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    Augusta - Die Studie der Deutschen Bank - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.07.00 14:22:14 von
    neuester Beitrag 26.07.00 10:02:57 von
    Beiträge: 3
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      Avatar
      schrieb am 16.07.00 14:22:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo alle zusammen !

      Wie versprochen poste ich hier die wesentlichen Inhalte der Studie
      der Deutschen Bank. Die Studie enthält im Anhang noch mehr Grafiken
      bzw. Tabellen. Da aber die Möglichkeiten der Einbindung im WO-Board
      nur dann gegeben sind, wenn die Grafiken bereits auf irgendeinem
      Server gespeichert sind (was meines Wissens derzeit noch nicht der
      Fall ist), und meine Nerven nach der Eingabe der unten aufgeführten
      Teile der Studie bereits genügend strapaziert sind, belasse ich es
      dabei.

      Die Teile, die in dem unter aufgeführten Teil nicht enthalten sind,
      beziehen sich auf die Augusta-Beteiligungen. Es handelt sich dabei
      um Übersichten der Umsatzdaten der Beteiligungen nach Kategorien,
      Regionen und Abnehmer. Wer interesse an diesen Daten hat kann sie
      sicherlich auch auf der Augusta-Homepage
      (http://www.augusta-ag.de) finden.

      Noch ein Tipp: Das Lesen der Studie muß ja nicht unbedingt Online
      passieren, deshalb für alle Netscape-Nutzer der Tipp: Rechte Maustaste
      drücken, im Kontextmenü den letzten Punkt auswählen (Seite senden),
      die Seite an die eigene E-Mail-Adresse schicken, Mail abrufen, Verbindung
      abbauen und das Ganze Offline lesen. Frage: Gibt es eine entsprechende
      Funktion für die Nutzer der anderen Browser ??




      Deutsche Bank AG, 16. Juni 2000
      Analysten: Claudia Andreas, Martin Ziegenbalg
      Empfehlung bleibt Buy Kurs (am 13. Juni) EUR 105,2


      Augusta Technologie AG
      Buy 1 - get 8 free!


      Gj.per_____Umsatz_____EBIT_____Adj._Gewinn___KGV_______EV/
      31.12.____(EUR Mio)_(EUR Mio)_je Aktie_(EUR)_________Adj. EBIT
      --------------------------------------------------------------
      1999_______172,2_______32,6_______4,75_______30,9________9,4
      2000E______188,8_______40,1_______4,75_______31,5_______12,5
      2001E______232,5_______51,4_______5,67_______22,1_______10,2
      2002E______291,5_______63,8_______6,30_______16,7________n.v.

      Quelle: Unternehmensangaben und Deutsche Bank-Schätzungen

      Relative Kursperformance zum NemaxAllShare (Stand: 5796)
      1 Monat: -8,0 %, 3 Monate: -7,5 % , 12 Monate -9.90%
      52Wochen-Hoch/Tief....EUR 155/68.10
      Marktkapitalisierung..EUR 420.8 Mio (400 Mio. $)
      Tägl. Handelsvolumen..60.000


      Durch ihre klare Fokussierung auf zugleich wachstumsstarke wie profitable
      Nischen-Player in drei Technologiebranchen (Software & Systemtechnik,
      Sensorik und Kommunikationstechnologie) sowie das aktive Portfolio-
      Management differenziert sich Augusta deutlich von anderen Finanz-
      Holdings.

      # Mit Data Display soll im November 2000 das zweite Unternehmen aus
      ..dem Portfolio der Augusta an der Börse notiert werden. Auch in Zukunft
      ..plant die Gesellschaft, Wachstum und Visibility der Gruppe durch
      ..regelmäßige Börsengänge von Tochtergesellschaften (geplant: ein IPO
      ..pro Jahr) zu stärken.

      # Positive Signale dürfte die Gesellschaft u.E. weiterhin durch zusätzliche
      ..Akquisitionen innerhalb der strategisch definierten Wachstumsbranchen
      ..(Software & Systemtechnik, Sensorik und Kommunikationstechnologie)
      ..sowie durch den Spin-off der Korona setzen.

      # Der aktuelle Kurs der Augusta liegt deutlich unterhalb der Bewertung
      ..der zurzeit einzigen börsennotierten Tochter Pandatel. Damit werden
      ..weder die Wachstums- und Ertragspotenziale der anderen acht Beteili-
      ..gungen noch die zusätzlichen Impulse durch das Portfolio-Management
      ..(z.B. IPO von Data Display, erwartete Akquisitionen, Spin-off Korona) im
      ..Kurs reflektiert.

      # Auch nach Berücksichtigung eines Abschlages aufgrund der nicht gege-
      ..benen Fungibilität der meisten Beteiligungen sowie eines Holding-
      ..Discounts von 30% ergibt sich nach unseren Berechnungen ein Kurs-
      ..potenzial von 42,5%. Wir bekräftigen unsere Buy-Empfehlung mit einem
      ..Kursziel von EUR 150.


      Investment Case


      Kerngeschäft der Augusta Technologie AG-als langfristiger Finanzinvestor
      (Holding) ist der Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an profitablen, mittel-
      ständischen Unternehmen (Umsatz zwischen EUR 5 Mio und EUR 50 Mio),
      deren aktive Entwicklung und Netzwerkeinbringung. Dabei soll Wert geschaf-
      fen werden, indem die Vorteile mittelständisch strukturierter Unternehmen
      mit denen eines börsennotierten Unternehmens verknüpft werden. Der klar
      definierte Investitionsschwerpunkt liegt auf wachstumsstarken Nischen-
      märkten (mit einem angestrebten langfristigen Top line-Wachstum von über
      15% p.a.) der Technologiebranchen Software & Systemtechnik, Sensorik und
      Kommunikationstechnologie. Durch gezielte Portfoliobewirtschaftung
      (gezielte Akquisitionen, IPOs) sollen Synergiepotenziale nutzbar und Wachs-
      tumschancen ausgebaut werden. Zusätzlich will die Gesellschaft eine neue
      Sparte Venture Capital etablieren. Folgende Faktoren führen zu unserer posi-
      tiven Einschätzung der Aktie:

      # Fundamentale Unterbewertung schafft Kurspotenzial von 42,5%.

      ..Basierend auf einer Sum of the parts-Bewertung der Beteiligungen wird die
      ..Aktie derzeit mit einem Abschlag von über 170% gegenüber dem
      ..Net asset value gehandelt. Allein der 58,7%-Anteil an der zurzeit einzigen
      ..börsennotierten Tochtergesellschaft Pandatel ist teurer als die gesamte
      ..Augusta. Auch nach Berücksichtigung von Nicht-Handelbarkeits- und
      ..Holding-Abschlägen haben wir ein Kurspotenzial von 42,5% identifiziert.

      # Positiver Newsflow hinsichtlich der Portfoliobewirtschaftung erwartet.

      ..- Ein positives Signal dürfte die Augusta in der nächsten Zeit insbeson-
      ....dere durch den Spin-off der Korona setzen.

      ..- Steigende Visibility der Augusta durch weitere IPOs von Tochtergesell-
      ....schaften (Data Display im November d.J. geplant).

      ..- Augusta steht derzeit mit mehreren Unternehmen in konkreten Kauf-
      ....verhandlungen. Bis Ende des Jahres rechnen wir mit zwei bis drei direk-
      ....ten und indirekten Akquisitionen innerhalb der strategisch definierten
      ....Zielbranchen. Die Finanzierung der Akquisitionen ist nach Emission der
      ....Wandelanleihe (EUR 75 Mio) im Februar d.J. gesichert. Zusätzliche
      ....Mittel würde der Exit aus Korona in die Kasse spülen.

      # Positiver Newsflow bei Pandatel erwartet.

      ..Die geschäftliche Entwicklung bei Pandatel hat sich in den ersten fünf Mo-
      ..naten des laufenden Geschäftsjahres deutlich besser dargestellt als in den
      ..bisherigen Planungen enthalten. Sowohl bezüglich der Auftragseingänge
      ..als auch hinsichtlich der Umsätze konnte eine Steigerung von ca. 100% ge-
      ..genüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet werden. Grund hierfür waren
      ..insbesondere das anziehende Asien-Geschäft nach Überwinden der Asien-
      ..Krise und der Abschluss eines OEM-Vertrages in den USA. Die Expansion
      ..in den wichtigen Markt USA soll durch eine Akquisition vor Ort weiter vo-
      ..rangetrieben werden.

      # Positive Geschäftsentwicklung und Großaufträge bei mehreren Tochter-
      ..gesellschaften sorgen für hohes internes Wachstum.

      # Basierend auf dem Ergebnis 2000E (das aufgrund eines Großauftrages bei
      ..der Tochter DLoG ggü. 1999 leicht rückläufig sein dürfte) schätzen wir eine
      ..Wachstumsrate des Gewinns je Aktie nach US-GAAP von 42% für 2001E
      ..und von 33% für 2002E.
      Geschäftsmodell


      Strategie und Ausblick

      Die voranstehende Grafik 1 vermittelt einen Eindruck vom Geschäftsmodell
      der Augusta Technologie AG. (Die Grafik läßt sich leider mit den beschränkten
      Mitteln des WO-Boardes nicht darstellen, aber die Kernpunkte werden auch aus
      den Textpassagen deutlich)


      direkte und indirekte Beteiligungen

      # Sparte Software und Systemtechnik
      ..Data Display (70 %): Entwicklung und Vertrieb industrieller Flachbildschirmlösungen
      ..!....................Umsatz 1999: 36,5 Mio. EUR
      ..!....................EK-Quote: 59 %
      ..!....................Erwerb: 10/1997
      ..!
      ..+-----> Distec GmbH (100 %)
      ..!
      ..+-----> AH Computer (100 %)
      ..DLoG (100 %): Entwicklung und Vertrieb von Hard- und Softwarekomponenten für
      ................Industriesteuerungs- und Automatisierungstechnik, Industrie-PC`s
      ................Umsatz 1999: 30,1 Mio. EUR
      ................EK-Quote: 59 %
      ................Erwerb: 07/1997
      ..Dr. Keil (100 %): Externe Software-Dienstleistungen und IT-Unternehmensberatung
      ..!.................Umsatz 1999: 17,3 Mio. EUR
      ..!.................EK-Quote: 57 %
      ..!.................Erwerb: 07/1996
      ..!
      ..+-----> BfS GmbH (100 %)
      ..!
      ..+-----> X/S GmbH (100 %)
      ..Elektroniksysteme Lauer (100 %): Entwicklung und Vertrieb von Hard- und Software-
      ...................................Lösungen im Bereich Hybrid- und Leistungselektronik
      ...................................sowie Sensorik und Mikrosystemtechnik
      ...................................Umsatz 1999: 23,7 Mio. EUR
      ...................................EK-Quote: 80%
      ...................................Erwerb: 11/1997

      # Sparte Sensortechnik
      ..Dewetron (100 %): Computerintegrierte Messlösungen
      ....................Umsatz 1999: 7,2 Mio. EUR
      ....................EK-Quote: 42 %
      ....................Erwerb: 11/1998
      ..HE Hybrid (100 %): Entwicklung und Produktion im Bereich Hybrid- und Leitungs-
      ..!..................elektronik sowie Sensorik und Mikrosystemtechnik
      ..!..................Umsatz 1999: 13 Mio. EUR
      ..!..................EK-Quote: 35 %
      ..!..................Erwerb: 11/1997
      ..!
      ..+-----> Elbau (80 %)
      ..Sensortechnics (100 %): Vertrieb und Veredelung von Drucksensoren von 0,1 bis 340 bar,
      ..........................sonstige Sensoren auf Halbleiterbasis
      ..........................Umsatz 1999: 10,6 Mio. EUR
      ..........................EK-Quote: 60 %
      ..........................Erwerb: 11/1997
      ..derzeit noch: Korona (100 %): Entwicklung und Vertrieb von Personen- und Küchenwaagen
      ................................Umsatz 1999: 17,2 Mio. EUR
      ................................EK-Quote: 25 %
      ................................Erwerb: 10/1996

      # Sparte Kommunikationstechnologie
      ..Pandatel (58,7 %): Aktive Komponenten der Netzwerk- und Übertragungstechnik
      .....................Umsatz 1999: 23,5 Mio. EUR
      .....................EK-Quote: 93 %
      .....................Erwerb: 12/1998


      1 +1 =3 ! - die Philosophie der Augusta

      Philosophie der Augusta ist es, einen integrierten Technologiekonzern darzu-
      stellen, der von den Vorteilen eines börsennotierten Unternehmens (Kapital-
      kraft, Zugang zu globalen Märkten, Netzwerk) profitiert, ohne auf die wert-
      schaffenden Merkmale mittelständisch strukturierter Unternehmen (Kreativi-
      tät, Flexibilität, Innovationsstärke) verzichten zu müssen. Diese Struktur er-
      möglicht es allen Mitwirkenden, sich auf das zu konzentrieren, was man wirk-
      lich "kann" (Kerngeschäft), während gleichzeitig Synergiepotenzial nutzbar
      gemacht und Know-how ausgetauscht werden kann. Hierdurch soll zusätz-
      licher Wert geschaffen werden.

      Das Geschäft der Augusta als moderner Finanzinvestor unterteilen wir in
      "Kerngeschäft" und "Add-on":

      Kerngeschäft: Augusta als langfristiger Finanzinvestor auf klar
      definierten Zielmärkten

      Wie aus der Grafik hervorgeht, liegt das Kerngeschäft der Augusta in dem
      Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an strategisch eindeutig definierten Ziel-
      unternehmen.

      Potenzielle Beteiligungen der Augusta zeichnen sich u.a. durch folgende
      Merkmale aus:

      # Es handelt sich um reife und dennoch ertrags- und wachstumsstarke,
      # mittelständisch strukturierte
      # Nischen-Player, die auf einem der folgenden drei Kernmärkte agieren:
      ..- Software & Systemtechnik
      ..- Sensorik
      ..- Kommunikationstechnologie.

      # Augusta fokussiert sich auf Unternehmen mit hoher profitabler Wertschaf-
      ..fung (Entwicklung, Veredelung, Vertrieb). Der unter Margendruck leidende
      ..Produktionsbereich wird hingegen soweit möglich ausgelagert.

      # Die Unternehmen, an denen Augusta bisher beteiligt ist, haben noch nie
      ..Verluste geschrieben. Als mittelständisch strukturierte Unternehmen zäh-
      ..len Kreativität, Innovationsstärke und Flexibilität zu ihren ausgewiesenen
      ..Stärken.

      Motiv für eine Beteiligung sind vor allem Nachfolgeregelungen oder
      Expansions-/lnternationalisierungspläne, die mittelständische Unternehmen
      aus eigener Kraft nicht finanzieren können.
      Wie bereits erwähnt, strebt Augusta stets den vollständigen Erwerb der Ge-
      sellschaften, zumindest aber den Erwerb der Mehrheit der Anteile an. Von
      dieser "100%-Strategie" wird nur dann abgewichen, wenn die restlichen
      Anteile vom Management der Gesellschaft gehalten werden (Beispiel: Data
      Display).

      Gleichzeitig verbleiben das operative Management sowie die Ergebnis-
      und Synergienverantwortung auf Ebene der Einzelgesellschaften. Augusta ist federführend
      in der strategischen Entwicklung der Gesellschaften und berät diese in
      "administrativen" Fragen. Die strategische Kontrolle, die durch den Erwerb
      von Mehrheitsbeteiligungen gewährleistet wird, soll die Einbindung in das
      Netzwerk, die letztlich die Basis für die Hebung von Synergiepotenzialen dar-
      stellt, wesentlich erleichtern (vgl. hierzu den folgenden Abschnitt "Wachs-
      tumsstrategie und Status quo").

      Mit Venture Capital will die Augusta zukünftig ein völlig neues Betätigungs-
      feld ("Add-on") betreten. Wie auch in ihrem Kerngeschäft, dem Erwerb von
      Mehrheitsbeteiligungen, konzentriert sich Augusta dabei überwiegend auf die
      oben genannten drei Zielbranchen. Synergien durch das sich öffnende
      "Window of technology" spielen neben reinen Renditeüberlegungen eine
      wichtige Rolle. Darüber hinaus wird die Gesellschaft u.E. auch zusätzlichen
      Chancen aus reinen "Renditeobjekten" offen gegenüberstehen, wenn sich
      gute Gelegenheiten ergeben. Wir halten diese Strategieausweitung vor dem
      Hintergrund des boomenden Gründermarktes und insbesondere des sich
      ergebenden Synergien für sehr interessant. In Anbetracht der steigenden
      Konkurrenzsituation am deutschen Markt mit ihren Folgen (gestiegene Preise,
      Tendenz zum Käufermarkt) sehen wir auf der anderen Seite grol3e Heraus-
      forderungen auf das Management zukommen. Von einer weiterführenden
      Wertung dieses neuen Bereiches möchten wir aufgrund des mangelnden
      Track record daher in unseren weiteren Uberlegungen weitgehend absehen.


      Wachstumsstrategie und Status quo
      Track record und Aussichten

      ........................................1997*____1998______1999______2000E______2001E____2002E
      Umsatzanteil (konsolidiert)
      Software & Systemtechnik................43,2_____60,6______58,5_______49,9______47,6_____45,2
      Sensorik................................56,8_____37,9______27,9_______30,1______29,1_____28,1
      Kommunikationstechnologie................0,0______1,6______13,6_______20,0______23,2_____26,7

      Umsatzwachstum (unkonsolidiert)
      Software a Systemtechnik................23,4_____27,8______43,3_______-6,2______17,6_____19,0
      Sensorik................................28,8_____10,6_______7,3_______23,0______20,0_____20,7
      Kommunikationstechnologie...............n.s._____n.s.______23,3_______62,5______45,0_____45,0

      EBIT-Marge (Segmentergebnis)
      Software & Systemtechnik................23,2_____23,2______23,7_______23,9______24,5_____24,3
      Sensorik................................12,2_____14,0______15,6_______15,9______16,1_____16,3
      Kommunikationstechnologie...............0,0______38,4______32,9_______31,2______31,1_____29,8

      * nach HGB-Abschluss, alle anderen Angaben nach US-GAAP
      Quelle: Unternehmensangaben und Deutsche-Bank Schätzungen


      In den letzten beiden Jahren ist die Augusta bezogen auf den konsolidierten
      Umsatz um durchschnittlich 96% p.a. gewachsen, resultierend sowohl aus
      externem als auch internem Wachstum. Das interne Wachstum betrug, ge-
      messen an der Summe der Einzelumsätze, durchschnittlich 26% p.a.

      Bis zum Ende des Jahres 2000 plant die Gesellschaft, die Umsatzgrenze von
      EUR 250 Mio (auf Als-ob-Basis) zu erreichen. Dies entspricht einem geplanten
      Wachstum von nahezu 50% inklusive der geplanten Akquisitionen.

      Die entscheidende Benchmark stellt für die Augusta neben dem reinen
      Umsatzwachstum vor allem das profitable, sprich: das Bottom line-Wachstum
      dar. Wichtiges Kriterium ist somit sowohl bei Akquisitionen wie auch bei
      internen Expansionsbestrebungen die erzielbare Marge.

      Wachstumsgeneratoren
      Die zukünftige Expansion der Gesellschaft soll dreigleisig erfolgen:

      1. Weitere Akquisitionen von Unternehmen, die in die Strategie der Augusta
      ...passen, sollen für externes (profitables) Wachstum sorgen: Dabei sind di-
      ...rekte ...

      2. ...und indirekte Beteiligungen denkbar. Die Suche nach interessanten
      ...Targets wird dabei zunehmend auf wachstumsstarke Auslandsmärkte
      ...(USA, Spanien) ausgeweitet.

      3. Zum anderen sollen die einzelnen Unternehmen verstärkt von der
      ...Kapitalbasis und dem Netzwerk der Augusta profitieren und intern
      ...entsprechend profitabel wachsen.
      .....................................Wachstumsquellen
      ............................................I
      ............................................I
      .............+------------------------------+-----------------------------+
      .............I..............................I.............................I
      +------------+---------------+ +------------+--------------+ +------------+--------------+
      I.Internes Wachstum..........I I.Externes Wachstum.........I I...Externes Wachstum ......I
      I.der Tochtergesellschaften..I I.durch Direktakquisitionen I I...durch Akquisitionen der.I
      I............................I I...........................I I...Tochtergesellschaften...I
      +------------+---------------+ +------------+--------------+ +------------+--------------+
      .............I..............................I.............................I
      +------------+---------------+ +------------+--------------+ +------------+--------------+
      ! Stärkung der Markposition..! !.Innerhalb der strategisch.! !.Ziel: Bildung und Ausbau..!
      !............................! !.definierten Sparten.......! !.börsenfähiger Teilkonzerne!
      ! Steigender Exportanteil ! !...........................! !...........................!
      !.(konsequentere Nutzung.....! !.Eindeutig definierte......! !.Kleinere Unternehmen,.....!
      !.von Chancen ausländischer..! !.Zielgruppe................! !...........................!
      !.Märkte)....................! ! Im In- und Ausland........! !.die gut zu einem..........!
      !............................! !...........................! !.bestehenden Tochter-......!
      !..Nutzung von...............! ! Diverse Akquisitionen p.a.! !.unternehmen passen........!
      !.Synergieeffekteninnerhalb..! +---------------------------+ +---------------------------+
      !.derTechnologiegruppe.......! +---------------------------------------------------------+
      ! Zusätzliches Know-how......! !.Aktuelle Projekte:......................................!
      !.durch die Augusta AG.......! !.1. Ein Zukauf durch Pandatel in den USA.................!
      !.und deren Netzwerk.........! !.2. Drei Kandidaten im Bereich Software und Systemtechnik!
      !.(z.B..Lobbying)............! !....in der engeren Auswahl...............................!
      +----------------------------+ +---------------------------------------------------------+

      Quelle Deutsche Bank

      Augusta ist kontinuierlich mit der Eruierung neuer potenzieller Akquisitions-
      kandidaten beschäftigt. Derzeit steht man in mehreren Fällen in den Berei-
      chen Kommunikationstechnologie und Sensorik in konkreten Verhandlungen.
      Die Pipeline der Deal-Anfragen ist ebenso wie die der bereits vorsortierten
      Kandidaten gut gefüllt, so dass man sich um die weiteren Expansionspläne
      derzeit keine Sorgen machen muss, sofern es der Gesellschaft gelingt,
      parallel zum Gruppenwachstum auch qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.
      Wir würden es auch weiterhin begrüßen, wenn die Gesellschaft an ihren
      strategischen Kernbereichen festhielte und somit die Synergieeffekte
      innerhalb der Gruppe weiter verstärkte.

      Das interne Umsatzwachstum schätzen wir auf durchschnittlich 19% p.a. für
      die Jahre 2000-02E. Gestützt wird diese Prognose durch die gute Auftragslage
      bei den einzelnen Gesellschaften. Bei gleich drei Gesellschaften (Data Display,
      Pandatel, DLoG) sorgen aktuelle Großaufträge für positive Impulse:

      Wachstum durch Förderung von Synergien
      Wie in der vorstehenden Grafik erwähnt, ist die Augusta bestrebt, das interne
      Wachstum der Gruppe durch gezielte aktive Maßnahmen zur Hebung von
      Synergien voranzutreiben. Augusta hat die strategische Analyse von Syner-
      giepotenzialen bereits im 1. Quartal 2000 abgeschlossen. Derzeit sind gezielte
      Maßnahmen in der Planungs- bzw. Umsetzungsphase. Die folgende Grafik
      vermittelt einen Eindruck in die durch Augusta identifizierten potenziell nutz-
      baren (grau)
      und bereits konkret geplanten (blau) Synergiefelder:

      potentiell nutzbare Synergiefelder:
      - Diverse strategische Leistungen des Finanzinvestors zur aktiven Entwicklung z.B.
      ..Controlling, M&A....
      - F&E (z.B. gemeinsame Entwicklungen im Bereich Sensorik
      - Produktion (z.B. gemeinsame Nutzung von Produktionskapazitäten

      konkret geplante Synergiefelder:
      - Human Resources
      - Beschaffung (geplant: gemeinsamer Einkauf elektronischer Bauteile)
      - Marketing & Sales (geplant: gemeinsame Einkaufsorganisation in Südostasien,
      ..gemeinsame internationale Vertriebsstruktur)
      - After Sales & Service

      Quelle: Unternehmensangaben
      Wachstum durch zunehmende Internationalisierung
      Augusta AG ist bestrebt, in Zukunft konsequent die Wachstumschancen aus-
      ländischer Märkte wahrzunehmen. Hierzu will man sowohl Akquisitionen
      ausländischer Unternehmen in Betracht ziehen (wie aktuell im Falle einer Be-
      teiligung für Pandatel in den USA) als auch die Exportquote der einzelnen
      Tochterunternehmen steigern.

      Wachstum durch aktive Portfolioentwicklung und konsequente
      Portfoliobereinigung

      Wir gehen davon aus, dass Augusta auch in Zukunft an ihrer Strategie der
      aktiven Portfoliobewirtschaftung festhalten wird. Zur aktiven Steigerung der
      Renditen der einzelnen Geschäftsbereiche können wir uns u.a. folgende
      Maßnahmen zur effizienteren Kapitalallokation vorstellen:

      Erfreulich wäre in diesem Zusammenhang, wie wir bereits in unserer Studie
      vom 9. September 1999 (Stacked for Growth) betont haben, die Trennung von
      dem "Sorgenkind" der Gruppe, der Korona, die weder hinsichtlich ihres
      Kerngeschäftes noch bezüglich ihrer Wachstumsraten und Margen in das
      Portfolio der Augusta passt. Durch Reinvestition des freiwerdenden Kapitals
      in profitablere Objekte könnte die Augusta sich zusätzlich stärken.

      Zu begrüßen ist u.E. die Absicht, in den nächsten Jahren regelmäßig Toch-
      tergesellschaften an die Börse zu bringen. Damit steigt zum einen die
      Visibility der Augusta, deren wahrer innerer Wert mehr und mehr ans Licht
      kommen wird. Auf der anderen Seite können durch diese Strategie sowohl
      das interne als auch das externe Wachstum der Gruppe weiter gefördert wer-
      den. Zurzeit ist das IPO von Data Display, das für den Spätherbst dieses Jah-
      res auf der Agenda steht, in Vorbereitung (vgl. Anhang). Als Börsenkandi-
      daten für das Jahr 2001 könnten wir uns z.B. Dr. Keil vorstellen. Weitere Kan-
      didaten (auch für die Folgejahre) sollten sich auch durch zusätzliche
      Akquisitionen ergeben: Einerseits dürften weitere indirekte Akquisitionen zur
      Stärkung und Börsenfähigkeit bestehender Tochterunternehmen führen,
      andererseits sollten sich weitere IPO-Kandidaten aus den noch zu akquirie-
      renden Tochterunternehmen selbst ergeben.

      Augusta will nach eigenen Angaben auch nach dem IPO die Mehrheit an den
      Unternehmen sowie die strategische Kontrolle zunächst behalten, um auch
      später die Integrations- und Netzwerkstrategie aufrechterhalten zu können. In
      Anbetracht der bekannten strategischen Zielsetzung der Augusta als aktiver
      Finanzinvestor würden wir es als konsequent betrachten, wenn sich die
      Augusta auch von solchen Unternehmen trennen würde, die nach dem IPO in
      Dimensionen jenseits des von Augusta angestrebten Korridors wachsen,
      sofern sie den Wert der gesamten Gruppe - z.B. durch Schaffung von Syner-
      gien - nicht mehr steigern können. Wie im Fall Korona sehen wir in der Reali-
      sierung der Wertsteigerung eine Chance, durch neue Akquisitionen neue
      Wertpotenziale zu eröffnen.

      Die aufgeführten Überlegungen zu einer konsequenten Exit-Strategie gewin-
      nen noch an Attraktivität, wenn man die geplante Steuerreform, der zufolge
      Veräußerungserträge ab 2001 gänzlich von der Steuer befreit werden sollen,
      in das Kalkül einbezieht.


      Wertschöpfungsstrategie

      Die Geschäftsmodell der Augusta mit seinen Eckpfeilern
      # Nutzung von Synergien
      # Konzentration auf das Kerngeschäft
      # profitables Wachstum
      # Verbindung der Vorteile mittelständischer Unternehmen mit den Vorteilen
      ..notierter Unternehmen

      setzt sich u.E. eindeutig von klassischen (diversifizierten) Holding
      Gesellschaften, denen am externen Kapitalmarkt ein weniger guter Ruf
      vorauseilt, ab: Mangelnde Transparenz, ineffiziente Kapitalallokation, lange
      Entscheidungswege und Diversifikationsverluste führen hier zu signifikanten
      Bewertungsabschlägen (Holding-Discount) gegenüber der Summe der
      Einzelunternehmenswerte.

      Wir haben drei Wertschöpfungsstufen der Augusta identifiziert und in Grafik 4
      veranschaulicht. In dem nächsten Kapitel werden wir den fairen Wert der
      Aktie unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen
      bestimmen.

      Grafik 4 in Textform:
      1. Stufe: Wert der einzelnen Beteiligungen (Summe der Stand-alone-Werte der
      ..........einzelnen Beteiligungen)
      2. Stufe: Wert der börsennotierten Holding (Wertbeitrag durch börsennotierte
      ..........Holding, Synergien, Kapitalkraft, Internationalisierung, Netzwerke,
      ..........Know-How, Beratung)
      3. Stufe: Add-On: Venture Capital (Stand-Alone-Werte der VC-Beteiligungen,
      ..................Synergien: Window of technology)


      Bewertung

      Relative Bewertung der Augusta im Vergleich zu anderen
      Finanzinvestoren


      Eine relative Bewertung der Augusta im Vergleich zu unseren Universum von
      Finanzinvestoren ist auf unterschiedliche Weise denkbar. Man kann sich die
      KGV-Bewertung der Unternehmen ansehen oder aber das Verhältnis zwi-
      schen Net asset value (NAV) und aktuellem Marktwert betrachten.

      Auf diesen Bewertungsansatz verzichten wir jedoch aus folgenden Gründen:

      # Die Gewinnzusammensetzung von Augusta ist nicht mit der klassischer
      ..Private equity- und Venture capital-Gesellschaften vergleichbar. Während
      ..die Augusta als "Konsolidierer" die Ergebnisse der einzelnen Gesellschaf-
      ..ten in der GuV ausweist, resultieren die Gewinne der Private equity- und
      ..Venture capital-Gesellschaften in sehr hohem Umfang aus Wertsteige-
      ..rungen zwischen Anschaffungs- und Veräußerurigskosten der einzelnen
      ..Beteiligungen. Dieser Unterschied basiert u.a. auf dem unterschiedlichen
      ..Geschäfts- und Erwerbszweck von Holding-Gesellschaften auf der einen
      ..und Private equity- und Venture capital-Gesellschaften auf der anderen
      ..Seite:

      ..-Während Holding-Gesellschaften in der Regel einen unbegrenzten,
      ...sprich: langfristigen Anlagehorizont haben, engagieren sich
      ...Private equity- und Venture capital-Gesellschaften nur für einen von
      ...vornherein begrenzten Zeitraum in einem einzelnen Investment.

      ..- Als Beteiligungszweck stehen für Holding-Gesellschaften wie Augusta
      ....Synergien innerhalb einer Gruppe operativ eigenständiger Unter-
      ....nehmen im Vordergrund. Private equity- und Venture capital-Gesell-
      ....schaften zielen hingegen entsprechend ihrem Geschäftszweck auf die
      ....aktive Entwicklung der Gesellschaften bei gleichzeitiger Wertsteigerung
      ....der einzelnen Beteiligungen ab.

      # Um die oben genannten Probleme zu umgehen, würde es sich anbieten,
      ..Augusta nur mit anderen "langfristigen" Finanzinvestoren (Holding-Gesell-
      ..schaften) zu vergleichen. Aus folgenden Gründen halten wir auch diesen
      ..Ansatz für nicht geeignet:

      ..-Andere Holding-Gesellschaften, die an den Wachstumsmärkten des
      ...Neuen Marktes und der Nasdaq gelistet sind (z.B. United Internet,
      ...InternetMediaHouse oder CMGI) und z.T. auch bereits eine zusätzliche
      ...Venture capital-Strategie verfolgen, passen hinsichtlich des Branchen-
      ...schwerpunktes (Internet) u.E. nicht zu Augusta. Abgesehen davon
      ...würde ein klassischer KGV-Vergleich schon allein aufgrund der Verlust-
      ...situation bei den meisten dieser Gesellschaften nicht in Frage kommen.

      ..- Ferner halten wir Augusta für wenig vergleichbar mit an anderen
      ....deutschen Marktsegmenten notierten Holding-Gesellschaften wie
      ....GESCO (nur Old Economy), Berliner Elektro (schlechtes Image, früher
      ....kaum sortiertes Portfolio ohne erkennbare Strategie, befindet sich in
      ....Umstrukturierungsphase) oder INDUS (steuerinduziertes Modell, keine
      ....strategisch definierten Zielbranchen).


      Absolute Bewertung - Sum of the parts

      Aus oben genannten Gründen erachten wir für Augusta eine
      Sum of the parts-Bewertung für angemessen. Unseres Erachtens spiegelt
      dieser Bewertungsansatz die Wertschöpfungsphilosophie des Unternehmens,
      wie wir sie in Grafik 4 illustriert haben, am besten wider. Zudem gewähr-
      leistet dieser Bewertungsansatz durch die additive Berücksichtigung der ein-
      zelnen Wertkomponenten eine optimale Transparenz.

      Komponenten
      In unserer Basisbewertung berücksichtigen wir die unterschiedlichen Kom-
      ponenten wie folgt:

      1. Wir bewerten den 58,7%igen Anteil von Augusta an Pandatel zum aktuel-
      len Marktwert:


      Kurs...........Aktienstückzahl.............Markt-......Marktwert des
      am 13.6.2000.............(Mio)...kapitalisierung.....Augusta-Anteils
      (EUR)..................................(EUR Mio)...........(EUR Mio)
      110______________________7,225____________794,75______________466,52
      Avatar
      schrieb am 16.07.00 14:24:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      2. Data Display, den nächsten IPO-Kandidaten im Augusta-Portefeuille, be-
      werten wir anhand einer Peergroup bestehend aus den Hardware-
      (System)-Distributoren Elsa, Transtec, MAXDATA und Bechtle.

      3. Den verbleibenden Rest der bestehenden Beteiligungen bewerten wir mit
      dem für den jeweiligen Sektor relevanten KGV des Neuen Marktes. Wir
      nehmen aufgrund der nicht gegebenen Fungibilität - die Gesellschaften
      sind nicht an der Börse gelistet - einen Abschlag vor.


      ------------------------------------------------------------------------------------------
      Tabelle 3: KGV-Bewertung der Sparten Software & Systemtechnik sowie Sensorik

      .....................Gewinn vor..Steuersatz..Bewertungs-..Peer group-..KGV-... Marktwert
      .......................Steuern,.........(%)..relevanter...Unternehmen..Durch-.. Augusta-
      ...............Goodwill-AfA und..................Gewinn...............schnitt.... Anteil
      .................Holding-Kosten...............(EUR Mio)........................(EUR Mio)
      ................2001E IEUR Mio)
      Data Display________________8,2__________50_________4,1__________Elsa,___22,5_______92,4
      _____________________________________________________________ MAXDATA,
      _____________________________________________________________Transtec,
      ______________________________________________________________Bechtle

      Sparte Software &__________19,0__________50_________9,5____Neuer Markt___45,1______429,2
      Systemtechnik (Software)
      (ohne Data Display)

      Sparte Sensorik____________10,4__________50_________5,2____Neuer Markt___33,9______175,8
      ________________________________________________________(Industrials &
      __________________________________________________Industrial Services)

      Ouelle Unternehmensangaben IBES, Reuters und Deutsche Bank-Schätzungen
      ------------------------------------------------------------------------------------------


      4. Net cash sowie marktfähige Wertpapiere bewerten wir - unter der
      Annahme der Marktwertäquivalenz - zum Buchwert.

      Auf eine gesonderte Bewertung des externen Wachstums verzichten wir.
      Anders ausgedrückt: Die Bewertung des Net cash und der marktgängigen
      Wertpapiere kann somit als Bewertung der noch folgenden Akquisitionen
      zum Anschaffungspreis gedeutet werden.

      5. Auf eine Berücksichtigung der avisierten Venture capital-Strategie ver-
      ...zichten wir einstweilen aufgrund des mangelnden Track record der
      ...Augusta in diesem Bereich.

      Bestimmung des Shareholder Value: drei Szenarien
      Unter Anwendung der oben bestimmten Marktwerte für die einzelnen Bewer-
      tungskomponenten bestimmen wir den Shareholder Value in drei Szenarien:

      1. reiner Sum of the parts-VVert

      2. 50% Sicherheitsabschlag bei den nicht börsennotierten bzw. börsennahen
      Sparten Software & Systemtechnik und Sensorik

      3. zusätzlich 30% Holding-Discount

      Einen Holding-Discount, wie er für klassische (diversifizierte) Holding-Gesell-
      schaften gezahlt wird, halten wir aufgrund der eindeutigen Strategie der
      Augusta mit Fokus auf Synergien und profitables Wachstum für nicht ge-
      rechtfertigt. Dennoch wird die Augusta bisher vom Markt als Holding angese-
      hen und mit einem eindeutigen Abschlag bewertet. Die nachfolgende Grafik
      verdeutlicht diesen Zusammenhang:

      Hier sollte ein Chart zu sehen sein, der den Kursverlauf der Augusta exklusive
      des Pandatel-Anteils zeigt - Richtung: seitwärts/abwärts

      Unter Berücksichtigung eines Holding-Discounts von 30% auf den 58,7%-
      Anteil an Pandatel hat der Markt eine negative Marktkapitalisierung für
      Augusta inzwischen als Fehler erkannt. Dennoch halten wir die aktuelle
      Bewertung - ohne den Pandatel-Anteil - mit unter EUR 100 Mio für deutlich
      zu gering.

      Um die Unterbewertung der Aktie zu verdeutlichen, berücksichtigen wir in
      einem weiteren Schritt (in Anlehnung an die Marktgepflogenheiten) einen
      Discount von 30%.

      Nachfolgende Tabelle fasst die Ergebnisse unserer Bewertung zusammen:

      Tabelle 4: Zusammenfassung der Bewertung (EUR Mio)

      .....................................Marktwert..... Abschlag l...Marktwert.....Abschlag 2..Marktwert
      ...................................................(für Nicht-...nach...........(Holding-.......nach
      ................................................Handelbarkeit)...Abschlag I.....Discount)...Holding-
      ...........................................................(%)........................(%)...Discount
      ....Marktwert des 58,7%-Anteils..........466,5..............--........466,5............30......326,6
      ....an Pandatel
      +...Geschätzter Marktwert des.............92,4..............--.........92,4............30.......64,7
      ....70%-Anteils an Data Display
      +...Geschätzter Marktwert der............429,2..............50........214,6............30......150,2
      ....Sparte Software & Systemtechnik
      ....(ohne Data Display)
      +...Geschätzter Marktwert der............175,8..............50.........87,9............30.......61,5
      ....Sparte Sensorik
      +...Net cash + marktfähige Wertpapiere.....5,1..........................5,1......................5,1
      =...Shareholder Value..................1.169,0........................866,5....................608,1
      =...Fairer Aktienkurs (EUR)..............292,3........................216,6....................152,0
      ....Aktuelle Börsenbewertung Augusta.....420,0........................420,0....................420,0
      ....Kurs am 13.6.2000: EUR 105,2
      ....Aktienstückzahl: 4,0 Mio
      ....Upside-Potenzial (%).................178..........................106.........................45

      Quelle: Unternehmensangaben und Deutsche Bank-Schätzungen

      Auf Basis dieser Bewertung halten wir ein Kursziel von EUR 150 für
      realistisch. Wie auch in der Vergangenheit mehrfach betont, korreliert dieses
      Kursziel stark mit dem Kurs von Pandatel.

      Dabei bleibt unberücksichtigt, dass die Augusta auch weiterhin aktiv die
      Gestaltung des Portfolios betreiben will. Sie wird neue Gesellschaften erwer-
      ben und neue Synergiepotenziale erschliessen. Durch die Rolle als aktiver Ge-
      stalter trägt die Holding u.E. zur Wertschaffung der Gruppe bei und sollte so-
      mit mit einer weiteren Wertkomponente berücksichtigt werden. Darüber
      hinaus will sie - wie erwähnt - in Zukunft auch jungen Unternehmen mit
      Venture capital unter die Arme greifen.


      Finanzdaten

      Gewinn- und Verlustrechnung

      Tabelle 5: Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP, EUR Mio)


      ...............................................1998________1999________2000E______2001E_____2002E
      Umsatzerlöse..................................109,2_______172,2________188,8______232,5_____291,5
      Veränd. ggü. Vj. (%)..............................-________57,7__________9,6_______23,2______25,4
      - davon Software & Systemtechnik...............66,1_______100,7_________94,2______110,7_____131,8
      Veränd. ggü. Vj. (%)..............................-_______ 50,7_________-6,5_______17,6______19,0
      in % vom Konzernumsatz.........................60,6________58,5_________49,9_______47,6______45,2
      - davon Sensorik & Handel......................41,4________48,0_________56,8_______67,8______81,8
      Veränd. ggü. V/. (%)..............................-________14,9_________18,3_______19,4______20,7
      in % vom Konzernumsatz.........................37,9________27,9_________30,1_______29,1______28,1
      -davon Kommunikationstechnologie................1,7________23,5_________37,8_______54,0______77,9
      Veränd. ggü. Vj. (%)..............................-_____1.264,2_________61,0_______42,8______44,3
      in % vom Konzernumsatz..........................1,6________13,6_________20,0_______23,2______26,7
      Herstellungskosten............................-70,9______-109,3_______-118,9_____-146,7____-184,4
      Ouote (%)......................................64,9_______-63,5________-63,O______-63,1_____-63,3
      Vertriebsaufwand...............................11,4_______-16,4________-16,4______-19,9_____-24,8
      Ouote (%)......................................10,5________-9,5_________-8,7_______-8,6______-8,5
      F&E-Aufwand....................................-1,6________-4,8_________-5,2_______-6,2______-8,0
      Ouote (%)......................................-1,5________-2,8_________-2,8_______-2,6______-2,7
      Verwaltungsaufwand.............................-5,6________-9,8_________-8,8_______-9,1_____-11,4
      Ouote (%)......................................-5,2________-5,7_________-4,6_______-3,9______-3,9
      Sonstiges betriebliches Ergebnis................0,1_________0,6__________0,6________0,7_______0,9
      Ouote (%).......................................0,1_________0,4__________0,3________0,3_______0,3
      - davon Abschreibungen.........................-1,5________-2,0_________-3,2_______-3,5______-3,8
      EBDIT..........................................21,3________34,6_________43,4_______54,9______67,6
      Ouote (%)......................................19,5________20,1_________23,0_______23,6______23,2
      Abschreibungen..................................1,5_________2,0__________3,2________3,5_______3,8
      Veränd. ggü. Vj. (%)..............................-________34,7_________60,9________9,1_______7,1
      Quote (%)......................................_1,4_________1,2__________1,7________1,5_______1,3
      EBIT...........................................19,8________32,6_________40,1_______51,4______63,8
      Veränd. ggü. Vj. (%)..............................-________65,1_________23,0_______28,1______24,2
      Marge (%)......................................18,1________19,0_________21,3_______22,1______21,9
      Goodwill-Abschreibung..........................-3,6________-5,3_________-5,8_______-5,8______-5,8
      Zinsergebnis...................................-2,2________-2,3_________-3,0_______-3,0______-3,0
      Erträge aus Beteiligungsveräusserungen..........0,0_________8,6__________0,0________0,0_______0,0
      EBT............................................13,9________33,6_________31,3_______42,6______55,0
      Veränd. ggü. Vj. (%)..............................-_______141,4_________-6,9_______36,0______29,2
      in %vom Umsatz.................................12,8________19,5_________16,6_______18,3______18,9
      Außerordentliches Ergebnis......................0,0_________0,0__________0,0________0,0_______0,0
      Einkommensteuer................................-7,4_______-17,7________-15,6______-21,3_____-27,5
      Steuerquote (%)................................52,8________52,6_________50,0_______50,0______50,0
      Jahresüberschuss Konzern........................6,6________15,9_________15,6_______21,3______27,5
      Marge (%).......................................6,0_________9,3__________8,3________9,2_______9,4
      Anteile Dritter................................-1,5________-2,3_________-2,3_______-2,3______-2,3
      Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter..........5,1________13,6_________13,3_______19,0______25,2
      Aktienstückzahl. voll verwässert................4,0_________4,0__________4,6________4,6_______4,6
      - durch Wandelanleihe - (Mio)
      Aktienstückzahl, nicht verwässert (Mio).........4,0_________4,0__________4,0________4,0_______4,0
      Gewinn je Aktie, voll verwässert (EUR)*........1,27________3,40__________3,17_______4,40______5,76
      Gewinn je Aktie, nicht verwässert (EUR)*.......1,27________3,40__________3,34_______4,75______6,30
      * nach US-GAAP

      Ouelle- Unternehmensangaben und DeuTsche Bank-Schätzungen


      Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungskreisänderungen rechnen wir für
      das Jahr 2000 mit einem Umsatzwachstum von knapp 10% gegenüber
      Vorjahr. In den Jahren 2001E und 2002E sollte sich dieses Wachstum auf über
      20% steigern. Der Grund für den prognostitierten Knick im laufenden Jahr
      liegt in Sondereffekten bei einigen Gesellschaften (z.B. Umsatzrückgang bei
      DLoG nach Beendigung des Bahnprojektes auf ein "normales" Level,
      angestrebte Verstärkung des Umsatzwachstums bei Pandatel, verstärkte
      Expansion bei Data Display). Das stärkste Wachstum erwarten wir im Bereich
      Kommunikationstechnologie. Vor dem Hintergrund eines erwarteten
      Marktwachstums von 30-70% p.a. halten wir unsere Schätzungen auch hier
      für moderat. Bedingt durch das starke Wachstum erwarten wir einen
      steigenden Beitrag der Sparte Kommunikationstechnologie zum Konzern-
      umsatz und entsprechend rückläufige Anteile der beiden anderen Sparten.

      Den mit Abstand größten Kostenblock stellen die Herstellungskosten dar, ge-
      folgt von den Vertriebs sowie den F&E-Kosten. In unseren konservativen
      Planungen gehen wir von konstanten Margen aus und berucksichtigen somit
      noch nicht die von Augusta angestrebten Kostensenkungen durch Optimie-
      rung von Synergien.

      Die Erhöhung des negativen Zinsergebnisses reflektiert insbesondere die ge
      stiegene Zinsbelastung aus der Wandelanleihe (nominal EUR 75 Mio) sowie
      die Zinserträge aus der einstweiligen Wiederanlage der Mittel am Geldmarkt.

      Der 1999er Posten "Erträge aus Beteiligungsveräusserung" beinhaltet die
      Erträge durch den Börsengang von Pandatel. Weitere IPOs (z.B. Dara Display,
      geplant für November 2000) dürften auch in Zukunft zu Erträgen in dieser
      Position führen, die wir bislang - wie oben angeführt - nicht berücksichtigt
      haben. Der Rückgang im Vorsteuergewinn kann vor dem Hintergrund des
      Sondereffektes aus dem Börsengang von Pandatel (bei gleichzeitiger Nicht-
      Berücksichtigung der Effekte aus dem geplanten IPO von Data Display) sowie
      durch die Nicht-Berücksichtigung des externen Wachstums erklärt werden.

      Ein Schwachpunkt der Gesellschaft ist u.E. die bislang vollig fehlende Steuer-
      optimierung, die in den vergangenen beiden Geschäftsjahren zu einer
      Steuerbelastung von 53% führte. Wir gehen in unseren Schätzungen von ei-
      ner auf 50% reduzierten Steuerquote aus. Insbesondere vor dem Hintergrund
      der angedachten Senkung der Gewinnbesteuerung auf Unternehmensebene
      ab 2001 halten wir diese Annahme für konservativ.

      Wie in unserer gesamten Planung berechnen wir auch die Minderheiten-
      anteile vor Berücksichtigung weiterer Veränderungen im Konsolidierungs-
      und Gesellschafterkreis.

      Im August d.J. plant Augusta einen Stock split im Verhältnis 1:3 durchzu-
      führen.


      Bilanz

      Tabelle 6: Bilanz (US-GAAP, EUR Mio)
      .....................................................1998____1999____2000E____2001E____2002E
      Aktiva

      FIüssige Mittel......................................15,9____52,2____105,1____111,6____116,6
      Beschränkt verfügbare liquide Mittel..................1,6_____0,0______0,0______0,0______0,0
      Wertpapiere...........................................0,9_____2,1______2,1______2,1______2,1
      Forderungen aus Lieferungen und Leistungen...........28,3____25,9_____31,7_____32,7_____32,7
      Vorräte..............................................22,4____23,8_____30,7_____28,1_____28,1
      Sonstige Forderungen..................................6,4_____0,5______7,9______8,7______8,7
      Sonstiges Umlaufvermögen..............................1,7_____2,8______3,0______3,0______3,0
      Summe Umlaufvermögen.................................77,2___107,3____180,5____186,2____191,2
      Sachanlagevermögen....................................7,8_____8,6_____11,5_____10,5______9,2
      Immaterielle Vermögensgegenstände....................69,5____77,7_____72,2_____66,7_____61,2
      - davon Goodwill.....................................69,3____64,0_____58,1_____52,3_____46,5
      Finanzanlagevermögen..................................0,3_____1,0______1,1______1,1______1,2
      Aktive latente Steuern (langfristig)..................0,4_____0,7______0,7______0,7______0,7
      Summe Anlagevermögen.................................78,1____88,0_____85,4_____79,0_____72,3
      Aktiva gesamt.......................................155,3___195,3____265,9____265,2____263,5
      Passiva
      Summe kfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen......59,5____68,8_____63,9_____71,1_____76,7
      Lfr. Finanzverbindlichkeiten,........................43,9____33,0_____94,7_____82,7_____70,8
      ohne kfr. fälligen Anteil
      Ausstehende Kaufpreisraten............................1,5_____0,0______0,0______0,0______0,0
      Anteile Dritter.......................................2,2____18,4_____18,4_____18,4_____18,4
      Sonstige Rückstellungen und Verbindlichkeiten.........1,7_____1,1______1,7______2,4______3,1
      Verbindlichkeiten...................................108,8___121,4____178,6____174,6____169,0
      Gezeichnetes Kapital.................................10,2____10,2_____10,2_____10,2_____10,2
      Kapitalrücklagen.....................................32,9____51,4_____51,4_____51,4_____51,4
      Gewinnrücklagen.......................................3,4____13,6_____11,3______9,0______6,7
      Bilanzgewinn..........................................0,0_____0,0_____15,6_____21,3_____27,5
      Eigene Anteile........................................0,0____-1,3_____-1,3_____-1,3_____-1,3
      Eigenkapital.........................................46,6____73,9_____87,3_____90,6_____94,5
      Passiva gesamt......................................155,3___195,3____265,9____265,2____263,5
      Oueiie UnTernehmensangaben.und.Deutsche.Bank-Schätzungen

      Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie die Position "FIüssige Mittel"
      verzeichnen im Jahr 2000E einen starken Anstieg, Grund hierfür ist die im
      Februar 2000 platzierte Wandelanleihe,

      Kapitalflußrechnung
      Tabelle 7: Cash-Flow-Rechnung (EUR Mio)
      ................................................1998_____1999_____2000E_____2001E_____2002E
      Jahresüberschuss.................................6,6_____15,9______15,6______21,3______27,5
      Abschreibungen...................................5,1______7,4_______9,1_______9,4_______8,9
      Veränderung Rückstellungen......................-0,7______0,1_______0,0_______1,4_______0,0
      Veränderung Net working capital.................-8,2_____11,6______-3,9_______9,4_______7,3
      Sonstige Veränderungen/Umbuchungen..............-0,1_____-8,7_______0,0_______0,0_______0,0
      Operativer Cash Flow.............................2,6_____26,2______20,8______41,4______43,7

      Capex...........................................-1,7_____-2,8______-5,4______-1,8______-1,8
      Netto-Cash Flow aus Portfolio-Bewirtschaftung..-30,9_____10,4_______0,0_______0,0_______0,0
      Sonstiges........................................0,0_____-0,7______-0,1______-0,1______-0,1
      Cash Flow aus Investitionsbereich..............-32,6______6,9______-5,5______-1,9______-1,9

      Freier Cash Flow vor Minderheiten..............-30,1_____33,1______15,4______39,6______41,9

      Dividendenzahlungen.............................-2,9_____-3,4______-4,3______-4,6______-5,1
      Kapitalerhöhungen...............................55,2______0,0_______0,0_______0,0_______0,0
      Sonstiges.......................................10,6_____18,7_____-13,9_____-15,1_____-18,2
      Cash Flow aus Finanzierungsbereich..............64,3_____13,9_____-18,2_____-19,7_____-23,3

      Cash Flow des Geschäftsjahres...................34,3_____47,0______-2,8______19,9______18,6
      (Veränderung Net debt/Net cash)
      Ouelle: Untemehmensangaben und Deutsche Bank-Schätzungen


      Segmentierung nach Sparten


      An dieser Stellen möchten wir kurz auf die wesentlichen Finanzdaten der ein-
      zelnen Segmente eingehen.


      .....................................1997*______1998_____1999_____2000E_____2001E_____2002E
      Umsatz gesamt.........................44,3_____109,2____172,2_____188,8_____232,5_____291,5
      Software & Systemtechnik..............19,2______66,1____100,7______94,2_____110,7_____131,8
      Anteil am konsolidierten Umsatz (%)...43,0______61,0_____58,0______50,0______48,0______45,0
      Sensorik..............................25,2______41,4_____48,0______56,8______67,8______81,8
      Anteilam konsolidierten Umsatz (%)....57,0______38,0_____28,0______30,0______29,0______28,0
      Kommunikationstechnologie..............0,0_______1,7_____23,5______37,8______54,0______77,9
      Anteil am konsolidierten Umsatz (%)....0,0_______2,0_____14,0______20,0______23,0______27,0
      EBIT gesamt............................7,5______19,8_____32,6______40,1______51,4______63,8
      Marge(%)..............................17,0______18,0_____19,0______21,0______22,0______22,0
      Software & Systemtechnik...............4,4______15,4_____23,8______22,5______27,1______32,0
      Marge(%)..............................23,0______23,0_____24,0______24,0______25,0______24,0
      Sensorik...............................3,1_______5,8______7,5_______9,0______10,9______13,3
      Marge(%)..............................12,0______14,0_____16,0______16,0______16,0______16,0
      Kommunikationstechnologie..............0,0_______0,7______7,7______11,8______16,8______23,2
      Marge(%)...............................0,0______38,0_____33,0______31,0______31,0______30,0
      * nach HGB
      Quelle: Unternehmensangaben und Deutsche Bank-Schätzungen

      Den umsatzstärksten Geschäftsbereich bildet Software & Systemtechnik, ge-
      folgt von der Sensorik und der weiterhin aufstrebenden Kommunikations-
      technologie. Wir gehen davon aus, dass sich die Anteile auch im Jahr 2000
      zugunsten der letztgenannten Sparte verschieben werden (ohne Berücksichti-
      gung von Akquisitionen).

      Um das Top line-Umsatzwachstum der einzelnen Segmente zu analysieren,
      betrachten wir die jeweils relevanten Summen der unkonsolidierten Umsätze
      der Tochterunternehmen (diese gehen aus der Tabelle nicht hervor) und
      umgehen so den Effekt der unterschiedlichen Konsolidierungszeitpunkte. Be-
      trachtet man die CAGRs der unkonsolidierten Umsätze der einzelnen Seg-
      mente über die Jahre 1996 bis 1999 hinweg, so fällt auf, dass Gesellschaften,
      die die Sparte Software & Systemtechnik formieren, mit durchschnittlich 32%
      p.a. am schnellsten gewachsen sind. Pandatel, die den Kommunikations-
      bereich noch immer allein abdeckt, konnte im Schnitt um jährlich 24% zu-
      legen, während das durchschnittliche Wachstum im Bereich Sensorik mit 15%
      p.a. am geringsten war. Eindeutig unter dem Durchschnitt liegt die Korona,
      die mit fast 40% den Löwenanteil zum Umsatz im Sensorikbereich beisteuert,
      mit nur durchschnittlich 5% erwartetem Umsatzwachstum p.a. bis 2002E.

      Entscheidend für die Augusta ist jedoch weniger das Umsatzwachstum als
      vielmehr das profitable, sprich: das Bottom line-Wachstum. Betrachten wir
      also die Margen der einzelnen Geschäftsbereiche: Margenstärkste Sparte ist
      der Kommunikationsbereich mit deutlich über 30% bezogen auf das Seg-
      mentergebnis (vor Firmenwertabschreibungen und Steuern), gefolgt von der
      Sparte Software & Systemtechnik (24%). Nur unter 20% werden dagegen
      bislang in der Sparte Sensorik erzielt. Grund ist wiederum das "Sorgenkind"
      Korona.

      Damit bestätigt unsere Margenanalyse das Bild, das wir aus der Betrachtung der
      Umsatzwachstumsraten der Sparten erhalten hatten. Wir halten auch weiter-
      hin an unserer bereits früher geäußerten Einschätzung fest, dass eine Tren-
      nung von der Korona hinsichtlich des weiteren Wachstums und der Ertragsstärke
      der Gruppe ratsam wäre, denn das Kapital kann einer wachstumsstärkeren und
      profitableren Verwendng zugeführt werden. Darüber hinaus könnte die Augusta
      durch diesen Schritt der Portfoliobereinigung belegen und untermauern, dass
      sie - im Gegensatz zu einer klassischen Holding - eine eindeutig definierte,
      aktive Portfoliostrategie verfolgt mit dem primären Ziel, den Wert des
      Unternehmens zu maximieren.

      Avatar
      schrieb am 26.07.00 10:02:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielen Dank !

      Die Studie ist ja recht interessant.


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      Augusta - Die Studie der Deutschen Bank