Kleinaktionäre stellen Strafanzeige gegen Informatec-Vorstände - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.08.00 14:54:38 von
neuester Beitrag 31.08.00 08:06:38 von
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Kleinaktionäre stellen Strafanzeige gegen Informatec-Vorstände
Kleinaktionäre stellen Strafanzeige gegen Informatec-Vorstände
Augsburg (vwd) - Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) wird
Strafanzeige gegen die Vorstände der Informatec AG, Augsburg, Alexander
Häfele und Gerhard Harlos stellen. Wie die Schutzgemeinschaft am Mittwoch
mitteilte, soll die Staatsanwaltschaft prüfen, ob im Zusammenhang mit
früheren Ad-Hoc-Mitteilungen die Tatbestände des Kursbetrugs gemäß
Börsengesetz und des Insiderhandels gemäß des Wertpapierhandelsgesetzes
vorliegen.
Außerdem fordert die SdK das Bundesaufsichtamt für Wertpapierhandel auf,
zu prüfen, ob die beiden Vorstände, die zusammen 60 Prozent der Aktien nach
dem Börsengang hielten, die vermeintlich falsche Darstellung der
Unternehmenssituation genutzt haben, um Aktien aus ihrem Bestand zu
verkaufen. Hintergrund für die Strafanzeige ist eine Ad-Hoc-Meldung vom 29.
August, in der Informatec ihre Jahresprognose erheblich revidiert habe und
darüber berichtet habe, dass es zu verschiedenen Aufträgen nicht gekommen
sei.
Zuvor habe es eine Vielzahl von positiven Ad-Hoc-Mitteilungen gegeben.
Der Kurs sei nach der Ad-Hoc-Meldung vom 29. August bis auf sechs EUR
gefallen. 1999 habe die Aktie auf Grund positiver Unternehmensnachrichten
bei mehr als 60 EUR gelegen. +++ Marion Brucker
vwd/30.8.2000/mbu/hal
Kleinaktionäre stellen Strafanzeige gegen Informatec-Vorstände
Augsburg (vwd) - Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) wird
Strafanzeige gegen die Vorstände der Informatec AG, Augsburg, Alexander
Häfele und Gerhard Harlos stellen. Wie die Schutzgemeinschaft am Mittwoch
mitteilte, soll die Staatsanwaltschaft prüfen, ob im Zusammenhang mit
früheren Ad-Hoc-Mitteilungen die Tatbestände des Kursbetrugs gemäß
Börsengesetz und des Insiderhandels gemäß des Wertpapierhandelsgesetzes
vorliegen.
Außerdem fordert die SdK das Bundesaufsichtamt für Wertpapierhandel auf,
zu prüfen, ob die beiden Vorstände, die zusammen 60 Prozent der Aktien nach
dem Börsengang hielten, die vermeintlich falsche Darstellung der
Unternehmenssituation genutzt haben, um Aktien aus ihrem Bestand zu
verkaufen. Hintergrund für die Strafanzeige ist eine Ad-Hoc-Meldung vom 29.
August, in der Informatec ihre Jahresprognose erheblich revidiert habe und
darüber berichtet habe, dass es zu verschiedenen Aufträgen nicht gekommen
sei.
Zuvor habe es eine Vielzahl von positiven Ad-Hoc-Mitteilungen gegeben.
Der Kurs sei nach der Ad-Hoc-Meldung vom 29. August bis auf sechs EUR
gefallen. 1999 habe die Aktie auf Grund positiver Unternehmensnachrichten
bei mehr als 60 EUR gelegen. +++ Marion Brucker
vwd/30.8.2000/mbu/hal
@dt. Börsen AG
!Sofort raus aus dem Nemax 50 !
!Sofort raus aus dem Nemax 50 !
Ich Stimme zu.
Alle die zustimmen, bitte melden.
MFG
Feuerstern
Alle die zustimmen, bitte melden.
MFG
Feuerstern
Raus aus dem NM!
Stimme auch zu
Ein guter Anfang...
Ein guter Anfang...
@Amok
KLAR , wenn sich der o.g. Verdacht bestätigt , dann ist die Börsenzulassung weg !
So ausgeschlossen ist dies gar nicht ;die Chancen stehen gut. Bis dahin aber dauert es noch ; daher : Sofort raus aus dem Nmx 50 oder per sofort in den " geregelten Markt "
Kannst du nicht eine entspr. Umfrage auf deiner HP starten ?
KLAR , wenn sich der o.g. Verdacht bestätigt , dann ist die Börsenzulassung weg !
So ausgeschlossen ist dies gar nicht ;die Chancen stehen gut. Bis dahin aber dauert es noch ; daher : Sofort raus aus dem Nmx 50 oder per sofort in den " geregelten Markt "
Kannst du nicht eine entspr. Umfrage auf deiner HP starten ?
@
Aktuell , heute 22.15 h
gibt´s noch Sendezeit von "n-tv" Herr Kipfer(COO IFO) wurde eingeladen !
Hoffentlich schauen nicht soviele Lemminge ; schade eigendlich .Schon absolut , dass er noch Sendezeit bekommt - begreif ich auch nicht .Da soll wohl etwas "Schaum" abgeschöpft werden .
Aktuell , heute 22.15 h
gibt´s noch Sendezeit von "n-tv" Herr Kipfer(COO IFO) wurde eingeladen !
Hoffentlich schauen nicht soviele Lemminge ; schade eigendlich .Schon absolut , dass er noch Sendezeit bekommt - begreif ich auch nicht .Da soll wohl etwas "Schaum" abgeschöpft werden .
Es kommt auf den Gesprächspartner drauf an...
Clarissa hat schon so manche Vorstände auseinandergenommen, und auch Carola Ferstl kann sehr kritisch
werden. Man darf gespannt sein
Grüße
Bandit
Clarissa hat schon so manche Vorstände auseinandergenommen, und auch Carola Ferstl kann sehr kritisch
werden. Man darf gespannt sein
Grüße
Bandit
Hi
schaut euch mal Focus online
http://finanzen.focus.de/D/DA/DA76/DA76A/da76a.htm?articleid…
an ziemlich ausführlich wie die den Kurs gepusht haben
schaut euch mal Focus online
http://finanzen.focus.de/D/DA/DA76/DA76A/da76a.htm?articleid…
an ziemlich ausführlich wie die den Kurs gepusht haben
Infomatec AG: Ein neuer Skandal am Neuen Markt
von Thomas Siedler und Klaus Singer
Die Infomatec Integrated
Information Systems AG hat den Mut, bei den gemeldeten
Halbjahreszahlen die Überschrift „Umsatzsteigerung um 94,4 Prozent“ zu wählen.
Dabei wird schnell klar, dass es sich bei diesem
Eingeständnis einer miserablen Planung um eine Gewinnwarnung handelt, die
sich gewaschen hat. ...Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.1…
Schon gestern Abend sah
sich das Unternehmen veranlasst, ein kleines Stück Wirklichkeit in
die eigenen Beziehungen zu den arg gebeutelten IFO-Aktionären einziehen
zu lassen. In drei Punkten (Mobilcom, Global.Well.com, WorldWide Database
Company) wurden - allerdings nur sehr zaghaft - die
Hosen herunter gelassen.
Ungenauigkeiten bei Mobilcom-Kommunikation
Das
mit Mobilcom angestrebte Ziel von bis zu 100.000 Surfstations
über Folgebestellungen sei nicht erreicht worden, heißt es. Unter
der Überschrift “Infomatec AG: Millionen-Auftrag von MobilCom“ hatte Infomatec
am 19. Mai 1999 von einem Rahmenauftrag berichtet. Das
sich “ergebende Auftragsvolumen beträgt mindestens ca. 55 Mio. DM".
Die erste Charge sollte damals bis Ende Juli geliefert
werden. Bereits kurz vorher hatte das Unternehmen davon gesprochen,
dass "schon in nächster Zukunft ... weltweit mit einem
Absatz von mehreren hunderttausend JNT-Lizenzen und der dazugehörigen Surfstations
gerechnet (wird).“
Mittlerweile drängt Mobilcom auf Wandlung wegen
Nicht-Einhaltung zugesicherter technischer Eigenschaften. Anderen Angaben zufolge, könnte man
sich evtl. auf Nachbesserung verständigen. Auch hier blieb die
der Infomatec eigene Sprache nebulös: Mobilcom habe die Wandelung
„beantragt“. Nach dem BGB besteht allerdings ein Rechtsanspruch, wenn
die Ware fehlerbehaftet ist.
Bei Global Well.Com hat man
leider in der allgmeinen Informationsflut aus dem Unternehmen vergessen,
das Platzen des Deals zu melden
Entgegen einer Ad
hoc-Meldung vom 13. September 1999, in der eine Order
der Global Well.Com AG i.Gr. mit einem angeblichen Volumen
von 55 Mio. DM gefeiert wurde, muss nun festgestellt
werden, dass der Text der Rahmenvereinbarung lediglich unverbindlich das
Ziel beider Partner vorsah, gemeinsam 100.000 Surfstations zu vermarkten.
Global Well.Com wurde damals als eine Vertriebsorganisation mit über
5000 Mitarbeitern vorgestellt, "die in den Bereichen Telekommunikation und
Internet tätig sind. Das Unternehmen wird die JNT-Surfstations zunächst
deutschlandweit vertreiben. Eine Erweiterung des Abkommens und damit der
Vertrieb in ganz Europa sind bereits vorgesehen."
In der selben Erklärung heißt es dann weiter: "Mit
diesem Großauftrag setzt JNT seinen weltweiten Siegeszug fort. Die
Order von Global Well.com ist bereits der vierte Mega-Deal
für den Augsburger Softwarekonzern innerhalb von nur fünf Monaten.
Gleichzeitig erhöht sich damit das Auftragsvolumen auf weit über
100 Mio DM."
Die Comuterwoche" hatte schon vor
einigen Tagen von eigenen Nachforschungen berichtet. Traugott Scherer, heute
Einzelgesellschafter von Global Well.com hätte auf eine entsprechende Anfrage
der Zeitschrift deutlich gemacht: "Nachdem der Vertrieb auf Grund
der nicht eingehaltenen Zusagen seitens der Infomatec AG im
Streit von mir geschieden war, musste ich die Sache
beerdigen."
... und beim 50 Mio. Auftrag aus
Frankreich steckt auch nichts mehr dahinter
In einer
Ad hoc-Meldung vom 16. November 1999 war unter der
Überschrift "JNT-Großauftrag aus Frankreich - Augsburger Softwarekonzern liefert Anbieter
von Inhalten für das Internet (Contentprovider) JNT-Lizenzen und Surfstations
im Wert von über 50 Mio. DM" ein Auftrag
von WorldWide Database Company angekündigt worden. Weiter hieß es
damals: "Dieser Grossauftrag ist für die Infomatec insofern besonders
wichtig, da sich JNT nach der Eroberung des amerikanischen
und des asiatischen Marktes nun auch auf dem gesamten
europäischen Kontinent bahnbrechend durchsetzt. Grund: Der Vertragspartner betreibt hauptsächlich
vom französischem Mougins aus europaweit Internet-Serviceangebote wie zum Beispiel
Stadtinformationssysteme (u.a. Franceplus.com, belganet.com, euro-insight.com). Außerdem ist WorldWide Database
für über 10.000 Unternehmen und mehr als 3.000 öffentliche
Institutionen als Fullservice-Provider tätig, vor allem in den Bereichen
elektronischer Handel im Internet (E-Commerce) oder Design von Webportalen."
Die "Computerwoche" konnte die Spur dieses,
den seinerzeitigen IFO-Angaben zufolge doch sehr umfassend tätigen Unternehmens
per 17. August allerdings weder bei der Telefonauskunft noch
im Internet ausfindig machen. Auch Infomatec sei bis dahin
nicht bereit gewesen, Anschrift und Namen verantwortlicher Geschäftspartner bei
WDC zu nennen. Infomatec teilte hierzu gestern Abend
lapidar mit, man habe das alles nochmals geprüft und
festgestellt, dass keine weiteren Umsätze aus diesem Projekt zu
erwarten seien. Die Prüfung muss wahrlich langwierig und eingehend
gewesen sein ...
Auch schon beim BOCA-Auftrag waren
die Einschätzungen sehr „eigenwillig“
Gehen wir nochmal etwas zurück:
Am 29. April 1999 hat sich Infomatec mit einem
Anteil von 19,9 Prozent an der US-Firma Boca Research
beteiligt und investiert dafür rund 8 Mio. US-Dollar. Das
US-Unternehmen sei besonders stark an der von Infomatec entwickelten
Internet-Basisplattform JNT (Java Network Technology) interessiert. Boca Research sei
erfolgreich an der amerikanischen Börse Nasdaq notiert und gehöre
zu den führenden US-Herstellern von Kommunikationslösungen und Settop-Boxen. Sie
werden weltweit über große OEMs (Original Equipment Manufacturers), Großhändler,
VARs (Value Aadded Resellers) und Einzelhändler vertrieben. Wörtlich: "Künftig
werden alle Boca-Boxen den Namen Infomatec-JNT-Surfstation tragen."
Denkste!
Die Boxen heißen BocaVision. Nur ein Modell ist mit
JNT ausgestattet (immerhin wird Infomatec mal im Datenblatt erwähnt).
Das Unternehmen, so schätzte der Infomatec-Vorstand treffsicher ein,
gehöre zu den führenden US-Herstellern von Kommunikationslösungen und Settop-Boxen.
Mit knapp 33 Mio. Dollar Umsatz bei 22 Mio.
Dollar Verlust für das Geschäftsjahr 1999? Der zweitgrößte Player
in diesem Sektor, Scientific Atlanta, hat in seinem Geschäftsjahr
2000 (Juni) 1,7 Mrd. Dollar umgesetzt und fast 156
Mio. Dollar Profit eingefahren.
mfg hardy-2
von Thomas Siedler und Klaus Singer
Die Infomatec Integrated
Information Systems AG hat den Mut, bei den gemeldeten
Halbjahreszahlen die Überschrift „Umsatzsteigerung um 94,4 Prozent“ zu wählen.
Dabei wird schnell klar, dass es sich bei diesem
Eingeständnis einer miserablen Planung um eine Gewinnwarnung handelt, die
sich gewaschen hat. ...Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.1…
Schon gestern Abend sah
sich das Unternehmen veranlasst, ein kleines Stück Wirklichkeit in
die eigenen Beziehungen zu den arg gebeutelten IFO-Aktionären einziehen
zu lassen. In drei Punkten (Mobilcom, Global.Well.com, WorldWide Database
Company) wurden - allerdings nur sehr zaghaft - die
Hosen herunter gelassen.
Ungenauigkeiten bei Mobilcom-Kommunikation
Das
mit Mobilcom angestrebte Ziel von bis zu 100.000 Surfstations
über Folgebestellungen sei nicht erreicht worden, heißt es. Unter
der Überschrift “Infomatec AG: Millionen-Auftrag von MobilCom“ hatte Infomatec
am 19. Mai 1999 von einem Rahmenauftrag berichtet. Das
sich “ergebende Auftragsvolumen beträgt mindestens ca. 55 Mio. DM".
Die erste Charge sollte damals bis Ende Juli geliefert
werden. Bereits kurz vorher hatte das Unternehmen davon gesprochen,
dass "schon in nächster Zukunft ... weltweit mit einem
Absatz von mehreren hunderttausend JNT-Lizenzen und der dazugehörigen Surfstations
gerechnet (wird).“
Mittlerweile drängt Mobilcom auf Wandlung wegen
Nicht-Einhaltung zugesicherter technischer Eigenschaften. Anderen Angaben zufolge, könnte man
sich evtl. auf Nachbesserung verständigen. Auch hier blieb die
der Infomatec eigene Sprache nebulös: Mobilcom habe die Wandelung
„beantragt“. Nach dem BGB besteht allerdings ein Rechtsanspruch, wenn
die Ware fehlerbehaftet ist.
Bei Global Well.Com hat man
leider in der allgmeinen Informationsflut aus dem Unternehmen vergessen,
das Platzen des Deals zu melden
Entgegen einer Ad
hoc-Meldung vom 13. September 1999, in der eine Order
der Global Well.Com AG i.Gr. mit einem angeblichen Volumen
von 55 Mio. DM gefeiert wurde, muss nun festgestellt
werden, dass der Text der Rahmenvereinbarung lediglich unverbindlich das
Ziel beider Partner vorsah, gemeinsam 100.000 Surfstations zu vermarkten.
Global Well.Com wurde damals als eine Vertriebsorganisation mit über
5000 Mitarbeitern vorgestellt, "die in den Bereichen Telekommunikation und
Internet tätig sind. Das Unternehmen wird die JNT-Surfstations zunächst
deutschlandweit vertreiben. Eine Erweiterung des Abkommens und damit der
Vertrieb in ganz Europa sind bereits vorgesehen."
In der selben Erklärung heißt es dann weiter: "Mit
diesem Großauftrag setzt JNT seinen weltweiten Siegeszug fort. Die
Order von Global Well.com ist bereits der vierte Mega-Deal
für den Augsburger Softwarekonzern innerhalb von nur fünf Monaten.
Gleichzeitig erhöht sich damit das Auftragsvolumen auf weit über
100 Mio DM."
Die Comuterwoche" hatte schon vor
einigen Tagen von eigenen Nachforschungen berichtet. Traugott Scherer, heute
Einzelgesellschafter von Global Well.com hätte auf eine entsprechende Anfrage
der Zeitschrift deutlich gemacht: "Nachdem der Vertrieb auf Grund
der nicht eingehaltenen Zusagen seitens der Infomatec AG im
Streit von mir geschieden war, musste ich die Sache
beerdigen."
... und beim 50 Mio. Auftrag aus
Frankreich steckt auch nichts mehr dahinter
In einer
Ad hoc-Meldung vom 16. November 1999 war unter der
Überschrift "JNT-Großauftrag aus Frankreich - Augsburger Softwarekonzern liefert Anbieter
von Inhalten für das Internet (Contentprovider) JNT-Lizenzen und Surfstations
im Wert von über 50 Mio. DM" ein Auftrag
von WorldWide Database Company angekündigt worden. Weiter hieß es
damals: "Dieser Grossauftrag ist für die Infomatec insofern besonders
wichtig, da sich JNT nach der Eroberung des amerikanischen
und des asiatischen Marktes nun auch auf dem gesamten
europäischen Kontinent bahnbrechend durchsetzt. Grund: Der Vertragspartner betreibt hauptsächlich
vom französischem Mougins aus europaweit Internet-Serviceangebote wie zum Beispiel
Stadtinformationssysteme (u.a. Franceplus.com, belganet.com, euro-insight.com). Außerdem ist WorldWide Database
für über 10.000 Unternehmen und mehr als 3.000 öffentliche
Institutionen als Fullservice-Provider tätig, vor allem in den Bereichen
elektronischer Handel im Internet (E-Commerce) oder Design von Webportalen."
Die "Computerwoche" konnte die Spur dieses,
den seinerzeitigen IFO-Angaben zufolge doch sehr umfassend tätigen Unternehmens
per 17. August allerdings weder bei der Telefonauskunft noch
im Internet ausfindig machen. Auch Infomatec sei bis dahin
nicht bereit gewesen, Anschrift und Namen verantwortlicher Geschäftspartner bei
WDC zu nennen. Infomatec teilte hierzu gestern Abend
lapidar mit, man habe das alles nochmals geprüft und
festgestellt, dass keine weiteren Umsätze aus diesem Projekt zu
erwarten seien. Die Prüfung muss wahrlich langwierig und eingehend
gewesen sein ...
Auch schon beim BOCA-Auftrag waren
die Einschätzungen sehr „eigenwillig“
Gehen wir nochmal etwas zurück:
Am 29. April 1999 hat sich Infomatec mit einem
Anteil von 19,9 Prozent an der US-Firma Boca Research
beteiligt und investiert dafür rund 8 Mio. US-Dollar. Das
US-Unternehmen sei besonders stark an der von Infomatec entwickelten
Internet-Basisplattform JNT (Java Network Technology) interessiert. Boca Research sei
erfolgreich an der amerikanischen Börse Nasdaq notiert und gehöre
zu den führenden US-Herstellern von Kommunikationslösungen und Settop-Boxen. Sie
werden weltweit über große OEMs (Original Equipment Manufacturers), Großhändler,
VARs (Value Aadded Resellers) und Einzelhändler vertrieben. Wörtlich: "Künftig
werden alle Boca-Boxen den Namen Infomatec-JNT-Surfstation tragen."
Denkste!
Die Boxen heißen BocaVision. Nur ein Modell ist mit
JNT ausgestattet (immerhin wird Infomatec mal im Datenblatt erwähnt).
Das Unternehmen, so schätzte der Infomatec-Vorstand treffsicher ein,
gehöre zu den führenden US-Herstellern von Kommunikationslösungen und Settop-Boxen.
Mit knapp 33 Mio. Dollar Umsatz bei 22 Mio.
Dollar Verlust für das Geschäftsjahr 1999? Der zweitgrößte Player
in diesem Sektor, Scientific Atlanta, hat in seinem Geschäftsjahr
2000 (Juni) 1,7 Mrd. Dollar umgesetzt und fast 156
Mio. Dollar Profit eingefahren.
mfg hardy-2
der artikel steht schon hier im board.wurde von der wo-redaktion gepostet.
Infomatec AG: Ein neuer Skandal am Neuen Markt
Infomatec AG: Ein neuer Skandal am Neuen Markt
@ Bandit
Heute ist Bernd Heller Redakteur im Studio ; hoffentlich verzettelt er sich nicht ...
Diesmal wäre mir Carola F. auch lieber , aber warten wir es ab.
Heute ist Bernd Heller Redakteur im Studio ; hoffentlich verzettelt er sich nicht ...
Diesmal wäre mir Carola F. auch lieber , aber warten wir es ab.
Ich erinner mich noch an euren Freund Bernie in der 3 Sat Börse
Infomadec gans glar...
dann noch Zappel Egbert
das stinkt gewaltig, die Top Gurus eingekauft, hochgejazzt und seine Anteile verhöckert.
Wenn die Vorstände wirklich verkauft ham gehörn die in Knast und Glatzen Erich Lejeune könn se gleich mitnehmen.
Den verwirrten Prof. Schindler kann ich nicht einschätzen.
mfg a.head
Infomadec gans glar...
dann noch Zappel Egbert
das stinkt gewaltig, die Top Gurus eingekauft, hochgejazzt und seine Anteile verhöckert.
Wenn die Vorstände wirklich verkauft ham gehörn die in Knast und Glatzen Erich Lejeune könn se gleich mitnehmen.
Den verwirrten Prof. Schindler kann ich nicht einschätzen.
mfg a.head
geistig verwirrte können nicht in den knast
Irgendwie kommt mir da auch immer Metabox in den Kopf.
Das mit den gemeldeten Wahnsinnsdeals scheint bei den
Settop Fritzen System zu haben.
Das mit den gemeldeten Wahnsinnsdeals scheint bei den
Settop Fritzen System zu haben.
@rukus: Bei mir schon!
@109
tja, der unterschied bei mbx ist nur dass z.b. der vorstand vertrauensbildende massnahmen schafft (freiwillige verlängerung der lock-up frist) wenn schon mit den vertragspartnern vereinbart ist dass bis zur endgültigen unterzeichnung eines vertrages (und nicht eines aus den fingern gesogenen, rechtlich völlig unverbindlichen rahmenabkommens) keine namen der auftragspartner genannt werden dürfen (und das ja auch nur teilweise, ampa & worldsat wurden ja genannt). da geht halt die qualität der verträge vor geschwindigkeit und beschiss, das ist der unterschied. aber wenn ihr alle so blind (sorry, aber ist halt so) seid und noch nichtmal den unterschied zwischen einem verbindlichen vertrag und einem rahmenabkommen kennt und weiterhin auch nicht spätestens nach den revidierten mobilcom-zahlen hellhörig geworden seid, dann kann ich nur sagen: liebe macht blind (und in diesem fall auch arm....) !
nichts für ungut, aber wenn man nur mit einem auge sehen will dann passieren solche sachen, so ärgerlich das auch sein mag!
tja, der unterschied bei mbx ist nur dass z.b. der vorstand vertrauensbildende massnahmen schafft (freiwillige verlängerung der lock-up frist) wenn schon mit den vertragspartnern vereinbart ist dass bis zur endgültigen unterzeichnung eines vertrages (und nicht eines aus den fingern gesogenen, rechtlich völlig unverbindlichen rahmenabkommens) keine namen der auftragspartner genannt werden dürfen (und das ja auch nur teilweise, ampa & worldsat wurden ja genannt). da geht halt die qualität der verträge vor geschwindigkeit und beschiss, das ist der unterschied. aber wenn ihr alle so blind (sorry, aber ist halt so) seid und noch nichtmal den unterschied zwischen einem verbindlichen vertrag und einem rahmenabkommen kennt und weiterhin auch nicht spätestens nach den revidierten mobilcom-zahlen hellhörig geworden seid, dann kann ich nur sagen: liebe macht blind (und in diesem fall auch arm....) !
nichts für ungut, aber wenn man nur mit einem auge sehen will dann passieren solche sachen, so ärgerlich das auch sein mag!
Wertpapiere: 621850,622200
Infomatec nach Halbjahreszahlen im Sturzflug/SdK-Strafanzeige (Z
us)
München (vwd) - Nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen ist die
Aktie der Infomatec Integrated Information Systems AG, Augsburg, in den
Sturzflug übergegangen. Nach einem Höchststand von über 60 EUR im
vergangenen Jahr brach das Papier am Mittwoch zeitweilig um 30 Prozent bis
auf 5,30 EUR ein und übertraf damit noch negative Analysen von SES Research,
die Infomatec am Mittwoch von "Outperformer" auf "Marketperformer"
heruntergestuft hatten, aber aufgrund profitabler Beteiligungen ein Ende des
Abwärtstrends bei 6,00 EUR prognostizierten. Bei einem einem Umsatz von 28,6
(1. Hj. 1999: 14,7) Mio EUR erzielte Infomatec im ersten Halbjahr ein EBITDA
von minus 15,4 (minus 7,5) Mio EUR.
Möglicherweise hat die irreführende Prognosepolitik des Herstellers für
High-End-Internet-Lösungen ein juristisches Nachspiel. Bereits am Dienstag
gab das Unternehmen bekannt, Pflichtmitteilungen über Aufträge nicht korrekt
formuliert zu haben und halbierte seine Umsatzvorhersage für 2000 auf 50,1
Mio EUR von zuvor 90 bis 100 Mio EUR. Damit ist nach Ansicht der
Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre der Tatbestand des Kursbetruges nach
§88 Börsengesetzes und des Insiderhandels gem. §38 des
Wertpapierhandelsgesetzes gegeben. Infomatec hatte Aufträge angekündigt, die
in Wirklichkeit nur Vermarktungsagreements waren, über wesentlich geringere
Stückzahlen lauteten oder gar nicht zustande kamen.
Nicht nur die Aktionärsschützer stellen Strafanzeige gegen die
Infomatec-Vorstände Alexander Häfele und Gerhard Harlos, auch das
Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel will umfänglich prüfen, ob
Infomatec gegen das WpHG verstoßen hat. Den geschädigten Aktionären würde
eine strafrechliche Verurteilung allerdings nicht viel nützen. Das deutsche
Recht sieht, im Gegensatz zur US-Gesetzgebung, keine Möglichkeit vor,
Vorstände wegen falscher Angaben in Ad-hoc-Mitteilungen zivilrechtlich auf
Schadensersatz zu verklagen.
Der Infomatec-Kurs aber wird sich nicht so bald nach oben bewegen, da das
Vertrauen des Marktes vermutlich nachhaltig gestört ist. Analysten hegen
nicht nur Zweifel an der zum Surfen im Fernsehen geeigneten
Java-Network-Technologie, deren schleppender Absatz maßgeblich zum im
zweiten Halbjahr erwarteten Umsatzrückgang beitragen wird. Auch die
Organisation des Unternehmens wird äußerst kritisch gesehen. Zwar kündigte
Infomatec mit ihrem neuen COO Hanspeter Kipfer eine "Inventur und
Standortbestimmung" an, die bis Jahresende abgeschlossen sein und die
Optimierung von Controlling, Vertrieb und Kommunikation bewirken soll.
Doch müssen nun erst einmal tatsächliche Aufträge für Software für "Hand
Held Devices", wie Settopboxen und Arbeitsstationen, ins Haus kommen.
Ursprünglich hatte Infomatec dabei auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft
gesetzt, nun soll der Durchbruch im kommenden Jahr kommen. Aufträge habe man
in der Pipeline, wolle nun aber, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, nur
noch mit echten Verträgen an die Öffentlichkeit.
Analysten von Sal. Oppenheim sehen nicht nur die aktuellen Ertragszahlen
negativ. Sie kritisieren, dass der Markt von Infomatec überschätzt worden
sei, trotz guter Produkte im Bereich IAS. Infomatec müsse sich von
Beteiligungen trennen, um liquide zu bleiben, da in den kommenden Jahren
kein positiver Cash-Flow aus dem operativen Geschäft generiert werden könne.
+++Brunhild Stelter
vwd/30.08.2000/bst/hab
Infomatec nach Halbjahreszahlen im Sturzflug/SdK-Strafanzeige (Z
us)
München (vwd) - Nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen ist die
Aktie der Infomatec Integrated Information Systems AG, Augsburg, in den
Sturzflug übergegangen. Nach einem Höchststand von über 60 EUR im
vergangenen Jahr brach das Papier am Mittwoch zeitweilig um 30 Prozent bis
auf 5,30 EUR ein und übertraf damit noch negative Analysen von SES Research,
die Infomatec am Mittwoch von "Outperformer" auf "Marketperformer"
heruntergestuft hatten, aber aufgrund profitabler Beteiligungen ein Ende des
Abwärtstrends bei 6,00 EUR prognostizierten. Bei einem einem Umsatz von 28,6
(1. Hj. 1999: 14,7) Mio EUR erzielte Infomatec im ersten Halbjahr ein EBITDA
von minus 15,4 (minus 7,5) Mio EUR.
Möglicherweise hat die irreführende Prognosepolitik des Herstellers für
High-End-Internet-Lösungen ein juristisches Nachspiel. Bereits am Dienstag
gab das Unternehmen bekannt, Pflichtmitteilungen über Aufträge nicht korrekt
formuliert zu haben und halbierte seine Umsatzvorhersage für 2000 auf 50,1
Mio EUR von zuvor 90 bis 100 Mio EUR. Damit ist nach Ansicht der
Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre der Tatbestand des Kursbetruges nach
§88 Börsengesetzes und des Insiderhandels gem. §38 des
Wertpapierhandelsgesetzes gegeben. Infomatec hatte Aufträge angekündigt, die
in Wirklichkeit nur Vermarktungsagreements waren, über wesentlich geringere
Stückzahlen lauteten oder gar nicht zustande kamen.
Nicht nur die Aktionärsschützer stellen Strafanzeige gegen die
Infomatec-Vorstände Alexander Häfele und Gerhard Harlos, auch das
Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel will umfänglich prüfen, ob
Infomatec gegen das WpHG verstoßen hat. Den geschädigten Aktionären würde
eine strafrechliche Verurteilung allerdings nicht viel nützen. Das deutsche
Recht sieht, im Gegensatz zur US-Gesetzgebung, keine Möglichkeit vor,
Vorstände wegen falscher Angaben in Ad-hoc-Mitteilungen zivilrechtlich auf
Schadensersatz zu verklagen.
Der Infomatec-Kurs aber wird sich nicht so bald nach oben bewegen, da das
Vertrauen des Marktes vermutlich nachhaltig gestört ist. Analysten hegen
nicht nur Zweifel an der zum Surfen im Fernsehen geeigneten
Java-Network-Technologie, deren schleppender Absatz maßgeblich zum im
zweiten Halbjahr erwarteten Umsatzrückgang beitragen wird. Auch die
Organisation des Unternehmens wird äußerst kritisch gesehen. Zwar kündigte
Infomatec mit ihrem neuen COO Hanspeter Kipfer eine "Inventur und
Standortbestimmung" an, die bis Jahresende abgeschlossen sein und die
Optimierung von Controlling, Vertrieb und Kommunikation bewirken soll.
Doch müssen nun erst einmal tatsächliche Aufträge für Software für "Hand
Held Devices", wie Settopboxen und Arbeitsstationen, ins Haus kommen.
Ursprünglich hatte Infomatec dabei auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft
gesetzt, nun soll der Durchbruch im kommenden Jahr kommen. Aufträge habe man
in der Pipeline, wolle nun aber, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, nur
noch mit echten Verträgen an die Öffentlichkeit.
Analysten von Sal. Oppenheim sehen nicht nur die aktuellen Ertragszahlen
negativ. Sie kritisieren, dass der Markt von Infomatec überschätzt worden
sei, trotz guter Produkte im Bereich IAS. Infomatec müsse sich von
Beteiligungen trennen, um liquide zu bleiben, da in den kommenden Jahren
kein positiver Cash-Flow aus dem operativen Geschäft generiert werden könne.
+++Brunhild Stelter
vwd/30.08.2000/bst/hab
Der Auftritt von Kipfer war ja nich der Hit.
Moonknight
Moonknight
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