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    MB Software-Kurzbericht von der HV - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.00 18:07:19 von
    neuester Beitrag 16.10.00 17:31:07 von
    Beiträge: 68
    ID: 269.550
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:07:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,
      habe nur wenig Zeit zu berichten. In Kürze:

      -CPU-Vertrag ist kurz vor der Unterzeichnung, die beiden Chefs von CPU waren auch auf der HV, da
      sie zu Vertragsverhandlungen in Hameln waren. Mursch fliegt nach Japan zur entgültigen Unterzeichnung

      -derzeitige Vertragsverhandlungen mit mehreren großen Firmen (Namen durften nicht genannt werden)

      -strategische Investoren weiter noch nicht genannt

      -zu den Quartalszahlen wird erst Mitte bis Ende November Stellung genommen, da Konsolidierung der Beteiligungen
      dieses erfordert

      -Mursch gibt derzeitiges Marktumfeld Schuld für schlechten Kurs; Kritik an mangelnder Markttransparenz wurde
      von mehreren Aktionären geübt (ich hoffe, das ändert sich nun)

      -RIB wird kurzfristig bei sich verbesserndem Marktumfeld an die Börse gebracht

      -Neue Produkte werden ab November eingeführt

      -Essen war lecker :)


      Grüße Boersenmichi
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:24:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ Börsenmichi
      Danke.

      schönes Wochenende

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:24:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      danke michi!
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:27:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      hört sich ja gut an!
      Danke michi
      schönes entspanntes WE
      longboy
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:31:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      danke michi:):):):)

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      schrieb am 13.10.00 18:35:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      danke boersenmichi !
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 18:59:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      @boersenmichi

      danke
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:07:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @boersenmichi

      Auch von mir: Danke
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:24:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Danke Michi, dann kann es jetzt ja Richtung Norden gehen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:26:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke dir
      michi
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:28:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Boersenmichi
      Danke für die "Zusatzmühe" nach der HV
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:30:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Besten Dank

      Mike
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:39:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Danke
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 19:40:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      @boersenmichi

      danke auch von mir

      mvservice
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 20:08:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      @boersenmichi

      Vielen Dank für Deine Mitteilung :)
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 20:19:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      @boersenmichi:
      magne tak!

      zodiac.
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 20:25:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      hmm, erst mal danke.
      aber die knaller news waren das nicht.
      es geht also weiter richtung süden. oder?
      :-(
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 20:37:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Boersenmichi
      Vielen Dank auch von mir !
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 21:03:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo MB`ler,
      bin soeben von der HV zurückgekommen und kann mir etwas Zeit nehmen ausführlicher zu berichten, insofern gibt es einige Überschneidungen mit dem Bericht von Boersenmichi, aber es wird halt ein bissel umfassender:
      I. Grundsätzlicher Eindruck:
      1. `99 waren ca 300 Aktionäre anwesend, dieses Jahr fast doppelt soviel.
      2. Vor kurzem hat jemand geschrieben, daß es aufschlußreich sei, wie die Stimmung der MB Mitarbeiter aus der zweiten Reihe sei, ob eher resignativ oder optimistisch. - Ich habe glücklicherweise mit Herrn Voß sprechen können, der für die Strategischen Beteiligungen zuständig ist und zudem als Sekretär des Aufsichtsrates fungiert: er war optimistisch und aufgeschlossen.
      3. Ein älterer und gewiß nicht sehr bedeutender Mitarbeiter meldete sich zu Wort und betonte, daß Mursch ein hervorragender Chef sei. Auch sonst deutet m.E. alles darauf hin, daß die Stimmung im Unternehmen gut und kooperativ ist. Ein wichtiger Faktor!
      4. Mursch ist Techniker und lebt auf, wenn er über Innovation spricht. Er ist das Gegenteil eines Blenders, würde von ihm einen Gebrauchtwagen kaufen!
      II. Neuigkeiten
      1. Der Vertriebsleiter von CPU (japanischer Marktführer) für Japan und der für das asiatische Ausland waren auf der HV. Ein Team von Mitarbeitern von CPU befindet sich bereits seit einer Woche bei MBS. Mursch fliegt bald nach Japan, und der Vertrag wird unterzeichnet.
      2. Die MBS Tochter reakktor entwickelt seit einiger Zeit eine virtuelle Stadt. Der "Boersenman" ist noch davon ausgegangen, daß diese Mitte 2001 eröffnet wird, tatsächlich jedoch wird es bereits im Dezember 2000 losgehen. Die Resonanz ist sehr positiv, es werden einige hunderttausend Teilnehmer erwartet, die monatliche Gebühr pro Teilnehmer beträgt 10 US-Dollar. In der Testphase waren bereits einige zehntausend dabei.
      3. MBS wird im November auf einer Messe eine komplett neue Software für Architekten und Bauingenieure vorstellen, sie wird die aus den 80er Jahren ablösen. Scheint eine außergewöhnliche Entwicklung zu sein, 30 Entwickler haben fast 3 Jahre daran gearbeitet.
      4. MBS besitzt 5% an Mühl, zudem hat MBS für RIB noch Geld erhalten.
      5. Warenportal mit Mühl ist sehr weit in der Vorbereitung, schon jetzt sind 30.000 verschiedene Fliesenarten drin.
      6. Verhandlungen mit BHW, damit MBS-Software von ihnen auch im Vorfeld der Bauplanung angewandt wird.
      7. Verkäufe von Anteilen von MBS-Tochterfirmen: ständige Gespräche mit verschiedenen Interessenten, seien weit gediehen.
      8. Börsengänge von RIB, Triplan und Echtzeit sehr weit gediehen, genaues Datum steht nicht fest, ist abhängig von Börsenlage und kann gegebenenfalls sehr schnell vollzogen werden.
      9. Für den zweiten LOI von diesem Sommer hat Mursch zwar den Namen noch nicht genannt, aber gesagt, daß es ein englisches Unternehmen sei.
      10. Die über die Kooperation mit SAP erzielten Kontakte entwickelten sich sehr positiv, Umsätze und Erträge in kleinerem Umfang würden bereits generiert. Zudem gebe es zahlreiche Gespräche mit Großunternehmen.
      III. Fragen
      Vor einigen Tagen hat jemand gebeten, zwei Fragen auf der HV zu stellen. Ist erfolgt:
      1. Frage: Wurde für den strategischen Investor (dem vor wenigen Wochen) eine Haltefrist vereinbart, und wenn ja wie lange?
      Antwort von Mursch: Es wurde keine Haltefrist vereinbart. Die neuen Aktien haben jedoch eine andere WKN und bislang wurden noch keine Aktien mit dieser WKN verkauft.
      2. Frage: Im November 1999 hat ein Privatinvestor 500.000 Aktien gekauft und es wurde eine Haltefrist von 12 Monaten vereinbart. Kann/Ist diese Frist verlängert worden bzw. wie steht der Investor zu seinem Engagement?
      Antwort von Mursch: Nach seiner Kenntnis sei dies vor November 1999 gewesen (und da hat er recht, es war im Oktober). Ein Altaktionär habe vor einem Jahr verkauft, die AG habe weder Einfluß darauf, noch Kenntnisse, was der Investor, der die Aktien seit einem Jahr hält, in Zukunft machen wird.

      Geamteindruck: sehr anstrengend, gutes Essen, und ich werde immer optimistischer, je länger ich mir vor Augen halte, was gesagt und vermittelt wurde.
      Ich erwarte für die kommenden ein bis zwei Wochen keine adhocs, aber dann dürfte die ein oder andere eintrudeln, und zwar recht regelmäßig.
      Boersenmichi, und ihr anderen, die ihr auch auf der HV wart, korrigiert mich, wenn ich zu optimistisch bin.
      Grüße
      Christian
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 21:30:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Boersenmichi und @THS_II,

      danke fuer die Zusammenfassung und schoene
      Wochenend-Guesse von einem entspannten ;)smd
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 21:59:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      An Börsenmichi und andere MBler
      Habe heute nach 3,5 Monaten verkauft.Habe mit Begeisterung Eure Beiträge gelesen.Habe mein Geld in IM Media investiert,und habe schon Gewinn gemacht. Ich wünsche Euch viel Glück mit MB.
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 22:11:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich konnte leider nicht kommen. Was gab es zu essen?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 22:56:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Kurzer ergänzender Nachtrag zur HV:

      1. die Analystenkonferenz findet nun endgültig am 27.11.00 statt.
      2. Äußerung von Mursch in einem leider sehr kurzen persönlichen Gespräch unter verstecktem Hinweis auf die naheliegende Nachbarstadt Hildesheim: "Glauben Sie mir, wir bauen keine Luftschlösser!"
      dekker
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 23:50:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Boersenmichi & THS!
      Danke für Eure Mühe. Konnte leider nicht zur HV kommen. Bin deshalb für die Postings besonders dankbar, für die Zukunft optimistisch und werde gleich noch mal nachlegen. Vielleicht sind sie Montag ja noch unter 11 zu bekommen. In diesem Sinne ein gut`s Nächtle + Gruß von hwzock
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 10:53:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      danke Boersenmichi!

      Übrigens herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 10:54:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ Christian

      Ganz herzlichen Dank für deinen Bericht. Vielen Dank auch das du meine 2 Fragen abklären konntest. Das klingt alles sehr postiv. Ich hoffe die Märkte sind auch dieser Meinung.

      Nochmals Danke und viele Grüße

      Highroller
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 11:49:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Danke an euch Beide für die Berichte von der HV und danke an die anderen die uns vertreten haben, habe gelesen das Boersenmichi Geburtstag hatte meinen Glückwunsch. Hatte selber am 12.10 Geburtstag und konnte deswegen nicht zur HV kommen (Feier und so)
      Die besseren Zeiten werden kommen, bin weiterhin positiv eingestimmt.
      ISSI1
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 12:28:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ Boersenmichi & THS,

      ich kann mich den anderen nur anschließen und herzlichst für eure Berichterstattung danken.

      Schönes Wochenende

      Schralle

      PS: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Boersenmichi.
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 12:28:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo zusammen!

      @THS_II

      Ich hatte dir ja auf der HV gesagt, daß ich von der Art der Präsentation enttäuscht bin.

      Die Produkte finde ich vielversprechend. Was mich jedoch enttäuschte ist das Auftreten der Firmenleitung. Für mich sind das alles Handwerker. Gut für die Arbeit, aber schlecht für den Verkauf.
      Von Mursch hatte ich erwartet, daß er uns sagt, warum es sich lohnt Aktien von MB Software zu kaufen, oder weiterhin zu halten und einen kleinen Ausblick für die Zukunft gibt. Doch da kam nichts.

      Gruß

      SW
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 13:39:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Boersenmichi

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 13:53:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Antonia_aus_Tirol

      Avatar
      schrieb am 14.10.00 13:59:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Antonia_aus_Tirol__
      ___:kiss:____:kiss:____:kiss:___

      smd
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 15:02:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      Danke Boersenmichi für die Info.

      Gruß ISV
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 15:04:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo MB`ler,
      zunächst: herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an Boersenmichi. Deine Beiträge sind für ein hohes Niveau hier im Board unverzichtbar!
      Hallo Schwarzwaelder: Mursch ist sicher kein Haffa oder Lejeune. Diese Tatsache würde mich sehr skeptisch stimmen, wenn MBS ein junges Unternehmen wäre. Ist es aber nicht, MBS besitzt eine Firmengeschichte seit 1982. Ich höre aus Deinen Worten heraus, daß Du glaubst, daß Mursch nicht in der Lage sei, die Produkte von MBS auch an Kunden zu verkaufen. Ich glaube, daß dies durch die lange Existenz und das Wachstum des Unternehmens, die Kooperationen mit SAP, CPU und vielem anderen mehr wiederlegt wird. Zudem kann er sich auf ein Team stützen.
      Der seit vielen Monaten bescheidene Börsenkurs liegt sicher auch am mangelnden Unterhaltungskurs von Mursch. Er ist zum strahlenden Medienheld nicht geeignet, und wird einfach nicht zu Talksendungen u.ä. eingeladen. - Gerade dies ist aber unsere Chance! MBS ist eindeutig unterbewertet. Wenn ein "Haffa" an der Spitze von MBS stände, würde der Kurs um ein vielfaches höher stehen. Diese Kurssteigerungen stehen uns erst noch bevor, wenn sich Qualität durchsetzt. Hierfür ist die Zeit reif, nach den Blendergeschichten von Metabox, Infomatec oder auch in gewisser Hinsicht EM&TV.
      Ich freue mich auf die künftigen adhocs und die Quartalszahlen.
      Grüße Christian
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 20:35:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      @THS II

      Ich hoffe es wird so, wie du schreibst.

      Zuerst war ich ja enttäuscht, inzwischen denke ich ein fleißiger
      Handwerker ist auch nicht schlecht.
      Meine Aktien werde ich jetzt erstmal halten, aber gerade am Neuen Markt wird der Kursverlauf sehr stark von den Medien beeinflußt und da wird bei MBS nicht viel passieren.
      Vielleicht bringt die Euro am Sonntag ja einen positiven Bericht.

      Viele Grüße

      Schwarzwaelder
      Avatar
      schrieb am 14.10.00 22:47:49
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mursch ist ein Technikfreak, der auch ein Unternehmen führen kann. Allerdings schaft er es nicht MBS interessant für Fonds und viele Anleger darzustellen. Aber ich denke MBS wird trotz dessen steigen und den fairen Wert erreichen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 11:30:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hier der Bericht von GSC-Research:

      WKN 658320
      HV-Bericht mb Software AG



      Am 13. Oktober 2000 fand um 11:00 Uhr im Weserbergland-Zentrum in Hameln die 2. ordentliche Hauptversammlung der mb Software AG statt, zu der sich neben gut 200 Aktionären, Aktionärs- und Pressevertretern auch Michael Neugebauer eingefunden hatte, um für GSC Research ausführlich zu berichten.
      Die mb Software AG war im November 1998 an den Neuen Markt gegangen. Mit Mitteln des Börsengangs konnten in der letzten Zeit strategische Akquisitionen und Beteiligungen getätigt und eingegangen werden, wie z.B. beim Softwarehaus RIB Software GmbH, der speedikon Facility Management AG und der COSOBA GmbH sowie der echtzeit AG, der TRIPLAN AG und der reakktor Media GmbH.

      Das Hauptgeschäftsfeld der mb Software AG ist die Herstellung und der Vertrieb integrierter Software-Lösungen für Architekten, Bauingenieure und Fertigteilwerke. Hierbei werden alle Segmente des so genannten AEC-Markts (Architecture, Engineering, Construction) abgedeckt. Daneben wird Visualisierungs-Software für e-commerce und Internet vertrieben.


      Bericht des Vorstands

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Pahl übergab nach der Begrüßung der Anwesenden und nach Abhandlung der Formalien das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Herrn Mursch, der die Anwesenden ebenfalls herzlich begrüßte, insbesondere auch die Vertreter der Firma CPU Software aus Japan.

      Die heutige, 1982 aus der mb Programme GmbH entstandene mb Software AG verfüge, so Herr Mursch, nunmehr über 552 Mitarbeiter, 50 Geschäftsstellen und 500 Vertriebspartner, die weltweit mehr als 55.000 Kunden bedienten, zu denen ebenso große Namen wie debis, DaimlerChrysler, Siemens, Metro und andere zählen wie auch die mittelständische Kunden.

      Das Ziel der aktuellen Geschäftsentwicklung sei der Ausbau der Marktposition und die weitere Besetzung von Bereichen des Markts für 3D-Software-Produkte. Dabei sei man stolz auf die begonnene Internationalisierung, die auch erste Früchte trage. Im Zuge dieser Entwicklung sei die mb Software AG komplett neu ausgerichtet worden. Der Vorstand verfüge nunmehr über vier Vertreter in den Bereichen Architektur, AVA (Auftrag, Vergabe, Abrechnung) und Facility-Management, Ingenieurbau, Internet-Business, Internet-Technologien sowie Strategische Beteiligung. Letzteres Feld besetze er selbst, so Herr Mursch weiter.

      Die erste Gruppe umfasse den Bereich CAD mit den selbst hergestellten und vertriebenen komplexen integrierten Software-Modulen, die bereits über 100.000 Installationen im Business-Bereich verzeichnen. Das Top-Produkt komme hier von der Tochter speedikon. Der zweite Bereich Ingenieurbau stelle eine weitere Kernkompetenz dar. Hier könne man insgesamt 80 Programme anbieten, und man sei Komplettanbieter für CAD-Statik-FEM. In Zukunft wolle man verstärkt ein internetbasiertes CAD-System vertreiben und sich auch Fragen der internationalen Entwicklung widmen (Eurocode, ÖNORM).

      An dieser Stelle übergab Herr Mursch das Wort an Vorstandsmitglied Wassermann, der Erläuterungen zur Top-Innovation der mb Software AG machte, der Neuentwicklung [or.bit], deren Kürzel für "Objekte und Relationen im Bauwesen und integrierte Technologie" steht. Diese Software wurde als Sockelprodukt für die auch von mb Software vertriebenen Applikationen für den Architekten- und Baubereich entwickelt.

      Der Vorteil der Neuentwicklung liege in einer einheitlichen Oberfläche inklusive Benutzerführung, die internetfähig ist und auch z.B. visuelle Tragwerksplanungen zulässt. Den einzeln definierten Objekten seien dabei Attribute (Eigenschaften) und Methoden (Intelligenz) zugeordnet, die gezielt eingesehen werden können. Heraus ragende Alleinstellungsmerkmale sind ferner die einfachste Bedienung der Oberfläche, hohe Intelligenz der Bauteile, eine mögliche Simultan-Arbeit in allen Sichten und die Einbettung eines dynamischen Konstruktionsassistenten.

      Die Einführung des Produkts erfolge Mitte November auf der Messe ACS. 30 Entwickler, so Herr Mursch weiter, hätten 3 Jahre an dieser Software gearbeitet, die nunmehr als Basis im Unternehmen zur Verfügung stehe bei einer Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren.

      Der dritte Bereich, der laut Herrn Mursch nunmehr die Internettechnologie abdeckt, besteht im Kern aus der 3D-Visualisierung auf der Basis der erfolgreichen Produkte O2C und Arcon. Hierzu übergab Herr Mursch das Wort an Herrn Kremer, der Erläuterungen zu diesem Bereich machte. Die Einsatzmöglichkeiten von O2C seien vielfach und eröffneten zunächst die 3. Dimension bei der Betrachtung von Objekten auf dem Bildschirm, so Herr Kremer. Der wichtige Punkt aber in der Nutzung dieser Software sei die "Enterprise Interconnection", also der mögliche Datenaustausch zwischen weltweit vernetzten Nutzern.

      So sei es möglich, eine Anwendung, die in CAD eine Größe im zweistelligen Megabyte-Bereich annehme, auf 300 Kilobyte zu komprimieren und diese nach Umwandlung in O2C zur Betrachtung per Email weltweit zu versenden. Dies stelle eine sehr große Vereinfachung in der weltweiten Projektbearbeitung dar, die ein großes Potenzial habe, so z.B. auch im Bereich von Bedienungsanleitungen.

      Ferner werde es z.B. möglich, auch Mikrofiche-Anleitungen in einer Kfz-Werkstatt zu ersetzen, da es dort dann einen Web-Arbeitsplatz gebe, der auch zur Darstellung von Arbeitsabläufen in der Lage sei. Herr Kremer stellte weitere Features vor, die Kunden der mb-Software AG nutzen können. So könne man mit der Software z.B. im Internet auch Bücher ansehen und durchblättern, ohne dazu erst in den Buchladen zu gehen.

      Die Visualisierung, so Herr Mursch im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Kremer, eröffne damit einen riesigen Markt für technische Applikationen. Auch werde man Sicherheitssoftware für das Internet entwickeln, wie zur Regelung von (gestaffelten) Zugriffsrechten. Diese erlaube Zugriffssicherungen aller Art, vom Download bis hin zur Büroproblematik der Moorhühner.

      Der Bereich, dem er selbst vorstehe, sei der Bereich der strategischen Beteiligungen und Übernahmen. Hier komme es zwar auf den schnellen Einstieg in Wachstumsmärkte an, jedoch wolle er betonen, dass es nicht um den kurzfristigen Erwerb von Beteiligungen zum Wiederverkauf gehe.

      Sodann wurden Konzernzahlen erläutert. Der Umsatz sei im abgelaufenen Geschäftsjahr um 39% auf 46 Mio. Euro gestiegen, bei einer um 43% gesteigerten Gesamtleistung auf 56 Mio. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 20% auf 5,4 Mio. Euro, die Abschreibungen nahmen um 188% auf 11,6 Mio. Euro zu. Investitionen wurden in Höhe von 35 Mio. Euro getätigt.

      Das bereinigte Ergebnis habe jedoch im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch die Expansion, nunmehr einen Negativsaldo von 3,2 Mio. Euro gehabt. Im laufenden Geschäftsjahr 2000 sei die Entwicklung weiter positiv verlaufen. Der Umsatz sei um 86% gegenüber dem Vorjahresquartal angestiegen, so dass bei einem Ergebnis von 5 Mio. Euro bisher ein Gewinn von 3,1 Mio. Euro verbleibe.

      Die erste Gewinn bringende Beteiligungsveräußerung sei der Verkauf von 51 Prozent an der RIB, einem der ältesten Softwarehäuser Deutschlands, an die Mühl AG gewesen. Mit dieser zusammen nutze man Synergien im Technologietransfer in der größten Internet-Plattform, die es für den Baustoffbereich gebe, im Rahmen eines Web-Portals (Mühl24).

      Im internationalen Bereich hab man erste Erfolge mit Partnern in Japan erzielt. In der nächsten Zeit werde - mit den auf der heutigen Veranstaltung anwesenden Gästen der Firma CPU Software aus Japan - in Tokyo ein Vertrag unterschrieben, um künftig in einer Allianz das Potenzial des CAD-Markts weiter auszunutzen.

      Als Ausblick, erklärte Herr Mursch, stehe nunmehr die weitere Konsolidierung des Konzerns auf der Tagesordnung nebst der Fokussierung auf die Kernkompetenzen unter Nutzung eines optimierten Vertriebsmodells, bei dem die Partner stärker in die Verantwortung genommen werden. Schließlich sollen Nebenbereiche im Rahmen von Spin-offs ehemaliger Mitarbeiter ausgegliedert werden, sofern diese gewillt seien, sich mit ihrem Know-how selbständig zu machen.

      Die Internationalisierung werde vor allem in Europa, Asien und Nordamerika vorangetrieben, neben dem weiteren Ausbau strategischer Allianzen, wie sie auch mit SAP geschlossen werden konnten. Hier werde künftig die Software O2C in mySAP.com eingebunden. Des Weiteren seien zwei Börsengänge geplant, zum einen derjenige der RIB, deren IPO-Planung weitgehend abgeschlossen sei, zum zweiten der TRIPLAN AG und zu einem späteren Zeitpunkt auch der echtzeit AG, die ihr IPO aber weitgehend in Eigenregie plane.

      Abschließend gab Herr Mursch bekannt, dass es derzeit konkrete Verhandlungen über weitere Beteiligungen gebe.


      Allgemeine Aussprache

      Als erster Redner sprach Herr Konze für die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), der erklärte, nach einem Höchstkurs bei 50 Euro habe der Kurs einen Tiefpunkt von 8,90 Euro erreicht und liege derzeit bei 10 bis 11 Euro. Insofern sei es keine Freude für die Aktionäre gewesen, in mb Software investiert gewesen zu sein. Dennoch habe die Unternehmensleitung das Vertrauen der SdK, da die nötige Fachkompetenz vorhanden sei.

      Herrn Konze interessierte, welche Länder in Zukunft im Fokus der Internationalisierung stehen und ob die Software heute schon an die in diesen Ländern herrschenden Gegebenheiten angepasst wird. Eine weitere Frage galt dem Bereich, in dem man derzeit schon eine Marktführerschaft innehabe. Herr Konze bezweifelte, dass für die internationale Expansion schon genug getan wird. Was die hohen immateriellen Werte in der Bilanz angingen, so hoffe er, dass diese auch der Realität entsprächen, und er wünschte sich schließlich noch Ausführungen zum laufenden Verfahren bei der Firma Soft Tech in den USA.

      Sodann sprach Herr Menzel, der heute seine "167. HV der Saison" besuche. Er bemängelte, dass das Testat des Wirtschaftsprüfers in der Bilanz der AG nicht abgedruckt sei, die Wirtschaftsprüfer hätten hier "wohl Probleme gehabt". Seine Kritik galt im Wesentlichen formalen Dingen des Geschäftsberichts, zu denen er um Erläuterungen bat.

      Herr Malotke von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) meinte, dass ein Engagement des Aktionärs bisher nicht lohnend gewesen sei. Ihn wundere die Form, wie der Geschäftsbericht der AG aushändigt worden sei, der mehr oder weniger "schamhaft versteckt" worden sei und keinen Eingang in den Geschäftsbericht des Konzerns gefunden habe. Im Aktienkurs spiegelten sich wohl auch die noch ungelösten Probleme bei der Unternehmensstrategie und beim Export von Software wider. Für ihn machten die "wahllosen Einkäufe" keinen Sinn. Der Transparenz sei es auch nicht zuträglich, dass man keine Segmentberichterstattung vorfinde.


      1. Antwortenblock

      Herr Mursch antwortete - auf Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden - nunmehr auf die bisher vorgetragenen Redebeiträge. Das Auslandsgeschäft sei entgegen den Vermutungen der Redner deutlich gestärkt worden. So habe man inzwischen Vertriebspartner in Frankreich oder auch in Italien. Für die Expansion ins Ausland sei insbesondere das Softwareprodukt Arcon geeignet, dessen Verbreitung nunmehr verstärkt betrieben werden soll.

      Der Marktanteil des Unternehmens insgesamt liege im Inland derzeit bei 55.000 Kunden von geschätzten 150.000 Kunden Gesamtpotenzial, also bei etwa 35 Prozent. Mit der Neuentwicklung [or.bit] sei man allerdings der Zeit weit voraus. Dennoch sei es schwierig, die Umsatzanforderungen des Neuen Markts zu erfüllen. Hier werde man aber alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um die Vorgaben zu erfüllen.

      Wichtiger sei es jedoch, profitabel zu arbeiten. Dies könne insbesondere mit der Software O2C erreicht werden, mit der man dem Kunden eine weltweit verfügbare Datenbasis für mehrere Systeme zur Verfügung stellen will. Die Frage, ob im Baubereich genug verdient werde, wurde von Herrn Mursch bejaht, auch sei das Volumen in Deutschland bei einer Bausumme von ca. 500 Mrd. DM jährlich ausreichend. Dennoch dürfe man nicht vergessen, dass sich das Unternehmen in einem in Deutschland sehr schwierigen Markt bewege.

      Der Rechtsstreit in USA betreffe die Soft Tech, eine 50prozentige Tochter der mb Software AG, den man aber für unbegründet hält. Derzeit laufe bereits ein Vergleichsverfahren. Zur Kritik am Aktienkurs wurde gesagt, der Emissionskurs habe 10,30 Euro betragen (später berichtigt auf 11,40 Euro), dann aber habe es einen Split im Verhätnis 3:1 gegeben, so dass man sich derzeit in der Nähe des Emissionskurses vom November 1998 bewege. Man werde alles tun, damit sich nun wieder eine Erholung des Aktienkurses realisieren lasse.

      Die Kritik bezüglich der fehlenden Segmentberichterstattung könne nicht geteilt werden, da es für diese in der Gesamtbetrachtung keinen Bedarf gebe, zumal eine solche auch mehr Kosten verursache. Dennoch werde der Bereich Internettechnologie demnächst in einem eigenen Segment abgebildet.

      Sodann kritisierte Rechtsanwalt Dr. Heller, der einen Aktionär vertrat, diverse Zahlen des Geschäftsberichts, die ihm nicht einleuchtend waren, wie insbesondere die auf 1,5 Mio. DM verdoppelten Rechts- und Beratungskosten und der Sanierungsaufwand von 2,4 Mio. Euro bei speedikon. Hinsichtlich der Klage in den USA interessierte ihn die Höhe einer möglichen Vergleichssumme und die Kaufoption für weitere 50 Prozent an der Soft Tech.

      Herr Haupt, ein Aktionär, stellte zunächst richtig, dass der Emissionskurs bei 11,40 Euro gelegen habe. Er fragte, gegen wen die auf S. 41 des Geschäftsberichts ausgewiesenen Verbindlichkeiten gerichtet seien und was die drei größten Positionen der auf S. 47 ausgewiesenen Wertpapierverkäufe gewesen seien. Auch eine Eigenkapitalquote gehöre bei einem Geschäftsbericht auf die erste Seite einer Übersicht, wie auch eine Wertschöpfungsrechnung. Hier überreichte er dem Vorstand eine "vorbildliche Aufstellung der Anneliese Zementwerke". Wie andere Redner auch erbat Herr Haupt eine Klarstellung zur Höhe der geplanten Aufsichtsratsvergütung.

      Rechtsanwalt Sasse monierte, dass die Aktionäre wohl kaum gekommen seien, um eine Produktpräsentation zu erleben. Der Schwerpunkt müsse auf den Zahlen liegen, was er jedoch vermisse. Ihn interessierten die Ertragsaussichten und die Liquiditätslage des Unternehmens, und er wollte wissen, was man zur Verbesserung der Gesamttransparenz zu unternehmen gedenkt.

      Nach Meinung von Herrn Sasse muss der Aktionär am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden, wenn schon nicht über den Aktienkurs, dann zumindest mit einer Dividende, an beidem jedoch fehle es derzeit. Daher müsse vom Vorstand schon deutlicher nachgewiesen werden, wo denn das Geld wieder verdient wird, das man vorher ausgegeben hat.

      Zwar sei die Lage am Neuen Markt schlecht, was aber keine Rechtfertigung für den schwachen Kurs bei mb Software sei, weil dieser auch schon in guten Marktphasen nachgegeben habe. Herr Sasse fragte auch, warum die Analystenkonferenz vom 28.9. 2000 verlegt wurde. Dies sei kein guter Stil, und es stimme auch nachdenklich, wenn Analyst Sander von der NordLB, faktisch der Hausbank des Unternehmens, sich mehr Transparenz wünscht.

      Aktionär Kunklun schließlich meinte, ihm gehe es heute wie auf der letzten Hauptversammlung, als viel angekündigt, aber wenig umgesetzt worden sei. Man solle, so seine Meinung, mit Ankündigungen doch vorsichtiger sein. Im Übrigen monierte auch er Fehler in den Zahlen des Geschäftsberichts. Er fragte ferner, ob eigentlich eine Fusion mit einem anderen Unternehmen nicht denkbar sei, etwa mit Nemetschek, oder ob gar eine feindliche Übernahme möglich sein könnte, etwa durch das US-Unternehmen Autodesk.


      2. Antwortenblock

      Herr Mursch gab sodann weitere Antworten. Die Rechtsberatungskosten seien insbesondere durch die due dilligence bei US-Unternehmen und die Investor Relations-Arbeit entstanden. Des Weiteren seien Darlehen für den Erwerb von Anteilen am Unternehmen RIB eingesetzt worden. Hier habe er sich, nicht zuletzt auch wegen diverser Probleme bei Nachgründungen, zusammen mit Vorstand Wassermann engagiert.

      Zum laufenden Verfahren bei Soft Tech wolle er sich derzeit nicht äußern, um den Fortgang des schwebenden Verfahrens nicht zu beeinflussen. Im Übrigen habe man aber eine Kaufoption für die restlichen 50 Prozent an Soft Tech, von der man bis zum 15.5.2001 Gebrauch machen könne und für die man dann auch nur einen sechsstelligen Betrag würde aufwenden müssen.

      Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten seien aus strategischen Beteiligungen entstanden, die nachgefragten drei größten Verkaufspositionen bei Wertpapieren seien BHW, DaimlerChrysler und Graphisoft gewesen. Bei den Beträgen zur Vergütung des Aufsichtsrats seien auch Nachzahlungen enthalten, so dass sich erhöhte Beträge ergeben würden.

      Die Ertragsaussichten seien insbesondere bei der Neuentwicklung [or.bit] sehr viel versprechend, auf dem Analysten-Treffen am 27.1.2001 könne man hierzu genauere Planzahlen vorlegen. Im Übrigen wolle man eine Dividende dann zahlen, wenn der Geschäftsverlauf dies zulasse. Bei den im Geschäftsbericht ausgewiesenen assoziierten Unternehmen handle es sich um solche, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen seien und an denen man eine Beteiligung von 20 bis 50 Prozent halte.

      Die kritisierte Transparenz der Gruppe solle nun vor allem durch die Neustrukturierung der Geschäftsbereiche vermittelt werden, die Liquidität des Unternehmens sei im überschaubaren Rahmen gesichert. Auch wenn man schon einmal über eine denkbare Fusion nachgedacht habe, so stehe diese derzeit nicht zur Diskussion, so Herr Mursch weiter. Eine feindliche Übernahme sei des Weiteren derzeit sicher nicht zu befürchten.

      Der Verkauf von 51 Prozent der Anteile an der RIB sei ferner in Cash erfolgt, lediglich 5% habe man in Aktien der Mühl AG gebucht. Die vor der Abstimmung zuletzt gestellten Fragen bezogen sich auf die wirtschaftliche Lage der Beteiligungen und die Umsatzerlöse der nicht konsolidierten untergeordneten Gesellschaften.

      Nachdem die Hauptversammlung zur Beschaffung von Unterlagen für die Beantwortung der letzten Fragen unterbrochen worden war, wurde die Pause, wie schon zwischendurch von einem Teil der Anwesenden, nun auch vom Rest der Aktionäre zur Stärkung am sehr guten Büfett genutzt. Hier konnte man mehr als einmal statt kontroverser Diskussionen über Zahlen des Unternehmens solche über den gereichten Spitzenwein vernehmen (99er Spätburgunder, Weingut Meyer-Näkel, Ahr, sowie Weissburgunder des Weinguts von Dr. Heger, Baden), was hier ausnahmsweise einmal erwähnt werden soll.

      Nach der Unterbrechung gab Herr Mursch noch Umsatzzahlen von Töchtern innerhalb des Konsolidierungskreises bekannt, da er im Übrigen nicht befugt sei, hier direkt Zahlen anderer Unternehmen zu nennen, bei denen die mb Software AG nur Minderheitsbeteiligungen halte.

      Die COSOBA GmbH, so Herr Mursch, die im oben genannten Bereich AVA tätig ist, habe einen Umsatz von 1,2 Mio. DM, die DICAD GmbH, eine ehemalige STRABAG-Tochter und nunmehriger Mitentwickler der Software [or.bit], habe 7,49 Mio. DM Umsatz erzielt, bei der Mücke GmbH seien dies 3,47 Mio. DM und bei net://grafics 1,41 Mio. DM gewesen. Bei RIB, einem seit 1961 bestehenden Softwarehaus, wurden 23,75 Mio. DM erzielt, bei der speedikon AG 4,8 Mio. DM, bei der Soft Tech GmbH, einem Anbieter für mittlere Architekturbüros, 9 Mio. DM, bei UPVision schließlich 1,762 Mio. DM und bei der Venturis GmbH, einer sehr kleinen Firma, 0,53 Mio. DM.

      Nach Beendigung der Aussprache gegen 16:15 Uhr konnte dann zur Abstimmung geschritten werden.


      Abstimmungen

      Bei einer Präsenz von nur 27,9% (3.489.271 Stimmen) vom Grundkapital wurden alle Tagesordnungspunkte bei einer nur unwesentlichen Anzahl von Gegenstimmen nahezu einstimmig genehmigt. Abgestimmt wurde über die Vorlage des Jahresabschlusses 1999/2000 per 31. März 2000 (TOP1), die Entlastung von Vorstand (TOP2) und Aufsichtsrat (TOP3), eine Satzungsänderung (TOP4), die Aufsichtsratsvergütung ab 1999/2000 (TOP5) und die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2000/2001 (TOP6).

      Rechtsanwalt Dr. Heller, der einen Aktionär vertrat, gab Widerspruch zu Protokoll des Notars gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Hauptversammlung wurde schließlich um 16:45 Uhr geschlossen.


      Fazit und Schlusswort

      Die HV hinterließ eher einen mäßigen Eindruck, teilt der Berichterstatter doch die Kritik, dass ein guter Teil der Veranstaltung mehr einer Produktpräsentation glich und weniger den Zahlen und Fakten galt, bei aller berechtigten Darstellung auch eben der neuen Bereiche, die ja künftig dazu beitragen sollen, dass sich der Kurs wieder erholt und dass sich die Ergebnissituation nachhaltig verbessert. Auch wäre es gut gewesen, wenn der neue Finanzvorstand die Gelegenheit genutzt hätte, sich selbst den Anwesenden zu präsentieren und sodann auch selbst über die Zahlen zu berichten.

      Auf der anderen Seite fällt immer wieder auf, dass es oft dieselben Redner auf Hauptversammlungen sind, die das Wort ergreifen, ohne dass sich Aktionäre selbst einmal zu Wort melden würden, was aber nicht zuletzt an mangelnder Sachkenntnis liegen dürfte. Dennoch erwartet man eigentlich, dass sich nach einem derartigen Kursverfall eine größere Zahl der involvierten Aktionäre mit der Materie auseinander setzen und dies nicht ausschließlich den Aktionärsvertretern und einigen wenigen Aktionären überlassen. Man stelle sich insofern einmal den Ablauf von Hauptversammlungen ohne Aktionärsvertreter vor - auf mancher HV gäbe es dann überhaupt keine Wortmeldungen mehr.

      Letztendlich konnte die heutige Präsentation des Vorstands zwar die Produkte, nicht aber die Zahlen überzeugend darlegen. Insofern ist hier im Vergleich zu anderen Unternehmen des Neuen Markts ein Mangel an Professionalität zu erkennen, nicht zuletzt auch in der Aufmachung des Geschäftsberichts, der ebenfalls einige Mängel aufwies. Verstärkt wurde der Eindruck auch durch das separate Ausliegen des Jahresabschlusses der mb Software AG (in DM), der nicht in den Geschäftsbericht des Konzerns (in Euro) aufgenommen wurde.

      Das Konzernergebnis ist mit einem Fehlbetrag von über 5 Mio. Euro gegenüber einem Ergebnisplus von 3,4 Mio. Euro im Vorjahr deutlich negativer ausgefallen als im Vorjahr. Die GuV weist für den Konzern ein Ergebnis nach Steuern von minus 2,66 Mio. DM nach plus 1,75 Mio. DM aus. Gegenüber einem Periodenergebnis von 345 TSD Euro im Jahr 1998/1999 verbleibt nunmehr ein Fehlbetrag von 3,8 Mio. Euro in 1999/2000. Dabei hat sich der Cashflow von 24,1 auf 4,3 Mio. Euro verringert.

      Ferner fallen deutlich erhöhte immaterielle Vermögenswerte von derzeit 43,4 Mio. Euro gegenüber 11,27 Mio. Euro auf. Im Übrigen sind bei einer laut Geschäftsbericht gestiegenen Mitarbeiterzahl von 294 auf 438 (also plus 144) zusätzliche Personalkosten von über 8 Mio. Euro bemerkenswert, die auf durchschnittlich sechsstellige Gehälter schließen lassen.

      Die heute nicht erläuterte Bilanz der AG hingegen weist insbesondere einen von 8,3 auf 18,5 Mio. DM angestiegenen Fehlbetrag per 31.3.2000 aus. Bei Rückstellungen, die von 4,3 auf 12,6 Mio. DM gestiegen sind, werden sonstige Verbindlichkeiten von 27,86 Mio. DM gegenüber 0,88 Mio. DM im Vorjahr genannt.

      Bei einem Jahresfehlbetrag von 18,5 Mio. DM gegenüber 8,3 Mio. DM im Vorjahr und einem verfünffachten Verlustvortrag auf 10,27 Mio. DM ist der Bilanzverlust auf nunmehr 28,80 Mio. DM in der AG angestiegen und hat sich damit fast verdreifacht. Bei solchen Zahlen darf nicht vergessen werden, dass derartig erhöhte Verlustvorträge aber auch ein "Lockmittel" für andere Unternehmen sein können, die diese nutzen wollen.

      Dem steht ein Umsatz von 32,25 Mio. DM und ein Eigenkapital von 45,21 Mio. DM in der AG gegenüber (EK-Quote 38,6% gegenüber 65,5% im Vorjahr). Besorgnis erregend ist, dass sonstige Verbindlichkeiten der AG von 27,86 Mio. DM laut Anlage 3 eine Laufzeit von einem Jahr haben.

      Es bleibt daher zu hoffen, dass die Einführung von Neuentwicklungen den nötigen Erfolg bringt und die Profitabilität wieder herstellt, die durch die Expansion des Unternehmens nicht nachhaltig gestört bleiben darf. Außerdem sollte auch die Einführung eines Risikomanagements bald abgeschlossen werden.

      Der Anleger sollte sich bewusst sein, dass die Entwicklung der untergeordneten Unternehmen nur schwierig nachzuvollziehen und damit zu beurteilen ist. Da sich ein Engagement derzeit nicht aufdrängt, kann der geneigte Anleger auch erst noch die Messe ACS und die Analystenkonferenz abwarten, um dann eventuelle Käufe in einer erneuten Schwächephase des Gesamtmarkts stets zu limitieren.


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      14.10.2000 17:19 Redakteur: mn Artikel drucken... © 2000 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 12:38:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      die unterschiedliche sicht der dinge ruft manchmal doch erstaunen hervor.
      vielleicht sollte man die dinge nicht so positiv wie boersenmichi und co. und nicht so negativ wie der gsc-mensch sehen.
      ich hoffe, der hat sich mit dem termin der analystenpräsentation verschrieben: november oder januar????????????????
      wann denn nun?
      das die gehälter der 140 neuen mitarbeiter alle im sechstelligen bereich liegen,ist doch logisch: ein guter edv-ler geht bei einer neuanstellung doch nicht unter 120 tausend nach hause.dieser kommentar vom gsc-menschen scheint ein bisschen realitätsfremd.
      was mich stört ist die aussage von mursch mit der ausrichtung auf die kernkompetenz.das heisst bau-software.
      somit wird das 02c-projekt nach dem erfolg mit sap wohl nicht mehr scharf forciert, oder les ich da was falsches raus?
      der gsc-mensch analysiert sehr stark die vergangenheit und kommt zu einem negativen schluss daraus- wahrscheinlich zu recht.
      die börse interessiert aber nur die zukunft.........
      das die zahlen nicht präsentiert wurden zeigt nur die gnadenlose inkompetenz der gf, den hv-termin so zu legen, das man gar keine zahlen präsentiern kann.......eigentlich total albern.
      dann sollen die doch mit der hv bis zum dezember warten,dann verärgert man niemanden.
      alles in allem scheint mir in der aktie nach wie vor sehr viel potential zu stecken, aber einige fragezeichen bleiben doch...
      werden die börsengänge klappen?
      wie wirkt sich das o2c-projekt auf umsatz und ertrag aus?
      was hat es mit diesem rechtsstreit in den usa wirklich auf sich?
      will man o2c weiter vorantreiben oder konzentriert man sich wieder aufs kerngeschäft?
      warum in gottes namen wird der grossaktionär nicht genannt?
      fazit: hier scheinen wirklich techniker am werk zu sein, die von marketing absolut keine ahnung haben.letztendlich finde ich das aber beruhigender, als wenn es glänzende verkäufer sind, die mit den falschen produkten am markt sind.
      ich sehe das ganze nach dieser hv weiter optimistisch, aber der zeithorizonz, den man sich wohl bei dieser aktie geben muss, ist grösser geworden.
      bis zu einer grösseren ,positiven kursbewegung kann es wohl noch 3-6 monate dauern.
      meine damalige einschätzung bzgl. "worst-case" und "best-case"-szenario liegt nunmehr eher in der unteren mitte.
      mein kursziel bis jahresende: 15-18 euro.
      wenn die neue software auf der messe einschlägt und die analystenkonferenz tatsächlich im november stattfindet und positiv verläuft ist allerdings wesentlich mehr drin.
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 13:07:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo MB`ler,
      noven, vielen Dank, daß Du den Bericht reingestellt hast.
      Die Stellungnahme ist zweifellos sehr vergangenheitsbezogen. Der Berichterstatter versteht von der Bilanzanalyse gewiß mehr als ich, aber weniger als einige hier im Board von der Beurteilung der künftigen Aussichten, für die auf der HV zahlreiche konkrete Fakten genannt wurden.
      Zum Termin der Analystenkonferenz: Mursch sprach definitiv vom 27. oder 28. November 2000. Welcher der beiden Tage es sei, konnte er noch nicht sagen.
      Zum Rechtsstreit in den USA: Es gibt Verhandlungen über einen Vergleich mit dem Kontrahenten, der in eine Kooperation mit ihm münden soll.
      Grüße Christian
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 17:21:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Fakt ist, daß der erneute Schwächeanfall des MB-Kurses über dem letzten Kurstief beendet wurde. Da sich zwischenzeitlich auch ein Großinvestor bei MB eingekauft hat, stehen die Ampeln für den Kurs erst mal wieder auf Grün.
      Wer MB Aktien besitzt sollte auf dem derzeitigen Niveau aussitzen. Für Neueinsteiger ist das Kursniveau interessant. Bei positiven Meldungen sind relativ schnell mal 20-50% drin.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 19:14:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo zusammen!
      Ich will nach den guten HV-Berichten noch was ergänzen,was noch keiner, glaube ich, erwähnt hat! Der Mursch ist Handwerker,wurde erwähnt,muß ich aber auch nochmal loswerden.Er kann sich,oder die Firma nicht gut verkaufen!Rethorisch eine 5,mindestens! Es wurde nach kurz-mittel und langfristigen Erwartungen gefragt.Es kam gut raus,daß sie auf die Messe im November viel Hoffnung setzen, die Phantasie,die eine Aktie braucht.
      ABER: Die kurzfristigen Prognosen hat er drumherum geredet,ja,neue Software ist teuer zu erfinden(oder wie sagt man bei Software?)und die Konjunktur wäre schlecht und in einem Nebensatz,halb verschluckt, habe ich irgendwie Umsatzrückgang o.ä.rausgehört!Wenn die 2.Q-Zahlen kommen,würde ich drauf wetten, daß sie einem nicht vom Hocker reissen,obwohl das 1.Q sehr toll war und das ohne den Erlös von RIB,der dann wohl ins 2.Q gerechnet wird.Hoffentlich springen da dann nicht alle vor Angst ab! Die Messe könnte einen Erfolg bringen,der dann gute Ergebnisse in den folgenden Q bringen könnte.
      Bei dem Kurs darf eigentlich auch nichts Tolles kommen,da sonst ja die Aktie geschenkt wäre!Ich halte meine Aktien auf jeden Fall und hoffe auf 1.gute Messe 2.gute Analystenkonferenz 3.gutes Börsenklima allgemein, denn dann steckt eine Menge Potential in der Aktie!
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 00:21:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der Bericht von GSC-Research macht die Einschätzung wann der Kurs von MBS wieder steigt wirklich schwer.
      Es bedarf anscheinend mehr, als nur die Q-Zahlen, die Messe und die Analystenkonferenz abzuwarten.
      Die Herbstrally, wenn es denn eine gibt, könnte MBS damit verpassen.

      Ich sehe mich in meiner Taktik bestätigt, das man erst in andere Werte Gewinne erzielen sollte, die man anschließend ( nach der Analystenpräsentation )in MBS investiert.

      Bye Hansi :)
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 01:23:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi,
      vielen Dank für die netten Glückwünsche zum Geburtstag. Bin jetzt schon wieder ein Jahr älter. :cry:

      Als Zusatz für meine recht knappen Ausführungen:

      1. Christian und Jungmeister haben Recht mit ihren Äußerungen, daß Mursch ein Techniker ist und darüber hinaus auch ein guter Unternehmer, sonst würde er wohl kaum die ganzen Verträge mit SAP, CPU etc. schließen.
      Nur ist er nicht der Öffentlichkeitsmensch, was bestimmt derzeit ein Grund dafür ist, daß die Aktie deutlich unterbewertet ist.
      Jedoch setzte ich große Hoffnung auf den neuen Vorstand Dr. Hiller, der mir einen sehr dynamischen Eindruck gemacht hat,
      obwohl er noch nicht das Wort ergriffen hat. Der soll ja demnächst auch zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit sein, so daß
      man m. E. nach für die Zukunft guter Dinge sein kann, daß MB in der Öffentlichkeit besser dargestellt wird.

      2. Die Daten von dem "Börsenman" bzgl. des RIB-Verkaufs scheinen zu stimmen. Mursch sagte, daß MB nun 5 % der Aktien von Mühl halte. Sie hätten damals die Aktien auf Basis von 40 Euro gekauft, was 25 Mio DM ausmacht. Diese Zahl nannte auch
      der "Börsenman" damals. Zusätzlich sprach er (der Börsenman) von 25 Mio DM Cash. Mursch sagte ebenso auf der HV, daß ein Teil des Verkaufserlöses in Cash erzielt wurde.
      Was hätte das für Auswirkungen auf die Quartalszahlen, wenn der "Börsenman" Recht hätte?

      Kaufsumme von 51 % von RIB: 25 Mio DM

      Verkaufserlös: 25 Mio DM + 625.000 Mühl Aktien auf Basis von 40 Euro (MB besitzt lt. Mursch noch alle Mühl-Aktien)

      Die 625.000 Mühl-Aktien sind also der Gewinn. Da sie am 30.09. leider nur bei um die 30 Euro standen, also ein derzeitiger Reingewinn von "nur" 18,75 Mio DM, der als außerordenlicher Gewinn in den Zahlen enthalten sein müßte, da die 10 Euro Differenz nach dem Niederstwertprinzip erst einmal abgeschreiben werden mußten.
      Das heißt jedoch auch, daß MB an Kurssteigerungen von Mühl mitverdient bzw. weiter abschreiben müßte, wenn dessen Kurs weiter fällt. Allerdings dürfen Kurssteigerungen in den Quartalszahlen wiederum nur eingerechnet werden, wenn die 40 Euro erreicht würden. Danach muß nach dem Niederstwertprinzip wieder der Kaufkurs angesetzt werden.


      Grüße Boersenmichi
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 02:00:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi,
      mir ist ein kleiner Fehler bei meinen Berechnungen unterlaufen.
      Es sind natürlich nicht 625.000 Mühl Aktien sondern etwa die Hälfte.
      25 Mio DM geteilt durch 40 Euro sind dann knapp 320.000 Stücke. Für die sonstige Berechnung hat diese Anzahl natürlich keine Bedeutung.
      In jedem Fall hat MB ne 5 % Beteiligung an Mühl, die derzeit lt. Börse Online einen Wert von knapp 21 Mio DM hat.

      Grüße Boersenmichi
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 09:50:33
      Beitrag Nr. 45 ()
      @boersenmichi
      handelt es sich hier um ein missverständnis oder hat der gsc-research-mann sich genauso vertan wie bei dem termin für die analysten-konferenz: er schreibt,das man den erlös für den verkauf der rib-anteile in cash und 5% in Mühl-aktien bekommen hat!!!
      das heisst n i c h t , das man 5% an Mühl hält, sondern nur, das man 5% der verkaufssumme in aktien bekommen hat!!!!das ist ein grosser unterschied...!!
      bitte um aufklärung!
      vielen dank!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:01:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo MB`ler,
      @penunzienjäger: bin zwar nicht boersenmichi, aber um Unklarheiten rasch auszuräumen: Mursch hat definitiv gesagt, daß MBS 5% an mühl hält,. Dies sei der Gegenwert für die RIB-Anteile, zudem habe man eine nicht genannte Summe Geld erhalten.
      Grüße Christian
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:35:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      nach meinem kenntnisstand hat mühl ein grundkapital, welches in 98 Millionen stückaktien eingeteilt ist.5% davon sind knapp 4,9 millionen aktien.die hätten dann zur zeit bei einem börsenkurs von 32 euro einen wert von 294 millionen dm!!!!!!!!!!!!!!
      mach ich nen rechenfehler oder ihr????????
      danke für eine antwort!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:39:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      @penunze
      Mühl hat eine MK von z.Zt. ca. 213.000.000€, Quelle: Comdirekt.
      5% = ca. 10.650.000€
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:51:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      sorry folks,
      aber irgendwie ist der wurm drin:
      watnu,gehe ich recht in der annahme, das du mit MK die marktkapitalisierung meinst? wenn ja, kannst du die vergessen, weil die nichts mit dem grundkapital zu tun hat.
      es finden sich überall unterschiedliche oder gar keine angaben zum grundkapital von mühl (onvista,comdirect ect.)
      kann jemand zuverlässig helfen???
      wie gross ist das derzeitige grundkapital der mühl ag?
      in wieviele aktien mit welchem nennwert (stückaktie oder 1euro-aktie) ist dieses grundkapital eingeteilt??
      wenn man das sicher weiss, kann man sich ausrechnen, was ein-5%-anteil wert ist.
      ich kann es ehrlich gesagt nicht glauben, das mbs 5% an mühl hält, weil das ein gigantischer betrag wäre, viel höher als von boersenmiche angegeben!
      wer kann zuverlässige daten liefern????
      vielen dank!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:05:24
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo leute,

      das interessiert mich auch !
      5% an Mühl kann ich mir irgendwie nicht vorstellen!
      Wenn das so wäre....97,63 mio Aktien * 5% * 31 € = 151,32 mio € ????

      Wer kann das erklären ?
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:34:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo MB`ler,
      (auch) beiConSors findet man eine Marktkapitalisierung von Mühl von derzeit 209 Mio. €. Der MBS-Anteil ist demnach gut 10 Mio. € wert.
      Grüße Christian
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:24:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hi,
      ich habe bei Börse Online die MK durch den Kurs geteilt und komme so auf exakt 6.779.000 Aktien.
      5 % davon sind 338.950 Aktien. Daher wird die Beteiligung wohl nicht ganz 5 % betragen.
      320.000 Stücke wie von mir errechnet stimmen! Mursch sprach davon, daß die Beteiligung derzeit bei einem
      Kurs von 32 Euro pro Aktie rund 20 Mio DM wert sei.

      Grüße Boersenmichi
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:55:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      leute vergesst doch mal die marktkapitalisierung!!!!!
      aus der könnt ihr die anzahl der aktien nicht rausrechnen, wenn ihr nicht wisst ob es sich um stückaktien, aktien mit nennwert 5 dm oder aktien mit nennwert 1 euro handelt!
      kapiert das denn keiner?
      meine letzten infos lauten: grundkapital = 65 mio dm,eingeteilt in stückaktien ohne nennwert.
      würde bedeuten 65 mio aktien!!!!!! den rest könnt ihr selber rechnen...!
      das kann aber eigentlich gar nicht sein!!!
      wollte auf der homepage von mühl nachschauen.der letzte eintrag zum geschäftsbericht ist das 3.quartal 1999.!!!!! und das will der amazon unter den baustoff-händlern sein.....
      eine ein jahr alte eintragung ist das aktuellste.!!!!!!!!!
      der heutige mbs-kurs scheint eher meine einschätzung zu rechtfertigen: er fällt und fällt.......
      noch diese woche sehen wir wohl die 9 euro.einstellige aktienkurse am neuen markt sind eigentlich konkursreifen aktien vorbehalten...
      also, was läuft hier eigentlich??????????????????
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 13:10:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      hier die fall-obst-liste.

      teldafax
      informatec
      fantastic
      bücher.de
      ebookers.de
      buch.de
      artnet.de
      oti on track
      valor comp.
      lets buy it.com
      gigabell
      musicmusicmusic usw.
      alle einstellig!! alle entweder cash-burner oder fast-konkurs!

      noch diese woche mb software einstellig?????????????????
      wenn ja, warum??????????????????????
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 13:15:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo MB ler,

      habe mit Frau Weber Steltner telefoniert Analysten Präsentation sicher im November.

      War ziemlich genervt Frage kam heute glaube ich schon öfter.


      Gruß Highroller
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 15:50:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      mb software-das grosse kinder-rätselraten!
      eigentlich darf das doch alles gar nicht wahr sein- da veranstaltet die firma eine hv und die aktionäre sind hinterher noch unwissender als vorher.ein einziges rätselraten und spekulieren und wünschen und hoffen und spinnen.
      der kurs fällt langsam ins bodenlose und der ceo präsentiert 2 reisfresser, die auf der hv eh nichts verstanden haben.
      mann leute, ist das ein albtraum!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:08:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      so- jetzt aufgepasst:
      gleich gehen wir unter 10 und sind endlich einstellig!
      die nasdaq erholt sich um 10%, der nemax um 500 punkte und mbs fällt und fällt und fällt.
      und der ds läuft im xetra immer brav hinter den bietern her.
      ich versteh das nicht.
      ich stell jetzt eine order zu 8 euro in xetra rein- mal sehen, ob ich die durchbekomme.
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:12:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      schwupps, 2minuten später schon unter 10!!!!!!!!!!!!!!!!
      kinder, spielt doch alle mit!!!!
      lasst uns ganz viele orders zu 8 oder 7 euro ins xetra-system stellen- die kriegen wir alle durch!!!!!!!!!!!!!!
      der ds hat einen heidenspass an der grössten kurs-scheisse seit informatec!!!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:15:27
      Beitrag Nr. 59 ()
      jawoll- jetzt hat der ds gerade 3000 zum verkauf für 9,85 gestellt.hihihihihihihihihihi!
      kinder,spielt doch mit!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:17:06
      Beitrag Nr. 60 ()
      das ist kein Spiel mehr und schon gar kein witziges.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:26:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      @abi1
      mensch, das ist doch wohl besser als topfschlagen,oder?
      der markt sieht die aktie als konkurs-gefährdet an.das sind die facts.
      punkt aus und vorbei.
      selbst wenn das gute stück 60 - 70% steigen würde, wären die meisten ,die in den mbs-threads posten gerade mal plus/minus null.
      man kann lachen oder weinen.ich kann nur noch lachen.
      was für ein desaster?!
      wenn man sagt, der markt hat immer recht, muss man jetzt schleunigst aussteigen, egal, was es kostet.bevor das teil wirklich 5 euro kostet.
      und das a...loch fjs lacht sich scheckig!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:31:37
      Beitrag Nr. 62 ()
      stimmt penunze, mehr fällt mir nicht mehr ein.
      Habe am Freitag die Hälfte verkauft, GOTT SEI DANK.
      Bei 6 Euro kauf ich zurück.
      Übrigens kann ich FJS nicht leiden, doch muß man zugeben, daß seine Prognosen zutreffender sind als die der beliebteren MBler (nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Boersenmichi)
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:36:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      soeben sind wir bei w:o in der liste der grössten tagesverlierer auf platz 5 mit "unserer" aktie.wenn das nichts ist.
      das ist sowas wie die "hall of fame" für cash-burner!
      danke, onkel murks!!!
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:43:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      Tatsache ist,das Anleger auf der Hv nichts erfahren haben .Vorstand hat nichts dazugelernt und der Kurs war schon lange vor dem Crash im Keller.Nach der betrügerischen Empfehlung der LBBW hat sich einer oder mehrere große Invesstoren mit mindestens 100000 Stück verabschiedet . Sehr große Umsätze bei fallenden Kursen.Wer auch immer das war wußte eindeutig mehr als wir und hat einen Erfüllungsgehilfen gefunden der das ganze mit der absurden Begründung der angeblichen technischen Analyse untermauert .
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 17:08:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      am meisten schockiert mich eigentlich nach dem wiederholten durchlesen des hv-berichtes von dem gsc-research-menschen, das in verbindung mit dem o2c-produkt immer nur in der zukunft gesprochen wird.da will man.., und da werde man usw. es scheint so , als wenn man bis dato keinen umsatz und ertrag generiert hat mit dem produkt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      deshalb jetzt die umkehr wieder hin zum basisgeschäft.
      und wenn die neue bau-software so revolutionär ist wie beschrieben, verwundert es auch nicht, das die alte software in der grossen sommer-schlussverkaufs-aktion ,die bis zum 31.10 läuft,auf der homepage von mbs mit 85% rabatt angeboten wird.das kann aber nur eines bedeuten: die alte wird man nicht mehr los, weil die neue kommt.
      habt ihr das schon mal gehört? ich ja: bei der kretztechnik ag!!!!!
      die haben auch nagelneue ultraschall-geräte an den markt gebracht und ein fiasko mit den alten geräten erlebt.dann gab es eine umsatzwarnung und der kurs brach um 50% ein.nach adam riese wird es also auch bei mbs eine umsatz- und ertragserosion im 2.quartal geben.ertragsmässig kann das wohl noch mit dem verkauf der rib-anteile kompensiert werden, aber die börse wird mbs abstrafen., da bin ich sicher.
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 17:19:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo MB`ler,
      @ penunzienjäger: Nerven behalten ist heute nicht einfach, aber Du schießt über das Ziel hinaus. Zur Wiederholung (s. meinen Beitrag vom 13.10. abends):
      1. Es werden natürlich Umsätze mit o2c erzielt, darum war laut Erklärung von MBS (s. adhoc) auch der Gewinn im vergangenen Quartal so hoch. Zudem zahlt sich bereits jetzt die Kooperation mit SAP in Umsatz und Ertrag aus (Mursch auf HV) und es finden zahlreiche Verhandlungen mit Großunternehmen statt.
      2. Der "Sommerschlußverkauf" von MBS-Softwareprogrammen erklärt sich einfach dadurch, daß MBS am 13.10. auf der HV der Öffentlichkeit erstmals eine vollständig neu entwicklete Software vorgestellt hat. Nach Aussage von Mursch scheint sie konkurrenzlos zu sein, und Mitbewerber dürfte es kaum möglich sein, in absehbarer Zeit ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt zu bringen.
      Grüße Christian
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 17:28:36
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ths
      monatelang hört man nur es sollte, es könnte, es wird bald, zukünftig....aber es kommen null Fakten, keine Ergebnisse. Ich fühle mich verarscht. Geduld hatte ich 9 Monate lang, war ein ziemlich teurer Spaß.
      Gruß abi1
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 17:31:07
      Beitrag Nr. 68 ()
      das glaube ich aufs wort, das die neue software über jahre hinaus konkurrenzlos sein wird. aber das ist doch gerade die crux: wer kauft denn dann noch die alte software? das dürfte einen umsatzeinbruch im zweiten quartal par excellance geben.
      deshalb hat der murks auf der hv auch nur was von "schwieriger branchensituation" und umsatzrückgang gemurmelt,wie ein anderer thread-teilnehmer vermerkte.
      penunzienjäger


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      MB Software-Kurzbericht von der HV