Bernd Förtsch am Pranger - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.08.00 10:17:17 von
neuester Beitrag 16.08.00 10:51:36 von
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Frankfurt (dpa) - Er gilt als Börsenguru, selbst ernannter Aktien-Experte und Idol vieler Kleinaktionäre - doch nun droht Bernd Förtsch möglicherweise die Vertreibung aus dem Olymp der Medienstars in Sachen Geld. Denn gegen den 38-Jährigen werde wegen so genannten "Frontrunnings" ermittelt, meldete die "Bild"-Zeitung am Dienstag: Er soll Aktien erst gekauft und sie im Fernsehen, über seine Hotlines oder im Anlegermagazin "Aktionär" empfohlen haben, um die Titel anschließend mit dickem Gewinn wieder zu verkaufen. Förtsch sieht sich zu Unrecht der unlauteren Geschäftemacherei bezichtigt: "Ich weise das generell von mir. An den Vorwürfen ist nichts dran", sagte er am Dienstag auf Anfrage.
Förtsch ist Chefredakteur des "Aktionär" und sitzt im Vorstand seines eigenen Verlages Börsenmedien AG. Er betreibe auch ein Dutzend Börsen-Hotlines sowie einige Börsenbriefe und sei zudem Berater für insgesamt sieben Aktienfonds, sagt der 38-jährige aus Kulmbach in Franken. Bis vor kurzem war er außerdem regelmäßig auf dem Fernsehbildschirm zu sehen: Im Börsenspiel bei 3sat gab er als einer von mehreren Experten vielbeachtete Aktien-Ratschläge. Viele Kleinanleger folgten seinen Empfehlungen geradezu blindlings.
Die Aktien-Tipps aus dem TV-Börsenspiel sind nun ins Visier des Bundesaufsichtsamtes für Wertpapierhandel geraten. "Wir untersuchen im Zusammenhang mit den Aktienempfehlungen aus der 3sat-Börse Kursauffälligkeiten", sagt Sprecherin Regina Nößner. Hintergrund sei das Insider-Recht. Erst in zweiten Schritt würden möglicherweise Personen unter die Lupe genommen, ob sie von den Kursauffälligkeiten profitiert hätten. "Ich kann nicht sagen, ob Herr Förtsch damit etwas zu tun hat oder nicht." Auch wenn es keine direkten Ermittlungen gegen ihn gibt, werden immer wieder Vorwürfe laut. So empfehle er fast ausschließlich hochspekulative Titel, heißt es in der Branche. "Ich denke, das ist nicht verboten", sagt Förtsch dazu. "Wir geben parallel Stopp-Kurse ab." Es gebe außerdem Banken für die Risikovorsorge. "Ich kann nicht die Verantwortung für jeden Anleger übernehmen, der mein Heft für 5,80 DM kauft." Allerdings bezeichnet er die in der "Bild"-Zeitung genannten Kaufpreise als überzogen. Unter anderem habe das Blatt den von Förtsch empfohlenen Kaufkurs für Morphosys mit 200,50 Euro benannt. Den Titel habe er aber in der 3sat-Börse bei 92,90 Euro und im "Aktionär" bei 94 Euro zum Kauf empfohlen. Am späten Dienstagnachmittag stand das Papier bei 167 Euro.
Er habe nie eine Aktie gekauft, die er empfehlen wollte, sagt Förtsch. "Dass ein Wert schon länger im Depot ist, kann mal sein." Bei insgesamt 100 Titeln in den von ihm betreuten Fonds seien Überschneidungen nicht ausgeschlossen. Beim "Aktionär" gelten seinen Angaben nach Insider-Regeln, wonach Redakteure anstehende Anlage- Empfehlungen nicht zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen dürfen. Bei seinen eigenen Telefon-Hotlines gebe es allerdings keine Regelung, räumt Förtsch ein.
Bei 3sat gebe es dagegen klare Anweisungen: Drei Tage vor der Sendung dürften die Experten keine Aktien kaufen, sagt der Kulmbacher. Dennoch rät Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre zur generellen Vorsicht mit den Tipps von Börsen- Ratgebern in den Medien. "Wir weisen immer darauf hin, dass diejenigen, die solche Empfehlungen aussprechen, möglicherweise ganz konkrete Zwecke verfolgen", sagt sie. Bis zur gesetzlichen Neuformulierung des Tatbestandes der Kursmanipulation könne es noch einige Jahre dauern.
Auch in den Internet-Chatgroups werden die Förtsch-Gerüchte heiß diskutiert. Zum Pro und Kontra über den Börsenguru mischen sich auch nachdenkliche Stimmen: "Na ja, was regen wir uns eigentlich darüber auf", schreibt ein Anleger unter www.parkett-digital.de. "Wir können mitspielen - oder es sein lassen..."
Förtsch ist Chefredakteur des "Aktionär" und sitzt im Vorstand seines eigenen Verlages Börsenmedien AG. Er betreibe auch ein Dutzend Börsen-Hotlines sowie einige Börsenbriefe und sei zudem Berater für insgesamt sieben Aktienfonds, sagt der 38-jährige aus Kulmbach in Franken. Bis vor kurzem war er außerdem regelmäßig auf dem Fernsehbildschirm zu sehen: Im Börsenspiel bei 3sat gab er als einer von mehreren Experten vielbeachtete Aktien-Ratschläge. Viele Kleinanleger folgten seinen Empfehlungen geradezu blindlings.
Die Aktien-Tipps aus dem TV-Börsenspiel sind nun ins Visier des Bundesaufsichtsamtes für Wertpapierhandel geraten. "Wir untersuchen im Zusammenhang mit den Aktienempfehlungen aus der 3sat-Börse Kursauffälligkeiten", sagt Sprecherin Regina Nößner. Hintergrund sei das Insider-Recht. Erst in zweiten Schritt würden möglicherweise Personen unter die Lupe genommen, ob sie von den Kursauffälligkeiten profitiert hätten. "Ich kann nicht sagen, ob Herr Förtsch damit etwas zu tun hat oder nicht." Auch wenn es keine direkten Ermittlungen gegen ihn gibt, werden immer wieder Vorwürfe laut. So empfehle er fast ausschließlich hochspekulative Titel, heißt es in der Branche. "Ich denke, das ist nicht verboten", sagt Förtsch dazu. "Wir geben parallel Stopp-Kurse ab." Es gebe außerdem Banken für die Risikovorsorge. "Ich kann nicht die Verantwortung für jeden Anleger übernehmen, der mein Heft für 5,80 DM kauft." Allerdings bezeichnet er die in der "Bild"-Zeitung genannten Kaufpreise als überzogen. Unter anderem habe das Blatt den von Förtsch empfohlenen Kaufkurs für Morphosys mit 200,50 Euro benannt. Den Titel habe er aber in der 3sat-Börse bei 92,90 Euro und im "Aktionär" bei 94 Euro zum Kauf empfohlen. Am späten Dienstagnachmittag stand das Papier bei 167 Euro.
Er habe nie eine Aktie gekauft, die er empfehlen wollte, sagt Förtsch. "Dass ein Wert schon länger im Depot ist, kann mal sein." Bei insgesamt 100 Titeln in den von ihm betreuten Fonds seien Überschneidungen nicht ausgeschlossen. Beim "Aktionär" gelten seinen Angaben nach Insider-Regeln, wonach Redakteure anstehende Anlage- Empfehlungen nicht zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen dürfen. Bei seinen eigenen Telefon-Hotlines gebe es allerdings keine Regelung, räumt Förtsch ein.
Bei 3sat gebe es dagegen klare Anweisungen: Drei Tage vor der Sendung dürften die Experten keine Aktien kaufen, sagt der Kulmbacher. Dennoch rät Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre zur generellen Vorsicht mit den Tipps von Börsen- Ratgebern in den Medien. "Wir weisen immer darauf hin, dass diejenigen, die solche Empfehlungen aussprechen, möglicherweise ganz konkrete Zwecke verfolgen", sagt sie. Bis zur gesetzlichen Neuformulierung des Tatbestandes der Kursmanipulation könne es noch einige Jahre dauern.
Auch in den Internet-Chatgroups werden die Förtsch-Gerüchte heiß diskutiert. Zum Pro und Kontra über den Börsenguru mischen sich auch nachdenkliche Stimmen: "Na ja, was regen wir uns eigentlich darüber auf", schreibt ein Anleger unter www.parkett-digital.de. "Wir können mitspielen - oder es sein lassen..."
Sollten dann mal alle anderen Analysten Börsenbriefe mitüberprüfen.
Wäre dann wenigstens gerecht!
Wäre dann wenigstens gerecht!
Stimmt,denn Empfehlungen von Landesbanken bedeuten doch auch,dass sie die empfohlene Aktie in irgendeinem eigenen Fond haben.
Der wichtige Satz ist:
Viele Kleinanleger folgten seinen Empfehlungen geradezu blindlings
Hier wollen möglicherweise einige nur von Ihrer eigenen Dummheit ablenken. Ich frage mich bei aller Kritik an Förtsch, ob diese Theater (bei sonst gleichen Fakten) auch losgetreten wäre, wenn der NM nicht so stark korrigiert hätte?
AnTic, der meint dass sich jeder zuerst an die eigene Nase fassen sollte, wenn er einen Schuldigen für seine Verluste an der Börse ausfindig machen will.
Viele Kleinanleger folgten seinen Empfehlungen geradezu blindlings
Hier wollen möglicherweise einige nur von Ihrer eigenen Dummheit ablenken. Ich frage mich bei aller Kritik an Förtsch, ob diese Theater (bei sonst gleichen Fakten) auch losgetreten wäre, wenn der NM nicht so stark korrigiert hätte?
AnTic, der meint dass sich jeder zuerst an die eigene Nase fassen sollte, wenn er einen Schuldigen für seine Verluste an der Börse ausfindig machen will.
Schnellspanner vom Dienst ! Die Klagen wurden wohl übermächtig, sodaß die Ihren Hintern doch mal hochheben mußten.
Das war mehr als überfällig.
Das war mehr als überfällig.
also, ich kann das jetzt nicht mehr hören.....was soll denn das .....kein förtsch oder adere kann den anlegern das denken abnehmen...wenn ihr das spiel kapiert könnt ihr ne menge geld verdienen....also sollen sie mitspielt oder es bleiben lassen....das ist doch alles typisch wenn sie ne menge geld verdienen waren sie es selbst und bei verlust....naja ihr wisst es.
übirgens beziehe noch einige andere börsenbriefe und eines ist gewiss jeder aber auch jeder börstenbrief hat aktien empfohlen die heute ein minus von über 90% aufweisen.......
schöne grüße
heinz77
übirgens beziehe noch einige andere börsenbriefe und eines ist gewiss jeder aber auch jeder börstenbrief hat aktien empfohlen die heute ein minus von über 90% aufweisen.......
schöne grüße
heinz77
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