REZESSIONSGEFAHR - Greenspan spricht von Jahrhundertkrise - 500 Beiträge pro Seite

[technostud]

REZESSIONSGEFAHR
Greenspan spricht von Jahrhundertkrise
Die Zeichen stehen auf Abschwung: Alan Greenspan, ehemaliger Chef der US-Notenbank, zeichnet ein dramatisches Bild der globalen Konjunkturkrise. Auch Deutschland droht in die Rezession abzurutschen.

London/Berlin - Alan Greenspan sieht die Weltwirtschaft angesichts der Banken- und Konjunkturmisere vor großen Herausforderungen: "Diese Krise ist anders - ein Ereignis wie es ein oder zweimal pro Jahrhundert vorkommt, tief verwurzelt in den Ängsten vor der Insolvenz großer Finanzinstitutionen", schreibt der ehemalige Chef der US-Notenbank Fed in einem Gastbeitrag für die britische "Financial Times".

Die eigentliche Überraschung, so Greenspan, seien nicht die niedrigen Wachstumsraten der vergangenen Monate, sondern "dass es überhaupt noch Wachstum gibt".

Erst wenn sich die US-Immobilienpreise wieder stabilisierten, nehme die Insolvenzgefahr ab, erklärte der Ex-Notenbanker. Bis dahin bleibe die Pleitegefahr für Banken und andere Finanzkonzerne bestehen.

Die grundlegenden weltwirtschaftlichen Probleme wie die anhaltende Finanzkrise, die Wirtschaftsflaute in den USA sowie die kräftig gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel belasten auch die deutsche Wirtschaft massiv. So sank die Wirtschaftsleistung im Frühjahr offenbar noch stärker als ohnehin befürchtet. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ging das Bruttoinlandsprodukt zwischen April und Juni im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres um ein Prozent zurück. Die endgültige Zahl wird kommende Woche veröffentlicht.

Bislang hatten die meisten Experten ein Minus von etwa 0,5 Prozent erwartet. Ein Rückgang um ein Prozent würde demgegenüber einen Ausfall von noch einmal zwölf Milliarden Euro bedeuten. Sollte die Wirtschaft auch im laufenden dritten Quartal schrumpfen, wäre Deutschland - zumindest nach technischer Definition - binnen kürzester Zeit vom Aufschwung in die Rezession gerutscht.

Das deutliche Minus im zweiten Quartal resultiert allerdings zum Teil auch aus dem unerwartet kräftigen Wachstum zu Jahresbeginn. Im ersten Quartal hatte das BIP rasant um 1,5 Prozent zugelegt. Grund war unter anderem der milde Winter, der die Bauinvestitionen angekurbelt hatte.

Angesichts der Entwicklung im zweiten Quartal befürchtet die Bundesregierung, dass sich die Konjunkturaussichten deutlich stärker eintrüben könnten als bisher angenommen. Aus Regierungskreisen verlautete dem Bericht zufolge, die offizielle Wachstumsprognose für 2009 von 1,2 Prozent sei kaum mehr zu halten.

www.spiegel.de

[Peederwoogn2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.226 von technostud am 05.08.08 09:51:56

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.226 von technostud am 05.08.08 09:51:56

#1

Und morgen fällt uns der Himel auf den Kopf.

Aber was solls, verkauft ihr alle mal schön billig eure Aktien...

[George.W.Bush]

Ich habe mich auch gewundert: alle reden von Krise und das BIP der Amis wächst um 1,5%.

Andererseits: seit einem Jahr redet alles von der Krise und die Welt ist bis jetzt nicht untergegangen. Wenn man die Abschreibungen bedenkt, ist es doch alles ganz gut gemeistert worden bis jetzt??? Eingepreist oder nicht - das ist hier die Frage.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.723 von George.W.Bush am 05.08.08 10:38:31

#4

Selbst wenn in den USA Rezession ausbrechen sollte, der Rest der Welt(China, Indien,Russland usw) wächst munter weiter.

[KurtWarner]

Schon witzig, daß derjenige, der für die Ursachen der Krise persönlich mitverantwortlich ist, jetzt als Mahner auftritt.

[ConnorMcLoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.773 von Blue Max am 05.08.08 10:41:28

Das Dumme für Deutschland ist daß Merkel von Marktwirtschaft ungefähr soviel versteht wie der Papst vom Kinderkriegen.

[szlachta]

Die ist doch sowieso nur nur ne Marionette .

[technostud]

SchweizLangsameres Wachstum setzt sich 2008 und 2009 fort
Konjunkturtendenzen und Prognosen der Expertengruppe

Konjunkturprognosen des Bundes – Sommer 2008

Die seit Anfang Jahr eingetretene Abkühlung der Schweizer Konjunktur wird sich weiter fortsetzen. Die schwächere internationale Konjunktur sowie die verschlechterten Finanzmarktbedingungen dürften bis ins Jahr 2009 hinein nachwirken. Nach Einschätzung der Expertengruppe des Bundes wird sich das BIP-Wachstum von 3,1% im Jahr 2007 auf 1,9% im Jahr 2008 und auf 1,3% im Jahr 2009 verlangsamen. Die rohstoffpreisbedingt gestiegene Teuerung dürfte sich bis 2009 wieder deutlich zurückbilden.

[Doppelvize]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.649.206 von ConnorMcLoud am 05.08.08 11:18:03

Bei letzterem bin ich mir nicht sicher. Oder warum wurden rund um Klöster so viele Kinderleichen ausgegraben

[clelia]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.773 von Blue Max am 05.08.08 10:41:28

na du hast ja echt ahnung
natürlich versucht die finanzwelt überall ein pflästerchen draufzukleben.
schau mal auf goldseiten.de vorbei

stichwort: neues von der subprime krise
und lies mal ein wenig darin.

[StellaLuna]

Merkel-Deutschland ist davon nicht betroffen. Die Kanzlerin düst mal kurz über den Atlantik führt ein Vier-Augen-Gespräch, bekommt von Bush einen Schulterklopfer, und sie sitzt anschließend alle Krisen aus. Wir warten mit ihr gemeinsam darauf, dass der Aufschwung endlich auch unten ankommt!

[StellaLuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.648.773 von Blue Max am 05.08.08 10:41:28

der Rest der Welt(China, Indien,Russland usw) wächst munter weiter. - nicht mehr lange. Viele Unternehmen werden sich aus China verabschieden wegen der gestiegenen Löhne. Und dann werden sich Produktionen in China und Indien über kurz oder lang nicht mehr lohnen, da die gestiegenen Öl- und Benzinpreise die Lieferkosten extrem verteuern.

[Juling]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.650.217 von StellaLuna am 05.08.08 12:57:13

Viele Unternehmen werden sich aus China verabschieden wegen der gestiegenen Löhne.

Die gestiegenen Loehne gehen mit einer gestiegenen Qualitaet einher und mit Blick auf auf die Zukunft scheint eine weitere schnelle Qualitaetssteigerung aufgrund der Anstrengungen die im Bildungsbereich unternommen werden wahrscheinlich...

Und dann werden sich Produktionen in China und Indien über kurz oder lang nicht mehr lohnen, da die gestiegenen Öl- und Benzinpreise die Lieferkosten extrem verteuern.

Einen Container von China nach Deutschland zu verschiffen kostet weniger als in anschliessend von Hamburg nach Hannover per Laster zu transportieren...

[big_mac]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.650.306 von Juling am 05.08.08 13:06:41

für Biligprodukte wie textilien oder Schuhe ist China tatsächlich schon zu teuer.
Vietnam ist da der letzte Schrei.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.649.206 von ConnorMcLoud am 05.08.08 11:18:03

#7

Das Gute für Deutschland ist, dass egal wer grad an der Regierung ist, die Politik sowie kaum Einfluss auf die Wirtschaft hat...

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.650.217 von StellaLuna am 05.08.08 12:57:13

#13

"...Viele Unternehmen werden sich aus China verabschieden wegen der gestiegenen Löhne. ..."

Das wird aber, wenn überhaupt, noch Jahrzehnte dauern. Schliesslich gibt es dort über 1 Mrd Menschen, die liebend gerne für einen westlichen Arbeitgeber arbeiten würden.

Und wo sollten die Unternehmer dann als Alternative hingehen ? Etwa in total korrupte Staaten, zb in Afrika, ohne jede Rechtssicherheit, nur weil dort die Löhne noch niedriger sind ?

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.650.217 von StellaLuna am 05.08.08 12:57:13

#13

"..da die gestiegenen Öl- und Benzinpreise die Lieferkosten extrem verteuern.
..."

Die Transportkosten sind ja nun wirklich nur minimale Peanuts. Ansonsten würde es sich wohl kaum lohnen, selbst Äpfel und Kiwis aus Neuseeland nach D einzufliegen.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.650.306 von Juling am 05.08.08 13:06:41

#14

"...Anstrengungen die im Bildungsbereich unternommen ..."

Muss man sich nur mal anschauen, wieviele Ingenieure und Naturwissenschaftler derzeit in China ausgebildet werden. In D dagegen studiert die Jugend lieber Politologie, Kunstgeschichte, Sozialpädagogik oder sonstiges wirtschaftlich nutzloses Gedöns.
Und in D gehen seit Jahren die Studentenzahlen bei Naturwissenschaften und Ingenieuren zurück.

"...Einen Container von China nach Deutschland zu verschiffen kostet weniger als in anschliessend von Hamburg nach Hannover per Laster zu transportieren..."

Eben. Da kann man sich drüber aufregen oder nicht, aber so ist das halt.

Bei uns in D werden noch viele ihr blaues Wunder erleben.

[king daniel]

" REZESSIONSGEFAHR - Greenspan spricht von Jahrhundertkrise "
Den Schlamassel hat er doch selber angerichtet!!!

[ConnorMcLoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.651.636 von Blue Max am 05.08.08 15:25:37

Dann können wir ja ruhig mal die Linke dranlassen.

[CaptainFutures]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.651.636 von Blue Max am 05.08.08 15:25:37

Stimmt, deswegen kann auch ruhig Angela Merkel weiterhin Bundeskanzlerin bleiben so wie es die Mehrheit des deutschen Volkes will.

[Beefcake_the_mighty]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.658.033 von CaptainFutures am 06.08.08 10:40:48

Naja,um korrekt zu bleiben ist es nur die prozentuale Mehrheit des noch zur Wahl gehenden deutschen Volkes....

[ConnorMcLoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.658.067 von Beefcake_the_mighty am 06.08.08 10:45:36

Und davon ganze 34%.

[clelia]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.658.222 von ConnorMcLoud am 06.08.08 11:06:23

macht also summa sumarum
ca. 25 % der Wahlberechtigten.
ich roll mich ab, leider denkt da keiner drüber nach.

[technostud]

Das ist ganz normal in einigen Demokratien ...

Das Ganze wird noch weniger, wenn man es noch runterbricht auf die Gesamtbevölkerung ... einschliesslich Kinder ... der Unterschied ist zwar dann in Deutschland gar nicht so gross ... da es ja fast keine Kinder gibt ...

Aber in den USA macht das schon deutlich mehr aus ... dort, wo die Wahlbeteiligung noch geringer ist ... und es mehr Kinder gibt ... da kann man dann noch die Illegal Aliens dazuzählen ... dann wird es noch weniger

Andererseits ist es ja auch egal. Ich denke an der Legitimation des Volkes mangelt es Merkel am wenigsten, gerade, wenn man ihre Umfragewerte sieht ...

... und wenigstens kann man noch davon ausgehen, dass sie ohne Wahlbetrug ins Amt gekommen ist ... mehr als das Wahlvolk hat sie aber in jedem Fall der "suboptimale" Auftritt ihres Vorgängers mit voller Wucht ins Amt katapultiert ...

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.658.067 von Beefcake_the_mighty am 06.08.08 10:45:36

#23

Aber dennoch deutlich mehr als die derzeitigen 20 % Zuspruch für die Ex-Volkspartei SPD unter Kurt Beck...

[CaptainFutures]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.660.049 von Blue Max am 06.08.08 14:17:19

Stimmt, die neue Splitterpartei SPD hat jetzt erstmal jahrzehntelang Pause mit dem Stellen des Bundeskanzlers.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.661.575 von CaptainFutures am 06.08.08 16:42:29

#28

Aber einen Kandidaten werden die genau so aufstellen, wie die LINKE einen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten aufstellen wird. Obwohl jeder weiss, dass der am Ende eh keine Chance hat gewählt zu werden.

Das Aufstellen eines SPD-Bundeskanzlerkandidaten ist ebenso zwecklos wie die Teilnahme der SPD an den bayerischen Landtagswahlen...

[ConnorMcLoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.661.670 von Blue Max am 06.08.08 16:50:14

Lafontaine wird Kanzler und Schwan im Gegenzug Bundespräsi.

[CaptainFutures]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.661.670 von Blue Max am 06.08.08 16:50:14

Ja, aufstellen können sie soviel wie sie wollen, solange Merkel weiterhin Bundeskanzlerin und Köhler weiterhin Bundespräsident bleibt ist alles in bester Ordnung.