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    Der Preis des Krieges - eben auf 3sat, hat das jemand gesehen.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.06 23:49:38 von
    neuester Beitrag 27.02.06 19:07:02 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.043.160
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      schrieb am 24.02.06 23:49:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Preis des Krieges

      Freitag, 24. Februar 2006 um 20.15 Uhr
      WH: Donnerstag, 2. März 2006 um 12.10 Uhr

      Stereo, 16:9

      Ein Film von Karin Bock.



      Worin besteht der Preis des Krieges? Dieser Frage geht die Dokumentation von Karin Bock nach, sie beleuchtet Forschung und Entwicklung der Rüstungsindustrie sowie deren Gewinne, die Kosten des Wiederaufbaus und den Einfluss auf die Weltmärkte.



      "Der Preis des Kriegs ist der, den ein Land bereit ist zu bezahlen, um einen bestimmten politischen Nutzen zu ziehen."

      "Für 10.000 im Golfkrieg eingesetzte Streubomben könnte man über 10 Millionen Kinder gegen Polio, Masern und Tetanus impfen."

      "Die kumulierten Staatsschulden aller Entwicklungsländer betrugen 2002 nur das Doppelte der öffentlichen Verschuldung Frankreichs."


      Drei Fakten, die sich mit einem Zitat Ciceros auf den Punkt bringen lassen: "Nervos belli, pecuniam infinitam" - "Der Krieg bezieht seine Kraft aus unerschöpflichen Geldquellen."

      Dieser Satz gilt noch heute. Die Dokumentation "Der Preis des Krieges“ beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Krieg - einem Thema, das erst in der jüngsten Zeit in den Focus der Öffentlichkeit gerückt ist.



      Rüstung statt Entwicklungshilfe

      Ein paar Fakten zur Veranschaulichung der Materie: Die Abwehr der terroristischen Bedrohungen ließ 2003 die Rüstungsausgaben weltweit um elf Prozent auf 956 Milliarden Dollar steigen. Die reichen Industrienationen gaben damit zehnmal soviel für Rüstungen wie für Entwicklungshilfe aus. 2003 fielen insgesamt 625 Menschen Terrorattacken zum Opfer, elf Millionen starben an Infektionskrankheiten.

      Die Ursache, die Geldgeber, die Gewinner, aber auch die Verlierer und Zukunftsvisionen sowie Lösungsansätze sind Etappen auf einer Reise durch die Kriegs- und Wirtschaftsgeschichte.



      Ölpreis als Druckmittel


      Dabei werden auch die Themen Börse-Spekulationen rund ums Öl und private Militärfirmen, deren Umsatz Experten auf 100 Milliarden Dollar schätzen, nicht ausgelassen. Mit der Leitwährung Dollar kann die USA die eigenen Defizite weiter steuern. Für ärmere Länder ist die Steigerung des Ölpreises ein Teufelskreis. Wenn sie, wie Pakistan, über 35% ihrer Exporteinnahmen für den Kauf des Öls ausgeben müssen, dann bleibt natürlich für andere notwendige Importe wenig übrig, zum Teil geht sogar Entwicklungshilfe drauf und ein Neuverschulden ist notwendig. Im Jahr 2004 starb wegen der Verschuldung alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren.

      Als reine Kriegsgewinner haben sich die großen privaten Militärfirmen entpuppt. Ihre Erfolge sind so groß, dass sie immer mehr werden. Mittlerweile operieren über 90 private Militärfirmen in 110 Länder, sie stellten die zweitgrößte Armee im Irak. Der Umsatz wird auf über 80 Milliarden Euro jährlich geschätzt, bis 2010 wird eine Verdoppelung prognostiziert. Diese Privatisierung des Militärs hat natürlich eine ganze Menge von Nebenaspekten und Folgen.

      Einen kritischen Blick erfahren aber auch die Hilfsorganisationen, die oft mehr abhängig machen anstatt zu helfen.



      Welt-Zukunftsrat - eine Vision oder bald mehr?

      Visionen über eine mögliche Zukunft gibt es verschiedenste. Einen Organisationen übergreifenden Weg schlägt Jakob von Uexküll vor, der Stifter des Alternativen Nobelpreises. Sein Ansatz: ein Welt-Zukunftsrat, eine Institution, die kreative, an den Interessen der Menschen orientierte Ideen umsetzt.

      Nachdem der Weg zu Krieg in jedem Fall über die Politik führt, kann diese nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden. Ein Paradigmenwechsel steht ins Haus.

      Die Dokumentation will berühren und wachrütteln, sie kann das Thema nicht ins Detail erklären, dazu reichen 45 Minuten nicht aus, aber sie kann und will Punkte ansprechen und aufzeigen, die noch nie so kompakt zusammengefasst wurden.

      -----------------

      ich fand das schon wirklich der hammer, vorallem als ein experte sagte, dass man mit den kosten des kosovo-krieges jeder familie dort eine villa mit swimmingpool hätte schenken können...aber das nur am rande

      insgesamt fand ich den beitrag sehr interessant und er rüttelt wirklich wach, da muß sich in zukunft was ändern, sonst haben wir bzw. unsere kinder keine zukunft mehr...

      freue mich über eine rege diskussion zu diesem thema...

      http://www.3sat.de/specials/88782/index.html


      F 50
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 08:22:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      zu früh gefreut hat oft gereut:sagte meine Oma immer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 17:00:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh:

      sieh lieber zu das deine frau die schweinischen suchbegriffe auf deinem pc nicht findet, du kleiner zocklany, und verschone mich mit deinem müll...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 17:21:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]20.372.895 von F 50 am 24.02.06 23:49:38[/posting]Guter Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 18:25:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      " Für 10.000 im Golfkrieg eingesetzte Streubomben könnte man über 10 Millionen Kinder gegen Polio, Masern und Tetanus impfen."

      Immer dieses Effekt-Gehasche. Man könnte. Aber selbst wenn man das Geld nicht für den Krieg ausgegeben hätte - die Kinder wären nicht geimpft worden. Man hat den Kindern somit nichts weggenommen. Wenn überhaupt, dann sollte man anprangern, dass insgesamt zu wenig für die dritte Welt und für bedürftige Kinder getan wird.
      Diese Problematik aber mit dem Krieg zu verknüpfen ist dumm, denn sich verschleiert die wahre Ursache. Zudem müsste man da nicht allen die USA anprangern. Es sind alle wohlhabenden Staaten, die zu wenig in diese Richtung tun......

      " Die kumulierten Staatsschulden aller Entwicklungsländer betrugen 2002 nur das Doppelte der öffentlichen Verschuldung Frankreichs."

      Toller Satz. Und was hat der mit dem Krieg zu tun:confused:
      Soll Frankreich nun beschämt in die Ecke gehen, weil es so hohe Schulden hat:confused:
      Und Überhaupt - wie hoch ist die Wirtschaftsleistung aller Entwickungsländer im Vergleich zu Frankreichs Wirtschaftsleistung?

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      Avatar
      schrieb am 25.02.06 19:41:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]20.382.374 von kniebeisser am 25.02.06 18:25:50[/posting]Man muss das glaub ich tiefer denken.
      Z.B. reicht allein der bayrisches Jahresbierausstoss aus um 3/4tel aller afrikanischen Kinder mit sauberen Getränken zu ernähren. Man muss sich das mal vorstellen.

      Die Jahresproduktion aller italienischen Kondomhersteller reicht wiederum aus, um alle weltweit dem katholischen Glauben dienenden Priester mit Verhütungsmittel zu versorgen, die jetzt mangels sozialer Umverteilung im Glauben Askesen suchen müssen (oder gelegentlich bei Internatsschülern).

      Am schlimmsten ist es in der Sahara - die Menge Sand dort reicht aus um weite Strecken West- und Osteuropa als Streugut ein ganzes Jahr über vereiste Winter zu helfen.
      Hätte der Mensch damals das Glatteis auf den Karawanenwegen durch die Wüste nicht so exzessiv überstreut, die öffentlichen Haushalte könnten heute Abermillionen in Soziale Zwecke umschichten.
      Darüber sollte man doch nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 21:43:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ kniebeisser, @all

      Der Beitrag aus #1 greift etwas zu kurz, deshalb macht es sinn, sich die den TV-Beitrag in der WH: Donnerstag, 2. März 2006 um 12.10 Uhr, anzusehen, es lohnt sich...

      vielleicht liefert der eine o. andere dann u. a. auch noch ein paar konstruktive Beiträge, Meinungen...

      bin jetzt leider so kurz nach Altweiberfasching und aufgrund fortgeschrittenen Alters, Baujahr 64, heute auch noch nicht in der lage dazu, die aklimatisierungsphase dauert doch länger an, als mir lieb wäre...

      @ PrinzValiumNG

      ja, in der tat, man sollte es etwas tiefer sehen...und vielleicht solltest du dir wirklich mal die wiederholung ansehen...ansonsten haut es mich fast von den socken, da ich selten solch amüsante und phantasievolle beiträge gelesen haben....

      wenn es dich nicht gäbe, ich glaube man müßte dich wohl erfinden....:laugh:

      hammer....dein Thread

      "Wie geht Ihr eigentlich so mit dem Weltschmerz um?

      Thread: Wie geht Ihr eigentlich so mit dem Weltschmerz um?

      F 50
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 21:51:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sein Ansatz: ein Welt-Zukunftsrat, eine Institution, die kreative, an den Interessen der Menschen orientierte Ideen umsetzt.

      Lustig! Märchenstunde auf 3sat! :laugh:
      Schade, habs verpasst! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 21:54:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nachdem der Weg zu Krieg in jedem Fall über die Politik führt, kann diese nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden.

      "Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." - Carl von Clausewitz.
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 09:47:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.383.619 von CaptainFutures am 25.02.06 21:51:31[/posting]wenn du es nicht gesehen hast, dann kannst du dir auch deine unqualifizierten äusserungen sparen, schaue dir die wiederholung und laber hier keinen unsinn...

      ich war der annahme, dass es hier im board noch eine paar vernünftig denkende gibt, die konstruktiv mit diesem thema umgehen...mann-o-mann

      wie durch sind hier eigentlich manche, die sich in der anomymität unglaub stark und toll finden...
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 10:20:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      @F50:
      Ich finde es löblich wenn Du versuchst hier eine Diskussion zu beginnen wo nicht schon in #1 die üblichen Verdächtigen hervorstechen gegen die der Thread normalerweise sein soll.

      Nur gibt es Themen die einfach hier nicht `funktionieren`. Gräme Dich somit nicht wenn es manche humorvoll nehmen. Und etliche Aussagen und Vergleiche sind hier bei den längerdienenden Diskutanten schon ein wenig belastet. Was haben wir nicht schon militant vorgetragene Vergleiche gehört, und war nicht Äpfel mit Birnen (damit wäre man oft schon zufrieden), sondern eher Äpfel mit Winterreifen oder Äpfel mit Megawatt etc.

      Ich erspare uns jetzt den Artikel aus #1 (nicht Deine Zeilen danach) so richtig auseinander zu nehmen - das ist nicht die Diskussion die Du haben willst. Um es vielleicht kurz in Form einer Metapher zu sagen es könnte auch so sein:
      "Täglich sterben weltweit sounddings Millionen Menschen im Straßenverkehr. Warum nicht Entwicklungshilfe statt Autobauen? Und wir brauchen einen Zukunftsrat der themenübergreifend darüber nachdenkt warum so tod ist wenn man überfahren wird..."
      Es happert also ein wenig an den Kauselketten *zwinker* der Frau Bock die sich nach meinem Geschmack ein wenig zum Gärtner macht. Aber vielleicht sehen das andere anders.

      Mfg und schönen Sonntag
      ^/ Valium
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 10:50:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      @PrinzValium :)

      grins, es ehrt dich deine aussage, die mal wieder mit deinem unvergeleichlich erfrischenden und zugleich sinnhaft würzigem stil den leser zur erheiterung bringt...

      jedoch möchte ich nochmal deutlich machen, dass #1 nur ein hinweis, eine grobe inhaltsangabe zum thema darstellt
      und ihm filmbeitrag einige kenner der materie mit wirklich profunden und verblüffenden aussagen dinge benennen, die kaum jemanden bekannt sein dürften, der sich nicht dezidiert mit dieser sache beschäftigt hat.

      deshalb kann ich mich nur wiederholen und interessierten anraten sich den beitrag anzuschauen, dann fällt vermutlich so manches urteil anders aus...

      nochmals besten dank für dein statement und ebenfalls einen schönen sonntag, vorallem ohne weltschmerz...grins

      ;)


      F 50
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 11:07:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      >>>wenn es dich nicht gäbe, ich glaube man müßte dich wohl erfinden<<<:mad::mad::mad:

      Wer ein zweites Prinzlein erfindet, gehört eingesperrt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 11:59:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]20.389.105 von Waldsperling am 26.02.06 11:07:22[/posting]:laugh:

      lach, überprüfe mal bitte die logik deiner aussage...

      wenn es das prinzlein nicht gäbe und man seinesgleichen erfinden müßte, hätten wir sicherlich kein zweites :D

      war doch ausserdem ein kompliment...
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 12:25:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sein Ansatz: ein Welt-Zukunftsrat, eine Institution, die kreative, an den Interessen der Menschen orientierte Ideen umsetzt.

      Menschen haben viele Interessen, wer setzt also die Maßstäbe? Hört sich nach irgendeiner Institution an, die für alle entscheidet und die Menschen ("Querulanten") notfalls zu ihrem Glück zwingt. Faschismus aus Gutmenschentum... Erinnert auch einwenig (oder mehr) an das ZK der KPdSU...

      ein experte sagte, dass man mit den kosten des kosovo-krieges jeder familie dort eine villa mit swimmingpool hätte schenken können...

      Sehe die Bilder vor mir, wie die Koalitionssoldaten mit Swimmingpools bewaffnet den Schergen des Milosevic entgegentreten: "Hier Jungs, für jeden einen Pool - und ab sofort keinen Genozid mehr, auch keine Massenvergewaltigungen. Sonst kommen wir mit Einfamilienhäusern." Ach herrje...
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 12:43:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]20.390.244 von LunkwillFook am 26.02.06 12:25:18[/posting]ja, mit milošević sowie dem genozid muß ich dir leider recht geben, womit auch der zuerst genannte aspekt von dir in ein schwieriges licht rückt...

      jedoch lohnt es sich trotzdem über ursachen, ziele und mögliche alternativen potentieller kriege nachzudenken...

      meine hoffnung, dass es zu einer annähernd sinnvollen lösung bzw. zumindest zu lösungsansätzen kommt, ist jedoch eher mehr als gering.

      die geschichte zeigt es leider immer wieder, dass wir menschen schon über tausende von generationen hinweg nicht aus der geschichte lernen und sie sich in bezug auf kriege ständig wiederholt...es ist ein psychologisches problem bzw. dir ursache liegt letzlich darin begründet...
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 12:49:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]20.390.329 von F 50 am 26.02.06 12:43:08[/posting]die geschichte zeigt es leider immer wieder, dass wir menschen schon über tausende von generationen hinweg nicht aus der geschichte lernen und sie sich in bezug auf kriege ständig wiederholt...es ist ein psychologisches problem bzw. dir ursache liegt letzlich darin begründet...

      Und nu? :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 13:01:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]20.390.358 von CaptainFutures am 26.02.06 12:49:31[/posting]und nu...gehn wir zum weltschmerz über, nein unsinn...

      der kosovo-konflikt ist ja nur ein bruchteil dessen was krieg ausmacht und bei derzeit 35 krisenherden weltweit sollte vielleicht durchaus von unabhängigen, respektierten menschen etwas mehr an resourcen aufgebracht werden um evtl. doch aus der geschichte zu lernen und vielleicht sukzessive auswege aus diesem dilemma zu finden.

      jedoch so weiter zu machen wie bisher und diese dinge zu ignorieren und dem nicht sinnvoll - wie auch immer das ausschauen mag - entgegenzuwirken, kann es wohl auch nicht sein, oder???

      wir brauchen einen unabhängigen pol, unabhängig von staaten, von uno, nato o. sonstigen institutionen, der von menschen realisiert wird, die anerkennung und gehör finden, diese menschen müßen respektierte leute aus allen bereichen und aus unterschiedlichen ländern sein ...

      leicht ist das sicherlich nicht, doch der weg ist das ziel...
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 14:05:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.390.429 von F 50 am 26.02.06 13:01:56[/posting]der kosovo-konflikt ist ja nur ein bruchteil dessen was krieg ausmacht und bei derzeit 35 krisenherden weltweit sollte vielleicht durchaus von unabhängigen, respektierten menschen etwas mehr an resourcen aufgebracht werden um evtl. doch aus der geschichte zu lernen und vielleicht sukzessive auswege aus diesem dilemma zu finden.

      Und wer sollen diese "unabhängigen, respektierten Menschen" Deiner Meinung nach sein?

      jedoch so weiter zu machen wie bisher und diese dinge zu ignorieren und dem nicht sinnvoll - wie auch immer das ausschauen mag - entgegenzuwirken, kann es wohl auch nicht sein, oder???

      Wer sollte dem wie entgegenwirken und warum?

      wir brauchen einen unabhängigen pol, unabhängig von staaten, von uno, nato o. sonstigen institutionen, der von menschen realisiert wird, die anerkennung und gehör finden, diese menschen müßen respektierte leute aus allen bereichen und aus unterschiedlichen ländern sein ...

      Wer soll dieser "unabhängigen Pol" von "Menschen die Anerkennung und Gehör finden" sein?
      Und warum sollten sie ausgerechnet das tun?
      Und warum sollte die ganze Menschheit diesen Pol akzeptieren?
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 17:13:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]20.390.429 von F 50 am 26.02.06 13:01:56[/posting]F 50,
      deine Gedanken sind ja gut sozusagen "gutmenschlich". Kriege kosten immer viel Geld und bringen viel Elend. Es gibt aber auch Kriege, die Elend verhindern oder mindern.

      Ich fürchte aber, daß, solange es machtgierige böse Menschen auf der Welt gibt, wird es auch weiter Kriege geben. Erst wenn die abgeschafft sind, wird es besser.
      Übrigens, diese Vergleiche mit den Kriegskosten, was dafür alles getan werden könnte, hinken.
      Auch ohne Krieg vergammeln Nahrungsmittel bei uns oder werden weggeschmissen, damit könnten zigtausend Kinder in Afrika ernährt werden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 18:01:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      ihr bösen - ausser f5 und mir - wann ist die wiederholung?
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 18:26:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]20.393.185 von Kurumba am 26.02.06 18:01:58[/posting]02.03.2006 Do 12:10 3SAT
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 18:42:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      danke dir
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 20:55:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]20.392.815 von Wilbi am 26.02.06 17:13:55[/posting]>>>Es gibt aber auch Kriege, die Elend verhindern oder mindern.<<<:confused:


      Nenn mal einen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 21:03:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]20.391.019 von CaptainFutures am 26.02.06 14:05:24[/posting]Und wer sollen diese " unabhängigen, respektierten Menschen" Deiner Meinung nach sein?

      Letztlich jeder, engagierte Mensch, Wissenschaftler, Forscher, Nobelpreisträger, Schriftsteller, Schauspieler, Musiker, etc., letztlich ist es wichtig, dass diese Menschen Gehör finden und von bestehenden Strukturen unterstützt und anerkannt werden.

      Wer sollte dem wie entgegenwirken und warum?

      Jeder der nicht ignorant, unsensibel und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Der Mitgefühl, Charakter und die Würde von Menschen schätzt und sich auch deshalb nochlange nicht als sog. „Gutmensch“ in eine politische Ecke dränge lässt.

      Warum? Damit das Leid von Kindern und Menschen durch unnötige Kriege auf ein nicht notwendiges Mindesmaß für die zukunftigen Generationen evtl. reduziert werden kann.

      Ich wiederhole es noch mal, ich habe meine Zweifel und bin sehr skeptisch, jedoch ist es denkbar, wenn die Denkweise der Menschen sich in diese Richtung öffnet.




      @Wilbi

      Gutmensch, das ich nicht lache….

      Verwendung in der politischen Rhetorik

      Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.

      Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Durch die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ werde die Diskussion auf eine persönliche und emotionale Ebene gezogen, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen.



      Ich fühle mich nicht in die „gutmenschliche“ Ecke gedrängt nur weil ich versuche mit gesunden Menschenverstand und Vernunft Dinge selbst nur gedanklich durchzuspielen, die eine Veränderung nichthaltbarer Zustände in Aussicht stellen könnte. Wer solches als „gutmenschliches“ Gedankengut polemisiert schlägt in die falsche Kerbe und betreibt einseitige Meinungsmache….vergiss es…!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 16:18:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      in 50 jahren wid man über die heutige definition von krieg lachen.

      krieg heisst ja wohl sterben von menschen in kampfhandlungen.während zb bei saddam hussein ja friede herrschte.dort starben die menschen in folterkellern.


      in 100 jahren lacht man darüber.man bombt ganz selbstverständlich drauflos,einziger masstab wird die anzahl der zu rettenden leben sein.

      also wird beispielsweise eine regime mit 20 000 helfern chirurgisch weggebombt werden wenn man damit das verhungern oder sterben von jährlich 5000 verhindern kann.

      grenzbereiche und der tod unschuldiger wird natürlich diskutiert werden.gottseidank werden aber unsere nachfahren mafiastrukturen auch so bennenen,und nicht einen familienclan der zufällig im "ministerium" eines staates sitzt dem "völkerreicht" unterstellen.saddams machtapparat hatte nix mit dem völkerrecht zu tun.man hat eine private mafia angegriffen.

      und so wird man demnächst hoffentlich um leben zu retten viele private mafias wegbomben.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 19:07:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.394.520 von F 50 am 26.02.06 21:03:44[/posting]F 50,
      Deine Gedanken und Vorschläge sind ja edel und ich würde es begrüßen, wenn es denn so kommen würde. Nur, ich halte das für unrealistisch, jedenfalls derzeit. Glaubst Du, daß die Amis, die sich auch wenn es um ihre Interessen geht, auf die Meinung von UNO und Nato pfeifen, sich von solch einem Gremium irgendwie beeinflussen lassen würden? Es sei denn, sie hätten auch darin das Sagen.

      Waldsperling,
      als Kriege, die der Bevölkerung geholfen haben, sehe ich den Krieg in Jugoslawien und Afghanistan an. Übrigens kann es auch nicht sein, daß einfach ein stärkeres Land wie der Irak einfach ein Schwächeres überfällt und vereinnahmt. Sowas tolerieren z.B.Gutmenschen.
      wilbi


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