checkAd

    NASDAQ wird unter 2000 fallen!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.00 15:10:24 von
    neuester Beitrag 10.12.01 20:35:28 von
    Beiträge: 47
    ID: 310.664
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 252
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 15:10:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch wenn es bitter ist, so spricht doch einiges dafür, dass die Nasdaq
      in den nächsten sechs Monaen weit unter die 2000 Punkte fallen dürfte.

      So sprchen folgende Faktoren dafür:

      1. Der Optimismus ist kaum gewichen, da bei jeder kleinen
      technischen Reaktion sofort alle von der Trendwende sprchen.

      2. Die Wachstumsaussichten für alle (!) Techs rapide gesunken
      sind und dies sich erst mit durchschnittlich 50% in den Kursen
      widerspiegelt. Aber wenn man bedenkt das bei vielen Werten
      erst in einigen Jahren (nach alter Schätzung) Gewinne erwartet
      werden, dann wären weitere Kursabschläge von 20-40% nur gesund!

      3. Die Zinserhöhungen beginnen sich erst auszuwirken und selbst
      wenn die Notenbank demnächst die Zinsen senkt, kann sich dies
      frühestens in 9 Monaten auf das Wachstum auswirken.

      4. Der steigende Ölpreis und die sinkende Konsumnachfrage
      diese Trends noch weiter verschärfen wird.

      Also Nasdaq 2001 bei 1400 Punkten. (maximal)
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 15:19:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist deine Konsequenz aus dieser Annahme. Haust du dein ganzes Geld ohne wenn und aber in puts ??
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 15:26:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Erst gestern Abend wurde in Ntv darüber geredet das so viele
      Fonds Barreserven aufgebaut haben und nicht wissen was Sie damit tun sollen!
      Es sind immer mehr Leute die Ihr Geld in Fonds stecken und wer macht den Markt

      die Fonds und die wollen eine Performance haben!
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 15:27:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Für Nasdaq 2000 sehe ich im Moment noch keinen Anhalt.
      Ich denke wir werden uns einer Range von 2450-2750 bewegen.
      Das wahrscheinlich auch eine ganze weile. Bei weiteren
      negativen Ergebnissmeldungen und eventuellen politischen
      Ereignissen sind die 2000 durchaus nicht unrealistisch,
      doch rein fundamental vom Markt her nicht gerechtfertigt.
      Aber es besteht kein Anlaß bullish zu werden, heute wird
      es nur ein Tradingtag werden. Etwas Kohle kann man sicher
      rausschlagen, aber es gibt sichere noch bessere Gelegenheiten
      um langfristige Positionen aufzubauen.

      viel glück allen tradern
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 15:27:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sag mal, was für ein Spinner bist Du denn ?

      Ich kann das ganze Gezettere nicht mehr hören. Im Feb./Mrz diesen Jahres
      als der Nasdaq seinen Höhepunkt erreichte hatte, glaubte man damals vielen Analysten waren, z.B. Commerce One, Ariba, Broadvision, ICGE selbst bei den damaligen horrenden Kursen noch nicht zu teuer. Jetzt wo die Aktien
      teilweise bis weit über 90% verloren haben sollen Sie immer noch zu teuer sein ...!!!!??? Erklärt mir mal einer die Logik.

      Täglich tauchen immer neue nach unten korrigierte Kursziele
      für den Nasdaq auf. Ihr habt doch alle einen an der Waffel

      Bleibt auf dem Boden und konzentriert Euch auf das wesentliche.

      oldjudge

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +1,01 %
      Der geheime Übernahme-Kandidat?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 16:50:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      wenn die analysten auf den highs die werte anpreisen wie sauer bier ist das schon wahnsinn aber wenn die anleger meinen nur weil ein wert 90% faellt ist er billig , dann sind sie auch noch dumm. sicherlich kann man stockpicking machen aber das ist 1 von 10werten und ich traue mir das nicht zu. das problem beim platzen einer blase ist auch eine uebertreibung nach unten , die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe. bei den amis werden momentan die ganzen kreditlinien zusammengestrichen und das ist ziemlich heftig. einigen unternehmen(nicht nur startups) wird noch die luft ausgehen. also ich halte2000 in masday fuer realistisch. ich finde auch, wie alaska schon sagt, es sind einfach noch zu viele bullen im markt . erst wenn keiner mehr hoffnung hat, dreht das ding wieder und das ist momentan nicht der fall.
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 17:40:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es sind noch viele Bullen im Markt, doch wenn wir das
      Volumen von gestern betrachten, haben schon sehr viele ihre
      papiere rausgehauen. 2,7 Mrd. war das Volumen. wir hatten
      nur einmal ein höheres (2,8)in der Nasdaqgeschichte. das war im
      april als wir zwischenzeitlich 500 punkte im minus lagen.
      Ich sehe nicht viel platz nach oben, aber Leute, es sind immer
      noch geile trader im markt, die jeden abschlag um 10% nutzen
      einzusteigen, um danach mit ein paar % in der tasche nach Hause
      zu gehen. und dies machen auch die fondsmanager.
      deshalb ist es ein crash auf raten.
      Es ist momentan nur ein Tradermarkt. Aber mit sicherheit kein
      Bullenmarkt. Wir sind noch tief im Bärmarkt, ob es euch gefällt
      oder nicht. Trendwende erfolgt sicher nicht bei 2700.
      aber Leute Nasdaq 2000, dann wäre allen langfristigen Aufwärtsbegungen
      unterschritten. Da wäre ein Fall bis 1800 möglich, aber ich wiederhole:
      Von den Fundamentaldaten her nicht gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 18:16:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aus WO vom 30.11.:

      Nasdaq mit schlechtester Jahresperformance seit 1974

      Ein schlechter Tag jagt zurzeit den nächsten an den US-Börsen. Zwischenzeitlich verlor der Technologieindex Nasdaq über 6%. Mit den heutigen Verlusten ist der Index auf dem Weg zur schlechtesten Jahresperformance seit 1974. Damals gab die Nasdaq 35% ab. Wie üblich ergeht es dem Standardwerteindex Dow Jones nicht ganz so schlecht, doch da auch die Einzelhändler heute fallen, kann die schlechte Verfassung der Technologiewerte diesmal nicht ausgeglichen werden.

      Die Nasdaq eröffnet mit einem Minus von mehr als 4% und verabschiedet sich danach mit relativ hohem Handelsvolumen noch deutlicher in negatives Terrain, nur um gegen Handelsende doch noch in die Nähe des Eröffnungskurses zurückzukehren. Damit hat der Index seit Jahresbeginn rund 36% verloren. Am Ende der Sitzung steht ein Verlust von 109 Punkten oder 4% auf 2.598 Zähler zu Buche. Der Dow Jones notiert 209 Punkte oder 10.420% tiefer auf 10.419 Zählern.

      Was an dem Debakel vor allem auffällt ist, dass auch die großen Namen, die Blue Chips der Blue Chips sozusagen, nicht vom allgemeinen Abwärtstrend verschont bleiben. So verliert Microsoft 10,5% auf 58,25$, Cisco gibt 6,2% 48,50$ ab, Intel fällt 10,7% auf 38,19$ und IBM geht 5,0% auf 94,81$ nach unten.

      Ausgelöst wird der starke Kursverfall durch die Gewinnwarnungen des zweitgrößten PC-Direktverkäufers der USA Gateway und des Hersteller von programmierbaren Logikchips Altera. „Die Nachricht von Gateway ist besonders verheerend, da sie auf ein branchenweit verlangsamtes Wachstum hinweist“, so Robert Bloom von Friends Ivory & Sime. „Sie betrifft Dell, Compaq, IBM, Hewlett-Packard und schließlich auch Intel und Microsoft.“ Gateway gibt um 39% auf 18,00$ nach und Altera verliert 9,2% auf 23,56$.

      Auch ökonomische Daten machen den Märkten zu schaffen. Das durchschnittliche Einkommen der US-Amerikaner ist im Oktober um 0,2% gefallen. Im September konnte noch eine Steigerung von 1,1% beobachtet werden. Diese Zahlen zusammen mit einem regionalen Einkaufsmanagerindex für den mittleren Westen der USA, der den tiefsten Stand seit 18 Jahren verzeichnet, deuten immer stärker auf eine „harte Landung“ der US-Wirtschaft hin.

      Und die Abschwächung des Wirtschaftswachstums macht heute auch den Einzelhändlern zu schaffen, die in den letzten Tagen gut gelaufen sind. Die Anleger befürchten offenbar, dass sie Unternehmen wie dem Bekleidungskonzern Gap oder Wal-Mart das Weihnachtsgeschäft verhagelt. Gap fällt um 5,3% auf 24,44$ und verliert 1,2% auf 51,25$.

      Gegen den Strom schwimmt Brocade Communications. Der Hersteller von Datenspeichern vermeldete gestern nachbörslich Zahlen, die um 2 Cent über den Erwartungen liegen und kann heute 11,2% auf 171,00$ gewinnen. Dabei ist es fast schon die Ausnahme, dass gute Ergebnisse dann auch mit steigenden Kursen belohnt werden.

      Auch AT & T Wireless kann leichte Gewinne verbuchen. Japans größtes Mobilfunkunternehmen NTT DoCoMo stimmt zu, 16% der AT & T-Tochter zu kaufen. AT & T Wireless gewinnt 0,7% auf 18,00$, während die Mutter 3,6% auf 19,69$ zulegt.

      Deutliche Gewinne kann der Marktführer im Bereich Datenbanksoftware Oracle verzeichnen. Finanzvorstand Henley verspricht, die Planzahlen für das 4. Quartal einhalten zu können. Das reicht für einen Kursgewinn 14,8% auf 26,25$.
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 18:22:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Juvenile

      Hohe Volatilität in Hoch- u. in Tiefphasen zeugt von hoher Nervosität unter den Anlegern u. ist ein Hinweis auf eine Trendwende, bzw. könnte ein Hinweis sein. Im übrigen waren gestern viele gezwungen, ihre Papierchen rauszuhauen. Die Banken zwangen sie dazu (Margin Calls).

      Auf NTV hat gerade die Superexpertin Carola Ferstl die Anlegen gewarnt. Sie sagt, dies sei heute nur eine technische Reaktion. Und wenn es die oberschlaue Carola sagt, dann stimmt es auch!!

      Servus
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 19:01:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      @BMW-Fan

      Ich kenne mittlerweile Deine Theorie, daß hohe Volatilität evtl. ein Zeichen einer bevorstehen Wende sein könnte ...

      Nur wir haben hohe Volatilität schon seit Monaten und sie ist IMHO lediglich ein Zeichen, daß am Markt sehr viele Teilnehmer mit unterschiedlichen Zielen (Fonds, Broker, Daytrader, Otto-Normal-Anleger ...) unterschiedlichen Meinungen und unterschiedlichen Auslegungen der ihnen zur Verfügung stehenden Informationen sind.

      Eine Wende kommt meiner Meinung nach erst dann eine FUNDAMENTALE Änderung bezüglich Zinsen, Gewinne der Unternehmen etc. stattfindet. ODER wenn die Kurse so tief abgeknallt sind, daß das RISK/REWARD-Ratio zum langfristigen Kaufen WIRKLICH einlädt.

      Übrigens was Du häufig ins Feld führst (wenn auch nicht in diesem Thread) was aber hier schon von jemanden erwähnt worden ist sind die Cash-Reserven der Fonds.
      Hierzu nur folgendes: Laut WSJ von gestern waren die Fond-Abflüsse in den letzten Wochen schon seit SEHR langer Zeit nicht mehr so hoch. Selbst wenn es richtig ist, daß PROZENTUAL (wie ist es wohl letztendlich in den effektiven Summen ?) die Cash-Positionen am hHöchsten sind muß man folgendes berücksichtigen:

      Die meisten Fonds schreiben in diesem Jahr GEWALTIG rote Zahlen. Es ist doch klar - die größten Positionen von vielen Fonds INTC, LU, NT, DELL etc. etc. sind doch in dem Jahr so abgeschmiert, daß es selbst bei den guten Fonds keine Seltenheit ist, daß sie bei 40 % Minus gegenüber Jahresanfang sind. Rechnest Du wirklich damit, daß die Leute denen das Geld im gleichen Umfang oder gar noch mehr zur Verfügung stellen ? Warum meinst Du etwa haben die Fond-Manager die Käufe in den letzten Monate so drastisch reduziert ? Es ist doch ganz einfach : SIE FINDEN KAUM Aktien die zumindest mittelfristig auf der Valuation-Seite atraktiv sind und sie müssen mit weiteren Abflüssen rechnen.

      Also von mir kommt zum Schluß wie gehabt :

      WIR BLEIBEN (natürlich von kurzen Erholungen abgesehen, die sich hervorragend entweder zum Traden oder zum Abbau der Positionen eignen) noch längere Zeit (im schlimmsten Falle viel länger als selbst die Pessimisten von uns glauben) im
      BÄRENMARKT !


      In diesem Sinne

      crashisnear - der BÄR
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 19:08:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Oh BMW-Fan! Du hast mich grad zum optmistischsten Anleger in W:O gemacht(bzw. unsere süße Carola)!!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 07:41:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Crashnear: du hast nicht ganz Recht. Pharma und Biotechs im Intakten Aufwärtsrend, von kleineren Korrekturen abgesehen.
      Da fließen die fondsgelder hin. Viele sagen, die Bios müssten auch noch korrigieren, da die bewertung jenseits von gut und böse. Aber anscheinend sehen es die institutionellen Anleger anders. Womit sie Recht haben. Ansonsten hast du, Crashnear, eine absolut richtige Analyse gegeben.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:10:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn die Hitechs überbewertet sind, warum sind es dann nicht
      die biotechs, genya? Und ist pharma auch nich schon weit gelaufen?
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:16:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      @genya

      Wenn du wirklich denkst, dass Biotech-Aktien nicht überbewertet sind, dann möchte ich mal wissen was für Zeug du schluckst!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:54:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      DIE VOLUMINA!?

      noch gibt es viel zu viele Bullen am Markt (IMHO):
      (dafür gibt es Gründe, die aber hierfür m.M. überhaupt keine Rolle spielen)

      immer wenn ich die Stimmung in USA ausloten will, schau ich hier herein:
      Jubak`s Journal, z.B. aktuell
      http://moneycentral.msn.com/articles/invest/jubak/5939.asp

      der Mann gibt sinnvollerweise keine Prognosen für diese Giganten im
      Internet, Halbleiter, Network, Oil-Drilling, Bio-Tech
      (also nix Neues unter der Sonne!) für nächste Woche ab,
      sondern fragt lediglich, was könne man beim derzeitigen Niveau
      (er rät zur täglich Ausschau nach Schnäppchenpreisen)
      in der Aktie xy eigentlich

      auf Sicht eines Jahres (er begnügt sich in seinen wort-case-Szenarien mittlerweile
      mit 20...30%)

      noch falsch machen? Gute Frage eigentlich.

      Aber eines halte ich beim Schnellcheck dieser insgesamt sehr unterschiedlichen,
      aber eben nach wie vor sehr hippen Werte (Fonds sind fett drin!) für eine nachhaltige
      Erholung im nächsten Jahr(!) (bei mind.50% im Markt!) für sehr bedenklich:

      die hohen Volumina

      seit Anfang bis Mitte 99, bei den jüngeren Stars seit Anfang 00.

      Wohlbemerkt sind das alles Werte, die entweder ein ungebrochenes, gewinnorientiertes Wachstum
      aufweisen, oder Etablierte (Texas Instr., AMAT, ...), die aus einem Branchen-Slow-Down
      gestärkt hervorgegangen sind - also absolut keine Turn-Around-Kandidaten!

      Und nun die Preisefrage, die mir mal jemand von den Bullen erklären könnte:

      Worauf soll sich eine nachhaltige Rally stützen, wenn ihr alle so optimistisch seit?


      Vielleicht bin ich schon total altmodisch, nur z.Z. werden ja wieder
      gesicherte Erfahrungswerte hervorgekramt.

      Als Bär (z.Z.) sage ich: am Aktienmarkt ist noch viel zuviel Trubel angesagt.
      Haussen werden im breiten Pessimismus geboren,
      z.Z. sind nur ein paar verschreckt worden :D

      pilsbier
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 16:25:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Daß die Bio-Tech´s überbewertet sind, kann man leicht
      erklären,

      man muß nur mal Merck KGaA ca. 8 Milliarden Börsenkapitalisierung
      mit beispielsweise Imclone BK 4 Mrd. vergleichen.

      Merck hält ca. 20 Prozent an Imcl und hat für wichtige
      Medikamente die weltweiten bzw. weltweit abzüglich USA
      Vertriebsrechte.

      Wer weiß welche Substanz hinter Merck steckt, der wird
      verstehen, daß hier einiges im Argen liegt. Auch ein
      Vergleich mit Qiagen, die bald wieder so teuer ist wie Merck.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 09:03:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      leute, ich streite doch nicht mit Euch:
      fundamental sind die Bios wahnsinnig überbewertet. Aber:
      da ist noch sehr viel Fantasie. Und:
      je mehr Mittel aus Hightechs abgezogen werden, umso mehr steigen Pharma und Bios. Es ist nicht allein meine Beobachtung. Ziemlich viele Marktkommentatorender US-Finanzkolumnen sagen dies. Und dazu up- und downdrades der letzten 2-3 Wochen. Grundsätzlich: Hightechs accumulieren, Pharma buy.
      Natürlich sollte man eigentlich dies als Kontraindikator benutzen, da die Analysten nicht eigennützlich handeln und werten, um letztendlich ihren ( oder deren heimlicher Kapitalgeber-) teuren Müll an uns zu verkaufen.
      Aber in diesem Markt, wozu soll ich mich gegen den Markt stellen?
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 09:17:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nasdaq im Jan bei 3500. Wenn alle Kursziele nach unten setzten, steht die Rally vor der Tür. Als die Nasdaq bei 5000 Punkte war, hörte man überall Kursziele von 6-7000 Punkte. Seitdem ging es nur bergabwärts. Jetzt wird das gleiche Spiel nach dem Crash gemacht.Wenn ich das P/C ratio anschaue, kann die Nasdaq nicht tiefer fallen. Wenn alle tiefere Kurse erwarten, und hoffen noch billiger einsteigen zu können liegen sie falsch.
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 09:33:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Zouzi1: welche fundamentale Gründe gibts es für eine Trndumkehr jetzt? Daß die Kurse niedrig sind?
      Ist eine Cisco, Juniper, Oracle, Ariba, C1, Intel jetzt billig? Du wirst dich wundern...
      Das mit januar könntest du recht haben, 3000 Punkte könnten drin sein. vorher müssten wir uns noch richtig auskotzen...
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 09:51:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      An genya: PEG der 10 größten Nasdaqwerte ist kleiner, als das PEG der Dow-titel, die ja defensiv sind! Die PC-Werte haben ein KGV von 8-17 für 01 mit einem PEG von 0,6-1,1 während die Dow-titel ein PEG über 1,8 haben. Wenn es nocheinmal krachen müßte, dann beim DOW. Der Fair Value beim DOW beträgt 7000 Punkte!!!
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 10:04:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      dann hast du gerade dir selbst eine Antwort gegeben:
      In der stimmung, wenn der Dow auf 7000 geht, was man bei künftigen wachstumsprognosen und der Gefahr einer Rezession annehmen kann, meinst du, die Nasdaqwerte stellen sich gegen den Trend?
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 10:21:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ good morning an alle,

      Ich glaube der Dezember wird bestehende Trends noch verstärken, da die Fondsmanager jetzt noch jene Werte raushauen, die stark im Minus sind, jene Werte zukaufen, die in diesem Jahr positiv performt haben. Das ist jedes Jahr dasselbe. Somit wird den Anteilseignern vermittelt, daß ohnehin die "richtigen" Werte im Depot sind.

      Die Techaktien werden sich in den nächsten 5 Jahren ihre ATH (gemessen am Nasdaq) nicht mehr sehen. Das liegt auch daran, daß viele Kleinanleger die Kreditlinien immer weiter nachgezogen haben, bis die Blase geplatzt ist. Die kriegen keine Kredite mehr, schon gar nicht auf TechStocks.

      Ich bin Ösi und habe schon im Jahr 1990 einen SalamiCrash hautnah miterlebt. Manche Werte sind heute noch 80 % vom ATH entfernt. Damals hat auch jeder Idiot geglaubt, er könne innerhalb von zwei Monaten reich werden. In der Endphase der Euphorie sind sogar die Putoptionsscheine gestiegen. (bei steigenden Kursen) Mailt aber jetzt nichts von Dösis oder so ähnlich.

      Ihr werdet sehen, der NM braucht mindestens noch 5 Jahre, um das ATH zu sehen. Morgen zerreißt es EMTV, das kostet wieder einige Punkte.

      Ein weiteres interessantes Phänomen kann ich bei WO beobachten. Jede Minute gibts bei den Foren "Neuer Markt", "Dow Jones" "Nasdaq" ein neues Mail, bei "DAX/MDAX" dauert das immer eine halbe Stunde. Die Leute mailen ja nur dort herum, wo sie investiert sind. Nicht zufällig war dieses Jahr der MDAX das Segment mit der besten Performance.

      Und noch ein Tipp für alle, die allzuviel von Ihrer Strategie preis geben. Wenns alle machen funktioniert es nicht mehr. Und Fondsmanager lesen auch WO.
      Also sammelt Ende Dezember die "richtigen" Werte ein.
      lg
      godofthunder
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 10:48:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      @godofthunder

      "Und Fondsmanager lesen auch WO."

      Das war bestimmt ein (schlecht gelungener) Witz !
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 11:06:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      @crashisnear,

      Deine Blauäugigkeit überrascht mich. Man soll ja bekanntlich keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat. Also was liegt näher, als sich selbst einen breiten Überblick über das Marktsentiment zu verschaffen. Und wo geht das deiner Meinung nach am besten. Im größten Börsenforum natürlich.

      Meine Behauptung war keine Vermutung, sondern die Wahrheit.

      Ich glaube, du solltest dir ab Jänner einen anderen Namen zulegen. Der ist bald out.

      lg
      godofthunder
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 12:20:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      @godofthunter

      Viel werden die Fondsmanager am NM wohl nicht mehr verkaufen können. Die haben schon einiges unters Volk geschmissen.

      Kein Fondsmanager wird eine Minute damit verschwenden, im WO-Board zu lesen. Was sollen denn diese abenteurlichen Theorien?

      Ansonsten kann die Wende nicht mehr weit sein, wenn ich Thesen lese, wie Du sie verbreitest. Wenn Du der Meinung bist, daß wir 5 Jahre brauchen, die Baisse zu beenden, dann kannst Du doch nicht allen Ernstes jemandem raten, im Dezember die "richtigen" Werte einzusammeln.

      So ein wirres Zeug habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Tut mir leid, das sagen zu müssen.

      Was ist bisher passiert? Greenspan hat 6 Mal die Zinsen erhöht, um die Konjunktur zu dämpfen. Das hat er nun erreicht u. jedem Anleger mit Hirn war klar, daß sich die Konsumbereitschaft der Amis verringern wird. Das hat zur Folge, daß Umsätze u. Gewinne von Firmen zurückgeschraubt werden müssen. Das haben die Analysten ja nun gnadenlos gemacht. Die Kurse sind stark gefallen. Irgendwann in nächster Zeit wird sich ein Boden bilden. Greenspan wird eine Rezession verhindern, indem er die Zinsen senkt. Die gedämpfte Weltwirtschaft wird die Ölpreise purzeln lassen. Die Spanne Dollar - Euro wird sich normalisieren u. die Umsätze u. Gewinne werden nach der nun erfolgten Normalisierung wieder moderat steigen. Die Folge ist, daß auch die Aktienkurse der Technologie-Firmen wieder steigen.
      Dies alles wird natürlich nicht in 4 Wochen vorüber sein. Aber bei einem längerfristigen Anlagehorizont kannst Du das von mir beschriebene Szenario abwarten. Angst u. Panik an den Börsen sind fast abgehakt, nun läuft die depressive Phase. In diesen Zeiten decken sich Profis ein.

      Ein weitsichtiger Investor kauft jetzt gute u. zu Unrecht runtergeprügelte Aktien, läßt sie liegen u. streicht in ein paar Jahren die Gewinne ein. Ich denke da nicht an Metabox, Infomatec u. "Kollegen" sondern an Firmen wie Texas Instruments, Nortel, Oracle usw.

      MfG B-F
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 13:19:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Fundamental hast du Unrecht. Börsentechnisch hast du recht.
      Kaufen, wenn die kanonen donnern. Aber, was ist, wenn sie noch lange so donnern. Wir streiten uns nicht, daß viele runtergeprügelte techs, die immer noch gut positioniert sind, ganz klar gute investments sind. Das Problem ist, daß:
      1) die meisten von uns große Verluste gemacht haben
      2) jetzt eher schon zu vorsichtig werden
      3) viel weniger geld zum Nachkaufen da ist
      4) die gesamtpsychose noch nicht ganz vorbei ist
      5) die börse bekanntlich auch übertreibt, und das ist noch nicht da. Ich warte auf richtige panikverkäufe, auch bei den ganz großen.
      Wenn:
      1) der präsi endlich feststeht und nicht mehr juristisch zu kippen ist
      2) Greenspan endlich aufhört, von den Inflationsgefahren zu warnen ( er muss die Zinsen nicht mal senken)
      3) alle psychisch kranken Anleger vom Markt weg sind
      4) die leute endlich aufhören, Daytrading, leerverkäufe und ähnlichen Unsinn zu betreiben
      5) die Analysten aufhören, alles schwarz zu sehen (d.h. wenn sie selbst zum großen Teil investiert sind/ momentan steigen die meisten eher aus)
      dann sehen wir eine Trendumkehr, die auch diesen namen verdient
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 13:46:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      @genya

      Ich habe doch geschrieben, daß das alles nicht in 4 Wochen vorbei ist. Die extremen Panikverkäufe können noch kommen. Das ist nicht auszuschließen. Ich würde jedem empfehlen, in diese Panikverkäufe hinein zu kaufen. Das erfordert allerdings Mut. Du sprichst das Hauptproblem an u. das sind die "psychisch kranken" Anleger. Die werden beim Panik-Sell-Off den Acker verlassen! Dann auch der Irrsinn mit den Daytradern u. Leerverkäufern. Nur 10 % aller Daytrader können vom Tageshandel ihren Lebensunterhalt fristen - von wegen hohe Gewinne. Allerdings sorgen diese "Verlustemacher" für einen liquiden Handel. Das Hauptproblem sind tatsächlich diese "Oberexperten" die sich Analysten bezeichnen. Wenn eine Aktie um 90 % gefallen ist, dann geben sie ihr das Prädikat "Verkauf".
      Ich gebe Dir in allen Punkten recht. Aber ich habe oben geschrieben, daß sich diese Probleme in nächster Zeit (5 Monate?, 1/2 Jahr?, 1 Jahr? wer weiß?) von selbst erledigen werden. Ein 2. 1929 o. Japan befürchte ich nicht. In beiden Fällen waren die Vorzeichen anders.

      MfG B-F
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 13:55:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      sehe ich genauso.
      Übrigens: mit island stimmt etwas nicht:
      völlige Kursabweichungen nachbörslich im vergleich zu nasdaq.com und Yahoo
      siehe IMGN: island 11$
      nasdaq/yahoo 26-27$
      MEDX island 32$
      nasdaq.com/yahoo 41-43$
      islandtopstocks spinnt völlig.
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 13:59:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      @genya

      Und was heißt das? Habe in einem anderen Thread auch schon davon gelesen. Da schreibe einer von großen Abweichungen bei Intel. Er meint, daß sich die Instis positionieren.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 14:04:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      @crashisnear,

      Ich glaube, unsere Meinungen liegen nicht weit auseinander. Im Dezember sieht man die Kaufkurse für die nächsten 5 Jahre. Du hast ebenfalls recht, wenn du dich an große Unternehmen hältst, du hast aber andererseits, mein Mail nicht genau gelesen. Dort steht nur drinnen, daß der Nasdaq und der neue Markt in den nächsten 5 Jahren ihre ATH nicht mehr sehen werden. Die Schlußfolgerung ist also jene, dort findet man nicht notwendigerweise die Sieger von morgen. Einzelfälle immer ausgenommen.

      Mein Depot kannst du ja unter dem Forum "Depotbesprechung" Thread v Mr.Siebel, Mein Langfristdepot Teil 2 einsehen. Ein Feedback würde mich freuen.

      Vielleicht noch ein Punkt, bei dem wir dann doch nicht übereinstimmen ist das mit den Fondsmanagern. Auf den Punkt gebracht. Ich weiß es. Punkt.

      lg
      godofthunder
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 14:59:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      von BMW-Fan 03.12.00 12:20:51 3812290411
      @godofthunter

      "Angst u. Panik an den Börsen sind fast abgehakt, nun läuft die depressive Phase."

      Noch gut, daß das FAST dabei steht, sonst hätte ich laut AAAAAAAAAAAAAAAAAH schreien müssen. Mein Widerspruch bezieht sich aber auf die "depressive" Phase. Wo ist die bitte schön ? Und apropos wann war PANIK da, an welchem Tag ? Ich bin von morgens 6:00 bis abends ca. 19:00 (fast) nur mit der Börse beschäftigt (bis auf meinen Urlaub - war die etwa dann da?) habe aber bisher keine (allgemeine) Panik bemerkt ...

      "Ein weitsichtiger Investor kauft jetzt gute u. zu Unrecht runtergeprügelte Aktien, läßt sie liegen u. streicht in ein paar Jahren die Gewinne ein. Ich denke da nicht an Metabox, Infomatec u. "Kollegen" sondern an Firmen wie Texas Instruments, Nortel, Oracle usw."

      Selbst wenn Du langfristig (ich meine ZIEMLICH langfristig) recht hast, es müsste die Frage erlaubt sein :

      WARUM um Himmelwillen jetzt kaufen wenn KEINE Anzeichen einer bevorstehenden Erholung in Sicht (nichtmal in weiter Sicht) sind und die Gewinnerwartung kontinuierlich (und das mit Recht) reduziert werden. Wo ist da "zu unrechtgeprügelt" ? Die Kurse sind zwar in den letzten Monaten stark gefallen aber die hochgepuschte Gewinnerwartung fällt im gleichen Tempo! Stehen die Kurse normalerweise nicht im Verhältnis zur Gewinnerwartung ?

      ANGENOMMEN man malt sich ein (nicht unwahrscheinliches!) Szenario aus in dem NASDAQ in den nächsten 6-12 Monaten in Richtung 2000 läuft und ANGENOMMEN dieses Szenario wird auch Wirklichkeit werden. In so einem Fall ist die Warscheinlichkeit riesig daß sich einige Deine Favoriten im Kurs sogar nochmal halbieren können. Wo liegt dann der Sinn bereits jetzt zu kaufen ? Wie sieht dann die Performance aus selbst wenn der Markt danach (definitiv) dreht ?

      Oder NOCH einfacher gefragt: WARUM IM (DEUTLICH und STETIG) FALLENDEN MARKT INVESTIEREN ?

      @alle

      Übrigens zum Schluß - ein Buch kann ich allen empfehlen, die zwar nicht an eine Katastophe glauben, aber sich den Gefahren bewusst werden wollen und etliche sonstige Aspekte vom High-Tech-Bullen-Markt bis Anfang 2000 erfahren wollen. Es ist:

      M.MANDEL : The Coming Internet Depression

      (Michael Mandel ist Chefredakteur von Business Week und ein jahrelanger früherer Internet/High-Tech-Fan)
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 15:25:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      von genya

      "viele runtergeprügelte techs, die immer noch gut positioniert sind, ganz klar gute investments sind"

      Ein gutes Investment (und das kommt nicht von mir sondern von Größen wie Warren Buffett) wird bestimmt durch :
      1) die Qualität des Unternehmens
      2) den bezahlten Preis

      Und bei den genannten Firmen stimmt IMHO nur der Punkt 1

      "die leute endlich aufhören, Daytrading, leerverkäufe und ähnlichen Unsinn zu betreiben"

      Hier hätte ich gerne die Erklärung wo da der Unsinn liegen soll ...

      Daytrading hat es schon immer gegeben wenn auch nicht von den Kleinanlegern sondern von den Banken/Brokern/Maklern, das Volumen beträgt in den USA wenn es hochkommt gerade mal 10 % vom Gesamtumsatz, Bei Leerverkäufen ist das Ratio noch VIEL geringer, ausserdem handelt es sich hierbei nicht um Ware die nicht existiert wie von den meisten angenommen wird sondern um Aktien die PHYSISCH DA SIND. Ein Leerverkauf ist nichts anderes als sich bei den Nachbarn Eier, Mehl oder sonstiges was gerade gebraucht wird zu leihen , es zu verzehren und es morgen übermorgen (oder irgendwann) wieder zurückgeben zu müssen. So wo ist da der Unsinn ?

      Oder ist da nur Neid, daß in dieser (Börsen)Schlamasse doch noch eventuell welche da sind die anders als man selber auf der Gewinnerseite sind ???

      Oder suchen wir (wieder mal) Sündenböcke ?
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 15:57:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      @crashnear: keine Sündenböcke, ich kenne nur einen, und der bin ich.
      Und nur ich selbst bin für meine Verluste verantwortlich.
      Aber:
      1) zwar machen die Daytrader nur max. 10% der Anleger aus, jedoch bewegen sie täglich die Kurse um 35-45%, u.z. in beide Richtungen (aus den NY stock exchange statistiken der letzten 2 jahre)
      2) ich finde schon die Kleinanlegershortverkäufe schlimm,
      aber die institutionellen leerverkäufe wirken sich mittlerweile fatal auf jede Langzeitinvestition aus.
      Mit diesen shorts hat die ganze geschichte im April angefangen, bis das vertaruen weg war und jetzt der fallende markt kaum zu stoppen ist.
      Wenn ich selbst investiere, mein eigenes geld, und irgendwann verkaufe, ist das eine Sache. Wenn ich durch die Analyse einer evtl. übergekauften Situation, ohne wirklich die Aktien vorher gekauft zu haben (man stellt ja nur ein "Deposit" zu Verfügung, bzw. man beleiht andere Aktien, sogar fremde - das tun nämlich die Institutionellen gerne, auch in Deutschland - lese Nachrichten!), diese im Grunde gesehen nicht meine Aktien verkaufe (der Broker leiht dir ja nicht seine eigenen aus, sondern beleiht wiederum fremde Depots), um bei stark gefallenen Kursen zu covern, so trete ich eine lawine an, die im nachhinein, in Zeiten wie diesen,
      sogar volkswirtschaftliche Konsequenzen haben könnte.
      Dies führt dazu, daß sich langfristinvestoren aus den hightechs zurückziehen, es bleiben nur die Profis und die shorttrader, und die Nasdaq verkommt völlig zu einem tollhaus.
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 16:42:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      @genya

      "zwar machen die Daytrader nur max. 10% der Anleger aus, jedoch bewegen sie täglich die Kurse um 35-45% ..."

      Das mit 35-45% war zu Jahresanfang mit etlichen Internet-Papieren noch der Fall, aber das gehört der Vergangenheit an. BTW ich glaube daß mittlerweile etliche Daytrader das Handtuch geworfen haben, selbst in der Bullenphase hat doch die Mehrzahl der Daytrader Verluste gemacht ...

      "die institutionellen leerverkäufe wirken sich mittlerweile fatal auf jede Langzeitinvestition aus. Mit diesen shorts hat die ganze geschichte im April angefangen, bis das vertaruen weg war und jetzt der fallende markt kaum zu stoppen ist."

      Wenn eine Longterm-Investition an sich gut ist was kann sich da fatal auswirken ?

      Ich finde das Problem von vielen (im WO-Boards und auch sonstwo) ist daß sie noch voll- oder annährend vollinvestiert sind und nicht nur das, sondern daß etliche davon diese Investitionen erst Mitte-Ende 1999- Anfang-Mitte 2000 getätigt haben. Ich kann es nachempfinden, daß es dann weh tut, aber die Börse zeigt kein Mitleid und ist auch keine soziale Einrichtung, egal wie schlimm es klingt.

      Normalerweise muß man sich als Investor über realistischere Preise (wenn auch für mich noch nicht realistische/gute) doch nur freuen. Das ist doch auch ein Spruch von W.Buffett !

      Und ausserdem selbst wenn man Verluste an der Börse einfährt - einer der nicht nur zum Selbstmitleid und Schuldzuweisungen in andere Richtungen tendiert sondern lernfähig ist wird daraus lernen und später davon profitieren !

      Leerverkäufe an sich stellen für die Börse keine Gefahr dar, langfristig schon gar nicht, es ist sogar das Gegenteil - die geshorteten Aktien müssen irgendwann zurückgekauft werden und bilden damit ein Schiesspulver-Potential für die nächsten Rallies. Ausserdem bedingt durch die Uptick-Regelung können sie schon gar KEINE Lavine nach unten ins Rollen bringen !
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 17:39:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      @crashisnear

      Das Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen soll die Dresdner Bank u. die Deutsche Bank ins Visier genommen haben. Beide Institute sollen sich aus Kundendepots bedient haben, um daraus Aktien an Leerverkäufer von Hedge-Fonds auszuleihen. Ein Hedge-Fond der Deutschen Bank soll 4 Mill. EM.TV-Aktien leerverkauft haben. Der Verleiher der Aktien soll die Deutsche Bank gewesen sein.

      So lieber Crashisnear, da hat sich also Deiner Meinung nach die Deutsche Bank mal kurz "ein paar Eier, einen Liter Milch, ein Pf. Mehl" aus den Depots der Kunden geliehen u. an andere Nachbarn (hier: Hedge-Fonds) weiterverliehen. Die haben nun die Aktien leerverkauft bis der Kurs bei 13 E war u. nun geben sie die EM-TV-Aktien wieder zurück. Und nun kann sie der brave Kunde auch verkaufen für wahrscheinlich 10 Euro. o. weniger. Ich beschäftige mich nicht von 06.00 - 19.00 h mit Börse, weil ich auch noch einer beruflichen Tätigkeit nachgehe. Vermutlich bin ich deshalb auch nicht ganz so bewandert mit diversen Geschäften wie Du. Daß aber hier verschiedene Sachen über krumme Touren auf dem Rücken des Kleinanlegers ausgefochten werden, das durchschaue ich auch. Und daß zur Zeit alle Bestrebungen laufen, dem Kleinanleger so viel Angst einzujagen, daß er seine Aktien (ich meine hiermit gute Aktien, keinen Schrott) auch mit 60 o. mehr Prozent Verlust verkauft, das ist uns doch allen klar. Da muß ich mich nicht 14 Stunden am Tag mit Börse beschäftigen. So lief doch das Geschäft schon immer u. ich finde es gelinde gesagt eine Sauerei, daß man jetzt in der Ausverkaufsphase dieses Spiel immer intensiver betreibt. Du sagst es ganz richtig, die Panik ist noch nicht vollends da. Warum ist die Panik noch nicht vollends gelaufen. Weil sogar schon der kleinste Kleinanleger dieses Spiel durchschaut hat u. seine guten Aktien nicht mehr zum Fenster rauswirft, damit untenstehende Geier sie günstig auffangen können. Sicher der Kreditkäufer muß verkaufen, aber der Anleger mit längerfristigem Horizont, der muß nicht unbedingt verkaufen. Womit wird an der Börse Geld verdient? Mit dem Kopf o. mit dem Ar...?

      Warum werden in der Endphase eines Crash`s immer erst die besten Aktien runtergeprügelt? Weil man jetzt den Kleinanleger so weichgekocht hat, daß er jetzt auch seine guten Aktien raushaut u. auch seine Fondsanteile verscherbelt. Dann ist der Fondsmanager gezwungen, die guten u. somit liquiden Werte aus seinem Bestand zu entfernen. Und was ist das Deiner Meinung, was da gerade an den Technologie-Börsen läuft?

      So u. jetzt gib uns mal einen schönen Tip, Du großer König der Börse: wann sollen wir investieren? Bei Nasdaq 500? Oder wann glaubst Du, daß wirklich alle die Hosen gestrichen voll haben, so daß man den Einstieg wagen kann?
      Bei einem 14-Stunden-Tag an der Börse mußt Du das ja wissen. Entschuldige bitte meinen Zynismus, aber ich finde Deine oberschlauen "Leuschel"-Beiträge nun langsam lächerlich. Du magst ja in einigen Sachen recht haben, aber ich frage mich ständig, was Du damit bezwecken willst. Bist Du der Rufer in der Wüste, der uns vor unserem Unglück bewahrt? Danke!

      Ich würde Dich sehr bitten, daß Du Deine hier getroffenen Aussagen auch einmal so kommentierst u. begründest, daß sie auch von "Börsenlaien" wie wir es Deiner Meinung nach ja sind, zu begreifen sind. Nicht nur immer andere "nachäffen" u. deren Beiträge in Lächerliche ziehen. Selbst auch mal triftige Gründe für Deine Weisheiten zum Besten geben.

      MfG B-F
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 18:30:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      @bmwfan,

      Jetzt muß ich crashisnear unterstützen. Leerverkäufe sind für die Börse sehr positiv zu sehen. Das kann man finanzmathematisch herleiten, daß die Möglichkeikeit Aktien shorten zu können, einfach dazu führt, daß die Bewertung nicht völlig den Boden unter den Füßen verliert. Das beste Beispiel war LHS. In Deutschland wurde der Wert durch zahlreiche Pusher ins Unendliche hochgetrieben, erst später haben immer mehr Shorties in Amerika die eklatante Abweichung bemerkt und den Wert wieder runtergeholt. Das ist ja auch der Grund, warum der NM mehr vom Top verloren hat als der Nasdaq. Für den NM bin ich im übrigen nicht so positiv (Index) wie für die Nasdaq.

      Also wenn das so stimmt, was du über die Dresdner und die Deutsche sagst, dann hat das sicher ein gerichtliches Nachspiel. Das hat mit Leerverkäufen überhaupt nichts zu tun, schon eher mit dem Gefängnis.

      Ich hoffe, dort kommen unsere Freunde auch hin.
      lg
      godofthunder
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 18:42:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      @godofthunder

      Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ist nachzulesen im neuen Euro am Sonntag auf Seite 28 unter dem Artikel "Die den Bären reiten". Im gleichen Artikel wird natürlich auch Deine Meinung bestätigt, daß Leerverkäufe auch ihr Gutes haben, wenn sie helfen, Übertreibungen zu beseitigen. Im übrigen dauert es sehr lange mit dem Gefängnis.

      MfG B-F
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 18:46:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      @BMW-Fan

      Warum denn gleich (verbale) Schläge verteilen ? Ich bin nicht für Deine evtl. Verluste verantwortlich! Und ich will auch nicht Deine runtergeprügelte "beste" Aktien haben!

      Ich finde es bedauerlich, daß wenn Geld an der Börse verloren wird, immer irgendjemand (und nicht man selber) dafür verantwortlich gemacht wird. Und in Deinen Beiträgen wimmelt es nur so von DEN Schuldigen. Mal sich es die Banken mal die Fonds die die "billigen" Aktien von den kleinen Investoren haben wollen... Mach doch mal ein Stopp ! Meinst Du es wirklich ernst ???

      Ich bezwecke mit meinen Beiträgen nichts anderes als daß ich hier meiner Meinung kund tue. Das sich meine Meinung von Deiner absolut unterscheidet, daß haben wir doch schon vor 2-3 Monaten festgestellt. Aber warum wieder diese Art von Müll werfen und Beleidigungen rüberschieben ? So was hatten wir doch schon ...
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 19:26:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      @bmw-fan,

      Welche Aktien hast du eigentlich noch, die du auf keinen Fall hergeben willst und die schon so preiswert sind.

      Gruß
      godofthunder
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 20:15:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      @crashisnear

      1.
      Mir liegt es fern, dich zu beleidigen
      2.
      Meine Verluste halten sich in Grenzen, weil ich aus den spekulativeren Werten rechtzeitig ausgestiegen bin. Meine Überlegungen konzentrieren sich mehr in die Richtung, ob ich mit meinem Cashbestand nicht jetzt anfangen sollte, Positionen aufzubauen. Natürlich lese ich Deine ständigen Warnungen, die Du aber meiner Meinung nach einfach zu wenig konkretisierst u. begründest. Du schreibst hier nur kurze Schlagwörter rein u. diese erscheinen mir nur provokant, aber wie schon gesagt, nicht begründet. Sicher haben wir nicht eine Meinung, aber im Gegensatz zu Dir begründe ich meine Meinung. Auch wenn Du meine Begründung für falsch hältst. Ich erhebe ja auch keinen Anspruch darauf, daß meine Meinung unbedingt richtig sein muß.
      3.
      Für Verluste ist sicher jeder selbst verantwortlich. Nur würde ich persönlich im jetzigen Stadium gute Aktien nicht mehr mit großen Verlusten verkaufen. Es könnte leicht sein, daß man sich in ein paar Monaten darüber ärgert, diese Verluste realisiert zu haben.
      Ja, ich meine es ernst, daß viele Analysten (die für Banken arbeiten) Aktien, die bereits erheblich gefallen sind, nun auf "Verkauf" stellen. Noch vor einigen Monaten haben diese Leute die überteuerten Aktien zum Kauf empfohlen.

      Ich will nicht mit Müll werfen u. Dich nicht beleidigen.
      Nur hielte ich es für angebracht, daß man eine Behauptung auch begründen sollte. Also begründe doch einmal konkret Deine pessimistischen Schlagworte. Vielleicht muß man Dir ja dann tatsächlich Recht geben. Wie es an der Börse weiter geht, das weiß weder ich noch Du. Was wir hier von uns geben, das sind alles vage Vermutungen.

      MfG B-F
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 20:31:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      Durch die Gewinnwarnung von Gateway und Altera wird es wohl in
      diesem Jahr keine Erholung mehr geben. Die Analysten werden wegen
      der Nachfrageschwäche in einzelnen Hightechbereichen die
      Gewinnerwartungen für das nächste Jahr wahrscheinlich weiter
      reduzieren. Die hohen KGVs und KUVs sind bei abschwächendem
      Gewinnwachtum nicht mehr zu rechtfertigen. Da kann man noch
      froh sein , wenn der Nasaq die 2000 nicht unterschreitet.
      Da der November schon der schlechteste seit vielen Jahren war,
      wird es bis Ende des Jahres auch nicht mehr viel besser werden.
      Eine kurzfristige Erholung in den Bereich von 3000-3500 ist zu
      erwarten, wenn der Präsident in den USA endlich feststeht.
      Falls es zu Zinssenkungen kommen sollte wird es wieder langsam
      aufwärts gehen, das wird wahrscheinlich aber erst im Frühjahr 20001
      sein. Bis dahin wird es mit dem Nasdaq wohl weiter abwärts gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 20:51:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      @an alle,

      Wie vorher erwähnt, glaube ich daß wir im Dezember die Tiefsstände sehen werden. Schlechte Nachrichten gibts aber noch genug.

      Die amerikanischen Unternehmen bezahlen ja ihre Mitarbeiter überwiegend mit Aktienoptionen. Das ist bilanztechnisch sehr günstig. In Europa ist das nicht so leicht möglich oder gar nicht möglich. Bei sinkenden Aktienkursen greift dieses Incentive nicht mehr. Sie müssen also in Zukunft mehr bezahlen sonst finden sie keine Mitarbeiter, also höhere Kosten, also weniger Gewinnwachstum, zahlen sie zu wenig, keine Mitarbeiter, kein Gewinnwachstum.
      Gute Nacht HighTechStocks. Nasdaq unter 2000.
      sleep well NM
      godofthunder
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 21:25:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      @BMW-Fan

      Ich habe schon x-mal seit August 2000 seit dem ich hier in den WO-Boards poste, meine bärische Einstellung begründet zuletzt vor über einem Monat in einem Thread in dem Du auch einige Kommentare abgegeben hast. Interessanterweise nimmst Du es nicht wahr oder ich verstehe nicht welche Art von Begründung Du sonst noch haben willst ? ...

      Und die Gründe die unten stehen haben nachwievor ihre Gültigkeit wenn auch die Schätzung in punkto NASDAQ-Tiefe sicherlich weiter von mir nach unten längst zu revidieren ist ...


      Thema: Wo liegt der (NASDAQ) Boden ?

      von crashisnear 29.10.00 15:43:25

      Natürlich - NOBODY KNOWS IT !

      Der Boden hat allerding i.d.R. eine Form die der in den letzten Monaten wohl nicht sonderlich ähnlich ist ...

      Ich persönlich gehe nachwievor davon aus, daß NASDAQ in den nächsten Monaten, 1-2 Jahren, (was den genauen "Zeitplan" angeht, da lege ich mich nicht fest!) weiter mindestens bis 2800 aber eher sogar bis 2500 absackt.

      Übrigens ich finde, ein Knaller wie 1987 wäre für die "Beteiligten" eigentlich eine "bessere" Alternative als ein sich viele Monate (evtl. 1-2 Jahre) ziehender Bärenmarkt, da in solchem Szenario im Endeffekt noch mehr Leute Geld verlieren, bedingt u.a. durch die kurzen Rallyes und ständig aufkeimende Hoffnung, daß der BODEN JETZT da ist.

      Bin ich ein Weltuntergangsprädiger,Spielverderber, Festgeldfetischist, Shorti, oder einfach nur ein böser Wicht wie mich hier schon einige "freundlicherweise" genannt haben nur weil ich nur zu 15% im Aktienmarkt stecke ?

      Ich für mich denke NEIN , schliesslich gibt es hier Meinungsfreiheit (oder habe ich da etwas falsch verstanden?) und NIEMAND ausser mir trägt die VERLUST-Risiken... Oder will sich jemand von den überzeugten Bullen an meinen evtl.Verlusten dann doch beteiligen ? Falls ja bitte schleunigst melden !

      Natürlich ist für Leute die bei NASDAQ>5000 gekauft haben bereits jetzt der "Weltuntergang" ...

      Die Mehrheit der Bullen scheint (so schnell !) vergessen zu haben wo NASDAQ vor nicht mal 2 Jahren stand ... Oder könnt Ihr Euch doch noch erinnern ? An die niedrigen Zinsen, Öl bei knapp über 10 $, Euphorie in Übermaß, noch nicht alle Müllmänner bei der Stadtwerke/Verkäuferinnen beim Hertie bei Aktiendiskussionen dabei ...?

      Heißt das etwa wenn NASDAQ in Richtung 2500 marschiert, daß die Menschheit auf die Bäume zurück muß (weltuntergansmässig...) ?

      Liebe Freunde nachfogend sind die Gründe (einige davon zumindest)die mich zu der Annahme führen, daß der (NASDAQ) Boden noch eine ziemliche Weile brauchen und noch gewisse "Entfernung" nach unten zurücklegen wird/muss :

      1) Zinsen - mit einer schnellen Entspannung auf der Zinsfront zu rechnen scheint ziemliche Illusion zu sein zumal sich die Wirtschaft in keiner (großen) Gefahr befindet
      in tiefe Rezession hineinzukommen außerdem sind einige wichtige Commodities im Steigflug natürlich vor allem das

      2) Öl - selbst wenn sich die Situation im Nahen Osten berunhigt (hoffentlich!) ist mit einem GEWALTIGEN und nachhaltigen Absacken der Öl-Preise nicht unbedingt zu rechnen, gilt noch stärker dann wenn wir in Europa und USA einen harten Winter bekommen

      3) Earnings - wenn man die Entwicklung hier stärker unter die Lupe nimmt stellt man fest, daß eine Abflachung bereits stattfindet, d.h. zwar Gewinnzuwächse aber weniger als angenommen - haben die Kurse nicht etwas etwas anderes vorweggenommen ?

      Wieso sollte man für Firmen (egal wie gut die waren oder noch sind) KGV nahe oder über 100 zahlen wenn die Profit-Steigerungen bei 30-35 % liegen und selbst DAS noch ziemlich waage ist. Hier findet schon seit einigen Monaten (langsam aber immerhin) in den USA ein Umdenken statt. Noch nicht wahrgenommen ?

      Also ich denke für NASDAQ wäre so ein KGV von 40-50 (vielleicht!) noch tragbar ...

      4) Fonds - tja die Jungs (die Manager) sind, falls sie das nicht "irgendwie" noch hinbiegen, in ziemlicher Klemme weil sie in der Mehrzahl ihrer Kundschaft ein fürchterliches Jahres-Ergebnis präsentieren (müssen)... Ein Blick auf die großen Fonds und ihre grossen Positionen (CSCO, NT, LU, INTC etc.) läßt vermuten, daß die Kundschaft wohl nicht so zufrieden sein wird... Ob die Kundschaft trotzdem noch (zusätzliches) Geld reinpumpt - oder evtl. schon aus steuerlichen Gründen - eher mehr abzieht - die Beantwortung dieser Frage steht offen zur Debatte

      5) Anleihen-Markt - ein Desaster was die Junk-Bonds angeht. Wird möglicherweise von den meisten nicht beobachtet, egal, die Junk-Bonds sind eine (wichtige) Finanzierungsquelle für die (NYSE/NASDAQ)Firmen. Was der Markt im Moment sagt ist - die Verlangsamung der Wirtschaft geht WEITER und Firmen-Pleiten werden schon vorweggenommen.

      Warum ich diesen Punkt bringe ? Nur weil in der Vergangenheit (eigentlich seit dem es sie gibt ) die Junk-Bonds in solcher Verfassung immer ein Hinweis auf weitere Verluste auf dem Aktienmarkt waren...

      6) Optionen als Gehalt(ergänzung)- dienen bei nicht (stark) steigenden Kursen aus.

      Ein Problem mit mehreren Seiten :

      a) die Mitarbeiter schreien nach mehr Kohle - heißt mehr Personalkosten bei den Firmen
      b) die Firmen müssen eigene Aktien nicht (zumindest in der Anzahl) zurückkaufen um die Optionsverpflichtungen zu erfüllen, heißt weniger Käufer von dieser Seite
      c) falls zu Finanzierung/Teil-Abschicherung der Calls sogar Puts verkauft wurden entsteht durch die erforderliche Deckung der Puts entweder ein Loch in der Cash-Position der Firma, oder es werden neue Aktien ausgegeben was wiederum die KGVs verschlechtert

      7,
      8,
      9
      es gibt noch etliche Punkte aber ich kann sie auch noch später bringen !

      von BMW-Fan 29.10.00 17:13:14 2207781 Ares Energie AG Aktien O.N.

      @Crashisnear

      Ich gestehe: ich habe Dich als Weltuntergangsprediger bezeichnet. Ich hoffe, Du faßt dies nicht als
      Bewerfen mit Müll auf.

      Einige Deiner Schreckensszenarien werden sich im nächsten Halbjahr verflüchtigen:

      1. Man denkt in den USA bereits laut über eine Zinssenkung nach (was das für die Börsen bedeuten
      würde, das weißt Du)
      2. Der Ölpreis wird im Spätwinter auf 25 $ fallen (OPEC-Präsident Rodriguez hat für Montag eine
      Erhöhung der Förderquote um 2 % angekündigt). Die sind an keiner Weltwirtschaftskrise interessiert!
      3. Die Fondszuflüsse sind so hoch wie nie zuvor (Was das bei einem Drehen der Börsen ins Positive
      bedeutet, das weißt Du auch. Die Fondsmanager sitzen auf der Kohle!)
      4. Die überhitzte Konjunktur in den USA ist bereits im "sanften Landanflug".

      Wo ich Dir Recht gebe, das ist in der Anschauung der Bodenbildung. Eine Bodenbildung dauert meist
      etwas länger als 2 o. 3 Tage. Das kann schon einige Wochen in Anspruch nehmen. Was 8 Monate zum
      Fall braucht, das steigt nicht in einer Woche in alte Höhen. Meiner Meinung nach sollte man aber diese
      Bodenbildungsphase zum Einstieg in gute Werte/Firmen nützen. Ein weiterer Fall von 10 o. 15 % spielt
      da keine so starke Rolle mehr bei etwas längerfristiger Anlagestrategie.

      Natürlich gibt es hier im Board euphorische Hurra-Schreier, die man aber nicht so ernst nehmen sollte.
      Wie überall im Leben ist auch an der Börse der "goldene Mittelweg" immer die beste Strategie. Börsen
      sind nach starken Anstiegen immer stark gefallen. Ursache hierfür sind diese Euphoriker, die alles
      übertreiben - sowohl nach oben, als auch nach unten. Jetzt sind wir ganz unten. Die nächste Über-
      treibung wird kommen, aber nach oben. Crashisnear: Leute wie Du sind für mich der Beweis, daß es
      nur noch besser werden kann u. wird. Kontraindi......

      Servus

      von crashisnear 29.10.00 18:37:33 2208356 Ares Energie AG Aktien O.N.

      @BMW-Fan

      "Leute wie Du sind für mich der Beweis, daß es
      nur noch besser werden kann u. wird. Kontraindi"

      Du kannst in diesem Fall erst dann recht haben wenn ich mit meiner (bärischen) Meinung nicht in ABSOLUTER Minderzahl bin sondern nah am Überschwappen in die mehrheitliche Marktauffassung bin ...

      Übrigens laut der letzten Umfrage von Wall Street Journal / Barron`s veröffentlicht am 28.10.2000 sind auf Sicht von 6 Monaten in den USA 48 % bullisch / 11 % bärisch, auf Sicht von 12 Monaten 42 % bullisch / 17 % bärisch.

      Also NICHTS mit Contra-Indikatoren und was in Bullen-Theorien reinpasst !

      von BMW-Fan 29.10.00 20:01:50

      @crashisnear

      Die starke Volatilität in den letzten Tagen beweist mir, daß wir
      nahe am Tief sind. Richtig ist, daß noch viele Bären verkaufen,
      aber es gibt anscheinend auf viele Bullen, die denen die billigen
      Dinger abnehmen. Das sind nun aber ganz sicher die Profis, die auf
      diese Kurse lange gewartet haben. Sicher kennst Du das berühmte
      Oval von Kostolany. Was glaubst Du, an welchem Punkt im Oval wir
      uns befinden?

      Servus
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 21:40:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      @bmw-fan & crashnear: es bringt nichts, daraus einen ideologiestreit zu machen. Jeder hat seine Vorstellungen, wie es sein sollte. Wir alle MÜSSEN jedoch akzeptieren, wie es wirklich ist.
      Crashnear: du fähst eine strategie, ich eine andere.
      Wobei ich glaube, daß du schon lange nicht mehr investiert bist. dann warst du wohl der klügste von uns.
      ich habe mich erst seit kurzem, schweren herzens, von 90% meines Langfristdepots getrennt, riesig im minus ( ein fast 7-stelliger Betrag). Nicht, daß ich nicht mehr an die Nasdaq glaube, aber es könnte sein, daß ich das restgeld, was noch übrig war, im nächsten jahr brauchen kann.
      obwohl wir ale börsenethisch nicht auf einem nenner sind
      ( mit BMW-Fan bin ich eigentlich fast übereinstimmend),
      sehen wir doch die nächste Entwicklung ähnlich. Vielleicht ist es auch ein gutes Zeichen. Ich habe in den letzten 7 jahren 3 crashs an der nasdaq miterlebt, aber so verarscht wie 2000 wurde ich noch nie. Für mich hat die ganze Geschichte ein Resume`: keine longs mehr. ich trade in der letzten Zeit, gar nicht so unerfolgreich. dies erfordert zwar mehr zeit und Nerven, bringt aber Bares. So wie ich, denken mittlerweile sehr viele, lest Euch die Boards durch.
      So, lieber Crashnear, wenn die meisten dies machen, fällst du mit deiner oben beschriebenen und hochgelobten taktik auf die Schnauze, entschuldige bitte den ausdruck. Denn ich kontere dir genauso, wie du mir mit shorts austeilst.
      Und noch was: das mit daytradern stimmt mehr als vorher, ich habe mich in bankerkreisen ( einige Freunde von mir in NY bei 2 großen Investmentbanken) spasseshalber mal erkundigt. Für sie wird es genauso ungemütlich, da ihnen die Kleinanleger mittlerweile mit professioneller bahkermanier die sache verpfuschen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 11:50:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      Vielleicht gibt es ja doch noch eine wende, denn wenn die
      Präsidentschaftswahl ein Ende gefunden hat (12.Dezember?)
      dann dürfte es zumindest mal 10-15% kurzfristig nach oben gehen, wodurch
      einige Trendlinien gebrochen werden könnten.

      Aber danach wäre neue Liquidität und Aussicht auf Zinssenkungen und gute
      Quartalsergebnisse für das 4. Quartal erforderlich.

      Fazit: Chance für Trendumkehr 30-50%
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 19:47:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Entwicklung Nasdaq Comp. seit Thread-Eröffnung (01.12.2000)



      Die Prognose mit 1.400 Punkten war nicht schlecht. :eek:

      .
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 20:35:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich sehe spätestens Ende 2002 als Ziel für Nasdaq 1100 bestenfalls und am schlimmsten Fall die 550 Punkte....


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      NASDAQ wird unter 2000 fallen!!!!