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    Rendite = Dividende und Kurssteigerung?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.00 18:52:31 von
    neuester Beitrag 01.08.00 16:43:27 von
    Beiträge: 13
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      schrieb am 24.04.00 18:52:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      FU mit 60! Zugegeben, 10 Jahre zu spät für dieses Board, aber leider nicht mehr zu ändern. Wenn alles gut läuft, schaffen wir es, bis dahin zwischen 500000 und 600 000 DM in Aktien und Fonds angelegt zu haben. So weit kann ich mich auf die Zukunft freuen, aber: Wovon lebe ich dann eigentlich?? Klar, Rente, aber das meine ich natürlich nicht!
      Ich muss doch, um Geld zum Leben zu haben, entweder aus den Aktien eine hohe Dividendenzahlung bzw. Ausschüttung erhalten oder aber, Aktien bzz. Anteile verkaufen. Nun kann es doch aber passieren, dass just in dieser Zeit ein Verkauf äusserst ungünstig wäre... Wie komme ich denn dann an Geld? Oder heisst das, ich halte immer, sagen wir einmal: 50 000 bar in Reserve oder so was??
      Ausserdem ist mir z.B. bei den Königen nicht klar, wo der Gewinn liegt. Beispiel Sun Micross Gewinn pro Aktie in 99
      0,91 - Philip Morris pro Aktie dagegen 3,25. Wäre es da nicht viel logischer, Morris statt Sun zu kaufen??
      Ich habe doch im Alter nichts davon, wenn ich, sagen wir mal 500 Sun-Aktien im Portefolio habe, die mir aber nix Bares bringen, von Morris bekäme ich immerhin etwas.
      Also, ihr Lieben, bitte erklärt mir das doch noch mal, da ich darüber eigentlich noch nicths genaues gefunden habe.
      godele
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 19:04:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gute Frage.

      Früher ging man davon aus, dass das Portfolio des Pensionärs ca. 2/3 Festverzinsliche Enthalten sollte (individuell verschieden).

      Das wird heute etwas anders gesehen. Aber Festverzinsliche und Dividendenwerte wie MO sollten auf jeden Fall dabei sein.

      Man kann also ab dem Zeitpunkt des Ruhestands nicht mehr mit denselben Renditen rechnen wie vorher beim Kapitalaufbau.

      Max
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 20:05:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo godele,

      mit 53 Jahren stehe ich sicher schneller vor dieser Frage als Du. Dennoch gilt für mich: we will cross the bridge when we will come to the bridge.

      Ich persönlich lege weniger Wert auf Dividenden oder regelmäßige andere Ausschüttungen (z.B. bei Pfandbriefen), denn da hält der Vater Staat fleissig sein Händchen auf. Mir sind Gesellschaften lieber, die ihre Gewinne fleissig reinvestieren. Das spiegelt sich dann ziemlich schnell in den Kursen wider, und erfreut mein Herz. Ich werde also sicher Teile meines Depots kapitalisieren (in Hochphasen) und dann in z.B. Festgeld halten, bis die Mittel aufgebraucht sind. Dann muß ich erneut mein Depot angreifen.

      Ich halte das aber nicht so tragisch. Die guten Gesellschaften sind selbst am Börsenkurs interessiert und pflegen ihre Kurse. Sollte also ein Wert durch Wachstum in unattraktive Höhen gelaufen sein, wird der Wert gesplittet. So wurden z.B. aus meinen 2/99 gekauften 50 Nokia durch Aktiensplit inzwischen 400 Nokia (und bis zu meiner FU dann vielleicht 5000 Nokia). Was schadet es dann meinem Depot, wenn ich Teilpositionen (z.B. 1000 Nokia) verklopfe. Meine innere Depotstruktur bleibt erhalten, und das Depot partizipiert weiter an der Börsenentwicklung.

      Freilich, eines ist schon wichtig, dass ist investieren und nicht nur spekulieren. Denn ich muß darauf setzen, dass meine werte auch noch in 10 oder 20 Jahren existieren und erfolgreich sind.

      Liebe Grüsse, Dieter
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 20:47:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das Problem, das hier angesprochen wird ist ja anscheinend das folgende: Angenommen ich halte eine groessere Summe in Aktien, dann sind die Dividendenzahlungen (so um die 2% fuer Dax-Werte) ja zu wenig um davon zu leben. Ausserdem kommen die Dividendenzahlungen auch noch unregelmaessig.

      Wenn Du Zugang zur Eurex hast, dann koenntest Du Call Optionen auf Deine Aktien im Depot verkaufen. Dann brauchst Du Deine Aktien nicht zu verkaufen (oder nur dann, wenn der Kurs ueber den strike Preis steigt).

      Bsp.: Du hast 10000 Aktien, Kurs 60. Du verkaufst eine Call Option strike 70 auf Deine 10000 Aktien, Laufzeit 1 Jahr. Dafuer bekommst Du ca. 50000 Euro. Sollte der Preis der Aktie auf ueber 70 ansteigen, musst Du zu 70 verkaufen. Sollte der Kurs unter 70 bleiben, dann behaeltst Du die Aktien. Die Option verfaellt wertlos, d.h. Du hast 50000 Euro nebenbei fuers Nichtstun verdient!
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 21:04:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      godele,

      mit 60 würde ich einen guten gemischten Fonds nehmen (da gibts doch jetzt diese neuen, wie heissen sie noch gleich, ich glaube AS-Fonds) , mit maximal 50% Aktienanteil und einen Auszahlplan mit monatlichen Auszahlungen einrichten, je nach Bedarf mit oder ohne Kapitalverzehr. Das ist viel einfacher und flexibler als eine Lebensversicherung.

      hamuebue

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      Avatar
      schrieb am 19.07.00 10:16:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 14:40:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hey wahrheit
      gut, dass du den Thread hochgeholt hast .

      Interessantes Thema Godele.

      Mich persönl. betrifft es zwar(noch) nicht, da ich mich eher in der Auf/s/bauphase befinde, aber die Einstellung von dips halte ich für sinnvoll. Gibt es noch bessere Varianten u.a. ja auch Auszahlfond!?
      EVA
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 17:24:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Interessanter Thread,

      Ich persoenlich halte nicht zu viel von Festverzinslichen. Zwar habe ich selbst welche im Portfolio, aber das nur um die 3000 DM steuerfreien Zinseinnahmen auszuschoepfen. Wenn man mit 50-60 Jahren in Rente geht, dann hat man noch eine Lebenserwartung von ca. 35 bzw. 30 Jahren. Das ist doch wohl lang genug um noch in Aktien investiert zu sein. Ausserdem will ich keine Steuern auf meine Zinsen abgeben. Beispiel: 8% Zinsen, davon gehen 30% an den Finanzminister, bleiben 5.6%, davon werden noch 2.5% durch Inflation aufgefressen, bleiben nur noch 3.1% real. Ziemlich duerftig.

      Eine Alternative zu Renten waeren BLOC-Zertifikate (auch Diskountzertifikate genannt). Beispiel: WKN 830875. Zahlt am 28.12.2001 1/100 vom DAX aber maximal 60 Euro. Da der DAX bis 2001 sicherlich nicht unter 6000 rutschen sollte, kann man davon ausgehen, dass man 60 zurueckbekommt. Der Schein kostet heute 53.73. Effektive Rendite waere rund 8% p.a. und das steuerfrei . Aehnlich wie bei Renten zahlt der Schein natuerlich eine imaginaere Verzinsung von ein paar % und Rest ist Verguetung des Risikos. Im steuerlichen Sinne jedoch ist der Gewinn von 60-53.73=6.27 ein Speku-Gewinn und der ist nach einem Jahr steuerfrei.

      Dieser Schein kombiniert eine relativ ordentliche Rendite, kalkulierbares Risiko und steuerfreie Ertraege. Ich denke das ist optimal fuer jemanden, der von seiner Million (oder zwei oder drei) leben moechte.

      Weitere BLOC-Zertifikate:

      http://www.os-investor.de/zertifikate/bloc_i.html
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 19:03:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich verstehe nichts von sogenannten Bloc-Zertifikaten ,habe mir aber die Liste mal angesehen, und muß feststellen, daß die Laufzeiten durchschnittlich nur 1-2 Jahre betragen.
      Wenn man Älter bzw "in Rente" ist, denke ich, will man (auch wenns noch 20-30Jahre zu leben gibt) doch eher die SICHERE Seite und kann/will sich mit 70 Jahren oder älter nicht mehr so um seine Aktien kümmern. Empfinde da so ein Kurzläufer als doch nicht das Richtige????????Oder?
      Sicherlich darf man bzgl. Steuer eben nur bis an die Freigrenze in Festverzinsliche o.ä.Papiere investieren!
      Und die sind halt sicher und man hat jederzeitiger Zugriff ohne Schwächephasen aussitzen zu müssen.
      Wer hat weitere Alternativen????
      Eva
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 21:46:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Empfinde da so ein Kurzläufer als doch nicht das richtige????????Oder?

      Das kommt drauf an. Wie gesagt, ist es aeusserst unwahrscheinlich, dass die Obergrenze des BLOC unterschritten wird. Der Dax muesste schon bis Dezember 2001 auf unter 6000 fallen, also um fast 20%. Ausserdem wird man ja nie sein ganzes Geld in einen BLOC legen. Bei Laufzeiten so um die 18 Monate wuerde ich mir so 6 verschiedene kaufen, die Laufzeiten im Abstand von 3 Monaten haben. Wenn einer auslaeuft und 60 auszahlt, dann investiere ich 53 in einen neuen und benutze die restlichen 7 zum Leben (fuer die naechsten 3 Monate)

      Ich finde das viel weniger problematisch als einen Langlaeufer (sagen wir ein 10 jaehriges Indexzertifikat). Wenn der Dax bis 2001 10% verliert, hat man damit auch 10% verloren und man muss waehrend eines Baerenmarktes seine Scheine verkaufen um seine Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Bei den BLOC hat man immer reichlich Luft nach unten.

      Ausserdem fallen bei den BLOC-Zertifikaten nur einmal Transaktionskosten an, weil man sie ja bis zur Faelligkeit haelt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 08:26:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ab Beginn der FU bis zum Einsatz der Rentenzahlungen sind nicht nur die DM 3000 als Zinseinnahmen bzw. Dividenden steuerfrei, sondern alle Erträge (Zinsen, Mietteinnahmen, Gehalt, ...) bis zum steuerfreien Existenzminimum.
      Genaue Zahl weiss ich nicht, aber nach der Steuerreform werden erst ab ca. 20.000 DM Jahreseinkommen überhaupt Steuern fällig (und dann erst mal mit einem sehr niedrigen Steuersatz).
      Von diesen Einnahmen sind wiederum Ausgaben z.B. für Krankenversicherung etc. abzugsfähig, so dass noch höhere Zinseinkünfte steuerfrei möglich sind.
      Man darf als FUler also nicht mehr zu viel nebenher oder freiwillig arbeiten dann kriegt das Finanzamt auch nichts ab :laugh:

      Ich halte aber die Idee von Fonds mit Entnahmeplan auch für sinnvoll, schon damit man sich nicht mehr drum kümmern muss.

      Groschensammler
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 14:24:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ groschensammler:Du hast naürlich recht, ich bezog die Freigrenze auch nur auf "zusätzliche" Zinseinnahmen.
      Wobei es ja mit "nur" 20.000DM/Jahr knapp wird so
      im Monat!!

      @moniac:Werde mir mal die BLOC näher ansehen, um sie zu begreifen-

      Aber, was macht man/frau ,wenn man alt- evtl. geistig nicht mehr so afu der Höhe ist o.ä. und nicht mehr so "handeln" KANN ,
      u.Umst. aber ausreichend Geld braucht für sein ALTERSHEIM bzw AltersWohnstift oder wie sowas heißt,
      und seine "Geldgeschäfte" nicht mehr so engagiert tätigen KANN, und trotzdem soweit GUT leben will,sowie es eben möglich ist!?!
      Klar keiner denkt gerne daran, alt und krank oder geistig nicht mehr so fit zu sein, aber was -wenns so kommt!!!!!!!!!!!!!
      Schwierig schwierig
      GrußEVA
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 16:43:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      falls man vererben will ist auch kapitalentnahme ohne verzehr interessant. ansonsten, statt zu enterben, auflösen und ferrari kaufen oder mit verzehr


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