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    Park & BellHeimer Strohfeuer oder Wendepunkt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.09 12:03:13 von
    neuester Beitrag 19.02.09 12:23:28 von
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      schrieb am 19.02.09 12:03:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      war der Kurssprung auf 1,06
      ein Signal aufgrund von Nachrichten?
      erwartung neuer Nachrichten?
      oder Unachtsamkeit/Manipulation in engem Markt?

      hier einige Artikel die sich mit dem Großaktionär beschäftigen:


      Von unserem Redaktionsmitglied Tatjana Schneider

      Mannheim/Heppenheim. Millionenverlust bei der Mannheimer Eichbaum: 2007 musste die Brauerei, die zum Hopp-Konzern Actris gehört, einen Jahresfehlbetrag von über 12 Millionen Euro verbuchen. Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen jetzt veröffentlicht hat. Für das Jahr 2008 liegt noch keine Bilanz vor. Auch für die anderen Teile der Actris-Getränkesparte war 2007 kein glückliches Jahr: Die Heppenheimer Odenwald-Quelle rutschte ebenso in die roten Zahlen wie die pfälzische Brauerei Park & Bellheimer.

      Zu einem großen Teil seien die Verluste durch Abschreibungen auf Beteiligungen und Rückstellungen für die Restrukturierung der Unternehmen entstanden, erklärte Aufsichtsratschef Christof Hettich gestern. Hintergrund ist unter anderem die notwendige Eichbaum-Sanierung. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Geschäftsleitung dafür ein Konzept vorgelegt, das den Abbau von rund 120 Stellen vorsieht. Eine Einigung mit dem Betriebsrat steht aber noch aus. Sollte es zu dem geplanten Stellenabbau kommen, braucht Eichbaum Geld, zum Beispiel für Abfindungen. Im Geschäftsbericht werden die Verluste bei den Brauereien auch auf den schwierigen Markt zurückgeführt: Der Bierabsatz sei gesunken, die Kosten, zum Beispiel für Braumalz, aber gestiegen. Für 2008 werden keine konkreten Zahlen genannt. Die Umsätze seien in den ersten neun Monaten auf Vorjahreshöhe geblieben. Deutliche Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Energie hätten das Ergebnis aber weiter spürbar belastet.

      Aufsichtsratschef Christof Hettich sieht das Unternehmen trotzdem auf gutem Kurs. Die Marke Eichbaum sei erfolgreich neu positioniert worden und habe im vergangenen Jahr zugelegt. Er sei zuversichtlich, dass die Brauerei mit Hilfe der Restrukturierung 2010/2011 den Sprung in die Gewinnzone schaffen könne.

      Der Eichbaum-Betriebsrat drängt unterdessen auf eine Entscheidung, was die Zukunft der Brauerei betrifft. "Es ist für die Belegschaft und den Betrieb absolut wichtig, dass diese Hängepartie ein Ende hat", sagt Georg Dohr-Hutchison. Hintergrund ist, dass sich Actris-Mehrheitsaktionär Dietmar Hopp seit 2006 von der Getränkesparte, zu der auch Odenwald-Quelle gehört, trennen will. Für Eichbaum sind seither mehrere Optionen im Gespräch, unter anderem, dass das Management die Brauerei übernimmt. Auch ein Verkauf an Dritte wird nicht ausgeschlossen. Im November 2008 kündigte das Unternehmen außerdem an, dass es einen Partner suche, um Braukapazitäten auszulasten. Gespräche dazu bestätigte damals die Frankfurter Brauhaus GmbH. Der Betriebsrat favorisiert Dohr-Hutchison zufolge eine eigenständige Lösung für die Brauerei und hält diese auch für möglich. Voraussetzung sei aber eine Restrukturierung, die finanziert werden müsse. "Ich bin sicher, dass wir eine gute Lösung finden", sagte Aufsichtsratschef Hettich gestern zu dem Thema. In ein Zukunftskonzept sollen auch Odenwald-Quelle und Park-Bellheimer eingebunden werden.

      Mannheimer Morgen
      6. Februar 2009
      Bei Eichbaum gärt es schon zu lange
      Von unserem Redaktionsmitglied Tatjana Schneider

      Mannheim. In Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" gibt es eine Stelle, die ziemlich gut beschreibt, in welchem Dilemma sich Dietmar Hopp, Mehrheitsaktionär der Eichbaum-Mutter Actris, derzeit befindet. Der Fuchs, den der kleine Prinz gezähmt und so zum Freund gewonnen hat, gibt ihm zum Abschied eine Weisheit mit auf den Weg: "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."

      Dietmar Hopp hat sich, als er vor rund zehn Jahren als Investor ins Brauereigeschäft einstieg, Eichbaum nicht nur vertraut gemacht. Er hat das Mannheimer Traditionsunternehmen im Prinzip vor dem Aus gerettet - und dafür viele, viele Millionen in die Hand genommen. Daraus ist ihm aber auch eine Verantwortung für die Getränkegruppe erwachsen, oder zumindest für das, was heute noch davon übrig ist.

      Einiges spricht dafür, dass Hopp um diese Verantwortung weiß. Seit der Investor vor zwei Jahren bekanntgegeben hat, dass er sich aus dem Geschäft mit Bier und Sprudel zurückziehen will, hätte es sicher mehrere Gelegenheiten gegeben, Eichbaum an die Konkurrenz zu verscherbeln - allerdings mit verheerenden Konsequenzen für den Standort und die Beschäftigten.

      Dass der Hoffenheimer Mäzen solche Schnellschüsse vermeiden will, ist nicht nur ehrenwert, sondern schon allein aus Imagegründen nachvollziehbar. Verhökert er Mannheims ältestes Unternehmen an einen Konzern, der den Standort später dichtmacht oder zerschlägt, hängt ihm das ewig nach.

      Allerdings bedeutet Verantwortung auch, irgendwann eine Entscheidung zu treffen. Und die ist im Fall Eichbaum längst überfällig. Auch zwei Jahre nach Ankündigung der Rückzugspläne ist unklar, ob die Brauerei verkauft wird oder ob es eine Zukunft im Alleingang gibt. Letzteres würde bedeuten, dass das Unternehmen eigenständig bleibt und zum Beispiel von der Geschäftsführung übernommen wird.

      Dass in dieser Frage endlich eine Entscheidung her muss, hat mehrere Gründe. Zum einen ist es Dietmar Hopp als Hauptinvestor und damit indirekter Arbeitgeber den Beschäftigten schuldig, die zermürbende Ungewissheit zu beenden. Damit tut er gleichzeitig dem Unternehmen einen Gefallen. Denn Mitarbeiter, die ständig um ihren Arbeitsplatz bangen, sind in der Regel auf Dauer weniger erfolgreich.

      Zum anderen braucht Eichbaum aus betrieblicher Sicht dringend eine Entscheidung. Denn das Unternehmen ist - nicht zuletzt durch Managementfehler aus der Vergangenheit - ein Sanierungsfall, der sich darüber hinaus auch noch in schwerer See bewegt: Der Biermarkt ist geprägt durch einen knallharten Preiskampf und einen scharfen Verdrängungswettbewerb. Die Kurskorrektur, die nötig ist, um das Unternehmen in ruhigere Gewässer zu führen, ist zwar bereits eingeleitet, zum Beispiel durch die Rückbesinnung auf die regionale Stärke der Marke. Im sicheren Hafen ist die Brauerei aber noch lange nicht. Umso wichtiger ist es, dass sich das Management so schnell wie möglich voll und ganz auf das operative Geschäft konzentrieren kann.

      Zunächst aber wird Hopp nicht darum herumkommen, noch einmal ordentlich Geld in das Unternehmen zu stecken. Denn während die Neupositionierung der Marke bereits in Angriff genommen wurde, steht die betriebliche Sanierung der Brauerei noch aus. So müssen zum Beispiel die Kapazitäten, die in der Vergangenheit für die gnadenlos gescheiterte nationale Expansion der Marke ausgebaut wurden, wieder zurückgefahren werden. Auch um einen schmerzhaften Stellenabbau kommt das Unternehmen nicht herum. Erst wenn diese Hausaufgaben erledigt sind, kann Eichbaum durchstarten. Und dafür wird es allerhöchste Zeit.

      Mannheimer Morgen
      7. Februar 2009
      Brauwirtschaft: Stellenabbau auch bei Park & Bellheimer in Pirmasens

      Hiobsbotschaft für Westpfalz
      Von unserem Redaktionsmitglied Ruth Weinkopf

      Pirmasens/Mannheim. Schlechte Nachrichten für die strukturschwache Region um Pirmasens. Die pfälzische Brauerei Park & Bellheimer baut eine nicht genannte Zahl von Arbeitsplätzen ab. Park & Bellheimer mit 150 Beschäftigten gehört - wie die Mannheimer Eichbaum Brauereien AG - über die Holdinggesellschaft Actris zum Beteiligungsportfolio von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp.

      Während für Eichbaum die Zahl von 120 gefährdeten Arbeitsplätzen bereits auf dem Tisch liegt, wurde die Belegschaft in Pirmasens gestern über ein Restrukturierungskonzept informiert, ohne dass Details genannt wurden. Entsprechend ablehnend fiel die Reaktion der Arbeitnehmervertreter aus. "Die Kollegen in Pirmasens wollen eine konzeptlose Restrukturierung nicht mittragen", erklärte Konzernbetriebsratsvorsitzender Georg Dohr-Hutchison gestern auf Anfrage. Ein reiner Abbau von Arbeitsplätzen ohne strukturelle Veränderungen sei mit der Belegschaft nicht zu machen. Unbestätigten Informationen zufolge dürfte sich der Stellenabbau in einer vergleichbaren Größenordnung wie in Mannheim bewegen, womit Park & Bellheimer jeden dritten Arbeitsplatz verlieren würde.

      Ähnlich wie Eichbaum steckt auch Park & Bellheimer mit einem Ausstoß von insgesamt 250 000 Hektolitern Bier und alkoholfreien Getränken in der Verlustzone. Im Geschäftsbericht 2007 weist die AG bei 20 (Vorjahr: 22) Millionen Euro Umsatz einen operativen Verlust von 7,2 (1,6) Millionen Euro Verlust aus.

      Mannheimer Morgen
      6. August 2008

      MfG DERBAUER
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:23:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn man sich die Bilanz anschaut und dann sieht, dass der große Verlust in 2007 vor allem auf eine Neubewertung der Brauerei (über 7 Mio Wertberichtigung)zurückzuführen ist, dann ist der Kurssprung vielleicht auch damit begründbar. Immerhin liegt der Anschaffungwert des Anlagevermögens bei 10 Euro pro Aktie und selbst wenn die meisten Anlagen schon sehr alt sind, wesentlich mehr als 10 % sollte das doch noch wert sein, besonders da auch ein Drittel Immobilien sind...


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