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    Wer profitiert nun wirklich vom UMTS-Boom? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.04.00 21:49:30 von
    neuester Beitrag 08.05.00 08:07:20 von
    Beiträge: 17
    ID: 125.932
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      Avatar
      schrieb am 27.04.00 21:49:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,

      nachdem in England, heute endgueltig, die UMTS-Lizenzen fuer teuer Geld weggegangen sind, muss man sich fragen, fuer wen sich das Geschaeft mit UMTS nun wirklich auszahlen wird.

      Die grossen Telekoms (BT, Dt. Telekom, Vodafone, usw.), die sich fuer Milliardenbetraege die Lizenzen sichern, werden erst mal auf erheblichen Anlaufverlusten mit ihren Netzen sitzen. Dazu kommen naemlich auch noch die Ausgaben fuer den Netzaufbau, da die alten GSM-Netze nicht auf UMTS aufgeruestet werden koennen. Das kostet mindestens nochmal so viel wie die Lizenz.

      Waehrend es also bei den Telekoms nicht mal sicher ist ob die jemals Gewinn mit ihren Investitionen in UMTS machen werden, gewinnen einige Firmen ganz sicher:

      Die Ausruester.

      Zu diesen Ausruestern fliessen naemlich logischerweise die ganzen Milliardenbetraege, die in den Netzausbau investiert werden. Die drei Marktfuehrer sind hier NOKIA, ERICSSON und MOTOROLA. Nokia fuehrt den Markt auf dem Bereich der Endgeraete an, waehrend Ericsson bei der Netzhardware fuehrend ist. Motorola hat in den USA grosse MArktanteile.

      Es ist nun eigentlich nur logisch die Aktien dieser Ausruester zu kaufen, da sie ja auch nach der Korrektur wieder etwas guenstiger sind.

      Ich persoenlich sehe bei Ericsson die groessten Chancen. Als Weltmarktfuehrer im Hardwarebereich wird Ericsson am staerksten von der eigentlichen Aufbauphase der Netze (aehnlich wie Cisco im Internet) profitieren. Auf dem Endgeraetemarkt ist Ericsson gegenueber Nokia am aufholen. Ericsson hat naemlich in der letzten Zeit ein paar schicke Geraete auf den Markt gebracht. Ausserdem war Ericsson massgeblich an der Entwicklung der Bluetooth-Technologie mitbeteiligt, fuer die ich in Zukunft grosse Chancen sehe.

      Was haltet ihr davon? Wer verdient eurer Meinung nach am meisten an UMTS? Wer sind eure Favoriten?

      Bis dann,
      der chiefrocker
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 09:31:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Chiefzocker, am meisten verdient Papa Staat ;)
      Im Übrigen haste recht - wenn, dann die Ausrüster, aller anderen bei den Milliardensummen nicht. Frage mich, woher die das Geld nehmen - Cybercash wird der Staat nicht annehmen, also werden sie sich am markt Geld beschaffen müssen. Zinsen steigen, da werden die Erträge von Vodafone, Telekom & Co. sehr zu leiden haben.
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 09:22:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ihr vergesst auch den Newcomer mit einem KGV von 8 , einer Gewinnsteigerung 1998/1999 900% 1999/2000 1Q. 400%
      http://www.samsungelectronics.com/news/global/ns_426_en.html
      Achso und IMT-2000 ist UMTS
      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 15:02:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Gewinner werden auf jeden Fall die Ausrüster sein.
      Das ist ganz sicher .
      Für die Netzwerke sind das Siemens und Ericsson in Europa.
      Für die Endgeräte sind das Nokia und Ericsson in Europa.
      In USA und Asien mischen noch andere wie Qualcom, Motorola etc. mit.
      Die werden alle mehr oder weniger davon enorm profitieren.
      Ich glaube allerdings, das von alllen Firmen Nokia und Ericsson ab besten positiniert sind. Die neuen UMTS Endgeräte sind sehr anspruchsvoll. Das kann nicht so leicht von den Samsungs und Konsorten kopiert werden. Deshalb wird ähnlich wie bei WAP, Nokia die Marktführerschaft haben und die high Margin Geräte verkaufen. Außerdem hat Nokia bisher bewiesen, das sie nicht nur in der Forschung führend sind, sondern auch die entsprechende Produktionslogistik beherschen. Hier haben die Amerikaner meistens Probleme. Deshalb traue ich Motorola nicht soviel zu. Ericsson wird sich mit Siemens die Netztechnik teilen und bei den Endgeräten ebenfalls mitmischen. Daneben wird es aber auch ein paar Aufsteiger geben, die neue Geräte und Dienste anbieten werden.
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 15:31:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      schaut euch mal den schwedischen geheimtip ALLGON an, was Ausrüster bezüglich UMTS angeht.marktanteil an hardware 40 % und kaum einer hats bisher gemerkt.
      viel spass weiterhin
      gruss Tiger :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 29.04.00 17:39:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi oilchange,

      ich hab jetzt keine genauen Daten zum Markt bei WAP-Handies. Ich denke aber nicht, dass Nokia bei WAP-Handies fuehrend ist. Man koennte zwar dieses Gefuehl bekommen, da sie sich hier als erster am deutschen Markt platziert haben.

      Dies haben sie jedoch mit einem verhaeltnissmaessig teurem Geraet getan (Nokia 7110, ca. 900 DM). Ausserdem gab es zu Beginn der Auslieferung Logistikprobleme (es gab im November/Dezember ca. 500 Geraete auf dem deutschen Markt) sowie Softwareprobleme (Die ersten Geraete waren teilweise gar nicht WAP-faehig). Langsam beginnt es sich aber zu bessern.

      In der selben Zeit aber hat sich Motorola mit zwei Geraeten am deutschen Markt positioniert (Ich kenne die genauen Bezeichnungen jetzt nicht), und zwar einem teuren (auch tribandfaehing) und einem billigen (mit Vertrag fuer 1 DM), dass man eventuell bald als Prepaidhandy kaufen kann. Hier gibt es keine Probleme.

      Auch die beiden neuen nicht-WAP-faehigen Geraete von Nokia, das 8210 und das 8850, sind nicht gerade der Hammer. Beide haben in Tests nicht gut abgeschnitten.

      Technisch hat Nokia also keinen uneinholbaren Vorsprung, die Vermarktung ist halt sehr gut. Ich wuerde aber eher auf Motorola oder Ericcson setzen, muesste ich mir eine Aktie der grossen drei aussuchen. Ericsson ist innovativ (man schaue sich hierzu die neuen Handymodelle an: erstes stoss- und wasserfestes Handy) und ist Marktfuehrer bei Switches usw. Motorola ist am amerikanischen Markt aufstrebend. Nokia ist meiner Meinung nach zwar auch gut aber zu "chic".

      Bis dann,
      der chiefrocker
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 18:05:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tach oilchange

      Ich weiß ja nicht ob du mal bei einer Cebit warst?

      Samsung und Konsorten??? Ich glaube mein Schwein pfeifft. Ich weiß ja nicht ob du weißt wo auf dieser Welt das erste UMTS-Netz startet?
      Nicht in Europa oder in den USA sondern in Japan und Korea, laut Zeitplan Juli 2001.
      Vielleicht weißt du ja nicht wer die TFT-Bildschirme, das LCD-Display den DDR-RAM erfunden hat, oder wer Marktführer bei TFT´s, FlashRam, DRAM´s und Set-Top-Boxen ist. Oder frage dich mal wer Plasmabildschirme oder LithiumPolymerakkus herstellt. Die Firmen kommen nicht aus Europa oder Amerika.
      Vielleicht schaust du mal auf die Internetseiten von Kyocera, die haben schon Super-CDMA-Handsets im Gepäck und habens bei der Cebit auch schon vorgestellt.
      Oder Samsung YOPY sag ich nur oder TDK hör mir auf.
      Vielleicht ist es auch neu das Nokia ein KGV von 77, Ericcson von 75, Kyocera von 66, Siemens von 45, Motorola von 38, Alcatel von 36 und Samsung von 8 hat.
      Nehmen wir mal Korea (bin halt Koreafreund), dort wohnen 46Mio Menschen. Es gib eine Firma die nennt sich Korea Thrunet, die haben 250000 DSL-Kunden und es warten noch 130000 Kunden, und es ist nur eine von 5 DSL-Anbietern. Allein diese Firma beliefert 8% der koreanischen Bevölkerung mit DSL, wo in Europa hasst du eine solche Quote?

      Think global act local
      Gruß bigbubble
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 20:08:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      hab mich die letzten wochen mit 3 titeln für den UMTS-markt positioniert:

      1. telefonica. die spanier haben im heimatland die lizenz praktisch für lau bekommen. in UK sind sie raus, aber überlegen wohl ornage zu kaufen und die haben ja eine bekommen.
      ausserdem hat sich telefonica mit endemol in ein attraktives unternehmen eingekauft und steht auch in südamerika sehr gut da. selbst wenn sie also in D nichtzum zuge kommen, eine hervorragende gesellschaft, die ggf. sogar mal übernahmenkandidat von dt. telekom oder BT werden könnte.

      2. ericsson. die angekündigten modelle schauen recht gut aus, allerdings zweifel ich daran, das WAP einen richtigen durchbruch erlebt - UMTS lauert ja schon und bisher ist WAP m.e. ein flop (siehe jüngster bericht in tomorrow).

      3. sonera. die finnen sind stark bei umts-software und hier insbesondere im security-bereich.

      ich denke mit diesen 3 firmen hat man gute chancen am umts-boom zu partizipieren.

      meinungen ?

      gruss,
      THE REAL MARKETER
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 10:54:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich denke, dass man zunächst feststellen muss, ob UMTS schnell
      in den Bevölkerungen der Industriestaaten Fuß fassen kann.
      Mit diesem Zeithorizont kann dann jeder nach seinem individuellen
      Zeithorizont investieren.

      Wir können wohl davon ausgehen, dass die Ausrüster und Infrastruktur-
      anbieter erheblich partizipieren werden. Vergessen darf man jedoch nicht, dass auch hier Konkurrenz herrscht und Marktführerschaft
      nicht automatisch Auftrag bedeutet.

      Aufgrund der hohen Übertragungsraten werden wir neue multimediale
      Anwendungen erhalten, die zunächst flächendeckend im gewerblichen
      Bereich Einzug halten werden. Also sind Content-Anbieter und
      B2B (später B2C) Unternehmen ebenfalls Nutznießer.

      Die Diskussionen um die Lizenzpreise sind mir insgesamt ein Rätsel.
      Beispiel:
      Wenn Ballard-Power einen Motor auf die Beine stellt der den
      guten alten Verbrennungsmotor ablösen kann ist die Frage,
      wieviel ein designierter Kunde bereit ist für diese Innovation
      zu bezahlen. Er wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung anstellen.
      Ergebnis dieser Berechnung ist der objektive Nutzen und das
      subjektive Gefühl (Spaß- und Lustfaktor) dabei zu sein.

      So wird es sich auch mit den Lizenzen ergeben. Kosten von etwa.
      20MRD hören sich ohne Vergleichsgröße hoch an ( wer hat schon
      einmal mit 20MRD privat zu tun gehabt), sind aber umgerechnet
      auf die in 2004 vorhandene Marktdurchdringung mit einer durchschnittlichen Grundgebühr pro Gerät von etwa 38DM abdeckbar
      (AFA,Betreiberkosten,Wartung etc.).

      Und wer will für diesen vergleichsweise lächerlichen Betrag nicht
      dabei sein ( Spielfilme zu laden, seinen Gesprächspartner visuell
      zu sehen, Daten in hoher Menge zu speichern und abzurufen, Drucken
      Internetanwendungen etc.etc.etc.).

      Hinzu kommt die Tatsache, dass die Unternehmen die keine Lizenz
      haben gegen Gebühr JV anstreben werden, um am Markt bestehen zu
      können. Zum Beispiel ist es denkbar, dass die Deutsche Telekom
      ihre Lizenz betreibt und darüberhinaus einer Telefonica gegen
      Gebühr das Netz zur Verfügung stellt, oder in Südamerika etwas
      gemeinsam auf die Beine stellt. So relativieren sich Kaufpreise.

      Kaum einer hat offenbar begriffen, daß in der mobilen UMTS Welt
      von morgen, das reine Handy in der heutigen Form von gestern sein
      wird. Neue multifunktionale Geräte, nur wenig größer als die der-
      zeitigen Handys, werden die Märkte erobern. Zusammenklappbar,
      zusammensteckbar, bluethoothfähig.

      In der Phase 1: Es werden die Infrastrukturanbieter und Hardware-
      hersteller partizipieren.Allerdings in mörderischer
      Konkurrenz, das verspricht hohes Wachstum,
      allerdings ohne Monopol-Margen.

      In der Phase 2: Es werden die Contentanbieter mit Portalen, die
      B2B-Anbieter und später B2C Anbieter partizipieren.
      Teilweise mit geringerer Konkurrenz, also höheren
      Margen. Hochinteressante Investments.Platformanbieter
      die einmal im Geschäft sind, werden nur schlecht
      wieder verdrängt werden können.

      In der Phase 3: Hier ist der m.E. interessanteste Teil. Jedes
      Unternehmen mit UMTS-Lizenz ist nahezu risikolos.
      Der Grund liegt auf der Hand: Die Besitzer sind
      Mitglied eines der letzten Oligopole der Welt.
      170 Unternehmen weltweit, werden eine Lizenz
      besitzen. Etwa 18000 Unternehmen verdingen sich
      derzeit als Provider, für diese wird es dann
      in der vorliegenden Form keinen Platz mehr geben.
      Sie werden den Markt verlassen (gekauft oder pleite).


      Wo Gewinner, da Verlierer!!

      Die Hardwarehersteller des klassischen "Computers" werden eine
      Menge Schulaufgaben machen müssen, wollen sie nicht abstürzen.

      Die Home-Computer Hersteller werden zusehen müssen, dass sie
      multimediale Endgeräte auf die Beine stellen, die im Wohnzimmer
      an der Wand hängen und mit den mobilen Geräten kommunizieren
      können. In diesen Markt werden die klassischen Fernsehhersteller
      aber ebenso wollen (Philips, Grundig, Samsung, Loewe, um nur einige
      zu nennen). Ein mörderischer Wettbewerb. Das Know-how dürften
      mehrere 100 Firmen weltweit auf die Beine stellen.



      FAZIT: Je nach Anlagehorizont (1-3 Jahre) dürften die nachfolgenden
      Bereiche besonders aussichtsreich sein.



      Hardware- und Infrastrukturanbieter (z.B. Ericcson, Samsung)
      Softwareersteller (z.B. Intershop, CMRC )
      Contentanbieter (Portale, Spieleanbieter)
      Netzbetreiber (Telkos)

      Ich persönlich, mit langem Anlagehorizont, suche natürlich den
      günstigsten Einstieg. Da ich vom Oligopolcharakter des UMTS
      überzeugt bin, habe ich mich für einen derzeitigen Provider bei
      den Telkos entschieden. Die Provider werden nun einmal 5-8 x
      billiger bezahlt als Netzbetreiber. Hinzu kommt das ungebrochene
      Wachstum. Die höchste Wahrscheinlichkeit eine Lizenz zu erhalten
      hat Mobilcom. Das Unternehmen ist (im Vergleich mit D-Netz-Betreiber)
      billig und hat mit France-Telekom einen der grossen Player im Boot.
      Eine spätere vollständige Übernahme halte ich für wahrscheinlich.


      Im Infrastrukturbereich habe ich mich für Ericcson entschieden.
      Das Unternehmen deckt alle Bereiche ab und hat technologisch
      im besprochenen Bereich Vorsprünge.

      Im Contentbereich habe ich mich spekulativ für freenet entschieden.
      Sowohl mit wanadoo, als auch mit der Telko-Mutter Mobilcom, werden
      in Zukunft Synergien nutzbar werden, die reine Portale wie
      z.Bsp. Lycos alt aussehen lassen werden. Darüberhinaus ist eine
      für alle erforderliche schnelle europäische Aufstellung incl.
      B2B- und B2C-Angebot aufgrund der Zusammenarbeit mit der
      France-Telekom-Tochter Wanadoo gewährleistet.


      Wer beim neuen Standard dabei sein will sollte bedenken, dass die
      Börse die Zukunft bezahlt und die hat bezüglich UMTS mit den
      Bieterrunden bereits begonnen. Daher sind alle Teilbereiche bereits
      jetzt interessant, denn wer zu spät kommt, den bestr...........!


      Good Luck!
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 11:04:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Meine Favoriten:

      Ericsson (nicht nur Handys !)
      Allgon (Ausrüster)
      Phone.com (Handy-SW)

      Gruß
      big_looser
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 18:26:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo zusammen!

      Will demnächst bei Ericsson einsteigen.
      In den Kurstabellen stehen die Ericsson `B` mit WPKN 850001
      und die Ericsson `B` DTZ mit WPKN 860031.
      Was ist der Unterschied zwischen den beiden Papieren?
      Welche sollte man sich ins Depot legen?

      Gruß, Buzzy
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 23:45:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      UMTS heißt die moderne Lizenz zum Gelddrucken. Quer
      durch Europa machen die Telekom-Konzerne Milliarden locker, um
      eine dieser Lizenzen zu ersteigern. In Großbritannien ging der
      Kampf über 150 Runden und kostete die fünf glücklichen Gewinner
      75 Mrd. DM. In Deutschland erwarten Experten auf Grund des
      Procederes zwar eine schnellere Entscheidung, die jedoch nicht
      billiger werden dürfte. Bis zu 100 Mrd. DM werden die Unternehmen
      insgesamt auf den Tisch blättern, mit der Deutschen Telekom,
      Vodafone und Mobilcom/ France Télécom pokern gleich drei
      Mitspieler ohne Limit. Dies wären dann fast 1250 DM pro
      Einwohner. Wie lässt sich dieser astronomische Preis begründen?

      Bei UMTS (Universal Mobile Telcommunication Service) handelt es
      sich um den Standard für die dritte Mobilfunkgeneration. Im
      Unterschied zu den Vorgängern GSM und GPRS können via UMTS
      200 Mal mehr Daten versendet werden. Die Anbieter glauben, dass
      der hohe Preis, den sie heute zahlen, in nur wenigen Jahren sehr
      günstig sein könnte. "Wann wird noch einmal ein Oligopol einer
      Zukunftstechnologie verkauft?", frohlockte unlängst Mobilcom-Chef
      Gerhard Schmid.

      Tatsächlich wird mit der Frequenzvergabe ein Oligopol geschaffen,
      in dem vielen Kunden nur wenige Anbietern gegenüberstehen.
      Können diese künftig die Preise nach oben schrauben, wie dies auf
      oligopolistischen Märkten typisch ist? Hier sind Zweifel angebracht.
      Der Erfolg beim Mobilfunk ist vor allem auf zwei Erfolgsfaktoren
      zurückzuführen, die mit dem Attribut "klein" zusammenhängen:
      "Kleine Handys, die kinderleicht zu bedienen sind und immer
      kleinere Preise, die auch den letzten renitenten Technologiefeind
      ins Netz locken. Doch diese beiden Erfolgsfaktoren sind mit UMTS
      nicht gerade vereinbar. Nutzt nur ein Drittel der Deutschen die
      Technologie für die Laufzeit der Lizenz von 20 Jahren, fallen pro
      Kunde 40 DM im Monat allein an Lizenzgebühren an.

      Hier sind noch nicht einmal die Kosten für den Aufbau der
      technischen Infrastruktur enthalten. Und: Für die Nutzung der
      Datenbandbreite müssen neue Anwendungen neben dem
      Telefonieren her, für die wiederum größere Handys mit größeren
      Displays her müssen. Wird aber ein Drittel der Bevölkerung große
      Handys zu großen Preisen nutzen? Als Kunden kommen eher die
      Nutzer von Laptops infrage. Hier rechnen Experten mit einer
      Penetrationsrate von zehn Prozent, was die Kosten pro Nutzer auf
      über 120 DM pro Monat heben würde.

      Auch wenn nicht mit einem Debakel wie beim Satellitenmobilfunk
      Iridium zu rechnen ist, zeigen sich einige Investoren bei den
      Telekomkonzernen skeptisch. Vielleicht ist es kein Zufall, dass die
      großen Telekommunikationsunternehmen just an dem Tag ihre
      Allzeithöchststände am 6. März erreichten, als die Auktion in
      Großbritannien startete. Anleger sollten wie beim Goldrausch eher
      auf die Hersteller der Schaufeln setzen. Gerade Nokia und Ericsson
      versprechen hier weitaus größere Chancen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.00 21:29:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mobilfunkunternehmen, die bei den Versteigerungen der europäischen
      UMTS-Lizenzen zum Zuge kommen, werden langfristig auch die Börsengewinner
      sein. Wer leer ausgeht, wird zu den Verlieren zählen. Das schreiben die
      Analysten der Invesco Asset Management Deutschland GmbH, Frankfurt/M., in
      der neuesten Ausgabe ihrer Publikation "Market Update"". Großes Potenzial
      hätten vor allem Netzwerkbetreiber, die gleichzeitig multimediale Inhalte
      bereitstellten, schreibt die Fondsgesellschaft weiter.
      Die zurzeit üblichen GSM-Mobilfunknetze reichten zwar für einfaches
      Telefonieren aus, der Datenaustausch über Mobilfunknetze sei aber noch sehr
      langsam. Mit der neuen UMTS-Technologie seien Übertragungsgeschwindigkeiten
      möglich, die beispielsweise auch Videokonferenzen möglich machten. Die
      technische Überlegenheit des neuen Standards dürfte den Betreibern von
      UMTS-Netzen erheblich höhere Wachstumschancen ermöglichen als
      Mobilfunkanbietern, die lediglich über die herkömmliche GSM-Technologie
      verfügten. Das würde die beeindruckenden Ergebnisse der soeben
      abgeschlossenen Versteigerung von UMTS-Lizenzen in Großbritannien erklären,
      bei denen der Staat über 22 Milliarden Pfund eingenommen hat. In Deutschland
      steht eine ähnliche Auktion im Sommer an.
      Die Fondsexperten weisen aber auch auf die hohen Kosten und die lange
      Amortisationsdauer der neuen UMTS-Lizenzen hin und erwartet daher eine
      Fortsetzung der Konzentrationswelle in der Telekommunikationsbranche.
      Schätzungen zeigten, dass der Aufbau eines flächendeckendem UMTS-Netzes für
      Deutschland etwa drei bis fünf Milliarden D-Mark kosten würde, zusätzlich zu
      den erheblichen Lizenzgebühren.
      Außerdem werde mit einer Amortisationsdauer von etwa zwanzig Jahren für eine
      UMTS-Lizenz gerechnet. Daher seien nur die großen und finanzkräftigen
      Wettbewerber in der Lage, den Einstieg in die UMTS-Technologie aus eigener
      Kraft zu schaffen. Kleinere Mobilfunkunternehmen seien auf Allianzen
      angewiesen oder müssten fusionieren.
      Von der UMTS-Technologie dürften daher vor allem Telekom-Riesen wie
      Vodafone, Deutsche Telekom oder France Telekom profitieren, die entweder
      direkt oder über Töchter und Joint Ventures an den Versteigerungen
      teilnähmen. Chancen ergäben sich auch bei kleineren Anbietern, die
      potenzielle Übernahmekandidaten seien. Erfolgreiche Investments seien
      darüber hinaus bei Mobilfunkunternehmen möglich, die gleichzeitig als
      Lieferanten von Inhalten auftreten. Je mehr das Mobilfunknetz nicht nur zum
      Telefonieren, sondern als Medium für multimediale Dienste genutzt würde,
      desto größer sei ihr Wettbewerbsvorteil gegenüber reinen Netzwerkbetreibern.
      Avatar
      schrieb am 03.05.00 23:24:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kann mir mal jemand sagen ob das mit dem Split am 8.5,Stimmt?????
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 18:35:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich denke schon dass sich derart hohe Investitionen für die Mobilfunkbetreiber auszahlen. Schließlich besitzen immer mehr Leute nur noch ein Handy und verzichten ganz auf den Festnetzanschluss. Vor allem unter Jugendlichen ist dieser Trend sehr gut zu beobachten - ein Handy benötigt man ohnehin und wenn man eh fast nie zu Hause ist (der Arbeitstag dauert nun mal 7.5h exkl. Fahrzeit!) wozu dann auch noch eine Grundgebühr fürs Festnetz zahlen?
      Ein Hindernis sind jetzt wohl noch die, im Vergleich zum Festnetz, erhöhten Kosten aber dass wird sich sicher ändern. Und UMTS ermöglicht noch etwas anderes - Internetsurfen mit einer Geschwindigkeit die ISDN und ADSL übertrifft!
      Zu den Aktien: Nokia zählt eindeutig zu meinen Favoriten, nicht nur weil sie, meiner Meinung nach, die benutzerfreundlichsten Handies bauen mit den größten Displays (besonders gut für WAP geeignet), sondern auch weil sie bereits die ersten Aufträge für den Aufbau von UMTS Netzen in der Tasche haben und auch das erste Netz aufbauen werden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 23:26:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Leute,

      ich habe mir am Donnerstag die Telebörse durchgelesen und habe da das Interview mit Gerhard Schmid gesehen. Unten dem Interview
      war ein kleiner Kasten, in dem u.a. der Wert eines UMTS-Kunden von Analysten auf 12000 E geschätzt wurde. Geht man bei Mobilcom von gegenwärtig
      6 Millionen Kunden und einer Marktkapitalisierung von 6 Milliarden E aus, so kommt man bei Mobilcom auf einen Wert von 1000 E pro
      Kunden. Sollte Mobilcom also in Deutschland eine UMTS-Lizenz bekommen, so würden einige Analysten also von einer Verzwölffachung
      des Kurses rechnen. Das wären dann ca. 1800 E pro Mobilcom-Aktie.

      Das steht alles in dem Kasten da drin. Zuerst wollte ich mir ja sofort Mobilcom kaufen, aber dann hab ich es mir nochmal überlegt. Meines
      Wissens hat Mobilcom nämlich als Provider keine 6 Millionen Handy-Kunden. Die Telebörse hat da bestimmt die gesamten Mobilcom
      Kunden reingerechnet, zu denen ja auch Internet und Festnetz-Kunden zählen. Eigentlich sollte man ja in so einer Beziehung ja nur die
      Handy-Kunden zählen. Es ergibt aber trotzdem noch immer ein gutes Potential. Es kommt bloss drauf an wie viel ein UMTS-Kunde nun
      wirklich wert sein wird, oder?

      Hat sonst noch jemand das Interview gelesen und hat hier eine Meinung dazu? Wie viel glaubt ihr wäre ein UMTS-Kunde wert
      und denkt ihr Mobilcom ist ein Kauf?

      Mfg,
      der chiefrocker
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 08:07:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo chiefrocker

      Kundenbindung heißt das Zauberwort.

      Im Prinzip ist es egal, ob es sich bei den Mobilcom-Kunden um Festnetz oder Mobil-Kunden handelt.

      Denn mittels UMTS werden beide Netze zu einem verschmelzen.

      Die "letzte Meile" d.h. der Hausanschluß, den momentan die Telekom als Monopol hat, wird zukünftig per Funk überbrückt.

      Das hat Schmidt wohl schon länger erkannt und sich deshalb im City-Netz bereich relativ zurück gehalten.

      MfG und Ade
      Tschines


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