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    Aktien-handel kann zur sucht werden wie alkohol, tabak oder spielsuc ht allgemein !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.00 20:09:36 von
    neuester Beitrag 11.09.01 13:06:11 von
    Beiträge: 80
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      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:09:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich bin seit drei monaten im aktiengeschäft.. 1mio geerbt und den gehassten, langjährigen außendienstjob aufgegeben.

      wenn ihr wollt, schaut unter dem beitrag " 1mio als anfaenger investiert, bin ich denn völlig durchgeknallt ""
      nach.

      ich habe inzwischen ein depot mit 16 positionen aufgebaut, was ich für gut halte und alle gefragten experten auch
      nur ca. 20% nasdaq und nm...

      trotzdem bin ich jeden tag 10 stunden am fernseher und am pc, um alle informationen zu bekommen, und sei es minütlich.
      außerdem kaufe ich alles an zeitschriften, was mir in die hände fällt.

      es kitzelt und juckt...

      ich b in kein daytrader, sondern ich möchte mein depot lang-
      fristig halten, ausnahmen inbegriffen.

      die sucht hat bei mir begonnen, ich werde ab sofort nur noch einmal in der woche meine kurse anschauen und dann evtl.neue entscheidungen treffen.

      ich glaube aber aus meiner lebenserfahrung heraus zu erkennen, daß dies alles zur sucht werden kann wie glücksspiel.....

      aktie steigt... jetzt zukaufen oder halten

      aktie sinkt... jetzt halten, damit es keinen verlust gibt..

      .. oder laufender aktien-wechsel wegen des ---kicks----..

      ich glaube, das dies eine art von sucht ist.

      ich bin sicher, daß es in deutschland zehntausende von familien bzw. existenzen gibt, die durch aktiensucht kaputt
      gegangen sind.

      wenige tausend, die hierdurch glücklich wurden.

      vielleicht können wir diskutieren, sucht ja oder nein..

      bitte nur seriöse und konstruktive meinungen..
      auf pöbeleien und beleidigungen verzichte ich.

      beste grüsse


      SDTOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:19:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      ..hy,voredner,
      es ist eine sucht.du suchst den kick,du willst supergut drauf sein wenn deine aktien steigen,und total mies wenn du dick im minus bist.
      du ärgerst dich zu tode wenn am nächsten tag deine aktie fällt,während eine andere um 20% steigt.
      wer hat recht,du,die gurus,die fondsmanager?die hier im board?
      aktien,sind wie kokain,sie können tödlich sein....

      ...ciao chipdeal
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:22:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      bravo, das war der extrakt meines beitrags.

      beste grüsse

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:22:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      bravo, das war der extrakt meines beitrags.

      beste grüsse

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:22:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      bravo, das war der extrakt meines beitrags.

      beste grüsse

      STOCKPIG

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      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:26:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi stockpig,

      Du hast ein interessantes Thema aufgegriffen. Mit einer geerbten Million
      als "Anfänger" den Job aufzugeben und sich ganz dem Thema Börse zu
      verschreiben ist meines Erachtens sehr gewagt.

      Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit den Kapitalmärkten und
      habe mit einem ganz kleinen Betrag angefangen. Mittlerweile ist es ein
      stattliches Sümmchen geworden. Allerdings habe ich bereits alle Seiten
      des Geschäfts kennengelernt - daher würde ich mit einer Mio. noch nicht aus-
      steigen. Ich mache zur Zeit noch den Spagat zwischen Job(darauf könnte ich verzichten),
      Partnerschaft(darauf möchte ich nicht verzichten;)) und
      Börse. Ob ich jemals aus dem normalen Berufsleben aussteigen kann wird die
      Zukunft zeigen - ich hoffe es natürlich, wie fast jeder von uns.

      Ich kann Dir nur folgende Tips geben (Du wirst hier sicher noch tausend andere
      bekommen;)):

      Überdenke jedes Investment gründlich
      Laß´ Dich nicht zu voreiligen Entscheidungen hinreisen
      kurzfristiges Gezocke lohnt meistens nicht - der abgetroschene Spruch
      "hin und her macht Taschen leer" bewahrheitet sich fast immer.

      Schau doch bei Gelegenheit mal in unserm Thread zu FORIS vorbei - hier
      kannst Du interessante Gleichgesinnte treffen.

      Gruss Doc:)
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:29:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Also,ich weiß nicht was du hast.Ich finde Aktien sind doch eine schöne Sucht.Für mich wär es ein Traum in deiner Situation zu sein und ich tue auch alles um es bald zu erreichen.Aber ich denke 6-8 Stunden am Tag reichen auch und das ist die Zeitr in der andere Leute arbeiten müssen.Danach kannst du ruhig mal ein bißchen abschalten.Na ja,könnte man noch lang diskutieren über dieses Thema.Ich find Aktien jedenfalls total geil und spannend,bin auch schon abhängig,aber das ist absolut ok so!

      Veile Grüße und noch viel Erfolg,

      Zocker02

      PS:Hättest du Interesse an einer Freundschaft(Freund bei WO)?Wenn ja,dann mail mir doch einfach!Würd mich freuen!
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:31:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi StockPig!

      Ich kann das gut nachvollziehen. Schließlich habe ich an mir selbst auch Anzeichen für suchtähnliches Verhalten bemerkt. Hat vermutlich jeder schon erlebt, der sich ernsthaft mit der Börse auseinandersetzt.

      Den psychologischen Effekt der Börse beleuchtet das Buch "Trading for a Living" von Dr. Elder (www.elder.com) sehr gut. Der deutsche Titel lautet "Die Formel für ihren Börsenerfolg".

      Da Du erst seit 3 Monaten an der Börse aktiv bist, solltest Du unbedingt dieses Buch lesen.

      In diesem Buch steht unter anderem, daß man als Neuling im Börsengeschäft zunächst nur mit kleinen Einsätzen (Depot ca. 40.000 DM) handeln sollte, um zu lernen, wie das ganze funktioniert.

      Ich selbst bin auch noch nicht allzu lange dabei, erst ca. 1,5 Jahre. Soviel aber habe ich gelernt: es ist ein äußerst gefährliches Spiel. Wenn man die Regeln nicht kennt, ist man auf lange Sicht dazu verdammt, zu verlieren. Ausnahmen bestätigen die Regel.

      Ok, ich gebe zu: u.a. dieses Buch machte aus mir einen Trader. Deutlich größeren Anteil hatten jedoch meine Erfahrungen. Komischerweise bin ich seit Beginn meiner Börsenlaufbahn 2 Wochen vor dem Crash in 1998 nur sehr kurz im Minus gewesen. Aber wenn man relativ schnell fast die ganzen Gewinne wieder verliert, fragt man sich schon, wie das möglich war.

      Seitdem ich mich nach diesem Buch richte, läuft es sehr gut. Nie wieder Verluste. Nie wieder unnötig hergegebene Gewinne.

      Ich kann Dich nur warnen: Übe mit kleinen Beträgen das traden, bevor Du ganz automatisch über die Kursverluste mit der Million dazu gezwungen bist.

      Viel Erfolg,
      TraderVic
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:31:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi stockpig,

      ich glaube es sind mehr an Aktien glücklich geworden, als daran verzweifelt.

      Ansonsten fühle ich mich auch ganz leicht süchtig. Auf der Arbeit vergeht keine Stunde, in der ich nicht mal nach den Kursen sehe (zum Glück habe ich dort Internetzugang und kann auch traden). Das Erste und Letzte am Tag ist der Blick auf Seite 201 von n-TV.

      Ich denke, dass der Vergleich mit Spielsucht durchaus nahe liegt. Der Vorteil ist, dass wenn man ein paar simple Grundregeln beachtet, mit Aktienhandel nicht arm werden kann.

      ciao ZO
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:31:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo doc holiday,

      danke für deinen beitrag.

      ich bin 56 jahre alt und meine entscheidung steht..

      ich meinte nur, daß ich schon in drei monaten gefahr laufe, daß aktien für mich zur sucht werden.

      und dann wird es gefährlich..
      also glaube ich... depot stehen lassen, einmal die woche reingucken
      und weitersehen.

      aber ich gehe davon aus, daß es unter uns sehr viele süchtige gibt,
      nicht nur, aber sehr viel auch im daytrading.

      würde mich freue, wieder von dir zu hören,denn gute leute sind hier im
      board nicht so reichlich.

      beste grüsse


      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:41:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      toll, wie ihr reagiert,, ich werde auf jeden beitrag eingehen.

      aber vorab, ich merke heute schon bei mir, daß es zur sucht wird.

      morgens 6.00 aufstehen, wo oder ntv oder zeitschrift.

      dann den ganzen tag bis abends 22.00 nichts anderes.

      das ist der anfang einer sucht und ich werde dies ändern.

      im übrigen: ich bin sicher, daß es in deutschland ( auch in den usa und woanders) große mengen von aktien-süchtigen gibt, die keinen weg
      mehr heraus finden, bis sie völlig pleite sind.

      natürlich kann man auch viel geld verdienen, aber dazu gehört bei temporären verlusten ein verdammt starker charakter..


      ich melde mich wieder


      beste grüsse


      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:48:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja es ist eine Sucht. Ich war und bin wieder süchtig. Die Sucht läßt erst nach wenn du dick im Plus bist.

      Selbstdisziplin kann auch helfen. Morgens mittags abends nur so und so lange . Wie ich das schreibe sagt gerade meine Frau: jetzt reicht es aber für heute. Sie hat recht.
      Aber immer will man wieder etwas sehen hören lesen.
      es ist eine Sucht.
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 20:58:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich bekenne mich
      ich bin aktiensüchtig!!!

      es ist eine ganz normale Sucht, vegleichbar mit alkohol oder drogen.
      sie äußert sich darin, daß ich ihne aktien nicht leben kann,.

      ich bin immer auf kredit investiert, auch wenn ich weiss, daß wir in einer korrektur stecken, schichte ich höchstens um.

      aber cash gibt es bei mir nicht. hatte noch nie cash. alles läuft nach dem motto:

      lieber veluste machen als gewinne zu verpassen

      tja ich kann nichts machen
      muss ständig auf das consors board, auf meine musterdepots oder auf finanztreff.

      ich lese auch alle börsenzeitschriften und verfolge jeden abend den nasdaq verlauf. manchmal bín ich auch nachts aufgeblieben um asien zu verfolgen

      na ja jetzt werde ich mal weiter nach der nasdaq schauen ;-)
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 21:11:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bei mir ganz genauso.....

      Man saugt jede information, aus welcher man kapital schlagen könnte regelrecht auf!

      Und auch wenn ich mein ganzes geld verlierne würde, würde ich neues sparen und weitermachen
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 21:29:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      menschliche schicksale scheinen hier weniger zu interessieren als
      witze, angriffe gegen andere teilnehmer usw...

      es gibt unter euch doch eine menge "süchtige im aktienhandel".

      ihr seid doch anonym, also kotzt euch doch aus...


      gruss

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 21:38:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      natürlich machen Aktien süchtig, dass merkt man:

      - wenn man abends nicht mehr weggeht
      - wenn man (als Freiberufler) den Job vernachlässigt
      - wenn die persönliche Stimmung von der Börse abhängt
      - wenn jede freie Mark ins Depot wandert

      ist das so schlimm? Alles was Spass macht, macht süchtig!

      Wenn ich mich verliebe, bin ich auch süchtig. Allerdings gibt es dann eine zweite Person, die meine Sucht in Grenzen hält.

      Das Problem ist doch, dass die Bank, der Rechner, etc.... nicht sagt, wann man aufhören sollte.

      Jeder weiß für sich, wann es kritisch wird, daran sollte man sich orientieren. Aber wer tut das schon?

      Ich war eine Woche in Urlaub, d.h. ich konnte nicht mal schnell an der Wallstreet shoppen, und siehe da, mein Depot stieg und stieg und stieg...zuhause hätte ich vermutlich die ersten Gewinne mitgenommen.

      Man sollte sich fragen, welche Defizite das eigene Leben beinhaltet, die man durch Charts zu kompensieren versucht.

      Wir träumen alle davon, was wir mit den hohen Gewinnen - falls sie denn eintreffen - anstellen. In der Zwischenzeit geht das wirkliche Leben an uns vorbei.

      Wollen wir das ändern? Ich jedenfalls nicht...und wenn ich`s mir überlege, ist Aktien kaufen billiger als bei Jil Sander schwach zu werden.

      Eure
      VeronaF
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 21:47:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      liebe veronaF,

      der alkoholiker weiß auch, daß er nicht mehr trinken darf,
      der mann mit lungenkrebs weiß, daß er nicht mehr rauchen darf,
      der spieler weiß, daß er seinen letzten jeton nicht mehr einsetzen
      darf,
      der aktien-trader weiß, daß er nach verlusten und nach der tatsache,
      daß er seine familie kaputt macht, aufhören soll ohne die hoffnung, daß es besser wird ( genau wie alle anderen suchtkranken).

      welche sucht-beratungsstelle gibt es für aktien-trader ???

      beste Grüsse


      Stockpig
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:05:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo., Stockpig

      es beruhigt mich, daß andere auch süchtig sind. Ich bin auch aus meinem Job ausgestiegen und habe -eigentlich unbeabsichtigt- mein Depot, daß ein Freund mit puts and calls minimiert hatte selbst übernommen. Ich wollte mit Aktien nichts zu tun haben. Jetzt habe ich ein Depot mit 48 Aktien und verbringe jeden Tag viele Stunden damit zu lernen und Infos zu sammeln. Mein teuerster Fehler war, daß ich meine Stop-loss (nur mental gesetzt, nicht bei der Bank) nicht eingehalten habe. Ich habe mir vorgenommen nur noch 20 Aktien zu handeln. Aber es bis jetzt nicht geschafft. Ich bin süchtig und weiß es auch. Ich liebe den Kick und es ist immer noch gesünder, allerding nicht unbedingt billiger als Drogen etc..

      Meine Laune ist gut, wenn meine Aktien steigen und ich bin ve
      rspannt wenn sie fallen. Ich bin genervt, wenn ich im nachhinein meine
      Fehler sehe und suche noch immer nach meiner persönlichen Strategie. Wahrscheinlich reicht die Theorie nicht aus, sondern es braucht Zeit und Erfahrung. Es ist ein gutes Training um Gelassenheit zu üben.

      Liebe Grüße
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:08:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      liebes stockpig,

      das ist eine Marktlücke, gibt es hier keine Psychologen?

      Was glaubst Du, was Dir die Beratungsstelle empfiehlt?

      Sie werden sagen: Hör auf!!!

      Der Alki darf nichts mehr trinken der Raucher nicht mehr qualmen, etc...

      Sind alle Aktionäre süchtig? Ich glaube es sind nur die, die Verluste machen. Oder könnt Ihr Euch vorstellen, dass Mr. Greenspan, Mr. Buffet, Mr. Soros kranke Süchtige sind?

      Eure
      VeronaF
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:15:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo, dukatenlilly,

      ein toller beitrag,

      ich glaube, daß ich richtig liege und daß aktien-trading SÜCHTIG macht.

      es ist jedoch wie bei alkohol / mindestens 10% in deutschland,
      und anderen suchtproblemen. jeder schämt sich, es zuzugeben.

      ich schaffe nach drei monaten den absprung. aber wieviele gibt es, die
      süchtig sind und haus und hof und familie verspielen ???

      gruss

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:19:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      hi,
      es war interessant dein beitrag und antworten zu lesen.ich stimme zu,dass aktienhandel süchtig macht.(falls grammatische fehler bei mir entstehen,ist grund nicht meine ausbildung,sondern andere muttersprache )seit ein paar monaten dolmetsche ich für eine suchtambulanz für droggenabhändige und selber bin ich bei aktienhandel 3 monate aktiv (pasiv 2 jahre).alles fängt wie spiel an und geht immer weiter....
      Ich finde es leichtsinnig ganze erbe in aktien zu stecken, aber wenn es dir spass gemacht hat, warum nicht. jeder mensch ist anders und für seine entscheidungen sebst verantwortlich - auch für fehler .also kopf hoch und kämpfen - bist du nicht allein. kimtschi
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:30:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi StockPig!

      Ich glaube, mein Beitrag ist in der Menge etwas untergegangen. Das von mir empfohlene Buch ist genau das richtige für Dich. Der Autor stellt die Verbindung zwischen Traden und Alkoholsucht her und sagt, was man von den Anonymen Alkoholikern lernen kann.

      In einem Interview (http://www.wallstreetuncut.com/wsuArchive.htm#40) kannst Du Dir schon mal einen Eindruck verschaffen, genau die Thematik wird dort angeschnitten.

      Viel Erfolg,
      TraderVic
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 22:49:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Interessanter Thread.

      Tja Sucht, das ist eine gute Frage. Einerseits sage ich "ich bin doch nicht süchtig", andererseits gehts nicht ohne. Und das seit Jahren.

      Stockpig, ich kann Dich gut verstehen, war übrigens in einem ähnlichen Job wie Du, zehn Jahre, seit 1993 Interesse an Börse, seit 1997 aktiv, Spagat zwischen Job und Börse. Vor einem Jahr hab ich die Entscheidung getroffen: Nur noch Börse. Ich hab es nicht bereut, denn das ist das, was ich will.

      Zuerst dachte ich, Handelszeit ist Arbeitszeit, vergiß es. Da mein Partner auswärts arbeitet und nur am WE nachhause kommt, gehts bei mir nur um dieses eine Thema. Von früh bis spät abends hab ich damit zu tun, mit kleinen Stopps zwischendurch bei WO ;).

      Freundinnen ? Nur noch selten, meine "Freundinnen" sind andere Börsianer. Ich habe weder Lust zu shoppen, noch auf typische Frauenunterhaltung. Gefährlich ists, wenn man sich von seinem früheren Umfeld zurückzieht. Gut, mittlerweile redet bald jeder über Aktien, aber vor ein paar Jahren noch war das anders.

      Zum Glück läuft mein Partner auf der gleichen Schiene, wenn auch nicht so aktiv. Man muß mit jemandem reden können, außerdem habe ich seit mehreren Monaten noch einen ganz tollen Börsenfreund. Wir sind mittlerweile ein Team mit mehrmals täglichem Telefonieren und haben ne Menge vor. Kein Unterschied dazu, wenn man Einzelkämpfer ist.

      Stockpig ich finds sehr mutig, nach drei Monaten alles zu investieren. Mit Deinem Job das hätte ich an Deiner Stelle genauso gemacht (einer meiner Lieblingssprüche: Nur den Mutigen gehört die Welt ;)), aber es gehört noch viel mehr dazu. Damit meine ich nicht nur die unzähligen Sachen, die man wissen muß, die Entscheidung für eine Strategie und und und, sondern die Erfahrung, die man nicht in drei Monaten bekommt. Und für eigene (Lern-)Erfahrung gibt es keinen Ersatz.
      Und auch das ist nur ein Bruchteil. Börse ist Psychologie, der Wechsel zwischen Gier und Angst der Marktteilnehmer, das Feeling dafür bekommt man erst im Laufe der Jahre und selbst da gibt es keine Schublade.

      Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück mit Deiner Entscheidung.
      anya :)
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 23:03:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo, anya,

      toller beitrag...
      mir liegt es fern, hier den "dicken macker" herauszukehren.


      nur ich merke, daß dieses geschäft schon nach drei monaten süchtig machen kann...

      süchtig heißt... dem kick nachgeben, und dann ist alles o.k.

      +eine aktie steht auf 80 euro, dein kick verlangt: kaufen,
      die aktie steht morgen auf 100 euro..
      der adrenanilspiegel steigt gewaltig und verlangt morgen 120 euro...

      aber dann, crash, 80 euro...... usw.....

      wo ist der unterschied zu alkohol, tabak, glücksspiel usw...

      vielleicht bin ich besonders anfällig, aber ich hatte nach drei monaten schon suchtprobleme.

      ich bin dabei, es wirklich zu ändern, denn ich möchte aus meiner 1mio
      soviel machen, daß es für meine familie auf ewig reicht, ohne sucht,
      die wahrscheinlich auf richtung minus geht.


      beste grüße


      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 23:15:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      hallo ihr,

      ich weiß jetzt nicht, ob jemand von euch sein posting wirklich ernst meint, könnte ja auch ironie sein.
      falls aber doch ernst :
      wie kommt ihr bloß auf die idee, eure aktien im einzelnen zu betrachten? entscheidend ist nur und ausschließlich die gesamtperformance. wen interessiert`s, wenn wert x für 20 wegging und 10 minuten später 25 drin gewesen wären? NIEMANDEN. nehmt den gewinn, sucht das nächste opfer.
      wenn ihr keine ahnung habt und nicht soviel zeit investieren wollt, kauft in schwachen phasen (z.b. ab nächsten monat) die anerkannten klassiker des neuen marktes und ein paar dax-werte. für ein paar hunderttausend vielleicht. das bringt euch die richtige performance. den gewinn legt ihr festverzinslich an, damit es immer für`s leben reicht. und 100 oder 200tausend könnt ihr ja verzocken. dabei aber immer nur wenige werte als zockerwerte im auge behalten. oft ist es gut, die hier oft diskutierten werte zum zocken zu nehmen. ist aber nur ein beispiel.
      ich glaube nicht, dass ihr eure postings ernst meintet.
      vera
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 00:06:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Stockpig!
      Tolles, interessantes und wichtiges Thema, daß Du da angerissen hast. Könnte zum WO-Thread der Woche werden.
      Bin jetzt seit etwa einem Jahr dabei und muß zugeben, daß auch mich die Börsensucht gepackt hat. Da ich noch Student bin und somit über genügend Freizeit verfüge, ist mein erster Gang morgens gegen 8.30 Uhr zum Rechner, von dem ich dann die nächsten zwei Stunden nicht wegzukriegen bin ...acktiencheck.de, boerse-online-board, stock-boards, adhocs abchecken, Einloggen ins Tradingdepot usw. und die ganze Zeit natürlich n-tv laufen lassen.
      Danach wird erst mal gefrühstückt (natürlich nebenbei n-tv gekuckt) und dann wieder ab ins Netz, um ja nichts zu verpassen. Erst gegen 17.30 Uhr kann ich mich dann wieder in Ruhe anderen Aufgaben widmen.

      Suchtcharakter hat auch, daß man in verlustreichen Zeiten mit mir wenig anfangen kann und ich ziemlich "schlecht drauf" bin, während ich mich bei Gewinnen ständig in Feierlaune befinde (like "himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt"). Natürlich schlägt sich das leider auch etwas negativ auf meine Beziehung aus.
      Mir graut schon vor dem Gedanken, in etwa zwei Monaten mit meinem Studium fertig zu sein, da ich dann wohl nicht mehr rund um die Uhr meinem "Lieblingshobby" fröhnen kann. Da ich leider aber nur über einen geringen Prozentsatz Deines Erbenbetrages verfüge, bin ich zum Arbeiten "verdammt".
      Nichtsdestotrotz ist mein Ziel, in 10 Jährchen (also mit 40 Jahren) den selben Betrag an der Börse verdient zu haben, den Du geerbt hast.
      Ich wünsche Dir, daß Du dann ein rundum zufriedener Multi bist und nicht durch die "Sucht" irgendwelche schlimmeren psychischen Folgeschäden erlitten hast.
      Alles Gute auch an die anderen "Süchtigen",
      JayM
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 00:23:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Stockpig,
      mal angenommen, Du schreibst die Wahrheit (was weder hier noch sonstwo im Leben gewährleistet ist), dann möchte ich folgendes beitragen:
      1) Aktienfieber verändert das Leben. Alte Freunde interessieren nicht mehr oder nur insoweit, als sie auch mit Aktien handeln.
      2) Die Sucht nach noch mehr Geld verändert eindeutig den Charakter.
      (ich bin gerne bereit, dies weiter auszuführen, falls gewünscht. Ich habe da mehr Erfahrung als mancher andererer!)
      3) Mit einer Million kannst Du völlig risikolos Anleihen kaufen und damit pro Monat zwischen DM 5000 un 6000 abkassieren, mit Staatsanleihen von Triple 3 bis 1. Damit hast Du nie mehr schlaflose Nächte.
      4) Wenn Du am NM anlegst, kannst Du aus einer Million 2 machen, aber enbensogut, 300 000 DM.
      5) Mein Ziel ist genau die eine Million und dann sieht mich der Aktienmarkt nie wieder. DM 5000 pro Monat ohne Arbeit und ohne Risiko
      sind mir viel mehr wert! Gruss m.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 00:36:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Stockpic,

      danke für dieses interesante Thema was du angeschnitten hast.

      Ich denke in allen was wir zuviel machen, liegt eine Gefahr süchtig zu werden.

      Im Arbeitsleben kann es auch ähnlich sein.

      Ich bin vom Bau und so manche Gebäude und Gewerke in denen ich mich früher verlaufen hätte, werden heutzutage unter meiner Mithilfe übergeben.

      Neue Herausforderungen werden gemeistert und nach einer Weile kommt die Routine und damit der Frust und die Suche nach den nächsten Kick, die noch grössere Herausforderung.

      Ich erlebe wie erfolgreiche ältere Mitarbeiter Angst haben, das sie die letzten 2 Jahre nicht mehr als Beschäftigter überleben und ihr 50 jähriges Firmenjubileum feiern können.

      Ich entdecke richtige Angst bei denen, obwohl sie durch ihre Auslandsbaustellen ( Wir arbeiten rund um die Welt )finanzell mehr als gesichert sind.

      Diese Leute werden auch ohne Pyschologen aus den Berufsleben entlassen und bekommen gesagt: So jetzt geniess dein Leben , du hast es verdient.

      Viele zerbrechen einfach innerlich daran.

      Wir sind immer noch Jäger und Sammler und diese Triebe gehen bis ins hohe Alter hinein.

      Triebe wollen befriedigt werden, das wissen nicht nur unsere männlichen Boardteilnehmer.

      Also was solls jedem seine Sucht.

      Haben wir nicht das Recht darauf uns abzulenken und davon zulaufen vom eigentlichen Leben, weil wir Angst haben das Leben als solches zu nehmen und wir nicht sterben wollen.

      Würden wir jegliche Gier und Angst beseitigen,wären wir nicht mehr weit vom Nirwana entfernt.

      Für eine Sache zu kämpfen, neue Wege zu gehen wie wir es zu unserer Befriedung benötigen - diesen Anspruch kann die heutige Gesellschaft nur schwer erfüllen.

      Schauen wir auf die neuen Extremsportarten, betrachten wir das Fernsehen, die Werbung.

      Wo stehn wir in dieser Welt?

      Man kann nicht durch Börse süchtig werden.

      Man ist es vorher schon und benutzt halt diesen Kick um sich zu befriedigen.

      Die erfolgreichen Trader sehen ihren Job als ganz normal an.

      Die Looser im Leben werden durch die Börse nur ihren Absturz beschleunigen.

      Auf der anderen Seite finde ich diese Gesetzmässigkeit an der Börse höchstinteresant, da sich mein mentaler Zustand in meinen Depot wiederspiegelt.
      Und wenn ich dann auch noch Verluste mit Gewalt ausgleichen will, bin ich genau da wo ich auch sonst in anderen Berufen wäre, nämlich am Boden.

      Von morgens bis abends vorm TV zu sitzen um die Kurse zu verfolgen bringt eh nichts, da es kein normaler Mensch schafft diese Informationflut zu verarbeiten.

      Wer sich andauernd noch dazu ärgert, wenn man zu früh, zu spät kauft oder verkauft, hat an der Börse kaum Überlebenschancen.

      Die Therapeuten kämem eh zu spät, weil man vorher schon Pleite ist und wahrscheinlich sich in eine andere neue Sucht geflüchtet hat.

      Der Alkoholiker im Delirium, der Spieler( Börsianer ) wenn er Pleite ist, erst dann erkennen sie ihre Sucht im Vollen masse.

      Zu Alexander Elder( danke für den Link TraderVic ).
      Er sagt unter anderen das es einer Losser nicht schafft ein Tagebuch über seine Trades zu führen.

      Ich habe ein Solches und im Nachhinein habe ich ein erstklasisches Depot geführt und Gewinne gemacht und realisiert.

      Verluste, die ich in letzter Zeit erlitten habe, liefen paralell mit dem Nichtmehrführen der Tagebuchs.

      Ich bin vor der Korrektur raus doch meinte ich durch Erfolg verwöhnnt, das ich durch meine "angeborene Klugheit" eine paar kleine Kröten noch machen könnte.

      Börse ist Arbeit und es wird wie in diesem Beruf, wie auch in anderen nur Wenige geben, die sich von der Masse abheben.

      Ich bin Oberpolier und habe ca 70 Arbeiter.
      Wer würde denn die Schubkarre fahren, wenn es alle meine Arbeiter zum Oberpolier geschafft hätten?

      Durch Börse können nicht alle reich werden, das geht nicht und wird auch nie gehen.

      Ich hab auch spekuliert, doch muss ich sagen das es zu schwer ist neben meinen Beruf.
      "Spekulieren Vollzeit oder gar nicht ", hab ich letztens in einen guten Buch gelesen.

      Jetzt kümmer ich mich um andere Dinge, ich habe in der Hausse viele Erfahrungen gemacht, die ich jetzt in aller Ruhe verarbeiten will und wenn es dann nochmal ne Party gibt,möchte ich wieder dabei sein.

      Zum Schluss noch ein Mittel gegen die Sucht.

      PAUSE machen

      Gruss

      Ravi
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 00:55:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Also werde ich mich jetzt mal outen, wie das auf Neudeutsch heißt.
      Ich bin Alkoholiker und seit knapp 10 Jahren trocken. Fast genauso lange leite ich eine Selbsthilfegruppe (ohne gehst langfristig nicht).

      Der Knackpunkt einer jeden Sucht ist der sogenannte Kontrollverlust(nach Jelinek). Der einzige rational belegbare Testpunkt. Es gibt noch 39 andere, aber die sind entweder Indiz für Mißbrauch bzw. Abhängigkeit, oder als Hilfe dafür, dem Abhängigen die richtigen Fragen zu stellen, zwecks Einsicht.

      Kontrollverlust heißt, du gestaltest dein gesamten Leben so, daß du gleichzeitig oder ausschließlich deiner Sucht frönen kannst, ohne willentlich Einfluß nehmen zu können.

      Wenn du von Aktien- oder Börsensucht sprichst, vergleiche ich das mit einer Spielsucht. Nun bin ich auf Alkohol und Medikamentensucht spezialisiert, weniger auf Spielsucht, dennoch gibt es Paralellen oder vergleichbare Entwicklungen.

      Trotzdem möchte ich mich auf Gedankenanregungen oder Fragen beschränken.
      Sucht beinhaltet auch immer eine Sehnsucht oder die Sucht versucht etwas zu kompensieren.
      Du schreibst, du hättest mit 56 Jahren deinen verhaßten Job aufgegeben. Wenn ich mir vorstelle von heute auf morgen meinen Job aufzugeben (was ich liebend gerne täte), so müßte ich mich aber einer neuen Aufgabe stellen können. Meinetwegen auch Herausforderung, denn bisher war mindestens ein Drittel der Tageszeit mit dem Arbeitsleben ausgefüllt und dann von 100% auf 0% - nichts mehr.
      Viele Rentner langweilen sich zu Tode, da sie sich auf das Nichtstun nicht vorbereitet haben.
      Vielleicht fehlt dir nur ein vernünftiger Ersatz zu bisherigen Arbeit?
      8-10 Stunden oder mehr Informationen in sich reinzusaugen, kann auch nicht das Arbeitsparadies sein. Jedenfalls für mich nicht. Abgesehen davon: Wo bleibt der soziale Kontakt zur Umwelt ?

      Ein Wesen der Suchtentwicklung ist die zeitweise Abstinenz. Nimm mal ein paar Tage Abstand von der Börse. Sagen wir mal zwei Wochen und beobachte dich selber.
      Bis du leicht reizbar ?
      Zittern deine Finger (trifft eher auf uns Alkis zu) ?
      Rauchst oder trinkst du mehr als sonst (Ersatzsucht) ?
      Bist du fahrig oder unkonzentriert ?
      Lustlos, selbst auf Dinge die du schon immer machen wolltest ?
      Schaust du in den zwei Wochen ständig fernsehen (nochmal Ersatz) ?
      Schläfst du schlecht ?
      Haben sich deine Freunde von dir abgewendet ?
      Wenn die zwei Wochen vorbei sind, schreibe einfach wieder hier ins Board oder an Ronny_D@gmx.de.

      Zu deiner Aktienstrategie ist mir folgendes aufgefallen.
      Du schreibst, du möchstest langfristig investieren, springst aber gleichzeitig jeder Aktie, die ein paar Prozent Gewinn verspricht, hinterher.
      Dazu ziehst du ständig deine Engagements in Zweifel, wenn die Aktie ein paar Pünktchen fällt.
      Mit dieser Strategie bist du meines erachtens meilenweit von einem Anleger entfernt. Das hört sich eher nach Spielhöllenzocken an. Möglichst an fünf Spielgeräten gleichzeitig oder wie du, mit ca. 16 Aktien gleichzeitig.
      Wie willst du die Informationen von 16 Aktien gewissenhaft verarbeiten und bewerten, gleichzeitig die Infos von zig diversen Börsenzeitschriften und die Infoseiten, Pressemitteilungen und AdHocs im Internet von anderen Gesellschaften bewerten können ?
      Die Amis haben ja schon fast alles untersucht, so auch die Frage wieviel verschiedene Aktien sollte man haben. Antwort 6 - 11.
      Zurück zur vorherigen Frage.
      Hast du dir ein Pentium in den Kopf einbauen lassen oder eine zusätzliche Festplatte ?
      Ist auf dieser Platte auch noch Platz für die Familie ?
      ! Da war doch noch was !
      Wann warst du das letzte Mal im Kino oder mit deiner Frau/Freundin gut essen ?
      Wann hast du das letzte Mal herzhaft gelacht ?

      So das reicht erstmal für heute.
      Nur noch eines.
      Sucht ist nicht heilbar. Sie läßt sich nur zum Stillstand bringen.
      Absolute Abstinenz ist das einzige Mittel zum Erfolg.

      Da ich anfangs von "outen" geschrieben habe, unterschreibe ich heute mit meinem richtigen Namen.

      Roland Derkum

      PS: Ist nicht böse gemeint, aber ich hoffe du schläfst heute schlecht.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 01:05:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo ihr,

      ich finde eure Beiträge sehr interessant und gelungen. Es ist
      schön zu wissen, dass man nicht alleine ist.

      In einer Sache scheint ihr sehr recht zu haben: Süchtig seien
      vorallem die jenigen, die Verluste machen.

      Ich gebe zu, bisher habe ich unter`m Strich noch keine Gewinne
      gemacht und zunehmend komme ich nicht mehr von der Börse los.
      Mein Tag besteht aus Börse: Wenn ich irgendwo weg bin, dann kommt
      es mir vor als ob ich gezwungen werde und ich denke nur daran
      so schnell wie möglich wieder nach Hause zu kommen. Hier sitze
      ich den ganzen Tag vor`m Rechner und Fernseher, verfolge jede
      Meldung, jeden Kurs...dabei kann ich sowieso nichts ändern und
      weiß wie sinnlos es ist...

      Wenn ich versuche mich meiner Arbeit zu widmen und z.B. ein
      Word Dokument schreiben will, dann schaffe ich nicht mal den
      Anfang, sondern bin schon wieder bei WO und lese Threads und
      checke Kurse. Sogar jetzt bin ich noch online, obwohl ich
      hundemüde bin. Es gab Zeiten, da hab ich die Asienmärkte verfolgt
      und nur darauf gewartet, dass die Börse bei uns wieder eröffnet.

      Mein Lebenstil ist miserabel geworden: Ich schlafe zu wenig und bin
      ständig müde und unkonzentriert, meine Zeitplanung ist der blanke
      Horror und die Aufgaben der "Außenwelt" schaffe ich nur noch unter
      größter Überwindung und körperlicher Anstrengung. Viele Leute, die
      mich kennen, sagen mir in letzter Zeit ich sei sehr dünn geworden
      und stets blass...
      Bis jetzt gibt es noch keine gravierenden Probleme mit meiner
      Freundin, aber wir sind auch schon öfters deswegen aneinander
      geraten.
      Das schlimmste von allem aber ist: Ich hab` niemanden, mit dem
      so richig reden könnte, außer über Threads im WO Board. Es macht
      einen fertig, wenn der Puls auf 180 steht und das Herz rast, aber
      du kannst dich niemandem mitteilen, niemanden anrufen....

      Verdammt ich bin noch so jung, ich bin erst 18 und habe außer
      Börse überhaupt keinen Lebensinhalt, ich hab so richtig keinen
      Plan wie es mal weiter gehen soll...meine einige Vision ist
      Börse...alles andere geht den Bach runter...

      In letzter Zeit habe ich es geschafft wenigstens ruhig und
      besonnen zu bleiben und nicht mehr herumzutraden. Meine Werte
      von denen ich überzeugt bin bleiben jetzt liegen und ich ver-
      suche mich Stück für Stück zurückzuziehen und mit der doch
      noch relativ umfangreichen Zeit die ich habe auch andere Dinge
      zu machen.

      "Die Looser im Leben werden durch die Börse nur ihren Absturz beschleunigen. "
      Dieser Satz von Ravi gibt mir doch arg zu denken...ich werde
      mich langsam zusammenreißen müssen. Der Thread hier war ein
      guter Anstoß.

      Ich glaube ich schlafe erstmal aus ;)

      Grüße, hope - da - fly.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 01:09:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      An der Börse müssen m.E. nur Leute das Ohr doll aufhalten, die noch "etwas weniger" als eine Mille haben, weil ihr Risiko nämlich größer ist. Mit ner Mille im Rücken würd ich mich bestimmt nicht mehr heiß machen, maximal 70 Prozent in Aktien, eher 40-50 % - den Rest tatsächlich aufs Sparbuch und in Anleihen. An Aktien möglichst nur totsichere Highflyer ala Cisco. Daytrading übrigens auch garnicht so übel. Je 10000 DM täglich in stark volatile Riesen wie Intershop, SAP, Morphosys, United Internet u.ä. - bißchen auf den Chart gucken, kommt mit der Zeit auch ohne tägliche Glattstellung auch was zusammen. Mit ner Mille würd ichs eher als Spiel oder als "Zusatzrente" für Mutter, Vadder, Kinder ansehen, und mich nicht heißmachen. Deine Sorgen hätt ich auch gern, das Erste wär ein zuverlässiger Hiwi, der mir die News zusammenstellt und einkaufen geht. Scheinbar kann es einem doch nie gut genug gehen, daß es einem nicht doch ein bißchen schlecht geht. Vielleicht solltest Du Dir auch ein paar andere Herausforderungen suchen - Siehe z.B. Joschkas Jogging oder ähnliches ...

      NW
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 01:21:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hopedafly,
      habe immer gewusst, dass Du ein ehrlicher Typ bist.
      Mich hat das Aktienfieber schon zum zweiten Mal in meinem
      Leben gepackt.
      Hatte aber auch schon andere "Fieber" zum zweiten Mal, und
      habe jedes Mal festgestellt, dass das zweite Mal eben nicht
      das erste Mal ist.
      Insoweit habe ich Hoffnung, dass ich auch in Zukunft noch
      Nichtbörsianer als Menschen erkenne und ein Leben NEBEN der
      Börse führen kann.
      Freut mich übrigens auch, dass Ronny-D noch postet.
      Gruss an alle, m.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 01:38:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Ronny,
      Du hast etwas sehr wichtiges gesagt, und zwar:"... wenn ich da raus will::"""
      (ich wills unbedingt), ...dann muß man ein "Neues ZIEL" haben.
      Stimmt.
      Hab es gehört, gewußt, aber noch keins gefunden..... oder sind "ausruhen", endlich mal 3Wochen Urlaub machen" muß "Irland und Schottland erleben"
      "Paris"-New York-Bombay , alte Kultstätten usw. für Monate danach ein Ziel??????
      bin von meiner Arbeitszeit ein achtzigjähriger unbezahlter (Rentner)---muß ja noch
      19 Jahre weiterblockern.
      Also um es kurz zu machen: es ist wohl nicht so einfach, das " nur noch Rauß" zu planen, wenn man den Hals bis oben voll hat.

      Du hast mir gute Denkanstöße gegeben...
      denkende
      measi
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 01:42:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Super interessanter Thread, mal was ganz anderes
      Erstens bin ich erst seit ca. 4 Wochen dabei, aber ich denke man sollte da schon auch unterscheiden. Am Anfang muß man sich eben etwas gezielter, muß "seine" Werte finden. Danach wird es dann aber kritisch
      Wie bei jeder anderen Sucht auch gibt es eine entscheidende Phase, in der im Kopf ein Schalter umgelegt wird, und dann ist man auf die Dauer süchtig oder zumindest gefährdet.
      Mal ne ganz andere Perspektive: an der Uni Tübingen wird gerade ein neues Mittel getestet, daß genau hier ansetzt. Es ist ein Hormon, fragt mich nicht, was für eines, kann es aber bei Interesse nochmal rausfinden. Hat bei Ratten schon geklappt, allerdings nur bei Substanzsucht. Ich weiß nicht, wie das bei "abstrakter" Sucht (spielsucht, Aktiensucht) ist. Auf alle Fälle wird der "Schalter" im Kopf wieder auf Nullstellung gebracht, potentiell Süchtige können sozusagen dann wieder aussteigen, wenn sie sich ihrer Sucht bewußt sind. Ist echt, stand gestern (5.4.) im "Reutlinger General-Anzeiger.
      Hmm, war jetzt vielleicht nicht so ganz passend, läßt aber vielleicht für die Zukunft hoffen...
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 03:10:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo an alle!!!

      Mit großem Interesse habe ich Eure postings gelesen.

      Ich sage ganz klar, es ist eine Sucht!

      Mein Leben hat sich durch das Traden total verändert.
      Ich schlafe nur noch am Wochenende länger als 08:30,
      obwohl ich im Schichtdienst arbeite un ab und zu unter der Woche
      ausschlafen sollte! Soviel zum Thema zuwenig Schlaf! Bis 22:00
      arbeiten, zuhause Tafel 201, was haben die Amis gemacht...dann noch
      kurz ins board, aus kurz wird wie heute 3:00!
      Irgendwann totmüde ins Bett.
      Schlecht gelaunt wenn das Depot weniger wird, aufgekratzt wenns steigt.
      Handy immer dabei, egal wo ich bin. Hauptsache man kann Order geben.
      Handyrechnung...ohne Worte! Etliche Gespräche mit Börsenfreunden am Tag!
      Immer wieder Frust, Freude, was kaufen wir morgen?
      Mein Börsenpartner und Kumpel, wir bauen uns immer wieder gegenseitig auf.
      Ohne ihn hätte ich mich nie wieder so schnell aufgerappelt! Wir sind einfach
      füreinander da, was total wichtig ist! Dann sind da noch 2 andere Jungs
      wo ich auch sehr froh bin das es sie gibt! Wir telefonieren mehrmals
      täglich.

      DANKE, daß Ihr immer da seit!


      Arbeite auf einer Bank, d.h. BÖRSE den ganzen Tag durch!
      Nur nie ohne Kurse sein! Wenn mal ausnahmsweise ein Film im TV ange-
      schaut wird, muß in jeder Werbepause auf Tafel 201 gezappt werden.
      Am besten läuft den ganzen Tag nichts anderes als N-TV! Man darf ja nix
      versäumen! Nur nicht auf der Couch sitzen, wenn man auch am PC sitzen
      kann. Ich kann die Videotext Tafeln schon im Schlaf, die Aktie Seite blabla
      der Wert Seite sowieso!
      Hätte ich in der Schule früher so gut gelernt, hätte ich mit 14 das ABI
      gemacht!
      Man muß sich unbedingt mit Gleichgesinnten austauschen! Wie sollen Freunde
      das nachvollziehen können, die mit der Börse nichts zu tun haben!!!???
      Übrigens bleibt der Haushalt auf der Strecke, man ist ja investiert,
      keine Zeit zum Spülen...
      So manche Beziehung überlebt das nicht! Ich kanns verstehen.
      Ohne Börse kann ich nicht mehr. Macht mich wahnsinnig nicht investiert
      zu sein!
      Nichts ist spannender, jeder Tag neu, anders und unberechenbar.

      Falls jemand das so oder ähnlich empfindet und sich mal auskotzen möchte,

      Mysoul2000@hotmail.com

      hopedafly, ich kann Dein posting gut nachvollziehen!

      Gute Nacht,

      My Soul
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 07:48:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.04.00 08:12:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Es ist eine Sucht. Dazu kommt noch die Gier! Ich bin seit 1991 aktiv
      im Handel tätig und wenn ich dir sage, daß ich alleine im Jahr 2000
      schon mit über 300000 EUR im Gewinn stand und nichts mehr davon da ist, siehst du die Gefahr. Bei mir läuft den ganzen Tag Bloomberg und mein PC ist ständig online. Ich bin nur froh, daß meine Frau auch selbständig ist und voll hinter mir steht. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da stand ich mit fast 150000 EUR nicht realisiertem
      Verlust da. Deine Gefühle hauen in dir hin und her und wenn dann nach einer Woche alles wieder glatt ist, dann liebst du die Börse wieder.

      G.D.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 08:26:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo stockpig,

      Du meinst mit Sucht den Kick, kaufen bzw. handeln zu müssen, ja das ist mit Spielsucht vergleichbar. Überlege vielleicht mal, ob es für Dich den Ersatz für etwas darstellt, was Dir sonst fehlt.

      Nach dieser Definition ist es bei mir keine Sucht, ich hatte eher die Interessenbeschränkung gemeint, eben fast nur noch für dieses eine Thema Interesse zu haben, sein Leben danach auszurichten, sich von der restlichen Umwelt zurückzuziehen. Ich denke, daß ist das, was die meisten hier meinen.

      Letztendlich ist doch Börse Mittel zum Zweck. Man hat Ziele und die Möglichkeit, seine Ziele schneller oder überhaupt zu erreichen.

      Das alle gewinnen können, ist nicht möglich. Es gibt keine wundersame Geldvermehrung, sondern nur Umschichtung. Einem Gewinner steht ein Verlierer gegenüber. Wenn ein 100 Millionen Fond eine Performance von 20% erwirtschaftet, sind das locker mal 20 Millionen Gewinn, woher kommt denn das Geld ? Andere haben es verloren. Deshalb ist Börse kein Spiel, sondern knallhartes Geschäft, in dem es Regeln zu beachten gibt, will man langfristig zu den Gewinnern zählen.

      Stockpig, es ist gut, daß Du erkennst, wie es Dir geht. Nur bedenke eines: Wenn Du das, was Du bei Dir als Sucht erkennst, nicht in den Griff bekommst, dann wird es schwer für Dich werden. Denke an Dein Ziel, Deine Familie absichern zu wollen und das Du Verantwortung hast. Eine Verantwortung ist mit Suchtansätzen nicht vereinbar.

      Jeder in uns ist auch irgendwo ein Spieler. Dem können wir uns ja auch hingeben, aber nur mit einem kleinen Teil unseres Kapitals.
      Alles andere ist für unsere Zukunft.

      Da Du über eine schöne Summe verfügst, kannst Du das ja so gestalten. Zum Beispiel gibt es hervorragend gute Fonds, such Dir doch weltweit gestreut und gemischt aus Old-und New Economy z.B. 6 Fonds aus, investiere jeweils 150 TDM und nimm 100 TDM zu spekulieren und dem Ziel, mehr daraus zu machen.

      Naja, ist nur eine Möglichkeit, aber verantwortungsvoller.
      anya
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 22:12:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi stockpig,

      wie ich gesagt habe, es werden viele Leute etwas zu Deinem Thema zu sagen
      haben - es gibt jede Menge "Börsen-Fraks";)

      Falls Du Dich mal ausserhalb der öffentlichen Threads austauschen möchtest,
      musst Du Dich einloggen und mir über das Board-Mailsystem eine Nachricht
      schreiben.

      Gruss Doc
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 22:16:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo KaktusMR,

      Berichte dieser Art, daß es in Zukunft vielleicht ein Mittel gibt, die Sucht abzustellen, gab es schön öfters.
      Der letzte größere Artikel war vor ein paar Monaten, wo über eine Wunderpille aus Israel berichtet wurde. Einmal genommen, schon geheilt und knapp 10.000,- DM los.
      Hier werden oft bei Abhängigen Erwartungen geschürt, ihre Sucht vielleicht doch noch schmerzfrei "in den Griff" zu bekommen.
      Unabhängig davon, ob eine körperliche oder seelische Abhängigkeit besteht.
      Schmerzfrei wird man aber nicht trocken.
      Die Wissenschaft forscht hier schon sehr lange, ohne auch nur einen überzeugenden Erfolg vorweisen zu können.
      Nur mit den verschiedenen Therapien hat man wirkliche Fortschritte gemacht.
      Ist natürlich auch schwer. Die Suchtmittel werden zur Erzielung einer Wirkung eingesetzt. Sehr individuell läßt sich damit die gesamte Gefühlskala manipulieren. Hier wurde schon der Begriff "himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt" erwähnt. Das Hormon, welches genauso individuell - mit ihren verschiedenen Wirkstoffen -einsetzbar sein soll, muß noch gebacken werden.

      Für einen überzeugten Trockenen kommen solche Pillen sowieso nicht in Frage.
      Was hier ein bißchen untergeht ist die Tatsache, daß Sucht auch leiden heißt; häufig 20 Jahre und mehr. Nicht nur für den Abhängigen, insbesondere auch für die Familie.
      Wenn ich mir nun vorstelle, ich nehme eine Pille und kann dann wieder saufen, möchte ich mir lieber nicht ausmalen, was dann in meiner Frau oder den Kindern vorgehen würde. Ich könnte nicht ohne schlechtes Gewissen trinken. Außerdem ist es der gleiche Selbstbetrug am Körper wie mit dem "sogenannten" alkoholfreiem Bier (was es nicht gibt!).
      Man trinkt und die Wirkung bleibt aus. Der Griff zur echten Flasche wäre dann die unausweichliche Folge.

      Ich wiederhole aus meinem ersten posting. Sucht läßt sich nicht heilen, sondern durch Abstinenz nur zum Stillstand bringen.

      Ronny-D

      PS: Übrigenz gehört der Selbstbetrug zum Wesen der Sucht. Einige Formulierungen in den vorherigen postings klingen verdammt danach.
      Ist völlig wertfrei.
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 22:45:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ein ganz toller Thread,

      teilweise geht es mir wie einigen anderen, die sich hier äußern. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht auf die Kurse meiner Aktien schaue. Gott sei Dank habe ich an meiner neuen Arbeitsstelle einen Internetanschluß, der es mir ermöglicht, so es die Arbeit zuläßt, nach dem Rechten zu sehen. Gerne schaue ich hier im Board vorbei, neben viel Unsinn ist es eine hervorragende Quelle von Informationen und in schlechten Zeiten trösten die vielen Postings der Leidensgenossen.

      Aber so ganz will ich mich nicht schlucken lassen. Es muss auch andere Lebensinhalte geben, ich will mich von der Börse nicht auffressen lassen. Zumal ich bemerke, wie sehr Laune und Befinden von der aktuellen Kursentwicklung abhängig werden.

      Immerhin - es ist ein zusätzlicher Kick an jedem Tag, ein spannender Krimi, der immer läuft. Der Wirtschaftsteil in der Frankfurter und das Handelsblatt - früher nie gelesen, jetzt von ungeheurem Interesse.
      Mein Wissen um die Wirtschaft - riesig angewachsen. Die Währungskrise in Brasilien, früher "na und, wen interessiert`s", heute Grund zu großer Sorge.

      Ein interessanter Nebeneffekt: Geld wird zu etwas Relativem: 5.- DM durch Betupp des frechen Kellners verloren, Riesenwut. 500.- DM durch schwaches Limit verloren, kein Thema. Echtes Geld wird zum Spielgeld. Geht das Geld zu Consors, dann verwandelt es sich in etwas Surreales, nicht mehr mit normalen Maßstäben Meßbares. Der Verlust wird weggesteckt, der Gewinn reinvestiert. Erst bei schlußendlicher Auflösung meines Depots werde ich die echte Bilanz aufstellen können, sofern ich nicht unvermutet ablebe.

      Eine riesenspannende Geschichte mit Spaß und Frust in rascher Folge, so erlebe ich die Börse.

      Viele Grüße an alle,

      Carlo Disagio
      Avatar
      schrieb am 06.04.00 23:52:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      hallo stockpig, hallo leute !!!

      ich kann nur sagen, ja es gibt AKTIEN SUCHT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      ich zumindest muß zugeben das ich süchtig bin. ich gebs ganz einfach zu. aber ich kann es schwer ändern. bei mir ist es sowieso eine besondere story. ich bin jetzt seit ca. anfang september 1999 an der börse. ich hatte davor noch nie damit zu tun. ich wollte einfach mal langsam einsteigen. mit meinem ersparten, daß ca. so um die 90.000 DM war, davon wollte ich aber höchstens 20 % in aktien stecken, den rest hab ich mal in verschiedene fonds geparkt. was sich dann abgespielt hat, kann ich jetzt im nachhinein einfach nicht glauben. ich und ein freund von mir fingen an uns über die internet werte zu informieren. wir hatten keine ahnung davon, aber nach ca. 4 wochen kannten wir nahezu jeden internet titel der halbwegs gut ist. wir lernten die verschiedenen boards kennen, wir öffneten ein depot bei einem amerikanischen online broker und los gings. wie ihr ja alle wißt, gab es dann eine beispiellose rally in den internets und wir waren voll dabei. natürlich versteht sich von selber das wir unsere fonds nach ca.3 wochen aufgelöst haben, und die summen in aktien gesteckt haben. weil wer macht schon gerne ein paar prozent in den fonds, wenn jeden tag neue all time highs von den aktien produziert werden. das schlimme daran ist, wir hatten natürlich alles investiert, bis zur letzten mark. der erfolg gab uns natürlich recht. wir machten nichts mehr anderes als online zu sein, ntv zu schauen, cnbc zu schauen, und unsere gewinne hochzurechnen. natürlich sprach nie einer wirklich von gewinnmitnahmen, auch wenn man sich auf diversen boards umhörte, es gab nur positive kommentare, immer wieder neue ereignisse auf die man gewartet hat, bevor man danach auf jeden fall austeigen wollte.......
      ich persönlich stand in der früh auf, schaute direkt ohne frühstück online nach wie asien ausschaut, wo ich natürlich auch investiert war, schaute danach ntv beim frühstück. danach kam die erste besprechung mit meinem partner und wenn nötig kamen dann telefonanrufe an die reihe, um aktien zu kaufen und zu verkaufen.
      meine freundin unterdessen litt immer mehr darunter. ich hatte keine zeit mehr für sie, ich schaute ja jede minute in den boards nach,obs irgendwelche news gab, warum diese oder jene aktie gerade nicht steigt, und wie sich die anderen so fühlen. ich vernachlässigte meine beziehung, meinen job, alle anderen interessen, aber ich sagte immer zu mir das es das wert sei. diese gewinne in 2-3 monaten können alle anderen probleme zur seite stellen......................

      plötzlich kam das neue jahr. meine internet aktien bewegten sich lange seitwärts, wir wurden schon ungeduldig, wann kommen endlich neue highs. wir rechneten zu dieser zeit schon mit einer konsolidierung, aber der nasdaq erklamm ich neue höhen. wir hatten einen put auf den nasdaq, der zwischenzeitlich schon fast wertlos war, nach einiger zeit hatten wir das gefühl, durch die rotation am nasdaq ist jetzt die zeit wo auch unsere internets wieder laufen sollten. wir dachten an keine stop loss orders, weil die internets sowieso überhaupt nicht gelaufen sind in den letzten monaten !!!
      was in den letzten 3 wochen los war brauche ich keinem zu erzählen. jeder tag mit neuen tiefpunkten, dachte ich jetzt muß es ja wieder bergauf gehen. mittlerweile hab ich meine gewinne, die ca. 80.000 DM waren, komplettt wieder verloren und versteh die welt nicht mehr.
      ich will aus diesen fehlern lernen, man muß einfach rechtzeitig gewinne mitnehmen und vor allem nicht gierig sein. das ist die größte falle von allen. ich hatte zeiten da machte ich 15.000 DM am tag, das verdienen kleine arbeitnehmer in einem halbem jahr. aber ich realisierte es nicht mehr. das ist wie im casino. man handelt mit chips und an der börse hab ich überhaupt nichts das mir zeigt wie eigentlich die realität ist. ich mache alles nur übers telefon. man denkt nur in stückzahlen und in prozenten...................
      für mich hat zwischenzeitlich nichts mehr gezählt, außer das meine aktien nach oben gehen. außerdem hab ich mich immer irgendwie geärgert. entweder hab ich die falsche aktie gekauft, oder die falsche aktie, oder zu früh bzw. zu spät verkauft, oder sonst irgend etwas. leute das ist einfach nur krank.....................

      die essenz dieses elends langen beitrag ist:

      wir sind einfach süchtig geld zu vermehren gewinne zu machen. ich hab mir fest vorgenommen den computer nur mehr einmal am tag einzuschalten, da jetzt warhscheinlich sowieso ein paar harte wochen für uns kommen werden, und ich sowieso nichts daran ändern kann. aber es fällt mir verdammt schwer. ich wüßte nicht was ich machen würde, wenn von heute auf morgen die börsen zu wären, oder ich kein geld mehr hätte mi zu machen. geld ist für uns börsianer einfach mitunter das wichtigste, im gegensatz zu anderen menschen, glaube ich.

      PS: eines hab ich auf jeden fall gecheckt. ich hab in den letzten monaten fast meine freundin verloren, meinen beruf mit dem ich eigentlich auch geld verdiene total vernachlässigt, stundenlang in den computer geschaut, wenig bis gar nichts geschlafen, aber super geld verdient.

      komischerweise von dem geld hab ich nichts mehr, ich bin ca. even, aber die anderen ganzen sachen kann ich nicht mehr rückgängig machen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      hoffe schon bald wieder neue höchststände zu sehen,

      bis bald
      Hackertom
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 00:00:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      Es ist schon erstaunlich, wie man sich in großen Teilen dieses Threads wiedererkennt wenn man ehrlich ist und ich glaube das geht sehr vielen hier so! Wirklich einer der interessantesten Threads, die ich hier gelesen habe!
      Gruss und allen viel Erfolg Jean_II
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 00:48:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      Wow !!!
      Der beste Thread den ich je las !!!
      Sehr angenehm vor allem, daß sich hier die "Board-Rambos" mal zurück-
      halten mit dummen Sprüchen. Irgendwie zeigt das, daß es eben alle
      betrifft, den einen mehr, den anderen weniger. Wer nicht auf seine
      persönliche Art und Weise süchtig nach Börse wäre, würde seine Zeit
      wohl auch nicht mit dem Schreiben von Threadbeiträgen verbringen, sondern mit Freunden im Cafe oder sonstwo sitzen...

      Nicht vergessen, Geld und Börse sind nur ein kleiner Teil des Lebens -

      es gibt unendlich vieles, daß schöner, wichtiger und sinnvoller ist !!

      Grüße an alle, pushel
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 07:45:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi Leute,
      sehe es im Moment noch nicht als Sucht an.
      Aber irgendwas ist dran am Spiel mit Geld - und nichts anderes ist es letztendlich.

      Ich finde auch, daß es kaum einen Unterschied macht, ob einer mit einer Million oder mit 5.000 Euro einsteigt.

      Der Kick kommt immer und jeden Tag, ob der Kurs fällt oder nicht.
      Es geht eigentlich nicht so sehr um den Gewinn oder Verlust - es geht, zumindest bei mir, eigentlich mehr um das Gefühl dabei zu sein und zu sehen was mit meinem Geld passiert.

      Bin natürlich auch noch ein Anfänger (1 Jahr dabei) und meine "Sucht" kann sich im laufe der Zeit vielleicht auch noch steigern.

      Was ich jedoch schon bemerkt habe, daß sich meine Laune, zumindest ansatzweise, auch schon ein bißchen an meinen Aktienkursen orientiert.

      Ich denke aber, daß man wirklich nur mit Geld, das man zur Not auch entbehren könnte spekulieren sollte. Denn dann steht selbst bei evtl. fallenden Kursen immer noch der Spaß an 1. Stelle.

      So das war`s
      Slamie
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 08:42:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ronny-D,
      Deine beiden Postings habe ich (wie jedes andere Posting hier im Thread) mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Da Du aus eigener Erfahrung schreibst, kannst Du das, was hier alle so von sich erzählen, auch wesentlich besser einschätzen.
      Aus diesem Grund würde mich eine nähere Erläuterung Deines P.S. im letzen Posting interessieren:

      >Übrigens gehört der Selbstbetrug zum Wesen der Sucht. Einige Vormulierungen in den vorherigen Postings klingen verdammt danach.<

      anya
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 08:45:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Stockpig,

      ich wünschte ich könnte auch eine Million mein eigen nennen.
      Dann würde ich aber nicht den ganzen Tag damit verbringen diese noch bestmöglich zu vermehren.
      Du kannst doch getrost die Hälfte in Fonds reinhauen und den Rest schön langfristig in sichere Werte wie z.B. Cisco, Nokia oder CMGI (um nur 3 zu nennen).
      Natürlich darf ein kleiner Cashbestand auch nicht fehlen-wenn die Börse mal wieder crasht ist der gut zu gebrauchen.

      Das Trading süchtig machen kann erfahre ich tagtäglich am eigenen Leib.
      Ich mache und tue, lese, analysiere - ändere ständig meine Favoriten und was hats mir gebracht ? NICHTS !!!!!
      Wenn ich meine ersten Aktien vor 3 Jahren behalten hätte (Nokia, Cisco, Sony) oder danach vor 2 Jahren eine Exodus oder Inktomi oder wie sie alle heißen - dann wär ich jetzt wohl auch schon Millionär - schade, schade, schade

      Gruß
      Turkey
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 11:29:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      ein geiler thread......

      Hackertom
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 11:37:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi Carlo Disagio, hi Hackertom1,

      Eure beiden Postings sind das absolute Spiegelbild meiner Situation;)

      Mit wenigen Ausnahmen:

      Ich beschäftige mich seit ca. 15 Jahre mit der Börse - mal mehr mal weniger -
      seit ca. 5 Jahren wieder sehr intensiv - Tendenz steigend - und zum
      Glück auch mit zunehmendem Erfolg. Ich habe schon alle Seiten des
      Geschäfts kennengelernt - in den 80ern war absolut "Saure-Gurken-Zeit"
      im Vergleich zu dem was heute abgeht - damals war man mit einer 20%
      Performance im Jahr super - heute ist das gar nix - mehr.

      Durch meine Anlagestrategie konnte ich bislang grössere Verluste vermeiden.
      Ich bin sehr stark im vor- und ausserbörslichen Bereich engagiert.

      Aber eines haben wir wohl alle gemeinsam - unter unserem Wahn leiden:

      der (so vorhanden) "normale" Job
      Partner
      Freundschaften
      Schlaf;)

      Aber ein´s ist klar: Die Sache ist sau-spannend und interessant.
      Ich brauche keine Krimis - es gibt NTV
      Ich brauche keine Bücher - ich habe Internet

      Allerdings hab ich eines nicht vergessen:
      Hin und wieder muss man die verdiente Kohle auch mal wieder ausgeben:)
      Vergesst nicht zu leben, Urlaub, Sonne, feiern oder einfach mal nix tun.

      Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg alles unter einen Hut zu bringen

      Fazit:
      Das letzte Hemd hat keine Taschen und wenn wir 2 Meter tiefer liegen
      sind wir alle wieder gleich - dann fressen uns die Würmer.

      Good Luck:)

      Doc

      P.S.: Das klingt als wäre ich schon hundert Jahre alt und allwissend;)

      vergesst es - ich bin Mitte 30 und in der Schule 3x sitzengeblieben:)
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 12:36:05
      Beitrag Nr. 50 ()
      hallo leute,

      besten dank für die tollen beitträge, einer besser als der andere.

      da das thema( nicht weil es von mir ist) so interessant ist, wäre es schön, wenn wir es noch lange aufrecht erhalten könnten.

      noch einige bemerkungen zu meiner situation.

      ich bin wie gesagt erst vor 3 monaten mit einer mio erbschaft voll eingestiegen und merke heute schon, wie es kribbelt und eine sucht
      sich breit macht.

      es ist sicher nicht nur die kohle, sondern auch der gewissed kick, der bei gelingen sagt: hei, du bist der größte.

      du gehst dann mit breiter brust auf die strasse und denkst, du bist wirklich der größte und alle anderen sind idioten.

      bei mißerfolg legst du nach, um die kohle wieder reinzuholen..
      bei erfolg denkst du, du bist der größte und anstatt gewinnmitnahmen
      zu machen, denkst du, noch mehr und noch mehr..

      es ist wie in der spielbank, nur in den spielbanken kannst du dich auf eine sperrliste setzen lassen.

      wenn aber bei aktien eine bank nicht mehr mitspielt, dann die nächste
      und die spirale dreht sich.

      unser neufundländer möchte frühmorgens gassi gehen, nein, ich hänge schon am pc, ich kaufe mir alle verfügbaren börsen-zeitschriften,
      hole mir faxabrufe usw.

      über ostern fahren wir 10 tage nach südtirol. ich habe jetzt schon über meinen hotelier mir täglich 2-3 stunden in einem internet-cafe
      in meran reservieren lassen.
      wenn das meine frau erfährt, gibt es zoff.

      all das sind anzeichen, daß die sucht beginnt.

      ich erkenne es aber und versuche, nach kräften dagegen anzukämpfen.

      ob es mir gelingt, werde ich euch irgendwann berichten.

      ich habe heute übrigens mit einem befreundeten dipl.psychologen gesprochen. dieser hatte schon einige fälle, die auf aktien süchtig waren, in behandlung.

      wenn er der krankenkasse die wahrheit sagt, bezahlen diese nicht. er muß dies mit spielsucht kaschieren und umschreiben.

      so, es würde mich sehr freuen, wenn die rege diskussion weiterginge.

      ich wünsche euch ein schönes wochenende, ohne entzugserscheinungen.

      beste grüsse


      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 14:51:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hi Stockpig,

      alles klar - Du bist schon süchtig;)

      Mach das mit dem Internet-Cafe rückgängig, auch wenn´s schwer fällt -
      ich kenn das - mir geht´s im Urlaub auch immer so. Jeden 2. oder 3. Tag
      eine halbe Stunde reicht auch.

      Laß das mit den Fax-Abrufen - ist reine Abzocke:(
      Kauf Dir nur 3 oder 4 Börsen-Magazine, das reicht dicke - mehr kannst Du
      eh nicht verarbeiten.

      Meine Empfehlung u.a.:

      going-public - erscheint 1x im Monat
      Nebenwerte-Journal auch 1x im Monat

      Versuch etwas ruhiger zu werden, Du bist ja schon völlig abgedreht;)
      Ist nicht böse gemeint.

      Doc
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 15:21:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Leser,
      es ist nicht uninteressant diesen Aspekt zu thematisieren.
      Mein Eindruck ist, dass speziell bei den "Anfängerpostings"
      eine Überforderung in ihrem Börsianerdasein erkennbar ist.
      Zu wenig Zeit, zu viele informationen, die man meint, verarbeiten
      zu müssen, ständig sich wechselnde Marktbedingungen, immer
      das Gefühl Wichtiges zu verpassen und zu wenig Gleichgesinnte
      die verlässlich sind und mit denen man sich dauerhaft austauschen kann.
      Und dann sieht man auch noch die Charts mit den exorbitanten Kurssteigerungen
      und fängt an zu träumen.Was gibt es alles zu lernen, Strategiemodelle, welche
      Informationsquellen sind wertvoll, nebenbei auch noch der Ausbau der Technik usw.
      Diese neue Welt will erobert werden und am besten schon gestern.
      Sind das wirklich Suchtverhaltensweisen, die daraus resultieren ?
      Ich bin skeptisch. Mittelfristig, d.h. in Kenntniss der sichtbaren Spielregeln, kommt
      der Faktor Gelassenheit zur Geltung. Man hat finanziell schmerzliche
      Erfahrungen gesammelt und für sich gelernt, das Wichtige vom Unwichtigen
      zu unterscheiden. Langfristig geht es dann darum, wie bei jedem Spiel, die
      unsichtbaren Regeln zu erkennen und zu verinnerlichen. Der sichere Umgang
      mit den Einzelaspekten zum Thema Börse ist Normalität und es ist
      keine Anstrengung sich bei Bedarf, anderen Dingen zu widmen.
      Persönlich habe ich von Beginn an den Strategiebegriff auf den
      Gesamtkomplex Finanzen erweitert. Wo will ich hin, welche Hilfsmittel sind sinnvoll usw.usw.
      Die langfristig interessanten Investitionsideen sind aus meiner Erfahrung eher
      abseits der Börse und der Börsenbriefe zu finden.
      Ich verbinde mit der Börse, Spaß, Selbsterkenntniss, Freude am experimentieren,
      spannende Momente und manchmal anerkennendes Stirnrunzeln über die
      Ansichten anderer Menschen. Wie in diesem Thread.
      Grüße von Matze
      ps
      "anya", dein Partner kann sich glücklich schätzen, eine Freundin zu haben, die
      etwas mehr im Kopf hat als sonst Geschlechtsüblich.
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 16:18:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      lieber matze v.d.l.,

      liebe thread-teilnehmer.

      matze v.d.l., es wäre schön, wenn alle es so gelassen sehen würden wie du, aber ich bin si cher, daß es in deutschland eine sechsstellige
      zahl von leuten gibt, die ohne aktien-trading nicht mehr leben können,egal ob rauf oder runter.

      ich bin ja dabei, meine anfangssuchtprobleme zu bekämpfen.

      dazu auch dieses thread.

      mein schwiegersohn in den usa, der in leitender funktion tätig ist, hat m ir gesagt, daß es in den usa 1.2. millionen daytrader geben soll, die davon leben ( oder im -low social quarter- enden.)

      ich habe den thread in der internet-sparte gelesen: Welches ist die aktie, die euch am glücklichsten macht ( gemacht hat).

      wer diese zahlen dort liest, abhängig von seiner zockersucht ist und
      nur wenig im plus oder im minus ist, der setzt sich den "nächsten schuß" in form von riskanten zockeraktien.

      ein suchtkranker bleibt trocken, wenn er nicht sein suchtmittel immer und immer wieder sieht...

      und das sind solche pushthreads über 1000% glücklichmachen.

      ich werde auch kritik bekommen, aber lieber einen vor dem sozialamt und zerstörung seiner existenz und familie retten...

      beste grüsse und nochmals ein schönes, entzugsfreies wochenende.

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 16:29:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      hallo liebe süchtler,
      wenn sie dich mit den faxabrufen schon haben ist es schon weit gediehen. es kommt noch schlimmer - adrenalinjunkies, noch spekulativer noch riskanter noch interessanter.

      jaja wer kennt das nicht. geiler thread.

      gruß nwcom
      st
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 19:08:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      eHallo,


      im Nachhinein bin ich wirklich froh darüber,in diesen Thread
      hineingeschaut zu haben.Die angesprochene Problematik betrifft
      viele von uns,die meisten wohl mehr,als sie es sich eingestehen.
      Bei mir sehe ich noch keine existenziell bedrohlichen Sucht-
      erscheinungen,aber die Beschäftigung mit der Börse hat mein
      Leben verändert,und zwar nicht unbedingt zum Guten hin.Früher
      habe ich viele Bücher gelesen,jetzt lese ich statt dessen
      Börsenzeitungen oder WO-Postings.Die Gefahr der geistigen
      Verarmung ist für unsereinen,fürchte ich,verdammt groß.
      Noch bin ich in der Lage,andere Dinge,ein Konzert,einen
      Spatiergang,oder ein Gespräch mit Freunden zu genießen,aber
      mit den Monaten nehmen die Aktien immer mehr Raum in meinem
      Kopf und in meinem Leben ein und das eigentlich Schlimme
      ist die schleichende Veränderung,die mit einem vor sich geht.-
      Besonders erschütternd fand ich den Beitrag von hopedafly.Hier
      sieht man das enorme Gefahrenpotential der Börse,vor allem
      für junge Menschen,und hier wird einem auch klar,daß die psychischen
      Risiken eigentlich noch höher zu gewichten sind als die materiellen.

      Ich empfehle übrigens dringend,zu diesem Thema den "Spieler"
      von Dostojewski zu lesen.Hier geht es zwar nicht um die Börse,
      sondern um Roulette,aber die Suchtproblematik ist die gleiche
      und wird in diesem immer noch aktuellen Buch auf höchstem Niveau
      dargestellt.

      Viele Grüße von einem sehr nachdenklichen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 19:17:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das mit den Faxabrufen macht man doch eh nur am Anfang - genauso die
      0190er Hotlines.

      Spätestens wenn wir mal wieder ein halbes Jahr oder länger "Saure-Gurken-Zeit"
      haben werden viele Leute (zwangsläufig) ruhiger werden. Auch in den
      Boards wird´s dann wieder beschaulicher zugehen. Wir leben doch seit
      Jahren in einem stetigen Aufwärtstrend und von Zeit zu Zeit sogar in
      totaler Euphorie.

      Ich habe mir 2 Dinge auf die Fahne geschrieben:

      1.Man muss nicht alles (jede Aktie) haben - kann man auch nicht.
      2.Auch wenn alle meine Depot über Nacht nur die Hälfte oder gar nichts
      mehr wert sein sollten - dann wäre dies zwar ein herber Verlust - aber
      nicht mein Untergang. Und genauso verhalte ich mich im Leben, an der Börse
      und bei meiner Anlagestrategie.

      Eines ist klar, irgendwann kommt ein riesen Knall - nur wann weis halt niemand.

      Wenn man die Sache mal nüchtern betrachtet - was tun wir denn, was handeln wir
      denn??? Im Prinzip sind es doch nur Träume, Hoffnungen und Erwartungen.
      Mit Seriösität haben die Kapitalmärkte doch wenig zu tun. Aber solange
      jeder mitmacht und sogar noch immer mehr Leute auf den "tollen Zug"
      aufspringen läuft die Sache - allerdings nur dann.

      Doc
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 00:03:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      an hope da fly !

      wenn du mal jemanden brauschst zum austauschen über die börse:

      Hackertom@aon.at

      mail mir ruhig mal, wir können dann über aktien und über die börse reden. ich glaube wir sind uns sehr ähnlich, außerdem sind wir beide nach der börse verrückt. ich habe bis jetzt noch keinen kennengelernt, der mehr zeit in die börse investiert, als ich........

      melde dich

      Hackertom
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 00:35:58
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ist es Sucht jeden einzelnen Beitrag zu verschlingen?
      Eine tolle Anregung um über sein eigenes Verhalten bezüglich der Börse nachzudenken. Die ersten Gedanken kamen bereits vorher (unabhängig von der Seite) und als Quintessenz ein NEIN!
      Alle Aktien mit einem - 15% Stop lost abgesichert und einen Put gekauft... ich glaube die Zeit die die Medusa von uns Aktionären als Belohnung verlangt ist eine 100% oder selbst 1000% Chance nicht wert.
      " Ich stieß das Fenster ganz weit auf und der modrige Geruch verschwand und siehe, es war plötzlich Frühling" Es ist wirklich Frühling irgendwo dort draußen!

      PS: Das heißt aber nicht, daß ich die weiteren Folgen des Börsendramas verpassen will. Ich bleib im Board engagiert.

      Gute Nacht ed wood
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 13:41:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      ich wünsche mir, daß dieser tiefgehende thread nicht stirbt und habe ihn deswegen nochmals nach vorne gebracht.


      ich bitte höflichst um weitere, engagierte meinungen und berichte über euch selbst.

      danke und beste grüsse

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 14:27:45
      Beitrag Nr. 60 ()
      hallo leute!

      ich bin erst seit ca. 6 monaten im börsengeschäft dabei und ich
      verbringe auch ziemlich viel zeit mit informationsbeschaffung usw..
      da ich noch student bin, leidet mein studium glaub ich schon ein
      wenig darunter...aber hobbys brauchen nun mal zeit, egal ob man jetzt
      modelleisbahnen baut oder an der börse aktiv ist.
      aber einen grundsatz hab ich dabei nie mißachtet: die börse ist zwar
      schön und gut, aber nie würde ich wegen ihr meine freunde vernachlässigen.
      es kann noch so eine heiße phase an der börse sein, wenn ein kumpel
      vorbeikommt und auf ein bier gehen will oder ins kino usw., gibt es für
      mich keine frage...ich geh mit.
      in `ner halben stunde z.b. gehe ich fußballspielen..

      ich glaube, solange man dies beachtet, ist man npch nicht süchtig..man
      ist interessiert, vielleixht mehr als das, aber nicht süchtig.

      was meint ihr dazu?

      mfg
      StreetWalli
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 18:27:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      weiter, leute..
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 21:04:29
      Beitrag Nr. 62 ()
      An Stockpig,

      du bist zu euphorisch.
      Mein Tip:
      verkaufe am Montag Deine Aktien und mach nen schönen Urlaub ohne Internetcafe.

      Wenn Du wieder da bist, steig ein und trade. Vieleicht bekommst Du sogar günstigere Kurse.

      Es gefällt mir ungemein, daß Dein Thema, behaupte ich, alle betrifft. Wer einmal an der Börse angefangen hat, bekommt sie nicht mehr los.

      Es wird auch eine Zeit kommen, da heißt es nie wieder Börse. Dann kommen die Banken und erzählen: Ich habe es Ihnen schon immer gesagt - das geht schief. Und die Sparbücher sind wieder in. Siehe Japan.

      Ein Aktionär ist und bleibt der einsamste Mensch der Welt.

      Zum Nachdenken: 3Sat Börse hat weiteren Aufwärtstrend erwähnt. Das ist für mich ein Zeichen wieder Verkaufsorder auf den Markt zu ordern.
      Gewinne macht man nur, wenn es neue Käufer gibt. Oder?

      Du siehst, ich trade und habe mit mein antizyklischen Handeln gut verdient. Deshalb mein Tip Dein Urlaub ohne Aktien zu geniesen.

      Übrigens: Meine Frau ist auch süchtig: Big Borther süchtig.
      Der Unterschied zur Börse ist, daß meine Frau nur 100 Tage süchtig sein wird.

      viel Spaß beim traden
      mfg Eurotrader
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 22:38:28
      Beitrag Nr. 63 ()
      Lieber börsensüchtig und einen Bruchteil des Erfolges von z. B. Jürgen Peters (www.top-trader.de), als .......
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 08:10:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      wer jetzt, also sonntagmorgen,8.00 uhr vom dem computer sitzt und in wallstreet-online kommuniziert anstatt mit seinem geliebten frauchen in der kiste zu liegen und liebe zu machen, während die brötchen
      bereits im backofen liegen und kaffeeduft zum ehebett herüberzieht,
      der ist süchtig.....


      ich auch, aber nicht mehr lange !!

      beste sonntagsgrüsse

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 12:05:08
      Beitrag Nr. 65 ()
      ein sehr interessantes thema.
      ich habe aus zeitmangel nicht alle kommentare gelesen, jedoch möchte ich anmerken:
      ein sucht entsteht nur dann, wenn man diese zulässt.
      unsere zeit ist geprägt von mangelder liebe und zuwendung und dadurch werden ersatzbefriedigungen gesucht, die auch wieder nicht erfüllen. erfüllung findet man nur im glauben, doch dieser zählt in unserer welt auch nicht mehr, so sind wir ewig suchende und somit süchtige egal womit. nur der glaube an gott und ein in sich ruhender mensch bekommt die erfüllung. das war keine sonntagspredigt nur meine ansicht. trotzdem schöner sonntag

      mfg virgilja
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 12:58:40
      Beitrag Nr. 66 ()
      ich finde diese diskussion so gut, daß ich weitere meinungen erbitte.

      DANKE

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 12.04.00 12:22:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      na, was ist, ihr müßtet euch doch eigentlich fast alle wiederkennen ......

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 18:41:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      Glaube, ein wichtiger Tip zum Thema "Gut und Schlechtfühlen" bei steigenden und sinkenden Kursen ist der, sich für beide nicht verantwortlich zu fühlen. Man kann mit gutem Research und viel Erfahrung mit entsprechend günstigem Kauf- und Verkaufstiming sicher selbst sehr viel zu einer guten Gewinnbilanz beitragen - mehr aber auch nicht. Man kann also nur günstig ein- und aussteigen, den Rest erledigt der Markt - und den kann man zwar erahnen aber nicht prophezeien, da man die Marktteilnehmer nicht kennt.

      Ich hab derzeit mit Metabox so ziemlich alles "falsch" gemacht, was man hat falsch machen können. Nach der Hammer-Meldung abends zu teuer bei LUS für 52 E gekauft, nächster Tag Eröffnung mit 47 E, Tag darauf (heute) wieder mit 58 E verkauft. Hahahahaha. Heute abend bei LuS wieder zu 81 E nachgekauft. Sollten die Dinger morgen wieder fallen (was ich nicht glaube), könnt Ihr mich ruhig auslachen. Ich ärgere mich nicht, weil ich mich für die weitere Marktentwicklung nicht verantwortlich fühle. Man hat selbst kaum Verdienst und Anteil an ihnen ...

      Klaro? NW
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 18:48:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      guter beitrag, nemaxwatcher...

      nur so kannst du es einem süchtigen nicht erklären.

      der süchtige handelt...

      -bei gewinn: noch mehr einsetzen, um den gewinn zu vergrößern...

      -bei verlust: weiterspielen, um den verlust wieder hereinzuholen...

      entscheidend ist hier auch, wie weit die aktien in deinem leben schon eine große bzw. überragende rolle spielen, die viele dinge in deinem leben verdrängen !!

      gruss

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 15.04.00 12:40:32
      Beitrag Nr. 70 ()
      -
      Avatar
      schrieb am 15.04.00 12:45:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      auch die bild-zeitung schrieb gestern ( egal, was man von der bild-zeitung hält), daß aktientrader mit spielsüchtigen auf eine stufe zu stellen sind.

      dsa suchtpotential in bezug auf die zockerei mit aktien steigt vehement und 15% der leute in den hilfen für spielsüchtige in den usa
      sind aktientrader.

      ich glaube, wir sollten alle dieses thema sehr ernst nehmen und alle nochmal in uns gehen....
      ehe es zu spät ist.


      fruss

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 20:05:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      ich melde mich noch einmal.

      ich war nunmehr elf tage auf osterurlaub in südtirol und glaubte,bereits nach knapp 4 monaten aktien-trading mit 1mio einsatz nicht mehr ohne tägliche informationen auszukommen.

      ich hatte schon im voraus 3 stunden pro tag in einem internet-cafe in meran gebucht.

      ich habe am ersten tag das internet-cafe storniert( die kosten habe ich bezahlt ) und keine zeitungen gekauft und kein fernsehen einge-
      schaltet.

      wir sind im schnals-tal ski gefahren, haben bergsteigen in den dolo-
      miten geübt usw.... incl. bauernspeck und südtiroler rotwein.

      es ging und so bin ich sicher noch nicht süchtig, aber...

      1 stunde nach der gesunden rückkehr saß ich schon wieder am computer
      und habe mir die neuesten kurse meines 16 aktien umfassenden depots
      hereingezogen.

      positiv überrascht.

      also, vielleicht nur noch zweimal die woche kurse anschauen oder..

      nur sucht und spieltrieb bis zu totalverlust darf und wird es nicht
      werden, dafür garantiere ich...

      du auch ????

      beste erholte grüsse


      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 14:52:54
      Beitrag Nr. 73 ()
      -hoch-
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 15:32:31
      Beitrag Nr. 74 ()
      Prima Beiträge,

      werde so nach und nach auf Fonds umsteigen.
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 16:46:33
      Beitrag Nr. 75 ()
      ich glaube, diese thema war nie wichtiger als in diesem schlimmen augenblick....

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 17:31:30
      Beitrag Nr. 76 ()
      d` accord

      Technostud
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 14:25:30
      Beitrag Nr. 77 ()
      up and again,denn es passt zu neuen diskussionen im allgemein-board !

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 15:04:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo ...

      nach oben , bitte ;);)

      Dr.Ich
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 16:15:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      danke, dieses thema ist wohl heute wichtiger denn je.

      ich werde hierauf auch nochmals eingehen.

      danke !!!

      STOCKPIG
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:06:11
      Beitrag Nr. 80 ()
      up

      aktuell zum heutigen tollen thread von dacks.


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