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    QSC: Was sind die Folgen, wenn das "Letzte-Meile-"Monopol der DTAG fällt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.07.00 13:56:29 von
    neuester Beitrag 21.12.01 22:31:16 von
    Beiträge: 14
    ID: 185.477
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      Avatar
      schrieb am 14.07.00 13:56:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      die Diskussion über den Wegfall der "letzten Meile" gewinnt an Fahrt:

      (Quelle:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/maerkte/0,1518,84853,00.htm…)

      E U M A C H T D R U C K

      Monopol auf "Letzte Meile" soll fallen

      Die Europäische Kommission will mehr Wettbewerb in den Telefon-Ortsnetzen erzwingen. In Brüssel legten die EU-Wettbewerbshüter am Mittwoch einen entsprechenden Verordnungsentwurf vor.


      © SPIEGEL ONLINE

      Brüssel - Die Mitgliedsstaaten sollen ab Jahresende verpflichtet werden, für einen "ungebündelten" Zugang zu den Teilnehmeranschlüssen zu sorgen, die fast überall noch in der Hand der ehemals staatlichen Telekom-Konzerne sind. Die Konzerne sollen also einzelne Kundenzugänge aus Anschlussbündeln lösen und auf Wunsch einem Konkurrenzanbieter gestatten, den Kupferdraht in die Wohnung oder das Büro des Kunden mitzunutzen. Dem Mitbewerber müssten dabei die "gleichen Bedingungen" wie dem bisherigen Nutzer des Teilnehmeranschlusses oder dessen Tochterfirmen gewährt werden, mahnte Brüssel. Ziel sei es, niedrigere Ortstarife und Internet-Flatrates durchzusetzen. Dem Entwurf müssten nur noch Ministerrat und Europaparlament zustimmen, die Nationalparlamente hingegen nicht.
      Konkret heißt dies, dass beispielsweise die Deutsche Telekom einem Kunden weiterhin Sprachtelefondienste liefert, dieser Kunde für seine Ausflüge ins Internet aber eine andere Firma buchen kann. Der Internet-Provider könnte dann von der Telekom die gleichen Großhandelstarife verlangen wie die Telekom der eigenen Tochter T-Online berechnet. "Diese Entbündelung ist der Schlüssel zum Durchbruch des Hochgeschwindigkeits-Internet in Europa", erläuterte der für Informationstechnologien zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen. Gefordert seien "faire Spielregeln" in ganz Europa. Bisher sei die Liberalisierung in den Ortsnetzen kaum ausreichend.

      FDP-Vizechef Rainer Brüderle nannte den Vorstoß "längst überfällig". Nun könnten die De-facto-Monopole auf der so genannten letzten Meile zum Kunden fallen.

      ----------

      Hätte der Wegfall der "letzten Meile" Folgen für QSC,
      und wenn ja, welche?

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:04:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      dann kommt endlich speedw@y-dsl zu den privatkunden.
      qsc-dsl basiert auf kupferdraht-technik.
      qsc ist dabei, vermittlungsstellen in ballungszentren aufzubauen.
      www.qsc.de

      sv
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:11:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      QSC wird weiter Europa expandieren --> mehr Umsatz --> Kurs steigt

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:15:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      QSC wird weiter Europaweit expandieren --> mehr Umsatz --> Kurs steigt


      so ist es besser ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:15:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi zusammen,

      und wenn das was man so hört stimmt, sind sie dabei schon weit voran und liegen zur Zeit 35% unter den erwarteten Kosten.
      Das Monopol wird auf jeden Fall fallen und durch den neuen Entwurf wird das viel schneller gehen als der Telekom lieb ist ;-)
      Für QSC kann das nur positiv sein. Ich persönlich rechne mit 15 Euro bis zum Herbst. Sollte QSC seinen Vorsprung behalten
      und das ganze durchschlagen, sind auch 30 Euro drin. Aber bis dahin dauert es sicher noch länger ;-)

      Schöne Grüße vom WdW

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      Avatar
      schrieb am 14.07.00 20:23:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ tobsicret

      Wie ich Dir schon in einem anderen Thread (QSC, die Verkannte Aktie) geantwortet habe, gibt es
      in Deutschland kein Monopol mehr. Nicht gelesen oder schon wieder vergessen?
      Die entbündelte Anschlussleitung ist in Deutschland schon lange Realität.
      Um nun alle Zweifel daran auszuräumen hier der Text der Pressekonferenz der Regulierungbehörde
      zu diesem Thema (bitte Datum beachten !!!):

      Quelle http://www.regtp.de/reg_tele/01377/01/index.html


      Sprechzettel zur Presskonferenz vom 08.02.99, Beginn: 09:30 Uhr

      Klaus-Dieter Scheurle - es gilt das gesprochene Wort -:

      Anrede

      Folgende Nettobeträge darf die DTAG für die Bereitstellung der TAL in der entbündeltsten Form
      (Kupferdoppelader) verlangen:

      25,40 DM (12,99 Euro) als monatliches Entgelt
      und zusätzlich
      als einmaliges Entgelt 196,55 DM (100,50 Euro) für die Neuschaltung ohne Montage

      bzw.

      337,17 DM (172,39 Euro) für die Neuschaltung mit Montage,
      oder
      191,64 DM (97,98 Euro) für eine Übernahme ohne Montage

      bzw.

      241,31 DM (123,38 Euro) für eine Übernahme mit Montage

      Diese Beträge sind ab sofort gültig bis zum 31. März 2001

      Damit kann man folgendes sagen:

      1.Nach dem Hin- und Her der letzten Monate haben die betroffenen Unternehmen für zwei Jahre
      Planungssicherheit.
      2.Die Mietbeträge machen einen breiten Einstieg der Wettbewerber in die Ortsnetze zwar nicht leicht, aber
      dennoch möglich.
      3.Der entbündelte Teilnehmeranschluß wird für die Wettbewerber die wirtschaftlichste Variante darstellen,
      den Zugang zum Endkunden unmittelbar herzustellen.

      Daneben bleiben andere Möglichkeiten, wie insbesondere Wireless-local-loop (WLL) von Bedeutung. Die
      Zuteilung und die Ausschreibung der entsprechenden Frequenzen wird zügig vorangetrieben. Wegen der
      unerwartet großen Anzahl der Anträge für WLL-Frequenzen, die einen höheren Koordinierungsbedarf als
      ursprünglich erwartet notwendig machen, wird das Ausschreibungsverfahren allerdings erst bis Mitte des Jahres
      abgeschlossen sein.

      Von großer Bedeutung bleibt auch das Breitbandkabelnetz der DTAG. Um eine innovative und umfängliche
      Nutzung dieser Infrastruktur zu ermöglichen, sollte die DTAG in den nächsten Wochen die ersten konkreten
      Schritte zur Veräußerung einleiten; ich denke hier z.B. an die Formulierung eines konkreten Angebotes.

      Meine Damen und Herren!

      Der Entscheidung über die Festsetzung der Entgelte zur Teilnehmeranschlußleitung gingen die bislang
      umfangreichsten Kostenprüfungen durch die Regulierungsbehörde voraus. Diese erfolgten auf der Basis von
      Wiederbeschaffungspreisen (§ 3 I TEntgVO) und orientierten sich an einer effizienten Leistungsbereitstellung (§
      24 I TKG).

      Gemäß § 3 IV TEntgVO waren Ineffizienzen solange und soweit zu akzeptieren, als sie von der DTAG sachlich
      gerechtfertigt werden konnten.

      Die Prüfungen waren auf den durchschnittlichen Wert einer TAL in Deutschland gerichtet. Es wurden also
      Durchschnittswerte zwischen ländlichen Regionen mit längeren teueren TAL und solchen in Ballungszentren
      gebildet. Somit können auch in ländlichen Regionen Wettbewerber die TAL zu erschwinglichen Preisen
      anmieten.

      In Städten dagegen verteuert sich die TAL nach dieser Berechnungsmethode relativ. Das ist ein Grund für die
      abweichenden niedrigeren Zahlen, die von Seiten der Wettbewerber in der Vergangenheit öffentlich genannt
      wurden.

      Dennoch ist davon auszugehen, daß wegen der Mengeneffekte der Wettbewerb im Ortsnetzbereich zuerst in
      größeren Städten beginnen wird. Das wird sich in der Folge sicherlich auch preislich bemerkbar machen, jedoch
      wegen weit geringerer Arbitragemöglichkeiten nicht in dieser Weise wie beim internationalen Gespräch oder
      beim nationalen Ferngespräch.

      Ländliche Regionen sind insgesamt jedoch nicht benachteiligt, denn ihnen kommt in besonderer Weise generell
      die bisherige Preisentwicklung bei Ferngesprächen zugute.

      Der Wettbewerb im Ortsnetz wird es Anbietern im neuen TK-Markt ermöglichen, sich durch eine innovative und
      kundenorientierte Ausrichtung ihrer Produkte von den Konkurrenten positiv zu unterscheiden. Dieser Aspekt wird
      gegenüber der Preisgestaltung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit der Entscheidung zur
      Teilnehmeranschlußleitung ist der Weg unumkehrbar frei zum vollständigen Angebot aus einer Hand.



      Deshalb mein Kommentar: Lieber recherchieren als sich und anderen etwas vorzumachen.

      Gruss
      Einäugiger
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 21:20:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Einäugiger,

      danke für die Infos. Ich habe ja bewusst eine Wertung beim Eingangsposting vermieden, weil ich mir
      selbst nicht mehr sicher war, was diesen Zusammenhang anbetrifft. Das heißt aber, das die "letzte Meile"
      weiterhin in den Händen der DTAG ist, sie aber nur einen bestimmten (Fest-)Preis bei der Überlassung an
      andere Anbieter verlangen darf. D`accord.

      Der Ausdruck "Monopol" war im Zusammenhang mit der DTAG sicher fehlerhaft, allerdings ist mE die
      DTAG durch die von dir beschriebene Regelung, die zudem zeitlich befristet ist, weiterhin im Vorteil, oder sehe ich das falsch?
      Ich finde die Materie rechtlich wie technisch recht komplex.

      Eine Frage bleibt dennoch offen: Um an die "letzte Meile" und damit den Kunden heran zu kommen,
      müssen S-DSL-Anbieter - so sie nicht technisch aufrüsten wollen - ihr Equipment zur Zeit in den Hauptverteilerstellen der
      DTAG unterbringen ("Kollokation") - und dafür Miete zahlen (wahrscheinlich mehr als 25,40 DM ;)).
      Gibt es dafür ebenfalls eine Regelung (Gesetz/Regulierungsbehörde), und wenn ja, was besagt diese?
      Entschuldige meine Uninformiertheit, aber meine Recherche hat nicht viel ergeben. In einem Interview mit dem Vorstand (glaube
      ich) von FirstTelecom, die als Mitbewerber im x-DSL-Wettbewerb angetreten sind, wurde behauptet, dass diese
      Zahlen nicht öffentlich gemacht würden/werden dürften.

      Ich hoffe auf Antwort, da ich den Eindruck habe, dass du (entgegen meinem Posting im von dir angesprochenen Thread) einer
      der qualifiziertesten Boardteilnehmer auf diesem Gebiet bist.

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 22:05:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo tobsicret,

      wie alles, was sich um das Thema Interconnection dreht, ist auch die Überlassung der sog. Kollokationsräume
      durch die Regulierungbehörde festgelegt. Diese Preise sind natürlich nicht geheim, sondern werden im Amtsblatt
      der Regulierungsbehörde veröffentlicht. Die komplette Liste findest Du unter:

      http://www.regtp.de/reg_tele/01434/02/index.html

      Die zeitliche Befristung zielt eigentlich nur auf den Preis ab. Die Telekom sagt, die Kosten sind höher. Der Wettbewerb
      sagt, die Preise sind zu hoch (kann aber offensichtlich selbst nicht zu diesem Preis produzieren) .
      Sollte die Telekom tatsächlich höhere Kosten nachweisen können, wäre auch ein höherer Preis möglich.

      Gruss
      Einäugiger
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 23:04:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 23:09:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Thread: QSC, die verkannte Aktie (heute ist nicht mein Tag) :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 23:15:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Einäugiger,

      danke für deine Antwort und vor allem für den Link :). Bist du in der Branche tätig oder weshalb bist du
      so informiert?

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 00:00:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 09:31:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo tobsicret,

      bin in der Branche tätig. Dadurch ist eine gewisse Übersicht zu haben natürlich Pflicht.
      Habe aber mit Interconnection/Regulierung nichts zu tun.


      Gruss
      Einäugiger
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 22:31:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      So lange wird schon ueber die "wunderbringende"letzte Meile gelabert und wo wir heute stehen wissen wir ja.kann also nochmal drei jahre dauern bis mal endlich was abfaellt und ob dieser hochgelobte caschbestand so lange ausreicht wage ich zu bezweifeln heut wieder sone ominoese Beteiligung frage mich nur wer dazu gruenes Licht gegeben hat oder wird hier schon fruehzeitig Geld in Sicherheit gebracht???
      so langsam zweifel ich wirklich an der Bude.Wie kann man in den zeiten einen Telefonanbieter aus dem boden stampfen und dann soch preise verlangen?ist doch wie geld aus dem fenster werfen.
      zum wuergen .......


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