätze, die sich zum Teil überschneiden, zum Teil aber auch nicht. Einige diskutieren mit fundamentalem Wirtschaftswissen im Background andere aus dem hohlen Bauch heraus. Insgesamt wird das aber mit großer Toleranz und sehr ernsthaft getan. Daraus resultiert ein für mich sehr fruchtbarer Erfahrungsaustausch.
      Max ist für mich in diesem Board zum einen natürlich der "Gründer", der ja auch weiterhin die Infrastruktur zur Verfügung stellt, aber ansonsten maximal ein primus inter paraes.
      Mit den Ideen der anderen setze ich mich soweit auseinander wie dies mein "Bauch" und mein Verständnis zulassen. Ich will gar nicht die Philosophie eines jeden hier im Board bis ins letzte ergründen. Ich will mir nur die Rosinen rauspicken.
      Das also stellt das Village für mich dar.

      Wenn Du Dich mal ein wenig mit meinem "Pionier-Ansatz" beschäftigst, wirst Du all das gesagte wiederfinden.
      (Wirtschafts-)wissenschaftlich unausgereift, Anleihen verschiedener Ideen aus dem Board und das alles gepaart mit meinen Bauchgefühlen, was eine gute Aktie mitzubringen hat.
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 08:57:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      (Mist, auf den falschen Button gedrückt, war noch gar nicht ganz fertig)

      ......
      Steve:
      Ich hoffe ich hab Dich jetzt nicht vergrault und ich würde mich wirklich freuen, Dich häufiger hier im Village anzutreffen. Denn wenn ich auch nicht ganz verstehe, warum Dir diese ganzen Deffinitionen soooo wichtig sind, so habe ich doch den Eindruck gewonnen, daß ich mir bei Dir so einige "Rosinen herauspicken" könnte.

      Also nochmal Sorry, von einem nicht ganz so kritischen Zeitgeist,

      Gruß,

      Markus
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 12:11:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo MarkV:

      ich habe nicht geschrieben, daß ich mich von Dir verarscht
      fühle, sondern daß ich über Dich lachen mußte. Gestern
      morgen als Du den Link gepostet hast, hattest Du den
      Artikel noch nicht gelesen. Jetzt aber anscheinend auch
      nicht, denn in diesem Artikel ist nicht etwa in drei
      Zeilen die Rede von Schumpeter sondern mindestens in dreißig
      Zeilen.

      Das "verarscht fühlen" bezog sich auf etwas ganz
      anderes, vielleicht solltest Du etwas genauer lesen, bevor
      Du antwortest.

      Du sagst, es wäre allein wichtig, wie Dr.Max selbst seine
      Thesen versteht. Wann verstehst Du endlich, daß es hier nicht
      um Interpretationen oder Verstehen geht ? Nicht ich habe
      hier Schumpeter eingeführt, sondern Dr.Max. Nicht ich habe
      diese Kriterien eingeführt, sondern Dr. Max.
      Er weckt im Portal dieser Site Erwartungen die er dann nicht
      erfüllt.

      Ich bin nicht auf der Suche nach einem Wirtschafts -Board,
      Ich habe in meiner letzten Post genau beschrieben, wieso
      ich hier reingeschneit bin und auch mehrmals genau formuliert,
      worum es mir geht.
      Bitte lies bevor Du antwortest.

      Am allerwenigsten geht es mir um Wirtschaftstheorien.
      Nicht ich habe eine Wirtschaftstheorie als Grundlage dieses
      Depots verkündet, sondern Dr.Max. Ich habe immer wieder
      betont, daß es mir um die Praxis geht.

      Lieber MarkV, Du weigerst Dich einfach die simple Tatsache
      anzuerkennen, daß hier offiziell (auch im rechtlichen
      Sinne) ein Portofolio vorgestellt wird, inclusive einer
      zugrundeliegenden Investmentphilosophie. Das kann jeder
      überprüfen und es ist offensichtlich. Das haben hier sicherlich
      auch viele verstanden oder verstehen es jetzt. Wenn Du das
      nicht verstehst, ist das nicht mein Problem.

      Übrigens: über deiner Antwort steht ein Kommentar von Dr.Max.
      Jeder möge sich über den Stil und das Niveau in dem er sich
      auf das Thema einläßt sein eigenes Bild machen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 13:11:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      Lieber Dr. Max,

      alles ist hier nachzulesen, genau.

      Angefangen hat es mit CELERA, weiter ging es mit
      dem Thema Profitabilität, dann ging es um die Frage
      was Henry Ford mit Deinen Investments zu tun hat,
      oder wie sich ein Investment wie YAHOO mit Deinen
      Grundlagen vereinbaren läßt.

      Meine Anmerkungen waren freundlich und konstruktiv
      gemeint, aber allmählich habe ich gemerkt, daß ich
      mir die Finger wundtippe und Du Dich
      weigerst zu meinen Anmerkungen Stellung zu beziehen.

      In den ersten beiden Postings von mir in diesem Thread
      habe ich ausführlich beschrieben,
      warum ich Ungereimtheiten in Deiner Investmentstrategie
      sehe.

      Auf meine Argumentation, meine Beispiele und kritischen
      Fragen, bist Du bisher mit keinem einzigen Wort eingegangen.

      Du möchtest nicht anerkennen, daß der Faktor Zeit
      (an welchem Punkt der Umwältzung muß die Firma
      stehen, um von Dir als Investment in Frage zu kommen)
      eine Rolle spielt.

      Dabei ist es ein großer Unterschied, ob ich YAHOO
      vor 10 Jahren gekauft habe oder vor drei Monaten.
      Und ich bin sicher, daß mir die meisten hier zustimmen
      würden.

      Auch zum Thema Profitabilität habe ich ausführlich
      geschrieben (siehe den entsprechenden Thread). Auf
      meine Ausführung,warum bei Revoluzzern
      Rote Zahlen eine ganz andere Bedeutung haben und in der
      Anfangsphase quasi zwangsläufig sind, bist Du
      mit keinem Wort eingegangen. Dabei hast Du selbst einen
      Thread mit diesem Thema eröffnet. Also dachte ich, das
      soll hier diskutiert werden. Und ich hätte mich über
      Gegenargumente von Dir mit Sicherheit gefreut, denn
      auch ich bin lernfähig.

      Bei all dem ging es mir nicht um blasse Theorie
      sondern um die Praxis der Investments.
      Ich denke, das haben viele hier verstanden,
      auch wenn MarkV es offenbar nicht verstehen will.

      Den Satz "es ist alles gesagt" lese ich hier nicht
      zum erstenmal von Dir. Jeder möge sich sein eigenes
      Urteil bilden, was dieser Satz bedeuten soll.

      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 15:17:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Steve,
      am nötigen Selbsvertrauen und einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung scheint es Dir ja nicht zu mangeln.
      Ich stehe immernoch auf dem Standpunkt, daß jeder seine Meinung und seine Interpretation der Dinge vertreten darf und auch soll. Eine Diskussion kann dazu dienen diese Interpretation abzuändern, muß aber nicht zwangsläufig. Mein persönlicher Eindruck war, daß sowohl ich als auch Max versucht haben uns auf Deine Argumente einzulassen, auch wenn Du das scheinbar anders siehst. Leider scheinst Du der Auffassung zu sein, daß Du uns zu Deinen Auffasungen bekehren mußt und wir Dich einfach nicht verstehen wollen.
      Die daraus resultierende Herablassung mag ich gar nicht. Wenn Du die Welt verbessern willst, dann suche nicht nur die Haare in der Suppe, sondern wirf auch einen Blick auf das leckere Gemüse

      Gruß,

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 16:35:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      MarkV,

      (ironie an) danke für Deine Belehrung (ironie aus).

      Für mich ist es bei deinen Antworten immer wieder
      allzu offensichtlich, daß du das, worauf du antwortest
      nicht gelesen hast und stattdessen mit Unterstellungen
      kommst.

      Wie kommst du darauf, daß ich jemanden bekehren will ?
      Bekehren wozu ?
      Wie kommst Du darauf, daß ich die Welt verbessern will ?

      Ich finde Fragen wie "ist YAHOO ein Revolutionär"
      spannend. (Das war nämlich das Thema meiner ersten
      Message in diesem thread).
      Du findest Fragen wie "ist Kamps ein Revolutionär"
      spannend.
      Wenn Du zu meiner Frage nichts sagen willst, mußt du
      es auch nicht tun. Was soll dann diese Anmache ?

      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 17:48:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Steve,

      ok, ok, kommen wir also wieder auf ein zivilisiertes Niveau runter. Ich bin nämlich wirklich an ernsthaften Diskusionen interessiert.
      Ich habe mich etwas über Deine dauernde Unterstellung geärgert, ich würde nicht richtig lesen, was ich kommentiere.
      Das ist nicht der Fall!!! Ich drücke mich vielleicht manchmal etwas unklar/unpräzise aus, mag sein, das ist ein wenig meine schnodderige Art. Vielleicht versuchen wir es mal mit einem anderen Verfahren: dem direkten Bezug

      Fangen wir mal mit folgendem Beispiel an: Ich schrieb:Aber auch jetzt würtde ich nicht behaupten ich sei mit der Wirtschaftstheorie von Schumpeter vertraut, nur weil ich 3
      Zeilen von Max zu diesem Thema gelesen habe. Ich habe danach zu diesem Thema auch keine weiteren Recherchen
      angestellt.

      Natürlich habe ich gesehen, daß es sich um 3 Absätze handelt. "3 Zeilen" ist hier eher umgangssprachlich zu sehen und bedeutet einfach nur "wenig".
      Ich wollte damit Ausdrücken, daß Schumpeters Theorie sicherlich ein längeres Werk ist, über das ich nicht kompetent Diskutieren kann wenn ich nur ein kurzes Resüme aus Maxens Feder gelesen habe.

      So, zu Deinem letzten Posting:

      (ironie an) danke für Deine Belehrung (ironie aus).
      Sorry, s.o.

      Für mich ist es bei deinen Antworten immer wieder
      allzu offensichtlich, daß du das, worauf du antwortest
      nicht gelesen hast und stattdessen mit Unterstellungen
      kommst.

      s.o.

      Wie kommst du darauf, daß ich jemanden bekehren will ?
      Bekehren wozu ?
      Wie kommst Du darauf, daß ich die Welt verbessern will ?

      Mein Eindruck ist, daß Du eine ganz konkrete Meinung über die Bedeutung des Begriffes "Revolutionär" hast, von mir aus auch in Bezug auf Schumpeters Theorie. Dieser stimmt nicht mit dem Verständnis von Max überein. Davon bist Du enttäuscht? und möchtest uns Dein Verständnis des Wortes nahebringen. Bis dahin noch ok. Wenn die Antwort dann aber die ist, daß Max oder wer auch immer dem Begriff eine abweichende Bedeutung zuweist, dann scheinst Du das als Antwort nicht zu akzeptieren.
      Und was dann folgt kommt mir eben wie ein (verzeih mir, das Wort ist vielleicht etwas stark)Bekehrungsversuch vor. (Bei der Weltverbesserung bin ich wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen)

      So jetzt wieder zur sachlichen Diskussion:
      Ich finde Fragen wie "ist YAHOO ein Revolutionär"
      spannend. (Das war nämlich das Thema meiner ersten
      Message in diesem thread).

      Auch für mich eine spannende Frage, die ich persönlich allerdings mit "nein" beantworten würde. Yahoo ist weder der Erfinder der Suchmaschinen noch hat Yahoo für sich genommen eine Revolution ausgelöst. Yahoo ist vielmehr ein gut gamanagetes dynamisches Unternehmen und der Marktführer seiner Branche. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das heißt nicht, daß es kein lohnendes Investment ist.

      Du findest Fragen wie "ist Kamps ein Revolutionär"
      spannend.

      Wie kommst Du darauf? Das habe ich sicher nirgends geschrieben. Ich glaube vielmehr, daß es sich auch hier nicht um einen Revoluzionär, sondern eher um einen "Abstauber" handelt (Siehe auch den neuen Thread von Max "Schumpeter und die Revolutionäre"

      Wenn Du zu meiner Frage nichts sagen willst, mußt du
      es auch nicht tun.


      Ich vermute Du meinst das Statement :Lieber MarkV, Du weigerst Dich einfach die simple Tatsache
      anzuerkennen, daß hier offiziell (auch im rechtlichen
      Sinne) ein Portofolio vorgestellt wird, inclusive einer
      zugrundeliegenden Investmentphilosophie. Das kann jeder
      überprüfen und es ist offensichtlich. Das haben hier sicherlich
      auch viele verstanden oder verstehen es jetzt. Wenn Du das
      nicht verstehst, ist das nicht mein Problem.

      Natürlich ist mir das klar. Ich verstehe jetzt auch, warum Du das so hervorhebst. Das liegt an der neuen Aufmachung des Village. Ehrlich treibe ich mich hier schon länger herum und komme immer per bookmark hier her und nicht über den Umweg des neuen Eingangsportals. Früher war die Fokussierung etwas weniger auffällig.
      Nichts desto trotz, bitte versuche mir noch einmal in einfachen Worten zu erklären, wo genau für Dich der Stein des Anstoßes ist. Ich hab nämlich ehrlich gesagt den Kern der Kritik immer noch nicht 100% verstanden, wenn es nicht nur um die Definition des Wortes Revolutionär geht. Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch.

      Ich nehme an die folgende Passage soll den Knackpunkt Deiner Kritik ausdrücken:
      Versetze Dich doch bitte mal in meine Lage: ich bin auf
      diese Thesen gestoßen die eine Anlagestrategie in
      Zusammenhang mit Schumpeter versprechen. Daraufhin habe
      ich dieses Board besucht. Und war sehr verwirrt
      über das Niveau, welches hier herrscht,
      da ich ja ganz andere Erwartungen hatte. Ich war auch
      verärgert, weil ich mich verarscht fühlte.

      Wenn das so ist, dann habe ich da 2 Fragen dazu: Du wars verwirrt und verärgert, daß das "Etikett" nicht mit dem von Dir erwarteten Inhalt übereinstimmte. Könnte dies nicht wiederum mit der unterschiedlichen Auslegung von Schumpeters Thesen durch Max und Dich kommen?

      Was hat Dich an dem Niveau der Diskussionen verwirrt? Das Village wendet sich an mehr oder weniger "unbedarfte" Börsenneulinge wie z.B. mich. Darf man da ins Detail gehende niveauvolle Diskussionen einer Wirtschaftstheorie verlangen?

      Ich hoffe, diese dialogische" Form bewahrt mich diesmal vor dem Vorwurf des nicht genau lesens und ermöglicht eine exaktere Diskussion die vielleicht auch endlich mal auf den Punkt kommt.

      Nix für ungut,
      Markus

      PS: Danke übrigens für den Link zu den fools. Werd mich dort bei Gelegenheit mal umschauen
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 20:26:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      MarkV,

      auch auf die Gefahr hin daß es hier niemanden mehr
      interessiert, hier mein Beitrag zur Klärung.

      1.sorry, das mit den 3 Zeilen hatte ich leider so verstanden, wie
      Du es geschrieben hattest. Ich hatte die Bedeutung dahinter
      leider nicht richtig interpretiert.

      2.Mir geht es nicht um Begriffe. Wir hatten das schonmal:

      Im Thread "die Aktuelle Watchlist" hattest Du geschrieben:
      >Hallo Steve, hallo Max,
      >Wenn ich mal meinen Eindruck des Unbeteiligten dritten zu Eurem
      >Disput beisteuern dürfte:
      >Mir scheint, daß das Problem Eurer Verständigung einzig und
      >allein auf der Bedeutung des Wortes "Revolutionär" beruht.

      Darauf hatte ich geantwortet:

      >Mir geht es absolut nicht um die Definition des Begriffes "Revolutionär", sondern
      >mir geht es darum, wie Dr.Max selbst diesen Begriff in seinem "Manifest" (wie ich es der
      >Einfachheit halber genannt habe) beschreibt. <snip>
      >Viel wichtiger als diesen Oberbegriff zu definieren, wäre es den Inhalt zu definieren.
      >Was ist gemeint mit "radikale Veränderung von Wirtschaftsabläufen" ?
      >Oder: was ist konkret gemeint mit "nicht auf einen Zug aufspringen" ?
      >Das sind die Punkte, wo hier IMO allgemeine Verwirrung herrscht.
      >Dabei wird in der Einleitung zu den Kriterien sehr gut beschrieben, wie diese Begriffe
      >gemeint sind.

      3.Zum Thema Yahoo. Ich hatte im Posting ganz oben darüber geschrieben,
      daß YAHOO (den Max als Revolutionär bezeichnet) IMO kein
      Revolutionär ist.
      Indem ich sagte, daß ich "Fragen wie ist Yahoo ein r." spannend
      finde, wollte ich ausdrücken, daß dieses zu den Themen
      gehört, über die ich gerne diskutieren möchte,
      so wie Du ja auch über Kamps diskutierst.
      (Das meinte ich ohne Wertung)

      4. In diesem Zusammenhang habe ich geschrieben;
      "wenn du zu meiner Frage nichts sagen willst, mußt du es
      auch nicht tun". Damit meinte ich eben diese Frage
      ("ist Yahoo ein Revolutionär").
      Damit wollte ich (zwischen den Zeilen) ausdrücken, daß ich
      lieber über die von mir angesprochenen sachlichen Fragen
      diskutieren würde,mit Leuten, die sich für dieses Thema
      interessieren, als Grundsatzdebatten über Begriffe oder
      über Dr.Max zu führen.

      5.Du schreibst:
      >Nichts desto trotz, bitte versuche mir noch einmal in einfachen
      >Worten zu erklären, wo genau für Dich der Stein des Anstoßes
      >ist. Ich hab nämlich ehrlich gesagt den Kern der Kritik immer
      >noch nicht 100% verstanden, wenn es nicht nur um die Definition
      >des Wortes Revolutionär geht. Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch.

      Mark, ich habe mir eben nochmal meine eigenen Postings
      in diesem thread durchgelesen und weiß nicht, wie ich mein
      Anliegen noch auf andere Weise verständlich machen soll.
      Auch für die letzten beiden Fragen in deinem Posting möchte ich
      Dir dieselbe Antwort geben.

      Noch etwas: ich möchte wirklich nicht, daß hier eine persönliche
      Ebene ins Spiel kommt.Es ist wahr, ich bin ein paar mal
      in "Rage" geraten weil ich mich darüber ärgerte,
      daß Dr.Max nicht auf meine Argumente eingeht. Dies sehe ich
      aber im Rahmen der Sache und nicht der Person.

      Gruss
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 21:24:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      An magicsteve :

      Zunächst einmal: Gratulation!

      Für Deine *messerscharfen* Ausführungen zum Thema *Revoluzzer* in den diversen Threads.

      Ich bewundere Deine Diskussionsenergie zu diesem Thema.

      Für mich ist in den etlichen Threads klar geworden, daß Dr.Max die sachlichen Argumente ausgehen (sofern er überhaupt jemals vor hatte, sachlich zu argumentieren). Momentan redet er in den diversen Threads nur *um den heißen Brei* herum;- denn, Deine IMMER WIEDER GESTELLTE FRAGE, wird von ihm schlicht ignoriert.

      Insofern glaube ich nicht mehr daran, daß Du hier auf diesem Wege etwas erreichen wirst.

      Dr. Max ist weder selbstkritisch, noch lernfähig;- alles, was nicht zu SEINER selbstgestrickten *Village-Ideologie* paßt, wird von ihm entweder niedergemacht, oder er schwatzt um das eigentliche Thema herum.So,wie in Deinem Fall;- ein typischer Professor halt.

      Besonders amüsiere ich mich, wenn Max geradzu *gebetsmühlenartig* seine 10-jährige Haltefrist propagiert;- und wenn man ihn diesbezüglich auf den rapiden Wandel der heutigen Technologien anspricht, kommt in etwa der Hinweis, daß sich das in nächster Zukunft ja wieder beruhigen muß. LOL!

      magicsteve, Du hast vollkommen recht :

      Wesentlich ist nicht, wie man eine Sache benennt (z.B.*Revolutionär*), sondern, was in dieser Sache steckt.

      Man könnte anstatt *Revolutionärsdepot*,auch *Hustenbonbondepot* sagen;- auf die THESEN kommt es an;- und, die von Max verfassten Thesen, werden von ihm selbst nicht eingehalten.

      Meine These ist deshalb :

      Professoren (Max) sind nicht lernfähig.

      Ich werde mit Interesse und Genuß den weiteren Verlauf Deiner geistigen Auseinandersetzung mit Max verfolgen;- fragt sich nur, was es DIR bringt;- Max könnte von Dir sehr viel lernen;- aber das ist ja gegen die *Professorenehre*.

      Ich hätte natürlich vollstes Verständnis, wenn Du Dich mit nützlicheren Dingen beschäftigen würdest und die Threads deshalb nicht mehr fortgeführt werden.

      Im Fußballjargon : Es steht 3:0 für Dich!

      Gruß

      Tolot
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 22:20:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Leute, Leute, Leute,
      da draußen verändert sich die Welt und Ihr streitet Euch immer noch herum um ein paar wissenschaftlich kaum objektivierbare Kriterien.

      Ich möchte nur folgendes dazu sagen.
      Daß in der Revolutionärs-Definition von Max Begriffe wie Schumpeter`s Theorie usw. stehen, heißt nicht, daß diese Begriffe objektiv quantifizierbar wären. Max hat es dann so quantifiziert, wie er es halt gemacht hat. Man muß anmerken, daß die Revolutionärs-Definition eine engere und eine weitere Fassung erlaubt bzw. erlauben könnte. Ein Revolutionär i.e.S. wäre dann bspw. einer, der etwas erfindet und es auch im Wirtschaftsprozeß durchsetzt (was nicht notwendigerweise eintreten muß) bzw. i.w.S. ein Unternehmen, das als Marktführer (wie Yahoo) oder als potentieller Marktführer den Wirtschaftsprozeß verändert.
      Dann braucht man sich nicht ständig um Kleinigkeiten rumzustreiten.
      Auch die Frage, ob Revolutionäre profitabel sein müssen, läßt sich so beantworten. Max will halt das Profitabilitätskriterium einführen (ich würde ihm raten, nicht nur Profitabilität zu unterstellen, sondern auch angehende Profitabilität z.B. in den nächsten 2 Quartalen - wenn einer was dagegen hat, der soll wissen, daß man in den USA eine Rezession so definiert, daß die Wirtschaft in 3 aufeinanderfolgenden Quartalen schrumpft, d.h. irgendeine Abgrenzung muß man halt finden) und er will auch das Marktkapitalisierungskriterium einführen, um dem interessierten Investor aufzuzeigen, ob die Aktie, die er kauft, sich noch ver20fachen kann oder nicht. Das hat nicht viel mit Revolutionären zu tun, aber mein Gott, diese sind halt sog. Nebenbedingungen i.w.S., die er halt seiner ursprünglichen Definition hinzuaddieren will. Warum auch nicht, laßt Ihn doch, er trägt schließlich die Verantwortung für seine Depots.

      Seid wieder lieb zueinander und schaut Euch mal Qualcomm und Microsoft an.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 22:32:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Anmerkung:
      Ich schrieb, daß die Kriterien Profitabilität und Marktkapitalisierung nicht viel mit Revolutionären zu tun haben, da es offensichtlich ist, daß ein Unternehmen, das profitabel/hochkapitalisiert ist, ein Revolutionär sein kann, aber nicht sein muß.
      - Unternehmen ist nicht-profitabel, niedrig-kapitalisiert: kann ein Revolutionär sein, kann aber auch ein Pleite-Unternehmen sein.
      - Unternehmen ist profitabel/hochkapitalisiert: kann ein Revolutionär sein bzw. auch nicht (bspw. Qualcomm versus Microsoft).
      usw.

      Also: diese beiden Kriterien sind eindeutig ZUSATZKRITERIEN, die mit der ursprünglichen Definition nichts zu tun haben. Sie sind als Nebenbedingungen aufzufassen, um die ursprüngliche Definition zu verschärfen bzw. zu konkretisieren...

      Was sollt´s...Max sagt ja auch, daß er diese beiden Kriterien verwenden will, aber die anderen es nicht unbedingt tun müssen...

      ;)
      Microsoft: "KÖNIG"
      Qualcomm: "MONSTER" stock (ich glaube, für Qualcomm müssen wir eine neue Definition finden;););))
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 23:17:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      An alle hier postenden!

      Hey Folks, was ist denn IN euch gefahren? Kommt doch mal vonner Palme. Hier wird dermaßen viel Energie frei! Seit wohl noch recht jung ung frisch!? - ich fasses nich!

      ;-)


      cu, NTV650
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 08:54:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Habe fertig, bin zufrieden, kehre zur Basis zurück.

      NTV650:
      You`re right, mit wenigen Worten alles gesagt!

      Und Tschüsssssssss

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 08:56:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      ....ach ja Steve, sieht man Dich mal bei den Pionieren?
      Ich verspreche auch "artig" zu sein.

      Gruß,

      MarkV


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      Abit, Henry Ford und die Revolutionäre