fred hager werte und dumm schwätz thread für rambus anhänger - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)
eröffnet am 08.02.01 17:09:41 von
neuester Beitrag 22.02.09 20:13:42 von
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Zitat Gerhard Schröder vom 24.01.2000:
“allein seit dem Regierungswechsel im September 1998 hat der DAX bis heute um mehr als 50 Prozent zugelegt... Ursache hierfür ist natürlich nicht nur - aber eben auch - die Regierungspolitik... Ich finde, dass ich selbstbewusst sagen darf, dass die Bundesregierung ihren Anteil zur guten Börsenstimmung beigetragen hat ..."
Heute müsste er eigentlich das gleiche mit umgekehrten Vorzeichen sagen...
Tut er aber nicht. In seiner Regierungserklärung kritisiert er nur das Anspruchsdenken des deutschen Volkes. Das sei nicht die feine Art, meint er.
Arschloch!
Gruss Kashogi
“allein seit dem Regierungswechsel im September 1998 hat der DAX bis heute um mehr als 50 Prozent zugelegt... Ursache hierfür ist natürlich nicht nur - aber eben auch - die Regierungspolitik... Ich finde, dass ich selbstbewusst sagen darf, dass die Bundesregierung ihren Anteil zur guten Börsenstimmung beigetragen hat ..."
Heute müsste er eigentlich das gleiche mit umgekehrten Vorzeichen sagen...
Tut er aber nicht. In seiner Regierungserklärung kritisiert er nur das Anspruchsdenken des deutschen Volkes. Das sei nicht die feine Art, meint er.
Arschloch!
Gruss Kashogi
@ Kashogi
#1499: Stimmt genau ... und ich bin fast sicher, dass es so ist.
Schönes WE + Gruss HI
#1499: Stimmt genau ... und ich bin fast sicher, dass es so ist.
Schönes WE + Gruss HI
@ Kashogi
Meine Antwort #1501 stimmt natürlich auch für #1500, insbesondere bezüglich dem letzten Teil
HI
Meine Antwort #1501 stimmt natürlich auch für #1500, insbesondere bezüglich dem letzten Teil
HI
@ Kashogi und alle Interessierten
--> Irgendwann fängt ja auch an der Börse der Frühling wieder an ...
Deine Antwort ist wie immer präzise ... aber die Frage ist, wie lange dauert der Frühling. Normalerweise 3 Monate und ich bin mir fast sicher, dass es dann wieder sehr frostig werden wird. Darum mein Cyberfreund, "Kleinvieh macht auch Mist" ist heute meine Device. Nicht mehr auf die grossen Gewinne warten, sondern den "Misthaufen" in kleinen Schritten wachsen lassen.
Frage: Was ist denn in den letzten Monaten wirtschaftlich besser geworden ?
Antwort: Nichts !!
Schönes WE + Gruss
HI
Für Jethor: Strahlend blauer Himmel ... der Herrgott muss ein Andalusier gewesen sein !
--> Irgendwann fängt ja auch an der Börse der Frühling wieder an ...
Deine Antwort ist wie immer präzise ... aber die Frage ist, wie lange dauert der Frühling. Normalerweise 3 Monate und ich bin mir fast sicher, dass es dann wieder sehr frostig werden wird. Darum mein Cyberfreund, "Kleinvieh macht auch Mist" ist heute meine Device. Nicht mehr auf die grossen Gewinne warten, sondern den "Misthaufen" in kleinen Schritten wachsen lassen.
Frage: Was ist denn in den letzten Monaten wirtschaftlich besser geworden ?
Antwort: Nichts !!
Schönes WE + Gruss
HI
Für Jethor: Strahlend blauer Himmel ... der Herrgott muss ein Andalusier gewesen sein !
komisch he he guck mal hier http://www.nasdaqworld.de den aktuellen Rambusthread
Hi,HI,
das weiß ich schon lange!
Gruß
jethor
das weiß ich schon lange!
Gruß
jethor
Fred Hägar der Schreckliche spekuliert weiterhin auf einen positiven Rambus-Prezessausgang...
Special Situation Stock
This is one of the most interesting situations on Wall Street today, where an upcoming court decision will not only change the face of technology politics, it will also mean a massive move in one of the Hager stocks.
Some on the street call this an "open the envelope" type of investment, because the near-term value of the company`s stock is based on a decision that is beyond the control of the company, or industry dynamics. There is no doubt that risk is involved. But, it is a calculated risk, and we think we`ve done the most calculating - so much so that in today`s investing envrironment an opportunity such as this is, in our opinion, as good it gets for uncommon returns.
If our indepth research and assumptions are correct, an investment a positive verdict could conceivably result in a triple in the stock price, and a far greater return as an options play. Long-term, we think this company has a tremendous future, and easily will be worth three times the current price in three years, no matter what the near-term events may bring.
Read Fred Hager`s Investment Guide And Outlook
$195 Value - Free For A Limited Time
Special Situation Stock
This is one of the most interesting situations on Wall Street today, where an upcoming court decision will not only change the face of technology politics, it will also mean a massive move in one of the Hager stocks.
Some on the street call this an "open the envelope" type of investment, because the near-term value of the company`s stock is based on a decision that is beyond the control of the company, or industry dynamics. There is no doubt that risk is involved. But, it is a calculated risk, and we think we`ve done the most calculating - so much so that in today`s investing envrironment an opportunity such as this is, in our opinion, as good it gets for uncommon returns.
If our indepth research and assumptions are correct, an investment a positive verdict could conceivably result in a triple in the stock price, and a far greater return as an options play. Long-term, we think this company has a tremendous future, and easily will be worth three times the current price in three years, no matter what the near-term events may bring.
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Hallo Happy!
die Frage ist, wie lange dauert der Frühling
Nach dem Frühling kommt dann erst mal der Sommer, der Spätsommer und ein golder Herbst. Und dann sehen wir weiter
Bekanntlich wird an der Börse nicht zum Einstieg geklingelt. (Die Alarmglocken zum Ausstieg werden ja auch immer überhört) Trotz ernstzunehmender Argumente für Rückschlaggefahren, wie die unglaublichen Steuerbeschlüsse von Rot-Grün, das Verfehlen der maastrichter Stabilitätskriterien und einem drohenden Irak-Krieg, gibts auch Argumente für ein weiteres Steigen zumindest des DAX: die gewaltigen Verluste im ersten Halbjahr sind zu einem Grossteil darauf zurückzuführen, dass die Versicherungen tonnenweise ihre Aktien verkaufen mussten, um die Überschussbeteiligungen gewährleisten zu können. Jetzt gibts seit neuestem aber eine Absprache zwischen der Bankenaufsicht, den Versicherungen und dem Wirtschaftsprüferverband, dass am Jahresende die Aktienbestände nicht abgeschrieben werden müssen, sondern es bei den Buchwerten bleiben darf. Dass heisst jetzt nicht nur, dass die Versicherungen ab sofort nicht mehr ihre Aktiendepots auflösen müssen, sondern im Umkehrschluss vielmehr, dass die jetzt wieder kaufen werden. Und da steckt gewaltiges Kaufpotenzial!
Was die Gesamtwirtschaftslage angeht, so geb ich dir Recht. Nur die Börse spiegelt ja nicht die aktuelle Lage wieder, sondern ist der einige Zeit vorraus. Jetzt fragt sich nur, wie lange die Flaute noch anhält Die Mehrheit der Börsenteilnehmer liegt ja bekanntlich falsch. Also was tun?
Als von der Steuer befreiter im Exil lebender Schweizer würde ich auch den "Kleinmist" einbringen. Nur für uns ist`s halt nur ein "Minimist"
Die geplante 15%-ige Besteuerung für Spekulationsgewinne käme mir durchaus entgegen. Dann mutiere ich vielleicht auch noch zum "Daytrader"
Gruss Kashogi
die Frage ist, wie lange dauert der Frühling
Nach dem Frühling kommt dann erst mal der Sommer, der Spätsommer und ein golder Herbst. Und dann sehen wir weiter
Bekanntlich wird an der Börse nicht zum Einstieg geklingelt. (Die Alarmglocken zum Ausstieg werden ja auch immer überhört) Trotz ernstzunehmender Argumente für Rückschlaggefahren, wie die unglaublichen Steuerbeschlüsse von Rot-Grün, das Verfehlen der maastrichter Stabilitätskriterien und einem drohenden Irak-Krieg, gibts auch Argumente für ein weiteres Steigen zumindest des DAX: die gewaltigen Verluste im ersten Halbjahr sind zu einem Grossteil darauf zurückzuführen, dass die Versicherungen tonnenweise ihre Aktien verkaufen mussten, um die Überschussbeteiligungen gewährleisten zu können. Jetzt gibts seit neuestem aber eine Absprache zwischen der Bankenaufsicht, den Versicherungen und dem Wirtschaftsprüferverband, dass am Jahresende die Aktienbestände nicht abgeschrieben werden müssen, sondern es bei den Buchwerten bleiben darf. Dass heisst jetzt nicht nur, dass die Versicherungen ab sofort nicht mehr ihre Aktiendepots auflösen müssen, sondern im Umkehrschluss vielmehr, dass die jetzt wieder kaufen werden. Und da steckt gewaltiges Kaufpotenzial!
Was die Gesamtwirtschaftslage angeht, so geb ich dir Recht. Nur die Börse spiegelt ja nicht die aktuelle Lage wieder, sondern ist der einige Zeit vorraus. Jetzt fragt sich nur, wie lange die Flaute noch anhält Die Mehrheit der Börsenteilnehmer liegt ja bekanntlich falsch. Also was tun?
Als von der Steuer befreiter im Exil lebender Schweizer würde ich auch den "Kleinmist" einbringen. Nur für uns ist`s halt nur ein "Minimist"
Die geplante 15%-ige Besteuerung für Spekulationsgewinne käme mir durchaus entgegen. Dann mutiere ich vielleicht auch noch zum "Daytrader"
Gruss Kashogi
@kashogi_de: schön, daß du einsiehst, dass die neue, geplante aktiensteuer im grunde weniger ist als die alte
ich möchte auch nicht wieder deinen groll heraufbeschwören, denn im grunde wollen fast alle das gleiche: mit aktien geld verdienen! ich auch
zu #1507: "Was die Gesamtwirtschaftslage angeht, so geb ich dir Recht. Nur die Börse spiegelt ja nicht die aktuelle Lage wieder, sondern ist der einige Zeit vorraus. Jetzt fragt sich nur, wie lange die Flaute noch anhält" diese frage beantwortet vielleicht: http://www.welt.de/daten/2002/11/17/1117wi368828.htx
dein "umkehrschluss", dass versicherungen nun kaufen werden, ist ein wenig "gewagt". denn die vergangenheit wird den vorständen noch manche weitere schlaflose nacht bereiten. auch deren researchabteilungen sehen auf absehbare zeit keine fundamentalen gründe, aktien überzugewichten. einigen fehlt dazu auch schlicht das geld
nicht das ich ewig wasser in den wein giessen will, aber warum sollte man sich nicht einmal mit der fragestellung auseinandersetzen, daß die börsen die nächsten jahre tendenziell weiter fallen werden, dazwischen aber immer kleinere erholungspausen/gegenbewegungen stattfinden?
von volkswirtschaftlichen indikationen besteht kein anlass, die nächste boomphase einzuläuten. vielleicht bewgen nur kurzfristige trends den markt. verblüffend auffällig ist in den letzten monaten, daß fast alle indizes an bestimmten technischen chartmarken start und ende einer bewegung erfuhren - positiv wie negativ. meines erachtens ist dies ein zeichen dafür, dass "big money" genau danach verfährt.
dies schließt natürlich nicht aus, daß einzelne aktien vollkommen losgelöst von indizes gut performen. sollte man von diesen genug oder die mehrzahl im depot haben, erübrigt sich eigentlich jede chartdiskussion oder steuerproblematik.
knbw
ich möchte auch nicht wieder deinen groll heraufbeschwören, denn im grunde wollen fast alle das gleiche: mit aktien geld verdienen! ich auch
zu #1507: "Was die Gesamtwirtschaftslage angeht, so geb ich dir Recht. Nur die Börse spiegelt ja nicht die aktuelle Lage wieder, sondern ist der einige Zeit vorraus. Jetzt fragt sich nur, wie lange die Flaute noch anhält" diese frage beantwortet vielleicht: http://www.welt.de/daten/2002/11/17/1117wi368828.htx
dein "umkehrschluss", dass versicherungen nun kaufen werden, ist ein wenig "gewagt". denn die vergangenheit wird den vorständen noch manche weitere schlaflose nacht bereiten. auch deren researchabteilungen sehen auf absehbare zeit keine fundamentalen gründe, aktien überzugewichten. einigen fehlt dazu auch schlicht das geld
nicht das ich ewig wasser in den wein giessen will, aber warum sollte man sich nicht einmal mit der fragestellung auseinandersetzen, daß die börsen die nächsten jahre tendenziell weiter fallen werden, dazwischen aber immer kleinere erholungspausen/gegenbewegungen stattfinden?
von volkswirtschaftlichen indikationen besteht kein anlass, die nächste boomphase einzuläuten. vielleicht bewgen nur kurzfristige trends den markt. verblüffend auffällig ist in den letzten monaten, daß fast alle indizes an bestimmten technischen chartmarken start und ende einer bewegung erfuhren - positiv wie negativ. meines erachtens ist dies ein zeichen dafür, dass "big money" genau danach verfährt.
dies schließt natürlich nicht aus, daß einzelne aktien vollkommen losgelöst von indizes gut performen. sollte man von diesen genug oder die mehrzahl im depot haben, erübrigt sich eigentlich jede chartdiskussion oder steuerproblematik.
knbw
Zu #1507 und #1508
Ich weiss nicht, ob es in der nächsten Zeit mit den Kursen nach oben oder nach unten geht, niemand kann die Zukunft vorhersehen. Logische Konsequenz: Ich bin ungef. zu 50-60% investiert und ich strukturiere mein Depot auf mehr Sicherheit. Aber ob die Börse immer 6 bis 9 Monate vor der Zeit ist und ob die Kurse immer die Richtigen sind, bezweifle ich ebenfalls. Diese Baisse hat ALLE gängigen Regeln ausser Kraft gesetzt.
Timing: Meine hier mehrmals vorgestellte Lieblignsseite bez. Timing gibt es nicht mehr ... und mir ist auch klar warum. Steigt die Börse über Jahre, ist das Timing der Aktienkäufe und -verkäufe völlig "wurst". Fällt die Börse oder geht sie seitwärts ist das Timing ALLES, was über Erfolg, resp. Misserfolg entscheidet. Man braucht verschiedene Strategien. B&H ist in solchen Börsenzeiten unbrauchbar. Bei LTFI ist das Risiko zu hoch.
Deutsche und auch europ. Aktien: Hier sehe ich sehr grosse Chance. Klassefirmen zum "Null-Tarif": Allianz, Münchner Rück, FMC, etc. Ebenfalls andere europ. Werte sind in meinen Augen spottbillig. Darum die Frage, ob es nicht besser ist, Substanzwerte mit guter Dividenden den High-Techs mit ihren Überproduktionen vorzuziehen ?? Es ist besser ...
Ich habe nichts gegen Steuerpolitik und Steuern. Aber die Politik in D verspielt sich das Vertrauen und auf das Vertrauen kommt es an. Wer glaubt diesen Leuten noch und wer garantiert Euch, dass es nächstes Jahr nicht 20 oder gar 35% sind, welche Ihr auf die Gewinne abführen müsst ?? Oder vielleicht darf man die Gewinne nicht mehr mit den Verlusten verrechnen.
Die 1.5% Steuern auf dem Depot sind aber sicher eine "S....ei".
Gruss HI
Ich weiss nicht, ob es in der nächsten Zeit mit den Kursen nach oben oder nach unten geht, niemand kann die Zukunft vorhersehen. Logische Konsequenz: Ich bin ungef. zu 50-60% investiert und ich strukturiere mein Depot auf mehr Sicherheit. Aber ob die Börse immer 6 bis 9 Monate vor der Zeit ist und ob die Kurse immer die Richtigen sind, bezweifle ich ebenfalls. Diese Baisse hat ALLE gängigen Regeln ausser Kraft gesetzt.
Timing: Meine hier mehrmals vorgestellte Lieblignsseite bez. Timing gibt es nicht mehr ... und mir ist auch klar warum. Steigt die Börse über Jahre, ist das Timing der Aktienkäufe und -verkäufe völlig "wurst". Fällt die Börse oder geht sie seitwärts ist das Timing ALLES, was über Erfolg, resp. Misserfolg entscheidet. Man braucht verschiedene Strategien. B&H ist in solchen Börsenzeiten unbrauchbar. Bei LTFI ist das Risiko zu hoch.
Deutsche und auch europ. Aktien: Hier sehe ich sehr grosse Chance. Klassefirmen zum "Null-Tarif": Allianz, Münchner Rück, FMC, etc. Ebenfalls andere europ. Werte sind in meinen Augen spottbillig. Darum die Frage, ob es nicht besser ist, Substanzwerte mit guter Dividenden den High-Techs mit ihren Überproduktionen vorzuziehen ?? Es ist besser ...
Ich habe nichts gegen Steuerpolitik und Steuern. Aber die Politik in D verspielt sich das Vertrauen und auf das Vertrauen kommt es an. Wer glaubt diesen Leuten noch und wer garantiert Euch, dass es nächstes Jahr nicht 20 oder gar 35% sind, welche Ihr auf die Gewinne abführen müsst ?? Oder vielleicht darf man die Gewinne nicht mehr mit den Verlusten verrechnen.
Die 1.5% Steuern auf dem Depot sind aber sicher eine "S....ei".
Gruss HI
betr. steuer:18.11.2002 - 12:46 Uhr
BMF: Auch für Aktienbesteuerung gilt ... (zwei)
Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Immobilien, Wertpapieren Termingeschäften und anderen Vermögensgegenständen sollen nach dem Willen des BMF zukünftig "umfassend, einheitlich und gleichmäßig besteuert" werden Der Steuersatz soll pauschal 15 Prozent für alle Veräußerungsgewinne betragen, wurde vwd bestätigt. Immobilien, die für eigene Wohnzwecke genutzt werden, können jedoch auch weiterhin steuerfrei veräußert werden, wie es hieß. Die Anschaffungskosten von Immobilien werden zukünftig nicht mehr um die AfA (Absetzung für Abnutzung) oder Sonder-AfA gemindert Mindesthaltefristen sollen steuerlich nicht mehr relevant sein.
Stichtag für die Reform und die Unterscheidung zwischen Altfällen und Neufällen soll der Tag des Verabschiedung des Gesetzentwurfes im Bundestag und damit voraussichtlich der 21. Februar 2003 sein. Altfälle sollen danach pauschal mit 1,5 Prozent auf den Verkaufserlös besteuert werden. Das bedeutet: Der Veräußerungsgewinn (Wertzuwachs der veräußerten Wertpapiere wird pauschal mit zehn Prozent angenommen, dieser Betrag wird anschließend mit 15 Prozent versteuert. Der Nachweis von Anschaffungskosten für Altfälle werde sich erübrigen, wobei nachgewiesene höhere Kosten steuerlich anerkannt werden könnten.
Bei Neufällen, also Anschaffungen nach dem Stichtag, soll die Bestätigung der Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren oder Termingeschäften durch Mitteilungen an das Bundesamt für Finanzen erfolgen Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften dürfen nur mit Verlusten aus ebenfalls privaten Veräußerungsgeschäften ausgeglichen werden. Nach der bisherigen Regelung sind Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften mit nicht selbst genutzten Immobilien innerhalb von zehn Jahren einkommensteuerpflichtig und werden mit dem individuellen progresseiven Steuersatz versteuert.
Bei Wertpapieren und Termingeschäften sind Veräußerungsgewinne innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr einkommensteuerpflichtig. Seit 1 Januar 2002 wird aufgrund des Halbeinkünfteverfahrens lediglich die Hälfte der steuerpflichtigen Veräußerungsgewinne der Einkommensteuer unterzogen.
+++ Andreas Kißler/Beate Preuschoff vwd/18.11.2002/ak/bp/hab
das ist der stand heute. mal sehen wie es weitergeht. unterm strich eine erheblich bessere regelung als vorher!
BMF: Auch für Aktienbesteuerung gilt ... (zwei)
Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Immobilien, Wertpapieren Termingeschäften und anderen Vermögensgegenständen sollen nach dem Willen des BMF zukünftig "umfassend, einheitlich und gleichmäßig besteuert" werden Der Steuersatz soll pauschal 15 Prozent für alle Veräußerungsgewinne betragen, wurde vwd bestätigt. Immobilien, die für eigene Wohnzwecke genutzt werden, können jedoch auch weiterhin steuerfrei veräußert werden, wie es hieß. Die Anschaffungskosten von Immobilien werden zukünftig nicht mehr um die AfA (Absetzung für Abnutzung) oder Sonder-AfA gemindert Mindesthaltefristen sollen steuerlich nicht mehr relevant sein.
Stichtag für die Reform und die Unterscheidung zwischen Altfällen und Neufällen soll der Tag des Verabschiedung des Gesetzentwurfes im Bundestag und damit voraussichtlich der 21. Februar 2003 sein. Altfälle sollen danach pauschal mit 1,5 Prozent auf den Verkaufserlös besteuert werden. Das bedeutet: Der Veräußerungsgewinn (Wertzuwachs der veräußerten Wertpapiere wird pauschal mit zehn Prozent angenommen, dieser Betrag wird anschließend mit 15 Prozent versteuert. Der Nachweis von Anschaffungskosten für Altfälle werde sich erübrigen, wobei nachgewiesene höhere Kosten steuerlich anerkannt werden könnten.
Bei Neufällen, also Anschaffungen nach dem Stichtag, soll die Bestätigung der Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren oder Termingeschäften durch Mitteilungen an das Bundesamt für Finanzen erfolgen Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften dürfen nur mit Verlusten aus ebenfalls privaten Veräußerungsgeschäften ausgeglichen werden. Nach der bisherigen Regelung sind Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften mit nicht selbst genutzten Immobilien innerhalb von zehn Jahren einkommensteuerpflichtig und werden mit dem individuellen progresseiven Steuersatz versteuert.
Bei Wertpapieren und Termingeschäften sind Veräußerungsgewinne innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr einkommensteuerpflichtig. Seit 1 Januar 2002 wird aufgrund des Halbeinkünfteverfahrens lediglich die Hälfte der steuerpflichtigen Veräußerungsgewinne der Einkommensteuer unterzogen.
+++ Andreas Kißler/Beate Preuschoff vwd/18.11.2002/ak/bp/hab
das ist der stand heute. mal sehen wie es weitergeht. unterm strich eine erheblich bessere regelung als vorher!
Hallo happyinvestor, hallo @all,
nach langer Zeit meld ich mich mal wieder hier. Happyinvestor erinnert sich vielleicht an mich, wir haben im Frühjahr ein paar mal gemailt und uns ausgetauscht.
Bin inzwischen hauptsächlich bei tradecentre.de aktiv für die ich ab und zu schreibe. Da es hier im Thread derzeit auch um die allgemeine Börsensituation geht bzw. um die Unvorhersehbarkeit der weiteren Entwicklung stell ich einfach mal einen Artikel hier rein, der meinen eigenen Weg mit dieser Unvorhersehbarkeit umzugehen, vorstellt. Bin gespannt was ihr davon haltet bzw. ob jemand einen ähnlichen Ansatz verwendet.
24.10.2002 - Kaufe teuer, verkaufe noch teurer oder : Nicolas Darvas 2002
von Armin Brack
Der ungarische Tänzer Nicolas Darvas verblüffte Ende der 50er Jahre mit einer völlig neuen Anlagestrategie die Wall Street. Innerhalb von 18 Monate machte er aus 36.000 US-Dollar über 2 Millionen US-Dollar und wurde daraufhin von verschiedenen ungläubigen Börsenexperten und Neidern als Scharlatan bezeichnet.
Durch zahlreiche Verleumdungen neidischer Börsianer wurde gar die New Yorker Staatsanwaltschaft auf Darvas aufmerksam und leitete Ermittlungen gegen ihn ein. Allerdings: Vergeblich – alles war mit rechten Dingen zugegangen. In seinem erstmals 1960 erschienenen Bestseller „How I Made 2,000,000 In The Stock Market“ beschreibt der Ungar auf packende Art und Weise seine schier unglaubliche Erfolgs-Geschichte.
Soweit so gut: wirklich interessant wird die Geschichte aber dann, wenn man weiß, dass seine Methode auch heutzutage noch erfolgreich angewandt wird. Mehrere mir bekannte Börsianer (mich eingeschlossen ;-) setzen seit Jahren auf eine „modernisierte“ DARVAS-Strategie und sind damit sehr erfolgreich. Nicht nur in den Boomjahren der 90er sondern auch in den für die Mehrzahl der Börsianer schlichtweg katastrophalen letzten 2 ½ Jahren. Wie soll denn das funktionieren? Ganz einfach: bei konsequentem Anwenden der Kaufsignale finden sich in extrem schwachen Börsenphasen kaum Aktien, die sämtliche Kriterien für einen Kauf erfüllen. Der disziplinierte DARVAS-Trader bleibt so in extremen Baissephasen konsequent an der Seitenauslinie – und beobachtet von dort gelassen die weitere Entwicklung des Marktes.
Sendet der Markt – wie in den letzten beiden Handelstagen geschehen - erste Signale eines Trendwechsels aus, geht der Neo-DARVASianer sofort in Lauerposition. Fast wie von Geisterhand tauchen dann auch wieder Papiere auf, die die strengen Kriterien für einen Kauf erfüllen. Welche Aktie(n) das ist (sind), wird erst später verraten.
Zunächst soll die Methode vorgestellt werden, die in ihrer Grundidee verblüffend einfach ist und deren Eckpunkte nachfolgend skizziert werden:
1. Nur Aktien, die neue Höchstkurse erreicht haben, sind Kaufkandidaten. Bevorzugt werden dabei vor allem Aktien, die ein neues Allzeit-Hoch vorweisen können beziehungsweise in den letzten Handelstagen ein neues Allzeit-Hoch erreichten und nun wenige Prozent darunter notieren. Die Begründung ist einleuchtend: markiert eine Aktie neue Hochs existieren keine charttechnischen Widerstandslinien mehr oder etwas bildhafter formuliert: es kommt kein Verkaufsdruck von Investoren, die steigende Kurse zum Glattstellen ihrer Verlustposition nutzen.
2. Nur Aktien, die hohe Börsenumsätze haben, werden gekauft. Nur liquide Werte geben dem Trader ein hohes Maß an Sicherheit bei Kauf und Verkauf jederzeit faire Kurse zu erhalten.
Ein Kaufkandidat muß einen starken Kursanstieg in den letzten Monaten vorweisen können – im Idealfall eine Vervielfachung des Kurses mindestens aber eine Verdopplung – der darüber hinaus auch ohne große Drawdowns, also starke Korrekturen vom jeweiligen Zwischenhoch, vonstatten ging. Zur Kontrolle des `vorschriftsmäßigen Verhaltens` einer Aktie, verwendete Nicolas Darvas die sogenannte `Kästchenmethode`. Dabei werden regionale Hoch- und Tiefpunkte, die eine Aktie in einem bestimmten Zeit-
Raum markiert hat, durch Kästchen hervorgehoben (vgl. obige Abbildung).
So lässt sich besser erkennen, ob die Drawdown-Bedingung erfüllt ist. Gleichzeitig entsteht ein Kaufsignal
in dem Moment, in dem die Aktie ein Kästchen nach oben verläßt und damit ein neues All-Time-High
markiert.
3. Beim Aufstieg gilt die untere Begrenzung des ‚alten‘ Kästchens gleichzeitig als StopLoss-Marke für die Position (siehe ebenfalls Abbildung). Diese wird also bereits beim Kauf festgelegt und ist zur Verlustbegrenzung auf jeden Fall zu beachten. Je nachdem um welche Aktie es sich handelt, befindet sich die StopLoss-Marke prozentual unterschiedlich weit vom Kaufkurs entfernt. Dadurch, dass Aktien mit starken negativen Ausschlägen nach unten gemieden werden bzw. gar nicht in Betracht kommen, da die Kästchen dann nicht sauber übereinander getürmt sind, wird normalerweise dafür gesorgt, dass die StopLoss-Marken nicht zu weit vom Kaufkurs entfernt gesetzt werden müssen und dadurch das Verlustrisiko in einem vertretbaren Rahmen bleibt.
4. Es gibt keinen Grund eine steigende Aktie zu verkaufen. Das ist meiner Meinung nach eine, wenn nicht die große Stärke dieser Strategie, da die ausgewählten Aktien als Highflyer oft in ungeahnte Kurs-Regionen vorstoßen und bereits ein erfolgreicher Trade mehrere kleinere durch StopLoss generierte Verlusttrades auffangen kann.
5. Es gibt keinen plausiblen Grund eine Aktie zu halten, die ihren Zenit bereits überschritten hat. Durch Setzen des Stop-Kurses werden derartige Aktien automatisch aus dem Depot befördert. Denn: Fällt eine Aktie unter ein bestimmtes Niveau wird die Chance, dass das Papier kurzfristig wieder neue Höchststände markieren wird, immer geringer. Klingt banal, aber das ist die sicherste Methode, um Loser-Aktien aus dem Depot zu verbannen.
6. Eine Position, die nach vier Wochen noch keinen Gewinn abgeworfen hat, zähle ich wenn es nicht einen sehr guten Grund gibt sie weiter zu halten, zu den Fehlinvestments (Anmerkung des Autors: Schließlich geht es darum schnell reich zu werden, denn „in the long run we are all dead“, wie schon Keynes wusste).
7. Fehltrades wird es immer wieder geben. Viele Anleger gehen an dieser Sache zugrunde, weil sie zu früh an ihrer Strategie zweifeln.
8. Man muss nicht immer investiert sein. Der Indikator ATH/ATL, ist eine gute Möglichkeit, um zu ermitteln wie die Verfassung des Gesamtmarktes ist. Je geringer der Quotient – also je mehr Aktien neue Tiefs und je weniger Aktien neue Hochs markieren – um so schlechter ist es um den Gesamtmarkt bestellt und umso weniger Grund gibt es investiert zu sein. Dieser Indikator ist jedoch nachrangig. Das heißt, wenn wirklich eine Aktie die erforderlichen Kriterien mustergültig erfüllt, kann trotzdem zugegriffen werden. Schließlich sind kurzfristige Bewegungen des Gesamtmarktes trotz aller technischer Hilfsmittel kaum zu prognostizieren.
Soweit also die Grundregeln, die natürlich nur die Eckpfeiler der Strategie sein können. Darüber hinaus ist natürlich noch ein bestimmtes Feintuning erforderlich, für das es aber keine eindeutigen Regeln geben kann. Hier muß jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Fundamentale Gesichtspunkte beispielsweise bleiben zwar weitgehend unbeachtet, können aber in bestimmten Fällen durchaus von Interesse sein. So ist Vorsicht angebracht, wenn die KUVs oder KGVs allzu utopisch erscheinen, das heißt sich im oberen zweistelligen oder gar dreistelligen Bereich bewegen. Hier erhöht sich die Absturzgefahr bei der jeweiligen Aktie stark. Des weiteren sind auch sogenannte „Fahnenstangen“-Charts unbedingt zu meiden. Hierbei geht es um Aktien, die einen extrem steilen Anstieg hinter sich haben, der sich im Chart als nahezu senkrechter Strich nach oben bemerkbar macht.
Aber jetzt wie versprochen noch ein heißer Kaufkandidat zum Abschluß: Die Aktien von J2 Global Communications (US-Kürzel: JCOM) haben am Freitag ein neues Allzeit-Hoch markiert und erfüllen sämtliche Kaufkriterien mustergültig. Diese Aktie kann sofort gekauft werden. Gehen Sie mit der Hälfte ihrer geplanten Position am sofort in den Markt, mit der anderen Hälfte warten Sie einen Rücksetzer ab.Vergessen Sie nicht einen Stopp-Kurs circa 10-15 Prozent unter ihrem Einstiegskurs zur Verlustbegrenzung. Kaufen Sie das Papier direkt in den USA, da nur hier ein liquider Handel stattfindet.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: selbstverständlich kann der obige Artikel nur einen ersten Einblick in die DARVAS-Strategie geben und wird darüberhinaus viele Fragen von Ihrer Seite aufwerfen. Diese könne im Startraders-Board diskutiert werden. Ich werde Sie über dort auch über die weitere Vorgehensweise bei J2 auf dem Laufenden halten und im Laufe der nächsten Wochen neue Kaufkandidaten vorstellen – vorausgesetzt der Gesamtmarkt spielt mit. Ich denke die Chancen stehen nicht schlecht!
Stand 12.10.02
nach langer Zeit meld ich mich mal wieder hier. Happyinvestor erinnert sich vielleicht an mich, wir haben im Frühjahr ein paar mal gemailt und uns ausgetauscht.
Bin inzwischen hauptsächlich bei tradecentre.de aktiv für die ich ab und zu schreibe. Da es hier im Thread derzeit auch um die allgemeine Börsensituation geht bzw. um die Unvorhersehbarkeit der weiteren Entwicklung stell ich einfach mal einen Artikel hier rein, der meinen eigenen Weg mit dieser Unvorhersehbarkeit umzugehen, vorstellt. Bin gespannt was ihr davon haltet bzw. ob jemand einen ähnlichen Ansatz verwendet.
24.10.2002 - Kaufe teuer, verkaufe noch teurer oder : Nicolas Darvas 2002
von Armin Brack
Der ungarische Tänzer Nicolas Darvas verblüffte Ende der 50er Jahre mit einer völlig neuen Anlagestrategie die Wall Street. Innerhalb von 18 Monate machte er aus 36.000 US-Dollar über 2 Millionen US-Dollar und wurde daraufhin von verschiedenen ungläubigen Börsenexperten und Neidern als Scharlatan bezeichnet.
Durch zahlreiche Verleumdungen neidischer Börsianer wurde gar die New Yorker Staatsanwaltschaft auf Darvas aufmerksam und leitete Ermittlungen gegen ihn ein. Allerdings: Vergeblich – alles war mit rechten Dingen zugegangen. In seinem erstmals 1960 erschienenen Bestseller „How I Made 2,000,000 In The Stock Market“ beschreibt der Ungar auf packende Art und Weise seine schier unglaubliche Erfolgs-Geschichte.
Soweit so gut: wirklich interessant wird die Geschichte aber dann, wenn man weiß, dass seine Methode auch heutzutage noch erfolgreich angewandt wird. Mehrere mir bekannte Börsianer (mich eingeschlossen ;-) setzen seit Jahren auf eine „modernisierte“ DARVAS-Strategie und sind damit sehr erfolgreich. Nicht nur in den Boomjahren der 90er sondern auch in den für die Mehrzahl der Börsianer schlichtweg katastrophalen letzten 2 ½ Jahren. Wie soll denn das funktionieren? Ganz einfach: bei konsequentem Anwenden der Kaufsignale finden sich in extrem schwachen Börsenphasen kaum Aktien, die sämtliche Kriterien für einen Kauf erfüllen. Der disziplinierte DARVAS-Trader bleibt so in extremen Baissephasen konsequent an der Seitenauslinie – und beobachtet von dort gelassen die weitere Entwicklung des Marktes.
Sendet der Markt – wie in den letzten beiden Handelstagen geschehen - erste Signale eines Trendwechsels aus, geht der Neo-DARVASianer sofort in Lauerposition. Fast wie von Geisterhand tauchen dann auch wieder Papiere auf, die die strengen Kriterien für einen Kauf erfüllen. Welche Aktie(n) das ist (sind), wird erst später verraten.
Zunächst soll die Methode vorgestellt werden, die in ihrer Grundidee verblüffend einfach ist und deren Eckpunkte nachfolgend skizziert werden:
1. Nur Aktien, die neue Höchstkurse erreicht haben, sind Kaufkandidaten. Bevorzugt werden dabei vor allem Aktien, die ein neues Allzeit-Hoch vorweisen können beziehungsweise in den letzten Handelstagen ein neues Allzeit-Hoch erreichten und nun wenige Prozent darunter notieren. Die Begründung ist einleuchtend: markiert eine Aktie neue Hochs existieren keine charttechnischen Widerstandslinien mehr oder etwas bildhafter formuliert: es kommt kein Verkaufsdruck von Investoren, die steigende Kurse zum Glattstellen ihrer Verlustposition nutzen.
2. Nur Aktien, die hohe Börsenumsätze haben, werden gekauft. Nur liquide Werte geben dem Trader ein hohes Maß an Sicherheit bei Kauf und Verkauf jederzeit faire Kurse zu erhalten.
Ein Kaufkandidat muß einen starken Kursanstieg in den letzten Monaten vorweisen können – im Idealfall eine Vervielfachung des Kurses mindestens aber eine Verdopplung – der darüber hinaus auch ohne große Drawdowns, also starke Korrekturen vom jeweiligen Zwischenhoch, vonstatten ging. Zur Kontrolle des `vorschriftsmäßigen Verhaltens` einer Aktie, verwendete Nicolas Darvas die sogenannte `Kästchenmethode`. Dabei werden regionale Hoch- und Tiefpunkte, die eine Aktie in einem bestimmten Zeit-
Raum markiert hat, durch Kästchen hervorgehoben (vgl. obige Abbildung).
So lässt sich besser erkennen, ob die Drawdown-Bedingung erfüllt ist. Gleichzeitig entsteht ein Kaufsignal
in dem Moment, in dem die Aktie ein Kästchen nach oben verläßt und damit ein neues All-Time-High
markiert.
3. Beim Aufstieg gilt die untere Begrenzung des ‚alten‘ Kästchens gleichzeitig als StopLoss-Marke für die Position (siehe ebenfalls Abbildung). Diese wird also bereits beim Kauf festgelegt und ist zur Verlustbegrenzung auf jeden Fall zu beachten. Je nachdem um welche Aktie es sich handelt, befindet sich die StopLoss-Marke prozentual unterschiedlich weit vom Kaufkurs entfernt. Dadurch, dass Aktien mit starken negativen Ausschlägen nach unten gemieden werden bzw. gar nicht in Betracht kommen, da die Kästchen dann nicht sauber übereinander getürmt sind, wird normalerweise dafür gesorgt, dass die StopLoss-Marken nicht zu weit vom Kaufkurs entfernt gesetzt werden müssen und dadurch das Verlustrisiko in einem vertretbaren Rahmen bleibt.
4. Es gibt keinen Grund eine steigende Aktie zu verkaufen. Das ist meiner Meinung nach eine, wenn nicht die große Stärke dieser Strategie, da die ausgewählten Aktien als Highflyer oft in ungeahnte Kurs-Regionen vorstoßen und bereits ein erfolgreicher Trade mehrere kleinere durch StopLoss generierte Verlusttrades auffangen kann.
5. Es gibt keinen plausiblen Grund eine Aktie zu halten, die ihren Zenit bereits überschritten hat. Durch Setzen des Stop-Kurses werden derartige Aktien automatisch aus dem Depot befördert. Denn: Fällt eine Aktie unter ein bestimmtes Niveau wird die Chance, dass das Papier kurzfristig wieder neue Höchststände markieren wird, immer geringer. Klingt banal, aber das ist die sicherste Methode, um Loser-Aktien aus dem Depot zu verbannen.
6. Eine Position, die nach vier Wochen noch keinen Gewinn abgeworfen hat, zähle ich wenn es nicht einen sehr guten Grund gibt sie weiter zu halten, zu den Fehlinvestments (Anmerkung des Autors: Schließlich geht es darum schnell reich zu werden, denn „in the long run we are all dead“, wie schon Keynes wusste).
7. Fehltrades wird es immer wieder geben. Viele Anleger gehen an dieser Sache zugrunde, weil sie zu früh an ihrer Strategie zweifeln.
8. Man muss nicht immer investiert sein. Der Indikator ATH/ATL, ist eine gute Möglichkeit, um zu ermitteln wie die Verfassung des Gesamtmarktes ist. Je geringer der Quotient – also je mehr Aktien neue Tiefs und je weniger Aktien neue Hochs markieren – um so schlechter ist es um den Gesamtmarkt bestellt und umso weniger Grund gibt es investiert zu sein. Dieser Indikator ist jedoch nachrangig. Das heißt, wenn wirklich eine Aktie die erforderlichen Kriterien mustergültig erfüllt, kann trotzdem zugegriffen werden. Schließlich sind kurzfristige Bewegungen des Gesamtmarktes trotz aller technischer Hilfsmittel kaum zu prognostizieren.
Soweit also die Grundregeln, die natürlich nur die Eckpfeiler der Strategie sein können. Darüber hinaus ist natürlich noch ein bestimmtes Feintuning erforderlich, für das es aber keine eindeutigen Regeln geben kann. Hier muß jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Fundamentale Gesichtspunkte beispielsweise bleiben zwar weitgehend unbeachtet, können aber in bestimmten Fällen durchaus von Interesse sein. So ist Vorsicht angebracht, wenn die KUVs oder KGVs allzu utopisch erscheinen, das heißt sich im oberen zweistelligen oder gar dreistelligen Bereich bewegen. Hier erhöht sich die Absturzgefahr bei der jeweiligen Aktie stark. Des weiteren sind auch sogenannte „Fahnenstangen“-Charts unbedingt zu meiden. Hierbei geht es um Aktien, die einen extrem steilen Anstieg hinter sich haben, der sich im Chart als nahezu senkrechter Strich nach oben bemerkbar macht.
Aber jetzt wie versprochen noch ein heißer Kaufkandidat zum Abschluß: Die Aktien von J2 Global Communications (US-Kürzel: JCOM) haben am Freitag ein neues Allzeit-Hoch markiert und erfüllen sämtliche Kaufkriterien mustergültig. Diese Aktie kann sofort gekauft werden. Gehen Sie mit der Hälfte ihrer geplanten Position am sofort in den Markt, mit der anderen Hälfte warten Sie einen Rücksetzer ab.Vergessen Sie nicht einen Stopp-Kurs circa 10-15 Prozent unter ihrem Einstiegskurs zur Verlustbegrenzung. Kaufen Sie das Papier direkt in den USA, da nur hier ein liquider Handel stattfindet.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: selbstverständlich kann der obige Artikel nur einen ersten Einblick in die DARVAS-Strategie geben und wird darüberhinaus viele Fragen von Ihrer Seite aufwerfen. Diese könne im Startraders-Board diskutiert werden. Ich werde Sie über dort auch über die weitere Vorgehensweise bei J2 auf dem Laufenden halten und im Laufe der nächsten Wochen neue Kaufkandidaten vorstellen – vorausgesetzt der Gesamtmarkt spielt mit. Ich denke die Chancen stehen nicht schlecht!
Stand 12.10.02
Hallo Braggo2
Schön, wieder von Dir zu hören. Interessant, Dein Artikel. Es gibt viele Methoden, mit welchen man schnell reich wird ... oder wie heisst die Devise heute? Es ist einfach ein kleines vermögen zu machen. Man braucht dazu nur ein grosses ...
Eine andere Methode ist die Flare-out-Growth Strategie. Die funktioniert ähnlich Deiner. Man kauft die Aktien, welche am besten gelaufen sind, in der Hoffnung, dass der Trend weiter geht. Er geht - meistens - weiter. Diese von CNBC kreierte Formel hat nachweislich über Jahre horrende Gewinne gebracht und führte im März 2000 praktisch zum TOTALVERLUST innert Stunden.
Eine andere Methode ist die von VektorVest. Habe das Abonnement bezahlt und schaue die Seite praktisch nicht mehr an. Warum? Weil sie immer zu spät sind, resp. die Aktien erst dann vom Computerprogramm empfohlen, wenn sie schon wieder zu Fallen beginnt.
Alle diese Methoden sind in steigenden Börsen sehr gut, weil man bei steigenden Kursen praktisch keine Fehler machen kann. Im schlimmsten Falle kauft man zu hoch und verkauft dann halt zu noch viel höheren Kursen. Im Klartext: Bis zum März 2000 musste man schon eine gewisse Dummheit an den Tag legen, um an den Börsen Geld zu verlieren.
Ich eröffne mal ein Musterdepot "Braggo2" und Du schreibst in diesem Thread, wenn was gekauft, resp. verkauft wird. Das Resultat würde mich sehr interessieren. Vielleicht könnte man Deine Strategie in eine Formel packen und nachkalkulieren. Mit VV kann man solche Operationen nachvollziehen. Wenn Interesse Deinerseits besteht und Du die Arbeit machen willst, schicke mir ein Mail.
Zu JCOM: Ist eine geile kleine Firma. Man kann dort eine Faxnummer eröffnen und wenn man dann auf diese Nummer einen Fax schickt, wird er in ein Mail umgewandelt und an die angegebene Adresse weitergesandt. So hat man die Faxe ortsungebunden überall zur Verfügung, wie die Mails eben auch. Ich benutze diesen Service von JCOM seit Jahren. Und das schönste dabei ist, dass er nichts kostet. Etwas nachteilig ist die amerkanische oder englische Faxnummer ...
MEINE neue Strategie :
Gruss HI
Schön, wieder von Dir zu hören. Interessant, Dein Artikel. Es gibt viele Methoden, mit welchen man schnell reich wird ... oder wie heisst die Devise heute? Es ist einfach ein kleines vermögen zu machen. Man braucht dazu nur ein grosses ...
Eine andere Methode ist die Flare-out-Growth Strategie. Die funktioniert ähnlich Deiner. Man kauft die Aktien, welche am besten gelaufen sind, in der Hoffnung, dass der Trend weiter geht. Er geht - meistens - weiter. Diese von CNBC kreierte Formel hat nachweislich über Jahre horrende Gewinne gebracht und führte im März 2000 praktisch zum TOTALVERLUST innert Stunden.
Eine andere Methode ist die von VektorVest. Habe das Abonnement bezahlt und schaue die Seite praktisch nicht mehr an. Warum? Weil sie immer zu spät sind, resp. die Aktien erst dann vom Computerprogramm empfohlen, wenn sie schon wieder zu Fallen beginnt.
Alle diese Methoden sind in steigenden Börsen sehr gut, weil man bei steigenden Kursen praktisch keine Fehler machen kann. Im schlimmsten Falle kauft man zu hoch und verkauft dann halt zu noch viel höheren Kursen. Im Klartext: Bis zum März 2000 musste man schon eine gewisse Dummheit an den Tag legen, um an den Börsen Geld zu verlieren.
Ich eröffne mal ein Musterdepot "Braggo2" und Du schreibst in diesem Thread, wenn was gekauft, resp. verkauft wird. Das Resultat würde mich sehr interessieren. Vielleicht könnte man Deine Strategie in eine Formel packen und nachkalkulieren. Mit VV kann man solche Operationen nachvollziehen. Wenn Interesse Deinerseits besteht und Du die Arbeit machen willst, schicke mir ein Mail.
Zu JCOM: Ist eine geile kleine Firma. Man kann dort eine Faxnummer eröffnen und wenn man dann auf diese Nummer einen Fax schickt, wird er in ein Mail umgewandelt und an die angegebene Adresse weitergesandt. So hat man die Faxe ortsungebunden überall zur Verfügung, wie die Mails eben auch. Ich benutze diesen Service von JCOM seit Jahren. Und das schönste dabei ist, dass er nichts kostet. Etwas nachteilig ist die amerkanische oder englische Faxnummer ...
MEINE neue Strategie :
Gruss HI
Habe einen Kandidaten für nächste Bundestagswahl:
Legg Mason
genauso ein Betrüger wie die in der Regierung.
Datum: 17.11. 23:57 Legg Mason stuft Amazon auf SELL, kauft aber?
Die US Investmentbank Legg Mason hat in der zurückliegenden Woche die Aktie von dem Internetunternehmen AMAZON von Hold auf SELL herabgestuft. Gleichzeitig zeigen jedoch die aktualisierten institutionellen Shareholderdaten, daß Legg Mason zum einen noch vor Janus Capital, Fidelity und Morgan Stanley unangefochten an erster Stelle der institutionellen Shareholder von Amazon steht und im dritten Quartal den Positionsbestand sogar noch um 5.6 Mio. Aktien erhöht hat. Es liegt somit eine erstaunliche Diskrepanz zwischen dem Anlageverhalten und der Richtung des Ratings vor. Die Aktie wird zum Verkauf empfohlen gleichzeitig aber gekauft. Der Legg Mason Value Trust, der Legg Mason Opportunity Trust und der Legg Mason Special Investment befinden sich unter der Top 10 der größten US Fonds, die die Amazon Aktie halten
Legg Mason
genauso ein Betrüger wie die in der Regierung.
Datum: 17.11. 23:57 Legg Mason stuft Amazon auf SELL, kauft aber?
Die US Investmentbank Legg Mason hat in der zurückliegenden Woche die Aktie von dem Internetunternehmen AMAZON von Hold auf SELL herabgestuft. Gleichzeitig zeigen jedoch die aktualisierten institutionellen Shareholderdaten, daß Legg Mason zum einen noch vor Janus Capital, Fidelity und Morgan Stanley unangefochten an erster Stelle der institutionellen Shareholder von Amazon steht und im dritten Quartal den Positionsbestand sogar noch um 5.6 Mio. Aktien erhöht hat. Es liegt somit eine erstaunliche Diskrepanz zwischen dem Anlageverhalten und der Richtung des Ratings vor. Die Aktie wird zum Verkauf empfohlen gleichzeitig aber gekauft. Der Legg Mason Value Trust, der Legg Mason Opportunity Trust und der Legg Mason Special Investment befinden sich unter der Top 10 der größten US Fonds, die die Amazon Aktie halten
@JCOM
“Man kann dort eine Faxnummer eröffnen und wenn man dann auf diese Nummer einen Fax schickt, wird er in ein Mail umgewandelt und an die angegebene Adresse weitergesandt. "
Gibt`s bei Web.de auch. Wenn man sein freemail account dort einrichtet, hat man automatisch so eine Fax-Nummer. Man braucht keine teure US-Nummer anwählen, spart Kosten für die, die einem ein Fax schicken wollen (müssen).
@Braggo2
Gibts eigentlich überhaupt Aktien, die zur Zeit ein ATH haben? Auch JCOM notiert ja laut Jahoo nicht auf dem ATH
obwohl der Chart nicht schlecht aussieht.
Kennt einer eigentlich die genial einfache Quartalsregel von William D. Gann und hat das schon mal ausprobiert?
Es erspart einem zwar nicht die grundsätzliche Auswahl eines Titels, sondern gibt nur ganz eindeutige Empfehlungen, ob man das Ding kaufen oder verkaufen soll oder eben nicht:
1. Man sucht sich den Höchst- und den Niedrigststand im letzten Quartal raus.
2. Wird der Vorquartalsstand übertroffen, gilt dies als Kaufsignal, falls bisher ein Abwärtstrend bestand.
3. Wird der Vorquartalstiefstand unterschritten, gilt dies als Verkaufsignal, falls bisher ein Aufwärtstrend bestand.
Was mir an der Regel gefällt, ist ihre absolute Eindeutigkeit. Chartsignale sind immer so oder so interpretierbar, je nachdem wie man die Linien ansetzt. Bei dieser Regel ist es absolut eindeutig.
Frage an HappyInvestor:
Könnte man das irgendwie mit VV retrospektiev mal testen?
Die Nicolas Darvas-Methode interessiert mich. Kann man diese Methode vielleicht mal durchspielen?
Gruss Kashogi
“Man kann dort eine Faxnummer eröffnen und wenn man dann auf diese Nummer einen Fax schickt, wird er in ein Mail umgewandelt und an die angegebene Adresse weitergesandt. "
Gibt`s bei Web.de auch. Wenn man sein freemail account dort einrichtet, hat man automatisch so eine Fax-Nummer. Man braucht keine teure US-Nummer anwählen, spart Kosten für die, die einem ein Fax schicken wollen (müssen).
@Braggo2
Gibts eigentlich überhaupt Aktien, die zur Zeit ein ATH haben? Auch JCOM notiert ja laut Jahoo nicht auf dem ATH
obwohl der Chart nicht schlecht aussieht.
Kennt einer eigentlich die genial einfache Quartalsregel von William D. Gann und hat das schon mal ausprobiert?
Es erspart einem zwar nicht die grundsätzliche Auswahl eines Titels, sondern gibt nur ganz eindeutige Empfehlungen, ob man das Ding kaufen oder verkaufen soll oder eben nicht:
1. Man sucht sich den Höchst- und den Niedrigststand im letzten Quartal raus.
2. Wird der Vorquartalsstand übertroffen, gilt dies als Kaufsignal, falls bisher ein Abwärtstrend bestand.
3. Wird der Vorquartalstiefstand unterschritten, gilt dies als Verkaufsignal, falls bisher ein Aufwärtstrend bestand.
Was mir an der Regel gefällt, ist ihre absolute Eindeutigkeit. Chartsignale sind immer so oder so interpretierbar, je nachdem wie man die Linien ansetzt. Bei dieser Regel ist es absolut eindeutig.
Frage an HappyInvestor:
Könnte man das irgendwie mit VV retrospektiev mal testen?
Die Nicolas Darvas-Methode interessiert mich. Kann man diese Methode vielleicht mal durchspielen?
Gruss Kashogi
PS.: laut "Quartalsregel" hätte man Rambus bei ca $6.5 kaufen müssen und wäre schon satt im Plus. Börse kann so einfach sein
Hi ,
freut mich ja riesig, die Resonanz hier. Werde demnächt noch detaillierter antworten. Zunächst wegen zeitmangel nur ganz kurz:
Bei JCOM habe ich schon vor ein paar Wochen zur Vorsicht geraten, da die Aktie bei freundlicher NASDAQ klar underperformt hat. Da steh ich auf dem Standpunkt: Underperformer fliegen sofort raus. Hab das Depot virtuell auf tradecentre.de weitergeführt.
Hier der aktuelle Stand (Transaktionen konnten im startraders-Board mitverfolgt werden):
Darvas- Update:
Brau und Brunnen weiter mustergültig – Usana unter Stop gefallen – Sina.com explodiert – Sound Federal konsolidiert
Sehr geehrte Premium-Leser,
herzlich willkommen beim neuen DARVAS-Update. Fortan gibt es an dieser Stelle eine wöchentliche Aktualisierung des von mir gemanagten DARVAS-Depots. Wenn Sie noch nichts mit dem Namen DARVAS anfangen können, darf ich Sie auf den Artikel „Kaufe teuer, verkaufe teurer“ aufmerksam machen, der vor wenigen Wochen über den Mail-Verteiler von tradecentre lief und jetzt auf dem von mir eröffneten gleichnamigen Thread im Startraders-Board einzusehen ist.
Nun aber zur Sache:
Wir befinden uns nach wie vor in einem Bärenmarkt. Deshalb werde ich weiter eine leicht modifizierte DARVAS-Strategie fahren. Das liegt zum einen daran, dass es einfach an der nötigen Auswahl von Werten mangelt, die überhaupt die strengen Kriterien von DARVAS erfüllen. Zum anderen zeigte sich in der Vergangenheit, dass es in extremen Baisse-Phasen ratsam ist, Werte ins Depot zu nehmen, die stabilisierend wirken – auch wenn bei diesen Titeln nicht alle Kriterien erfüllt sind. Momentan sind dies Brau und Brunnen (555030) und Sound Federal (SFFS). Nach welchen Kriterien diese ausgewählt werden, werde ich in einem der nächsten Updates oder im Board näher ausführen.
Die Depotwerte:
Beginnen wir mit dem negativen. 200 Stück Usana Health (USNA) sind am 12.11. unter den Stop bei 8,50 US-Dollar auf Schlußkursbasis gefallen und wurde am 13.11 zu Handelsbeginn zu 8,37 US-Dollar verkauft. Es verbleibt ein Verlust von genau 200 US-Dollar oder 14 Prozent. Das Health-Care-Unternehmen konnte sich im Wochenverlauf bei 8,50 US-Dollar wieder stabilisieren und bleibt deshalb auf der Watchlist.
Fazit: Usana ist das erste Beispiel dafür, wie mit einem Wert verfahren wird, der sich nicht entsprechend meinen Vorstellungen entwickelt – er wird umgehend verkauft. Bei der Darvas-Strategie werden bewußt solche kleineren Verluste in Kauf genommen. Die erzielten Gewinne mit anderen Positionen werden diese mehr als ausgleichen.
Zu einem solchen Gewinnbringer entwickelt sich gerade das chinesische Internetportal sina.com (sina), von dem am 08.11.2002 650 Stück zu einem Kurs von 3,10 US-Dollar ins Depot gewandert waren und die die Woche bei 3,83 US-Dollar beendeten. Wir liegen damit bereits 23,5 Prozent vorne. Es kam wie erwartet: immer mehr institutionelle Anleger werden auf die chinesischen Internetportale aufmerksam, von denen allein drei Unternehmen vor kurzem exzellente Zahlen veröffentlicht haben. Die massiv anziehenden Umsätze zeigen dies deutlich. Ich warte derzeit eine günstige Gelegenheit ab um nachzukaufen.
Mustergültig entwickelt sich auch die Aktie von Brau und Brunnen. Das Papier setzt seinen konstanten Anstieg fort und beendete die Woche bei 51,75 Euro. Besonders erfreulich ist auch hier der deutliche Anstieg des Handelsvolumens im Vergleich zu den letzten Wochen. Charttechnisch befindet sich der nächste Widerstand erst bei 57 Euro. Aber: sollte es in den nächsten Monaten wirklich zu einer Übernahme kommen, ist die Charttechnik ohnehin Makulatur (die Hintergründe habe ich zum Teil schon im Board erläutert). Nur soviel: Eine Übernahme zu rund 100 Euro ist durchaus im Bereich des möglichen. Die Brauereibranche befindet sich nach wie vor im Fusionsfieber.
Sound Federal hat zwar seit der Depotaufnahme leicht an Boden verloren. Doch bei dieser höchst soliden amerikanischen Regionalbank mache ich mir überhaupt keine Sorgen, dass der Kurs abstürzen könnte. Am 14. November wurden die endgültigen Quartsals-Zahlen für das am 30.September beendete Quartal veröffentlicht. Wie bei vielen anderen amerikanischen Regionalbanken gelingt es Sound die Gewinne konstant zu steigern und hat dabei – im Gegensatz zu vielen amerikanischen Großbanken - kaum mit „faulen“ Krediten zu kämpfen. Die Gewinnsteigerungen sind beeindruckend.
Dennoch bleibt natürlich die Stop-Marke bei 25,50 US-Dollar bestehen.
Neuaufnahmen/ Watchlist:
Die Zahl der Aktien die neue 52-Wochen-Hochs erreichen steigt derzeit enorm an. Nachdem die Depotperformance insgesamt nun wieder positiv ist und wir einen Cash-Bestand von rund 70 Prozent haben, schaue ich mich aktuell verstärkt nach neuen Kaufkandidaten um. Der Platz hier reicht jedoch nicht aus, um diese detailliert an dieser Stelle vorzustellen. Neue Kandidaten werden in den nächsten Tagen deshalb im Board vorgestellt. Schauen Sie einfach öfters mal rein. Dort beantworte ich auch gerne Fragen zur Strategie allgemein.
In diesem Sinne bis zur nächsten Woche
Ihr Armin Brack
.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: will hier nicht den großen Guru markieren mit den updates (da sind schon zuviele auf die Schnautze geflogen damit)sondern nur DARVAS anhand eines konkreten Depots vorstellen. Bisher bin ich ganz zufrieden. Vor allem die chinesischen Werte laufen derzeit bombig (nicht nur Internet sondern auch ein Wert wie CYD aus der Autobranche)
freut mich ja riesig, die Resonanz hier. Werde demnächt noch detaillierter antworten. Zunächst wegen zeitmangel nur ganz kurz:
Bei JCOM habe ich schon vor ein paar Wochen zur Vorsicht geraten, da die Aktie bei freundlicher NASDAQ klar underperformt hat. Da steh ich auf dem Standpunkt: Underperformer fliegen sofort raus. Hab das Depot virtuell auf tradecentre.de weitergeführt.
Hier der aktuelle Stand (Transaktionen konnten im startraders-Board mitverfolgt werden):
Darvas- Update:
Brau und Brunnen weiter mustergültig – Usana unter Stop gefallen – Sina.com explodiert – Sound Federal konsolidiert
Sehr geehrte Premium-Leser,
herzlich willkommen beim neuen DARVAS-Update. Fortan gibt es an dieser Stelle eine wöchentliche Aktualisierung des von mir gemanagten DARVAS-Depots. Wenn Sie noch nichts mit dem Namen DARVAS anfangen können, darf ich Sie auf den Artikel „Kaufe teuer, verkaufe teurer“ aufmerksam machen, der vor wenigen Wochen über den Mail-Verteiler von tradecentre lief und jetzt auf dem von mir eröffneten gleichnamigen Thread im Startraders-Board einzusehen ist.
Nun aber zur Sache:
Wir befinden uns nach wie vor in einem Bärenmarkt. Deshalb werde ich weiter eine leicht modifizierte DARVAS-Strategie fahren. Das liegt zum einen daran, dass es einfach an der nötigen Auswahl von Werten mangelt, die überhaupt die strengen Kriterien von DARVAS erfüllen. Zum anderen zeigte sich in der Vergangenheit, dass es in extremen Baisse-Phasen ratsam ist, Werte ins Depot zu nehmen, die stabilisierend wirken – auch wenn bei diesen Titeln nicht alle Kriterien erfüllt sind. Momentan sind dies Brau und Brunnen (555030) und Sound Federal (SFFS). Nach welchen Kriterien diese ausgewählt werden, werde ich in einem der nächsten Updates oder im Board näher ausführen.
Die Depotwerte:
Beginnen wir mit dem negativen. 200 Stück Usana Health (USNA) sind am 12.11. unter den Stop bei 8,50 US-Dollar auf Schlußkursbasis gefallen und wurde am 13.11 zu Handelsbeginn zu 8,37 US-Dollar verkauft. Es verbleibt ein Verlust von genau 200 US-Dollar oder 14 Prozent. Das Health-Care-Unternehmen konnte sich im Wochenverlauf bei 8,50 US-Dollar wieder stabilisieren und bleibt deshalb auf der Watchlist.
Fazit: Usana ist das erste Beispiel dafür, wie mit einem Wert verfahren wird, der sich nicht entsprechend meinen Vorstellungen entwickelt – er wird umgehend verkauft. Bei der Darvas-Strategie werden bewußt solche kleineren Verluste in Kauf genommen. Die erzielten Gewinne mit anderen Positionen werden diese mehr als ausgleichen.
Zu einem solchen Gewinnbringer entwickelt sich gerade das chinesische Internetportal sina.com (sina), von dem am 08.11.2002 650 Stück zu einem Kurs von 3,10 US-Dollar ins Depot gewandert waren und die die Woche bei 3,83 US-Dollar beendeten. Wir liegen damit bereits 23,5 Prozent vorne. Es kam wie erwartet: immer mehr institutionelle Anleger werden auf die chinesischen Internetportale aufmerksam, von denen allein drei Unternehmen vor kurzem exzellente Zahlen veröffentlicht haben. Die massiv anziehenden Umsätze zeigen dies deutlich. Ich warte derzeit eine günstige Gelegenheit ab um nachzukaufen.
Mustergültig entwickelt sich auch die Aktie von Brau und Brunnen. Das Papier setzt seinen konstanten Anstieg fort und beendete die Woche bei 51,75 Euro. Besonders erfreulich ist auch hier der deutliche Anstieg des Handelsvolumens im Vergleich zu den letzten Wochen. Charttechnisch befindet sich der nächste Widerstand erst bei 57 Euro. Aber: sollte es in den nächsten Monaten wirklich zu einer Übernahme kommen, ist die Charttechnik ohnehin Makulatur (die Hintergründe habe ich zum Teil schon im Board erläutert). Nur soviel: Eine Übernahme zu rund 100 Euro ist durchaus im Bereich des möglichen. Die Brauereibranche befindet sich nach wie vor im Fusionsfieber.
Sound Federal hat zwar seit der Depotaufnahme leicht an Boden verloren. Doch bei dieser höchst soliden amerikanischen Regionalbank mache ich mir überhaupt keine Sorgen, dass der Kurs abstürzen könnte. Am 14. November wurden die endgültigen Quartsals-Zahlen für das am 30.September beendete Quartal veröffentlicht. Wie bei vielen anderen amerikanischen Regionalbanken gelingt es Sound die Gewinne konstant zu steigern und hat dabei – im Gegensatz zu vielen amerikanischen Großbanken - kaum mit „faulen“ Krediten zu kämpfen. Die Gewinnsteigerungen sind beeindruckend.
Dennoch bleibt natürlich die Stop-Marke bei 25,50 US-Dollar bestehen.
Neuaufnahmen/ Watchlist:
Die Zahl der Aktien die neue 52-Wochen-Hochs erreichen steigt derzeit enorm an. Nachdem die Depotperformance insgesamt nun wieder positiv ist und wir einen Cash-Bestand von rund 70 Prozent haben, schaue ich mich aktuell verstärkt nach neuen Kaufkandidaten um. Der Platz hier reicht jedoch nicht aus, um diese detailliert an dieser Stelle vorzustellen. Neue Kandidaten werden in den nächsten Tagen deshalb im Board vorgestellt. Schauen Sie einfach öfters mal rein. Dort beantworte ich auch gerne Fragen zur Strategie allgemein.
In diesem Sinne bis zur nächsten Woche
Ihr Armin Brack
.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: will hier nicht den großen Guru markieren mit den updates (da sind schon zuviele auf die Schnautze geflogen damit)sondern nur DARVAS anhand eines konkreten Depots vorstellen. Bisher bin ich ganz zufrieden. Vor allem die chinesischen Werte laufen derzeit bombig (nicht nur Internet sondern auch ein Wert wie CYD aus der Autobranche)
Investment
Outlook
Bill
Gross "Bill Gross managt den wohl besten Rentenfonds"
http://boerse-go.de/charts2002/a20202a/pimco000.pdf
Outlook
Bill
Gross "Bill Gross managt den wohl besten Rentenfonds"
http://boerse-go.de/charts2002/a20202a/pimco000.pdf
#1517: diesen artikel kann ich vollinhaltlich unterstreichen!!! schade, das er so realistisch ist.
muss eben noch intensiver stockpicking betreiben
knbw
muss eben noch intensiver stockpicking betreiben
knbw
Hallo Braggo2
Bin etwas im Stress. Könntest Du nicht einfach ein kleines Depot hier eröffnen, welches z.B. so aussieht:
JCOM Kaufkurs $21.50
XXXX Kaufkurs $10.00, verkauf $15.00
etc.
Das wäre das einfachste und wir hätten alle nichts zu tun
Dass Web.DE diesen Service mit dem Fax auch anbietet, finde ich super. Es gibt offensichtlich viele Anbieter dieser Dienstleistungen. In UK ist es eFax. Obwohl ich mich an diesen Gratisleistungen erfreue, würde ich in keine dieser Firmen investieren.
Gruss HI
PS: Für alle in D: Habe heute je 1/2 Pos. Strada und Indus Holding gekauft.
Bin etwas im Stress. Könntest Du nicht einfach ein kleines Depot hier eröffnen, welches z.B. so aussieht:
JCOM Kaufkurs $21.50
XXXX Kaufkurs $10.00, verkauf $15.00
etc.
Das wäre das einfachste und wir hätten alle nichts zu tun
Dass Web.DE diesen Service mit dem Fax auch anbietet, finde ich super. Es gibt offensichtlich viele Anbieter dieser Dienstleistungen. In UK ist es eFax. Obwohl ich mich an diesen Gratisleistungen erfreue, würde ich in keine dieser Firmen investieren.
Gruss HI
PS: Für alle in D: Habe heute je 1/2 Pos. Strada und Indus Holding gekauft.
Die "Krötenwanderung" hat begonnen!
Die Kröten wandern aus den Taschen der AMD-Aktionäre in die Taschen der Rambus-Aktionäre!
Die Kröten wandern aus den Taschen der AMD-Aktionäre in die Taschen der Rambus-Aktionäre!
hab heute noch günstige rmbs calls bekommen
noch gefährlicher als die aktie
es wird alles gut
xnasenmann
noch gefährlicher als die aktie
es wird alles gut
xnasenmann
Fred Hager: Addicted To Risk
http://www.forbes.com/2002/11/25/cz_jd_1125adviser.html?part…
Für alle, die es interessiert ...
Gruss HI
Ich glaube, unser Freund Fred verwechselt da was. Oder bin ich schon zu alt für diese Technologie ??
"Rambus has a new technology called Yellowstone, and it`s going to definitely be in Playstation 3. It`s already in Playstation 2. It`s most likely going to be in the X-Box.
Gruss HI
Winter an der Costa del Sol. 14° und ich sehe SCHNEE in den Bergen ...
"Rambus has a new technology called Yellowstone, and it`s going to definitely be in Playstation 3. It`s already in Playstation 2. It`s most likely going to be in the X-Box.
Gruss HI
Winter an der Costa del Sol. 14° und ich sehe SCHNEE in den Bergen ...
Man könnte ja meinen, dass der violette Strich dem blauen folgen muss. Dem muss aber nicht so sein, es kann auch ganz anders kommen. Ich halte nicht viel von Vorhersagen, aber wenn, wie bei Uwe Warmbein (http://www.stockmove.de/02.33mb211102.htm) bereits der Untergang der Inka- und Maya-Kulturen für die Dürreperioden an den heutigen Börsen herhalten muss, dann kann der Börsen-Aufschwung nicht mehr weit sein.
Gruss HI
Gruss HI
@ Kashogi
Zu #1520 und den Kröten ... ich bin trotzdem für die Blauen
Gruss HI
Zu #1520 und den Kröten ... ich bin trotzdem für die Blauen
Gruss HI
Gott sei Dank habe ich den `Fred HÄGAR Märchenstunde-Börsenbrief` bereits Anfang 2001 auslaufen lassen.Ich hätte es einfach nicht mehr ertragen!!!Z.B der: Wir halten an unserem kurzfristigen Kursziel von 200$ für Rambus fest...und wir haben auch nicht vor,das zu verschieben,selbst wenn der Prozess verloren gehen sollte..klar,wieso auch sollte man Kursziele verschieben,die so realistisch sind und durch hunderte von Stunden `Rambus-Research` untermauert sind???
mad:
mad:
*vwd/PRN: Chiphersteller spielen Halbleiter-Survivor in 2002
*vwd/PRN: Chiphersteller spielen Halbleiter-Survivor in 2002
Mitteilung uebermittelt von PR Newswire. Fuer den Inhalt ist
allein das berichtende Unternehmen verantwortlich.
PRNewswire
El Segundo, Kalifornien
December 16
El Segundo, Kalifornien, December 16 /PRNewswire/ -- Wenn man sich den
Halbleitermarkt im Jahr 2002 als Episode der Fernsehserie
"Survivor" vorstellt, dann würden fast alle Teilnehmer kurz davor
stehen, von der Insel heruntergewählt zu werden, und der einzig mögliche
Gewinner wäre Samsung Electronics. So lautet der Befund von iSuppli Corp. in
ihrer vorläufigen Halbleiter-Marktanteilforschung, derzufolge die meisten
Chiphersteller im Jahr 2002 weiter zu kämpfen hatten und die Branche immer
noch mit den Nachwirkungen der schweren Flaute von 2001 ringt.
Die Marktforschungsgruppe von iSuppli rechnet für das Jahresende mit einer
Steigerung des Halbleiterumsatzes von 1,5 Prozent. Das ist zwar wesentlich
besser als der Einbruch von -31,9 Prozent von 2001, aber das karge
Umsatzwachstum für 2002 bedeutet, dass Unternehmen, die einstellige
Einkommenssteigerungen für das Jahr erreichten, von Glück reden können.
Wie die Tabelle zeigt, war unter den 30 größten Halbleiterherstellern die
Zahl derjenigen, deren Einkommen wuchs oder unverändert war, ziemlich genau
so groß wie die Zahl derjenigen, bei denen der Umsatz zurückging.
Überraschenderweise besetzten 2002 dieselben Unternehmen wie 2001 die Top-10
und Top-30-Listen von iSuppli, wobei es jedoch bei den individuellen Rängen
größere Bewegungen nach oben und unten gab.
30 größte Halbleiter-Hersteller weltweit
(Millionen US-Dollar)
2001 2002 Unternehmen 2002 2001 Prozent Prozent
Kumulativer
Rang Rang Name Einkommen Einkommen Änderung Gesamt
Prozentsatz
1 1 Intel 23.473 23.539 -0,3% 15,1% 15,1%
4 2 Samsung
Electronics 9.176 6.138 49,5% 5,9% 21,0%
3 3 STMicro-
electronics 6.305 6.360 -0,9% 4,1% 25,1%
5 4 Texas
Instruments 6.200 6.050 2,5% 4,0% 29,1%
2 5 Toshiba 6.185 6.542 -5,5% 4,0% 33,0%
8 6 Infineon
Technologies 5.355 4.558 17,5% 3,4% 36,5%
6 7 NEC 5.255 5.300 -0,8% 3,4% 39,9%
7 8 Motorola 4.732 4.828 -2,0% 3,0% 42,9%
9 9 Philips
Semiconductors 4.355 4.405 -1,1% 2,8% 45,7%
10 10 Hitachi 4.047 4.244 -4,6% 2,6% 48,3%
11 11 Mitsubishi 3.624 3.873 -6,4% 2,3% 50,7%
14 12 IBM
Micro-
electronics 3.392 3.560 -4,7% 2,2% 52,8%
16 13 Matsushita
Electric 3.280 3.007 9,1% 2,1% 55,0%
13 14 Fujitsu 3.236 3.733 -13,3% 2,1% 57,0%
18 15 Micron
Technology 3.215 2.451 31,2% 2,1% 59,1%
12 16 Advanced Micro
Devices (AMD) 2.609 3.794 -31,2% 1,7% 60,8%
19 17 Hynix 2.570 2.373 8,3% 1,7% 62,4%
17 18 Sony 2.500 2.474 1,1% 1,6% 64,1%
21 19 Rohm 2.390 2.207 8,3% 1,5% 65,6%
20 20 Sharp
Electronics 2.361 2.360 0,0% 1,5% 67,1%
22 21 SANYO Electric 2.100 2.027 3,6% 1,4% 68,5%
15 22 Agere Systems 2.025 3.140 -35,5% 1,3% 69,8%
23 23 Analog Devices 1.937 1.926 0,6% 1,2% 71,0%
28 24 QUALCOMM 1.850 1.393 32,8% 1,2% 72,2%
30 25 nVidia 1.804 1.292 39,6% 1,2% 73,4%
24 26 Agilent
Technologies 1.600 1.653 -3,2% 1,0% 74,4%
26 27 National
Semiconductors 1.569 1.507 4,1% 1,0% 75,4%
25 28 LSI Logic 1.506 1.560 -3.5% 1,0% 76,4%
29 29 Fairchild
Semiconductors 1.354 1.339 1,1% 0,9% 77,2%
27 30 Atmel 1.205 1.479 -18,5% 0,8% 78,0%
Sonstige: 34.142 33.947 0,6% 22,0% 100,0%
Summe
Einkommen: 155.350 153.059 1,5% 100,0%
Quelle: iSuppli Corp. Dezember 2002
Intel Corp. konnte ihren weiten Vorsprung vor der Konkurrenz halten, obwohl
der Mikroprozessor-Riese einen geringen Umsatzeinbruch von 0,3 Prozent für
das Jahr erlitt. Unter den Top-10-Spielern war jedoch Samsung und nicht Intel
der Star der Show. "Samsung war 2002 der Hauptgewinner mit einem
Umsatzwachstum von nahezu 50 Prozent und rückt damit von Rangnummer Vier auf
Nummer Zwei auf," sagte Dale Ford, Direktor für Marktforschung bei der
hier ansässsigen iSuppli. Der südkoreanische Chiphersteller nutzte seine
Führungsposition bei Speicherchips, besonders bei NAND Flash und populären
hochrangigen DRAM-Typen, zu einer dramatischen Umsatzsteigerung in einem
ansonsten enttäuschenden Jahr.
Neben Samsung gab es bei den Top-10-Halbleiterspielern die folgenden
"Survivors:"
-- Chiphersteller für Grafik und PC-Kernlogik NVIDIA Corp. verzeichnete ein
Umsatzwachstum von 39,6 Prozent und stieg vom 30. auf den 25. Platz. NVIDIA
profitierte vom starkem Umsatz ihrer PC-Grafikchips und Prozessoren für
Microsofts Xbox-Videospiel.
-- Drahtlos-Chipdesigner und -hersteller QUALCOMM Inc. erfreute sich eines
Wachstums von 32,8 Prozent und kletterte von Rangnummer 28 auf 24. QUALCOMMs
Wachstum wurde durch die lebhafte Annahme ihrer Code Division Multiple Access
(CDMA) Technologie für Drahtlostelefone der dritten Generation (3G)
gefördert.
-- Speicherhersteller Micron Technology Inc. erwirtschaftete ein Wachstum von
31,2 Prozent und stieg von Rangnummer 18 auf 15. Micron profitierte vom
Abschluss ihrer Umstellung auf fortgeschrittenere Prozesstechnologie im
Sommer, wodurch die Firma die Anzahl von ausgeliefeten DRAM-Bits für das
Jahr erheblich erhöhen konnte.
-- Infineon Technologies AG verzeichnete ein Wachstum von 17,5 Prozent und
stieg von Nummer Acht auf Nummer Sechs. Infineons Wachstum wurde durch die
Akquisition des Drahtlos-Halbleitergeschäfts von Ericsson angeschoben.
Zu den Unternehmen, die 2002 beinahe von der Insel heruntergewählt wurden,
gehört Universal-Halbleiterhersteller Toshiba Corp., der den größten
Rangverlust unter den Top-Spielern verzeichnete. Der japanische
Halbleiterproduzent sackte 2002 mit einem Einkommensrückgang von 5,5 Prozent
vom zweiten auf den fünften Platz ab.
Andere Hersteller, die es 2002 schwer hatten:
-- Kommunikations-Chiphersteller Agere Systems, Inc. verzeichnete einen
Einkommensrückgang von 35,5 Prozent und fiel von Nummer 15 auf Nummer 22.
-- PC-Mikroprozessor- und Flash-Memory-Hersteller Advanced Micro Devices
Inc., dessen Umsatz 31,2 Prozent zurückging, rutschte vom 12. auf den 16.
Platz ab.
-- Atmel Corp. verzeichnete einen Einkommensrückgang von 18,5 und fiel von
Platz 27 auf Platz 30.
-- Der japanische Halbleiterhersteller Fujitsu Ltd. erlebte einen Rückgang
von 13,3 Prozent und wurde von Nummer 13 auf Nummer 14 zurückgestuft.
Es sei angemerkt, dass das Unternehmen Renasas, das 2003 aus der geplanten
Fusion der Nicht-Speicher-Halbleitertätigkeiten von Hitachi Ltd. auf Rang 10
und Mitsubishi Electric Corp. auf Rang 11 hervorgehen soll, 2003 mit einem
kombinierten Umsatz von $8,1 Milliarden auf Rang 3 kommen würde. Die
vorläufige Schätzung von iSuppli für ein Wachstum des weltweiten
Halbleitereinkommens von 1,5 Prozent im Jahr 2002 bestätigt unsere
Vorhersage eines geringen einstelligen Wachstums für das Jahr, die im
September 2001 gestellt wurde. "Mit einem erwarteten Umsatzwachstum für
2002, das nahe an unserer Vorhersage von vor über einem Jahr liegen wird,
hat iSuppli einmal mehr ihre hohe Vorhersagegenauigkeit unter Beweis gestellt
und ihrer Erfolgsgeschichte eine weitere korrekte Vorhersage
hinzugefügt," sagte Joe D`Elia, Direktor für
Computerplattform-Forschung bei iSuppli.
Kunden des iSuppli "Competitive Landscaping Tool" haben eine
komplette Datenbank der Top-50-Halbleiterunternehmen der Welt erhalten, die
nahezu 90 Prozent des weltweiten Marktes repräsentieren, zusammen mit den
Top-30-Halbleiterunternehmen für alle vier globale Regionen. Mit Daten für
weitere 11 Unternehmen verfügen iSuppli-Kunden über Projektionen für
weltweite und regionale Halbleiterumsätze von insgesamt 61 führenden
Halbleiterherstellern. Diese Kunden erhalten außerdem im März 2003 ein
Datenbank-Tool, das hoch detaillierte Marktanteildaten für zirka 170
Unternehmen liefert.
iSuppli Corporation
iSuppli Corporation, Marktführer im Bereich Parts Flow Management (PFM),
bietet komplette Beschaffungs- und Lieferkettendienste, von der strategischen
Beschaffung über Inventarreduktion zur weltweiten Lieferung. Ihre Mission
sieht iSuppli in der Verringerung der Akquisitionskosten für elektronische
Komponenten, wobei die Verbesserung der Lieferkontinuität und Vereinfachung
von Lieferkettenprozessen für EMS, OEMs und Hersteller im Vordergrund
stehen. Die Marktforschung bildet die Grundlage aller iSuppli-Dienste und
liefert entscheidende Informationen für taktische Entscheidungen und
Strategieplanungen von Herstellern und Anwendern elektronischer Komponenten.
iSuppli und ihre hundertprozentige Tochter iSuppli/Stanford Resources
beschäftigen den größten und erfahrensten Mitarbeiterstab von
Komponenten-, System- und Anwendungsmarkt-Analysten der Welt. Weitere
Information ist unter
http://www.isuppli.com/
erhältlich.
Copyright 2000-2002 iSuppli Corporation. Alle Rechte weltweit vorbehalten.
Patente angemeldet. Alle Information und alles geistige Eigentum in diesem
Dokument sind alleiniges Eigentum von iSuppli Corporation.
Website:
http://www.isuppli.com/
iSuppli Corporation
John Dillon,
jdillon@youngcompany.com
, oder Jennifer Hampton, jhampton@ youngcompany.com, beide bei Young Company,
*vwd/PRN: Chiphersteller spielen Halbleiter-Survivor in 2002
Mitteilung uebermittelt von PR Newswire. Fuer den Inhalt ist
allein das berichtende Unternehmen verantwortlich.
PRNewswire
El Segundo, Kalifornien
December 16
El Segundo, Kalifornien, December 16 /PRNewswire/ -- Wenn man sich den
Halbleitermarkt im Jahr 2002 als Episode der Fernsehserie
"Survivor" vorstellt, dann würden fast alle Teilnehmer kurz davor
stehen, von der Insel heruntergewählt zu werden, und der einzig mögliche
Gewinner wäre Samsung Electronics. So lautet der Befund von iSuppli Corp. in
ihrer vorläufigen Halbleiter-Marktanteilforschung, derzufolge die meisten
Chiphersteller im Jahr 2002 weiter zu kämpfen hatten und die Branche immer
noch mit den Nachwirkungen der schweren Flaute von 2001 ringt.
Die Marktforschungsgruppe von iSuppli rechnet für das Jahresende mit einer
Steigerung des Halbleiterumsatzes von 1,5 Prozent. Das ist zwar wesentlich
besser als der Einbruch von -31,9 Prozent von 2001, aber das karge
Umsatzwachstum für 2002 bedeutet, dass Unternehmen, die einstellige
Einkommenssteigerungen für das Jahr erreichten, von Glück reden können.
Wie die Tabelle zeigt, war unter den 30 größten Halbleiterherstellern die
Zahl derjenigen, deren Einkommen wuchs oder unverändert war, ziemlich genau
so groß wie die Zahl derjenigen, bei denen der Umsatz zurückging.
Überraschenderweise besetzten 2002 dieselben Unternehmen wie 2001 die Top-10
und Top-30-Listen von iSuppli, wobei es jedoch bei den individuellen Rängen
größere Bewegungen nach oben und unten gab.
30 größte Halbleiter-Hersteller weltweit
(Millionen US-Dollar)
2001 2002 Unternehmen 2002 2001 Prozent Prozent
Kumulativer
Rang Rang Name Einkommen Einkommen Änderung Gesamt
Prozentsatz
1 1 Intel 23.473 23.539 -0,3% 15,1% 15,1%
4 2 Samsung
Electronics 9.176 6.138 49,5% 5,9% 21,0%
3 3 STMicro-
electronics 6.305 6.360 -0,9% 4,1% 25,1%
5 4 Texas
Instruments 6.200 6.050 2,5% 4,0% 29,1%
2 5 Toshiba 6.185 6.542 -5,5% 4,0% 33,0%
8 6 Infineon
Technologies 5.355 4.558 17,5% 3,4% 36,5%
6 7 NEC 5.255 5.300 -0,8% 3,4% 39,9%
7 8 Motorola 4.732 4.828 -2,0% 3,0% 42,9%
9 9 Philips
Semiconductors 4.355 4.405 -1,1% 2,8% 45,7%
10 10 Hitachi 4.047 4.244 -4,6% 2,6% 48,3%
11 11 Mitsubishi 3.624 3.873 -6,4% 2,3% 50,7%
14 12 IBM
Micro-
electronics 3.392 3.560 -4,7% 2,2% 52,8%
16 13 Matsushita
Electric 3.280 3.007 9,1% 2,1% 55,0%
13 14 Fujitsu 3.236 3.733 -13,3% 2,1% 57,0%
18 15 Micron
Technology 3.215 2.451 31,2% 2,1% 59,1%
12 16 Advanced Micro
Devices (AMD) 2.609 3.794 -31,2% 1,7% 60,8%
19 17 Hynix 2.570 2.373 8,3% 1,7% 62,4%
17 18 Sony 2.500 2.474 1,1% 1,6% 64,1%
21 19 Rohm 2.390 2.207 8,3% 1,5% 65,6%
20 20 Sharp
Electronics 2.361 2.360 0,0% 1,5% 67,1%
22 21 SANYO Electric 2.100 2.027 3,6% 1,4% 68,5%
15 22 Agere Systems 2.025 3.140 -35,5% 1,3% 69,8%
23 23 Analog Devices 1.937 1.926 0,6% 1,2% 71,0%
28 24 QUALCOMM 1.850 1.393 32,8% 1,2% 72,2%
30 25 nVidia 1.804 1.292 39,6% 1,2% 73,4%
24 26 Agilent
Technologies 1.600 1.653 -3,2% 1,0% 74,4%
26 27 National
Semiconductors 1.569 1.507 4,1% 1,0% 75,4%
25 28 LSI Logic 1.506 1.560 -3.5% 1,0% 76,4%
29 29 Fairchild
Semiconductors 1.354 1.339 1,1% 0,9% 77,2%
27 30 Atmel 1.205 1.479 -18,5% 0,8% 78,0%
Sonstige: 34.142 33.947 0,6% 22,0% 100,0%
Summe
Einkommen: 155.350 153.059 1,5% 100,0%
Quelle: iSuppli Corp. Dezember 2002
Intel Corp. konnte ihren weiten Vorsprung vor der Konkurrenz halten, obwohl
der Mikroprozessor-Riese einen geringen Umsatzeinbruch von 0,3 Prozent für
das Jahr erlitt. Unter den Top-10-Spielern war jedoch Samsung und nicht Intel
der Star der Show. "Samsung war 2002 der Hauptgewinner mit einem
Umsatzwachstum von nahezu 50 Prozent und rückt damit von Rangnummer Vier auf
Nummer Zwei auf," sagte Dale Ford, Direktor für Marktforschung bei der
hier ansässsigen iSuppli. Der südkoreanische Chiphersteller nutzte seine
Führungsposition bei Speicherchips, besonders bei NAND Flash und populären
hochrangigen DRAM-Typen, zu einer dramatischen Umsatzsteigerung in einem
ansonsten enttäuschenden Jahr.
Neben Samsung gab es bei den Top-10-Halbleiterspielern die folgenden
"Survivors:"
-- Chiphersteller für Grafik und PC-Kernlogik NVIDIA Corp. verzeichnete ein
Umsatzwachstum von 39,6 Prozent und stieg vom 30. auf den 25. Platz. NVIDIA
profitierte vom starkem Umsatz ihrer PC-Grafikchips und Prozessoren für
Microsofts Xbox-Videospiel.
-- Drahtlos-Chipdesigner und -hersteller QUALCOMM Inc. erfreute sich eines
Wachstums von 32,8 Prozent und kletterte von Rangnummer 28 auf 24. QUALCOMMs
Wachstum wurde durch die lebhafte Annahme ihrer Code Division Multiple Access
(CDMA) Technologie für Drahtlostelefone der dritten Generation (3G)
gefördert.
-- Speicherhersteller Micron Technology Inc. erwirtschaftete ein Wachstum von
31,2 Prozent und stieg von Rangnummer 18 auf 15. Micron profitierte vom
Abschluss ihrer Umstellung auf fortgeschrittenere Prozesstechnologie im
Sommer, wodurch die Firma die Anzahl von ausgeliefeten DRAM-Bits für das
Jahr erheblich erhöhen konnte.
-- Infineon Technologies AG verzeichnete ein Wachstum von 17,5 Prozent und
stieg von Nummer Acht auf Nummer Sechs. Infineons Wachstum wurde durch die
Akquisition des Drahtlos-Halbleitergeschäfts von Ericsson angeschoben.
Zu den Unternehmen, die 2002 beinahe von der Insel heruntergewählt wurden,
gehört Universal-Halbleiterhersteller Toshiba Corp., der den größten
Rangverlust unter den Top-Spielern verzeichnete. Der japanische
Halbleiterproduzent sackte 2002 mit einem Einkommensrückgang von 5,5 Prozent
vom zweiten auf den fünften Platz ab.
Andere Hersteller, die es 2002 schwer hatten:
-- Kommunikations-Chiphersteller Agere Systems, Inc. verzeichnete einen
Einkommensrückgang von 35,5 Prozent und fiel von Nummer 15 auf Nummer 22.
-- PC-Mikroprozessor- und Flash-Memory-Hersteller Advanced Micro Devices
Inc., dessen Umsatz 31,2 Prozent zurückging, rutschte vom 12. auf den 16.
Platz ab.
-- Atmel Corp. verzeichnete einen Einkommensrückgang von 18,5 und fiel von
Platz 27 auf Platz 30.
-- Der japanische Halbleiterhersteller Fujitsu Ltd. erlebte einen Rückgang
von 13,3 Prozent und wurde von Nummer 13 auf Nummer 14 zurückgestuft.
Es sei angemerkt, dass das Unternehmen Renasas, das 2003 aus der geplanten
Fusion der Nicht-Speicher-Halbleitertätigkeiten von Hitachi Ltd. auf Rang 10
und Mitsubishi Electric Corp. auf Rang 11 hervorgehen soll, 2003 mit einem
kombinierten Umsatz von $8,1 Milliarden auf Rang 3 kommen würde. Die
vorläufige Schätzung von iSuppli für ein Wachstum des weltweiten
Halbleitereinkommens von 1,5 Prozent im Jahr 2002 bestätigt unsere
Vorhersage eines geringen einstelligen Wachstums für das Jahr, die im
September 2001 gestellt wurde. "Mit einem erwarteten Umsatzwachstum für
2002, das nahe an unserer Vorhersage von vor über einem Jahr liegen wird,
hat iSuppli einmal mehr ihre hohe Vorhersagegenauigkeit unter Beweis gestellt
und ihrer Erfolgsgeschichte eine weitere korrekte Vorhersage
hinzugefügt," sagte Joe D`Elia, Direktor für
Computerplattform-Forschung bei iSuppli.
Kunden des iSuppli "Competitive Landscaping Tool" haben eine
komplette Datenbank der Top-50-Halbleiterunternehmen der Welt erhalten, die
nahezu 90 Prozent des weltweiten Marktes repräsentieren, zusammen mit den
Top-30-Halbleiterunternehmen für alle vier globale Regionen. Mit Daten für
weitere 11 Unternehmen verfügen iSuppli-Kunden über Projektionen für
weltweite und regionale Halbleiterumsätze von insgesamt 61 führenden
Halbleiterherstellern. Diese Kunden erhalten außerdem im März 2003 ein
Datenbank-Tool, das hoch detaillierte Marktanteildaten für zirka 170
Unternehmen liefert.
iSuppli Corporation
iSuppli Corporation, Marktführer im Bereich Parts Flow Management (PFM),
bietet komplette Beschaffungs- und Lieferkettendienste, von der strategischen
Beschaffung über Inventarreduktion zur weltweiten Lieferung. Ihre Mission
sieht iSuppli in der Verringerung der Akquisitionskosten für elektronische
Komponenten, wobei die Verbesserung der Lieferkontinuität und Vereinfachung
von Lieferkettenprozessen für EMS, OEMs und Hersteller im Vordergrund
stehen. Die Marktforschung bildet die Grundlage aller iSuppli-Dienste und
liefert entscheidende Informationen für taktische Entscheidungen und
Strategieplanungen von Herstellern und Anwendern elektronischer Komponenten.
iSuppli und ihre hundertprozentige Tochter iSuppli/Stanford Resources
beschäftigen den größten und erfahrensten Mitarbeiterstab von
Komponenten-, System- und Anwendungsmarkt-Analysten der Welt. Weitere
Information ist unter
http://www.isuppli.com/
erhältlich.
Copyright 2000-2002 iSuppli Corporation. Alle Rechte weltweit vorbehalten.
Patente angemeldet. Alle Information und alles geistige Eigentum in diesem
Dokument sind alleiniges Eigentum von iSuppli Corporation.
Website:
http://www.isuppli.com/
iSuppli Corporation
John Dillon,
jdillon@youngcompany.com
, oder Jennifer Hampton, jhampton@ youngcompany.com, beide bei Young Company,
Frohe Weihnachten +
Gesundheit +
sehr gute Kurse +
viel Sonne
wuenscht Euch allen HI
Erster im Neuen Jahr.
Frohes neues Jahr und alles gute bei euren Investments und auch privat.
Is ja schon tote Hose hier im Thread. Schade, aber ich bi auch seit 3 Wochen das erste mal wieder bei WO.
Gruss
ditto
Frohes neues Jahr und alles gute bei euren Investments und auch privat.
Is ja schon tote Hose hier im Thread. Schade, aber ich bi auch seit 3 Wochen das erste mal wieder bei WO.
Gruss
ditto
Hallo
Schreibt Fredy eigentlich noch etwas über AVANEX in
seinen Berichten ?
Danke
Schreibt Fredy eigentlich noch etwas über AVANEX in
seinen Berichten ?
Danke
Moin
Melde mich auch seit längerem wieder mal in diesem Thread und hoffe natürlich, dass Ihr alle gut und gesund ins neue Jahr gestartet seid. Börsengewinne gabs in der ersten Woche ja bereits zur Genüge, kann aber ruhig so weitergehen....
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass es ebenso schnell wieder gen Süden drehen kann. Vielleicht interessiert den Einen oder Anderen der Jahresausblick für 2003 von Henry Littig, der den HPM INV.-TIMIN (WPKN: 764933) managed.
Schnitt im letzten Jahr mit einer Performance von +65% ab.
Auch Littig`s Ergebnisse der vergangenen Jahre waren beeindruckend.
Allerdings kein neuer Guru
Jahresausblick 2003
Das Börsenjahr 2003 wird nach meiner Auffassung wesentlich schwieriger als 2002. Während es im laufenden Jahr im Grunde „nur“ darauf ankam, dem permanenten Abwärtstrend zu folgen, so dürfte die Sache in 2003 etwas schwieriger werden.
Wenn wir den durchschnittlichen Prognosen größerer Institute vertrauen können, so erwartet uns im Jahr 2003 ein Zuwachs bezogen auf z.B. den DAX in Höhe von ca. 25%...(haben die jemals zum Jahresbeginn schon ´mal ´was anderes behauptet?)
Diese Ansicht teile ich nicht. Bezogen auf z.B. den Dax-Index erwarte ich zwar ein max. Potential in Höhe von vielleicht 25%, jedoch beträgt das Abwärtsrisiko nach meiner Ansicht ebenfalls um die 25%. Wo der Schlussstand 2003 liegen wird dürfte davon abhängen, ob es dem Markt gelingt im Frühjahr auf über 3250 Punkte zu klettern – gelingt dies, so könnte es nach langer Zeit wieder schwarze Dax-Zahlen zum Jahresschluss geben – gelingt es jedoch nicht und der Markt gönnt sich zunächst eine weitere kleine Auszeit (so um 2500 Pünktchen), dann erwarte ich im weiteren Jahresverlauf DAX-Notierungen, an welche auszusprechen sich viele evtl. erst noch gewöhnen werden müssen. Nach dem Motto „never change a running system” bzw. nach nunmehr 3 erfolgreich prognostizierten Baissejahren hatte ich mich vor ein Paar Wochen für eine Prognose, die unter dem Strich von leichteren Notierungen ausgeht, entschieden. Jetzt, da der DAX in den letzten Tagen nochmals deutlich gedrückt wurde (künstlich? Nach dem Motto „Was tief anfängt, kann hoch aufhören“. Ein Jahr mit Pluszeichen wäre für die Finanzbranche äußerst wichtig!), könnte jedoch mit viel gutem Willen auch eine schwarzgraumelierte Null plus ein Paar Bonuspunkte heraus kommen. Ohne guten Willen sind Werte von ca. 2200 Punkten im Bereich des Möglichen.
In jedem Fall dürfte 2003 wesentlich differenzierter ausfallen als 2002, sprich: Es wird auf eine genaue Branchenselektion ankommen, d.h. es wird Gewinner bzw. auch Verlierer geben. Obwohl das theoretische Gewinnpotential in 2003 bedingt durch mehrere kleine und mittlere Trends durchaus größer ist als in 2002, ist das realistische Potential dennoch geringer als in 2002. Denn: Wie gesagt, 2002 war einfach. Es ging `runter - wir haben darauf gesetzt, und teilweise über 50% Plus erzielt...in 2003 wird es dagegen erheblich mehr Gelegenheiten geben Fehler zu machen.
Unsere Favoriten 2003 auf der Longseite:
Nach dem Platzen der Spekulationsblase an den Finanzmärkten bzw. der mittlerweile verbreiteten Meinung, dass man Bits und Bytes nicht essen kann, erwarten wir für die nächsten Jahre eine Art neuen Trend hin zu „echten Werten“. Im Zuge dessen sehen wir einen Preisanstieg für die meisten Rohstoffe, insbesondere für das Gold voraus. Nachdem der Goldpreis schon in diesem Jahr unser anfangs hoch angesetztes Ziel von 350$ erreicht hat, prognostizieren wir für das Jahr 2003 einen Anstieg des gelben Metalls auf ein Niveau von zunächst 370-405$ – mit entsprechenden Chancen für diverse Goldaktien. Eine Warnung vorweg: Sollte es in der Tat zu einer neuen Goldhausse kommen, so sollten Sie wissen, dass es im Grunde nur ca. 5-10 ernstzunehmende Goldaktien weltweit gibt – ähnlich wie damals im Internetsektor. Ist die Hausse jedoch erst im vollen Gange, wird es eine wahre Schwemme von Aktien geben, auf denen zwar Gold `draufsteht, jedoch kaum welches `drin ist (siehe die Internetaktienflut!). Also auf Qualität achten!
Auch im Rohstoff- und Stahlbereich sollten nur Qualitätsaktien „zum Einsatz“ kommen. Hier bieten sich auch deutsche Stahlwerte an, z.B. Thyssen-Krupp. Gerade im Stahlbereich wurden notwendige Rationalisierungen schon vor Jahren vorgenommen. Die verbliebenen wenigen Stahlkonzerne, mittlerweile hochprofitabel und günstig bewertet (wer wollte schon in den letzten Jahren sagen, er hätte noch Stahlaktien im Depot?) dürften sowohl von höheren Stahlpreisen, als auch von einer evtl. Belebung der Ost-Nachfrage profitieren.
Richtig, der Osten! Auch ausgesuchte Ost-Fonds mit einer leichten Asienbeimischung und somit u.a. Chinaphantasie könnten in 2003 vor allem im Zuge der EU-Osterweiterung zu den Gewinnern zählen.
Chancen gibt es wohl auch im Ölservicesektor. Irakangst hin oder her – es gibt nicht nur Irakrisiken sondern durchaus auch Chancen. Wie es scheint ist ein Angriff wohl oder übel beschlossene Sache. Neben all dem menschlichen Leid, dass sich dann abspielen wird, müsste es kurz nach einer hoffentlich raschen Befriedung der Lage dramatische Erneuerungen in der veralteten irakischen Ölindustrie geben. Da neben den Franzosen und Russen vor allem die USA einige gut dotierte Aufträge erwarten können, sind US-Werte wie z.B. Schlumberger bzw. auch Halliburton an dieser Stelle interessant. Auch der gestiegene Ölpreis dürfte zu verstärkter Exploration und somit zu entsprechenden Chancen führen. Und deutsche Firmen? Keine Angst, derartige Gewissensbisse, mit milliardenschweren und auch für das irakische Volk durchaus sinnvollen Aufbauaufträgen „konfrontiert“ zu werden, „drohen“ deutschen Firmen aufgrund der politischen Situation mit Sicherheit nicht...na jedenfalls können wir hier in Deutschland weiter mit ruhigem Gewissen schlafen – natürlich, denn der Wecker, der uns zur Arbeit ruft, schellt wohl auch in Zukunft in immer weniger Haushalten.
Als kurzfristige Tradingchancen bieten sich Werte der 2. Reihe wie z.B. JDS Uniphase, El Paso, Sun Micro etc. an. Bei diesen Werten ist das kurzfristige Potential deutlich höher als das Risiko; in jedem Fall muss hier mit engem Stop gearbeitet werden. Auch der Einstiegszeitpunkt sollte sorgsam gewählt sein.
Risiken gibt es vorrausichtlich im Bereich der großen DOW-Werte. Diesen in den vergangenen Jahren als Fluch(t)hafen herhaltenden Werten droht ein Abwärtspotential von über 20%.
Im Hightechbereich (1. Reihe) könnte es ebenso zu Kursabschlägen kommen. Eine Intel z.B. ist im Grunde eine sehr teure Aktie und rechtfertigt ihren hohen Kurs nur durch die Hoffnung auf Wiederkehr besserer Zeiten.
In Deutschland sind Banken, Versicherungen und Werte wie z.B. SAP auf der roten Liste bedrohter Arten. Aber gerade Versicherungen sind doch schon so weit gesunken, können die denn überhaupt noch nachgeben? Sie können...Aber vielleicht auch nicht. Jedenfalls ist das evtl. zwar vorrübergehende, aber dennoch vorhandene Abwärtspotential bei Versicherungsaktien mit bis zu 50% einzuschätzen.
Also wieder keine große Hausse? Wahrscheinlich nicht. Die Risiken sind nach wie vor beträchtlich: Ohne die jüngst begangene KGV-Kosmetik hat der DAX bezogen auf die DVFA-Zahlen z.Zt. nur einen fairen Wert von unter 1000 Punkten. Es tut mir leid, aber ich kann nun wirklich nichts dafür – die Mathematik spricht hier eine deutliche Sprache (63 geteilt durch ca. 4 ergibt ein historisch noch immer hohes KGV von über 15, oder? Der aktuelle DAX geteilt durch 4 ergibt?). Es bleibt also zu hoffen, dass die neuen KGV-Zahlen den „Wert“ den sie versprechen auch einhalten.
Ich habe einmal gesagt, die nächste Hausse kommt erst dann, wenn sie keiner mehr haben will. Seit Anfang 2000 haben fast alle offiziellen Medien den Anlagern permanent suggeriert, es gehe bald wieder aufwärts. Erst wenn die Mehrheit davon überzeugt ist, dass dies nicht richtig ist und sich von der Börse verabschiedet hat, dürfte die Baisse zu Ende sein, sprich „wenn die Hausse keiner mehr haben will“...
Doch von diesem Niveau sind wir noch ein Stück entfernt. Noch immer wird behauptet, Aktien seien derzeit historisch billig. Durch neue Bewertungsverfahren hat es „die Börse“ zwar geschafft, das erwartete KGV im DAX auf z.B. 20 zu drücken, aber selbst das ist historisch extrem teuer. Nach dem alten DVFA-Verfahren beträgt das aktuelle KGV jedoch ca. 63!!! (Quelle Bloomberg). Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Markt sofort ins Bodenlose abstürzen wird. KGV`s sind nur ein Teil der Bewertungsanalyse. Nach meiner Ansicht ist das derzeitige Preisniveau für eine erwartete starke Wachstumsphase absolut i.O.. D.h., wann immer derartige Meinungen bzw. Hoffnungen aufkommen, kann es u.U. zu starken Zwischenrallyes kommen. Sollte es jedoch in naher Zukunft keine nennenswerten Wachstumsimpulse geben, dann, ja dann müsste das Kursniveau in den nächsten Jahren langsam aber sicher (siehe Japan) weiter abbröckeln. Da in der Summe der Fakten derzeit keine explosiven Konjunkturentwicklungen zu erwarten sind, sehen wir in den nächsten Jahren eine unterdurchschnittliche Entwicklung für langfristige Aktien-Kaufen-und-Halten-Strategien.
Es ist davon auszugehen, dass in Kürze eine Vielzahl von Finanzprodukten auf den Markt kommen, die unseren neutralen Handelsansatz (Hausse und Baisse sind als gleichwertig anzusehen) imitieren werden. Dies ist als weiterer Kontraindikator zu werten; die Baisse wird voraussichtlich dann zu Ende sein, wenn die Mehrheit der dafür in Frage kommenden Anleger in Produkte mit Baissechancen investiert hat....
Fazit: Nach ca. 5-6 einfachen Börsenjahren wird es nun deutlich schwerer. Es wird darauf ankommen die richtigen langfristigen Trends (Rohstoffe und Gold hoch, Dow-Werte `runter?) herauszufiltern und die Mehrzahl der zu erwartenden häufigen Gesamtmarktschwankungen (wir erwarten Marktschwankungen zwischen 10-30% in beide Richtungen) im mittelfristigen Trading korrekt auszunutzen. Das klingt im Übrigen nicht nur schwer; ich darf Ihnen sagen: Das ist es auch!
Und noch etwas: So eine Börse ist grausam. Was sie einmal genommen hat, gibt sie nur selten wieder her. Viele Anleger werden auch in 2003 den Fehler machen, zu viel erreichen zu wollen. Wer z.B. über 90% Verluste durch Techwerte „auf der Uhr“ hat, der sucht instinktiv nach Möglichkeiten diese Scharte schnellstens auszuwetzen. Doch diese Chancen wird ihm die Börse nicht bieten. Wer hohe Verluste mit z.B. Cisco erlitten hat, der investiert gerne weiter in derartige Werte, da sie vermeintlich die Chance bieten, alte Höhen zu erklimmen. Dagegen bringt die Aussage, der eine oder andere abgewrackte Stahlwert könnte im nächsten Jahr zu 20-30% Plus bringen, bestenfalls ein müdes Lächeln auf die Gesichter derartiger Anleger, oder? Ich denke, hier ist Umdenken angesagt.
Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches 2003!!!
Melde mich auch seit längerem wieder mal in diesem Thread und hoffe natürlich, dass Ihr alle gut und gesund ins neue Jahr gestartet seid. Börsengewinne gabs in der ersten Woche ja bereits zur Genüge, kann aber ruhig so weitergehen....
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass es ebenso schnell wieder gen Süden drehen kann. Vielleicht interessiert den Einen oder Anderen der Jahresausblick für 2003 von Henry Littig, der den HPM INV.-TIMIN (WPKN: 764933) managed.
Schnitt im letzten Jahr mit einer Performance von +65% ab.
Auch Littig`s Ergebnisse der vergangenen Jahre waren beeindruckend.
Allerdings kein neuer Guru
Jahresausblick 2003
Das Börsenjahr 2003 wird nach meiner Auffassung wesentlich schwieriger als 2002. Während es im laufenden Jahr im Grunde „nur“ darauf ankam, dem permanenten Abwärtstrend zu folgen, so dürfte die Sache in 2003 etwas schwieriger werden.
Wenn wir den durchschnittlichen Prognosen größerer Institute vertrauen können, so erwartet uns im Jahr 2003 ein Zuwachs bezogen auf z.B. den DAX in Höhe von ca. 25%...(haben die jemals zum Jahresbeginn schon ´mal ´was anderes behauptet?)
Diese Ansicht teile ich nicht. Bezogen auf z.B. den Dax-Index erwarte ich zwar ein max. Potential in Höhe von vielleicht 25%, jedoch beträgt das Abwärtsrisiko nach meiner Ansicht ebenfalls um die 25%. Wo der Schlussstand 2003 liegen wird dürfte davon abhängen, ob es dem Markt gelingt im Frühjahr auf über 3250 Punkte zu klettern – gelingt dies, so könnte es nach langer Zeit wieder schwarze Dax-Zahlen zum Jahresschluss geben – gelingt es jedoch nicht und der Markt gönnt sich zunächst eine weitere kleine Auszeit (so um 2500 Pünktchen), dann erwarte ich im weiteren Jahresverlauf DAX-Notierungen, an welche auszusprechen sich viele evtl. erst noch gewöhnen werden müssen. Nach dem Motto „never change a running system” bzw. nach nunmehr 3 erfolgreich prognostizierten Baissejahren hatte ich mich vor ein Paar Wochen für eine Prognose, die unter dem Strich von leichteren Notierungen ausgeht, entschieden. Jetzt, da der DAX in den letzten Tagen nochmals deutlich gedrückt wurde (künstlich? Nach dem Motto „Was tief anfängt, kann hoch aufhören“. Ein Jahr mit Pluszeichen wäre für die Finanzbranche äußerst wichtig!), könnte jedoch mit viel gutem Willen auch eine schwarzgraumelierte Null plus ein Paar Bonuspunkte heraus kommen. Ohne guten Willen sind Werte von ca. 2200 Punkten im Bereich des Möglichen.
In jedem Fall dürfte 2003 wesentlich differenzierter ausfallen als 2002, sprich: Es wird auf eine genaue Branchenselektion ankommen, d.h. es wird Gewinner bzw. auch Verlierer geben. Obwohl das theoretische Gewinnpotential in 2003 bedingt durch mehrere kleine und mittlere Trends durchaus größer ist als in 2002, ist das realistische Potential dennoch geringer als in 2002. Denn: Wie gesagt, 2002 war einfach. Es ging `runter - wir haben darauf gesetzt, und teilweise über 50% Plus erzielt...in 2003 wird es dagegen erheblich mehr Gelegenheiten geben Fehler zu machen.
Unsere Favoriten 2003 auf der Longseite:
Nach dem Platzen der Spekulationsblase an den Finanzmärkten bzw. der mittlerweile verbreiteten Meinung, dass man Bits und Bytes nicht essen kann, erwarten wir für die nächsten Jahre eine Art neuen Trend hin zu „echten Werten“. Im Zuge dessen sehen wir einen Preisanstieg für die meisten Rohstoffe, insbesondere für das Gold voraus. Nachdem der Goldpreis schon in diesem Jahr unser anfangs hoch angesetztes Ziel von 350$ erreicht hat, prognostizieren wir für das Jahr 2003 einen Anstieg des gelben Metalls auf ein Niveau von zunächst 370-405$ – mit entsprechenden Chancen für diverse Goldaktien. Eine Warnung vorweg: Sollte es in der Tat zu einer neuen Goldhausse kommen, so sollten Sie wissen, dass es im Grunde nur ca. 5-10 ernstzunehmende Goldaktien weltweit gibt – ähnlich wie damals im Internetsektor. Ist die Hausse jedoch erst im vollen Gange, wird es eine wahre Schwemme von Aktien geben, auf denen zwar Gold `draufsteht, jedoch kaum welches `drin ist (siehe die Internetaktienflut!). Also auf Qualität achten!
Auch im Rohstoff- und Stahlbereich sollten nur Qualitätsaktien „zum Einsatz“ kommen. Hier bieten sich auch deutsche Stahlwerte an, z.B. Thyssen-Krupp. Gerade im Stahlbereich wurden notwendige Rationalisierungen schon vor Jahren vorgenommen. Die verbliebenen wenigen Stahlkonzerne, mittlerweile hochprofitabel und günstig bewertet (wer wollte schon in den letzten Jahren sagen, er hätte noch Stahlaktien im Depot?) dürften sowohl von höheren Stahlpreisen, als auch von einer evtl. Belebung der Ost-Nachfrage profitieren.
Richtig, der Osten! Auch ausgesuchte Ost-Fonds mit einer leichten Asienbeimischung und somit u.a. Chinaphantasie könnten in 2003 vor allem im Zuge der EU-Osterweiterung zu den Gewinnern zählen.
Chancen gibt es wohl auch im Ölservicesektor. Irakangst hin oder her – es gibt nicht nur Irakrisiken sondern durchaus auch Chancen. Wie es scheint ist ein Angriff wohl oder übel beschlossene Sache. Neben all dem menschlichen Leid, dass sich dann abspielen wird, müsste es kurz nach einer hoffentlich raschen Befriedung der Lage dramatische Erneuerungen in der veralteten irakischen Ölindustrie geben. Da neben den Franzosen und Russen vor allem die USA einige gut dotierte Aufträge erwarten können, sind US-Werte wie z.B. Schlumberger bzw. auch Halliburton an dieser Stelle interessant. Auch der gestiegene Ölpreis dürfte zu verstärkter Exploration und somit zu entsprechenden Chancen führen. Und deutsche Firmen? Keine Angst, derartige Gewissensbisse, mit milliardenschweren und auch für das irakische Volk durchaus sinnvollen Aufbauaufträgen „konfrontiert“ zu werden, „drohen“ deutschen Firmen aufgrund der politischen Situation mit Sicherheit nicht...na jedenfalls können wir hier in Deutschland weiter mit ruhigem Gewissen schlafen – natürlich, denn der Wecker, der uns zur Arbeit ruft, schellt wohl auch in Zukunft in immer weniger Haushalten.
Als kurzfristige Tradingchancen bieten sich Werte der 2. Reihe wie z.B. JDS Uniphase, El Paso, Sun Micro etc. an. Bei diesen Werten ist das kurzfristige Potential deutlich höher als das Risiko; in jedem Fall muss hier mit engem Stop gearbeitet werden. Auch der Einstiegszeitpunkt sollte sorgsam gewählt sein.
Risiken gibt es vorrausichtlich im Bereich der großen DOW-Werte. Diesen in den vergangenen Jahren als Fluch(t)hafen herhaltenden Werten droht ein Abwärtspotential von über 20%.
Im Hightechbereich (1. Reihe) könnte es ebenso zu Kursabschlägen kommen. Eine Intel z.B. ist im Grunde eine sehr teure Aktie und rechtfertigt ihren hohen Kurs nur durch die Hoffnung auf Wiederkehr besserer Zeiten.
In Deutschland sind Banken, Versicherungen und Werte wie z.B. SAP auf der roten Liste bedrohter Arten. Aber gerade Versicherungen sind doch schon so weit gesunken, können die denn überhaupt noch nachgeben? Sie können...Aber vielleicht auch nicht. Jedenfalls ist das evtl. zwar vorrübergehende, aber dennoch vorhandene Abwärtspotential bei Versicherungsaktien mit bis zu 50% einzuschätzen.
Also wieder keine große Hausse? Wahrscheinlich nicht. Die Risiken sind nach wie vor beträchtlich: Ohne die jüngst begangene KGV-Kosmetik hat der DAX bezogen auf die DVFA-Zahlen z.Zt. nur einen fairen Wert von unter 1000 Punkten. Es tut mir leid, aber ich kann nun wirklich nichts dafür – die Mathematik spricht hier eine deutliche Sprache (63 geteilt durch ca. 4 ergibt ein historisch noch immer hohes KGV von über 15, oder? Der aktuelle DAX geteilt durch 4 ergibt?). Es bleibt also zu hoffen, dass die neuen KGV-Zahlen den „Wert“ den sie versprechen auch einhalten.
Ich habe einmal gesagt, die nächste Hausse kommt erst dann, wenn sie keiner mehr haben will. Seit Anfang 2000 haben fast alle offiziellen Medien den Anlagern permanent suggeriert, es gehe bald wieder aufwärts. Erst wenn die Mehrheit davon überzeugt ist, dass dies nicht richtig ist und sich von der Börse verabschiedet hat, dürfte die Baisse zu Ende sein, sprich „wenn die Hausse keiner mehr haben will“...
Doch von diesem Niveau sind wir noch ein Stück entfernt. Noch immer wird behauptet, Aktien seien derzeit historisch billig. Durch neue Bewertungsverfahren hat es „die Börse“ zwar geschafft, das erwartete KGV im DAX auf z.B. 20 zu drücken, aber selbst das ist historisch extrem teuer. Nach dem alten DVFA-Verfahren beträgt das aktuelle KGV jedoch ca. 63!!! (Quelle Bloomberg). Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Markt sofort ins Bodenlose abstürzen wird. KGV`s sind nur ein Teil der Bewertungsanalyse. Nach meiner Ansicht ist das derzeitige Preisniveau für eine erwartete starke Wachstumsphase absolut i.O.. D.h., wann immer derartige Meinungen bzw. Hoffnungen aufkommen, kann es u.U. zu starken Zwischenrallyes kommen. Sollte es jedoch in naher Zukunft keine nennenswerten Wachstumsimpulse geben, dann, ja dann müsste das Kursniveau in den nächsten Jahren langsam aber sicher (siehe Japan) weiter abbröckeln. Da in der Summe der Fakten derzeit keine explosiven Konjunkturentwicklungen zu erwarten sind, sehen wir in den nächsten Jahren eine unterdurchschnittliche Entwicklung für langfristige Aktien-Kaufen-und-Halten-Strategien.
Es ist davon auszugehen, dass in Kürze eine Vielzahl von Finanzprodukten auf den Markt kommen, die unseren neutralen Handelsansatz (Hausse und Baisse sind als gleichwertig anzusehen) imitieren werden. Dies ist als weiterer Kontraindikator zu werten; die Baisse wird voraussichtlich dann zu Ende sein, wenn die Mehrheit der dafür in Frage kommenden Anleger in Produkte mit Baissechancen investiert hat....
Fazit: Nach ca. 5-6 einfachen Börsenjahren wird es nun deutlich schwerer. Es wird darauf ankommen die richtigen langfristigen Trends (Rohstoffe und Gold hoch, Dow-Werte `runter?) herauszufiltern und die Mehrzahl der zu erwartenden häufigen Gesamtmarktschwankungen (wir erwarten Marktschwankungen zwischen 10-30% in beide Richtungen) im mittelfristigen Trading korrekt auszunutzen. Das klingt im Übrigen nicht nur schwer; ich darf Ihnen sagen: Das ist es auch!
Und noch etwas: So eine Börse ist grausam. Was sie einmal genommen hat, gibt sie nur selten wieder her. Viele Anleger werden auch in 2003 den Fehler machen, zu viel erreichen zu wollen. Wer z.B. über 90% Verluste durch Techwerte „auf der Uhr“ hat, der sucht instinktiv nach Möglichkeiten diese Scharte schnellstens auszuwetzen. Doch diese Chancen wird ihm die Börse nicht bieten. Wer hohe Verluste mit z.B. Cisco erlitten hat, der investiert gerne weiter in derartige Werte, da sie vermeintlich die Chance bieten, alte Höhen zu erklimmen. Dagegen bringt die Aussage, der eine oder andere abgewrackte Stahlwert könnte im nächsten Jahr zu 20-30% Plus bringen, bestenfalls ein müdes Lächeln auf die Gesichter derartiger Anleger, oder? Ich denke, hier ist Umdenken angesagt.
Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches 2003!!!
Albert Einstein Sigmund Freud
Warum Krieg ?
Inhalt
Albert Einstein
Für einen militanten Pazifismus
Albert Einstein An Sigmund Freud
Sigmund Freud An Albert Einstein
Isaac Asimov
Die gute Erde stirbt
Albert Einstein
Für einen militanten Pazifismus
Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir die Reichtümer der Welt richtig
verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder -traditionen zu
machen. Vor allem aber dürfen wir nicht zulassen, dass unsere Gedanken und Bemühungen
von konstruktiver Arbeit abgehalten und für die Vorbereitung eines neuen Krieges
missbraucht werden. Ich bin der gleichen Meinung wie der große Amerikaner Benjamin
Franklin, der sagte: es hat niemals einen guten Krieg und niemals einen schlechten Frieden
gegeben.
Ich bin nicht nur Pazifist, ich bin militanter Pazifist. Ich will für den Frieden kämpfen. Nichts
wird Kriege abschaffen, wenn nicht die Menschen selbst den Kriegsdienst verweigern. Um
große Ideale wird zunächst von einer aggressiven Minderheit gekämpft. Ist es nicht besser, für
eine Sache zu sterben, an die man glaubt, wie an den Frieden, als für eine Sache zu leiden, an
die man nicht glaubt, wie an den Krieg? Jeder Krieg fügt ein weiteres Glied an die Kette des
Übels, die den Fortschritt der Menschlichkeit verhindert. Doch eine Handvoll
Wehrdienstverweigerer kann den allgemeinen Protest gegen den Krieg dramatisieren.
Die Massen sind niemals kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda vergiftet werden.
Wir müssen sie gegen Propaganda immunisieren. Wir müssen unsere Kinder gegen Militarismus
impfen, indem wir sie im Geiste des Pazifismus erziehen. Der Jammer mit Europa
ist, dass die Völker mit falschen Zielen erzogen worden sind. Unsere Schulbücher
verherrlichen den Krieg und unterschlagen seine Gräuel. Sie indoktrinieren die Kinder mit
Hass. Ich will lieber Frieden lehren als Hass, lieber Liebe als Krieg.
Die Schulbücher müssen neu geschrieben werden. Statt uralte Konflikte und Vorurteile zu
verewigen, soll ein neuer Geist unser Erziehungssystem erfüllen. Unsere Erziehung beginnt in
der Wiege: die Mütter der ganzen Welt haben die Verantwortung, ihre Kinder im Sinne der
Friedenserhaltung zu erziehen.
Es wird nicht möglich sein, die kriegerischen Instinkte in einer einzigen Generation
auszurotten. Es wäre nicht einmal wünschenswert, sie gänzlich auszurotten. Die Menschen
müssen weiterhin kämpfen, aber nur, wofür zu kämpfen lohnt: und das sind nicht imaginäre
Grenzen, Rassenvorurteile oder Bereicherungsgelüste, die sich die Fahne des Patriotismus
umhängen. Unsere Waffen seien Waffen des Geistes, nicht Panzer und Geschosse.
Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den
Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, die die kriegführenden Nationen im Weltkrieg
verbraucht, ein Bruchteil des Geldes, das sie mit Handgranaten und Giftgasen verpulvert
haben, wäre hinreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben
zu verhelfen sowie die Katastrophe der Arbeitslosigkeit in der Welt zu verhindern.
Wir müssen uns stellen, für die Sache des Friedens die gleichen Opfer zu bringen, die wir
widerstandslos für die Sache des Krieges gebracht haben. Es gibt nichts, das mir wichtiger ist
und mir mehr am Herzen hegt.
Was ich sonst mache oder sage, kann die Struktur des Universums nicht ändern. Aber
vielleicht kann meine Stimme der größten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und
Friede auf Erden.
Albert Einstein An Sigmund Freud
Caputh, bei Potsdam, 30. Juli 1932.
Lieber Herr Freud!
Ich bin glücklich darüber, dass ich durch die Anregung des Völkerbundes und seines
Internationalen Instituts für geistige Zusammenarbeit in Paris, in freiem Meinungsaustausch
mit einer Person meiner Wahl ein frei gewähltes Problem zu erörtern, eine einzigartige
Gelegenheit erhalte, mich mit Ihnen über diejenige Frage zu unterhalten, die mir beim
gegenwärtigen Stande der Dinge als die wichtigste der Zivilisation erscheint: Gibt es einen
Weg, die Menschen von dem Verhängnis des Krieges zu befreien? Die Einsicht, dass diese
Frage durch die Fortschritte der Technik zu einer Existenzfrage für die zivilisierte Menschheit
geworden ist, ist ziemlich allgemein durchgedrungen, und trotzdem sind die heißen
Bemühungen um ihre Lösung bisher in erschreckendem Maße gescheitert.
Ich glaube, dass auch unter den mit diesem Problem praktisch und beruflich beschäftigten
Menschen, aus einem gewissen Gefühl der Ohnmacht heraus, der Wunsch lebendig ist,
Personen um ihre Auffassung des Problems zu befragen, die durch ihre gewohnte wissenschaftliche
Tätigkeit zu allen Fragendes Lebens eine weitgehende Distanz gewonnen
haben. Was mich selber betrifft, so liefert nur die gewohnte Richtung meines Denkens keine
Einblicke in die Tiefen des menschlichen Wollens und Fühlens, so dass ich bei dem hier
versuchten Meinungsaustausch nicht viel mehr tun kann, als versuchen, die Fragestellung
herauszuarbeiten und durch Vorwegnahme der mehr äußerlichen Lösungsversuche Ihnen
Gelegenheit zu geben, die Frage vom Standpunkte Ihrer vertieften Kenntnis des menschlichen
Trieblebens aus zu beleuchten. Ich vertraue darauf, dass Sie auf Wege der Erziehung werden
hinweisen können, die auf einem gewissermaßen unpolitischen Wege psychologische
Hindernisse zu beseitigen imstande sind, welche der psychologisch Ungeübte wohl ahnt,
deren Zusammenhänge und Wandelbarkeit er aber nicht zu beurteilen vermag.
Weil ich selber ein von Affekten nationaler Natur freier Mensch bin, erscheint mir die äußere
beziehungsweise organisatorische Seite des Problems einfach: die Staaten scharfen eine legislative
und gerichtliche Behörde zur Schlichtung aller zwischen ihnen entstehenden Konflikte.
Sie verpflichten sich, sich den von der legislativen Behörde aufgestellten Gesetzen zu unterwerfen,
das Gericht in allen Streitfällen anzurufen, sich seinen Entscheidungen bedingungslos
zu beugen sowie alle diejenigen Maßnahmen durchzuführen, welche das Gericht für die
Realisierung seiner Entscheidungen für notwendig erachtet. Hier schon stoße ich auf die erste
Schwierigkeit: Ein Gericht ist eine menschliche Einrichtung, die um so mehr geneigt sein
dürfte, ihre Entscheidungen außerrechtlichen Einflüssen zugänglich zu machen, je weniger
Macht ihr zur Verfügung steht, ihre Entscheidungen durchzusetzen. Es ist eine Tatsache, mit
der man rechnen muss: Recht und Macht sind unzertrennlich verbunden, und die Sprüche
eines Rechtsorgans nähern sich um so mehr dem Gerechtigkeitsideal der Gemeinschaft, in
deren Namen und Interesse Recht gesprochen wird, je mehr Machtmittel diese Gemeinschaft
aufbringen kann, um die Respektierung ihres Gerechtigkeitsideals zu erzwingen. Wir sind
aber zur Zeit weit davon entfernt, eine überstaatliche Organisation zu besitzen, die ihrem
Gericht unbestreitbare Autorität zu verleihen und der Exekution seiner Erkenntnisse absoluten
Gehorsam zu erzwingen imstande wäre. So drängt sich mir die erste Feststellung auf: Der
Weg zur internationalen Sicherheit führt über den bedingungslosen Verzicht der Staaten auf
einen Teil ihrer Handlungsfreiheit beziehungsweise Souveränität, und es dürfte
unbezweifelbar sein, dass es einen ändern Weg zu dieser Sicherheit nicht gibt.
Ein Blick auf die Erfolglosigkeit der zweifellos ernst gemeinten Bemühungen der letzten
Jahrzehnte, dieses Ziel zu erreichen, lässt jeden deutlich fühlen, dass mächtige psychologische
Kräfte am Werke sind, die diese Bemühungen paralysieren. Einige dieser Kräfte liegen offen
zutage. Das Machtbedürfnis der jeweils herrschenden Schicht eines Staates widersetzt sich
einer Einschränkung der Hoheitsrechte desselben. Dieses politische Machtbedürfnis wird
häufig genährt aus einem materiell-ökonomisch sich äußernden Machtstreben einer ändern
Schicht. Ich denke hier vornehmlich an die innerhalb jedes Volkes vorhandene kleine, aber
entschlossene, sozialen Erwägungen und Hemmungen unzugängliche Gruppe jener
Menschen, denen Krieg, Waffenherstellung und -handel nichts als eine Gelegenheit sind,
persönliche Vorteile zu ziehen, den persönlichen Machtbereich zu erweitern.
Diese einfache Feststellung bedeutet aber nur einen ersten Schritt m der Erkenntnis der
Zusammenhänge. Es erhebt sich sofort die Frage: Wie ist es möglich, dass die soeben
genannte Minderheit die Masse des Volkes ihren Gelüsten dienstbar machen kann, die durch
einen Krieg nur zu leiden und zu verlieren hat. (Wenn ich von der Masse des Volkes spreche,
so schließe ich aus ihr diejenigen nicht aus, die als Soldaten aller Grade den Krieg zum Beruf
gemacht haben, in der Überzeugung, dass sie der Verteidigung der höchsten Güter ihres
Volkes dienen und dass manchmal die beste Verteidigung der Angriff ist.) Hier scheint die
nächst-liegende Antwort zu sein: Die Minderheit der jeweils Herrschenden hat vor allem die
Schule, die Presse und meistens auch die religiösen Organisationen in ihrer Hand. Durch diese
Mittel beherrscht und leitet sie die Gefühle der großen Masse und macht diese zu ihrem
willenlosen Werkzeuge.
Aber auch diese Antwort erschöpft nicht den ganzen Zusammenhang, denn es erhebt sich die
Frage: Wie ist es möglich, dass sich die Masse durch die genannten Mittel bis zur Raserei und
Selbstaufopferung entflammen lässt? Die Antwort kann nur sein: Im Menschen lebt ein
Bedürfnis zu hassen und zu vernichten. Diese Anlage ist in gewöhnlichen Zeiten latent
vorhanden und tritt dann nur beim Abnormalen zutage; sie kann aber leicht geweckt und zur
Massenpsychose gesteigert werden. Hier scheint das tiefste Problem des ganzen
verhängnisvollen Wirkungskomplexes zu stecken. Hier ist die Stelle, die nur der große
Kenner der menschlichen Triebe beleuchten kann. Dies führt auf eine letzte Frage: Gibt es
eine Möglichkeit, die psychische Entwicklung der Menschen so zu leiten, dass sie den
Psychosen des Hasses und des Vernichtens gegenüber widerstandsfähiger werden? Ich denke
dabei keineswegs nur an die sogenannten Ungebildeten. Nach meinen Lebenserfahrungen ist
es vielmehr die sogenannte >Intelligenz<, welche den verhängnisvollen Massensuggestionen
am leichtesten unterliegt, weil sie nicht unmittelbar aus dem Erleben zu schöpfen pflegt,
sondern auf dem Wege über das bedruckte Papier am bequemsten und vollständigsten zu
erfassen ist. Zum Schluss noch eins: Ich habe bisher nur vom Krieg zwischen Staaten, also
von sogenannten internationalen Konflikten gesprochen. Ich bin mir dessen bewusst, dass die
menschliche Aggressivität sich auch m anderen Formen und unter anderen Bedingungen
betätigt (z. B. Bürgerkrieg, früher aus religiösen, heute aus sozialen Ursachen heraus,
Verfolgung von nationalen Minderheiten). Ich habe aber bewusst die repräsentativste und unheilvollste,
weil zügelloseste Form des Konfliktes unter menschlichen Gemeinschaften
hervorgehoben, weil sich an ihr vielleicht am ehesten demonstrieren lässt, wie sich
kriegerische Konflikte vermeiden ließen.
Ich weiß, dass Sie in Ihren Schriften auf alle mit dem uns interessierenden, drängenden
Problem zusammenhängenden Fragen teils direkt, teils indirekt geantwortet haben. Es wird
aber von großem Nutzen sein, wenn Sie das Problem der Befriedung der Welt im Lichte Ihrer
neuen Erkenntnisse besonders darstellen, da von einer solchen Darstellung fruchtbare
Bemühungen ausgehen können.
Freundlichst grüßt Sie
Ihr A. Einstein.
Sigmund Freud An Albert Einstein
Wien, im September
Lieber Herr Einstein!
Als ich hörte, dass Sie die Absicht haben, mich zum Gedankenaustausch über ein Thema
aufzufordern, dem Sie Ihr Interesse schenken und das Ihnen auch des Interesses Anderer
würdig erscheint, stimmte ich bereitwillig zu. Ich erwartete, Sie würden ein Problem an der
Grenze des heute Wißbaren wählen, zu dem ein jeder von uns, der Physiker wie der
Psychologe, sich seinen besonderen Zugang bahnen könnte, so dass sie sich von
verschiedenen Seiten her auf demselben Boden träfen. Sie haben mich dann durch die
Fragestellung überrascht, was man tun könne, um das Verhängnis des Krieges von den
Menschen abzuwehren. Ich erschrak zunächst unter dem Eindruck meiner - fast hätte ich
gesagt: unserer - Inkompetenz, denn das erschien mir als eine praktische Aufgabe, die den
Staatsmännern zufällt. Ich verstand dann aber, dass Sie die Frage nicht als Naturforscher und
Physiker erhoben haben, sondern als Menschenfreund, der den Anregungen des Völkerbundes
gefolgt war, ähnlich wie der Polarforscher Fridtjof Nansen es auf sich genommen hatte, den
Hungernden und den heimatlosen Opfern des Weltkrieges Hilfe zu bringen. Ich besann mich
auch, dass mir nicht zugemutet wird, praktische Vorschläge zu machen, sondern dass ich nur
angeben soll, wie sich das Problem der Kriegsverhütung einer psychologischen Betrachtung
darstellt.
Aber auch hierüber haben Sie in Ihrem Schreiben das meiste gesagt. Sie haben mir gleichsam
den Wind aus den Segeln genommen, aber ich fahre gern in Ihrem Kielwasser und bescheide
mich damit, alles zu bestätigen, was Sie vorbringen, indem ich es nach meinem besten Wissen
- oder Vermuten - breiter ausführe.
Sie beginnen mit dem Verhältnis von Recht und Macht. Das ist gewiss der richtige
Ausgangspunkt für unsere Untersuchung. Darf ich das Wort >Macht< durch das grellere,
härtere Wort >Gewalt< ersetzen? Recht und Gewalt sind uns heute Gegensätze. Es ist leicht
zu zeigen, dass sich das eine aus dem anderen entwickelt hat, und wenn wir auf die Uranfänge
zurückgehen und nachsehen, wie das zuerst geschehen ist, so fällt uns die Lösung des
Problems mühelos zu. Entschuldigen Sie mich aber, wenn ich im Folgenden allgemein
Bekanntes und Anerkanntes erzähle, als ob es neu wäre; der Zusammenhang nötigt mich
dazu.
Interessenkonflikte unter den Menschen werden also prinzipiell durch die Anwendung von
Gewalt entschieden. So ist es im ganzen Tierreich, von dem der Mensch sich nicht
ausschließen sollte; für den Menschen kommen allerdings noch Meinungskonflikte hinzu, die
bis zu den höchsten Höhen der Abstraktion reichen und eine andere Technik der Entscheidung
zu fordern scheinen. Aber das ist eine spätere Komplikation. Anfänglich, in einer kleinen
Menschenhorde, entschied die stärkere Muskelkraft darüber, wem etwas gehören oder wessen
Wille zur Ausführung gebracht werden sollte. Muskelkraft verstärkt und ersetzt sich bald
durch den Gebrauch von Werkzeugen; es siegt, wer die besseren Waffen hat oder sie
geschickter verwendet. Mit der Einführung der Waffe beginnt bereits die geistige
Überlegenheit die Stelle der rohen Muskelkraft einzunehmen; die Endabsicht des Kampfes
bleibt die nämliche, der eine Teil soll durch die Schädigung, die er erfährt, und durch die
Lähmung seiner Kräfte gezwungen werden, seinen Anspruch oder Widerspruch aufzugeben.
Dies wird am gründlichsten erreicht, wenn die Gewalt den Gegner dauernd beseitigt, also
tötet. Es hat zwei Vorteile, dass er seine Gegnerschaft nicht ein andermal wieder aufnehmen
kann und dass sein Schicksal andere abschreckt, seinem Beispiel zu folgen. Außerdem
befriedigt die Tötung des Feindes eine triebhafte Neigung, die später erwähnt werden muss.
Der Tötungsabsicht kann sich die Erwägung widersetzen, dass der Feind zu nützlichen
Dienstleistungen verwendet werden kann, wenn man ihn eingeschüchtert am Leben lässt.
Dann begnügt sich also die Gewalt damit, ihn zu unterwerfen, anstatt ihn zu töten. Es ist der
Anfang der Schonung des Feindes, aber der Sieger hat von nun an mit der lauernden
Rachsucht des Besiegten zu rechnen, gibt ein Stück seiner eigenen Sicherheit auf.
Das ist also der ursprüngliche Zustand, die Herrschaft der größeren Macht, der rohen oder
intellektuell gestützten Gewalt. Wir wissen, dies Regime ist im Laufe der Entwicklung
abgeändert worden, es führte ein Weg von der Gewalt zum Recht, aber welcher? Nur ein
einziger, meine ich. Er führte über die Tatsache, dass die größere Stärke des Einen
wettgemacht werden konnte durch die Vereinigung mehrerer Schwachen. >L`union fait la
force.< Gewalt wird gebrochen durch Einigung, die Macht dieser Geeinigten stellt nun das
Recht dar im Gegensatz zur Gewalt des Einzelnen. Wir sehen, das Recht ist die Macht einer
Gemeinschaft. Es ist noch immer Gewalt, bereit, sich gegen jeden Einzelnen zu wenden, der
sich ihr widersetzt, arbeitet mit denselben Mitteln, verfolgt dieselben Zwecke; der
Unterschied liegt wirklich nur darin, dass es nicht mehr die Gewalt eines Einzelnen ist, die
sich durchsetzt, sondern die der Gemeinschaft. Aber damit sich dieser Übergang von der
Gewalt zum neuen Recht vollziehe, muss eine psychologische Bedingung erfüllt werden. Die
Einigung der Mehreren muss eine beständige, dauerhafte sein. Stellte sie sich nur zum Zweck
der Bekämpfung des einen Übermächtigen her und zerfiele nach seiner Überwältigung, so
wäre nichts erreicht. Der nächste, der sich für stärker hält, würde wiederum eine Gewaltherrschaft
anstreben, und das Spiel würde sich endlos wiederholen. Die Gemeinschaft
muss permanent erhalten werden, sich organisieren, Vorschriften schaffen, die den
gefürchteten Auflehnungen vorbeugen, Organe bestimmen, die über die Einhaltung der Vorschriften
- Gesetze - wachen und die Ausführung der rechtmäßigen Gewaltakte besorgen, für
der Anerkennung einer solchen Interessengemeinschaft stellen sich unter den Mitgliedern
einer geeinigten Menschengruppe Gefühlsbindungen her, Gemeinschaftsgefühle, in denen
ihre eigentliche Stärke beruht.
Damit, denke ich, ist alles Wesentliche bereits gegeben: die Überwindung der Gewalt durch
Übertragung der Macht an eine größere Einheit, die durch Gefühlsbindungen ihrer Mitglieder
zusammengehalten wird. Alles Weitere sind Ausführungen und Wiederholungen. Die
Verhältnisse sind einfach, solange die Gemeinschaft nur aus einer Anzahl gleichstarker
Individuen besteht. Die Gesetze dieser Vereinigung bestimmen dann, auf welches Maß von
persönlicher Freiheit, seine Kraft als Gewalt anzuwenden, der Einzelne verzichten muss, um
ein gesichertes Zusammenleben zu ermöglichen. Aber ein solcher Ruhezustand ist nur
theoretisch denkbar, in Wirklichkeit kompliziert sich der Sachverhalt dadurch, dass die
Gemeinschaft von Anfang an ungleich mächtige Elemente umfasst, Männer und Frauen,
Eltern und Kinder, und bald infolge von Krieg und Unterwerfung Siegreiche und Besiegte, die
sich in Herren und Sklaven umsetzen. Das Recht der Gemeinschaft wird dann zum Ausdruck
der ungleichen Machtverhältnisse in ihrer Mitte, die Gesetze werden von und für die
Herrschenden gemacht werden und den Unterworfenen wenig Rechte einräumen. Von da an
gibt es in der Gemeinschaft zwei Quellen von Rechtsunruhe, aber auch von
Rechtsfortbildung. Erstens die Versuche Einzelner unter den Herren, sich über die für alle
gültigen Einschränkungen zu erheben, also von der Rechtsherrschaft auf die Gewaltherrschaft
zurückzugreifen, zweitens die ständigen Bestrebungen der Unterdrückten, sich mehr Macht zu
verschaffen und diese Änderungen im Gesetz anerkannt zu sehen, also im Gegenteil vom
ungleichen Recht zum gleichen Recht für alle vorzudringen. Diese letztere Strömung "wird
besonders bedeutsam werden, wenn sich im Inneren des Gemeinwesens wirklich Verschiebungen
der Machtverhältnisse ergeben, wie es infolge mannigfacher historischer Momente
geschehen kann. Das Recht kann sich dann allmählich den neuen Machtverhältnissen
anpassen, oder, was häufiger geschieht, die herrschende Klasse ist nicht bereit, dieser
Änderung Rechnung zu tragen, es kommt zu Auflehnung, Bürgerkrieg, also zur zeitweiligen
Aufhebung des Rechts und zu neuen Gewaltproben, nach deren Ausgang eine neue Rechtsordnung
eingesetzt wird. Es gibt noch eine andere Quelle der Rechtsänderung, die sich nur in
friedlicher Weise äußert, das ist die kulturelle Wandlung der Mitglieder des Gemeinwesens,
aber die gehört in einen Zusammenhang, der erst später berücksichtigt werden kann.
Wir sehen also, auch innerhalb eines Gemeinwesens ist die gewaltsame Erledigung von
Interessenkonflikten nicht vermieden worden. Aber die Notwendigkeiten und
Gemeinsamkeiten, die sich aus dem Zusammenleben auf demselben Boden ableiten, sind
einer raschen Beendigung solcher Kämpfe günstig, und die Wahrscheinlichkeit friedlicher
Lösungen unter diesen Bedingungen nimmt stetig zu. Ein Blick in die Menschheitsgeschichte
zeigt uns aber eine unaufhörliche Reihe von Konflikten zwischen einem Gemeinwesen und
einem oder mehreren anderen, zwischen größeren und kleineren Einheiten, Stadtgebieten,
Landschaf ten, Stämmen, Völkern, Reichen, die fast immer durch die Kraftprobe des Krieges
entschieden werden. Solche Kriege gehen entweder in Beraubung oder in volle Unterwerfung,
Eroberung des einen Teils, aus. Man kann die Eroberungskriege nicht einheitlich beurteilen.
Manche wie die der Mongolen und Türken haben nur Unheil gebracht, andere im Gegenteil
zur Umwandlung von Gewalt in Recht beigetragen, indem sie größere Einheiten herstellten,
innerhalb deren nun die Möglichkeit der Gewaltanwendung aufgehört hatte und eine neue
Rechtsordnung die Konflikte schlichtete. So haben die Eroberungen der Römer den
Mittelmeerländern die kostbare pax romana gegeben. Die Vergrößerungslust der
französischen Könige hat ein friedlich geeinigtes, blühendes Frankreich geschaffen. So
paradox es klingt, man muss doch zugestehen, der Krieg wäre kein ungeeignetes Mittel zur
Herstellung des ersehnten >ewigen!!!!!!!!< Friedens, weil er im Stande ist, jene großen Einheiten zu
schaffen, innerhalb deren eine starke Zentralgewalt weitere Kriege unmöglich macht. Aber er
taugt doch nicht dazu, denn die Erfolge der Eroberung sind in der Regel nicht dauerhaft; die
neu geschaffenen Einheiten zerfallen wieder, meist infolge des mangelnden Zusammenhalts
der gewaltsam geeinigten Teile. Und außerdem konnte die Eroberung bisher nur partielle
Einigungen, wenn auch von größerem Umfang, schaffen, deren Konflikte die gewaltsame
Entscheidung erst recht herausforderten. So ergab sich als die Folge all dieser kriegerischen
Anstrengungen nur, dass die Menschheit zahlreiche, ja unaufhörliche Kleinkriege gegen
seltene, aber um so mehr verheerende Großkriege eintauschte.
Auf unsere Gegenwart angewendet, ergibt sich das gleiche Resultat, zu dem Sie auf kürzerem
Weg gelangt sind. Eine sichere Verhütung der Kriege ist nur möglich, wenn sich die
Menschen zur Einsetzung einer Zentralgewalt einigen, welcher der Richtspruch in allen
Interessenkonflikten übertragen wird. Hier sind offenbar zwei Forderungen vereinigt, dass
eine solche übergeordnete Instanz geschaffen und dass ihr die erforderliche Macht gegeben
werde. Das eine allein würde nicht nützen. Nun ist der Völkerbund als solche Instanz gedacht,
aber die andere Bedingung ist nicht erfüllt; der Völkerbund hat keine eigene Macht und kann
sie nur bekommen, wenn die Mitglieder der neuen Einigung, die einzelnen Staaten, sie ihm
abtreten. Dazu scheint aber derzeit wenig Aussicht vorhanden. Man stünde der Institution des
Völker Bundes nun ganz ohne Verständnis gegenüber, wenn man nicht wüsste, dass hier ein
Versuch vorliegt, der in der Geschichte der Menschheit nicht oft - vielleicht noch nie in
diesem Maß -gewagt worden ist. Es ist der Versuch, die Autorität - d. i. den zwingenden
Einfluss -, die sonst auf dem Besitz der Macht ruht, durch die Berufung auf bestimmte ideelle
Einstellungen zu erwerben. Wir haben gehört, was eine Gemeinschaft zusammenhält, sind
zwei Dinge: der Zwang der Gewalt und die Gefühlsbindungen - Identifizierungen heißt man
sie technisch - der Mitglieder. Fällt das eine Moment weg, so kann möglicher Weise das
andere die Gemeinschaft aufrecht halten. Jene Ideen haben natürlich nur dann eine
Bedeutung, wenn sie wichtigen Gemeinsamkeiten der Mitglieder Ausdruck geben. Es fragt
sich dann, wie stark sie sind. Die Geschichte lehrt, dass sie in der Tat ihre Wirkung geübt ha-
ben. Die panhellenische Idee z.B., das Bewusstsein, dass man etwas Besseres sei als die
umwohnenden Barbaren, das in den Amphiktyonien, den Orakeln und Festspielen so kräftigen
Ausdruck fand, war stark genug, um die Sitten der Kriegsführung unter Griechen zu mildern,
aber selbstverständlich nicht im Stande, kriegerische Streitigkeiten zwischen den Partikeln des
Griechenvolkes zu verhüten, ja nicht einmal um eine Stadt oder einen Städtebund abzuhalten,
sich zum Schaden eines Rivalen mit dem Perserfeind zu verbünden. Ebenso wenig hat das
christliche Gemeingefühl, das doch mächtig genüg war, im Renaissancezeitalter christliche
Klein- und Großstaaten daran gehindert, in ihren Kriegen miteinander um die Hilfe des
Sultans zu werben. Auch in unserer Zeit gibt es keine Idee, der man eine solche einigende
Autorität zumuten könnte. Dass die heute die Völker beherrschenden nationalen Ideale zu
einer gegenteiligen Wirkung drängen, ist ja allzu deutlich. Es gibt Personen, die vorhersagen,
erst das allgemeine Durchdringen der bolschewistischen Denkungsart werde den Kriegen ein
Ende machen können, aber von solchem Ziel sind wir heute jedenfalls weit entfernt, und
vielleicht wäre es nur nach schrecklichen Bürgerkriegen erreichbar. So scheint es also, dass
der Versuch, reale Macht durch die Macht der Ideen zu ersetzen, heute noch zum
Fehlschlagen verurteilt ist. Es ist ein Fehler in der Rechnung, wenn man nicht berücksichtigt,
dass Recht ursprünglich rohe Gewalt war und noch heute der Stützung durch die Gewalt nicht
entbehren kann.
Ich kann nun daran gehen, einen anderen Ihrer Sätze zu glossieren. Sie verwundern sich
darüber, dass es so leicht ist, die Menschen für den Krieg zu begeistern, und vermuten, dass
etwas in ihnen wirksam ist, ein Trieb zum Hassen und Vernichten, der solcher Verhetzung
entgegenkommt. Wiederum kann ich Ihnen nur uneingeschränkt beistimmen. Wir glauben an
die Existenz eines solchen Triebes und haben uns gerade in den letzten Jahren bemüht, seine
Äußerungen zu studieren. Darf ich Ihnen aus diesem Anlass ein Stück der Trieblehre
vortragen, zu der wir in der Psychoanalyse nach vielem Tasten und Schwanken gekommen
sind? Wir nehmen an, dass die Triebe des Menschen nur von zweierlei Art sind, entweder
solche, die erhalten und vereinigen wollen - wir heißen sie erotische, ganz im Sinne des Eros
im Symposion Platos, oder sexuelle mit bewusster Überdehnung des populären Begriffs von
Sexualität - und andere, die zerstören und töten wollen; wir fassen diese als Aggressionstrieb
oder Destruktionstrieb zusammen. Sie sehen, das ist eigentlich nur die theoretische
Verklärung des weltbekannten Gegensatzes von Lieben und Hassen, der vielleicht zu der
Polarität von Anziehung und Abstoßung eine Urbeziehung unterhält, die auf Ihrem Gebiet
eine Rolle spielt. Nun lassen Sie uns nicht zu rasch mit den Wertungen von Gut und Böse
einsetzen. Der eine dieser Triebe ist ebenso unerlässlich wie der andere, aus dem Zusammen-
und Gegeneinanderwirken der Beiden gehen die Erscheinungen des Lebens hervor. Nun
scheint es, dass kaum jemals ein Trieb der einen Art sich isoliert betätigen kann, er ist immer
mit einem gewissen Betrag von der anderen Seite verbunden, wie wir sagen: legiert, der sein
Ziel modifiziert oder ihm unter Umständen dessen Erreichung erst möglich macht. So ist z.B.
der Selbsterhaltungstrieb gewiss erotischer Natur, aber grade er bedarf der Verfügung über die
Aggression, wenn er seine Absicht durchsetzen soll. Ebenso benötigt der auf Objekte
gerichtete Liebestrieb eines Zusatzes vom Bemächtigungstrieb, wenn er seines Objekts überhaupt
habhaft werden soll. Die Schwierigkeit, die beiden Triebarten in ihren Äußerungen zu
isolieren, hat uns ja so lange in ihrer Erkenntnis behindert.
Wenn Sie mit mir ein Stück weitergehen wollen, so hören Sie, dass die menschlichen
Handlungen noch eine Komplikation von anderer Art erkennen lassen. Ganz selten ist die
Handlung das Werk einer einzigen Triebregung, die an und für sich bereits aus Eros und
Destruktion zusammengesetzt sein muss. In der Regel müssen mehrere in der gleichen Weise
aufgebaute Motive zusammentreffen, um die Handlung zu ermöglichen. Einer Ihrer
Fachgenossen hat das bereits gewusst, ein Prof. G. Ch. Lichtenberg, der zur Zeit unserer
Klassiker m Göttingen Physik lehrte; aber vielleicht war er als Psychologe noch bedeutender
denn als Physiker. Er erfand die Motivenrose, indem er sagte: »Die Bewegungsgründe (wir
sagen heute: Beweggründe), woraus man etwas tut, könnten so wie die 32 Winde geordnet
und ihre Namen auf eine ähnliche Art formiert werden, z. B. Brot-Brot-Ruhm oder Ruhm-
Ruhm-Brot.« Wenn also die Menschen zum Krieg aufgefordert -werden, so mögen eine
ganze Anzahl von Motiven in ihnen zustimmend antworten, edle und gemeine, solche, von
denen man laut spricht, und andere, die man beschweigt. Wir haben keinen Anlass, sie alle
bloßzulegen. Die Lust an der Aggression und Destruktion ist gewiss darunter; ungezählte
Grausamkeiten der Geschichte und des Alltags bekräftigen ihre Existenz und ihre Stärke. Die
Verquickung dieser destruktiven Strebungen mit anderen erotischen und ideellen erleichtert
natürlich deren Befriedigung. Manchmal haben wir, wenn wir von den Gräueltaten der
Geschichte hören, den Eindruck, die ideellen Motive hätten den destruktiven Gelüsten nur als
Vorwände gedient, andere Male z.B. bei den Grausamkeiten der hl. Inquisition, meinen wir,
die ideellen Motive hätten sich im Bewusstsein vorgedrängt, die destruktiven ihnen eine
unbewusste Verstärkung gebracht. Beides ist möglich.
Ich habe Bedenken, Ihr Interesse zu missbrauchen, das ja der Kriegsverhütung gilt, nicht
unseren Theorien. Doch möchte ich noch einen Augenblick bei unserem Destruktionstrieb
verweilen, dessen Beliebtheit keineswegs Schritt hält mit seiner Bedeutung. Mit etwas
Aufwand von Spekulation sind wir nämlich zu der Auffassung gelangt, dass dieser Trieb
innerhalb jedes lebenden Wesens arbeitet und dann das Bestreben hat, es zum Zerfall zu bringen,
das Leben zum Zustand der unbelebten Materie zurückzuführen. Er verdiente in allem
Ernst den Namen eines Todestriebes, während die erotischen Triebe die Bestrebungen zum
Leben repräsentieren. Der Todestrieb wird zum Destruktionstrieb, indem er mit Hilfe
besonderer Organe nach außen, gegen die Objekte, gewendet wird. Das Lebewesen bewahrt
sozusagen sein eigenes Leben dadurch, dass es fremdes zerstört. Ein Anteil des Todestriebes
verbleibt aber im Innern des Lebewesens tätig und wir haben versucht, eine ganze Anzahl von
normalen und pathologischen Phänomenen von dieser Verinnerlichung des Destruktionstriebes
abzuleiten. Wir haben sogar die Ketzerei begangen, die Entstehung unseres
Gewissens durch eine solche Wendung der Aggression nach innen zu erklären. Sie merken, es
ist gar nicht so unbedenklich, wenn sich dieser Vorgang in allzu großem Ausmaß vollzieht, es
ist direkt ungesund, während die Wendung dieser Triebkräfte zur Destruktion m der
Außenwelt das Lebewesen entlastet, wohltuend wirken muss. Das diene zur biologischen
Entschuldigung all der hässlichen und gefährlichen Strebungen, gegen die wir ankämpfen.
Man muss zugeben, sie sind der Natur näher als unser Widerstand dagegen, für den wir auch
noch eine Erklärung finden müssen. Vielleicht haben Sie den Eindruck, unsere Theorien seien
eine Art von Mythologie, nicht einmal eine erfreuliche in diesem Fall. Aber läuft nicht jede
Naturwissenschaft auf eine solche Art von Mythologie hinaus? Geht es Ihnen heute in der
Physik anders?
Aus dem Vorstehenden entnehmen wir für unsere nächsten Zwecke soviel, dass es keine
Aussicht hat, die aggressiven Neigungen der Menschen abschaffen zu wollen. Es soll in
glücklichen Gegenden der Erde, wo die Natur alles, was der Mensch braucht, überreichlich
zur Verfügung stellt, Völkerstämme geben, deren Leben m Sanftmut verläuft, bei denen
Zwang und Aggression unbekannt sind. Ich kann es kaum glauben, möchte gern mehr über
diese Glücklichen erfahren. Auch die Bolschewisten hoffen, dass sie die menschliche
Aggression zum Verschwinden bringen können dadurch, dass sie die Befriedigung der
materiellen Bedürfnisse verbürgen und sonst Gleichheit unter den Teilnehmern an der
Gemeinschaft herstellen. Ich halte das für eine Illusion. Vorläufig sind sie auf das sorgfältigste
bewaffnet und halten ihre Anhänger nicht zum Mindesten durch den Hass gegen alle
Außenstehenden zusammen. Übrigens handelt es sich, wie Sie selbst bemerken, nicht darum,
die menschliche Aggressionsneigung völlig zu beseitigen; man kann versuchen sie soweit
abzulenken, dass sie nicht ihren Ausdruck im Kriege finden muss. Von unserer
mythologischen Trieblehre her finden wir leicht eine Formel für die indirekten Wege zur
Bekämpfung des Krieges. Wenn die Bereitwilligkeit zum Krieg ein Ausfluss des
Destruktionstriebes ist, so liegt es nahe, gegen sie den Gegenspieler dieses Triebes, den Eros,
anzurufen. Alles, was Gefühlsbindungen unter den Menschen herstellt, muss dem Krieg entgegenwirken.
Diese Bindungen können von zweierlei Art sein. Erstens Beziehungen wie zu
einem Liebesobjekt, wenn auch ohne sexuelle Ziele. Die Psychoanalyse braucht sich nicht zu
schämen, wenn sie hier von Liebe spricht, denn die Religion sagt dasselbe: Liebe
Deinen Nächsten wie Dich selbst. Das ist nun leicht gefordert, aber schwer zu erfüllen. Die
andere Art von Gefühlsbindung ist die durch Identifizierung. Alles was bedeutsame Gemeinsamkeiten
unter den Menschen herstellt, ruft solche Gemeingefühle, Identifizierungen,
hervor. Auf ihnen ruht zum guten Teil der Aufbau der menschlichen Gesellschaft.
Einer Klage von Ihnen über den Missbrauch der Autorität entnehme ich einen zweiten Wink
zur indirekten Bekämpfung der Kriegsneigung. Es ist ein Stück der angeborenen und nicht zu
beseitigenden Ungleichheit der Menschen, dass sie in Führer und in Abhängige zerfallen. Die
letzteren sind die übergroße Mehrheit, sie bedürfen einer Autorität, welche für sie Entscheidungen
fällt, denen sie sich meist bedingungslos unterwerfen. Hier wäre anzuknüpfen,
man müsste mehr Sorge als bisher aufwenden, um eine Oberschicht selbständig denkender,
der Einschüchterung unzugänglicher, nach Wahrheit ringender Menschen zu erziehen, denen
die Lenkung der unselbständigen Massen zufallen würde. Dass die Übergriffe der
Staatsgewalten und das Denkverbot der Kirche einer solchen Aufzucht nicht günstig sind,
bedarf keines Beweises. Der ideale Zustand wäre natürlich eine Gemeinschaft von Menschen,
die ihr Triebleben der Diktatur der Vernunft unterworfen haben. Nichts anderes könnte
eine so vollkommene und widerstandsfähige Einigung der Menschen hervorrufen, selbst
unter Verzicht auf die Gefühlsbindungen zwischen ihnen. Aber das ist höchstwahrscheinlich
eine utopische Hoffnung. Die anderen Wege einer indirekten Verhinderung des Krieges sind
gewiss eher gangbar, aber sie versprechen keinen raschen Erfolg. Ungern denkt man an
Mühlen, die so langsam mahlen, dass man verhungern könnte, ehe man das Mehl bekommt.
Sie sehen, es kommt nicht viel dabei heraus, wenn man bei dringenden praktischen Aufgaben
den weltfremden Theoretiker zu Rate zieht. Besser, man bemüht sich in jedem einzelnen Fall
der Gefahr zur begegnen mit den Mitteln, die eben zur Hand sind. Ich möchte aber noch eine
Frage behandeln, die Sie in Ihrem Schreiben nicht aufwerfen und die mich besonders interessiert.
Warum empören wir uns so sehr gegen den Krieg, Sie und ich und so viele andere,
warum nehmen wir ihn nicht hin wie eine andere der vielen peinlichen Notlagen des Lebens?
Er scheint doch naturgemäß, biologisch wohl begründet, praktisch kaum vermeidbar.
Entsetzen Sie sich nicht über meine Fragestellung. Zum Zweck einer Untersuchung darf man
vielleicht die Maske einer Überlegenheit vornehmen, über die man in Wirklichkeit nicht
verfügt. Die Antwort wird lauten, weil jeder Mensch ein Recht auf sein eigenes Leben hat,
weil der Krieg hoffnungsvolle Menschenleben vernichtet, den einzelnen Menschen in Lagen
bringt, die ihn entwürdigen, ihn zwingt, andere zu morden, was er nicht will, kostbare
materielle Werte, Ergebnis von Menschenarbeit, zerstört, u. a. mehr. Auch dass der Krieg in
seiner gegenwärtigen Gestaltung keine Gelegenheit mehr gibt, das alte heldische Ideal zu
erfüllen, und dass ein zukünftiger Krieg infolge der Vervollkommnung der Zerstörungsmittel
die Ausrottung eines oder vielleicht beider Gegner bedeuten würde. Das ist alles wahr und
scheint so unbestreitbar, dass man sich nur verwundert, wenn das Kriegführen noch nicht
durch allgemeine menschliche Übereinkunft verworfen worden ist. Man kann zwar über
einzelne dieser Punkte diskutieren. Es ist fraglich, ob die Gemeinschaft nicht auch ein Recht
auf das Leben des Einzelnen haben soll; man kann nicht alle Arten von Krieg in gleichem
Maß verdammen; solange es Reiche und Nationen gibt, die zur rücksichtslosen Vernichtung
anderer bereit sind, müssen diese anderen zum Krieg gerüstet sein. Aber wir wollen über all
das rasch hinweggehen, das ist nicht die Diskussion, zu der Sie mich aufgefordert haben. Ich
ziele auf etwas anderes hin; ich glaube, der Hauptgrund, weshalb wir uns gegen den Krieg
empören, ist, dass wir nicht anders können. Wir sind Pazifisten, weil wir es aus organischen
Gründen sein müssen. Wir haben es dann leicht, unsere Einstellung durch Argumente zu
rechtfertigen.
Das ist wohl ohne Erklärung nicht zu verstehen. Ich meine das Folgende: Seit
unvordenklichen Zeiten zieht sich über die Menschheit der Prozeß der Kulturentwicklung hin.
(Ich weiß, andere heißen ihn lieber: Zivilisation.) Diesem Prozeß verdanken wir das Beste,
was wir geworden sind, und ein gut Teil von dem, woran wir leiden. Seine Anlässe und
Anfänge sind dunkel, sein Ausgang ungewiss, einige seiner Charaktere leicht ersichtlich.
Vielleicht führt er zum Erlöschen der Menschenart, denn er beeinträchtigt die Sexualfunktion
in mehr als einer Weise, und schon heute vermehren sich unkultivierte Rassen und
zurückgebliebene Schichten der Bevölkerung stärker als hochkultivierte. Vielleicht ist
dieser Prozeß mit der Domestikation gewisser Tierarten vergleichbar; ohne Zweifel bringt
er körperliche Veränderungen mit sich; man hat sich noch nicht mit der Vorstellung vertraut
gemacht, dass die Kulturentwicklung ein solcher organischer Prozeß sei. Die mit dem
Kulturprozess einhergehenden psychischen Veränderungen sind auffällig und unzweideutig.
Sie bestehen in einer fortschreitenden Verschiebung der Triebziele und Einschränkung der
Triebregungen. Sensationen, die unseren Vorahnen lustvoll waren, sind für uns indifferent
oder selbst unleidlich geworden; es hat organische Begründungen, wenn unsere ethischen und
ästhetischen Idealforderungen sich geändert haben. Von den psychologischen Charakteren der
Kultur scheinen zwei die wichtigsten: die Erstarkung des Intellekts, der das Triebleben zu
beherrschen beginnt, und die Verinnerlichung der Aggressionsneigung mit all ihren
vorteilhaften und gefährlichen Folgen. Den psychischen Einstellungen, die uns der
Kulturprozess aufnötigt, widerspricht nun der Krieg in der grellsten Weise, darum müssen wir
uns gegen ihn empören, wir vertragen ihn einfach nicht mehr, es ist nicht bloß eine intellektuelle
und affektive Ablehnung, es ist, bei uns Pazifisten eine konstitutionelle Intoleranz,
eine Idiosynkrasie gleichsam in äußerster Vergrößerung. Und zwar scheint es, dass die ästhetischen
Erniedrigungen des Krieges nicht viel weniger Anteil an unserer Auflehnung haben
als seine Grausamkeiten.
Wie lange müssen wir nun warten, bis auch die Anderen Pazifisten werden? Es ist nicht zu
sagen, aber vielleicht ist es keine utopische Hoffnung, dass der Einfluss dieser beiden Momente,
der kulturellen Einstellung und der berechtigten Angst vor den Wirkungen eines
Zukunftskrieges, dem Kriegführen in absehbarer Zeit ein Ende setzen wird. Auf welchen
Wegen oder Umwegen, können wir nicht erraten. Unterdes dürfen wir uns sagen: Alles, was
die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg.
Ich grüße Sie herzlich und bitte Sie um Verzeihung, wenn meine Ausführungen Sie enttäuscht
haben.
Ihr Sigmund Freud.
Isaac Asimov
Die gute Erde stirbt
Wer sich die Frage stellt, wie viele Menschen die Erde auszuhalten vermag, geht am
sichersten von überprüfbaren Zahlen aus: schätzungsweise gibt es auf der Erde 20 Billionen
Tonnen lebende Zellen, davon sind zehn Prozent oder zwei Billionen Tonnen tierisches
Leben. Fürs erste kann diese Zahl als Maximalwert betrachtet werden, da sich das pflanzliche
Leben der Quantität nach nicht vermehren kann, ohne dass die Sonnenstrahlung erhöht oder
seine Fähigkeit, das Sonnenlicht zu verarbeiten, verbessert wird. Das tierische Leben dagegen
kann sich quantitativ nicht vermehren, ohne dass sich die Pflanzenmasse vermehrt, die ihm als
Grundnahrungsmittel dient.
Die Zahl der Menschen hat sich im Lauf der Jahrhunderte vermehrt und vermehrt sich weiter.
Aber sie vermehrt sich auf Kosten anderer Formen tierischen Lebens. Jedes zusätzliche
Kilogramm Menschheit bedeutet mit absoluter Zwangsläufigkeit ein Kilogramm nichtmenschlichen
tierischen Lebens weniger. Wir könnten also argumentieren, dass die Erde
maximal eine Menschheitsmasse ernähren kann, die der gegenwärtigen Masse allen tierischen
Lebens entspricht. Das wären nicht weniger als 40 Billionen - über 11000 mal mehr als
gegenwärtig. Allerdings würde daneben keine andere Spezies tierischen Lebens existieren.
Was bedeutet das? Die gesamte Erdoberfläche umfasst 510 Millionen Quadratkilometer.
Würde die menschliche Bevölkerung die Höchstzahl erreichen, so hätte das eine Durchschnittsdichte
von 80 000 Menschen pro Quadratkilometer zur Folge, die doppelte Dichte der
New Yorker Insel Manhattan. Man stelle sich diese Menge aber gleichmäßig verteilt vor, auch
über die Polargebiete, die Wüsten und die Meere.
Man muss dieses Bild noch etwas weiter entwickeln: es zeigt dann einen riesigen,
weltumspannenden Komplex hochaufragender Gebäude über dem Land wie über dem Meer.
Das Dach dieses Komplexes würde ausschließlich dem Pflanzenbau vorbehalten sein: Algen,
die essbar sind, oder höhere Pflanzen, die entsprechend behandelt werden müssen, um in allen
Teilen genießbar zu werden.
In engen Abständen würden Leitungen angebracht sein, durch die Wasser und
Pflanzenprodukte rinnen. Die Pflanzenprodukte würden gefiltert, getrocknet, behandelt und
zu Nahrungsmitteln verarbeitet werden, während das Wasser in die Tanks auf
dem Dach zurückliefe. Andere Leitungen würden die für das pflanzliche Wachstum
notwendigen Rohmineralien, bestehend aus (was auch sonst!) menschlichen Abfällen und
zerstückelten Leichen, auf das Dach befördern. Zu diesem Zeitpunkt ist eine weitere
Vermehrung der Menschheit natürlich unmöglich, so dass dann - wenn nicht schon vorher -
eine kategorische Bevölkerungsplanung erforderlich würde.
Doch wenn eine Menschheit solchen Umfangs theoretisch auch denkbar ist, so muss man
doch fragen, ob es hier noch um eine Art Leben geht, das mit humanen Standards vereinbar
ist.
Aber vielleicht können wir Raum und Zeit kaufen, indem wir Menschen auf den Mond
verpflanzen? Auf den Mars?
Überlegen wir zuvor, wie lange man unter den gegenwärtigen Bedingungen brauchte, um den
globalen Höchststand zu erreichen. Zur Zeit beträgt die Bevölkerung der Erde 3,6 Milliarden.
Sie wächst mit einer solchen Geschwindigkeit, dass sich diese Zahl in 35 Jahren verdoppelt
haben wird. Vorausgesetzt, dass es bei diesem Rhythmus bleibt, wäre in 465 Jahren der
Bevölkerungshöchststand erreicht. Der weltweite Hochbauten-Komplex dürfte also im Jahre
2436 errichtet sein.
Vielleicht aber wird doch eine Anzahl von Menschen m den nächsten 465 Jahren auf dem
Mond oder anderswo gelandet und ernährt werden? Wer vernünftig ist, "wird davon absehen,
solche Fragen zu stellen. Aber vielleicht könnten wir Zeit gewinnen, indem wir über die
Sonne hinausgehen? Indem wir die Wasserstoff-Fusionsenergie zur Bestrahlung des Pflanzenlebens
nutzen? Oder indem wir im Labor künstliche Nahrungsmittel herstellen und auf diese
Weise unabhängig von der Pflanzenwelt werden?
Erforderlich wäre Energie, und damit kommen wir zu einem weiteren Aspekt. Die Sonne
bestrahlt die Tagseite der Erde mit etwa 15000 mal mehr Energie, als die Menschheit gegenwärtig
nutzt. Die Nachtseite der Erde muss genau die gleiche Wärmemenge in den Raum
zurückstrahlen, wenn die Durchschnittstemperatur der Erde erhalten bleiben soll. Wenn nun
die Menschheit durch die Verbrennung von Kohle die Wärme auf der Erde erhöht, dann muss
diese zusätzliche Energie ebenfalls in den Raum ausgestrahlt werden, und um das zu erreichen,
muss die Durchschnittstemperatur der Erde leicht ansteigen.
Gegenwärtig bewirkt die menschliche Energieerzeugung nur einen unerheblichen
Temperaturanstieg. Diese zusätzliche Energie jedoch verdoppelt sich alle 20 Jahre. Bei
diesem Rhythmus wird die Wärmemenge, die die Erde zurückstrahlen muss, im Jahre 2436
ein Prozent der Sonnenenergie betragen, und damit werden sich unannehmbare Temperatur-
Veränderungen einstellen.
Infolgedessen müssen wir schon dreihundert Jahre vor dem globalen Höchststand des Jahres
2436, wenn die menschliche Bevölkerung weniger als fünf Prozent ihrer äußersten Höchstzahl
erreicht hat, eine Begrenzung des Energieverbrauchs hinnehmen. Wir könnten die
Situation dadurch verbessern, dass wir die Energie sinnvoller nutzen, aber diese Nutzung
kann 100 Prozent nicht übersteigen und bedeutet folglich keine große Verbesserung.
Fraglich ist, ob wir uns auf die erforderlichen Fortschritte der Technologie verlassen können:
wie kann der weltumspannende Hochbauten-Komplex überhaupt vernünftig gedacht werden,
wenn sich die Wohnverhältnisse selbst in den fortschrittlichsten Nationen ständig
verschlechtern? Wie können wir die Grenze des Energieverbrauchs anvisieren, wenn schon
das Energie-Defizit der Stadt New York alljährlich wächst? Unlängst erst, als anlässlich der
dritten Mondlandung die Einschaltziffern des Fernsehens anstiegen, musste die elektrische
Spannung sofort reduziert werden.
Im Jahre 2000 wird die Bevölkerung der Erde auf mindestens sechs Milliarden angewachsen
sein. Wird die Technologie diese Menschenmengen auch nur in den gegenwärtigen, völlig unzulänglichen
Grenzen versorgen können? Werden menschliche Standards angesichts solcher
Zahlen (ganz zu schweigen von den 40 Billionen) noch gewährleistet sein, wenn es schon
heute unmöglich ist, sich nachts (und oft sogar am Tage) ungefährdet durch die größte Stadt
der fortschrittlichsten Nation der Welt zu bewegen?
Blicken wir besser überhaupt nicht in die Zukunft, sondern betrachten wir entschlossen die
Gegenwart: die USA sind die wohlhabendste Nation der Welt. Jede andere Nation möchte
zumindest ebenso wohlhabend sein. Aber die USA können so nur leben, weil sie mit nur einem
Sechzehntel der Erdbevölkerung etwas mehr als die Hälfte aller Energie nutzen, die für den
menschlichen Verbrauch produziert wird.
Würde ein Zauberer seinen Stab rühren und eine Erde schaffen, auf der alle Menschen auf
dem Niveau der Amerikaner leben, so würde sich der Energieverbrauch sofort verachtfachen
und die Produktion von Abfällen und Verunreinigungen zwangsläufig im gleichen Maße
zunehmen - ohne jeden Bevölkerungszuwachs!
Fragen wir nun erneut, wie viele Menschen die Erde bei einem wünschenswerten
zivilisatorischen und humanen Standard auszuhalten vermag, so kann es nur eine kurze und
erschreckende Antwort darauf geben: weniger als heute!
Die Erde kann ihre gegenwärtige Bevölkerung unter den gegebenen Verhältnissen
offenkundig nicht nach dem Durchschnittsniveau des amerikanischen Standards versorgen;
die Grenze liegt zur Zeit vielleicht bei rund 500 Millionen. Das Wohlergehen des einzelnen
wird sich dabei vermutlich weiterhin verschlechtern: die Kalorien pro Kopf werden weniger,
der Lebensraum kleiner werden, der Komfort zurückgehen. Wer weiterdenkt, muss auch in
Rechnung stellen, dass der Mensch in seiner wachsenden Beunruhigung maßlose
Anstrengungen macht, alle technologischen Mittel zu mobilisieren, und zwangsläufig damit
die Umwelt noch weiter verschmutzt, mithin auch ihre Fähigkeit reduziert, die Menschen im
Ganzen zu erhalten. Dann könnte es zu einem Kampf aller gegen alle kommen, in dem jeder
versucht, einen angemessenen Teil des schrumpfenden Lebenspotentials zu gewinnen.
In nicht allzu ferner Zukunft -würde auch das Bevölkerungswachstum zum Stillstand
kommen, denn die Sterblichkeitsziffern würden sich katastrophal erhöhen. Hungersnöte
würden hereinbrechen, die Menschen von Pest und inneren Unruhen heimgesucht werden.
Und irgendwann, im Jahre 2000 vielleicht, könnte ein Regierungschef verzweifelt genug sein,
auf den Atomknopf zu drücken.
Dieser Pessimismus wird nur zu widerlegen sein, wenn die Menschen aufhören, nach den
Maximen der Vergangenheit zu leben. Sie haben im Verlaufe ihrer Geschichte einen Verhaltensstil
entwickelt, der einer leeren Erde und einer kurzen Lebenserwartung angemessen
ist. In einer solchen Welt war es geboten, viele Kinder zu haben, einen Zuwachs an Menschen
und Macht anzustreben, m den endlosen Raum vorzudringen und sich für einen begrenzten
Teil der Menschheit einzusetzen.
All das kann heute nicht mehr gelten. Gegenwärtig ist die Kindersterblichkeit niedrig, die
Lebenserwartung hoch, die Erde überfüllt. Was in einer vergangenen Welt gesunder
Menschenverstand war, ist ein selbstmörderischer Mythos geworden: wir können uns nicht
mehr so verhalten, als sei es die Lebensaufgabe der Frau, eine Gebärmaschine zu sein, und
der größte Segen eines Mannes sein Kinderreichtum. Mutterschaft ist ein Privileg, das wir
buchstäblich rationieren müssen. Wahllos erzeugte Kinder werden der Tod des
Menschengeschlechts sein; jede Frau, die bewusst mehr als zwei Kinder gebiert, begeht ein
Verbrechen gegen die Menschheit.
Daraus folgt auch eine veränderte Einstellung gegenüber dem Sex. In der bisherigen
Geschichte wurden Männer und Frauen gelehrt, die Funktion der geschlechtlichen Liebe
bestehe darin, Kinder zu haben. Offensichtlich können wir uns solche Ansichten nicht länger
erlauben. Da der Sex nicht unterdrückt werden kann, muss er von der Empfängnis getrennt
und zu einem geselligen zwischenmenschlichen Vorgang entwickelt werden.
Auch der Ehrgeiz nach dem Größeren und Besseren, der die Menschheit durch die
Jahrtausende beflügelte, ist gefährlich geworden. Wir haben das Stadium erreicht, wo größer
nicht mehr gleichbedeutend mit besser ist. Das besinnungslose Streben nach mehr Menschen,
mehr Ernten, mehr Produkten, mehr Maschinen, nach mehr und immer mehr, hat bis zu
unserer Generation schlecht und recht funktioniert: in Zukunft würde es uns ziemlich schnell
zugrunde richten.
In der Tat, zum erstenmal hat die Menschheit ihre Grenze erreicht; begrenzt werden muss die
Bevölkerungszahl, die Beanspruchung der Naturvorkommen, die Abfallerzeugung und der
Energieverbrauch. Die Aufgabe lautet ganz allgemein: zu erhalten. Wir müssen die Umwelt
erhalten, die Verhaltensformen, die zur Konsistenz und Lebensfähigkeit der Biosphäre beitragen,
die Schönheit und die Harmonie.
Einer Änderung bedarf auch die Einstellung zum Patriotismus. Der Preis für den Streit der
Völker hat unannehmbare Größenordnungen angenommen, und es kann kein Zweifel sein,
dass der Zweite Weltkrieg der letzte Krieg war, der von Großmächten unter Einsatz
maximaler Gewalt auf unserem Planeten ausgefochten werden konnte. Seither sind nur noch
begrenzte Auseinandersetzungen denkbar, und selbst diese erweisen sich als ungeheure
Torheiten, wie die Verwicklungen in Südostasien und im Nahen Osten zeigen. Die Welt ist zu
klein für jenen Patriotismus, der zu Kriegen führt. Wir dürfen zwar auf unser Land, unsere
Sprache, unsere Kultur oder unsere Traditionen stolz sein, aber es darf nur jener abstrakte
Stolz sein, den wir einem Baseball-Team entgegenbringen - ein Stolz, der nicht von
Waffengewalt gedeckt werden kann.
Patriotismus ist nicht einmal mehr in Friedenszeiten nützlich. Die Probleme unserer Welt sind
planetarisch. Keine Nation ist ihnen allem gewachsen. Sosehr einzelne Staaten auch ihre
Bevölkerungszahl innerhalb ihrer Möglichkeiten stabilisieren und ihre eigene Umwelt
schützen mögen - ihre Anstrengungen blieben sinnlos, wenn die übrige Welt sich weiterhin
uneingeschränkt vermehrte und ihre Vergiftungsaktivität fortsetzen würde. Selbst wenn jede
Nation ehrlich, doch ganz für sich, Abhilfe schüfe, "würden die Lösungen der einen Nation
nicht unbedingt denen ihrer Nachbarn entsprechen, so dass alle Bemühungen fehlschlagen
könnten.
Kurz: Probleme von planetarischem Ausmaß erfordern ein planetarisches Programm und eine
planetarische Lösung. Erforderlich dafür ist nichts weniger als eine Weltregierung, die zu
logischen und humanen Entscheidungen gelangen und diese auch durchsetzen kann.
Natürlich widerstreben uns alle diese Veränderungen. Wer möchte die Mutterschaft
degradieren und Babys als Feinde betrachten? Wer ist bereit, seinen Nationalstolz einer
Weltregierung unterzuordnen, auf eine maximale Ausbeutung der Welt zu verzichten und statt
dessen eine kontrollierte und begrenzte Nutzung zu akzeptieren?
Doch die Logik der Ereignisse zwingt uns in jene Richtung. Die Geburtenziffer sinkt in den
Nationen, die Zugang zur Geburtenkontrolle haben. Die sexuellen Sitten lockern sich überall
Die Menschen sorgen sich erstmals um die Umwelt.
Vor allem und Ermutigenderweise geht der Patriotismus zurück. Die soziale und
wirtschaftliche Zusammenarbeit nimmt zu, und es herrscht sichtlich völlige Klarheit darüber,
dass ein großer Krieg, vor allem zwischen den USA und der Sowjet-Union, unzulässig ist.
Doch ist es diesen Nationen nicht nur untersagt, sich zu bekämpfen, sie dürfen sich nicht
einmal mehr verbal befehden.
Der Fortschritt in der angedeuteten Richtung scheint keine Frage der freien Wahl zu sein. Die
störrische Menschheit bewegt sich unter dem Druck der Umstände allmählich vorwärts. Doch
vollzieht sich dieser Fortschritt nicht rasch genug. Das Bevölkerungswachstum schreitet
weiterhin schneller fort als die Erziehung zur Geburtenkontrolle: die Verschmutzung der
Umwelt wächst weiterhin rascher als unsere Bereitschaft, Abhilfe zu schaffen; schlimmer
noch, die Nationen streiten sich immer noch verbissen und stellen ihren provinziellen Stolz
über Leben und Tod der menschlichen Art-Zweifellos kann die Menschheit eine weitere
Generation ständig wachsender Beanspruchung nicht überleben. Wenn es so weitergeht wie
bisher und die Veränderungen nicht schneller als bis zum Jahre 2000 eintreten, wird die
technologische Struktur der menschlichen Gesellschaft fast mit Sicherheit zerstört sein. Die
Menschheit, in barbarische Zustände zurückgeworfen, könnte dann durchaus ihrer Auslöschung
entgegensehen und der Planet selber ernstlich seine Fähigkeit einbüßen, das Leben zu
erhalten.
Die gute Erde stirbt. Darum sollte man im Namen der Menschheit etwas tun; harte, aber
notwendige Entscheidungen treffen. Schnell. Sofort.
ALBERT EINSTEIN, geboren 1879 in Ulm, stellte die Relativitätstheorie auf, mit
der er neue Grundlagen für die moderne Physik schuf. 1921 erhielt er den
Nobelpreis für Physik. Als Autor kennt man ihn vor allem durch seine Briefe:
berühmt sein Schreiben an Präsident Roosevelt, in dem er - überzeugter Pazifist
- sich aus Furcht vor einer deutschen Aggression für die Entwicklung der
Atombombe aussprach. Seine Laufbahn als Professor führte ihn über Zürich,
Prag und Berlin nach Princeton, wo er 1955 starb.
SIGMUND FREUD, geboren 1856 in Freiberg/Mähren, war Nervenarzt und ab 1885
Dozent m Wien. Er entwickelte die Psychoanalyse durch Einbeziehung des
Unbewussten in die ältere Psychologie. Seine Schriften behandeln auch
Probleme der Völkerkunde, der Religionswissenschaft, der Mythologie und der
Literatur. 1938 emigrierte er nach London, wo er 1939 starb.
Warum Krieg ?
Inhalt
Albert Einstein
Für einen militanten Pazifismus
Albert Einstein An Sigmund Freud
Sigmund Freud An Albert Einstein
Isaac Asimov
Die gute Erde stirbt
Albert Einstein
Für einen militanten Pazifismus
Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir die Reichtümer der Welt richtig
verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder -traditionen zu
machen. Vor allem aber dürfen wir nicht zulassen, dass unsere Gedanken und Bemühungen
von konstruktiver Arbeit abgehalten und für die Vorbereitung eines neuen Krieges
missbraucht werden. Ich bin der gleichen Meinung wie der große Amerikaner Benjamin
Franklin, der sagte: es hat niemals einen guten Krieg und niemals einen schlechten Frieden
gegeben.
Ich bin nicht nur Pazifist, ich bin militanter Pazifist. Ich will für den Frieden kämpfen. Nichts
wird Kriege abschaffen, wenn nicht die Menschen selbst den Kriegsdienst verweigern. Um
große Ideale wird zunächst von einer aggressiven Minderheit gekämpft. Ist es nicht besser, für
eine Sache zu sterben, an die man glaubt, wie an den Frieden, als für eine Sache zu leiden, an
die man nicht glaubt, wie an den Krieg? Jeder Krieg fügt ein weiteres Glied an die Kette des
Übels, die den Fortschritt der Menschlichkeit verhindert. Doch eine Handvoll
Wehrdienstverweigerer kann den allgemeinen Protest gegen den Krieg dramatisieren.
Die Massen sind niemals kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda vergiftet werden.
Wir müssen sie gegen Propaganda immunisieren. Wir müssen unsere Kinder gegen Militarismus
impfen, indem wir sie im Geiste des Pazifismus erziehen. Der Jammer mit Europa
ist, dass die Völker mit falschen Zielen erzogen worden sind. Unsere Schulbücher
verherrlichen den Krieg und unterschlagen seine Gräuel. Sie indoktrinieren die Kinder mit
Hass. Ich will lieber Frieden lehren als Hass, lieber Liebe als Krieg.
Die Schulbücher müssen neu geschrieben werden. Statt uralte Konflikte und Vorurteile zu
verewigen, soll ein neuer Geist unser Erziehungssystem erfüllen. Unsere Erziehung beginnt in
der Wiege: die Mütter der ganzen Welt haben die Verantwortung, ihre Kinder im Sinne der
Friedenserhaltung zu erziehen.
Es wird nicht möglich sein, die kriegerischen Instinkte in einer einzigen Generation
auszurotten. Es wäre nicht einmal wünschenswert, sie gänzlich auszurotten. Die Menschen
müssen weiterhin kämpfen, aber nur, wofür zu kämpfen lohnt: und das sind nicht imaginäre
Grenzen, Rassenvorurteile oder Bereicherungsgelüste, die sich die Fahne des Patriotismus
umhängen. Unsere Waffen seien Waffen des Geistes, nicht Panzer und Geschosse.
Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den
Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, die die kriegführenden Nationen im Weltkrieg
verbraucht, ein Bruchteil des Geldes, das sie mit Handgranaten und Giftgasen verpulvert
haben, wäre hinreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben
zu verhelfen sowie die Katastrophe der Arbeitslosigkeit in der Welt zu verhindern.
Wir müssen uns stellen, für die Sache des Friedens die gleichen Opfer zu bringen, die wir
widerstandslos für die Sache des Krieges gebracht haben. Es gibt nichts, das mir wichtiger ist
und mir mehr am Herzen hegt.
Was ich sonst mache oder sage, kann die Struktur des Universums nicht ändern. Aber
vielleicht kann meine Stimme der größten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und
Friede auf Erden.
Albert Einstein An Sigmund Freud
Caputh, bei Potsdam, 30. Juli 1932.
Lieber Herr Freud!
Ich bin glücklich darüber, dass ich durch die Anregung des Völkerbundes und seines
Internationalen Instituts für geistige Zusammenarbeit in Paris, in freiem Meinungsaustausch
mit einer Person meiner Wahl ein frei gewähltes Problem zu erörtern, eine einzigartige
Gelegenheit erhalte, mich mit Ihnen über diejenige Frage zu unterhalten, die mir beim
gegenwärtigen Stande der Dinge als die wichtigste der Zivilisation erscheint: Gibt es einen
Weg, die Menschen von dem Verhängnis des Krieges zu befreien? Die Einsicht, dass diese
Frage durch die Fortschritte der Technik zu einer Existenzfrage für die zivilisierte Menschheit
geworden ist, ist ziemlich allgemein durchgedrungen, und trotzdem sind die heißen
Bemühungen um ihre Lösung bisher in erschreckendem Maße gescheitert.
Ich glaube, dass auch unter den mit diesem Problem praktisch und beruflich beschäftigten
Menschen, aus einem gewissen Gefühl der Ohnmacht heraus, der Wunsch lebendig ist,
Personen um ihre Auffassung des Problems zu befragen, die durch ihre gewohnte wissenschaftliche
Tätigkeit zu allen Fragendes Lebens eine weitgehende Distanz gewonnen
haben. Was mich selber betrifft, so liefert nur die gewohnte Richtung meines Denkens keine
Einblicke in die Tiefen des menschlichen Wollens und Fühlens, so dass ich bei dem hier
versuchten Meinungsaustausch nicht viel mehr tun kann, als versuchen, die Fragestellung
herauszuarbeiten und durch Vorwegnahme der mehr äußerlichen Lösungsversuche Ihnen
Gelegenheit zu geben, die Frage vom Standpunkte Ihrer vertieften Kenntnis des menschlichen
Trieblebens aus zu beleuchten. Ich vertraue darauf, dass Sie auf Wege der Erziehung werden
hinweisen können, die auf einem gewissermaßen unpolitischen Wege psychologische
Hindernisse zu beseitigen imstande sind, welche der psychologisch Ungeübte wohl ahnt,
deren Zusammenhänge und Wandelbarkeit er aber nicht zu beurteilen vermag.
Weil ich selber ein von Affekten nationaler Natur freier Mensch bin, erscheint mir die äußere
beziehungsweise organisatorische Seite des Problems einfach: die Staaten scharfen eine legislative
und gerichtliche Behörde zur Schlichtung aller zwischen ihnen entstehenden Konflikte.
Sie verpflichten sich, sich den von der legislativen Behörde aufgestellten Gesetzen zu unterwerfen,
das Gericht in allen Streitfällen anzurufen, sich seinen Entscheidungen bedingungslos
zu beugen sowie alle diejenigen Maßnahmen durchzuführen, welche das Gericht für die
Realisierung seiner Entscheidungen für notwendig erachtet. Hier schon stoße ich auf die erste
Schwierigkeit: Ein Gericht ist eine menschliche Einrichtung, die um so mehr geneigt sein
dürfte, ihre Entscheidungen außerrechtlichen Einflüssen zugänglich zu machen, je weniger
Macht ihr zur Verfügung steht, ihre Entscheidungen durchzusetzen. Es ist eine Tatsache, mit
der man rechnen muss: Recht und Macht sind unzertrennlich verbunden, und die Sprüche
eines Rechtsorgans nähern sich um so mehr dem Gerechtigkeitsideal der Gemeinschaft, in
deren Namen und Interesse Recht gesprochen wird, je mehr Machtmittel diese Gemeinschaft
aufbringen kann, um die Respektierung ihres Gerechtigkeitsideals zu erzwingen. Wir sind
aber zur Zeit weit davon entfernt, eine überstaatliche Organisation zu besitzen, die ihrem
Gericht unbestreitbare Autorität zu verleihen und der Exekution seiner Erkenntnisse absoluten
Gehorsam zu erzwingen imstande wäre. So drängt sich mir die erste Feststellung auf: Der
Weg zur internationalen Sicherheit führt über den bedingungslosen Verzicht der Staaten auf
einen Teil ihrer Handlungsfreiheit beziehungsweise Souveränität, und es dürfte
unbezweifelbar sein, dass es einen ändern Weg zu dieser Sicherheit nicht gibt.
Ein Blick auf die Erfolglosigkeit der zweifellos ernst gemeinten Bemühungen der letzten
Jahrzehnte, dieses Ziel zu erreichen, lässt jeden deutlich fühlen, dass mächtige psychologische
Kräfte am Werke sind, die diese Bemühungen paralysieren. Einige dieser Kräfte liegen offen
zutage. Das Machtbedürfnis der jeweils herrschenden Schicht eines Staates widersetzt sich
einer Einschränkung der Hoheitsrechte desselben. Dieses politische Machtbedürfnis wird
häufig genährt aus einem materiell-ökonomisch sich äußernden Machtstreben einer ändern
Schicht. Ich denke hier vornehmlich an die innerhalb jedes Volkes vorhandene kleine, aber
entschlossene, sozialen Erwägungen und Hemmungen unzugängliche Gruppe jener
Menschen, denen Krieg, Waffenherstellung und -handel nichts als eine Gelegenheit sind,
persönliche Vorteile zu ziehen, den persönlichen Machtbereich zu erweitern.
Diese einfache Feststellung bedeutet aber nur einen ersten Schritt m der Erkenntnis der
Zusammenhänge. Es erhebt sich sofort die Frage: Wie ist es möglich, dass die soeben
genannte Minderheit die Masse des Volkes ihren Gelüsten dienstbar machen kann, die durch
einen Krieg nur zu leiden und zu verlieren hat. (Wenn ich von der Masse des Volkes spreche,
so schließe ich aus ihr diejenigen nicht aus, die als Soldaten aller Grade den Krieg zum Beruf
gemacht haben, in der Überzeugung, dass sie der Verteidigung der höchsten Güter ihres
Volkes dienen und dass manchmal die beste Verteidigung der Angriff ist.) Hier scheint die
nächst-liegende Antwort zu sein: Die Minderheit der jeweils Herrschenden hat vor allem die
Schule, die Presse und meistens auch die religiösen Organisationen in ihrer Hand. Durch diese
Mittel beherrscht und leitet sie die Gefühle der großen Masse und macht diese zu ihrem
willenlosen Werkzeuge.
Aber auch diese Antwort erschöpft nicht den ganzen Zusammenhang, denn es erhebt sich die
Frage: Wie ist es möglich, dass sich die Masse durch die genannten Mittel bis zur Raserei und
Selbstaufopferung entflammen lässt? Die Antwort kann nur sein: Im Menschen lebt ein
Bedürfnis zu hassen und zu vernichten. Diese Anlage ist in gewöhnlichen Zeiten latent
vorhanden und tritt dann nur beim Abnormalen zutage; sie kann aber leicht geweckt und zur
Massenpsychose gesteigert werden. Hier scheint das tiefste Problem des ganzen
verhängnisvollen Wirkungskomplexes zu stecken. Hier ist die Stelle, die nur der große
Kenner der menschlichen Triebe beleuchten kann. Dies führt auf eine letzte Frage: Gibt es
eine Möglichkeit, die psychische Entwicklung der Menschen so zu leiten, dass sie den
Psychosen des Hasses und des Vernichtens gegenüber widerstandsfähiger werden? Ich denke
dabei keineswegs nur an die sogenannten Ungebildeten. Nach meinen Lebenserfahrungen ist
es vielmehr die sogenannte >Intelligenz<, welche den verhängnisvollen Massensuggestionen
am leichtesten unterliegt, weil sie nicht unmittelbar aus dem Erleben zu schöpfen pflegt,
sondern auf dem Wege über das bedruckte Papier am bequemsten und vollständigsten zu
erfassen ist. Zum Schluss noch eins: Ich habe bisher nur vom Krieg zwischen Staaten, also
von sogenannten internationalen Konflikten gesprochen. Ich bin mir dessen bewusst, dass die
menschliche Aggressivität sich auch m anderen Formen und unter anderen Bedingungen
betätigt (z. B. Bürgerkrieg, früher aus religiösen, heute aus sozialen Ursachen heraus,
Verfolgung von nationalen Minderheiten). Ich habe aber bewusst die repräsentativste und unheilvollste,
weil zügelloseste Form des Konfliktes unter menschlichen Gemeinschaften
hervorgehoben, weil sich an ihr vielleicht am ehesten demonstrieren lässt, wie sich
kriegerische Konflikte vermeiden ließen.
Ich weiß, dass Sie in Ihren Schriften auf alle mit dem uns interessierenden, drängenden
Problem zusammenhängenden Fragen teils direkt, teils indirekt geantwortet haben. Es wird
aber von großem Nutzen sein, wenn Sie das Problem der Befriedung der Welt im Lichte Ihrer
neuen Erkenntnisse besonders darstellen, da von einer solchen Darstellung fruchtbare
Bemühungen ausgehen können.
Freundlichst grüßt Sie
Ihr A. Einstein.
Sigmund Freud An Albert Einstein
Wien, im September
Lieber Herr Einstein!
Als ich hörte, dass Sie die Absicht haben, mich zum Gedankenaustausch über ein Thema
aufzufordern, dem Sie Ihr Interesse schenken und das Ihnen auch des Interesses Anderer
würdig erscheint, stimmte ich bereitwillig zu. Ich erwartete, Sie würden ein Problem an der
Grenze des heute Wißbaren wählen, zu dem ein jeder von uns, der Physiker wie der
Psychologe, sich seinen besonderen Zugang bahnen könnte, so dass sie sich von
verschiedenen Seiten her auf demselben Boden träfen. Sie haben mich dann durch die
Fragestellung überrascht, was man tun könne, um das Verhängnis des Krieges von den
Menschen abzuwehren. Ich erschrak zunächst unter dem Eindruck meiner - fast hätte ich
gesagt: unserer - Inkompetenz, denn das erschien mir als eine praktische Aufgabe, die den
Staatsmännern zufällt. Ich verstand dann aber, dass Sie die Frage nicht als Naturforscher und
Physiker erhoben haben, sondern als Menschenfreund, der den Anregungen des Völkerbundes
gefolgt war, ähnlich wie der Polarforscher Fridtjof Nansen es auf sich genommen hatte, den
Hungernden und den heimatlosen Opfern des Weltkrieges Hilfe zu bringen. Ich besann mich
auch, dass mir nicht zugemutet wird, praktische Vorschläge zu machen, sondern dass ich nur
angeben soll, wie sich das Problem der Kriegsverhütung einer psychologischen Betrachtung
darstellt.
Aber auch hierüber haben Sie in Ihrem Schreiben das meiste gesagt. Sie haben mir gleichsam
den Wind aus den Segeln genommen, aber ich fahre gern in Ihrem Kielwasser und bescheide
mich damit, alles zu bestätigen, was Sie vorbringen, indem ich es nach meinem besten Wissen
- oder Vermuten - breiter ausführe.
Sie beginnen mit dem Verhältnis von Recht und Macht. Das ist gewiss der richtige
Ausgangspunkt für unsere Untersuchung. Darf ich das Wort >Macht< durch das grellere,
härtere Wort >Gewalt< ersetzen? Recht und Gewalt sind uns heute Gegensätze. Es ist leicht
zu zeigen, dass sich das eine aus dem anderen entwickelt hat, und wenn wir auf die Uranfänge
zurückgehen und nachsehen, wie das zuerst geschehen ist, so fällt uns die Lösung des
Problems mühelos zu. Entschuldigen Sie mich aber, wenn ich im Folgenden allgemein
Bekanntes und Anerkanntes erzähle, als ob es neu wäre; der Zusammenhang nötigt mich
dazu.
Interessenkonflikte unter den Menschen werden also prinzipiell durch die Anwendung von
Gewalt entschieden. So ist es im ganzen Tierreich, von dem der Mensch sich nicht
ausschließen sollte; für den Menschen kommen allerdings noch Meinungskonflikte hinzu, die
bis zu den höchsten Höhen der Abstraktion reichen und eine andere Technik der Entscheidung
zu fordern scheinen. Aber das ist eine spätere Komplikation. Anfänglich, in einer kleinen
Menschenhorde, entschied die stärkere Muskelkraft darüber, wem etwas gehören oder wessen
Wille zur Ausführung gebracht werden sollte. Muskelkraft verstärkt und ersetzt sich bald
durch den Gebrauch von Werkzeugen; es siegt, wer die besseren Waffen hat oder sie
geschickter verwendet. Mit der Einführung der Waffe beginnt bereits die geistige
Überlegenheit die Stelle der rohen Muskelkraft einzunehmen; die Endabsicht des Kampfes
bleibt die nämliche, der eine Teil soll durch die Schädigung, die er erfährt, und durch die
Lähmung seiner Kräfte gezwungen werden, seinen Anspruch oder Widerspruch aufzugeben.
Dies wird am gründlichsten erreicht, wenn die Gewalt den Gegner dauernd beseitigt, also
tötet. Es hat zwei Vorteile, dass er seine Gegnerschaft nicht ein andermal wieder aufnehmen
kann und dass sein Schicksal andere abschreckt, seinem Beispiel zu folgen. Außerdem
befriedigt die Tötung des Feindes eine triebhafte Neigung, die später erwähnt werden muss.
Der Tötungsabsicht kann sich die Erwägung widersetzen, dass der Feind zu nützlichen
Dienstleistungen verwendet werden kann, wenn man ihn eingeschüchtert am Leben lässt.
Dann begnügt sich also die Gewalt damit, ihn zu unterwerfen, anstatt ihn zu töten. Es ist der
Anfang der Schonung des Feindes, aber der Sieger hat von nun an mit der lauernden
Rachsucht des Besiegten zu rechnen, gibt ein Stück seiner eigenen Sicherheit auf.
Das ist also der ursprüngliche Zustand, die Herrschaft der größeren Macht, der rohen oder
intellektuell gestützten Gewalt. Wir wissen, dies Regime ist im Laufe der Entwicklung
abgeändert worden, es führte ein Weg von der Gewalt zum Recht, aber welcher? Nur ein
einziger, meine ich. Er führte über die Tatsache, dass die größere Stärke des Einen
wettgemacht werden konnte durch die Vereinigung mehrerer Schwachen. >L`union fait la
force.< Gewalt wird gebrochen durch Einigung, die Macht dieser Geeinigten stellt nun das
Recht dar im Gegensatz zur Gewalt des Einzelnen. Wir sehen, das Recht ist die Macht einer
Gemeinschaft. Es ist noch immer Gewalt, bereit, sich gegen jeden Einzelnen zu wenden, der
sich ihr widersetzt, arbeitet mit denselben Mitteln, verfolgt dieselben Zwecke; der
Unterschied liegt wirklich nur darin, dass es nicht mehr die Gewalt eines Einzelnen ist, die
sich durchsetzt, sondern die der Gemeinschaft. Aber damit sich dieser Übergang von der
Gewalt zum neuen Recht vollziehe, muss eine psychologische Bedingung erfüllt werden. Die
Einigung der Mehreren muss eine beständige, dauerhafte sein. Stellte sie sich nur zum Zweck
der Bekämpfung des einen Übermächtigen her und zerfiele nach seiner Überwältigung, so
wäre nichts erreicht. Der nächste, der sich für stärker hält, würde wiederum eine Gewaltherrschaft
anstreben, und das Spiel würde sich endlos wiederholen. Die Gemeinschaft
muss permanent erhalten werden, sich organisieren, Vorschriften schaffen, die den
gefürchteten Auflehnungen vorbeugen, Organe bestimmen, die über die Einhaltung der Vorschriften
- Gesetze - wachen und die Ausführung der rechtmäßigen Gewaltakte besorgen, für
der Anerkennung einer solchen Interessengemeinschaft stellen sich unter den Mitgliedern
einer geeinigten Menschengruppe Gefühlsbindungen her, Gemeinschaftsgefühle, in denen
ihre eigentliche Stärke beruht.
Damit, denke ich, ist alles Wesentliche bereits gegeben: die Überwindung der Gewalt durch
Übertragung der Macht an eine größere Einheit, die durch Gefühlsbindungen ihrer Mitglieder
zusammengehalten wird. Alles Weitere sind Ausführungen und Wiederholungen. Die
Verhältnisse sind einfach, solange die Gemeinschaft nur aus einer Anzahl gleichstarker
Individuen besteht. Die Gesetze dieser Vereinigung bestimmen dann, auf welches Maß von
persönlicher Freiheit, seine Kraft als Gewalt anzuwenden, der Einzelne verzichten muss, um
ein gesichertes Zusammenleben zu ermöglichen. Aber ein solcher Ruhezustand ist nur
theoretisch denkbar, in Wirklichkeit kompliziert sich der Sachverhalt dadurch, dass die
Gemeinschaft von Anfang an ungleich mächtige Elemente umfasst, Männer und Frauen,
Eltern und Kinder, und bald infolge von Krieg und Unterwerfung Siegreiche und Besiegte, die
sich in Herren und Sklaven umsetzen. Das Recht der Gemeinschaft wird dann zum Ausdruck
der ungleichen Machtverhältnisse in ihrer Mitte, die Gesetze werden von und für die
Herrschenden gemacht werden und den Unterworfenen wenig Rechte einräumen. Von da an
gibt es in der Gemeinschaft zwei Quellen von Rechtsunruhe, aber auch von
Rechtsfortbildung. Erstens die Versuche Einzelner unter den Herren, sich über die für alle
gültigen Einschränkungen zu erheben, also von der Rechtsherrschaft auf die Gewaltherrschaft
zurückzugreifen, zweitens die ständigen Bestrebungen der Unterdrückten, sich mehr Macht zu
verschaffen und diese Änderungen im Gesetz anerkannt zu sehen, also im Gegenteil vom
ungleichen Recht zum gleichen Recht für alle vorzudringen. Diese letztere Strömung "wird
besonders bedeutsam werden, wenn sich im Inneren des Gemeinwesens wirklich Verschiebungen
der Machtverhältnisse ergeben, wie es infolge mannigfacher historischer Momente
geschehen kann. Das Recht kann sich dann allmählich den neuen Machtverhältnissen
anpassen, oder, was häufiger geschieht, die herrschende Klasse ist nicht bereit, dieser
Änderung Rechnung zu tragen, es kommt zu Auflehnung, Bürgerkrieg, also zur zeitweiligen
Aufhebung des Rechts und zu neuen Gewaltproben, nach deren Ausgang eine neue Rechtsordnung
eingesetzt wird. Es gibt noch eine andere Quelle der Rechtsänderung, die sich nur in
friedlicher Weise äußert, das ist die kulturelle Wandlung der Mitglieder des Gemeinwesens,
aber die gehört in einen Zusammenhang, der erst später berücksichtigt werden kann.
Wir sehen also, auch innerhalb eines Gemeinwesens ist die gewaltsame Erledigung von
Interessenkonflikten nicht vermieden worden. Aber die Notwendigkeiten und
Gemeinsamkeiten, die sich aus dem Zusammenleben auf demselben Boden ableiten, sind
einer raschen Beendigung solcher Kämpfe günstig, und die Wahrscheinlichkeit friedlicher
Lösungen unter diesen Bedingungen nimmt stetig zu. Ein Blick in die Menschheitsgeschichte
zeigt uns aber eine unaufhörliche Reihe von Konflikten zwischen einem Gemeinwesen und
einem oder mehreren anderen, zwischen größeren und kleineren Einheiten, Stadtgebieten,
Landschaf ten, Stämmen, Völkern, Reichen, die fast immer durch die Kraftprobe des Krieges
entschieden werden. Solche Kriege gehen entweder in Beraubung oder in volle Unterwerfung,
Eroberung des einen Teils, aus. Man kann die Eroberungskriege nicht einheitlich beurteilen.
Manche wie die der Mongolen und Türken haben nur Unheil gebracht, andere im Gegenteil
zur Umwandlung von Gewalt in Recht beigetragen, indem sie größere Einheiten herstellten,
innerhalb deren nun die Möglichkeit der Gewaltanwendung aufgehört hatte und eine neue
Rechtsordnung die Konflikte schlichtete. So haben die Eroberungen der Römer den
Mittelmeerländern die kostbare pax romana gegeben. Die Vergrößerungslust der
französischen Könige hat ein friedlich geeinigtes, blühendes Frankreich geschaffen. So
paradox es klingt, man muss doch zugestehen, der Krieg wäre kein ungeeignetes Mittel zur
Herstellung des ersehnten >ewigen!!!!!!!!< Friedens, weil er im Stande ist, jene großen Einheiten zu
schaffen, innerhalb deren eine starke Zentralgewalt weitere Kriege unmöglich macht. Aber er
taugt doch nicht dazu, denn die Erfolge der Eroberung sind in der Regel nicht dauerhaft; die
neu geschaffenen Einheiten zerfallen wieder, meist infolge des mangelnden Zusammenhalts
der gewaltsam geeinigten Teile. Und außerdem konnte die Eroberung bisher nur partielle
Einigungen, wenn auch von größerem Umfang, schaffen, deren Konflikte die gewaltsame
Entscheidung erst recht herausforderten. So ergab sich als die Folge all dieser kriegerischen
Anstrengungen nur, dass die Menschheit zahlreiche, ja unaufhörliche Kleinkriege gegen
seltene, aber um so mehr verheerende Großkriege eintauschte.
Auf unsere Gegenwart angewendet, ergibt sich das gleiche Resultat, zu dem Sie auf kürzerem
Weg gelangt sind. Eine sichere Verhütung der Kriege ist nur möglich, wenn sich die
Menschen zur Einsetzung einer Zentralgewalt einigen, welcher der Richtspruch in allen
Interessenkonflikten übertragen wird. Hier sind offenbar zwei Forderungen vereinigt, dass
eine solche übergeordnete Instanz geschaffen und dass ihr die erforderliche Macht gegeben
werde. Das eine allein würde nicht nützen. Nun ist der Völkerbund als solche Instanz gedacht,
aber die andere Bedingung ist nicht erfüllt; der Völkerbund hat keine eigene Macht und kann
sie nur bekommen, wenn die Mitglieder der neuen Einigung, die einzelnen Staaten, sie ihm
abtreten. Dazu scheint aber derzeit wenig Aussicht vorhanden. Man stünde der Institution des
Völker Bundes nun ganz ohne Verständnis gegenüber, wenn man nicht wüsste, dass hier ein
Versuch vorliegt, der in der Geschichte der Menschheit nicht oft - vielleicht noch nie in
diesem Maß -gewagt worden ist. Es ist der Versuch, die Autorität - d. i. den zwingenden
Einfluss -, die sonst auf dem Besitz der Macht ruht, durch die Berufung auf bestimmte ideelle
Einstellungen zu erwerben. Wir haben gehört, was eine Gemeinschaft zusammenhält, sind
zwei Dinge: der Zwang der Gewalt und die Gefühlsbindungen - Identifizierungen heißt man
sie technisch - der Mitglieder. Fällt das eine Moment weg, so kann möglicher Weise das
andere die Gemeinschaft aufrecht halten. Jene Ideen haben natürlich nur dann eine
Bedeutung, wenn sie wichtigen Gemeinsamkeiten der Mitglieder Ausdruck geben. Es fragt
sich dann, wie stark sie sind. Die Geschichte lehrt, dass sie in der Tat ihre Wirkung geübt ha-
ben. Die panhellenische Idee z.B., das Bewusstsein, dass man etwas Besseres sei als die
umwohnenden Barbaren, das in den Amphiktyonien, den Orakeln und Festspielen so kräftigen
Ausdruck fand, war stark genug, um die Sitten der Kriegsführung unter Griechen zu mildern,
aber selbstverständlich nicht im Stande, kriegerische Streitigkeiten zwischen den Partikeln des
Griechenvolkes zu verhüten, ja nicht einmal um eine Stadt oder einen Städtebund abzuhalten,
sich zum Schaden eines Rivalen mit dem Perserfeind zu verbünden. Ebenso wenig hat das
christliche Gemeingefühl, das doch mächtig genüg war, im Renaissancezeitalter christliche
Klein- und Großstaaten daran gehindert, in ihren Kriegen miteinander um die Hilfe des
Sultans zu werben. Auch in unserer Zeit gibt es keine Idee, der man eine solche einigende
Autorität zumuten könnte. Dass die heute die Völker beherrschenden nationalen Ideale zu
einer gegenteiligen Wirkung drängen, ist ja allzu deutlich. Es gibt Personen, die vorhersagen,
erst das allgemeine Durchdringen der bolschewistischen Denkungsart werde den Kriegen ein
Ende machen können, aber von solchem Ziel sind wir heute jedenfalls weit entfernt, und
vielleicht wäre es nur nach schrecklichen Bürgerkriegen erreichbar. So scheint es also, dass
der Versuch, reale Macht durch die Macht der Ideen zu ersetzen, heute noch zum
Fehlschlagen verurteilt ist. Es ist ein Fehler in der Rechnung, wenn man nicht berücksichtigt,
dass Recht ursprünglich rohe Gewalt war und noch heute der Stützung durch die Gewalt nicht
entbehren kann.
Ich kann nun daran gehen, einen anderen Ihrer Sätze zu glossieren. Sie verwundern sich
darüber, dass es so leicht ist, die Menschen für den Krieg zu begeistern, und vermuten, dass
etwas in ihnen wirksam ist, ein Trieb zum Hassen und Vernichten, der solcher Verhetzung
entgegenkommt. Wiederum kann ich Ihnen nur uneingeschränkt beistimmen. Wir glauben an
die Existenz eines solchen Triebes und haben uns gerade in den letzten Jahren bemüht, seine
Äußerungen zu studieren. Darf ich Ihnen aus diesem Anlass ein Stück der Trieblehre
vortragen, zu der wir in der Psychoanalyse nach vielem Tasten und Schwanken gekommen
sind? Wir nehmen an, dass die Triebe des Menschen nur von zweierlei Art sind, entweder
solche, die erhalten und vereinigen wollen - wir heißen sie erotische, ganz im Sinne des Eros
im Symposion Platos, oder sexuelle mit bewusster Überdehnung des populären Begriffs von
Sexualität - und andere, die zerstören und töten wollen; wir fassen diese als Aggressionstrieb
oder Destruktionstrieb zusammen. Sie sehen, das ist eigentlich nur die theoretische
Verklärung des weltbekannten Gegensatzes von Lieben und Hassen, der vielleicht zu der
Polarität von Anziehung und Abstoßung eine Urbeziehung unterhält, die auf Ihrem Gebiet
eine Rolle spielt. Nun lassen Sie uns nicht zu rasch mit den Wertungen von Gut und Böse
einsetzen. Der eine dieser Triebe ist ebenso unerlässlich wie der andere, aus dem Zusammen-
und Gegeneinanderwirken der Beiden gehen die Erscheinungen des Lebens hervor. Nun
scheint es, dass kaum jemals ein Trieb der einen Art sich isoliert betätigen kann, er ist immer
mit einem gewissen Betrag von der anderen Seite verbunden, wie wir sagen: legiert, der sein
Ziel modifiziert oder ihm unter Umständen dessen Erreichung erst möglich macht. So ist z.B.
der Selbsterhaltungstrieb gewiss erotischer Natur, aber grade er bedarf der Verfügung über die
Aggression, wenn er seine Absicht durchsetzen soll. Ebenso benötigt der auf Objekte
gerichtete Liebestrieb eines Zusatzes vom Bemächtigungstrieb, wenn er seines Objekts überhaupt
habhaft werden soll. Die Schwierigkeit, die beiden Triebarten in ihren Äußerungen zu
isolieren, hat uns ja so lange in ihrer Erkenntnis behindert.
Wenn Sie mit mir ein Stück weitergehen wollen, so hören Sie, dass die menschlichen
Handlungen noch eine Komplikation von anderer Art erkennen lassen. Ganz selten ist die
Handlung das Werk einer einzigen Triebregung, die an und für sich bereits aus Eros und
Destruktion zusammengesetzt sein muss. In der Regel müssen mehrere in der gleichen Weise
aufgebaute Motive zusammentreffen, um die Handlung zu ermöglichen. Einer Ihrer
Fachgenossen hat das bereits gewusst, ein Prof. G. Ch. Lichtenberg, der zur Zeit unserer
Klassiker m Göttingen Physik lehrte; aber vielleicht war er als Psychologe noch bedeutender
denn als Physiker. Er erfand die Motivenrose, indem er sagte: »Die Bewegungsgründe (wir
sagen heute: Beweggründe), woraus man etwas tut, könnten so wie die 32 Winde geordnet
und ihre Namen auf eine ähnliche Art formiert werden, z. B. Brot-Brot-Ruhm oder Ruhm-
Ruhm-Brot.« Wenn also die Menschen zum Krieg aufgefordert -werden, so mögen eine
ganze Anzahl von Motiven in ihnen zustimmend antworten, edle und gemeine, solche, von
denen man laut spricht, und andere, die man beschweigt. Wir haben keinen Anlass, sie alle
bloßzulegen. Die Lust an der Aggression und Destruktion ist gewiss darunter; ungezählte
Grausamkeiten der Geschichte und des Alltags bekräftigen ihre Existenz und ihre Stärke. Die
Verquickung dieser destruktiven Strebungen mit anderen erotischen und ideellen erleichtert
natürlich deren Befriedigung. Manchmal haben wir, wenn wir von den Gräueltaten der
Geschichte hören, den Eindruck, die ideellen Motive hätten den destruktiven Gelüsten nur als
Vorwände gedient, andere Male z.B. bei den Grausamkeiten der hl. Inquisition, meinen wir,
die ideellen Motive hätten sich im Bewusstsein vorgedrängt, die destruktiven ihnen eine
unbewusste Verstärkung gebracht. Beides ist möglich.
Ich habe Bedenken, Ihr Interesse zu missbrauchen, das ja der Kriegsverhütung gilt, nicht
unseren Theorien. Doch möchte ich noch einen Augenblick bei unserem Destruktionstrieb
verweilen, dessen Beliebtheit keineswegs Schritt hält mit seiner Bedeutung. Mit etwas
Aufwand von Spekulation sind wir nämlich zu der Auffassung gelangt, dass dieser Trieb
innerhalb jedes lebenden Wesens arbeitet und dann das Bestreben hat, es zum Zerfall zu bringen,
das Leben zum Zustand der unbelebten Materie zurückzuführen. Er verdiente in allem
Ernst den Namen eines Todestriebes, während die erotischen Triebe die Bestrebungen zum
Leben repräsentieren. Der Todestrieb wird zum Destruktionstrieb, indem er mit Hilfe
besonderer Organe nach außen, gegen die Objekte, gewendet wird. Das Lebewesen bewahrt
sozusagen sein eigenes Leben dadurch, dass es fremdes zerstört. Ein Anteil des Todestriebes
verbleibt aber im Innern des Lebewesens tätig und wir haben versucht, eine ganze Anzahl von
normalen und pathologischen Phänomenen von dieser Verinnerlichung des Destruktionstriebes
abzuleiten. Wir haben sogar die Ketzerei begangen, die Entstehung unseres
Gewissens durch eine solche Wendung der Aggression nach innen zu erklären. Sie merken, es
ist gar nicht so unbedenklich, wenn sich dieser Vorgang in allzu großem Ausmaß vollzieht, es
ist direkt ungesund, während die Wendung dieser Triebkräfte zur Destruktion m der
Außenwelt das Lebewesen entlastet, wohltuend wirken muss. Das diene zur biologischen
Entschuldigung all der hässlichen und gefährlichen Strebungen, gegen die wir ankämpfen.
Man muss zugeben, sie sind der Natur näher als unser Widerstand dagegen, für den wir auch
noch eine Erklärung finden müssen. Vielleicht haben Sie den Eindruck, unsere Theorien seien
eine Art von Mythologie, nicht einmal eine erfreuliche in diesem Fall. Aber läuft nicht jede
Naturwissenschaft auf eine solche Art von Mythologie hinaus? Geht es Ihnen heute in der
Physik anders?
Aus dem Vorstehenden entnehmen wir für unsere nächsten Zwecke soviel, dass es keine
Aussicht hat, die aggressiven Neigungen der Menschen abschaffen zu wollen. Es soll in
glücklichen Gegenden der Erde, wo die Natur alles, was der Mensch braucht, überreichlich
zur Verfügung stellt, Völkerstämme geben, deren Leben m Sanftmut verläuft, bei denen
Zwang und Aggression unbekannt sind. Ich kann es kaum glauben, möchte gern mehr über
diese Glücklichen erfahren. Auch die Bolschewisten hoffen, dass sie die menschliche
Aggression zum Verschwinden bringen können dadurch, dass sie die Befriedigung der
materiellen Bedürfnisse verbürgen und sonst Gleichheit unter den Teilnehmern an der
Gemeinschaft herstellen. Ich halte das für eine Illusion. Vorläufig sind sie auf das sorgfältigste
bewaffnet und halten ihre Anhänger nicht zum Mindesten durch den Hass gegen alle
Außenstehenden zusammen. Übrigens handelt es sich, wie Sie selbst bemerken, nicht darum,
die menschliche Aggressionsneigung völlig zu beseitigen; man kann versuchen sie soweit
abzulenken, dass sie nicht ihren Ausdruck im Kriege finden muss. Von unserer
mythologischen Trieblehre her finden wir leicht eine Formel für die indirekten Wege zur
Bekämpfung des Krieges. Wenn die Bereitwilligkeit zum Krieg ein Ausfluss des
Destruktionstriebes ist, so liegt es nahe, gegen sie den Gegenspieler dieses Triebes, den Eros,
anzurufen. Alles, was Gefühlsbindungen unter den Menschen herstellt, muss dem Krieg entgegenwirken.
Diese Bindungen können von zweierlei Art sein. Erstens Beziehungen wie zu
einem Liebesobjekt, wenn auch ohne sexuelle Ziele. Die Psychoanalyse braucht sich nicht zu
schämen, wenn sie hier von Liebe spricht, denn die Religion sagt dasselbe: Liebe
Deinen Nächsten wie Dich selbst. Das ist nun leicht gefordert, aber schwer zu erfüllen. Die
andere Art von Gefühlsbindung ist die durch Identifizierung. Alles was bedeutsame Gemeinsamkeiten
unter den Menschen herstellt, ruft solche Gemeingefühle, Identifizierungen,
hervor. Auf ihnen ruht zum guten Teil der Aufbau der menschlichen Gesellschaft.
Einer Klage von Ihnen über den Missbrauch der Autorität entnehme ich einen zweiten Wink
zur indirekten Bekämpfung der Kriegsneigung. Es ist ein Stück der angeborenen und nicht zu
beseitigenden Ungleichheit der Menschen, dass sie in Führer und in Abhängige zerfallen. Die
letzteren sind die übergroße Mehrheit, sie bedürfen einer Autorität, welche für sie Entscheidungen
fällt, denen sie sich meist bedingungslos unterwerfen. Hier wäre anzuknüpfen,
man müsste mehr Sorge als bisher aufwenden, um eine Oberschicht selbständig denkender,
der Einschüchterung unzugänglicher, nach Wahrheit ringender Menschen zu erziehen, denen
die Lenkung der unselbständigen Massen zufallen würde. Dass die Übergriffe der
Staatsgewalten und das Denkverbot der Kirche einer solchen Aufzucht nicht günstig sind,
bedarf keines Beweises. Der ideale Zustand wäre natürlich eine Gemeinschaft von Menschen,
die ihr Triebleben der Diktatur der Vernunft unterworfen haben. Nichts anderes könnte
eine so vollkommene und widerstandsfähige Einigung der Menschen hervorrufen, selbst
unter Verzicht auf die Gefühlsbindungen zwischen ihnen. Aber das ist höchstwahrscheinlich
eine utopische Hoffnung. Die anderen Wege einer indirekten Verhinderung des Krieges sind
gewiss eher gangbar, aber sie versprechen keinen raschen Erfolg. Ungern denkt man an
Mühlen, die so langsam mahlen, dass man verhungern könnte, ehe man das Mehl bekommt.
Sie sehen, es kommt nicht viel dabei heraus, wenn man bei dringenden praktischen Aufgaben
den weltfremden Theoretiker zu Rate zieht. Besser, man bemüht sich in jedem einzelnen Fall
der Gefahr zur begegnen mit den Mitteln, die eben zur Hand sind. Ich möchte aber noch eine
Frage behandeln, die Sie in Ihrem Schreiben nicht aufwerfen und die mich besonders interessiert.
Warum empören wir uns so sehr gegen den Krieg, Sie und ich und so viele andere,
warum nehmen wir ihn nicht hin wie eine andere der vielen peinlichen Notlagen des Lebens?
Er scheint doch naturgemäß, biologisch wohl begründet, praktisch kaum vermeidbar.
Entsetzen Sie sich nicht über meine Fragestellung. Zum Zweck einer Untersuchung darf man
vielleicht die Maske einer Überlegenheit vornehmen, über die man in Wirklichkeit nicht
verfügt. Die Antwort wird lauten, weil jeder Mensch ein Recht auf sein eigenes Leben hat,
weil der Krieg hoffnungsvolle Menschenleben vernichtet, den einzelnen Menschen in Lagen
bringt, die ihn entwürdigen, ihn zwingt, andere zu morden, was er nicht will, kostbare
materielle Werte, Ergebnis von Menschenarbeit, zerstört, u. a. mehr. Auch dass der Krieg in
seiner gegenwärtigen Gestaltung keine Gelegenheit mehr gibt, das alte heldische Ideal zu
erfüllen, und dass ein zukünftiger Krieg infolge der Vervollkommnung der Zerstörungsmittel
die Ausrottung eines oder vielleicht beider Gegner bedeuten würde. Das ist alles wahr und
scheint so unbestreitbar, dass man sich nur verwundert, wenn das Kriegführen noch nicht
durch allgemeine menschliche Übereinkunft verworfen worden ist. Man kann zwar über
einzelne dieser Punkte diskutieren. Es ist fraglich, ob die Gemeinschaft nicht auch ein Recht
auf das Leben des Einzelnen haben soll; man kann nicht alle Arten von Krieg in gleichem
Maß verdammen; solange es Reiche und Nationen gibt, die zur rücksichtslosen Vernichtung
anderer bereit sind, müssen diese anderen zum Krieg gerüstet sein. Aber wir wollen über all
das rasch hinweggehen, das ist nicht die Diskussion, zu der Sie mich aufgefordert haben. Ich
ziele auf etwas anderes hin; ich glaube, der Hauptgrund, weshalb wir uns gegen den Krieg
empören, ist, dass wir nicht anders können. Wir sind Pazifisten, weil wir es aus organischen
Gründen sein müssen. Wir haben es dann leicht, unsere Einstellung durch Argumente zu
rechtfertigen.
Das ist wohl ohne Erklärung nicht zu verstehen. Ich meine das Folgende: Seit
unvordenklichen Zeiten zieht sich über die Menschheit der Prozeß der Kulturentwicklung hin.
(Ich weiß, andere heißen ihn lieber: Zivilisation.) Diesem Prozeß verdanken wir das Beste,
was wir geworden sind, und ein gut Teil von dem, woran wir leiden. Seine Anlässe und
Anfänge sind dunkel, sein Ausgang ungewiss, einige seiner Charaktere leicht ersichtlich.
Vielleicht führt er zum Erlöschen der Menschenart, denn er beeinträchtigt die Sexualfunktion
in mehr als einer Weise, und schon heute vermehren sich unkultivierte Rassen und
zurückgebliebene Schichten der Bevölkerung stärker als hochkultivierte. Vielleicht ist
dieser Prozeß mit der Domestikation gewisser Tierarten vergleichbar; ohne Zweifel bringt
er körperliche Veränderungen mit sich; man hat sich noch nicht mit der Vorstellung vertraut
gemacht, dass die Kulturentwicklung ein solcher organischer Prozeß sei. Die mit dem
Kulturprozess einhergehenden psychischen Veränderungen sind auffällig und unzweideutig.
Sie bestehen in einer fortschreitenden Verschiebung der Triebziele und Einschränkung der
Triebregungen. Sensationen, die unseren Vorahnen lustvoll waren, sind für uns indifferent
oder selbst unleidlich geworden; es hat organische Begründungen, wenn unsere ethischen und
ästhetischen Idealforderungen sich geändert haben. Von den psychologischen Charakteren der
Kultur scheinen zwei die wichtigsten: die Erstarkung des Intellekts, der das Triebleben zu
beherrschen beginnt, und die Verinnerlichung der Aggressionsneigung mit all ihren
vorteilhaften und gefährlichen Folgen. Den psychischen Einstellungen, die uns der
Kulturprozess aufnötigt, widerspricht nun der Krieg in der grellsten Weise, darum müssen wir
uns gegen ihn empören, wir vertragen ihn einfach nicht mehr, es ist nicht bloß eine intellektuelle
und affektive Ablehnung, es ist, bei uns Pazifisten eine konstitutionelle Intoleranz,
eine Idiosynkrasie gleichsam in äußerster Vergrößerung. Und zwar scheint es, dass die ästhetischen
Erniedrigungen des Krieges nicht viel weniger Anteil an unserer Auflehnung haben
als seine Grausamkeiten.
Wie lange müssen wir nun warten, bis auch die Anderen Pazifisten werden? Es ist nicht zu
sagen, aber vielleicht ist es keine utopische Hoffnung, dass der Einfluss dieser beiden Momente,
der kulturellen Einstellung und der berechtigten Angst vor den Wirkungen eines
Zukunftskrieges, dem Kriegführen in absehbarer Zeit ein Ende setzen wird. Auf welchen
Wegen oder Umwegen, können wir nicht erraten. Unterdes dürfen wir uns sagen: Alles, was
die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg.
Ich grüße Sie herzlich und bitte Sie um Verzeihung, wenn meine Ausführungen Sie enttäuscht
haben.
Ihr Sigmund Freud.
Isaac Asimov
Die gute Erde stirbt
Wer sich die Frage stellt, wie viele Menschen die Erde auszuhalten vermag, geht am
sichersten von überprüfbaren Zahlen aus: schätzungsweise gibt es auf der Erde 20 Billionen
Tonnen lebende Zellen, davon sind zehn Prozent oder zwei Billionen Tonnen tierisches
Leben. Fürs erste kann diese Zahl als Maximalwert betrachtet werden, da sich das pflanzliche
Leben der Quantität nach nicht vermehren kann, ohne dass die Sonnenstrahlung erhöht oder
seine Fähigkeit, das Sonnenlicht zu verarbeiten, verbessert wird. Das tierische Leben dagegen
kann sich quantitativ nicht vermehren, ohne dass sich die Pflanzenmasse vermehrt, die ihm als
Grundnahrungsmittel dient.
Die Zahl der Menschen hat sich im Lauf der Jahrhunderte vermehrt und vermehrt sich weiter.
Aber sie vermehrt sich auf Kosten anderer Formen tierischen Lebens. Jedes zusätzliche
Kilogramm Menschheit bedeutet mit absoluter Zwangsläufigkeit ein Kilogramm nichtmenschlichen
tierischen Lebens weniger. Wir könnten also argumentieren, dass die Erde
maximal eine Menschheitsmasse ernähren kann, die der gegenwärtigen Masse allen tierischen
Lebens entspricht. Das wären nicht weniger als 40 Billionen - über 11000 mal mehr als
gegenwärtig. Allerdings würde daneben keine andere Spezies tierischen Lebens existieren.
Was bedeutet das? Die gesamte Erdoberfläche umfasst 510 Millionen Quadratkilometer.
Würde die menschliche Bevölkerung die Höchstzahl erreichen, so hätte das eine Durchschnittsdichte
von 80 000 Menschen pro Quadratkilometer zur Folge, die doppelte Dichte der
New Yorker Insel Manhattan. Man stelle sich diese Menge aber gleichmäßig verteilt vor, auch
über die Polargebiete, die Wüsten und die Meere.
Man muss dieses Bild noch etwas weiter entwickeln: es zeigt dann einen riesigen,
weltumspannenden Komplex hochaufragender Gebäude über dem Land wie über dem Meer.
Das Dach dieses Komplexes würde ausschließlich dem Pflanzenbau vorbehalten sein: Algen,
die essbar sind, oder höhere Pflanzen, die entsprechend behandelt werden müssen, um in allen
Teilen genießbar zu werden.
In engen Abständen würden Leitungen angebracht sein, durch die Wasser und
Pflanzenprodukte rinnen. Die Pflanzenprodukte würden gefiltert, getrocknet, behandelt und
zu Nahrungsmitteln verarbeitet werden, während das Wasser in die Tanks auf
dem Dach zurückliefe. Andere Leitungen würden die für das pflanzliche Wachstum
notwendigen Rohmineralien, bestehend aus (was auch sonst!) menschlichen Abfällen und
zerstückelten Leichen, auf das Dach befördern. Zu diesem Zeitpunkt ist eine weitere
Vermehrung der Menschheit natürlich unmöglich, so dass dann - wenn nicht schon vorher -
eine kategorische Bevölkerungsplanung erforderlich würde.
Doch wenn eine Menschheit solchen Umfangs theoretisch auch denkbar ist, so muss man
doch fragen, ob es hier noch um eine Art Leben geht, das mit humanen Standards vereinbar
ist.
Aber vielleicht können wir Raum und Zeit kaufen, indem wir Menschen auf den Mond
verpflanzen? Auf den Mars?
Überlegen wir zuvor, wie lange man unter den gegenwärtigen Bedingungen brauchte, um den
globalen Höchststand zu erreichen. Zur Zeit beträgt die Bevölkerung der Erde 3,6 Milliarden.
Sie wächst mit einer solchen Geschwindigkeit, dass sich diese Zahl in 35 Jahren verdoppelt
haben wird. Vorausgesetzt, dass es bei diesem Rhythmus bleibt, wäre in 465 Jahren der
Bevölkerungshöchststand erreicht. Der weltweite Hochbauten-Komplex dürfte also im Jahre
2436 errichtet sein.
Vielleicht aber wird doch eine Anzahl von Menschen m den nächsten 465 Jahren auf dem
Mond oder anderswo gelandet und ernährt werden? Wer vernünftig ist, "wird davon absehen,
solche Fragen zu stellen. Aber vielleicht könnten wir Zeit gewinnen, indem wir über die
Sonne hinausgehen? Indem wir die Wasserstoff-Fusionsenergie zur Bestrahlung des Pflanzenlebens
nutzen? Oder indem wir im Labor künstliche Nahrungsmittel herstellen und auf diese
Weise unabhängig von der Pflanzenwelt werden?
Erforderlich wäre Energie, und damit kommen wir zu einem weiteren Aspekt. Die Sonne
bestrahlt die Tagseite der Erde mit etwa 15000 mal mehr Energie, als die Menschheit gegenwärtig
nutzt. Die Nachtseite der Erde muss genau die gleiche Wärmemenge in den Raum
zurückstrahlen, wenn die Durchschnittstemperatur der Erde erhalten bleiben soll. Wenn nun
die Menschheit durch die Verbrennung von Kohle die Wärme auf der Erde erhöht, dann muss
diese zusätzliche Energie ebenfalls in den Raum ausgestrahlt werden, und um das zu erreichen,
muss die Durchschnittstemperatur der Erde leicht ansteigen.
Gegenwärtig bewirkt die menschliche Energieerzeugung nur einen unerheblichen
Temperaturanstieg. Diese zusätzliche Energie jedoch verdoppelt sich alle 20 Jahre. Bei
diesem Rhythmus wird die Wärmemenge, die die Erde zurückstrahlen muss, im Jahre 2436
ein Prozent der Sonnenenergie betragen, und damit werden sich unannehmbare Temperatur-
Veränderungen einstellen.
Infolgedessen müssen wir schon dreihundert Jahre vor dem globalen Höchststand des Jahres
2436, wenn die menschliche Bevölkerung weniger als fünf Prozent ihrer äußersten Höchstzahl
erreicht hat, eine Begrenzung des Energieverbrauchs hinnehmen. Wir könnten die
Situation dadurch verbessern, dass wir die Energie sinnvoller nutzen, aber diese Nutzung
kann 100 Prozent nicht übersteigen und bedeutet folglich keine große Verbesserung.
Fraglich ist, ob wir uns auf die erforderlichen Fortschritte der Technologie verlassen können:
wie kann der weltumspannende Hochbauten-Komplex überhaupt vernünftig gedacht werden,
wenn sich die Wohnverhältnisse selbst in den fortschrittlichsten Nationen ständig
verschlechtern? Wie können wir die Grenze des Energieverbrauchs anvisieren, wenn schon
das Energie-Defizit der Stadt New York alljährlich wächst? Unlängst erst, als anlässlich der
dritten Mondlandung die Einschaltziffern des Fernsehens anstiegen, musste die elektrische
Spannung sofort reduziert werden.
Im Jahre 2000 wird die Bevölkerung der Erde auf mindestens sechs Milliarden angewachsen
sein. Wird die Technologie diese Menschenmengen auch nur in den gegenwärtigen, völlig unzulänglichen
Grenzen versorgen können? Werden menschliche Standards angesichts solcher
Zahlen (ganz zu schweigen von den 40 Billionen) noch gewährleistet sein, wenn es schon
heute unmöglich ist, sich nachts (und oft sogar am Tage) ungefährdet durch die größte Stadt
der fortschrittlichsten Nation der Welt zu bewegen?
Blicken wir besser überhaupt nicht in die Zukunft, sondern betrachten wir entschlossen die
Gegenwart: die USA sind die wohlhabendste Nation der Welt. Jede andere Nation möchte
zumindest ebenso wohlhabend sein. Aber die USA können so nur leben, weil sie mit nur einem
Sechzehntel der Erdbevölkerung etwas mehr als die Hälfte aller Energie nutzen, die für den
menschlichen Verbrauch produziert wird.
Würde ein Zauberer seinen Stab rühren und eine Erde schaffen, auf der alle Menschen auf
dem Niveau der Amerikaner leben, so würde sich der Energieverbrauch sofort verachtfachen
und die Produktion von Abfällen und Verunreinigungen zwangsläufig im gleichen Maße
zunehmen - ohne jeden Bevölkerungszuwachs!
Fragen wir nun erneut, wie viele Menschen die Erde bei einem wünschenswerten
zivilisatorischen und humanen Standard auszuhalten vermag, so kann es nur eine kurze und
erschreckende Antwort darauf geben: weniger als heute!
Die Erde kann ihre gegenwärtige Bevölkerung unter den gegebenen Verhältnissen
offenkundig nicht nach dem Durchschnittsniveau des amerikanischen Standards versorgen;
die Grenze liegt zur Zeit vielleicht bei rund 500 Millionen. Das Wohlergehen des einzelnen
wird sich dabei vermutlich weiterhin verschlechtern: die Kalorien pro Kopf werden weniger,
der Lebensraum kleiner werden, der Komfort zurückgehen. Wer weiterdenkt, muss auch in
Rechnung stellen, dass der Mensch in seiner wachsenden Beunruhigung maßlose
Anstrengungen macht, alle technologischen Mittel zu mobilisieren, und zwangsläufig damit
die Umwelt noch weiter verschmutzt, mithin auch ihre Fähigkeit reduziert, die Menschen im
Ganzen zu erhalten. Dann könnte es zu einem Kampf aller gegen alle kommen, in dem jeder
versucht, einen angemessenen Teil des schrumpfenden Lebenspotentials zu gewinnen.
In nicht allzu ferner Zukunft -würde auch das Bevölkerungswachstum zum Stillstand
kommen, denn die Sterblichkeitsziffern würden sich katastrophal erhöhen. Hungersnöte
würden hereinbrechen, die Menschen von Pest und inneren Unruhen heimgesucht werden.
Und irgendwann, im Jahre 2000 vielleicht, könnte ein Regierungschef verzweifelt genug sein,
auf den Atomknopf zu drücken.
Dieser Pessimismus wird nur zu widerlegen sein, wenn die Menschen aufhören, nach den
Maximen der Vergangenheit zu leben. Sie haben im Verlaufe ihrer Geschichte einen Verhaltensstil
entwickelt, der einer leeren Erde und einer kurzen Lebenserwartung angemessen
ist. In einer solchen Welt war es geboten, viele Kinder zu haben, einen Zuwachs an Menschen
und Macht anzustreben, m den endlosen Raum vorzudringen und sich für einen begrenzten
Teil der Menschheit einzusetzen.
All das kann heute nicht mehr gelten. Gegenwärtig ist die Kindersterblichkeit niedrig, die
Lebenserwartung hoch, die Erde überfüllt. Was in einer vergangenen Welt gesunder
Menschenverstand war, ist ein selbstmörderischer Mythos geworden: wir können uns nicht
mehr so verhalten, als sei es die Lebensaufgabe der Frau, eine Gebärmaschine zu sein, und
der größte Segen eines Mannes sein Kinderreichtum. Mutterschaft ist ein Privileg, das wir
buchstäblich rationieren müssen. Wahllos erzeugte Kinder werden der Tod des
Menschengeschlechts sein; jede Frau, die bewusst mehr als zwei Kinder gebiert, begeht ein
Verbrechen gegen die Menschheit.
Daraus folgt auch eine veränderte Einstellung gegenüber dem Sex. In der bisherigen
Geschichte wurden Männer und Frauen gelehrt, die Funktion der geschlechtlichen Liebe
bestehe darin, Kinder zu haben. Offensichtlich können wir uns solche Ansichten nicht länger
erlauben. Da der Sex nicht unterdrückt werden kann, muss er von der Empfängnis getrennt
und zu einem geselligen zwischenmenschlichen Vorgang entwickelt werden.
Auch der Ehrgeiz nach dem Größeren und Besseren, der die Menschheit durch die
Jahrtausende beflügelte, ist gefährlich geworden. Wir haben das Stadium erreicht, wo größer
nicht mehr gleichbedeutend mit besser ist. Das besinnungslose Streben nach mehr Menschen,
mehr Ernten, mehr Produkten, mehr Maschinen, nach mehr und immer mehr, hat bis zu
unserer Generation schlecht und recht funktioniert: in Zukunft würde es uns ziemlich schnell
zugrunde richten.
In der Tat, zum erstenmal hat die Menschheit ihre Grenze erreicht; begrenzt werden muss die
Bevölkerungszahl, die Beanspruchung der Naturvorkommen, die Abfallerzeugung und der
Energieverbrauch. Die Aufgabe lautet ganz allgemein: zu erhalten. Wir müssen die Umwelt
erhalten, die Verhaltensformen, die zur Konsistenz und Lebensfähigkeit der Biosphäre beitragen,
die Schönheit und die Harmonie.
Einer Änderung bedarf auch die Einstellung zum Patriotismus. Der Preis für den Streit der
Völker hat unannehmbare Größenordnungen angenommen, und es kann kein Zweifel sein,
dass der Zweite Weltkrieg der letzte Krieg war, der von Großmächten unter Einsatz
maximaler Gewalt auf unserem Planeten ausgefochten werden konnte. Seither sind nur noch
begrenzte Auseinandersetzungen denkbar, und selbst diese erweisen sich als ungeheure
Torheiten, wie die Verwicklungen in Südostasien und im Nahen Osten zeigen. Die Welt ist zu
klein für jenen Patriotismus, der zu Kriegen führt. Wir dürfen zwar auf unser Land, unsere
Sprache, unsere Kultur oder unsere Traditionen stolz sein, aber es darf nur jener abstrakte
Stolz sein, den wir einem Baseball-Team entgegenbringen - ein Stolz, der nicht von
Waffengewalt gedeckt werden kann.
Patriotismus ist nicht einmal mehr in Friedenszeiten nützlich. Die Probleme unserer Welt sind
planetarisch. Keine Nation ist ihnen allem gewachsen. Sosehr einzelne Staaten auch ihre
Bevölkerungszahl innerhalb ihrer Möglichkeiten stabilisieren und ihre eigene Umwelt
schützen mögen - ihre Anstrengungen blieben sinnlos, wenn die übrige Welt sich weiterhin
uneingeschränkt vermehrte und ihre Vergiftungsaktivität fortsetzen würde. Selbst wenn jede
Nation ehrlich, doch ganz für sich, Abhilfe schüfe, "würden die Lösungen der einen Nation
nicht unbedingt denen ihrer Nachbarn entsprechen, so dass alle Bemühungen fehlschlagen
könnten.
Kurz: Probleme von planetarischem Ausmaß erfordern ein planetarisches Programm und eine
planetarische Lösung. Erforderlich dafür ist nichts weniger als eine Weltregierung, die zu
logischen und humanen Entscheidungen gelangen und diese auch durchsetzen kann.
Natürlich widerstreben uns alle diese Veränderungen. Wer möchte die Mutterschaft
degradieren und Babys als Feinde betrachten? Wer ist bereit, seinen Nationalstolz einer
Weltregierung unterzuordnen, auf eine maximale Ausbeutung der Welt zu verzichten und statt
dessen eine kontrollierte und begrenzte Nutzung zu akzeptieren?
Doch die Logik der Ereignisse zwingt uns in jene Richtung. Die Geburtenziffer sinkt in den
Nationen, die Zugang zur Geburtenkontrolle haben. Die sexuellen Sitten lockern sich überall
Die Menschen sorgen sich erstmals um die Umwelt.
Vor allem und Ermutigenderweise geht der Patriotismus zurück. Die soziale und
wirtschaftliche Zusammenarbeit nimmt zu, und es herrscht sichtlich völlige Klarheit darüber,
dass ein großer Krieg, vor allem zwischen den USA und der Sowjet-Union, unzulässig ist.
Doch ist es diesen Nationen nicht nur untersagt, sich zu bekämpfen, sie dürfen sich nicht
einmal mehr verbal befehden.
Der Fortschritt in der angedeuteten Richtung scheint keine Frage der freien Wahl zu sein. Die
störrische Menschheit bewegt sich unter dem Druck der Umstände allmählich vorwärts. Doch
vollzieht sich dieser Fortschritt nicht rasch genug. Das Bevölkerungswachstum schreitet
weiterhin schneller fort als die Erziehung zur Geburtenkontrolle: die Verschmutzung der
Umwelt wächst weiterhin rascher als unsere Bereitschaft, Abhilfe zu schaffen; schlimmer
noch, die Nationen streiten sich immer noch verbissen und stellen ihren provinziellen Stolz
über Leben und Tod der menschlichen Art-Zweifellos kann die Menschheit eine weitere
Generation ständig wachsender Beanspruchung nicht überleben. Wenn es so weitergeht wie
bisher und die Veränderungen nicht schneller als bis zum Jahre 2000 eintreten, wird die
technologische Struktur der menschlichen Gesellschaft fast mit Sicherheit zerstört sein. Die
Menschheit, in barbarische Zustände zurückgeworfen, könnte dann durchaus ihrer Auslöschung
entgegensehen und der Planet selber ernstlich seine Fähigkeit einbüßen, das Leben zu
erhalten.
Die gute Erde stirbt. Darum sollte man im Namen der Menschheit etwas tun; harte, aber
notwendige Entscheidungen treffen. Schnell. Sofort.
ALBERT EINSTEIN, geboren 1879 in Ulm, stellte die Relativitätstheorie auf, mit
der er neue Grundlagen für die moderne Physik schuf. 1921 erhielt er den
Nobelpreis für Physik. Als Autor kennt man ihn vor allem durch seine Briefe:
berühmt sein Schreiben an Präsident Roosevelt, in dem er - überzeugter Pazifist
- sich aus Furcht vor einer deutschen Aggression für die Entwicklung der
Atombombe aussprach. Seine Laufbahn als Professor führte ihn über Zürich,
Prag und Berlin nach Princeton, wo er 1955 starb.
SIGMUND FREUD, geboren 1856 in Freiberg/Mähren, war Nervenarzt und ab 1885
Dozent m Wien. Er entwickelte die Psychoanalyse durch Einbeziehung des
Unbewussten in die ältere Psychologie. Seine Schriften behandeln auch
Probleme der Völkerkunde, der Religionswissenschaft, der Mythologie und der
Literatur. 1938 emigrierte er nach London, wo er 1939 starb.
Lese gerade "Stupid white men" echt zu empfehlen.
Moore läßt an Bush bisher kein gutes Haar.
Unten hab ich aus einem ebook kopiert,hab es selbst noch nicht durchgelesen, sind aber schlaue Köpfe die zu dem Thema Krieg etwas sagen deshalb hab ich es reingestellt.
Gruss
ditto
Moore läßt an Bush bisher kein gutes Haar.
Unten hab ich aus einem ebook kopiert,hab es selbst noch nicht durchgelesen, sind aber schlaue Köpfe die zu dem Thema Krieg etwas sagen deshalb hab ich es reingestellt.
Gruss
ditto
Hallo zusammen,
ich habe einen heißen Tip, welcher Tomra (WK 872535)lautet, aber lest selbst.
AUS DER AKTUELLEN EFFECTEN-SPIEGEL AUSGABE: DO. 9.JAN 2003
"DIE INTERNATIONALE AKTIE DER WOCHE"
TOMRA SYSTEMS:
DER VORMARSCH DES DOSENPFANDS GEHT UNAUFHALTSAM WEITER.
NACH LÄNDERN WIE NORWEGEN, SCHWEDEN ODER DÄNEMARK GILT SEIT ANFANG DES JAHRES AUCH HIER ZULANDE DAS DOSENPFAND.
IM VERGANGENEN JAHR WURDEN IN DEUTSCHLAND RD.15 MILLIARDEN EINWEGVERPACKUNGEN VERKAUFT.
DER BEDARF AN RÜCKNAHMEAUTOMATEN WIRD AUF CA.83.000 STÜCK GESCHÄTZT.
DIE NORWEGISCHE TOMRA SYSTEMS GILT ALS WELTWEIT GRÖSSTER ANBIETER SOLCHER RÜCKNAHMEGERÄTE ALS HAUPTPROFITEUR DIESER ENTWICKLUNG.
EXPERTEN ZUFOLGE KÖNNTE DAS UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND EINEN MARKTANTEIL VON CA. 75% ERREICHEN.
DIE MEHREINNAHMEN FÜR TOMRA WERDEN FÜR DIE KOMMENDEN 2-3 JAHRE AUF CA. 7,3 MRD NKR ODER 1 MRD EURO GESCHÄTZT.
DAS UNTERNEHMEN WURDE 1972 GEGRÜNDET UND IST IN ÜBER 50 LÄNDERN VERTRETEN.
USA-MARKTANTEIL: 80%
EUROPA-MARKTANTEIL: 95%
TOMRA GEHÖRT ZU DEN 100 AM SCHNELLSTEN WACHSENDEN UNTERNEHMEN DER WELT.
ES MEHREN SICH EINIGE ANALYSTENSTIMMEN, DENEN ZUFOLGE ES INNERHALB DER GESAMTEN EU ZUR EINFÜHRUNG DES PFLICHTPFANDS KOMMEN DÜRFTE.
IM 3.QUARTAL 2002 LEGTE DAS ERGBNIS JE AKTIE VON 0,34 AUF 0,42 NKR ZU.
DER GESAMTNETTOGEWINN STIEG VON 65,8 AUF 80,4 MIO NKR.
DAS OPERATIVE ERGEBNIS GING VON 96,7 AUF 104,2 MIO NKR HOCH.
DIE UMSÄTZE GINGEN HINGEGEN ZURÜCK VON 783,9 AUF 715,7 MIO NKR.
DIE ZAHLEN FÜR DAS ABSCHLUSSQUARTAL 2002 WERDEN DIE NORWEGER AM 13. FEBRUAR 2003 BEKANNTGEBEN.
DIE EIGENKAPITALQUOTE DES UNTERNEHMENS LIEGT BEI BERUHIGENDEN 76%.
DIE VON EINEM HOCH BEI 189 NKR KOMMENDE TOMRA-AKTIE BIETET AUF DEM AKT. KURSNIVEAU VON 47,40 NKR IN OSLO ANGESICHTS DER INTAKTEN WACHSTUMSSTORY EINE ATTRAKTIVE EINSTIEGSCHANCE FÜR LÄNGERFRISTIG ORIENTIERTE ANLEGER.
VOR DIESEM HINTERGRUND WIRD DER TITEL AUCH IN UNSER INTERNATIONALES MUSTERDEPOT AUFGENOMMEN.
Tomra Systems kaufen
Kreissparkasse Göppingen
Die Analysten der Kreissparkasse Göppingen bewerten die Tomra Systems-Aktie (WKN 872535) mit "kaufen".
Das norwegische Unternehmen habe zwar im dritten Quartal 2002 einen Umsatzrückgang von 783,9 auf 715,7 Mill. Norwegische Kronen (NOK) verzeichnet, das Ergebnis je Aktie sei jedoch von 0,34 auf 0,42 NOK gestiegen. In Deutschland dürfte der Einführung eines Pfandes auf Dosen und Einwegflaschen zum 1. Januar 2003 kaum noch etwas im Wege stehen. Gute Nachrichten für den weltgrößten Anbieter von Rücknahmeautomaten für Leergut. Der Bedarf an solchen Maschinen werde bei uns auf 83.000 Stück geschätzt. Das Unternehmen wolle in den nächsten drei Jahren mindestens 40.000 Stück in Deutschland verkaufen. Das sollte dem Unternehmensgewinn und auch der Aktie kräftig Schub geben.
Tomra sei auf dem nordamerikanischen und dem europäischen Markt tätig und jeweils mit weitem Abstand Marktführer (USA 80%, Europa 95%). Immer mehr Länder würden das Zwangspfand einführen, so dass das Unternehmen genügend Expansionsmöglichkeiten sehe. Zudem hätten es neue Mitbewerber schwer, aufgrund der hohen Einstiegshürden und dem Know-how von Tomra, dem Unternehmen Paroli bieten zu können.
Das 1972 gegründete Unternehmen sei weltweit in mehr als 50 Ländern vertreten. Als einziger Hersteller biete es ein komplettes Produktsortiment, das sowohl Mehrwegglasflaschen, -plastikflaschen und -kästen als auch Einwegdosen und -flaschen annehme, sortiere und weiterleite, Tomra halte rund 40 Patente und sei die treibende Kraft auf diesem Sektor. Über die letzten Jahre habe ein jährliches Umsatzwachstum von 45% erzielt werden können, was sich im letzten Jahr erstmals etwas abgeschwächt habe. Darüber hinaus verfüge Tomra über ein außergewöhnliches Know-how, was technische Lösungen für das Hintergrund-, Lager- und Transportsystem anbetreffe.
Höchste Sicherheits- und Leistungsstandards aller Tomra-Produkte gewährleisteten Spitzenqualität. Mit einem exzellenten Management und einem einzigen, dafür allseits akzeptierten Produkt habe es Tomra zur Weltmarktführerschaft gebracht und sei seit langem Börsenliebling der norwegischen Anleger.
Die Rücknahmequoten bei Getränkeverpackungen lägen weltweit erst bei rund 2%. Enormes Wachstumspotenzial für den Marktführer, zumal immer mehr Länder das Zwangspfand und Rücknahmeverordnungen einführten. Tomra Systems gehöre zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt. Der Trend scheine sich weiter fortzusetzen. Nach einem Kursrückgang von fast 50% in diesem Jahr biete die Aktie eine gute Ausgangsbasis für ein langfristiges Engagement in einer Branche mit Zukunft.
Die Empfehlung der Analysten der Kreissparkasse Göppingen für Tomra Systems lautet "kaufen".
Ausschuss von Handel und Industrie trifft weit reichende Entscheidung Tomra-System soll bundesweit Einwegpfand regelnVon Christoph Schlautmann, HandelsblattSeit Montag ist klar, welcher der vier konkurrierenden Anbieter bei der Rücknahme von Einweg-Getränkeverpackungen in Deutschland das Rennen macht: Nach zähem Ringen einigten sich Handel und Industrie auf das Sicherheitssystem des norwegischen Weltmarktführers Tomra.DÜSSELDORF. Das Rücknahmesystem der norwegischen Automatenfirma Tomra Systems ASA soll nach dem Willen von Handel und Industrie das Pflichtpfand auf Dosen und Einwegflaschen einheitlich regeln. Gestern einigten sich die Großen aus Handel und Industrie nach Angaben aus Verhandlungskreisen darauf, das bereits in Skandinavien und einigen US-Bundesstaaten praktizierte Rücknahmesystem der Norweger auch in Deutschland einzusetzen. Das Geschäft hat einen Wert von jährlich 500 Mill. Euro.Zuvor hatten Vertreter von Rewe, Coca-Cola, Metro, Edeka und weiteren im Getränkegeschäft aktiven Konzernen im technischen Ausschuss der Berliner Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) um das Sicherheitssystem gerungen. Es soll ab Oktober bundesweit die Pfandauszahlung auf Dosen und Einwegflaschen garantieren. Offiziell soll das Ergebnis der Sitzung aber erst am 24. Januar vom AGVU-Exekutivausschuss verkündet werden. „Am Ende war für uns die Verfügbarkeit der Rücknahmetechnik entscheidend“, hieß es gestern in Verhandlungskreisen. Ohne den Zeitdruck, die bundesweite Rücknahme schon bis zum Herbst zu organisieren, hätte wahrscheinlich eher das konkurrierende System der Deutschen Pfand AG das Rennen gemacht. Die 100-prozentige Tochter der RWE Umwelt AG hatte die Dosen und Einwegflaschen mit fortlaufenden Ziffern beschriften wollen, die beim Einwurf der Getränkebehälter in den Müllcontainer automatisch mit einer Computer-Datenbank abgeglichen werden sollten.Das Pfandguthaben hätte der Betreiber dem Kunden auf die EC- oder Kreditkarte gebucht. Doch dazu wird es nicht kommen. „Es wäre ein zu unsicheres Experiment gewesen“, berichten Insider. Stattdessen setzen Handel und Industrie nun beim Leergut auf einen Mix von Sicherheitschecks: Automatisch geprüft wird künftig die Verpackungsform, das Gewicht, der Strichcode und eine nur unter UV-Licht sichtbare Farbmarkierung. Exakt nach dieser Methode verfahren die Rücknahmegeräte von Tomra. Allein eine Prägung am Dosendeckel kommt für Tomra als zusätzliches Sicherheitsmerkmal hinzu.Ein Hersteller-Monopol soll es dennoch nicht geben. Auch andere Automatenhersteller seien in der Lage, solche Geräte zu liefern, sagte ein Verhandlungsteilnehmer. Und auch die mit Millionenaufwand entwickelten Sicherheitsetiketten von Bundesdruckerei und Giesecke & Devrient, die zunächst nicht zum Einsatz kommen, will man in der Hinterhand behalten. „Falls es trotz der empfohlenen Sicherheitsstandards weiterhin zu Betrugsfällen kommt“, so ein AGVU- Insider, „können wir die Label-Lösung, wie sie die Systemanbieter VfW und Trinkpack vorgeschlagen haben, relativ einfach nachschieben.“ VfW und Trinkpack waren neben der Deutschen Pfand die beiden anderen Tomra-Konkurrenten.Die Tomra-Aktie legte am Montag um rund 9 % zu
Genug gelesen? Vielleicht ist der Eine oder Andere daran interessiert.
jethor
ich habe einen heißen Tip, welcher Tomra (WK 872535)lautet, aber lest selbst.
AUS DER AKTUELLEN EFFECTEN-SPIEGEL AUSGABE: DO. 9.JAN 2003
"DIE INTERNATIONALE AKTIE DER WOCHE"
TOMRA SYSTEMS:
DER VORMARSCH DES DOSENPFANDS GEHT UNAUFHALTSAM WEITER.
NACH LÄNDERN WIE NORWEGEN, SCHWEDEN ODER DÄNEMARK GILT SEIT ANFANG DES JAHRES AUCH HIER ZULANDE DAS DOSENPFAND.
IM VERGANGENEN JAHR WURDEN IN DEUTSCHLAND RD.15 MILLIARDEN EINWEGVERPACKUNGEN VERKAUFT.
DER BEDARF AN RÜCKNAHMEAUTOMATEN WIRD AUF CA.83.000 STÜCK GESCHÄTZT.
DIE NORWEGISCHE TOMRA SYSTEMS GILT ALS WELTWEIT GRÖSSTER ANBIETER SOLCHER RÜCKNAHMEGERÄTE ALS HAUPTPROFITEUR DIESER ENTWICKLUNG.
EXPERTEN ZUFOLGE KÖNNTE DAS UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND EINEN MARKTANTEIL VON CA. 75% ERREICHEN.
DIE MEHREINNAHMEN FÜR TOMRA WERDEN FÜR DIE KOMMENDEN 2-3 JAHRE AUF CA. 7,3 MRD NKR ODER 1 MRD EURO GESCHÄTZT.
DAS UNTERNEHMEN WURDE 1972 GEGRÜNDET UND IST IN ÜBER 50 LÄNDERN VERTRETEN.
USA-MARKTANTEIL: 80%
EUROPA-MARKTANTEIL: 95%
TOMRA GEHÖRT ZU DEN 100 AM SCHNELLSTEN WACHSENDEN UNTERNEHMEN DER WELT.
ES MEHREN SICH EINIGE ANALYSTENSTIMMEN, DENEN ZUFOLGE ES INNERHALB DER GESAMTEN EU ZUR EINFÜHRUNG DES PFLICHTPFANDS KOMMEN DÜRFTE.
IM 3.QUARTAL 2002 LEGTE DAS ERGBNIS JE AKTIE VON 0,34 AUF 0,42 NKR ZU.
DER GESAMTNETTOGEWINN STIEG VON 65,8 AUF 80,4 MIO NKR.
DAS OPERATIVE ERGEBNIS GING VON 96,7 AUF 104,2 MIO NKR HOCH.
DIE UMSÄTZE GINGEN HINGEGEN ZURÜCK VON 783,9 AUF 715,7 MIO NKR.
DIE ZAHLEN FÜR DAS ABSCHLUSSQUARTAL 2002 WERDEN DIE NORWEGER AM 13. FEBRUAR 2003 BEKANNTGEBEN.
DIE EIGENKAPITALQUOTE DES UNTERNEHMENS LIEGT BEI BERUHIGENDEN 76%.
DIE VON EINEM HOCH BEI 189 NKR KOMMENDE TOMRA-AKTIE BIETET AUF DEM AKT. KURSNIVEAU VON 47,40 NKR IN OSLO ANGESICHTS DER INTAKTEN WACHSTUMSSTORY EINE ATTRAKTIVE EINSTIEGSCHANCE FÜR LÄNGERFRISTIG ORIENTIERTE ANLEGER.
VOR DIESEM HINTERGRUND WIRD DER TITEL AUCH IN UNSER INTERNATIONALES MUSTERDEPOT AUFGENOMMEN.
Tomra Systems kaufen
Kreissparkasse Göppingen
Die Analysten der Kreissparkasse Göppingen bewerten die Tomra Systems-Aktie (WKN 872535) mit "kaufen".
Das norwegische Unternehmen habe zwar im dritten Quartal 2002 einen Umsatzrückgang von 783,9 auf 715,7 Mill. Norwegische Kronen (NOK) verzeichnet, das Ergebnis je Aktie sei jedoch von 0,34 auf 0,42 NOK gestiegen. In Deutschland dürfte der Einführung eines Pfandes auf Dosen und Einwegflaschen zum 1. Januar 2003 kaum noch etwas im Wege stehen. Gute Nachrichten für den weltgrößten Anbieter von Rücknahmeautomaten für Leergut. Der Bedarf an solchen Maschinen werde bei uns auf 83.000 Stück geschätzt. Das Unternehmen wolle in den nächsten drei Jahren mindestens 40.000 Stück in Deutschland verkaufen. Das sollte dem Unternehmensgewinn und auch der Aktie kräftig Schub geben.
Tomra sei auf dem nordamerikanischen und dem europäischen Markt tätig und jeweils mit weitem Abstand Marktführer (USA 80%, Europa 95%). Immer mehr Länder würden das Zwangspfand einführen, so dass das Unternehmen genügend Expansionsmöglichkeiten sehe. Zudem hätten es neue Mitbewerber schwer, aufgrund der hohen Einstiegshürden und dem Know-how von Tomra, dem Unternehmen Paroli bieten zu können.
Das 1972 gegründete Unternehmen sei weltweit in mehr als 50 Ländern vertreten. Als einziger Hersteller biete es ein komplettes Produktsortiment, das sowohl Mehrwegglasflaschen, -plastikflaschen und -kästen als auch Einwegdosen und -flaschen annehme, sortiere und weiterleite, Tomra halte rund 40 Patente und sei die treibende Kraft auf diesem Sektor. Über die letzten Jahre habe ein jährliches Umsatzwachstum von 45% erzielt werden können, was sich im letzten Jahr erstmals etwas abgeschwächt habe. Darüber hinaus verfüge Tomra über ein außergewöhnliches Know-how, was technische Lösungen für das Hintergrund-, Lager- und Transportsystem anbetreffe.
Höchste Sicherheits- und Leistungsstandards aller Tomra-Produkte gewährleisteten Spitzenqualität. Mit einem exzellenten Management und einem einzigen, dafür allseits akzeptierten Produkt habe es Tomra zur Weltmarktführerschaft gebracht und sei seit langem Börsenliebling der norwegischen Anleger.
Die Rücknahmequoten bei Getränkeverpackungen lägen weltweit erst bei rund 2%. Enormes Wachstumspotenzial für den Marktführer, zumal immer mehr Länder das Zwangspfand und Rücknahmeverordnungen einführten. Tomra Systems gehöre zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt. Der Trend scheine sich weiter fortzusetzen. Nach einem Kursrückgang von fast 50% in diesem Jahr biete die Aktie eine gute Ausgangsbasis für ein langfristiges Engagement in einer Branche mit Zukunft.
Die Empfehlung der Analysten der Kreissparkasse Göppingen für Tomra Systems lautet "kaufen".
Ausschuss von Handel und Industrie trifft weit reichende Entscheidung Tomra-System soll bundesweit Einwegpfand regelnVon Christoph Schlautmann, HandelsblattSeit Montag ist klar, welcher der vier konkurrierenden Anbieter bei der Rücknahme von Einweg-Getränkeverpackungen in Deutschland das Rennen macht: Nach zähem Ringen einigten sich Handel und Industrie auf das Sicherheitssystem des norwegischen Weltmarktführers Tomra.DÜSSELDORF. Das Rücknahmesystem der norwegischen Automatenfirma Tomra Systems ASA soll nach dem Willen von Handel und Industrie das Pflichtpfand auf Dosen und Einwegflaschen einheitlich regeln. Gestern einigten sich die Großen aus Handel und Industrie nach Angaben aus Verhandlungskreisen darauf, das bereits in Skandinavien und einigen US-Bundesstaaten praktizierte Rücknahmesystem der Norweger auch in Deutschland einzusetzen. Das Geschäft hat einen Wert von jährlich 500 Mill. Euro.Zuvor hatten Vertreter von Rewe, Coca-Cola, Metro, Edeka und weiteren im Getränkegeschäft aktiven Konzernen im technischen Ausschuss der Berliner Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) um das Sicherheitssystem gerungen. Es soll ab Oktober bundesweit die Pfandauszahlung auf Dosen und Einwegflaschen garantieren. Offiziell soll das Ergebnis der Sitzung aber erst am 24. Januar vom AGVU-Exekutivausschuss verkündet werden. „Am Ende war für uns die Verfügbarkeit der Rücknahmetechnik entscheidend“, hieß es gestern in Verhandlungskreisen. Ohne den Zeitdruck, die bundesweite Rücknahme schon bis zum Herbst zu organisieren, hätte wahrscheinlich eher das konkurrierende System der Deutschen Pfand AG das Rennen gemacht. Die 100-prozentige Tochter der RWE Umwelt AG hatte die Dosen und Einwegflaschen mit fortlaufenden Ziffern beschriften wollen, die beim Einwurf der Getränkebehälter in den Müllcontainer automatisch mit einer Computer-Datenbank abgeglichen werden sollten.Das Pfandguthaben hätte der Betreiber dem Kunden auf die EC- oder Kreditkarte gebucht. Doch dazu wird es nicht kommen. „Es wäre ein zu unsicheres Experiment gewesen“, berichten Insider. Stattdessen setzen Handel und Industrie nun beim Leergut auf einen Mix von Sicherheitschecks: Automatisch geprüft wird künftig die Verpackungsform, das Gewicht, der Strichcode und eine nur unter UV-Licht sichtbare Farbmarkierung. Exakt nach dieser Methode verfahren die Rücknahmegeräte von Tomra. Allein eine Prägung am Dosendeckel kommt für Tomra als zusätzliches Sicherheitsmerkmal hinzu.Ein Hersteller-Monopol soll es dennoch nicht geben. Auch andere Automatenhersteller seien in der Lage, solche Geräte zu liefern, sagte ein Verhandlungsteilnehmer. Und auch die mit Millionenaufwand entwickelten Sicherheitsetiketten von Bundesdruckerei und Giesecke & Devrient, die zunächst nicht zum Einsatz kommen, will man in der Hinterhand behalten. „Falls es trotz der empfohlenen Sicherheitsstandards weiterhin zu Betrugsfällen kommt“, so ein AGVU- Insider, „können wir die Label-Lösung, wie sie die Systemanbieter VfW und Trinkpack vorgeschlagen haben, relativ einfach nachschieben.“ VfW und Trinkpack waren neben der Deutschen Pfand die beiden anderen Tomra-Konkurrenten.Die Tomra-Aktie legte am Montag um rund 9 % zu
Genug gelesen? Vielleicht ist der Eine oder Andere daran interessiert.
jethor
von gestern Abend:
Der Dax hat heute seinen vorgezeichneten Weg zwar weiter beschritten - aber durch das Unterschreiten des 76,4-Fr ein wenig zuviel des Guten getan. Zwar ist die Blueline bei 2836,01 nicht einmal entfernt gebrochen, aber es gibt zwei wichtige Aspekte, die eine Widerlegung des kurzfristigen Primärcounts durch den Markt in Kürze nahelegen: Zum einen bildete der Dax eine Triangle-ähnliche Struktur aus, die eine Art Sell-Off möglich macht, zum anderen hat der Stoxx 600 die analoge Blueline bereits gebrochen. Welches der beiden Szenarien wird sich letztlich durchsetzen?
2836,01 ist die magische Marke, um die sich des Rätsels Lösung offenbaren wird. geht der DAX unter diese Linie, so ist ein Absturz bis auf 2737 möglich und nicht einmal sehr unwahrscheinlich.
Der Dax hat heute seinen vorgezeichneten Weg zwar weiter beschritten - aber durch das Unterschreiten des 76,4-Fr ein wenig zuviel des Guten getan. Zwar ist die Blueline bei 2836,01 nicht einmal entfernt gebrochen, aber es gibt zwei wichtige Aspekte, die eine Widerlegung des kurzfristigen Primärcounts durch den Markt in Kürze nahelegen: Zum einen bildete der Dax eine Triangle-ähnliche Struktur aus, die eine Art Sell-Off möglich macht, zum anderen hat der Stoxx 600 die analoge Blueline bereits gebrochen. Welches der beiden Szenarien wird sich letztlich durchsetzen?
2836,01 ist die magische Marke, um die sich des Rätsels Lösung offenbaren wird. geht der DAX unter diese Linie, so ist ein Absturz bis auf 2737 möglich und nicht einmal sehr unwahrscheinlich.
@ jethor
Danke für den Hinweis. Interessante Firma und Produkte. Hier noch den Link auf die Firmenseite:
TOMRA SYSTEMS http://www.tomra.no/
Gruss HI
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Gruss HI
DAS GESETZ
DES ERFOLGES
von
Paramahansa Yogananda
»Am weisesten ist, wer Gott sucht. Am erfolgreichsten ist, wer
Gott gefunden hat.«
Paramahansa Yogananda
Das herrliche Neue
Singe ein Lied, das noch keiner gesungen;
Denke so, wie noch keiner gedacht.
Strebe nach Gipfeln, die keiner bezwungen;
Weine um Gott bei Tag und bei Nacht.
Lieb alle Menschen wie niemand zuvor,
Bestehe mutig den Kampf des Lebens.
Schenk Frieden dem, der den Frieden verlor,
Und Hoffnung dem, der hoffte vergebens.
Mein göttliches Geburtsrecht
Der Herr hat mich nach Seinem Bilde geschaffen. Darum will ich
Ihn zuallererst suchen, bis ich die Gewißheit habe, daß ich eins
mit Ihm bin. Wenn es dann Sein Wille ist, werden mir auch alle
anderen Dinge wie Weisheit, Wohlstand und Gesundheit als mein
göttliches Erbteil zufallen.
Ich wünsche mir unbegrenzten Erfolg, aber nicht aus irdischen
Quellen, sondern aus Gottes allmächtigen, allgütigen, alles besitzenden
Händen.
Das Gesetz des Erfolges
Gibt es eine Kraft, die verborgene Adern des Reichtums aufspüren
kann und Schätze ans Licht bringt, von denen wir uns nie
haben träumen lassen? Gibt es eine Macht, an die wir uns wenden
können, um Gesundheit, Glück und geistige Erleuchtung zu erlangen?
Die Heiligen und Weisen Indiens lehren, daß es tatsächlich
eine solche Macht gibt. Sie haben in ihrem eigenen Leben die Wirksamkeit
gewisser Wahrheitsgrundsätze bewiesen, die auch für euch
in Kraft treten werden, wenn ihr euch ernsthaft genug damit befaßt.
Eure Erfolge hängen nicht nur von euren Fähigkeiten und eurer
Ausbildung ab, sondern zum großen Teil von eurer Entschlußkraft,
mit der ihr jede sich bietende Gelegenheit ergreift. Günstige Gelegenheiten
ergeben sich nicht zufällig, sie werden von uns selbst
erschaffen! Entweder jetzt oder früher (wozu auch vergangene Inkarnationen
zählen) habt ihr sie alle selber angezogen. Ihr habt sie
euch also redlich verdient und solltet den bestmöglichen Gebrauch
davon machen.
Wenn ihr alle verfügbaren äußeren Mittel sowie eure natürlichen
Fähigkeiten anwendet, um jedes Hindernis, das sich euch in den
Weg stellt, zu überwinden, dann entwickelt ihr die euch von Gott
verliehenen Kräfte richtig — unbegrenzte Kräfte, die aus dem
innersten Quell eures Wesens
fließen. Ihr besitzt sowohl Gedanken- als auch Willenskraft.
Macht den größtmöglichen Gebrauch von diesen göttlichen Gaben.
Die Kraft der Gedanken
Erfolge oder Fehlschläge sind das Ergebnis eures gewohnheitsmäßigen
Denkens. Was gewinnt bei euch die Oberhand: Erfolgsoder
Fehlschlagsgedanken? Wenn ihr euch die meiste Zeit mit negativen
Gedanken befaßt, kann ein gelegentlicher positiver Gedanke
keinen Erfolg bringen. Sofern ihr aber richtig denkt, werdet ihr
ans Ziel gelangen, auch wenn es euch scheint, daß ihr im dunkeln
tappt.
Ihr tragt die Verantwortung für euch selbst. Niemand anders kann
für euch einstehen, wenn ihr am Jüngsten Tag zur Rechenschaft
gezogen werdet. Eure Arbeit in dieser Welt — an dem Ort, an den
euch das eigene Karma, d.h. eure früheren Handlungen, hingestellt
haben — kann von keinem anderen verrichtet werden als von euch
selbst. Und eure Arbeit kann nur dann erfolgreich genannt werden,
wenn sie auf irgendeine
Weise euren Mitmenschen dient. Brütet nicht ständig über
irgendwelchen Problemen. Laßt sie zuweilen ruhen, dann lösen
sie sich manchmal von selbst. Aber achtet darauf, daß ihr nicht so
lange ruht, bis ihr eure Unterscheidungskraft verliert. Benutzt
diese Ruhepausen vielmehr dazu, tief in die stillen Regionen eures
Inneren zu tauchen. Wenn ihr euch von der Seele lenken laßt,
werdet ihr bei allem, was ihr tut, richtig urteilen. Auch wenn ihr
in eurem Denken oder Handeln geirrt habt, könnt ihr alles wieder
in die richtigen Bahnen lenken. Diese Fähigkeit, im Einklang mit
Gott zu leben, kann durch Übung und Ausdauer erlangt werden.
Der Dynamo der Willenskraft
Um Erfolg zu haben, müßt ihr nicht nur positiv denken, sondern
auch Willenskraft aufbringen und pausenlos tätig sein. Jede Bewegung
entspringt einem Willensakt; nur machen wir
nicht immer bewußten Gebrauch von dieser Kraft. Es gibt
mechanischen Willen und bewußten Willen. Der Dynamo all eurer
Kräfte ist der Wille. Ohne Gebrauch eures Willens könntet ihr
weder gehen noch sprechen, noch arbeiten, noch denken, noch
fühlen. Daher ist der Wille die Triebfeder all eurer Handlungen.
(Wer diese Energie überhaupt nicht gebraucht, muß sowohl körperlich
als auch geistig völlig untätig bleiben. Denn selbst bei
jeder Handbewegung wendet man Willenskraft an. Niemand kann
leben, ohne von dieser Kraft Gebrauch zu machen.)
Mechanischer Wille ist ein unbewußter Gebrauch der Willenskraft.
Bewußter Wille dagegen ist eine lebendige Kraft, die mit
Entschlossenheit und Zielstrebigkeit einhergeht — ein Dynamo,
der weise eingesetzt werden muß. Wenn ihr euren mechanischen
Willen in bewußten Willen umwandeln wollt, dürft ihr ihn nur für
konstruktive Zwecke gebrauchen — nicht aber, um Schaden anzurichten
oder nutzlose Dinge zu erwerben.
Wer dynamische Willenskraft entwickeln will, muß entschlossen
sein, etwas in seinem Leben zu vollbringen, was er sich bisher nie
zugetraut hat. Versucht es zunächst mit kleineren Aufgaben. In
dem Grade, wie euer Selbstbewußtsein zunimmt und euer Wille
dynamischer wird, könnt ihr euch an immer schwierigere Unternehmungen
heranwagen. Vergewissert euch zuerst, daß ihr die
richtige Wahl getroffen habt, und laßt keinen Gedanken an einen
Fehlschlag mehr aufkommen. Konzentriert euch mit ganzer Willenskraft
auf jeweils eine Aufgabe. Verzettelt eure Kräfte nicht
und laßt nichts unerledigt liegen, um etwas Neues anzufangen.
Ihr könnt euer Schicksal meistern
Der Geist ist der Schöpfer aller Dinge. Darum solltet ihr ihn so
lenken, daß er nur Gutes bewirkt. Wenn ihr mit dynamischer Willenskraft
an einem gewissen Gedanken
festhaltet, wird er schließlich greifbare Formen annehmen. Und
wenn ihr fähig seid, euren Willen stets für aufbauende Zwecke
einzusetzen, werdet ihr euer Schicksal meistern.
Ich habe soeben auf drei wichtige Punkte hingewiesen, die euch
zu dynamischer Willenskraft verhelfen können:
1. Sucht euch eine einfache Aufgabe, die ihr euch bisher nie
zugetraut habt, und seid fest entschlossen, daß sie euch diesmal
gelingen muß.
2. Vergewissert euch, daß ihr euch etwas Konstruktives und
Durchführbares ausgesucht habt, und verbannt dann jeden Gedanken
an einen möglichen Fehlschlag.
3. Konzentriert euch auf ein bestimmtes Ziel, setzt all eure Fähigkeiten
ein und ergreift jede sich bietende Gelegenheit, um es zu
erreichen.
Tief im Inneren müßt ihr aber überzeugt sein, daß das, was ihr
anstrebt, das Richtige für euch ist und Gottes Plan entspricht. Dann
könnt ihr all eure Willenskraft aufbringen, um euer Ziel zu erreichen.
Haltet eure Gedanken unterdessen immer auf Gott gerichtet
— die Quelle aller Kraft und allen Erfolgs.
Furcht zehrt an der Lebensenergie
Die Lebensenergie liegt im menschlichen Gehirn aufgespeichert.
Diese Energie wird jedoch fortlaufend durch die Tätigkeit von
Muskeln, Herz, Lunge und Zwerchfell, durch den Stoffwechsel,
die chemischen Vorgänge im Blut und die Impulse der sensorischmotorischen
»Nerventelefone« verausgabt. Außerdem wird eine
ungeheure Menge
an Lebensenergie für alle Gedanken-, Gefühls- und Willensvorgänge
gebraucht.
Angst erschöpft die Lebenskraft und gehört deshalb zu den ärgsten
Feinden der dynamischen Willenskraft. Angst preßt die Lebensenergie,
die gleichmäßig durch alle Nerven fließt, heraus, so daß
die Nerven wie gelähmt sind. Dadurch wird die Lebenskraft im
ganzen Körper geschwächt. Angst befreit euch nicht vom Gegenstand
der Angst; sie schwächt lediglich eure Willenskraft. Denn im
Zustand der Angst sendet das Gehirn allen körperlichen Organen
funktionshemmende Meldungen. Sie schnürt das Herz zusammen,
hemmt die Verdauungsvorgänge und verursacht viele andere körperliche
Störungen. Wenn euer Bewußtsein aber auf Gott gerichtet
ist, werdet ihr keine Furcht mehr kennen. Dann wird euer Glaube
alle Hindernisse mutig überwinden.
Ein »Wunsch« ist ein Verlangen ohne Kraft. Dem Wunsch folgt oft
ein »Vorsatz« — ein Plan, den Wunsch oder das Verlangen zu erfüllen.
»Wille« jedoch bedeutet: »Ich handle so lange, bis mein
Wunsch erfüllt worden ist!« Wenn ihr von eurer Willenskraft Gebrauch
macht, regt ihr die Lebenskraft an; ein unbestimmtes Verlangen,
etwas zu vollbringen, reicht dazu nicht aus.
Fehlschläge sollten die
Entschlußkraft anregen
Sogar Fehlschläge sollten eure Willenskraft anregen, damit ihr
in materieller und geistiger Hinsicht künftig bessere Erfolge erzielt.
Wenn euch irgendein Vorhaben misslungen ist, solltet ihr eure
gegenwärtige Lage in allen Einzelheiten untersuchen, damit ihr in
Zukunft nicht denselben Fehler wiederholt.
Die Zeit der Mißerfolge ist die beste Zeit, die Saat des Erfolges
zu säen. Selbst wenn die äußeren Umstände euch Schaden zugefügt
haben, dürft ihr den Kopf nicht hängen lassen. Versucht es
immer wieder, ganz gleich, wie oft euch etwas mißlingt. Kämpft
auch dann noch, wenn ihr denkt, daß ihr euer möglichstes getan
habt und nicht mehr kämpfen könnt — kämpft so lange, bis eure
Bemühungen mit Erfolg gekrönt
werden. Nachstehendes kleines Beispiel wird diesen Punkt näher
erläutern:
A und B rauften miteinander, und der Kampf zog sich ziemlich
in die Länge. Schließlich dachte A: »Jetzt kann ich nicht mehr!« B
aber dachte: »Nur noch einen Hieb!« Und unter diesem Hieb sank
A zu Boden. Genauso müßt auch ihr es machen und den letzten
Hieb austeilen. Überwindet alle Schwierigkeiten durch unbesiegbare
Willenskraft.
Jede erneute Anstrengung nach einem Fehlschlag führt zu innerem
Wachstum. Sie muß jedoch richtig geplant und von immer tieferer
Aufmerksamkeit und dynamischer Willenskraft begleitet sein.
Nehmen wir einmal an, euch ist bisher alles mißlungen. Dann wäre
es töricht, den Kampf aufzugeben und eure Erfolglosigkeit als
unvermeidliches »Schicksal« hinzunehmen. Solange noch
irgendeine Möglichkeit auf Erfolg besteht, ist es besser, mitten im
Kampf zu sterben, als seine Bemühungen aufzugeben. Denn selbst
nach dem Tod müßt ihr eure Bemühungen bald in einem anderen
Leben fortsetzen. Erfolg oder Mißerfolg ist das Ergebnis eurer
früheren und jetzigen Handlungen. Deshalb müßt ihr alle
Erfolgsgedanken aus früheren Leben wieder wachrufen und verstärken,
bis sie alle Fehlschlagsneigungen dieses Lebens beseitigt haben.
Ein erfolgreicher Mensch mag mit viel größeren Schwierigkeiten
zu kämpfen haben als einer, der erfolglos ist. Nur hat sich der erste
so geschult, daß er keinen Gedanken an dauernden Mißerfolg
aufkommen läßt. Ihr müßt eure Aufmerksamkeit stufenweise von
Mißerfolg zu Erfolg, von Sorge zu Ruhe, von geistiger Zerstreutheit
zu Konzentration, von Ruhelosigkeit zu Frieden und von Frieden
zu göttlicher Glückseligkeit führen. Mit diesem Zustand der Selbst-
Verwirklichung habt ihr das höchste Ziel eures Lebens erreicht.
Selbsterforschung ist von größter Wichtigkeit
Ein weiteres Geheimnis des Fortschritts liegt in der Selbsterforschung.
Im Spiegel der Selbstbetrachtung schaut ihr tief in
eure Seele hinein — in Bereiche, die euch sonst verborgen bleiben.
Nehmt eure Mißerfolge unter die Lupe und
stellt fest, was eure guten und schlechten Neigungen sind. Fragt
euch, was ihr seid und was ihr werden wollt und welche Hindernisse
euch dabei im Wege stehen. Bemüht euch, eure eigentliche
Aufgabe, eure Mission im Leben zu erkennen. Versucht, das zu
werden, was ihr sein solltet und gern werden möchtet. Wenn ihr
eure Gedanken stets auf Gott gerichtet haltet und euch von Seinem
Willen leiten laßt, werdet ihr immer größere Fortschritte machen.
Euer letztes und höchstes Ziel besteht darin, zu Gott zurückzufinden.
Gleichzeitig habt ihr aber auch bestimmte Aufgaben in der
Welt zu erfüllen. Mit der richtigen Willenskraft und Initiative werdet
ihr diese Aufgaben erkennen und auch meistern können.
Die schöpferische Kraft der Initiative
Was ist Initiative? Es ist die schöpferische Kraft in euch — ein
Funke des Unendlichen Schöpfers. Initiative verleiht euch die
Kraft, irgend etwas zu vollbringen, was noch niemand vor euch
vollbracht hat. Sie spornt euch an, neue Wege zu beschreiten. Die
Leistungen eines Menschen mit Initiative gleichen leuchtenden
Sternschnuppen — denn er erschafft Dinge aus dem Nichts und
beweist damit, daß das scheinbar Unmögliche möglich gemacht
werden kann, wenn man von der großen, erfinderischen Kraft des
GEISTES Gebrauch macht.
Initiative gibt euch die Kraft, frei und unabhängig zu sein und
auf eigenen Füßen zu stehen. Sie ist eine der wichtigsten Stufen
zum Erfolg.
Seht in allen Menschen das Ebenbild Gottes
Viele Leute entschuldigen gern ihre eigenen Fehler, während
sie die Fehler ihrer Mitmenschen verurteilen. Wir sollten es
jedoch umgekehrt machen und die Fehler anderer entschuldigen,
während wir unsere eigenen gründlich untersuchen.
Manchmal ist es nötig, andere Menschen zu analysieren. In solchen
Fällen sollte man jedoch darauf achten, seinen Geist vorurteilsfrei
zu halten. Eine unparteiische Einstellung ist wie ein klarer
Spiegel, den wir ruhig in der Hand halten und nicht durch voreiliges
Urteilen zum Zittern bringen. In einem solchen Spiegel kann
man das unverzerrte Ebenbild eines Menschen erkennen.
Bemüht euch, Gott in allen Menschen zu sehen, ganz gleich,
welcher Rasse oder welchem Glauben sie angehören. Erst dann,
wenn ihr zu fühlen beginnt, daß ihr mit allen menschlichen Wesen
eins seid, werdet ihr verstehen, was göttliche Liebe ist; vorher nicht.
Wenn wir einander helfen, vergessen wir unser kleines Ich und erhalten
einen Einblick in das eine, unermeßliche Selbst — den GEIST,
in dem alle Menschen eins werden.
Gewohnheitsmäßiges Denken
beherrscht unser Leben
Unsere Gewohnheiten beschleunigen oder verzögern unseren
Erfolg.
Es sind weniger eure zeitweilige Inspiration und eure glänzenden
Ideen, die richtungsweisend für euer Leben sind, als vielmehr
eure täglichen Denkgewohnheiten. Gewohnheitsmäßige Gedanken
gleichen geistigen Magneten, die bestimmte Dinge, Personen oder
Umstände anziehen. Ständiges positives Denken wird euch Vorteile
und günstige Gelegenheiten verschaffen. Ständiges negatives
Denken dagegen zieht euch zu materiell gesinnten Menschen und
einer ungünstigen Umgebung hin.
Schwächt eure schlechten Gewohnheiten dadurch, daß ihr alles
vermeidet, was sie hervorrufen oder anregen könnte;
doch dürft ihr euch beim eifrigen Vermeiden dieser Gewohnheiten
nicht besonders auf sie konzentrieren. Lenkt euren Geist vielmehr
auf irgendeine gute Gewohnheit und übt euch so lange darin, bis
ihr sie euch völlig zu eigen gemacht habt.
In unserem Inneren gibt es zwei Kräfte, die ständig miteinander
in Widerstreit liegen. Die eine will uns dazu verleiten, die Dinge zu
tun, die wir nicht tun sollten; und die andere spornt uns dazu an, die
Dinge zu tun, die wir tun sollten — Dinge, die uns schwer fallen.
Die eine ist die Stimme des Bösen, und die andere die Stimme des
Guten oder Gottes.
Wenn euch das Leben genügend bittere Lektionen erteilt hat, werdet
ihr eines Tages zu der klaren Erkenntnis kommen, daß
schlechte Gewohnheiten unaufhörlich neue materielle Wünsche
erzeugen, während gute Gewohnheiten euer geistiges Wachstum
fördern. Des halb solltet ihr euch ständig bemühen, den Baum
eures geistigen Wachstums zu veredeln, damit ihr schließlich die
reifen Früchte der Selbst-Verwirklichung erntet.
Wenn es euch gelingt, eure schlechten Gewohnheiten auszumerzen
und das Gute um seiner selbst willen zu tun
— und nicht nur, weil euch das Böse Leid bringt —‚ dann macht
ihr echte geistige Fortschritte.
Erst wenn ihr mit euren schlechten Gewohnheiten gebrochen
habt, seid ihr wirklich frei. Solange ihr noch kein wahrer Meister
seid, der imstande ist, sich selbst zu befehlen, was er tun sollte —
auch wenn er es nicht gern tut, — ist eure Seele noch nicht frei. In
dieser Kraft der Selbstbeherrschung liegt die Saat ewiger Freiheit.
Ich habe jetzt mehrere wichtige Eigenschaften erwähnt, die zum
Erfolg führen: positives Denken, dynamische
Willenskraft, Selbsterforschung, Initiative und Selbstbeherrschung.
Es gibt eine Anzahl populärer Bücher, die eine oder mehrere
dieser Eigenschaften hervorheben, jedoch nicht die ihnen
zugrundeliegende göttliche Kraft erwähnen. Der wichtigste Faktor
für den Erfolg besteht darin, im Einklang mit Gottes Willen zu
handeln.
Der Kosmos und alle erschaffenen Dinge werden vom Willen
Gottes regiert. Es war Gottes Wille, der die Sterne in den weiten
Raum schleuderte, und es ist Sein Wille, der die Bahn der Planeten
und den Kreislauf von Geburt, Wachstum und Verfall in allen
Lebensformen bestimmt.
Die Macht des göttlichen Willens
Der göttliche Wille kennt keine Grenzen. Er wirkt durch erforschte
und unerforschte, durch natürliche und scheinbar übernatürliche
Gesetze. Er kann den Lauf des Schicksals ändern, Tote erwecken,
Berge ins Meer werfen und neue Sonnensysteme erschaffen.
Der Mensch als Ebenbild Gottes verfügt über dieselbe allvermögende
Willenskraft. Seine höchste Aufgabe besteht darin, sich
durch richtige Meditation in Einklang mit dem göttlichen Willen
zu bringen.
Solange der menschliche Wille von Irrtum geleitet wird, führt er
uns in die falsche Richtung; wird er aber von Weisheit geleitet,
befindet er sich in Einklang mit dem göttlichen Willen. Oft werden
die Pläne, die Gott für uns hat, durch unsere
menschlichen Konflikte undurchschaubar, und so geht uns
die innere Führung verloren, die uns vor immer tieferem Elend
bewahren könnte.
Jesus sprach: »Dein Wille geschehe!« Wer seinen Willen mit dem
von Weisheit geleiteten Willen Gottes in Einklang bringt, gebraucht
göttlichen Willen. Die seit alters von den großen indischen
Weisen entwickelten Meditationstechniken können allen
Menschen dazu verhelfen, in vollkommener
Übereinstimmung mit dem Willen ihres Himmlischen Vaters zu
leben.
Aus dem Meer der Fülle
So wie alle Macht in Seinem Willen begründet liegt, so fließen
auch alle geistigen und materiellen Gaben aus dem unerschöpflichen
Meer Seiner Fülle. Doch um Seine Gaben empfangen zu
können, müßt ihr zunächst jede Vorstellung von Armut und Begrenzung
aus eurem Bewußtsein verbannen. Der allumfassende
GEIST ist vollkommen und kennt keinen Mangel. Wenn ihr von
diesem nie versiegenden Vorrat versorgt werden wollt, müßt ihr
stets im Bewußtsein der Fülle leben. Selbst wenn ihr nicht wißt,
wo die nächste Mahlzeit herkommen soll, dürft ihr euch keine
Sorgen machen. Wenn ihr euer Teil dazu beitragt und darauf vertraut,
daß Gott das Seine tut, werden euch geheimnisvolle Kräfte
zu Hilfe kommen, so daß sich eure konstruktiven Wünsche bald
erfüllen. Eine solche Zuversicht und ein solches Bewußtsein der
Fülle gewinnt man durch die Meditation.
Da nun Gott die Quelle aller geistigen Kraft, allen Friedens und
allen Wohlstands ist, solltet ihr nicht immer gleich selber entscheiden
und handeln, sondern zuerst Gott fragen. Dadurch richtet
ihr all euer Wollen und Handeln auf das höchste Ziel. Ebenso
wie ihr nicht durch ein defektes Mikrofon sprechen könnt, so
könnt ihr auch eure Gebete nicht durch ein geistiges Mikrofon
aussenden, das durch Ruhelosigkeit schadhaft geworden ist. Ihr
müßt es durch tiefe innere Stille reparieren und das Empfangsgerät
eurer Intuition richtig einstellen. Dann erst könnt ihr
Gott eure Botschaften klar übermitteln und Antwort von Ihm erhalten.
Der Weg der Meditation
Wenn ihr nun euer geistiges Radio repariert und euch innerlich
auf die positiven Schwingungen eingestellt habt, wie
macht ihr es dann, daß ihr Gott auch erreicht? Indem ihr die
richtigen Meditationsmethoden anwendet.
Durch Konzentration und Meditation könnt ihr die unerschöpfliche
Kraft eures Geistes so lenken, daß sie eure Wünsche erfüllt
und gleichzeitig alle Türen des Fehlschlags verschließt. Alle Erfolgsmenschen
verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit
damit, sich tief zu konzentrieren. Sie haben die Fähigkeit, tief in
sich hineinzutauchen und für jedes Problem die richtige Lösung
zu finden. Wenn ihr gelernt habt, eure Aufmerksamkeit von allen
ablenkenden Dingen frei zu machen und sie auf einen einzigen
Gegenstand zu richten, werdet auch ihr in der Lage sein, das, was
ihr braucht, durch reine Willenskraft anzuziehen.
Bevor ihr irgend etwas Wichtiges unternehmt, setzt euch still
hin, beruhigt eure Sinne und Gedanken und meditiert tief. Dann
wird euch die große, schöpferische Kraft des GEISTES richtig leiten.
Danach solltet ihr aber auch von den erforderlichen materiellen
Hilfsmitteln Gebrauch machen, um euer Ziel zu erreichen.
Was ihr wirklich im Leben braucht, sind die Dinge, die euch helfen,
eure wahre Bestimmung zu finden. Andere Dinge, die ihr
zwar gern hättet, aber nicht eigentlich braucht, lenken euch bloß
vom Ziel ab. Nur wenn ihr darauf achtet, daß alles, was ihr tut,
diesem höchsten Ziele dient, werdet ihr Erfolg haben.
Glück ist der Maßstab des Erfolgs
Fragt euch zunächst, ob das Ziel, das ihr euch gesteckt habt, tatsächlich
Erfolg bedeutet. Was ist Erfolg? Wenn ihr gesund und
reich seid, aber mit allen Leuten (und auch mit euch selbst) Arger
habt, kann euer Leben keineswegs erfolgreich genannt werden.
Euer ganzes Dasein ist sinnlos, wenn es euch nicht gelingt, glücklich
zu werden. Wenn ihr materielle Dinge verliert, habt ihr wenig
verloren. Wenn ihr eure Gesundheit verliert, habt ihr etwas
weit Wertvolleres verloren. Wenn ihr
aber euren inneren Frieden verliert, habt ihr das Allerkostbarste
verloren.
Wahrer Erfolg sollte deshalb am Maßstab des Glücks gemessen
werden, d.h. an der Fähigkeit, in völliger Harmonie mit den kosmischen
Gesetzen zu leben. Der Erfolg läßt sich also nicht an weltlichen
Maßstäben messen — ob man Reichtum, Ansehen oder weltliche
Macht erlangt hat. Denn diese können uns nicht zu wahrem
Glück verhelfen, es sei denn, daß man richtigen Gebrauch von ihnen
macht. Wer sie aber richtig gebrauchen will, muß Weisheit und
Liebe zu Gott und den Menschen besitzen.
Gott belohnt und bestraft euch nicht. Er hat euch die Macht gegeben,
euch selbst durch richtigen oder falschen Gebrauch eurer
Vernunft und Willenskraft zu belohnen oder zu bestrafen. Wenn
ihr die Gesetze, die zu Gesundheit, Wohlstand und Weisheit führen,
übertretet, werdet ihr unweigerlich unter Krankheit, Armut
und Unwissenheit zu leiden haben. Vielmehr müßt ihr euch um
geistige Festigkeit bemühen und die Bürde der geistigen und moralischen
Schwächen, die ihr im Laufe der Jahre auf euch geladen
habt, abwerfen. Verbrennt sie im Feuer eurer neuen göttlichen
Entschlußkraft und guten Taten. Durch eine solch positive Haltung
werdet ihr Freiheit erlangen.
Euer Glück hängt zwar in gewissem Grade von äußeren Umständen
ab, hauptsächlich aber von eurer geistigen Einstellung. Um
glücklich zu sein, muß man gute Gesundheit, ein ausgeglichenes
Gemüt, ein erfolgreiches Leben, die richtige Arbeit, ein dankbares
Herz und vor allem Weisheit und Erkenntnis Gottes besitzen.
Wenn ihr den festen Entschluß faßt, glücklich zu sein, ist schon
viel gewonnen. Wartet nicht darauf, daß sich die Umstände ändern,
und denkt nicht, daß hierin der Grund allen Übels liege.
Laßt euer Unglück nicht chronisch werden, denn dadurch schadet
ihr euch selbst und allen, mit denen ihr umgeht. Es bedeutet großen
Segen für euch selbst und für andere, wenn ihr glücklich seid.
Wer glücklich ist, besitzt
alles; denn glücklich sein bedeutet, im Einklang mit Gott zu leben.
Diese Fähigkeit, glücklich zu sein, entwickelt man durch die
Meditation.
Laßt euch bei euren Bemühungen
von Gott unterstützen
Gebraucht die Kräfte, die ihr bereits besitzt, für konstruktive
Zwecke, dann werdet ihr immer mehr Kraft gewinnen. Geht euren
Weg mit unbeirrbarer Entschlossenheit, indem ihr alle zur Verfügung
stehenden Mittel benutzt, die zum Erfolg führen. Stellt euch
auf die schöpferische Kraft des GEISTES ein. Dann habt ihr mit
der Unendlichen Intelligenz Verbindung aufgenommen, die euch
richtig lenken und all eure Probleme lösen wird. Und dann werden
aus der dynamischen Quelle eures eigenen Wesens ungeahnte
Kräfte fließen und euch dazu befähigen, in jedem Tätigkeitsbereich
Schöpferisches zu leisten.
Jedesmal, bevor ihr wichtige Entscheidungen trefft, solltet ihr
euch still hinsetzen und den Vater um Seinen Segen bitten. Dann
wird hinter eurer Kraft die Kraft Gottes stehen, hinter eurem Geist
Sein Geist, hinter eurem Willen Sein Wille. Wenn Gott durch euch
wirkt, kann euch nichts mißlingen; dann werdet ihr jede Fähigkeit,
die ihr besitzt, immer mehr entwickeln. Wenn ihr eure Arbeit in
dem Gedanken vollbringt, Gott zu dienen, erhaltet ihr Seinen Segen.
Auch wenn eure Aufgabe im Leben nur eine bescheidene ist,
braucht ihr euch deshalb nicht zu schämen. Seid vielmehr stolz
darauf, weil ihr die Aufgabe, die der Vater euch übertragen hat,
erfüllt. Er braucht euch gerade dort, wo ihr seid; alle Menschen
können nicht dieselbe Rolle spielen. Solange ihr arbeitet, um Gott
Freude zu machen, werden euch alle kosmischen Kräfte harmonisch
unterstützen.
Wenn ihr Gott davon überzeugen könnt, daß ihr Ihn mehr als alles
andere ersehnt, habt ihr euch mit Seinem Willen in Einklang gebracht.
Und wenn ihr Ihn unentwegt sucht, ganz
gebraucht ihr euren menschlichen Willen auf höchst konstruktive
Weise. Dann bringt ihr das Gesetz des Erfolges zum Wirken, das
schon den Weisen des Altertums bekannt war und das alle
wahrhaft erfolgreichen Menschen anwenden. Die göttliche Kraft
ist euer, wenn ihr den festen Entschluß faßt, sie dazu zu gebrauchen,
Gesundheit, Glück und Frieden zu erlangen. Und
während ihr diese Ziele anstrebt, werdet ihr auf dem Weg der
Selbst-Verwirklichung zu eurer wahren Heimat - zu Gott -
zurückfinden.
Leitspruch
Himmlischer Vater, ich will denken, ich will wollen, ich will
handeln; doch lenke Du mein Denken, Wollen und Handeln, damit
ich in allem das Richtige tue.
DES ERFOLGES
von
Paramahansa Yogananda
»Am weisesten ist, wer Gott sucht. Am erfolgreichsten ist, wer
Gott gefunden hat.«
Paramahansa Yogananda
Das herrliche Neue
Singe ein Lied, das noch keiner gesungen;
Denke so, wie noch keiner gedacht.
Strebe nach Gipfeln, die keiner bezwungen;
Weine um Gott bei Tag und bei Nacht.
Lieb alle Menschen wie niemand zuvor,
Bestehe mutig den Kampf des Lebens.
Schenk Frieden dem, der den Frieden verlor,
Und Hoffnung dem, der hoffte vergebens.
Mein göttliches Geburtsrecht
Der Herr hat mich nach Seinem Bilde geschaffen. Darum will ich
Ihn zuallererst suchen, bis ich die Gewißheit habe, daß ich eins
mit Ihm bin. Wenn es dann Sein Wille ist, werden mir auch alle
anderen Dinge wie Weisheit, Wohlstand und Gesundheit als mein
göttliches Erbteil zufallen.
Ich wünsche mir unbegrenzten Erfolg, aber nicht aus irdischen
Quellen, sondern aus Gottes allmächtigen, allgütigen, alles besitzenden
Händen.
Das Gesetz des Erfolges
Gibt es eine Kraft, die verborgene Adern des Reichtums aufspüren
kann und Schätze ans Licht bringt, von denen wir uns nie
haben träumen lassen? Gibt es eine Macht, an die wir uns wenden
können, um Gesundheit, Glück und geistige Erleuchtung zu erlangen?
Die Heiligen und Weisen Indiens lehren, daß es tatsächlich
eine solche Macht gibt. Sie haben in ihrem eigenen Leben die Wirksamkeit
gewisser Wahrheitsgrundsätze bewiesen, die auch für euch
in Kraft treten werden, wenn ihr euch ernsthaft genug damit befaßt.
Eure Erfolge hängen nicht nur von euren Fähigkeiten und eurer
Ausbildung ab, sondern zum großen Teil von eurer Entschlußkraft,
mit der ihr jede sich bietende Gelegenheit ergreift. Günstige Gelegenheiten
ergeben sich nicht zufällig, sie werden von uns selbst
erschaffen! Entweder jetzt oder früher (wozu auch vergangene Inkarnationen
zählen) habt ihr sie alle selber angezogen. Ihr habt sie
euch also redlich verdient und solltet den bestmöglichen Gebrauch
davon machen.
Wenn ihr alle verfügbaren äußeren Mittel sowie eure natürlichen
Fähigkeiten anwendet, um jedes Hindernis, das sich euch in den
Weg stellt, zu überwinden, dann entwickelt ihr die euch von Gott
verliehenen Kräfte richtig — unbegrenzte Kräfte, die aus dem
innersten Quell eures Wesens
fließen. Ihr besitzt sowohl Gedanken- als auch Willenskraft.
Macht den größtmöglichen Gebrauch von diesen göttlichen Gaben.
Die Kraft der Gedanken
Erfolge oder Fehlschläge sind das Ergebnis eures gewohnheitsmäßigen
Denkens. Was gewinnt bei euch die Oberhand: Erfolgsoder
Fehlschlagsgedanken? Wenn ihr euch die meiste Zeit mit negativen
Gedanken befaßt, kann ein gelegentlicher positiver Gedanke
keinen Erfolg bringen. Sofern ihr aber richtig denkt, werdet ihr
ans Ziel gelangen, auch wenn es euch scheint, daß ihr im dunkeln
tappt.
Ihr tragt die Verantwortung für euch selbst. Niemand anders kann
für euch einstehen, wenn ihr am Jüngsten Tag zur Rechenschaft
gezogen werdet. Eure Arbeit in dieser Welt — an dem Ort, an den
euch das eigene Karma, d.h. eure früheren Handlungen, hingestellt
haben — kann von keinem anderen verrichtet werden als von euch
selbst. Und eure Arbeit kann nur dann erfolgreich genannt werden,
wenn sie auf irgendeine
Weise euren Mitmenschen dient. Brütet nicht ständig über
irgendwelchen Problemen. Laßt sie zuweilen ruhen, dann lösen
sie sich manchmal von selbst. Aber achtet darauf, daß ihr nicht so
lange ruht, bis ihr eure Unterscheidungskraft verliert. Benutzt
diese Ruhepausen vielmehr dazu, tief in die stillen Regionen eures
Inneren zu tauchen. Wenn ihr euch von der Seele lenken laßt,
werdet ihr bei allem, was ihr tut, richtig urteilen. Auch wenn ihr
in eurem Denken oder Handeln geirrt habt, könnt ihr alles wieder
in die richtigen Bahnen lenken. Diese Fähigkeit, im Einklang mit
Gott zu leben, kann durch Übung und Ausdauer erlangt werden.
Der Dynamo der Willenskraft
Um Erfolg zu haben, müßt ihr nicht nur positiv denken, sondern
auch Willenskraft aufbringen und pausenlos tätig sein. Jede Bewegung
entspringt einem Willensakt; nur machen wir
nicht immer bewußten Gebrauch von dieser Kraft. Es gibt
mechanischen Willen und bewußten Willen. Der Dynamo all eurer
Kräfte ist der Wille. Ohne Gebrauch eures Willens könntet ihr
weder gehen noch sprechen, noch arbeiten, noch denken, noch
fühlen. Daher ist der Wille die Triebfeder all eurer Handlungen.
(Wer diese Energie überhaupt nicht gebraucht, muß sowohl körperlich
als auch geistig völlig untätig bleiben. Denn selbst bei
jeder Handbewegung wendet man Willenskraft an. Niemand kann
leben, ohne von dieser Kraft Gebrauch zu machen.)
Mechanischer Wille ist ein unbewußter Gebrauch der Willenskraft.
Bewußter Wille dagegen ist eine lebendige Kraft, die mit
Entschlossenheit und Zielstrebigkeit einhergeht — ein Dynamo,
der weise eingesetzt werden muß. Wenn ihr euren mechanischen
Willen in bewußten Willen umwandeln wollt, dürft ihr ihn nur für
konstruktive Zwecke gebrauchen — nicht aber, um Schaden anzurichten
oder nutzlose Dinge zu erwerben.
Wer dynamische Willenskraft entwickeln will, muß entschlossen
sein, etwas in seinem Leben zu vollbringen, was er sich bisher nie
zugetraut hat. Versucht es zunächst mit kleineren Aufgaben. In
dem Grade, wie euer Selbstbewußtsein zunimmt und euer Wille
dynamischer wird, könnt ihr euch an immer schwierigere Unternehmungen
heranwagen. Vergewissert euch zuerst, daß ihr die
richtige Wahl getroffen habt, und laßt keinen Gedanken an einen
Fehlschlag mehr aufkommen. Konzentriert euch mit ganzer Willenskraft
auf jeweils eine Aufgabe. Verzettelt eure Kräfte nicht
und laßt nichts unerledigt liegen, um etwas Neues anzufangen.
Ihr könnt euer Schicksal meistern
Der Geist ist der Schöpfer aller Dinge. Darum solltet ihr ihn so
lenken, daß er nur Gutes bewirkt. Wenn ihr mit dynamischer Willenskraft
an einem gewissen Gedanken
festhaltet, wird er schließlich greifbare Formen annehmen. Und
wenn ihr fähig seid, euren Willen stets für aufbauende Zwecke
einzusetzen, werdet ihr euer Schicksal meistern.
Ich habe soeben auf drei wichtige Punkte hingewiesen, die euch
zu dynamischer Willenskraft verhelfen können:
1. Sucht euch eine einfache Aufgabe, die ihr euch bisher nie
zugetraut habt, und seid fest entschlossen, daß sie euch diesmal
gelingen muß.
2. Vergewissert euch, daß ihr euch etwas Konstruktives und
Durchführbares ausgesucht habt, und verbannt dann jeden Gedanken
an einen möglichen Fehlschlag.
3. Konzentriert euch auf ein bestimmtes Ziel, setzt all eure Fähigkeiten
ein und ergreift jede sich bietende Gelegenheit, um es zu
erreichen.
Tief im Inneren müßt ihr aber überzeugt sein, daß das, was ihr
anstrebt, das Richtige für euch ist und Gottes Plan entspricht. Dann
könnt ihr all eure Willenskraft aufbringen, um euer Ziel zu erreichen.
Haltet eure Gedanken unterdessen immer auf Gott gerichtet
— die Quelle aller Kraft und allen Erfolgs.
Furcht zehrt an der Lebensenergie
Die Lebensenergie liegt im menschlichen Gehirn aufgespeichert.
Diese Energie wird jedoch fortlaufend durch die Tätigkeit von
Muskeln, Herz, Lunge und Zwerchfell, durch den Stoffwechsel,
die chemischen Vorgänge im Blut und die Impulse der sensorischmotorischen
»Nerventelefone« verausgabt. Außerdem wird eine
ungeheure Menge
an Lebensenergie für alle Gedanken-, Gefühls- und Willensvorgänge
gebraucht.
Angst erschöpft die Lebenskraft und gehört deshalb zu den ärgsten
Feinden der dynamischen Willenskraft. Angst preßt die Lebensenergie,
die gleichmäßig durch alle Nerven fließt, heraus, so daß
die Nerven wie gelähmt sind. Dadurch wird die Lebenskraft im
ganzen Körper geschwächt. Angst befreit euch nicht vom Gegenstand
der Angst; sie schwächt lediglich eure Willenskraft. Denn im
Zustand der Angst sendet das Gehirn allen körperlichen Organen
funktionshemmende Meldungen. Sie schnürt das Herz zusammen,
hemmt die Verdauungsvorgänge und verursacht viele andere körperliche
Störungen. Wenn euer Bewußtsein aber auf Gott gerichtet
ist, werdet ihr keine Furcht mehr kennen. Dann wird euer Glaube
alle Hindernisse mutig überwinden.
Ein »Wunsch« ist ein Verlangen ohne Kraft. Dem Wunsch folgt oft
ein »Vorsatz« — ein Plan, den Wunsch oder das Verlangen zu erfüllen.
»Wille« jedoch bedeutet: »Ich handle so lange, bis mein
Wunsch erfüllt worden ist!« Wenn ihr von eurer Willenskraft Gebrauch
macht, regt ihr die Lebenskraft an; ein unbestimmtes Verlangen,
etwas zu vollbringen, reicht dazu nicht aus.
Fehlschläge sollten die
Entschlußkraft anregen
Sogar Fehlschläge sollten eure Willenskraft anregen, damit ihr
in materieller und geistiger Hinsicht künftig bessere Erfolge erzielt.
Wenn euch irgendein Vorhaben misslungen ist, solltet ihr eure
gegenwärtige Lage in allen Einzelheiten untersuchen, damit ihr in
Zukunft nicht denselben Fehler wiederholt.
Die Zeit der Mißerfolge ist die beste Zeit, die Saat des Erfolges
zu säen. Selbst wenn die äußeren Umstände euch Schaden zugefügt
haben, dürft ihr den Kopf nicht hängen lassen. Versucht es
immer wieder, ganz gleich, wie oft euch etwas mißlingt. Kämpft
auch dann noch, wenn ihr denkt, daß ihr euer möglichstes getan
habt und nicht mehr kämpfen könnt — kämpft so lange, bis eure
Bemühungen mit Erfolg gekrönt
werden. Nachstehendes kleines Beispiel wird diesen Punkt näher
erläutern:
A und B rauften miteinander, und der Kampf zog sich ziemlich
in die Länge. Schließlich dachte A: »Jetzt kann ich nicht mehr!« B
aber dachte: »Nur noch einen Hieb!« Und unter diesem Hieb sank
A zu Boden. Genauso müßt auch ihr es machen und den letzten
Hieb austeilen. Überwindet alle Schwierigkeiten durch unbesiegbare
Willenskraft.
Jede erneute Anstrengung nach einem Fehlschlag führt zu innerem
Wachstum. Sie muß jedoch richtig geplant und von immer tieferer
Aufmerksamkeit und dynamischer Willenskraft begleitet sein.
Nehmen wir einmal an, euch ist bisher alles mißlungen. Dann wäre
es töricht, den Kampf aufzugeben und eure Erfolglosigkeit als
unvermeidliches »Schicksal« hinzunehmen. Solange noch
irgendeine Möglichkeit auf Erfolg besteht, ist es besser, mitten im
Kampf zu sterben, als seine Bemühungen aufzugeben. Denn selbst
nach dem Tod müßt ihr eure Bemühungen bald in einem anderen
Leben fortsetzen. Erfolg oder Mißerfolg ist das Ergebnis eurer
früheren und jetzigen Handlungen. Deshalb müßt ihr alle
Erfolgsgedanken aus früheren Leben wieder wachrufen und verstärken,
bis sie alle Fehlschlagsneigungen dieses Lebens beseitigt haben.
Ein erfolgreicher Mensch mag mit viel größeren Schwierigkeiten
zu kämpfen haben als einer, der erfolglos ist. Nur hat sich der erste
so geschult, daß er keinen Gedanken an dauernden Mißerfolg
aufkommen läßt. Ihr müßt eure Aufmerksamkeit stufenweise von
Mißerfolg zu Erfolg, von Sorge zu Ruhe, von geistiger Zerstreutheit
zu Konzentration, von Ruhelosigkeit zu Frieden und von Frieden
zu göttlicher Glückseligkeit führen. Mit diesem Zustand der Selbst-
Verwirklichung habt ihr das höchste Ziel eures Lebens erreicht.
Selbsterforschung ist von größter Wichtigkeit
Ein weiteres Geheimnis des Fortschritts liegt in der Selbsterforschung.
Im Spiegel der Selbstbetrachtung schaut ihr tief in
eure Seele hinein — in Bereiche, die euch sonst verborgen bleiben.
Nehmt eure Mißerfolge unter die Lupe und
stellt fest, was eure guten und schlechten Neigungen sind. Fragt
euch, was ihr seid und was ihr werden wollt und welche Hindernisse
euch dabei im Wege stehen. Bemüht euch, eure eigentliche
Aufgabe, eure Mission im Leben zu erkennen. Versucht, das zu
werden, was ihr sein solltet und gern werden möchtet. Wenn ihr
eure Gedanken stets auf Gott gerichtet haltet und euch von Seinem
Willen leiten laßt, werdet ihr immer größere Fortschritte machen.
Euer letztes und höchstes Ziel besteht darin, zu Gott zurückzufinden.
Gleichzeitig habt ihr aber auch bestimmte Aufgaben in der
Welt zu erfüllen. Mit der richtigen Willenskraft und Initiative werdet
ihr diese Aufgaben erkennen und auch meistern können.
Die schöpferische Kraft der Initiative
Was ist Initiative? Es ist die schöpferische Kraft in euch — ein
Funke des Unendlichen Schöpfers. Initiative verleiht euch die
Kraft, irgend etwas zu vollbringen, was noch niemand vor euch
vollbracht hat. Sie spornt euch an, neue Wege zu beschreiten. Die
Leistungen eines Menschen mit Initiative gleichen leuchtenden
Sternschnuppen — denn er erschafft Dinge aus dem Nichts und
beweist damit, daß das scheinbar Unmögliche möglich gemacht
werden kann, wenn man von der großen, erfinderischen Kraft des
GEISTES Gebrauch macht.
Initiative gibt euch die Kraft, frei und unabhängig zu sein und
auf eigenen Füßen zu stehen. Sie ist eine der wichtigsten Stufen
zum Erfolg.
Seht in allen Menschen das Ebenbild Gottes
Viele Leute entschuldigen gern ihre eigenen Fehler, während
sie die Fehler ihrer Mitmenschen verurteilen. Wir sollten es
jedoch umgekehrt machen und die Fehler anderer entschuldigen,
während wir unsere eigenen gründlich untersuchen.
Manchmal ist es nötig, andere Menschen zu analysieren. In solchen
Fällen sollte man jedoch darauf achten, seinen Geist vorurteilsfrei
zu halten. Eine unparteiische Einstellung ist wie ein klarer
Spiegel, den wir ruhig in der Hand halten und nicht durch voreiliges
Urteilen zum Zittern bringen. In einem solchen Spiegel kann
man das unverzerrte Ebenbild eines Menschen erkennen.
Bemüht euch, Gott in allen Menschen zu sehen, ganz gleich,
welcher Rasse oder welchem Glauben sie angehören. Erst dann,
wenn ihr zu fühlen beginnt, daß ihr mit allen menschlichen Wesen
eins seid, werdet ihr verstehen, was göttliche Liebe ist; vorher nicht.
Wenn wir einander helfen, vergessen wir unser kleines Ich und erhalten
einen Einblick in das eine, unermeßliche Selbst — den GEIST,
in dem alle Menschen eins werden.
Gewohnheitsmäßiges Denken
beherrscht unser Leben
Unsere Gewohnheiten beschleunigen oder verzögern unseren
Erfolg.
Es sind weniger eure zeitweilige Inspiration und eure glänzenden
Ideen, die richtungsweisend für euer Leben sind, als vielmehr
eure täglichen Denkgewohnheiten. Gewohnheitsmäßige Gedanken
gleichen geistigen Magneten, die bestimmte Dinge, Personen oder
Umstände anziehen. Ständiges positives Denken wird euch Vorteile
und günstige Gelegenheiten verschaffen. Ständiges negatives
Denken dagegen zieht euch zu materiell gesinnten Menschen und
einer ungünstigen Umgebung hin.
Schwächt eure schlechten Gewohnheiten dadurch, daß ihr alles
vermeidet, was sie hervorrufen oder anregen könnte;
doch dürft ihr euch beim eifrigen Vermeiden dieser Gewohnheiten
nicht besonders auf sie konzentrieren. Lenkt euren Geist vielmehr
auf irgendeine gute Gewohnheit und übt euch so lange darin, bis
ihr sie euch völlig zu eigen gemacht habt.
In unserem Inneren gibt es zwei Kräfte, die ständig miteinander
in Widerstreit liegen. Die eine will uns dazu verleiten, die Dinge zu
tun, die wir nicht tun sollten; und die andere spornt uns dazu an, die
Dinge zu tun, die wir tun sollten — Dinge, die uns schwer fallen.
Die eine ist die Stimme des Bösen, und die andere die Stimme des
Guten oder Gottes.
Wenn euch das Leben genügend bittere Lektionen erteilt hat, werdet
ihr eines Tages zu der klaren Erkenntnis kommen, daß
schlechte Gewohnheiten unaufhörlich neue materielle Wünsche
erzeugen, während gute Gewohnheiten euer geistiges Wachstum
fördern. Des halb solltet ihr euch ständig bemühen, den Baum
eures geistigen Wachstums zu veredeln, damit ihr schließlich die
reifen Früchte der Selbst-Verwirklichung erntet.
Wenn es euch gelingt, eure schlechten Gewohnheiten auszumerzen
und das Gute um seiner selbst willen zu tun
— und nicht nur, weil euch das Böse Leid bringt —‚ dann macht
ihr echte geistige Fortschritte.
Erst wenn ihr mit euren schlechten Gewohnheiten gebrochen
habt, seid ihr wirklich frei. Solange ihr noch kein wahrer Meister
seid, der imstande ist, sich selbst zu befehlen, was er tun sollte —
auch wenn er es nicht gern tut, — ist eure Seele noch nicht frei. In
dieser Kraft der Selbstbeherrschung liegt die Saat ewiger Freiheit.
Ich habe jetzt mehrere wichtige Eigenschaften erwähnt, die zum
Erfolg führen: positives Denken, dynamische
Willenskraft, Selbsterforschung, Initiative und Selbstbeherrschung.
Es gibt eine Anzahl populärer Bücher, die eine oder mehrere
dieser Eigenschaften hervorheben, jedoch nicht die ihnen
zugrundeliegende göttliche Kraft erwähnen. Der wichtigste Faktor
für den Erfolg besteht darin, im Einklang mit Gottes Willen zu
handeln.
Der Kosmos und alle erschaffenen Dinge werden vom Willen
Gottes regiert. Es war Gottes Wille, der die Sterne in den weiten
Raum schleuderte, und es ist Sein Wille, der die Bahn der Planeten
und den Kreislauf von Geburt, Wachstum und Verfall in allen
Lebensformen bestimmt.
Die Macht des göttlichen Willens
Der göttliche Wille kennt keine Grenzen. Er wirkt durch erforschte
und unerforschte, durch natürliche und scheinbar übernatürliche
Gesetze. Er kann den Lauf des Schicksals ändern, Tote erwecken,
Berge ins Meer werfen und neue Sonnensysteme erschaffen.
Der Mensch als Ebenbild Gottes verfügt über dieselbe allvermögende
Willenskraft. Seine höchste Aufgabe besteht darin, sich
durch richtige Meditation in Einklang mit dem göttlichen Willen
zu bringen.
Solange der menschliche Wille von Irrtum geleitet wird, führt er
uns in die falsche Richtung; wird er aber von Weisheit geleitet,
befindet er sich in Einklang mit dem göttlichen Willen. Oft werden
die Pläne, die Gott für uns hat, durch unsere
menschlichen Konflikte undurchschaubar, und so geht uns
die innere Führung verloren, die uns vor immer tieferem Elend
bewahren könnte.
Jesus sprach: »Dein Wille geschehe!« Wer seinen Willen mit dem
von Weisheit geleiteten Willen Gottes in Einklang bringt, gebraucht
göttlichen Willen. Die seit alters von den großen indischen
Weisen entwickelten Meditationstechniken können allen
Menschen dazu verhelfen, in vollkommener
Übereinstimmung mit dem Willen ihres Himmlischen Vaters zu
leben.
Aus dem Meer der Fülle
So wie alle Macht in Seinem Willen begründet liegt, so fließen
auch alle geistigen und materiellen Gaben aus dem unerschöpflichen
Meer Seiner Fülle. Doch um Seine Gaben empfangen zu
können, müßt ihr zunächst jede Vorstellung von Armut und Begrenzung
aus eurem Bewußtsein verbannen. Der allumfassende
GEIST ist vollkommen und kennt keinen Mangel. Wenn ihr von
diesem nie versiegenden Vorrat versorgt werden wollt, müßt ihr
stets im Bewußtsein der Fülle leben. Selbst wenn ihr nicht wißt,
wo die nächste Mahlzeit herkommen soll, dürft ihr euch keine
Sorgen machen. Wenn ihr euer Teil dazu beitragt und darauf vertraut,
daß Gott das Seine tut, werden euch geheimnisvolle Kräfte
zu Hilfe kommen, so daß sich eure konstruktiven Wünsche bald
erfüllen. Eine solche Zuversicht und ein solches Bewußtsein der
Fülle gewinnt man durch die Meditation.
Da nun Gott die Quelle aller geistigen Kraft, allen Friedens und
allen Wohlstands ist, solltet ihr nicht immer gleich selber entscheiden
und handeln, sondern zuerst Gott fragen. Dadurch richtet
ihr all euer Wollen und Handeln auf das höchste Ziel. Ebenso
wie ihr nicht durch ein defektes Mikrofon sprechen könnt, so
könnt ihr auch eure Gebete nicht durch ein geistiges Mikrofon
aussenden, das durch Ruhelosigkeit schadhaft geworden ist. Ihr
müßt es durch tiefe innere Stille reparieren und das Empfangsgerät
eurer Intuition richtig einstellen. Dann erst könnt ihr
Gott eure Botschaften klar übermitteln und Antwort von Ihm erhalten.
Der Weg der Meditation
Wenn ihr nun euer geistiges Radio repariert und euch innerlich
auf die positiven Schwingungen eingestellt habt, wie
macht ihr es dann, daß ihr Gott auch erreicht? Indem ihr die
richtigen Meditationsmethoden anwendet.
Durch Konzentration und Meditation könnt ihr die unerschöpfliche
Kraft eures Geistes so lenken, daß sie eure Wünsche erfüllt
und gleichzeitig alle Türen des Fehlschlags verschließt. Alle Erfolgsmenschen
verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit
damit, sich tief zu konzentrieren. Sie haben die Fähigkeit, tief in
sich hineinzutauchen und für jedes Problem die richtige Lösung
zu finden. Wenn ihr gelernt habt, eure Aufmerksamkeit von allen
ablenkenden Dingen frei zu machen und sie auf einen einzigen
Gegenstand zu richten, werdet auch ihr in der Lage sein, das, was
ihr braucht, durch reine Willenskraft anzuziehen.
Bevor ihr irgend etwas Wichtiges unternehmt, setzt euch still
hin, beruhigt eure Sinne und Gedanken und meditiert tief. Dann
wird euch die große, schöpferische Kraft des GEISTES richtig leiten.
Danach solltet ihr aber auch von den erforderlichen materiellen
Hilfsmitteln Gebrauch machen, um euer Ziel zu erreichen.
Was ihr wirklich im Leben braucht, sind die Dinge, die euch helfen,
eure wahre Bestimmung zu finden. Andere Dinge, die ihr
zwar gern hättet, aber nicht eigentlich braucht, lenken euch bloß
vom Ziel ab. Nur wenn ihr darauf achtet, daß alles, was ihr tut,
diesem höchsten Ziele dient, werdet ihr Erfolg haben.
Glück ist der Maßstab des Erfolgs
Fragt euch zunächst, ob das Ziel, das ihr euch gesteckt habt, tatsächlich
Erfolg bedeutet. Was ist Erfolg? Wenn ihr gesund und
reich seid, aber mit allen Leuten (und auch mit euch selbst) Arger
habt, kann euer Leben keineswegs erfolgreich genannt werden.
Euer ganzes Dasein ist sinnlos, wenn es euch nicht gelingt, glücklich
zu werden. Wenn ihr materielle Dinge verliert, habt ihr wenig
verloren. Wenn ihr eure Gesundheit verliert, habt ihr etwas
weit Wertvolleres verloren. Wenn ihr
aber euren inneren Frieden verliert, habt ihr das Allerkostbarste
verloren.
Wahrer Erfolg sollte deshalb am Maßstab des Glücks gemessen
werden, d.h. an der Fähigkeit, in völliger Harmonie mit den kosmischen
Gesetzen zu leben. Der Erfolg läßt sich also nicht an weltlichen
Maßstäben messen — ob man Reichtum, Ansehen oder weltliche
Macht erlangt hat. Denn diese können uns nicht zu wahrem
Glück verhelfen, es sei denn, daß man richtigen Gebrauch von ihnen
macht. Wer sie aber richtig gebrauchen will, muß Weisheit und
Liebe zu Gott und den Menschen besitzen.
Gott belohnt und bestraft euch nicht. Er hat euch die Macht gegeben,
euch selbst durch richtigen oder falschen Gebrauch eurer
Vernunft und Willenskraft zu belohnen oder zu bestrafen. Wenn
ihr die Gesetze, die zu Gesundheit, Wohlstand und Weisheit führen,
übertretet, werdet ihr unweigerlich unter Krankheit, Armut
und Unwissenheit zu leiden haben. Vielmehr müßt ihr euch um
geistige Festigkeit bemühen und die Bürde der geistigen und moralischen
Schwächen, die ihr im Laufe der Jahre auf euch geladen
habt, abwerfen. Verbrennt sie im Feuer eurer neuen göttlichen
Entschlußkraft und guten Taten. Durch eine solch positive Haltung
werdet ihr Freiheit erlangen.
Euer Glück hängt zwar in gewissem Grade von äußeren Umständen
ab, hauptsächlich aber von eurer geistigen Einstellung. Um
glücklich zu sein, muß man gute Gesundheit, ein ausgeglichenes
Gemüt, ein erfolgreiches Leben, die richtige Arbeit, ein dankbares
Herz und vor allem Weisheit und Erkenntnis Gottes besitzen.
Wenn ihr den festen Entschluß faßt, glücklich zu sein, ist schon
viel gewonnen. Wartet nicht darauf, daß sich die Umstände ändern,
und denkt nicht, daß hierin der Grund allen Übels liege.
Laßt euer Unglück nicht chronisch werden, denn dadurch schadet
ihr euch selbst und allen, mit denen ihr umgeht. Es bedeutet großen
Segen für euch selbst und für andere, wenn ihr glücklich seid.
Wer glücklich ist, besitzt
alles; denn glücklich sein bedeutet, im Einklang mit Gott zu leben.
Diese Fähigkeit, glücklich zu sein, entwickelt man durch die
Meditation.
Laßt euch bei euren Bemühungen
von Gott unterstützen
Gebraucht die Kräfte, die ihr bereits besitzt, für konstruktive
Zwecke, dann werdet ihr immer mehr Kraft gewinnen. Geht euren
Weg mit unbeirrbarer Entschlossenheit, indem ihr alle zur Verfügung
stehenden Mittel benutzt, die zum Erfolg führen. Stellt euch
auf die schöpferische Kraft des GEISTES ein. Dann habt ihr mit
der Unendlichen Intelligenz Verbindung aufgenommen, die euch
richtig lenken und all eure Probleme lösen wird. Und dann werden
aus der dynamischen Quelle eures eigenen Wesens ungeahnte
Kräfte fließen und euch dazu befähigen, in jedem Tätigkeitsbereich
Schöpferisches zu leisten.
Jedesmal, bevor ihr wichtige Entscheidungen trefft, solltet ihr
euch still hinsetzen und den Vater um Seinen Segen bitten. Dann
wird hinter eurer Kraft die Kraft Gottes stehen, hinter eurem Geist
Sein Geist, hinter eurem Willen Sein Wille. Wenn Gott durch euch
wirkt, kann euch nichts mißlingen; dann werdet ihr jede Fähigkeit,
die ihr besitzt, immer mehr entwickeln. Wenn ihr eure Arbeit in
dem Gedanken vollbringt, Gott zu dienen, erhaltet ihr Seinen Segen.
Auch wenn eure Aufgabe im Leben nur eine bescheidene ist,
braucht ihr euch deshalb nicht zu schämen. Seid vielmehr stolz
darauf, weil ihr die Aufgabe, die der Vater euch übertragen hat,
erfüllt. Er braucht euch gerade dort, wo ihr seid; alle Menschen
können nicht dieselbe Rolle spielen. Solange ihr arbeitet, um Gott
Freude zu machen, werden euch alle kosmischen Kräfte harmonisch
unterstützen.
Wenn ihr Gott davon überzeugen könnt, daß ihr Ihn mehr als alles
andere ersehnt, habt ihr euch mit Seinem Willen in Einklang gebracht.
Und wenn ihr Ihn unentwegt sucht, ganz
gebraucht ihr euren menschlichen Willen auf höchst konstruktive
Weise. Dann bringt ihr das Gesetz des Erfolges zum Wirken, das
schon den Weisen des Altertums bekannt war und das alle
wahrhaft erfolgreichen Menschen anwenden. Die göttliche Kraft
ist euer, wenn ihr den festen Entschluß faßt, sie dazu zu gebrauchen,
Gesundheit, Glück und Frieden zu erlangen. Und
während ihr diese Ziele anstrebt, werdet ihr auf dem Weg der
Selbst-Verwirklichung zu eurer wahren Heimat - zu Gott -
zurückfinden.
Leitspruch
Himmlischer Vater, ich will denken, ich will wollen, ich will
handeln; doch lenke Du mein Denken, Wollen und Handeln, damit
ich in allem das Richtige tue.
Da vielleicht keiner Lust hat so lange Texte hier zu lesen, sage ich einfach mal, die gibt es auch bei Kazaa zum runterladen, sind alles ebooks.
Es gibt dort eine Datei die beinhaltet 250 Deutsche eBooks und da sind echt viele Interesante dabei.
Dateiname ist:
(ebook-german)250_deutschsprachige_eBooks.rar
Ist denke ich für jeden etwas dabei.
Gruss
ditto
Es gibt dort eine Datei die beinhaltet 250 Deutsche eBooks und da sind echt viele Interesante dabei.
Dateiname ist:
(ebook-german)250_deutschsprachige_eBooks.rar
Ist denke ich für jeden etwas dabei.
Gruss
ditto
Mal so in den Raum gestellt, Dow Jones hat die Nackenline einer SKS Formation durchbrochen Ziel 7400. Dax dann so auf 2300 kann ja dann auch sein.
Mal sehen wie sich der Tag noch entwickelt.
Auf jeden Fall denke ich sieht es seit heute sehr schlecht aus. Wer soll vor dem Wochenende noch kaufen? Würdet ihr es tun? Glaube nicht.
Mal sehen wie sich der Dow bei dem Pull Back an die Nackenlinie verhält, wenn es überhaupt einen gibt.
Gruss
ditto
Mal sehen wie sich der Tag noch entwickelt.
Auf jeden Fall denke ich sieht es seit heute sehr schlecht aus. Wer soll vor dem Wochenende noch kaufen? Würdet ihr es tun? Glaube nicht.
Mal sehen wie sich der Dow bei dem Pull Back an die Nackenlinie verhält, wenn es überhaupt einen gibt.
Gruss
ditto
Bei Crash 1929 sind man schön das es während des Crashs auch immer mal wieder weiße Tageskerzen gab bzw. auch starke Intraday Erholungen, aber trotzdem ging es sehr schön in Richtung Süden, also nicht sofort einsteigen wenn sich eine Erholung andeutet, da ist die bessere Lösung in die Erholung rein zu shorten.
Ich hab heute Allianz zu 80€ gekauft
Erste Positionen müssen stehen.
Übrigens: Mir wäre es recht, wenn es noch mal auf 65€ gehen würde. Dann allerdings ein klares Investment.
Danach könnte ich mir einen schnellen Rebound auf 90€ vorstellen.
Erste Positionen müssen stehen.
Übrigens: Mir wäre es recht, wenn es noch mal auf 65€ gehen würde. Dann allerdings ein klares Investment.
Danach könnte ich mir einen schnellen Rebound auf 90€ vorstellen.
Dow Jones Industrial 1929
1987
1987
Hallo ditto,
kannst Du bitte den genauen Link hier reinstellen von wo Du den Text "DAS GESETZ DES ERFOLGES" hast. Auf www.Kazaa.com habe ich den Dateinamenebook-german)250_deutschsprachige_eBooks.rar nicht gefunden.
Vielen Dank!
Gruß
Phyton
kannst Du bitte den genauen Link hier reinstellen von wo Du den Text "DAS GESETZ DES ERFOLGES" hast. Auf www.Kazaa.com habe ich den Dateinamenebook-german)250_deutschsprachige_eBooks.rar nicht gefunden.
Vielen Dank!
Gruß
Phyton
Kazaa ist ein Programm mit dem Du mit anderen Usern mp3s, Filme, Orgramme usw. austauschen kannst, musst es allerdings vorher installieren.
http://www.winload.de/download/17882/File.Sharing/Kazaa.Lite…
Wenn Du das installiert hast, kannst Du bei "Suche" dann z.b. " 250" oder "deutschspachige" oder "ebooks" eingeben.
Dann zeigt er Dir alle Ergebnisse an, die Du haben willst.
Wenn du nur das eine Ebook haben willst kann ich es Dir auch per e-mail zusenden. Kannst deine E-mail Adresse ja in mein Postfach legen.
Gruss
ditto
http://www.winload.de/download/17882/File.Sharing/Kazaa.Lite…
Wenn Du das installiert hast, kannst Du bei "Suche" dann z.b. " 250" oder "deutschspachige" oder "ebooks" eingeben.
Dann zeigt er Dir alle Ergebnisse an, die Du haben willst.
Wenn du nur das eine Ebook haben willst kann ich es Dir auch per e-mail zusenden. Kannst deine E-mail Adresse ja in mein Postfach legen.
Gruss
ditto
@ Phyton
hatte ich beim letzten Posting vergessen.
Wenn Du deine E-mail Adresse ins Postfach legst, dann schreib das kurz hier.
Schau nämlich nicht sehr oft im Postfach nach.
ditto
hatte ich beim letzten Posting vergessen.
Wenn Du deine E-mail Adresse ins Postfach legst, dann schreib das kurz hier.
Schau nämlich nicht sehr oft im Postfach nach.
ditto
@Ditto
Du hast ne Bordmail.
Gruß
Snowfun
Du hast ne Bordmail.
Gruß
Snowfun
Hallo Ditto,
meine e-mail Adresse liegt in deinem Postfach.
Gruß
Phyton
meine e-mail Adresse liegt in deinem Postfach.
Gruß
Phyton
Die aktuell vorliegenden charttechnischen Signale kündigen kurzfristig einen CRASH im DAX.
Stand: 24. Januar 2003 Wochenschluss: 2.717 Punkte
Der Reboundversuch am Montag in Richtung der 3.000er-Marke fiel äusserst schwach aus. Der Index schaffte es gerade mal bis zu 2.966 Punkten, um dann sehr schnell die erwartete Marke von 2.774 Punkten 2 Tage lang zu testen. Am Freitag wurde dann sogar das Ziel von 2.715 auf einen Punkt genau erreicht. Dies geschah zwar innerhalb des vermuteten Zeitrahmens, aber doch ungewöhnlich schnell.
Grafik weekly: ...
Der Index kippt zunehmend nach unten weg. Seit Oktober hat sich ein relatives Rounding Topp entwickelt. Dessen Spitze markiert zugleich das Abprallen von der grossen SKS-Nackenlinie (rot) nach unten. Es zeichnet sich nun eine langfristige Bestätigung dieser bärischen Formation ab.
Grafik daily: ...
Auch bei diesem Index hat sich seit Oktober ein relativ komplexes SKS-Muster im Tageschart entwickelt. Dessen Nackenlinie (gelb) wurde am Freitag recht deutlich verletzt. Zu Beginn der Woche wurde ein neues bärisches Fächerelement aufgeklappt. Eine nennenswerte Gegenreaktion ist kurzfristig nicht mehr zu erwarten. Der MACD zeichnet einen typischen Crash-Charakter-Verlauf.
Fazit: In Anlehnung an die äusserst kritisch einzustufenden US-Indizes muss auch dieser Index entsprechend bewertet werden. Es ist kaum vorstellbar, dass eine technische Reaktion zu Wochenbeginn die 2.920er-Marke nennenswert attackieren kann.
Die theoretischen Kursziele lauten auf Sicht der nächsten 3 bis 4 Wochen: ca. 2.650, ca. 2.450, ca. 2.290 und ca. 2.180 Punkte. Es bleibt abzuwarten, was genau der Auslöser für einen solchen neuerlichen Kursverfall sein wird. Rein methodisch liesse sich nämlich ein noch extremeres Kursziel definieren, welches aber nur im Rahmen einer absolut psychologischen Überreaktion vorstellbar ist.
In den GodmodeTrader Musterdepots sind wir außer einer Restposition Deutsche Telekom Aktien auf den DAX "flat".
Achten Sie bitte auf kurzfristige Meldungen zum PREMIUM-Musterdepot ...
Der Trendcheck wird Ihnen vom GodmodeTrader präsentiert.
Live Intraday Mar! ket Track & professionelles Trading u.v.m.
http://www.godmode-trader.de
Stand: 24. Januar 2003 Wochenschluss: 2.717 Punkte
Der Reboundversuch am Montag in Richtung der 3.000er-Marke fiel äusserst schwach aus. Der Index schaffte es gerade mal bis zu 2.966 Punkten, um dann sehr schnell die erwartete Marke von 2.774 Punkten 2 Tage lang zu testen. Am Freitag wurde dann sogar das Ziel von 2.715 auf einen Punkt genau erreicht. Dies geschah zwar innerhalb des vermuteten Zeitrahmens, aber doch ungewöhnlich schnell.
Grafik weekly: ...
Der Index kippt zunehmend nach unten weg. Seit Oktober hat sich ein relatives Rounding Topp entwickelt. Dessen Spitze markiert zugleich das Abprallen von der grossen SKS-Nackenlinie (rot) nach unten. Es zeichnet sich nun eine langfristige Bestätigung dieser bärischen Formation ab.
Grafik daily: ...
Auch bei diesem Index hat sich seit Oktober ein relativ komplexes SKS-Muster im Tageschart entwickelt. Dessen Nackenlinie (gelb) wurde am Freitag recht deutlich verletzt. Zu Beginn der Woche wurde ein neues bärisches Fächerelement aufgeklappt. Eine nennenswerte Gegenreaktion ist kurzfristig nicht mehr zu erwarten. Der MACD zeichnet einen typischen Crash-Charakter-Verlauf.
Fazit: In Anlehnung an die äusserst kritisch einzustufenden US-Indizes muss auch dieser Index entsprechend bewertet werden. Es ist kaum vorstellbar, dass eine technische Reaktion zu Wochenbeginn die 2.920er-Marke nennenswert attackieren kann.
Die theoretischen Kursziele lauten auf Sicht der nächsten 3 bis 4 Wochen: ca. 2.650, ca. 2.450, ca. 2.290 und ca. 2.180 Punkte. Es bleibt abzuwarten, was genau der Auslöser für einen solchen neuerlichen Kursverfall sein wird. Rein methodisch liesse sich nämlich ein noch extremeres Kursziel definieren, welches aber nur im Rahmen einer absolut psychologischen Überreaktion vorstellbar ist.
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So eine starke Bewegung nach oben, wohl zurück an die Nackenlinie der SKS im Dow, zum "Kiss of Death" also zur Bestätigung der Formation. Es können also noch ca. 100 Punkte im Dow nach oben drinnen sein (8250) auch ein leichtes Überschreiten der Nackenlinie ist möglich, aber die Richtung ist nach Süden.
Gruss
ditto
Gruss
ditto
Morgen gibt es eine FED Sitzung in USA. Unter dem Gesichtspunkt könnte es tatsächlich noch einen zweiten Versuch zur Nackenlinie der SKS geben. Der Gestern war ja wohl nix.
Es mag kommen wie es kommt und ich hoffe das dann alle auf der Richtigen Seite positioniert sind.
Frieden für alle
ditto
Auszug aus "Stupid white men" Brief an Arafat.Seite 220ff
Lieber Präsident Arafat,
wir sind uns nie begegnet. Dieser Brief ist kein Versuch, eine
Einladung auf ein Dinner oder eine Partie Hufeisenwerfen zu
kriegen. Sie sind ein vielbeschäftigter Mann, ich bin ein
vielbeschäftigter Mann (auch wenn ich keinen meiner
Mitarbeiter dazu bewegen kann, mich Präsident zu nennen und
auf alle meine Anweisungen mit »Jawohl, Sir!« zu antworten).
Entschuldigung. Meine Art von Humor hat mich schon in
Amerika auf die unterste Ebene des Kabelfernsehens
beschränkt (Kanal 64 in New York City, direkt nach dem
italienischsprachigen Sender.)
Ich habe den Schlüssel zu Ihrem Erfolg. Ich weiß, wie Sie das
Töten auf beiden Seiten unilateral beenden können – und wie
dabei obendrein noch ein palästinensischer Staat
herausspringt!
Ich weiß, daß Sie jetzt denken: »Hey, wer ist dieser Typ?«
Recht haben Sie…
Aber lesen Sie bitte, was ich zu sagen habe. Es ist so
revolutionär, daß alle Rechten in Israel ausflippen und alle
Friedensbewegten Ihnen zu Hilfe kommen werden.
Was ich vorschlage, ist nicht gerade neu. Man braucht dafür
keine Armeen, kein Geld und keine UN-Resolutionen. Es ist
scheißbillig. Es wurde schon oft und in vielen verschiedenen
Ländern ausprobiert – UND ES IST NOCH NIE
FEHLGESCHLAGEN. Es erfordert keinen Haß und keine
Waffen. Tatsächlich dreht sich alles dabei um den Verzicht auf
Waffen.
Man nennt es massenhaften zivilen Ungehorsam. Es hat bei
Martin Luther King funktioniert – seine gewaltfreie Bewegung
setzte der Rassentrennung in den USA ein abruptes Ende. Es
hat bei Gandhi funktioniert – er und seine Mitstreiter zwangen
das Britische Empire in die Knie, ohne einen Schuß
-218-
abzufeuern. Es hat bei Nelson Mandela funktioniert – er und
der African National Congress führten ohne gewaltsame
Revolution das Ende der Apartheid herbei.
Wenn es bei denen funktioniert hat, dann kann es auch bei
Ihnen funktionieren, glauben Sie mir.
Natürlich können Sie auch durch Gewaltanwendung gewinnen.
Die Vietnamesen haben bewiesen, daß man das mächtigste
Land der Welt besiegen kann. Und werfen Sie einen Blick auf
unsere Geschichte – wir haben acht Jahre lang Rotröcke
totgeschossen und den Briten mit dieser Ballerei ein hübsches
großes Land abgenommen!
Töten funktioniert also durchaus. Das einzige Problem dabei ist,
daß man ein bißchen wirr im Kopf bleibt, wenn das Töten vorbei
ist, und es eine Weile dauert, bis man die Waffen wieder aus
der Hand legt (bei uns ist das mit den Rotröcken jetzt schon
225 Jahre her, und wir rennen immer noch mit Waffen herum).
Aber wenn Sie den gewaltfreien Ansatz ausprobieren würden,
müßten nicht nur weniger Leute sterben, sondern Sie würden
am Ende auch Ihr eigenes Land kriegen!
Und so funktioniert es:
1. Setzen Sie sich einfach auf Ihren Hintern. Genau. Es ist
einfach. Sie können sich auch hinlegen – ein paar Tausend
Menschen mitten auf der Straße reichen häufig aus -, und
rühren Sie sich nicht und versuchen Sie nicht, sich zu wehren,
wenn man Sie wegschleppt. Statt daß Israel ständig die
Grenzen zum Westjordanland und zum Gazastreifen dicht
macht, machen Sie die Grenzen zu Israel dicht. Marschieren
Sie einfach friedlich zu einem Kontrollpunkt und setzen Sie sich
auf den Boden. Kein Israeli kann dann mehr zu seiner Siedlung
gelangen. Kein Israeli kann mehr Lebensmittel und Rohstoffe
aus Ihrem Land nach Israel transportieren. Ich kenne kein
israelisches Fahrzeug, das über Tausende sitzender Menschen
fahren könnte (nicht einmal Winterreifen würden da helfen).
Natürlich könnten die Israelis es mit Panzern versuchen, und
vielleicht würden einige Menschen verletzt oder getötet.
Trotzdem: Rühren Sie sich nicht von der Stelle. Bleiben Sie
einfach sitzen. Die Welt wird zusehen – besonders wenn Sie
sich an die wundervolle Welt der Public Relations wenden und
die Medien über Ihre Pläne informieren. (CNN wird Ihren Anruf
annehmen, glauben Sie mir.) Und es werden viel weniger
Palästinenser dabei getötet, als wenn Sie Ihren derzeitigen
Plan weiterverfolgen.
2. Rufen Sie einen Generalstreik aus. Weigern Sie sich, für
die Israelis zu arbeiten. Deren Wirtschaft basiert darauf, daß
Palästinenser fast wie Sklaven für sie arbeiten. Hören Sie damit
auf. Wer macht all die Scheißarbeit für die Israelis, wenn es die
Palästinenser nicht mehr tun? Andere Israelis? Wohl kaum! Sie
brauchen die Palästinenser und ihre Bereitschaft, für niedrige
Löhne zu schuften. Sie werden schon sehen, Herr Präsident,
wie schnell es zu einer Einigung kommt, wenn alle Araber
aufhören zu arbeiten. Natürlich werden die Israelis versuchen,
Sie zum Aufgeben zu zwingen. Sie werden Ihnen das Wasser
abstellen, die Straßen sperren, die Nahrungsmittelzufuhr
blockieren – aber Sie dürfen nicht nachgeben. Legen Sie
Vorräte an, und dann streiken Sie gewaltfrei und halten Sie
durch. Dann geben die Israelis auf.
Vor einigen Jahren haben über eine Million Israelis eine
Veranstaltung von Peace Now in Tel Aviv besucht. Es war ein
erstaunliches Ereignis. Es bedeutet, daß Sie und die
Palästinenser eine Million jüdische Verbündete haben – rund
ein Drittel der Bevölkerung jenes Staates, den Sie als Ihren
Feind kennengelernt haben. Eine Million Ihrer Feinde wird
Ihnen zu Hilfe kommen, wenn Sie gewaltfrei protestieren.
Versuchen Sie es! Zusammen mit Ihren israelischen
Verbündeten werden die Palästinenser gegenüber denjenigen
Israelis in der Überzahl sein, die ihre Feinde ins Meer treiben
wollen.
Wie ich weiß, neigen Sie leider dazu, auf Blutvergießen zu
setzen. Sie glauben, so würden Sie die Befreiung Ihres Volkes
erreichen. Das stimmt nicht. Es macht Sie gemein mit jenen, die
jetzt Ihre Leute töten. Und eines sollten Sie über die Israelis
inzwischen gelernt haben: Sie gehen nicht weg. Um Gottes
willen, Mann – sechs Millionen Juden wurden von der
fortgeschrittensten Zivilisation auf der Erde umgebracht.
Glauben Sie, die Israelis würden sich nun durch ein paar Steine
und Autobomben am Überleben hindern lassen? Sie leben in
einer Welt, in der sie isoliert und ganz allein sind. Sie werden
nicht aufgeben, bevor Sie oder der Rest der Welt den letzten
von ihnen getötet haben. Ist es das, was Sie wollen? Alle Juden
vom Erdboden vertilgen? Wenn ja, dann brauchen Sie dringend
eine Therapie – und Sie müssen sich mit mir anlegen, bevor
Sie dem nächsten israelischen Kind etwas antun.
Wenn Sie jedoch, wie ich vermute, lieber Ruhe und Frieden als
Vertreibungen und ständigen Krieg wollen, dann müssen Sie
die Waffen nieder- und sich mit Ihren Leuten mitten auf die
Straße legen und dann… einfach warten. Ja, die Israelis
werden viele von Ihren Leuten schlagen. Sie werden Frauen an
den Haaren ziehen, sie werden Hunde auf Ihre Leute hetzen.
Vielleicht kommen sie sogar mit Feuerwehrschläuchen (ein
Trick, den sie von uns Amerikanern gelernt haben). SIE
DÜRFEN SICH NICHT WEHREN! Glauben Sie mir, wenn
Bilder von diesem Leiden um die Welt gehen, das Ihnen von
diesen Scheusalen zugefügt wird, wird es einen solchen
Aufschrei der Empörung geben, daß die israelische Regierung
ihre Unterdrückungspolitik nicht länger fortsetzen kann.
Also, probieren Sie’s. Wenn Sie wollen, komme ich und mache
mit bei Ihrem gewaltfreien Protest. Es ist das mindeste, was ich
tun kann, nachdem ich die Kugeln und Bomben mitfinanziert
habe, die Ihre Leute getötet haben.
Ihr
Michael Moore
Es mag kommen wie es kommt und ich hoffe das dann alle auf der Richtigen Seite positioniert sind.
Frieden für alle
ditto
Auszug aus "Stupid white men" Brief an Arafat.Seite 220ff
Lieber Präsident Arafat,
wir sind uns nie begegnet. Dieser Brief ist kein Versuch, eine
Einladung auf ein Dinner oder eine Partie Hufeisenwerfen zu
kriegen. Sie sind ein vielbeschäftigter Mann, ich bin ein
vielbeschäftigter Mann (auch wenn ich keinen meiner
Mitarbeiter dazu bewegen kann, mich Präsident zu nennen und
auf alle meine Anweisungen mit »Jawohl, Sir!« zu antworten).
Entschuldigung. Meine Art von Humor hat mich schon in
Amerika auf die unterste Ebene des Kabelfernsehens
beschränkt (Kanal 64 in New York City, direkt nach dem
italienischsprachigen Sender.)
Ich habe den Schlüssel zu Ihrem Erfolg. Ich weiß, wie Sie das
Töten auf beiden Seiten unilateral beenden können – und wie
dabei obendrein noch ein palästinensischer Staat
herausspringt!
Ich weiß, daß Sie jetzt denken: »Hey, wer ist dieser Typ?«
Recht haben Sie…
Aber lesen Sie bitte, was ich zu sagen habe. Es ist so
revolutionär, daß alle Rechten in Israel ausflippen und alle
Friedensbewegten Ihnen zu Hilfe kommen werden.
Was ich vorschlage, ist nicht gerade neu. Man braucht dafür
keine Armeen, kein Geld und keine UN-Resolutionen. Es ist
scheißbillig. Es wurde schon oft und in vielen verschiedenen
Ländern ausprobiert – UND ES IST NOCH NIE
FEHLGESCHLAGEN. Es erfordert keinen Haß und keine
Waffen. Tatsächlich dreht sich alles dabei um den Verzicht auf
Waffen.
Man nennt es massenhaften zivilen Ungehorsam. Es hat bei
Martin Luther King funktioniert – seine gewaltfreie Bewegung
setzte der Rassentrennung in den USA ein abruptes Ende. Es
hat bei Gandhi funktioniert – er und seine Mitstreiter zwangen
das Britische Empire in die Knie, ohne einen Schuß
-218-
abzufeuern. Es hat bei Nelson Mandela funktioniert – er und
der African National Congress führten ohne gewaltsame
Revolution das Ende der Apartheid herbei.
Wenn es bei denen funktioniert hat, dann kann es auch bei
Ihnen funktionieren, glauben Sie mir.
Natürlich können Sie auch durch Gewaltanwendung gewinnen.
Die Vietnamesen haben bewiesen, daß man das mächtigste
Land der Welt besiegen kann. Und werfen Sie einen Blick auf
unsere Geschichte – wir haben acht Jahre lang Rotröcke
totgeschossen und den Briten mit dieser Ballerei ein hübsches
großes Land abgenommen!
Töten funktioniert also durchaus. Das einzige Problem dabei ist,
daß man ein bißchen wirr im Kopf bleibt, wenn das Töten vorbei
ist, und es eine Weile dauert, bis man die Waffen wieder aus
der Hand legt (bei uns ist das mit den Rotröcken jetzt schon
225 Jahre her, und wir rennen immer noch mit Waffen herum).
Aber wenn Sie den gewaltfreien Ansatz ausprobieren würden,
müßten nicht nur weniger Leute sterben, sondern Sie würden
am Ende auch Ihr eigenes Land kriegen!
Und so funktioniert es:
1. Setzen Sie sich einfach auf Ihren Hintern. Genau. Es ist
einfach. Sie können sich auch hinlegen – ein paar Tausend
Menschen mitten auf der Straße reichen häufig aus -, und
rühren Sie sich nicht und versuchen Sie nicht, sich zu wehren,
wenn man Sie wegschleppt. Statt daß Israel ständig die
Grenzen zum Westjordanland und zum Gazastreifen dicht
macht, machen Sie die Grenzen zu Israel dicht. Marschieren
Sie einfach friedlich zu einem Kontrollpunkt und setzen Sie sich
auf den Boden. Kein Israeli kann dann mehr zu seiner Siedlung
gelangen. Kein Israeli kann mehr Lebensmittel und Rohstoffe
aus Ihrem Land nach Israel transportieren. Ich kenne kein
israelisches Fahrzeug, das über Tausende sitzender Menschen
fahren könnte (nicht einmal Winterreifen würden da helfen).
Natürlich könnten die Israelis es mit Panzern versuchen, und
vielleicht würden einige Menschen verletzt oder getötet.
Trotzdem: Rühren Sie sich nicht von der Stelle. Bleiben Sie
einfach sitzen. Die Welt wird zusehen – besonders wenn Sie
sich an die wundervolle Welt der Public Relations wenden und
die Medien über Ihre Pläne informieren. (CNN wird Ihren Anruf
annehmen, glauben Sie mir.) Und es werden viel weniger
Palästinenser dabei getötet, als wenn Sie Ihren derzeitigen
Plan weiterverfolgen.
2. Rufen Sie einen Generalstreik aus. Weigern Sie sich, für
die Israelis zu arbeiten. Deren Wirtschaft basiert darauf, daß
Palästinenser fast wie Sklaven für sie arbeiten. Hören Sie damit
auf. Wer macht all die Scheißarbeit für die Israelis, wenn es die
Palästinenser nicht mehr tun? Andere Israelis? Wohl kaum! Sie
brauchen die Palästinenser und ihre Bereitschaft, für niedrige
Löhne zu schuften. Sie werden schon sehen, Herr Präsident,
wie schnell es zu einer Einigung kommt, wenn alle Araber
aufhören zu arbeiten. Natürlich werden die Israelis versuchen,
Sie zum Aufgeben zu zwingen. Sie werden Ihnen das Wasser
abstellen, die Straßen sperren, die Nahrungsmittelzufuhr
blockieren – aber Sie dürfen nicht nachgeben. Legen Sie
Vorräte an, und dann streiken Sie gewaltfrei und halten Sie
durch. Dann geben die Israelis auf.
Vor einigen Jahren haben über eine Million Israelis eine
Veranstaltung von Peace Now in Tel Aviv besucht. Es war ein
erstaunliches Ereignis. Es bedeutet, daß Sie und die
Palästinenser eine Million jüdische Verbündete haben – rund
ein Drittel der Bevölkerung jenes Staates, den Sie als Ihren
Feind kennengelernt haben. Eine Million Ihrer Feinde wird
Ihnen zu Hilfe kommen, wenn Sie gewaltfrei protestieren.
Versuchen Sie es! Zusammen mit Ihren israelischen
Verbündeten werden die Palästinenser gegenüber denjenigen
Israelis in der Überzahl sein, die ihre Feinde ins Meer treiben
wollen.
Wie ich weiß, neigen Sie leider dazu, auf Blutvergießen zu
setzen. Sie glauben, so würden Sie die Befreiung Ihres Volkes
erreichen. Das stimmt nicht. Es macht Sie gemein mit jenen, die
jetzt Ihre Leute töten. Und eines sollten Sie über die Israelis
inzwischen gelernt haben: Sie gehen nicht weg. Um Gottes
willen, Mann – sechs Millionen Juden wurden von der
fortgeschrittensten Zivilisation auf der Erde umgebracht.
Glauben Sie, die Israelis würden sich nun durch ein paar Steine
und Autobomben am Überleben hindern lassen? Sie leben in
einer Welt, in der sie isoliert und ganz allein sind. Sie werden
nicht aufgeben, bevor Sie oder der Rest der Welt den letzten
von ihnen getötet haben. Ist es das, was Sie wollen? Alle Juden
vom Erdboden vertilgen? Wenn ja, dann brauchen Sie dringend
eine Therapie – und Sie müssen sich mit mir anlegen, bevor
Sie dem nächsten israelischen Kind etwas antun.
Wenn Sie jedoch, wie ich vermute, lieber Ruhe und Frieden als
Vertreibungen und ständigen Krieg wollen, dann müssen Sie
die Waffen nieder- und sich mit Ihren Leuten mitten auf die
Straße legen und dann… einfach warten. Ja, die Israelis
werden viele von Ihren Leuten schlagen. Sie werden Frauen an
den Haaren ziehen, sie werden Hunde auf Ihre Leute hetzen.
Vielleicht kommen sie sogar mit Feuerwehrschläuchen (ein
Trick, den sie von uns Amerikanern gelernt haben). SIE
DÜRFEN SICH NICHT WEHREN! Glauben Sie mir, wenn
Bilder von diesem Leiden um die Welt gehen, das Ihnen von
diesen Scheusalen zugefügt wird, wird es einen solchen
Aufschrei der Empörung geben, daß die israelische Regierung
ihre Unterdrückungspolitik nicht länger fortsetzen kann.
Also, probieren Sie’s. Wenn Sie wollen, komme ich und mache
mit bei Ihrem gewaltfreien Protest. Es ist das mindeste, was ich
tun kann, nachdem ich die Kugeln und Bomben mitfinanziert
habe, die Ihre Leute getötet haben.
Ihr
Michael Moore
Ausschnitt aus "Stupid white men"
Offener Brief an »Präsident« George W. Bush
Lieber Gouverneur Bush,
Du und ich – wir gehören fast zur gleichen Familie. Unsere
persönliche Verbindung ist schon viele Jahre alt. Keiner von
uns hat Wert darauf gelegt, sie publik zu machen aus all den
offensichtlichen Gründen, vor allem aber, weil es niemand
geglaubt hätte. Und doch hat ein Mitglied der Familie Bush
etwas getan, das große Auswirkungen auf mein Leben hatte.
Machen wir reinen Tisch und geben es endlich zu: Dein Vetter
Kevin Rafferty war Kameramann bei Roger & Me.
Als ich den Film drehte, wußte ich nicht, daß Deine und Kevins
Mutter Schwestern sind. Ich lernte Kevin kennen, als er bei
einem brennenden Kreuz in Michigan seinen eigenen Film
drehte, und hielt ihn für einen dieser Künstlertypen aus der
Boheme von Greenwich Village. Er hatte Atomic Cafe gedreht,
einen tollen Film. Deshalb fragte ich ihn im Scherz, ob er mich
nach Flint in Michigan begleiten und mir zeigen wolle, wie man
einen Film dreht. Zu meinem Erstaunen sagte er ja, und so
latschten Kevin Rafferty und Anne Bohlen im Februar 1987 eine
Woche lang mit mir in Flint herum, zeigten mir, wie man mit der
Ausrüstung arbeitet und gaben mir wertvolle Tips, wie man
einen Dokumentarfilm dreht. Ich weiß nicht, ob Roger & Me
ohne die großzügige Hilfe Deines Vetters je gedreht worden
wäre.
Ich erinnere mich noch an den Tag, als Dein Vater in sein Amt
als Präsident eingeführt wurde. Ich war damals in Washington
D.C. und schnitt in einem rattenverseuchten alten
Schneideraum Roger & Me, also ging ich hin zu der
Inauguration und sah zu, wie Dein Vater auf den Stufen des
-53-
Kapitols vereidigt wurde. Es war ein verrücktes Gefühl, als ich
Deinen Vetter Kevin, meinen Mentor, neben Dir auf dem
Podium sitzen sah! Ich weiß auch noch, wie ich die Mall
hinunterging und die Beach Boys bei dem kostenlosen Konzert
bei der Amtseinführung »Would’t It Be Nice« spielten. Wieder
im Schneideraum hatte ich meinen Freund Ben auf der
Leinwand, ganz verkrampft vor Angst, am Fließband verrückt
zu werden, und ich sang denselben Song der Beach Boys zu
den Szenen, die Flint als Trümmerfeld zeigten.
Einige Monate später kam der Film in die Kinos. Dein Vater, der
Präsident, ließ sich eine Kopie nach Camp David schicken und
schaute sich den Film am Wochenende mit seiner Familie an.
Ach wäre ich doch eine Fliege an der Wand gewesen und hätte
miterleben können, wie Ihr all die Zerstörung und Verzweiflung
gesehen habt, die über meine Heimatstadt hereinbrachen – vor
allem dank der Maßnahmen von Mr. Reagan und Deinem
Vater. Eines wollte ich schon immer wissen: Am Ende des
Films, als der Sheriff den Weihnachtsbaum und die Geschenke
der verarmten Kinder auf die Straße wirft, weil sie 150 Dollar mit
der Miete im Rückstand sind, hat es da Tränen in Camp David
gegeben? Hat sich irgendwer verantwortlich gefühlt? Oder
haben alle nur gedacht: »Tolle Kameraführung, Kevin!«?
Na ja, das waren die späten achtziger Jahre. Du hattest gerade
aufgehört, schwer zu trinken. Nachdem Du ein paar Jahre
trocken warst, versuchtest Du mit Daddys Hilfe »Dich selbst zu
finden« -ein Ölgeschäft hier, eine Baseballmannschaft da. Es
ist mir seit einiger Zeit klar, daß Du nie die Absicht hattest,
selbst Präsident zu werden. Wir alle kriegen hin und wieder mal
einen Job, den wir eigentlich gar nicht wollen – wem wäre das
nicht schon passiert?
Aber für Dich muß es besonders schlimm sein. Nicht nur, daß
Du den Job eigentlich gar nicht wolltest, nun, da Du ihn hast,
mußt Du Dich auch noch mit denselben alten Knackern
rumschlagen, die früher mit Deinem Daddy die Welt geführt
haben. Von all diesen Männern wie Dick, Rummy oder Colin,
die jetzt im Weißen Haus rumlaufen, ist kein einziger Dein
Kumpel! Es sind die gleichen alten Ärsche, die Dein Dad zu
-54-
sich nach Hause einlud, wo sie bei einer guten Zigarre und
einem Schluck Wodka die Bombenteppiche für die Zivilisten in
Panama planten.
Aber Du bist doch einer von uns – ein Babyboomer, ein
mittelmäßiger Student, ein Party-Gänger! Was zum Teufel hast
Du mit diesen Leuten zu schaffen? Die fressen Dich doch bei
lebendigem Leibe und spucken Dich wieder aus wie ein
schlechtes Stück Schweineschwarte!
Sie haben Dir wahrscheinlich nicht gesagt, daß das von ihnen
verfaßte Steuersenkungsgesetz, das sie Dich unterzeichnen
ließen, ein Trick war, mit dem man dem Mittelstand Geld
wegnimmt und es den Superreichen gibt. Ich weiß, Du selbst
brauchst das zusätzliche Geld nicht; Du hast schon genug fürs
Leben, weil dein Großpapa Prescott Bush vor und während
dem Zweiten Weltkrieg diese schlauen Geschäfte mit den Nazis
gemacht hat.*
Aber all diese Kerle, die Deinen Wahlkampf mit der
Rekordsumme von 190 Millionen Dollar finanziert haben (zwei
Drittel der Summe wurden von der erstaunlich geringen Zahl
von knapp 700 Personen aufgebracht!), wollen nun ihr Geld
zurück, und zwar mit Zins und Zinseszins! Diese Leute werden
Dich jagen wie ein Rudel hungriger Wölfe, und sie werden dafür
sorgen,
* In den späten dreißiger Jahren und während der vierziger Jahre war Prescott Bush,
der Vater von George und Großvater von George W. einer von sieben Direktoren der
Union Banking Corporation, die nationalsozialistischen Industriellen gehörte. Diese
wuschen ihr Geld mittels einer holländischen Bank und deponierten heimlich
schätzungsweise 3 Millionen Dollar in Bushs Bank. Es ist unwahrscheinlich, daß Bush
als Vorstandsmitglied der Bank von diesen Verbindungen mit den Nazis nichts wußte.
Die Regierung beschlagnahmte schließlich das Geld der Nazis, und die Bank wurde
1951 aufgelöst. Dabei erhielten Prescott und sein Vater Sam Bush 1,5 Millionen Dollar.
daß Du genau das tust, was sie sagen. Dein Vorgänger Bill
Clinton mag Lincolns Schlafzimmer an Barbra Streisand
vermietet haben, aber das ist noch gar nichts: Bevor Du Dich’s
versiehst, hat Dein Freund, der geschäftsführende Präsident
Cheney, die Schlüssel zum Westflügel des weißen Hauses an
AT&T, Enron und ExxonMobil übergeben.
-55-
Deine Kritiker hacken auf Dir herum, weil Du ein
Mittagsschläfchen hältst und um 16.30 Uhr Feierabend machst.
Du solltest ihnen einfach sagen, daß Du eine neue
amerikanische Tradition begründest: Mittagsschlaffür alle und
um 17 Uhr wieder zu Hause! Wenn Du das tust, wirst Du als
unser größter Präsident in die Geschichte eingehen, das
garantiere ich Dir.
Wie kann man nur behaupten, Du würdest in Deinem Amt
nichts leisten. Das ist überhaupt nicht wahr! Ich habe noch nie
einen neuen Präsidenten erlebt, der fleißiger gewesen wäre als
Du. Es kommt mir fast so vor, als ob Du nur mit einer kurzen
Zeit als Staatsoberhaupt rechnest! Nachdem der Senat bereits
an die Demokraten gefallen ist und das Repräsentantenhaus
ihm 2002 wahrscheinlich folgen wird, mußt Du positiv denken:
Du hast immer noch zwei Jahre im Amt, bevor Dich all die
zornigen Gewinner, die für Gore gestimmt haben, aus dem Amt
werfen.
Die Liste der Leistungen, die Du allein in den ersten paar
Monaten Deiner Amtszeit erbracht hast, ist wirklich brutal
eindrucksvoll.
Du hast:
• die Bundesausgaben für Bibliotheken um 39 Millionen Dollar
gesenkt
• 35 Millionen Dollar Bundesmittel für die Weiterbildung von
Ärzten in der Kinderheilkunde gestrichen
• die Ausgaben für die Erforschung erneuerbarer
Energiequellen um 50 Prozent reduziert
• die Verabschiedung von Bestimmungen aufgeschoben, die
den erlaubten Grenzwert für Arsen im Trinkwasser gesenkt
hätten
• die Forschungsmittel für die Entwicklung weniger
umweltschädlicher und sparsamerer Autos und Lastwagen um
28 Prozent gekürzt
-56-
• Regeln aufgehoben, die es dem Staat erleichterten, an
Firmen, die Bundesgesetze, Umweltgesetze und Vorschriften
zur Arbeitssicherheit verletzten, keine Aufträge mehr zu
vergeben
• zugelassen, daß Deine Innenministerin Gale Norton um
Vorschläge bat, wie man die Nationalparks für Holzwirtschaft,
Kohlebergbau und Öl- und Gasförderung erschließen könnte
• Dein Wahlversprechen gebrochen, 100 Millionen Dollar pro
Jahr in die Erhaltung des Regenwalds zu investieren
• das Community Access Program um 86 Prozent gekürzt, das
die Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung
durch öffentliche Krankenhäuser, Privatkliniken und andere
Gesundheitsdienstleister koordinierte
• einen Antrag abgeschmettert, mit dem der öffentliche Zugang
zu Informationen über die möglichen Folgen von
Chemieunfällen verbessert werden sollte
• die öffentlichen Mittel für die Wohnungsbauprojekte der Girls
and Boys Clubs of America um 60 Millionen Dollar gekürzt
• die amerikanische Zustimmung zum Kyoto-Protokoll über die
Klimaerwärmung zurückgezogen, das nur von 178 anderen
Staaten unterzeichnet wurde
• ein internationales Abkommen zur besseren Durchsetzung der
Biowaffen-Konvention von 1972 abgelehnt, die den Einsatz von
biologischen Waffen verbietet
• die Mittel für Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitslose um
200 Millionen Dollar gekürzt die Mittel für das Programm
Childcare and Development, das Sozialhilfeempfängern, die zur
Arbeit gezwungen werden, die Kinderbetreuung finanziert, um
200 Millionen Dollar gekürzt
• den freien Bezug von Verhütungsmitteln auf Rezept für
Angestellte des Bundes abgeschafft (obwohl es Viagra immer
noch auf Rezept gibt)
• die Zuschüsse für Reparaturarbeiten im öffentlichen
Wohnungsbau um 700 Millionen Dollar gekürzt
-57-
• den Haushalt der Umweltschutzbehörde Environmental
Protection Agency um eine halbe Milliarde Dollar gekürzt
• ergonomische Vorschriften gekippt, die der Gesundheit und
Sicherheit von Arbeitnehmern dienen
• von Deinem Wahlversprechen Abstand genommen, den
Ausstoß eines der wichtigsten Treibhausgase (Kohlendioxyd)
zu begrenzen
• dafür gesorgt, daß internationale Organisationen für
Familienplanung, die mit ihren eigenen Finanzmitteln
Abtreibungsberatung durchführen, Adressen von
Abtreibungsärzten weitergeben oder selbst Abtreibungen
vornehmen, keinerlei Bundesmittel mehr erhalten
• Dan Lauriski, den früheren Manager eines
Bergbauunternehmens, zu dem für Sicherheit und Gesundheit
im Bergbau zuständigen Ministerialdirektor im
Arbeitsministerium ernannt
• Lynn Scarlett, die der Theorie von der Klimaerwärmung
skeptisch gegenübersteht und strengere Vorschriften gegen die
Umweltverschmutzung ablehnt, zur Staatssekretärin im
Innenministerium ernannt
• dem umstrittenen Plan Deiner Innenministerin Gale Norton
zugestimmt, Gebiete vor der Ostküste Floridas zur
Erschließung von Öl- und Gasvorkommen zu versteigern
• verkündet, daß Du Ölbohrungen im Lewis and Clark National
Forest genehmigen willst
• gedroht, die für AIDS zuständige Behörde im Weißen Haus zu
schließen
• beschlossen, Dich bei der Ernennung von Bundesrichtern
nicht mehr von der Anwaltsvereinigung American Bar
Association beraten zu lassen
• die Studienbeihilfe für Studenten gestrichen, die wegen eines
Drogenvergehens verurteilt worden sind (während verurteilte
Mörder immer noch Beihilfen erhalten könnten)
-58-
• den Anwälten des Justizministeriums im fortdauernden
Rechtsstreit der Regierung mit den Tabakkonzernen nur 3
Prozent der beantragten Mittel bewilligt
• ein Steuersenkungsprogramm durchgeboxt, das zu 43
Prozent dem reichsten Hundertstel der Amerikaner zugute
kommt
• ein Gesetz unterzeichnet, das es armen und mittelständischen
Amerikanern erschwert, Konkurs anzumelden, selbst wenn sie
riesige Rechnungen für medizinische Leistungen begleichen
müssen
• Kay Cole James, eine Gegnerin der Affirmative Action zur
Förderung von Frauen und Minderheiten, zur Chefin des Office
of Personnel Management ernannt
• die Mittel für Programme gegen den Mißbrauch und die
Vernachlässigung von Kindern um 15,7 Millionen Dollar gekürzt
• die Abschaffung des Programms »Reading is Fundamental«
vorgeschlagen, durch das Kinder mittelloser Eltern umsonst
Bücher erhalten
• auf den Bau von »Mini-Atombomben« gedrängt, die tief unter
der Erdoberfläche liegende Ziele zerstören sollen und deren
Entwicklung eine Verletzung des Atomteststop-Abkommens
darstellen würde
• versucht, Vorschriften aufzuheben, die 2,5 Millionen Hektar
Wald in den Nationalparks vor Holzeinschlag und Straßenbau
schützen
• John Bolton, einen Gegner des Atomwaffensperrvertrags und
der Vereinten Nationen, zum Staatssekretär für
Rüstungskontrolle und Internationale Sicherheit ernannt
• Linda Fisher, eine Top-Managerin von Monsanto, zur
stellvertretenden Leiterin der Umweltschutzbehörde ernannt
• Michael McConnell, einen führenden Kritiker der Trennung
zwischen Staat und Kirche, als Bundesrichter nominiert
• den Gegner der Bürgerrechtsbewegung Terrence Boyle als
Bundesrichter nominiert
-59-
• die Verpflichtung der Autoindustrie aufgehoben, bis 2004
Prototypen für benzinsparende Autos zu entwickeln
• John Walters, einen eifrigen Kritiker der Drogentherapie in
Gefängnissen, zum Direktor des Office of National Drug Control
(zum »Drogenzar«) ernannt
• den Öl- und Kohle-Lobbyisten J. Steven Giles zum
stellvertretenden Innenminister ernannt
• Bennett Raley, der die Aufhebung des Gesetzes zum Schutz
bedrohter Tierarten verlangt hat, zum Staatssekretär für
Wasserversorgung und Wissenschaft im Innenministerium
ernannt
• auf die Abweisung einer Gemeinschaftsklage gedrängt, die
asiatische Frauen in den USA gegen Japan erhoben haben,
weil die Japaner sie im Zweiten Weltkrieg zu Sex-Sklavinnen
machten
• Ted Olson, der bei dem Wahldebakel in Florida Dein Anwalt
war, zum stellvertretenden Justizminister ernannt
• versprochen, die Genehmigung von Raffinerien,
Atomkraftwerken und Staudämmen zu erleichtern, auch durch
die Verwässerung von Umweltschutzbestimmungen
• versprochen, ganze Landstriche in dem Naturschutzgebiet
Alaska Wildlife Preserve für die Öl- und Gasförderung zu
verkaufen
Puh! Schon das Tippen dieser Liste hat mich geschafft. Wo
hast Du bloß die Energie für all diese Maßnahmen her? (Du
tankst beim Mittagsschlaf auf, stimmt’s?)
Natürlich werden viele Punkte in der Liste auch von vielen
Demokraten unterstützt (ihnen will ich weiter unten ein paar
Worte widmen).
Im Moment jedoch bin ich mit Dir beschäftigt. Erinnerst Du Dich
noch an Deine erste Tat als »Präsident«? Na, fällt es Dir wieder
ein? Bevor Du ins Auto gestiegen bist, um auf Deiner
Inaugurationsparade die Pennsylvania Avenue
hinunterzufahren, mußte erst jemand einen Schraubenzieher
-60-
holen und die Nummernschilder an Deiner Staatskarosse
abschrauben, weil noch der Slogan »[Washington] D.C. muß
ein Bundesstaat werden« darauf prangte. Du begehst den
festlichsten Tag Deines Lebens und regst Dich über
Nummernschilder auf? Entspann Dich, Mann!
Aber eigentlich habe ich mir schon viel früher Sorgen um Dich
gemacht. Im Wahlkampf hat es eine Reihe von beunruhigenden
Enthüllungen über Dein Verhalten gegeben. Am Ende waren
sie wieder vergessen. Aber ich bin immer noch besorgt, ob Du
der Richtige für den Job bist. Du darfst nicht glauben, daß ich
Dich ausforschen oder Dir eine Moralpredigt halten will – das
überlassen wir Cheney! Ich mache nur den ehrlichen Versuch,
als enger Freund der Familie einzugreifen.
Seien wir ehrlich: Ich fürchte, Du bist eine Gefahr für die
nationale Sicherheit.
Das hört sich vielleicht ein wenig übertrieben an, aber ich habe
wirklich gute Gründe. Meine Bedenken haben nichts mit
unseren kleinen Meinungsverschiedenheiten über die
Hinrichtung Unschuldiger zu tun oder damit, wieviel von Alaska
man durch Ölbohrungen zerstören darf. Auch an Deinem
Patriotismus habe ich keine Zweifel – ich bin sicher, daß Du
jedes Land lieben würdest, das so viel für Dich getan hat.
Meine Bedenken gründen sich vielmehr auf einer Anzahl von
Verhaltensweisen, die ich und viele andere, denen Du auch am
Herzen liegst, im Lauf der Jahre an Dir beobachtet haben.
Einige dieser Gewohnheiten sind etwas verblüffend; ein paar
hast Du nicht unter Kontrolle; und einige andere sind bei uns
Amerikanern leider sehr häufig.
Da Du den Finger auf dem roten Knopf hast, mit dem man, wie
Du weißt, die Welt in die Luft sprengen kann, und da die
EntScheidungen, die Du triffst, gewaltige und weitreichende
Folgen für die Stabilität besagter Welt haben, würde ich Dir
gerne drei präzise Fragen stellen. Und ich wünsche mir und
dem amerikanischen Volk drei ehrliche Antworten:
1. George, kannst Du lesen und schreiben wie ein normaler
Erwachsener?
-61-
Wie viele andere auch habe ich den Eindruck, daß Du leider
praktisch ein Analphabet bist. Das ist keine Schande. Du hast
viele Leidensgenossen (Du brauchen nur die Tippfeier in diesen
Buch zu zählen. War da nicht grad einer?). Millionen
Amerikaner können nicht besser lesen und schreiben als ein
Viertklässler. Kein Wunder, daß Du gesagt hast: »Kein Kind
darf zurückbleiben.« – Du weißt, wie sich diese Kinder fühlen.
Aber erlaube mir folgende Frage: Wenn Du Probleme hast, die
komplexen Positionspapiere zu verstehen, die Dir als Führer
der größtenteils freien Welt vorgelegt werden, wie können wir
Dir dann so etwas wie unsere atomaren Geheimnisse
anvertrauen?
Alle Anzeichen von Analphabetismus sind vorhanden. Aber
offensichtlich hat Dich noch niemand darauf angesprochen.
Das erste Indiz war, daß Du als Dein liebstes Kinderbuch Die
Raupe Nimmersatt nanntest. Leider erschien dieses Buch erst
ein Jahr, nachdem Du mit dem College fertig warst.
Dann ist da die Frage Deiner College-Zeugnisse, wenn es denn
wirklich Deine sind. Wie kamst Du eigentlich nach Yale, wo
doch andere Bewerber 1964 einen besseren Eignungstest
machten und viel bessere Noten hatten?
Im Wahlkampf hast Du die Frage, welche Bücher Du gerade
liest, mutig beantwortet. Aber als Du zum Inhalt der Bücher
befragt wurdest, fiel Dir nichts ein. Kein Wunder, daß Deine
Berater Dich zwei Monate vor Ende des Wahlkampfs keine
Pressekonferenzen mehr geben ließen. Deine Betreuer
standen Todesängste aus, weil sie nicht wußten, was Du
gefragt werden – und was Du antworten – würdest.
Eins ist jedenfalls allen klar: Du kannst die englische Sprache
nicht in verständlichen Sätzen sprechen. Zunächst wirkte es ja
ganz hübsch und geradezu charmant, wie Du Wörter und Sätze
verstümmelst. Aber nach einer Weile wurde es lästig. Und dann
hast Du in einem Interview plötzlich den politischen Kurs
gewechselt, den die USA seit Jahrzehnten gegenüber Taiwan
verfolgen. Du hast Dich bereit erklärt, zur Verteidigung Taiwans
-62-
»zu tun, was immer nötig ist«, und sogar vorgeschlagen, auf
der Insel Truppen zu stationieren. Auweia George! Die ganze
Welt flippte aus; im Handumdrehen war überall höchste
Alarmstufe.
Wenn Du Oberbefehlshaber wirst, mußt Du Deine Befehle
unbedingt klar übermitteln können. Was ist, wenn Dir dann
immer noch diese kleinen Ausrutscher passieren? Ist Dir klar,
wie leicht ein kleiner Fauxpas in der Sicherheitspolitik zum
Alptraum werden kann? Kein Wunder, daß Du den
Rüstungshaushalt erhöhen willst. Wir werden alle Feuerkraft
brauchen, die wir haben, wenn Du versehentlich befiehlst, »die
Russen zu vernichten«, obwohl Du eigentlich nur Deine Gäste
auffordern wolltest, den russischen Kaviar niederzumachen.
Deine Berater haben gesagt, daß Du die Unterlagen nicht lesen
(kannst?), die sie Dir vorlegen, und sie die Papiere für Dich
lesen oder Dir vorlesen müssen. Deine Mutter hat als First Lady
sehr für Alphabetisierungsprogramme geschwärmt. Müssen wir
annehmen, daß sie aus erster Hand mit der Schwierigkeit
vertraut war, ein Kind aufzuziehen, das nicht lesen kann?
Bitte, nimm das alles nicht persönlich. Vielleicht hast Du eine
Lernschwäche. Etwa 60 Millionen Amerikaner haben
Lernschwächen. Das ist keine Schande. Und ich glaube ehrlich,
daß ein Legastheniker Präsident der Vereinigten Staaten sein
kann. Albert Einstein war Legastheniker und der
Fernsehmoderator Jay Leno hat mit demselben Problem zu
kämpfen. (Hey, endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden,
Leno und Einstein im selben Satz unterzubringen! Sprache
kann Spaß machen, stimmt’s?)
Du jedoch willst Dir bei dem Problem nicht helfen lassen. Ich
furchte, Du bist ein zu großes Risiko für unser Land. Du
brauchst Hilfe. Du brauchst einen richtigen
Alphabetisierungskurs, nicht nur ein weiteres Briefing im Oval
Office.
Sag uns die Wahrheit, und ich lese Dir jede Nacht vor dem
Einschlafen etwas vor.
-63-
2. Bist Du Alkoholiker, und wenn ja, welchen Einfluß hat
das auf Dein Verhalten als Oberbefehlshaber?
Auch bei diesem Thema will ich nicht mit dem Finger auf Dich
zeigen, ich will Dich nicht beschämen und verachte Dich
keineswegs. Alkoholismus ist ein Riesenproblem; Millionen
amerikanischer Bürger sind davon betroffen, Menschen, die wir
alle kennen und lieben. Viele befreien sich von ihrer Sucht und
führen ein normales Leben. Alkoholiker können Präsident der
Vereinigten Staaten werden und sind es gewesen. Ich hege
große Bewunderung für jeden, der mit dieser Sucht umgehen
kann. Du hast uns gesagt, daß Du mit Alkohol nicht umgehen
kannst und seit Deinem vierzigsten Lebensjahr keinen Tropfen
mehr angerührt hast. Gratuliere!
Du hast uns außerdem erzählt, daß Du früher »zuviel
getrunken« und am Ende erkannt hast, »daß der Alkohol mir
die Energie genommen hat und schließlich auch meine
Zuneigung zu anderen Leuten hätte auslöschen können«. Das
ist die Definition eines Alkoholikers. Diese Diagnose
disqualifiziert Dich nicht als Präsident, aber sie macht es
erforderlich, daß Du einige Fragen beantwortest, besonders
weil Du jahrelang die Tatsache vertuscht hast, daß Du 1976
wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet wurdest.
Warum verwendest Du den Begriff Alkoholiker nicht? Das ist
schließlich der erste Schritt zur Heilung. Was für ein
Unterstützungssystem hast Du Dir aufgebaut, damit Du nicht
rückfällig wirst? Präsident der Vereinigten Staaten ist vermutlich
der stressigste Job der Welt. Wie hast Du Dich abgesichert,
damit Du dem Druck und der Angst standhältst, die damit
verbunden sind, der mächtigste Mann der Welt zu sein?
Können wir uns überhaupt darauf verlassen, daß Du bei einer
ernsten Krise nicht wieder zur Flasche greifst? Du hast noch nie
einen Beruf gehabt, der mit Deinem jetzigen Amt vergleichbar
wäre. Soviel ich weiß, hast Du 20 Jahre überhaupt keinen Beruf
gehabt. Als Du aufgehört hattest, Dich »treiben zu lassen«,
brachte Dich Dein Vater im Ölgeschäft unter, aber all Deine
-64-
Unternehmen sind gescheitert. Dann verhalf er Dir zu einer
Baseballmannschaft in der obersten Liga. Nun mußtest Du in
einer Loge sitzen und Dir viele lange, langsame Baseballspiele
anschauen.
Als Gouverneur von Texas hast Du sicher nicht viel Streß
gehabt; es gab einfach nicht genug zu tun. Gouverneur von
Texas ist ein eher repräsentatives Amt. Wie würdest Du mit
einer neuen, unerwarteten Bedrohung der Welt umgehen? Hast
Du einen Patenonkel, den Du anrufen könntest? Oder gibt es
eine Versammlung, die Du besuchen könntest? Du mußt mir
diese Fragen nicht beantworten, wenn Du mir nur versprichst,
daß Du selbst gründlich über sie nachdenkst.
Ich weiß, daß meine Fragen sehr persönlich sind, aber die
Öffentlichkeit hat ein Recht auf Deine Antworten. Wenn jemand
sagt: »Ach komm, das ist doch sein Privatleben, und die
Festnahme ist schon 24 Jahre her.«, dann muß ich leider
sagen, daß ich vor 28 Jahren von einem Betrunkenen
angefahren worden bin und meinen rechten Arm bis heute nicht
ganz ausstrecken kann. Tut mir leid, George, aber wenn Du
betrunken auf einer öffentlichen Straße fährst, dann geht es
nicht mehr nur um Dein PRIVAT-Leben. Es geht auch um mein
Leben und das meiner Familie.
Deine Wahlkampfmanager haben versucht, Dich in Schutz zu
nehmen, indem sie die Presse über die Umstände Deiner
Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer belogen haben. Sie
sagten, der Polizist habe Dich angehalten, weil Du »zu langsam
gefahren« seist. Aber der Beamte, der Dich festnahm, sagte,
Du hättest einen Schlenker auf den Straßenrand gemacht.
Du selbst hast ebenfalls gelogen, als Du nach dem Abend
gefragt wurdest, den Du im Gefängnis verbracht hast.
»Ich habe niemals im Gefängnis gesessen«, sagtest Du mit
Bestimmtheit. Doch der Beamte erzählte einem lokalen
Reporter, er habe Dir Handschellen angelegt, Dich mit aufs
Revier genommen und Dich dort mindestens eineinhalb
Stunden in Haft gehalten. Ist es möglich, daß Du das vergessen
hast?
-65-
Es geht nicht um ein simples Verkehrsdelikt. Ich finde es
unglaublich, daß Deine Wahlkampfmanager wirklich so getan
haben, als ob Deine Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer
weniger schlimm sei als Clintons Vergehen. Über
einvernehmlichen Sex zu lügen, den man als verheirateter
Mann mit einer anderen Erwachsenen gehabt hat, ist nicht
korrekt, aber es ist NICHT dasselbe, wie betrunken Auto zu
fahren und das Leben anderer in Gefahr zu bringen (in Deinem
Fall auch das Leben Deiner eigenen Schwester, die bei Dir im
Auto saß).
Auch daß Al Gore, wie er freiwillig zugab, in seiner Jugend
Haschisch geraucht hat, ist NICHT dasselbe wie Deine
Trunkenheit am Steuer, gleichgültig, was Deine Verteidiger vor
der Wahl sagten. Falls Gore in bekifftem Zustand nicht auch
noch Auto gefahren ist, dann hat er nur sein eigenes Leben
gefährdet. Außerdem hat er nicht versucht, die Sache zu
vertuschen.
Du hast gesagt »es war damals in meiner Jugend«, um den
Vorfall herunterzuspielen. Aber Du warst KEIN Jugendlicher
mehr; Du warst über dreißig.
An dem Abend, als die Bevölkerung wenige Tage vor der Wahl
endlich von Deiner Verurteilung erfuhr, war es peinlich zu
beobachten, wie Du versuchtest, Deine »unverantwortliche
Tat« als die kleine »Jugendsünde« darzustellen. Man trinkt
eben mal ein paar Bierchen mit den Jungs (grins, grins). Ich
hatte wirklich Mitgefühl mit den Familien der halben Million
Menschen, die in den 24 Jahren seit Deinem »kleinen
Abenteuer« von betrunkenen Autofahrern wie Dir getötet
worden sind. Gott sei Dank hast Du danach nur noch ein paar
Jahre weitergetrunken, bis Du Deine »Lektion gelernt« hattest.
Ich muß auch daran denken, was Deine Frau Laura wohl
durchgemacht hat. Sie weiß nur zu gut, wie gefährlich es ist,
wenn man sich ans Steuer setzt. Mit siebzehn hat sie einen
Schulkameraden getötet. Sie hat ein Stoppschild überfahren
und prallte mit seinem Auto zusammen. Hoffentlich ist sie Dir
eine Hilfe, wenn Du den Druck Deines Amtes je zu spüren
bekommst.
-66-
(Was Du auch tust, suche nicht Hilfe bei Dick Cheney. Er wurde
bereits zweimal wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet!)
Schließlich muß ich Dir noch erzählen, wie besorgt ich war, als
Du in jener verrückten Woche vor der Wahl Deine Töchter als
Ausrede benutztest, um zu erklären, warum Du Deine
Verurteilung geheimgehalten hattest. Du sagtest, Du hättest
gefürchtet, ihnen mit der Geschichte von Deiner Trunkenheit
ein schlechtes Beispiel zu geben. Mit dieser
Geheimniskrämerei hast Du wirklich eine Menge erreicht, wie
die diversen Festnahmen der Zwillinge wegen Alkoholbesitz in
diesem Jahr beweisen. In gewisser Weise bewundere ich ihre
Rebellion. Sie forderten, sie baten, sie flehten: »Bitte, Daddy,
kandidiere nicht für die Präsidentschaft. Du ruinierst unser
Leben!« Du aber hast es trotzdem getan. Und Du hast ihr
Leben ruiniert. Jetzt rächen sich Deine Töchter an Dir wie alle
richtigen Teenager.
Der Nachrichtensprecher in der Comedy-Show Saturday Night
Life hat es vielleicht am besten formuliert: »George Bush sagte,
er habe die Anklage wegen Trunkenheit am Steuer vertuschen
wollen, weil seine Töchter dann vielleicht schlecht von ihm
denken würden. Er hatte es vorgezogen, daß sie in ihm den
Mann sehen, der mit zahlreichen geschäftlichen Unternehmen
gescheitert ist und jetzt Menschen hinrichtet.«
Hier ist mein Vorschlag: Such Hilfe. Schließ Dich den
Anonymen Alkoholikern an. Und nimm Deine Töchter mit. Ihr
werdet dort alle drei mit offenen Armen empfangen werden.
3. Bist Du ein Verbrecher?
Als Du 1999 zu Deinem angeblichen Kokainkonsum befragt
wurdest, hast Du geantwortet, Du hättest »in den letzten
fünfundzwanzig Jahren keine Verbrechen begangen«. Nach
den zahlreichen Erfahrungen, die wir in den vergangenen acht
Jahren mit trickreichen Antworten gesammelt haben, kann ein
vernünftiger Beobachter daraus nur schließen, daß es sich in
den Jahren zuvor anders verhalten haben muß.
-67-
Welche Verbrechen hast Du vor 1974 begangen, George?
Du kannst mir glauben, daß ich Dir diese Frage nicht stelle, weil
ich Dich für irgend etwas bestraft sehen will. Ich furchte nur,
daß Du irgendein finsteres Geheimnis verbirgst, das jedem
Munition liefern könnte, der es enthüllt, sei es einer
ausländischen Macht (etwa Deinem derzeitigen Lieblingsfeind,
den Chinesen) oder einem innenpolitischen Gegner (sagen wir
– willkürlich herausgepickt – dem Tabak-Tycoon R. J.
Reynolds). Wenn solche Personen oder Staaten herauskriegen,
daß Du ein oder mehrere Verbrechen begangen hast, dann
haben sie etwas gegen Dich in der Hand und können Dich
erpressen. Das macht Dich zu einer Gefahr für die nationale
Sicherheit, George.
Glaube mir, irgend jemand findet bestimmt heraus, was Du zu
verbergen hast, und wenn es jemand herausfindet, sind wir alle
in Gefahr. Du hast die Pflicht, alle Verbrechen zu enthüllen, die
Du, wenn man Deiner Andeutung glauben darf, begangen hast.
Nur indem Du das tust, kannst Du verhindern, daß Dein
Geheimnis als Waffe gegen Dich – oder gegen uns – eingesetzt
wird.
Obendrein hast Du kürzlich durchgesetzt, daß jeder, der einen
Zuschuß für sein College-Studium beantragt, auf dem
Bewerbungsformular folgende Frage beantworten muß: »Sind
Sie je wegen eines Drogendelikts verurteilt worden?« Wenn die
Bewerber die Frage bejahen, bekommen sie keinen Zuschuß,
und das bedeutet bei vielen, daß sie nicht aufs College gehen
können. (Übrigens wäre ein Mörder wie Sirhan Sirhan, der
Robert Kennedy erschoß, nach der neuen Regelung immer
noch für einen Zuschuß qualifiziert, nicht jedoch ein Bewerber,
der einmal mit einem Joint erwischt wurde.)
Kommt Dir Diese Maßnahme nicht auch ein kleines bißchen
heuchlerisch vor? Du würdest Tausenden von jungen Leuten
eine College-Ausbildung verweigern, nur weil sie genau das
getan haben, was Du Deiner Andeutung zufolge als junger
Mann ebenfalls getan hast? Mann, das ist ganz schön dreist!
Da Du aus derselben Bundeskasse, aus der die Beihilfen fürs
-68-
College bezahlt werden, bis 2004 jährlich 400000 Dollar
beziehen wirst,
ist es nur fair, wenn Du die folgende Frage auch beantwortest:
»Sind Sie je wegen Drogenhandel oder Drogenbesitz (von
Tabak oder Alkohol abgesehen) verurteilt worden?«
Wir wissen, daß Du insgesamt dreimal verhaftet wurdest,
George. Abgesehen von einigen Friedensaktivisten in meinem
Freundeskreis kenne ich niemanden persönlich, der in seinem
Leben schon dreimal verhaftet worden wäre.
Außer wegen Trunkenheit am Steuer wurdest Du zusammen
mit einigen Kumpeln festgenommen, als Du aus Jux einen
Weihnachtskranz stahlst. Was war denn das für eine
Geschichte?
Deine dritte Festnahme erfolgte wegen ordnungswidrigen
Verhaltens bei einem Football-Spiel. Das verstehe ich nun
wirklich nicht. Bei einem Football-Spiel verhält sich doch jeder
ordnungswidrig! Ich war bei vielen Football- Spielen, und man
hat mir viele Biere über den Kopf geleert, aber bis heute habe
ich nie erlebt, daß jemand festgenommen wurde. Man muß
schon einiges dafür tun, um in einem Mob von betrunkenen
Football-Fans aufzufallen.
George, ich habe eine Theorie, wie und warum Dir das alles
passiert ist.
Anstatt Dir die Präsidentschaft zu verdienen, hast Du sie
geschenkt bekommen, und das gleiche gilt auch für alles
andere in Deinem Leben. Geld und Name allein haben Dir alle
Türen geöffnet. Ohne besondere Anstrengung oder besonders
harte Arbeit oder besondere Intelligenz oder Phantasie wurde
Dir ein privilegiertes Leben beschert.
Du hast schon in früher Jugend gelernt, daß jemand wie Du in
Amerika einfach nur dasein muß. Du kamst auf ein exklusives
Internat in New England, nur weil Dein Name Bush lautet. Du
mußtest Dir Deinen Platz dort nicht VERDIENEN. Er wurde für
Dich gekauft.
Als Du Deine Zulassung für Yale bekamst, lerntest Du, daß Du
bessere Studenten ausstechen konntest, die zwölf Jahre hart
-69-
gearbeitet hatten, um eine Zulassung für das College zu
bekommen. Du wurdest zugelassen, weil Du Bush heißt.
Auf die gleiche Art kamst Du auch an die Harvard Business
School: Nachdem Du vier Jahre in Yale verbummelt hattest,
bekamst Du einen Studienplatz, den eigentlich ein anderer
verdient gehabt hätte.
Dann solltest Du Deinen Wehrdienst bei der Luftwaffe der
Nationalgarde von Texas ableisten. Aber eines Tages bist Du
laut Boston Globe einfach weggeblieben und hast Dich nicht
mehr bei Deiner Einheit gemeldet – eineinhalb Jahre lang! Du
mußtest Deinen Wehrdienst nicht ableisten, weil Du Bush heißt.
Nach einer Anzahl »verlorener Jahre«, die in Deiner offiziellen
Biographie nicht vorkommen, hast Du von Deinem Vater und
anderen Familienmitgliedern einen Job nach dem anderen
bekommen. Gleichgültig, wie viele Deiner geschäftlichen
Unternehmungen scheiterten, es wartete immer schon die
nächste auf Dich.
Schließlich wurdest Du Teilhaber einer Baseball-Mannschaft
der obersten Liga, obwohl Du nur ein Hundertstel des Geldes
für die Mannschaft beigesteuert hast – schon wieder ein
Geschenk. Und dann hast du die Steuerzahler von Arlington,
Texas, auch noch dazu gebracht, Dir weitere Pfründe zu
verschaffen: Sie haben Dir ein nagelneues Multimillionen-
Dollar-Stadion geschenkt, für das Du wieder nichts zu bezahlen
brauchtest.
Kein Wunder, daß Du meintest, ein Recht auf den
Präsidententitel zu haben. Du hast ihn nicht verdient oder
erkämpft, folglich muß er Dir zustehen!
Und das alles findest Du völlig in Ordnung. Warum auch nicht?
Ein anderes Leben hast Du ja nicht kennengelernt.
In der Wahlnacht, als der Sieger so lange nicht feststand,
sagtest Du der Presse, Dein Bruder habe Dir versichert, daß
Florida Dir gehöre. Wenn ein Bush das sagt, dann stimmt es
auch.
Aber es stimmte nicht. Und als Dir dämmerte, daß die
Präsidentschaft durch die Wählerstimmen des Volkes -ja, des
Volkes! – verdient und errungen werden muß, da bist Du
durchgedreht. Du hast James Baker ins Gefecht geschickt,
einen Mann fürs Grobe (»Scheiß auf die Juden, die wählen uns
sowieso nicht«, riet er 1992 Deinem Daddy). Und Baker
erzählte dem amerikanischen Volk Lügen und schürte seine
Ängste. Als das nicht zu funktionieren schien, bist Du vor ein
Bundesgericht gezogen und hast gegen die weitere Auszählung
der Stimmen geklagt. Du wußtest nämlich, wie das Ergebnis
aussehen würde. Wenn Du wirklich sicher gewesen wärst, daß
das Volk für Dich gestimmt hat, dann wäre es Dir doch
gleichgültig gewesen, wenn man die Stimmen ausgezählt hätte.
Ich finde es verblüffend, daß Du ausgerechnet beim großen
bösen Bund Hilfe gesucht hast. War doch Dein Mantra bei jeder
Wahlkampfrede gewesen: »Mein Gegner vertraut der
Bundesregierung. Ich vertraue Ihnen, dem Volk!«
Nun ja, wir haben die Wahrheit bald erfahren. Du hast dem Volk
nicht vertraut, sondern bist geradewegs zum Bundesgerichl
gegangen, um Dir dort Dein Recht auf die Ernennungsurkunde
bestätigen zu lassen (Vertraut den Wahlmaschinen, nicht dem
Volk!). Zunächst waren die Richter in Florida jedoch
widerspenstig. Vielleicht zum ersten Mal in Deinem Leben hat
jemand »nein« zu dir gesagt.
Aber wie wir erlebt haben, brachten Daddys Freunde beim
Obersten Gerichtshof wieder alles in Ordnung.
Kurz gesagt, Du warst ein Trinker, ein Dieb, vielleicht ein
Verbrecher, ein nicht verurteilter Deserteur und ein
Muttersöhnchen. Du findest diese Aussagen vielleicht grausam.
Ich nenne sie »in echter Freundschaft die Wahrheit sagen«.
Bei allem, was anständig und heilig ist, tritt um Gottes Willen
sofort zurück, und mach Deinem ach so wichtigen
Familiennamen ein bißchen Ehre. Sorge dafür, daß Menschen
wie ich, die wissen, daß es in Deiner Familie immer auch ein
Element von Anstand gegeben hat, wieder stolz verkünden
können, daß ein Bush, der eben nicht gewählt wurde, besser ist
als ein Präsident Bush, der nicht vom Volk gewählt wurde.
Dein
Offener Brief an »Präsident« George W. Bush
Lieber Gouverneur Bush,
Du und ich – wir gehören fast zur gleichen Familie. Unsere
persönliche Verbindung ist schon viele Jahre alt. Keiner von
uns hat Wert darauf gelegt, sie publik zu machen aus all den
offensichtlichen Gründen, vor allem aber, weil es niemand
geglaubt hätte. Und doch hat ein Mitglied der Familie Bush
etwas getan, das große Auswirkungen auf mein Leben hatte.
Machen wir reinen Tisch und geben es endlich zu: Dein Vetter
Kevin Rafferty war Kameramann bei Roger & Me.
Als ich den Film drehte, wußte ich nicht, daß Deine und Kevins
Mutter Schwestern sind. Ich lernte Kevin kennen, als er bei
einem brennenden Kreuz in Michigan seinen eigenen Film
drehte, und hielt ihn für einen dieser Künstlertypen aus der
Boheme von Greenwich Village. Er hatte Atomic Cafe gedreht,
einen tollen Film. Deshalb fragte ich ihn im Scherz, ob er mich
nach Flint in Michigan begleiten und mir zeigen wolle, wie man
einen Film dreht. Zu meinem Erstaunen sagte er ja, und so
latschten Kevin Rafferty und Anne Bohlen im Februar 1987 eine
Woche lang mit mir in Flint herum, zeigten mir, wie man mit der
Ausrüstung arbeitet und gaben mir wertvolle Tips, wie man
einen Dokumentarfilm dreht. Ich weiß nicht, ob Roger & Me
ohne die großzügige Hilfe Deines Vetters je gedreht worden
wäre.
Ich erinnere mich noch an den Tag, als Dein Vater in sein Amt
als Präsident eingeführt wurde. Ich war damals in Washington
D.C. und schnitt in einem rattenverseuchten alten
Schneideraum Roger & Me, also ging ich hin zu der
Inauguration und sah zu, wie Dein Vater auf den Stufen des
-53-
Kapitols vereidigt wurde. Es war ein verrücktes Gefühl, als ich
Deinen Vetter Kevin, meinen Mentor, neben Dir auf dem
Podium sitzen sah! Ich weiß auch noch, wie ich die Mall
hinunterging und die Beach Boys bei dem kostenlosen Konzert
bei der Amtseinführung »Would’t It Be Nice« spielten. Wieder
im Schneideraum hatte ich meinen Freund Ben auf der
Leinwand, ganz verkrampft vor Angst, am Fließband verrückt
zu werden, und ich sang denselben Song der Beach Boys zu
den Szenen, die Flint als Trümmerfeld zeigten.
Einige Monate später kam der Film in die Kinos. Dein Vater, der
Präsident, ließ sich eine Kopie nach Camp David schicken und
schaute sich den Film am Wochenende mit seiner Familie an.
Ach wäre ich doch eine Fliege an der Wand gewesen und hätte
miterleben können, wie Ihr all die Zerstörung und Verzweiflung
gesehen habt, die über meine Heimatstadt hereinbrachen – vor
allem dank der Maßnahmen von Mr. Reagan und Deinem
Vater. Eines wollte ich schon immer wissen: Am Ende des
Films, als der Sheriff den Weihnachtsbaum und die Geschenke
der verarmten Kinder auf die Straße wirft, weil sie 150 Dollar mit
der Miete im Rückstand sind, hat es da Tränen in Camp David
gegeben? Hat sich irgendwer verantwortlich gefühlt? Oder
haben alle nur gedacht: »Tolle Kameraführung, Kevin!«?
Na ja, das waren die späten achtziger Jahre. Du hattest gerade
aufgehört, schwer zu trinken. Nachdem Du ein paar Jahre
trocken warst, versuchtest Du mit Daddys Hilfe »Dich selbst zu
finden« -ein Ölgeschäft hier, eine Baseballmannschaft da. Es
ist mir seit einiger Zeit klar, daß Du nie die Absicht hattest,
selbst Präsident zu werden. Wir alle kriegen hin und wieder mal
einen Job, den wir eigentlich gar nicht wollen – wem wäre das
nicht schon passiert?
Aber für Dich muß es besonders schlimm sein. Nicht nur, daß
Du den Job eigentlich gar nicht wolltest, nun, da Du ihn hast,
mußt Du Dich auch noch mit denselben alten Knackern
rumschlagen, die früher mit Deinem Daddy die Welt geführt
haben. Von all diesen Männern wie Dick, Rummy oder Colin,
die jetzt im Weißen Haus rumlaufen, ist kein einziger Dein
Kumpel! Es sind die gleichen alten Ärsche, die Dein Dad zu
-54-
sich nach Hause einlud, wo sie bei einer guten Zigarre und
einem Schluck Wodka die Bombenteppiche für die Zivilisten in
Panama planten.
Aber Du bist doch einer von uns – ein Babyboomer, ein
mittelmäßiger Student, ein Party-Gänger! Was zum Teufel hast
Du mit diesen Leuten zu schaffen? Die fressen Dich doch bei
lebendigem Leibe und spucken Dich wieder aus wie ein
schlechtes Stück Schweineschwarte!
Sie haben Dir wahrscheinlich nicht gesagt, daß das von ihnen
verfaßte Steuersenkungsgesetz, das sie Dich unterzeichnen
ließen, ein Trick war, mit dem man dem Mittelstand Geld
wegnimmt und es den Superreichen gibt. Ich weiß, Du selbst
brauchst das zusätzliche Geld nicht; Du hast schon genug fürs
Leben, weil dein Großpapa Prescott Bush vor und während
dem Zweiten Weltkrieg diese schlauen Geschäfte mit den Nazis
gemacht hat.*
Aber all diese Kerle, die Deinen Wahlkampf mit der
Rekordsumme von 190 Millionen Dollar finanziert haben (zwei
Drittel der Summe wurden von der erstaunlich geringen Zahl
von knapp 700 Personen aufgebracht!), wollen nun ihr Geld
zurück, und zwar mit Zins und Zinseszins! Diese Leute werden
Dich jagen wie ein Rudel hungriger Wölfe, und sie werden dafür
sorgen,
* In den späten dreißiger Jahren und während der vierziger Jahre war Prescott Bush,
der Vater von George und Großvater von George W. einer von sieben Direktoren der
Union Banking Corporation, die nationalsozialistischen Industriellen gehörte. Diese
wuschen ihr Geld mittels einer holländischen Bank und deponierten heimlich
schätzungsweise 3 Millionen Dollar in Bushs Bank. Es ist unwahrscheinlich, daß Bush
als Vorstandsmitglied der Bank von diesen Verbindungen mit den Nazis nichts wußte.
Die Regierung beschlagnahmte schließlich das Geld der Nazis, und die Bank wurde
1951 aufgelöst. Dabei erhielten Prescott und sein Vater Sam Bush 1,5 Millionen Dollar.
daß Du genau das tust, was sie sagen. Dein Vorgänger Bill
Clinton mag Lincolns Schlafzimmer an Barbra Streisand
vermietet haben, aber das ist noch gar nichts: Bevor Du Dich’s
versiehst, hat Dein Freund, der geschäftsführende Präsident
Cheney, die Schlüssel zum Westflügel des weißen Hauses an
AT&T, Enron und ExxonMobil übergeben.
-55-
Deine Kritiker hacken auf Dir herum, weil Du ein
Mittagsschläfchen hältst und um 16.30 Uhr Feierabend machst.
Du solltest ihnen einfach sagen, daß Du eine neue
amerikanische Tradition begründest: Mittagsschlaffür alle und
um 17 Uhr wieder zu Hause! Wenn Du das tust, wirst Du als
unser größter Präsident in die Geschichte eingehen, das
garantiere ich Dir.
Wie kann man nur behaupten, Du würdest in Deinem Amt
nichts leisten. Das ist überhaupt nicht wahr! Ich habe noch nie
einen neuen Präsidenten erlebt, der fleißiger gewesen wäre als
Du. Es kommt mir fast so vor, als ob Du nur mit einer kurzen
Zeit als Staatsoberhaupt rechnest! Nachdem der Senat bereits
an die Demokraten gefallen ist und das Repräsentantenhaus
ihm 2002 wahrscheinlich folgen wird, mußt Du positiv denken:
Du hast immer noch zwei Jahre im Amt, bevor Dich all die
zornigen Gewinner, die für Gore gestimmt haben, aus dem Amt
werfen.
Die Liste der Leistungen, die Du allein in den ersten paar
Monaten Deiner Amtszeit erbracht hast, ist wirklich brutal
eindrucksvoll.
Du hast:
• die Bundesausgaben für Bibliotheken um 39 Millionen Dollar
gesenkt
• 35 Millionen Dollar Bundesmittel für die Weiterbildung von
Ärzten in der Kinderheilkunde gestrichen
• die Ausgaben für die Erforschung erneuerbarer
Energiequellen um 50 Prozent reduziert
• die Verabschiedung von Bestimmungen aufgeschoben, die
den erlaubten Grenzwert für Arsen im Trinkwasser gesenkt
hätten
• die Forschungsmittel für die Entwicklung weniger
umweltschädlicher und sparsamerer Autos und Lastwagen um
28 Prozent gekürzt
-56-
• Regeln aufgehoben, die es dem Staat erleichterten, an
Firmen, die Bundesgesetze, Umweltgesetze und Vorschriften
zur Arbeitssicherheit verletzten, keine Aufträge mehr zu
vergeben
• zugelassen, daß Deine Innenministerin Gale Norton um
Vorschläge bat, wie man die Nationalparks für Holzwirtschaft,
Kohlebergbau und Öl- und Gasförderung erschließen könnte
• Dein Wahlversprechen gebrochen, 100 Millionen Dollar pro
Jahr in die Erhaltung des Regenwalds zu investieren
• das Community Access Program um 86 Prozent gekürzt, das
die Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung
durch öffentliche Krankenhäuser, Privatkliniken und andere
Gesundheitsdienstleister koordinierte
• einen Antrag abgeschmettert, mit dem der öffentliche Zugang
zu Informationen über die möglichen Folgen von
Chemieunfällen verbessert werden sollte
• die öffentlichen Mittel für die Wohnungsbauprojekte der Girls
and Boys Clubs of America um 60 Millionen Dollar gekürzt
• die amerikanische Zustimmung zum Kyoto-Protokoll über die
Klimaerwärmung zurückgezogen, das nur von 178 anderen
Staaten unterzeichnet wurde
• ein internationales Abkommen zur besseren Durchsetzung der
Biowaffen-Konvention von 1972 abgelehnt, die den Einsatz von
biologischen Waffen verbietet
• die Mittel für Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitslose um
200 Millionen Dollar gekürzt die Mittel für das Programm
Childcare and Development, das Sozialhilfeempfängern, die zur
Arbeit gezwungen werden, die Kinderbetreuung finanziert, um
200 Millionen Dollar gekürzt
• den freien Bezug von Verhütungsmitteln auf Rezept für
Angestellte des Bundes abgeschafft (obwohl es Viagra immer
noch auf Rezept gibt)
• die Zuschüsse für Reparaturarbeiten im öffentlichen
Wohnungsbau um 700 Millionen Dollar gekürzt
-57-
• den Haushalt der Umweltschutzbehörde Environmental
Protection Agency um eine halbe Milliarde Dollar gekürzt
• ergonomische Vorschriften gekippt, die der Gesundheit und
Sicherheit von Arbeitnehmern dienen
• von Deinem Wahlversprechen Abstand genommen, den
Ausstoß eines der wichtigsten Treibhausgase (Kohlendioxyd)
zu begrenzen
• dafür gesorgt, daß internationale Organisationen für
Familienplanung, die mit ihren eigenen Finanzmitteln
Abtreibungsberatung durchführen, Adressen von
Abtreibungsärzten weitergeben oder selbst Abtreibungen
vornehmen, keinerlei Bundesmittel mehr erhalten
• Dan Lauriski, den früheren Manager eines
Bergbauunternehmens, zu dem für Sicherheit und Gesundheit
im Bergbau zuständigen Ministerialdirektor im
Arbeitsministerium ernannt
• Lynn Scarlett, die der Theorie von der Klimaerwärmung
skeptisch gegenübersteht und strengere Vorschriften gegen die
Umweltverschmutzung ablehnt, zur Staatssekretärin im
Innenministerium ernannt
• dem umstrittenen Plan Deiner Innenministerin Gale Norton
zugestimmt, Gebiete vor der Ostküste Floridas zur
Erschließung von Öl- und Gasvorkommen zu versteigern
• verkündet, daß Du Ölbohrungen im Lewis and Clark National
Forest genehmigen willst
• gedroht, die für AIDS zuständige Behörde im Weißen Haus zu
schließen
• beschlossen, Dich bei der Ernennung von Bundesrichtern
nicht mehr von der Anwaltsvereinigung American Bar
Association beraten zu lassen
• die Studienbeihilfe für Studenten gestrichen, die wegen eines
Drogenvergehens verurteilt worden sind (während verurteilte
Mörder immer noch Beihilfen erhalten könnten)
-58-
• den Anwälten des Justizministeriums im fortdauernden
Rechtsstreit der Regierung mit den Tabakkonzernen nur 3
Prozent der beantragten Mittel bewilligt
• ein Steuersenkungsprogramm durchgeboxt, das zu 43
Prozent dem reichsten Hundertstel der Amerikaner zugute
kommt
• ein Gesetz unterzeichnet, das es armen und mittelständischen
Amerikanern erschwert, Konkurs anzumelden, selbst wenn sie
riesige Rechnungen für medizinische Leistungen begleichen
müssen
• Kay Cole James, eine Gegnerin der Affirmative Action zur
Förderung von Frauen und Minderheiten, zur Chefin des Office
of Personnel Management ernannt
• die Mittel für Programme gegen den Mißbrauch und die
Vernachlässigung von Kindern um 15,7 Millionen Dollar gekürzt
• die Abschaffung des Programms »Reading is Fundamental«
vorgeschlagen, durch das Kinder mittelloser Eltern umsonst
Bücher erhalten
• auf den Bau von »Mini-Atombomben« gedrängt, die tief unter
der Erdoberfläche liegende Ziele zerstören sollen und deren
Entwicklung eine Verletzung des Atomteststop-Abkommens
darstellen würde
• versucht, Vorschriften aufzuheben, die 2,5 Millionen Hektar
Wald in den Nationalparks vor Holzeinschlag und Straßenbau
schützen
• John Bolton, einen Gegner des Atomwaffensperrvertrags und
der Vereinten Nationen, zum Staatssekretär für
Rüstungskontrolle und Internationale Sicherheit ernannt
• Linda Fisher, eine Top-Managerin von Monsanto, zur
stellvertretenden Leiterin der Umweltschutzbehörde ernannt
• Michael McConnell, einen führenden Kritiker der Trennung
zwischen Staat und Kirche, als Bundesrichter nominiert
• den Gegner der Bürgerrechtsbewegung Terrence Boyle als
Bundesrichter nominiert
-59-
• die Verpflichtung der Autoindustrie aufgehoben, bis 2004
Prototypen für benzinsparende Autos zu entwickeln
• John Walters, einen eifrigen Kritiker der Drogentherapie in
Gefängnissen, zum Direktor des Office of National Drug Control
(zum »Drogenzar«) ernannt
• den Öl- und Kohle-Lobbyisten J. Steven Giles zum
stellvertretenden Innenminister ernannt
• Bennett Raley, der die Aufhebung des Gesetzes zum Schutz
bedrohter Tierarten verlangt hat, zum Staatssekretär für
Wasserversorgung und Wissenschaft im Innenministerium
ernannt
• auf die Abweisung einer Gemeinschaftsklage gedrängt, die
asiatische Frauen in den USA gegen Japan erhoben haben,
weil die Japaner sie im Zweiten Weltkrieg zu Sex-Sklavinnen
machten
• Ted Olson, der bei dem Wahldebakel in Florida Dein Anwalt
war, zum stellvertretenden Justizminister ernannt
• versprochen, die Genehmigung von Raffinerien,
Atomkraftwerken und Staudämmen zu erleichtern, auch durch
die Verwässerung von Umweltschutzbestimmungen
• versprochen, ganze Landstriche in dem Naturschutzgebiet
Alaska Wildlife Preserve für die Öl- und Gasförderung zu
verkaufen
Puh! Schon das Tippen dieser Liste hat mich geschafft. Wo
hast Du bloß die Energie für all diese Maßnahmen her? (Du
tankst beim Mittagsschlaf auf, stimmt’s?)
Natürlich werden viele Punkte in der Liste auch von vielen
Demokraten unterstützt (ihnen will ich weiter unten ein paar
Worte widmen).
Im Moment jedoch bin ich mit Dir beschäftigt. Erinnerst Du Dich
noch an Deine erste Tat als »Präsident«? Na, fällt es Dir wieder
ein? Bevor Du ins Auto gestiegen bist, um auf Deiner
Inaugurationsparade die Pennsylvania Avenue
hinunterzufahren, mußte erst jemand einen Schraubenzieher
-60-
holen und die Nummernschilder an Deiner Staatskarosse
abschrauben, weil noch der Slogan »[Washington] D.C. muß
ein Bundesstaat werden« darauf prangte. Du begehst den
festlichsten Tag Deines Lebens und regst Dich über
Nummernschilder auf? Entspann Dich, Mann!
Aber eigentlich habe ich mir schon viel früher Sorgen um Dich
gemacht. Im Wahlkampf hat es eine Reihe von beunruhigenden
Enthüllungen über Dein Verhalten gegeben. Am Ende waren
sie wieder vergessen. Aber ich bin immer noch besorgt, ob Du
der Richtige für den Job bist. Du darfst nicht glauben, daß ich
Dich ausforschen oder Dir eine Moralpredigt halten will – das
überlassen wir Cheney! Ich mache nur den ehrlichen Versuch,
als enger Freund der Familie einzugreifen.
Seien wir ehrlich: Ich fürchte, Du bist eine Gefahr für die
nationale Sicherheit.
Das hört sich vielleicht ein wenig übertrieben an, aber ich habe
wirklich gute Gründe. Meine Bedenken haben nichts mit
unseren kleinen Meinungsverschiedenheiten über die
Hinrichtung Unschuldiger zu tun oder damit, wieviel von Alaska
man durch Ölbohrungen zerstören darf. Auch an Deinem
Patriotismus habe ich keine Zweifel – ich bin sicher, daß Du
jedes Land lieben würdest, das so viel für Dich getan hat.
Meine Bedenken gründen sich vielmehr auf einer Anzahl von
Verhaltensweisen, die ich und viele andere, denen Du auch am
Herzen liegst, im Lauf der Jahre an Dir beobachtet haben.
Einige dieser Gewohnheiten sind etwas verblüffend; ein paar
hast Du nicht unter Kontrolle; und einige andere sind bei uns
Amerikanern leider sehr häufig.
Da Du den Finger auf dem roten Knopf hast, mit dem man, wie
Du weißt, die Welt in die Luft sprengen kann, und da die
EntScheidungen, die Du triffst, gewaltige und weitreichende
Folgen für die Stabilität besagter Welt haben, würde ich Dir
gerne drei präzise Fragen stellen. Und ich wünsche mir und
dem amerikanischen Volk drei ehrliche Antworten:
1. George, kannst Du lesen und schreiben wie ein normaler
Erwachsener?
-61-
Wie viele andere auch habe ich den Eindruck, daß Du leider
praktisch ein Analphabet bist. Das ist keine Schande. Du hast
viele Leidensgenossen (Du brauchen nur die Tippfeier in diesen
Buch zu zählen. War da nicht grad einer?). Millionen
Amerikaner können nicht besser lesen und schreiben als ein
Viertklässler. Kein Wunder, daß Du gesagt hast: »Kein Kind
darf zurückbleiben.« – Du weißt, wie sich diese Kinder fühlen.
Aber erlaube mir folgende Frage: Wenn Du Probleme hast, die
komplexen Positionspapiere zu verstehen, die Dir als Führer
der größtenteils freien Welt vorgelegt werden, wie können wir
Dir dann so etwas wie unsere atomaren Geheimnisse
anvertrauen?
Alle Anzeichen von Analphabetismus sind vorhanden. Aber
offensichtlich hat Dich noch niemand darauf angesprochen.
Das erste Indiz war, daß Du als Dein liebstes Kinderbuch Die
Raupe Nimmersatt nanntest. Leider erschien dieses Buch erst
ein Jahr, nachdem Du mit dem College fertig warst.
Dann ist da die Frage Deiner College-Zeugnisse, wenn es denn
wirklich Deine sind. Wie kamst Du eigentlich nach Yale, wo
doch andere Bewerber 1964 einen besseren Eignungstest
machten und viel bessere Noten hatten?
Im Wahlkampf hast Du die Frage, welche Bücher Du gerade
liest, mutig beantwortet. Aber als Du zum Inhalt der Bücher
befragt wurdest, fiel Dir nichts ein. Kein Wunder, daß Deine
Berater Dich zwei Monate vor Ende des Wahlkampfs keine
Pressekonferenzen mehr geben ließen. Deine Betreuer
standen Todesängste aus, weil sie nicht wußten, was Du
gefragt werden – und was Du antworten – würdest.
Eins ist jedenfalls allen klar: Du kannst die englische Sprache
nicht in verständlichen Sätzen sprechen. Zunächst wirkte es ja
ganz hübsch und geradezu charmant, wie Du Wörter und Sätze
verstümmelst. Aber nach einer Weile wurde es lästig. Und dann
hast Du in einem Interview plötzlich den politischen Kurs
gewechselt, den die USA seit Jahrzehnten gegenüber Taiwan
verfolgen. Du hast Dich bereit erklärt, zur Verteidigung Taiwans
-62-
»zu tun, was immer nötig ist«, und sogar vorgeschlagen, auf
der Insel Truppen zu stationieren. Auweia George! Die ganze
Welt flippte aus; im Handumdrehen war überall höchste
Alarmstufe.
Wenn Du Oberbefehlshaber wirst, mußt Du Deine Befehle
unbedingt klar übermitteln können. Was ist, wenn Dir dann
immer noch diese kleinen Ausrutscher passieren? Ist Dir klar,
wie leicht ein kleiner Fauxpas in der Sicherheitspolitik zum
Alptraum werden kann? Kein Wunder, daß Du den
Rüstungshaushalt erhöhen willst. Wir werden alle Feuerkraft
brauchen, die wir haben, wenn Du versehentlich befiehlst, »die
Russen zu vernichten«, obwohl Du eigentlich nur Deine Gäste
auffordern wolltest, den russischen Kaviar niederzumachen.
Deine Berater haben gesagt, daß Du die Unterlagen nicht lesen
(kannst?), die sie Dir vorlegen, und sie die Papiere für Dich
lesen oder Dir vorlesen müssen. Deine Mutter hat als First Lady
sehr für Alphabetisierungsprogramme geschwärmt. Müssen wir
annehmen, daß sie aus erster Hand mit der Schwierigkeit
vertraut war, ein Kind aufzuziehen, das nicht lesen kann?
Bitte, nimm das alles nicht persönlich. Vielleicht hast Du eine
Lernschwäche. Etwa 60 Millionen Amerikaner haben
Lernschwächen. Das ist keine Schande. Und ich glaube ehrlich,
daß ein Legastheniker Präsident der Vereinigten Staaten sein
kann. Albert Einstein war Legastheniker und der
Fernsehmoderator Jay Leno hat mit demselben Problem zu
kämpfen. (Hey, endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden,
Leno und Einstein im selben Satz unterzubringen! Sprache
kann Spaß machen, stimmt’s?)
Du jedoch willst Dir bei dem Problem nicht helfen lassen. Ich
furchte, Du bist ein zu großes Risiko für unser Land. Du
brauchst Hilfe. Du brauchst einen richtigen
Alphabetisierungskurs, nicht nur ein weiteres Briefing im Oval
Office.
Sag uns die Wahrheit, und ich lese Dir jede Nacht vor dem
Einschlafen etwas vor.
-63-
2. Bist Du Alkoholiker, und wenn ja, welchen Einfluß hat
das auf Dein Verhalten als Oberbefehlshaber?
Auch bei diesem Thema will ich nicht mit dem Finger auf Dich
zeigen, ich will Dich nicht beschämen und verachte Dich
keineswegs. Alkoholismus ist ein Riesenproblem; Millionen
amerikanischer Bürger sind davon betroffen, Menschen, die wir
alle kennen und lieben. Viele befreien sich von ihrer Sucht und
führen ein normales Leben. Alkoholiker können Präsident der
Vereinigten Staaten werden und sind es gewesen. Ich hege
große Bewunderung für jeden, der mit dieser Sucht umgehen
kann. Du hast uns gesagt, daß Du mit Alkohol nicht umgehen
kannst und seit Deinem vierzigsten Lebensjahr keinen Tropfen
mehr angerührt hast. Gratuliere!
Du hast uns außerdem erzählt, daß Du früher »zuviel
getrunken« und am Ende erkannt hast, »daß der Alkohol mir
die Energie genommen hat und schließlich auch meine
Zuneigung zu anderen Leuten hätte auslöschen können«. Das
ist die Definition eines Alkoholikers. Diese Diagnose
disqualifiziert Dich nicht als Präsident, aber sie macht es
erforderlich, daß Du einige Fragen beantwortest, besonders
weil Du jahrelang die Tatsache vertuscht hast, daß Du 1976
wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet wurdest.
Warum verwendest Du den Begriff Alkoholiker nicht? Das ist
schließlich der erste Schritt zur Heilung. Was für ein
Unterstützungssystem hast Du Dir aufgebaut, damit Du nicht
rückfällig wirst? Präsident der Vereinigten Staaten ist vermutlich
der stressigste Job der Welt. Wie hast Du Dich abgesichert,
damit Du dem Druck und der Angst standhältst, die damit
verbunden sind, der mächtigste Mann der Welt zu sein?
Können wir uns überhaupt darauf verlassen, daß Du bei einer
ernsten Krise nicht wieder zur Flasche greifst? Du hast noch nie
einen Beruf gehabt, der mit Deinem jetzigen Amt vergleichbar
wäre. Soviel ich weiß, hast Du 20 Jahre überhaupt keinen Beruf
gehabt. Als Du aufgehört hattest, Dich »treiben zu lassen«,
brachte Dich Dein Vater im Ölgeschäft unter, aber all Deine
-64-
Unternehmen sind gescheitert. Dann verhalf er Dir zu einer
Baseballmannschaft in der obersten Liga. Nun mußtest Du in
einer Loge sitzen und Dir viele lange, langsame Baseballspiele
anschauen.
Als Gouverneur von Texas hast Du sicher nicht viel Streß
gehabt; es gab einfach nicht genug zu tun. Gouverneur von
Texas ist ein eher repräsentatives Amt. Wie würdest Du mit
einer neuen, unerwarteten Bedrohung der Welt umgehen? Hast
Du einen Patenonkel, den Du anrufen könntest? Oder gibt es
eine Versammlung, die Du besuchen könntest? Du mußt mir
diese Fragen nicht beantworten, wenn Du mir nur versprichst,
daß Du selbst gründlich über sie nachdenkst.
Ich weiß, daß meine Fragen sehr persönlich sind, aber die
Öffentlichkeit hat ein Recht auf Deine Antworten. Wenn jemand
sagt: »Ach komm, das ist doch sein Privatleben, und die
Festnahme ist schon 24 Jahre her.«, dann muß ich leider
sagen, daß ich vor 28 Jahren von einem Betrunkenen
angefahren worden bin und meinen rechten Arm bis heute nicht
ganz ausstrecken kann. Tut mir leid, George, aber wenn Du
betrunken auf einer öffentlichen Straße fährst, dann geht es
nicht mehr nur um Dein PRIVAT-Leben. Es geht auch um mein
Leben und das meiner Familie.
Deine Wahlkampfmanager haben versucht, Dich in Schutz zu
nehmen, indem sie die Presse über die Umstände Deiner
Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer belogen haben. Sie
sagten, der Polizist habe Dich angehalten, weil Du »zu langsam
gefahren« seist. Aber der Beamte, der Dich festnahm, sagte,
Du hättest einen Schlenker auf den Straßenrand gemacht.
Du selbst hast ebenfalls gelogen, als Du nach dem Abend
gefragt wurdest, den Du im Gefängnis verbracht hast.
»Ich habe niemals im Gefängnis gesessen«, sagtest Du mit
Bestimmtheit. Doch der Beamte erzählte einem lokalen
Reporter, er habe Dir Handschellen angelegt, Dich mit aufs
Revier genommen und Dich dort mindestens eineinhalb
Stunden in Haft gehalten. Ist es möglich, daß Du das vergessen
hast?
-65-
Es geht nicht um ein simples Verkehrsdelikt. Ich finde es
unglaublich, daß Deine Wahlkampfmanager wirklich so getan
haben, als ob Deine Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer
weniger schlimm sei als Clintons Vergehen. Über
einvernehmlichen Sex zu lügen, den man als verheirateter
Mann mit einer anderen Erwachsenen gehabt hat, ist nicht
korrekt, aber es ist NICHT dasselbe, wie betrunken Auto zu
fahren und das Leben anderer in Gefahr zu bringen (in Deinem
Fall auch das Leben Deiner eigenen Schwester, die bei Dir im
Auto saß).
Auch daß Al Gore, wie er freiwillig zugab, in seiner Jugend
Haschisch geraucht hat, ist NICHT dasselbe wie Deine
Trunkenheit am Steuer, gleichgültig, was Deine Verteidiger vor
der Wahl sagten. Falls Gore in bekifftem Zustand nicht auch
noch Auto gefahren ist, dann hat er nur sein eigenes Leben
gefährdet. Außerdem hat er nicht versucht, die Sache zu
vertuschen.
Du hast gesagt »es war damals in meiner Jugend«, um den
Vorfall herunterzuspielen. Aber Du warst KEIN Jugendlicher
mehr; Du warst über dreißig.
An dem Abend, als die Bevölkerung wenige Tage vor der Wahl
endlich von Deiner Verurteilung erfuhr, war es peinlich zu
beobachten, wie Du versuchtest, Deine »unverantwortliche
Tat« als die kleine »Jugendsünde« darzustellen. Man trinkt
eben mal ein paar Bierchen mit den Jungs (grins, grins). Ich
hatte wirklich Mitgefühl mit den Familien der halben Million
Menschen, die in den 24 Jahren seit Deinem »kleinen
Abenteuer« von betrunkenen Autofahrern wie Dir getötet
worden sind. Gott sei Dank hast Du danach nur noch ein paar
Jahre weitergetrunken, bis Du Deine »Lektion gelernt« hattest.
Ich muß auch daran denken, was Deine Frau Laura wohl
durchgemacht hat. Sie weiß nur zu gut, wie gefährlich es ist,
wenn man sich ans Steuer setzt. Mit siebzehn hat sie einen
Schulkameraden getötet. Sie hat ein Stoppschild überfahren
und prallte mit seinem Auto zusammen. Hoffentlich ist sie Dir
eine Hilfe, wenn Du den Druck Deines Amtes je zu spüren
bekommst.
-66-
(Was Du auch tust, suche nicht Hilfe bei Dick Cheney. Er wurde
bereits zweimal wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet!)
Schließlich muß ich Dir noch erzählen, wie besorgt ich war, als
Du in jener verrückten Woche vor der Wahl Deine Töchter als
Ausrede benutztest, um zu erklären, warum Du Deine
Verurteilung geheimgehalten hattest. Du sagtest, Du hättest
gefürchtet, ihnen mit der Geschichte von Deiner Trunkenheit
ein schlechtes Beispiel zu geben. Mit dieser
Geheimniskrämerei hast Du wirklich eine Menge erreicht, wie
die diversen Festnahmen der Zwillinge wegen Alkoholbesitz in
diesem Jahr beweisen. In gewisser Weise bewundere ich ihre
Rebellion. Sie forderten, sie baten, sie flehten: »Bitte, Daddy,
kandidiere nicht für die Präsidentschaft. Du ruinierst unser
Leben!« Du aber hast es trotzdem getan. Und Du hast ihr
Leben ruiniert. Jetzt rächen sich Deine Töchter an Dir wie alle
richtigen Teenager.
Der Nachrichtensprecher in der Comedy-Show Saturday Night
Life hat es vielleicht am besten formuliert: »George Bush sagte,
er habe die Anklage wegen Trunkenheit am Steuer vertuschen
wollen, weil seine Töchter dann vielleicht schlecht von ihm
denken würden. Er hatte es vorgezogen, daß sie in ihm den
Mann sehen, der mit zahlreichen geschäftlichen Unternehmen
gescheitert ist und jetzt Menschen hinrichtet.«
Hier ist mein Vorschlag: Such Hilfe. Schließ Dich den
Anonymen Alkoholikern an. Und nimm Deine Töchter mit. Ihr
werdet dort alle drei mit offenen Armen empfangen werden.
3. Bist Du ein Verbrecher?
Als Du 1999 zu Deinem angeblichen Kokainkonsum befragt
wurdest, hast Du geantwortet, Du hättest »in den letzten
fünfundzwanzig Jahren keine Verbrechen begangen«. Nach
den zahlreichen Erfahrungen, die wir in den vergangenen acht
Jahren mit trickreichen Antworten gesammelt haben, kann ein
vernünftiger Beobachter daraus nur schließen, daß es sich in
den Jahren zuvor anders verhalten haben muß.
-67-
Welche Verbrechen hast Du vor 1974 begangen, George?
Du kannst mir glauben, daß ich Dir diese Frage nicht stelle, weil
ich Dich für irgend etwas bestraft sehen will. Ich furchte nur,
daß Du irgendein finsteres Geheimnis verbirgst, das jedem
Munition liefern könnte, der es enthüllt, sei es einer
ausländischen Macht (etwa Deinem derzeitigen Lieblingsfeind,
den Chinesen) oder einem innenpolitischen Gegner (sagen wir
– willkürlich herausgepickt – dem Tabak-Tycoon R. J.
Reynolds). Wenn solche Personen oder Staaten herauskriegen,
daß Du ein oder mehrere Verbrechen begangen hast, dann
haben sie etwas gegen Dich in der Hand und können Dich
erpressen. Das macht Dich zu einer Gefahr für die nationale
Sicherheit, George.
Glaube mir, irgend jemand findet bestimmt heraus, was Du zu
verbergen hast, und wenn es jemand herausfindet, sind wir alle
in Gefahr. Du hast die Pflicht, alle Verbrechen zu enthüllen, die
Du, wenn man Deiner Andeutung glauben darf, begangen hast.
Nur indem Du das tust, kannst Du verhindern, daß Dein
Geheimnis als Waffe gegen Dich – oder gegen uns – eingesetzt
wird.
Obendrein hast Du kürzlich durchgesetzt, daß jeder, der einen
Zuschuß für sein College-Studium beantragt, auf dem
Bewerbungsformular folgende Frage beantworten muß: »Sind
Sie je wegen eines Drogendelikts verurteilt worden?« Wenn die
Bewerber die Frage bejahen, bekommen sie keinen Zuschuß,
und das bedeutet bei vielen, daß sie nicht aufs College gehen
können. (Übrigens wäre ein Mörder wie Sirhan Sirhan, der
Robert Kennedy erschoß, nach der neuen Regelung immer
noch für einen Zuschuß qualifiziert, nicht jedoch ein Bewerber,
der einmal mit einem Joint erwischt wurde.)
Kommt Dir Diese Maßnahme nicht auch ein kleines bißchen
heuchlerisch vor? Du würdest Tausenden von jungen Leuten
eine College-Ausbildung verweigern, nur weil sie genau das
getan haben, was Du Deiner Andeutung zufolge als junger
Mann ebenfalls getan hast? Mann, das ist ganz schön dreist!
Da Du aus derselben Bundeskasse, aus der die Beihilfen fürs
-68-
College bezahlt werden, bis 2004 jährlich 400000 Dollar
beziehen wirst,
ist es nur fair, wenn Du die folgende Frage auch beantwortest:
»Sind Sie je wegen Drogenhandel oder Drogenbesitz (von
Tabak oder Alkohol abgesehen) verurteilt worden?«
Wir wissen, daß Du insgesamt dreimal verhaftet wurdest,
George. Abgesehen von einigen Friedensaktivisten in meinem
Freundeskreis kenne ich niemanden persönlich, der in seinem
Leben schon dreimal verhaftet worden wäre.
Außer wegen Trunkenheit am Steuer wurdest Du zusammen
mit einigen Kumpeln festgenommen, als Du aus Jux einen
Weihnachtskranz stahlst. Was war denn das für eine
Geschichte?
Deine dritte Festnahme erfolgte wegen ordnungswidrigen
Verhaltens bei einem Football-Spiel. Das verstehe ich nun
wirklich nicht. Bei einem Football-Spiel verhält sich doch jeder
ordnungswidrig! Ich war bei vielen Football- Spielen, und man
hat mir viele Biere über den Kopf geleert, aber bis heute habe
ich nie erlebt, daß jemand festgenommen wurde. Man muß
schon einiges dafür tun, um in einem Mob von betrunkenen
Football-Fans aufzufallen.
George, ich habe eine Theorie, wie und warum Dir das alles
passiert ist.
Anstatt Dir die Präsidentschaft zu verdienen, hast Du sie
geschenkt bekommen, und das gleiche gilt auch für alles
andere in Deinem Leben. Geld und Name allein haben Dir alle
Türen geöffnet. Ohne besondere Anstrengung oder besonders
harte Arbeit oder besondere Intelligenz oder Phantasie wurde
Dir ein privilegiertes Leben beschert.
Du hast schon in früher Jugend gelernt, daß jemand wie Du in
Amerika einfach nur dasein muß. Du kamst auf ein exklusives
Internat in New England, nur weil Dein Name Bush lautet. Du
mußtest Dir Deinen Platz dort nicht VERDIENEN. Er wurde für
Dich gekauft.
Als Du Deine Zulassung für Yale bekamst, lerntest Du, daß Du
bessere Studenten ausstechen konntest, die zwölf Jahre hart
-69-
gearbeitet hatten, um eine Zulassung für das College zu
bekommen. Du wurdest zugelassen, weil Du Bush heißt.
Auf die gleiche Art kamst Du auch an die Harvard Business
School: Nachdem Du vier Jahre in Yale verbummelt hattest,
bekamst Du einen Studienplatz, den eigentlich ein anderer
verdient gehabt hätte.
Dann solltest Du Deinen Wehrdienst bei der Luftwaffe der
Nationalgarde von Texas ableisten. Aber eines Tages bist Du
laut Boston Globe einfach weggeblieben und hast Dich nicht
mehr bei Deiner Einheit gemeldet – eineinhalb Jahre lang! Du
mußtest Deinen Wehrdienst nicht ableisten, weil Du Bush heißt.
Nach einer Anzahl »verlorener Jahre«, die in Deiner offiziellen
Biographie nicht vorkommen, hast Du von Deinem Vater und
anderen Familienmitgliedern einen Job nach dem anderen
bekommen. Gleichgültig, wie viele Deiner geschäftlichen
Unternehmungen scheiterten, es wartete immer schon die
nächste auf Dich.
Schließlich wurdest Du Teilhaber einer Baseball-Mannschaft
der obersten Liga, obwohl Du nur ein Hundertstel des Geldes
für die Mannschaft beigesteuert hast – schon wieder ein
Geschenk. Und dann hast du die Steuerzahler von Arlington,
Texas, auch noch dazu gebracht, Dir weitere Pfründe zu
verschaffen: Sie haben Dir ein nagelneues Multimillionen-
Dollar-Stadion geschenkt, für das Du wieder nichts zu bezahlen
brauchtest.
Kein Wunder, daß Du meintest, ein Recht auf den
Präsidententitel zu haben. Du hast ihn nicht verdient oder
erkämpft, folglich muß er Dir zustehen!
Und das alles findest Du völlig in Ordnung. Warum auch nicht?
Ein anderes Leben hast Du ja nicht kennengelernt.
In der Wahlnacht, als der Sieger so lange nicht feststand,
sagtest Du der Presse, Dein Bruder habe Dir versichert, daß
Florida Dir gehöre. Wenn ein Bush das sagt, dann stimmt es
auch.
Aber es stimmte nicht. Und als Dir dämmerte, daß die
Präsidentschaft durch die Wählerstimmen des Volkes -ja, des
Volkes! – verdient und errungen werden muß, da bist Du
durchgedreht. Du hast James Baker ins Gefecht geschickt,
einen Mann fürs Grobe (»Scheiß auf die Juden, die wählen uns
sowieso nicht«, riet er 1992 Deinem Daddy). Und Baker
erzählte dem amerikanischen Volk Lügen und schürte seine
Ängste. Als das nicht zu funktionieren schien, bist Du vor ein
Bundesgericht gezogen und hast gegen die weitere Auszählung
der Stimmen geklagt. Du wußtest nämlich, wie das Ergebnis
aussehen würde. Wenn Du wirklich sicher gewesen wärst, daß
das Volk für Dich gestimmt hat, dann wäre es Dir doch
gleichgültig gewesen, wenn man die Stimmen ausgezählt hätte.
Ich finde es verblüffend, daß Du ausgerechnet beim großen
bösen Bund Hilfe gesucht hast. War doch Dein Mantra bei jeder
Wahlkampfrede gewesen: »Mein Gegner vertraut der
Bundesregierung. Ich vertraue Ihnen, dem Volk!«
Nun ja, wir haben die Wahrheit bald erfahren. Du hast dem Volk
nicht vertraut, sondern bist geradewegs zum Bundesgerichl
gegangen, um Dir dort Dein Recht auf die Ernennungsurkunde
bestätigen zu lassen (Vertraut den Wahlmaschinen, nicht dem
Volk!). Zunächst waren die Richter in Florida jedoch
widerspenstig. Vielleicht zum ersten Mal in Deinem Leben hat
jemand »nein« zu dir gesagt.
Aber wie wir erlebt haben, brachten Daddys Freunde beim
Obersten Gerichtshof wieder alles in Ordnung.
Kurz gesagt, Du warst ein Trinker, ein Dieb, vielleicht ein
Verbrecher, ein nicht verurteilter Deserteur und ein
Muttersöhnchen. Du findest diese Aussagen vielleicht grausam.
Ich nenne sie »in echter Freundschaft die Wahrheit sagen«.
Bei allem, was anständig und heilig ist, tritt um Gottes Willen
sofort zurück, und mach Deinem ach so wichtigen
Familiennamen ein bißchen Ehre. Sorge dafür, daß Menschen
wie ich, die wissen, daß es in Deiner Familie immer auch ein
Element von Anstand gegeben hat, wieder stolz verkünden
können, daß ein Bush, der eben nicht gewählt wurde, besser ist
als ein Präsident Bush, der nicht vom Volk gewählt wurde.
Dein
Mich kotzt es langsam an.
"Münster wird zur Männerfreundlichsten Stadt Deutschland gewählt."
und
"Innenministerium zeichnet Münster für bürgernahen Internetauftritt aus"
Ich kann euch sagen, Münster ist die totale Scheiß Stadt. Handschuh anziehen auf dem Fahrrad 10 €. Von der Mensa 10 Meter auf der falschen Seite auf dem Fahrrad Weg fahren, bis man zur nächsten Kreuzung kommt, 10€.
Meine Frau hat da mal studiert, da hat die Polizei, nachdem ein Hinweisschild am gleichen Tag angebracht wurde mit dem Mannschaftswagen Fahrradfahrern aufgelauert um die abzukassieren. Einer Stand auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung mit Funkgerät und um die Ecke haben sie dann abkassiert.
Der Polizist, der meine Frau angehalten hat, hatte sogar die Frechheit ihr ins Portmonei zu schauen und zu sagen, geben sie einfach was sie haben. Sollte erst 70 DM bezahlen und sie hatte dann nur 50 Dm .Is echt der Hammer was da abgeht.
Münster ist Scheiße, Scheiße, Scheiße.
Zieht nie nach Münster. Habe nur mal meine Frau an einem Taxistand rausgelassen und schon wollte mir ein Polizist einen Strafzettel geben. "Hier dürfen sie nicht halte"
Was für ein Depp.
Gruss
ditto
"Münster wird zur Männerfreundlichsten Stadt Deutschland gewählt."
und
"Innenministerium zeichnet Münster für bürgernahen Internetauftritt aus"
Ich kann euch sagen, Münster ist die totale Scheiß Stadt. Handschuh anziehen auf dem Fahrrad 10 €. Von der Mensa 10 Meter auf der falschen Seite auf dem Fahrrad Weg fahren, bis man zur nächsten Kreuzung kommt, 10€.
Meine Frau hat da mal studiert, da hat die Polizei, nachdem ein Hinweisschild am gleichen Tag angebracht wurde mit dem Mannschaftswagen Fahrradfahrern aufgelauert um die abzukassieren. Einer Stand auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung mit Funkgerät und um die Ecke haben sie dann abkassiert.
Der Polizist, der meine Frau angehalten hat, hatte sogar die Frechheit ihr ins Portmonei zu schauen und zu sagen, geben sie einfach was sie haben. Sollte erst 70 DM bezahlen und sie hatte dann nur 50 Dm .Is echt der Hammer was da abgeht.
Münster ist Scheiße, Scheiße, Scheiße.
Zieht nie nach Münster. Habe nur mal meine Frau an einem Taxistand rausgelassen und schon wollte mir ein Polizist einen Strafzettel geben. "Hier dürfen sie nicht halte"
Was für ein Depp.
Gruss
ditto
Was haben die den nur? 15% sind doch geil!
Aktiensteuer verschreckt die Anleger
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31.01. 13:25
Die aktuelle Pläne der Bundesregierung, Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapiergeschäften pauschal mit 15 Prozent zu besteuern, könnte sich negativ auf die Kapitalmärkte auswirken. Wie eine Umfrage des Finanzdienstleisters Delta Lloyd ergab, wollen 42 Prozent der Kleinanleger keine Fondsanteile oder Aktien mehr kaufen, wenn die Steuerpläne in der jetzt bekannten Form umgesetzt werden. 14 Prozent der Befragten wollen sogar sämtlichen Wertpapierbesitz verkaufen. 40 Prozent der Befragten wollen sich von einem neuen Steuergesetz dagegen nicht beeinflussen lassen.
© 2001 - 2002 Fonds-Reporter.de
Aktiensteuer verschreckt die Anleger
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31.01. 13:25
Die aktuelle Pläne der Bundesregierung, Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapiergeschäften pauschal mit 15 Prozent zu besteuern, könnte sich negativ auf die Kapitalmärkte auswirken. Wie eine Umfrage des Finanzdienstleisters Delta Lloyd ergab, wollen 42 Prozent der Kleinanleger keine Fondsanteile oder Aktien mehr kaufen, wenn die Steuerpläne in der jetzt bekannten Form umgesetzt werden. 14 Prozent der Befragten wollen sogar sämtlichen Wertpapierbesitz verkaufen. 40 Prozent der Befragten wollen sich von einem neuen Steuergesetz dagegen nicht beeinflussen lassen.
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Wie zu befürchten war, musste Rambus diese Woche erst mal unter Gewinnmitnahmen leiden. Nach dem Anstieg aber auch mehr als verständlich.
Hager sieht ja langfristig den Kurs schon wieder bei über 100$ - würde aber sagen, der Weg dorthin ist noch weit - und vermutlich sehen wir auch nochmal tiefere EIstiegskurse
Hager sieht ja langfristig den Kurs schon wieder bei über 100$ - würde aber sagen, der Weg dorthin ist noch weit - und vermutlich sehen wir auch nochmal tiefere EIstiegskurse
von Kitty aus dem AMD-Thread:
Warten auf den Hammer...........
Warten auf den Hammer...........
@ditto Findest du irgendwo im Netz noch einen längeren Artikel,den du hier reinposten kannst???
Intel könnte langsam mit einem neuen RDRAM-Chipset beginnen.Wieso sonst sollten die Herren an Rambus 200 Mio.$ zahlen,nur um die Technologie in Zukunft nicht mehr zu verwenden.
Intel könnte langsam mit einem neuen RDRAM-Chipset beginnen.Wieso sonst sollten die Herren an Rambus 200 Mio.$ zahlen,nur um die Technologie in Zukunft nicht mehr zu verwenden.
@ indiancigar
Sorry für die späte Antwort, war im Skiurlaub.
Klar zu welchem Thema denn?
Gruss
ditto
z.B. so etwas?
Kapitel 5 aus " Ich Gina Wild"
5. Gina Wild wird geboren
So gut es ging versuchten wir uns eine notdürftige Existenz
aufzubauen. Wir nahmen jeden Gelegenheitsjob an. Axel
organisierte für einen wohlhabenden Freund dessen Umzug aus
Wiesbaden nach Düsseldorf. Und ich habe gemodelt, war fast
jede Woche Fotomodell für die Zeitschrift Coupe. Es ging um
Liebestipps, Tricks, Stellungen und Verführungsanleitungen,
Ich hatte Sex mit drei Frauen und solchen Kram. Und ich wurde
zum Shooting für einen Hersteller mobiler Toilettenanlagen
engagiert. Das brachte uns ein wenig Geld. Davon kauften wir
uns gebrauchte Möbel.
Allmählich wuchs unsere Hoffnung, dass wir es schaffen. Wir
waren überzeugt, wir kriegen das wieder hin. Wir besorgten uns
Schritt für Schritt einen gebrauchten Fernseher, Videoapparat,
ein eigenes Bett und Hausrat.
Im Oktober 1998 kam der Kontakt zur Firma Videorama
zustande. Wir lernten im Swingerclub Oase Isabell Golden
kennen. Eine Darstellerin von Videorama. Und ihren Mann
Klaus Goldberg. Er ist ihr Manager. Wir unterhielten uns über
Hans Moser.
Videorama ist die Tochterfirma eines Filmkopierwerks in
Essen. Zu der Firmengruppe gehört der Verlag Silwa, in dem
unter anderem Happy Weekend erscheint. Goldberg schoss
nebenbei Standfotos an den Filmsets und fotografierte für
Happy Weekend Swingerpärchen, Sexspielzeug und ähnliche
Motive. Er bot uns an: »Wenn ihr in der Szene weitermachen
wollt, kann ich den Kontakt zu Videorama herstellen.«
So hörten wir von Harry S. Morgan. Hinter diesem weltläufig
klingendem Pseudonym verbirgt sich ein erfolgreicher
Produzent und Regisseur von Videorama. Morgan leitet
Produktionen wie Teenie Exzesse, Happy Weekend und die
Amateurserie Happy Video Privat.
Morgan rief uns an, wollte uns treffen. Ende Oktober fuhren
wir nach Essen. Wir schilderten ihm unsere Vorstellungen und
erzählten ihm die Moser-Story. Ich hatte noch immer das Ziel
vor Augen, exklusiv für eine Firma zu arbeiten und die Nummer
eins zu werden. Nur wenn man einen Exklusivvertrag hat, wird
Geld für Marketing locker gemacht. Für Pappaufsteller,
Autogrammkarten, Messepräsentationen. Man wird zu seinem
eigenen Label gemacht. Wer von Firma zu Firma tingelt, wird
lange nicht so massiv unterstützt.
Harry reagierte positiv: »Du gefällst mir sehr gut. Du bist der
Typ, aus dem man was machen kann. Du bist intelligent und
eine Deutsche.«
Letzteres ist wichtig für Interviews. Denn es ist manchmal
sehr abtörnend, wenn die Mädels keine zwei geraden Sätze
rauskriegen.
Im November nahmen wir intensive Vertragsgespräche auf.
Dann entwarfen wir eine ganz klare Strategie. Wir beschäftigten
uns tagelang damit, welchen Namen wir für mich wählen
sollten. Wir wälzten Telefonbücher und suchten nach Namen,
die gut klingen. Ich bin Deutsche, also sollte es auch ein
deutscher Name sein. Aber deutsche Namen klingen wie
eingeschlafene Füße: Hildegard Sommer. Völlig ohne Klang
und Geschichte.
Wir kamen auf Gina Wild. Zuerst meinte ich, Tina wäre auch
schön. Tina Wild. Dann kamen wir darauf, Tina lässt sich nicht
so schön schreiben wie Gina. Man muss ja an alles denken. Und
Gina kann man schön geschwungen auf Fotos malen. Wild hat
mir von Anfang an gut gefallen. Und Axel sagte, man kann
damit sehr viele Wortspiele treiben.
Das war die Geburt von Gina Wild. Eine Telefongeburt.
Verträge konnten nicht gemacht werden. Denn wir mussten
zuerst wissen, wie es mit Herrn Moser weitergeht. Unsere
Sachen lagen noch bei ihm. Bilder, Geschirr, Bettwäsche,
Handtücher, CDs. Vieles, an dem wir hingen.
Noch bevor wir bei Videorama vorstellig wurden, hatten wir
uns bei Hans Moser gemeldet. Aber er rief nie zurück. Dann hat
uns Videorama angeboten, den Kontakt mit ihm aufzunehmen
und die Verhandlungen zu führen.
Das Kapitel Hans Moser - es war noch nicht geschlossen. Ich
hätte gerne meine Erinnerungen an diesen Mann aus meinem
Gedächtnis gestrichen. Das ging leider nicht. Dieser Mensch
sollte uns weiterhin beschäftigen. Selbst zum Schluss unseres
Aufenthalts auf Mallorca, als Hans Moser sah und wusste, wie
dreckig es uns ging, hatte er kein Mitleid. Bei unserem letzten
Treffen in seinem Büro, präsentierte er uns zum Abschied die
Rechnung für das Appartement. »Die habt ihr bitte noch zu
bezahlen.«
Es waren ungefähr 1.800 Mark, die offen waren. Axel hat die
Rechnung eingesteckt und sie draußen auf der Straße zerrissen.
Wie kann man nur so sein?
Videorama nahm die Verbindung mit Hans Moser auf. Und er
schickte ein Fax, dass ich zur Mahnung an mich selbst
aufgehoben habe. Darin steht geschrieben, dass er sich bereit
erklärt, unseren Vertrag zu vernichten - wohlwissend dass die
Vereinbarung zum Pornodrehen sittenwidrig ist. Aber nur, wenn
wir ihm die Kosten für meine Brustoperation zurückerstatten
würden. Die 15.000 Mark wollte er zurückhaben. Und unser
Eigentum bis zur Rückzahlung einbehalten.
Wir hatten das Geld nicht. Videorama erklärte sich bereit, die
Kosten zu übernehmen. So bekamen wir endlich alles zurück.
Es war ein komisches Gefühl, als der LKW bei uns vorm
Haus hielt und unsere Sachen aus Mallorca ausgeladen wurden.
Sie rochen schlecht. Ich packte jedes einzelne Teil mit Sorgfalt
aus. Und es wurde allmählich wieder wohnlich bei uns.
Wir waren glücklich über jeden Koch- und Spaghettilöffel,
den wir von unseren Eltern und Freunden geborgt bekamen.
Jeder Teller, jedes Glas für unseren Haushalt war ein Schritt
zurück ins normale Leben. Wir mussten von vorne anfangen.
Vom Toilettenpapier angefangen den ganzen Hausstand neu
aufbauen, den wir vor Mallorca schon mal besaßen und
aufgelöst hatten.
Das erzähle ich nicht, um Mitleid zu erwecken, sondern um
darzustellen, wie sehr eine starke Traumvorstellung uns daran
hinderte, vernünftig zu sein.
Was wir taten, war gegen alle Vernunft. Oder nicht? Ich bin
mir nicht sicher, ob es wirklich so irrational war. Je länger ich
die Ereignisse hinter mir lasse, umso mehr spüre ich, dass ich
ohne diese Situation nie dorthin gekommen wäre, wo ich heute
bin.
Unser Reinfall mit Hans Moser hatte vielleicht auch seine
Vorteile. Ich bin sogar manchmal so weit, dass ich mir
vorstellen könnte, ihm hallo zu sagen, wenn ich wieder auf
Mallorca bin. Ich weiß nicht...
Drei Wochen nachdem wir nach Deutschland zurück sind,
besuchten wir unsere Freunde Uwe und Hilde aus Aisdorf. Da
begann ich zum ersten Mal innerlich das Vergangene zu
verarbeiten. Wir ließen alles Revue passieren. Uwe und Hilde
wollten die ganze Geschichte hören. Dann ist es aus mir
rausgebrochen. Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück und
bekam einen Heulkrampf. Ich heulte Rotz und Wasser. Ich
glaube, da ging auf einmal eine Sperre auf. Es dauerte Stunden.
Ich konnte nicht mehr aufhören. Axel versuchte, mich zu
trösten. Danach ging es mir besser. Ich jammerte alles aus mir
heraus. So hatte ich mich selber noch nie erlebt. Ich habe mich
nicht geschämt. Seit diesem Abend kann ich viel leichter über
die Ereignisse reden.
Eines Tages beschlossen wir, uns mal wieder so richtig
auszutoben. Wir fuhren in den Pärchenklub nach Erkrath. Ein
Paar fiel uns gleich auf, als wir an der Theke saßen. Sie kamen
nach uns rein. Wir erfuhren später, dass auch sie uns bemerkt
hatten und sich einig waren: »Oh, die beiden sehen aber toll aus,
endlich mal ein hübsches Pärchen.«
Es waren Anja und Uwe. Sie sind seit zwei Jahren
verheiratet. Anja ist so groß wie ich, hat schulterlange gelockte
braune Haare, ist schlank und hat einen tollen Busen. Natur. Sie
ist süß und lieb, eine Schmusekatze mit braunen Augen.
Uwe ist ein paar Jahre älter als Anja. So um die 40, sieht aber
jünger aus. Er ist 1,80 Meter, hat einen guten Körper, aber nicht
trainiert und kurze braune Haare. Beide sind irrsinnig verliebt
ineinander. Das merkt man daran, wie sie miteinander umgehen.
Und sie sind sexuell extrem aktiv.
Als wir sie im Club kennen lernten, hatten sie gerade damit
angefangen zu swingen. Anja und Uwe machen auch nur was
mit Pärchen, die sie beide attraktiv finden. Wir haben uns den
ganzen Abend über nicht angeschwätzt. Immer nur umkreist,
nur mal geguckt. Einmal sind sie hochgegangen zum Vögeln.
Wir haben den ganzen Abend an der Theke verbracht und mit
dem Clubbesitzer über Mallorca gequatscht.
Dann gingen wir in die Umkleide. Dort fasste sich Anja ein
Herz. »Wollt ihr schon gehen?«
»Wir haben keine Lust mehr. Da hängen ja nur uninteressante
Leute rum. Bis auf euch. Wir haben keine Lust was anzufangen,
und alle anderen dackeln hinterher.«
Dann zogen wir uns an und sind auf den Parkplatz raus. Wir
plauderten ein wenig darüber, wie lange wir das schon machen,
wie lange wir uns kannten, ob wir verheiratet sind und über
allgemeine Dinge. Da platzte es Axel auf einmal raus: »Wollen
wir noch lange reden oder endlich zu euch fahren?«
Die Antwort kam prompt: »Tolle Idee. Fahrt uns hinterher.«
Wir haben was getrunken. Anja sollte an diesem Abend die
erste Erfahrung mit einer Frau machen - mit mir. Sie war scharf,
das spürte ich deutlich. Aber sie traute sich nicht. Ich wollte sie
unbedingt haben. Es sah so aus, als ob ich den ersten Schritt tun
müsste. Na gut. Ich sagte ihr, sie soll sich zu mir setzen. Wir
haben uns aus Verlegenheit erst mal Fotos angesehen. Ich
machte ihr Komplimente, kraulte ihren Nacken. Das genoss sie
sehr. Wir saßen auf einem Zweiersofa. Uwe und Axel uns
gegenüber.
Dann streichelte ich sie. Immer tiefer den Rücken runter. Ich
merkte, wie sie es genoss, dass es ihr gefiel. Dann zog ich sie
aus, küsste sie. Wir blieben im Wohnzimmer.
Die Herren schauten stumm zu. Das ist ja wie Pornogucken.
Natürlich wächst da was zwischen den Beinen, aber sie haben
die Hosen schön angelassen.
Ich leckte sie, brachte sie langsam zum Orgasmus. Es war wie
mit Karin. Mit einem Unterschied: Ich war die Lehrerin und sie
meine Schülerin.
Wir fuhren gemeinsam mit dem Wohnwagen nach Holland.
Uwe und Anja sind begeisterte Surfer. Und abends ging in
ihrem Wagen die Post ab. Das war ein großer Wohnwagen.
Aber auch in einem kleinen hätten wir unseren Spaß gehabt. Es
geht alles, sogar in der kleinsten Kammer, wie uns Herr Becker
bewiesen hat.
Uwe und Anja treffen wir immer noch regelmäßig. Es
entwickelte sich eine Freundschaft, die über die Bettkante
hinausgeht.
Unsere Zusammenarbeit mit Videorama nahm konkrete Züge
an. Wir bastelten an einer Marketing-Strategie. Zuerst ging es
um eine glaubwürdige Story, wie Gina Wild entdeckt wurde.
Die Leute von Videorama waren der Meinung, wir sollten die
Hans Moser-Geschichte nicht an die große Glocke hängen.
Damals machte ich mir keine Gedanken über diesen
Standpunkt. Heute kenne ich die Hintergründe: Man wollte den
Kollegen auf Mallorca decken, damit nicht der Ruf der
gesamten Branche leidet.
Wir dachten uns aus, ich hätte bei Happy Weekend eine
Misswahl gewonnen. Der Jahreswechsel 1998/1999 stand
bevor. Eine gute Gelegenheit. Das Titelgirl für die
Januarausgabe 1999 sollte unter den Leserinnen ausgewählt
werden. Selbstverständlich würde das Ergebnis schon vorher
feststehen: Ich musste ja »entdeckt« werden. Die offizielle
Version von Videorama: Axel hat Fotos von mir zu diesem
Wettbewerb geschickt (die in Wahrheit von einem
professionellen Fotografen für Happy Weekend gemacht
wurden).
Dann wurde verbreitet, ich wäre durch den Sieg bei dieser
Wahl dem berühmten Pornoproduzenten Harry S. Morgan
aufgefallen, und - schwupps - ein neues Pornosternchen war aus
der Taufe gehoben. Ich hatte zwar schon im November einen
Pornofilm gedreht. Aber egal. Das wusste kein Mensch. Gina
Wild wurde offiziell im Januar 1999 entdeckt.
Der Filmdreh im November war mein erster Einsatz als
professionelle Pornodarstellerin. Er dauerte fünf Tage.
Schauplatz war Paris. Das ist ein ungewöhnlicher Aufwand für
einen Porno. Wir brauchten so lange, weil parallel zum Dreh
noch Fotos zur Bewerbung des Films in Magazinen produziert
wurden.
Man muss eines wissen: Die Hardcore-Branche arbeitet
mittlerweile fast ausschließlich mit Abonnements. Es wurden in
der Folge nur Abo-Pakete verkauft, die einen Film mit Gina
Wild beinhalteten. Nur vier Gina Wild-Filme wurden pro Jahr
produziert, um das Interesse der Leute auf einem hohen Niveau
zu halten. Wir wollten, dass die Leute nach mir lechzen. Das
funktionierte. Es gab immer einen Superfilm des Monats. Und
alle drei Monate war das der neue Gina Wild-Film.
Im Februar 2000 ging das Geschäft mit den
Autogrammstunden los. Am 15. Januar 1999 trat Gina Wild
zum ersten Mal an die große Öffentlichkeit - bei Bärbel Schäfer.
Anlass war meine Coverstory in Happy Weekend.
Auf dem Titel stand: Michaela hat die Wahl des HW-Titels
gewonnen. Im Innenteil gab es einen Bericht, dass ich eine neue
Entdeckung sei und in Zukunft unter dem Künstlernamen Gina
Wild Pornofilme drehen würde.
Bei Bärbel Schäfer in der Sendung zu sein war der reine
Horror. Seitdem bin ich ein Feind aller täglichen Talkshows.
Mich lockt nichts mehr auf der Welt in so eine Sendung. Das
Thema hieß: »Ich kriege jeden rum.« Ich trat als neue
Pornotusse auf. Super aufgestylt, tolle Figur, Riesentitten, enges
pinkfarbenes Kleidchen. Ich habe mich als neue
Pornodarstellerin von Videorama präsentiert und behauptet,
dass ich durch mein Aussehen jeden Typen verführen kann.
Die Sendung war unsäglich. Ich habe den Verdacht, dass
Typen aus dem Publikum bezahlt wurden, um mich zu
beleidigen. Einer zog einen Geldschein aus der Tasche und rief
mir zu: »Hier hast du 50 Mark. Was machen wir nachher
noch?«
Doch ich wurde während der Sendung immer ruhiger. Ich
hatte mir kurz überlegt, ob ich mittendrin aufstehen und gehen
soll. Aber ich ließ es sein, denn dann hätte ich erst recht
verloren. Ich saß also nur noch da und grinste.
Von Türck über Arabella bis zu Sabrina wollten mich später
alle haben. Bis heute war ich nie wieder bei einer Daily
Talkshow.
Am 15. Februar kam mein erster Film auf den Markt: »Gina
Wild - Jetzt wird’s schmutzig, Teil 1«. Das ist der teuerste Film,
den Videorama mit mir gemacht hat. Riesige Aufmachung,
aufwändige Location, Szenen in der Stretchlimousine, in einer
Prachtwohnung mit Wintergarten, im Badezimmer mit
Whirlpool.
Der zweite Film wurde dann in einem Studio in Dortmund
produziert - wegen der Kosten. Aber man muss ja erst mal
protzen.
Ich gefiel mir in diesem Film überhaupt nicht. Ich war noch
zu unsicher. Es fehlte mir das Selbstbewusstsein. Damals
überließ ich noch alles dem Regisseur. Er präsentierte mich viel
zu aufgebretzelt. Meine ganze Natürlichkeit war weg. Ich war
zu madamig. Ich bin natürlich, sexy, jung und frech. Das
Ergebnis dieses Drehs halte ich trotzdem für gelungen.
In diesem Film bin ich die gelangweilte Frau eines Millionärs
in Paris und vertreibe mir die Zeit bei einem Fotoshooting, das
mein Mann für mich arrangiert. Ich komme dort hin, aber der
Fotograf ist nicht da. Außer mir wartet ein männliches Model,
das ebenfalls den Fotografen vermisst. Das war Omar, ein
Schwarzer, manchen Leuten bekannt als Big Willy. Man muss
nicht lange raten, warum er diesen Namen abgekriegt hat. Omar
hat echt einen Big Willy. Den größten Schwanz, den ich je
gesehen habe. Es gibt ein Bild von uns, auf dem er mich von
hinten nimmt. Es sieht so aus, als ob er mich mit dem Arm fickt,
so gewaltig ist dieser Schwanz.
Ich stehe auf Sex mit schwarzen Männern, denn ich finde den
Kontrast sehr sexy. Meine weiße Haut, meine blonden Haare
und dann ein schwarzer, attraktiver Mann.
Harry S. Morgan hat ein exzellentes Händchen für gute
Szenen. Die dauern nicht zu lange, kein ewiges Geblase bis es
mal losgeht. Wenige Stellungswechsel, ausgiebige Ficks. Und
was ich gut finde, ist, dass er nicht immer ins Gesicht spritzen
lässt. Für einen eingefleischten Pornofan sind ständige
Gesichtsszenen langweilig. Es gibt welche, die stehen drauf,
wenn mal auf den Arsch gespritzt wird, mal auf die Möse, mal
auf die Titten. Man muss Abwechslung bieten. Was Neues kann
man sowieso nicht erfinden, aber man muss die ganze Palette
draufhaben.
Von diesem Film gefällt mir die letzte Szene am besten. Wenn
ich im Spinnenbody die Treppe runterkomme und von zwölf
Männer angewichst werde.
Ich würde gerne mal wissen, was in den Köpfen der Leute
vorgeht, die mich kennen und dann einen Film von mir sehen.
Fragen die sich, was ich beim Sex vor der Kamera empfinde?
Und wie ich zu diesen Männern stehe, die mich ficken?
Über das Problem mit den männlichen Darstellern im
Pornogeschäft habe ich bereits berichtet. Es gibt zu wenig gute
Männer in der Szene. An einen erinnere ich mich gerne, weil er
ein exzellenter Kollege war. Er heißt Conny Dax und ist immer
noch sehr erfolgreich. Wir verstanden uns gut. Einer seiner
Vorteile ist, dass er Deutscher ist. Die meisten, mit denen ich
arbeitete, waren Franzosen, und mein Französisch ist leider
nicht sehr gut.
Conny ist lustig, wir lachten sehr viel beim Drehen. Man
konnte gute Dialoge mit ihm führen. Das erleichtert die
Zusammenarbeit. Und er hat auch seinen Schwanz unter
Kontrolle. Er kann damit umgehen. Professionelle
Pornodarsteller sind in der Lage zu bestimmen, wann sie
kommen. Wenn es sein muss, zählen die sogar laut rückwärts
dabei. Die sind auf Wunsch immer hart. Ich habe kein einziges
Mal erlebt, dass es ein professioneller Pornodarsteller nicht
gebracht hätte. Du machst denen die Hose auf, und da springt
dir der Schwanz schon entgegen. Beim Drehen sind diese Typen
fast schon wie Computer. Es gibt welche, denen kannst du
sagen: »Fick den Stuhl!«
Und sie ficken den Stuhl.
Die können auch für mein Empfinden abartige Oma-Filme,
Dicken-Filme, Schwangeren-Filme drehen. Filme, bei denen ich
das kalte Kotzen kriegen würde. Das machen die. Ich weiß
nicht wie sie es machen. Einmal fragte ich Conny: »Wie kriegst
du das hin?«
»Ich denke mir ganz einfach, das ist die schönste, tollste,
heißeste und geilste Frau. Und manchmal denke ich auch an
dich...«
Conny ist eigentlich recht klein. Vielleicht 1,75. Er hat einen
guten Body, ist trainiert, hat sympathische Haselnussaugen,
schwarze Haare und wechselt öfter seine Frisur. Seine Augen
glänzen immer. Er war der Spaßmacher am Set. Unser
Setclown. Ich habe sehr viele Filme mit ihm gemacht.
Doch so gerne ich ihn als Person hatte, ich hätte gerne mehr
andere Männer zum Drehen gehabt. Es ist immer wieder
spannend, sexuell etwas Neues kennen zu lernen. Erst mal ist es
spannend zu sehen, wie groß der Schwanz eines Mannes ist.
Und dann, was er für Praktiken draufhat. Wie ausdauernd er ist.
Ob er ein zärtlicher Liebhaber ist oder ein Rammler.
Auf Rammler stehe ich überhaupt nicht. Da entsteht gar kein
Gefühl. Nichts. Da werde ich nicht geil. Rein ins Zimmer, raus
aus den Klamotten und raufgesetzt - das mag ich nicht. Es muss
schon ein schönes Vorspiel geben.
Ich finde es schrecklich, dass es Darsteller gibt, die Fluff Girls
brauchen. Das sind Mädchen zum Anblasen. Es gibt
Produktionen, zu denen Mädchen abkommandiert sind, die den
Männern den Schwanz hoch blasen. In meinen Produktionen
brauchte ich die nicht. Das machte ich selber. Das wäre ja noch
schöner, wenn ich mir das tollste an der Arbeit von einer
anderen erledigen lasse.
Ich blase sehr, sehr gerne. Es war oft so, dass ich von meinem
Regisseur einen Anschiss bekam, weil ich weitermachte,
während die umgebaut haben. Der hatte Angst, dass Power
verloren ging. So bin ich eben. Wenn ich erst mal warmgelaufen
bin, dann bin ich unersättlich. Ich kann es auf den Tod nicht
leiden, wenn ich unterbrochen werde. Ich habe mich eben lieber
beschäftigt, während umgebaut wurde.
Blasen ist eine der schönsten Sexualpraktiken, die es gibt. Ich
finde blasen toll. Man soll entspannt blasen. Ich betrachte den
Schwanz als Geschenk. Als süßes kleines Geschenk, mit dem
ich spielen kann. Und ich genieße es. Ich blase nicht mit den
Zähnen, aber auch nicht mit den Lippen, wie ohne Gebiss. Man
muss ein bisschen saugen, aber nicht zu kräftig. Dazu braucht
man sozusagen Lippenspitzengefühl.
Die Zunge ist auch wichtig. Man geht ja nicht nur rein und
raus und hoch und runter sondern auch mal mit der Zunge am
Schaft des Schwanzes entlang und an die Eier. Und man führt
den Schwanz ganz tief in den Rachen oder leckt nur vorn an der
Eichel. Ob ein Mann das mag oder nicht, hat man schnell raus.
Es ist auch wichtig, dass man sich austauscht. Dass man sagt,
mach weiter so, oder lass es sein, das tut weh. Axel und die
Männer, mit denen ich Sex hatte, behaupten, ich wäre eine
begnadete Bläserin. Kein Wunder, ich mache es auch gern.
Wenn man Spaß an der Sache hat, ist Blasen überhaupt nicht
schwer. Dass ich schlucke, kommt ganz selten vor. Wenn, dann
nur von Axel. Und wenn ich nicht ausspucken kann. Zum
Beispiel im Auto.
Auf Sadomaso stehe ich überhaupt nicht. Ich mag keine
Schmerzen, auch nicht beim Sex. Es gab mal eine einzige
Situation auf einer SM-Messe, da besuchte ich einen guten
Freund, Enzo; er geht voll auf SM ab. Es war in Wiesbaden. Da
war ich noch nicht im Hardcore-Business tätig. Enzo überredete
mich, an einer SM-Show mitzumachen. Da ging es mit Messern
und Kerzenwachs zur Sache.
Eine Domina begoss mich mit Wachs und streichelte mich mit
einer Klinge. Ich hatte so viel Angst, dass es schon wieder
erregend war. Auch dieser leichte Schmerz des heißen Wachses
auf meinem Körper erregte mich. Ich weiß, eine gute Domina,
die einerseits bedrohlich, aber andererseits sehr liebevoll ist,
kann die Gefühle ziemlich durcheinander wirbeln. Dennoch
strebe ich es nicht an, gefesselt zu sein und von einer Domina
bearbeitet zu werden.
Sex in der Öffentlichkeit. Das ist mein Kick. Wenn man so
will, das einzig wirklich Ungewöhnliche an meinen Vorlieben.
Es gab eine große Präsentation von meinem ersten Film am
15. Februar im Pärchenklub Kleeblatt in Krefeld. Es waren nur
geladene Gäste da. Videothekenbesitzer und Chefs von
Sexshops. Die wichtigsten Kunden von Videorama, denen ich
vorgestellt werden sollte. Es gab einen Strip und ich habe mit
einem Mädchen eine Lesbennummer abgezogen.
Sie war eine kleine niedliche Blondine. Es war gar nicht
abgesprochen, entstand eher aus einer Sektlaune heraus. Ich
fing spontan an, sie ein bisschen im Gesicht und über die Haare
zu streicheln. Ich hatte mein rosa Kleid an, sie ein schwarzes.
Wir streichelten uns an Busen und Bauch. Und wir zogen uns
langsam gegenseitig aus. In der Nähe stand eine längliche Bank.
Die Sitzfläche war in Bauchhöhe. Da legte ich sie drauf und
leckte sie ab.
Dann steckte mir irgendwer einen Dildo zu. Ich bearbeitete
die Kleine damit. Vor allen Leuten. Ich war hemmungslos. Das
ist ja das, was die Leute zu meinen Autogrammstunden lockte.
Es hatte sich rumgesprochen, was einen erwartet.
Ich habe immer alles gegeben. Ich hatte Autogrammstunden
in Sexshops und Videotheken, wo ich die Beine breit machte
und alles gezeigt habe. Ich habe mich in Wien von fremden
Männern mit einem Dildo ficken lassen.
Die Autogrammstunde in Krefeld war ein voller Erfolg. Zum
Schluss goss ich eine Flasche Schampus über unseren Körpern
aus. Das alles war kein sinnloses Rumrammeln, sondern sehr
viel Streicheln, Lecken, Küssen. Die Leute sind voll drauf
abgefahren, dass ich so hemmungslos bin. Die standen mit ihrem
Glas in der Hand da und waren sprachlos.
Ich kam so gut an, weil ich den Leuten was geboten habe. Es
ist wichtig, sich mit den Fans zu unterhalten, sie zu fragen,
woher kennst du mich? Was machst du? Wie alt bist du?
Mit den Bikern habe ich über Motorräder geredet. Die Frauen
habe ich ausgefragt, warum sie da sind und wie sie meine Filme
finden. Soll ich etwas anders machen? Was kann ich besser
machen?
Ich war nicht einer dieser Unterschreibautomaten. Eine
Autogrammstunde dauerte bei mir bis zu fünf Stunden. Bis ich
völlig am Ende war.
Mein nächster Film kam im Mai und hieß »Jetzt wird’s
schmutzig, Teil 2 - Ich will kommen«. Im August kam Teil 3
mit dem Untertitel »Orgasmus pur«. Zur Venus im November
erschien Teil 4: »Durchgefickt«.
Für diesen Film habe ich wieder mit Omar gedreht. Da gibt es
eine sehr zärtliche Szene, wo man sieht, dass wir beide uns sehr
mochten. Wir bemalten uns mit Fingerfarben. Wir umschlangen
uns. Diese Szene kommt bei Frauen sehr gut an.
Beim Dreh von »Orgasmus pur« gab es einen Zwischenfall,
nach dem Axel und ich abwogen, ob wir das Ganze nicht wieder
hinschmeißen sollten.
Harry S. Morgan ist ein schwieriger Mensch. Im Mai 1999
waren wir in Cannes auf dem Pornofilmfestival Hot d’Or. Wir
waren dort, um mit ein paar exhibitionistischen Spielchen ein
bisschen Aufmerksamkeit zu heischen. Wir wollten gucken, wie
die Leute auf mich reagieren.
Ein TV-Team von »Wahre Liebe« war mit mir unterwegs.
Die ganzen geiernden Fotografen, die während der großen
Pornomesse immer auf der Croisette rumhängen, sind uns auf
der Suche nach neuen heißen Girlies hinterhergekommen, die
haben mich fast tot gequetscht.
Von einer Sekunde auf die andere war ich von einer
beängstigenden Schar von Fotografen eingekeilt. Das war
hammerscharf. Ich habe mich aus meinem Kleidchen geschält
und nackt posiert. Axel musste mich rausziehen. Die hätten
mich fast zerrissen.
Wir drehten zum Teil in einer angemieteten Villa. Morgan
hatte einen Co-Produzenten dabei, Gabriel Pontello, selber mal
Darsteller und eine Zeit lang mit dem italienischen Pornostar
Cicciolina liiert. Pontello organisierte immer alles, was in
Frankreich gedreht wurde. Er ist über 50 und sehr attraktiv. Ein
Frauenheld, mit dem wir uns sehr gut verstanden. Er versuchte
immer wieder, mich ins Bett zu kriegen. Aber zum Ficken fand
ich ihn zu uninteressant.
Gabriel ist einer von denen, die der Meinung sind, die Mädels
im Business sind zum eigenen Vergnügen da. Es wird Frauen
gegeben haben, die ihn darin bestätigten. Insbesondere Mädchen
aus dem Osten, die sich Privilegien erhofften.
Ein Teil des Films wurde auf Ibiza gedreht.
Videorama hatte eine Ausschreibung veranstaltet für
Videotheken-Unternehmer und Sexshop-Besitzer. Die ersten 50
Gewinner dieses Wettbewerbs durften mit auf den Dreh nach
Ibiza. Auf Kosten von Videorama. Für diese Leute war es etwas
sehr Besonderes, hautnah bei einem Dreh dabei zu sein. Eine
gute Idee von Videorama. Die haben hervorragendes Marketing
für mich gemacht.
Ich würde behaupten, Videorama und ich schulden uns nichts
mehr. Ich habe ihnen gute Umsätze gebracht, und sie haben in
Werbung für mich investiert. Wir sind quitt.
Aber mit Harry S. Morgan gab es Probleme. Er erinnerte
mich immer mehr an Hans Moser. Ein Mann, der ungemütlich
wird, wenn man nicht nach seiner Pfeife tanzt. Er ist der Macher
von sehr erfolgreichen Sadomaso-Filmen, zum Beispiel
produziert er die beliebte Serie »Maximum Perversum«. Das ist
SM in Reinkultur: Gummi, Leder, Faustficken, Analsex. Alles
sehr extrem.
Ich hatte einmal in dieser Serie eine Gastrolle. Was da abging,
war mir eindeutig zu hart. Es war eine Szene mit Leder und
einem Umschnalldildo. Mit dem fickte ich ein Mädel, habe sie
anal mit dem Umschnalldildo genommen, während ich mich
gleichzeitig von einem Typen ficken ließ. Double Penetration.
Das war mir zu heftig, und ich sagte nachher, ich will so was
nicht mehr. Es entspricht nicht meiner Vorstellung von schönem
geschmeidigem, kuschligen Sex. Außerdem bin ich zu weich
und feminin für solche Szenen.
Aber Morgan hat es immer wieder versucht. Er wollte mich
wiederholt zu harten Sachen animieren. Und ich leistete immer
Widerstand. Harry S. Morgan hat einen eigenwilligen Stil,
besonders vor Publikum. So war es dann auch auf Ibiza.
Wir gingen nach einem erfolgreichen Dreh in ein tolles
Fischrestaurant in der Nähe des legendären Cafe del Mar. Es
wurde gut getrunken und gegessen. Die ganze Truppe saß da.
Pontello, sein Assistent, der Kameramann, Axel, ich, Darsteller
und Helfer. Insgesamt ungefähr 15 Leute.
Morgan hatte bei diesem Trip immer wieder versucht, mich in
seinen Bann zu ziehen. Axel war ihm ein Dorn im Auge. Aber er
musste ihn akzeptieren, denn Videorama wollte mich haben.
Und Grundvoraussetzung Nummer eins für jede
Zusammenarbeit war, dass Axel mich immer begleitete.
So ein Dreh ist anstrengend. Und ich wollte danach jemanden
zum Anlehnen haben. Meinen Mann, der mir Geborgenheit und
Liebe gibt. Bei so einer Hitze ist man nach einem Orgasmus
ziemlich ausgelaugt. Und Morgan war so anstrengend, hat an
den Szenen rumgemeckert: »Das sieht ja Scheiße aus. Du gehst
wie ein Bauerntrampel.«
Solche Sachen hat er mir an den Kopf geworfen. Er hat null
Respekt vor Frauen. Dann meinte er mir am Abend bei Tisch
vor versammelter Mannschaft stecken zu müssen, es gehöre
wohl dazu, dass ich auch mal ein bisschen netter zu ihm sei.
Und dann sagte er ganz knallhart zu mir: »Ich gebe dir genau
zwei Jahre. Wenn du in diesen zwei Jahren nicht guckst, dass du
was aus dir machst, und dazu gehört auch ein bisschen
Integration, dann sitzt du auf der Straße. Das geht so schnell,
dass du die Biege machst. Sieh zu, dass du den Zug nicht
verpasst...«
Da saßen Axel und ich da wie begossene Pudel. Axel kochte
innerlich. Ich rechnete damit, dass er Morgan eine scheuern
würde, aber ich hielt ihn fest.
Wir wechselten das Thema.
An diesem Abend im Mai, fünf Monate, nachdem ich bei
Videorama angefangen hatte, überlegten wir, ob wir alles
zusammenpacken und abreisen sollen. Aber es gab keinen
Ausweg. Ich konnte nicht mehr zurück. Ich war als Gina Wild
schon zu weit gegangen. Ich stand in der Öffentlichkeit.
Und es machte mir Spaß.
Trotzdem mussten wir jetzt handeln, bevor alles aus dem
Ruder lief. Es gab eine Frau im Vertrieb von Videorama, die
sich zu meiner zweiten Mama entwickelt hatte. Sie hieß Marion.
Ich hatte sie damals auf einem meiner Messeeinsätze kennen
gelernt. Da bin ich ihr schon aufgefallen, als sie
Pornodarstellerin Monique Couvet betreute.
Marion kümmerte sich auf Ibiza um die Gäste von
Videorama. Axel erzählte ihr, wie Harry S. Morgan mit mir vor
allen anderen umsprang.
Ich frage mich oft, wie es wohl den anderen Frauen ergeht,
die Pornos drehen, aber nicht einen privilegierten Status
genießen wie ich es tat. Die keinen Partner haben, der sie
beschützt vor den Männern, die sie wie ein Stück Fleisch
behandeln. Meistens Mädchen aus den Ländern des ehemaligen
Ostblocks. Wenn man sie fragt, was sie sonst machen, sagen sie
immer nur das: Studieren.
Diese armen Geschöpfe sind daheim steinreich mit dem Geld,
das sie hier verdienen. Wenn sie mit 1000 Mark in der Tasche
nach Hause kommen, haben die ein Vermögen. Das ist eine
verzweifelte Situation. Diesen Frauen fehlt jede Liebe zum Job.
Das macht sie fertig.
Ich drehte mal eine Lesbenszene für meinen siebten Film, den
letzten. »In der Hitze der Nacht« hieß er.
Es war im Mai 2000. Sie war Ungarin. Mit ihr sollte ich mit
einer Banane drehen. Sie sollte mich am Tisch verführen, total
scharf auf mich sein. Streicheln, Küssen, Lecken. Das typische
Programm für eine Lesbenszene. Aber sie hat nichts
rübergebracht. Das Funkeln in den Augen, die Geilheit fehlte.
Ich habe gesagt, ich kann mit der nicht drehen, ich werde mit
der nicht geil.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht die Träume vieler Pornogucker
ruiniere. Aber es gibt so viele Mädchen, die machen diesen Job
nur wegen des Geldes. Da kommt nichts rüber. Die werden
nicht feucht. Darunter habe ich gelitten. Ich wollte immer gute,
geile Filme bringen, wo jedem Wichser richtig einer abgeht.
Geilheit zu spielen ist sehr schwierig. Wenn da so eine Trulla
auf mich zukommt, die eigentlich gar keinen Bock auf mich hat,
ist das die Hölle. Ich habe Morgan mitgeteilt: »Sag der Tante,
sie soll sich ein bisschen anstrengen, oder ich schmeiße die
Szene.«
Morgan konnte das vorhandene Material nachher so
schneiden, dass wenigstens ein bisschen Geilheit rumkam.
Noch ein Blick hinter die Kulissen, der einem so richtig die
Lust am Pornogucken verdirbt und zeigt, wie elendig die
Abhängigkeit vom Geldverdienen in diesem Business macht. Es
war eine Szene mit zwei Männern geplant. Dafür hatte man eine
Darstellerin gebucht, die sich fausten lassen sollte. Doch sie
wollte nicht: »Nee, das kann ich nicht. Das tut mir weh.«
»O.K., es gibt einen Hunderter extra.«
»Naja, dann mach ich’s.«
Während des Drehs hatte sie Tränen in den Augen. So sieht
die bittere Wahrheit aus.
Nach einigen Erlebnissen dieser Art dachte ich mir, wie lange
kannst du das noch machen? Wenn ich bei Videorama darauf
bestanden hätte, wäre Morgan vielleicht sogar von meinen
Filmen abgezogen worden. Ich hätte einen neuen Regisseur
bekommen. Und noch andere Privilegien. Vielleicht sogar mehr
Geld.
Gut verdient habe ich erst ab 2000. Nachdem mir die Venus
verliehen worden war, die Medien auf mich zugekommen waren
und mir die ersten richtigen Spielfilmrollen fürs Fernsehen und
Kino angeboten wurden, hatte ich die Möglichkeit bei
Videorama auf den Tisch zu klopfen. »Leute, ich will mehr
Geld. Wir müssen einen neuen Vertrag schließen. Ich will ein
eigenes Auto haben. Mein Marktwert ist gestiegen.« Auch die
Videothekaner und Sexshopper haben meine Gagenerhöhung
anstandslos bezahlt. Ich habe mich von Mitte bis Ende 2000
kaputtgearbeitet und manchmal bis zu 20 Autogrammstunden
im Monat gegeben.
Zum Jahreswechsel 1999/2000 kam Videorama auf die Idee
einen halbstündigen Trailer mit mir zu produzieren. Der kostete
im Verkauf ungefähr 10 Mark. Mit Ausschnitten aus den ersten
drei Filmen und persönliche Infos.
Der Trailer wurde auf der Venus 1999 angeboten. Und bisher
mindestens 60.000 Mal verkauft. Ich war nicht am Verkauf
beteiligt. Jetzt ist spätestens klar, warum ich Videorama nichts
mehr schuldig bin.
Wir haben also einen neuen Vertrag geschlossen. Ich bekam
einen Audi A6 auf dem fett Gina Wild draufstand, sponsored by
Videorama. Mit dem bin ich herumgereist. Die Leute auf der
Autobahn haben gehupt, sind eine Zeit lang neben mir
hergefahren. In einem Auto fuhren Typen, die mich
fotografierten. Mir fuhren Leute auf die nächste Raststätte
hinterher, wo ich pinkeln wollte, und folgten mir auf die
Toilette, um mich um ein Autogramm zu bitten. Das war scharf.
Es sprach sich rum, wie Gina Wild ihre Autogrammstunden
gestaltet. Die Veranstalter haben vorher gefragt: »Macht die
denn auch Programm?«
Denn die meisten spulen immer das gleiche ab: Autogramme,
Striptease, Fotos und tschüss.
»Macht die Striptease? Zieht die sich aus?«
Axels Antwort war immer: »Die macht kein Programm. Aber
lasst sie mal kommen, und guckt euch an, was sich da
entwickelt.«
Ich habe mir Zeit genommen für die Leute. Und wenn ich
Bock hatte, habe ich mir einen aus dem Publikum gekrallt und
ihm einen runtergeholt.
Auf vielen Autogrammstunden habe ich Fotosessions
veranstaltet. Immer schön die Beine breit, Höschen auf die Seite
und Möpse gezeigt. Ich setzte mich den Jungs auf den Schoss
und ließ mich auf den Arm nehmen. Das habe ich immer machen
lassen.
Auch Finger reinstecken. Die Typen dafür suchte ich mir
ganz gezielt aus. Das ist eine Frage der Sympathie.
In Bochum gibt es einen Sexshop mit Videokabinen und
einem großen Kino. Da wurde ein Film von mir präsentiert. Es
war 2000, der Film hieß »Gang Bang für Gina«, mein fünfter
Film. Ich sagte den Film an. Während er anlief, mischte ich mich
unters Publikum und setzte mich einem der Jungs auf den
Schoss. Links und rechts von uns saßen ganz knuffige Typen.
Denen ging ich in die Hosen und holte beiden den Schwanz
raus. Ich habe ihnen so richtig schön genüsslich einen gewichst,
während sie sich den Film ansahen. Aber nicht bis zum Ende.
Ich habe sie nur angewichst. Das hat Spaß gemacht. Die zwei
saßen mucksmäuschenstill da. Und rundum haben die Jungs
Stielaugen gekriegt.
So was spricht sich rum. Aber ich habe das nicht als
Werbegag getan, sondern weil es mir wirklich großen Spaß
bringt. Es ist immer schön zu sehen, wie die Männer auf mich
abfahren.
Dann stand ich auf, bin gegangen und habe sie sitzen lassen
mit ihren steifen Schwänzen. Der Film war zu Ende und die
Autogrammstunde begann. Da sah ich noch einen süßen Typen.
Ich fragte ihn, ob ihm gefallen hat, was er sah.
»Klar. Wem gefällt das nicht?«
»Hast du eine Latte bekommen?«
»Musst du fühlen«, antwortete er keck.
Da bin ich ihm in die Hose gegangen und habe ihm während
der Autogrammstunde einen runtergeholt.
Wenn einer sich traut, trauen die anderen sich auch. Einige,
die unmittelbar um uns herumstanden, holten ihre Schwänze
raus und wichsten voll auf mir ab. Ich war in Hockstellung, der
Typ hat gestanden. Alles war auf mir drauf.
Ich bin kein Mensch, der immer kommen muss. Ich bin nicht
in jedem meiner Filme gekommen. Meine Orgasmen waren aber
alle echt.
Es machte mich geil, dass sie auf mir abgewichst haben.
Manche haben gefilmt oder fotografiert. Ich wollte mich nun
selber belohnen. Aber das sollte nicht in aller Öffentlichkeit
geschehen. Ich wollte die Kontrolle behalten.
Bei dieser Aktion hatte ich mir die Schwänze ausgesucht, die
mir gefielen. Natürlich standen da neben mir noch welche, die
nicht so prickelnd waren. Aber ich sage, gleiches Recht für alle.
Ich war voll besudelt: »Jungs, ich muss mal duschen gehen. Ich
hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal.« Axel hatte
von alldem nichts mitgekriegt. Nur das Getümmel. Er kam mir
hinterher und fragte erstaunt: »Wie siehst du denn aus?«
»Ach, ich hatte gerade Bock auf eine Besamungsorgie.«
»Mist. Und ich hab es nicht mitgekriegt!«
Es hätte ihm natürlich sehr gefallen, das zu sehen. Also sagte
ich: »Schätzchen, ist ja noch nicht vorbei.«
Dann packte ich mir einen völlig unvorbereiteten Typen, der
gerade reingekommen war. Er sah sehr schnuckelig aus und
guckte sich gerade die neuen Filme an. Italienischer Typ, gut
gewachsen, ca. 1,85, einfach nett. Ich stand bewichst da, als er
mich fragte: »Was ist denn hier passiert?«
»Ich habe gerade eine Autogrammstunde gegeben. Hast echt
was verpasst.«
»Das sehe ich.«
Axel war schon vorgegangen.
»Du kriegst jetzt eine Sondervorstellung.«
Ich nahm ihn mit mir in den Aufenthaltsraum zu Axel:
»Mausi, du musst jetzt Schmiere stehen. Ich muss jemandem
noch eine Sondervorstellung geben.«
Der arme Junge wusste gar nicht, wie ihm geschah. Das war
sehr niedlich. Ich machte seine Hose auf und wichste seinen
Schwanz steif. Dann zog ich ihm einen Gummi drüber. Und
sagte zu ihm: »Du bist zwar zu spät gekommen, aber eigentlich
doch nicht.«
Dann habe ich ihn geblasen. Ich ließ mich von hinten nehmen
und kurz bevor er kam, drehte ich mich herum und ließ mir auf
die Titten wichsen. Leider hat es nicht lange gedauert. Er war
zu überspitzt.
Wir lagen auf einer Rundcouch. Der Gang in den Sexshop
hätte sich zum ersten Mal so richtig für ihn gelohnt, meinte er
dann. Axel fand es auch klasse. Er liebt meine Spontaneität. Er
hatte die ganze Zeit über an der Tür gestanden und hat alles
mitbekommen.
Einmal machte ich eine Tour durch den Ruhrpott. Drei Tage
lang durch Atlantis-Videotheken mit großem
Erwachsenenbereich. Die haben uns angerufen, haben
verzweifelt gefragt: »Wo bleibt ihr Leute? Die rennen uns die
Bude ein.«
Wir kamen fast nicht rein. Ich schrieb jeweils sechs Stunden.
Einmal bis drei Uhr morgens. Doch ich war topfit, hatte einen
Adrenalinschub nach dem anderen. Aber fünf Minuten, nachdem
ich mich ins Auto gesetzt hatte, war ich völlig fertig.
Im letzten Jahr als Gina Wild war es immer so. Da konnte ich
auch nicht mehr solch spektakuläre Aktionen liefern wie in
Bochum. Blasaktion, Fototermin - das ging nicht mehr. Ich
versuchte persönlich zu bleiben, meine Späßchen mit den Jungs
zu machen. Es wurde trotzdem immer mehr zur Routine. Aber
ein schnelles Foto war immer drin. Mindestens.
Sorry für die späte Antwort, war im Skiurlaub.
Klar zu welchem Thema denn?
Gruss
ditto
z.B. so etwas?
Kapitel 5 aus " Ich Gina Wild"
5. Gina Wild wird geboren
So gut es ging versuchten wir uns eine notdürftige Existenz
aufzubauen. Wir nahmen jeden Gelegenheitsjob an. Axel
organisierte für einen wohlhabenden Freund dessen Umzug aus
Wiesbaden nach Düsseldorf. Und ich habe gemodelt, war fast
jede Woche Fotomodell für die Zeitschrift Coupe. Es ging um
Liebestipps, Tricks, Stellungen und Verführungsanleitungen,
Ich hatte Sex mit drei Frauen und solchen Kram. Und ich wurde
zum Shooting für einen Hersteller mobiler Toilettenanlagen
engagiert. Das brachte uns ein wenig Geld. Davon kauften wir
uns gebrauchte Möbel.
Allmählich wuchs unsere Hoffnung, dass wir es schaffen. Wir
waren überzeugt, wir kriegen das wieder hin. Wir besorgten uns
Schritt für Schritt einen gebrauchten Fernseher, Videoapparat,
ein eigenes Bett und Hausrat.
Im Oktober 1998 kam der Kontakt zur Firma Videorama
zustande. Wir lernten im Swingerclub Oase Isabell Golden
kennen. Eine Darstellerin von Videorama. Und ihren Mann
Klaus Goldberg. Er ist ihr Manager. Wir unterhielten uns über
Hans Moser.
Videorama ist die Tochterfirma eines Filmkopierwerks in
Essen. Zu der Firmengruppe gehört der Verlag Silwa, in dem
unter anderem Happy Weekend erscheint. Goldberg schoss
nebenbei Standfotos an den Filmsets und fotografierte für
Happy Weekend Swingerpärchen, Sexspielzeug und ähnliche
Motive. Er bot uns an: »Wenn ihr in der Szene weitermachen
wollt, kann ich den Kontakt zu Videorama herstellen.«
So hörten wir von Harry S. Morgan. Hinter diesem weltläufig
klingendem Pseudonym verbirgt sich ein erfolgreicher
Produzent und Regisseur von Videorama. Morgan leitet
Produktionen wie Teenie Exzesse, Happy Weekend und die
Amateurserie Happy Video Privat.
Morgan rief uns an, wollte uns treffen. Ende Oktober fuhren
wir nach Essen. Wir schilderten ihm unsere Vorstellungen und
erzählten ihm die Moser-Story. Ich hatte noch immer das Ziel
vor Augen, exklusiv für eine Firma zu arbeiten und die Nummer
eins zu werden. Nur wenn man einen Exklusivvertrag hat, wird
Geld für Marketing locker gemacht. Für Pappaufsteller,
Autogrammkarten, Messepräsentationen. Man wird zu seinem
eigenen Label gemacht. Wer von Firma zu Firma tingelt, wird
lange nicht so massiv unterstützt.
Harry reagierte positiv: »Du gefällst mir sehr gut. Du bist der
Typ, aus dem man was machen kann. Du bist intelligent und
eine Deutsche.«
Letzteres ist wichtig für Interviews. Denn es ist manchmal
sehr abtörnend, wenn die Mädels keine zwei geraden Sätze
rauskriegen.
Im November nahmen wir intensive Vertragsgespräche auf.
Dann entwarfen wir eine ganz klare Strategie. Wir beschäftigten
uns tagelang damit, welchen Namen wir für mich wählen
sollten. Wir wälzten Telefonbücher und suchten nach Namen,
die gut klingen. Ich bin Deutsche, also sollte es auch ein
deutscher Name sein. Aber deutsche Namen klingen wie
eingeschlafene Füße: Hildegard Sommer. Völlig ohne Klang
und Geschichte.
Wir kamen auf Gina Wild. Zuerst meinte ich, Tina wäre auch
schön. Tina Wild. Dann kamen wir darauf, Tina lässt sich nicht
so schön schreiben wie Gina. Man muss ja an alles denken. Und
Gina kann man schön geschwungen auf Fotos malen. Wild hat
mir von Anfang an gut gefallen. Und Axel sagte, man kann
damit sehr viele Wortspiele treiben.
Das war die Geburt von Gina Wild. Eine Telefongeburt.
Verträge konnten nicht gemacht werden. Denn wir mussten
zuerst wissen, wie es mit Herrn Moser weitergeht. Unsere
Sachen lagen noch bei ihm. Bilder, Geschirr, Bettwäsche,
Handtücher, CDs. Vieles, an dem wir hingen.
Noch bevor wir bei Videorama vorstellig wurden, hatten wir
uns bei Hans Moser gemeldet. Aber er rief nie zurück. Dann hat
uns Videorama angeboten, den Kontakt mit ihm aufzunehmen
und die Verhandlungen zu führen.
Das Kapitel Hans Moser - es war noch nicht geschlossen. Ich
hätte gerne meine Erinnerungen an diesen Mann aus meinem
Gedächtnis gestrichen. Das ging leider nicht. Dieser Mensch
sollte uns weiterhin beschäftigen. Selbst zum Schluss unseres
Aufenthalts auf Mallorca, als Hans Moser sah und wusste, wie
dreckig es uns ging, hatte er kein Mitleid. Bei unserem letzten
Treffen in seinem Büro, präsentierte er uns zum Abschied die
Rechnung für das Appartement. »Die habt ihr bitte noch zu
bezahlen.«
Es waren ungefähr 1.800 Mark, die offen waren. Axel hat die
Rechnung eingesteckt und sie draußen auf der Straße zerrissen.
Wie kann man nur so sein?
Videorama nahm die Verbindung mit Hans Moser auf. Und er
schickte ein Fax, dass ich zur Mahnung an mich selbst
aufgehoben habe. Darin steht geschrieben, dass er sich bereit
erklärt, unseren Vertrag zu vernichten - wohlwissend dass die
Vereinbarung zum Pornodrehen sittenwidrig ist. Aber nur, wenn
wir ihm die Kosten für meine Brustoperation zurückerstatten
würden. Die 15.000 Mark wollte er zurückhaben. Und unser
Eigentum bis zur Rückzahlung einbehalten.
Wir hatten das Geld nicht. Videorama erklärte sich bereit, die
Kosten zu übernehmen. So bekamen wir endlich alles zurück.
Es war ein komisches Gefühl, als der LKW bei uns vorm
Haus hielt und unsere Sachen aus Mallorca ausgeladen wurden.
Sie rochen schlecht. Ich packte jedes einzelne Teil mit Sorgfalt
aus. Und es wurde allmählich wieder wohnlich bei uns.
Wir waren glücklich über jeden Koch- und Spaghettilöffel,
den wir von unseren Eltern und Freunden geborgt bekamen.
Jeder Teller, jedes Glas für unseren Haushalt war ein Schritt
zurück ins normale Leben. Wir mussten von vorne anfangen.
Vom Toilettenpapier angefangen den ganzen Hausstand neu
aufbauen, den wir vor Mallorca schon mal besaßen und
aufgelöst hatten.
Das erzähle ich nicht, um Mitleid zu erwecken, sondern um
darzustellen, wie sehr eine starke Traumvorstellung uns daran
hinderte, vernünftig zu sein.
Was wir taten, war gegen alle Vernunft. Oder nicht? Ich bin
mir nicht sicher, ob es wirklich so irrational war. Je länger ich
die Ereignisse hinter mir lasse, umso mehr spüre ich, dass ich
ohne diese Situation nie dorthin gekommen wäre, wo ich heute
bin.
Unser Reinfall mit Hans Moser hatte vielleicht auch seine
Vorteile. Ich bin sogar manchmal so weit, dass ich mir
vorstellen könnte, ihm hallo zu sagen, wenn ich wieder auf
Mallorca bin. Ich weiß nicht...
Drei Wochen nachdem wir nach Deutschland zurück sind,
besuchten wir unsere Freunde Uwe und Hilde aus Aisdorf. Da
begann ich zum ersten Mal innerlich das Vergangene zu
verarbeiten. Wir ließen alles Revue passieren. Uwe und Hilde
wollten die ganze Geschichte hören. Dann ist es aus mir
rausgebrochen. Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück und
bekam einen Heulkrampf. Ich heulte Rotz und Wasser. Ich
glaube, da ging auf einmal eine Sperre auf. Es dauerte Stunden.
Ich konnte nicht mehr aufhören. Axel versuchte, mich zu
trösten. Danach ging es mir besser. Ich jammerte alles aus mir
heraus. So hatte ich mich selber noch nie erlebt. Ich habe mich
nicht geschämt. Seit diesem Abend kann ich viel leichter über
die Ereignisse reden.
Eines Tages beschlossen wir, uns mal wieder so richtig
auszutoben. Wir fuhren in den Pärchenklub nach Erkrath. Ein
Paar fiel uns gleich auf, als wir an der Theke saßen. Sie kamen
nach uns rein. Wir erfuhren später, dass auch sie uns bemerkt
hatten und sich einig waren: »Oh, die beiden sehen aber toll aus,
endlich mal ein hübsches Pärchen.«
Es waren Anja und Uwe. Sie sind seit zwei Jahren
verheiratet. Anja ist so groß wie ich, hat schulterlange gelockte
braune Haare, ist schlank und hat einen tollen Busen. Natur. Sie
ist süß und lieb, eine Schmusekatze mit braunen Augen.
Uwe ist ein paar Jahre älter als Anja. So um die 40, sieht aber
jünger aus. Er ist 1,80 Meter, hat einen guten Körper, aber nicht
trainiert und kurze braune Haare. Beide sind irrsinnig verliebt
ineinander. Das merkt man daran, wie sie miteinander umgehen.
Und sie sind sexuell extrem aktiv.
Als wir sie im Club kennen lernten, hatten sie gerade damit
angefangen zu swingen. Anja und Uwe machen auch nur was
mit Pärchen, die sie beide attraktiv finden. Wir haben uns den
ganzen Abend über nicht angeschwätzt. Immer nur umkreist,
nur mal geguckt. Einmal sind sie hochgegangen zum Vögeln.
Wir haben den ganzen Abend an der Theke verbracht und mit
dem Clubbesitzer über Mallorca gequatscht.
Dann gingen wir in die Umkleide. Dort fasste sich Anja ein
Herz. »Wollt ihr schon gehen?«
»Wir haben keine Lust mehr. Da hängen ja nur uninteressante
Leute rum. Bis auf euch. Wir haben keine Lust was anzufangen,
und alle anderen dackeln hinterher.«
Dann zogen wir uns an und sind auf den Parkplatz raus. Wir
plauderten ein wenig darüber, wie lange wir das schon machen,
wie lange wir uns kannten, ob wir verheiratet sind und über
allgemeine Dinge. Da platzte es Axel auf einmal raus: »Wollen
wir noch lange reden oder endlich zu euch fahren?«
Die Antwort kam prompt: »Tolle Idee. Fahrt uns hinterher.«
Wir haben was getrunken. Anja sollte an diesem Abend die
erste Erfahrung mit einer Frau machen - mit mir. Sie war scharf,
das spürte ich deutlich. Aber sie traute sich nicht. Ich wollte sie
unbedingt haben. Es sah so aus, als ob ich den ersten Schritt tun
müsste. Na gut. Ich sagte ihr, sie soll sich zu mir setzen. Wir
haben uns aus Verlegenheit erst mal Fotos angesehen. Ich
machte ihr Komplimente, kraulte ihren Nacken. Das genoss sie
sehr. Wir saßen auf einem Zweiersofa. Uwe und Axel uns
gegenüber.
Dann streichelte ich sie. Immer tiefer den Rücken runter. Ich
merkte, wie sie es genoss, dass es ihr gefiel. Dann zog ich sie
aus, küsste sie. Wir blieben im Wohnzimmer.
Die Herren schauten stumm zu. Das ist ja wie Pornogucken.
Natürlich wächst da was zwischen den Beinen, aber sie haben
die Hosen schön angelassen.
Ich leckte sie, brachte sie langsam zum Orgasmus. Es war wie
mit Karin. Mit einem Unterschied: Ich war die Lehrerin und sie
meine Schülerin.
Wir fuhren gemeinsam mit dem Wohnwagen nach Holland.
Uwe und Anja sind begeisterte Surfer. Und abends ging in
ihrem Wagen die Post ab. Das war ein großer Wohnwagen.
Aber auch in einem kleinen hätten wir unseren Spaß gehabt. Es
geht alles, sogar in der kleinsten Kammer, wie uns Herr Becker
bewiesen hat.
Uwe und Anja treffen wir immer noch regelmäßig. Es
entwickelte sich eine Freundschaft, die über die Bettkante
hinausgeht.
Unsere Zusammenarbeit mit Videorama nahm konkrete Züge
an. Wir bastelten an einer Marketing-Strategie. Zuerst ging es
um eine glaubwürdige Story, wie Gina Wild entdeckt wurde.
Die Leute von Videorama waren der Meinung, wir sollten die
Hans Moser-Geschichte nicht an die große Glocke hängen.
Damals machte ich mir keine Gedanken über diesen
Standpunkt. Heute kenne ich die Hintergründe: Man wollte den
Kollegen auf Mallorca decken, damit nicht der Ruf der
gesamten Branche leidet.
Wir dachten uns aus, ich hätte bei Happy Weekend eine
Misswahl gewonnen. Der Jahreswechsel 1998/1999 stand
bevor. Eine gute Gelegenheit. Das Titelgirl für die
Januarausgabe 1999 sollte unter den Leserinnen ausgewählt
werden. Selbstverständlich würde das Ergebnis schon vorher
feststehen: Ich musste ja »entdeckt« werden. Die offizielle
Version von Videorama: Axel hat Fotos von mir zu diesem
Wettbewerb geschickt (die in Wahrheit von einem
professionellen Fotografen für Happy Weekend gemacht
wurden).
Dann wurde verbreitet, ich wäre durch den Sieg bei dieser
Wahl dem berühmten Pornoproduzenten Harry S. Morgan
aufgefallen, und - schwupps - ein neues Pornosternchen war aus
der Taufe gehoben. Ich hatte zwar schon im November einen
Pornofilm gedreht. Aber egal. Das wusste kein Mensch. Gina
Wild wurde offiziell im Januar 1999 entdeckt.
Der Filmdreh im November war mein erster Einsatz als
professionelle Pornodarstellerin. Er dauerte fünf Tage.
Schauplatz war Paris. Das ist ein ungewöhnlicher Aufwand für
einen Porno. Wir brauchten so lange, weil parallel zum Dreh
noch Fotos zur Bewerbung des Films in Magazinen produziert
wurden.
Man muss eines wissen: Die Hardcore-Branche arbeitet
mittlerweile fast ausschließlich mit Abonnements. Es wurden in
der Folge nur Abo-Pakete verkauft, die einen Film mit Gina
Wild beinhalteten. Nur vier Gina Wild-Filme wurden pro Jahr
produziert, um das Interesse der Leute auf einem hohen Niveau
zu halten. Wir wollten, dass die Leute nach mir lechzen. Das
funktionierte. Es gab immer einen Superfilm des Monats. Und
alle drei Monate war das der neue Gina Wild-Film.
Im Februar 2000 ging das Geschäft mit den
Autogrammstunden los. Am 15. Januar 1999 trat Gina Wild
zum ersten Mal an die große Öffentlichkeit - bei Bärbel Schäfer.
Anlass war meine Coverstory in Happy Weekend.
Auf dem Titel stand: Michaela hat die Wahl des HW-Titels
gewonnen. Im Innenteil gab es einen Bericht, dass ich eine neue
Entdeckung sei und in Zukunft unter dem Künstlernamen Gina
Wild Pornofilme drehen würde.
Bei Bärbel Schäfer in der Sendung zu sein war der reine
Horror. Seitdem bin ich ein Feind aller täglichen Talkshows.
Mich lockt nichts mehr auf der Welt in so eine Sendung. Das
Thema hieß: »Ich kriege jeden rum.« Ich trat als neue
Pornotusse auf. Super aufgestylt, tolle Figur, Riesentitten, enges
pinkfarbenes Kleidchen. Ich habe mich als neue
Pornodarstellerin von Videorama präsentiert und behauptet,
dass ich durch mein Aussehen jeden Typen verführen kann.
Die Sendung war unsäglich. Ich habe den Verdacht, dass
Typen aus dem Publikum bezahlt wurden, um mich zu
beleidigen. Einer zog einen Geldschein aus der Tasche und rief
mir zu: »Hier hast du 50 Mark. Was machen wir nachher
noch?«
Doch ich wurde während der Sendung immer ruhiger. Ich
hatte mir kurz überlegt, ob ich mittendrin aufstehen und gehen
soll. Aber ich ließ es sein, denn dann hätte ich erst recht
verloren. Ich saß also nur noch da und grinste.
Von Türck über Arabella bis zu Sabrina wollten mich später
alle haben. Bis heute war ich nie wieder bei einer Daily
Talkshow.
Am 15. Februar kam mein erster Film auf den Markt: »Gina
Wild - Jetzt wird’s schmutzig, Teil 1«. Das ist der teuerste Film,
den Videorama mit mir gemacht hat. Riesige Aufmachung,
aufwändige Location, Szenen in der Stretchlimousine, in einer
Prachtwohnung mit Wintergarten, im Badezimmer mit
Whirlpool.
Der zweite Film wurde dann in einem Studio in Dortmund
produziert - wegen der Kosten. Aber man muss ja erst mal
protzen.
Ich gefiel mir in diesem Film überhaupt nicht. Ich war noch
zu unsicher. Es fehlte mir das Selbstbewusstsein. Damals
überließ ich noch alles dem Regisseur. Er präsentierte mich viel
zu aufgebretzelt. Meine ganze Natürlichkeit war weg. Ich war
zu madamig. Ich bin natürlich, sexy, jung und frech. Das
Ergebnis dieses Drehs halte ich trotzdem für gelungen.
In diesem Film bin ich die gelangweilte Frau eines Millionärs
in Paris und vertreibe mir die Zeit bei einem Fotoshooting, das
mein Mann für mich arrangiert. Ich komme dort hin, aber der
Fotograf ist nicht da. Außer mir wartet ein männliches Model,
das ebenfalls den Fotografen vermisst. Das war Omar, ein
Schwarzer, manchen Leuten bekannt als Big Willy. Man muss
nicht lange raten, warum er diesen Namen abgekriegt hat. Omar
hat echt einen Big Willy. Den größten Schwanz, den ich je
gesehen habe. Es gibt ein Bild von uns, auf dem er mich von
hinten nimmt. Es sieht so aus, als ob er mich mit dem Arm fickt,
so gewaltig ist dieser Schwanz.
Ich stehe auf Sex mit schwarzen Männern, denn ich finde den
Kontrast sehr sexy. Meine weiße Haut, meine blonden Haare
und dann ein schwarzer, attraktiver Mann.
Harry S. Morgan hat ein exzellentes Händchen für gute
Szenen. Die dauern nicht zu lange, kein ewiges Geblase bis es
mal losgeht. Wenige Stellungswechsel, ausgiebige Ficks. Und
was ich gut finde, ist, dass er nicht immer ins Gesicht spritzen
lässt. Für einen eingefleischten Pornofan sind ständige
Gesichtsszenen langweilig. Es gibt welche, die stehen drauf,
wenn mal auf den Arsch gespritzt wird, mal auf die Möse, mal
auf die Titten. Man muss Abwechslung bieten. Was Neues kann
man sowieso nicht erfinden, aber man muss die ganze Palette
draufhaben.
Von diesem Film gefällt mir die letzte Szene am besten. Wenn
ich im Spinnenbody die Treppe runterkomme und von zwölf
Männer angewichst werde.
Ich würde gerne mal wissen, was in den Köpfen der Leute
vorgeht, die mich kennen und dann einen Film von mir sehen.
Fragen die sich, was ich beim Sex vor der Kamera empfinde?
Und wie ich zu diesen Männern stehe, die mich ficken?
Über das Problem mit den männlichen Darstellern im
Pornogeschäft habe ich bereits berichtet. Es gibt zu wenig gute
Männer in der Szene. An einen erinnere ich mich gerne, weil er
ein exzellenter Kollege war. Er heißt Conny Dax und ist immer
noch sehr erfolgreich. Wir verstanden uns gut. Einer seiner
Vorteile ist, dass er Deutscher ist. Die meisten, mit denen ich
arbeitete, waren Franzosen, und mein Französisch ist leider
nicht sehr gut.
Conny ist lustig, wir lachten sehr viel beim Drehen. Man
konnte gute Dialoge mit ihm führen. Das erleichtert die
Zusammenarbeit. Und er hat auch seinen Schwanz unter
Kontrolle. Er kann damit umgehen. Professionelle
Pornodarsteller sind in der Lage zu bestimmen, wann sie
kommen. Wenn es sein muss, zählen die sogar laut rückwärts
dabei. Die sind auf Wunsch immer hart. Ich habe kein einziges
Mal erlebt, dass es ein professioneller Pornodarsteller nicht
gebracht hätte. Du machst denen die Hose auf, und da springt
dir der Schwanz schon entgegen. Beim Drehen sind diese Typen
fast schon wie Computer. Es gibt welche, denen kannst du
sagen: »Fick den Stuhl!«
Und sie ficken den Stuhl.
Die können auch für mein Empfinden abartige Oma-Filme,
Dicken-Filme, Schwangeren-Filme drehen. Filme, bei denen ich
das kalte Kotzen kriegen würde. Das machen die. Ich weiß
nicht wie sie es machen. Einmal fragte ich Conny: »Wie kriegst
du das hin?«
»Ich denke mir ganz einfach, das ist die schönste, tollste,
heißeste und geilste Frau. Und manchmal denke ich auch an
dich...«
Conny ist eigentlich recht klein. Vielleicht 1,75. Er hat einen
guten Body, ist trainiert, hat sympathische Haselnussaugen,
schwarze Haare und wechselt öfter seine Frisur. Seine Augen
glänzen immer. Er war der Spaßmacher am Set. Unser
Setclown. Ich habe sehr viele Filme mit ihm gemacht.
Doch so gerne ich ihn als Person hatte, ich hätte gerne mehr
andere Männer zum Drehen gehabt. Es ist immer wieder
spannend, sexuell etwas Neues kennen zu lernen. Erst mal ist es
spannend zu sehen, wie groß der Schwanz eines Mannes ist.
Und dann, was er für Praktiken draufhat. Wie ausdauernd er ist.
Ob er ein zärtlicher Liebhaber ist oder ein Rammler.
Auf Rammler stehe ich überhaupt nicht. Da entsteht gar kein
Gefühl. Nichts. Da werde ich nicht geil. Rein ins Zimmer, raus
aus den Klamotten und raufgesetzt - das mag ich nicht. Es muss
schon ein schönes Vorspiel geben.
Ich finde es schrecklich, dass es Darsteller gibt, die Fluff Girls
brauchen. Das sind Mädchen zum Anblasen. Es gibt
Produktionen, zu denen Mädchen abkommandiert sind, die den
Männern den Schwanz hoch blasen. In meinen Produktionen
brauchte ich die nicht. Das machte ich selber. Das wäre ja noch
schöner, wenn ich mir das tollste an der Arbeit von einer
anderen erledigen lasse.
Ich blase sehr, sehr gerne. Es war oft so, dass ich von meinem
Regisseur einen Anschiss bekam, weil ich weitermachte,
während die umgebaut haben. Der hatte Angst, dass Power
verloren ging. So bin ich eben. Wenn ich erst mal warmgelaufen
bin, dann bin ich unersättlich. Ich kann es auf den Tod nicht
leiden, wenn ich unterbrochen werde. Ich habe mich eben lieber
beschäftigt, während umgebaut wurde.
Blasen ist eine der schönsten Sexualpraktiken, die es gibt. Ich
finde blasen toll. Man soll entspannt blasen. Ich betrachte den
Schwanz als Geschenk. Als süßes kleines Geschenk, mit dem
ich spielen kann. Und ich genieße es. Ich blase nicht mit den
Zähnen, aber auch nicht mit den Lippen, wie ohne Gebiss. Man
muss ein bisschen saugen, aber nicht zu kräftig. Dazu braucht
man sozusagen Lippenspitzengefühl.
Die Zunge ist auch wichtig. Man geht ja nicht nur rein und
raus und hoch und runter sondern auch mal mit der Zunge am
Schaft des Schwanzes entlang und an die Eier. Und man führt
den Schwanz ganz tief in den Rachen oder leckt nur vorn an der
Eichel. Ob ein Mann das mag oder nicht, hat man schnell raus.
Es ist auch wichtig, dass man sich austauscht. Dass man sagt,
mach weiter so, oder lass es sein, das tut weh. Axel und die
Männer, mit denen ich Sex hatte, behaupten, ich wäre eine
begnadete Bläserin. Kein Wunder, ich mache es auch gern.
Wenn man Spaß an der Sache hat, ist Blasen überhaupt nicht
schwer. Dass ich schlucke, kommt ganz selten vor. Wenn, dann
nur von Axel. Und wenn ich nicht ausspucken kann. Zum
Beispiel im Auto.
Auf Sadomaso stehe ich überhaupt nicht. Ich mag keine
Schmerzen, auch nicht beim Sex. Es gab mal eine einzige
Situation auf einer SM-Messe, da besuchte ich einen guten
Freund, Enzo; er geht voll auf SM ab. Es war in Wiesbaden. Da
war ich noch nicht im Hardcore-Business tätig. Enzo überredete
mich, an einer SM-Show mitzumachen. Da ging es mit Messern
und Kerzenwachs zur Sache.
Eine Domina begoss mich mit Wachs und streichelte mich mit
einer Klinge. Ich hatte so viel Angst, dass es schon wieder
erregend war. Auch dieser leichte Schmerz des heißen Wachses
auf meinem Körper erregte mich. Ich weiß, eine gute Domina,
die einerseits bedrohlich, aber andererseits sehr liebevoll ist,
kann die Gefühle ziemlich durcheinander wirbeln. Dennoch
strebe ich es nicht an, gefesselt zu sein und von einer Domina
bearbeitet zu werden.
Sex in der Öffentlichkeit. Das ist mein Kick. Wenn man so
will, das einzig wirklich Ungewöhnliche an meinen Vorlieben.
Es gab eine große Präsentation von meinem ersten Film am
15. Februar im Pärchenklub Kleeblatt in Krefeld. Es waren nur
geladene Gäste da. Videothekenbesitzer und Chefs von
Sexshops. Die wichtigsten Kunden von Videorama, denen ich
vorgestellt werden sollte. Es gab einen Strip und ich habe mit
einem Mädchen eine Lesbennummer abgezogen.
Sie war eine kleine niedliche Blondine. Es war gar nicht
abgesprochen, entstand eher aus einer Sektlaune heraus. Ich
fing spontan an, sie ein bisschen im Gesicht und über die Haare
zu streicheln. Ich hatte mein rosa Kleid an, sie ein schwarzes.
Wir streichelten uns an Busen und Bauch. Und wir zogen uns
langsam gegenseitig aus. In der Nähe stand eine längliche Bank.
Die Sitzfläche war in Bauchhöhe. Da legte ich sie drauf und
leckte sie ab.
Dann steckte mir irgendwer einen Dildo zu. Ich bearbeitete
die Kleine damit. Vor allen Leuten. Ich war hemmungslos. Das
ist ja das, was die Leute zu meinen Autogrammstunden lockte.
Es hatte sich rumgesprochen, was einen erwartet.
Ich habe immer alles gegeben. Ich hatte Autogrammstunden
in Sexshops und Videotheken, wo ich die Beine breit machte
und alles gezeigt habe. Ich habe mich in Wien von fremden
Männern mit einem Dildo ficken lassen.
Die Autogrammstunde in Krefeld war ein voller Erfolg. Zum
Schluss goss ich eine Flasche Schampus über unseren Körpern
aus. Das alles war kein sinnloses Rumrammeln, sondern sehr
viel Streicheln, Lecken, Küssen. Die Leute sind voll drauf
abgefahren, dass ich so hemmungslos bin. Die standen mit ihrem
Glas in der Hand da und waren sprachlos.
Ich kam so gut an, weil ich den Leuten was geboten habe. Es
ist wichtig, sich mit den Fans zu unterhalten, sie zu fragen,
woher kennst du mich? Was machst du? Wie alt bist du?
Mit den Bikern habe ich über Motorräder geredet. Die Frauen
habe ich ausgefragt, warum sie da sind und wie sie meine Filme
finden. Soll ich etwas anders machen? Was kann ich besser
machen?
Ich war nicht einer dieser Unterschreibautomaten. Eine
Autogrammstunde dauerte bei mir bis zu fünf Stunden. Bis ich
völlig am Ende war.
Mein nächster Film kam im Mai und hieß »Jetzt wird’s
schmutzig, Teil 2 - Ich will kommen«. Im August kam Teil 3
mit dem Untertitel »Orgasmus pur«. Zur Venus im November
erschien Teil 4: »Durchgefickt«.
Für diesen Film habe ich wieder mit Omar gedreht. Da gibt es
eine sehr zärtliche Szene, wo man sieht, dass wir beide uns sehr
mochten. Wir bemalten uns mit Fingerfarben. Wir umschlangen
uns. Diese Szene kommt bei Frauen sehr gut an.
Beim Dreh von »Orgasmus pur« gab es einen Zwischenfall,
nach dem Axel und ich abwogen, ob wir das Ganze nicht wieder
hinschmeißen sollten.
Harry S. Morgan ist ein schwieriger Mensch. Im Mai 1999
waren wir in Cannes auf dem Pornofilmfestival Hot d’Or. Wir
waren dort, um mit ein paar exhibitionistischen Spielchen ein
bisschen Aufmerksamkeit zu heischen. Wir wollten gucken, wie
die Leute auf mich reagieren.
Ein TV-Team von »Wahre Liebe« war mit mir unterwegs.
Die ganzen geiernden Fotografen, die während der großen
Pornomesse immer auf der Croisette rumhängen, sind uns auf
der Suche nach neuen heißen Girlies hinterhergekommen, die
haben mich fast tot gequetscht.
Von einer Sekunde auf die andere war ich von einer
beängstigenden Schar von Fotografen eingekeilt. Das war
hammerscharf. Ich habe mich aus meinem Kleidchen geschält
und nackt posiert. Axel musste mich rausziehen. Die hätten
mich fast zerrissen.
Wir drehten zum Teil in einer angemieteten Villa. Morgan
hatte einen Co-Produzenten dabei, Gabriel Pontello, selber mal
Darsteller und eine Zeit lang mit dem italienischen Pornostar
Cicciolina liiert. Pontello organisierte immer alles, was in
Frankreich gedreht wurde. Er ist über 50 und sehr attraktiv. Ein
Frauenheld, mit dem wir uns sehr gut verstanden. Er versuchte
immer wieder, mich ins Bett zu kriegen. Aber zum Ficken fand
ich ihn zu uninteressant.
Gabriel ist einer von denen, die der Meinung sind, die Mädels
im Business sind zum eigenen Vergnügen da. Es wird Frauen
gegeben haben, die ihn darin bestätigten. Insbesondere Mädchen
aus dem Osten, die sich Privilegien erhofften.
Ein Teil des Films wurde auf Ibiza gedreht.
Videorama hatte eine Ausschreibung veranstaltet für
Videotheken-Unternehmer und Sexshop-Besitzer. Die ersten 50
Gewinner dieses Wettbewerbs durften mit auf den Dreh nach
Ibiza. Auf Kosten von Videorama. Für diese Leute war es etwas
sehr Besonderes, hautnah bei einem Dreh dabei zu sein. Eine
gute Idee von Videorama. Die haben hervorragendes Marketing
für mich gemacht.
Ich würde behaupten, Videorama und ich schulden uns nichts
mehr. Ich habe ihnen gute Umsätze gebracht, und sie haben in
Werbung für mich investiert. Wir sind quitt.
Aber mit Harry S. Morgan gab es Probleme. Er erinnerte
mich immer mehr an Hans Moser. Ein Mann, der ungemütlich
wird, wenn man nicht nach seiner Pfeife tanzt. Er ist der Macher
von sehr erfolgreichen Sadomaso-Filmen, zum Beispiel
produziert er die beliebte Serie »Maximum Perversum«. Das ist
SM in Reinkultur: Gummi, Leder, Faustficken, Analsex. Alles
sehr extrem.
Ich hatte einmal in dieser Serie eine Gastrolle. Was da abging,
war mir eindeutig zu hart. Es war eine Szene mit Leder und
einem Umschnalldildo. Mit dem fickte ich ein Mädel, habe sie
anal mit dem Umschnalldildo genommen, während ich mich
gleichzeitig von einem Typen ficken ließ. Double Penetration.
Das war mir zu heftig, und ich sagte nachher, ich will so was
nicht mehr. Es entspricht nicht meiner Vorstellung von schönem
geschmeidigem, kuschligen Sex. Außerdem bin ich zu weich
und feminin für solche Szenen.
Aber Morgan hat es immer wieder versucht. Er wollte mich
wiederholt zu harten Sachen animieren. Und ich leistete immer
Widerstand. Harry S. Morgan hat einen eigenwilligen Stil,
besonders vor Publikum. So war es dann auch auf Ibiza.
Wir gingen nach einem erfolgreichen Dreh in ein tolles
Fischrestaurant in der Nähe des legendären Cafe del Mar. Es
wurde gut getrunken und gegessen. Die ganze Truppe saß da.
Pontello, sein Assistent, der Kameramann, Axel, ich, Darsteller
und Helfer. Insgesamt ungefähr 15 Leute.
Morgan hatte bei diesem Trip immer wieder versucht, mich in
seinen Bann zu ziehen. Axel war ihm ein Dorn im Auge. Aber er
musste ihn akzeptieren, denn Videorama wollte mich haben.
Und Grundvoraussetzung Nummer eins für jede
Zusammenarbeit war, dass Axel mich immer begleitete.
So ein Dreh ist anstrengend. Und ich wollte danach jemanden
zum Anlehnen haben. Meinen Mann, der mir Geborgenheit und
Liebe gibt. Bei so einer Hitze ist man nach einem Orgasmus
ziemlich ausgelaugt. Und Morgan war so anstrengend, hat an
den Szenen rumgemeckert: »Das sieht ja Scheiße aus. Du gehst
wie ein Bauerntrampel.«
Solche Sachen hat er mir an den Kopf geworfen. Er hat null
Respekt vor Frauen. Dann meinte er mir am Abend bei Tisch
vor versammelter Mannschaft stecken zu müssen, es gehöre
wohl dazu, dass ich auch mal ein bisschen netter zu ihm sei.
Und dann sagte er ganz knallhart zu mir: »Ich gebe dir genau
zwei Jahre. Wenn du in diesen zwei Jahren nicht guckst, dass du
was aus dir machst, und dazu gehört auch ein bisschen
Integration, dann sitzt du auf der Straße. Das geht so schnell,
dass du die Biege machst. Sieh zu, dass du den Zug nicht
verpasst...«
Da saßen Axel und ich da wie begossene Pudel. Axel kochte
innerlich. Ich rechnete damit, dass er Morgan eine scheuern
würde, aber ich hielt ihn fest.
Wir wechselten das Thema.
An diesem Abend im Mai, fünf Monate, nachdem ich bei
Videorama angefangen hatte, überlegten wir, ob wir alles
zusammenpacken und abreisen sollen. Aber es gab keinen
Ausweg. Ich konnte nicht mehr zurück. Ich war als Gina Wild
schon zu weit gegangen. Ich stand in der Öffentlichkeit.
Und es machte mir Spaß.
Trotzdem mussten wir jetzt handeln, bevor alles aus dem
Ruder lief. Es gab eine Frau im Vertrieb von Videorama, die
sich zu meiner zweiten Mama entwickelt hatte. Sie hieß Marion.
Ich hatte sie damals auf einem meiner Messeeinsätze kennen
gelernt. Da bin ich ihr schon aufgefallen, als sie
Pornodarstellerin Monique Couvet betreute.
Marion kümmerte sich auf Ibiza um die Gäste von
Videorama. Axel erzählte ihr, wie Harry S. Morgan mit mir vor
allen anderen umsprang.
Ich frage mich oft, wie es wohl den anderen Frauen ergeht,
die Pornos drehen, aber nicht einen privilegierten Status
genießen wie ich es tat. Die keinen Partner haben, der sie
beschützt vor den Männern, die sie wie ein Stück Fleisch
behandeln. Meistens Mädchen aus den Ländern des ehemaligen
Ostblocks. Wenn man sie fragt, was sie sonst machen, sagen sie
immer nur das: Studieren.
Diese armen Geschöpfe sind daheim steinreich mit dem Geld,
das sie hier verdienen. Wenn sie mit 1000 Mark in der Tasche
nach Hause kommen, haben die ein Vermögen. Das ist eine
verzweifelte Situation. Diesen Frauen fehlt jede Liebe zum Job.
Das macht sie fertig.
Ich drehte mal eine Lesbenszene für meinen siebten Film, den
letzten. »In der Hitze der Nacht« hieß er.
Es war im Mai 2000. Sie war Ungarin. Mit ihr sollte ich mit
einer Banane drehen. Sie sollte mich am Tisch verführen, total
scharf auf mich sein. Streicheln, Küssen, Lecken. Das typische
Programm für eine Lesbenszene. Aber sie hat nichts
rübergebracht. Das Funkeln in den Augen, die Geilheit fehlte.
Ich habe gesagt, ich kann mit der nicht drehen, ich werde mit
der nicht geil.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht die Träume vieler Pornogucker
ruiniere. Aber es gibt so viele Mädchen, die machen diesen Job
nur wegen des Geldes. Da kommt nichts rüber. Die werden
nicht feucht. Darunter habe ich gelitten. Ich wollte immer gute,
geile Filme bringen, wo jedem Wichser richtig einer abgeht.
Geilheit zu spielen ist sehr schwierig. Wenn da so eine Trulla
auf mich zukommt, die eigentlich gar keinen Bock auf mich hat,
ist das die Hölle. Ich habe Morgan mitgeteilt: »Sag der Tante,
sie soll sich ein bisschen anstrengen, oder ich schmeiße die
Szene.«
Morgan konnte das vorhandene Material nachher so
schneiden, dass wenigstens ein bisschen Geilheit rumkam.
Noch ein Blick hinter die Kulissen, der einem so richtig die
Lust am Pornogucken verdirbt und zeigt, wie elendig die
Abhängigkeit vom Geldverdienen in diesem Business macht. Es
war eine Szene mit zwei Männern geplant. Dafür hatte man eine
Darstellerin gebucht, die sich fausten lassen sollte. Doch sie
wollte nicht: »Nee, das kann ich nicht. Das tut mir weh.«
»O.K., es gibt einen Hunderter extra.«
»Naja, dann mach ich’s.«
Während des Drehs hatte sie Tränen in den Augen. So sieht
die bittere Wahrheit aus.
Nach einigen Erlebnissen dieser Art dachte ich mir, wie lange
kannst du das noch machen? Wenn ich bei Videorama darauf
bestanden hätte, wäre Morgan vielleicht sogar von meinen
Filmen abgezogen worden. Ich hätte einen neuen Regisseur
bekommen. Und noch andere Privilegien. Vielleicht sogar mehr
Geld.
Gut verdient habe ich erst ab 2000. Nachdem mir die Venus
verliehen worden war, die Medien auf mich zugekommen waren
und mir die ersten richtigen Spielfilmrollen fürs Fernsehen und
Kino angeboten wurden, hatte ich die Möglichkeit bei
Videorama auf den Tisch zu klopfen. »Leute, ich will mehr
Geld. Wir müssen einen neuen Vertrag schließen. Ich will ein
eigenes Auto haben. Mein Marktwert ist gestiegen.« Auch die
Videothekaner und Sexshopper haben meine Gagenerhöhung
anstandslos bezahlt. Ich habe mich von Mitte bis Ende 2000
kaputtgearbeitet und manchmal bis zu 20 Autogrammstunden
im Monat gegeben.
Zum Jahreswechsel 1999/2000 kam Videorama auf die Idee
einen halbstündigen Trailer mit mir zu produzieren. Der kostete
im Verkauf ungefähr 10 Mark. Mit Ausschnitten aus den ersten
drei Filmen und persönliche Infos.
Der Trailer wurde auf der Venus 1999 angeboten. Und bisher
mindestens 60.000 Mal verkauft. Ich war nicht am Verkauf
beteiligt. Jetzt ist spätestens klar, warum ich Videorama nichts
mehr schuldig bin.
Wir haben also einen neuen Vertrag geschlossen. Ich bekam
einen Audi A6 auf dem fett Gina Wild draufstand, sponsored by
Videorama. Mit dem bin ich herumgereist. Die Leute auf der
Autobahn haben gehupt, sind eine Zeit lang neben mir
hergefahren. In einem Auto fuhren Typen, die mich
fotografierten. Mir fuhren Leute auf die nächste Raststätte
hinterher, wo ich pinkeln wollte, und folgten mir auf die
Toilette, um mich um ein Autogramm zu bitten. Das war scharf.
Es sprach sich rum, wie Gina Wild ihre Autogrammstunden
gestaltet. Die Veranstalter haben vorher gefragt: »Macht die
denn auch Programm?«
Denn die meisten spulen immer das gleiche ab: Autogramme,
Striptease, Fotos und tschüss.
»Macht die Striptease? Zieht die sich aus?«
Axels Antwort war immer: »Die macht kein Programm. Aber
lasst sie mal kommen, und guckt euch an, was sich da
entwickelt.«
Ich habe mir Zeit genommen für die Leute. Und wenn ich
Bock hatte, habe ich mir einen aus dem Publikum gekrallt und
ihm einen runtergeholt.
Auf vielen Autogrammstunden habe ich Fotosessions
veranstaltet. Immer schön die Beine breit, Höschen auf die Seite
und Möpse gezeigt. Ich setzte mich den Jungs auf den Schoss
und ließ mich auf den Arm nehmen. Das habe ich immer machen
lassen.
Auch Finger reinstecken. Die Typen dafür suchte ich mir
ganz gezielt aus. Das ist eine Frage der Sympathie.
In Bochum gibt es einen Sexshop mit Videokabinen und
einem großen Kino. Da wurde ein Film von mir präsentiert. Es
war 2000, der Film hieß »Gang Bang für Gina«, mein fünfter
Film. Ich sagte den Film an. Während er anlief, mischte ich mich
unters Publikum und setzte mich einem der Jungs auf den
Schoss. Links und rechts von uns saßen ganz knuffige Typen.
Denen ging ich in die Hosen und holte beiden den Schwanz
raus. Ich habe ihnen so richtig schön genüsslich einen gewichst,
während sie sich den Film ansahen. Aber nicht bis zum Ende.
Ich habe sie nur angewichst. Das hat Spaß gemacht. Die zwei
saßen mucksmäuschenstill da. Und rundum haben die Jungs
Stielaugen gekriegt.
So was spricht sich rum. Aber ich habe das nicht als
Werbegag getan, sondern weil es mir wirklich großen Spaß
bringt. Es ist immer schön zu sehen, wie die Männer auf mich
abfahren.
Dann stand ich auf, bin gegangen und habe sie sitzen lassen
mit ihren steifen Schwänzen. Der Film war zu Ende und die
Autogrammstunde begann. Da sah ich noch einen süßen Typen.
Ich fragte ihn, ob ihm gefallen hat, was er sah.
»Klar. Wem gefällt das nicht?«
»Hast du eine Latte bekommen?«
»Musst du fühlen«, antwortete er keck.
Da bin ich ihm in die Hose gegangen und habe ihm während
der Autogrammstunde einen runtergeholt.
Wenn einer sich traut, trauen die anderen sich auch. Einige,
die unmittelbar um uns herumstanden, holten ihre Schwänze
raus und wichsten voll auf mir ab. Ich war in Hockstellung, der
Typ hat gestanden. Alles war auf mir drauf.
Ich bin kein Mensch, der immer kommen muss. Ich bin nicht
in jedem meiner Filme gekommen. Meine Orgasmen waren aber
alle echt.
Es machte mich geil, dass sie auf mir abgewichst haben.
Manche haben gefilmt oder fotografiert. Ich wollte mich nun
selber belohnen. Aber das sollte nicht in aller Öffentlichkeit
geschehen. Ich wollte die Kontrolle behalten.
Bei dieser Aktion hatte ich mir die Schwänze ausgesucht, die
mir gefielen. Natürlich standen da neben mir noch welche, die
nicht so prickelnd waren. Aber ich sage, gleiches Recht für alle.
Ich war voll besudelt: »Jungs, ich muss mal duschen gehen. Ich
hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal.« Axel hatte
von alldem nichts mitgekriegt. Nur das Getümmel. Er kam mir
hinterher und fragte erstaunt: »Wie siehst du denn aus?«
»Ach, ich hatte gerade Bock auf eine Besamungsorgie.«
»Mist. Und ich hab es nicht mitgekriegt!«
Es hätte ihm natürlich sehr gefallen, das zu sehen. Also sagte
ich: »Schätzchen, ist ja noch nicht vorbei.«
Dann packte ich mir einen völlig unvorbereiteten Typen, der
gerade reingekommen war. Er sah sehr schnuckelig aus und
guckte sich gerade die neuen Filme an. Italienischer Typ, gut
gewachsen, ca. 1,85, einfach nett. Ich stand bewichst da, als er
mich fragte: »Was ist denn hier passiert?«
»Ich habe gerade eine Autogrammstunde gegeben. Hast echt
was verpasst.«
»Das sehe ich.«
Axel war schon vorgegangen.
»Du kriegst jetzt eine Sondervorstellung.«
Ich nahm ihn mit mir in den Aufenthaltsraum zu Axel:
»Mausi, du musst jetzt Schmiere stehen. Ich muss jemandem
noch eine Sondervorstellung geben.«
Der arme Junge wusste gar nicht, wie ihm geschah. Das war
sehr niedlich. Ich machte seine Hose auf und wichste seinen
Schwanz steif. Dann zog ich ihm einen Gummi drüber. Und
sagte zu ihm: »Du bist zwar zu spät gekommen, aber eigentlich
doch nicht.«
Dann habe ich ihn geblasen. Ich ließ mich von hinten nehmen
und kurz bevor er kam, drehte ich mich herum und ließ mir auf
die Titten wichsen. Leider hat es nicht lange gedauert. Er war
zu überspitzt.
Wir lagen auf einer Rundcouch. Der Gang in den Sexshop
hätte sich zum ersten Mal so richtig für ihn gelohnt, meinte er
dann. Axel fand es auch klasse. Er liebt meine Spontaneität. Er
hatte die ganze Zeit über an der Tür gestanden und hat alles
mitbekommen.
Einmal machte ich eine Tour durch den Ruhrpott. Drei Tage
lang durch Atlantis-Videotheken mit großem
Erwachsenenbereich. Die haben uns angerufen, haben
verzweifelt gefragt: »Wo bleibt ihr Leute? Die rennen uns die
Bude ein.«
Wir kamen fast nicht rein. Ich schrieb jeweils sechs Stunden.
Einmal bis drei Uhr morgens. Doch ich war topfit, hatte einen
Adrenalinschub nach dem anderen. Aber fünf Minuten, nachdem
ich mich ins Auto gesetzt hatte, war ich völlig fertig.
Im letzten Jahr als Gina Wild war es immer so. Da konnte ich
auch nicht mehr solch spektakuläre Aktionen liefern wie in
Bochum. Blasaktion, Fototermin - das ging nicht mehr. Ich
versuchte persönlich zu bleiben, meine Späßchen mit den Jungs
zu machen. Es wurde trotzdem immer mehr zur Routine. Aber
ein schnelles Foto war immer drin. Mindestens.
ditto,
was soll die Sauerei hier.
Ich finde dies unangebracht und unzumutbar, was hier abläuft.Und komm mir jetzt nur nicht mit Moralapostel.
Dies hat im Rambusboard einfach nichts verloren, zumal die Kinder meines Freundes (zwischen 12 und 14), welche auch ein paar Rambusaktien haben, sich hier auch informieren. Das ist verdammt nicht unser Stiel und wir brauchen sowas auch nicht!!!!!!!!!!!
jethor
was soll die Sauerei hier.
Ich finde dies unangebracht und unzumutbar, was hier abläuft.Und komm mir jetzt nur nicht mit Moralapostel.
Dies hat im Rambusboard einfach nichts verloren, zumal die Kinder meines Freundes (zwischen 12 und 14), welche auch ein paar Rambusaktien haben, sich hier auch informieren. Das ist verdammt nicht unser Stiel und wir brauchen sowas auch nicht!!!!!!!!!!!
jethor
@ jethor tull
Weiß nicht ob es Sauerei ist, habs noch nicht gelesen, kann aber schon sein.
12-14 Jahre ist doch OK. Denke, in dem Alter sind die Kinder in der heutigen Zeit über solche Dinge schon informiert. Is halt nicht mehr wie früher, wo man das erste mal mit 16 Jahren an der Zigarette gezogen hat.
Soll aber nicht mehr vorkommen solche Literatur hier hereinzustellen.
Gruss
ditto
Weiß nicht ob es Sauerei ist, habs noch nicht gelesen, kann aber schon sein.
12-14 Jahre ist doch OK. Denke, in dem Alter sind die Kinder in der heutigen Zeit über solche Dinge schon informiert. Is halt nicht mehr wie früher, wo man das erste mal mit 16 Jahren an der Zigarette gezogen hat.
Soll aber nicht mehr vorkommen solche Literatur hier hereinzustellen.
Gruss
ditto
Swami Omkarananda: ZWANZIG ÜBUNGEN ZUR
ÜBERWINDUNG DES ÄRGERS
Die Überwindung des Ärgers durch wiederholtes Nachdenken über seine schädlichen und
negativen Folgen
1.
Die Überwindung des Ärgers durch Wachstum in der Weisheit und heitere Betrachtung der
vielen Segnungen, die aus einer nicht leicht erregbaren Natur erwachsen
2.
Die Überwindung des Ärgers durch Pflege unseres Humors und durch die rechte Sicht der
Dinge
3.
Wie wir ein reizbares Temperament durch Bewahrung der Energien besiegen 4.
Sieg über Zorn durch Abkühlung des Körpers mit Hilfe eines Glases kalten Wassers oder
Fruchtsaftes
5.
Die Technik, durch Ablenkung den Zorn zu bemeistern 6.
Atemübungen als Mittel zur Beherrschung von Ärger und Zorn 7.
Die Beherrschung des Ärgers durch entsprechende Ernährung 8.
Überwindung des Ärgers durch Beherrschung übermässigen Verlustes an sexueller Energie 9.
Überwindung des Ärgers durch die Entwicklung von Tugenden 10.
Die Beherrschung des Ärgers durch Umgang mit edlen Menschen 11.
Sieg über den Ärger, indem wir aus dem lebendigen Beispiel der Grossen der Geschichte
lernen
12.
Die Technik, in einer ärgerlichen Lage das rechte Verständnis einzusetzen und die
Vergeltungssucht in eine Kraft zur Selbstentwicklung umzuwandeln
13.
Überwindung des Ärgers durch die Technik der Ursachenbeseitigung 14.
Sieg über den Ärger durch passives Körperverhalten - Objektive Methode der Zorn
überwindung
15.
Wie man die Neigung zum Ärgerlichwerden durch die Entfaltung des höheren Lebens
überwinden kann
16.
Die höhere philosophische Selbstdisziplin zur Überwindung des Ärgers 17.
Eine höhere psychologische Selbstdisziplinierung, um sich vom Ärger freizuhalten 18.
Überwindung des Ärgers durch die Entwicklung von starkem Willen, festem Charakter und
einem geistigen Wesen
19.
Sieg über den Ärger durch die Erfahrung der Einheit mit der unendlichen Liebe und dem
unendlichen Frieden
20.
Die Überwindung des Ärgers durch
wiederholtes Nachdenken über seine
schädlichen und negativen Folgen
Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn. Eph. 4/26
Wenn wir uns immer wieder vor Augen stellen, welche Nachteile und
Verluste der Ärger uns einbringt - wenn wir nur daran denken, wie wir
uns unbeliebt machen, wie wir uns allen möglichen
Unnanehmlichkeiten, Misshelligkeiten, Disharmonien mit allen Üblen
Folgen aussetzen - dann werden wir nicht mehr ein Spielball der
Aufwallungen von Ärger und Zorn sein. Denke also an die negativen
Folgen und gefährlichen Auswirkungen von Ärger und Zorn, um so
der Neigung zu Zorn und Ärger Einhalt zu gebieten.
In seiner ausgeprägten Form als Zorn trübt der Ärger die Sicht des
Menschen, beraubt ihn seines gesunden Urteilsvermögens und lässt
ihn vernunftloswerden. Jeder Zornausbruch ruft einen Grossteil der
psychischen und vitalen Energien wach, lenkt sie in falsche Richtung
und erschöpft sie. Wie unter einem Zauberbann erlangt auch ein
schwacher Mensch überraschende Stärke, so lange der
Zornausbruch andauert. Die Nachwirkungen sind genau
gegenteiliger Natur; sie bringen den Betreffenden dann in einen
Zustand, der einer Art Zusammenbruch gleichkommt.
Ungeheure Energiemengen werden durch Wut und Zorn vergeudet.
Jeder Ausbruch von Ärger beeinflusst das gesamte Nervensystem
nachteilig. Das ganze psychologische und physiologische Wesen
eines Menschen wird in Mitleidenschaft gezogen. Die Augen röten
sich, der Körper bebt und Hände und Füsse zittern. Jedermann wird
sich schwer tun, einem solchen wutentbrannten Menschen Einhalt zu
gebieten. Eine plötzliche Mobilisierung der Kräfte, eine
Energieaufpeitschung findet statt, auf diese folgen dann die
negativen Nachwirkungen von entsprechender Stärke.
Ist man dem Zorn erst einmal zum Opfer gefallen, dann weiss man
nicht mehr, was man tut oder sagt. Man wird in höchstem Masse
impulsiv, und jegliche Vernunft ist dahin. Das Urteilsvermögen geht
verloren, und der Mensch kann dabei dermassen aus dem
Gleichgewicht kommen, dass er keine Hemmungen mehr kennt,
einen anderen Menschen, dem seine Wut gilt, sogar umzubringen.
Unter seinem Einfluss kann eine lebenslange Freundschaft ein jähes
Ende finden oder eine noch so innige Beziehung in Brüche gehen.
Sein Herrschaftsbereich umspannt die ganze Welt. Ist man erst
einmal vom Zorn gepackt, wird man unbesonnen, ungerecht und
grausam.
Den negativen Auswirkungen des Ärgers und des Zorns schenkt man
im allgemeinen nicht genügend Beachtung. Viele giftige Stoffe
gelangen durch einen Anfall von Arger oder einen Zornausbruch in
den Blutstrom. Es wird von Fällen berichtet, wo junge Mütter ihre
Kinder tot auffanden, nachdem sie diese in einem Zustand des Zorns
mit Muttermilch genährt hatten.
Nach den Erkenntnissen der modernen Psychologie haben manche
Krankheiten ihren Ursprung im Ärger. Rheumatismus,
Herzbeschwerden und nervliche Störungen haben Ärger als
Hauptoder Mitursache. Es braucht mehrere Monate, bis das
Gleichgewicht des Nervensystems wieder in den Normalzustand
zurückgekehrt ist. Körper, Geist und Gemüt, das moralische und das
soziale Leben werden durch einen Ausbruch von Ärger, Zorn oder
Wut schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Die Überwindung des Ärgers durch Wachstum
in der Weisheit und heitere Betrachtung der
vielen Segnungen, die aus einer nicht leicht
erregbaren Natur erwachsen
Der Langmütige ist reich an Einsicht, aber der Jähzornige treibt die
Torheit auf die Spitze. Spr. 14,29
Einsicht überwindet den Ärger und sorgt für Harmonie, für Glück und
Erfolg. Die Ruhe der Gelassenheit in uns zu pflegen, ist eine Gabe
der Weisheit. Je grösser die Weisheit, desto weniger sind wir
geneigt, uns zu ärgern, wenn die Umstände uns dazu herausfordern.
Einsicht und Weisheit entfalten in uns die Fähigkeit der Anpassung
an alle nur möglichen schwierigen Situationen und Menschen. Viele
Familien befinden sich nur deshalb in einem Zustand der Uneinigkeit
und Disharmonie oder zerbrechen gar - wie es vielfach geschieht -,
weil es an ein wenig Einsicht und Geduld, an der nötigen Bereitschaft
zu Einordnung und Anpassung mangelt.
Im allgemeinen ist die unbeherrschte und unkultivierte menschliche
Natur nur zu schnell bereit, Missverständnisse aufkommen zu lassen
und in Zorn auszubrechen, ohne zu prüfen, ob die Gründe dafür
wirklich vorhanden sind. Wir gewinnen an Weisheit, wenn wir
bedenken, wie einige der Grossen in der Geschichte ihr Königtum
verloren und unsägliches Elend über die ihnen anvertrauten
Menschen gebracht haben, nur weil ihnen die Herrschaft über sich
selbst abhanden kam. Andererseits sind Fälle aus der
Weltgeschichte bekannt, wo bedeutende Menschen durch die nötige
Einsicht Reiche vor dem Untergang und Tausende von
Menschenleben vor gewaltsamer Vernichtung retteten.
Weisheit macht das Herz verständig, und dabei wird Ärger und Zorn
zu einem seltenen Phänomen im Leben eines weisen Menschen. Je
mehr wir unser Verständnis mehren, umso grösser wird auch unsere
Fähigkeit, sich anzupassen und mit Umständen und Personen in
jeder Lage zurechtzukommen; umso grösser wird unser Frieden und
die volle Herrschaft über den Ärger. Auch wird die leiseste Neigung
zum Zorn dadurch vollkommener sublimiert.
Denke darüber nach, wie sehr es sich lohnt, nicht ärgerlich zu
werden; dies beeinflusst eine leicht erregbare Natur günstig.
Wiederholtes Nachdenken über die wunderbaren Segnungen, die
einem Menschen zuteil werden, der verstehen, vergeben, vergessen,
Geduld und Nachsicht üben kann, begünstigt die Entwicklung eines
selbstbeherrschten, würdigen, edlen, sympathischen und
liebenswürdigen Wesens.
Die Überwindung des Ärgers durch Pflege unseres
Humors und durch die rechte Sicht der Dinge
In der Langmut zeigt sich die Einsicht des Menschen, und Unbill zu
übersehen ist sein Ruhm spr. 19, 11
Die meisten Dinge, die Menschen ärgerlich werden lassen, sind die
gleichen, die den Weisen erheitern und zum Lachen bringen.
Versuche also, die belustigende Seite des Gegenstandes Deiner
zornigen Erregung ins Auge zu bekommen. Wird man etwa
unversehens vom Regen überrascht, dann ist das kein Grund, auf
die Wolken böse zu sein, sich über den glücklichen Besitzer eines
Schirms zu ärgern oder deswegen der ganzen Welt zu zürnen. Dies
ist nun eine Gelegenheit, sich in Heiterkeit und Lächeln zu üben und
seinen Humor ins Spiel zu bringen. Ertrage das Geschehende mit
Selbstbeherrschung, Weisheit und Frohsinn, und Du bleibst Herr der
Lage. So bist Du Situationen gewachsen, die andere aus der Ruhe
und Fassung bringen. Wenn eine Lage nicht allzu ernst ist, bleibt
immer noch die Möglichkeit, sie mit Humor zu nehmen.
Wenn wir nahe vor einem Berge stehen, wirkt er bedrohlich, und wir
meinen, er wolle uns erdrücken. Nehmen wir jedoch den nötigen
Abstand von ihm, erscheint er uns schön und begeistert uns. So
müssen wir zum Leben und zu jeder Lebenslage jeweils die rechte
Perspektive zu gewinnen suchen.
Wie wir ein reizbares Temperament
durch Bewahrung der Energien besiegen
Allbekannt sind die Werke des Naturhaft-Menschlichen: es sind ...
Ausbrüche des Zornes, Rechthabereien. (Gal. 5/20)
Vermeide unnötiges Reden!
Durch unnötiges und zu vieles Reden vergeuden wir kostbare
Energie, schwächen unsere Nerven, machen den Geist wankelmütig
und das Temperament reizbar. Je mehr wir uns hinsichtlich unnötiger
und nutzloser Gespräche in Zucht nehmen, desto grösser ist unsere
innere Kraft, desto grösser sind unsere Mittel und Fähigkeiten, den
Ärger zu überwinden. Die Weisen, die Guten und die Vernünftigen
sind kurz in der Rede, sparsam im Gebrauch der Worte und im
Ausdruck ihrer Gefühle. Darin liegt eines der Geheimnisse der
Gewalt ihrer Seelenkraft.
Beobachte während kurzer Zeitspannen Stillschweigen!
Menschen auf dem geistigen Weg beobachten gewöhnlich während
bestimmter Stunden des Tages Stillschweigen, um ihre körperlichen,
emotionellen und geistigen Energien zu bewahren und unter der
Einwirkung geistiger Übungen in Nervenkraft, Geisteskraft und in
geistigen Fortschritt umzuwandeln.
Spanne zur rechten Zeit aus!
Menschen, die schwer arbeiten und ihre Arbeit unter vielen inneren
Spannungen ausführen, geraten sehr leicht und manchmal wegen
Nichtigkeiten in Ärger. Die Arbeit muss stets in innerem Frieden und
frei von Erregungen und Störungen durchgeführt werden. Man sollte
die Kunst erlernen, sich zuweilen selbst während intensivster Arbeit
zu entspannen - und diese dann auch anwenden. Sie befähigt uns,
enorme und tüchtige Arbeit bei geringstem Energieaufwand in aller
Stille zu leisten. Der Mensch hat viel grössere Möglichkeiten und
Hilfsquellen in sich, als zur Überwindung der Nöte und Probleme,
denen der Mensch im Alltag begegnet, erforderlich sind. Jede
negative Erregung trübt unsere Sicht und lässt Zwietracht im Leben
entstehen.
Sieg über Zorn durch Abkühlung
des Körpers mit Hilfe eines Glases
kalten Wassers oder Fruchtsaftes
Der Jähzornige erregt Zank; der Langmütige beschwichtigt den
Streit. Spr. 15/18
Zorn und Ärger rufen grosse Mengen schädlicher Energien hervor.
Es handelt sich um eine Art feinstofflichen Feuers. Angesichts der
geröteten Augen, der Verfärbung der äusseren Erscheinung spricht
auch der Volksmund von erhitztem Blut und sagt: `Sein Blut kocht vor
Zorn über`. Das Wort `überkochen` ist natürlich nicht wörtlich zu
verstehen; doch gibt es keinen anderen Ausdruck, der so gut und so
eindringlich die Art und Weise kennzeichnet, wie der Zornausbruch
das Blut in Wallung versetzt und den ganzen Körper erhitzt.
Die vom Zorn hervorgerufene psychische Hitze zehrt nicht nur
gesunderhaltende und gesundheitstördernde Kräfte im Körper auf;
auch die höheren Empfindungskräfte und besseren Eigenschaften im
Menschen leiden darunter. Die psychosomatische Medizin versucht
durch Einsatz mentaler Faktoren Einfluss auf körperliche
Erkrankungen zu gewinnen und auf diese Weise eine Heilung zu
bewirken. Dieses ist deshalb möglich, weil Denken und Fühlen auf
die körperlichen Zustände Einfluss haben und umgekehrt. Dieses
Wissen um das Ineinandergreifen und den innigen Zusammenhang
physiologischer Prozesse und seelischer Zustände kann nun benutzt
werden, um Zornerregungen wirksam zu beeinflussen, so dass sie
sich legen, ehe sie das ganze Gefühlsleben in Aufruhr versetzen und
durch unerfreuliches Verhalten Unordnung stiften. Sobald Du also
spürst, dass Zorn in Dir hochkommen will, kannst Du ein Glas kaltes
Wasser oder kalten Fruchtsaft zu Dir nehmen. Das bewirkt eine
Abkühlung und Verlangsamung physiologischer Prozesse im Körper.
Dies wirkt dem durch schädliche Zornenergien in Gang gekommenen
Erhitzungsprozess entgegen. Die Abkühlung des Körpers wirkt
wiederum auf eine Abkühlung der Gefühle hin und bewahrt so
kostbare psychische Energien davor, vom Zornfeuer verzehrt zu
werden.
Die Technik, durch Ablenkung
den Zorn zu bemeistern
Lass deinen Geist nicht zu schnell in Ärger geraten; denn der Ärger
ruht im Busen der Toren. Prod.7/9
Sollte man feststellen müssen, dass die obige Methode aus irgend
einem Grunde gerade nicht anwendbar ist, dann probiere man die
folgende aus, die allerdings keinen Anspruch darauf erheben kann,
eine vollkommen rationale Methode zu sein; da jedoch der Zorn eine
irrationale Erscheinung ist, indem er dem von ihm ergriffenen
Menschen mehr schadet als dem, gegen den er gerichtet ist, müssen
wir zuweilen Methoden anwenden, die den Forderungen der Vernunft
nicht völlig entsprechen, die aber wirkungsvoll sind.
Wenn Du also fühlst, wie sich der Zorn in Dir zusammenbraut und
zum Sturm werden will, fange in aller Ruhe an zu zähleneins, zwei,
drei, vier, fünf, sechs, sieben - und so weiter. Durch dieses Vorgehen
wird der reissende Fluss des Zornes, der alles, was ihm im Wege
steht, zu zerstören droht, plötzlich zu einem stillen See. Es gibt viele
Varianten dieser Technik, von denen eine jede mehr oder weniger
nützlich sein mag. Anstatt also bloss zu zählen: eins, zwei, drei -
kannst Du auch sanft singen. Wähle, wenn sie Dir liegt, die
mystische Silbe OM, und füge jedesmal das Wort `Frieden` hinzu.
Diese sanfte, langsame, langgezogene Wiederholung von OM bringt
grosse innere Ruhe in die Seele. Das Hinzufügen des Wortes
`Frieden` prägt dem nachdenkenden und betrachtenden Bewusstsein
die Vorstellung des grenzenlosen Friedens ein, der uns von allen
Seiten überflutet. Dies lässt das innere Wesen stille werden und
gewährt Dir so Meisterschaft über den Zorn.
Atemübungen als Mittel zur
Beherrschung von Ärger und Zorn
Stehe ab vom Zorn und lass den Grimm; erhitze dich nicht, du tätest
nur übel Ps. 37,8
Die Atemtätigkeit, der Atmungsvorgang ist innig mit mentalen
Zuständen und dem Gefühlsleben verknüpft. Tiefes Nachdenken
lässt den Atem sich in die Länge ziehen, sich verlangsamen und
ruhig werden. Alle inneren Erregungen, Aufregungen und Störungen
lassen die Atmung kurz und rasch werden. Ein Wütender atmet in
kurzen Stössen ein und aus. Den Atem unter Kontrolle zu haben,
heisst den Zorn beherrschen.
Der rechte Typ von Atemübungen verbessert bei weiser Anwendung
die Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers, beruhigt die Nerven,
bringt den Gedankenstrom unter unsere Herrschaft und lässt das
innere Wesen ruhig und lichtvoll werden. Es werden durch sie in
reicher Fülle Kräfte zur Bemeisterung aller negativen und
schädlichen persönlichen Züge bereitgestellt, wie etwa der Neigung
zum Zorn, so dass diese nicht zum Vorschein kommen können.
Schwache Gesundheit, noch schwächere Nerven, geringe Vitalität
machen einen Menschen angespannt, reizbar, mürrisch. Der
kürzeste Weg, bessere Nerven und frische Lebenskraft zu erlangen,
besteht darin, ein paar Minuten lang tief zu atmen und sich dabei mit
aller Kraft dem Empfinden des alles zur Vollkommenheit führenden
Unendlichen hinzugeben.
Die Beherrschung des Ärgers
durch entsprechende Ernährung
Der Zornmütige erregt Streit, und der Hitzige begeht viel Sünde. Spr.
29/22
Die chemischen Bestandteile der Nahrungsstoffe üben einen ganz
bestimmten qualitativen Einfluss auf Nerven und Hirn sowie auf
Gedanken- und Gefühlsleben aus. Wähle darum solche Nahrung
aus, die Deine Fähigkeit zur Beherrschung Deiner Gefühle und
Gedanken stärkt und ihnen eine höhere, konstruktive und nützliche
Richtung verleiht. Sehr zu unserem eigenen Nachteil und auf unsere
eigenen Unkosten unterschätzen wir die wissenschaftlich erwiesenen
Tatsachen über die Auswirkung von bestimmten
Nahrungsbestandteilen auf die Psychologie des menschlichen
Verhaltens, auf das menschliche Glück und die menschliche
Höherentwicklung.
Stimulierende Nahrungsmittel erregen die Nerven und den
körperlichen Organismus und verursachen ein gereiztes
Temperament. Alkohol, übermässiges Rauchen und scharfe Speisen
verursachen in zunehmendem Masse eine Neigung zu Ärger. Wenn
jedoch die Nahrung kontrolliert wird, verfeinert sich die menschliche
Natur und wird immer geeigneter, die höhere Natur des Menschen in
einer seiner Würde entsprechenden Weise auszudrücken und mehr
in Harmonie mit der im Menschen latent vorhandenen göttlichen
Natur zu sein. Es ist besser, eine Nahrung zu wählen, welche die
Nerven beruhigt, dem Körper hochwertigere Energien zuführt und auf
diese Weise beiträgt, ein friedliches Gemüt, ein heiteres Herz und
einen nicht zu beeinträchtigenden Willen zu erlangen.
Überwindung des Ärgers durch Beherrschung
übermässigen Verlustes an sexueller Energie
Des Mannes Zorn vollzieht gewiss nicht die Gerechtigkeit vor Gott.
Jak 1,20
Leidenschaft und Zorn sind Zwillinge. Die erstere ist Kraftquelle und
Förderer des letzteren. Wenn die kostbare, lebenerzeugende
Samenkraft übermässig vergeudet wird, erfahren die Nerven eine
Schwächung, das Hirn wird in Mitleidenschaft gezogen, der
Betreffende wird reizbar, überempfindlich, nervös und wird von Angst
und Furcht befallen. Wenn die Geschlechtskraft nicht bewahrt und in
gute Gefühle, grosse Gedanken und edles Tun, in Liebe zu Höherem
und in die Stärke des Körpers, der Nerven, des Charakters, des
Willens, in die Durchdringungskraft des Intellektes, in die Strahlkraft
des Herzens umgewandelt, d. h. sublimiert wird, verursacht sie
Ärger, Furcht, Eifersucht und viele andere ungute Zustände geistiger,
körperlicher, moralischer und sozialer Art im Menschen. Man kann
sich dem Geschlechtlichen nicht übermässig hingeben, ohne sich
dadurch unglücklichen und schädlichen Nachwirkungen
auszusetzen. Ein wenig Zurückhaltung in dieser Hinsicht kann zur
beständigen Quelle innerer Kraft, des Friedens und des Glückes
werden.
Schwere Samenverluste machen einen Menschen unstabil in seinem
emotionellen Gleichgewicht und unstet in den Gedanken. Kleinste
Kleinigkeiten, die ihm normalerweise gar nichts ausmachen, können
ihn dann aus der Ruhe bringen, und es ist nur natürlich, wenn ein
solcher Mensch ruhelos ist und klagt, wenn er mit nichts
zufriedenzustellen ist, wenn er sich unliebenswürdig oder gar
ausfällig gegen andere zeigt.
Zorn und Ärger sind bereits halb überwunden, wenn die Kraft der
Leidenschaft in die Kanäle der Sublimation geleitet wird, welche zur
Verfeinerung der persönlichen Anlagen und zu veredelnder Aktivität
führen.
Unter den Forderungen einer höheren Erkenntnis und einer reicheren
Erfahrung rufen einige in sich einen lebendigen Sinn für die göttliche
Wirklichkeit wach, die als Begleiterscheinung die Umwandlung der
Geschlechtskraft in Nervenstärke, die Integration der emotionellen
Natur, die Verlängerung der Lebensspanne, eine widerstandsfähige
Gesundheit sowie verschiedene andere wunderbare Ergebnisse mit
sich bringt.
Überwindung des Ärgers durch
die Entwicklung von Tugenden
Jederlei Bitterkeit, Groll, Zorn, Lärmen und jede Art Bosheit bleiben
fern von euch; seid vielmehr gültig und barmherzig zueinander und
vergebt euch gegenseitig. Eph 4/31
Indem wir mit Beständigkeit und mit Hingabe das Gefühl des
Einsseins und der Einheit des Atoms Gottes in unserem eigenen
inneren Selbst mit dem Atem Gottes im inneren Selbst in allen
Wesen pflegen, werden wir zum Meister über Zorn und Hass, zu
einer Verkörperung des Friedens, der Kraft, des Glücks, der Gnade
und der Schönheit. Durch die Entfaltung universaler Liebe werden wir
zu Wesen, die zu vergeben und zu tragen und sich zu gedulden
bereit sind. Indem wir uns von jeder Form von Eitelkeit, von Stolz und
Egoismus freimachen, gelangen wir zur Herrschaft über Ärger und
Zorn und werden zu einem liebenswürdigen, sanftmütigen Wesen,
das keiner aus der Ruhe zu bringen vermag.
So ist es möglich, die Kraft der Selbstbeherrschung durch Güte und
Weisheit zu intensivieren.
Die Güte gewährt uns ein heiteres Gemüt und einen frohen Geist,
und diese sind - von einer höheren Beurteilung aus gesehen - weit
mehr wert als alles, was uns die grössten Vergnügungszentren der
Welt bieten können. Während der Ärger die Dinge über das Knie
bricht und Verluste erleidet, erträgt die Geduld und siegt ` Ungeduld
lässt uns die Beherrschung verlieren. Sei geduldig wie die Erde
selbst und sanft wie das Säuseln des Windes, nachsichtig wie der
Baum, voller Duft wie die Rose und süss wie der Honig. Darin liegt
der Weg zu einer reichen, grossen, bezwingenden und
inspirierenden Persönlichkeit, zu Lebensfreude und
Lebensvollendung.
Die Beherrschung des Ärgers durch
Umgang mit edlen Menschen
Mache nicht Freundschaft mit dem Zornmütigen, mit dein
Jähzornigen gehe nicht um, dass du dich nicht an seine Pfade
gewöhnest und dir einen Fallstrick für dein Leben holest. Spr. 22,
24/25
Die Gesellschaft edler, weiser und gutgearteter Menschen übt einen
läuternden Einfluss auf uns aus. Sie trägt an sich schon zu unserer
Kultivierung bei. "Sie wirkt erhebend und veredelnd. Beobachte diese
unter den aufregendsten Verhältnissen und siehe Dir an, wie sanft
und voller Verständnis sie sind, wie sie sich nicht aus der Ruhe
bringen lassen!
Wie eine Rose, die unbeeindruckt bleibt und ihre lächelnde
Schönheit und ihren inspirierenden Duft nicht verliert, auch wenn sie
auf einem Schlachtfeld dem Donnergebrüll der Zerstörung
ausgesetzt ist, so bleiben diese sanften und edlen Wesen ruhig und
von ansteckender Anmut des Wesens, selbst unter Umständen,
unter denen die besten von uns normalerweise leicht aus der Ruhe
geraten. Der Wort des Verbundenseins mit edlen Menschen von
wahrer Seelengrüsse, mit den in der Weisheit und Erfahrung
Gereiften und den auf dem Pfad der Aufwärtsentwicklung
Fortgeschrittenen kann kaum genug gewürdigt werden.
Sich in die Gesellschaft der unrichtigen Art von Menschen zu
begeben, ist nicht ratsam, so lange man nicht enorme innere geistige
Stärke erreicht hat. Suche die Segnungen und den kultivierenden
Einfluss guter Gesellschaft und guter menschlicher Beziehungen.
Viel Wahrheit liegt in dem Sprichwort: `Sag mir wer deine Freunde
sind, und ich will dir sagen, wer du bist`. Bewusst und unbewusst
beeinflussen sich die Menschen gegenseitig. Je höher die
Charakterqualitäten der Menschen, mit denen wir umgehen, umso
edler ist unser eigener Charakter. Späterhin, indem wir weiter
wachsen und reifen, worden wir feststellen, dass schwächere
Charaktere auf unseren starken Charakter keinen Einfluss ausüben
können. Bis dahin ist es stets weise, gute Gesellschaft aufzusuchen
und in guter Gesellschaft zu bleiben. Lehren, die uns durch lebendige
Beispiele aus unserer Umgebung zuteil werden, sind viel wirksamer
und den Lehren, weiche wir aus den Büchern entnehmen, weit
überlegen, wie auch solchen, welche wir von Lehrern empfangen, die
uns mit ihrem Leben kein anregendes Beispiel ihrer Lehren geben.
Riesige Mengen nervlicher, vitaler und psychischer Energie werden
nicht nur durch unnütze, laute und unfeine Gespräche vergeudet,
sondern ebenso auch durch negatives Denken, durch unglückliche
und unbedeutende Gedanken, sowie durch schädliche und unnötige
Gefühle. Die Beobachtung der Stille, Gedankenzucht und
Beherrschung des Gefühlslebens sind wesentliche Übungen, um
Meisterschaft über unsere individuelle Natur und um wahres
Lebensglück zu erlangen. Menschen, die wenig Worte machen und
dabei edle Gedanken und gute Gefühle hegen, sind Menschen von
mildem Wesen, edlem Charakter und mit einer ausstrahlenden
Persönlichkeit. Im Getriebe des Alltagslebens so weit als möglich in
innerer Ruhe zu verharren, trägt sehr dazu bei, unsere Seele
erstarken zu lassen und verhilft uns zum leichten Sieg über viele der
negativen Züge und Neigungen unserer persönlichen Natur, unter
denen der Ärger eine beherrschende Rolle einnimmt. Bewahrung
und Umwandlung jeglicher Art von kostbarer innerer Energie ist
wesentlich für den Fortschritt auf dem Pfad der Höherentwicklung.
Sieg über den Ärger, indem wir aus dem lebendigen
Beispiel der Grossen der Geschichte lernen
Einer der Faktoren, die darauf hinwirken, die tiefen Spuren der
Gewohnheit von Ärger und Zorn aus dem Unterbewusstsein zu
tilgen, liegt im ständigen Nachsinnen über bekannte Beispiele aus
dem Leben jener Grossen, die auch in Situationen, welche
gewöhnliche Menschen zum Zorn gereizt oder gar zeitweilig um ihren
Verstand gebracht hätten, ruhig und friedlich blieben. Der tapfere
Geist, mit dem sie fast untragbaren Belastungsund
Prüfungssituationen des Lebens begegneten, ihre ruhige
Gelassenheit, die fast jener der unbelebten Natur vergleichbar ist und
die sie auch in den bittersten Lagen bewahrten, ihr wundervolles
Herz, das über alle Empfindlichkeit, Feindschaften und ungezügelten
Gefühlsausbrüche erhaben war. sollte die Aufmerksamkeit jedes
denkenden Menschen auf sich ziehen. Es waren demütige
Menschen, die in der menschlichen Geschichte in Grösse wuchsen,
in Erfahrung und Vollendung, durch jenes Verstehen und jene
Weisheit, welche die emotionale Natur ruhig und lichtvoll werden
lassen, durch jenen Geist des Ausharrens und der Selbstzucht, der
jeder Prüfung den Stachel nimmt, und durch jenen Mut, der auf den
Sieg der Wahrheit, der Güte, der Weisheit und Liebe vertraut.
Sieh Dir die gewaltigen Vorteile an, die ihnen zufielen, weil sie sich in
Lagen, die Menschen mit weniger Geduld und Verständnis völlig
ausser sich gebracht hätten, mühelos in der Hand behielten. Rute Dir
jene Fälle ins Gedächtnis, wo wegen eines einzigen Zornworts ein
Königreich, der ganze Besitz, das Ansehen, die Kraft und alles, was
die Menschen als wertvoll betrachten, verloren ging. Durch ein paar
zornige Worte wurden Kriege ausgelöst, verloren Menschen ihr
Leben, wurden riesige Reiche versklavt.
Das im eigentlichen Sinne Menschliche am Menschen liegt in der
Fähigkeit, auch in den schwersten Prüfungen des Lebens noch ein
Lächeln zu behalten oder doch wenigstens das Gesicht zu wahren.
Ein Studium des Lebens wahrhaft grosser Menschen lässt unseren
Verstand klarer und unsere Erfahrung reicher werden.
Es verleiht den Positiven Seiten des Lebens Kraft und Farbe und
stärkt aus diesem Grunde auch die Willenskraft, wenn es darum
geht, Zorn und andere negative Regungen zu überwinden.
Wenn wir die Quellen und die Natur der Grösse jener Grossen
untersuchen, dann finden wir, dass sie unsere eigene bessere Natur
in höchster Form darstellen. Sie haben in ihrem Leben die grösstenin
uns ruhenden Möglichkeiten sichtbar werden lassen. Sie spiegeln
die Höhen wider, auf die sich unsere inneren Fähigkeiten erheben
können, wenn wir uns mit Ernst und Ausdauer mühen. Sie bilden
eine beständige Quelle der Kraft und der Inspiration und lehren uns,
auf eigenen Füssen zu stehen.
Die Technik, in einer ärgerlichen Lage
das rechte Verständnis einzusetzen und
die Vergeltungssucht in eine Kraft
zur Selbstentwicklung umzuwandeln
Der Langgmütige ist reich an Einsicht, aber der Jähzornige treibt die
Torheit auf die Spitze. Spr. 14/29
Je grösser das Verständnis ist, das man aufbringt, desto friedlicher
ist man selbst unter den aufreizendsten Umständen. Das Verständnis
wächst, wenn man das Leben und die Beschaffenheit seiner
Umstände und Ereignisse recht bedenkt und überlegt, wie wohl in
jedem Fall die angemessenste Haltung aussähe und wie man jede
Sache am besten in Angriff nähme. Auf der menschlichen Stufe
findet die Höherentwicklung nicht mehr auf der biologischen Ebene,
sondern in den mentalen und geistigen Bereichen statt. Nichts trägt
mehr zur inneren Entwicklung bei als ein solches Verstehen.
Wie ärgerlich eine Situation auch sein mag - sie geht vorüber. Sich
über etwas aufzuregen, was vergänglich ist, und dadurch die ganze
Umgebung zu behelligen, passt schlecht zu einem verständnisvollen
Menschen. Wer selbst unter aufreizendsten Umständen nicht die
Geduld verliert, besitzt einen ruhigen Geist, der jede Schwierigkeit
überwindet, den Willen stärkt und zur inneren Entwicklung beiträgt.
Es gibt letztlich überhaupt keine Umstände, die sich nicht auf irgend
eine Weise zum Besseren kehren liessen. Wo dies einmal im
Augenblick nicht möglich ist, da schafft die Zeit Veränderung und
trägt zur Überwindung bei. Es gibt keinen Schmerz und kein
Problem, das von dem Geist im Inneren des Menschen nicht
ertragen und überwunden werden könnte. Aus jeder Schwierigkeit
gibt es einen Ausweg. Wo die eine Lösung versagt, da bietet sich
eine andere an. Geduld und positives Handeln ist die Lösung so
vieler Probleme.
Diese Art entschlossenen Verstehens setzt nicht nur negative
Regungen wie Zorn und Arger ausser Kraft, sondern wandelt deren
Substanz um. Wenn man durch tieferes Verständnis in allen Lagen
und unter allen Umständen voll innerer Heiterkeit sein kann, hat man
zugleich allen Ärger und Zorn, alle negativen Charakterzüge und alle
schädlichen Impulse und Regungen unter seiner Herrschaft.
Hinter jedem Schatten steht ein Licht, das wachsen und somit den
Schatten auflösen kann. Hinter allen Deinen Prüfungen und
Problemen verbirgt sich ein Licht. Wende Dich ruhig, friedlich, ohne
Aufregung und ohne Unruhe diesem Lichte zu und konzentriere Dich
darauf. Vermehre dieses, und der Schatten schwindet, ohne dass Du
Deine Kräfte damit aufreibst, ihm zu widerstehen. Die wahre
Erfüllung des Menschentums, seine Stärke und seine Herrschaft
über alle Dinge beruhen auf forigesetztem Wachstum im inneren
Licht, im Verständnis und in der Weisheit, die das rohe und
unbearbeitete Material des Lebens zu einem Kunstwerk formen und
zu einem Spiel höherer Evolution, einer Gelegenheit zu beständiger
Erfahrung von Frieden, Glück und Erfüllung werden lassen.
Die beste Art und Weise, den Ärger gar nicht erst aufkommen zu
lassen, besteht darin, das Rachebedürfnis oder den Wunsch nach
Vergeltung durch die Vernunft oder durch Liebe und Verständnis zu
zügeln. Das in unserer Natur liegende irrationale Verlangen nach
einer unguten Befriedigung oder nach dem Vergnügen,
zurückzuschlagen und dem Angreifer eine Beleidigung oder einen
Schaden zuzufügen, muss der Unterscheidungs- und Urteilskraft
unterworfen werden und ganz objektiv hinsichtlich der niedrigen
Gesinnung, von der es zeugt, und der gefährlichen Konsequenzen,
die es für uns selbst und für die soziale Umwelt mit sich bringt,
betrachtet werden. Erfreue Dich niemals am Unglück, an der Not
oder am Leiden selbst der ärgsten Feinde. Dass Du Dich auf dem
rechten Weg befindest, ist an sich schon eine Macht, und diese
Macht wächst, wenn sie nicht verschwendet oder in falsche Richtung
gelenkt wird, indem man den Angreifer bestraft. Dieser ist schon
durch seine eigene aggressive Handlung gerichtet und der
Bestrafung ausgesetzt. - Deshalb besteht im zwischenmenschlichen
Leben kein Grund, der Bestrafung eine - wenn auch noch so
gerechtfertigt erscheinende - Gewalttat hinzuzufügen. Das Gesetz
von Aktion und augenblicklicher sowie langandauernder Reaktion ist
unerbittlich. Ihm kann man nicht entrinnen. Feinde lassen sich in
Freunde umwandeln. Es gibt so etwas wie eine Kunst des Lebens,
eine Art und Weise, einen Stil, eine Sicht des Lebens. Selbst da, wo
Feinde nicht zu Freunden gewonnen werden können, bleibt uns noch
der Weg offen, von der Gegenwart der Feinde unbeeindruckt zu
bleiben. Dies ist eine Herausforderung unserer inneren Kräfte, eine
Erprobung unserer Stärke, die ihre unbezwingbare Grösse nicht
erlangt, wenn sie nicht an solchen Prüfungen wächst.
Überwindung des Ärgers durch
die Technik der Ursachenbeseitigung
Grimmig mag die Wut sein, überwallend der Zorn - aber wer besteht
vor der Eifersucht? Spr. 27,4
Die Leidenschaft gehört zu den Hauptursachen des Ärgers. Ein
leidenschaftlicher Mensch verliert seine Selbstbeherrschung und
Gemütsruhe gar zu rasch, während jemand, der seine
überschüssigen Sexualenergien sublimiert hat, auch in ärgerlichen
Situationen sein Gleichgewicht bewahrt. Ein ausgeglichenes Gemüt,
ein kühler Kopf und ein Herz, das den Frieden gefunden hat, das
tapfer und würdevoll ist, sind die Früchte erfolgreicher Beherrschung
der Leidenschaft. Wenn man die enge Beziehung zwischen
Leidenschaft und Ärger einmal kennt, sollte man die erstere zu
vermindern suchen, um letzteren damit ganz automatisch zu
überwinden.
Übermässiges Rauchen und aufreizende Nahrungsmittel und
Getränke lassen den Menschen sehr reizbar werden. Je mehr man
sie meidet oder sie durch gesündere und günstiger wirkende ersetzt,
desto eher beherrscht man seine Natur im allgemeinen und solche
irrationalen Regungen wie den Ärger im besonderen.
Auch die Prüfungen und Schwierigkeiten und die Tücken des Lebens
lassen den Menschen immer wieder in Ärger geraten. So sollte man
lernen, im Erdulden von Prüfungen stärker zu werden und damit über
sie hinauszuwachsen. Die Zeit des Erduldens ist die Zeit, in der man
in der Geduld und Weisheit, in der inneren Kraft und in der
Gnadenfülle sowie in der Reife seines Handelns und Verhaltens
wachsen und zunehmen kann.
Schlechte Gesundheit, geringe Vitalität und
Krankheitszuständeverursachen leicht kraftvergeudende Aufregung
und machen den Menschen zu Missverständnissen, Trübsinn und
Bitterkeit geneigt. Sie zerren an der Stimmungslage. Versuche, diese
durch geeignete Massnahmen loszuwerden.
Je egoistischer ein Mensch ist desto mehr ärgert er sich schon über
Nichtigkeiten. Je grösser der Stolz, desto leichter fällt er dem Ärger
zum Opfer. Der Stolz ist immer ein Vorspiel zu unglücklichen
Situationen. Werden Egoismus, Stolz und Selbstsucht durch
Entwicklung der entgegengesetzten Charakterzüge und inneren
Wesenseigenschaften geschwächt, dann wird der Mensch
zunehmend von der Neigung sich zu ärgern oder etwas
nachzutragen, frei. Er ist dann nicht mehr zu
Vergeltungsmassnahmen, zu Ungerechtigkeiten und zu rohem und
groben Benehmen geneigt.
Sieg über den Ärger durch passives Körperverhalten
- Objektive Methode der Zornüberwindung
Jede Gemütsbewegung - und ganz besonders der Ärger - äussert
sich sowohl auf seelischer wie auf körperlicher Ebene. Wie die
Beobachtung zeigt, sind Gemütsbewegungen in gewisser Hinsicht
Ideen in Aktion oder in Bewegung befindliche Gedanken. Sie sind
Neigungen, die im Begriff sind, sich zu materialisieren, d. h. eine
manifeste Form anzunehmen. Wenn wir die psychische Ebene unter
Kontrolle bringen, indem wir Einsicht und Unterscheidung einsetzen,
um den Wunsch nach Vergeltung, nach Kritik, Verurteilung und
Besserwisserei zu überwinden - etwa in Situationen, die nicht in
Ordnung sind oder das Selbstgefühl eines Menschen verletzen, die
unseren Zielen und unserem Wohlbehagen abträglich sind und
unsere Bestrebungen zu durchkreuzen drohen - dann steht
gleichzeitig mit der geistigen Selbstbeherrschung auch der Ausdruck
auf körperlicher Ebene unter Kontrolle. Der Ärger kann nicht
aufkommen, und die wohltätigen Folgen bleiben ebenfalls nicht aus.
Jede Versuchung, jede Aufwallung von Ärger oder Hass, die wir
besiegen, stärkt unsere Seele und die geistige Kraft, um schwierige
seelische Situationen wie auch äussere Umstände zu besiegen.
Das wäre der subjektive Weg, den Ärger zu überwinden.
Experimentelle Beobachtungen zeigen eindeutig, dass
Gefühlsregungen so innig mit ihrem Ausdruck sowie mit ihrer
materiellen Manifestation verknüpft sind, dass, wenn der Körper sich
ihnen gegenüber ruhig verhält, die Regungen von selbst zu bestehen
aufhören. Darin liegt eine höchst einfache Methode. Der Zorn ist
unter Deiner Herrschaft, wenn Du ihm weder durch Worte noch durch
irgend eine körperliche Geste Ausdruck verleihst.
Wenn sich der Zorn zusammenballt und an Kraft gewinnt, um sich in
einem Wutanfall auszutoben, wird der ganze Körper in seinen
Funktionen gestört. Das ganze System wird aus dem harmonischen
Gleichgewicht und aus der Ordnung gebracht. Aufgeblähte Nüstern,
rasche Atmung, flackernde Augen, ein gerötetes Gesicht, eine laute
und drohende Stimme, geballte Fäuste und erhitztes Blut zeugen von
der Art und Weise, wie die negativen und zerstörerischen Energien
vom Zorn in Bewegung gebracht werden. Eine Sturzwelle nach der
anderen taucht das ganze physiologische System in Unordnung,
zerstört das ganze physiologische Gleichgewicht.
Der Zorn zeigt vielerlei Intensitätsgrade. Selbst in seinen milderen
Formen wird der ganze menschliche Körper in sein schädigendes
Wirken einbezogen. Den Körper stille zu halten, stellt die objektive
Methode dar, um die subjektive Basis des Zornes zu beseitigen. Die
Beherrschung der seelischen Seite des Zornes wird dabei
gleichzeitig mit der Beherrschung des Körpers geleistet.
Da die Zornregung nach dem eng mit ihr verknüpften
organisch-körperlichen Ausdruck verlangt, können wir sie durch die
Beherrschung eben dieses Ausdrucks unter Kontrolle bringen, indem
wir den Körper so gut wie reglos halten. Wenn Du also Zorn in Dir
aufsteigen fühlst, verhalte Dich sogleich gänzlich passiv. Lasse ihn
nicht in den Körper eindringen und irgendein unharmonisches
Verhalten bewirken. Wenn der Körper still ist, wird auch die
Gefühlsnatur friedlich. Und wenn die Gefühlsnatur still ist, bleibt
wiederum der Körper ruhig. Die Kenntnis dieses Gesetzes sollte uns
veranlassen, den Körper ruhig zu halten, wenn der Zorn nach
Ausdruck verlangt.
Wie man die Neigung zum Ärgerlichwerden durch
die Entfaltung des höheren Lebens überwinden kann
Der persönliche menschliche Charakter wird verfeinert und
erleuchtet, wenn er beständig den Einwirkungen des Lichtes und der
edleren Fähigkeiten des Gottbewusstseins im Inneren ausgesetzt ist.
Das Gebet lässt dem gesamten Körper neue Energien zufliessen. Es
entwickelt eine höhere Sensibilität, die das Aufkommen zorniger
Erregungen erschwert und zudem zur Persönlichkeitsentfaltung
beiträgt. Der veredelnde Einfluss des Gebetes und andere einfache
geistige Praktiken sind sehr wertvoll, um unserem Wesen neue
Schönheit, neue Kraft, neue Harmonie und neuen Frieden zu
verleihen, die durch keine äusseren Verhältnisse und Umstände
mehr vernichtet werden können.
Die höhere philosophische Selbstdisziplin
zur Überwindung des Ärgers
Ich will dem Herrn singen mein Leben lang will meinem Gott spielen,
solange ich bin. Möge mein Dichten ihm wohlgefallen, ich freue mich
des Herrn Psalm 104, 33/34
Die subjektive Methode, den Arger zu besiegen
Gefühle sind subtile Gedanken in spürbarer Tätigkeit. Sie sind die
materiellen Gegenstücke zu geistigen Vorstellungen und Begriffen.
Ist das Denken von Wahrheit, Schönheit und Güte erfüllt, pflegen die
Gefühle ebenfalls friedlich, heiter, schön zu sein, ganz gleich, wie
ärgerlich die Situationen und Lebenslagen sein mögen. Die
psychologischen Ursachen von Ärger und Zorn zu beseitigen und die
unerschütterliche Überzeugung, selbst im Recht zu sein,
aufzugeben, das starke Gefühl für die eigene Wichtigkeit, den Stolz,
die fast unmerkliche Eitelkeit und Arroganz zur Auflösung zu bringen
- all das ist gut; jedoch beständig in einem Wesen zu verharren, dem
Liebe, Licht, Frieden, Glück und Schönheit so natürlich und
beständig wie unveräusserbar zugehören - das ist wiederum ein
anderes und wird nur durch Meditation über das Unendliche erlangt.
Durch beständiges Nachdenken über Frieden, wahre Freude,
Schönheit, Kraft, Gnade und Vollkommenheit der göttlichen
Wirklichkeit in uns und um uns, wird unser Wesen verändert; die
ganze Psyche erfährt eine Umwandlung und die Quellen unseres
Fühlens und Handelns werden andere. Durch Meditation über die
Stille, die Ruhe und das Schweigen der unendlichen Wahrheit, die
allen Raum mit allem, was darin ist, trägt und erhält, indem es die
raumlose Dimension im Raum darstellt, werden nicht nur solche
negative persönliche Züge, wie die Neigung etwas nachzutragen, wie
Vergeitungssucht und Zorn beseitigt, sondern auch alle
Begrenztheiten des bedingten menschlichen Bewusstseins und
Lebens Überwachsen. Wenn man durch Meditation ein tiefgründiges
Wissen und eine lebendige Erfahrung der einzigen und immer
gleichen Wirklichkeit in allen Wesen erworben hat, wird die eigene
Natur, anstatt sich in negativen Gefühlen wie Ärger auszudrücken,
durch sogensreiche Funktionen wie immerwährende Liebe offenbar
worden. Wo wäre in diesem Fall ein Grund für irgendein Übelnehmen
oder Nachtragen gegeben, wenn auch der andere die Wahrheit in
sich trägt, die in uns selbst ist? Wie kann ein Mensch je in Tat und
Wahrheit ärgerlich und zornig sein, wenn er den unvergänglichen
Odem der Freude im anderen wahrnimmt, der in ihm selbst als die
Essenz des eigenen Daseins vorhanden ist?
Eine höhere psychologische Selbstdisziplinierung,
um sich vom Ärger freizuhalten
Von den in uns aufsteigenden Gedanken können wir im Bewusstsein
Abstand nehmen, sie beobachten, sie beschreiben und ihnen
Richtung weisen. Genau so können wir, wenn Ärger in uns
hochkommt, uns von ihm distanzieren, ihn beobachten, ihn nicht
annehmen und ihn so entweder zum Verschwinden bringen oder
aber ihn auf der Stelle sublimieren, indem wir einen intensiven
Gedanken an etwas Erhebendes und Sublimes in uns erzeugen.
Sobald also Ärger in Dir aufsteigen will - im selben Augenblick nimm
Abstand von ihm. Lasse Dich nicht von ihm überwältigen, sondern
überwältige Du den Ärger!
Die Probleme steigen dann auf, wenn wir uns ihm ausliefern, wenn
wir uns mit ihm identifizieren - selbst zum Ärger werden. Sieht sich so
ein emotionsgeladener Junge namens Hans einen Tarzan-Film an,
etwa `Tarzan, der König das Dschungels`, dann identifiziert er sich mit
dem Helden bis zu einem hohen Grad, und wenn der Filmheld mit
den Fäusten auf ein wildes Tier losgeht, beginnt er ebenfalls seine
Hände zu bewegen, als ob er selbst mit der Bestie kämpfte. In einem
solchen Fall sprechen wir von Identifikation oder Identifizierung.
Die meisten Menschen identifizieren sich sofort mit dem Ärger, der in
ihnen aufsteigt, und werden ganz und gar zu Ärger. Sie vergessen
sich auf diese Weise gänzlich, verlieren alle Herrschaft über sich
selbst und handeln höchst irrational, vernunftlos. Im Augenblick, wo
man sich mit dem Arger identifiziert, hat man die Kontrolle über ihn
verloren, und dieser bringt sich trotz allen Bemühens, das Gegenteil
zu tun, dennoch zum Ausdruck. Lasse Dich nicht vom Ärger
einwickeln, nicht in ihn hineinreißen! Stehe als Zeuge dem
Phänomen des Ärgers gegenüber und beobachte es! Sei etwas
anderes als dieser Ärger und wirf ihn hinaus! Wenn Du im
Bewusstsein von ihm Abstand gewinnst, dann hast Du die richtige
Perspektive, die nötige Distanz ihm gegenüber, und Du bist in der
Lage, ihn zu beherrschen. Die Fähigkeit, Dich gefühlsmässig mit dem
Arger nicht zu identifizieren, sondern dessen Zeuge zu sein, muss
mehr und mehr entwickelt werden, was durch höhere psychologische
Selbstbeobachtung und Selbstzucht möglich ist.
Überwindung des Ärgers durch die Entwicklung
von starkem Willen, festem Charakter
und einem geistigen Wesen
Gelinde Antwort stillt den Grimm; kränkende Rede erregt den Zorn
Spr. 15/1
Zorn kann durch Entfaltung von Willensstärke beherrscht und
überwunden werden. Wenn wir in unserem Wesen Sanftmut, Adel,
Harmonie und Reife zum Ausdruck bringen, wachsen Wille, Nervenund
Geisteskraft in gleichem Masse in uns. Willensschwäche
dagegen verursacht Ärger und Zorn. Je schwächer ein Mensch ist,
umso eher wird er sich ärgern. Die Entwicklung eines starken Willens
verleiht ihm die Kraft, allen Situationen gerecht zu worden. Er kann
sich von dem Ärger, der in ihm aufsteigt, sogleich distanzieren und
ihn so - kraft seines Willens - gar nicht erst aufkommen lassen.
Ärger ist also stets ein Zeichen der Schwäche und verrät, dass sich
in uns selbst etwas Unrechtes und Unstimmiges befindet. Zorn ist die
Waffe des Schwachen, während dem Starken andere Mittel und
Wege offenstehen, seine Ziele zu erreichen. Der kleine Bach rauscht
und tost, während der breite, weite Strom in majestätischer Ruhe und
Würde dahinfliesst. Das schwache Hündlein kläfft, während der
starke, würdevolle Elefant nicht so leicht aus seiner Ruhe zu bringen
ist. Durch Anwendung dieser Lehre kann man ruhig, würdig, gross
und edel worden und ein Wesen offenbaren, das von störenden
Elementen und disharmonischen Kräften frei ist.
In Wahrheit ist Ärger und Zorn ein psychologisch bedingtes, und
darum auch ein äusseres, dem Wechsel und der Veränderung
unterworfenes Phänomen, das überwunden werden kann. Das
innerste göttliche Bewusstsein in Dir dagegen ist nicht dem Wechsel
unterworfen. Es ist die triumphierende und allüberwindende
Wirklichkeit voll endloser Schönheit. In ihm bist Du ein grenzenloser
Ozean voll des Friedens, der Freude, der Vollkommenheit. Lasse
Dein Leben zu einer Musik der Kraft, der Gnade, des Gleichgewichts
und der Seligkeit werden, indem Du Dir dessen bewusst bist.
Aus den Niederungen der Narrheit, des Irrtums, der Bosheit und der
Unwissenheit steigt der Ärger empor. Nachdem er sein Opfer bei
seinem Ausbruch rüttelte und schüttelte, lässt er es in Bedauern und
Reue zurück. Es liegt in der Macht jedes Einzelnen, sich zu bemühen
und darum zu ringen, sein Leben von Narrheit, Irrtum, Bosheit und
Unwissenheit zu befreien.
Geiz und Gier, zu zahlreiche und unnötige Wünsche sind gleichfalls
machtvolle Ursachen des Ärgers. Solche Wünsche sind schwer zu
erfüllen, und je mehr sie er füllt werden, desto stärker wachsen sie.
Und je mehr sie wachsen, desto grösser werden die Probleme wie
auch die Frustrationen, Versagungen und Fehlschläge. Der Endeffekt
ist jeweils Ärger, schlechte Laune, Vergeltungssucht und gefährliche
Verirrungen. Unerfüllte Wünsche rufen Ressentiment und Ärger,
zorniges Verhalten und Handlungen hervor, die das Zusammenleben
der Menschen stören, und Schaden stiften.
Eine zu hohe Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und ein zu
hochgespanntes Selbstwertgefühl reagieren gegenüber der leisesten
Kritik und der gerechtesten Beurteilung durch andere äusserst
empfindlich. Solche Menschen sind dann nicht nur nachtragend,
sondern sie geraten auch in Zorn. Nenn man an seinen eigenen
Ansichten wie an ewigen Wahrheiten festhält, wenn man nicht die
Begrenztheit des eigenen Standpunktes und die Möglichkeit einsieht,
dass die eigenen Gesichtspunkte wenigstens gegenüber jenen
Menschen mit reicherer und besserer Erfahrung und Ausrüstung
falsch sein könnten - dann ergeben sich Quellen, aus denen
Debatten, hitzige Worte, ein aufbrausendes Wesen, schädliche
Gefühle, alles Giftige, Ärger, Zorn und Wut entspringen
Sieg über den Ärger durch die Erfahrung
der Einheit mit der unendlichen Liebe
und dem unendlichen Frieden
Das Bewusstsein im Menschen ist innen inneren Schichten so sehr
einfach und dennoch ruft es die unendlich komplexen Mechanismen
und Erscheinungsformen im Äusseren hervor. Es nimmt nicht nur
alles,was unsere leiblichenAugen sehen fotogratisch auf, sondern
bringt auch die Auswirkungen jener Wahrnehmungen in unserem
ganzen körperlichen Organismus, wie im äusseren Leben hervor. Wir
nehmen die Eigenschaften und Merkmale dessen an, über das wir
betrachtend nachsinnen - so wie wir auch unbewusst die Züge derer
annehmen, mit denen wir zusammenleben. Das Unbewusste
identifiziert sich mit allem, was wir sehen, denken, tühlen und
erfahren-, die Folgen zeigen sich in unserem Wesen und täglichen
Verhalten. Diese Tatsache sollte uns veranlassen, beständig
die wundersame unendliche Gegenwart der höchste Liebe und des
Friedens, die den ganzen Raum und alles Erschaffene erfüllt und die
im innersten Mittelpunkt unseres inneren Gewahrseins ruht, vor
Augen zu haben und zu bedenken. Je mehr wir dies tun, umso mehr
verschmilzt unser Wesen mit diesem absoluten Frieden und mit
dieser Liebe. Umso mehr wird es auch von allen Kräften befreit, die
es begrenzen und die das unbewusste Wesen ausmachen.
In jede Wahrnehmung ist eine unbewusste oder automatische
Identifizierung des Wahrnehmenden mit dem Wahrgenommenen mit
einbezogen. Darum ist es der allergrösste Segen, die unendliche
Wirklichkeit wahrzunehmen, und da diese nicht sichtbar ist, ist es in
den vorbereitenden Stadien der geistigen Höherentwicklung nötig,
sie uns auf Grund der Beschreibungen von Menschen, die sie
erfahren haben, zu vergegenwärtigen. Wenn Du also ein wenig
gereizt oder gestört oder ärgerlich bist, dann schliesse Deine Augen
und stelle Dir einfach den weiten, klarblauen Himmel vor! Sofort wird
etwas wie Frieden in Dich einströmen. Statt Dir den blauen Himmel,
eine inspirierende Landschaft oder auch das weite Meer vorzustellen,
kannst Du Dir besser noch die eine, alldurchdringende, all-friedevolle
und all-schöne Gegenwart des Göttlichen vergegenwärtigen. Diese
Obung lässt die Intelligenz und das Wesen feiner und schärfer
werden und befähigt sie, die Wahrheit der Wahrheiten, welche die
unendliche Gottheit ist, zu fühlen.
SWAMI OMKARANANDA
World Wide Web (WWW) Auflage: 1999
ÜBERWINDUNG DES ÄRGERS
Die Überwindung des Ärgers durch wiederholtes Nachdenken über seine schädlichen und
negativen Folgen
1.
Die Überwindung des Ärgers durch Wachstum in der Weisheit und heitere Betrachtung der
vielen Segnungen, die aus einer nicht leicht erregbaren Natur erwachsen
2.
Die Überwindung des Ärgers durch Pflege unseres Humors und durch die rechte Sicht der
Dinge
3.
Wie wir ein reizbares Temperament durch Bewahrung der Energien besiegen 4.
Sieg über Zorn durch Abkühlung des Körpers mit Hilfe eines Glases kalten Wassers oder
Fruchtsaftes
5.
Die Technik, durch Ablenkung den Zorn zu bemeistern 6.
Atemübungen als Mittel zur Beherrschung von Ärger und Zorn 7.
Die Beherrschung des Ärgers durch entsprechende Ernährung 8.
Überwindung des Ärgers durch Beherrschung übermässigen Verlustes an sexueller Energie 9.
Überwindung des Ärgers durch die Entwicklung von Tugenden 10.
Die Beherrschung des Ärgers durch Umgang mit edlen Menschen 11.
Sieg über den Ärger, indem wir aus dem lebendigen Beispiel der Grossen der Geschichte
lernen
12.
Die Technik, in einer ärgerlichen Lage das rechte Verständnis einzusetzen und die
Vergeltungssucht in eine Kraft zur Selbstentwicklung umzuwandeln
13.
Überwindung des Ärgers durch die Technik der Ursachenbeseitigung 14.
Sieg über den Ärger durch passives Körperverhalten - Objektive Methode der Zorn
überwindung
15.
Wie man die Neigung zum Ärgerlichwerden durch die Entfaltung des höheren Lebens
überwinden kann
16.
Die höhere philosophische Selbstdisziplin zur Überwindung des Ärgers 17.
Eine höhere psychologische Selbstdisziplinierung, um sich vom Ärger freizuhalten 18.
Überwindung des Ärgers durch die Entwicklung von starkem Willen, festem Charakter und
einem geistigen Wesen
19.
Sieg über den Ärger durch die Erfahrung der Einheit mit der unendlichen Liebe und dem
unendlichen Frieden
20.
Die Überwindung des Ärgers durch
wiederholtes Nachdenken über seine
schädlichen und negativen Folgen
Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn. Eph. 4/26
Wenn wir uns immer wieder vor Augen stellen, welche Nachteile und
Verluste der Ärger uns einbringt - wenn wir nur daran denken, wie wir
uns unbeliebt machen, wie wir uns allen möglichen
Unnanehmlichkeiten, Misshelligkeiten, Disharmonien mit allen Üblen
Folgen aussetzen - dann werden wir nicht mehr ein Spielball der
Aufwallungen von Ärger und Zorn sein. Denke also an die negativen
Folgen und gefährlichen Auswirkungen von Ärger und Zorn, um so
der Neigung zu Zorn und Ärger Einhalt zu gebieten.
In seiner ausgeprägten Form als Zorn trübt der Ärger die Sicht des
Menschen, beraubt ihn seines gesunden Urteilsvermögens und lässt
ihn vernunftloswerden. Jeder Zornausbruch ruft einen Grossteil der
psychischen und vitalen Energien wach, lenkt sie in falsche Richtung
und erschöpft sie. Wie unter einem Zauberbann erlangt auch ein
schwacher Mensch überraschende Stärke, so lange der
Zornausbruch andauert. Die Nachwirkungen sind genau
gegenteiliger Natur; sie bringen den Betreffenden dann in einen
Zustand, der einer Art Zusammenbruch gleichkommt.
Ungeheure Energiemengen werden durch Wut und Zorn vergeudet.
Jeder Ausbruch von Ärger beeinflusst das gesamte Nervensystem
nachteilig. Das ganze psychologische und physiologische Wesen
eines Menschen wird in Mitleidenschaft gezogen. Die Augen röten
sich, der Körper bebt und Hände und Füsse zittern. Jedermann wird
sich schwer tun, einem solchen wutentbrannten Menschen Einhalt zu
gebieten. Eine plötzliche Mobilisierung der Kräfte, eine
Energieaufpeitschung findet statt, auf diese folgen dann die
negativen Nachwirkungen von entsprechender Stärke.
Ist man dem Zorn erst einmal zum Opfer gefallen, dann weiss man
nicht mehr, was man tut oder sagt. Man wird in höchstem Masse
impulsiv, und jegliche Vernunft ist dahin. Das Urteilsvermögen geht
verloren, und der Mensch kann dabei dermassen aus dem
Gleichgewicht kommen, dass er keine Hemmungen mehr kennt,
einen anderen Menschen, dem seine Wut gilt, sogar umzubringen.
Unter seinem Einfluss kann eine lebenslange Freundschaft ein jähes
Ende finden oder eine noch so innige Beziehung in Brüche gehen.
Sein Herrschaftsbereich umspannt die ganze Welt. Ist man erst
einmal vom Zorn gepackt, wird man unbesonnen, ungerecht und
grausam.
Den negativen Auswirkungen des Ärgers und des Zorns schenkt man
im allgemeinen nicht genügend Beachtung. Viele giftige Stoffe
gelangen durch einen Anfall von Arger oder einen Zornausbruch in
den Blutstrom. Es wird von Fällen berichtet, wo junge Mütter ihre
Kinder tot auffanden, nachdem sie diese in einem Zustand des Zorns
mit Muttermilch genährt hatten.
Nach den Erkenntnissen der modernen Psychologie haben manche
Krankheiten ihren Ursprung im Ärger. Rheumatismus,
Herzbeschwerden und nervliche Störungen haben Ärger als
Hauptoder Mitursache. Es braucht mehrere Monate, bis das
Gleichgewicht des Nervensystems wieder in den Normalzustand
zurückgekehrt ist. Körper, Geist und Gemüt, das moralische und das
soziale Leben werden durch einen Ausbruch von Ärger, Zorn oder
Wut schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Die Überwindung des Ärgers durch Wachstum
in der Weisheit und heitere Betrachtung der
vielen Segnungen, die aus einer nicht leicht
erregbaren Natur erwachsen
Der Langmütige ist reich an Einsicht, aber der Jähzornige treibt die
Torheit auf die Spitze. Spr. 14,29
Einsicht überwindet den Ärger und sorgt für Harmonie, für Glück und
Erfolg. Die Ruhe der Gelassenheit in uns zu pflegen, ist eine Gabe
der Weisheit. Je grösser die Weisheit, desto weniger sind wir
geneigt, uns zu ärgern, wenn die Umstände uns dazu herausfordern.
Einsicht und Weisheit entfalten in uns die Fähigkeit der Anpassung
an alle nur möglichen schwierigen Situationen und Menschen. Viele
Familien befinden sich nur deshalb in einem Zustand der Uneinigkeit
und Disharmonie oder zerbrechen gar - wie es vielfach geschieht -,
weil es an ein wenig Einsicht und Geduld, an der nötigen Bereitschaft
zu Einordnung und Anpassung mangelt.
Im allgemeinen ist die unbeherrschte und unkultivierte menschliche
Natur nur zu schnell bereit, Missverständnisse aufkommen zu lassen
und in Zorn auszubrechen, ohne zu prüfen, ob die Gründe dafür
wirklich vorhanden sind. Wir gewinnen an Weisheit, wenn wir
bedenken, wie einige der Grossen in der Geschichte ihr Königtum
verloren und unsägliches Elend über die ihnen anvertrauten
Menschen gebracht haben, nur weil ihnen die Herrschaft über sich
selbst abhanden kam. Andererseits sind Fälle aus der
Weltgeschichte bekannt, wo bedeutende Menschen durch die nötige
Einsicht Reiche vor dem Untergang und Tausende von
Menschenleben vor gewaltsamer Vernichtung retteten.
Weisheit macht das Herz verständig, und dabei wird Ärger und Zorn
zu einem seltenen Phänomen im Leben eines weisen Menschen. Je
mehr wir unser Verständnis mehren, umso grösser wird auch unsere
Fähigkeit, sich anzupassen und mit Umständen und Personen in
jeder Lage zurechtzukommen; umso grösser wird unser Frieden und
die volle Herrschaft über den Ärger. Auch wird die leiseste Neigung
zum Zorn dadurch vollkommener sublimiert.
Denke darüber nach, wie sehr es sich lohnt, nicht ärgerlich zu
werden; dies beeinflusst eine leicht erregbare Natur günstig.
Wiederholtes Nachdenken über die wunderbaren Segnungen, die
einem Menschen zuteil werden, der verstehen, vergeben, vergessen,
Geduld und Nachsicht üben kann, begünstigt die Entwicklung eines
selbstbeherrschten, würdigen, edlen, sympathischen und
liebenswürdigen Wesens.
Die Überwindung des Ärgers durch Pflege unseres
Humors und durch die rechte Sicht der Dinge
In der Langmut zeigt sich die Einsicht des Menschen, und Unbill zu
übersehen ist sein Ruhm spr. 19, 11
Die meisten Dinge, die Menschen ärgerlich werden lassen, sind die
gleichen, die den Weisen erheitern und zum Lachen bringen.
Versuche also, die belustigende Seite des Gegenstandes Deiner
zornigen Erregung ins Auge zu bekommen. Wird man etwa
unversehens vom Regen überrascht, dann ist das kein Grund, auf
die Wolken böse zu sein, sich über den glücklichen Besitzer eines
Schirms zu ärgern oder deswegen der ganzen Welt zu zürnen. Dies
ist nun eine Gelegenheit, sich in Heiterkeit und Lächeln zu üben und
seinen Humor ins Spiel zu bringen. Ertrage das Geschehende mit
Selbstbeherrschung, Weisheit und Frohsinn, und Du bleibst Herr der
Lage. So bist Du Situationen gewachsen, die andere aus der Ruhe
und Fassung bringen. Wenn eine Lage nicht allzu ernst ist, bleibt
immer noch die Möglichkeit, sie mit Humor zu nehmen.
Wenn wir nahe vor einem Berge stehen, wirkt er bedrohlich, und wir
meinen, er wolle uns erdrücken. Nehmen wir jedoch den nötigen
Abstand von ihm, erscheint er uns schön und begeistert uns. So
müssen wir zum Leben und zu jeder Lebenslage jeweils die rechte
Perspektive zu gewinnen suchen.
Wie wir ein reizbares Temperament
durch Bewahrung der Energien besiegen
Allbekannt sind die Werke des Naturhaft-Menschlichen: es sind ...
Ausbrüche des Zornes, Rechthabereien. (Gal. 5/20)
Vermeide unnötiges Reden!
Durch unnötiges und zu vieles Reden vergeuden wir kostbare
Energie, schwächen unsere Nerven, machen den Geist wankelmütig
und das Temperament reizbar. Je mehr wir uns hinsichtlich unnötiger
und nutzloser Gespräche in Zucht nehmen, desto grösser ist unsere
innere Kraft, desto grösser sind unsere Mittel und Fähigkeiten, den
Ärger zu überwinden. Die Weisen, die Guten und die Vernünftigen
sind kurz in der Rede, sparsam im Gebrauch der Worte und im
Ausdruck ihrer Gefühle. Darin liegt eines der Geheimnisse der
Gewalt ihrer Seelenkraft.
Beobachte während kurzer Zeitspannen Stillschweigen!
Menschen auf dem geistigen Weg beobachten gewöhnlich während
bestimmter Stunden des Tages Stillschweigen, um ihre körperlichen,
emotionellen und geistigen Energien zu bewahren und unter der
Einwirkung geistiger Übungen in Nervenkraft, Geisteskraft und in
geistigen Fortschritt umzuwandeln.
Spanne zur rechten Zeit aus!
Menschen, die schwer arbeiten und ihre Arbeit unter vielen inneren
Spannungen ausführen, geraten sehr leicht und manchmal wegen
Nichtigkeiten in Ärger. Die Arbeit muss stets in innerem Frieden und
frei von Erregungen und Störungen durchgeführt werden. Man sollte
die Kunst erlernen, sich zuweilen selbst während intensivster Arbeit
zu entspannen - und diese dann auch anwenden. Sie befähigt uns,
enorme und tüchtige Arbeit bei geringstem Energieaufwand in aller
Stille zu leisten. Der Mensch hat viel grössere Möglichkeiten und
Hilfsquellen in sich, als zur Überwindung der Nöte und Probleme,
denen der Mensch im Alltag begegnet, erforderlich sind. Jede
negative Erregung trübt unsere Sicht und lässt Zwietracht im Leben
entstehen.
Sieg über Zorn durch Abkühlung
des Körpers mit Hilfe eines Glases
kalten Wassers oder Fruchtsaftes
Der Jähzornige erregt Zank; der Langmütige beschwichtigt den
Streit. Spr. 15/18
Zorn und Ärger rufen grosse Mengen schädlicher Energien hervor.
Es handelt sich um eine Art feinstofflichen Feuers. Angesichts der
geröteten Augen, der Verfärbung der äusseren Erscheinung spricht
auch der Volksmund von erhitztem Blut und sagt: `Sein Blut kocht vor
Zorn über`. Das Wort `überkochen` ist natürlich nicht wörtlich zu
verstehen; doch gibt es keinen anderen Ausdruck, der so gut und so
eindringlich die Art und Weise kennzeichnet, wie der Zornausbruch
das Blut in Wallung versetzt und den ganzen Körper erhitzt.
Die vom Zorn hervorgerufene psychische Hitze zehrt nicht nur
gesunderhaltende und gesundheitstördernde Kräfte im Körper auf;
auch die höheren Empfindungskräfte und besseren Eigenschaften im
Menschen leiden darunter. Die psychosomatische Medizin versucht
durch Einsatz mentaler Faktoren Einfluss auf körperliche
Erkrankungen zu gewinnen und auf diese Weise eine Heilung zu
bewirken. Dieses ist deshalb möglich, weil Denken und Fühlen auf
die körperlichen Zustände Einfluss haben und umgekehrt. Dieses
Wissen um das Ineinandergreifen und den innigen Zusammenhang
physiologischer Prozesse und seelischer Zustände kann nun benutzt
werden, um Zornerregungen wirksam zu beeinflussen, so dass sie
sich legen, ehe sie das ganze Gefühlsleben in Aufruhr versetzen und
durch unerfreuliches Verhalten Unordnung stiften. Sobald Du also
spürst, dass Zorn in Dir hochkommen will, kannst Du ein Glas kaltes
Wasser oder kalten Fruchtsaft zu Dir nehmen. Das bewirkt eine
Abkühlung und Verlangsamung physiologischer Prozesse im Körper.
Dies wirkt dem durch schädliche Zornenergien in Gang gekommenen
Erhitzungsprozess entgegen. Die Abkühlung des Körpers wirkt
wiederum auf eine Abkühlung der Gefühle hin und bewahrt so
kostbare psychische Energien davor, vom Zornfeuer verzehrt zu
werden.
Die Technik, durch Ablenkung
den Zorn zu bemeistern
Lass deinen Geist nicht zu schnell in Ärger geraten; denn der Ärger
ruht im Busen der Toren. Prod.7/9
Sollte man feststellen müssen, dass die obige Methode aus irgend
einem Grunde gerade nicht anwendbar ist, dann probiere man die
folgende aus, die allerdings keinen Anspruch darauf erheben kann,
eine vollkommen rationale Methode zu sein; da jedoch der Zorn eine
irrationale Erscheinung ist, indem er dem von ihm ergriffenen
Menschen mehr schadet als dem, gegen den er gerichtet ist, müssen
wir zuweilen Methoden anwenden, die den Forderungen der Vernunft
nicht völlig entsprechen, die aber wirkungsvoll sind.
Wenn Du also fühlst, wie sich der Zorn in Dir zusammenbraut und
zum Sturm werden will, fange in aller Ruhe an zu zähleneins, zwei,
drei, vier, fünf, sechs, sieben - und so weiter. Durch dieses Vorgehen
wird der reissende Fluss des Zornes, der alles, was ihm im Wege
steht, zu zerstören droht, plötzlich zu einem stillen See. Es gibt viele
Varianten dieser Technik, von denen eine jede mehr oder weniger
nützlich sein mag. Anstatt also bloss zu zählen: eins, zwei, drei -
kannst Du auch sanft singen. Wähle, wenn sie Dir liegt, die
mystische Silbe OM, und füge jedesmal das Wort `Frieden` hinzu.
Diese sanfte, langsame, langgezogene Wiederholung von OM bringt
grosse innere Ruhe in die Seele. Das Hinzufügen des Wortes
`Frieden` prägt dem nachdenkenden und betrachtenden Bewusstsein
die Vorstellung des grenzenlosen Friedens ein, der uns von allen
Seiten überflutet. Dies lässt das innere Wesen stille werden und
gewährt Dir so Meisterschaft über den Zorn.
Atemübungen als Mittel zur
Beherrschung von Ärger und Zorn
Stehe ab vom Zorn und lass den Grimm; erhitze dich nicht, du tätest
nur übel Ps. 37,8
Die Atemtätigkeit, der Atmungsvorgang ist innig mit mentalen
Zuständen und dem Gefühlsleben verknüpft. Tiefes Nachdenken
lässt den Atem sich in die Länge ziehen, sich verlangsamen und
ruhig werden. Alle inneren Erregungen, Aufregungen und Störungen
lassen die Atmung kurz und rasch werden. Ein Wütender atmet in
kurzen Stössen ein und aus. Den Atem unter Kontrolle zu haben,
heisst den Zorn beherrschen.
Der rechte Typ von Atemübungen verbessert bei weiser Anwendung
die Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers, beruhigt die Nerven,
bringt den Gedankenstrom unter unsere Herrschaft und lässt das
innere Wesen ruhig und lichtvoll werden. Es werden durch sie in
reicher Fülle Kräfte zur Bemeisterung aller negativen und
schädlichen persönlichen Züge bereitgestellt, wie etwa der Neigung
zum Zorn, so dass diese nicht zum Vorschein kommen können.
Schwache Gesundheit, noch schwächere Nerven, geringe Vitalität
machen einen Menschen angespannt, reizbar, mürrisch. Der
kürzeste Weg, bessere Nerven und frische Lebenskraft zu erlangen,
besteht darin, ein paar Minuten lang tief zu atmen und sich dabei mit
aller Kraft dem Empfinden des alles zur Vollkommenheit führenden
Unendlichen hinzugeben.
Die Beherrschung des Ärgers
durch entsprechende Ernährung
Der Zornmütige erregt Streit, und der Hitzige begeht viel Sünde. Spr.
29/22
Die chemischen Bestandteile der Nahrungsstoffe üben einen ganz
bestimmten qualitativen Einfluss auf Nerven und Hirn sowie auf
Gedanken- und Gefühlsleben aus. Wähle darum solche Nahrung
aus, die Deine Fähigkeit zur Beherrschung Deiner Gefühle und
Gedanken stärkt und ihnen eine höhere, konstruktive und nützliche
Richtung verleiht. Sehr zu unserem eigenen Nachteil und auf unsere
eigenen Unkosten unterschätzen wir die wissenschaftlich erwiesenen
Tatsachen über die Auswirkung von bestimmten
Nahrungsbestandteilen auf die Psychologie des menschlichen
Verhaltens, auf das menschliche Glück und die menschliche
Höherentwicklung.
Stimulierende Nahrungsmittel erregen die Nerven und den
körperlichen Organismus und verursachen ein gereiztes
Temperament. Alkohol, übermässiges Rauchen und scharfe Speisen
verursachen in zunehmendem Masse eine Neigung zu Ärger. Wenn
jedoch die Nahrung kontrolliert wird, verfeinert sich die menschliche
Natur und wird immer geeigneter, die höhere Natur des Menschen in
einer seiner Würde entsprechenden Weise auszudrücken und mehr
in Harmonie mit der im Menschen latent vorhandenen göttlichen
Natur zu sein. Es ist besser, eine Nahrung zu wählen, welche die
Nerven beruhigt, dem Körper hochwertigere Energien zuführt und auf
diese Weise beiträgt, ein friedliches Gemüt, ein heiteres Herz und
einen nicht zu beeinträchtigenden Willen zu erlangen.
Überwindung des Ärgers durch Beherrschung
übermässigen Verlustes an sexueller Energie
Des Mannes Zorn vollzieht gewiss nicht die Gerechtigkeit vor Gott.
Jak 1,20
Leidenschaft und Zorn sind Zwillinge. Die erstere ist Kraftquelle und
Förderer des letzteren. Wenn die kostbare, lebenerzeugende
Samenkraft übermässig vergeudet wird, erfahren die Nerven eine
Schwächung, das Hirn wird in Mitleidenschaft gezogen, der
Betreffende wird reizbar, überempfindlich, nervös und wird von Angst
und Furcht befallen. Wenn die Geschlechtskraft nicht bewahrt und in
gute Gefühle, grosse Gedanken und edles Tun, in Liebe zu Höherem
und in die Stärke des Körpers, der Nerven, des Charakters, des
Willens, in die Durchdringungskraft des Intellektes, in die Strahlkraft
des Herzens umgewandelt, d. h. sublimiert wird, verursacht sie
Ärger, Furcht, Eifersucht und viele andere ungute Zustände geistiger,
körperlicher, moralischer und sozialer Art im Menschen. Man kann
sich dem Geschlechtlichen nicht übermässig hingeben, ohne sich
dadurch unglücklichen und schädlichen Nachwirkungen
auszusetzen. Ein wenig Zurückhaltung in dieser Hinsicht kann zur
beständigen Quelle innerer Kraft, des Friedens und des Glückes
werden.
Schwere Samenverluste machen einen Menschen unstabil in seinem
emotionellen Gleichgewicht und unstet in den Gedanken. Kleinste
Kleinigkeiten, die ihm normalerweise gar nichts ausmachen, können
ihn dann aus der Ruhe bringen, und es ist nur natürlich, wenn ein
solcher Mensch ruhelos ist und klagt, wenn er mit nichts
zufriedenzustellen ist, wenn er sich unliebenswürdig oder gar
ausfällig gegen andere zeigt.
Zorn und Ärger sind bereits halb überwunden, wenn die Kraft der
Leidenschaft in die Kanäle der Sublimation geleitet wird, welche zur
Verfeinerung der persönlichen Anlagen und zu veredelnder Aktivität
führen.
Unter den Forderungen einer höheren Erkenntnis und einer reicheren
Erfahrung rufen einige in sich einen lebendigen Sinn für die göttliche
Wirklichkeit wach, die als Begleiterscheinung die Umwandlung der
Geschlechtskraft in Nervenstärke, die Integration der emotionellen
Natur, die Verlängerung der Lebensspanne, eine widerstandsfähige
Gesundheit sowie verschiedene andere wunderbare Ergebnisse mit
sich bringt.
Überwindung des Ärgers durch
die Entwicklung von Tugenden
Jederlei Bitterkeit, Groll, Zorn, Lärmen und jede Art Bosheit bleiben
fern von euch; seid vielmehr gültig und barmherzig zueinander und
vergebt euch gegenseitig. Eph 4/31
Indem wir mit Beständigkeit und mit Hingabe das Gefühl des
Einsseins und der Einheit des Atoms Gottes in unserem eigenen
inneren Selbst mit dem Atem Gottes im inneren Selbst in allen
Wesen pflegen, werden wir zum Meister über Zorn und Hass, zu
einer Verkörperung des Friedens, der Kraft, des Glücks, der Gnade
und der Schönheit. Durch die Entfaltung universaler Liebe werden wir
zu Wesen, die zu vergeben und zu tragen und sich zu gedulden
bereit sind. Indem wir uns von jeder Form von Eitelkeit, von Stolz und
Egoismus freimachen, gelangen wir zur Herrschaft über Ärger und
Zorn und werden zu einem liebenswürdigen, sanftmütigen Wesen,
das keiner aus der Ruhe zu bringen vermag.
So ist es möglich, die Kraft der Selbstbeherrschung durch Güte und
Weisheit zu intensivieren.
Die Güte gewährt uns ein heiteres Gemüt und einen frohen Geist,
und diese sind - von einer höheren Beurteilung aus gesehen - weit
mehr wert als alles, was uns die grössten Vergnügungszentren der
Welt bieten können. Während der Ärger die Dinge über das Knie
bricht und Verluste erleidet, erträgt die Geduld und siegt ` Ungeduld
lässt uns die Beherrschung verlieren. Sei geduldig wie die Erde
selbst und sanft wie das Säuseln des Windes, nachsichtig wie der
Baum, voller Duft wie die Rose und süss wie der Honig. Darin liegt
der Weg zu einer reichen, grossen, bezwingenden und
inspirierenden Persönlichkeit, zu Lebensfreude und
Lebensvollendung.
Die Beherrschung des Ärgers durch
Umgang mit edlen Menschen
Mache nicht Freundschaft mit dem Zornmütigen, mit dein
Jähzornigen gehe nicht um, dass du dich nicht an seine Pfade
gewöhnest und dir einen Fallstrick für dein Leben holest. Spr. 22,
24/25
Die Gesellschaft edler, weiser und gutgearteter Menschen übt einen
läuternden Einfluss auf uns aus. Sie trägt an sich schon zu unserer
Kultivierung bei. "Sie wirkt erhebend und veredelnd. Beobachte diese
unter den aufregendsten Verhältnissen und siehe Dir an, wie sanft
und voller Verständnis sie sind, wie sie sich nicht aus der Ruhe
bringen lassen!
Wie eine Rose, die unbeeindruckt bleibt und ihre lächelnde
Schönheit und ihren inspirierenden Duft nicht verliert, auch wenn sie
auf einem Schlachtfeld dem Donnergebrüll der Zerstörung
ausgesetzt ist, so bleiben diese sanften und edlen Wesen ruhig und
von ansteckender Anmut des Wesens, selbst unter Umständen,
unter denen die besten von uns normalerweise leicht aus der Ruhe
geraten. Der Wort des Verbundenseins mit edlen Menschen von
wahrer Seelengrüsse, mit den in der Weisheit und Erfahrung
Gereiften und den auf dem Pfad der Aufwärtsentwicklung
Fortgeschrittenen kann kaum genug gewürdigt werden.
Sich in die Gesellschaft der unrichtigen Art von Menschen zu
begeben, ist nicht ratsam, so lange man nicht enorme innere geistige
Stärke erreicht hat. Suche die Segnungen und den kultivierenden
Einfluss guter Gesellschaft und guter menschlicher Beziehungen.
Viel Wahrheit liegt in dem Sprichwort: `Sag mir wer deine Freunde
sind, und ich will dir sagen, wer du bist`. Bewusst und unbewusst
beeinflussen sich die Menschen gegenseitig. Je höher die
Charakterqualitäten der Menschen, mit denen wir umgehen, umso
edler ist unser eigener Charakter. Späterhin, indem wir weiter
wachsen und reifen, worden wir feststellen, dass schwächere
Charaktere auf unseren starken Charakter keinen Einfluss ausüben
können. Bis dahin ist es stets weise, gute Gesellschaft aufzusuchen
und in guter Gesellschaft zu bleiben. Lehren, die uns durch lebendige
Beispiele aus unserer Umgebung zuteil werden, sind viel wirksamer
und den Lehren, weiche wir aus den Büchern entnehmen, weit
überlegen, wie auch solchen, welche wir von Lehrern empfangen, die
uns mit ihrem Leben kein anregendes Beispiel ihrer Lehren geben.
Riesige Mengen nervlicher, vitaler und psychischer Energie werden
nicht nur durch unnütze, laute und unfeine Gespräche vergeudet,
sondern ebenso auch durch negatives Denken, durch unglückliche
und unbedeutende Gedanken, sowie durch schädliche und unnötige
Gefühle. Die Beobachtung der Stille, Gedankenzucht und
Beherrschung des Gefühlslebens sind wesentliche Übungen, um
Meisterschaft über unsere individuelle Natur und um wahres
Lebensglück zu erlangen. Menschen, die wenig Worte machen und
dabei edle Gedanken und gute Gefühle hegen, sind Menschen von
mildem Wesen, edlem Charakter und mit einer ausstrahlenden
Persönlichkeit. Im Getriebe des Alltagslebens so weit als möglich in
innerer Ruhe zu verharren, trägt sehr dazu bei, unsere Seele
erstarken zu lassen und verhilft uns zum leichten Sieg über viele der
negativen Züge und Neigungen unserer persönlichen Natur, unter
denen der Ärger eine beherrschende Rolle einnimmt. Bewahrung
und Umwandlung jeglicher Art von kostbarer innerer Energie ist
wesentlich für den Fortschritt auf dem Pfad der Höherentwicklung.
Sieg über den Ärger, indem wir aus dem lebendigen
Beispiel der Grossen der Geschichte lernen
Einer der Faktoren, die darauf hinwirken, die tiefen Spuren der
Gewohnheit von Ärger und Zorn aus dem Unterbewusstsein zu
tilgen, liegt im ständigen Nachsinnen über bekannte Beispiele aus
dem Leben jener Grossen, die auch in Situationen, welche
gewöhnliche Menschen zum Zorn gereizt oder gar zeitweilig um ihren
Verstand gebracht hätten, ruhig und friedlich blieben. Der tapfere
Geist, mit dem sie fast untragbaren Belastungsund
Prüfungssituationen des Lebens begegneten, ihre ruhige
Gelassenheit, die fast jener der unbelebten Natur vergleichbar ist und
die sie auch in den bittersten Lagen bewahrten, ihr wundervolles
Herz, das über alle Empfindlichkeit, Feindschaften und ungezügelten
Gefühlsausbrüche erhaben war. sollte die Aufmerksamkeit jedes
denkenden Menschen auf sich ziehen. Es waren demütige
Menschen, die in der menschlichen Geschichte in Grösse wuchsen,
in Erfahrung und Vollendung, durch jenes Verstehen und jene
Weisheit, welche die emotionale Natur ruhig und lichtvoll werden
lassen, durch jenen Geist des Ausharrens und der Selbstzucht, der
jeder Prüfung den Stachel nimmt, und durch jenen Mut, der auf den
Sieg der Wahrheit, der Güte, der Weisheit und Liebe vertraut.
Sieh Dir die gewaltigen Vorteile an, die ihnen zufielen, weil sie sich in
Lagen, die Menschen mit weniger Geduld und Verständnis völlig
ausser sich gebracht hätten, mühelos in der Hand behielten. Rute Dir
jene Fälle ins Gedächtnis, wo wegen eines einzigen Zornworts ein
Königreich, der ganze Besitz, das Ansehen, die Kraft und alles, was
die Menschen als wertvoll betrachten, verloren ging. Durch ein paar
zornige Worte wurden Kriege ausgelöst, verloren Menschen ihr
Leben, wurden riesige Reiche versklavt.
Das im eigentlichen Sinne Menschliche am Menschen liegt in der
Fähigkeit, auch in den schwersten Prüfungen des Lebens noch ein
Lächeln zu behalten oder doch wenigstens das Gesicht zu wahren.
Ein Studium des Lebens wahrhaft grosser Menschen lässt unseren
Verstand klarer und unsere Erfahrung reicher werden.
Es verleiht den Positiven Seiten des Lebens Kraft und Farbe und
stärkt aus diesem Grunde auch die Willenskraft, wenn es darum
geht, Zorn und andere negative Regungen zu überwinden.
Wenn wir die Quellen und die Natur der Grösse jener Grossen
untersuchen, dann finden wir, dass sie unsere eigene bessere Natur
in höchster Form darstellen. Sie haben in ihrem Leben die grösstenin
uns ruhenden Möglichkeiten sichtbar werden lassen. Sie spiegeln
die Höhen wider, auf die sich unsere inneren Fähigkeiten erheben
können, wenn wir uns mit Ernst und Ausdauer mühen. Sie bilden
eine beständige Quelle der Kraft und der Inspiration und lehren uns,
auf eigenen Füssen zu stehen.
Die Technik, in einer ärgerlichen Lage
das rechte Verständnis einzusetzen und
die Vergeltungssucht in eine Kraft
zur Selbstentwicklung umzuwandeln
Der Langgmütige ist reich an Einsicht, aber der Jähzornige treibt die
Torheit auf die Spitze. Spr. 14/29
Je grösser das Verständnis ist, das man aufbringt, desto friedlicher
ist man selbst unter den aufreizendsten Umständen. Das Verständnis
wächst, wenn man das Leben und die Beschaffenheit seiner
Umstände und Ereignisse recht bedenkt und überlegt, wie wohl in
jedem Fall die angemessenste Haltung aussähe und wie man jede
Sache am besten in Angriff nähme. Auf der menschlichen Stufe
findet die Höherentwicklung nicht mehr auf der biologischen Ebene,
sondern in den mentalen und geistigen Bereichen statt. Nichts trägt
mehr zur inneren Entwicklung bei als ein solches Verstehen.
Wie ärgerlich eine Situation auch sein mag - sie geht vorüber. Sich
über etwas aufzuregen, was vergänglich ist, und dadurch die ganze
Umgebung zu behelligen, passt schlecht zu einem verständnisvollen
Menschen. Wer selbst unter aufreizendsten Umständen nicht die
Geduld verliert, besitzt einen ruhigen Geist, der jede Schwierigkeit
überwindet, den Willen stärkt und zur inneren Entwicklung beiträgt.
Es gibt letztlich überhaupt keine Umstände, die sich nicht auf irgend
eine Weise zum Besseren kehren liessen. Wo dies einmal im
Augenblick nicht möglich ist, da schafft die Zeit Veränderung und
trägt zur Überwindung bei. Es gibt keinen Schmerz und kein
Problem, das von dem Geist im Inneren des Menschen nicht
ertragen und überwunden werden könnte. Aus jeder Schwierigkeit
gibt es einen Ausweg. Wo die eine Lösung versagt, da bietet sich
eine andere an. Geduld und positives Handeln ist die Lösung so
vieler Probleme.
Diese Art entschlossenen Verstehens setzt nicht nur negative
Regungen wie Zorn und Arger ausser Kraft, sondern wandelt deren
Substanz um. Wenn man durch tieferes Verständnis in allen Lagen
und unter allen Umständen voll innerer Heiterkeit sein kann, hat man
zugleich allen Ärger und Zorn, alle negativen Charakterzüge und alle
schädlichen Impulse und Regungen unter seiner Herrschaft.
Hinter jedem Schatten steht ein Licht, das wachsen und somit den
Schatten auflösen kann. Hinter allen Deinen Prüfungen und
Problemen verbirgt sich ein Licht. Wende Dich ruhig, friedlich, ohne
Aufregung und ohne Unruhe diesem Lichte zu und konzentriere Dich
darauf. Vermehre dieses, und der Schatten schwindet, ohne dass Du
Deine Kräfte damit aufreibst, ihm zu widerstehen. Die wahre
Erfüllung des Menschentums, seine Stärke und seine Herrschaft
über alle Dinge beruhen auf forigesetztem Wachstum im inneren
Licht, im Verständnis und in der Weisheit, die das rohe und
unbearbeitete Material des Lebens zu einem Kunstwerk formen und
zu einem Spiel höherer Evolution, einer Gelegenheit zu beständiger
Erfahrung von Frieden, Glück und Erfüllung werden lassen.
Die beste Art und Weise, den Ärger gar nicht erst aufkommen zu
lassen, besteht darin, das Rachebedürfnis oder den Wunsch nach
Vergeltung durch die Vernunft oder durch Liebe und Verständnis zu
zügeln. Das in unserer Natur liegende irrationale Verlangen nach
einer unguten Befriedigung oder nach dem Vergnügen,
zurückzuschlagen und dem Angreifer eine Beleidigung oder einen
Schaden zuzufügen, muss der Unterscheidungs- und Urteilskraft
unterworfen werden und ganz objektiv hinsichtlich der niedrigen
Gesinnung, von der es zeugt, und der gefährlichen Konsequenzen,
die es für uns selbst und für die soziale Umwelt mit sich bringt,
betrachtet werden. Erfreue Dich niemals am Unglück, an der Not
oder am Leiden selbst der ärgsten Feinde. Dass Du Dich auf dem
rechten Weg befindest, ist an sich schon eine Macht, und diese
Macht wächst, wenn sie nicht verschwendet oder in falsche Richtung
gelenkt wird, indem man den Angreifer bestraft. Dieser ist schon
durch seine eigene aggressive Handlung gerichtet und der
Bestrafung ausgesetzt. - Deshalb besteht im zwischenmenschlichen
Leben kein Grund, der Bestrafung eine - wenn auch noch so
gerechtfertigt erscheinende - Gewalttat hinzuzufügen. Das Gesetz
von Aktion und augenblicklicher sowie langandauernder Reaktion ist
unerbittlich. Ihm kann man nicht entrinnen. Feinde lassen sich in
Freunde umwandeln. Es gibt so etwas wie eine Kunst des Lebens,
eine Art und Weise, einen Stil, eine Sicht des Lebens. Selbst da, wo
Feinde nicht zu Freunden gewonnen werden können, bleibt uns noch
der Weg offen, von der Gegenwart der Feinde unbeeindruckt zu
bleiben. Dies ist eine Herausforderung unserer inneren Kräfte, eine
Erprobung unserer Stärke, die ihre unbezwingbare Grösse nicht
erlangt, wenn sie nicht an solchen Prüfungen wächst.
Überwindung des Ärgers durch
die Technik der Ursachenbeseitigung
Grimmig mag die Wut sein, überwallend der Zorn - aber wer besteht
vor der Eifersucht? Spr. 27,4
Die Leidenschaft gehört zu den Hauptursachen des Ärgers. Ein
leidenschaftlicher Mensch verliert seine Selbstbeherrschung und
Gemütsruhe gar zu rasch, während jemand, der seine
überschüssigen Sexualenergien sublimiert hat, auch in ärgerlichen
Situationen sein Gleichgewicht bewahrt. Ein ausgeglichenes Gemüt,
ein kühler Kopf und ein Herz, das den Frieden gefunden hat, das
tapfer und würdevoll ist, sind die Früchte erfolgreicher Beherrschung
der Leidenschaft. Wenn man die enge Beziehung zwischen
Leidenschaft und Ärger einmal kennt, sollte man die erstere zu
vermindern suchen, um letzteren damit ganz automatisch zu
überwinden.
Übermässiges Rauchen und aufreizende Nahrungsmittel und
Getränke lassen den Menschen sehr reizbar werden. Je mehr man
sie meidet oder sie durch gesündere und günstiger wirkende ersetzt,
desto eher beherrscht man seine Natur im allgemeinen und solche
irrationalen Regungen wie den Ärger im besonderen.
Auch die Prüfungen und Schwierigkeiten und die Tücken des Lebens
lassen den Menschen immer wieder in Ärger geraten. So sollte man
lernen, im Erdulden von Prüfungen stärker zu werden und damit über
sie hinauszuwachsen. Die Zeit des Erduldens ist die Zeit, in der man
in der Geduld und Weisheit, in der inneren Kraft und in der
Gnadenfülle sowie in der Reife seines Handelns und Verhaltens
wachsen und zunehmen kann.
Schlechte Gesundheit, geringe Vitalität und
Krankheitszuständeverursachen leicht kraftvergeudende Aufregung
und machen den Menschen zu Missverständnissen, Trübsinn und
Bitterkeit geneigt. Sie zerren an der Stimmungslage. Versuche, diese
durch geeignete Massnahmen loszuwerden.
Je egoistischer ein Mensch ist desto mehr ärgert er sich schon über
Nichtigkeiten. Je grösser der Stolz, desto leichter fällt er dem Ärger
zum Opfer. Der Stolz ist immer ein Vorspiel zu unglücklichen
Situationen. Werden Egoismus, Stolz und Selbstsucht durch
Entwicklung der entgegengesetzten Charakterzüge und inneren
Wesenseigenschaften geschwächt, dann wird der Mensch
zunehmend von der Neigung sich zu ärgern oder etwas
nachzutragen, frei. Er ist dann nicht mehr zu
Vergeltungsmassnahmen, zu Ungerechtigkeiten und zu rohem und
groben Benehmen geneigt.
Sieg über den Ärger durch passives Körperverhalten
- Objektive Methode der Zornüberwindung
Jede Gemütsbewegung - und ganz besonders der Ärger - äussert
sich sowohl auf seelischer wie auf körperlicher Ebene. Wie die
Beobachtung zeigt, sind Gemütsbewegungen in gewisser Hinsicht
Ideen in Aktion oder in Bewegung befindliche Gedanken. Sie sind
Neigungen, die im Begriff sind, sich zu materialisieren, d. h. eine
manifeste Form anzunehmen. Wenn wir die psychische Ebene unter
Kontrolle bringen, indem wir Einsicht und Unterscheidung einsetzen,
um den Wunsch nach Vergeltung, nach Kritik, Verurteilung und
Besserwisserei zu überwinden - etwa in Situationen, die nicht in
Ordnung sind oder das Selbstgefühl eines Menschen verletzen, die
unseren Zielen und unserem Wohlbehagen abträglich sind und
unsere Bestrebungen zu durchkreuzen drohen - dann steht
gleichzeitig mit der geistigen Selbstbeherrschung auch der Ausdruck
auf körperlicher Ebene unter Kontrolle. Der Ärger kann nicht
aufkommen, und die wohltätigen Folgen bleiben ebenfalls nicht aus.
Jede Versuchung, jede Aufwallung von Ärger oder Hass, die wir
besiegen, stärkt unsere Seele und die geistige Kraft, um schwierige
seelische Situationen wie auch äussere Umstände zu besiegen.
Das wäre der subjektive Weg, den Ärger zu überwinden.
Experimentelle Beobachtungen zeigen eindeutig, dass
Gefühlsregungen so innig mit ihrem Ausdruck sowie mit ihrer
materiellen Manifestation verknüpft sind, dass, wenn der Körper sich
ihnen gegenüber ruhig verhält, die Regungen von selbst zu bestehen
aufhören. Darin liegt eine höchst einfache Methode. Der Zorn ist
unter Deiner Herrschaft, wenn Du ihm weder durch Worte noch durch
irgend eine körperliche Geste Ausdruck verleihst.
Wenn sich der Zorn zusammenballt und an Kraft gewinnt, um sich in
einem Wutanfall auszutoben, wird der ganze Körper in seinen
Funktionen gestört. Das ganze System wird aus dem harmonischen
Gleichgewicht und aus der Ordnung gebracht. Aufgeblähte Nüstern,
rasche Atmung, flackernde Augen, ein gerötetes Gesicht, eine laute
und drohende Stimme, geballte Fäuste und erhitztes Blut zeugen von
der Art und Weise, wie die negativen und zerstörerischen Energien
vom Zorn in Bewegung gebracht werden. Eine Sturzwelle nach der
anderen taucht das ganze physiologische System in Unordnung,
zerstört das ganze physiologische Gleichgewicht.
Der Zorn zeigt vielerlei Intensitätsgrade. Selbst in seinen milderen
Formen wird der ganze menschliche Körper in sein schädigendes
Wirken einbezogen. Den Körper stille zu halten, stellt die objektive
Methode dar, um die subjektive Basis des Zornes zu beseitigen. Die
Beherrschung der seelischen Seite des Zornes wird dabei
gleichzeitig mit der Beherrschung des Körpers geleistet.
Da die Zornregung nach dem eng mit ihr verknüpften
organisch-körperlichen Ausdruck verlangt, können wir sie durch die
Beherrschung eben dieses Ausdrucks unter Kontrolle bringen, indem
wir den Körper so gut wie reglos halten. Wenn Du also Zorn in Dir
aufsteigen fühlst, verhalte Dich sogleich gänzlich passiv. Lasse ihn
nicht in den Körper eindringen und irgendein unharmonisches
Verhalten bewirken. Wenn der Körper still ist, wird auch die
Gefühlsnatur friedlich. Und wenn die Gefühlsnatur still ist, bleibt
wiederum der Körper ruhig. Die Kenntnis dieses Gesetzes sollte uns
veranlassen, den Körper ruhig zu halten, wenn der Zorn nach
Ausdruck verlangt.
Wie man die Neigung zum Ärgerlichwerden durch
die Entfaltung des höheren Lebens überwinden kann
Der persönliche menschliche Charakter wird verfeinert und
erleuchtet, wenn er beständig den Einwirkungen des Lichtes und der
edleren Fähigkeiten des Gottbewusstseins im Inneren ausgesetzt ist.
Das Gebet lässt dem gesamten Körper neue Energien zufliessen. Es
entwickelt eine höhere Sensibilität, die das Aufkommen zorniger
Erregungen erschwert und zudem zur Persönlichkeitsentfaltung
beiträgt. Der veredelnde Einfluss des Gebetes und andere einfache
geistige Praktiken sind sehr wertvoll, um unserem Wesen neue
Schönheit, neue Kraft, neue Harmonie und neuen Frieden zu
verleihen, die durch keine äusseren Verhältnisse und Umstände
mehr vernichtet werden können.
Die höhere philosophische Selbstdisziplin
zur Überwindung des Ärgers
Ich will dem Herrn singen mein Leben lang will meinem Gott spielen,
solange ich bin. Möge mein Dichten ihm wohlgefallen, ich freue mich
des Herrn Psalm 104, 33/34
Die subjektive Methode, den Arger zu besiegen
Gefühle sind subtile Gedanken in spürbarer Tätigkeit. Sie sind die
materiellen Gegenstücke zu geistigen Vorstellungen und Begriffen.
Ist das Denken von Wahrheit, Schönheit und Güte erfüllt, pflegen die
Gefühle ebenfalls friedlich, heiter, schön zu sein, ganz gleich, wie
ärgerlich die Situationen und Lebenslagen sein mögen. Die
psychologischen Ursachen von Ärger und Zorn zu beseitigen und die
unerschütterliche Überzeugung, selbst im Recht zu sein,
aufzugeben, das starke Gefühl für die eigene Wichtigkeit, den Stolz,
die fast unmerkliche Eitelkeit und Arroganz zur Auflösung zu bringen
- all das ist gut; jedoch beständig in einem Wesen zu verharren, dem
Liebe, Licht, Frieden, Glück und Schönheit so natürlich und
beständig wie unveräusserbar zugehören - das ist wiederum ein
anderes und wird nur durch Meditation über das Unendliche erlangt.
Durch beständiges Nachdenken über Frieden, wahre Freude,
Schönheit, Kraft, Gnade und Vollkommenheit der göttlichen
Wirklichkeit in uns und um uns, wird unser Wesen verändert; die
ganze Psyche erfährt eine Umwandlung und die Quellen unseres
Fühlens und Handelns werden andere. Durch Meditation über die
Stille, die Ruhe und das Schweigen der unendlichen Wahrheit, die
allen Raum mit allem, was darin ist, trägt und erhält, indem es die
raumlose Dimension im Raum darstellt, werden nicht nur solche
negative persönliche Züge, wie die Neigung etwas nachzutragen, wie
Vergeitungssucht und Zorn beseitigt, sondern auch alle
Begrenztheiten des bedingten menschlichen Bewusstseins und
Lebens Überwachsen. Wenn man durch Meditation ein tiefgründiges
Wissen und eine lebendige Erfahrung der einzigen und immer
gleichen Wirklichkeit in allen Wesen erworben hat, wird die eigene
Natur, anstatt sich in negativen Gefühlen wie Ärger auszudrücken,
durch sogensreiche Funktionen wie immerwährende Liebe offenbar
worden. Wo wäre in diesem Fall ein Grund für irgendein Übelnehmen
oder Nachtragen gegeben, wenn auch der andere die Wahrheit in
sich trägt, die in uns selbst ist? Wie kann ein Mensch je in Tat und
Wahrheit ärgerlich und zornig sein, wenn er den unvergänglichen
Odem der Freude im anderen wahrnimmt, der in ihm selbst als die
Essenz des eigenen Daseins vorhanden ist?
Eine höhere psychologische Selbstdisziplinierung,
um sich vom Ärger freizuhalten
Von den in uns aufsteigenden Gedanken können wir im Bewusstsein
Abstand nehmen, sie beobachten, sie beschreiben und ihnen
Richtung weisen. Genau so können wir, wenn Ärger in uns
hochkommt, uns von ihm distanzieren, ihn beobachten, ihn nicht
annehmen und ihn so entweder zum Verschwinden bringen oder
aber ihn auf der Stelle sublimieren, indem wir einen intensiven
Gedanken an etwas Erhebendes und Sublimes in uns erzeugen.
Sobald also Ärger in Dir aufsteigen will - im selben Augenblick nimm
Abstand von ihm. Lasse Dich nicht von ihm überwältigen, sondern
überwältige Du den Ärger!
Die Probleme steigen dann auf, wenn wir uns ihm ausliefern, wenn
wir uns mit ihm identifizieren - selbst zum Ärger werden. Sieht sich so
ein emotionsgeladener Junge namens Hans einen Tarzan-Film an,
etwa `Tarzan, der König das Dschungels`, dann identifiziert er sich mit
dem Helden bis zu einem hohen Grad, und wenn der Filmheld mit
den Fäusten auf ein wildes Tier losgeht, beginnt er ebenfalls seine
Hände zu bewegen, als ob er selbst mit der Bestie kämpfte. In einem
solchen Fall sprechen wir von Identifikation oder Identifizierung.
Die meisten Menschen identifizieren sich sofort mit dem Ärger, der in
ihnen aufsteigt, und werden ganz und gar zu Ärger. Sie vergessen
sich auf diese Weise gänzlich, verlieren alle Herrschaft über sich
selbst und handeln höchst irrational, vernunftlos. Im Augenblick, wo
man sich mit dem Arger identifiziert, hat man die Kontrolle über ihn
verloren, und dieser bringt sich trotz allen Bemühens, das Gegenteil
zu tun, dennoch zum Ausdruck. Lasse Dich nicht vom Ärger
einwickeln, nicht in ihn hineinreißen! Stehe als Zeuge dem
Phänomen des Ärgers gegenüber und beobachte es! Sei etwas
anderes als dieser Ärger und wirf ihn hinaus! Wenn Du im
Bewusstsein von ihm Abstand gewinnst, dann hast Du die richtige
Perspektive, die nötige Distanz ihm gegenüber, und Du bist in der
Lage, ihn zu beherrschen. Die Fähigkeit, Dich gefühlsmässig mit dem
Arger nicht zu identifizieren, sondern dessen Zeuge zu sein, muss
mehr und mehr entwickelt werden, was durch höhere psychologische
Selbstbeobachtung und Selbstzucht möglich ist.
Überwindung des Ärgers durch die Entwicklung
von starkem Willen, festem Charakter
und einem geistigen Wesen
Gelinde Antwort stillt den Grimm; kränkende Rede erregt den Zorn
Spr. 15/1
Zorn kann durch Entfaltung von Willensstärke beherrscht und
überwunden werden. Wenn wir in unserem Wesen Sanftmut, Adel,
Harmonie und Reife zum Ausdruck bringen, wachsen Wille, Nervenund
Geisteskraft in gleichem Masse in uns. Willensschwäche
dagegen verursacht Ärger und Zorn. Je schwächer ein Mensch ist,
umso eher wird er sich ärgern. Die Entwicklung eines starken Willens
verleiht ihm die Kraft, allen Situationen gerecht zu worden. Er kann
sich von dem Ärger, der in ihm aufsteigt, sogleich distanzieren und
ihn so - kraft seines Willens - gar nicht erst aufkommen lassen.
Ärger ist also stets ein Zeichen der Schwäche und verrät, dass sich
in uns selbst etwas Unrechtes und Unstimmiges befindet. Zorn ist die
Waffe des Schwachen, während dem Starken andere Mittel und
Wege offenstehen, seine Ziele zu erreichen. Der kleine Bach rauscht
und tost, während der breite, weite Strom in majestätischer Ruhe und
Würde dahinfliesst. Das schwache Hündlein kläfft, während der
starke, würdevolle Elefant nicht so leicht aus seiner Ruhe zu bringen
ist. Durch Anwendung dieser Lehre kann man ruhig, würdig, gross
und edel worden und ein Wesen offenbaren, das von störenden
Elementen und disharmonischen Kräften frei ist.
In Wahrheit ist Ärger und Zorn ein psychologisch bedingtes, und
darum auch ein äusseres, dem Wechsel und der Veränderung
unterworfenes Phänomen, das überwunden werden kann. Das
innerste göttliche Bewusstsein in Dir dagegen ist nicht dem Wechsel
unterworfen. Es ist die triumphierende und allüberwindende
Wirklichkeit voll endloser Schönheit. In ihm bist Du ein grenzenloser
Ozean voll des Friedens, der Freude, der Vollkommenheit. Lasse
Dein Leben zu einer Musik der Kraft, der Gnade, des Gleichgewichts
und der Seligkeit werden, indem Du Dir dessen bewusst bist.
Aus den Niederungen der Narrheit, des Irrtums, der Bosheit und der
Unwissenheit steigt der Ärger empor. Nachdem er sein Opfer bei
seinem Ausbruch rüttelte und schüttelte, lässt er es in Bedauern und
Reue zurück. Es liegt in der Macht jedes Einzelnen, sich zu bemühen
und darum zu ringen, sein Leben von Narrheit, Irrtum, Bosheit und
Unwissenheit zu befreien.
Geiz und Gier, zu zahlreiche und unnötige Wünsche sind gleichfalls
machtvolle Ursachen des Ärgers. Solche Wünsche sind schwer zu
erfüllen, und je mehr sie er füllt werden, desto stärker wachsen sie.
Und je mehr sie wachsen, desto grösser werden die Probleme wie
auch die Frustrationen, Versagungen und Fehlschläge. Der Endeffekt
ist jeweils Ärger, schlechte Laune, Vergeltungssucht und gefährliche
Verirrungen. Unerfüllte Wünsche rufen Ressentiment und Ärger,
zorniges Verhalten und Handlungen hervor, die das Zusammenleben
der Menschen stören, und Schaden stiften.
Eine zu hohe Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und ein zu
hochgespanntes Selbstwertgefühl reagieren gegenüber der leisesten
Kritik und der gerechtesten Beurteilung durch andere äusserst
empfindlich. Solche Menschen sind dann nicht nur nachtragend,
sondern sie geraten auch in Zorn. Nenn man an seinen eigenen
Ansichten wie an ewigen Wahrheiten festhält, wenn man nicht die
Begrenztheit des eigenen Standpunktes und die Möglichkeit einsieht,
dass die eigenen Gesichtspunkte wenigstens gegenüber jenen
Menschen mit reicherer und besserer Erfahrung und Ausrüstung
falsch sein könnten - dann ergeben sich Quellen, aus denen
Debatten, hitzige Worte, ein aufbrausendes Wesen, schädliche
Gefühle, alles Giftige, Ärger, Zorn und Wut entspringen
Sieg über den Ärger durch die Erfahrung
der Einheit mit der unendlichen Liebe
und dem unendlichen Frieden
Das Bewusstsein im Menschen ist innen inneren Schichten so sehr
einfach und dennoch ruft es die unendlich komplexen Mechanismen
und Erscheinungsformen im Äusseren hervor. Es nimmt nicht nur
alles,was unsere leiblichenAugen sehen fotogratisch auf, sondern
bringt auch die Auswirkungen jener Wahrnehmungen in unserem
ganzen körperlichen Organismus, wie im äusseren Leben hervor. Wir
nehmen die Eigenschaften und Merkmale dessen an, über das wir
betrachtend nachsinnen - so wie wir auch unbewusst die Züge derer
annehmen, mit denen wir zusammenleben. Das Unbewusste
identifiziert sich mit allem, was wir sehen, denken, tühlen und
erfahren-, die Folgen zeigen sich in unserem Wesen und täglichen
Verhalten. Diese Tatsache sollte uns veranlassen, beständig
die wundersame unendliche Gegenwart der höchste Liebe und des
Friedens, die den ganzen Raum und alles Erschaffene erfüllt und die
im innersten Mittelpunkt unseres inneren Gewahrseins ruht, vor
Augen zu haben und zu bedenken. Je mehr wir dies tun, umso mehr
verschmilzt unser Wesen mit diesem absoluten Frieden und mit
dieser Liebe. Umso mehr wird es auch von allen Kräften befreit, die
es begrenzen und die das unbewusste Wesen ausmachen.
In jede Wahrnehmung ist eine unbewusste oder automatische
Identifizierung des Wahrnehmenden mit dem Wahrgenommenen mit
einbezogen. Darum ist es der allergrösste Segen, die unendliche
Wirklichkeit wahrzunehmen, und da diese nicht sichtbar ist, ist es in
den vorbereitenden Stadien der geistigen Höherentwicklung nötig,
sie uns auf Grund der Beschreibungen von Menschen, die sie
erfahren haben, zu vergegenwärtigen. Wenn Du also ein wenig
gereizt oder gestört oder ärgerlich bist, dann schliesse Deine Augen
und stelle Dir einfach den weiten, klarblauen Himmel vor! Sofort wird
etwas wie Frieden in Dich einströmen. Statt Dir den blauen Himmel,
eine inspirierende Landschaft oder auch das weite Meer vorzustellen,
kannst Du Dir besser noch die eine, alldurchdringende, all-friedevolle
und all-schöne Gegenwart des Göttlichen vergegenwärtigen. Diese
Obung lässt die Intelligenz und das Wesen feiner und schärfer
werden und befähigt sie, die Wahrheit der Wahrheiten, welche die
unendliche Gottheit ist, zu fühlen.
SWAMI OMKARANANDA
World Wide Web (WWW) Auflage: 1999
Danke dito,
ging nicht nur um die Kinder, sondern auch um mein persönliches Empfinden diesbezgl.!
Gruß und gute Kurse
jethor
ging nicht nur um die Kinder, sondern auch um mein persönliches Empfinden diesbezgl.!
Gruß und gute Kurse
jethor
Kommentare von Henry Littig
25.02.2003 - 12:12 Uhr
Immerhin: In der letzten Woche wurde die Quote der Irakschlagzeilen von ca. 100% auf nur noch ca. 60% reduziert. Endlich eine Nachrichtenverbesserung? Nun, im Hinblick auf beigemischte Überschriften wie „Banken vor der Pleite“ oder „Bald 5 Mio. Arbeitslose“ etc. , ist diese Frage zumindest „diskussionswürdig“. Interessanter in diesem Zusammenhang dürfte der gestiegene IFO-Index zu werten sein; in seiner kurzfristigen Wirkung wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit verpuffen, jedoch: Dieser relativ aussagekräftige Indikator ist nun schon zum zweiten Mal in Folge (Januar und Februar) angestiegen – man bedenke unter welchen Umständen! Sollte der IFO-Index auch im März zulegen können (wird bei den hiesigen weltpolitischen Stimmungen auch diesmal nicht erwartet), so müsste das IFO-Institut, ob es will oder nicht, eine Trendwende in der Wirtschaft verkünden (3 x in Folge in die Gegenrichtung gleich Trendwende; alte IFO-Regel). Als ebenfalls positiv ist in diesem Zusammenhang zu werten, dass sich führende Politiker sehr skeptisch zeigen; die gleichen Politiker waren in den letzten 3 Jahren sehr optimistisch...Aber: Wo es Chancen gibt, sind die Risiken nicht weit. Es ist möglich, dass alles so eintrifft, wie es in der Zeitung steht. Dies ist normalerweise nicht der Fall. Hier gilt i.d.R.: „Problem erkannt, Problem gebannt“. Das Fatale diesmal ist jedoch: Die Politik lässt sich auffallend viel Zeit mit „Problem gebannt“. Ich gehe davon aus, dass die Erstellung eines zugkräftigen Reformpaketes nicht länger als 30 Minuten dauern kann – gut, sagen wir 35. Nach den letzten Wahlen vor ein Paar Wochen habe ich auf „Problem gebannt“ spekuliert und mit einer Beschleunigung von Reformbemühungen gerechnet; leider lag ich hier völlig falsch. Die Frage, warum in einer der größten Krisen der Nachkriegszeit weiterhin NICHTS geschieht, muss sich jeder selber beantworten. In jedem Fall ist unser Timingansatz damit stark torpediert worden. Wenn auf politischer Ebene nicht sehr bald etwas geschieht, müssen wir uns die Frage stellen, ob unser z.Zt. antizyklisch optimistisches Bild hierzulande überhaupt realisierbar ist bzw. überhaupt beabsichtigt wird. Dies wäre mehr als Schade, da durchgreifende Reformen innerhalb von Tagen umzusetzen wären. Eine letzte Chancen erhält die Politik nach Beendigung der Irakkrise. Es ist, obgleich unverantwortlich, aus Sicht der Politik vielleicht interessanter noch abzuwarten, um positive Reformnachrichten in einem besseren Infoklima zu präsentieren. Wie dem auch sei: Die schlechten Nachrichten der letzten Wochen und Monate haben uns veranlasst, generell optimistischer in die Zukunft zu blicken – also werden wir diese Haltung bei noch immer recht miesen Daten nicht vorschnell ändern – zumal die meisten Aktienindizes in den letzten 4 Wochen per Saldo fast unverändert notieren. Und das obwohl jeder Anleger subjektiv das Gefühl hat, als wären die Kurse seit 4 Wochen im Freifall. Fazit: Die Lage ist ernst - aber es gibt immer mehr positive Indikatoren (z.B. IFO)...
25.02.2003 - 12:12 Uhr
Immerhin: In der letzten Woche wurde die Quote der Irakschlagzeilen von ca. 100% auf nur noch ca. 60% reduziert. Endlich eine Nachrichtenverbesserung? Nun, im Hinblick auf beigemischte Überschriften wie „Banken vor der Pleite“ oder „Bald 5 Mio. Arbeitslose“ etc. , ist diese Frage zumindest „diskussionswürdig“. Interessanter in diesem Zusammenhang dürfte der gestiegene IFO-Index zu werten sein; in seiner kurzfristigen Wirkung wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit verpuffen, jedoch: Dieser relativ aussagekräftige Indikator ist nun schon zum zweiten Mal in Folge (Januar und Februar) angestiegen – man bedenke unter welchen Umständen! Sollte der IFO-Index auch im März zulegen können (wird bei den hiesigen weltpolitischen Stimmungen auch diesmal nicht erwartet), so müsste das IFO-Institut, ob es will oder nicht, eine Trendwende in der Wirtschaft verkünden (3 x in Folge in die Gegenrichtung gleich Trendwende; alte IFO-Regel). Als ebenfalls positiv ist in diesem Zusammenhang zu werten, dass sich führende Politiker sehr skeptisch zeigen; die gleichen Politiker waren in den letzten 3 Jahren sehr optimistisch...Aber: Wo es Chancen gibt, sind die Risiken nicht weit. Es ist möglich, dass alles so eintrifft, wie es in der Zeitung steht. Dies ist normalerweise nicht der Fall. Hier gilt i.d.R.: „Problem erkannt, Problem gebannt“. Das Fatale diesmal ist jedoch: Die Politik lässt sich auffallend viel Zeit mit „Problem gebannt“. Ich gehe davon aus, dass die Erstellung eines zugkräftigen Reformpaketes nicht länger als 30 Minuten dauern kann – gut, sagen wir 35. Nach den letzten Wahlen vor ein Paar Wochen habe ich auf „Problem gebannt“ spekuliert und mit einer Beschleunigung von Reformbemühungen gerechnet; leider lag ich hier völlig falsch. Die Frage, warum in einer der größten Krisen der Nachkriegszeit weiterhin NICHTS geschieht, muss sich jeder selber beantworten. In jedem Fall ist unser Timingansatz damit stark torpediert worden. Wenn auf politischer Ebene nicht sehr bald etwas geschieht, müssen wir uns die Frage stellen, ob unser z.Zt. antizyklisch optimistisches Bild hierzulande überhaupt realisierbar ist bzw. überhaupt beabsichtigt wird. Dies wäre mehr als Schade, da durchgreifende Reformen innerhalb von Tagen umzusetzen wären. Eine letzte Chancen erhält die Politik nach Beendigung der Irakkrise. Es ist, obgleich unverantwortlich, aus Sicht der Politik vielleicht interessanter noch abzuwarten, um positive Reformnachrichten in einem besseren Infoklima zu präsentieren. Wie dem auch sei: Die schlechten Nachrichten der letzten Wochen und Monate haben uns veranlasst, generell optimistischer in die Zukunft zu blicken – also werden wir diese Haltung bei noch immer recht miesen Daten nicht vorschnell ändern – zumal die meisten Aktienindizes in den letzten 4 Wochen per Saldo fast unverändert notieren. Und das obwohl jeder Anleger subjektiv das Gefühl hat, als wären die Kurse seit 4 Wochen im Freifall. Fazit: Die Lage ist ernst - aber es gibt immer mehr positive Indikatoren (z.B. IFO)...
Für die wirkliche Möwe Jonathan,
die in uns allen lebt
By Berryl/T@lia – member of [dark]
Erster Teil
Es war Morgen,
und die neue Sonne flimmerte golden über dem Wellengekräusel der stillen See. Von
einem Fischerboot, eine Meile vor der Küste, wurden die Netze ausgeworfen.
Blitzschnell verbreitete sich die Nachricht in der Luft und lockte einen Schwarm
Seemöwen an. Tausende flitzten hin und her und balgten sich kreischend um ein
paar Brocken. Ein neuer Tag voller Geschäftigkeit hatte begonnen. Nur ganz
draußen, weit, weit von Boot und Küste entfernt, zog die Möwe Jonathan ganz allein
ihre Kreise. In dreißig Meter Höhe senkte sie die Läufe, hob den Schnabel und
versuchte schwebend eine ganz enge Kurve zu beschreiben. Die Wendung
verringerte die Fluggeschwindigkeit; Jonathan hielt so lange durch, bis das Sausen
der Zugluft um seinen Kopf nur noch ein leises Flüstern war und der Ozean unter ihm
stillzustehen schien. In äußerster Konzentration machte er die Augen schmal, hielt
den Atem an, erzwang noch ein... einziges.. .kleines.. .Stück.. .dann sträubte sich
das Gefieder, er sackte durch und kippte ab. Niemals dürfen Seemöwen aufhören zu
schweben oder zu fliegen, niemals dürfen sie absacken. Für eine Möwe bedeutet das
Schmach und Schande.
Aber die Möwe Jonathan, die da so ungeniert und ohne Zaudern nochmals mit
ausgespannten Flügeln die schwierige Kurve versuchte und immer langsamer
werdend wieder absackte, war kein gewöhnlicher Vogel.
Die meisten Möwen begnügen sich mit den einfachsten Grundbegriffen des Fliegens,
sind zufrieden, von der Küste zum Futter und zurück zu kommen. Ihnen geht es nicht
um die Kunst des Fliegens, sondern um das Futter. Jonathan aber war das Fressen
unwichtig, er wollte fliegen, liebte es mehr als alles andere auf der Welt. Diese
Neigung machte ihn bei den übrigen Vögeln nicht gerade beliebt, das merkte er bald.
Selbst seine Eltern waren unzufrieden, daß Jonathan ganze Tage mit seinen
Experimenten im tiefen Gleitflug verbrachte und seine Übungen hundertfach
wiederholte. Er entdeckte zum Beispiel, ohne den Grund zu wissen, daß er sich
länger und müheloser in der Luft halten konnte, wenn er ganz dicht über dem Wasser
dahinflog, nur eine halbe Spannweite seiner Schwingen hoch. Dann endete der
Gleitflug nicht mit dem üblichen Aufplatschen der vorgereckten Läufe, er setzte
vielmehr mit stromlinienförmig dicht am Körper anliegenden Füßen in langem flachen
Gleiten auf. Als er aber dann auch bei Gleitflügen über dem Strand mit angezogenen
Beinen zur Landung anzusetzen begann und hinterher die Länge der Gleitspur
abtrippelte, da wurden seine Eltern wirklich böse.
„Wozu das, Jon? Warum in aller Welt?" fragte seine Mutter. „Ist es denn wirklich so
schwer, wie alle anderen zu sein? Warum überläßt du den Tiefflug nicht den
Pelikanen oder dem Albatros?! Warum frißt du nicht wie die anderen? Du bist ja nur
noch Federn und Knochen, wie siehst du bloß aus."
„Das ist mir ganz einerlei, Mama. Ich muß herausfinden, was ich in der Luft kann und
was nicht, das ist alles. Ich muß es einfach wissen."
„Sieh einmal Jonathan", sagte sein Vater nicht unfreundlich. „Bald kommt der Winter.
Da gibt es nicht viele Boote, und die Fische schwimmen nicht mehr dicht unter der
Oberfläche, sondern in der Tiefe. Wenn du unbedingt etwas lernen willst, dann lerne,
wie man sich sein Futter beschafft. Fliegerei, gut und schön, aber von einem Gleitflug
kann man nichts abbeißen, verstehst du? Zweck des Fliegens ist, daß man etwas zu
Essen hat, vergiß das nicht." Jonathan nickte gehorsam. Einige Tage lang versuchte
er. genauso wie die übrigen Möwen zu sein; er gab sich wirklich alle Mühe, er
flatterte und kreischte mit dem Schwarm um die Anlegestellen und Fischerboote und
schnappte im Sturzflug nach Fischabfällen und Brotkrumen, aber er war nicht
glücklich dabei. Es ist so sinnlos, dachte er und ließ absichtlich eine mit Mühe
ergatterte Sardine fallen, die ihm eine alte hungrige Möwe abjagen wollte. Schade
um die Zeit — wieviel könnte ich da richtig fliegen üben. Ich muß noch so viel lernen!
Und so dauerte es denn nicht lange, und die Möwe entwischte wieder, wagte sich
weit auf die offene See hinaus und machte hungrig, aber glücklich neue
Flugversuche. Jetzt ging es Jonathan um die Geschwindigkeit. Nachdem er eine
Woche geübt hatte, wußte er darüber mehr als jede andere Möwe. Aus dreihundert
Meter Höhe stürzte er sich nach kräftigen Flügelschlägen tollkühn in die Tiefe, den
Wellen entgegen, und lernte durch Erfahrung, warum keine Möwe mit voller Wucht
solche Sturzflüge versucht. Schon nach sechs Sekunden schoß er mit einer
Geschwindigkeit von mehr als hundert Stundenkilometern abwärts, und bei diesem
Tempo können die Schwingen dem Luftdruck nicht standhalten.
Es war immer das Gleiche. So sehr er sich auch bemühte und anstrengte — bei
hoher Geschwindigkeit verlor er die Kontrolle über den Flügelschlag. Er stieg hoch
auf, mit voller Kraft, setzte flatternd zum senkrechten Sturzflug an, und dann versagte
immer wieder der linke Flügel im Aufschlag, daß der Körper heftig nach links
abdrehte. Er fing sich durch Abstellen des rechten Flügels wieder und schoß wie ein
Blitz kreiselnd schräg nach rechts abwärts.
Er konnte gar nicht achtsam genug sein. Zehnmal nacheinander versuchte er den
Sturz, und jedesmal zerflatterte er bei der hohen Geschwindigkeit und klatschte
haltlos als wild gesträubtes Federnbündel hart auf dem Wasser auf.
Schließlich dachte er — tropfnaß — vielleicht darf man bei hohen Geschwindigkeiten
die Flügel nicht bewegen, muß bis zirka fünfzig mit den Flügeln schlagen und sie
dann stillhalten.
Er versuchte es noch einmal. Aus sechshundert Meter Höhe kippte er. Schnabel
senkrecht nach unten zum Sturzflug, flatterte mit voll ausgespannten Schwingen bis
zu einer Stundengeschwindigkeit von etwa achtzig Kilometern und hielt sie dann
unbeweglich weit ausgespannt. Das erforderte alle seine Kräfte, aber es gelang.
Innerhalb von zehn Sekunden hatte er das schwindelnde Tempo von hundertfünfzig
Stundenkilometern erreicht und überschritten. Jonathan hatte einen Weltrekord in
Geschwindigkeit unter Seemöwen aufgestellt! Doch der Sieg war trügerisch. Kaum
änderte er zum Aufsetzen aus dem senkrechten Sturzflug den Winkel der
Flügelstellung, so verlor er die Kontrolle, der Luftdruck traf ihn wie eine
Sprengladung. Er schien mitten in der Luft zu explodieren, dann prallte er auf die See
auf. die hart war wie Beton.
Als er wieder zu sich kam, war es bereits dunkel, er trieb im Mondlicht auf dem Meer
dahin. Die Flügel waren zerzaust und schwer wie Blei, /doch noch schwerer
bedrückte ihn das Gefühl des Versagens. Fast wünschte er, die Last möge ihn sacht
auf den Grund drücken, daß alle Mühe ein Ende habe.
Doch als er langsam tiefer sank, klang es seltsam dumpf aus ihm heraus: Du darfst
nicht aufgeben, aber du bist nur eine Möwe und kannst über deine Natur nicht
hinaus. Wärest du zu solchen Flügen bestimmt, dann hättest du dafür Diagramme,
Richtlinien im Kopf. Wärest du zum raschen Fliegen bestimmt, du hättest kurze
Flügel wie der Falke und würdest Mäuse fressen statt Fische. Dein Vater hatte recht.
Schluß mit den Torheiten. Flieg heim zu deinem Schwarm und finde dich damit ab,
daß eine kleine Seemöwe ihre Grenzen hat. Die Stimme schwieg, und Jonathan
mußte ihr zustimmen, Möwen verbringen die Nacht nahe der Küste, auf dem Wasser;
und er wollte von jetzt an eine normale Möwe sein, sich dem Schwarm zugesellen,
glücklich sein unter seinesgleichen.
Erschöpft hob er sich von der dunklen Wasserfläche ab und zog mit mattem
Flügelschlag landeinwärts, froh, daß er früher den kräftesparenden Flug in niedriger
Höhe geübt hatte. Doch nein, Schluß mit alten Gewohnheiten. Schluß mit allem
Lernen. Ich bin eine Möwe, dachte er, ich bin wie die anderen Möwen, ich will auch
fliegen wie die anderen Möwen. So stieg er mühsam bis zu dreißig Meter Höhe,
schlug angestrengt mit den Flügeln und strebte der Küste zu.
Er war erleichtert über die Entscheidung, Er fühlte sich befreit von allem Zwang zum
Lernen, von nun an würde es keine Herausforderung mehr geben, keine
Fehlschläge, Und es war angenehm, so gedankenlos durch das Dunkel auf die
Lichter an der Küste zuzufliegen, Dunkel! Die dumpfe innere Stimme meldete sich,
brüchig im Erschrecken. Möwen fliegen nicht bei Dunkelheit! Jonathan beachtete sie
nicht. Schön, dachte er. Mond und Sterne blinken im Wasser und ziehen ihre
schmalen Leuchtspuren durch die Nacht. Alles ist friedlich und still...
Komm herunter! Möwen fliegen nicht bei Dunkelheit! Nie! Wärest du zum Nachtflug
bestimmt du hättest Augen wie die Eule, Du hättest Blindflugkarten im Kopf! Du
hättest die kurzen Flügel des Falken! Doch die Möwe Jonathan, die in dreißig Meter
Höhe durch die Nacht flog, achtete nicht auf die Warnung, hörte nur die letzten
Worte. Angst, Erschöpfung, gute Vorsätze waren vergessen.
Kurze Flügel. Die kurzen Flügel des Falken! Das war die Lösung! Was für ein Narr
war ich doch! Ich brauche nur winzig kleine Flügel, ich brauche meine Flügel nur
einzuziehen, nur mit den Flügelspitzen zu fliegen! Kurze Flügel!
Er schwang sich sechshundert Meter über die schwarze See empor, und ohne auch
nur eine Sekunde an Mißerfolg und Tod zu denken, faltete er die Flügel an den
Rumpf, daß nur die wie schmale Sicheln gebogenen Spitzen dem Wind ausgesetzt
waren, dann ließ er sich senkrecht fallen.
Tosend brauste die Luft um seinen Kopf. Hundert Kilometer Stundengeschwindigkeit,
hundertfünfzig, hundertneunzig und noch mehr Der Anprall des Flugwindes auf die
Flügel war nun nicht annähernd so stark wie vorher: jetzt konnte er sich mit einer
ganz leisen Wendung der Flügelspitzen abfangen, aus der Senkrechten in die
Waagrechte übergehen und wie eine grauweiße Kugel unter dem Mond über die
Wasserfläche hinschießen.
Gegen den Wind schloß er die Augen halb und schrie jubelnd. Zweihundert Kilometer
in der Stunde in voller Flugbeherrschung! Wenn ich aus der doppelten Höhe
herabstoße — wie schnell ich dann wohl bin? Alle guten Vorsätze waren vergessen,
waren fortgerissen von diesem Geschwindigkeitsrausch. Ohne Bedenken brach er
das Versprechen, das er sich selbst gegeben hatte. Derlei Schwüre gelten nur für
Möwen, die mit dem Mittelmaß zufrieden sind. Wer einmal das Außerordentliche
erfahren hat, kann sich nicht mehr an die Normen des Durchschnitts binden.
Als die Sonne aufging, war die Möwe Jonathan längst wieder bei ihren
Flugversuchen. Aus fünfzehnhundert Metern Höhe waren die Fischerboote nur noch
Pünktchen auf der weiten blauen Wasserfläche, war der Schwarm futtersuchender
Möwen nur noch eine blasse Wolke aus kreiselnden Staubteilchen.
Und er lebte — leise bebend vor Entzücken, stolz, seine Furcht bezwungen zu
haben. Ohne lange Vorbereitungen legte er die Armschwingen fest an, spreizte die
geschweiften Handschwingen aus und stürzte sich senkrecht hinab. Bei zwölfhundert
Metern über dem Meer hatte er die äußerste Geschwindigkeit erreicht. Wie eine
kompakte Wand aus Gebrüll schlug ihm die Luft entgegen und machte weitere
Beschleunigung unmöglich. Er flog jetzt abwärts mit über zweihundert Kilometern pro
Stunde. Er schluckte krampfhaft. Entfalteten sich bei diesem Tempo die Flügel ganz
wenig, dann würde er in winzige Fetzchen zerplatzen, nichts würde von ihm bleiben.
Aber Geschwindigkeit war Macht, war Schönheit, war reines Glück. Bei dreihundert
Metern versuchte er wieder hochzuziehen. Die Flügel dröhnten und schwirrten im
übermäßigen Luftdruck, Boot und Möwenschwarm kippten seitwärts ab und schienen
dann mit meteorgleicher Schnelligkeit genau in seine Flugbahn zu stürzen.
Er konnte nicht anhalten; er wußte nicht einmal, wie er bei diesem Tempo wenden
konnte.
Zusammenstoß bedeutete Tod.
Er schloß die Augen.
Und so geschah es, daß die Möwe Jonathan an jenem Morgen, kurz nach
Sonnenaufgang, im rasenden Sturzflug wie ein Schuß durch das Zentrum des
Möwenschwarms knallte, ein schreckliches, kreischendes Bündel aus Luftwirbeln
und Federn. Doch das Glück blieb ihm treu, niemand kam zu Schaden.
Als er den Schnabel endlich wieder hochgereckt hielt, flitzte er immer noch
pfeilschnell dahin, und als er endlich die Geschwindigkeit genügend verlangsamt
hatte und aufatmend die Flügel ausbreitete, war der Fischkutter wieder ein Punkt auf
dem Meer, zwölfhundert Meter unter ihm.
Er triumphierte. Ich habe höchste Geschwindigkeit erreicht, über zweihundert
Stundenkilometer. Ein beispielloser Erfolg, das größte Ereignis: in der Geschichte
des Schwarms. Eine neue Epoche beginnt. Während er zu seinem einsamen
Übungsplatz hinausflog und die Flügel zum Sturzflug aus zweitausendvierhundert
Metern einfaltete, beschloß er, nun herauszufinden, wie man im Sturz die Richtung
ändern kann. Und auch das gelang. Verstellte er nur eine einzige Feder an der
Flügelspitze um wenige Millimeter, so erreichte er auch bei großen
Geschwindigkeiten eine weiche, fließende Kurve. Doch bis es soweit war, mußte er
durch Versuch und Irrtum lernen, daß man bei hoher Geschwindigkeit keinesfalls
mehr als eine Feder verstellen durfte, sonst kam man wie eine Gewehrkugel in eine
Drehung. So wurde Jonathan die erste und einzige Möwe, die Kunstflugfiguren
vollbrachte. An diesem Tag nahm Jonathan sich nicht die Zeit den anderen Möwen
seine Kunst zu zeigen, er übte weiter bis nach Sonnenuntergang und entdeckte den
Looping, die langsame Rolle um die eigene Achse, das Rollen nach Punkten, das
verkehrte Trudeln, den Abschwung und das Windrad.
Es war Nacht geworden, als die Möwe Jonathan sich wieder bei dem Schwarm an
der Küste einfand. Jonathan war schwindlig vor Müdigkeit, aber so glücklich, daß er
beim Landen noch einen Looping machte. Wenn die anderen von diesem großen
Durchbruch hören, werden sie vor Freude außer sich sein, dachte er Ein herrliches
Leben wird jetzt beginnen. Statt der einförmigen Alltagsplage mit dem ewigen Hin
und Her zwischen Küste und Fischkuttern hat unser Leben jetzt einen tieferen Sinn!
Wir vermögen uns aus unserer Unwissenheit zu erheben, dürfen uns als höhere
Wesen von Können und Intelligenz verstehen. Wir werden frei sein! Der Höhenflug ist
erlernbar! Die kommenden Jahre lockten und glühten voller Verheißung. Als er
landete, hockten die Möwen bei einer Ratsversammlung beisammen, die offenbar
schon lange andauerte. In der Tat, sie hatten auf etwas gewartet.
„Möwe Jonathan, komm in die Mitte!" Der Älteste sprach die Worte sehr zeremoniell.
In die Mitte kommen, das bedeutete entweder die größte Schande oder die größte
Auszeichnung. Man ehrte so die obersten Anführer der Möwen. Natürlich, dachte
Jonathan, der Schwarm heute morgen — sie haben den Großen Durchbruch mit
angesehen. Aber ich brauche keine Ehrung. Ich will kein Führer werden. Ich möchte
sie nur teilhaben lassen an dem, was ich entdeckt habe: möchte ihnen zeigen, welch
neue Horizonte sich für uns alle eröffnen. Er trat vor.
„Möwe Jonathan", sagte der Älteste. „In deiner Schande tritt in die Mitte vor die
Augen deiner Sippe!"
Jonathan war wie vor den Kopf geschlagen. Die Beine versagten den Dienst, die
Flügel hingen schlaff, er hörte nur noch ein Dröhnen. In die Mitte treten zur Schande?
Unmöglich... Der Große Durchbruch... Sie mißverstehen es... Sie irren sich, sie irren
sich. „... wegen skrupellosen Leichtsinns", intonierte die Stimme streng, „mit dem
gegen die Würde und die Traditionen der Möwensippe verstoßen wurde..."
Zur Schande in die Mitte treten müssen, das bedeutete, daß man ihn aus der
Gemeinschaft der Möwen ausstieß, ihn zu einem einsamen Dasein auf den Fernen
Klippen verdammte.
„...eines Tages, Möwe Jonathan, wirst auch du begreifen, daß sich
Verantwortungslosigkeit nicht bezahlt macht. Leben, das ist das Unbekannte, das
Unerkennbare.
Wir wissen nur eines: Wir wurden in die Welt gesetzt, wir müssen uns ernähren und
uns, so lange es nur irgend möglich ist, am Leben erhalten."
Keine Möwe darf je dem Urteil der Ratsversammlung widersprechen, doch Jonathan
erhob die Stimme. „Verantwortungslosigkeit?" rief er au: „Meine Brüder! Keiner kann
mehr Verantwortungsbewußtsein beweisen als eine Möwe, die ein höheres Ziel
erkennt, die dem Ruf folgt und den Sinn des Lebens findet. An die tausend Jahre
sind wir nur mühselig hinter Fischabfällen her gewesen, jetzt aber hat unser Leben
einen neuen Inhalt bekommen — zu lernen, zu forschen, frei zu sein! Gebt mir eine
Chance, laßt mich euch zeigen, was ich gefunden habe..." Der Schwarm hockte wie
aus Stein. „Die Brüderschaft ist zerbrochen", intonierten die Möwen einmütig im
Chor, schlössen feierlich die Augen und wandten sich von ihm ab. So verbrachte
Jonathan sein weiteres Leben in Einsamkeit und flog weit über die Fernen Klippen
hinaus. Nicht die Einsamkeit bedrückte ihn. nur die Tatsache, daß die anderen
Möwen die Herrlichkeit des Fliegens nicht erleben konnten, daß sie sich weigerten,
die Augen aufzumachen, zu sehen.
Täglich wurden seine Fähigkeiten vollkommener Er lernte, im Sturzflug in
Stromlinienhaltung weit genug ins Wasser einzutauchen, um die seltenen,
wohlschmeckenden Fische zu erlangen, die in Schwärmen unter der Oberfläche des
Ozeans dahinzogen. Er brauchte keine Fischkutter und kein altbackenes Brot mehr
zum Leben. Er lernte im Flug in der Luft zu schlafen, indem er sich bei Nacht quer
zum Wind stellte, der von der Küste her blies. So vermochte er zwischen
Sonnenuntergang und Sonnenaufgang hundertsechzig Kilometer zurückzulegen. Mit
Hilfe des gleichen inneren Richtungssinnes durchstieß er die schweren Seenebel
und stieg über sie hinaus in blendend lichte Höhen auf... indes die anderen Möwen
zur selben Zeit auf dem Boden hockend nichts als Nebel und Regen kannten. Er
lernte, auf Hochwinden weit ms Land hinein zu schweben, um dort köstliche Insekten
zu verspeisen.
Was er sich einst für seinen Schwarm erhofft hatte, ihm allein wurde es zuteil; er
lernte, was wahrhaft Fliegen heißt, und er bereute nie den Preis, den er dafür bezahlt
hatte. Die Möwe Jonathan entdeckte, daß nur Langeweile, Angst und Zorn das
Leben der Möwen verkürzen; nachdem diese drei von ihm gewichen waren, lebte er
ein langes und ein wahrhaft lebenswertes Leben.
Und eines abends geschah es: Zwei Möwen kamen, und sie fanden Jonathan
friedvoll und einsam unter seinem geliebten Himmel schwebend. Sie tauchten neben
seinen Schwingen auf, sie schimmerten in reinstem Weiß und erhellten mit sanftem,
sternenhaftem Leuchten die Nacht. Das Schönste aber war ihr meisterhafter Flug.
Ihre Schwingen bewegten sich in vollkommenem Gleichmaß, und die Flügelspitzen
hielten sich in geringem Abstand neben den seinen. Wortlos unterwarf Jonathan sie
seiner Prüfung, die noch nie eine Möwe bestanden hatte. Er drehte die Flügel und
verlangsamte seinen Flug fast bis zum Stillstand. Die beiden strahlenden Vögel taten
das gleiche mühelos, ohne die Lage zu verändern. Sie wußten um den langsamen
Flug.
Er legte die Flügel ein, kippte vornüber und ließ sich in einen rasenden Sturzflug
fallen. Sie stürzten mit ihm, schossen in geschlossener Formation senkrecht hinab.
Schließlich zog er bei gleichbleibender Geschwindigkeit kerzengrade hoch in eine
endlose, vertikale Spirale, und sie folgten wie schwerelos. Er fing sich zu
horizontalem Flug ab und schwieg lange. Dann fragte er: „Wer seid ihr?"
„Wir sind von deiner Art, Jonathan. Wir sind deine Brüder" Stark und ruhig tönten die
Worte. „Wir sind gekommen, um dich höher hinauf zu geleiten, wir holen dich heim."
„Ich bin nirgends daheim. Ich gehöre zu keinem Schwarm. Ich bin ein
Ausgestoßener. Und wir fliegen jetzt schon sehr hoch, wir fliegen auf dem Gipfel des
Großen Bergwindes. Viel höher kann ich diesen alten Leib nicht mehr erheben."
„Doch, du kannst es, Jonathan. Du hast viel gelernt. Die eine Lehrzeit ist zu Ende,
die Zeit ist gekommen, um in einer anderen neu zu beginnen."
Das Licht, das ihm sein Leben lang geleuchtet hatte, das Licht des Verstehens,
erhellte auch diesen Augenblick. Die Möwe Jonathan verstand. Sie hatten recht. Er
konnte höher fliegen, es war Zeit, heimzugehen.
Mit einem letzten, langen Blick nahm er Abschied von seinem Himmel, von diesem
majestätischen silbernen Reich, das ihn soviel gelehrt hatte „Ich bin bereit", sagte er
dann.
Und die Möwe Jonathan erhob sich mit den beiden sternenhellen Möwen und
entschwand in vollkommene Dunkelheit.
Zweiter Teil
Das also ist das himmlische Paradies,
dachte er amüsiert. Seine Empfindungen waren nicht besonders ehrerbietig, wo er
doch anscheinend gerade in den Himmel kam. Während er in enger Flugformation
mit den zwei strahlenden Möwen über die Wolken aufstieg, begann auch sein
Gefieder so hell zu strahlen wie das ihre. Immer hatte hinter den goldenen Augen
unwandelbar jung die Möwe Jonathan existiert, und sie lebte weiter, nur die äußere
Form verwandelte sich.
Es schien der vertraute Körper zu sein, doch Jonathan flog besser und leichter als je
zuvor Ich werde mit halber Kraft zweifache Geschwindigkeit erreichen, dachte er,
werde die Leistungen meiner besten Erdentage verdoppeln.
Sein Gefieder leuchtete jetzt ganz weiß, und seine Schwingen schimmerten glatt und
vollendet wie poliertes Silber Voller Freude erprobte er sie und ließ seine Kraft in
diese neuen Flügel einströmen. Bei vierhundert Stundenkilometern spürte er, daß er
sich seiner Höchstgeschwindigkeit im Horizontalflug näherte, Bei vierhundertfünfzig
hatte er das äußerste erreicht und war fast etwas enttäuscht. Auch dieser neue
Körper war also in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Er hatte zwar seinen
früheren Weltrekord überboten, doch immer noch gab es eine Grenze, die ihn zu
großen Anstrengungen herausforderte. Im Himmel, dachte er, im Himmel sollte es
keine Beschränkungen mehr geben.
Die Wolkendecke riß auf, seine Begleiter riefen: „Glückliche Landung, Jonathan," und
lösten sich in durchsichtige Luft auf. Er schwebte über einem Meer auf eine
zerklüftete Küste zu. Einzelne Möwen kämpften mit den Aufwinden über den Klippen.
Fern im Norden, fast am Rande des Horizonts, kreisten noch ein paar Vögel. Neue
Ausblicke, neue Gedanken, neue Fragen. Warum nur so wenig Möwen? Der Himmel
müßte voll von Schwärmen sein. Und er war so müde. Im Himmel dürfte es doch
keine Müdigkeit geben. Muß man hier auch schlafen? Schlafen? Wo hatte er das
Wort gehört? Die Erinnerung an sein Erdendasein verflüchtigte sich. Gewiß war die
Erde ein Platz gewesen, wo er manches gelernt hatte, aber die Einzelheiten
verschwammen. Futter suchen oder so ähnlich und —ja —Verbannung. Die Möwen
vor der Küste flogen ihm zur Begrüßung entgegen, doch gaben sie keinen Schrei,
keinen Laut ab. Trotzdem fühlte er, daß er willkommen war und daheim. Es war ein
großer Tag für ihn, aber an den Sonnenaufgang dieses Tages erinnerte er sich nicht
mehr.
Er kreiste tiefer, flatterte nah über dem Boden fast auf der Stelle, dann setzte er leicht
auf dem Sand auf. Die anderen Möwen aber landeten schwebend, keine bewegte
auch nur eine Feder. Die schimmernden Flügel weit ausgespannt drehten sie in den
Wind, dann änderten sie, Gott weiß wie. die Stellung der Schwungfedern und kamen
im Augenblick zum Stillstand, da sie mit den Füßen den Boden berührten. Die
vollkommene Körperbeherrschung war herrlich. Doch Jonathan war zu müde, es
auch so zu versuchen. Da, wo er aufgesetzt hatte, war er im Stehen eingeschlafen.
Dann folgte ein Tag dem anderen. Auch hier übte Jonathan unablässig neue
Flugtechniken wie in dem Leben, das hinter ihm lag. Nur eines war anders. Die
Möwen hier fühlten wie er Jede einzelne erstrebte die höchste Vollkommenheit auf
dem Gebiet, das allen das wichtigste war: dem Fliegen. Es waren großartige Vögel,
alle. Täglich verbrachten sie viele Stunden damit, ihre Flugtechnik zu üben und sich
im Kunstflug zu erproben.
Jonathan vergaß alles Frühere. Versunken war die Welt, aus der er gekommen war,
vergessen der Schwarm, der die Augen gegen die Herrlichkeit des Fliegens
verschlossen hatte und die Flügel einzig als Mittel zum Zweck beim Futtersuchen
und Raufen um die Nahrung gebrauchte. Doch ab und an blitzte sekundenlang die
Erinnerung auf, und dann kamen die Fragen. So geschah es an einem Morgen, als
sein Lehrer und er nach einer Serie von Loopings mit anliegenden Flügeln auf dem
Wasser ausruhten.
„Wo sind sie denn alle, Sullivan?" dachte er. Er war jetzt mit der mühelosen
Gedankenübertragung vertraut, die hier das Kreischen und Krächzen der Möwen auf
der Erde ersetzte. „Wieso sind nicht mehr von uns hier? Es gab doch Tausende und
Abertausende von Möwen — ich weiß." Sullivan schüttelte den Kopf. „Ich kenne nur
eine Antwort, Jonathan. Du bist ^wahrscheinlich einer unter Millionen, die große
Ausnahme. Die meister von uns sind nur ganz allmählich weitergekommen, von einer
Welt in die nächste, die dann anders war Wir vergaßen sofort, woher wir gekommen
waren, und es kümmerte uns nicht, wohin wir gingen. Wir lebten nur für den
Augenblick. Es ist kaum vorstellbar, durch wie viele Leben wir hindurch mußten, bis
wir verstanden, daß Leben mehr ist als Fressen und Kämpfen und eine
Vormachtstellung im Schwarm einnehmen. Tausend Leben, zehntausend, und
danach vielleicht noch hundert Leben, ehe uns die Erkenntnis aufdämmerte, daß es
so etwas gibt wie Vollkommenheit, und dann nochmals hundert Leben, um endlich
als Sinn des Lebens die Suche nach der Vollkommenheit zu sehen und zu
verkündigen. Diese Regel gilt auch jetzt. Wir erlangen die nächste Welt nach dem,
was wir in dieser gelernt haben. Lernen wir nichts hinzu, so wird unsere nächste Welt
nicht anders sein als diese, sie bietet die gleichen Beschränkungen, und es gilt, die
gleiche bleischwere Last zu überwinden."
Er breitete die Schwingen aus und wendete den Kopf in den Wind. „Du aber, Jon"
sagte er, „ hast so viel auf einmal gelernt, daß du nicht durch viele tausend Leben
mußtest, um hierher zu gelangen." Und wieder schwangen sie sich in die Lüfte und
setzten ihre Übungen fort. Beim Fliegen in der Formation waren die Drehungen um
die eigene Achse besonders schwierig, da die Hälfte der Flugfigur Rückenlage
erforderte. Jonathan mußte dabei umdenken, mußte die Flügel zurückstoßen und die
Flügelhaltung genau auf die seines Mentors abstimmen. Immer wieder sagte
Sullivan; „Versuchen wir es noch einmal, versuchen wir es noch einmal." Und endlich
sagte er: „Gut." Und sie begannen eine neue Figur zu üben.
Hatten die Möwen keine Nachtflüge, so hockten sie beisammen und meditierten. An
einem Abend faßte Jonathan sich ein Herz und näherte sich dem Ältesten, der sich,
wie es hieß, bald über diese Welt hinaus erheben würde.
„Chiang.." begann er ein wenig unsicher.
Der Uralte sah ihn gütig an. „Ja, mein Sohn?" Das Alter hatte ihn nicht geschwächt,
sondern gestärkt. Er konnte jede andere Möwe im Flug überholen und kannte
Techniken, die die anderen erst ganz allmählich erlernten.
„Diese Welt ist gar nicht das himmlische Paradies, nicht wahr, Chiang?"
Im Mondlicht sah er daß der Älteste ihm freundlich zunickte. „Du hast wieder etwas
dazugelernt, Jonathan" sagte er. „Und was geschieht nachher? Wohin kommen wir
dann? Gibt es gar kein Paradies?"
„Nein, Jonathan, einen solchen Ort gibt es nicht. Das himmlische Paradies ist kein
Ort und ist keine Zeit. Paradies, das ist Vollkommenheit." Er schwieg einen
Augenblick. „Du bist ein sehr rascher Flieger, nicht wahr?"
„Ich... ich liebe die Geschwindigkeit`! sagte Jonathan betroffen, aber doch stolz, daß
es dem Ältesten aufgefallen war. „Du wirst zum ersten Mal den Rand des Paradieses
streifen, wenn du die vollkommene Geschwindigkeit erreicht hast. Und das bedeutet
nicht, daß du in der Stunde tausend oder hunderttausend Kilometer zurücklegen
kannst. Selbst wenn du mit der Geschwindigkeit des Lichtes fliegen würdest, hättest
du nicht die Vollkommenheit erreicht. Alle Ziffern sind Begrenzungen,
Vollkommenheit aber ist grenzenlos. Vollkommene Geschwindigkeit mein Sohn, das
heißt ganz dasein."
Dann war Chiang plötzlich ohne ein weiteres Wort verschwunden und tauchte im
gleichen Augenblick weit entfernt an der Küste auf, verschwand sofort wieder und
stand neben Jonathan. „Das macht Spaß“, sagte er.
Jonathan war völlig verblüfft. Er vergaß alle weiteren Fragen nach dem Paradies.
„Wie machst du das? Was empfindet man dabei? Wie weit kannst du dich
entfernen?"
„Man kann überall hinkommen, man muß es nur wirklich wollen. Ich überall gewesen
und in allen Zeiten, die ich mir vorstellen kann." Sinnend blickte der Älteste über das
Meer. „Seltsam. Möwen, die um ihrer begrenzten Wege und Ziele willen die
Vollkommenheit des Fliegens verachten, kommen nur langsam vorwärts und
nirgendwo an. Die aber um der Vollkommenheit willen des Weges nicht achten,
kommen in Sekundenschnelle überall hin. Bedenke immer, Jonathan. das
himmlische Paradies findet sich nicht in Raum oder Zeit, denn Raum und Zeit sind
bedeutungslos. Das Paradies ist..."
„Kannst du mich lehren, auch so zu fliegen?" Jonathan bebte vor Sehnsucht nach
dem Unbekannten.
„Gewiß, wenn du es lernen möchtest."
„So gern. Wann können wir anfangen?"
„Wenn du willst, sofort."
„Ich möchte so fliegen lernen", sagte Jonathan; und seine Augen strahlten vor Eifer
„Sag mir, was ich tun soll,"
Chiang setzte seine Worte bedächtig und sah die jüngere Möwe dabei unentwegt
prüfend an. „Um in Gedankenschnelle zu fliegen, ganz gleich an welchen Ort mußt
du schon vor Beginn wissen, daß du bereits dort angekommen bist."
Nach Chiangs Worten mußte man also als erstes aufhören, sich selbst als
Gefangenen eines irdisch begrenzten Körpers zu empfinden. dessen
Flügelspannweite etwa einen Meter betrug und dessen Leistungsfähigkeit sich mit
Hilfe graphischer Darstellung berechnen ließ. Die Voraussetzung für das Gelingen
lag in dem Bewußtsein, daß das wahre Sein so vollkommen ist wie eine nicht
aufgeschriebene, wie eine abstrakte Zahl und überall zugleich existiert unabhängig
von Zeit und Raum.
Vorn Morgengrauen an, noch vor Sonnenaufgang und lange bis nach Mitternacht
überließ Jonathan sich mit Leidenschaft seinen Versuchen. Aber alle seine
Anstrengungen halfen ihm nicht weiter.
„Vergiß alles Wissen", sagte ihm Chiang wieder und wieder. „Du hast es nicht
gebraucht, um zu fliegen, du hast einfach fliegen müssen. Und jetzt ist es das
gleiche. Versuche es noch einmal..."
Und eines Tages war es soweit. Jonathan ruhte auf dem Strand aus. Mit
geschlossenen Augen versenkte er sich ganz in sich, und in jähem Begreifen fühlte
er, was Chiang gemeint hatte. „Natürlich. So ist es. Ich bin. Ich bin eine
vollkommene, durch nichts beschränkte Möwe!"
Glück durchströmte ihn wie ein heftiger Schreck.
„Gut" sagte Chiang. Seine Stimme klang triumphierend. Jonathan machte die Augen
auf. Er stand ganz allein neben dem Ältesten an einer gänzlich fremd anmutenden
Küste — Bäume wuchsen bis an den Saum des Ozeans hinab, und zu Häuptern
kreiste ein Zwillingsgestirn gelber Sonnen.
„So hast du es endlich erreicht", sagte Chiang, „aber du mußt noch weiter daran
arbeiten, dich selbst zu steuern..."
Jonathan war überwältigt. „Wo sind wir?"
Den Ältesten ließ die fremde Umwelt kühl. Er tat die Frage ziemlich gleichgültig ab.
„Wir sind auf irgendeinem Planeten, wie es scheint. Er hat einen grünen Himmel und
eine doppelte Sonne." Jonathan stieß vor Entzücken einen hellen Schrei aus, den
ersten Laut, seit er die Erde verlassen hatte. „Es ist gelungen!"
„Natürlich ist es gelungen, Jon" sagte Chiang. „Es gelingt immer, wenn du genau
weißt was du willst. Und nun zu der Selbststeuerung..." Als sie zurückkamen, war es
schon dunkel. Die anderen Möwen betrachteten Jonathan, und in ihren goldenen
Augen stand ehrfürchtige Scheu. Sie hatten gesehen, wie er urplötzlich von der
Stelle, auf der er lange Zeit wie angewurzelt verharrt hatte, verschwunden war1 Er
ließ sich aber nicht lange bewundern. „Ich bin hier noch ein Neuling. Ich fange ja erst
an. Ich bin es, der von euch lernen muß." „Ich bin aber doch überrascht" sagte
Sullivan, der unweit von ihm stand. „In all den zehntausend Jahren hab ich keine
Möwe gesehen, die so furchtlos alles Neue erlernen will wie du." Die anderen Möwen
nickten dazu. Jonathan trippelte vor Verlegenheit von einem Fuß auf den anderen.
„Wenn du willst, werden wir uns als nächstes mit der Zeit beschäftigen" sagte
Chiang. „Du wirst lernen, durch Vergangenheit und Zukunft zu fliegen. Wenn dir das
möglich ist dann erst kannst du das Aller schwerste, das Großartigste, das Schönste
beginnen. Dann erst kannst du dich dazu aufschwingen, das wahre Wesen von Güte
und Liebe zu begreifen."
Ein Monat verging, oder vielmehr ein Zeitraum, der sich wie ein Monat ausnahm.
Jonathan lernte außerordentlich schnell. Er hatte schon sehr rasch Fortschritte
gemacht, als er noch aus der praktischen Erfahrung lernte, nun aber, als
Einzelschüler des Ältesten selbst verarbeitete er die neuen Ideen wie ein
stromlinienförmiger, gefiederter Computer. Doch dann kam ein Tag, an dem Chiang
endgültig verschwand. Zuvor hatte er noch einmal lautlos die ganze Gemeinschaft
ermahnt, niemals das Lernen aufzugeben, unentwegt weiter zu üben und danach zu
streben, das vollkommene, unsichtbare Prinzip alles Lebens zu erfahren.
Dabei wurde sein Gefieder lichter und lichter, und zuletzt erstrahlte es in solchem
Glanz, daß die Möwen geblendet die Augen abwenden mußten.
„Jonathan, erlerne die Liebe." Das waren seine letzten Worte.
Als die Blendung der Augen nachließ, weilte Chiang nicht mehr unter ihnen.
Und die Zeit verrann. Immer häufiger mußte Jonathan jetzt an die Erde
zurückdenken, von der er einst gekommen war. Hätte er dort unten nur ein Zehntel,
nur ein Hundertstel von dem gekannt, was er jetzt wußte, wieviel sinnvoller wäre sein
Leben gewesen. Er stand im Sand und fragte sich, ob es dort unten vielleicht wieder
eine Möwe gäbe, die ihre Grenzen zu überwinden trachtete, eine Möwe, der das
Fliegen mehr bedeutete als nur Fortbewegung zu dem Ziel, ein paar Brocken Brot
von einem Fischkutter zu ergattern. Vielleicht war wieder eine Möwe in Verbannung
geschickt worden, weil sie gewagt hatte, dem großen Schwarm die Wahrheit zu
sagen. Und je länger Jonathan sich um Güte bemühte, je mehr er danach strebte,
das Wesen der Liebe zu begreifen, desto größer wurde sein Verlangen, zur Erde
zurückzukehren. Trotz der Vereinsamung in seinem vergangenen Erdendasein war
Jonathan im Grunde der geborene Lehrer. So gab es für ihn nur eine einzige
Möglichkeit, der Liebe zu dienen: Er mußte die von ihm erkannte Wahrheit
weitergeben an eine Möwe, die auch die Sehnsucht nach Wahrheit in sich trug.
Sein Lehrer Sullivan war bereits Meister im gedankenschnellen Flug und half den
anderen bei ihren Übungen. Er hatte seine Zweifel. „Du bist früher auf der Erde ein
Ausgestoßener gewesen, Jon. Wie kannst du glauben, daß dir jetzt auch nur eine
Möwe aus deiner Vergangenheit zuhören würde? Du kennst doch das Sprichwort:
Am weitesten sieht, wer am höchsten fliegt. Dann steckt Weisheit. Die
Möwen, von denen du abstammst, kleben am Boden und zetern und streiten
miteinander. Unendlich weit sind sie vom Himmel entfernt — und da glaubst du. du
kannst ihnen von ihrem Standort aus den Himmel öffnen? Sie können doch nicht
über ihre eigenen Flügelspitzten hinausblicken. Bleib bei uns, Jon. Hilf den
Anfängern hier Sie sind schon weiter, sie können erkennen, was du ihnen zeigen
willst."
Er schwieg einen Augenblick, dann fuhr er fort: „Wenn Chiang in seine früheren
Welten zurückgekehrt wäre, wo wärst du jetzt?"
Diese Bemerkung gab den Ausschlag. Sullivan hatte recht. ,Am weitesten sieht, wer
am höchsten fliegt` So blieb Jonathan und arbeitete mit den Neulingen, die alle klug
und lernbegierig waren. Doch die alten Wünsche kehrten wieder Immer stärker und
häufiger mußte er an die Erde zurückdenken und daß ihn dort vielleicht ein oder zwei
Möwen als Lehrer brauchten.
Wieviel weiter wäre er selber gekommen, wäre Chiang bei ihm in der Verbannung
gewesen.
„Ich muß zurück, Sully" sagte er schließlich. „Deine Schüler entwickelt sich gut. Sie
können dir bei den Neulingen helfen."
Sullivan seufzte und widersprach nicht länger „Du wirst mir sehr fehlen, Jonathan."
"Schäm dich. Sully!" sagte Jonathan vorwurfsvoll. „Sei nicht töricht. Was üben wir
denn jeden Tag? Wäre unsere Freundschaft von Raum und Zeit abhängig, dann
taugte sie nichts mehr, sobald wir Raum und Zeit hinter uns lassen. Überwinde den
Raum, und alles, was uns übrigbleibt, ist Hier. Überwinde die Zeit und alles, was uns
übrigbleibt ist Jetzt. Und meinst du nicht auch, daß wir uns im Jetzt und Hier
begegnen könnten?"
Trotz seines Kummers wurde Sullivan wieder fröhlich. „Du komischer, du verrückter
Vogel" sagte er zärtlich. „Wenn überhaupt einer den beschränkten Möwen auf der
Erde Weitblick beibringen kann, dann bist du es." Er starrte in den Sand. „Leb wohl,
Jon, mein Freund."
„Leb wohl, Sully. Wir sehen uns wieder" Im Geist sah er große Möwenschwärme an
den Küsten einer anderen Welt und Zeit. Aus langer Übung hatte er die innere
Gewißheit, daß er selbst kein Wesen aus Knochen und Federn mehr war, sondern
die reine Idee des freien Fluges, der keine Grenzen kennt.
Auf der Erde lebte ein Möwenvogel, der hieß Fletcher Lynd. Er war noch sehr jung,
doch hatte er schon böse Erfahrungen hinter sich und meinte, daß kein anderer je so
hart von seinem Schwarm behandelt, daß niemandem je solches Unrecht angetan
worden wäre. „Mir ganz gleich, was sie sagen" dachte er wütend, und ihm verschwamm
alles vor den Augen, als er auf die Fernen Klippen der Verbannung zuflog.
„Fliegen ist doch wichtiger als nur von einem Ort zum nächsten zu sausen. Das kann
jede Mücke! Eine kleine Rolle in der Luft rund um den Ältesten, nur so aus Spaß, und
schon haben sie mich ausgestoßen.
Sind sie denn blind? Können sie sich das Glück gar nicht vorstellen, das richtiges
Fliegen mit sich bringt? Mir ganz gleich, was sie denken. Ich werde ihnen zeigen,
was Fliegen heißt. Ich breche das Gesetz — sie wollen es ja nicht anders. Das wird
ihnen noch leid tun..." Da vernahm er eine Stimme, die aus seinem Innern zu
kommen schien. Sie tönte ganz sanft und erschreckte ihn doch so sehr, daß er
erstarrte und durch die Luft taumelte.
„Denk nicht so hart über sie. Möwe Fletcher Lynd, die anderen haben sich nur selbst
geschadet, als sie dich ausstießen. Eines Tages werden auch sie begreifen, eines
Tages werden auch sie sehen, was du siehst. Vergib ihnen und hilf ihnen."
Kaum einen Zoll entfernt von ihm segelte wie schwerelos und ohne eine einzige
Feder zu rühren die reinste, strahlendste Möwe der Welt. Mühelos hielt sie sein
Tempo, das für ihn schon Höchstgeschwindigkeit war.
Der junge Vogel war völlig verwirrt. „Was ist das? —Träume ich? Bin ich tot? Was ist
das?" Leise und ruhig tönte die Stimme aus seinem Herzen fort und verlangte nach
Antwort. „Möwe Fletcher Lynd, willst du fliegen?"
.Ja, ich will fliegen!"„Willst du es so sehr, daß du bereit bist, deinem Schwarm zu
vergeben, da du lernen willst und nur lernen und dann zu ihnen zurückzukehren und
ihnen helfen, damit auch sie verstehen?"
Diesem glorreichen, überlegenen Wesen gegenüber gab es kein Ausweichen. So
sehr der junge Vogel auch noch an seinem gekränkten Stolz litt, er mußte
nachgeben.
„Ich bin bereit."
„Nun" erklang es liebevoll aus dem strahlenden Wesen, „dann wollen wir mit dem
Horizontalflug beginnen..."
Dritter Teil
Jonathan kreiste langsam
über den fernen Klippen und sah aufmerksam in die Höhe. Dieser widerborstige
junge Fletcher war ein Flugschüler, wie man ihn sich besser nicht wünschen konnte.
Er war leicht und kräftig und flink in der Luft, aber weit wichtiger war, daß er nichts
sehnlicher wünschte, als richtig fliegen zu lernen.
Da tauchte er auf, ein verwischter grauer Fleck im sausenden Sturzflug. Er schoß an
seinem Lehrer vorbei, zog dann unvermittelt wieder hoch zu einem neuen Versuch
mit einer vertikalen langsamen Rolle mit sechzehn Umdrehungen. Er zählte die
Umdrehungen laut mit. „acht.. .neun.. .zehn.. Jonathan, Jonathan. die
Geschwindigkeit reicht nicht aus... elf... ich will-kurze-scharfe-Stops-wie-du... zwölf ...
verdammt-ich krieg`s-nicht-hin.. .dreizehn.. .noch.. .dreizehn... vierzehn.. .aaakk!"
Die letzte Drehung schlug durch seinen Ärger und seine Wut über das Versagen
völlig fehl. Fletcher kippte nach hinten um, taumelte, trudelte, warf sich wutentbrannt
in einen einwärts drehenden Kreiselflug und fing sich endlich krächzend einige
hundert Meter unterhalb von seinem Lehrer ab.
„Du vergeudest deine Zeit mit mir, Jonathan! Ich bin zu dumm! Ich bin ein Idiot! So oft
ich es auch probiere, ich kriege es nicht hin!" Jonathan blickte zu ihm hinab und
nickte. „Du wirst es bestimmt nicht schaffen, so lange du so hart hochziehst. Du
verlierst zu viel Geschwindigkeit, bevor du die Rolle beginnst. Du mußt weicher sein,
Fletcher! Energisch, aber nicht krampfhaft! Denk daran." Er senkte sich zu der
jungen Möwe hinab. „Versuchen wir es gemeinsam, in Formation. Achte genau auf
das Hochziehen. Man muß weich und leicht hineingehen."
Drei Monate waren vergangen. Jonathan hatte inzwischen sechs weitere Schüler,
lauter Außenseiter, die aus Freude am Fliegen neugierig waren auf die seltsamen
neuen Ideen. Freilich war es für sie leichter, die hohe Kunst zu erlernen, als die Idee
zu erfassen, die dahinterstand.
„In jeder einzelnen von uns ist in Wahrheit das Ideal der Großen Möwe, die
unbegrenzte Idee der Freiheit", erklärte Jonathan ihnen abends auf dem Strand
wieder und wieder. „Der Präzisionsflug ist nur ein Schritt weiter in der Darstellung
unserer wahren Natur. Wir müssen alle Begrenzung hinter uns lassen. Deshalb üben
wir Spitzengeschwindigkeiten, Langsamflug und Flugakrobatik..." .. .und seine
Schüler schliefen dabei ein, erschöpft vom Tagespensum. Sie liebten ihre
Übungsstunden, die aufregenden Geschwindigkeiten, die ihren Hunger nach mehr
Können von Stunde zu Stunde erhöhten. Aber nicht einer von ihnen konnte glauben,
daß der Gedankenflug ebenso Reales sei wie die Bewegung ihrer Schwingen, die sie
durch die Lüfte trugen.
„Der ganze Körper ist von einer Flügelspitze zur anderen nichts anderes als
Gedanke" sagte Jonathan. „Geist in sichtbarer Gestalt. Durchbrecht die
Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln des
Körpers..." Aber was er ihnen auch sagte, es klang nur wie wunderschöne
Phantasien, die sie angenehm einschläferten.
Nach einem Monat erklärte Jonathan, die Zeit sei reif, um zum Schwarm
zurückzukehren. „Wir sind noch nicht so weit!" sagte die Möwe Henry. „Man will uns
da nicht haben. Wir sind ausgestoßen. Wir wollen uns nicht aufdrängen, wo man uns
nicht haben will" „Wir sind frei, wir können fliegen, wohin wir wollen, und sein, was wir
sind", erwiderte Jonathan. Er hob sich vom Sand ab und wandte sich gen Osten zu
den Heimatgründen des Schwarmes. Seine Schüler zauderten. Die Gesetze des
Schwarmes erlauben keinem Verbannten jemals die Heimkehr, und noch nie hatte
einer sie zu brechen gewagt. Das Gesetz befahl ihnen, zu bleiben; Jonathan gebot
ihnen heimzufliegen. Er hatte schon eine große Strecke zurückgelegt; wenn sie noch
länger zögerten, würde er allein bei dem feindlich gesinnten Schwarm eintreffen.
Fletcher Lynd meinte betont selbstsicher: „Eigentlich brauchen wir dem Gesetz gar
nicht zu gehorchen, schließlich gehören wir dem Schwarm ja gar nicht mehr an."
„Und wenn es zu einem Kampf kommt, müssen wir Jonathan dort helfen." Und so
flogen sie denn an jenem Morgen von Westen her ein, acht Möwen in einer
doppelten Formation; die Flügelspitzen überlagerten einander fast. Pfeilschnell
überflogen sie den Versammlungsplatz des Schwarms. Jonathan hielt die Spitze.
Fletcher glitt leicht an seinem rechten Flügel dahin, und Henry hielt sich tapfer an
seinem linken Flügel. Dann rollte die geschlossene Formation wie ein einziger Vogel
langsam rechts ab.. .zog gerade.. .drehte nochmals.. .und wieder gerade. Und der
Wind peitschte über sie hinweg. Das alltägliche Gekrächze und Gekrakel des
Schwarms verstummte wie abgeschnitten, als ob die Formation ein Riesenmesser
wäre. Viertausend Augenpaare starrten ohne zu Bunkern zu ihnen empor. Die acht
weißen Vögel zogen nun einer nach dem anderen im steilen Winkel hoch zum
Überschlag in ein volles Looping, schwebten durch eine vollkommene Kreisbahn und
setzten alle exakt gleichzeitig in eine unglaublich langsamen Landung auf dem
Sande auf. Als sei das alles etwas ganz Alltägliches, begann Jonathan ihre
Flugleistung zu analysieren.
„Erstens", sagte er trocken, „seid ihr alle beim Aufschließen etwas zu spät dran
gewesen." Der Schwarm war wie vom Blitz getroffen. Das sind die ausgestoßenen
Vögel. Sie kommen einfach zurück. Das kann es doch nicht geben. Der Schwarm
war völlig verwirrt und wie erstarrt. Fletchers Kampfansage bewahrheitete sich nicht.
Ein paar jüngere Möwen krächzten: „Und wenn es zehnmal die Verbannten sind, wo
haben die so fliegen gelernt?" Es dauerte fast eine Stunde, bis der Befehl des
Ältesten sich im ganzen Schwarm herumgesprochen hatte: Ignorieren! Jede Möwe,
die mit einem Verbannten redet, wird ausgestoßen. Jede Möwe, die einen
Verbannten auch nur ansieht, bricht das Gesetz des Schwarms. Immer mehr Möwen
wandten ihre grau gefiederten Rücken Jonathan zu, aber er beachtete das gar nicht
und hielt seine Übungsstunde direkt über dem Versammlungsplatz der Möwen ab. Er
holte aus seinen Schülern das Äußerste heraus, trieb sie bis an die Grenze ihrer
Kräfte. „Möwe Martin, du glaubst, du beherrschst den Langsamflug? Beweis es. Los.
Fliegen." Der schüchterne kleine Vogel Martin war tief erschrocken, daß er so in das
Schußfeld seines Mentors geraten war Er mußte allen Mut zusammenreißen und
wurde zu seiner eigenen Überraschung ein wahrer Hexenmeister im Langsamflug.
Selbst in leisester Brise vermochte er die Schwingfedern so zu stellen, daß er sich
ohne einen Flügelschlag vom Sand emporhob und hoch zu den Wolken hinauf
segelte und wieder zurück. Auch die Möwe Charles schwebte auf dem Großen
Bergwind so hoch hinauf, daß sie zitternd vor Kälte, überrascht von der eigenen
Leistung und überglücklich herunterkam, fest entschlossen, morgen noch höher
hinaufzusteigen. Fletcher liebte vor allem die Flugakrobatik. Auch er überbot mit
sechzehn Umdrehungen beim Langsamrollen in der Vertikale seinen eignen Rekord.
Am folgenden Tag schloß er sogar noch mit einem dreifachen Radschlag ab, wie ein
blendender weißer Sonnenstrahl kreiste er über dem Strand, von dem ihn mehr als
ein Augenpaar verstohlen beobachtete.
Jonathan war ständig bei seinen Schülern, demonstrierend, beschwörend,
antreibend, leitend. Aus Sport flog er mit ihnen durch Nacht und Wolken und Stürme,
während sich die Möwen des Schwarms armselig auf dem Erdboden aneinander
drängten. Nach den Flugstunden ruhten sich die Schüler mit ihrem Lehrer immer auf
dem Strand aus, und allmählich hörten sie doch zu, wenn er ihnen seine Ideen
entwickelte. Einige klangen ziemlich verrückt, sie verstanden sie nicht, einige aber
begriffen sie schon. Mit der Zeit bildete sich nachts ein zweiter Kreis um den Ring der
Schüler, ein Kreis aus neugierigen jungen Möwen, die im Schutz der Dunkelheit
stundenlang zuhörten. Sie wollten nicht gesehen werden und selbst niemanden
sehen und schlichen sich vor Morgengrauen verstohlen davon. Und eines Tages
überschritt die erste Möwe aus dem Schwarm die Grenzlinie zum inneren Ring und
bat um Aufnahme in die Lehrstunde. Dadurch gehörte nun auch die Möwe Terrence
zu den Verbannten unter den Vögeln, war behaftet mit dem Makel des
Ausgestoßenen und wurde gleichzeitig der achte Schüler Jonathans. Eine kranke
Möwe gab es im Schwarm, sie hieß Kirk Maynard. Sie watschelte in der folgenden
Nacht mit hängendem linken Flügel über den Sand heran und plumpste vor Jonathan
in den Sand. „Hilf mir", krächzte sie matt wie ein Sterbender. „Ich wünsche nichts in
der Welt so sehr, wie fliegen zu können..."
„Dann komm" sagte Jonathan. „Steig mit mir vom Boden auf, fangen wir an" „Du hast
mich nicht verstanden. Mein Flügel. Er ist gelähmt." „Möwe Maynard, du bist frei. Sei,
was du bist, entfalte dein wahres Selbst — jetzt und hier, und nichts kann dir im
Wege stehen. So will es das Gesetz der Großen Möwe, das Gesetz des Seins."
„Willst du sagen, daß ich fliegen kann?"
„Ich sage, du bist frei." Und Kirk Maynard breitete die Flügel aus, ganz einfach und
rasch und erhob sich mühelos in die dunkle Nachtluft. Sein Jubel riß den Schwarm
aus dem Schlaf. Aus großer Höhe erklang sein machtvoller Schrei: „Ich kann fliegen!
Hört, ich kann fliegen!" Bei Sonnenaufgang standen fast tausend Vögel um den Ring
der Schüler und starrten Kirk Maynard neugierig an. Sie achteten nicht mehr darauf,
ob man sie dabei sah oder nicht, sie hörten dem Unterricht zu und suchten zu
verstehen.
Jonathan sprach von einfachen Dingen — daß Möwen zum Fliegen da sind, daß die
wahre Natur ihres Wesens Freiheit ist daß sie alles, was dieser Freiheit im Wege
steht, abtun müssen, Sitten und Bräuche und jegliche Beschränkung.
„Was heißt abtun?" erklang eine Stimme aus dem Schwarm. Sollen wir das Gesetz
des Schwarmes nicht achten?" „Es gibt nur ein wahres Gesetz, das in die Freiheit
führt", sagte Jonathan. „Es gibt kein anderes." „Wie kannst du erwarten, daß wir so
fliegen wie du?" fragte eine andere Stimme. „Du bist ein Auserwählter, ein Begabter,
ein Göttlicher, hoch über allen anderen Vögeln."
„Seht Fletcher an. Lowell. Charles. Sind sie alle auserwählt, begabt und göttlich? Sie
sind nicht anders als ihr, nicht anders als ich. Der einzige Unterschied ist, daß sie
ihre eigentliche Natur zu erkennen beginnen und angefangen haben, danach zu
handeln."
Die Schüler trippelten unbehaglich hin und her, nur Fletcher nicht. Es war ihnen noch
gar nicht bewußt geworden, was sie eigentlich unternommen hatten.
Die Menge wurde täglich größer, stellte Fragen, bewunderte, beschimpfte.
„Im Schwarm behaupten sie" erzählte Fletcher seinem Lehrer nach einer Lehrstunde
im Geschwindflug für Fortgeschrittene, „wenn du nicht göttlicher Herkunft bist, dann
bist du zumindest deiner Zeit um Jahrtausende voraus".
Jonathan seufzte. Das ist der Preis, dachte er, man wird mißverstanden, wird für
einen Teufel gehalten oder für einen Gott. „Und was denkst du. Fletcher — sind wir
unserer Zeit voraus?"
Langes Schweigen lastete. Endlich kam die Antwort. „Die Kunst des Fliegens ist real
und jederzeit für jeden erlernbar, dem der Sinn danach steht; das hat nichts mit der
Zeit zu tun. Wir sind den anderen vielleicht weit voraus in der Form, in der Art des
Fliegens."
„Das klingt schon besser" sagte Jonathan und zog schwebend und glänzend seine
Kreise. „Das hast du nicht schlecht ausgedrückt."
Genau eine Woche später geschah etwas. Fletcher demonstrierte vor neuen
Schülern die Grundsätze des pfeilschnellen Fluges. Er hatte sich nach einem
rasenden Sturzflug elegant abgefangen, schoß ein paar Zentimeter über dem Sand
waagrecht dahin. Es war, als zeichne er einen grauen Strich in die Luft. Da geriet ihm
ein junger Vogel direkt in die Flugbahn. Es war sein erster Gleitflug, jämmerlich
schrie er nach seiner Mutter Ein Zusammenstoß schien unvermeidlich. Im Bruchteil
einer Sekunde verriß Fletcher scharf nach links und prallte mit höchster
Geschwindigkeit gegen eine Klippe aus Granit. Er empfand keinen Schmerz. Es war,
als sei der Felsen ein gewaltiges ehernes Tor zu einer anderen Welt. Er ertrank in
einer Woge aus Entsetzen und Schrecken, alles wurde schwarz, dann fand er sich in
einem sehr seltsamen Himmel treibend und vergaß, was geschehen war, und
erinnerte sich und vergaß, betrübt und bang und traurig und voll Reue. Und da
ertönte wieder die Stimme in ihm und neben ihm wie an jenem ersten Tag, da er
Jonathan begegnet war.
„Wir müssen versuchen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu
überwinden. Einen Felsen zu durchfliegen, das ist noch zu früh, das ist ein späterer
Lehrstoff."
„Jonathan."
„Jawohl, angeblich der Göttliche" erwiderte sein Lehrer trocken.
„Was machst du hier? Die Klippe? Bin ich nicht eben.. .bin ich nicht tot?"
„Ach. du närrischer Vogel. Denk nach. Wenn du jetzt mit mir reden kannst, bist du
doch nicht tot. Was dir da eben geglückt ist, ist nur ein Wechsel der
Bewußtseinsebene. Allerdings ziemlich heftig. Jetzt darfst du wählen. Du kannst
bleiben und auf dieser Ebene weiterlernen, die beträchtlich höher ist als die frühere,
oder du kannst zurückkehren und bei deinem Schwarm weiter lehren. Die Ältesten
haben immer gewartet, daß es ein Unglück geben würde, jetzt sind sie zufrieden,
daß du ihnen den Gefallen getan hast."
„Ich will zurück zum Schwarm, selbstverständlich. Ich habe doch mit der neuen
Gruppe eben erst angefangen." „Sehr gut, mein Sohn. Denk daran, was du gelernt
hast: Der Körper ist nur der personifizierte Gedanke. -." Fletcher schüttelte verwirrt
den Kopf, spannte die Flügel aus und öffnete die Augen. Und er befand sich wieder
am Fuß der Klippe. Um ihn hatte sich der Schwarm versammelt. Als er sich bewegte,
lief ein gewaltiges Getöse aus Krächzen und Kreischen durch die Menge.
„Er lebt! Er, der schon tot war. lebt!" „Der Göttliche hat ihn nur mit der Flügelspitze
berührt. Er hat ihn zum Leben erweckt." „Nein. Er leugnet seine göttliche Herkunft. Er
ist der Teufel. Der Teufel, der die Gemeinschaft des Schwarms zerbrechen will." Die
Masse der Möwen fürchtete sich wegen der Dinge, die sich zugetragen hatten. Der
Schrei Teufel lief wie ein Wind durch die Menge, brauste wie der Sturmwind vom
Meer Augen starrten glasig, scharfe Schnäbel rückten enger zusammen. Mord
drohte.
„Möchtest du fort, mein Sohn?" fragte Jonathan. „Ja, es wäre wohl besser" Im selben
Augenblick schwebten sie beide eine halbe Meile weit entfernt, und die scharfen
Schnäbel des Pöbels stachen ins Leere. „Warum ist es nur so furchtbar schwer,
einen Vogel von seiner Freiheit zu überzeugen sagte Jonathan sinnend. „Jeder ist
frei und kann seine Freiheit nutzen — er muß sie nur üben. Ist das denn wirklich so
schwierig?" Fletcher blinzelte, noch schwindlig vom raschen Wechsel der
Umgebung. „Was hast du jetzt gemacht? Wie sind wir hierher gekommen?" „Du
wolltest doch weg von diesem mordlustigen Pöbel?"
„Gewiß, aber wie hast du..." „Wie? Genauso wie alles andere Fletcher. Es ist Übung."
Im Laufe des Morgens vergaß der Schwarm seine Tollheit wieder, doch Fletcher
nicht. „Jonathan, erinnerst du dich, was du mir vor sehr langer Zeit einmal gesagt
hast — daß man den Schwarm so sehr lieben muß, daß man zurückkehrt und ihm
hilft?" „Sicher.“ „lch begreife nicht, wie du einen Mob lieben kannst, der eben noch
versucht hat, dich umzubringen." „Oh, Fletcher, den Mob liebt man nicht! Man liebt
nicht den Haß und das Böse, natürlich nicht. Du bist noch unerfahren, du mußt dich
ständig bemühen, die wahre Möwe, den guten Kern in jeder einzelnen von ihnen, zu
erkennen. Du mußt ihnen helfen, sich selbst zu sehen. Das meine ich mit Liebe. Hat
man sie gefunden, dann macht alles Freude. Ich kannte einmal einen wilden jungen
Vogel, der hieß Fletcher Lynd. Er war ausgestoßen aus seinem Schwarm, und er
haßte seine Artgenossen deswegen und wollte sie bis auf den Tod bekämpfen. Und
damit schuf er sich seine eigene bittere Hölle draußen auf den Fernen Klippen. Und
heute ist er hier und ist dabei, sich seinen eigenen Himmel zu erbauen, weil er
seinen Schwarm auf den richtigen Weg führen will."
Fletcher sah seinen Lehrer an. In seinen Augen blitzte sekundenlang die Angst auf.
„Ich — sie führen? Was meinst du damit, daß ich sie führen soll? Du bist hier der
Lehrer. Du könntest sie nicht verlassen." „Könnte ich nicht? Zahllose Schwärme gibt
es und zahllose ruppige Möwen wie einst jener Fletcher. Meinst du nicht auch, daß
sie mich mehr brauchen als diese da, die schon unterwegs sind zum Licht?" „Aber
ich? Jon, ich bin nur eine gewöhnliche Möwe, du..." „Bist ein Göttlicher, willst du
sagen?" Jonathan seufzte und sah über das Meer l hinaus. „Du brauchst mich nicht
mehr. Was du brauchst, ist Selbstvertrauen. Finde zu dir selbst täglich ein wenig
mehr Finde die wahre, unbegrenzt freie Möwe Fletcher Sie wird dein Lehrer sein.
Und Jonathans Körper flimmerte in der Luft, erstrahlte und wurde durchsichtig. „Laß
nicht zu, daß sie dumme Gerüchte über mich verbreiten oder mich zum Gott
erklären. Ich bin nur eine Möwe. Ich liebe das Fliegen, vielleicht..." „Jonathan!"
„Mein armer Sohn. Trau deinen Augen nicht. Was immer sie dir zeigen, es ist nur
Begrenztheit. Trau deinem Verstand, hebe ins Bewußtsein, was in dir ist, und du
wirst wissen und fliegen." Der Strahlenglanz erlosch. Die Möwe Jonathan hatte sich
in Luft aufgelöst. Und ihr Schüler flog schwerfällig auf, wandte sich unter grauem
Himmel heimwärts und nahm seine Pflicht bei neuen Schülern auf, die begierig auf
ihre erste Lehrstunde warteten. Ernst und bedrückt begann er. „Ihr müßt vor allem
verstehen, daß die Möwe die absolute Idee der Freiheit ist, das Abbild der Großen
Möwe. Und der Körper ist von Flügelspitze zu Flügelspitze nichts weiter als der
Gedanke selbst." Die jungen Möwen blickten ihn unsicher an. Hallo, dachten sie, das
klingt aber gar nicht nach Flugregeln. Fletcher seufzte und wollte noch einmal von
vorn anfangen. „Ja — na schön“, sagte er plötzlich und musterte sie kritisch. „Fangen
wir mit dem Tiefflug an." Und indem er das sagte, begriff er urplötzlich, daß sein
Freund wahrhaftig nicht um ein Haar göttlicher gewesen war als er selbst. Keine
Grenzen, Jonathan, dachte er. Die Zeit ist nicht mehr fern, da auch ich aus der
durchsichtigen Luft heraus auf deinem Strand erscheinen und dir zeigen kann, was
Fliegen in Freiheit bedeutet. Und obwohl er sich vor seinen Schülern streng gab, sah
er sie plötzlich alle so, wie sie wirklich waren. Und was er in ihnen sah, erfüllte ihn
über Anerkennung hinaus mit tiefer Liebe. Grenzenlos. Jonathan, dachte er und war
glücklich. Der Weg zur Erkenntnis war beschritten, der Kampf in ständigem Lernen
hatte begonnen.
die in uns allen lebt
By Berryl/T@lia – member of [dark]
Erster Teil
Es war Morgen,
und die neue Sonne flimmerte golden über dem Wellengekräusel der stillen See. Von
einem Fischerboot, eine Meile vor der Küste, wurden die Netze ausgeworfen.
Blitzschnell verbreitete sich die Nachricht in der Luft und lockte einen Schwarm
Seemöwen an. Tausende flitzten hin und her und balgten sich kreischend um ein
paar Brocken. Ein neuer Tag voller Geschäftigkeit hatte begonnen. Nur ganz
draußen, weit, weit von Boot und Küste entfernt, zog die Möwe Jonathan ganz allein
ihre Kreise. In dreißig Meter Höhe senkte sie die Läufe, hob den Schnabel und
versuchte schwebend eine ganz enge Kurve zu beschreiben. Die Wendung
verringerte die Fluggeschwindigkeit; Jonathan hielt so lange durch, bis das Sausen
der Zugluft um seinen Kopf nur noch ein leises Flüstern war und der Ozean unter ihm
stillzustehen schien. In äußerster Konzentration machte er die Augen schmal, hielt
den Atem an, erzwang noch ein... einziges.. .kleines.. .Stück.. .dann sträubte sich
das Gefieder, er sackte durch und kippte ab. Niemals dürfen Seemöwen aufhören zu
schweben oder zu fliegen, niemals dürfen sie absacken. Für eine Möwe bedeutet das
Schmach und Schande.
Aber die Möwe Jonathan, die da so ungeniert und ohne Zaudern nochmals mit
ausgespannten Flügeln die schwierige Kurve versuchte und immer langsamer
werdend wieder absackte, war kein gewöhnlicher Vogel.
Die meisten Möwen begnügen sich mit den einfachsten Grundbegriffen des Fliegens,
sind zufrieden, von der Küste zum Futter und zurück zu kommen. Ihnen geht es nicht
um die Kunst des Fliegens, sondern um das Futter. Jonathan aber war das Fressen
unwichtig, er wollte fliegen, liebte es mehr als alles andere auf der Welt. Diese
Neigung machte ihn bei den übrigen Vögeln nicht gerade beliebt, das merkte er bald.
Selbst seine Eltern waren unzufrieden, daß Jonathan ganze Tage mit seinen
Experimenten im tiefen Gleitflug verbrachte und seine Übungen hundertfach
wiederholte. Er entdeckte zum Beispiel, ohne den Grund zu wissen, daß er sich
länger und müheloser in der Luft halten konnte, wenn er ganz dicht über dem Wasser
dahinflog, nur eine halbe Spannweite seiner Schwingen hoch. Dann endete der
Gleitflug nicht mit dem üblichen Aufplatschen der vorgereckten Läufe, er setzte
vielmehr mit stromlinienförmig dicht am Körper anliegenden Füßen in langem flachen
Gleiten auf. Als er aber dann auch bei Gleitflügen über dem Strand mit angezogenen
Beinen zur Landung anzusetzen begann und hinterher die Länge der Gleitspur
abtrippelte, da wurden seine Eltern wirklich böse.
„Wozu das, Jon? Warum in aller Welt?" fragte seine Mutter. „Ist es denn wirklich so
schwer, wie alle anderen zu sein? Warum überläßt du den Tiefflug nicht den
Pelikanen oder dem Albatros?! Warum frißt du nicht wie die anderen? Du bist ja nur
noch Federn und Knochen, wie siehst du bloß aus."
„Das ist mir ganz einerlei, Mama. Ich muß herausfinden, was ich in der Luft kann und
was nicht, das ist alles. Ich muß es einfach wissen."
„Sieh einmal Jonathan", sagte sein Vater nicht unfreundlich. „Bald kommt der Winter.
Da gibt es nicht viele Boote, und die Fische schwimmen nicht mehr dicht unter der
Oberfläche, sondern in der Tiefe. Wenn du unbedingt etwas lernen willst, dann lerne,
wie man sich sein Futter beschafft. Fliegerei, gut und schön, aber von einem Gleitflug
kann man nichts abbeißen, verstehst du? Zweck des Fliegens ist, daß man etwas zu
Essen hat, vergiß das nicht." Jonathan nickte gehorsam. Einige Tage lang versuchte
er. genauso wie die übrigen Möwen zu sein; er gab sich wirklich alle Mühe, er
flatterte und kreischte mit dem Schwarm um die Anlegestellen und Fischerboote und
schnappte im Sturzflug nach Fischabfällen und Brotkrumen, aber er war nicht
glücklich dabei. Es ist so sinnlos, dachte er und ließ absichtlich eine mit Mühe
ergatterte Sardine fallen, die ihm eine alte hungrige Möwe abjagen wollte. Schade
um die Zeit — wieviel könnte ich da richtig fliegen üben. Ich muß noch so viel lernen!
Und so dauerte es denn nicht lange, und die Möwe entwischte wieder, wagte sich
weit auf die offene See hinaus und machte hungrig, aber glücklich neue
Flugversuche. Jetzt ging es Jonathan um die Geschwindigkeit. Nachdem er eine
Woche geübt hatte, wußte er darüber mehr als jede andere Möwe. Aus dreihundert
Meter Höhe stürzte er sich nach kräftigen Flügelschlägen tollkühn in die Tiefe, den
Wellen entgegen, und lernte durch Erfahrung, warum keine Möwe mit voller Wucht
solche Sturzflüge versucht. Schon nach sechs Sekunden schoß er mit einer
Geschwindigkeit von mehr als hundert Stundenkilometern abwärts, und bei diesem
Tempo können die Schwingen dem Luftdruck nicht standhalten.
Es war immer das Gleiche. So sehr er sich auch bemühte und anstrengte — bei
hoher Geschwindigkeit verlor er die Kontrolle über den Flügelschlag. Er stieg hoch
auf, mit voller Kraft, setzte flatternd zum senkrechten Sturzflug an, und dann versagte
immer wieder der linke Flügel im Aufschlag, daß der Körper heftig nach links
abdrehte. Er fing sich durch Abstellen des rechten Flügels wieder und schoß wie ein
Blitz kreiselnd schräg nach rechts abwärts.
Er konnte gar nicht achtsam genug sein. Zehnmal nacheinander versuchte er den
Sturz, und jedesmal zerflatterte er bei der hohen Geschwindigkeit und klatschte
haltlos als wild gesträubtes Federnbündel hart auf dem Wasser auf.
Schließlich dachte er — tropfnaß — vielleicht darf man bei hohen Geschwindigkeiten
die Flügel nicht bewegen, muß bis zirka fünfzig mit den Flügeln schlagen und sie
dann stillhalten.
Er versuchte es noch einmal. Aus sechshundert Meter Höhe kippte er. Schnabel
senkrecht nach unten zum Sturzflug, flatterte mit voll ausgespannten Schwingen bis
zu einer Stundengeschwindigkeit von etwa achtzig Kilometern und hielt sie dann
unbeweglich weit ausgespannt. Das erforderte alle seine Kräfte, aber es gelang.
Innerhalb von zehn Sekunden hatte er das schwindelnde Tempo von hundertfünfzig
Stundenkilometern erreicht und überschritten. Jonathan hatte einen Weltrekord in
Geschwindigkeit unter Seemöwen aufgestellt! Doch der Sieg war trügerisch. Kaum
änderte er zum Aufsetzen aus dem senkrechten Sturzflug den Winkel der
Flügelstellung, so verlor er die Kontrolle, der Luftdruck traf ihn wie eine
Sprengladung. Er schien mitten in der Luft zu explodieren, dann prallte er auf die See
auf. die hart war wie Beton.
Als er wieder zu sich kam, war es bereits dunkel, er trieb im Mondlicht auf dem Meer
dahin. Die Flügel waren zerzaust und schwer wie Blei, /doch noch schwerer
bedrückte ihn das Gefühl des Versagens. Fast wünschte er, die Last möge ihn sacht
auf den Grund drücken, daß alle Mühe ein Ende habe.
Doch als er langsam tiefer sank, klang es seltsam dumpf aus ihm heraus: Du darfst
nicht aufgeben, aber du bist nur eine Möwe und kannst über deine Natur nicht
hinaus. Wärest du zu solchen Flügen bestimmt, dann hättest du dafür Diagramme,
Richtlinien im Kopf. Wärest du zum raschen Fliegen bestimmt, du hättest kurze
Flügel wie der Falke und würdest Mäuse fressen statt Fische. Dein Vater hatte recht.
Schluß mit den Torheiten. Flieg heim zu deinem Schwarm und finde dich damit ab,
daß eine kleine Seemöwe ihre Grenzen hat. Die Stimme schwieg, und Jonathan
mußte ihr zustimmen, Möwen verbringen die Nacht nahe der Küste, auf dem Wasser;
und er wollte von jetzt an eine normale Möwe sein, sich dem Schwarm zugesellen,
glücklich sein unter seinesgleichen.
Erschöpft hob er sich von der dunklen Wasserfläche ab und zog mit mattem
Flügelschlag landeinwärts, froh, daß er früher den kräftesparenden Flug in niedriger
Höhe geübt hatte. Doch nein, Schluß mit alten Gewohnheiten. Schluß mit allem
Lernen. Ich bin eine Möwe, dachte er, ich bin wie die anderen Möwen, ich will auch
fliegen wie die anderen Möwen. So stieg er mühsam bis zu dreißig Meter Höhe,
schlug angestrengt mit den Flügeln und strebte der Küste zu.
Er war erleichtert über die Entscheidung, Er fühlte sich befreit von allem Zwang zum
Lernen, von nun an würde es keine Herausforderung mehr geben, keine
Fehlschläge, Und es war angenehm, so gedankenlos durch das Dunkel auf die
Lichter an der Küste zuzufliegen, Dunkel! Die dumpfe innere Stimme meldete sich,
brüchig im Erschrecken. Möwen fliegen nicht bei Dunkelheit! Jonathan beachtete sie
nicht. Schön, dachte er. Mond und Sterne blinken im Wasser und ziehen ihre
schmalen Leuchtspuren durch die Nacht. Alles ist friedlich und still...
Komm herunter! Möwen fliegen nicht bei Dunkelheit! Nie! Wärest du zum Nachtflug
bestimmt du hättest Augen wie die Eule, Du hättest Blindflugkarten im Kopf! Du
hättest die kurzen Flügel des Falken! Doch die Möwe Jonathan, die in dreißig Meter
Höhe durch die Nacht flog, achtete nicht auf die Warnung, hörte nur die letzten
Worte. Angst, Erschöpfung, gute Vorsätze waren vergessen.
Kurze Flügel. Die kurzen Flügel des Falken! Das war die Lösung! Was für ein Narr
war ich doch! Ich brauche nur winzig kleine Flügel, ich brauche meine Flügel nur
einzuziehen, nur mit den Flügelspitzen zu fliegen! Kurze Flügel!
Er schwang sich sechshundert Meter über die schwarze See empor, und ohne auch
nur eine Sekunde an Mißerfolg und Tod zu denken, faltete er die Flügel an den
Rumpf, daß nur die wie schmale Sicheln gebogenen Spitzen dem Wind ausgesetzt
waren, dann ließ er sich senkrecht fallen.
Tosend brauste die Luft um seinen Kopf. Hundert Kilometer Stundengeschwindigkeit,
hundertfünfzig, hundertneunzig und noch mehr Der Anprall des Flugwindes auf die
Flügel war nun nicht annähernd so stark wie vorher: jetzt konnte er sich mit einer
ganz leisen Wendung der Flügelspitzen abfangen, aus der Senkrechten in die
Waagrechte übergehen und wie eine grauweiße Kugel unter dem Mond über die
Wasserfläche hinschießen.
Gegen den Wind schloß er die Augen halb und schrie jubelnd. Zweihundert Kilometer
in der Stunde in voller Flugbeherrschung! Wenn ich aus der doppelten Höhe
herabstoße — wie schnell ich dann wohl bin? Alle guten Vorsätze waren vergessen,
waren fortgerissen von diesem Geschwindigkeitsrausch. Ohne Bedenken brach er
das Versprechen, das er sich selbst gegeben hatte. Derlei Schwüre gelten nur für
Möwen, die mit dem Mittelmaß zufrieden sind. Wer einmal das Außerordentliche
erfahren hat, kann sich nicht mehr an die Normen des Durchschnitts binden.
Als die Sonne aufging, war die Möwe Jonathan längst wieder bei ihren
Flugversuchen. Aus fünfzehnhundert Metern Höhe waren die Fischerboote nur noch
Pünktchen auf der weiten blauen Wasserfläche, war der Schwarm futtersuchender
Möwen nur noch eine blasse Wolke aus kreiselnden Staubteilchen.
Und er lebte — leise bebend vor Entzücken, stolz, seine Furcht bezwungen zu
haben. Ohne lange Vorbereitungen legte er die Armschwingen fest an, spreizte die
geschweiften Handschwingen aus und stürzte sich senkrecht hinab. Bei zwölfhundert
Metern über dem Meer hatte er die äußerste Geschwindigkeit erreicht. Wie eine
kompakte Wand aus Gebrüll schlug ihm die Luft entgegen und machte weitere
Beschleunigung unmöglich. Er flog jetzt abwärts mit über zweihundert Kilometern pro
Stunde. Er schluckte krampfhaft. Entfalteten sich bei diesem Tempo die Flügel ganz
wenig, dann würde er in winzige Fetzchen zerplatzen, nichts würde von ihm bleiben.
Aber Geschwindigkeit war Macht, war Schönheit, war reines Glück. Bei dreihundert
Metern versuchte er wieder hochzuziehen. Die Flügel dröhnten und schwirrten im
übermäßigen Luftdruck, Boot und Möwenschwarm kippten seitwärts ab und schienen
dann mit meteorgleicher Schnelligkeit genau in seine Flugbahn zu stürzen.
Er konnte nicht anhalten; er wußte nicht einmal, wie er bei diesem Tempo wenden
konnte.
Zusammenstoß bedeutete Tod.
Er schloß die Augen.
Und so geschah es, daß die Möwe Jonathan an jenem Morgen, kurz nach
Sonnenaufgang, im rasenden Sturzflug wie ein Schuß durch das Zentrum des
Möwenschwarms knallte, ein schreckliches, kreischendes Bündel aus Luftwirbeln
und Federn. Doch das Glück blieb ihm treu, niemand kam zu Schaden.
Als er den Schnabel endlich wieder hochgereckt hielt, flitzte er immer noch
pfeilschnell dahin, und als er endlich die Geschwindigkeit genügend verlangsamt
hatte und aufatmend die Flügel ausbreitete, war der Fischkutter wieder ein Punkt auf
dem Meer, zwölfhundert Meter unter ihm.
Er triumphierte. Ich habe höchste Geschwindigkeit erreicht, über zweihundert
Stundenkilometer. Ein beispielloser Erfolg, das größte Ereignis: in der Geschichte
des Schwarms. Eine neue Epoche beginnt. Während er zu seinem einsamen
Übungsplatz hinausflog und die Flügel zum Sturzflug aus zweitausendvierhundert
Metern einfaltete, beschloß er, nun herauszufinden, wie man im Sturz die Richtung
ändern kann. Und auch das gelang. Verstellte er nur eine einzige Feder an der
Flügelspitze um wenige Millimeter, so erreichte er auch bei großen
Geschwindigkeiten eine weiche, fließende Kurve. Doch bis es soweit war, mußte er
durch Versuch und Irrtum lernen, daß man bei hoher Geschwindigkeit keinesfalls
mehr als eine Feder verstellen durfte, sonst kam man wie eine Gewehrkugel in eine
Drehung. So wurde Jonathan die erste und einzige Möwe, die Kunstflugfiguren
vollbrachte. An diesem Tag nahm Jonathan sich nicht die Zeit den anderen Möwen
seine Kunst zu zeigen, er übte weiter bis nach Sonnenuntergang und entdeckte den
Looping, die langsame Rolle um die eigene Achse, das Rollen nach Punkten, das
verkehrte Trudeln, den Abschwung und das Windrad.
Es war Nacht geworden, als die Möwe Jonathan sich wieder bei dem Schwarm an
der Küste einfand. Jonathan war schwindlig vor Müdigkeit, aber so glücklich, daß er
beim Landen noch einen Looping machte. Wenn die anderen von diesem großen
Durchbruch hören, werden sie vor Freude außer sich sein, dachte er Ein herrliches
Leben wird jetzt beginnen. Statt der einförmigen Alltagsplage mit dem ewigen Hin
und Her zwischen Küste und Fischkuttern hat unser Leben jetzt einen tieferen Sinn!
Wir vermögen uns aus unserer Unwissenheit zu erheben, dürfen uns als höhere
Wesen von Können und Intelligenz verstehen. Wir werden frei sein! Der Höhenflug ist
erlernbar! Die kommenden Jahre lockten und glühten voller Verheißung. Als er
landete, hockten die Möwen bei einer Ratsversammlung beisammen, die offenbar
schon lange andauerte. In der Tat, sie hatten auf etwas gewartet.
„Möwe Jonathan, komm in die Mitte!" Der Älteste sprach die Worte sehr zeremoniell.
In die Mitte kommen, das bedeutete entweder die größte Schande oder die größte
Auszeichnung. Man ehrte so die obersten Anführer der Möwen. Natürlich, dachte
Jonathan, der Schwarm heute morgen — sie haben den Großen Durchbruch mit
angesehen. Aber ich brauche keine Ehrung. Ich will kein Führer werden. Ich möchte
sie nur teilhaben lassen an dem, was ich entdeckt habe: möchte ihnen zeigen, welch
neue Horizonte sich für uns alle eröffnen. Er trat vor.
„Möwe Jonathan", sagte der Älteste. „In deiner Schande tritt in die Mitte vor die
Augen deiner Sippe!"
Jonathan war wie vor den Kopf geschlagen. Die Beine versagten den Dienst, die
Flügel hingen schlaff, er hörte nur noch ein Dröhnen. In die Mitte treten zur Schande?
Unmöglich... Der Große Durchbruch... Sie mißverstehen es... Sie irren sich, sie irren
sich. „... wegen skrupellosen Leichtsinns", intonierte die Stimme streng, „mit dem
gegen die Würde und die Traditionen der Möwensippe verstoßen wurde..."
Zur Schande in die Mitte treten müssen, das bedeutete, daß man ihn aus der
Gemeinschaft der Möwen ausstieß, ihn zu einem einsamen Dasein auf den Fernen
Klippen verdammte.
„...eines Tages, Möwe Jonathan, wirst auch du begreifen, daß sich
Verantwortungslosigkeit nicht bezahlt macht. Leben, das ist das Unbekannte, das
Unerkennbare.
Wir wissen nur eines: Wir wurden in die Welt gesetzt, wir müssen uns ernähren und
uns, so lange es nur irgend möglich ist, am Leben erhalten."
Keine Möwe darf je dem Urteil der Ratsversammlung widersprechen, doch Jonathan
erhob die Stimme. „Verantwortungslosigkeit?" rief er au: „Meine Brüder! Keiner kann
mehr Verantwortungsbewußtsein beweisen als eine Möwe, die ein höheres Ziel
erkennt, die dem Ruf folgt und den Sinn des Lebens findet. An die tausend Jahre
sind wir nur mühselig hinter Fischabfällen her gewesen, jetzt aber hat unser Leben
einen neuen Inhalt bekommen — zu lernen, zu forschen, frei zu sein! Gebt mir eine
Chance, laßt mich euch zeigen, was ich gefunden habe..." Der Schwarm hockte wie
aus Stein. „Die Brüderschaft ist zerbrochen", intonierten die Möwen einmütig im
Chor, schlössen feierlich die Augen und wandten sich von ihm ab. So verbrachte
Jonathan sein weiteres Leben in Einsamkeit und flog weit über die Fernen Klippen
hinaus. Nicht die Einsamkeit bedrückte ihn. nur die Tatsache, daß die anderen
Möwen die Herrlichkeit des Fliegens nicht erleben konnten, daß sie sich weigerten,
die Augen aufzumachen, zu sehen.
Täglich wurden seine Fähigkeiten vollkommener Er lernte, im Sturzflug in
Stromlinienhaltung weit genug ins Wasser einzutauchen, um die seltenen,
wohlschmeckenden Fische zu erlangen, die in Schwärmen unter der Oberfläche des
Ozeans dahinzogen. Er brauchte keine Fischkutter und kein altbackenes Brot mehr
zum Leben. Er lernte im Flug in der Luft zu schlafen, indem er sich bei Nacht quer
zum Wind stellte, der von der Küste her blies. So vermochte er zwischen
Sonnenuntergang und Sonnenaufgang hundertsechzig Kilometer zurückzulegen. Mit
Hilfe des gleichen inneren Richtungssinnes durchstieß er die schweren Seenebel
und stieg über sie hinaus in blendend lichte Höhen auf... indes die anderen Möwen
zur selben Zeit auf dem Boden hockend nichts als Nebel und Regen kannten. Er
lernte, auf Hochwinden weit ms Land hinein zu schweben, um dort köstliche Insekten
zu verspeisen.
Was er sich einst für seinen Schwarm erhofft hatte, ihm allein wurde es zuteil; er
lernte, was wahrhaft Fliegen heißt, und er bereute nie den Preis, den er dafür bezahlt
hatte. Die Möwe Jonathan entdeckte, daß nur Langeweile, Angst und Zorn das
Leben der Möwen verkürzen; nachdem diese drei von ihm gewichen waren, lebte er
ein langes und ein wahrhaft lebenswertes Leben.
Und eines abends geschah es: Zwei Möwen kamen, und sie fanden Jonathan
friedvoll und einsam unter seinem geliebten Himmel schwebend. Sie tauchten neben
seinen Schwingen auf, sie schimmerten in reinstem Weiß und erhellten mit sanftem,
sternenhaftem Leuchten die Nacht. Das Schönste aber war ihr meisterhafter Flug.
Ihre Schwingen bewegten sich in vollkommenem Gleichmaß, und die Flügelspitzen
hielten sich in geringem Abstand neben den seinen. Wortlos unterwarf Jonathan sie
seiner Prüfung, die noch nie eine Möwe bestanden hatte. Er drehte die Flügel und
verlangsamte seinen Flug fast bis zum Stillstand. Die beiden strahlenden Vögel taten
das gleiche mühelos, ohne die Lage zu verändern. Sie wußten um den langsamen
Flug.
Er legte die Flügel ein, kippte vornüber und ließ sich in einen rasenden Sturzflug
fallen. Sie stürzten mit ihm, schossen in geschlossener Formation senkrecht hinab.
Schließlich zog er bei gleichbleibender Geschwindigkeit kerzengrade hoch in eine
endlose, vertikale Spirale, und sie folgten wie schwerelos. Er fing sich zu
horizontalem Flug ab und schwieg lange. Dann fragte er: „Wer seid ihr?"
„Wir sind von deiner Art, Jonathan. Wir sind deine Brüder" Stark und ruhig tönten die
Worte. „Wir sind gekommen, um dich höher hinauf zu geleiten, wir holen dich heim."
„Ich bin nirgends daheim. Ich gehöre zu keinem Schwarm. Ich bin ein
Ausgestoßener. Und wir fliegen jetzt schon sehr hoch, wir fliegen auf dem Gipfel des
Großen Bergwindes. Viel höher kann ich diesen alten Leib nicht mehr erheben."
„Doch, du kannst es, Jonathan. Du hast viel gelernt. Die eine Lehrzeit ist zu Ende,
die Zeit ist gekommen, um in einer anderen neu zu beginnen."
Das Licht, das ihm sein Leben lang geleuchtet hatte, das Licht des Verstehens,
erhellte auch diesen Augenblick. Die Möwe Jonathan verstand. Sie hatten recht. Er
konnte höher fliegen, es war Zeit, heimzugehen.
Mit einem letzten, langen Blick nahm er Abschied von seinem Himmel, von diesem
majestätischen silbernen Reich, das ihn soviel gelehrt hatte „Ich bin bereit", sagte er
dann.
Und die Möwe Jonathan erhob sich mit den beiden sternenhellen Möwen und
entschwand in vollkommene Dunkelheit.
Zweiter Teil
Das also ist das himmlische Paradies,
dachte er amüsiert. Seine Empfindungen waren nicht besonders ehrerbietig, wo er
doch anscheinend gerade in den Himmel kam. Während er in enger Flugformation
mit den zwei strahlenden Möwen über die Wolken aufstieg, begann auch sein
Gefieder so hell zu strahlen wie das ihre. Immer hatte hinter den goldenen Augen
unwandelbar jung die Möwe Jonathan existiert, und sie lebte weiter, nur die äußere
Form verwandelte sich.
Es schien der vertraute Körper zu sein, doch Jonathan flog besser und leichter als je
zuvor Ich werde mit halber Kraft zweifache Geschwindigkeit erreichen, dachte er,
werde die Leistungen meiner besten Erdentage verdoppeln.
Sein Gefieder leuchtete jetzt ganz weiß, und seine Schwingen schimmerten glatt und
vollendet wie poliertes Silber Voller Freude erprobte er sie und ließ seine Kraft in
diese neuen Flügel einströmen. Bei vierhundert Stundenkilometern spürte er, daß er
sich seiner Höchstgeschwindigkeit im Horizontalflug näherte, Bei vierhundertfünfzig
hatte er das äußerste erreicht und war fast etwas enttäuscht. Auch dieser neue
Körper war also in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Er hatte zwar seinen
früheren Weltrekord überboten, doch immer noch gab es eine Grenze, die ihn zu
großen Anstrengungen herausforderte. Im Himmel, dachte er, im Himmel sollte es
keine Beschränkungen mehr geben.
Die Wolkendecke riß auf, seine Begleiter riefen: „Glückliche Landung, Jonathan," und
lösten sich in durchsichtige Luft auf. Er schwebte über einem Meer auf eine
zerklüftete Küste zu. Einzelne Möwen kämpften mit den Aufwinden über den Klippen.
Fern im Norden, fast am Rande des Horizonts, kreisten noch ein paar Vögel. Neue
Ausblicke, neue Gedanken, neue Fragen. Warum nur so wenig Möwen? Der Himmel
müßte voll von Schwärmen sein. Und er war so müde. Im Himmel dürfte es doch
keine Müdigkeit geben. Muß man hier auch schlafen? Schlafen? Wo hatte er das
Wort gehört? Die Erinnerung an sein Erdendasein verflüchtigte sich. Gewiß war die
Erde ein Platz gewesen, wo er manches gelernt hatte, aber die Einzelheiten
verschwammen. Futter suchen oder so ähnlich und —ja —Verbannung. Die Möwen
vor der Küste flogen ihm zur Begrüßung entgegen, doch gaben sie keinen Schrei,
keinen Laut ab. Trotzdem fühlte er, daß er willkommen war und daheim. Es war ein
großer Tag für ihn, aber an den Sonnenaufgang dieses Tages erinnerte er sich nicht
mehr.
Er kreiste tiefer, flatterte nah über dem Boden fast auf der Stelle, dann setzte er leicht
auf dem Sand auf. Die anderen Möwen aber landeten schwebend, keine bewegte
auch nur eine Feder. Die schimmernden Flügel weit ausgespannt drehten sie in den
Wind, dann änderten sie, Gott weiß wie. die Stellung der Schwungfedern und kamen
im Augenblick zum Stillstand, da sie mit den Füßen den Boden berührten. Die
vollkommene Körperbeherrschung war herrlich. Doch Jonathan war zu müde, es
auch so zu versuchen. Da, wo er aufgesetzt hatte, war er im Stehen eingeschlafen.
Dann folgte ein Tag dem anderen. Auch hier übte Jonathan unablässig neue
Flugtechniken wie in dem Leben, das hinter ihm lag. Nur eines war anders. Die
Möwen hier fühlten wie er Jede einzelne erstrebte die höchste Vollkommenheit auf
dem Gebiet, das allen das wichtigste war: dem Fliegen. Es waren großartige Vögel,
alle. Täglich verbrachten sie viele Stunden damit, ihre Flugtechnik zu üben und sich
im Kunstflug zu erproben.
Jonathan vergaß alles Frühere. Versunken war die Welt, aus der er gekommen war,
vergessen der Schwarm, der die Augen gegen die Herrlichkeit des Fliegens
verschlossen hatte und die Flügel einzig als Mittel zum Zweck beim Futtersuchen
und Raufen um die Nahrung gebrauchte. Doch ab und an blitzte sekundenlang die
Erinnerung auf, und dann kamen die Fragen. So geschah es an einem Morgen, als
sein Lehrer und er nach einer Serie von Loopings mit anliegenden Flügeln auf dem
Wasser ausruhten.
„Wo sind sie denn alle, Sullivan?" dachte er. Er war jetzt mit der mühelosen
Gedankenübertragung vertraut, die hier das Kreischen und Krächzen der Möwen auf
der Erde ersetzte. „Wieso sind nicht mehr von uns hier? Es gab doch Tausende und
Abertausende von Möwen — ich weiß." Sullivan schüttelte den Kopf. „Ich kenne nur
eine Antwort, Jonathan. Du bist ^wahrscheinlich einer unter Millionen, die große
Ausnahme. Die meister von uns sind nur ganz allmählich weitergekommen, von einer
Welt in die nächste, die dann anders war Wir vergaßen sofort, woher wir gekommen
waren, und es kümmerte uns nicht, wohin wir gingen. Wir lebten nur für den
Augenblick. Es ist kaum vorstellbar, durch wie viele Leben wir hindurch mußten, bis
wir verstanden, daß Leben mehr ist als Fressen und Kämpfen und eine
Vormachtstellung im Schwarm einnehmen. Tausend Leben, zehntausend, und
danach vielleicht noch hundert Leben, ehe uns die Erkenntnis aufdämmerte, daß es
so etwas gibt wie Vollkommenheit, und dann nochmals hundert Leben, um endlich
als Sinn des Lebens die Suche nach der Vollkommenheit zu sehen und zu
verkündigen. Diese Regel gilt auch jetzt. Wir erlangen die nächste Welt nach dem,
was wir in dieser gelernt haben. Lernen wir nichts hinzu, so wird unsere nächste Welt
nicht anders sein als diese, sie bietet die gleichen Beschränkungen, und es gilt, die
gleiche bleischwere Last zu überwinden."
Er breitete die Schwingen aus und wendete den Kopf in den Wind. „Du aber, Jon"
sagte er, „ hast so viel auf einmal gelernt, daß du nicht durch viele tausend Leben
mußtest, um hierher zu gelangen." Und wieder schwangen sie sich in die Lüfte und
setzten ihre Übungen fort. Beim Fliegen in der Formation waren die Drehungen um
die eigene Achse besonders schwierig, da die Hälfte der Flugfigur Rückenlage
erforderte. Jonathan mußte dabei umdenken, mußte die Flügel zurückstoßen und die
Flügelhaltung genau auf die seines Mentors abstimmen. Immer wieder sagte
Sullivan; „Versuchen wir es noch einmal, versuchen wir es noch einmal." Und endlich
sagte er: „Gut." Und sie begannen eine neue Figur zu üben.
Hatten die Möwen keine Nachtflüge, so hockten sie beisammen und meditierten. An
einem Abend faßte Jonathan sich ein Herz und näherte sich dem Ältesten, der sich,
wie es hieß, bald über diese Welt hinaus erheben würde.
„Chiang.." begann er ein wenig unsicher.
Der Uralte sah ihn gütig an. „Ja, mein Sohn?" Das Alter hatte ihn nicht geschwächt,
sondern gestärkt. Er konnte jede andere Möwe im Flug überholen und kannte
Techniken, die die anderen erst ganz allmählich erlernten.
„Diese Welt ist gar nicht das himmlische Paradies, nicht wahr, Chiang?"
Im Mondlicht sah er daß der Älteste ihm freundlich zunickte. „Du hast wieder etwas
dazugelernt, Jonathan" sagte er. „Und was geschieht nachher? Wohin kommen wir
dann? Gibt es gar kein Paradies?"
„Nein, Jonathan, einen solchen Ort gibt es nicht. Das himmlische Paradies ist kein
Ort und ist keine Zeit. Paradies, das ist Vollkommenheit." Er schwieg einen
Augenblick. „Du bist ein sehr rascher Flieger, nicht wahr?"
„Ich... ich liebe die Geschwindigkeit`! sagte Jonathan betroffen, aber doch stolz, daß
es dem Ältesten aufgefallen war. „Du wirst zum ersten Mal den Rand des Paradieses
streifen, wenn du die vollkommene Geschwindigkeit erreicht hast. Und das bedeutet
nicht, daß du in der Stunde tausend oder hunderttausend Kilometer zurücklegen
kannst. Selbst wenn du mit der Geschwindigkeit des Lichtes fliegen würdest, hättest
du nicht die Vollkommenheit erreicht. Alle Ziffern sind Begrenzungen,
Vollkommenheit aber ist grenzenlos. Vollkommene Geschwindigkeit mein Sohn, das
heißt ganz dasein."
Dann war Chiang plötzlich ohne ein weiteres Wort verschwunden und tauchte im
gleichen Augenblick weit entfernt an der Küste auf, verschwand sofort wieder und
stand neben Jonathan. „Das macht Spaß“, sagte er.
Jonathan war völlig verblüfft. Er vergaß alle weiteren Fragen nach dem Paradies.
„Wie machst du das? Was empfindet man dabei? Wie weit kannst du dich
entfernen?"
„Man kann überall hinkommen, man muß es nur wirklich wollen. Ich überall gewesen
und in allen Zeiten, die ich mir vorstellen kann." Sinnend blickte der Älteste über das
Meer. „Seltsam. Möwen, die um ihrer begrenzten Wege und Ziele willen die
Vollkommenheit des Fliegens verachten, kommen nur langsam vorwärts und
nirgendwo an. Die aber um der Vollkommenheit willen des Weges nicht achten,
kommen in Sekundenschnelle überall hin. Bedenke immer, Jonathan. das
himmlische Paradies findet sich nicht in Raum oder Zeit, denn Raum und Zeit sind
bedeutungslos. Das Paradies ist..."
„Kannst du mich lehren, auch so zu fliegen?" Jonathan bebte vor Sehnsucht nach
dem Unbekannten.
„Gewiß, wenn du es lernen möchtest."
„So gern. Wann können wir anfangen?"
„Wenn du willst, sofort."
„Ich möchte so fliegen lernen", sagte Jonathan; und seine Augen strahlten vor Eifer
„Sag mir, was ich tun soll,"
Chiang setzte seine Worte bedächtig und sah die jüngere Möwe dabei unentwegt
prüfend an. „Um in Gedankenschnelle zu fliegen, ganz gleich an welchen Ort mußt
du schon vor Beginn wissen, daß du bereits dort angekommen bist."
Nach Chiangs Worten mußte man also als erstes aufhören, sich selbst als
Gefangenen eines irdisch begrenzten Körpers zu empfinden. dessen
Flügelspannweite etwa einen Meter betrug und dessen Leistungsfähigkeit sich mit
Hilfe graphischer Darstellung berechnen ließ. Die Voraussetzung für das Gelingen
lag in dem Bewußtsein, daß das wahre Sein so vollkommen ist wie eine nicht
aufgeschriebene, wie eine abstrakte Zahl und überall zugleich existiert unabhängig
von Zeit und Raum.
Vorn Morgengrauen an, noch vor Sonnenaufgang und lange bis nach Mitternacht
überließ Jonathan sich mit Leidenschaft seinen Versuchen. Aber alle seine
Anstrengungen halfen ihm nicht weiter.
„Vergiß alles Wissen", sagte ihm Chiang wieder und wieder. „Du hast es nicht
gebraucht, um zu fliegen, du hast einfach fliegen müssen. Und jetzt ist es das
gleiche. Versuche es noch einmal..."
Und eines Tages war es soweit. Jonathan ruhte auf dem Strand aus. Mit
geschlossenen Augen versenkte er sich ganz in sich, und in jähem Begreifen fühlte
er, was Chiang gemeint hatte. „Natürlich. So ist es. Ich bin. Ich bin eine
vollkommene, durch nichts beschränkte Möwe!"
Glück durchströmte ihn wie ein heftiger Schreck.
„Gut" sagte Chiang. Seine Stimme klang triumphierend. Jonathan machte die Augen
auf. Er stand ganz allein neben dem Ältesten an einer gänzlich fremd anmutenden
Küste — Bäume wuchsen bis an den Saum des Ozeans hinab, und zu Häuptern
kreiste ein Zwillingsgestirn gelber Sonnen.
„So hast du es endlich erreicht", sagte Chiang, „aber du mußt noch weiter daran
arbeiten, dich selbst zu steuern..."
Jonathan war überwältigt. „Wo sind wir?"
Den Ältesten ließ die fremde Umwelt kühl. Er tat die Frage ziemlich gleichgültig ab.
„Wir sind auf irgendeinem Planeten, wie es scheint. Er hat einen grünen Himmel und
eine doppelte Sonne." Jonathan stieß vor Entzücken einen hellen Schrei aus, den
ersten Laut, seit er die Erde verlassen hatte. „Es ist gelungen!"
„Natürlich ist es gelungen, Jon" sagte Chiang. „Es gelingt immer, wenn du genau
weißt was du willst. Und nun zu der Selbststeuerung..." Als sie zurückkamen, war es
schon dunkel. Die anderen Möwen betrachteten Jonathan, und in ihren goldenen
Augen stand ehrfürchtige Scheu. Sie hatten gesehen, wie er urplötzlich von der
Stelle, auf der er lange Zeit wie angewurzelt verharrt hatte, verschwunden war1 Er
ließ sich aber nicht lange bewundern. „Ich bin hier noch ein Neuling. Ich fange ja erst
an. Ich bin es, der von euch lernen muß." „Ich bin aber doch überrascht" sagte
Sullivan, der unweit von ihm stand. „In all den zehntausend Jahren hab ich keine
Möwe gesehen, die so furchtlos alles Neue erlernen will wie du." Die anderen Möwen
nickten dazu. Jonathan trippelte vor Verlegenheit von einem Fuß auf den anderen.
„Wenn du willst, werden wir uns als nächstes mit der Zeit beschäftigen" sagte
Chiang. „Du wirst lernen, durch Vergangenheit und Zukunft zu fliegen. Wenn dir das
möglich ist dann erst kannst du das Aller schwerste, das Großartigste, das Schönste
beginnen. Dann erst kannst du dich dazu aufschwingen, das wahre Wesen von Güte
und Liebe zu begreifen."
Ein Monat verging, oder vielmehr ein Zeitraum, der sich wie ein Monat ausnahm.
Jonathan lernte außerordentlich schnell. Er hatte schon sehr rasch Fortschritte
gemacht, als er noch aus der praktischen Erfahrung lernte, nun aber, als
Einzelschüler des Ältesten selbst verarbeitete er die neuen Ideen wie ein
stromlinienförmiger, gefiederter Computer. Doch dann kam ein Tag, an dem Chiang
endgültig verschwand. Zuvor hatte er noch einmal lautlos die ganze Gemeinschaft
ermahnt, niemals das Lernen aufzugeben, unentwegt weiter zu üben und danach zu
streben, das vollkommene, unsichtbare Prinzip alles Lebens zu erfahren.
Dabei wurde sein Gefieder lichter und lichter, und zuletzt erstrahlte es in solchem
Glanz, daß die Möwen geblendet die Augen abwenden mußten.
„Jonathan, erlerne die Liebe." Das waren seine letzten Worte.
Als die Blendung der Augen nachließ, weilte Chiang nicht mehr unter ihnen.
Und die Zeit verrann. Immer häufiger mußte Jonathan jetzt an die Erde
zurückdenken, von der er einst gekommen war. Hätte er dort unten nur ein Zehntel,
nur ein Hundertstel von dem gekannt, was er jetzt wußte, wieviel sinnvoller wäre sein
Leben gewesen. Er stand im Sand und fragte sich, ob es dort unten vielleicht wieder
eine Möwe gäbe, die ihre Grenzen zu überwinden trachtete, eine Möwe, der das
Fliegen mehr bedeutete als nur Fortbewegung zu dem Ziel, ein paar Brocken Brot
von einem Fischkutter zu ergattern. Vielleicht war wieder eine Möwe in Verbannung
geschickt worden, weil sie gewagt hatte, dem großen Schwarm die Wahrheit zu
sagen. Und je länger Jonathan sich um Güte bemühte, je mehr er danach strebte,
das Wesen der Liebe zu begreifen, desto größer wurde sein Verlangen, zur Erde
zurückzukehren. Trotz der Vereinsamung in seinem vergangenen Erdendasein war
Jonathan im Grunde der geborene Lehrer. So gab es für ihn nur eine einzige
Möglichkeit, der Liebe zu dienen: Er mußte die von ihm erkannte Wahrheit
weitergeben an eine Möwe, die auch die Sehnsucht nach Wahrheit in sich trug.
Sein Lehrer Sullivan war bereits Meister im gedankenschnellen Flug und half den
anderen bei ihren Übungen. Er hatte seine Zweifel. „Du bist früher auf der Erde ein
Ausgestoßener gewesen, Jon. Wie kannst du glauben, daß dir jetzt auch nur eine
Möwe aus deiner Vergangenheit zuhören würde? Du kennst doch das Sprichwort:
Am weitesten sieht, wer am höchsten fliegt. Dann steckt Weisheit. Die
Möwen, von denen du abstammst, kleben am Boden und zetern und streiten
miteinander. Unendlich weit sind sie vom Himmel entfernt — und da glaubst du. du
kannst ihnen von ihrem Standort aus den Himmel öffnen? Sie können doch nicht
über ihre eigenen Flügelspitzten hinausblicken. Bleib bei uns, Jon. Hilf den
Anfängern hier Sie sind schon weiter, sie können erkennen, was du ihnen zeigen
willst."
Er schwieg einen Augenblick, dann fuhr er fort: „Wenn Chiang in seine früheren
Welten zurückgekehrt wäre, wo wärst du jetzt?"
Diese Bemerkung gab den Ausschlag. Sullivan hatte recht. ,Am weitesten sieht, wer
am höchsten fliegt` So blieb Jonathan und arbeitete mit den Neulingen, die alle klug
und lernbegierig waren. Doch die alten Wünsche kehrten wieder Immer stärker und
häufiger mußte er an die Erde zurückdenken und daß ihn dort vielleicht ein oder zwei
Möwen als Lehrer brauchten.
Wieviel weiter wäre er selber gekommen, wäre Chiang bei ihm in der Verbannung
gewesen.
„Ich muß zurück, Sully" sagte er schließlich. „Deine Schüler entwickelt sich gut. Sie
können dir bei den Neulingen helfen."
Sullivan seufzte und widersprach nicht länger „Du wirst mir sehr fehlen, Jonathan."
"Schäm dich. Sully!" sagte Jonathan vorwurfsvoll. „Sei nicht töricht. Was üben wir
denn jeden Tag? Wäre unsere Freundschaft von Raum und Zeit abhängig, dann
taugte sie nichts mehr, sobald wir Raum und Zeit hinter uns lassen. Überwinde den
Raum, und alles, was uns übrigbleibt, ist Hier. Überwinde die Zeit und alles, was uns
übrigbleibt ist Jetzt. Und meinst du nicht auch, daß wir uns im Jetzt und Hier
begegnen könnten?"
Trotz seines Kummers wurde Sullivan wieder fröhlich. „Du komischer, du verrückter
Vogel" sagte er zärtlich. „Wenn überhaupt einer den beschränkten Möwen auf der
Erde Weitblick beibringen kann, dann bist du es." Er starrte in den Sand. „Leb wohl,
Jon, mein Freund."
„Leb wohl, Sully. Wir sehen uns wieder" Im Geist sah er große Möwenschwärme an
den Küsten einer anderen Welt und Zeit. Aus langer Übung hatte er die innere
Gewißheit, daß er selbst kein Wesen aus Knochen und Federn mehr war, sondern
die reine Idee des freien Fluges, der keine Grenzen kennt.
Auf der Erde lebte ein Möwenvogel, der hieß Fletcher Lynd. Er war noch sehr jung,
doch hatte er schon böse Erfahrungen hinter sich und meinte, daß kein anderer je so
hart von seinem Schwarm behandelt, daß niemandem je solches Unrecht angetan
worden wäre. „Mir ganz gleich, was sie sagen" dachte er wütend, und ihm verschwamm
alles vor den Augen, als er auf die Fernen Klippen der Verbannung zuflog.
„Fliegen ist doch wichtiger als nur von einem Ort zum nächsten zu sausen. Das kann
jede Mücke! Eine kleine Rolle in der Luft rund um den Ältesten, nur so aus Spaß, und
schon haben sie mich ausgestoßen.
Sind sie denn blind? Können sie sich das Glück gar nicht vorstellen, das richtiges
Fliegen mit sich bringt? Mir ganz gleich, was sie denken. Ich werde ihnen zeigen,
was Fliegen heißt. Ich breche das Gesetz — sie wollen es ja nicht anders. Das wird
ihnen noch leid tun..." Da vernahm er eine Stimme, die aus seinem Innern zu
kommen schien. Sie tönte ganz sanft und erschreckte ihn doch so sehr, daß er
erstarrte und durch die Luft taumelte.
„Denk nicht so hart über sie. Möwe Fletcher Lynd, die anderen haben sich nur selbst
geschadet, als sie dich ausstießen. Eines Tages werden auch sie begreifen, eines
Tages werden auch sie sehen, was du siehst. Vergib ihnen und hilf ihnen."
Kaum einen Zoll entfernt von ihm segelte wie schwerelos und ohne eine einzige
Feder zu rühren die reinste, strahlendste Möwe der Welt. Mühelos hielt sie sein
Tempo, das für ihn schon Höchstgeschwindigkeit war.
Der junge Vogel war völlig verwirrt. „Was ist das? —Träume ich? Bin ich tot? Was ist
das?" Leise und ruhig tönte die Stimme aus seinem Herzen fort und verlangte nach
Antwort. „Möwe Fletcher Lynd, willst du fliegen?"
.Ja, ich will fliegen!"„Willst du es so sehr, daß du bereit bist, deinem Schwarm zu
vergeben, da du lernen willst und nur lernen und dann zu ihnen zurückzukehren und
ihnen helfen, damit auch sie verstehen?"
Diesem glorreichen, überlegenen Wesen gegenüber gab es kein Ausweichen. So
sehr der junge Vogel auch noch an seinem gekränkten Stolz litt, er mußte
nachgeben.
„Ich bin bereit."
„Nun" erklang es liebevoll aus dem strahlenden Wesen, „dann wollen wir mit dem
Horizontalflug beginnen..."
Dritter Teil
Jonathan kreiste langsam
über den fernen Klippen und sah aufmerksam in die Höhe. Dieser widerborstige
junge Fletcher war ein Flugschüler, wie man ihn sich besser nicht wünschen konnte.
Er war leicht und kräftig und flink in der Luft, aber weit wichtiger war, daß er nichts
sehnlicher wünschte, als richtig fliegen zu lernen.
Da tauchte er auf, ein verwischter grauer Fleck im sausenden Sturzflug. Er schoß an
seinem Lehrer vorbei, zog dann unvermittelt wieder hoch zu einem neuen Versuch
mit einer vertikalen langsamen Rolle mit sechzehn Umdrehungen. Er zählte die
Umdrehungen laut mit. „acht.. .neun.. .zehn.. Jonathan, Jonathan. die
Geschwindigkeit reicht nicht aus... elf... ich will-kurze-scharfe-Stops-wie-du... zwölf ...
verdammt-ich krieg`s-nicht-hin.. .dreizehn.. .noch.. .dreizehn... vierzehn.. .aaakk!"
Die letzte Drehung schlug durch seinen Ärger und seine Wut über das Versagen
völlig fehl. Fletcher kippte nach hinten um, taumelte, trudelte, warf sich wutentbrannt
in einen einwärts drehenden Kreiselflug und fing sich endlich krächzend einige
hundert Meter unterhalb von seinem Lehrer ab.
„Du vergeudest deine Zeit mit mir, Jonathan! Ich bin zu dumm! Ich bin ein Idiot! So oft
ich es auch probiere, ich kriege es nicht hin!" Jonathan blickte zu ihm hinab und
nickte. „Du wirst es bestimmt nicht schaffen, so lange du so hart hochziehst. Du
verlierst zu viel Geschwindigkeit, bevor du die Rolle beginnst. Du mußt weicher sein,
Fletcher! Energisch, aber nicht krampfhaft! Denk daran." Er senkte sich zu der
jungen Möwe hinab. „Versuchen wir es gemeinsam, in Formation. Achte genau auf
das Hochziehen. Man muß weich und leicht hineingehen."
Drei Monate waren vergangen. Jonathan hatte inzwischen sechs weitere Schüler,
lauter Außenseiter, die aus Freude am Fliegen neugierig waren auf die seltsamen
neuen Ideen. Freilich war es für sie leichter, die hohe Kunst zu erlernen, als die Idee
zu erfassen, die dahinterstand.
„In jeder einzelnen von uns ist in Wahrheit das Ideal der Großen Möwe, die
unbegrenzte Idee der Freiheit", erklärte Jonathan ihnen abends auf dem Strand
wieder und wieder. „Der Präzisionsflug ist nur ein Schritt weiter in der Darstellung
unserer wahren Natur. Wir müssen alle Begrenzung hinter uns lassen. Deshalb üben
wir Spitzengeschwindigkeiten, Langsamflug und Flugakrobatik..." .. .und seine
Schüler schliefen dabei ein, erschöpft vom Tagespensum. Sie liebten ihre
Übungsstunden, die aufregenden Geschwindigkeiten, die ihren Hunger nach mehr
Können von Stunde zu Stunde erhöhten. Aber nicht einer von ihnen konnte glauben,
daß der Gedankenflug ebenso Reales sei wie die Bewegung ihrer Schwingen, die sie
durch die Lüfte trugen.
„Der ganze Körper ist von einer Flügelspitze zur anderen nichts anderes als
Gedanke" sagte Jonathan. „Geist in sichtbarer Gestalt. Durchbrecht die
Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln des
Körpers..." Aber was er ihnen auch sagte, es klang nur wie wunderschöne
Phantasien, die sie angenehm einschläferten.
Nach einem Monat erklärte Jonathan, die Zeit sei reif, um zum Schwarm
zurückzukehren. „Wir sind noch nicht so weit!" sagte die Möwe Henry. „Man will uns
da nicht haben. Wir sind ausgestoßen. Wir wollen uns nicht aufdrängen, wo man uns
nicht haben will" „Wir sind frei, wir können fliegen, wohin wir wollen, und sein, was wir
sind", erwiderte Jonathan. Er hob sich vom Sand ab und wandte sich gen Osten zu
den Heimatgründen des Schwarmes. Seine Schüler zauderten. Die Gesetze des
Schwarmes erlauben keinem Verbannten jemals die Heimkehr, und noch nie hatte
einer sie zu brechen gewagt. Das Gesetz befahl ihnen, zu bleiben; Jonathan gebot
ihnen heimzufliegen. Er hatte schon eine große Strecke zurückgelegt; wenn sie noch
länger zögerten, würde er allein bei dem feindlich gesinnten Schwarm eintreffen.
Fletcher Lynd meinte betont selbstsicher: „Eigentlich brauchen wir dem Gesetz gar
nicht zu gehorchen, schließlich gehören wir dem Schwarm ja gar nicht mehr an."
„Und wenn es zu einem Kampf kommt, müssen wir Jonathan dort helfen." Und so
flogen sie denn an jenem Morgen von Westen her ein, acht Möwen in einer
doppelten Formation; die Flügelspitzen überlagerten einander fast. Pfeilschnell
überflogen sie den Versammlungsplatz des Schwarms. Jonathan hielt die Spitze.
Fletcher glitt leicht an seinem rechten Flügel dahin, und Henry hielt sich tapfer an
seinem linken Flügel. Dann rollte die geschlossene Formation wie ein einziger Vogel
langsam rechts ab.. .zog gerade.. .drehte nochmals.. .und wieder gerade. Und der
Wind peitschte über sie hinweg. Das alltägliche Gekrächze und Gekrakel des
Schwarms verstummte wie abgeschnitten, als ob die Formation ein Riesenmesser
wäre. Viertausend Augenpaare starrten ohne zu Bunkern zu ihnen empor. Die acht
weißen Vögel zogen nun einer nach dem anderen im steilen Winkel hoch zum
Überschlag in ein volles Looping, schwebten durch eine vollkommene Kreisbahn und
setzten alle exakt gleichzeitig in eine unglaublich langsamen Landung auf dem
Sande auf. Als sei das alles etwas ganz Alltägliches, begann Jonathan ihre
Flugleistung zu analysieren.
„Erstens", sagte er trocken, „seid ihr alle beim Aufschließen etwas zu spät dran
gewesen." Der Schwarm war wie vom Blitz getroffen. Das sind die ausgestoßenen
Vögel. Sie kommen einfach zurück. Das kann es doch nicht geben. Der Schwarm
war völlig verwirrt und wie erstarrt. Fletchers Kampfansage bewahrheitete sich nicht.
Ein paar jüngere Möwen krächzten: „Und wenn es zehnmal die Verbannten sind, wo
haben die so fliegen gelernt?" Es dauerte fast eine Stunde, bis der Befehl des
Ältesten sich im ganzen Schwarm herumgesprochen hatte: Ignorieren! Jede Möwe,
die mit einem Verbannten redet, wird ausgestoßen. Jede Möwe, die einen
Verbannten auch nur ansieht, bricht das Gesetz des Schwarms. Immer mehr Möwen
wandten ihre grau gefiederten Rücken Jonathan zu, aber er beachtete das gar nicht
und hielt seine Übungsstunde direkt über dem Versammlungsplatz der Möwen ab. Er
holte aus seinen Schülern das Äußerste heraus, trieb sie bis an die Grenze ihrer
Kräfte. „Möwe Martin, du glaubst, du beherrschst den Langsamflug? Beweis es. Los.
Fliegen." Der schüchterne kleine Vogel Martin war tief erschrocken, daß er so in das
Schußfeld seines Mentors geraten war Er mußte allen Mut zusammenreißen und
wurde zu seiner eigenen Überraschung ein wahrer Hexenmeister im Langsamflug.
Selbst in leisester Brise vermochte er die Schwingfedern so zu stellen, daß er sich
ohne einen Flügelschlag vom Sand emporhob und hoch zu den Wolken hinauf
segelte und wieder zurück. Auch die Möwe Charles schwebte auf dem Großen
Bergwind so hoch hinauf, daß sie zitternd vor Kälte, überrascht von der eigenen
Leistung und überglücklich herunterkam, fest entschlossen, morgen noch höher
hinaufzusteigen. Fletcher liebte vor allem die Flugakrobatik. Auch er überbot mit
sechzehn Umdrehungen beim Langsamrollen in der Vertikale seinen eignen Rekord.
Am folgenden Tag schloß er sogar noch mit einem dreifachen Radschlag ab, wie ein
blendender weißer Sonnenstrahl kreiste er über dem Strand, von dem ihn mehr als
ein Augenpaar verstohlen beobachtete.
Jonathan war ständig bei seinen Schülern, demonstrierend, beschwörend,
antreibend, leitend. Aus Sport flog er mit ihnen durch Nacht und Wolken und Stürme,
während sich die Möwen des Schwarms armselig auf dem Erdboden aneinander
drängten. Nach den Flugstunden ruhten sich die Schüler mit ihrem Lehrer immer auf
dem Strand aus, und allmählich hörten sie doch zu, wenn er ihnen seine Ideen
entwickelte. Einige klangen ziemlich verrückt, sie verstanden sie nicht, einige aber
begriffen sie schon. Mit der Zeit bildete sich nachts ein zweiter Kreis um den Ring der
Schüler, ein Kreis aus neugierigen jungen Möwen, die im Schutz der Dunkelheit
stundenlang zuhörten. Sie wollten nicht gesehen werden und selbst niemanden
sehen und schlichen sich vor Morgengrauen verstohlen davon. Und eines Tages
überschritt die erste Möwe aus dem Schwarm die Grenzlinie zum inneren Ring und
bat um Aufnahme in die Lehrstunde. Dadurch gehörte nun auch die Möwe Terrence
zu den Verbannten unter den Vögeln, war behaftet mit dem Makel des
Ausgestoßenen und wurde gleichzeitig der achte Schüler Jonathans. Eine kranke
Möwe gab es im Schwarm, sie hieß Kirk Maynard. Sie watschelte in der folgenden
Nacht mit hängendem linken Flügel über den Sand heran und plumpste vor Jonathan
in den Sand. „Hilf mir", krächzte sie matt wie ein Sterbender. „Ich wünsche nichts in
der Welt so sehr, wie fliegen zu können..."
„Dann komm" sagte Jonathan. „Steig mit mir vom Boden auf, fangen wir an" „Du hast
mich nicht verstanden. Mein Flügel. Er ist gelähmt." „Möwe Maynard, du bist frei. Sei,
was du bist, entfalte dein wahres Selbst — jetzt und hier, und nichts kann dir im
Wege stehen. So will es das Gesetz der Großen Möwe, das Gesetz des Seins."
„Willst du sagen, daß ich fliegen kann?"
„Ich sage, du bist frei." Und Kirk Maynard breitete die Flügel aus, ganz einfach und
rasch und erhob sich mühelos in die dunkle Nachtluft. Sein Jubel riß den Schwarm
aus dem Schlaf. Aus großer Höhe erklang sein machtvoller Schrei: „Ich kann fliegen!
Hört, ich kann fliegen!" Bei Sonnenaufgang standen fast tausend Vögel um den Ring
der Schüler und starrten Kirk Maynard neugierig an. Sie achteten nicht mehr darauf,
ob man sie dabei sah oder nicht, sie hörten dem Unterricht zu und suchten zu
verstehen.
Jonathan sprach von einfachen Dingen — daß Möwen zum Fliegen da sind, daß die
wahre Natur ihres Wesens Freiheit ist daß sie alles, was dieser Freiheit im Wege
steht, abtun müssen, Sitten und Bräuche und jegliche Beschränkung.
„Was heißt abtun?" erklang eine Stimme aus dem Schwarm. Sollen wir das Gesetz
des Schwarmes nicht achten?" „Es gibt nur ein wahres Gesetz, das in die Freiheit
führt", sagte Jonathan. „Es gibt kein anderes." „Wie kannst du erwarten, daß wir so
fliegen wie du?" fragte eine andere Stimme. „Du bist ein Auserwählter, ein Begabter,
ein Göttlicher, hoch über allen anderen Vögeln."
„Seht Fletcher an. Lowell. Charles. Sind sie alle auserwählt, begabt und göttlich? Sie
sind nicht anders als ihr, nicht anders als ich. Der einzige Unterschied ist, daß sie
ihre eigentliche Natur zu erkennen beginnen und angefangen haben, danach zu
handeln."
Die Schüler trippelten unbehaglich hin und her, nur Fletcher nicht. Es war ihnen noch
gar nicht bewußt geworden, was sie eigentlich unternommen hatten.
Die Menge wurde täglich größer, stellte Fragen, bewunderte, beschimpfte.
„Im Schwarm behaupten sie" erzählte Fletcher seinem Lehrer nach einer Lehrstunde
im Geschwindflug für Fortgeschrittene, „wenn du nicht göttlicher Herkunft bist, dann
bist du zumindest deiner Zeit um Jahrtausende voraus".
Jonathan seufzte. Das ist der Preis, dachte er, man wird mißverstanden, wird für
einen Teufel gehalten oder für einen Gott. „Und was denkst du. Fletcher — sind wir
unserer Zeit voraus?"
Langes Schweigen lastete. Endlich kam die Antwort. „Die Kunst des Fliegens ist real
und jederzeit für jeden erlernbar, dem der Sinn danach steht; das hat nichts mit der
Zeit zu tun. Wir sind den anderen vielleicht weit voraus in der Form, in der Art des
Fliegens."
„Das klingt schon besser" sagte Jonathan und zog schwebend und glänzend seine
Kreise. „Das hast du nicht schlecht ausgedrückt."
Genau eine Woche später geschah etwas. Fletcher demonstrierte vor neuen
Schülern die Grundsätze des pfeilschnellen Fluges. Er hatte sich nach einem
rasenden Sturzflug elegant abgefangen, schoß ein paar Zentimeter über dem Sand
waagrecht dahin. Es war, als zeichne er einen grauen Strich in die Luft. Da geriet ihm
ein junger Vogel direkt in die Flugbahn. Es war sein erster Gleitflug, jämmerlich
schrie er nach seiner Mutter Ein Zusammenstoß schien unvermeidlich. Im Bruchteil
einer Sekunde verriß Fletcher scharf nach links und prallte mit höchster
Geschwindigkeit gegen eine Klippe aus Granit. Er empfand keinen Schmerz. Es war,
als sei der Felsen ein gewaltiges ehernes Tor zu einer anderen Welt. Er ertrank in
einer Woge aus Entsetzen und Schrecken, alles wurde schwarz, dann fand er sich in
einem sehr seltsamen Himmel treibend und vergaß, was geschehen war, und
erinnerte sich und vergaß, betrübt und bang und traurig und voll Reue. Und da
ertönte wieder die Stimme in ihm und neben ihm wie an jenem ersten Tag, da er
Jonathan begegnet war.
„Wir müssen versuchen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu
überwinden. Einen Felsen zu durchfliegen, das ist noch zu früh, das ist ein späterer
Lehrstoff."
„Jonathan."
„Jawohl, angeblich der Göttliche" erwiderte sein Lehrer trocken.
„Was machst du hier? Die Klippe? Bin ich nicht eben.. .bin ich nicht tot?"
„Ach. du närrischer Vogel. Denk nach. Wenn du jetzt mit mir reden kannst, bist du
doch nicht tot. Was dir da eben geglückt ist, ist nur ein Wechsel der
Bewußtseinsebene. Allerdings ziemlich heftig. Jetzt darfst du wählen. Du kannst
bleiben und auf dieser Ebene weiterlernen, die beträchtlich höher ist als die frühere,
oder du kannst zurückkehren und bei deinem Schwarm weiter lehren. Die Ältesten
haben immer gewartet, daß es ein Unglück geben würde, jetzt sind sie zufrieden,
daß du ihnen den Gefallen getan hast."
„Ich will zurück zum Schwarm, selbstverständlich. Ich habe doch mit der neuen
Gruppe eben erst angefangen." „Sehr gut, mein Sohn. Denk daran, was du gelernt
hast: Der Körper ist nur der personifizierte Gedanke. -." Fletcher schüttelte verwirrt
den Kopf, spannte die Flügel aus und öffnete die Augen. Und er befand sich wieder
am Fuß der Klippe. Um ihn hatte sich der Schwarm versammelt. Als er sich bewegte,
lief ein gewaltiges Getöse aus Krächzen und Kreischen durch die Menge.
„Er lebt! Er, der schon tot war. lebt!" „Der Göttliche hat ihn nur mit der Flügelspitze
berührt. Er hat ihn zum Leben erweckt." „Nein. Er leugnet seine göttliche Herkunft. Er
ist der Teufel. Der Teufel, der die Gemeinschaft des Schwarms zerbrechen will." Die
Masse der Möwen fürchtete sich wegen der Dinge, die sich zugetragen hatten. Der
Schrei Teufel lief wie ein Wind durch die Menge, brauste wie der Sturmwind vom
Meer Augen starrten glasig, scharfe Schnäbel rückten enger zusammen. Mord
drohte.
„Möchtest du fort, mein Sohn?" fragte Jonathan. „Ja, es wäre wohl besser" Im selben
Augenblick schwebten sie beide eine halbe Meile weit entfernt, und die scharfen
Schnäbel des Pöbels stachen ins Leere. „Warum ist es nur so furchtbar schwer,
einen Vogel von seiner Freiheit zu überzeugen sagte Jonathan sinnend. „Jeder ist
frei und kann seine Freiheit nutzen — er muß sie nur üben. Ist das denn wirklich so
schwierig?" Fletcher blinzelte, noch schwindlig vom raschen Wechsel der
Umgebung. „Was hast du jetzt gemacht? Wie sind wir hierher gekommen?" „Du
wolltest doch weg von diesem mordlustigen Pöbel?"
„Gewiß, aber wie hast du..." „Wie? Genauso wie alles andere Fletcher. Es ist Übung."
Im Laufe des Morgens vergaß der Schwarm seine Tollheit wieder, doch Fletcher
nicht. „Jonathan, erinnerst du dich, was du mir vor sehr langer Zeit einmal gesagt
hast — daß man den Schwarm so sehr lieben muß, daß man zurückkehrt und ihm
hilft?" „Sicher.“ „lch begreife nicht, wie du einen Mob lieben kannst, der eben noch
versucht hat, dich umzubringen." „Oh, Fletcher, den Mob liebt man nicht! Man liebt
nicht den Haß und das Böse, natürlich nicht. Du bist noch unerfahren, du mußt dich
ständig bemühen, die wahre Möwe, den guten Kern in jeder einzelnen von ihnen, zu
erkennen. Du mußt ihnen helfen, sich selbst zu sehen. Das meine ich mit Liebe. Hat
man sie gefunden, dann macht alles Freude. Ich kannte einmal einen wilden jungen
Vogel, der hieß Fletcher Lynd. Er war ausgestoßen aus seinem Schwarm, und er
haßte seine Artgenossen deswegen und wollte sie bis auf den Tod bekämpfen. Und
damit schuf er sich seine eigene bittere Hölle draußen auf den Fernen Klippen. Und
heute ist er hier und ist dabei, sich seinen eigenen Himmel zu erbauen, weil er
seinen Schwarm auf den richtigen Weg führen will."
Fletcher sah seinen Lehrer an. In seinen Augen blitzte sekundenlang die Angst auf.
„Ich — sie führen? Was meinst du damit, daß ich sie führen soll? Du bist hier der
Lehrer. Du könntest sie nicht verlassen." „Könnte ich nicht? Zahllose Schwärme gibt
es und zahllose ruppige Möwen wie einst jener Fletcher. Meinst du nicht auch, daß
sie mich mehr brauchen als diese da, die schon unterwegs sind zum Licht?" „Aber
ich? Jon, ich bin nur eine gewöhnliche Möwe, du..." „Bist ein Göttlicher, willst du
sagen?" Jonathan seufzte und sah über das Meer l hinaus. „Du brauchst mich nicht
mehr. Was du brauchst, ist Selbstvertrauen. Finde zu dir selbst täglich ein wenig
mehr Finde die wahre, unbegrenzt freie Möwe Fletcher Sie wird dein Lehrer sein.
Und Jonathans Körper flimmerte in der Luft, erstrahlte und wurde durchsichtig. „Laß
nicht zu, daß sie dumme Gerüchte über mich verbreiten oder mich zum Gott
erklären. Ich bin nur eine Möwe. Ich liebe das Fliegen, vielleicht..." „Jonathan!"
„Mein armer Sohn. Trau deinen Augen nicht. Was immer sie dir zeigen, es ist nur
Begrenztheit. Trau deinem Verstand, hebe ins Bewußtsein, was in dir ist, und du
wirst wissen und fliegen." Der Strahlenglanz erlosch. Die Möwe Jonathan hatte sich
in Luft aufgelöst. Und ihr Schüler flog schwerfällig auf, wandte sich unter grauem
Himmel heimwärts und nahm seine Pflicht bei neuen Schülern auf, die begierig auf
ihre erste Lehrstunde warteten. Ernst und bedrückt begann er. „Ihr müßt vor allem
verstehen, daß die Möwe die absolute Idee der Freiheit ist, das Abbild der Großen
Möwe. Und der Körper ist von Flügelspitze zu Flügelspitze nichts weiter als der
Gedanke selbst." Die jungen Möwen blickten ihn unsicher an. Hallo, dachten sie, das
klingt aber gar nicht nach Flugregeln. Fletcher seufzte und wollte noch einmal von
vorn anfangen. „Ja — na schön“, sagte er plötzlich und musterte sie kritisch. „Fangen
wir mit dem Tiefflug an." Und indem er das sagte, begriff er urplötzlich, daß sein
Freund wahrhaftig nicht um ein Haar göttlicher gewesen war als er selbst. Keine
Grenzen, Jonathan, dachte er. Die Zeit ist nicht mehr fern, da auch ich aus der
durchsichtigen Luft heraus auf deinem Strand erscheinen und dir zeigen kann, was
Fliegen in Freiheit bedeutet. Und obwohl er sich vor seinen Schülern streng gab, sah
er sie plötzlich alle so, wie sie wirklich waren. Und was er in ihnen sah, erfüllte ihn
über Anerkennung hinaus mit tiefer Liebe. Grenzenlos. Jonathan, dachte er und war
glücklich. Der Weg zur Erkenntnis war beschritten, der Kampf in ständigem Lernen
hatte begonnen.
Bill Gates: Reichster Mann der Welt
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Das Vermögen der 476 Milliardäre, die in der Liste der reichsten Menschen des Forbes Magazins stehen, verringerte sich auf $1.4 Billionen, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um $141 Milliarden. Bill Gates war nach wie vor mit einem Vermögen von $41 Milliarden der reichste Mann der Welt. Gates verlor im letzten Jahr $10 Milliarden seines Vermögens durch die schwache Wirtschafts- und Börsenlage. Der bekannte Investor Warren Buffett lag mit $30.5 Milliarden auf dem zweiten Platz der Liste, er hatte im letzten Jahr noch $35 Milliarden. Die nächsten Plätze auf der Liste der Superreichen belegen der Reihe nach Paul Allen, ein weiterer Gründer von Microsoft, Lawrence Ellison, der Vorstandschef von Oracle, Karl und Theo Albrecht, die Gründer von ALDI, Ditto, der mit Puts auf den DAX reich wurde, Prinz Alwaleed Bin Talal Alsaud aus Saudi Arabien und die Gründer der US-Einzelhandelskette Wal-Mart Stores.
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Das Vermögen der 476 Milliardäre, die in der Liste der reichsten Menschen des Forbes Magazins stehen, verringerte sich auf $1.4 Billionen, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um $141 Milliarden. Bill Gates war nach wie vor mit einem Vermögen von $41 Milliarden der reichste Mann der Welt. Gates verlor im letzten Jahr $10 Milliarden seines Vermögens durch die schwache Wirtschafts- und Börsenlage. Der bekannte Investor Warren Buffett lag mit $30.5 Milliarden auf dem zweiten Platz der Liste, er hatte im letzten Jahr noch $35 Milliarden. Die nächsten Plätze auf der Liste der Superreichen belegen der Reihe nach Paul Allen, ein weiterer Gründer von Microsoft, Lawrence Ellison, der Vorstandschef von Oracle, Karl und Theo Albrecht, die Gründer von ALDI, Ditto, der mit Puts auf den DAX reich wurde, Prinz Alwaleed Bin Talal Alsaud aus Saudi Arabien und die Gründer der US-Einzelhandelskette Wal-Mart Stores.
Ein wunderbares Buch:
Neale Donald Walsch " Gespräche mit Gott"
ISBN 3442307376
Neale Donald Walsch " Gespräche mit Gott"
ISBN 3442307376
Aus dem zweten Buch " Gespräche mit Gott"
Zum Beispiel hielt sich die Nation, die ihr die Vereinigten
Staaten von Amerika nennt, lange für eine Nation, die
»Gott untersteht, unteilbar ist und für Freiheit und Gerech-
tigkeit für alle eintritt«. Es ist kein Zufall, daß sie sich zur
wohlhabendsten Nation auf der Erde entwickelte. Und es
überrascht auch nicht, daß sie allmählich alles verliert, was
sie sich durch so harte Arbeit aufgebaut hat - denn diese
Nation scheint ihre Vision verloren zu haben.
Die Worte »die Gott untersteht, unteilbar ist« bedeuteten
genau das - sie brachten die universelle Wahrheit des Eins-
seins zum Ausdruck; denn Einssein ist eine sehr schwer zu
zerstörende Matrix. Aber die Matrix wurde geschwächt.
Aus der religiösen Freiheit wurde eine religiöse Selbstge-
rechtigkeit, die schon an religiöse Intoleranz grenzt. Indivi-
duelle Freiheit ist so gut wie verschwunden, wie sich auch
das Bewußtsein von individueller Verantwortung aufgelöst
hat.
Die Vorstellung von individueller Verantwortlichkeit wur-
de dahingehend verzerrt, daß sie nun »jeder für sich selbst«
bedeutet. Das ist die neue Philosophie, die sich in ihren
Wurzeln auf die frühe amerikanische Tradition des unbe-
kümmerten Individualismus berufen zu können meint.
Doch die ursprüngliche Bedeutung des individuellen Ver-
antwortungsbewußtseins, auf das sich die amerikanische
Vision und der amerikanische Traum gründeten, fand ihren
tiefsten Sinn und ihren höchsten Ausdruck im Begriff der
brüderlichen Liehe.
Amerika wurde nicht dadurch groß, daß jeder Mann um
sein eigenes Überleben kämpfte, sondern dadurch, daß je-
141
der einzelne die persönliche Verantwortung für das Überle-
ben aller akzeptierte.
Amerika war eine Nation, die den Hungrigen nicht den
Rücken zukehrte, die nie zu den Bedürftigen »nein« sagte,
die ihre Arme für die Erschöpften und die Heimatlosen öff-
nete und die ihre Fülle mit der Welt teilte.
Und doch wurden, während Amerika groß wurde, die Ame-
rikaner gierig. Nicht alle, aber viele. Und mit der Zeit wur-
den es immer mehr.
Als die Amerikaner sahen, wie gut es ihnen gehen konnte,
wollten sie es noch besser haben. Doch sie sahen nur eine
Möglichkeit, immer noch mehr und mehr zu haben. Je-
mand anders mußte immer weniger und weniger haben.
In dem Maße, wie die Gier die Charaktergröße der Ameri-
kaner verdrängte, war weniger Platz für Mitgefühl mit den
Geringsten unter dem Volk. Den weniger Glücklichen
wurde gesagt, daß es ihre »eigene verdammte Schuld« war,
wenn sie nicht mehr besaßen. Schließlich war Amerika
das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, oder etwa
nicht? Kein Mensch außer den weniger Begünstigten war
imstande zuzugeben, daß Amerikas Möglichkeiten, insti-
tutionell gesehen, für diejenigen, die es bereits geschafft
hatten und zu den Insidern gehörten, reserviert waren.
Und diese Insider haben im allgemeinen nicht viele Ange-
hörige von Minoritäten, Menschen einer bestimmten
Hautfarbe oder Geschlechtszugehörigkeit, in ihre Ränge
aufgenommen.
Die Amerikaner wurden auch auf internationaler Ebene ar-
rogant. Während Millionen überall auf dem Planeten ver-
hungerten, warfen sie jeden Tag so viel Essen weg, daß man
ganze Nationen damit hätte speisen können. In bezug auf
142
manche war Amerika großzügig, ja - aber seine Außenpoli-
tik entwickelte sich in zunehmendem Maße zum verlän-
gerten Arm seiner Eigeninteressen. Es half anderen, wenn
es ihm nützlich war. (Das heißt, wenn es den Mächtigen in
Amerika dienlich war, seiner reichsten Elite oder der mili-
tärischen Maschinerie, die diese Elite und deren kollekti-
ves Vermögen schützte.)
Amerikas Gründerideal - brüderliche Liebe - war ausge-
höhlt worden. Jetzt stößt jegliches Reden über »deines Bru-
ders Hüter sein« auf eine neue Art Amerikanertum - auf
einen scharfen Geist, wenn es darum geht, am Eigenen fest-
zuhalten, und auf scharfe Worte zu den weniger Begünstig-
ten, die es wagen, um ihren fairen Anteil zu bitten und
darum, daß man sich ihrer Nöte annimmt.
Jeder muß Verantwortung für sich selbst übernehmen - das
ist zweifellos wahr. Aber eure Welt kann nur dann wirklich
funktionieren, wenn jeder willens ist, für alle als Gesamt-
heit verantwortlich zu sein.
Das Kollektivbewußtsein bringt also kollektive Resultate
hervor.
GENAU - UND DAS hat sich im Laufe eurer überlieferten
Geschichte immer wieder gezeigt.
Die Matrix zieht sich selbst in sich selbst hinein - genauso
wie eure Wissenschaftler das Phänomen der sogenannten
Schwarzen Löcher beschreiben. Es zieht gleichgeartete
Energien an und zieht sogar auch physische Objekte zuein-
ander hin.
Diese Objekte müssen sich dann gegenseitig abstoßen -
sich voneinander weg bewegen - oder sie werden für immer
143
miteinander verschmelzen - sich in ihrer gegenwärtigen
Form auflösen und eine neue Gestalt annehmen.
Alle bewußten Wesen wissen das instinktiv und bewegen
sich daher weg von der permanenten Verschmelzung, um
ihre Beziehung zu allen anderen Wesen aufrechtzuerhalten.
Täten sie das nicht, würde sie in alle anderen Wesen hin-
einschmelzen und auf ewig Einssein erfahren.
Das ist der Zustand, aus dem wir gekommen sind.
Nachdem wir uns von diesem Zustand entfernt haben, wer-
den wir nun ständig wieder zu ihm hingezogen.
Dieses Ebben und Fluten, diese »Hinundher«-Bewegung ist
der Grundrhythmus des Universums und von allem, was
in ihm existiert. Das ist Sex - der synergetische Energieaus-
tausch.
Ihr werdet ständig angezogen, zur Vereinigung miteinan-
der (und mit allem, was sich in der Matrix befindet) ge-
drängt, und ihr werdet dann, im Moment der Einheit,
durch bewußte Wahl von dieser Einheit abgestoßen. Ihr
trefft die Wahl, von dieser Einheit befreit zu sein, damit ihr
sie erfahren könnt. Denn wenn ihr einmal Teil von ihr
geworden seid und in ihr verbleibt, könnt ihr sie nicht
mehr als Einheit erkennen, denn ihr kennt dann keine
Trennung mehr.
Anders ausgedrückt: Damit Gott sich als Alles-Was-Ist er-
kennen kann, muß sich Gott selbst als das Nicht-Alles er-
fahren.
In euch - und in jeder anderen erdenklichen Energieeinheit
des Universums - erkennt Gott sich selbst als die Teile des
Allen - und gibt sich so selbst die Möglichkeit, sich selbst
in seiner eigenen Erfahrung als das Alles-in-Allem zu er-
kennen.
144
Ich kann nur dadurch erfahren, was ich bin, daß ich erfahre,
was ich nicht bin. Doch ich bin, was ich nicht bin - und
darin erkennt ihr die göttliche Dichotomie. Von daher die
Aussage: Ich bin Der-Ich-Bin.
Nun ist, wie ich schon sagte, dieses natürliche Ebben und
Fluten, dieser natürliche Rhythmus des Universums, cha-
rakteristisch für alles Leben - einschließlich der Bewegun-
gen, die das Leben in eurer Realität erschaffen.
Wie durch irgendeine Triebkraft werdet ihr zueinander hin-
gezogen, nur um wieder voneinander weg zu drängen und
euch zu trennen, um dann wieder dringlich aufeinander zu-
zustreben, um euch dann wiederum zu trennen und dann
wieder hungrig, leidenschaftlich, dringlich die totale Verei-
nigung zu suchen.
Gemeinsam-getrennt, gemeinsam-getrennt, gemeinsam-
getrennt tanzen eure Körper in einer so elementaren, so
instinktiven Bewegung, daß ihr euch eines vorsätzlichen
Handelns nur wenig bewußt seid. An einem bestimmten
Punkt schaltet ihr auf Automatik um. Dem Körper muß
nicht gesagt werden, was er zu tun hat. Er tut es ganz ein-
fach - mit der Dringlichkeit allen Lebens.
Es ist das Leben selbst, das sich selbst als Leben ausdrückt.
Und es ist das Leben selbst, das im Schoße seiner eigenen
Erfahrung neues Leben hervorbringt.
Und so ist alles existierende Leben vom sanften Rhythmus
Gottes durchdrungen - von dem, was ihr die Zyklen des Le-
bens nennt.
Die Nahrung wächst in solchen Zyklen. Jahreszeiten kom-
men und gehen. Planeten drehen sich und kreisen. Sonnen
explodieren und implodieren und explodieren wieder. Uni-
versen atmen ein und aus. Alles, alles ereignet sich in Zy-
145
klen, in Rhythmen, in Schwingungen, die den Frequenzen
von Gott/der Göttin - dem Allem - entsprechen.
Denn Gott ist Alles, und die Göttin ist Alles, und darüber
hinaus gibt es nichts; und alles, was jemals war, jetzt ist
und jemals sein wird, ist eure Welt ohne Ende.
Amen.
146
8
Das Interessante beim Gespräch mit dir ist, daß du mich
immer mit mehr Fragen als Anworten zurückläßt. Jetzt ha-
be ich nicht nur Fragen zum Sex, sondern auch noch zur
Politik!
MANCHE SAGEN, DASS die beiden dasselbe sind, daß ihr
in der Politik nichts weiter macht als herum -
Warte mal! Du wirst doch nicht etwa ein obszönes Wort
gebrauchen, oder?
NUN JA, ICH wollte dich mal ein wenig schockieren.
He, He! Laß das bloß bleiben! Gott sollte nicht so reden!
WARUM REDET IHR dann so?
Die meisten von uns tun das nicht.
ACH WAS ZUM Teufel, ihr tut`s.
Die gottesfürchtigen Menschen tun es nicht!
AH, ICH VERSTEHE. Ihr müßt Gott fürchten, um ihn nicht
zu beleidigen.
Und wer behauptet eigentlich, daß ich durch ein einfaches
Wort beleidigt werde?
Und findest du es schließlich nicht interessant, daß ihr
147
Worte, mit denen ihr wunderbare sexuelle Dinge bezeich-
net, auch als eure gröbsten Schimpfworte benutzt? Sagt dir
das etwas über eure Gefühle hinsichtlich der Sexualität?
Ich glaube, du bringst da etwas durcheinander. Ich glaube
nicht, daß die Leute diese Begriffe verwenden, um die herr-
lichen und wirklich romantischen Aspekte der Sexualität
zu beschreiben.
ACH, TATSÄCHLICH? HAST du dich in letzter Zeit in
irgendwelchen Schlafzimmern aufgehalten?
Nein. Hast du?
ICH BIN IN allen Zimmern - die ganze Zeit.
Oh, das werden die meisten aber nicht gerne hören.
WAS? WILLST DU damit sagen, daß ihr Dinge in euren
Schlafzimmern treibt, die ihr vor Gott nicht tun würdet?
Die meisten Menschen fühlen sich nicht wohl beim Ge-
danken, daß ihnen dabei irgend jemand zusieht, von Gott
ganz zu schweigen.
UND DOCH WIRD in manchen Kulturen - bei den Aborigi-
nes, bei manchen polynesischen Völkern - ganz offen Liebe
gemacht.
Mag sein, aber die meisten Menschen sind noch nicht bis
zu dieser Stufe von Freiheit fortgeschritten. Tatsächlich
148
würden sie ein solches Verhalten als Rückfall in einen pri-
mitiven, heidnischen Zustand betrachten.
DIESE MENSCHEN, DIE ihr als »Heiden« betrachtet,
haben eine enorme Achtung vor dem Leben. Sie wissen
nichts von Vergewaltigung, und es gibt praktisch keine
Morde in ihren Gesellschaften. Eure Gesellschaft versteckt
den Sex – eine ganz natürliche, normale menschliche
Funktion – unter der Decke, dann steht ihr auf und bringt
Leute in aller Öffentlichkeit um. Das ist obszön!
Ihr habt den Sex zu etwas so Schmutzigem, Tabuisiertem
gemacht, daß ihr euch schämt, wenn ihr Sex habt!
Unsinn. Die meisten Menschen haben ganz einfach in be-
zug auf Sex einen anderen - man könnte sogar sagen, einen
höheren - Sinn für Anstand. Sie betrachten ihn als eine in-
time wechselseitige Aktivität; und für manche ist er ein
geheiligter Bestandteil ihrer Beziehung.
EIN MANGEL AN Intimsphäre ist nicht unbedingt mit
mangelnder Heiligkeit gleichzusetzen. Die meisten der
heiligsten Riten der Menschheit werden in der
Öffentlichkeit vollzogen.
Verwechsle Intimität nicht mit Heiligkeit. Die meisten eu-
rer schlimmsten Handlungen unternehmt ihr im privaten
Bereich oder im geheimen, und nur euer bestes Benehmen
spart ihr für die öffentliche Zurschaustellung auf.
Damit möchte ich nicht für Sex in aller Öffentlichkeit plä-
dieren,- ich möchte nur anmerken, daß Intimität nicht un-
bedingt mit der Heiligkeit gleichzusetzen ist - noch werdet
ihr durch die Öffentlichkeit ihrer beraubt.
149
Was den Anstand angeht, so hat dieses Wort alleine und der
dahinterstehende Verhaltenskodex mehr zur Versagung der
größten Freuden von Mann und Frau beigetragen als jedes
andere menschliche Konstrukt - die Vorstellung von ei-
nem strafenden Gott ausgenommen, die dem Ganzen die
Krone aufgesetzt hat.
Offensichtlich glaubst du nicht an Anstand.
DAS PROBLEM MIT dem »Anstand« liegt darin, daß irgend
jemand die Normen aufstellen muß. Das bedeutet ganz
automatisch, daß euer Verhalten durch die Vorstellungen
eines anderen darüber, was euch Freude machen sollte, be-
schränkt, dirigiert und diktiert wird.
Das kann, was die Sexualität angeht - wie in allen anderen
Dingen -, mehr als eine »Beschränkung" bedeuten; es kann
sich vernichtend auswirken.
Ich kann mir nichts Traurigeres denken als einen Mann oder
eine Frau, die das Gefühl haben, manches gerne erleben zu
wollen, sich dann aber zurückhalten, weil sie meinen, daß
das, wovon sie träumen oder was sie sich in ihrer Phantasie
ausmalen, die »Anstandsregeln« verletzten würde!
Bedenke, es handelt sich nicht um etwas, das sie an sich
nicht tun würden - es ist nur etwas, das gegen den »An-
stand« verstößt.
Tu nie, nie, nie etwas nicht, weil es vielleicht die Anstands-
regeln von irgend jemand anderem verletzen könnte, und
dies gilt nicht nur für die Sexualität, sondern für alles im
Leben. Wenn ich einen Aufkleber an meinem Auto hätte,
würde darauf stehen:
VERLETZT DEN ANSTAND
150
Und ganz sicher würde ich einen solchen Spruch in jedem
Schlafzimmer anbringen.
Aber unser Gefühl für das, was »richtig» und »falsch« ist,
hält unsere Gesellschaft zusammen. Wie können wir zu-
sammenleben, wenn darüber keine Übereinkunft besteht?
»ANSTAND« HAT NICHTS mit euren relativen Wertvorstel-
lungen von »richtig« oder »falsch« zu tun. Ihr mögt euch
alle einig sein, daß es »falsch« ist, einen Menschen umzu-
bringen, aber ist es »falsch«, nackt im Regen herumzulau-
fen? Ihr mögt euch alle einig sein, daß es »falsch« ist, dem
Nachbarn die Frau auszuspannen, aber ist es »falsch«, dei-
ne eigene Frau in bestimmter köstlicher Weise zu lieben
oder von ihr geliebt zu werden?
»Anstand« bezieht sich selten auf gesetzliche Einschrän-
kungen, sondern viel häufiger auf einfachere Dinge in be-
zug auf das, was als »schicklich« erachtet wird.
»Schickliches« Verhalten ist nicht immer das Verhalten,
das euren eigenen besten Interessen dienlich ist. Und es ist
selten ein Verhalten, das euch die größte Freude macht.
Um auf die Sexualität zurückzukommen: Du sagst also,
daß jegliches Verhalten akzeptabel ist, solange es die Zu-
stimmung aller Beteiligten und Betroffenen findet?
SOLLTE DAS NICHT für alles im Leben gelten?
Aber manchmal wissen wir nicht, wer davon betroffen sein
wird, oder wie -
151
DU MUSST DAFÜR sensibel sein. Du mußt ganz wach
und bewußt sein. Und wenn du es wirklich nicht wissen
und auch nicht vermuten kannst, dann mußt du dich
zugunsten der Liebe irren.
Die zentrale Frage bei J E D E R Entscheidung ist die: »Was
würde die Liebe jetzt tunl«
Die Liebe zu dir selbst und die Liebe zu allen anderen, die
beteiligt oder davon betroffen sind.
Wenn du eine andere Person liebst, wirst du nichts tun, was
diese Person womöglich verletzt oder verletzen könnte.
Sollten irgendwelche Fragen oder Zweifel bestehen, wirst
du warten, bis du in dieser Sache Klarheit gewonnen hast.
Aber das bedeutet, daß dich andere in »Geiselhaft« nehmen
können. Sie brauchen nur zu äußern, daß dies und jenes sie
»verletzen« würde, und damit bist du dann in deinen Hand-
lungen eingeschränkt.
NUR DURCH DEIN Selbst. Würdest du dich nicht selbst in
deinen Handlungen auf solche beschränken wollen, die de-
nen, die du liebst, keinen Schaden zufügen?
Aber was, wenn man sich selbst dadurch geschädigt oder
verletzte fühlt, daß man etwas nicht tut?
DANN MUSST DU deinem geliebten Menschen die Wahrheit
erzählen - daß du dich dadurch, daß du eine bestimmte Sa-
che nicht tust, verletzt, frustriert, reduziert fühlst; daß du
diese Sache gerne tun würdest; daß du gerne dafür die Zu-
stimmung des von dir geliebten Menschen bekommen
würdest.
152
Du mußt eine solche Einigung anstreben. Arbeite an einem
Kompromiß; suche nach einem Handlungsweg, bei dem je-
der gewinnen kann.
Und wenn ein solcher Weg nicht gefunden werden kann?
DANN WIEDERHOLE ICH, was ich schon einmal gesagt
habe.
Verrat
deiner selbst,
um nicht einen anderen
zu verraten,
ist
trotz allem
Verrat.
Es ist der
höchste Verrat.
Euer Shakespeare hat es anders ausgedrückt.
Deinem eigenen Selbst sei treu,
und es folgt daraus, wie die Nacht dem Tag,
daß du gegenüber keinem Menschen
treulos sein kannst.
Aber der Mensch, der sich immer nach dem richtet, was er
will, wird ein sehr egoistischer Mensch. Ich kann nicht
glauben, daß du das befürwortest.
DU GEHST DAVON aus, daß der Mensch immer eine
»selbstsüchtige Wahl« trifft, wie du es nennst. Aber ich
sage dir: Der Mensch ist imstande, die höchste Wahl zu
treffen. Und ich sage dir auch:
153
Die höchste Wahl ist nicht immer die, die einem anderen |
zu dienen scheint. `•
Mit anderen Worten, wir müssen uns manchmal an erste
Stelle setzen.
OH, IHR MÜSST euch immer an erste Stelle setzen! Dann,
abhängig davon, was ihr zu tun versucht - oder zu erfahren
trachtet -, trefft ihr eure Wahl.
Wenn dein Ziel - dein Lebensziel - sehr hoch angesiedelt
ist, werden auch deine Entscheidungen ein sehr hohes Ni-
veau nahen.
Wenn du dich an erste Stelle setzt, heißt das nicht, daß du
»selbstsüchtig« bist - es bedeutet, daß du dir deiner selbst
bewußt bist.
Du legst hier eine ganz schön breite Basis für die Handha-
bung menschlicher Angelegenheiten.
NUR IN AUSÜBUNG der größten Freiheit kann das größte
Wachstum erreicht werden - oder wird es überhaupt mög-
lich.
Wenn ihr nichts weiter tut, als die Regeln eines anderen zu
befolgen, entwickelt ihr euch nicht weiter, sondern ge-
horcht nur.
Im Gegensatz zu euren Konstrukten ist Gehorsam nicht
das, was ich von euch will. Gehorsam ist nicht Wachstum,
und Wachstum ist das, wonach ich verlange.
Und wenn wir nicht »wachsen«, wirfst du uns dann in die
Hölle?
154
FALSCH. ABER DAS habe ich im ersten Band besprochen
und werde es im dritten ausführlich tun.
Okay. Kann ich dir nun im Rahmen dieser weiten Parame-
ter, die du dargelegt hast, ein paar letzte Fragen zum Sex
stellen, bevor wir das Thema verlassen?
SCHIESS LOS.
Warum, wenn Sex so ein wundervoller Bestandteil der
menschlichen Erfahrung ist, predigen so viele spirituelle
Lehrer Enthaltsamkeit? Und warum lebten so viele Meister
offensichtlich zölibatär?
AUS DEM GLEICHEN Grund, aus dem so viele, den Schilde-
rungen nach, in Einfachheit lebten. Diejenigen, die sich zu
einer hohen Verständnisebene entwickeln, bringen ihre
körperlichen Wünsche mit ihrem Geist und ihrer Seele in
Balance.
Ihr seid dreiteilige Wesen, und die meisten Menschen erfah-
ren sich selbst als einen Körper. Selbst der Geist wird, nach-
dem sie dreißig geworden sind, vergessen. Niemand liest
mehr. Niemand schreibt. Niemand lehrt. Niemand lernt.
Der Geist ist vergessen. Er wird nicht genährt. Er wird nicht
erweitert. Es gibt keinen neuen Input mehr und nur noch
das Minimum des erforderlichen Output. Der Geist wird
nicht ernährt. Er wird nicht erweckt. Er wird eingelullt, be-
täubt. Ihr tut alles, was ihr könnt, um ihn abzuschalten,
Fernsehen, Filme, Schundromane. Was immer ihr tut, euer
Motto ist: Denk nicht, denk nicht, denk nicht!
Die meisten Menschen leben also ein Leben auf der Körper-
155
ebene. Sie nähren den Körper, kleiden den Körper, geben
dem Körper »Stoff«. Die meisten Menschen haben schon
seit Jahren kein gutes Buch mehr gelesen - ich meine ein
Buch, aus dem sie etwas lernen können. Aber sie können
dir das ganze Wochenprogramm des Fernsehens hersagen.
Darin liegt etwas außerordentlich Trauriges.
Die Wahrheit ist, daß die meisten Menschen nicht denken
wollen. Sie wählen Führer, sie unterstützen Regierungen,
sie folgen Religionen, die kein unabhängiges Denken erfor-
dern.
»Mach`s mir leicht. Sag mir, was ich tun soll."
Die meisten Menschen wollen das. Wo soll ich sitzen?
Wann soll ich aufstehen? Wie soll ich grüßen? Wann soll
ich zahlen? Was soll ich tun?
Wie sehen die Regeln aus? Wo sind meine Grenzen? Sag`s
mir, sag`s mir, sag`s mir. Ich mach es - jemand soll es mir
nur sagen!
Dann widert sie das an, sie werden desillusioniert. Sie ha-
ben alle Regeln befolgt, haben getan, was ihnen gesagt wur-
de. Was ist schiefgegangen? Wann ging es kaputt? Warum
brach es zusammen?
Es brach in dem Augenblick zusammen, in dem ihr euch
von eurem Geist verabschiedet habt - dem größten kreati-
ven Werkzeug, das ihr je hattet.
Es ist Zeit, daß ihr mit eurem Geist wieder Freundschaft
schließt. Seid ihm ein Gefährte - er hat sich so allein ge-
fühlt. Nährt ihn - er mußte so sehr hungern.
Manche von euch - eine kleine Minderheit - hat begriffen,
daß ihr einen Körper und einen Geist habt. Sie haben ihren
Geist gut behandelt. Und doch haben nur wenige von euch,
die ihr euren Geist - und die Dinge des Geistes - ehrt, ge-
156
lernt, ihn zu mehr als einem Zehntel seiner Kapazität zu
nutzen. Wenn ihr wüßtest, zu was euer Geist fähig ist, wür-
det ihr nie aufhören, an seinen Wundern - und seinen Kräf-
ten - teilzuhaben.
Und wenn schon die Zahl derer, die ihr Leben zwischen
Körper und Geist aufteilen, klein ist, dann ist die Zahl de-
rer, die sich als dreiteilige Wesen betrachten - Körper,
Geist, Seele - winzig.
Doch ihr seid dreiteilige Wesen. Ihr seid mehr als euer Kör-
per und mehr als ein Körper mit einem Geist.
Nährst du deine Seele? Bemerkst du die überhaupt? Heilst
du sie, oder verletzt du sie? Wächst du, oder verdorrst du?
Dehnst du dich aus, oder ziehst du dich zusammen?
Ist deine Seele so einsam wie dein Geist? Wird sie sogar
noch mehr vernachlässigt? Wann hattest du das letzte Mal
das Gefühl, daß deine Seele zum Ausdruck gebracht wur-
de? Wann hast du das letzte Mal vor Freude geweint? Ge-
dichte geschrieben? Musik gemacht? Im Regen getanzt? Ei-
nen Kuchen gebacken? Irgend etwas gemalt? Irgend etwas
Kaputtes repariert? Ein Baby geküßt? Eine Katze an dein
Gesicht gedrückt? Einen Berg erklommen? Bist nackt ge-
schwommen? Hast bei Sonnenaufgang einen Spaziergang
unternommen? Auf der Mundharmonika gespielt? Gesprä-
che geführt bis zum Morgengrauen? Stundenlang Liebe ge-
macht - am Strand, im Wald? Mit der Natur kommuni-
ziert? Nach Gott gesucht?
Wann hast du das letzte Mal allein mit dem Schweigen
gesessen, bist in den tiefsten Bereich deines Wesens ge-
reist? Wann hast du das letzte Mal »hallo« zu deiner Seele
gesagt?
Wenn du das Leben als eindimensionales Geschöpf lebst,
157
versinkst du tief in den Angelegenheiten des Körpers: Geld.
Sex. Macht. Besitz. Körperliche Stimulation und Befriedi-
gung. Sicherheit. Ruhm. Finanzieller Gewinn.
Wenn du das Leben als zweidimensionales Geschöpf lebst,
erweiterst du deine Interessen und beziehst Dinge des Gei-
stes ein. Kameradschaft; Kreativität; die Anregung neuer
Gedanken, neuer Ideen; das Erschaffen neuer Ziele, neuer
Herausforderungen; persönliches Wachstum.
Wenn du das Leben als dreidimensionales Geschöpf lebst,
gelangst du zumindest zu einem Gleichgewicht mit dir
selbst. Deine Interessen schließen Belange der Seele mit
ein: spirituelle Identität; Lebenssinn; Beziehung zu Gott;
Evolutionsweg; seelisches Wachstum,- letztliches Ziel.
Und in dem Maße, wie du dich in immer höhere und höhe-
re Bewußtseinsstadien hineinentwickelst, bringst du jede
Dimension deines Wesens zur vollen Verwirklichung.
Doch Evolution bedeutet nicht, daß du manche Aspekte
oder Dimensionen des Selbst zugunsten anderer fallenläßt.
Sie bedeutet ganz einfach die Erweiterung des Fokus; die
Abwendung von einer fast ausschließlichen Beschäftigung
mit einem einzigen Aspekt und die Hinwendung zu echter
Liebe und zur Wertschätzung aller Aspekte.
Warum vertreten dann manche Lehrer die völlige sexuelle
Enthaltsamkeit?
WEIL SIE NICHT glauben, daß die Menschen zu einem
Gleichgewicht gelangen können. Sie glauben, daß die sexu-
elle Energie - und die Energien, die andere weltliche Erfah-
rungen umgeben - zu mächtig sind, um sie ganz einfach
abzubremsen; um sie in Balance zu bringen. Sie glauben,
158
die Enthaltsamkeit sei der einzige Weg zur spirituellen
Evolution statt nur eine mögliche Folge davon.
Zum Beispiel hielt sich die Nation, die ihr die Vereinigten
Staaten von Amerika nennt, lange für eine Nation, die
»Gott untersteht, unteilbar ist und für Freiheit und Gerech-
tigkeit für alle eintritt«. Es ist kein Zufall, daß sie sich zur
wohlhabendsten Nation auf der Erde entwickelte. Und es
überrascht auch nicht, daß sie allmählich alles verliert, was
sie sich durch so harte Arbeit aufgebaut hat - denn diese
Nation scheint ihre Vision verloren zu haben.
Die Worte »die Gott untersteht, unteilbar ist« bedeuteten
genau das - sie brachten die universelle Wahrheit des Eins-
seins zum Ausdruck; denn Einssein ist eine sehr schwer zu
zerstörende Matrix. Aber die Matrix wurde geschwächt.
Aus der religiösen Freiheit wurde eine religiöse Selbstge-
rechtigkeit, die schon an religiöse Intoleranz grenzt. Indivi-
duelle Freiheit ist so gut wie verschwunden, wie sich auch
das Bewußtsein von individueller Verantwortung aufgelöst
hat.
Die Vorstellung von individueller Verantwortlichkeit wur-
de dahingehend verzerrt, daß sie nun »jeder für sich selbst«
bedeutet. Das ist die neue Philosophie, die sich in ihren
Wurzeln auf die frühe amerikanische Tradition des unbe-
kümmerten Individualismus berufen zu können meint.
Doch die ursprüngliche Bedeutung des individuellen Ver-
antwortungsbewußtseins, auf das sich die amerikanische
Vision und der amerikanische Traum gründeten, fand ihren
tiefsten Sinn und ihren höchsten Ausdruck im Begriff der
brüderlichen Liehe.
Amerika wurde nicht dadurch groß, daß jeder Mann um
sein eigenes Überleben kämpfte, sondern dadurch, daß je-
141
der einzelne die persönliche Verantwortung für das Überle-
ben aller akzeptierte.
Amerika war eine Nation, die den Hungrigen nicht den
Rücken zukehrte, die nie zu den Bedürftigen »nein« sagte,
die ihre Arme für die Erschöpften und die Heimatlosen öff-
nete und die ihre Fülle mit der Welt teilte.
Und doch wurden, während Amerika groß wurde, die Ame-
rikaner gierig. Nicht alle, aber viele. Und mit der Zeit wur-
den es immer mehr.
Als die Amerikaner sahen, wie gut es ihnen gehen konnte,
wollten sie es noch besser haben. Doch sie sahen nur eine
Möglichkeit, immer noch mehr und mehr zu haben. Je-
mand anders mußte immer weniger und weniger haben.
In dem Maße, wie die Gier die Charaktergröße der Ameri-
kaner verdrängte, war weniger Platz für Mitgefühl mit den
Geringsten unter dem Volk. Den weniger Glücklichen
wurde gesagt, daß es ihre »eigene verdammte Schuld« war,
wenn sie nicht mehr besaßen. Schließlich war Amerika
das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, oder etwa
nicht? Kein Mensch außer den weniger Begünstigten war
imstande zuzugeben, daß Amerikas Möglichkeiten, insti-
tutionell gesehen, für diejenigen, die es bereits geschafft
hatten und zu den Insidern gehörten, reserviert waren.
Und diese Insider haben im allgemeinen nicht viele Ange-
hörige von Minoritäten, Menschen einer bestimmten
Hautfarbe oder Geschlechtszugehörigkeit, in ihre Ränge
aufgenommen.
Die Amerikaner wurden auch auf internationaler Ebene ar-
rogant. Während Millionen überall auf dem Planeten ver-
hungerten, warfen sie jeden Tag so viel Essen weg, daß man
ganze Nationen damit hätte speisen können. In bezug auf
142
manche war Amerika großzügig, ja - aber seine Außenpoli-
tik entwickelte sich in zunehmendem Maße zum verlän-
gerten Arm seiner Eigeninteressen. Es half anderen, wenn
es ihm nützlich war. (Das heißt, wenn es den Mächtigen in
Amerika dienlich war, seiner reichsten Elite oder der mili-
tärischen Maschinerie, die diese Elite und deren kollekti-
ves Vermögen schützte.)
Amerikas Gründerideal - brüderliche Liebe - war ausge-
höhlt worden. Jetzt stößt jegliches Reden über »deines Bru-
ders Hüter sein« auf eine neue Art Amerikanertum - auf
einen scharfen Geist, wenn es darum geht, am Eigenen fest-
zuhalten, und auf scharfe Worte zu den weniger Begünstig-
ten, die es wagen, um ihren fairen Anteil zu bitten und
darum, daß man sich ihrer Nöte annimmt.
Jeder muß Verantwortung für sich selbst übernehmen - das
ist zweifellos wahr. Aber eure Welt kann nur dann wirklich
funktionieren, wenn jeder willens ist, für alle als Gesamt-
heit verantwortlich zu sein.
Das Kollektivbewußtsein bringt also kollektive Resultate
hervor.
GENAU - UND DAS hat sich im Laufe eurer überlieferten
Geschichte immer wieder gezeigt.
Die Matrix zieht sich selbst in sich selbst hinein - genauso
wie eure Wissenschaftler das Phänomen der sogenannten
Schwarzen Löcher beschreiben. Es zieht gleichgeartete
Energien an und zieht sogar auch physische Objekte zuein-
ander hin.
Diese Objekte müssen sich dann gegenseitig abstoßen -
sich voneinander weg bewegen - oder sie werden für immer
143
miteinander verschmelzen - sich in ihrer gegenwärtigen
Form auflösen und eine neue Gestalt annehmen.
Alle bewußten Wesen wissen das instinktiv und bewegen
sich daher weg von der permanenten Verschmelzung, um
ihre Beziehung zu allen anderen Wesen aufrechtzuerhalten.
Täten sie das nicht, würde sie in alle anderen Wesen hin-
einschmelzen und auf ewig Einssein erfahren.
Das ist der Zustand, aus dem wir gekommen sind.
Nachdem wir uns von diesem Zustand entfernt haben, wer-
den wir nun ständig wieder zu ihm hingezogen.
Dieses Ebben und Fluten, diese »Hinundher«-Bewegung ist
der Grundrhythmus des Universums und von allem, was
in ihm existiert. Das ist Sex - der synergetische Energieaus-
tausch.
Ihr werdet ständig angezogen, zur Vereinigung miteinan-
der (und mit allem, was sich in der Matrix befindet) ge-
drängt, und ihr werdet dann, im Moment der Einheit,
durch bewußte Wahl von dieser Einheit abgestoßen. Ihr
trefft die Wahl, von dieser Einheit befreit zu sein, damit ihr
sie erfahren könnt. Denn wenn ihr einmal Teil von ihr
geworden seid und in ihr verbleibt, könnt ihr sie nicht
mehr als Einheit erkennen, denn ihr kennt dann keine
Trennung mehr.
Anders ausgedrückt: Damit Gott sich als Alles-Was-Ist er-
kennen kann, muß sich Gott selbst als das Nicht-Alles er-
fahren.
In euch - und in jeder anderen erdenklichen Energieeinheit
des Universums - erkennt Gott sich selbst als die Teile des
Allen - und gibt sich so selbst die Möglichkeit, sich selbst
in seiner eigenen Erfahrung als das Alles-in-Allem zu er-
kennen.
144
Ich kann nur dadurch erfahren, was ich bin, daß ich erfahre,
was ich nicht bin. Doch ich bin, was ich nicht bin - und
darin erkennt ihr die göttliche Dichotomie. Von daher die
Aussage: Ich bin Der-Ich-Bin.
Nun ist, wie ich schon sagte, dieses natürliche Ebben und
Fluten, dieser natürliche Rhythmus des Universums, cha-
rakteristisch für alles Leben - einschließlich der Bewegun-
gen, die das Leben in eurer Realität erschaffen.
Wie durch irgendeine Triebkraft werdet ihr zueinander hin-
gezogen, nur um wieder voneinander weg zu drängen und
euch zu trennen, um dann wieder dringlich aufeinander zu-
zustreben, um euch dann wiederum zu trennen und dann
wieder hungrig, leidenschaftlich, dringlich die totale Verei-
nigung zu suchen.
Gemeinsam-getrennt, gemeinsam-getrennt, gemeinsam-
getrennt tanzen eure Körper in einer so elementaren, so
instinktiven Bewegung, daß ihr euch eines vorsätzlichen
Handelns nur wenig bewußt seid. An einem bestimmten
Punkt schaltet ihr auf Automatik um. Dem Körper muß
nicht gesagt werden, was er zu tun hat. Er tut es ganz ein-
fach - mit der Dringlichkeit allen Lebens.
Es ist das Leben selbst, das sich selbst als Leben ausdrückt.
Und es ist das Leben selbst, das im Schoße seiner eigenen
Erfahrung neues Leben hervorbringt.
Und so ist alles existierende Leben vom sanften Rhythmus
Gottes durchdrungen - von dem, was ihr die Zyklen des Le-
bens nennt.
Die Nahrung wächst in solchen Zyklen. Jahreszeiten kom-
men und gehen. Planeten drehen sich und kreisen. Sonnen
explodieren und implodieren und explodieren wieder. Uni-
versen atmen ein und aus. Alles, alles ereignet sich in Zy-
145
klen, in Rhythmen, in Schwingungen, die den Frequenzen
von Gott/der Göttin - dem Allem - entsprechen.
Denn Gott ist Alles, und die Göttin ist Alles, und darüber
hinaus gibt es nichts; und alles, was jemals war, jetzt ist
und jemals sein wird, ist eure Welt ohne Ende.
Amen.
146
8
Das Interessante beim Gespräch mit dir ist, daß du mich
immer mit mehr Fragen als Anworten zurückläßt. Jetzt ha-
be ich nicht nur Fragen zum Sex, sondern auch noch zur
Politik!
MANCHE SAGEN, DASS die beiden dasselbe sind, daß ihr
in der Politik nichts weiter macht als herum -
Warte mal! Du wirst doch nicht etwa ein obszönes Wort
gebrauchen, oder?
NUN JA, ICH wollte dich mal ein wenig schockieren.
He, He! Laß das bloß bleiben! Gott sollte nicht so reden!
WARUM REDET IHR dann so?
Die meisten von uns tun das nicht.
ACH WAS ZUM Teufel, ihr tut`s.
Die gottesfürchtigen Menschen tun es nicht!
AH, ICH VERSTEHE. Ihr müßt Gott fürchten, um ihn nicht
zu beleidigen.
Und wer behauptet eigentlich, daß ich durch ein einfaches
Wort beleidigt werde?
Und findest du es schließlich nicht interessant, daß ihr
147
Worte, mit denen ihr wunderbare sexuelle Dinge bezeich-
net, auch als eure gröbsten Schimpfworte benutzt? Sagt dir
das etwas über eure Gefühle hinsichtlich der Sexualität?
Ich glaube, du bringst da etwas durcheinander. Ich glaube
nicht, daß die Leute diese Begriffe verwenden, um die herr-
lichen und wirklich romantischen Aspekte der Sexualität
zu beschreiben.
ACH, TATSÄCHLICH? HAST du dich in letzter Zeit in
irgendwelchen Schlafzimmern aufgehalten?
Nein. Hast du?
ICH BIN IN allen Zimmern - die ganze Zeit.
Oh, das werden die meisten aber nicht gerne hören.
WAS? WILLST DU damit sagen, daß ihr Dinge in euren
Schlafzimmern treibt, die ihr vor Gott nicht tun würdet?
Die meisten Menschen fühlen sich nicht wohl beim Ge-
danken, daß ihnen dabei irgend jemand zusieht, von Gott
ganz zu schweigen.
UND DOCH WIRD in manchen Kulturen - bei den Aborigi-
nes, bei manchen polynesischen Völkern - ganz offen Liebe
gemacht.
Mag sein, aber die meisten Menschen sind noch nicht bis
zu dieser Stufe von Freiheit fortgeschritten. Tatsächlich
148
würden sie ein solches Verhalten als Rückfall in einen pri-
mitiven, heidnischen Zustand betrachten.
DIESE MENSCHEN, DIE ihr als »Heiden« betrachtet,
haben eine enorme Achtung vor dem Leben. Sie wissen
nichts von Vergewaltigung, und es gibt praktisch keine
Morde in ihren Gesellschaften. Eure Gesellschaft versteckt
den Sex – eine ganz natürliche, normale menschliche
Funktion – unter der Decke, dann steht ihr auf und bringt
Leute in aller Öffentlichkeit um. Das ist obszön!
Ihr habt den Sex zu etwas so Schmutzigem, Tabuisiertem
gemacht, daß ihr euch schämt, wenn ihr Sex habt!
Unsinn. Die meisten Menschen haben ganz einfach in be-
zug auf Sex einen anderen - man könnte sogar sagen, einen
höheren - Sinn für Anstand. Sie betrachten ihn als eine in-
time wechselseitige Aktivität; und für manche ist er ein
geheiligter Bestandteil ihrer Beziehung.
EIN MANGEL AN Intimsphäre ist nicht unbedingt mit
mangelnder Heiligkeit gleichzusetzen. Die meisten der
heiligsten Riten der Menschheit werden in der
Öffentlichkeit vollzogen.
Verwechsle Intimität nicht mit Heiligkeit. Die meisten eu-
rer schlimmsten Handlungen unternehmt ihr im privaten
Bereich oder im geheimen, und nur euer bestes Benehmen
spart ihr für die öffentliche Zurschaustellung auf.
Damit möchte ich nicht für Sex in aller Öffentlichkeit plä-
dieren,- ich möchte nur anmerken, daß Intimität nicht un-
bedingt mit der Heiligkeit gleichzusetzen ist - noch werdet
ihr durch die Öffentlichkeit ihrer beraubt.
149
Was den Anstand angeht, so hat dieses Wort alleine und der
dahinterstehende Verhaltenskodex mehr zur Versagung der
größten Freuden von Mann und Frau beigetragen als jedes
andere menschliche Konstrukt - die Vorstellung von ei-
nem strafenden Gott ausgenommen, die dem Ganzen die
Krone aufgesetzt hat.
Offensichtlich glaubst du nicht an Anstand.
DAS PROBLEM MIT dem »Anstand« liegt darin, daß irgend
jemand die Normen aufstellen muß. Das bedeutet ganz
automatisch, daß euer Verhalten durch die Vorstellungen
eines anderen darüber, was euch Freude machen sollte, be-
schränkt, dirigiert und diktiert wird.
Das kann, was die Sexualität angeht - wie in allen anderen
Dingen -, mehr als eine »Beschränkung" bedeuten; es kann
sich vernichtend auswirken.
Ich kann mir nichts Traurigeres denken als einen Mann oder
eine Frau, die das Gefühl haben, manches gerne erleben zu
wollen, sich dann aber zurückhalten, weil sie meinen, daß
das, wovon sie träumen oder was sie sich in ihrer Phantasie
ausmalen, die »Anstandsregeln« verletzten würde!
Bedenke, es handelt sich nicht um etwas, das sie an sich
nicht tun würden - es ist nur etwas, das gegen den »An-
stand« verstößt.
Tu nie, nie, nie etwas nicht, weil es vielleicht die Anstands-
regeln von irgend jemand anderem verletzen könnte, und
dies gilt nicht nur für die Sexualität, sondern für alles im
Leben. Wenn ich einen Aufkleber an meinem Auto hätte,
würde darauf stehen:
VERLETZT DEN ANSTAND
150
Und ganz sicher würde ich einen solchen Spruch in jedem
Schlafzimmer anbringen.
Aber unser Gefühl für das, was »richtig» und »falsch« ist,
hält unsere Gesellschaft zusammen. Wie können wir zu-
sammenleben, wenn darüber keine Übereinkunft besteht?
»ANSTAND« HAT NICHTS mit euren relativen Wertvorstel-
lungen von »richtig« oder »falsch« zu tun. Ihr mögt euch
alle einig sein, daß es »falsch« ist, einen Menschen umzu-
bringen, aber ist es »falsch«, nackt im Regen herumzulau-
fen? Ihr mögt euch alle einig sein, daß es »falsch« ist, dem
Nachbarn die Frau auszuspannen, aber ist es »falsch«, dei-
ne eigene Frau in bestimmter köstlicher Weise zu lieben
oder von ihr geliebt zu werden?
»Anstand« bezieht sich selten auf gesetzliche Einschrän-
kungen, sondern viel häufiger auf einfachere Dinge in be-
zug auf das, was als »schicklich« erachtet wird.
»Schickliches« Verhalten ist nicht immer das Verhalten,
das euren eigenen besten Interessen dienlich ist. Und es ist
selten ein Verhalten, das euch die größte Freude macht.
Um auf die Sexualität zurückzukommen: Du sagst also,
daß jegliches Verhalten akzeptabel ist, solange es die Zu-
stimmung aller Beteiligten und Betroffenen findet?
SOLLTE DAS NICHT für alles im Leben gelten?
Aber manchmal wissen wir nicht, wer davon betroffen sein
wird, oder wie -
151
DU MUSST DAFÜR sensibel sein. Du mußt ganz wach
und bewußt sein. Und wenn du es wirklich nicht wissen
und auch nicht vermuten kannst, dann mußt du dich
zugunsten der Liebe irren.
Die zentrale Frage bei J E D E R Entscheidung ist die: »Was
würde die Liebe jetzt tunl«
Die Liebe zu dir selbst und die Liebe zu allen anderen, die
beteiligt oder davon betroffen sind.
Wenn du eine andere Person liebst, wirst du nichts tun, was
diese Person womöglich verletzt oder verletzen könnte.
Sollten irgendwelche Fragen oder Zweifel bestehen, wirst
du warten, bis du in dieser Sache Klarheit gewonnen hast.
Aber das bedeutet, daß dich andere in »Geiselhaft« nehmen
können. Sie brauchen nur zu äußern, daß dies und jenes sie
»verletzen« würde, und damit bist du dann in deinen Hand-
lungen eingeschränkt.
NUR DURCH DEIN Selbst. Würdest du dich nicht selbst in
deinen Handlungen auf solche beschränken wollen, die de-
nen, die du liebst, keinen Schaden zufügen?
Aber was, wenn man sich selbst dadurch geschädigt oder
verletzte fühlt, daß man etwas nicht tut?
DANN MUSST DU deinem geliebten Menschen die Wahrheit
erzählen - daß du dich dadurch, daß du eine bestimmte Sa-
che nicht tust, verletzt, frustriert, reduziert fühlst; daß du
diese Sache gerne tun würdest; daß du gerne dafür die Zu-
stimmung des von dir geliebten Menschen bekommen
würdest.
152
Du mußt eine solche Einigung anstreben. Arbeite an einem
Kompromiß; suche nach einem Handlungsweg, bei dem je-
der gewinnen kann.
Und wenn ein solcher Weg nicht gefunden werden kann?
DANN WIEDERHOLE ICH, was ich schon einmal gesagt
habe.
Verrat
deiner selbst,
um nicht einen anderen
zu verraten,
ist
trotz allem
Verrat.
Es ist der
höchste Verrat.
Euer Shakespeare hat es anders ausgedrückt.
Deinem eigenen Selbst sei treu,
und es folgt daraus, wie die Nacht dem Tag,
daß du gegenüber keinem Menschen
treulos sein kannst.
Aber der Mensch, der sich immer nach dem richtet, was er
will, wird ein sehr egoistischer Mensch. Ich kann nicht
glauben, daß du das befürwortest.
DU GEHST DAVON aus, daß der Mensch immer eine
»selbstsüchtige Wahl« trifft, wie du es nennst. Aber ich
sage dir: Der Mensch ist imstande, die höchste Wahl zu
treffen. Und ich sage dir auch:
153
Die höchste Wahl ist nicht immer die, die einem anderen |
zu dienen scheint. `•
Mit anderen Worten, wir müssen uns manchmal an erste
Stelle setzen.
OH, IHR MÜSST euch immer an erste Stelle setzen! Dann,
abhängig davon, was ihr zu tun versucht - oder zu erfahren
trachtet -, trefft ihr eure Wahl.
Wenn dein Ziel - dein Lebensziel - sehr hoch angesiedelt
ist, werden auch deine Entscheidungen ein sehr hohes Ni-
veau nahen.
Wenn du dich an erste Stelle setzt, heißt das nicht, daß du
»selbstsüchtig« bist - es bedeutet, daß du dir deiner selbst
bewußt bist.
Du legst hier eine ganz schön breite Basis für die Handha-
bung menschlicher Angelegenheiten.
NUR IN AUSÜBUNG der größten Freiheit kann das größte
Wachstum erreicht werden - oder wird es überhaupt mög-
lich.
Wenn ihr nichts weiter tut, als die Regeln eines anderen zu
befolgen, entwickelt ihr euch nicht weiter, sondern ge-
horcht nur.
Im Gegensatz zu euren Konstrukten ist Gehorsam nicht
das, was ich von euch will. Gehorsam ist nicht Wachstum,
und Wachstum ist das, wonach ich verlange.
Und wenn wir nicht »wachsen«, wirfst du uns dann in die
Hölle?
154
FALSCH. ABER DAS habe ich im ersten Band besprochen
und werde es im dritten ausführlich tun.
Okay. Kann ich dir nun im Rahmen dieser weiten Parame-
ter, die du dargelegt hast, ein paar letzte Fragen zum Sex
stellen, bevor wir das Thema verlassen?
SCHIESS LOS.
Warum, wenn Sex so ein wundervoller Bestandteil der
menschlichen Erfahrung ist, predigen so viele spirituelle
Lehrer Enthaltsamkeit? Und warum lebten so viele Meister
offensichtlich zölibatär?
AUS DEM GLEICHEN Grund, aus dem so viele, den Schilde-
rungen nach, in Einfachheit lebten. Diejenigen, die sich zu
einer hohen Verständnisebene entwickeln, bringen ihre
körperlichen Wünsche mit ihrem Geist und ihrer Seele in
Balance.
Ihr seid dreiteilige Wesen, und die meisten Menschen erfah-
ren sich selbst als einen Körper. Selbst der Geist wird, nach-
dem sie dreißig geworden sind, vergessen. Niemand liest
mehr. Niemand schreibt. Niemand lehrt. Niemand lernt.
Der Geist ist vergessen. Er wird nicht genährt. Er wird nicht
erweitert. Es gibt keinen neuen Input mehr und nur noch
das Minimum des erforderlichen Output. Der Geist wird
nicht ernährt. Er wird nicht erweckt. Er wird eingelullt, be-
täubt. Ihr tut alles, was ihr könnt, um ihn abzuschalten,
Fernsehen, Filme, Schundromane. Was immer ihr tut, euer
Motto ist: Denk nicht, denk nicht, denk nicht!
Die meisten Menschen leben also ein Leben auf der Körper-
155
ebene. Sie nähren den Körper, kleiden den Körper, geben
dem Körper »Stoff«. Die meisten Menschen haben schon
seit Jahren kein gutes Buch mehr gelesen - ich meine ein
Buch, aus dem sie etwas lernen können. Aber sie können
dir das ganze Wochenprogramm des Fernsehens hersagen.
Darin liegt etwas außerordentlich Trauriges.
Die Wahrheit ist, daß die meisten Menschen nicht denken
wollen. Sie wählen Führer, sie unterstützen Regierungen,
sie folgen Religionen, die kein unabhängiges Denken erfor-
dern.
»Mach`s mir leicht. Sag mir, was ich tun soll."
Die meisten Menschen wollen das. Wo soll ich sitzen?
Wann soll ich aufstehen? Wie soll ich grüßen? Wann soll
ich zahlen? Was soll ich tun?
Wie sehen die Regeln aus? Wo sind meine Grenzen? Sag`s
mir, sag`s mir, sag`s mir. Ich mach es - jemand soll es mir
nur sagen!
Dann widert sie das an, sie werden desillusioniert. Sie ha-
ben alle Regeln befolgt, haben getan, was ihnen gesagt wur-
de. Was ist schiefgegangen? Wann ging es kaputt? Warum
brach es zusammen?
Es brach in dem Augenblick zusammen, in dem ihr euch
von eurem Geist verabschiedet habt - dem größten kreati-
ven Werkzeug, das ihr je hattet.
Es ist Zeit, daß ihr mit eurem Geist wieder Freundschaft
schließt. Seid ihm ein Gefährte - er hat sich so allein ge-
fühlt. Nährt ihn - er mußte so sehr hungern.
Manche von euch - eine kleine Minderheit - hat begriffen,
daß ihr einen Körper und einen Geist habt. Sie haben ihren
Geist gut behandelt. Und doch haben nur wenige von euch,
die ihr euren Geist - und die Dinge des Geistes - ehrt, ge-
156
lernt, ihn zu mehr als einem Zehntel seiner Kapazität zu
nutzen. Wenn ihr wüßtest, zu was euer Geist fähig ist, wür-
det ihr nie aufhören, an seinen Wundern - und seinen Kräf-
ten - teilzuhaben.
Und wenn schon die Zahl derer, die ihr Leben zwischen
Körper und Geist aufteilen, klein ist, dann ist die Zahl de-
rer, die sich als dreiteilige Wesen betrachten - Körper,
Geist, Seele - winzig.
Doch ihr seid dreiteilige Wesen. Ihr seid mehr als euer Kör-
per und mehr als ein Körper mit einem Geist.
Nährst du deine Seele? Bemerkst du die überhaupt? Heilst
du sie, oder verletzt du sie? Wächst du, oder verdorrst du?
Dehnst du dich aus, oder ziehst du dich zusammen?
Ist deine Seele so einsam wie dein Geist? Wird sie sogar
noch mehr vernachlässigt? Wann hattest du das letzte Mal
das Gefühl, daß deine Seele zum Ausdruck gebracht wur-
de? Wann hast du das letzte Mal vor Freude geweint? Ge-
dichte geschrieben? Musik gemacht? Im Regen getanzt? Ei-
nen Kuchen gebacken? Irgend etwas gemalt? Irgend etwas
Kaputtes repariert? Ein Baby geküßt? Eine Katze an dein
Gesicht gedrückt? Einen Berg erklommen? Bist nackt ge-
schwommen? Hast bei Sonnenaufgang einen Spaziergang
unternommen? Auf der Mundharmonika gespielt? Gesprä-
che geführt bis zum Morgengrauen? Stundenlang Liebe ge-
macht - am Strand, im Wald? Mit der Natur kommuni-
ziert? Nach Gott gesucht?
Wann hast du das letzte Mal allein mit dem Schweigen
gesessen, bist in den tiefsten Bereich deines Wesens ge-
reist? Wann hast du das letzte Mal »hallo« zu deiner Seele
gesagt?
Wenn du das Leben als eindimensionales Geschöpf lebst,
157
versinkst du tief in den Angelegenheiten des Körpers: Geld.
Sex. Macht. Besitz. Körperliche Stimulation und Befriedi-
gung. Sicherheit. Ruhm. Finanzieller Gewinn.
Wenn du das Leben als zweidimensionales Geschöpf lebst,
erweiterst du deine Interessen und beziehst Dinge des Gei-
stes ein. Kameradschaft; Kreativität; die Anregung neuer
Gedanken, neuer Ideen; das Erschaffen neuer Ziele, neuer
Herausforderungen; persönliches Wachstum.
Wenn du das Leben als dreidimensionales Geschöpf lebst,
gelangst du zumindest zu einem Gleichgewicht mit dir
selbst. Deine Interessen schließen Belange der Seele mit
ein: spirituelle Identität; Lebenssinn; Beziehung zu Gott;
Evolutionsweg; seelisches Wachstum,- letztliches Ziel.
Und in dem Maße, wie du dich in immer höhere und höhe-
re Bewußtseinsstadien hineinentwickelst, bringst du jede
Dimension deines Wesens zur vollen Verwirklichung.
Doch Evolution bedeutet nicht, daß du manche Aspekte
oder Dimensionen des Selbst zugunsten anderer fallenläßt.
Sie bedeutet ganz einfach die Erweiterung des Fokus; die
Abwendung von einer fast ausschließlichen Beschäftigung
mit einem einzigen Aspekt und die Hinwendung zu echter
Liebe und zur Wertschätzung aller Aspekte.
Warum vertreten dann manche Lehrer die völlige sexuelle
Enthaltsamkeit?
WEIL SIE NICHT glauben, daß die Menschen zu einem
Gleichgewicht gelangen können. Sie glauben, daß die sexu-
elle Energie - und die Energien, die andere weltliche Erfah-
rungen umgeben - zu mächtig sind, um sie ganz einfach
abzubremsen; um sie in Balance zu bringen. Sie glauben,
158
die Enthaltsamkeit sei der einzige Weg zur spirituellen
Evolution statt nur eine mögliche Folge davon.
Aus dem ersten Buch von " Gespräche mit Gott"
ICH SAGE, DASS die Welt so existiert, wie sie existiert - so
wie auch eine Schneeflocke so existiert, wie sie existiert -,
nach Plan. Ihr habt sie so erschaffen, so wie ihr auch euer
Leben genau so erschaffen habt, wie es ist.
Ich will, was ihr wollt. An dem Tag, an dem ihr wirklich
dem Hunger ein Ende setzen wollt, wird es keinen Hunger
mehr geben. Ich habe euch alle Ressourcen gegeben, mit
deren Hilfe euch das möglich ist. Ihr verfügt über sämtliche
Mittel, um diese Wahl treffen zu können. Ihr habt sie nicht
getroffen. Nicht, weil ihr sie nicht treffen könnt. Die Welt
könnte dem Hunger auf der Welt morgen ein Ende setzen.
Ihr habt gewählt, dies nicht zu tun.
Ihr behauptet, es gebe gute Gründe dafür, daß täglich vier-
zigtausend Menschen verhungern müssen. Es gibt keine
guten Gründe. Und doch bringt ihr zu einer Zeit, in der ihr
sagt, daß ihr nichts tun könnt, um zu verhindern, daß jeden
Tag vierzigtausend Menschen den Hungertod erleiden,
gleichzeitig fünfzigtausend Menschen in die Welt, die ein
neues Leben beginnen. Und das nennt ihr Liebe. Das nennt
ihr Gottes Plan. Es ist ein Plan, der jeglicher Logik oder
Vernunft entbehrt, von Mitgefühl ganz zu schweigen.
Ich mache euch mit deutlichen Worten klar, daß die Welt
existiert, wie sie existiert, weil ihr es so gewählt habt. Ihr
zerstört systematisch eure eigene Umwelt und deutet dann
auf sogenannte Naturkatastrophen als Beweis für Gottes
grausames Spiel oder die harten Methoden der Natur. Ihr
habt euch den Streich selbst gespielt, und es sind eure Me-
thoden, die grausam sind.
Nichts, aber auch nichts ist gütiger als die Natur. Und
nichts, aber auch nichts verhielt sich gegenüber der Natur
brutaler als der Mensch. Doch ihr tretet zur Seite und be-
streitet jede Beteiligung daran,- leugnet alle Verantwortung.
Es ist nicht euer Fehler, sagt ihr, und darin habt ihr recht.
Es ist keine Frage des Fehlers, es ist eine Sache der Wahl.
Ihr könnt die Wahl treffen, morgen die Vernichtung eurer
Regenwälder zu beenden. Ihr könnt die Wahl treffen, mit
der Zerstörung der Schutzhülle, die euren Planeten um-
gibt, aufzuhören. Ihr könnt die Wahl treffen, den perma-
nenten Angriff auf das geniale Ökosystem eurer Erde zu
stoppen. Ihr könnt versuchen, die Schneeflocke wieder zu-
sammenzusetzen - oder zumindest ihrem unerbittlichen
Dahinschmelzen Einhalt zu gebieten -, aber werdet ihr es
tun?
Ebenso könnt ihr jegliche Kriege morgen beenden - ein-
fach, leicht. Ihr müßt euch nur darin einig sein, und das ist
alles, was dazu vonnöten ist und jemals war. Wie könnt ihr,
wenn ihr euch nicht alle über etwas so grundsätzlich Ein-
faches zu verständigen bereit seid wie darüber, daß ihr auf-
hört einander umzubringen, die Fäuste reckend den Him-
mel anrufen, damit er euer Leben in Ordnung bringt?
Ich werde nichts für euch tun, das ihr nicht für euer Selbst
tut. Das ist das Gesetz.
Die Welt befindet sich dank euch und der Entscheidungen,
die ihr getroffen - oder nicht getroffen - habt, in dem Zu-
stand, in dem sie ist.
(Keine Entscheidung bedeutet auch eine Entscheidung.)
Die Erde ist dank euch und der Entscheidungen, die ihr
getroffen - oder nicht getroffen - habt, in jener Verfassung,
in der sie ist.
Euer eigenes Leben ist dank euch und der Entscheidungen,
die ihr getroffen - oder nicht getroffen - habt, so, wie es ist.
Aber ich habe doch nicht die Wahl getroffen, von einem
Lastwagen angefahren zu werden! Ich habe doch nicht die
Wahl getroffen, von einem Räuber überfallen und ausge-
raubt oder von einem Verrückten vergewaltigt zu werden.
So könnten viele Menschen auf der Welt durchaus sagen.
AN DER WURZEL seid ihr alle die Ursache für die existieren-
den Zustände, die in einem Räuber das Verlangen wecken
oder die augenscheinliche Notwendigkeit schaffen zu steh-
len. Ihr alle habt das Bewußtsein geschaffen, das die Verge-
waltigung möglich macht. Wenn ihr in euch selbst das
seht, was das Verbrechen verursacht hat, dann fangt ihr
endlich an, die Verhältnisse, aus denen es entstand, zu hei-
len.
Gebt euren Hungrigen Nahrung, gebt euren Armen Würde.
Garantiert euren weniger Begünstigten eine Chance. Been-
det das Vorurteil, das die Massen niedergedrückt und zor-
nig hält mit nur wenig Hoffnung auf ein besseres Morgen.
Gebt eure sinnlosen Tabus und Einschränkungen hinsicht-
lich der sexuellen Energie auf - helft vielmehr anderen, ihr
Wunder wirklich zu verstehen und sie richtig zu kanalisie-
ren. Tut diese Dinge, und ihr habt einen großen Schritt zur
endgültigen Beendigung von Raub und Vergewaltigung ge-
tan.
Was die sogenannten »Unfälle« angeht - den Lastwagen,
der um die Ecke biegt, den Dachziegel, der von oben herab-
fällt -, so lernt, jeden dieser Vorfälle als kleines Steinchen
eines größeren Mosaiks zu begrüßen. Ihr seid hierherge-
kommen, um einen individuellen Plan für eure eigene Ret-
tung auszuarbeiten. Doch diese Rettung bedeutet nicht,
daß ihr euch vor den Fallstricken des Teufels rettet. So et-
was wie den Teufel gibt es nicht, ebensowenig wie die Höl-
le. Ihr rettet euch selbst vor der Leere der Nicht-Verwirkli-
chung.
Diesen Kampf könnt ihr nicht verlieren. Ihr könnt nicht
versagen. Es ist auch kein Kampf, sondern lediglich ein Pro-
zeß. Doch wenn ihr das nicht wißt, werdet ihr es als stän-
digen Kampf ansehen. Ihr könnt sogar an den Kampf lange
genug glauben, um ihn ins Zentrum einer ganzen Religion
zu stellen. Diese Religion wird euch sagen, daß es bei allem
im Kern nur ums Kämpfen geht. Das ist eine falsche Lehre.
Der Prozeß schreitet nicht durch das Kämpfen voran. Der
Sieg wird durch die Hingabe, das Sich-Ergeben errungen.
Unfälle passieren, weil sie nun mal passieren. Gewisse Ele-
mente des Lebensprozesses sind auf eine bestimmte Weise
zu einer bestimmten Zeit zusammengekommen und haben
bestimmte Ergebnisse zur Folge, Resultate, die ihr aus eu-
ren eigenen besonderen Gründen beschließt, ein Unglück
zu nennen. Doch sie sind in Anbetracht des Vorhabens eu-
rer Seele vielleicht gar kein Unglück.
Ich sage euch dies: Es gibt keinen Zufall, und nichts ereig-
net sich »zufällig«. Jedes Ereignis und Abenteuer wird von
eurem Selbst zu eurem Selbst gerufen, damit ihr erschaffen
und erfahren könnt, wer-ihr-wirklich-seid. Alle wahren
Meister haben dies begriffen. Deshalb bleiben die großen
Mystiker auch angesichts der schlimmsten Lebenserfah-
rungen (wie ihr sie bezeichnen würdet) gelassen.
Die großen Lehrer eurer christlichen Religion verstehen
das. Sie wissen, daß die Kreuzigung Jesus nicht in Schrek-
ken versetzte, sondern daß er sie erwartete. Er hätte sich
davonmachen können, aber er tat es nicht. Er hätte jeder-
zeit den Verlauf der Dinge stoppen können. Er hatte die
Macht dazu, aber er verzichtete darauf. Er ließ seine Kreu-
zigung zu, damit er zum Symbol der ewigen Rettung des
Menschen werden konnte. Schaut euch an, sagte er, was
ich tun kann. Schaut euch an, was wahr ist. Und wißt, daß
auch ihr diese Dinge und mehr tun werdet. Denn habe ich
euch nicht gesagt, daß ihr Götter seid? Aber ihr glaubt
nicht. Wenn ihr euch selbst nicht glauben könnt, dann
glaubt an mich.
Jesu Mitgefühl war so groß, daß er um einen Weg bat - und
ihn schuf -, der die Welt so beeinflussen würde, daß alle in
den Himmel (Selbst-Verwirklichung) kommen können.
Und wenn nicht auf anderem Wege, dann durch ihn. Denn
er besiegte das Leid und den Tod. Und das könnt ihr eben-
falls.
Die großartigste Lehre Christi besagt nicht, daß ihr ein ewi-
ges Leben haben werdet, sondern daß ihr es habt; nicht daß
ihr alle Brüder im Geiste Gottes sein werdet, sondern daß
ihr es seid; nicht, daß ihr haben werdet, worum ihr bittet,
sondern daß ihr es habt.
Dazu ist einzig erforderlich, daß ihr dies wißt. Denn ihr
seid die Schöpfer eurer Realität, und das Leben kann sich
euch auf keine andere Weise zeigen als auf die, wie ihr
denkt, daß es dies tun wird.
Ihr denkt es ins Seiende. Das ist der erste Schöpfungs-
schritt. Gott der Vater ist Gedanke. Euer Denken ist die
Mutter, die alle Dinge gebiert.
Das ist eines der Gesetze, an die wir uns erinnern müssen.
JA.
Kannst du mir noch andere nennen?
ICH HABE EUCH andere genannt. Ich habe sie euch alle ge-
nannt, seit Anbeginn der Zeit. Ich habe sie euch immer und
immer wieder erklärt. Lehrer um Lehrer habe ich euch ge-
schickt. Ihr hört nicht auf meine Lehrer. Ihr tötet sie.
Aber warum! Warum töten wir die heiligsten unter uns?
Wir bringen sie um oder entehren sie, was auf das gleiche
hinausläuft. Warum ?
WEIL SIE JEDEM eurer Gedanken entgegenstehen, der mich
verleugnet. Und ihr müßt mich verleugnen, wenn ihr euer
Selbst verleugnen wollt.
Warum sollte ich dich oder mich verleugnen wollen?
WEIL IHR EUCH fürchtet. Und weil meine Versprechen zu
gut sind, um wahr zu sein. Weil ihr die großartigste Wahr-
heit nicht akzeptieren könnt. Und deshalb müßt ihr euch
auf eine Spiritualität reduzieren, die euch Angst und Ab-
hängigkeit und Intoleranz lehrt, statt Liebe und Macht und
Akzeptanz.
Ihr seid von Angst erfüllt - und eure größte Angst ist die,
daß mein größtes Versprechen die größte Lüge des Lebens
sein könnte. Und so erschafft ihr die euch größtmögliche
Phantasievorstellung, um euch dagegen zu verteidigen: Ihr
behauptet, daß jedes Versprechen, das euch die Macht Got-
tes gibt und euch die Liebe Gottes garantiert, ein falsches
Versprechen des Teufels sein muß. Ihr sagt euch, Gott wür-
de nie ein solches Versprechen geben, nur der Teufel tut
das. Und zwar, um euch in Versuchung zu führen und dazu
zu bringen, daß ihr Gottes wahre Identität als die furchter-
regende, richtende, eifersüchtige, rachsüchtige und strafen-
de Oberwesenheit leugnet.
Und obwohl eine solche Beschreibung eigentlich eher zum
Teufel paßt (wenn es einen gäbe), habt ihr diese teuflischen
Eigenschaften Gott zugeschrieben, um euch selbst dazu zu
überreden, die gottgleichen Versprechen eures Schöpfers
oder die gottgleichen Eigenschaften des Selbst nicht zu ak-
zeptieren.
Das ist die Macht der Angst.
Ich versuche, mich von meiner Angst zu befreien. Kannst
du mir - trotzdem - noch mehr von den Gesetzen erzählen?
DAS ERSTE GESETZ lautet, daß ihr sein, tun und haben
könnt, was immer ihr euch vorstellt. Das Zweite Gesetz
lautet, daß ihr das anzieht, was ihr fürchtet.
Warum ist das so?
EMOTION IST DIE Kraft, die anzieht. Das, was du stark fürch-
test, wirst du erfahren. Ein Tier - das ihr als niedrigere Le-
bensform betrachtet (obwohl Tiere mit mehr Integrität und
größerer Folgerichtigkeit handeln als Menschen) -, weiß so-
fort, ob ihr Angst vor ihm habt. Pflanzen - die von euch als
eine noch niedrigere Lebensform angesehen werden - rea-
gieren auf Menschen, die sie lieben, sehr viel besser als auf
jene, denen sie völlig gleichgültig sind.
Nichts davon ist Zufall. Es gibt keinen Zufall im Univer-
sum - nur eine großartige Konstruktion, eine unglaubliche
»Schneeflocke«.
Emotion ist Energie in Bewegung. Wenn ihr Energie in Be-
wegung setzt, schafft ihr eine Auswirkung. Wenn ihr genü-
gend Energie in Bewegung setzt, schafft ihr Materie. Mate-
rie ist zusammengeballte Energie - Energie, die herumbe-
wegt, zusammengeschoben wurde. Wenn ihr Energie auf
eine bestimmte Art lange genug manipuliert, erhaltet ihr
Materie. Jeder Meister versteht dieses Gesetz. Es ist die Al-
chemie des Universums, das Geheimnis allen Lebens.
Gedanken sind reine Energie. Kein Gedanke, den ihr habt,
jemals hattet, stirbt je - niemals. Er verläßt euer Wesen und
macht sich auf ins Universum, dehnt sich immerwährend
aus. Ein Gedanke existiert in alle Ewigkeit.
Alle Gedanken nehmen Gestalt an; sie begegnen sämtlich
anderen Gedanken, kreuzen, überschneiden sich in einem
unglaublichen Labyrinth der Energie, bilden ein sich fort-
während veränderndes Muster von unaussprechlicher
Schönheit und unvorstellbarer Komplexität.
Gleichgeartete Energien ziehen sich an - bilden (um es ver-
ständlich auszudrücken) »Energieansammlungen«, derglei-
chen Art. Wenn genügend gleichartige »Energieansamm-
lungen., einander überschneiden - aufeinandertreffen -,
"haften« sie wiederum einfach ausgedrückt aneinander. Es
bedarf somit einer unbegreiflich großen Menge »aneinan-
derheftender«, gleichgearteter Energie, um Materie entste-
hen zu lassen. Doch Materie bildet sich aus reiner Energie.
Tatsächlich ist dies die einzige Möglichkeit, wie sie sich
bilden kann. Wenn Energie sich erst einmal in Materie ver-
wandelt hat, bleibt sie es für sehr lange Zeit - es sei denn,
sie wird in ihrem Aufbau durch eine entgegengesetzte oder
ungleichartige Energieform zerrissen. Diese auf die Materie
einwirkende ungleichartige Energie zerstückelt die Materie
und setzt die rohe Energie, aus der sie sich zusammensetz-
te, frei.
Das ist, elementar gesprochen, die Theorie, die hinter der
Atombombe steht. Einstein kam der Entdeckung, Erklä-
rung und Funktionalisierung des schöpferischen Geheim-
nisses des Universums näher als irgendein anderer Mensch
zuvor oder seither.
Du solltest nun besser verstehen, wie Menschen gleichen
Geistes zur Schaffung einer bevorzugten Realität zusam-
menarbeiten können. Der Spruch »Wo immer sich zwei
oder mehr in meinem Namen versammeln«, gewinnt eine
sehr viel tiefere Bedeutung.
Natürlich ereignen sich, wenn ganze Gesellschaften auf ei-
ne bestimmte Weise denken, oft erstaunliche Dinge, die
nicht immer alle unbedingt wünschenswert sind. Zum Bei-
spiel produziert eine Gesellschaft, die in Angst lebt, sehr oft
- eigentlich unvermeidlich - förmlich das, was sie am mei-
sten fürchtet.
Ähnlich finden große Gemeinden oder Versammlungen in
der kollektiven Gedankenkraft (oder das, was manche Leu-
te gemeinsames Gebet nennen) zu einer wunderwirkenden
Kraft.
Und es muß klargestellt werden, daß auch Einzelpersonen,
wenn die Kraft ihrer Gedanken (ihr Gebet, ihre Hoffnung,
ihr Wunsch, ihr Traum, ihre Angst) über eine außerge-
wöhnliche Stärke verfügt, von sich aus solche Resultate
bewirken können. Jesus tat das regelmäßig. Er wußte, wie
man Energie und Materie manipuliert, sie umstrukturiert,
sie umverteilt, sie absolut kontrolliert. Viele Meister wuß-
ten das, und etliche wissen es auch heute.
Du kannst es wissen. Gleich jetzt.
Das ist das Wissen um Gut und Böse, an dem Adam und
Eva teilhatten. Solange sie diese Kenntnis nicht besaßen,
konnte es kein Leben geben, wie ihr es kennt. Adam und
Eva - die mythischen Namen, die ihr ihnen als Verkörpe-
rungen des allerersten Mannes und der allerersten Frau ge-
geben habt - waren Vater und Mutter der menschlichen
Erfahrung.
Was als der Sündenfall Adams beschrieben wurde, war in
Wirklichkeit seine Erhöhung - das größte Einzelereignis
der Menschheitsgeschichte. Denn ohne dieses Ereignis
würde die Welt der Relativität nicht existieren. Das Han-
deln Adams und Evas war nicht die Ursünde, sondern in
Wahrheit der erste Segen. Ihr solltet ihnen aus tiefstem
Herzen dankbar sein, denn indem sie die ersten waren, die
eine »falsche« Wahl trafen, schufen sie die Möglichkeit,
überhaupt irgendeine Wahl treffen zu können.
In eurer Mythologie habt ihr Eva zur »Bösen« gemacht, zur
Versucherin, die von der Frucht des Wissens um Gut und
Böse aß und Adam kokett einlud, sich ihr anzuschließen.
Dieser mythologische Szenenaufbau hat euch seither ge-
stattet, der Frau die Verantwortung für den »Sturz« des
Mannes zuzuschieben, was alle möglichen verdrehten Rea-
litätsvorstellungen zur Folge hatte - von den Ansichten
und Verwirrungen beim Thema Sexualität ganz zu schwei-
gen. (Wie könnt ihr ein so gutes Gefühl bei etwas so
Schlechtem haben?)
Was ihr am meisten fürchtet, das wird euch am meisten
quälen. Die Furcht wird es wie ein Magnet zu euch heran-
ziehen. Alle eure heiligen Schriften - alle von euch geschaf-
fenen religiösen Überzeugungen und Traditionen - bein-
halten die deutliche Ermahnung: Fürchte dich nicht.
Glaubt ihr, das sei ein Zufall?
Die Gesetze sind sehr einfach:
1. Der Gedanke ist schöpferisch.
2. Furcht zieht gleichgeartete Energie an.
3. Liebe ist alles, was es gibt.
Moment mal - beim dritten muß ich passen. Wie kann Lie-
be alles sein, was es gibt, wenn Furcht gleichgeartete Ener-
gie anzieht?
LIEBE IST DIE höchste, letztendliche Energie. Das Alles. Das
Gefühl der Liebe ist eure Erfahrung von Gott.
Innerhalb der höchsten Wahrheit ist Liebe alles, was exi-
stiert, alles, was war, und alles, was je sein wird. Wenn du
dich in das Absolute begibst, begibst du dich in die Liebe.
Das Reich des Relativen wurde geschaffen, damit ich mich
selbst erfahren kann. Das habe ich euch bereits erklärt.
Doch das macht das Reich des Relativen nicht zur Realität
im Sinne von Wirklichkeit. Es ist eine geschaffene Reali-
tät, die von euch und mir entworfen wurde und weiterhin
wird - damit wir uns erfahrungsgemäß kennenlernen kön-
nen.
Doch die Schöpfung kann sehr real erscheinen. Ihr Zweck
besteht darin, so real zu wirken, daß wir sie als wahrhaft
existierend akzeptieren. So hat Gott es bewerkstelligt,
»etwas anderes« als sich selbst zu erschaffen (obwohl das
genaugenommen unmöglich ist, da Gott das ICH-BIN-ALLES-
WAS-IST ist).
Indem ich »etwas anderes« - namentlich das Reich des Re-
lativen - erschuf, habe ich eine Umgebung bereitet, in der
ihr wählen könnt, Gott zu sein, statt daß euch nur einfach
gesagt wird, daß ihr Gott seid; in der ihr das Gottsein als
einen Schöpfungsakt statt nur einer gedanklichen Vorstel-
lung erfahren könnt; in der die kleine Kerze in der Sonne -
die kleinste Seele - sich selbst als Licht erkennen kann.
Furcht und Angst sind am anderen Ende der Liebe angesie-
delt. Das ist die primäre Polarität. Bei der Erschaffung des
Reichs des Relativen erschuf ich zuerst das Gegenteil mei-
nes Selbst. Nun gibt es im Reich, in dem ihr auf der physi-
schen Ebene lebt, nur zwei Orte des Seins: Angst und Liebe.
In der Angst wurzelnde Gedanken produzieren eine Art von
Manifestation auf der physischen Ebene. In der Liebe wur-
zelnde Gedanken produzieren eine andere.
Die Meister, welche die Erde betraten, sind diejenigen, die
das Geheimnis der Relativen Welt entdeckt haben und sich
weigerten, deren Realität als Wirklichkeit anzuerkennen.
Kurz gesagt: Meister sind jene, die sich nur für die Liebe
entschieden haben - in jedem Augenblick, in jedem Mo-
ment, unter allen Umständen. Selbst als sie getötet wur-
den, liebten sie ihre Mörder. Sogar als sie verfolgt wurden,
liebten sie ihre Unterdrücker.
Das ist für euch sehr schwer zu verstehen und noch schwie-
riger nachzuahmen. Trotzdem ist es das, was jeder Meister
immer getan hat. Es spielt keine Rolle, welcher Art die
Philosophie, die Tradition, die Religion war - es ist das, was
jeder Meister tat.
Dieses Beispiel, diese Lektion ist euch äußerst klar darge-
legt worden; es wurde euch immer und immer wieder vor
Augen geführt: in allen Zeitaltern und an allen Orten, in
allen euren Leben und in jedem Moment. Das Universum
hat sich jeder List und jedes Kniffs bedient, um euch diese
Wahrheit nahe zu bringen: in Liedern und Geschichten, in
der Dichtung und im Tanz, in Worten und in der Bewe-
gung - in sich bewegenden Bildern, von euch als Filme be-
zeichnet, und in Sammlungen von Worten, die ihr Bücher
nennt.
Vom höchsten Berggipfel ist sie herausgeschrien worden,
am allertiefsten Ort wurde ihr Wispern vernommen. Durch
die Korridore jedweder menschlicher Erfahrung hallte die-
se Wahrheit wider: Liebe ist die Antwort. Doch eure Ohren
blieben verschlossen.
Nun kommt ihr zu diesem Buch und fragt Gott abermals,
was ihr ihn unzählige Male und auf mannigfache Weise ge-
fragt habt. Und ich werde es euch wieder sagen - hier - im
Kontext dieses Buches. Werdet ihr nun zuhören? Werdet
ihr wirklich hören?
Was hat euch eurer Meinung nach zu diesem Material ge-
führt? Wie kommt es, daß ihr es in euren Händen haltet?
Glaubt ihr, ich weiß nicht, was ich tue?
Es gibt keine Zufälle im Universum.
Ich habe das Schluchzen eures Herzens gehört. Ich habe die
Suche eurer Seele gesehen. Ich weiß, wie tief ihr nach der
Wahrheit verlangt habt. In Schmerzen habt ihr nach ihr
gerufen, und in Freude. Endlos habt ihr mich bedrängt. Zeig
mich mir selbst. Erklär mir mich selbst. Offenbare mich
mir selbst.
Das tue ich hier mit so einfachen Worten, daß ihr sie nicht
mißverstehen könnt. In so einfacher Sprache, daß ihr nicht
in Verwirrung geraten könnt. Mit einem so allgemein ge-
bräuchlichen Wortschatz, daß ihr euch nicht darin ver-
irren könnt.
Also macht nun weiter. Fragt mich, was auch immer. Was
auch immer. Ich werde mir etwas ausdenken, um euch die
Antwort zu bringen. Dazu werde ich mich des ganzen Uni-
versums bedienen. Also seid wachsam. Dieses Buch ist bei
weitem nicht mein einziges Mittel. Ihr könnt eine Frage
stellen und dann das Buch niederlegen. Aber haltet die Au-
gen offen. Hört zu: den Worten des nächsten Liedes, dem
ihr lauscht. Achtet auf die Information im nächsten Arti-
kel, den ihr lest. Das Thema des nächsten Films, den ihr
euch anschaut. Die beiläufige Äußerung der nächsten Per-
son, die ihr trefft. Oder das Flüstern des nächsten Flusses,
des nächsten Ozeans, der nächsten Brise, die euer Ohr lieb-
kost - all das sind meine Mittel-, all diese Wege stehen mir
offen. Ich werde zu euch sprechen, wenn ihr zuhört. Ich
werde zu euch kommen, wenn ihr mich einladet. Ich werde
euch dann zeigen, daß ich immer da war. Überall.
2
Du zeigst mir den Pfad zum Leben.
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle,
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
Psalm 16:11
ICH SAGE, DASS die Welt so existiert, wie sie existiert - so
wie auch eine Schneeflocke so existiert, wie sie existiert -,
nach Plan. Ihr habt sie so erschaffen, so wie ihr auch euer
Leben genau so erschaffen habt, wie es ist.
Ich will, was ihr wollt. An dem Tag, an dem ihr wirklich
dem Hunger ein Ende setzen wollt, wird es keinen Hunger
mehr geben. Ich habe euch alle Ressourcen gegeben, mit
deren Hilfe euch das möglich ist. Ihr verfügt über sämtliche
Mittel, um diese Wahl treffen zu können. Ihr habt sie nicht
getroffen. Nicht, weil ihr sie nicht treffen könnt. Die Welt
könnte dem Hunger auf der Welt morgen ein Ende setzen.
Ihr habt gewählt, dies nicht zu tun.
Ihr behauptet, es gebe gute Gründe dafür, daß täglich vier-
zigtausend Menschen verhungern müssen. Es gibt keine
guten Gründe. Und doch bringt ihr zu einer Zeit, in der ihr
sagt, daß ihr nichts tun könnt, um zu verhindern, daß jeden
Tag vierzigtausend Menschen den Hungertod erleiden,
gleichzeitig fünfzigtausend Menschen in die Welt, die ein
neues Leben beginnen. Und das nennt ihr Liebe. Das nennt
ihr Gottes Plan. Es ist ein Plan, der jeglicher Logik oder
Vernunft entbehrt, von Mitgefühl ganz zu schweigen.
Ich mache euch mit deutlichen Worten klar, daß die Welt
existiert, wie sie existiert, weil ihr es so gewählt habt. Ihr
zerstört systematisch eure eigene Umwelt und deutet dann
auf sogenannte Naturkatastrophen als Beweis für Gottes
grausames Spiel oder die harten Methoden der Natur. Ihr
habt euch den Streich selbst gespielt, und es sind eure Me-
thoden, die grausam sind.
Nichts, aber auch nichts ist gütiger als die Natur. Und
nichts, aber auch nichts verhielt sich gegenüber der Natur
brutaler als der Mensch. Doch ihr tretet zur Seite und be-
streitet jede Beteiligung daran,- leugnet alle Verantwortung.
Es ist nicht euer Fehler, sagt ihr, und darin habt ihr recht.
Es ist keine Frage des Fehlers, es ist eine Sache der Wahl.
Ihr könnt die Wahl treffen, morgen die Vernichtung eurer
Regenwälder zu beenden. Ihr könnt die Wahl treffen, mit
der Zerstörung der Schutzhülle, die euren Planeten um-
gibt, aufzuhören. Ihr könnt die Wahl treffen, den perma-
nenten Angriff auf das geniale Ökosystem eurer Erde zu
stoppen. Ihr könnt versuchen, die Schneeflocke wieder zu-
sammenzusetzen - oder zumindest ihrem unerbittlichen
Dahinschmelzen Einhalt zu gebieten -, aber werdet ihr es
tun?
Ebenso könnt ihr jegliche Kriege morgen beenden - ein-
fach, leicht. Ihr müßt euch nur darin einig sein, und das ist
alles, was dazu vonnöten ist und jemals war. Wie könnt ihr,
wenn ihr euch nicht alle über etwas so grundsätzlich Ein-
faches zu verständigen bereit seid wie darüber, daß ihr auf-
hört einander umzubringen, die Fäuste reckend den Him-
mel anrufen, damit er euer Leben in Ordnung bringt?
Ich werde nichts für euch tun, das ihr nicht für euer Selbst
tut. Das ist das Gesetz.
Die Welt befindet sich dank euch und der Entscheidungen,
die ihr getroffen - oder nicht getroffen - habt, in dem Zu-
stand, in dem sie ist.
(Keine Entscheidung bedeutet auch eine Entscheidung.)
Die Erde ist dank euch und der Entscheidungen, die ihr
getroffen - oder nicht getroffen - habt, in jener Verfassung,
in der sie ist.
Euer eigenes Leben ist dank euch und der Entscheidungen,
die ihr getroffen - oder nicht getroffen - habt, so, wie es ist.
Aber ich habe doch nicht die Wahl getroffen, von einem
Lastwagen angefahren zu werden! Ich habe doch nicht die
Wahl getroffen, von einem Räuber überfallen und ausge-
raubt oder von einem Verrückten vergewaltigt zu werden.
So könnten viele Menschen auf der Welt durchaus sagen.
AN DER WURZEL seid ihr alle die Ursache für die existieren-
den Zustände, die in einem Räuber das Verlangen wecken
oder die augenscheinliche Notwendigkeit schaffen zu steh-
len. Ihr alle habt das Bewußtsein geschaffen, das die Verge-
waltigung möglich macht. Wenn ihr in euch selbst das
seht, was das Verbrechen verursacht hat, dann fangt ihr
endlich an, die Verhältnisse, aus denen es entstand, zu hei-
len.
Gebt euren Hungrigen Nahrung, gebt euren Armen Würde.
Garantiert euren weniger Begünstigten eine Chance. Been-
det das Vorurteil, das die Massen niedergedrückt und zor-
nig hält mit nur wenig Hoffnung auf ein besseres Morgen.
Gebt eure sinnlosen Tabus und Einschränkungen hinsicht-
lich der sexuellen Energie auf - helft vielmehr anderen, ihr
Wunder wirklich zu verstehen und sie richtig zu kanalisie-
ren. Tut diese Dinge, und ihr habt einen großen Schritt zur
endgültigen Beendigung von Raub und Vergewaltigung ge-
tan.
Was die sogenannten »Unfälle« angeht - den Lastwagen,
der um die Ecke biegt, den Dachziegel, der von oben herab-
fällt -, so lernt, jeden dieser Vorfälle als kleines Steinchen
eines größeren Mosaiks zu begrüßen. Ihr seid hierherge-
kommen, um einen individuellen Plan für eure eigene Ret-
tung auszuarbeiten. Doch diese Rettung bedeutet nicht,
daß ihr euch vor den Fallstricken des Teufels rettet. So et-
was wie den Teufel gibt es nicht, ebensowenig wie die Höl-
le. Ihr rettet euch selbst vor der Leere der Nicht-Verwirkli-
chung.
Diesen Kampf könnt ihr nicht verlieren. Ihr könnt nicht
versagen. Es ist auch kein Kampf, sondern lediglich ein Pro-
zeß. Doch wenn ihr das nicht wißt, werdet ihr es als stän-
digen Kampf ansehen. Ihr könnt sogar an den Kampf lange
genug glauben, um ihn ins Zentrum einer ganzen Religion
zu stellen. Diese Religion wird euch sagen, daß es bei allem
im Kern nur ums Kämpfen geht. Das ist eine falsche Lehre.
Der Prozeß schreitet nicht durch das Kämpfen voran. Der
Sieg wird durch die Hingabe, das Sich-Ergeben errungen.
Unfälle passieren, weil sie nun mal passieren. Gewisse Ele-
mente des Lebensprozesses sind auf eine bestimmte Weise
zu einer bestimmten Zeit zusammengekommen und haben
bestimmte Ergebnisse zur Folge, Resultate, die ihr aus eu-
ren eigenen besonderen Gründen beschließt, ein Unglück
zu nennen. Doch sie sind in Anbetracht des Vorhabens eu-
rer Seele vielleicht gar kein Unglück.
Ich sage euch dies: Es gibt keinen Zufall, und nichts ereig-
net sich »zufällig«. Jedes Ereignis und Abenteuer wird von
eurem Selbst zu eurem Selbst gerufen, damit ihr erschaffen
und erfahren könnt, wer-ihr-wirklich-seid. Alle wahren
Meister haben dies begriffen. Deshalb bleiben die großen
Mystiker auch angesichts der schlimmsten Lebenserfah-
rungen (wie ihr sie bezeichnen würdet) gelassen.
Die großen Lehrer eurer christlichen Religion verstehen
das. Sie wissen, daß die Kreuzigung Jesus nicht in Schrek-
ken versetzte, sondern daß er sie erwartete. Er hätte sich
davonmachen können, aber er tat es nicht. Er hätte jeder-
zeit den Verlauf der Dinge stoppen können. Er hatte die
Macht dazu, aber er verzichtete darauf. Er ließ seine Kreu-
zigung zu, damit er zum Symbol der ewigen Rettung des
Menschen werden konnte. Schaut euch an, sagte er, was
ich tun kann. Schaut euch an, was wahr ist. Und wißt, daß
auch ihr diese Dinge und mehr tun werdet. Denn habe ich
euch nicht gesagt, daß ihr Götter seid? Aber ihr glaubt
nicht. Wenn ihr euch selbst nicht glauben könnt, dann
glaubt an mich.
Jesu Mitgefühl war so groß, daß er um einen Weg bat - und
ihn schuf -, der die Welt so beeinflussen würde, daß alle in
den Himmel (Selbst-Verwirklichung) kommen können.
Und wenn nicht auf anderem Wege, dann durch ihn. Denn
er besiegte das Leid und den Tod. Und das könnt ihr eben-
falls.
Die großartigste Lehre Christi besagt nicht, daß ihr ein ewi-
ges Leben haben werdet, sondern daß ihr es habt; nicht daß
ihr alle Brüder im Geiste Gottes sein werdet, sondern daß
ihr es seid; nicht, daß ihr haben werdet, worum ihr bittet,
sondern daß ihr es habt.
Dazu ist einzig erforderlich, daß ihr dies wißt. Denn ihr
seid die Schöpfer eurer Realität, und das Leben kann sich
euch auf keine andere Weise zeigen als auf die, wie ihr
denkt, daß es dies tun wird.
Ihr denkt es ins Seiende. Das ist der erste Schöpfungs-
schritt. Gott der Vater ist Gedanke. Euer Denken ist die
Mutter, die alle Dinge gebiert.
Das ist eines der Gesetze, an die wir uns erinnern müssen.
JA.
Kannst du mir noch andere nennen?
ICH HABE EUCH andere genannt. Ich habe sie euch alle ge-
nannt, seit Anbeginn der Zeit. Ich habe sie euch immer und
immer wieder erklärt. Lehrer um Lehrer habe ich euch ge-
schickt. Ihr hört nicht auf meine Lehrer. Ihr tötet sie.
Aber warum! Warum töten wir die heiligsten unter uns?
Wir bringen sie um oder entehren sie, was auf das gleiche
hinausläuft. Warum ?
WEIL SIE JEDEM eurer Gedanken entgegenstehen, der mich
verleugnet. Und ihr müßt mich verleugnen, wenn ihr euer
Selbst verleugnen wollt.
Warum sollte ich dich oder mich verleugnen wollen?
WEIL IHR EUCH fürchtet. Und weil meine Versprechen zu
gut sind, um wahr zu sein. Weil ihr die großartigste Wahr-
heit nicht akzeptieren könnt. Und deshalb müßt ihr euch
auf eine Spiritualität reduzieren, die euch Angst und Ab-
hängigkeit und Intoleranz lehrt, statt Liebe und Macht und
Akzeptanz.
Ihr seid von Angst erfüllt - und eure größte Angst ist die,
daß mein größtes Versprechen die größte Lüge des Lebens
sein könnte. Und so erschafft ihr die euch größtmögliche
Phantasievorstellung, um euch dagegen zu verteidigen: Ihr
behauptet, daß jedes Versprechen, das euch die Macht Got-
tes gibt und euch die Liebe Gottes garantiert, ein falsches
Versprechen des Teufels sein muß. Ihr sagt euch, Gott wür-
de nie ein solches Versprechen geben, nur der Teufel tut
das. Und zwar, um euch in Versuchung zu führen und dazu
zu bringen, daß ihr Gottes wahre Identität als die furchter-
regende, richtende, eifersüchtige, rachsüchtige und strafen-
de Oberwesenheit leugnet.
Und obwohl eine solche Beschreibung eigentlich eher zum
Teufel paßt (wenn es einen gäbe), habt ihr diese teuflischen
Eigenschaften Gott zugeschrieben, um euch selbst dazu zu
überreden, die gottgleichen Versprechen eures Schöpfers
oder die gottgleichen Eigenschaften des Selbst nicht zu ak-
zeptieren.
Das ist die Macht der Angst.
Ich versuche, mich von meiner Angst zu befreien. Kannst
du mir - trotzdem - noch mehr von den Gesetzen erzählen?
DAS ERSTE GESETZ lautet, daß ihr sein, tun und haben
könnt, was immer ihr euch vorstellt. Das Zweite Gesetz
lautet, daß ihr das anzieht, was ihr fürchtet.
Warum ist das so?
EMOTION IST DIE Kraft, die anzieht. Das, was du stark fürch-
test, wirst du erfahren. Ein Tier - das ihr als niedrigere Le-
bensform betrachtet (obwohl Tiere mit mehr Integrität und
größerer Folgerichtigkeit handeln als Menschen) -, weiß so-
fort, ob ihr Angst vor ihm habt. Pflanzen - die von euch als
eine noch niedrigere Lebensform angesehen werden - rea-
gieren auf Menschen, die sie lieben, sehr viel besser als auf
jene, denen sie völlig gleichgültig sind.
Nichts davon ist Zufall. Es gibt keinen Zufall im Univer-
sum - nur eine großartige Konstruktion, eine unglaubliche
»Schneeflocke«.
Emotion ist Energie in Bewegung. Wenn ihr Energie in Be-
wegung setzt, schafft ihr eine Auswirkung. Wenn ihr genü-
gend Energie in Bewegung setzt, schafft ihr Materie. Mate-
rie ist zusammengeballte Energie - Energie, die herumbe-
wegt, zusammengeschoben wurde. Wenn ihr Energie auf
eine bestimmte Art lange genug manipuliert, erhaltet ihr
Materie. Jeder Meister versteht dieses Gesetz. Es ist die Al-
chemie des Universums, das Geheimnis allen Lebens.
Gedanken sind reine Energie. Kein Gedanke, den ihr habt,
jemals hattet, stirbt je - niemals. Er verläßt euer Wesen und
macht sich auf ins Universum, dehnt sich immerwährend
aus. Ein Gedanke existiert in alle Ewigkeit.
Alle Gedanken nehmen Gestalt an; sie begegnen sämtlich
anderen Gedanken, kreuzen, überschneiden sich in einem
unglaublichen Labyrinth der Energie, bilden ein sich fort-
während veränderndes Muster von unaussprechlicher
Schönheit und unvorstellbarer Komplexität.
Gleichgeartete Energien ziehen sich an - bilden (um es ver-
ständlich auszudrücken) »Energieansammlungen«, derglei-
chen Art. Wenn genügend gleichartige »Energieansamm-
lungen., einander überschneiden - aufeinandertreffen -,
"haften« sie wiederum einfach ausgedrückt aneinander. Es
bedarf somit einer unbegreiflich großen Menge »aneinan-
derheftender«, gleichgearteter Energie, um Materie entste-
hen zu lassen. Doch Materie bildet sich aus reiner Energie.
Tatsächlich ist dies die einzige Möglichkeit, wie sie sich
bilden kann. Wenn Energie sich erst einmal in Materie ver-
wandelt hat, bleibt sie es für sehr lange Zeit - es sei denn,
sie wird in ihrem Aufbau durch eine entgegengesetzte oder
ungleichartige Energieform zerrissen. Diese auf die Materie
einwirkende ungleichartige Energie zerstückelt die Materie
und setzt die rohe Energie, aus der sie sich zusammensetz-
te, frei.
Das ist, elementar gesprochen, die Theorie, die hinter der
Atombombe steht. Einstein kam der Entdeckung, Erklä-
rung und Funktionalisierung des schöpferischen Geheim-
nisses des Universums näher als irgendein anderer Mensch
zuvor oder seither.
Du solltest nun besser verstehen, wie Menschen gleichen
Geistes zur Schaffung einer bevorzugten Realität zusam-
menarbeiten können. Der Spruch »Wo immer sich zwei
oder mehr in meinem Namen versammeln«, gewinnt eine
sehr viel tiefere Bedeutung.
Natürlich ereignen sich, wenn ganze Gesellschaften auf ei-
ne bestimmte Weise denken, oft erstaunliche Dinge, die
nicht immer alle unbedingt wünschenswert sind. Zum Bei-
spiel produziert eine Gesellschaft, die in Angst lebt, sehr oft
- eigentlich unvermeidlich - förmlich das, was sie am mei-
sten fürchtet.
Ähnlich finden große Gemeinden oder Versammlungen in
der kollektiven Gedankenkraft (oder das, was manche Leu-
te gemeinsames Gebet nennen) zu einer wunderwirkenden
Kraft.
Und es muß klargestellt werden, daß auch Einzelpersonen,
wenn die Kraft ihrer Gedanken (ihr Gebet, ihre Hoffnung,
ihr Wunsch, ihr Traum, ihre Angst) über eine außerge-
wöhnliche Stärke verfügt, von sich aus solche Resultate
bewirken können. Jesus tat das regelmäßig. Er wußte, wie
man Energie und Materie manipuliert, sie umstrukturiert,
sie umverteilt, sie absolut kontrolliert. Viele Meister wuß-
ten das, und etliche wissen es auch heute.
Du kannst es wissen. Gleich jetzt.
Das ist das Wissen um Gut und Böse, an dem Adam und
Eva teilhatten. Solange sie diese Kenntnis nicht besaßen,
konnte es kein Leben geben, wie ihr es kennt. Adam und
Eva - die mythischen Namen, die ihr ihnen als Verkörpe-
rungen des allerersten Mannes und der allerersten Frau ge-
geben habt - waren Vater und Mutter der menschlichen
Erfahrung.
Was als der Sündenfall Adams beschrieben wurde, war in
Wirklichkeit seine Erhöhung - das größte Einzelereignis
der Menschheitsgeschichte. Denn ohne dieses Ereignis
würde die Welt der Relativität nicht existieren. Das Han-
deln Adams und Evas war nicht die Ursünde, sondern in
Wahrheit der erste Segen. Ihr solltet ihnen aus tiefstem
Herzen dankbar sein, denn indem sie die ersten waren, die
eine »falsche« Wahl trafen, schufen sie die Möglichkeit,
überhaupt irgendeine Wahl treffen zu können.
In eurer Mythologie habt ihr Eva zur »Bösen« gemacht, zur
Versucherin, die von der Frucht des Wissens um Gut und
Böse aß und Adam kokett einlud, sich ihr anzuschließen.
Dieser mythologische Szenenaufbau hat euch seither ge-
stattet, der Frau die Verantwortung für den »Sturz« des
Mannes zuzuschieben, was alle möglichen verdrehten Rea-
litätsvorstellungen zur Folge hatte - von den Ansichten
und Verwirrungen beim Thema Sexualität ganz zu schwei-
gen. (Wie könnt ihr ein so gutes Gefühl bei etwas so
Schlechtem haben?)
Was ihr am meisten fürchtet, das wird euch am meisten
quälen. Die Furcht wird es wie ein Magnet zu euch heran-
ziehen. Alle eure heiligen Schriften - alle von euch geschaf-
fenen religiösen Überzeugungen und Traditionen - bein-
halten die deutliche Ermahnung: Fürchte dich nicht.
Glaubt ihr, das sei ein Zufall?
Die Gesetze sind sehr einfach:
1. Der Gedanke ist schöpferisch.
2. Furcht zieht gleichgeartete Energie an.
3. Liebe ist alles, was es gibt.
Moment mal - beim dritten muß ich passen. Wie kann Lie-
be alles sein, was es gibt, wenn Furcht gleichgeartete Ener-
gie anzieht?
LIEBE IST DIE höchste, letztendliche Energie. Das Alles. Das
Gefühl der Liebe ist eure Erfahrung von Gott.
Innerhalb der höchsten Wahrheit ist Liebe alles, was exi-
stiert, alles, was war, und alles, was je sein wird. Wenn du
dich in das Absolute begibst, begibst du dich in die Liebe.
Das Reich des Relativen wurde geschaffen, damit ich mich
selbst erfahren kann. Das habe ich euch bereits erklärt.
Doch das macht das Reich des Relativen nicht zur Realität
im Sinne von Wirklichkeit. Es ist eine geschaffene Reali-
tät, die von euch und mir entworfen wurde und weiterhin
wird - damit wir uns erfahrungsgemäß kennenlernen kön-
nen.
Doch die Schöpfung kann sehr real erscheinen. Ihr Zweck
besteht darin, so real zu wirken, daß wir sie als wahrhaft
existierend akzeptieren. So hat Gott es bewerkstelligt,
»etwas anderes« als sich selbst zu erschaffen (obwohl das
genaugenommen unmöglich ist, da Gott das ICH-BIN-ALLES-
WAS-IST ist).
Indem ich »etwas anderes« - namentlich das Reich des Re-
lativen - erschuf, habe ich eine Umgebung bereitet, in der
ihr wählen könnt, Gott zu sein, statt daß euch nur einfach
gesagt wird, daß ihr Gott seid; in der ihr das Gottsein als
einen Schöpfungsakt statt nur einer gedanklichen Vorstel-
lung erfahren könnt; in der die kleine Kerze in der Sonne -
die kleinste Seele - sich selbst als Licht erkennen kann.
Furcht und Angst sind am anderen Ende der Liebe angesie-
delt. Das ist die primäre Polarität. Bei der Erschaffung des
Reichs des Relativen erschuf ich zuerst das Gegenteil mei-
nes Selbst. Nun gibt es im Reich, in dem ihr auf der physi-
schen Ebene lebt, nur zwei Orte des Seins: Angst und Liebe.
In der Angst wurzelnde Gedanken produzieren eine Art von
Manifestation auf der physischen Ebene. In der Liebe wur-
zelnde Gedanken produzieren eine andere.
Die Meister, welche die Erde betraten, sind diejenigen, die
das Geheimnis der Relativen Welt entdeckt haben und sich
weigerten, deren Realität als Wirklichkeit anzuerkennen.
Kurz gesagt: Meister sind jene, die sich nur für die Liebe
entschieden haben - in jedem Augenblick, in jedem Mo-
ment, unter allen Umständen. Selbst als sie getötet wur-
den, liebten sie ihre Mörder. Sogar als sie verfolgt wurden,
liebten sie ihre Unterdrücker.
Das ist für euch sehr schwer zu verstehen und noch schwie-
riger nachzuahmen. Trotzdem ist es das, was jeder Meister
immer getan hat. Es spielt keine Rolle, welcher Art die
Philosophie, die Tradition, die Religion war - es ist das, was
jeder Meister tat.
Dieses Beispiel, diese Lektion ist euch äußerst klar darge-
legt worden; es wurde euch immer und immer wieder vor
Augen geführt: in allen Zeitaltern und an allen Orten, in
allen euren Leben und in jedem Moment. Das Universum
hat sich jeder List und jedes Kniffs bedient, um euch diese
Wahrheit nahe zu bringen: in Liedern und Geschichten, in
der Dichtung und im Tanz, in Worten und in der Bewe-
gung - in sich bewegenden Bildern, von euch als Filme be-
zeichnet, und in Sammlungen von Worten, die ihr Bücher
nennt.
Vom höchsten Berggipfel ist sie herausgeschrien worden,
am allertiefsten Ort wurde ihr Wispern vernommen. Durch
die Korridore jedweder menschlicher Erfahrung hallte die-
se Wahrheit wider: Liebe ist die Antwort. Doch eure Ohren
blieben verschlossen.
Nun kommt ihr zu diesem Buch und fragt Gott abermals,
was ihr ihn unzählige Male und auf mannigfache Weise ge-
fragt habt. Und ich werde es euch wieder sagen - hier - im
Kontext dieses Buches. Werdet ihr nun zuhören? Werdet
ihr wirklich hören?
Was hat euch eurer Meinung nach zu diesem Material ge-
führt? Wie kommt es, daß ihr es in euren Händen haltet?
Glaubt ihr, ich weiß nicht, was ich tue?
Es gibt keine Zufälle im Universum.
Ich habe das Schluchzen eures Herzens gehört. Ich habe die
Suche eurer Seele gesehen. Ich weiß, wie tief ihr nach der
Wahrheit verlangt habt. In Schmerzen habt ihr nach ihr
gerufen, und in Freude. Endlos habt ihr mich bedrängt. Zeig
mich mir selbst. Erklär mir mich selbst. Offenbare mich
mir selbst.
Das tue ich hier mit so einfachen Worten, daß ihr sie nicht
mißverstehen könnt. In so einfacher Sprache, daß ihr nicht
in Verwirrung geraten könnt. Mit einem so allgemein ge-
bräuchlichen Wortschatz, daß ihr euch nicht darin ver-
irren könnt.
Also macht nun weiter. Fragt mich, was auch immer. Was
auch immer. Ich werde mir etwas ausdenken, um euch die
Antwort zu bringen. Dazu werde ich mich des ganzen Uni-
versums bedienen. Also seid wachsam. Dieses Buch ist bei
weitem nicht mein einziges Mittel. Ihr könnt eine Frage
stellen und dann das Buch niederlegen. Aber haltet die Au-
gen offen. Hört zu: den Worten des nächsten Liedes, dem
ihr lauscht. Achtet auf die Information im nächsten Arti-
kel, den ihr lest. Das Thema des nächsten Films, den ihr
euch anschaut. Die beiläufige Äußerung der nächsten Per-
son, die ihr trefft. Oder das Flüstern des nächsten Flusses,
des nächsten Ozeans, der nächsten Brise, die euer Ohr lieb-
kost - all das sind meine Mittel-, all diese Wege stehen mir
offen. Ich werde zu euch sprechen, wenn ihr zuhört. Ich
werde zu euch kommen, wenn ihr mich einladet. Ich werde
euch dann zeigen, daß ich immer da war. Überall.
2
Du zeigst mir den Pfad zum Leben.
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle,
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
Psalm 16:11
Auszug aus " Die WTC Verschwörung"
Inhalt zur Artikelsammlung von und über
Mathias Bröckers The WTC Conspiracy auf
I The WTC Conspiracy
II Bin Laden
III Überraschung durch hausgemachte Schurken
IV Don`t trust authorities! Think for yourself!
V Die netten Hurensöhne der USA: Hitler - Saddam - Bin Laden
VI Primatenpolitik und Denkverbote
VII Sündenböcke, Menschenopfer und die neue Pax Americana
VIII Zero Evidence on Ground Zero
IX Skulls, Bones & Bush
Zusatzartikel über oder von Bröcker bzw. mit Bezug zu I-IX
· Mathias Bröckers, Kamikaze-Flieger der taz. Von Henryk M .
Broder
· Die USA auf Kriegspfad in Mazedonien. Von Michel
Chossudovsky (*)
· Wo jeder steht ... Von Torsten Kleinz 22.09.2001
· Interview Mathias Bröckers: Über die Mitverantwortung der USA
· "Love is a Battlefield" Von Matthias Matussek
· Alles unter Kontrolle? Mathias Bröckers (19.05.2000)
· Das Internet, Nährboden für Konspiration und Garant dezentraler
Kontrolle, und die Geldverschwörung
· Alles unter Kontrolle: Verschwören und Spionieren sind tägliches
Geschäft in Wirtschaft und Politik. Von Florian Rötzer
Mathias Bröckers Mathias Bröckers, geboren 1954,
Wissenschaftsjournalist, studierte Linguistik an der FU Berlin (M.A.), war Redakteur
der "taz", Kolumnist der "ZEIT" und der "Woche" und Autor vieler
naturwissenschaftlicher Radiosendungen. Zuletzt schrieb er gemeinsam mit Jack
Herer den Bestseller "Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf" (Auflage
130.000). Er ist Mitglied der Sachbuch-Jury der "Süddeutschen Zeitung" und lebt in
Berlin.
The WTC Conspiracy
Mathias Bröckers 13.09.2001
Verschwörungstheoretische Anmerkungen zu einem Terroranschlag
Da es der 11.9.2001 war - Quersumme 23! - ist für Verschwörungstheoretiker der
Fall eigentlich klar. Seit die Roman-Trilogie "Illuminatus" von Bob Shea und
Robert Anton Wilson Mitte der 70er Jahren auf die absurde Beziehung der Zahl 23
mit verschwörerischen Phänomenen hinwies, ist die 23 gleichsam das Signum der
Illuminaten, der geheimen Weltverschwörer.
Wer die nun genau sind, darüber geben die gängigen Verschwörungstheorien sich nahtlos
widersprechend eindeutig Auskunft. Da zieht sich zum Beispiel eine Linie von ägyptischen
Mystikern über den Salomonischen Tempel in Jerusalem, die Ritter des Templerordens und
ihren multinationalen Bankkonzern im 12. Jahrhundert sowie diversen Freimaurerlogen der
Renaissance bis zum heutigen "Rothschild-Clan" - oder von den assasinischen
Mordkommandos des "Alten vom Berge" über die gralssuchenden Katharer, den okkulten
Thule-Orden als Vorläufer der Nazis bis zum aktuellen "Rockefeller-Mob" und seinen
Organen CIA und Mafia.
Dass in keiner Nachricht über den Terroranschlag erwähnt wird, wem denn das "World
Trade Center" eigentlich gehört - Rockefeller - und dass darauf sofort England ein
Flugverbot über der Londoner City - dem Rothschild-Finanzzentrum - erlässt, ist für den
Verschwörungstheoretiker natürlich bezeichnend. Und dass ein ehemaliger Spezi der CIA
und Vetter von Bushs Saudi-Geschäftspartner Scheich Salim, der in Afghanistan gegen die
Sowjets aufgebaute Usama Ibn Ladin, jetzt als Oberschurke für den Angriff verantwortlich
gemacht wird, passt ins Bild.
Hatten sie nicht schon Hitler erst mit Geld von Standard-Oil und DuPont gepusht, und dann
abserviert und Europa neu geordnet? Wurde nicht ausgerechnet der Großvater des
amtierenden Präsidenten, der Großbanker Prescott Bush, noch 1942 wegen Geschäften mit
Hitlerdeutschland angeklagt und verurteilt? Lief es im Golfkrieg gegen Saddam, dem
"Wiedergänger Hitlers" , nicht nach demselben Muster ab, wobei er erst gegen Iran
aufgebaut, dann zwangsweise abgerüstet und als geopolitische Schachfigur weiter installiert
blieb, um den Einfluss des "Mobs" auf den Nahen Osten (und den Ölpreis) - von Papa Bush
"Neue Weltordnung" genannt - zu garantieren? Ließ man zuvor Khomeini in aller
Gemütsruhe von Paris aus den ersten radikal-islamischen Gottesstaat installieren, weil man
seine Ideologie nicht kannte - oder ging es um die persischen Ölquellen, die der Schah nicht
freiwillig drosseln wollte? Sind nicht alle militant-islamischen "Schurken" von ähnlichem,
hausgemachten Kaliber? Schauten Pentagon und WTC dem israelischen Bruch des Völker-
und Menschenrechts in Palästina nicht jahrelang ungerührt zu? Wusste nicht schon der erste
Kriegstheoretiker Sun Tze vor über 2000 Jahren, dass man einen Gegner nie soweit in die
Enge treiben darf, dass ihm nur noch Selbstmord-Attentate bleiben, gegen die es keinerlei
Verteidigung gibt? Während das Pulverfass im Nahen Osten seit einem Jahr zündelt, und die
Local Trade Center in Palästina nach und nach von Raketen zerlegt werden, macht
Rockefeller-Mann Bush seelenruhig vier Wochen Urlaub - und wundert sich jetzt, dass
verzweifelte Kamikaze-Krieger zurückschlagen und eine Katastrophe auslösen?
Damals, in Pearl Harbour, als man schon drei Wochen vorher vor einem Großangriff der
Japaner gewarnt war, ließ man sie "heimtückisch" angreifen, um in Hiroshima die (für den
Ausgang des Krieges völlig unbedeutende) Atombombe auszuprobieren. Wie kann da jetzt,
fragt sich der Verschwörungstheoretiker, drei Monate nach der aus Ägypten kommenden
Warnung vor einem Großanschlag die logistische Meisterleistung gelingen, vier Flugzeuge
gleichzeitig zu entführen und unentdeckt zu den Anschlagszielen zu fliegen? Passagiere
konnten aus den entführten Maschinen mit ihren Angehörigen telefonieren - aber
Flugsicherung und Militär, deren weltweiten Schnüffelsystemen kein Furz eines indischen
Reisbauers entgeht, haben nichts mitbekommen? Und das über ihrer eigenen Zentrale im
Pentagon?
Dieser Skandal wird merkwürdigerweise mit keiner Silbe thematisiert, während ein Dutzend
jubelnder palästinensische Kids zur world wide news werden. Als Bush die Nachricht in
einer Schule erreicht, bleibt er merkwürdig ungerührt, auch bei seinem ersten Statement
keine Sorgenfalten, kein wirkliches Entsetzen. Vielleicht, weil die "Schurken" den
verabredeten Zeitpunktpunkt eingehalten hatten: vor 9 Uhr sind im WTC keine wichtigen
Banker und keine Besuchermassen, sondern nur das "Fußvolk" anwesend. Ein
unvermeidlicher "Kolateralschaden" also, wie man Zivilistenopfer seit der Bombardierung
Bagdads zu nennen pflegt. Ob es tatsächlich ein Motiv für das Unvorstellbare, eine
inszenierte Katastrophe wie in Pearl Harbour gibt, werden die nächsten Aktionen der
Weltordnungsmacht bald zeigen.
Bin Laden
Mathias Bröckers 14.09.2001
The WTC Conspiracy II
Der Verdacht, dass Osama Bin Laden hinter dem Anschlag steckt, "verdichtet
sich", jedenfalls laut Agenturberichten; irgendeinen konkreten Beweis hat freilich
noch niemand vorgelegt Der "Geheimdienst", so meldet NBC am Mittwoch, habe
angeblich das Telefonat zweier seiner "Anhänger" abgehört, die über die
gelungene Operation gesprochen hätten. Nun denn...
Wir hatten gestern schon angedeutet, dass es sich bei dem mysteriösen Bin Laden um
einen alten Spezi der CIA handelt - und was die Geschäfte des saudischen Laden-Clans
betrifft, der einen der größten Baukonzerne in Nahost betreibt, braucht man eigentlich nur
bei George W. Bush persönlich nachzufragen. Das Startkapital für seine erste Öl-
Explorations-Firma kam 1979 von seinem Nachbarn und Fliegerkameraden bei der
"National Air Unit", James R. Bath, der als Repräsentant zweier saudischer Multi-Millionäre
ein Vermögen gemacht hatte: Khalid Bin Mahfouz und Salim Bin Laden, den Cousin und
Mentor von Osama.
Mahfouz wurde wegen seiner Schlüsselrolle im BCCI-Bankenskandal 1991 zu 225
Millionen Dollar Strafe verurteilt - die Bank hatte als Geldwaschanlage für Drogenhandel
ebenso gedient wie als Transaktionskanal für Geheimdienstgelder im Iran-Contra-Deal. Da
Sheik Salim Bin Laden bei der Operation "October Surprise" - einem Geheimtreffen von
US-Republikanern und iranischen Fundamentalisten, um die in der Teheraner Botschaft
gefangenen US-Geiseln noch über den Wahltermin hinaus festzuhalten, was Carter um die
Wiederwahl und Reagan ans Ruder brachte - als Vermittler gute Dienste geleistet hatte,
wurde 1980 auch sein junger Vetter Osama vom Geheimdienst akquiriert. Sein Auftrag: die
Mudschahedin in Afghanistan zu einem schlagkräftigen Heer gegen die Sowjets aufzurüsten.
Wie man zuvor Khomeini - um die persischen Ölquellen, die der Schah nicht freiwillig
drosseln wollte, in den Griff zu bekommen - in aller Gemütsruhe von Paris aus den ersten
radikal-islamischen Gottesstaat installieren ließ, obwohl man seine Ideologie kannte,
akquirierte jetzt der junge Osama mit Koffern voller BCCI-Dollars und "Jihad"-Parolen
Söldner für den heiligen Krieg - um die Sowjets aus Kabul zu vertreiben. Als dies 1988
erfolgreich war, stürzte Sheik Salim unter mysteriösen Umständen mit eben jener Maschine
über Texas ab, die er schon für die geheimen Geiselverhandlungen mit den Iranern zur
Verfügung gestellt hatte.
Und Osama? Folgt man der Ultra-Verschwörungstheorie des Ex-Trotzkisten und Neo-
Faschisten Lyndon La Rouche, wird Osama bin Laden seitdem nur noch vom britischen
Geheimdienst gesteuert, als Zahlmeister diverser "islamischer" Terrorgruppen, die in
Nordafrika und Nahost den Zielen britischer Geopolitik dienen. Nach dieser Logik hätte
also das perfide Albion, der in London stationierte "Rothschild-Clan", der Konkurrenz um
die Weltherrschaft, dem "Rockefeller-Mob", ziemlich eins ausgewischt - doch an einem
kommenden Krieg zwischen christlicher und islamischer Welt verdienen ja dann wieder
beide ...
Bin Laden soll seine ominösen Millionen übrigens nicht unter einem afghanischen Feldbett,
sondern in Londoner Immobilien und texanischen Ölaktien angelegt haben.
Überraschung durch hausgemachte Schurken
Matthias Bröckers 15.09.2001
The WTC Conspiracy III
Am 25. November 1941 notierte der US-Verteidigungsminister Henry Stimson nach
einer Unterhaltung mit Präsident Roosevelt über die Japaner in sein Tagebuch:
"Die Frage war, wie man sie in eine Position manövrieren könnte, in der sie den
ersten Schuss abgeben würden, ohne dass uns allzuviel passiert... es war
wünschenswert, sicherzustellen, dass die Japaner dies wären, (die den ersten Schus
abgeben), so dass niemand auch nur den geringsten Zweifel haben könnte, wer der
Aggressor war."
Keine zwei Wochen später war es dann soweit. Schon 1932 und 1938 war der Stützpunkt
zweimal bei Marineübungen "überfallen" worden - einmal von 152 Flugzeugen - und jedes
Mal war die Verteidigung völlig überfordert. Deshalb galt Pearl Harbour als besonders
verwundbarer Marinehafen. Als Roosevelt befahl, die Flotte von der Westküste dorthin zu
verlegen, protestierte der amtierende Admiral Richardson dagegen und weigerte sich
schließlich sogar, den Befehl auszuführen.
Er wurde durch Admiral Kimmel ersetzt - den man nach dem japanischen Angriff wegen
Nachlässigkeit vor einen Untersuchungsausschuss brachte. Er wurde freigesprochen, als
bekannt wurde, dass man ihm 188 entschlüsselte japanische Nachrichte vorenthalten hatte,
aus denen der bevorstehenden Angriff samt Datum und Uhrzeit hervorging. Auch
holländische, britische und russische Nachrichtendienste hatten vor einem bevorstehenden
Angriff gewarnt - doch auch diese Meldung waren von den Geheimdiensten in Washington
zurückgehalten worden. Als zwei der zwischen 1920 und 1940 angesehensten Historiker
der USA - die Professoren Charles Beard und Harry Elmer Barnes - die offizielle
Regierungsversion daraufhin ablehnten, wurden sie als Spinner und Verrückte denunziert
und aus dem Lehrbetrieb entfernt. Der "Überraschungsangriff" steht seitdem in jedem
Lexikon (siehe dazu auch Harry Elmer Barnes : Pearl Harbor After a Quarter of a Century
<." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.blancmange.net/tmh/articles/pearl25.html>.
Am 25.Juli 1990 überbrachte die US-Botschafterin in Irak, April Glaspie, eine Botschaft
des Weißen Hauses an Saddam Hussein: Präsident Bush wünsche, die Beziehungen zu Irak
"auszubauen und zu vertiefen". Weiter hieß es: "Wir haben zu innerarabischen Differenzen
wie auch zu Ihren Auseinandersetzungen mit Kuweit nicht viel zu sagen. Wir alle sind davon
überzeugt, dass sie das Problem bald lösen werden."
Natürlich war Saddams Truppenaufmarsch in den Wochen zuvor genau registriert worden.
Dass eine Invasion Kuwaits unmittelbar bevorstand, war offensichtlich... jedoch war auch
hier beabsichtigt, ihn zum "ersten Schuss" einzuladen. Sonst hätte man bei der
anschließenden Bombardierung Iraks (100.000 Tote) am Ende ja als Aggressor
dagestanden - und statt als treuer Schäferhund der "Zivilisation" als bissiger Pittbull eigener
Macht- und Öl-Interessen. So wie ohne Pearl Harbour schon Hiroshima und Nagasaki nicht
als Verteidigung der Zivilisation durchgegangen wären, sondern als mörderischer Waffentest
und Terroranschlag.
Wenn wundert es da noch, dass bei "Überraschungsangriffen" allerhöchstes Misstrauen
angesagt ist. Nach den Japanern und Saddam ist jetzt Usama Ibn Laden aus dem
Überraschungsei geschlüpft - ein neuer, hausgemachter Schurke.
Don`t trust authorities! Think for yourself!
Mathias Bröckers 16.09.2001
The WTC Conspiracy IV
Die Journalistin und Anwältin Barbara Olsen, konservative Kommentatorin bei
CNN, zählt zu den Opfern der auf das Pentagon gestürzten Maschine. Sie konnte
vor dem Absturz zwei Mal mit ihrem Mann Ted telefonieren, einem hohen
Justizbeamten der Bush-Regierung. Sie teilte ihm unter anderem mit, dass das
Flugzeug auf das Pentagon zusteuere. Sie äußerte sich aber nicht über die
Nationalität oder Hautfarbe der Entführer. Merkwürdig?
Was wäre die normale Reaktion einer weißen, blonden Frau, einer geschulten Beobachterin
und Journalistin aus konservativem Umfeld, wenn Farbige, Araber oder fremdsprachige
Menschen ihr Flugzeug gekidnappt haben und sie hektisch ein Notfall-Telefonat führt?
Würde sie diese wichtige Nachricht nicht mit einem Wort erwähnen ? Oder andersherum:
Kann man aus der Nichterwähnung von "browns" nicht den Schluss ziehen, dass es sich um
"normale", akzentfrei sprechende Weiße gehandelt haben muss?
Die faschistischen Milizen in den USA jedenfalls haben mit dem Oklahoma-Anschlag
bewiesen, dass sie im Kampf gegen das verhasste ZOG (Zionist Occupied Government)
auch vor Massenmord nicht zurückschrecken. Ihren radikalen Antisemitismus teilen sie mit
den Terrorkommandos eines Ibn Ladin. Doch scheint es von den ersten Minuten des
Anschlags völlig ausgemachte Sache zu sein, dass die Täter im muslimischen Umfeld zu
suchen sind - so wie es vor 20 Jahren automatisch die "Russen" gewesen wären. Jetzt
entdecken die bis dato tiefschlafenden NSA, CIA und FBI einen verdächtigen Araber nach
dem anderen, darunter den angeblichen "Terrorpiloten". Das "typische" Bild, das von ihm
veröffentlicht wird, verstärkt den Verdacht, dass es Frau Olsen eine Erwähnung wert
gewesen wäre ...
Fragen nach einem Motiv sollten immer ganz niedrig ansetzen. Wer profitiert eigentlich von
dem andauernden Konflikt von Muslims, Juden und Christen im Nahen Osten? Wer hat die
"radikal-islamischen" Bösewichter wie Ibn Ladin oder Saddam Hussein mit vielen
Milliarden, Waffen und Terror-Know-How aufgebaut? Wer hat, durch die Stützung von
menschenrechtsverachtenden Feudalregimen wie in Saudi-Arabien einerseits und
gesetzeswidrigen israelischen Landnahmen andererseits, den militanten Widerstand der
islamischen Welt permanent befördert? Wer muss sich als "Schutzmacht" unverzichtbar
machen und deshalb Juden und Moslems gegeneinander hetzen? Wer weigert sich, die
Kontrolle über die größten Ölvorkommen der Welt aufzugeben ?
In 50 Jahren, wenn Öl machtpolitisch unbedeutend geworden ist, wird der Nahe Osten ein
Paradies des Friedens, garantiert! Aber jetzt haben Banditen dem Sheriff den Stern
weggeschossen & sein Pistolenhalfter in Brand gesetzt & die "Zivilisation" ist aufgerufen,
einen Weltkrieg zu führen. Eigentlich aber sollte man den Sheriff wegen unverantwortlicher
Außenpolitik absetzen, ihn samt seiner Truppen auf seine Ranch zurückbeordern und unter
Aufsicht der UN in Jerusalem einen runden Tisch der jüdisch-christlich-islamischen Völker
einberufen. Nur so hätte der Terror ein Ende.
Die netten Hurensöhne der USA:
Hitler - Saddam - Bin Laden
Mathias Bröckers 17.09.2001
The WTC Conspiracy V
Auf den jüdisch-christlich-islamischen runden Tisch in Jerusalem samt Abzug der
US-Truppen aus Nahosten, den wir in der letzten Folge
<http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/9561/1.html> gefordert hatten, meinte Freund
S. "Das ist doch geopolitische Naivität, mal wieder typische Anarcho-Hippie-
Gutmenschen-Romantik. Da wiederholt sich Babylon - und du Blödkopf glaubst
immer noch an Fortschritt. Es ist doch ganz klar: solange unsere Technologie am Öl
hängt, können wir die Kontrolle nicht den Kameltreibern überlassen, wie Kissinger
sich auszudrücken pflegte. Also überleg dir gut, wie weit du mit deinem Anti-
Amerikanismus gehst."
Letzteres weise ich sofort aufs Schärfste zurück und lobe die Höhepunkte der
amerikanischen Kultur - Bob Dylan, Frank Zappa, "Manche mögens heiß", was S.
allerdings nicht gelten lässt: "Die ersten zwei sind CounterCulture und Billy Wilder ist
Deutscher". Egal: wenn Methoden und Folgen der US-Außenpolitik die Welt in einen Krieg
treiben, muss scharfe Kritik erlaubt sein und vor allem ein skeptischer Blick, was wirklich
dahinter steckt. Terror kommt nicht aus heiterem Himmel: die Ibn Ladins, Saddams, Hitlers
sind keine Naturereignisse.
General Motors, in den 30ern kontrolliert von dem Chemieunternehmer und glühenden Nazi
Irené DuPont, lieferte der deutschen Wehrmacht nicht nur das wichtigste Fahrzeug für ihren
Blitzkrieg, den Opel Blitz, sondern zusammen mit Rockefellers Standard Oil auch den Sprit
sowie Patente und Kapital für die IG Farben. George W. Bushs Urgroßvater und Großvater
machten bis 1942 als Banker ein Vermögen mit Investitionen ins Dritte Reich (zur Bush-
DuPont-Nazi-Connection <." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://wealth4freedom.com/Elkhorn.html>. Coca Cola war
selbstverständlich Großsponsor der Olympiade 1936. In seinem Buch "Facts & Faschism"
(1943) listete der Autor George Seldon - eine Art Ralph Nader der 30er & 40er Jahre -
eine ganze Phalanx hochrangiger US-Investoren auf, die massiv in Geschäfte mit den Nazis
involviert waren. Auch Adolf war insofern einer dieser "netten Hurensöhne" der USA, was
die Schuld seiner rasenden Mitläufer nicht geringer macht, aber die Dankbarkeit für die
Befreier doch ein wenig relativiert - ohne ihr vorheriges Großinvestment in den Faschismus
wäre die Befreiung vermutlich gar nicht nötig geworden. Das "Volk ohne Raum" hätte
nämlich mangels Mobilität zuhause bleiben müssen.
Ganz ähnlich scheint die Lage bei der nunmehr anstehenden Befreiung der Welt vom
Terrorismus. 6 Milliarden Dollar wurden laut CNN von den USA und den Saudis in Ibn
Ladins Söldnertruppe investiert, die CIA war in den 80ern Gastgeber der ersten "Dschihad-
Weltkonferenz" in New York, in 38 US-Filialen akquirierte das "Büro im Dienst der
Heiligen Krieger" ebensolche für den Kampf. Es ist keine Verschwörungstheorie, dass
Konspiration, Gewalt und Terror verborgene, aber selbstverständliche Mittel der USAußenpolitik
sind - fanatische Juden werden dafür ebenso instrumentalisiert wie fanatische
Moslems. Die Geister aber, die die USA stets riefen, wenn es "amerikanische Interessen" zu
wahren galt, haben jetzt auf grausame Art zurückgeschlagen. Höchste Zeit für Amerika,
seine notorische Hurensohn-Politik zu überdenken.
Primatenpolitik und Denkverbote
Mathias Bröckera 19.09.2001
The WTC Conspiracy VI
Vom Überraschungsangriff auf Kennedy wissen wir heute, dass die tags darauf
präsentierten Täter und Hintergründe mit 99%-iger Sicherheit ein Fake waren. Bei
der bereits erwähnten Pearl Harbor Überraschung (s.o.: The WTC Conspiracy III )
ist es dasselbe, wie eine am Sonntag bei Phoenix ausgestrahlte BBCDokumentation
noch einmal nachhaltig bestätigte. Dass bei der von Bush senior
mit dem Golfkrieg eingeführten "Neuen Weltordnung" mehr im Spiel war als nur
den netten Hurensohn Saddam wegen eines inszenierten "Überraschungsangriffs"
zu entwaffnen, ist ebenfalls keine krause Phantasie - auch hier wurde die
Weltöffentlichkeit getäuscht.
Das heißt nun für den WTC-Fall alles überhaupt nichts. Es kann durchaus alles so sein wie
Bush junior und die Medien unisono behaupten: dass ein Kommando von arabischen
Kamikaze-Attentätern gesteuert von Bin Laden diesen perversen Anschlag verübt hat.
Solange es dafür aber keine stichhaltigen Beweise gibt, solange müssen Fragen nicht nur
erlaubt sein, sie sind sogar erste Journalistenpflicht.
Der Kollege Henryk Broder sieht das anders: er unterstellt mir in einem wütenden Radio-
Kommentar und auf seiner Website <http://www.henryk-broder.com> ein "krankes Hirn",
das nur noch von den "Protokollen der Weisen von Zion" und Holocaust-Leugner David
Irving übertroffen würde. Schon im Golfkrieg gehörte Broder ja zu den journalistischen
Jubelteutonen, der jeden Zweifel an der "Operation Wüstensturm" als anti-semitisch und
anti-zivilisatorisch abmeierte. Dass nun dummerweise seine Kumpels vom CIA, und nicht
etwa Arafat, in New York die erste Dshihad-Weltkonferenz veranstalteten und Milliarden in
Ibn Ladins Laden pumpten, stellt da ein argumentatives Problem dar - weshalb jeder, der in
diese Richtung recherchiert, als "krank" disqualifiziert werden muss. Ich habe Broder
insofern mein Verständnis für seinen pathologischen Eifer mitgeteilt, und ihm empfohlen,
doch für ein Rache-Bombardement von Mekka & Medina zu plädieren. Nach dem
anschließenden Weltkrieg wäre mit der Hälfte der Menschheit mindestens auch die Hälfte
aller Terroristen weg ...
Also: Warum hinterlassen solche Superterroristen arabische Flugunterlagen in Mietautos?
Warum buchen sie Inlandsflüge - für die keine Ausweiskontrolle besteht - unter ihren
wirklichen Namen? Warum bleiben Taschen am Flughafen hängen, die Abschiedsbriefe
enthalten? Wer sollte diese Briefe lesen, wenn die Tasche mit in die Maschine gekommen
wäre? Wenn es echte Abschiedsbriefe an Angehörige waren, warum wurden sie nicht vor
dem Abflug einfach in den Briefkasten geworfen? Warum gibt es keinen Bekennerbrief?
Wer fädelt eine solche Mega-Aktion ein, ohne sich danach zu bekennen? Warum gibt es,
wie sonst bei jedem großen terroristischen Anschlag, keinerlei politische Forderungen, kein
Statement, rein gar nichts? Wieso droht der mysteriöse Dr. No, der hinter diesem James-
Bond-artigen Terror steckt, nicht mit einer Fortsetzung, setzt Ultimaten, übt Druck aus?
Es gibt viele, viele offene Fragen - angefangen von der offenbaren "Operation Schlafmohn"
der Geheimdienste und der Flugsicherung, die erst, als es knallte, aus ihrem Koma
erwachten - und es ist viel zu früh, auf alle sofort eine Antwort zu verlangen. Aber gestellt
müssen diese Fragen werden, und zwar jetzt. Nicht, um die unübersichtliche Komplexität
der Lage auf eine simplifizierende Verschwörungstheorie zu reduzieren - eben darin übt sich
ja gerade der Mainstream der Medien -, sondern im Gegenteil: um im Dienst der
Wahrheitsfindung dumm machende Simplifizierungen und ihre gefährlichen Konsequenzen zu
verhindern.
Ein frommer Wunsch, zugegeben. Im Ausnahmezustand, so wusste schon Carl Schmitt,
Kronjurist & Machttheoretiker des Dritten Reichs, garantiert nur ein klarer Freund/Feind-
Gegensatz Souveränität. Schon Affen zeigen den Reflex, bei Gewittern auf den nächsten
Hügel zu rennen und drohende Gebärden gen Himmel zu richten - für die erste, kathartische
Verarbeitung von Katastrophen ist scheinbar eine Art Sündenbock-Mechanismus in das
Primatenhirn eingebaut.
Sündenböcke, Menschenopfer und die neue Pax
Americana
Mathias Bröckers 22.09.2001
The WTC Conspiracy VII
Da schon Schimpansenmännchen bei Blitz und Donner Hänge hinauf rennen, um
mit Knüppeln in der Hand gegen den himmlischen Feind zu wüten, ist der
irrationale Schrei nach Rache - 2/3 aller Amerikaner sind laut Umfragen für Krieg,
obwohl sie nicht wissen gegen wen - verständlich, sozusagen ein genetischer
Sündenbockreflex.
In der Frühgeschichte der Menschheit, die von Globalkatastrophen durch
Kometeneinschläge und Sintfluten geprägt wurde, hat sich aus diesem Reflex die Kultur des
Opfers entwickelt: Die von einem unsichtbaren Feind traumatisierten Überlebenden
inszenierten die Katastrophe nach - wie Kinder, die ein übergroßes Schockerlebnis dadurch
verarbeiten, dass sie es nachspielen und sich dabei zur bestimmenden, kontrollierenden Figur
machen.
Da die Theorie rezenter Katastrophen, also die mittlerweile sehr gut belegte Hypothese,
dass in den vergangenen ca. 12.000 Jahren schwere Einschläge von Himmelskörpern die
Geschichte der Zivilisation entscheidend geprägt haben, noch keine allgemeine Anerkennung
gefunden hat, ist auch diese Theorie des Opfers als heilungsorientiertem Nachspielen
traumatisierender Katastrophen, die Gunnar Heinsohn vorschlug, bisher noch eine
akademische Randerscheinung geblieben.
In der revolutionären Neuerung der jüdischen Religion, auf blutige Opfer an die
Kometengötter zu verzichten, liegt nach Heinsohn die eigentliche Wurzel des Antisemitismus.
Die opferlose Synagoge war eine Provokation und schon der römische Autor Philostratus
sieht im 2. Jahrhundert darin eine Art Verschwörung gegen den Rest der Welt: "Schon vor
langer Zeit haben sich die Juden nicht nur gegen die Römer, sondern gegen die gesamte
Menschheit erhoben. Sie leben in undurchdringlicher Absonderung und verweigern der
übrigen Welt die Tischgemeinschaft. Von den Brandopfern, Gebeten und Dankopfern
schließen sie sich aus. Auf uns wirken sie fremder als Susa und Bactra (persische "Exoten",
mit denen Rom im Krieg lag, M.B.) und selbst das ferne Indien." Eben weil sie anders als
alle Völker und Religionen das Brandopfer ablehnen, werden die Juden selbst, so Heinsohns
These, zum bevorzugten Sündenbock und zum Opfer des Holocausts (= Brandopfer).
Mir kamen diese Überlegungen bei der Lektüre von Hans Magnus Enzensbergers Aufsatz in
der FAZ vom 18.09.01 wieder in den Sinn, in denen er von der "Wiederkehr des
Menschenopfers" in seiner globalisierten Form spricht. Anders als im Golfkrieg, als er noch
unreflektiert gegen das Monster Saddam als "Wiedergänger Hitlers" hetzte, zeigt
Enzensbergers Kommentar zum WTC-Fall wieder eine gewisse kritische Distanz, wobei er
letztlich aber jeden Zweifel an der CNN-Version der Realität vom Tisch wischt:
"Es ist kein Zufall, dass im ersten Moment Zweifel an der Urheberschaft des Anschlags laut
geworden sind. Im Internet wurde die rechtsradikale Szene der Vereinigten Staaten haftbar
gemacht, andere sprachen von japanischen Terroristengruppen oder von irgendeinem
zionistischen Geheimdienstkomplott. Wie immer in solchen Fällen schossen sofort alle
möglichen Verschwörungstheorien ins Kraut. An solchen Interpretationen ist zu ermessen,
wie ansteckend der Wahn der Täter ist. Sie enthalten jedoch einen wahren Kern, weil sie
zeigen, wie austauschbar die Beweggründe sind. (..). Auch im Fall des New Yorker
Massenmordes wird man sich fragen müssen, wie weit das islamistische Motiv trägt; jede
beliebige andere Begründung hätte es auch getan."
Tatsächlich sind seit dem ersten Moment keinerlei ernsthafte Zweifel an der Urheberschaft
angemeldet worden - und seit 19 arabisch klingende Namen aus den Passagierlisten der
Todesflüge präsentiert wurden, tut es als Begründung einzig und allein das islamistische
Motiv. Die Aufklärung des Falles ist in den Nachrichten völlig hinter seine Konsequenzen
zurückgetreten. Ein Handvoll Biographien arabischer Musterstudenten und Hobbyflieger ist
alles, was nach einer Woche globaler Großrecherche vorliegt - und die permanente
Penetration dieser dürren "Beweiskette" reicht vollkommen aus, die Verschwörungstheorie
unter der Chiffre "Ibn Ladin" global auf den Status einer Tatsache und somit in die Realität
zu hieven.
Die identitätsstiftende, stabilisierende, Ohnmacht und Trauma transformierende Funktion
dieses Verschwörungs-Reflexes ist unübersehbar - und wie Phoenix erhebt sich mit der
neuen "Pax Americana" aus dem Milliardengrab der dot.com-Pleite nicht die "old", sondern
die "ancient economy": der militärisch-industrielle Komplex. Wenn der WTC-Fall keine
Verschwörung war, kein zugelassener Überraschungsangriff wie Pearl Harbor, kein "neofaschistischer"
Putsch wie der Überraschungsmord an Kennedy, sondern tatsächlich eine
völlig überraschende Kriegserklärung islamistischer Extremisten, dann hätte etwas
Nützlicheres den Imperatoren in Washington zur Stabiliserung ihres Weltreichs nicht
passieren können. Für die Pipelines in Osteuropa und Vorderasien, gegen den wachsenden
Einfluss der EU, für die Ölvorräte im Nahen Osten, gegen den wachsenden Einfluss der
"Kameltreiber" - wird dem Erdkreis unter dem Motto "Infinite Justice" nunmehr unendliche
Gerechtigkeit zu teil werden.
Inhalt zur Artikelsammlung von und über
Mathias Bröckers The WTC Conspiracy auf
I The WTC Conspiracy
II Bin Laden
III Überraschung durch hausgemachte Schurken
IV Don`t trust authorities! Think for yourself!
V Die netten Hurensöhne der USA: Hitler - Saddam - Bin Laden
VI Primatenpolitik und Denkverbote
VII Sündenböcke, Menschenopfer und die neue Pax Americana
VIII Zero Evidence on Ground Zero
IX Skulls, Bones & Bush
Zusatzartikel über oder von Bröcker bzw. mit Bezug zu I-IX
· Mathias Bröckers, Kamikaze-Flieger der taz. Von Henryk M .
Broder
· Die USA auf Kriegspfad in Mazedonien. Von Michel
Chossudovsky (*)
· Wo jeder steht ... Von Torsten Kleinz 22.09.2001
· Interview Mathias Bröckers: Über die Mitverantwortung der USA
· "Love is a Battlefield" Von Matthias Matussek
· Alles unter Kontrolle? Mathias Bröckers (19.05.2000)
· Das Internet, Nährboden für Konspiration und Garant dezentraler
Kontrolle, und die Geldverschwörung
· Alles unter Kontrolle: Verschwören und Spionieren sind tägliches
Geschäft in Wirtschaft und Politik. Von Florian Rötzer
Mathias Bröckers Mathias Bröckers, geboren 1954,
Wissenschaftsjournalist, studierte Linguistik an der FU Berlin (M.A.), war Redakteur
der "taz", Kolumnist der "ZEIT" und der "Woche" und Autor vieler
naturwissenschaftlicher Radiosendungen. Zuletzt schrieb er gemeinsam mit Jack
Herer den Bestseller "Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf" (Auflage
130.000). Er ist Mitglied der Sachbuch-Jury der "Süddeutschen Zeitung" und lebt in
Berlin.
The WTC Conspiracy
Mathias Bröckers 13.09.2001
Verschwörungstheoretische Anmerkungen zu einem Terroranschlag
Da es der 11.9.2001 war - Quersumme 23! - ist für Verschwörungstheoretiker der
Fall eigentlich klar. Seit die Roman-Trilogie "Illuminatus" von Bob Shea und
Robert Anton Wilson Mitte der 70er Jahren auf die absurde Beziehung der Zahl 23
mit verschwörerischen Phänomenen hinwies, ist die 23 gleichsam das Signum der
Illuminaten, der geheimen Weltverschwörer.
Wer die nun genau sind, darüber geben die gängigen Verschwörungstheorien sich nahtlos
widersprechend eindeutig Auskunft. Da zieht sich zum Beispiel eine Linie von ägyptischen
Mystikern über den Salomonischen Tempel in Jerusalem, die Ritter des Templerordens und
ihren multinationalen Bankkonzern im 12. Jahrhundert sowie diversen Freimaurerlogen der
Renaissance bis zum heutigen "Rothschild-Clan" - oder von den assasinischen
Mordkommandos des "Alten vom Berge" über die gralssuchenden Katharer, den okkulten
Thule-Orden als Vorläufer der Nazis bis zum aktuellen "Rockefeller-Mob" und seinen
Organen CIA und Mafia.
Dass in keiner Nachricht über den Terroranschlag erwähnt wird, wem denn das "World
Trade Center" eigentlich gehört - Rockefeller - und dass darauf sofort England ein
Flugverbot über der Londoner City - dem Rothschild-Finanzzentrum - erlässt, ist für den
Verschwörungstheoretiker natürlich bezeichnend. Und dass ein ehemaliger Spezi der CIA
und Vetter von Bushs Saudi-Geschäftspartner Scheich Salim, der in Afghanistan gegen die
Sowjets aufgebaute Usama Ibn Ladin, jetzt als Oberschurke für den Angriff verantwortlich
gemacht wird, passt ins Bild.
Hatten sie nicht schon Hitler erst mit Geld von Standard-Oil und DuPont gepusht, und dann
abserviert und Europa neu geordnet? Wurde nicht ausgerechnet der Großvater des
amtierenden Präsidenten, der Großbanker Prescott Bush, noch 1942 wegen Geschäften mit
Hitlerdeutschland angeklagt und verurteilt? Lief es im Golfkrieg gegen Saddam, dem
"Wiedergänger Hitlers" , nicht nach demselben Muster ab, wobei er erst gegen Iran
aufgebaut, dann zwangsweise abgerüstet und als geopolitische Schachfigur weiter installiert
blieb, um den Einfluss des "Mobs" auf den Nahen Osten (und den Ölpreis) - von Papa Bush
"Neue Weltordnung" genannt - zu garantieren? Ließ man zuvor Khomeini in aller
Gemütsruhe von Paris aus den ersten radikal-islamischen Gottesstaat installieren, weil man
seine Ideologie nicht kannte - oder ging es um die persischen Ölquellen, die der Schah nicht
freiwillig drosseln wollte? Sind nicht alle militant-islamischen "Schurken" von ähnlichem,
hausgemachten Kaliber? Schauten Pentagon und WTC dem israelischen Bruch des Völker-
und Menschenrechts in Palästina nicht jahrelang ungerührt zu? Wusste nicht schon der erste
Kriegstheoretiker Sun Tze vor über 2000 Jahren, dass man einen Gegner nie soweit in die
Enge treiben darf, dass ihm nur noch Selbstmord-Attentate bleiben, gegen die es keinerlei
Verteidigung gibt? Während das Pulverfass im Nahen Osten seit einem Jahr zündelt, und die
Local Trade Center in Palästina nach und nach von Raketen zerlegt werden, macht
Rockefeller-Mann Bush seelenruhig vier Wochen Urlaub - und wundert sich jetzt, dass
verzweifelte Kamikaze-Krieger zurückschlagen und eine Katastrophe auslösen?
Damals, in Pearl Harbour, als man schon drei Wochen vorher vor einem Großangriff der
Japaner gewarnt war, ließ man sie "heimtückisch" angreifen, um in Hiroshima die (für den
Ausgang des Krieges völlig unbedeutende) Atombombe auszuprobieren. Wie kann da jetzt,
fragt sich der Verschwörungstheoretiker, drei Monate nach der aus Ägypten kommenden
Warnung vor einem Großanschlag die logistische Meisterleistung gelingen, vier Flugzeuge
gleichzeitig zu entführen und unentdeckt zu den Anschlagszielen zu fliegen? Passagiere
konnten aus den entführten Maschinen mit ihren Angehörigen telefonieren - aber
Flugsicherung und Militär, deren weltweiten Schnüffelsystemen kein Furz eines indischen
Reisbauers entgeht, haben nichts mitbekommen? Und das über ihrer eigenen Zentrale im
Pentagon?
Dieser Skandal wird merkwürdigerweise mit keiner Silbe thematisiert, während ein Dutzend
jubelnder palästinensische Kids zur world wide news werden. Als Bush die Nachricht in
einer Schule erreicht, bleibt er merkwürdig ungerührt, auch bei seinem ersten Statement
keine Sorgenfalten, kein wirkliches Entsetzen. Vielleicht, weil die "Schurken" den
verabredeten Zeitpunktpunkt eingehalten hatten: vor 9 Uhr sind im WTC keine wichtigen
Banker und keine Besuchermassen, sondern nur das "Fußvolk" anwesend. Ein
unvermeidlicher "Kolateralschaden" also, wie man Zivilistenopfer seit der Bombardierung
Bagdads zu nennen pflegt. Ob es tatsächlich ein Motiv für das Unvorstellbare, eine
inszenierte Katastrophe wie in Pearl Harbour gibt, werden die nächsten Aktionen der
Weltordnungsmacht bald zeigen.
Bin Laden
Mathias Bröckers 14.09.2001
The WTC Conspiracy II
Der Verdacht, dass Osama Bin Laden hinter dem Anschlag steckt, "verdichtet
sich", jedenfalls laut Agenturberichten; irgendeinen konkreten Beweis hat freilich
noch niemand vorgelegt Der "Geheimdienst", so meldet NBC am Mittwoch, habe
angeblich das Telefonat zweier seiner "Anhänger" abgehört, die über die
gelungene Operation gesprochen hätten. Nun denn...
Wir hatten gestern schon angedeutet, dass es sich bei dem mysteriösen Bin Laden um
einen alten Spezi der CIA handelt - und was die Geschäfte des saudischen Laden-Clans
betrifft, der einen der größten Baukonzerne in Nahost betreibt, braucht man eigentlich nur
bei George W. Bush persönlich nachzufragen. Das Startkapital für seine erste Öl-
Explorations-Firma kam 1979 von seinem Nachbarn und Fliegerkameraden bei der
"National Air Unit", James R. Bath, der als Repräsentant zweier saudischer Multi-Millionäre
ein Vermögen gemacht hatte: Khalid Bin Mahfouz und Salim Bin Laden, den Cousin und
Mentor von Osama.
Mahfouz wurde wegen seiner Schlüsselrolle im BCCI-Bankenskandal 1991 zu 225
Millionen Dollar Strafe verurteilt - die Bank hatte als Geldwaschanlage für Drogenhandel
ebenso gedient wie als Transaktionskanal für Geheimdienstgelder im Iran-Contra-Deal. Da
Sheik Salim Bin Laden bei der Operation "October Surprise" - einem Geheimtreffen von
US-Republikanern und iranischen Fundamentalisten, um die in der Teheraner Botschaft
gefangenen US-Geiseln noch über den Wahltermin hinaus festzuhalten, was Carter um die
Wiederwahl und Reagan ans Ruder brachte - als Vermittler gute Dienste geleistet hatte,
wurde 1980 auch sein junger Vetter Osama vom Geheimdienst akquiriert. Sein Auftrag: die
Mudschahedin in Afghanistan zu einem schlagkräftigen Heer gegen die Sowjets aufzurüsten.
Wie man zuvor Khomeini - um die persischen Ölquellen, die der Schah nicht freiwillig
drosseln wollte, in den Griff zu bekommen - in aller Gemütsruhe von Paris aus den ersten
radikal-islamischen Gottesstaat installieren ließ, obwohl man seine Ideologie kannte,
akquirierte jetzt der junge Osama mit Koffern voller BCCI-Dollars und "Jihad"-Parolen
Söldner für den heiligen Krieg - um die Sowjets aus Kabul zu vertreiben. Als dies 1988
erfolgreich war, stürzte Sheik Salim unter mysteriösen Umständen mit eben jener Maschine
über Texas ab, die er schon für die geheimen Geiselverhandlungen mit den Iranern zur
Verfügung gestellt hatte.
Und Osama? Folgt man der Ultra-Verschwörungstheorie des Ex-Trotzkisten und Neo-
Faschisten Lyndon La Rouche, wird Osama bin Laden seitdem nur noch vom britischen
Geheimdienst gesteuert, als Zahlmeister diverser "islamischer" Terrorgruppen, die in
Nordafrika und Nahost den Zielen britischer Geopolitik dienen. Nach dieser Logik hätte
also das perfide Albion, der in London stationierte "Rothschild-Clan", der Konkurrenz um
die Weltherrschaft, dem "Rockefeller-Mob", ziemlich eins ausgewischt - doch an einem
kommenden Krieg zwischen christlicher und islamischer Welt verdienen ja dann wieder
beide ...
Bin Laden soll seine ominösen Millionen übrigens nicht unter einem afghanischen Feldbett,
sondern in Londoner Immobilien und texanischen Ölaktien angelegt haben.
Überraschung durch hausgemachte Schurken
Matthias Bröckers 15.09.2001
The WTC Conspiracy III
Am 25. November 1941 notierte der US-Verteidigungsminister Henry Stimson nach
einer Unterhaltung mit Präsident Roosevelt über die Japaner in sein Tagebuch:
"Die Frage war, wie man sie in eine Position manövrieren könnte, in der sie den
ersten Schuss abgeben würden, ohne dass uns allzuviel passiert... es war
wünschenswert, sicherzustellen, dass die Japaner dies wären, (die den ersten Schus
abgeben), so dass niemand auch nur den geringsten Zweifel haben könnte, wer der
Aggressor war."
Keine zwei Wochen später war es dann soweit. Schon 1932 und 1938 war der Stützpunkt
zweimal bei Marineübungen "überfallen" worden - einmal von 152 Flugzeugen - und jedes
Mal war die Verteidigung völlig überfordert. Deshalb galt Pearl Harbour als besonders
verwundbarer Marinehafen. Als Roosevelt befahl, die Flotte von der Westküste dorthin zu
verlegen, protestierte der amtierende Admiral Richardson dagegen und weigerte sich
schließlich sogar, den Befehl auszuführen.
Er wurde durch Admiral Kimmel ersetzt - den man nach dem japanischen Angriff wegen
Nachlässigkeit vor einen Untersuchungsausschuss brachte. Er wurde freigesprochen, als
bekannt wurde, dass man ihm 188 entschlüsselte japanische Nachrichte vorenthalten hatte,
aus denen der bevorstehenden Angriff samt Datum und Uhrzeit hervorging. Auch
holländische, britische und russische Nachrichtendienste hatten vor einem bevorstehenden
Angriff gewarnt - doch auch diese Meldung waren von den Geheimdiensten in Washington
zurückgehalten worden. Als zwei der zwischen 1920 und 1940 angesehensten Historiker
der USA - die Professoren Charles Beard und Harry Elmer Barnes - die offizielle
Regierungsversion daraufhin ablehnten, wurden sie als Spinner und Verrückte denunziert
und aus dem Lehrbetrieb entfernt. Der "Überraschungsangriff" steht seitdem in jedem
Lexikon (siehe dazu auch Harry Elmer Barnes : Pearl Harbor After a Quarter of a Century
<." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.blancmange.net/tmh/articles/pearl25.html>.
Am 25.Juli 1990 überbrachte die US-Botschafterin in Irak, April Glaspie, eine Botschaft
des Weißen Hauses an Saddam Hussein: Präsident Bush wünsche, die Beziehungen zu Irak
"auszubauen und zu vertiefen". Weiter hieß es: "Wir haben zu innerarabischen Differenzen
wie auch zu Ihren Auseinandersetzungen mit Kuweit nicht viel zu sagen. Wir alle sind davon
überzeugt, dass sie das Problem bald lösen werden."
Natürlich war Saddams Truppenaufmarsch in den Wochen zuvor genau registriert worden.
Dass eine Invasion Kuwaits unmittelbar bevorstand, war offensichtlich... jedoch war auch
hier beabsichtigt, ihn zum "ersten Schuss" einzuladen. Sonst hätte man bei der
anschließenden Bombardierung Iraks (100.000 Tote) am Ende ja als Aggressor
dagestanden - und statt als treuer Schäferhund der "Zivilisation" als bissiger Pittbull eigener
Macht- und Öl-Interessen. So wie ohne Pearl Harbour schon Hiroshima und Nagasaki nicht
als Verteidigung der Zivilisation durchgegangen wären, sondern als mörderischer Waffentest
und Terroranschlag.
Wenn wundert es da noch, dass bei "Überraschungsangriffen" allerhöchstes Misstrauen
angesagt ist. Nach den Japanern und Saddam ist jetzt Usama Ibn Laden aus dem
Überraschungsei geschlüpft - ein neuer, hausgemachter Schurke.
Don`t trust authorities! Think for yourself!
Mathias Bröckers 16.09.2001
The WTC Conspiracy IV
Die Journalistin und Anwältin Barbara Olsen, konservative Kommentatorin bei
CNN, zählt zu den Opfern der auf das Pentagon gestürzten Maschine. Sie konnte
vor dem Absturz zwei Mal mit ihrem Mann Ted telefonieren, einem hohen
Justizbeamten der Bush-Regierung. Sie teilte ihm unter anderem mit, dass das
Flugzeug auf das Pentagon zusteuere. Sie äußerte sich aber nicht über die
Nationalität oder Hautfarbe der Entführer. Merkwürdig?
Was wäre die normale Reaktion einer weißen, blonden Frau, einer geschulten Beobachterin
und Journalistin aus konservativem Umfeld, wenn Farbige, Araber oder fremdsprachige
Menschen ihr Flugzeug gekidnappt haben und sie hektisch ein Notfall-Telefonat führt?
Würde sie diese wichtige Nachricht nicht mit einem Wort erwähnen ? Oder andersherum:
Kann man aus der Nichterwähnung von "browns" nicht den Schluss ziehen, dass es sich um
"normale", akzentfrei sprechende Weiße gehandelt haben muss?
Die faschistischen Milizen in den USA jedenfalls haben mit dem Oklahoma-Anschlag
bewiesen, dass sie im Kampf gegen das verhasste ZOG (Zionist Occupied Government)
auch vor Massenmord nicht zurückschrecken. Ihren radikalen Antisemitismus teilen sie mit
den Terrorkommandos eines Ibn Ladin. Doch scheint es von den ersten Minuten des
Anschlags völlig ausgemachte Sache zu sein, dass die Täter im muslimischen Umfeld zu
suchen sind - so wie es vor 20 Jahren automatisch die "Russen" gewesen wären. Jetzt
entdecken die bis dato tiefschlafenden NSA, CIA und FBI einen verdächtigen Araber nach
dem anderen, darunter den angeblichen "Terrorpiloten". Das "typische" Bild, das von ihm
veröffentlicht wird, verstärkt den Verdacht, dass es Frau Olsen eine Erwähnung wert
gewesen wäre ...
Fragen nach einem Motiv sollten immer ganz niedrig ansetzen. Wer profitiert eigentlich von
dem andauernden Konflikt von Muslims, Juden und Christen im Nahen Osten? Wer hat die
"radikal-islamischen" Bösewichter wie Ibn Ladin oder Saddam Hussein mit vielen
Milliarden, Waffen und Terror-Know-How aufgebaut? Wer hat, durch die Stützung von
menschenrechtsverachtenden Feudalregimen wie in Saudi-Arabien einerseits und
gesetzeswidrigen israelischen Landnahmen andererseits, den militanten Widerstand der
islamischen Welt permanent befördert? Wer muss sich als "Schutzmacht" unverzichtbar
machen und deshalb Juden und Moslems gegeneinander hetzen? Wer weigert sich, die
Kontrolle über die größten Ölvorkommen der Welt aufzugeben ?
In 50 Jahren, wenn Öl machtpolitisch unbedeutend geworden ist, wird der Nahe Osten ein
Paradies des Friedens, garantiert! Aber jetzt haben Banditen dem Sheriff den Stern
weggeschossen & sein Pistolenhalfter in Brand gesetzt & die "Zivilisation" ist aufgerufen,
einen Weltkrieg zu führen. Eigentlich aber sollte man den Sheriff wegen unverantwortlicher
Außenpolitik absetzen, ihn samt seiner Truppen auf seine Ranch zurückbeordern und unter
Aufsicht der UN in Jerusalem einen runden Tisch der jüdisch-christlich-islamischen Völker
einberufen. Nur so hätte der Terror ein Ende.
Die netten Hurensöhne der USA:
Hitler - Saddam - Bin Laden
Mathias Bröckers 17.09.2001
The WTC Conspiracy V
Auf den jüdisch-christlich-islamischen runden Tisch in Jerusalem samt Abzug der
US-Truppen aus Nahosten, den wir in der letzten Folge
<http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/9561/1.html> gefordert hatten, meinte Freund
S. "Das ist doch geopolitische Naivität, mal wieder typische Anarcho-Hippie-
Gutmenschen-Romantik. Da wiederholt sich Babylon - und du Blödkopf glaubst
immer noch an Fortschritt. Es ist doch ganz klar: solange unsere Technologie am Öl
hängt, können wir die Kontrolle nicht den Kameltreibern überlassen, wie Kissinger
sich auszudrücken pflegte. Also überleg dir gut, wie weit du mit deinem Anti-
Amerikanismus gehst."
Letzteres weise ich sofort aufs Schärfste zurück und lobe die Höhepunkte der
amerikanischen Kultur - Bob Dylan, Frank Zappa, "Manche mögens heiß", was S.
allerdings nicht gelten lässt: "Die ersten zwei sind CounterCulture und Billy Wilder ist
Deutscher". Egal: wenn Methoden und Folgen der US-Außenpolitik die Welt in einen Krieg
treiben, muss scharfe Kritik erlaubt sein und vor allem ein skeptischer Blick, was wirklich
dahinter steckt. Terror kommt nicht aus heiterem Himmel: die Ibn Ladins, Saddams, Hitlers
sind keine Naturereignisse.
General Motors, in den 30ern kontrolliert von dem Chemieunternehmer und glühenden Nazi
Irené DuPont, lieferte der deutschen Wehrmacht nicht nur das wichtigste Fahrzeug für ihren
Blitzkrieg, den Opel Blitz, sondern zusammen mit Rockefellers Standard Oil auch den Sprit
sowie Patente und Kapital für die IG Farben. George W. Bushs Urgroßvater und Großvater
machten bis 1942 als Banker ein Vermögen mit Investitionen ins Dritte Reich (zur Bush-
DuPont-Nazi-Connection <." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://wealth4freedom.com/Elkhorn.html>. Coca Cola war
selbstverständlich Großsponsor der Olympiade 1936. In seinem Buch "Facts & Faschism"
(1943) listete der Autor George Seldon - eine Art Ralph Nader der 30er & 40er Jahre -
eine ganze Phalanx hochrangiger US-Investoren auf, die massiv in Geschäfte mit den Nazis
involviert waren. Auch Adolf war insofern einer dieser "netten Hurensöhne" der USA, was
die Schuld seiner rasenden Mitläufer nicht geringer macht, aber die Dankbarkeit für die
Befreier doch ein wenig relativiert - ohne ihr vorheriges Großinvestment in den Faschismus
wäre die Befreiung vermutlich gar nicht nötig geworden. Das "Volk ohne Raum" hätte
nämlich mangels Mobilität zuhause bleiben müssen.
Ganz ähnlich scheint die Lage bei der nunmehr anstehenden Befreiung der Welt vom
Terrorismus. 6 Milliarden Dollar wurden laut CNN von den USA und den Saudis in Ibn
Ladins Söldnertruppe investiert, die CIA war in den 80ern Gastgeber der ersten "Dschihad-
Weltkonferenz" in New York, in 38 US-Filialen akquirierte das "Büro im Dienst der
Heiligen Krieger" ebensolche für den Kampf. Es ist keine Verschwörungstheorie, dass
Konspiration, Gewalt und Terror verborgene, aber selbstverständliche Mittel der USAußenpolitik
sind - fanatische Juden werden dafür ebenso instrumentalisiert wie fanatische
Moslems. Die Geister aber, die die USA stets riefen, wenn es "amerikanische Interessen" zu
wahren galt, haben jetzt auf grausame Art zurückgeschlagen. Höchste Zeit für Amerika,
seine notorische Hurensohn-Politik zu überdenken.
Primatenpolitik und Denkverbote
Mathias Bröckera 19.09.2001
The WTC Conspiracy VI
Vom Überraschungsangriff auf Kennedy wissen wir heute, dass die tags darauf
präsentierten Täter und Hintergründe mit 99%-iger Sicherheit ein Fake waren. Bei
der bereits erwähnten Pearl Harbor Überraschung (s.o.: The WTC Conspiracy III )
ist es dasselbe, wie eine am Sonntag bei Phoenix ausgestrahlte BBCDokumentation
noch einmal nachhaltig bestätigte. Dass bei der von Bush senior
mit dem Golfkrieg eingeführten "Neuen Weltordnung" mehr im Spiel war als nur
den netten Hurensohn Saddam wegen eines inszenierten "Überraschungsangriffs"
zu entwaffnen, ist ebenfalls keine krause Phantasie - auch hier wurde die
Weltöffentlichkeit getäuscht.
Das heißt nun für den WTC-Fall alles überhaupt nichts. Es kann durchaus alles so sein wie
Bush junior und die Medien unisono behaupten: dass ein Kommando von arabischen
Kamikaze-Attentätern gesteuert von Bin Laden diesen perversen Anschlag verübt hat.
Solange es dafür aber keine stichhaltigen Beweise gibt, solange müssen Fragen nicht nur
erlaubt sein, sie sind sogar erste Journalistenpflicht.
Der Kollege Henryk Broder sieht das anders: er unterstellt mir in einem wütenden Radio-
Kommentar und auf seiner Website <http://www.henryk-broder.com> ein "krankes Hirn",
das nur noch von den "Protokollen der Weisen von Zion" und Holocaust-Leugner David
Irving übertroffen würde. Schon im Golfkrieg gehörte Broder ja zu den journalistischen
Jubelteutonen, der jeden Zweifel an der "Operation Wüstensturm" als anti-semitisch und
anti-zivilisatorisch abmeierte. Dass nun dummerweise seine Kumpels vom CIA, und nicht
etwa Arafat, in New York die erste Dshihad-Weltkonferenz veranstalteten und Milliarden in
Ibn Ladins Laden pumpten, stellt da ein argumentatives Problem dar - weshalb jeder, der in
diese Richtung recherchiert, als "krank" disqualifiziert werden muss. Ich habe Broder
insofern mein Verständnis für seinen pathologischen Eifer mitgeteilt, und ihm empfohlen,
doch für ein Rache-Bombardement von Mekka & Medina zu plädieren. Nach dem
anschließenden Weltkrieg wäre mit der Hälfte der Menschheit mindestens auch die Hälfte
aller Terroristen weg ...
Also: Warum hinterlassen solche Superterroristen arabische Flugunterlagen in Mietautos?
Warum buchen sie Inlandsflüge - für die keine Ausweiskontrolle besteht - unter ihren
wirklichen Namen? Warum bleiben Taschen am Flughafen hängen, die Abschiedsbriefe
enthalten? Wer sollte diese Briefe lesen, wenn die Tasche mit in die Maschine gekommen
wäre? Wenn es echte Abschiedsbriefe an Angehörige waren, warum wurden sie nicht vor
dem Abflug einfach in den Briefkasten geworfen? Warum gibt es keinen Bekennerbrief?
Wer fädelt eine solche Mega-Aktion ein, ohne sich danach zu bekennen? Warum gibt es,
wie sonst bei jedem großen terroristischen Anschlag, keinerlei politische Forderungen, kein
Statement, rein gar nichts? Wieso droht der mysteriöse Dr. No, der hinter diesem James-
Bond-artigen Terror steckt, nicht mit einer Fortsetzung, setzt Ultimaten, übt Druck aus?
Es gibt viele, viele offene Fragen - angefangen von der offenbaren "Operation Schlafmohn"
der Geheimdienste und der Flugsicherung, die erst, als es knallte, aus ihrem Koma
erwachten - und es ist viel zu früh, auf alle sofort eine Antwort zu verlangen. Aber gestellt
müssen diese Fragen werden, und zwar jetzt. Nicht, um die unübersichtliche Komplexität
der Lage auf eine simplifizierende Verschwörungstheorie zu reduzieren - eben darin übt sich
ja gerade der Mainstream der Medien -, sondern im Gegenteil: um im Dienst der
Wahrheitsfindung dumm machende Simplifizierungen und ihre gefährlichen Konsequenzen zu
verhindern.
Ein frommer Wunsch, zugegeben. Im Ausnahmezustand, so wusste schon Carl Schmitt,
Kronjurist & Machttheoretiker des Dritten Reichs, garantiert nur ein klarer Freund/Feind-
Gegensatz Souveränität. Schon Affen zeigen den Reflex, bei Gewittern auf den nächsten
Hügel zu rennen und drohende Gebärden gen Himmel zu richten - für die erste, kathartische
Verarbeitung von Katastrophen ist scheinbar eine Art Sündenbock-Mechanismus in das
Primatenhirn eingebaut.
Sündenböcke, Menschenopfer und die neue Pax
Americana
Mathias Bröckers 22.09.2001
The WTC Conspiracy VII
Da schon Schimpansenmännchen bei Blitz und Donner Hänge hinauf rennen, um
mit Knüppeln in der Hand gegen den himmlischen Feind zu wüten, ist der
irrationale Schrei nach Rache - 2/3 aller Amerikaner sind laut Umfragen für Krieg,
obwohl sie nicht wissen gegen wen - verständlich, sozusagen ein genetischer
Sündenbockreflex.
In der Frühgeschichte der Menschheit, die von Globalkatastrophen durch
Kometeneinschläge und Sintfluten geprägt wurde, hat sich aus diesem Reflex die Kultur des
Opfers entwickelt: Die von einem unsichtbaren Feind traumatisierten Überlebenden
inszenierten die Katastrophe nach - wie Kinder, die ein übergroßes Schockerlebnis dadurch
verarbeiten, dass sie es nachspielen und sich dabei zur bestimmenden, kontrollierenden Figur
machen.
Da die Theorie rezenter Katastrophen, also die mittlerweile sehr gut belegte Hypothese,
dass in den vergangenen ca. 12.000 Jahren schwere Einschläge von Himmelskörpern die
Geschichte der Zivilisation entscheidend geprägt haben, noch keine allgemeine Anerkennung
gefunden hat, ist auch diese Theorie des Opfers als heilungsorientiertem Nachspielen
traumatisierender Katastrophen, die Gunnar Heinsohn vorschlug, bisher noch eine
akademische Randerscheinung geblieben.
In der revolutionären Neuerung der jüdischen Religion, auf blutige Opfer an die
Kometengötter zu verzichten, liegt nach Heinsohn die eigentliche Wurzel des Antisemitismus.
Die opferlose Synagoge war eine Provokation und schon der römische Autor Philostratus
sieht im 2. Jahrhundert darin eine Art Verschwörung gegen den Rest der Welt: "Schon vor
langer Zeit haben sich die Juden nicht nur gegen die Römer, sondern gegen die gesamte
Menschheit erhoben. Sie leben in undurchdringlicher Absonderung und verweigern der
übrigen Welt die Tischgemeinschaft. Von den Brandopfern, Gebeten und Dankopfern
schließen sie sich aus. Auf uns wirken sie fremder als Susa und Bactra (persische "Exoten",
mit denen Rom im Krieg lag, M.B.) und selbst das ferne Indien." Eben weil sie anders als
alle Völker und Religionen das Brandopfer ablehnen, werden die Juden selbst, so Heinsohns
These, zum bevorzugten Sündenbock und zum Opfer des Holocausts (= Brandopfer).
Mir kamen diese Überlegungen bei der Lektüre von Hans Magnus Enzensbergers Aufsatz in
der FAZ vom 18.09.01 wieder in den Sinn, in denen er von der "Wiederkehr des
Menschenopfers" in seiner globalisierten Form spricht. Anders als im Golfkrieg, als er noch
unreflektiert gegen das Monster Saddam als "Wiedergänger Hitlers" hetzte, zeigt
Enzensbergers Kommentar zum WTC-Fall wieder eine gewisse kritische Distanz, wobei er
letztlich aber jeden Zweifel an der CNN-Version der Realität vom Tisch wischt:
"Es ist kein Zufall, dass im ersten Moment Zweifel an der Urheberschaft des Anschlags laut
geworden sind. Im Internet wurde die rechtsradikale Szene der Vereinigten Staaten haftbar
gemacht, andere sprachen von japanischen Terroristengruppen oder von irgendeinem
zionistischen Geheimdienstkomplott. Wie immer in solchen Fällen schossen sofort alle
möglichen Verschwörungstheorien ins Kraut. An solchen Interpretationen ist zu ermessen,
wie ansteckend der Wahn der Täter ist. Sie enthalten jedoch einen wahren Kern, weil sie
zeigen, wie austauschbar die Beweggründe sind. (..). Auch im Fall des New Yorker
Massenmordes wird man sich fragen müssen, wie weit das islamistische Motiv trägt; jede
beliebige andere Begründung hätte es auch getan."
Tatsächlich sind seit dem ersten Moment keinerlei ernsthafte Zweifel an der Urheberschaft
angemeldet worden - und seit 19 arabisch klingende Namen aus den Passagierlisten der
Todesflüge präsentiert wurden, tut es als Begründung einzig und allein das islamistische
Motiv. Die Aufklärung des Falles ist in den Nachrichten völlig hinter seine Konsequenzen
zurückgetreten. Ein Handvoll Biographien arabischer Musterstudenten und Hobbyflieger ist
alles, was nach einer Woche globaler Großrecherche vorliegt - und die permanente
Penetration dieser dürren "Beweiskette" reicht vollkommen aus, die Verschwörungstheorie
unter der Chiffre "Ibn Ladin" global auf den Status einer Tatsache und somit in die Realität
zu hieven.
Die identitätsstiftende, stabilisierende, Ohnmacht und Trauma transformierende Funktion
dieses Verschwörungs-Reflexes ist unübersehbar - und wie Phoenix erhebt sich mit der
neuen "Pax Americana" aus dem Milliardengrab der dot.com-Pleite nicht die "old", sondern
die "ancient economy": der militärisch-industrielle Komplex. Wenn der WTC-Fall keine
Verschwörung war, kein zugelassener Überraschungsangriff wie Pearl Harbor, kein "neofaschistischer"
Putsch wie der Überraschungsmord an Kennedy, sondern tatsächlich eine
völlig überraschende Kriegserklärung islamistischer Extremisten, dann hätte etwas
Nützlicheres den Imperatoren in Washington zur Stabiliserung ihres Weltreichs nicht
passieren können. Für die Pipelines in Osteuropa und Vorderasien, gegen den wachsenden
Einfluss der EU, für die Ölvorräte im Nahen Osten, gegen den wachsenden Einfluss der
"Kameltreiber" - wird dem Erdkreis unter dem Motto "Infinite Justice" nunmehr unendliche
Gerechtigkeit zu teil werden.
Börsen-Sturmwatch von Jethor Tull
Gruss HI
HiHI,
paßt zur wirtschaftlichen und politischen Wetterlage. Die LP ist nicht die Beste von Jethro Tull.Hätte ich mich nicht verschrieben, würde ich jetzt den Nicknamen Jethro Tull
tragen und mir einige Anfragen erspart haben.
Gestern habe ich im Archiv von Fred Hager gewühlt und folgenden Artikel gefunden. Dieser Artikel ist Schuld, daß ich bei 14o nicht raus bin und nicht 20000 Shares von Rambus habe. Aber lest selbst:
Rambus vom 30.6.2000
Wir glauben, dass Via schließlich aufhören wird, mit Rambus zu arbeiten, auf Grund der Haftungsfragen, denen das Unternehmen gegenüberstehen könnte, wenn es versucht, DDR und SDRAM zu produzieren und an Hersteller zu vertreiben, ohne dass die Patentprobleme gelöst sind. Unserer Meinung nach würde kein verantwortungsbewusster Hersteller Chips von einer Quelle kaufen, die ihn nicht bezüglich Patentrechtsverletzungen schadlos halten kann. Bei größeren Unternehmen wären Chips, die einen fragwürdigen Lizenz- oder Urheberrechtsstatus haben, nicht akzeptabel, und werden deshalb wahrscheinlich in den Händen von Randherstellern enden, die auf einfachen Märkten verkaufen. Weil Rambus ein Speicherentwickler und kein Hersteller ist, hat es einen viel größeren Einfluss darauf, sein geistiges Eigentum vor ungesetzlicher Produktion zu schützen. Und es macht mit seiner Technologie keinen Lizenzaustausch, was ein Gesetzesdschungel ist.
Wir erhöhen unser Kursziel für Rambus auf $500 pro Aktie für das erste Quartal 2003. Wir glauben, dass das Potential von Rambus, dieses Ziel zu erreichen wahrscheinlich ist, obwohl es immer der Volatilität unterworfen sein wird. Auf dieser Web-Site finden Sie in Kürze unsere langfristigen Kursziele im Abschnitt "Unternehmen", neben der Erklärung unserer Methodik. Es liegt auf der Hand, dass Kursziele sich ändern können
Gruß
jethor
paßt zur wirtschaftlichen und politischen Wetterlage. Die LP ist nicht die Beste von Jethro Tull.Hätte ich mich nicht verschrieben, würde ich jetzt den Nicknamen Jethro Tull
tragen und mir einige Anfragen erspart haben.
Gestern habe ich im Archiv von Fred Hager gewühlt und folgenden Artikel gefunden. Dieser Artikel ist Schuld, daß ich bei 14o nicht raus bin und nicht 20000 Shares von Rambus habe. Aber lest selbst:
Rambus vom 30.6.2000
Wir glauben, dass Via schließlich aufhören wird, mit Rambus zu arbeiten, auf Grund der Haftungsfragen, denen das Unternehmen gegenüberstehen könnte, wenn es versucht, DDR und SDRAM zu produzieren und an Hersteller zu vertreiben, ohne dass die Patentprobleme gelöst sind. Unserer Meinung nach würde kein verantwortungsbewusster Hersteller Chips von einer Quelle kaufen, die ihn nicht bezüglich Patentrechtsverletzungen schadlos halten kann. Bei größeren Unternehmen wären Chips, die einen fragwürdigen Lizenz- oder Urheberrechtsstatus haben, nicht akzeptabel, und werden deshalb wahrscheinlich in den Händen von Randherstellern enden, die auf einfachen Märkten verkaufen. Weil Rambus ein Speicherentwickler und kein Hersteller ist, hat es einen viel größeren Einfluss darauf, sein geistiges Eigentum vor ungesetzlicher Produktion zu schützen. Und es macht mit seiner Technologie keinen Lizenzaustausch, was ein Gesetzesdschungel ist.
Wir erhöhen unser Kursziel für Rambus auf $500 pro Aktie für das erste Quartal 2003. Wir glauben, dass das Potential von Rambus, dieses Ziel zu erreichen wahrscheinlich ist, obwohl es immer der Volatilität unterworfen sein wird. Auf dieser Web-Site finden Sie in Kürze unsere langfristigen Kursziele im Abschnitt "Unternehmen", neben der Erklärung unserer Methodik. Es liegt auf der Hand, dass Kursziele sich ändern können
Gruß
jethor
@ all
Mal ne Frage, kennt sich jemand mit dem Progrmmieren von einem Key Generator aus?
Sprich der Key Generator, generiert Schlüssel ( Passwörter)
für Programme.
Oder gibt es irgendwelche vorgefährtigten Generators die man nur noch mit USERNAME und einem PASSWORT füttern muss und er findet selber heraus welche Verschlüsselung dahinter steckt?
Danke für die Antworten
ditto
Mal ne Frage, kennt sich jemand mit dem Progrmmieren von einem Key Generator aus?
Sprich der Key Generator, generiert Schlüssel ( Passwörter)
für Programme.
Oder gibt es irgendwelche vorgefährtigten Generators die man nur noch mit USERNAME und einem PASSWORT füttern muss und er findet selber heraus welche Verschlüsselung dahinter steckt?
Danke für die Antworten
ditto
Jethor, der Hager hat schon recht:
Wir erhöhen unser Kursziel für Rambus auf $500 pro Aktie für das erste Quartal 2003.. --> Stimmt, das könnte noch hinhauen, denn das Quartal ist noch nicht zuende ...
Wir glauben, dass das Potential von Rambus, dieses Ziel zu erreichen wahrscheinlich ist, obwohl es immer der Volatilität unterworfen sein wird. Stimmt auch, wenn man den heutigen Kurs in Relation mit dem Hager-Ziel bring ...
Aber im ernst Jethor, hättest Du bei 140 verkauft, wärst Du todsicher bei 100 wieder rein. Du hättest sicher nicht gewartet, bis der Kurs $3.08 gewesen wäre. Das ist ja das Elend an so einer Jahrtausend-Baisse, dass die Kurse u-n-b-e-g-r-e-i-f-l-i-c-h tief sind und trotzdem noch v-i-e-l tiefer fallen. Man kauft dann diese Schnäppchen und nach ein paar Stunden kommt dann der - unbegreifliche - Frust ... der Dax verliert in den letzten 7 Handelstagen 15% und es wird immer noch auf den Selloff gewartet ??!! IRRATIONAL !!
Nun gut, habe heute etwas RMBS *) gekauft, etwas MLNM und einige PVN. Ebenfalls einige wenige AZ.
Gruss + gute Kurse HI
Wasser heute 19° - im Pool
*) Um bei Kostolany (nicht dem Dummen mit der 4, sondern dem Richtigen) zu bleiben habe ich "Oberzittriger" bei $15 meine RMBS Position aufgelöst und halte z.Z. wieder eine 2/5 Position.
@ Dirk
Kenne kein Programm mit dieser Funktion. Es gibt sie aber. Wenn Du z.B. bei Yahoo Dein Passwort neu anforderst, kommt ein generiertes. Diese bestehen in der Regel aus einem Wort mit 7 Buchstaben und dann zwei Nummern.
Wir erhöhen unser Kursziel für Rambus auf $500 pro Aktie für das erste Quartal 2003.. --> Stimmt, das könnte noch hinhauen, denn das Quartal ist noch nicht zuende ...
Wir glauben, dass das Potential von Rambus, dieses Ziel zu erreichen wahrscheinlich ist, obwohl es immer der Volatilität unterworfen sein wird. Stimmt auch, wenn man den heutigen Kurs in Relation mit dem Hager-Ziel bring ...
Aber im ernst Jethor, hättest Du bei 140 verkauft, wärst Du todsicher bei 100 wieder rein. Du hättest sicher nicht gewartet, bis der Kurs $3.08 gewesen wäre. Das ist ja das Elend an so einer Jahrtausend-Baisse, dass die Kurse u-n-b-e-g-r-e-i-f-l-i-c-h tief sind und trotzdem noch v-i-e-l tiefer fallen. Man kauft dann diese Schnäppchen und nach ein paar Stunden kommt dann der - unbegreifliche - Frust ... der Dax verliert in den letzten 7 Handelstagen 15% und es wird immer noch auf den Selloff gewartet ??!! IRRATIONAL !!
Nun gut, habe heute etwas RMBS *) gekauft, etwas MLNM und einige PVN. Ebenfalls einige wenige AZ.
Gruss + gute Kurse HI
Wasser heute 19° - im Pool
*) Um bei Kostolany (nicht dem Dummen mit der 4, sondern dem Richtigen) zu bleiben habe ich "Oberzittriger" bei $15 meine RMBS Position aufgelöst und halte z.Z. wieder eine 2/5 Position.
@ Dirk
Kenne kein Programm mit dieser Funktion. Es gibt sie aber. Wenn Du z.B. bei Yahoo Dein Passwort neu anforderst, kommt ein generiertes. Diese bestehen in der Regel aus einem Wort mit 7 Buchstaben und dann zwei Nummern.
Ein Bild zum heutigen DAX-Verlauf
Gruss HI
Gruss HI
@ HI
Scheiben der Autos heute gefroren, Pool Fehlanzeige
Gruss
ditto
Scheiben der Autos heute gefroren, Pool Fehlanzeige
Gruss
ditto
Hi HI,
natürlich hast du "Recht", aber die Differenz von 40,-- E hätte ich wieder in Rambus investieren können. Wenn und aber, wenn man aus dem Gericht geht, weiß man mehr, oder im "Nachhinein" ist man immer schlauer. Diskussion überflüssige, nach vorne schauen und weiter hoffen.
Gruß
jethor
P.S.: Das mit deinem Wetter ist schon ne Gemeinheit.
natürlich hast du "Recht", aber die Differenz von 40,-- E hätte ich wieder in Rambus investieren können. Wenn und aber, wenn man aus dem Gericht geht, weiß man mehr, oder im "Nachhinein" ist man immer schlauer. Diskussion überflüssige, nach vorne schauen und weiter hoffen.
Gruß
jethor
P.S.: Das mit deinem Wetter ist schon ne Gemeinheit.
ditto nervt mich schon lange,
ich verlasse den thread
ciao
xnasenmann
ich verlasse den thread
ciao
xnasenmann
Even through consolidations are usually "contination patterns", the Daily and 60 Minute Charts both show that the most likely break will be down. Looking at the Daily Chart, you see that the index has formed a clear trend line across the highs of the wide, downtrending range, which began in late January. The Dow traded right up to this line today and reversed precisely off it. A downside break at 7,800 will likely send the index back down within the major downtrend, potentially leading to a big sell-off.
http://www.signalwatch.com/markets/markets-dow.asp
http://www.signalwatch.com/markets/markets-dow.asp
Hi HI,
da du meiner Meinung nach der ausgepuffffffffffteste hier bist, die Frage an dich, ich bitte aber auch um andere Meinungen.
So wie es aussieht, leider, werden die Amis morgen oder übermoren den Krieg beginnen. Ist es ratsam, auszusteigen und irgendwann, der Situation entsprechend, wieder rein zugehen?
Gruß
jethor
da du meiner Meinung nach der ausgepuffffffffffteste hier bist, die Frage an dich, ich bitte aber auch um andere Meinungen.
So wie es aussieht, leider, werden die Amis morgen oder übermoren den Krieg beginnen. Ist es ratsam, auszusteigen und irgendwann, der Situation entsprechend, wieder rein zugehen?
Gruß
jethor
Es gibt sie noch immer, die riesen Chancen.
1500% nach Beginn des Krieges.
Bis zu 1.500 Prozent Kursgewinn sind drin
Als die Börsen nach den Anschlägen vom 11.September den Handel wieder aufnahmen, galt das Hauptinteresse der Investoren einer Branche: Sicherheitsfirmen. Der Super-Performer hieß damals InVision. Die Titel des Herstellers von Sprengstoffdetektoren kletterten innerhalb von nur sechs Monaten von 3 auf 50 Dollar - ein Plus von sagenhaften 1.566 Prozent. Mit einem Krieg im Irak vor Augen bietet sich für risikofreudige Anleger nun eine vergleichbare Chance.
Den Spezialtipp finden Sie hier!
© 10.03.2003 www.stock-world.de
Verstummen solche Idioten den nie.
Gruss
ditto
1500% nach Beginn des Krieges.
Bis zu 1.500 Prozent Kursgewinn sind drin
Als die Börsen nach den Anschlägen vom 11.September den Handel wieder aufnahmen, galt das Hauptinteresse der Investoren einer Branche: Sicherheitsfirmen. Der Super-Performer hieß damals InVision. Die Titel des Herstellers von Sprengstoffdetektoren kletterten innerhalb von nur sechs Monaten von 3 auf 50 Dollar - ein Plus von sagenhaften 1.566 Prozent. Mit einem Krieg im Irak vor Augen bietet sich für risikofreudige Anleger nun eine vergleichbare Chance.
Den Spezialtipp finden Sie hier!
© 10.03.2003 www.stock-world.de
Verstummen solche Idioten den nie.
Gruss
ditto
`TIME-TRAVELER` BUSTED FOR INSIDER TRADING
Wednesday March 19, 2003
By CHAD KULTGEN
NEW YORK -- Federal investigators have arrested an enigmatic Wall Street wiz on insider-trading charges -- and incredibly, he claims to be a time-traveler from the year 2256!
Sources at the Security and Exchange Commission confirm that 44-year-old Andrew Carlssin offered the bizarre explanation for his uncanny success in the stock market after being led off in handcuffs on January 28.
"We don`t believe this guy`s story -- he`s either a lunatic or a pathological liar," says an SEC insider.
"But the fact is, with an initial investment of only $800, in two weeks` time he had a portfolio valued at over $350 million. Every trade he made capitalized on unexpected business developments, which simply can`t be pure luck.
"The only way he could pull it off is with illegal inside information. He`s going to sit in a jail cell on Rikers Island until he agrees to give up his sources."
The past year of nose-diving stock prices has left most investors crying in their beer. So when Carlssin made a flurry of 126 high-risk trades and came out the winner every time, it raised the eyebrows of Wall Street watchdogs.
"If a company`s stock rose due to a merger or technological breakthrough that was supposed to be secret, Mr. Carlssin somehow knew about it in advance," says the SEC source close to the hush-hush, ongoing investigation.
When investigators hauled Carlssin in for questioning, they got more than they bargained for: A mind-boggling four-hour confession.
Carlssin declared that he had traveled back in time from over 200 years in the future, when it is common knowledge that our era experienced one of the worst stock plunges in history. Yet anyone armed with knowledge of the handful of stocks destined to go through the roof could make a fortune.
"It was just too tempting to resist," Carlssin allegedly said in his videotaped confession. "I had planned to make it look natural, you know, lose a little here and there so it doesn`t look too perfect. But I just got caught in the moment."
In a bid for leniency, Carlssin has reportedly offered to divulge "historical facts" such as the whereabouts of Osama Bin Laden and a cure for AIDS.
All he wants is to be allowed to return to the future in his "time craft."
However, he refuses to reveal the location of the machine or discuss how it works, supposedly out of fear the technology could "fall into the wrong hands."
Officials are quite confident the "time-traveler`s" claims are bogus. Yet the SEC source admits, "No one can find any record of any Andrew Carlssin existing anywhere before December 2002."
Weekly World News will continue to follow this story as it unfolds. Keep watching for further developments.
Wednesday March 19, 2003
By CHAD KULTGEN
NEW YORK -- Federal investigators have arrested an enigmatic Wall Street wiz on insider-trading charges -- and incredibly, he claims to be a time-traveler from the year 2256!
Sources at the Security and Exchange Commission confirm that 44-year-old Andrew Carlssin offered the bizarre explanation for his uncanny success in the stock market after being led off in handcuffs on January 28.
"We don`t believe this guy`s story -- he`s either a lunatic or a pathological liar," says an SEC insider.
"But the fact is, with an initial investment of only $800, in two weeks` time he had a portfolio valued at over $350 million. Every trade he made capitalized on unexpected business developments, which simply can`t be pure luck.
"The only way he could pull it off is with illegal inside information. He`s going to sit in a jail cell on Rikers Island until he agrees to give up his sources."
The past year of nose-diving stock prices has left most investors crying in their beer. So when Carlssin made a flurry of 126 high-risk trades and came out the winner every time, it raised the eyebrows of Wall Street watchdogs.
"If a company`s stock rose due to a merger or technological breakthrough that was supposed to be secret, Mr. Carlssin somehow knew about it in advance," says the SEC source close to the hush-hush, ongoing investigation.
When investigators hauled Carlssin in for questioning, they got more than they bargained for: A mind-boggling four-hour confession.
Carlssin declared that he had traveled back in time from over 200 years in the future, when it is common knowledge that our era experienced one of the worst stock plunges in history. Yet anyone armed with knowledge of the handful of stocks destined to go through the roof could make a fortune.
"It was just too tempting to resist," Carlssin allegedly said in his videotaped confession. "I had planned to make it look natural, you know, lose a little here and there so it doesn`t look too perfect. But I just got caught in the moment."
In a bid for leniency, Carlssin has reportedly offered to divulge "historical facts" such as the whereabouts of Osama Bin Laden and a cure for AIDS.
All he wants is to be allowed to return to the future in his "time craft."
However, he refuses to reveal the location of the machine or discuss how it works, supposedly out of fear the technology could "fall into the wrong hands."
Officials are quite confident the "time-traveler`s" claims are bogus. Yet the SEC source admits, "No one can find any record of any Andrew Carlssin existing anywhere before December 2002."
Weekly World News will continue to follow this story as it unfolds. Keep watching for further developments.
auf deutsch
Die Ermittler der Regierung haben einen an der Wall Street bekannten Händler verhaftet und ihn des Insiderhandels bezichtigt. Der 44 jährige Andrew Carlssin behauptet, aus dem Jahr 2256 in die heutige Zeit gereist zu sein und erklärt damit seinen Erfolg an der Börse.
„Wir glauben diesem Kerl nicht – es ist entweder verrückt oder ein pathologischer Lügner“, so eine Stellungnahme eines Insiders der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. „Aber die Tatsache ist, dass er aus einem ursprünglichen Investment von $800 innerhalb von 2 Wochen eine Summe von über $350 Millionen anhäufte. Auf jeden Trade, den er eingeht, folgt ein ungewöhnliches Ereignis des Unternehmens, was nicht nur ein purer Zufall sein kann“.
„Die einzige Art und Weise wie er das machen kann, sind illegale Insiderinformationen. Er wird nun in einem Gefängnis in Rikers Island sitzen, bis er zustimmt, seine Quellen offenzulegen.“
Auffällig wurde Carlssin den Behörden, als er 126 höchst riskante Aktien kaufte und bei jedem Trade einen großen Gewinn erzielte.
„Die Aktien des Unternehmens stiegen wegen einer Fusion oder einem technologischen Durchbruch, etwas, was eigentlich geheim ist, aber er wusste das immer irgendwie im Voraus“, so der SEC-Insider weiter.
Vielleicht auch mal den Film K-Pax anschauen ist auch einer aus der Zukunft, echt gut der Film.
ditto
Die Ermittler der Regierung haben einen an der Wall Street bekannten Händler verhaftet und ihn des Insiderhandels bezichtigt. Der 44 jährige Andrew Carlssin behauptet, aus dem Jahr 2256 in die heutige Zeit gereist zu sein und erklärt damit seinen Erfolg an der Börse.
„Wir glauben diesem Kerl nicht – es ist entweder verrückt oder ein pathologischer Lügner“, so eine Stellungnahme eines Insiders der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. „Aber die Tatsache ist, dass er aus einem ursprünglichen Investment von $800 innerhalb von 2 Wochen eine Summe von über $350 Millionen anhäufte. Auf jeden Trade, den er eingeht, folgt ein ungewöhnliches Ereignis des Unternehmens, was nicht nur ein purer Zufall sein kann“.
„Die einzige Art und Weise wie er das machen kann, sind illegale Insiderinformationen. Er wird nun in einem Gefängnis in Rikers Island sitzen, bis er zustimmt, seine Quellen offenzulegen.“
Auffällig wurde Carlssin den Behörden, als er 126 höchst riskante Aktien kaufte und bei jedem Trade einen großen Gewinn erzielte.
„Die Aktien des Unternehmens stiegen wegen einer Fusion oder einem technologischen Durchbruch, etwas, was eigentlich geheim ist, aber er wusste das immer irgendwie im Voraus“, so der SEC-Insider weiter.
Vielleicht auch mal den Film K-Pax anschauen ist auch einer aus der Zukunft, echt gut der Film.
ditto
Auszug aus:
"Didymos - Lexikon der Traumsymbole"
Wasser
Assoziation: - Emotionen; Auflösung; Nachgiebigkeit; Flüssigkeit; Loslassen; Reinigung.
Fragestellung: - Was fühle ich?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reinigend; verändernd; Gefühle; Sinnlichkeit; Sexualität; Mondenergie; Froschclan.
Beschreibung: Wasser, im inneren Kreis des Medizinrads als Element mit dem Froschclan verbunden, ist eine durchsichtig Flüssigkeit, die aus
Wasserstoff und Sauerstoff besteht. Im flüssigen Zustand füllt es die Flüsse, Seen, Bäche und Meere der Welt. Gefroren wird es zu Eis. Erhitztes
Wasser verändert sich zu Dampf.
Allgemeine Bedeutung: Dein emotionales Sein und deine Verbindung mit dem Element Wasser; deine Sinnlichkeit, deine Sexualität; der weibliche
Aspekt deiner Natur; deine Verbindung zu den Kräften des Mondes. Ein Traum über stehendes Wasser zeigt an, daß du dich in einer sanften, ruhigen
Lebensphase befindest. Sich bewegendes Wasser, wie zum Beispiel in einem Bach, deutet darauf, daß deine emotionale Welt Veränderungen
unterworfen ist. Schnell dahinrauschendes Wasser wie bei einem Wasserfall oder den Wellen des Meeres sagt aus, daß du in eine Phase rascher
Veränderungen eintrittst, eine Schwelle im Leben erreicht hast, in der du alle Kontrolle loslassen und dich am Fluß der Lebenskraft erfreuen sollst.
Von der Brandung, die sich am Strand bricht, zu träumen heißt, daß du erkennst, auf welche Weise deine Gefühle in Wechselwirkung mit deiner
physischen Realität stehen. Ein Traum von großen Wogen, die auf den Strand zurollen, kann auf kommende entscheidende emotionale Ereignisse
hinweisen. Wie du dich dabei fühlst, wenn Wellen dem Strand entgegenwogen, zeigt an, ob du eine Zeit des Glücks, der Angst oder des Verstehens
zu erwarten hast. Träume von großen Wellen können auch die Erinnerung an vergangene Leben anzeigen oder an andere Welten, die durch die Kraft
des Wassers gereinigt wurden.
Assoziation: Nässe; Durst; lebendspendend; Gefühle; Sternzeichen Wassermann.
Transzendente Bedeutung: Ein Initiationstraum, insbesondere einer, der mit deinen Gefühlen zu tun hat.
1494
Huichol-Lehre: Weiße Schaumkronen auf Meereswellen bedeuten Liebe, Schöpfung; auf dem Wasser gehen heißt, etwas neu erschaffen wollen.
Artemidoros:
Kaltes Wasser trinken bringt jedermann Glück; warmes dagegen zeigt allen mit Ausnahme derer, die es gewohnt sind, Krankheit oder Stillstand der
Geschäfte an; denn das Trinken von warmen Wasser ist nicht naturgemäß.
Allgemein:
Wasser wird in der Traumdeutung üblicherweise als Symbol für alles Emotionale und Weibliche verstanden. Es ist eine geheimnisvolle Substanz, da
es durch, über und um Dinge herum fließen kann. Was ihm im Wege ist, kann es zerstören. Auch das Potential des Träumenden und seine
Fähigkeiten, aus seinem eigenen inneren Bedürfnis heraus ein neues Leben zu erschaffen, kann durch Wasser symbolisiert sein. Wasser ist ein
Ursymbol, das allgemein das eigene Seelenleben mit den bewußten und unbewußten Inhalten verkörpert. Die individuelle Bedeutung ergibt sich aus
den Begleitumständen, wobei vor allem die folgenden Einzelheiten des Traums aufschlußreich sind:
- Klares Wasser steht für einen ausgeglichenen, harmonischen Zustand als Voraussetzung von Glück, Erfolg und Liebe.
- Trübes oder schmutziges Wasser bringt ungünstige seelische Vorgänge zum Ausdruck, die oft mit Unsicherheit, materialistischen Einstellungen,
mangelnder Selbstkenntnis oder als "unrein" abgelehnten Eigenschaften und Gedanken zu tun haben.
- Aufgewühltes Wasser kündigt "stürmische" Zeiten mit Sorgen und Aufregungen an.
- Spiegelbild von sich selbst oder anderen im Wasser sehen warnt vor Selbsttäuschung, Illusionen oder Täuschung durch andere.
- Auf dem Wasser laufen besagt, daß man ein gefährliches Element bezwungen hat. So ist man bei Seereisen sicher. Aber auch sonst wird Glück
vorhergesagt. In der Ehe wird man glücklich. Prozesse wird man leicht gewinnen, da man gute Argumente vorbringen kann. Besonders vorteilhaft
ist der Traum für Politiker, da das Wasser die Bevölkerung des Landes symbolisiert.
- Kaltes Wasser trinken hat eine gute Bedeutung. Der Träumende lebt in Einklang mit den Bedürfnissen seines Körpers und achtet auf seine
Gesundheit. Ist das Wasser hingegen warm, kann das ein Anzeichen für Krankheit sein oder eine belastende, unausgewogene Lebensführung.
Psychologisch:
Sowohl die Mythologien wie auch die heutige Evolutionstheorie sieht im Wasser den Ursprung allen Lebens. Es ist auch für die Erhaltung des
Lebens von äußerster Wichtigkeit, was ihm einen mütterlich-weiblichen Aspekt gibt. Im Traum ist das Wasser ein Symbol für die unbewußte
psychische Energie. Das Symbol des Unbewußten ist Lebensspender und Lebenserhalter. Wenn das Wasser ruht oder strömt, ist die Traumauflösung
stets positiv. Sobald es aber seine Grenzen überschreitet, die Umgebung überschwemmt oder überflutet, zeigt es Gefahr an, die aus weiteren
Symbolen zu deuten ist. Klares Wasser weist auf Glück, trübes auf eine unglückliche Wendung im Leben hin. Wasser steht auch für Reinigung, da es
den Menschen von den inneren und äußeren Verschmutzungen durch den Alltag zu reinigen vermag. Es befreit den zu Taufenden von seinen
bisherigen "Sünden", auch von jenen, die er von der Familie geerbt hat. Im Traum ins Wasser zu gehen bedeutet, etwas Neues zu beginnen. Tiefes
Wasser verweist darauf, daß der Träumende entweder den Boden unter den Füßen verliert oder in sein Unbewußtes vordringt. Frauen träumen
besonders oft von Wasser. Besonders intensiv können von Wassererlebnissen Frauen träumen, die schon einmal eine Schwangerschaft erlebt haben:
die Bewegungen des Kindes im Fruchtwasser hat sich im Unterbewußtsein eingeprägt und löst sehr leicht immer wieder Wasserträume aus. Bei
Frauen die noch keine Schwangerschaft erlebt haben, kann der Traum vom Wasser auch den Wunsch nach einer vollkommenen Lebensänderung
ausdrücken. Sieht sich eine Frau im Traum selbst genüßlich schwimmen, dann zeigt das eine gesunde, positive Einstellung zur Sexualität.
Spirituell:
Wasser symbolisiert die spirituelle Wiedergeburt - die Kraft des Lebens. Wasser spielt in Träumen eine so große Rolle und nimmt dabei so viele
unterschiedliche Bedeutung an, daß hier nur eine begrenzte Zahl von Möglichkeiten berücksichtigt werden kann.
- Sich im Wasser zu befinden, kann Schwangerschaft und Geburt symbolisieren;
- fließendes Wasser versinnbildlicht Frieden und Wohlbefinden;
- stark strömendes Wasser dagegen Leidenschaft;
- tiefes Wasser verweist auf das Unbewußte;
- seichtes Wasser auf einen Mangel an Lebensenergie;
- Taucht man ins Wasser hinab, so kommt darin das Bedürfnis zum Ausdruck, die eigenen Kräfte zu erneuern und zum
Ursprung zurückzukehren.
- Taucht der Träumende aus dem Wasser empor, dann deutet dies auf einen Neuanfang hin.
- Auf dem Wasser zu sein, etwa in einem Boot, kann auf Unentschlossenheit oder mangelnde emotionales Engagement verweisen.
- Reglos im Wasser zu liegen, bedeutet unter Umständen Trägheit.
Weitere Bilder im Zusammenhang mit Wasser sind:
- Baden symbolisiert Reinigung.
- Der Brunnen steht für das Frau sein und insbesondere für die große Mutter.
- Dämme, Inseln und andere Hindernisse bringen den bewußten Versuch zum Ausdruck, die Kraft des Wasser – und somit die Gefühle -
zu beherrschen.
- Ertrinken verdeutlicht die Tendenz des Träumenden, unangenehme Dinge ins Unbewußte zu verdrängen, von wo sie jedoch mit Macht
zurückkehren und drohen, den Träumenden zu überwältigen.
- Fluten repräsentieren die chaotische Seite im Träumenden, die gewöhnlich unkontrollierbar ist und daher seine ganze Aufmerksamkeit verlangt.
- Kanäle versinnbildlichen den Geburtsvorgang.
- Das Meer steht für kosmisches Bewußtsein, das heißt, das ursprüngliche Chaos, aus dem alles Leben hervorgeht. Ihm wohnt alles Wissen inne,
auch wenn es durch die Angst des Menschen vor der Tiefe verschleiert sein mag (das was man versteht, fürchtet man nicht).
- Ein flaches Meer symbolisiert oberflächliche Gefühle.
- Die Meeresbrandung versinnbildlicht Gefühle und Lust.
- Eine ruhige See verkörpert ein friedliches Dasein,
- ein stürmisches Meer hingegen zuträgliche wie unzuträgliche Leidenschaft.
- Im Traum Ebbe und Flut zu beobachten bedeutet, sich der verstreichenden Zeit wie auch des Zu- und Abnehmens der eigenen Gefühle bewußt
zu sein.
- Ein See kann, ebenso wie ein Teich, für eine Phase des Übergangs vom bewußten zum spirituellen Selbst stehen. Wenn der Träumende unerwartet
an dieser Schwelle gelangt, kann dies für ihn eine Chance sein, sich selbst zu verstehen und schätzen zu lernen.
- Das eigene Spiegelbild auf dem Wasser verlangt die Versöhnung mit dem Schatten. Der Träumende muß lernen zu akzeptieren, daß es Anteile in
ihm gibt, die er nicht besonders mag, die ihm jedoch, wenn er sie unter Kontrolle hält, viel Energie geben können.
- Flüsse und Bäche repräsentieren stets das Leben und die Art, wie es vom Träumenden geführt wird. Es hängt von seiner Einstellung ab, ob er sein
Leben als breiten Strom oder als schmalen Bach sieht.
- Ein vorübergehender Fluß steht für das Gefühl, daß das Leben zu schnell vorbei ist.
- Meer und Fluß zugleich weisen auf die Notwendigkeit einer großen Veränderung hin oder wollen die Aufmerksamkeit auf das Unbewußte lenken.
- Handelt es sich um einen sehr tiefen Fluß, dann sollte der Träumende der Welt, die ihn umgibt, und seiner Beziehung zu ihr mehr Beachtung
schenken.
- Eine Flußüberquerung verheißt große Veränderungen.
- Wirkt der Fluß beängstigend, ist der Träumende womöglich gerade dabei, sich unnötige Schwierigkeiten zu schaffen.
- Erscheint der Fluß vergiftet, tut der Träumende für sich nicht das bestmögliche.
- Tauchen bedeutet, sich ins Unbewußte hinab zu begeben, oder den Versuch, die Teile des Selbst wiederzufinden, die man unterdrückt hat.
1495
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trinkt einer warmes Wasser, wird er Ärger und Verdruß bekommen, der der Hitze des Wassers entspricht;
denn wie kaltes Wasser Glück bedeutet, so heißes Unglück.
- Wäscht sich jemand mit warmem Wasser, wird seine Bedrängnis geringer sein.
- Wein mit warmem Wasser vermischt zu trinken prophezeit schwere Belastung durch den Landesfürsten.
- Watet einer in warmen Wassern, wird er Plage mit seinen Knechten haben.
- Spült jemand mit warmem Wasser seinen Mund, wird er in seiner Familie Verdruß haben;
wäscht er mit warmem Wasser sein Gesicht, werden die Leute auf ihn wütend sein,
entsprechend dem Hitzegrad des Wassers.
- klares sehen oder trinken: glückliche Aussichten haben;
- trübes und fauliges: in eine elende und verzweifelte Lage geraten; Hindernisse;
- kaltes: Glück;
- kaltes, trinken: Gesundheit;
- warmes trinken: Krankheit;
- sich mit siedendem Wasser verbrühen: du wirst durch Unachtsamkeit Schaden leiden;
- kochendes: man wird dir sehr zusetzen; du hast ein hitziges Temperament;
- verschütten: du bist in einer Angelegenheit im Irrtum;
- in demselben untersinken: du wirst harte Bedrückung erleiden;
- hindurchwaten: du wirst dich aus einer Gefahr retten;
- darin baden: du wirst dich von einem Vorwurf reinigen;
- darauf gehen: du wirst alle Hindernisse besiegen;
- Weihwasser: Gesundheit;
- brausen hören: du wirst hart beurteilt;
- andere darin baden sehen: du wirst dich mit Feinden versöhnen.
(europ.) : - der Zustand des Wassers entspricht dem eigenen inneren Seelenbefinden;
- helles, klares sehen: verheißt glückliche Tage; verspricht Erfolg und Gewinn;
- trübes: Kummer und Mißgeschick; kündet undurchsichtige oder unsichere Verhältnisse an;
- gefrorenes: verkündet eine Gefahr;
- hinein fallen: läßt auf eine große Bedrängnis schließen;
- hindurch waten: weist auf Rettung aus einer Gefahr hin;
- daran entlang gehen: verheißt Erfolge;
- verschütten: Angst und Kummer;
- warmes trinken: Feinde, die Ärger bereiten werden;
- kaltes, klares trinken: ergebene Freunde; Erfüllung von angemessener Hoffnung;
- schmutziges trinken: verheißt Krankheit;
- geweihtes: Gesundheit;
- bei sich zu Hause steigend: man wird dem Laster nur mühsam widerstehen;
- bei sich zu Hause zurückgehend: man wird gefährlichen Einflüssen nicht nachgeben;
- das Wasser ausschöpfen und nasse Füße bekommen: Ärger, Krankheit und Not werden einem eine
schwere Last auferlegen, doch wird man sie durch Wachsamkeit überwinden; das Gleiche kann auch
bei schmutzigen, in Schiffen ansteigenden Wasser eintreten;
- Wassersport treiben: verkündet das plötzliche Erwachen von Liebe und Leidenschaft;
- wird der Kopf mit Wasser besprüht: das Erwachen von leidenschaftlicher Liebe beruht auf Gegenseitigkeit;
- für Frau, im Wasser genüßlich zu schwimmen: Zeichen für eine gesunde Einstellung zur Sexualität und
Zeichen für eine positive Gesamtverfassung;
- Von einer jungen Frau erzählter Traum und sein eintreten in Wirklichkeit: "Ohne zu wissen wie, befand ich
mich in einem Boot. Ich watete durch klares blaues Wasser zu einem Boot am Kai, das schneeweiß, jedoch
unbehandelt und splitterig war. Am nächsten Abend besuchte mich ein reizender Mann, doch er blieb über
die von Müttern vorgeschriebene Zeit, und ich wurde dafür schwer getadelt." Bei diesem Symbol hielten das
blaue Wasser sowie das weiße Boot enttäuschende Aussichten bereit.
(ind. ) : - klares sehen: Liebe zwischen Eheleuten;
- kochen: du vertraust deinen Freunden zu viel;
- trübes: ein Ehebruch;
- kaltes: deine Gefühle sind etwas zu kalt.
(Siehe auch "Bach", "Ertrinken", "Farben", "Fluß", "Flut", "Meer", "Moor", "Überschwemmung", "Ufer"
und andere mit Wasser zusammenhängende Begriffe)
Wasserbecken
Artemidoros:
Ein Wasserbecken bedeutet einen Haussklaven und eine Sklavin, auf die Verlaß ist. Trinkt man aus einem Becken, wird man sich in eine Sklavin
verlieben; dieselbe Auslegung gilt, wenn man aus einem Becken ißt. Im Besitz eines goldenen Beckens sein zeigt an, daß man eine Sklavin freilassen
und heiraten oder mit einer freigelassenen zusammenleben wird. Ein in Stücke gehendes Becken prophezeit den Tod eines Sklaven. Spiegelt man
sich in einem Becken, wird man mit einer Sklavin Kinder zeugen. Schaut einer dieses Gesicht, der selbst Sklave ist und keinen Untergebenen hat, so
hat er das Becken als Symbol des Sklavendienstes selbst aufzufassen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet nette Freundschaft, besonders wenn das Gefäß aus Kupfer ist;
- sich die Hände darin Waschen: du wirst imstande sein, all deine Schulden zu bezahlen.
Wassereimer
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Ehre und Ansehen.
1496
Wasserfahrt
Volkstümlich:
(europ.) : - gilt für eine Überraschung durch ein Geschenk, auch Besuch.
(ind. ) : - sehen: eine angenehme Überraschung;
- mitmachen: du wirst eine Erbschaft antreten.
Wasserfall
Assoziation: - dramatisches Im- Fluß- Sein; kann beängstigend oder extrem befreiend sein.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, einen Sprung ins Wasser zu wagen?
Allgemein:
Ein Wasserfall kann in seiner grundlegenden Bedeutung einen Orgasmus symbolisieren. Darüber hinaus kann er jede Gefühlsäußerung
versinnbildlichen, die stark und dennoch in gewisser Weise kontrolliert ist.
Psychologisch:
Wann immer ein beliebiges Gefühl eine Intensitätsstufe erreicht, an der es ausbrechen oder überlaufen muß, wenn es den Menschen nicht
überwältigen soll, kann es sich im Traum in der Form eines Wasserfalls manifestieren. Das herabstürzende Wasser läßt Erfolge erhoffen, eine rasche
Entwicklung guter Anlagen, Förderung von oben.
Spirituell:
Ein Wasserfall zeigt dem Träumenden an, daß er von einer spirituellen Macht umgeben wird, die er sich zunutze machen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man ist sich über eine wichtige Entscheidung nicht im klaren; auch: man wird in nächster Zukunft eine schwere Enttäuschung,
die das Gefühlsleben betrifft, hinnehmen müssen.
(europ.) : - mahnt zu festen Beharren auf unseren Vorsätzen; auch: Ihr verrücktester Wunsch wird sich erfüllen; man wird außergewöhnliches Glück
in der Karriere haben; eine Einladung zu einem Vergnügen auf der man beobachtet wird; der Klatsch blüht;
- sehen: bedeutet den Ruin eines Familienmitgliedes.
(ind. ) : - schwere Enttäuschungen werden dich klug machen.
(Siehe auch "Stromschnellen", "Wasser")
Wasserfläche
Volkstümlich:
(europ.) : - eine ruhige, glatte sehen: verheißt sorglose Tage;
- eine unruhige oder bewegte sehen: bringt sorgenvolle Tage;
- sich in einer spiegeln: man wird sich in einer Sache selbst betrügen;
- andere Gegenstände darin spiegeln sehen: bringt eine Täuschung oder Enttäuschung.
(Siehe auch "Wasser")
Wasserflut
Volkstümlich:
(ind. ) : - Not.
Wassergeist
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: man wird sich bald von einem treuen Freund trennen;
- lebendig werden sehen: es stehen einem Unglück und Sorgen bevor.
(Siehe auch "Nixe")
Wasserglas
Volkstümlich:
(ind. ) : - bekommen: Verheiratung oder Geburt eines Kindes.
Wassergraben
Allgemein:
Ein Wassergraben stellt die Abwehr von Intimität dar. Im Traum sieht der Träumende sich vielleicht dabei, wie er Umzäunungen baut oder Gräben
zieht. Er kann nun darüber entscheiden, durch welche Schritte er sie wieder entfernen möchte.
Psychologisch:
Wenn der Träumende seine Gefühle zurückhält, dann geschieht es leicht, daß er den Menschen, zu dem er in Beziehung treten sollte, statt dessen
überwacht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann ein Wassergraben eine emotionale Barriere oder eine emotionale Abwehr symbolisieren.
Wasserhahn
Assoziation: - Kontrolle oder Freisetzung von Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle stelle ich an oder ab?
Allgemein:
Ein Wasserhahn symbolisiert die Fähigkeit, Zugang zu universellen Ressourcen zu erlangen. Gelingt es dem Träumenden im Traum nicht, einen
Wasserhahn auf- oder zuzudrehen, so deutet dies an, daß er unfähig ist, seine Angelegenheiten zu regulieren.
Psychologisch:
Wasser ist das Symbol für Gefühle. Daher kann ein Wasserhahn auf bestimmte Weise den Mißbrauch von Gefühlen darstellen. Ein Mensch, der seine
Gefühle willentlich an- und abschalten kann, verfügt über große Selbstbeherrschung. Es geht um die Regulierung seelischer Bedürfnisse und
Temperament. Manchmal wird in Träumen zwischen den Hähnen für kaltes und warmes Wasser unterschieden. Kaltes Wasser bedeutet Gefühlskälte,
warmes Wasser dagegen Herzenswärme.
Spirituell:
Der Wasserhahn steht für spirituelles Fließen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Zeichen für ein gutes Einkommen, besonders, wenn das Wasser frei ausströmt.
(Siehe auch "Rohre", "Wasser")
1497
Wasserhose
Volkstümlich:
(arab. ) : - am Himmel sehen: dich wird etwas in großen Schrecken versetzen.
Wasserkresse
Volkstümlich:
(europ.) : - Gefahr in Liebesaffären; besonders, wenn man die Kresse aus dem Wasser nimmt.
Wasserkrug
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst Armen Gutes tun;
- zerbrechen: Streit.
(europ.) : - achte auf die Geheimnisse, deren Wahrung gefährdet ist, besonders, wenn man den Krug zerbricht.
(ind. ) : - sehen: gute Bedeutung;
- zerbrechen: keine gute Vorbedeutung.
(Siehe auch "Strudel")
Wasserleitung
Volkstümlich:
(arab. ) : - das Glück ist auf dem Wege.
(ind. ) : - sehen: du wirst deine hohe Bestimmung zum Wohl der Menschen erkennen.
Wasserlilien
Volkstümlich:
(europ.) : - Ihr Wunsch ist unerreichbar; versuche nichts zu erzwingen, sonst entstehen weitere Verluste.
Wassermann
Volkstümlich:
(europ.) : - die Aussichten auf Glück sind günstig und die Liebe wird einem bei der Jagd nach Vergnügen nicht behindern;
- selbst einer sein: man wird eine höhere Stellung bekommen.
(Siehe auch "Tierkreis")
Wassermelone
Artemidoros:
Wassermelonen fördern Freundschaften und Gemeinschaften; denn pepon nennen die Dichter das, was einem besonders lieb und teuer ist;
geschäftliche Unternehmungen dagegen vereiteln sie; denn pepon bedeutet auch Schlaffheit.
(Siehe auch "Melone")
Wassermühle
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einer befinden: ist ein günstiges Omen;
- für den Kaufmann: bedeutet es eine Steigerung des Umsatzes;
- für den Landwirt: bedeutet es eine reiche Ernte;
- für den Liebenden: bedeutet es Erfolg, einen reichen Liebespartner und eine glückliche Heirat.
Wasserrad
Volkstümlich:
(europ.) : - in Tätigkeit sehen: zusätzliche Arbeit wird einem neue Freunde und mehr Geld bescheren.
Wasserschildkröte
Volkstümlich:
(europ.) : - sind ein Omen für unerfüllte Wünsche oder Ambitionen; harte Arbeit führt zum Erfolg.
Wasserschlange
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst mit deinen Feinden reden müssen;
- für Kranke: Genesung.
(Siehe auch "Schlange")
Wassersport (Siehe "Schwimmen", "Tauchen")
Wassersucht
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Körperliche Krankheit.
Wassertank
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird über die Maßen reich und zufrieden sein;
- mit einem Leck: steht für Verluste.
Wasserträger
Volkstümlich:
(europ.) : - das Geld wird sich vermehren.
1498
Wasservögel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er halte Meeres- oder Seevögel oder einfach Wasservögel, wird er erlangen, was er sich gewünscht hat.
- Ißt er Fleisch dieser Vögel, wird er heißersehnten Reichtum gewinnen, so viel, wie er Fleisch gegessen hat.
- Sammelt einer Federn dieser Vögel, verheißt auch dies Reichtum, aber einen nicht so großen.
(europ.) : - gelten für eine Gefahr, für Unheil und Sorgen.
(ind. ) : - sehen: ein nahes Unglück; du wirst in Gefahr kommen.
(Siehe auch "Enten", "Kranich", "Schwäne", usw.)
"Didymos - Lexikon der Traumsymbole"
Wasser
Assoziation: - Emotionen; Auflösung; Nachgiebigkeit; Flüssigkeit; Loslassen; Reinigung.
Fragestellung: - Was fühle ich?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reinigend; verändernd; Gefühle; Sinnlichkeit; Sexualität; Mondenergie; Froschclan.
Beschreibung: Wasser, im inneren Kreis des Medizinrads als Element mit dem Froschclan verbunden, ist eine durchsichtig Flüssigkeit, die aus
Wasserstoff und Sauerstoff besteht. Im flüssigen Zustand füllt es die Flüsse, Seen, Bäche und Meere der Welt. Gefroren wird es zu Eis. Erhitztes
Wasser verändert sich zu Dampf.
Allgemeine Bedeutung: Dein emotionales Sein und deine Verbindung mit dem Element Wasser; deine Sinnlichkeit, deine Sexualität; der weibliche
Aspekt deiner Natur; deine Verbindung zu den Kräften des Mondes. Ein Traum über stehendes Wasser zeigt an, daß du dich in einer sanften, ruhigen
Lebensphase befindest. Sich bewegendes Wasser, wie zum Beispiel in einem Bach, deutet darauf, daß deine emotionale Welt Veränderungen
unterworfen ist. Schnell dahinrauschendes Wasser wie bei einem Wasserfall oder den Wellen des Meeres sagt aus, daß du in eine Phase rascher
Veränderungen eintrittst, eine Schwelle im Leben erreicht hast, in der du alle Kontrolle loslassen und dich am Fluß der Lebenskraft erfreuen sollst.
Von der Brandung, die sich am Strand bricht, zu träumen heißt, daß du erkennst, auf welche Weise deine Gefühle in Wechselwirkung mit deiner
physischen Realität stehen. Ein Traum von großen Wogen, die auf den Strand zurollen, kann auf kommende entscheidende emotionale Ereignisse
hinweisen. Wie du dich dabei fühlst, wenn Wellen dem Strand entgegenwogen, zeigt an, ob du eine Zeit des Glücks, der Angst oder des Verstehens
zu erwarten hast. Träume von großen Wellen können auch die Erinnerung an vergangene Leben anzeigen oder an andere Welten, die durch die Kraft
des Wassers gereinigt wurden.
Assoziation: Nässe; Durst; lebendspendend; Gefühle; Sternzeichen Wassermann.
Transzendente Bedeutung: Ein Initiationstraum, insbesondere einer, der mit deinen Gefühlen zu tun hat.
1494
Huichol-Lehre: Weiße Schaumkronen auf Meereswellen bedeuten Liebe, Schöpfung; auf dem Wasser gehen heißt, etwas neu erschaffen wollen.
Artemidoros:
Kaltes Wasser trinken bringt jedermann Glück; warmes dagegen zeigt allen mit Ausnahme derer, die es gewohnt sind, Krankheit oder Stillstand der
Geschäfte an; denn das Trinken von warmen Wasser ist nicht naturgemäß.
Allgemein:
Wasser wird in der Traumdeutung üblicherweise als Symbol für alles Emotionale und Weibliche verstanden. Es ist eine geheimnisvolle Substanz, da
es durch, über und um Dinge herum fließen kann. Was ihm im Wege ist, kann es zerstören. Auch das Potential des Träumenden und seine
Fähigkeiten, aus seinem eigenen inneren Bedürfnis heraus ein neues Leben zu erschaffen, kann durch Wasser symbolisiert sein. Wasser ist ein
Ursymbol, das allgemein das eigene Seelenleben mit den bewußten und unbewußten Inhalten verkörpert. Die individuelle Bedeutung ergibt sich aus
den Begleitumständen, wobei vor allem die folgenden Einzelheiten des Traums aufschlußreich sind:
- Klares Wasser steht für einen ausgeglichenen, harmonischen Zustand als Voraussetzung von Glück, Erfolg und Liebe.
- Trübes oder schmutziges Wasser bringt ungünstige seelische Vorgänge zum Ausdruck, die oft mit Unsicherheit, materialistischen Einstellungen,
mangelnder Selbstkenntnis oder als "unrein" abgelehnten Eigenschaften und Gedanken zu tun haben.
- Aufgewühltes Wasser kündigt "stürmische" Zeiten mit Sorgen und Aufregungen an.
- Spiegelbild von sich selbst oder anderen im Wasser sehen warnt vor Selbsttäuschung, Illusionen oder Täuschung durch andere.
- Auf dem Wasser laufen besagt, daß man ein gefährliches Element bezwungen hat. So ist man bei Seereisen sicher. Aber auch sonst wird Glück
vorhergesagt. In der Ehe wird man glücklich. Prozesse wird man leicht gewinnen, da man gute Argumente vorbringen kann. Besonders vorteilhaft
ist der Traum für Politiker, da das Wasser die Bevölkerung des Landes symbolisiert.
- Kaltes Wasser trinken hat eine gute Bedeutung. Der Träumende lebt in Einklang mit den Bedürfnissen seines Körpers und achtet auf seine
Gesundheit. Ist das Wasser hingegen warm, kann das ein Anzeichen für Krankheit sein oder eine belastende, unausgewogene Lebensführung.
Psychologisch:
Sowohl die Mythologien wie auch die heutige Evolutionstheorie sieht im Wasser den Ursprung allen Lebens. Es ist auch für die Erhaltung des
Lebens von äußerster Wichtigkeit, was ihm einen mütterlich-weiblichen Aspekt gibt. Im Traum ist das Wasser ein Symbol für die unbewußte
psychische Energie. Das Symbol des Unbewußten ist Lebensspender und Lebenserhalter. Wenn das Wasser ruht oder strömt, ist die Traumauflösung
stets positiv. Sobald es aber seine Grenzen überschreitet, die Umgebung überschwemmt oder überflutet, zeigt es Gefahr an, die aus weiteren
Symbolen zu deuten ist. Klares Wasser weist auf Glück, trübes auf eine unglückliche Wendung im Leben hin. Wasser steht auch für Reinigung, da es
den Menschen von den inneren und äußeren Verschmutzungen durch den Alltag zu reinigen vermag. Es befreit den zu Taufenden von seinen
bisherigen "Sünden", auch von jenen, die er von der Familie geerbt hat. Im Traum ins Wasser zu gehen bedeutet, etwas Neues zu beginnen. Tiefes
Wasser verweist darauf, daß der Träumende entweder den Boden unter den Füßen verliert oder in sein Unbewußtes vordringt. Frauen träumen
besonders oft von Wasser. Besonders intensiv können von Wassererlebnissen Frauen träumen, die schon einmal eine Schwangerschaft erlebt haben:
die Bewegungen des Kindes im Fruchtwasser hat sich im Unterbewußtsein eingeprägt und löst sehr leicht immer wieder Wasserträume aus. Bei
Frauen die noch keine Schwangerschaft erlebt haben, kann der Traum vom Wasser auch den Wunsch nach einer vollkommenen Lebensänderung
ausdrücken. Sieht sich eine Frau im Traum selbst genüßlich schwimmen, dann zeigt das eine gesunde, positive Einstellung zur Sexualität.
Spirituell:
Wasser symbolisiert die spirituelle Wiedergeburt - die Kraft des Lebens. Wasser spielt in Träumen eine so große Rolle und nimmt dabei so viele
unterschiedliche Bedeutung an, daß hier nur eine begrenzte Zahl von Möglichkeiten berücksichtigt werden kann.
- Sich im Wasser zu befinden, kann Schwangerschaft und Geburt symbolisieren;
- fließendes Wasser versinnbildlicht Frieden und Wohlbefinden;
- stark strömendes Wasser dagegen Leidenschaft;
- tiefes Wasser verweist auf das Unbewußte;
- seichtes Wasser auf einen Mangel an Lebensenergie;
- Taucht man ins Wasser hinab, so kommt darin das Bedürfnis zum Ausdruck, die eigenen Kräfte zu erneuern und zum
Ursprung zurückzukehren.
- Taucht der Träumende aus dem Wasser empor, dann deutet dies auf einen Neuanfang hin.
- Auf dem Wasser zu sein, etwa in einem Boot, kann auf Unentschlossenheit oder mangelnde emotionales Engagement verweisen.
- Reglos im Wasser zu liegen, bedeutet unter Umständen Trägheit.
Weitere Bilder im Zusammenhang mit Wasser sind:
- Baden symbolisiert Reinigung.
- Der Brunnen steht für das Frau sein und insbesondere für die große Mutter.
- Dämme, Inseln und andere Hindernisse bringen den bewußten Versuch zum Ausdruck, die Kraft des Wasser – und somit die Gefühle -
zu beherrschen.
- Ertrinken verdeutlicht die Tendenz des Träumenden, unangenehme Dinge ins Unbewußte zu verdrängen, von wo sie jedoch mit Macht
zurückkehren und drohen, den Träumenden zu überwältigen.
- Fluten repräsentieren die chaotische Seite im Träumenden, die gewöhnlich unkontrollierbar ist und daher seine ganze Aufmerksamkeit verlangt.
- Kanäle versinnbildlichen den Geburtsvorgang.
- Das Meer steht für kosmisches Bewußtsein, das heißt, das ursprüngliche Chaos, aus dem alles Leben hervorgeht. Ihm wohnt alles Wissen inne,
auch wenn es durch die Angst des Menschen vor der Tiefe verschleiert sein mag (das was man versteht, fürchtet man nicht).
- Ein flaches Meer symbolisiert oberflächliche Gefühle.
- Die Meeresbrandung versinnbildlicht Gefühle und Lust.
- Eine ruhige See verkörpert ein friedliches Dasein,
- ein stürmisches Meer hingegen zuträgliche wie unzuträgliche Leidenschaft.
- Im Traum Ebbe und Flut zu beobachten bedeutet, sich der verstreichenden Zeit wie auch des Zu- und Abnehmens der eigenen Gefühle bewußt
zu sein.
- Ein See kann, ebenso wie ein Teich, für eine Phase des Übergangs vom bewußten zum spirituellen Selbst stehen. Wenn der Träumende unerwartet
an dieser Schwelle gelangt, kann dies für ihn eine Chance sein, sich selbst zu verstehen und schätzen zu lernen.
- Das eigene Spiegelbild auf dem Wasser verlangt die Versöhnung mit dem Schatten. Der Träumende muß lernen zu akzeptieren, daß es Anteile in
ihm gibt, die er nicht besonders mag, die ihm jedoch, wenn er sie unter Kontrolle hält, viel Energie geben können.
- Flüsse und Bäche repräsentieren stets das Leben und die Art, wie es vom Träumenden geführt wird. Es hängt von seiner Einstellung ab, ob er sein
Leben als breiten Strom oder als schmalen Bach sieht.
- Ein vorübergehender Fluß steht für das Gefühl, daß das Leben zu schnell vorbei ist.
- Meer und Fluß zugleich weisen auf die Notwendigkeit einer großen Veränderung hin oder wollen die Aufmerksamkeit auf das Unbewußte lenken.
- Handelt es sich um einen sehr tiefen Fluß, dann sollte der Träumende der Welt, die ihn umgibt, und seiner Beziehung zu ihr mehr Beachtung
schenken.
- Eine Flußüberquerung verheißt große Veränderungen.
- Wirkt der Fluß beängstigend, ist der Träumende womöglich gerade dabei, sich unnötige Schwierigkeiten zu schaffen.
- Erscheint der Fluß vergiftet, tut der Träumende für sich nicht das bestmögliche.
- Tauchen bedeutet, sich ins Unbewußte hinab zu begeben, oder den Versuch, die Teile des Selbst wiederzufinden, die man unterdrückt hat.
1495
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trinkt einer warmes Wasser, wird er Ärger und Verdruß bekommen, der der Hitze des Wassers entspricht;
denn wie kaltes Wasser Glück bedeutet, so heißes Unglück.
- Wäscht sich jemand mit warmem Wasser, wird seine Bedrängnis geringer sein.
- Wein mit warmem Wasser vermischt zu trinken prophezeit schwere Belastung durch den Landesfürsten.
- Watet einer in warmen Wassern, wird er Plage mit seinen Knechten haben.
- Spült jemand mit warmem Wasser seinen Mund, wird er in seiner Familie Verdruß haben;
wäscht er mit warmem Wasser sein Gesicht, werden die Leute auf ihn wütend sein,
entsprechend dem Hitzegrad des Wassers.
- klares sehen oder trinken: glückliche Aussichten haben;
- trübes und fauliges: in eine elende und verzweifelte Lage geraten; Hindernisse;
- kaltes: Glück;
- kaltes, trinken: Gesundheit;
- warmes trinken: Krankheit;
- sich mit siedendem Wasser verbrühen: du wirst durch Unachtsamkeit Schaden leiden;
- kochendes: man wird dir sehr zusetzen; du hast ein hitziges Temperament;
- verschütten: du bist in einer Angelegenheit im Irrtum;
- in demselben untersinken: du wirst harte Bedrückung erleiden;
- hindurchwaten: du wirst dich aus einer Gefahr retten;
- darin baden: du wirst dich von einem Vorwurf reinigen;
- darauf gehen: du wirst alle Hindernisse besiegen;
- Weihwasser: Gesundheit;
- brausen hören: du wirst hart beurteilt;
- andere darin baden sehen: du wirst dich mit Feinden versöhnen.
(europ.) : - der Zustand des Wassers entspricht dem eigenen inneren Seelenbefinden;
- helles, klares sehen: verheißt glückliche Tage; verspricht Erfolg und Gewinn;
- trübes: Kummer und Mißgeschick; kündet undurchsichtige oder unsichere Verhältnisse an;
- gefrorenes: verkündet eine Gefahr;
- hinein fallen: läßt auf eine große Bedrängnis schließen;
- hindurch waten: weist auf Rettung aus einer Gefahr hin;
- daran entlang gehen: verheißt Erfolge;
- verschütten: Angst und Kummer;
- warmes trinken: Feinde, die Ärger bereiten werden;
- kaltes, klares trinken: ergebene Freunde; Erfüllung von angemessener Hoffnung;
- schmutziges trinken: verheißt Krankheit;
- geweihtes: Gesundheit;
- bei sich zu Hause steigend: man wird dem Laster nur mühsam widerstehen;
- bei sich zu Hause zurückgehend: man wird gefährlichen Einflüssen nicht nachgeben;
- das Wasser ausschöpfen und nasse Füße bekommen: Ärger, Krankheit und Not werden einem eine
schwere Last auferlegen, doch wird man sie durch Wachsamkeit überwinden; das Gleiche kann auch
bei schmutzigen, in Schiffen ansteigenden Wasser eintreten;
- Wassersport treiben: verkündet das plötzliche Erwachen von Liebe und Leidenschaft;
- wird der Kopf mit Wasser besprüht: das Erwachen von leidenschaftlicher Liebe beruht auf Gegenseitigkeit;
- für Frau, im Wasser genüßlich zu schwimmen: Zeichen für eine gesunde Einstellung zur Sexualität und
Zeichen für eine positive Gesamtverfassung;
- Von einer jungen Frau erzählter Traum und sein eintreten in Wirklichkeit: "Ohne zu wissen wie, befand ich
mich in einem Boot. Ich watete durch klares blaues Wasser zu einem Boot am Kai, das schneeweiß, jedoch
unbehandelt und splitterig war. Am nächsten Abend besuchte mich ein reizender Mann, doch er blieb über
die von Müttern vorgeschriebene Zeit, und ich wurde dafür schwer getadelt." Bei diesem Symbol hielten das
blaue Wasser sowie das weiße Boot enttäuschende Aussichten bereit.
(ind. ) : - klares sehen: Liebe zwischen Eheleuten;
- kochen: du vertraust deinen Freunden zu viel;
- trübes: ein Ehebruch;
- kaltes: deine Gefühle sind etwas zu kalt.
(Siehe auch "Bach", "Ertrinken", "Farben", "Fluß", "Flut", "Meer", "Moor", "Überschwemmung", "Ufer"
und andere mit Wasser zusammenhängende Begriffe)
Wasserbecken
Artemidoros:
Ein Wasserbecken bedeutet einen Haussklaven und eine Sklavin, auf die Verlaß ist. Trinkt man aus einem Becken, wird man sich in eine Sklavin
verlieben; dieselbe Auslegung gilt, wenn man aus einem Becken ißt. Im Besitz eines goldenen Beckens sein zeigt an, daß man eine Sklavin freilassen
und heiraten oder mit einer freigelassenen zusammenleben wird. Ein in Stücke gehendes Becken prophezeit den Tod eines Sklaven. Spiegelt man
sich in einem Becken, wird man mit einer Sklavin Kinder zeugen. Schaut einer dieses Gesicht, der selbst Sklave ist und keinen Untergebenen hat, so
hat er das Becken als Symbol des Sklavendienstes selbst aufzufassen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet nette Freundschaft, besonders wenn das Gefäß aus Kupfer ist;
- sich die Hände darin Waschen: du wirst imstande sein, all deine Schulden zu bezahlen.
Wassereimer
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Ehre und Ansehen.
1496
Wasserfahrt
Volkstümlich:
(europ.) : - gilt für eine Überraschung durch ein Geschenk, auch Besuch.
(ind. ) : - sehen: eine angenehme Überraschung;
- mitmachen: du wirst eine Erbschaft antreten.
Wasserfall
Assoziation: - dramatisches Im- Fluß- Sein; kann beängstigend oder extrem befreiend sein.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, einen Sprung ins Wasser zu wagen?
Allgemein:
Ein Wasserfall kann in seiner grundlegenden Bedeutung einen Orgasmus symbolisieren. Darüber hinaus kann er jede Gefühlsäußerung
versinnbildlichen, die stark und dennoch in gewisser Weise kontrolliert ist.
Psychologisch:
Wann immer ein beliebiges Gefühl eine Intensitätsstufe erreicht, an der es ausbrechen oder überlaufen muß, wenn es den Menschen nicht
überwältigen soll, kann es sich im Traum in der Form eines Wasserfalls manifestieren. Das herabstürzende Wasser läßt Erfolge erhoffen, eine rasche
Entwicklung guter Anlagen, Förderung von oben.
Spirituell:
Ein Wasserfall zeigt dem Träumenden an, daß er von einer spirituellen Macht umgeben wird, die er sich zunutze machen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man ist sich über eine wichtige Entscheidung nicht im klaren; auch: man wird in nächster Zukunft eine schwere Enttäuschung,
die das Gefühlsleben betrifft, hinnehmen müssen.
(europ.) : - mahnt zu festen Beharren auf unseren Vorsätzen; auch: Ihr verrücktester Wunsch wird sich erfüllen; man wird außergewöhnliches Glück
in der Karriere haben; eine Einladung zu einem Vergnügen auf der man beobachtet wird; der Klatsch blüht;
- sehen: bedeutet den Ruin eines Familienmitgliedes.
(ind. ) : - schwere Enttäuschungen werden dich klug machen.
(Siehe auch "Stromschnellen", "Wasser")
Wasserfläche
Volkstümlich:
(europ.) : - eine ruhige, glatte sehen: verheißt sorglose Tage;
- eine unruhige oder bewegte sehen: bringt sorgenvolle Tage;
- sich in einer spiegeln: man wird sich in einer Sache selbst betrügen;
- andere Gegenstände darin spiegeln sehen: bringt eine Täuschung oder Enttäuschung.
(Siehe auch "Wasser")
Wasserflut
Volkstümlich:
(ind. ) : - Not.
Wassergeist
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: man wird sich bald von einem treuen Freund trennen;
- lebendig werden sehen: es stehen einem Unglück und Sorgen bevor.
(Siehe auch "Nixe")
Wasserglas
Volkstümlich:
(ind. ) : - bekommen: Verheiratung oder Geburt eines Kindes.
Wassergraben
Allgemein:
Ein Wassergraben stellt die Abwehr von Intimität dar. Im Traum sieht der Träumende sich vielleicht dabei, wie er Umzäunungen baut oder Gräben
zieht. Er kann nun darüber entscheiden, durch welche Schritte er sie wieder entfernen möchte.
Psychologisch:
Wenn der Träumende seine Gefühle zurückhält, dann geschieht es leicht, daß er den Menschen, zu dem er in Beziehung treten sollte, statt dessen
überwacht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann ein Wassergraben eine emotionale Barriere oder eine emotionale Abwehr symbolisieren.
Wasserhahn
Assoziation: - Kontrolle oder Freisetzung von Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle stelle ich an oder ab?
Allgemein:
Ein Wasserhahn symbolisiert die Fähigkeit, Zugang zu universellen Ressourcen zu erlangen. Gelingt es dem Träumenden im Traum nicht, einen
Wasserhahn auf- oder zuzudrehen, so deutet dies an, daß er unfähig ist, seine Angelegenheiten zu regulieren.
Psychologisch:
Wasser ist das Symbol für Gefühle. Daher kann ein Wasserhahn auf bestimmte Weise den Mißbrauch von Gefühlen darstellen. Ein Mensch, der seine
Gefühle willentlich an- und abschalten kann, verfügt über große Selbstbeherrschung. Es geht um die Regulierung seelischer Bedürfnisse und
Temperament. Manchmal wird in Träumen zwischen den Hähnen für kaltes und warmes Wasser unterschieden. Kaltes Wasser bedeutet Gefühlskälte,
warmes Wasser dagegen Herzenswärme.
Spirituell:
Der Wasserhahn steht für spirituelles Fließen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Zeichen für ein gutes Einkommen, besonders, wenn das Wasser frei ausströmt.
(Siehe auch "Rohre", "Wasser")
1497
Wasserhose
Volkstümlich:
(arab. ) : - am Himmel sehen: dich wird etwas in großen Schrecken versetzen.
Wasserkresse
Volkstümlich:
(europ.) : - Gefahr in Liebesaffären; besonders, wenn man die Kresse aus dem Wasser nimmt.
Wasserkrug
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst Armen Gutes tun;
- zerbrechen: Streit.
(europ.) : - achte auf die Geheimnisse, deren Wahrung gefährdet ist, besonders, wenn man den Krug zerbricht.
(ind. ) : - sehen: gute Bedeutung;
- zerbrechen: keine gute Vorbedeutung.
(Siehe auch "Strudel")
Wasserleitung
Volkstümlich:
(arab. ) : - das Glück ist auf dem Wege.
(ind. ) : - sehen: du wirst deine hohe Bestimmung zum Wohl der Menschen erkennen.
Wasserlilien
Volkstümlich:
(europ.) : - Ihr Wunsch ist unerreichbar; versuche nichts zu erzwingen, sonst entstehen weitere Verluste.
Wassermann
Volkstümlich:
(europ.) : - die Aussichten auf Glück sind günstig und die Liebe wird einem bei der Jagd nach Vergnügen nicht behindern;
- selbst einer sein: man wird eine höhere Stellung bekommen.
(Siehe auch "Tierkreis")
Wassermelone
Artemidoros:
Wassermelonen fördern Freundschaften und Gemeinschaften; denn pepon nennen die Dichter das, was einem besonders lieb und teuer ist;
geschäftliche Unternehmungen dagegen vereiteln sie; denn pepon bedeutet auch Schlaffheit.
(Siehe auch "Melone")
Wassermühle
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einer befinden: ist ein günstiges Omen;
- für den Kaufmann: bedeutet es eine Steigerung des Umsatzes;
- für den Landwirt: bedeutet es eine reiche Ernte;
- für den Liebenden: bedeutet es Erfolg, einen reichen Liebespartner und eine glückliche Heirat.
Wasserrad
Volkstümlich:
(europ.) : - in Tätigkeit sehen: zusätzliche Arbeit wird einem neue Freunde und mehr Geld bescheren.
Wasserschildkröte
Volkstümlich:
(europ.) : - sind ein Omen für unerfüllte Wünsche oder Ambitionen; harte Arbeit führt zum Erfolg.
Wasserschlange
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst mit deinen Feinden reden müssen;
- für Kranke: Genesung.
(Siehe auch "Schlange")
Wassersport (Siehe "Schwimmen", "Tauchen")
Wassersucht
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Körperliche Krankheit.
Wassertank
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird über die Maßen reich und zufrieden sein;
- mit einem Leck: steht für Verluste.
Wasserträger
Volkstümlich:
(europ.) : - das Geld wird sich vermehren.
1498
Wasservögel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er halte Meeres- oder Seevögel oder einfach Wasservögel, wird er erlangen, was er sich gewünscht hat.
- Ißt er Fleisch dieser Vögel, wird er heißersehnten Reichtum gewinnen, so viel, wie er Fleisch gegessen hat.
- Sammelt einer Federn dieser Vögel, verheißt auch dies Reichtum, aber einen nicht so großen.
(europ.) : - gelten für eine Gefahr, für Unheil und Sorgen.
(ind. ) : - sehen: ein nahes Unglück; du wirst in Gefahr kommen.
(Siehe auch "Enten", "Kranich", "Schwäne", usw.)
gibs für ditto nicht irgendwo
einen thread für geistig minderbemittelte?
einen thread für geistig minderbemittelte?
Martin Walser
Tod eines Kritikers
I. VERSTRICKUNG
Da man von mir, was zu schreiben ich mich jetzt veranlaßt fühle, nicht erwartet, muß ich wohl
mitteilen, warum ich mich einmische in ein Geschehen, das auch ohne meine Einmischung schon
öffentlich genug geworden zu sein scheint. Mystik, Kabbala, Alchemie, Rosenkreuzertum –, das
ist, wie Interessierte wissen, mein Themengelände. Tatsächlich unterbreche ich, um mich in ein
täglich mit neuen Wendungen aufwartendes Geschehen einzumischen, die Arbeit an meinem
Buch Von Seuse zu Nietzsche. Es sind eher die Vorbereitungen zu diesem Buch, die ich
unterbreche, als die Arbeit an ihm. Inhalt: In die deutsche Sprache kommt der persönliche Ton
nicht erst durch Goethe, von dem Nietzsche gierig profitierte, sondern schon durch Seuse,
Eckhart und Böhme. Weil das bürgerlich Geschriebene unsere Erlebnis- und Fassungskraft
besetzt hat, haben wir, das Publikum, nicht wahrnehmen können, daß die Mystiker ihre
Ichwichtigkeit schon so deftig erlebt haben wie Goethe und wie nach ihm Nietzsche. Nur waren
sie glücklich und unglücklich nicht mit Mädchen, Männern und Frauen, sondern mit Gott ...
Ich muß das erwähnen, weil durch mein sonstiges Schreiben gefärbt sein kann, was ich mitteile
über meinen Freund Hans Lach. Beide, Hans Lach und ich, sind Schreibende.
Ich war in Amsterdam, als es passierte. Bei Joost Ritman war ich, eingeladen, seine Sammlung
anzuschauen. Mir ist kein Privater bekannt, der so viele Specimena der Mystik, Kabbala,
Alchemie und des Rosenkreuzertums gesammelt hat wie Joost Ritman. Ich wohnte im
Ambassade, wo ich in Amsterdam immer wohne, ich las beim Frühstück den NRC, den ich dort
immer lese, und erfuhr, daß Hans Lach verhaftet worden ist. Mordverdacht. Obwohl es bei mir,
sobald ich im Ausland bin, zu den Erholungsqualitäten gehört, nur die jeweils ausländischen
Zeitungen zu lesen, besorgte ich mir sofort die Frankfurter Allgemeine. Da las ich nun, Hans
Lachs neuestes Buch Mädchen ohne Zehennägel sei von André Ehrl-König in seiner berühmten
und beliebten Fernseh-Show SPRECHSTUNDE unsanft behandelt worden. Der Autor habe den
Kritiker, als der, wie es üblich sei, nach seiner Fernseh-Show in der Bogenhausener Villa des
Ehrl-König-Verlegers Ludwig Pilgrim erschien, grob angepöbelt. Noch sei ungeklärt, wie es
Hans Lach überhaupt gelungen sei, sich Zutritt zu der Party zu verschaffen, die Ehrl-Königs
Verleger nach jeder SPRECHSTUNDE in seiner Villa veranstalte. Auf der Gästeliste sei Hans
Lach nicht vorgesehen gewesen, weil es unüblich sei, Autoren, die unmittelbar davor in Ehrl-
Königs SPRECHSTUNDE „dran“ waren, nachher zur Party einzuladen. Hans Lach sei zwar
selber Autor des PILGRIM Verlags, aber an diesem Abend hätte er nach den Regeln des Hauses
nicht dabei sein dürfen. Hans Lach habe offenbar sofort gegen André Ehrl-König tätlich werden
4
wollen. Als ihn zwei Butler hinausbeförderten, habe er ausgerufen: Die Zeit des Hinnehmens ist
vorbei. Herr Ehrl-König möge sich vorsehen. Ab heute nacht Null Uhr wird zurückgeschlagen.
Diese Ausdrucksweise habe unter den Gästen, die samt und sonders mit Literatur und Medien
und Politik zu tun hätten, mehr als Befremden, eigentlich schon Bestürzung und Abscheu
ausgelöst, schließlich sei allgemein bekannt, daß André Ehrl-König zu seinen Vorfahren auch
Juden zähle, darunter auch Opfer des Holocaust. Auf dem Kühler von Ehrl-Königs Jaguar, der
am nächsten Morgen immer noch vor der Villa des Verlegers stand, sei der berühmte gelbe
Cashmere-Pullover, den der Kritiker in seiner Fernsehshow immer um seine Schultern
geschlungen trage, gefunden worden. Von André Ehrl-König fehle jede Spur. Es sei in dieser
Nacht fast ein halber Meter Neuschnee gefallen. München im Schnee-Chaos. Hans Lach sei
schon am Tag danach unter Verdacht gestellt und, da er kein Alibi nachweisen konnte und nicht
bereit war, auch nur eine einzige Frage zu beantworten, verhaftet worden. Sein Zustand wird als
Schock bezeichnet.
Ich konnte, als ich das las, gar nicht mehr richtig atmen. Aber ich wußte doch, daß Hans Lach es
nicht getan hatte. So etwas weiß man, wenn man einen Menschen einmal mit dem Gefühl
wahrgenommen hat. Und obwohl ich über seine Freundschaften nicht viel weiß, beherrschte
mich, als ich das las, sofort eine einzige Empfindung: er hat außer dir keinen Freund.
Ich rief sofort Joost Ritman an und sagte, daß ich sofort zurück nach München müsse. Als ich
noch sagen wollte, warum ich sofort zurück müsse, merkte ich, daß das gar nicht so leicht
mitzuteilen sei. Ich sagte: Ein Freund ist in eine Not geraten. Manchmal spricht man, wenn man
genau zu sein versucht, wie ein Ausländer.
Weil ich zu hastig aufgebrochen war, prüfte ich erst auf dem Bahnsteig, ob nichts vergessen
worden sei. Der Ausweis fehlte. Man hatte ihn an der Rezeption erbeten und, weil ich es beim
Aufbruch so eilig hatte, vergessen, ihn mir wiederzugeben. Hintelephoniert. Ein junger Asiate
brachte ihn sofort. Ich versäumte den Zug, den ich herausgesucht hatte, nicht. Aber nach einer
Stunde Fahrt blieb der Zug stehen, auf freiem, holländisch weitem Feld. Und keine Erklärung.
Als einige Reisende schon laut wurden, endlich die Ansage: Deze trein is afgeschaft. Wir
mußten aussteigen, auf den Ersatzzug warten. Für mich hing das alles mit Hans Lach, Ehrl-
König und München-Bogenhausen zusammen. Mir sollte Zeit gegeben werden zu überlegen, ob
ich wirklich so überstürzt nach München zurückfahren sollte, mußte, durfte. Meine Empfindung
war unmißverständlich. Aber da, wo in einem gerechnet, berechnet und geprüft wird, meldete
sich die Gegenstimme. Sind Hans Lach und ich wirklich befreundet? Der bekannte, fast populär
bekannte Hans Lach und der im Fachkreis herumgeisternde Michael Landolf? Vielleicht sind wir
nur befreundet, weil wir keine fünf Minuten (zu Fuß) von einander entfernt wohnen. Er in der
5
Böcklin-, ich in der Malsenstraße, also im Malerviertel des lieblichen Stadtteils Gern. Wir passen
beide besser hierher als nach Bogenhausen, hat Hans Lach einmal gesagt. Er ist allerdings
deutlich jünger als ich. Hält also noch mehr für möglich als ich. Wir haben einander fast ein
bißchen schamhaft gestanden, daß wir ohne die Gerner Nachbarschaft kaum Freunde geworden
wären. Er, immer mitten im schrillen Schreibgeschehen, vom nichts auslassenden Roman bis
zum atemlosen Statement, ich immer im funkelndsten Abseits der Welt. Mystik, Kabbala,
Alchemie. Aber nachdem wir uns bei dem auch aktuell tendierenden Philosophieprofessor
Wesendonck in dessen Grünwalder Villa kennengelernt hatten, haben wir keinen Grund
empfunden, uns nicht mit einem sorgfältig betonten Auf Wiedersehn zu verabschieden.
Zeitgeizig sind wir beide. Wir sind keine sogenannten engen Freunde, vielleicht, weil wir beide
vorsichtig geworden sind. Ich noch mehr als er. Draußen bei Wesendoncks haben wir uns zwar
gleich bei unseren Vornamen genannt. Das heißt aber nur, daß wir beide in der Welt, besonders
in der englisch-amerikanischen, herumgekommen sind. Er hat mich gleich bei der zweiten oder
dritten Anrede Michel genannt. Das tun, nach meiner Erfahrung, nur die, die es gut meinen mit
mir, oder, sagen wir, die Herzlichen. Hans Lach ist eine Herzlichkeitsbegabung. Das spürte ich
sofort. Wir haben beide bemerkt und es auch nicht vor einander verheimlicht, daß wir nicht zum
engeren Kreis der hier Eingeladenen gehörten. Beide in Gern wohnend, teilten wir nachher ein
Taxi, auch bei der Bezahlung, weil keiner sich vom anderen einladen lassen wollte oder konnte.
Daß wir da beide gleich kleinlich waren, war mir sympathisch. Und wir sagten uns auf dem
Heimweg auch die Gründe auf, die uns diese Einladung beschert hatten. Mich hat Wesendonck
über die Kabbala ausgefragt, weil er ein Buch Gershom Scholems für die Süddeutsche
rezensieren sollte. Daß ich, als mir Wesendonck das mitteilte, den typischen Enttäuschungsstich
verspürte, gestand ich natürlich nicht. Ich, in nichts so zu Hause wie in Mystik, Kabbala,
Alchemie, wurde nicht um diese Buchbesprechung gebeten, wohl aber der doch ganz und gar
aktuell tendierende Wesendonck. Aber er hatte, bevor er mich ausgefragt hatte, selber gesagt,
daß ihm diese Besprechung nur angeboten worden sei und er sie nur angenommen habe, weil er
mit Gershom Scholem befreundet gewesen sei.
Hans Lach führte sein Eingeladenwordensein darauf zurück, daß er in der Frankfurter
Allgemeinen gerade ungut behandelt, ja sogar richtig beschimpft worden sei, als Populist. Und
zwar von einem der Herausgeber persönlich. Dadurch sei er für Wesendonck einladbar
geworden. Wesendonck habe ihn, Hans Lach, diesen Abend lang richtig geprüft, ob er in die
Wesendonckphalanx passe. Ich müsse ja bemerkt haben, daß Wesendonck den Namen jenes
Herausgebers immer mit dem Zusatz Faschist versehen habe. Diese Schmähfloskel stammte
6
deutlich aus den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Aber die, die sie damals im Mund
führten, konnten offenbar auch jetzt, obwohl selber deutlich gealtert, nicht darauf verzichten.
Obwohl ich nirgends dazugehöre – wer geschichtsträchtige Bücher schreibt, kann die Abende
nicht verplaudern –, kriege ich, weil ich, wenn ich erschöpft bin, Zeitungen durchblättere, doch
mit, wer gerade mit wem und wer gegen wen ist. Den Rest sagt mir Professor Silberfuchs im
Kammerspiel-Foyer oder am Telephon. Er ist, wie er es selber fröhlich ausdrückt, mit Gott und
der Welt befreundet, und ich gehöre zu seinen Telephonnummern. Er hat mein Mystik-Buch
über alle Maßen gelobt. In der Zeitung und im Radio. Dann mich angesprochen im Foyer der
Kammerspiele. Er habe damit wirklich gewartet, aber als er mich zum vierten Mal auf dem Platz
zwei Reihen vor sich gesehen habe, habe er sich und dann auch mich darauf hinweisen müssen,
daß wir dem gleichen Abonnement angehörten. Als er hörte, daß ich in Gern wohnte, sagte er
sofort: Hans Lach auch. Und sagte gleich noch dazu, daß er seinen Spitznamen Hans Lach
verdanke. Und er sei überhaupt nicht beleidigt. Er finde, der von Hans Lach für ihn gefundene
Spitzname könnte auch bei Wagner in den Meistersingern vorkommen. Jetzt mußte ich doch
gestehen, daß ich seinen Spitznamen nicht kenne. Ach, rief er, wie lustig. Sie sind der einzige in
ganz München, der den nicht kennt. Und es mache ihm überhaupt nichts aus, seinen Spitznamen
selber zu verbreiten. Silbenfuchs habe Hans Lach ihn genannt, nachdem er, Professor
Silberfuchs, den vorvorletzten Roman von Hans Lach in irgendeiner Konversation ein Werk von
grandioser Selbstbehinderung genannt habe. Was man in München irgendwo sage, sage man
immer der ganzen Stadt. Zumindest in der Kulturszene. Die sei nirgends so tratschselig wie in
München. Das alles rauschte im Foyer auf mich ein, weil ich, als er sich als Harlachinger
ausgewiesen hatte, mich zu Gern bekannte. Und Gern heißt für einen Professor der
Literaturwissenschaft Hans Lach. Hans Lach sei inzwischen, sagte er noch schnell, weil das
Klingelzeichen mahnte, doch fast schon zu prominent für das liebe Kleinbürgerviertel. Der
gehört längst nach Bogenhausen, sagte der Professor. Und Ton und Schmunzeln konnten
bedeuten, der Satz sei auch ironisch gemeint gewesen. Daß ich nicht nach Bogenhausen, sondern
eben doch nach Gern gehörte, hatte der Professor mit diesem Satz sicher nicht sagen wollen. Ich
hatte nicht vermeiden können, das herauszuhören.
Keine Polizei der Welt würde mich eines Mordes verdächtigen. Hans Lach schon. Obwohl er
den Mord so wenig begangen hat wie ich. Als ich las, was über Hans Lach in der Zeitung stand,
überlegte ich nicht, ob er mich brauche oder nicht. Ich war nicht fähig, mir vorzustellen, daß es
in München und in ganz Deutschland mehr als genug Menschen gäbe, die Hans Lach von diesem
absurden Verdacht befreien würden. Gar nichts konnte ich mir vorstellen. Nicht einmal, daß ich
aufdringlich wirken könnte. Er mußte Freunde haben, die viel ernsthafter seine Freunde waren
7
als ich, der Zufallsnachbar. Mir ist sonst immer alles zu schnell peinlich. Und jetzt gar nicht. Hin
mußte ich. Sofort. Nach München. Und hinaus nach Stadelheim.
8
2
Der Beamte, der mich an der Pforte abholte, sagte: Der Chef macht den Besuch selber. Wie lang,
fragte ich. Er: Wenn ich den Besuch machen tät, könnte ich nur eine halbe Stunde erlauben, der
Chef kann machen, so lange er will. Der Herr Oberregierungsrat wußte also immerhin, wer sein
Untersuchungshäftling war. In einem polizeigrün gestrichenen Raum wurde ich an ein rundes
Tischchen in der Ecke gesetzt, dann kam der Herr Oberregierungsrat mit seinem Häftling herein.
Hans Lach und ich am Tischchen in der einen, der Beamte an dem Schreibtisch in der anderen
Ecke. Als wolle er uns zeigen, daß er unser Gespräch nicht überwache, fing der
Oberregierungsrat sofort mit dem Aktenstudium an. Hans Lach sah mich an, zuckte mit den
Schultern und sagte mehr zu dem Beamten als zu mir hin: Rauchen darf man. Der Beamte: Man
darf. Der Herr Oberregierungsrat sei heute offenbar besonders gut aufgelegt, sagte Hans Lach.
Ob er sich über ihn beklagen wolle, fragte der Beamte. Sie müssen wissen, sagte Hans Lach zu
mir, der Herr Oberregierungsrat fliegt jedes Jahr in seinem Urlaub nach Nepal und bringt von
dort Videos mir, die er dann den Insassen hier vorführt. Hinter dem Berg, den Sie hier sehen,
sagt er dann, liegt ein englisches Hotel, in dem haben wir schwedisches Bier getrunken. Der Herr
Lach hat sich schnellstens über mich informiert, sagte der Oberregierungsrat. Drückte aber durch
den Ton, in dem er das sagte, aus, daß er weiterhin konzentriert sei auf seine Arbeit, und an dem
Gespräch dort am Tischchen nicht teilzunehmen gedenke. Das konnte nur heißen, Hans Lach
und ich sollten nicht glauben, er höre unser Gespräch ab. Beamte sind viel fleißiger, als man
denkt, sagte Hans Lach. Dann sagte er nichts mehr. Wenn der Beamte noch etwas gesagt hätte,
hätte er sicher auch noch etwas gesagt. Er sah mich zwar an, aber nicht so, daß ich hätte fragen
können: Wie geht es Ihnen. Er sah mich kein bißchen erwartungsvoll an oder neugierig. Er
gähnte. Wollte das Gähnen aber höflich verbergen. Je länger ich ihn anschaute, desto weniger
war es mir peinlich, daß ich nicht wußte, wie ich das Gespräch beginnen sollte. Ich war
gekommen, um ihm zu sagen, daß ich wisse, er sei es nicht gewesen. André Ehrl-König hat sich
durch seine Art, über Schriftsteller zu urteilen, sicher viele zu Feinden gemacht. Warum sollte
sich ausgerechnet Hans Lach so vergessen! Es gab andere, die viel schlechter weggekommen
waren. Durch Professor Silberfuchs hatte ich aus dieser Szene immer viel mehr erfahren als ich
wissen wollte. Ich hoffte, Hans Lach begriff, warum ich gekommen war. Ich wollte etwas tun für
ihn. Daß ich gekommen war, war ein Angebot. Er mußte darauf reagieren. Er sah mich ruhig an,
vollkommen ruhig. Er erwartete nichts von mir. Wahrscheinlich hatte sein Verleger schon die
besten Anwälte zusammengespannt. Wahrscheinlich empfing er an diesem Tischchen täglich
9
seine Freunde und Freundinnen. Ich kam mir plötzlich ganz überflüssig vor. Ich hätte wirklich in
Amsterdam bleiben sollen, Joost Ritmans Kabbala-Blätter anschauen, vergiß München, morgen
wird das Feuilleton der Republik Hans Lach feiern, er wird Interviews und Interviews geben, das
arme Schwein, der wirkliche Mörder, wird sein Geständnis herausstottern, die Mutter eine
Prostituierte, er aufgewachsen im Waisenhaus, vom Kaplan vergewaltigt, seit dem siebzehnten
Lebensjahr straffällig, mit achtundzwanzig – grade wieder mal aus dem Knast entlassen –
schreibt er sein Leben auf, schickt das Manuskript André Ehrl-König, der läßt ihm durch seine
Sekretärin mitteilen, daß er keine Anlaufstation sei für verpfuschte Biographien, also keimt in
dem Knastheini eine Wut, er sieht Ehrl-König im Fernsehen, er fragt sich durch, ein Pförtner
verrät ihm, wo gefeiert wird, nichts wie hin, gewartet im fallenden Schnee, bis der Star kommt,
zugestochen ...
Entschuldigen Sie, bitte, daß ich gekommen bin. Das konnte ich auch nicht sagen. Es war
übereilt. Ein Gefühl eben. Gefühle sind immer übereilt. Gefühle dürfen übereilt sein. Gefühle
müssen übereilt sein. Basta. Zum Glück brauchte er mich nicht. Was hätte ich denn tun können
für ihn? Aber er sah mich nicht an, als wollte er sagen: Was wollen denn Sie hier. Er sah mich
ruhig an. Tendenzlos. Fast ohne jede Stimmung. Er kratzte mit einer Hand auf dem Handrücken
der anderen. Er nahm mir nichts übel. Daß wir beide so sitzen konnten, ohne etwas zu sagen, daß
dieses Nichtssagen überhaupt nicht peinlich war, das empfand ich als eine Art Übereinstimmung
mit ihm. Er fand, daß ich gekommen war, nicht aufdringlich. Mit wem hätte ich eine Stunde lang
so sitzen können, ohne etwas zu sagen! Mit wem hätte er ... ach, er schon eher, er war es
vielleicht gewohnt, daß man, wenn er nichts sagte, auch nichts sagte. Wenn ich, obwohl er so
deutlich nichts sagen wollte, doch angefangen hätte, etwas zu sagen, irgendeinen
Verlegenheitsquatsch, dann hätte ich die Situation verfehlt. Die Prüfung nicht bestanden. Das ist
eben so. Der Prominente kann sich benehmen, wie er will, er benimmt sich richtig. Nur du
kannst etwas falsch machen. Selbst wenn du dieses Ritual überhaupt nicht anerkennst, du
verhältst dich doch genau so, wie es von einem wie dir erwartet wird. Aber jetzt sei zufrieden,
daß du einer Schweigestunde verlegenheitsfrei standgehalten hast. Mensch. Freibleibend. Was
soll das jetzt? Weiß nicht. Einfach das Wort, das mich jetzt anzieht. Freibleibend ...
Es war der Beamte, der sagte, es sei Zeit. Ich fand es erstaunlich, daß er das Schweigen nicht
kommentierte. Er hätte doch sagen können, er wisse es zu schätzen, daß die beiden Herrn ihn so
gar nicht bei seinem Aktenstudium gestört hätten. Aber daß er das Schweigen gar nicht
erwähnte, war noch besser. Niveau, dachte ich, der Herr Oberregierungsrat hat Niveau. Beide
gingen mit mir bis zum Pförtner. Da ich nicht jetzt noch etwas durch banalen Sarkasmus oder
halbgare Ironie verderben wollte, verabschiedete ich mich sozusagen so stumm, wie ich bis
dahin gewesen war. Aber ich vermied es, das Nichtssagen pathetisch werden zu lassen.
Hans Lach zog ganz zuletzt noch ein paar Seiten, von Hand beschriebene, aus seiner
Jackentasche und übergab sie mir. Sein Blick dazu war nichts als sachlich. Draußen in der
beglückend kalten Winterwelt merkte ich erst, wie warm es da drinnen gewesen war. Wie oft bei
Behörden, überheizt. Auf der Heimfahrt wurde mir (wieder einmal) bewußt, wie wenig man von
sich braucht, um ein Auto durch eine Stadt zu lenken, die man kennt. Ich dachte nur an ihn, sah
nur ihn vor mir, wurde nicht fertig mit ihm, weil, was mir dort als Ruhe vorgekommen war, jetzt
gar nicht mehr so vorkam. Tendenzlos, ja. Aber ruhig? Sein Bild in meiner Vorstellung, sein
immer ungeschützt wirkender Blick, die rötlichen Haare, kurze, sich gleich wieder dem Kopf
zubiegende Haare, rötlich grau. Würde er sie wachsen lassen, gar nicht vorstellbar, daß das je
lange Haare wären. Eine zu hohe, zu runde Stirn. Flache Augenhöhlen. Ach, Hans Lach. Ich
schaute und schaute ihn an. Und wußte doch, daß er mir nicht ruhig gegenübergesessen hatte,
sondern ...Rauchend. Nicht einmal die von ihm gerauchten Zigaretten hatte ich gezählt. Und
hätte wirklich Zeit gehabt. Na ja. Hans Lach. Ich mußte durchprobieren, wie dieser Name in den
mir geläufigen europäischen Sprachen klingen würde. Suchte ich eine Fluchtmöglichkeit? Ich
hoffte, nicht.
Tod eines Kritikers
I. VERSTRICKUNG
Da man von mir, was zu schreiben ich mich jetzt veranlaßt fühle, nicht erwartet, muß ich wohl
mitteilen, warum ich mich einmische in ein Geschehen, das auch ohne meine Einmischung schon
öffentlich genug geworden zu sein scheint. Mystik, Kabbala, Alchemie, Rosenkreuzertum –, das
ist, wie Interessierte wissen, mein Themengelände. Tatsächlich unterbreche ich, um mich in ein
täglich mit neuen Wendungen aufwartendes Geschehen einzumischen, die Arbeit an meinem
Buch Von Seuse zu Nietzsche. Es sind eher die Vorbereitungen zu diesem Buch, die ich
unterbreche, als die Arbeit an ihm. Inhalt: In die deutsche Sprache kommt der persönliche Ton
nicht erst durch Goethe, von dem Nietzsche gierig profitierte, sondern schon durch Seuse,
Eckhart und Böhme. Weil das bürgerlich Geschriebene unsere Erlebnis- und Fassungskraft
besetzt hat, haben wir, das Publikum, nicht wahrnehmen können, daß die Mystiker ihre
Ichwichtigkeit schon so deftig erlebt haben wie Goethe und wie nach ihm Nietzsche. Nur waren
sie glücklich und unglücklich nicht mit Mädchen, Männern und Frauen, sondern mit Gott ...
Ich muß das erwähnen, weil durch mein sonstiges Schreiben gefärbt sein kann, was ich mitteile
über meinen Freund Hans Lach. Beide, Hans Lach und ich, sind Schreibende.
Ich war in Amsterdam, als es passierte. Bei Joost Ritman war ich, eingeladen, seine Sammlung
anzuschauen. Mir ist kein Privater bekannt, der so viele Specimena der Mystik, Kabbala,
Alchemie und des Rosenkreuzertums gesammelt hat wie Joost Ritman. Ich wohnte im
Ambassade, wo ich in Amsterdam immer wohne, ich las beim Frühstück den NRC, den ich dort
immer lese, und erfuhr, daß Hans Lach verhaftet worden ist. Mordverdacht. Obwohl es bei mir,
sobald ich im Ausland bin, zu den Erholungsqualitäten gehört, nur die jeweils ausländischen
Zeitungen zu lesen, besorgte ich mir sofort die Frankfurter Allgemeine. Da las ich nun, Hans
Lachs neuestes Buch Mädchen ohne Zehennägel sei von André Ehrl-König in seiner berühmten
und beliebten Fernseh-Show SPRECHSTUNDE unsanft behandelt worden. Der Autor habe den
Kritiker, als der, wie es üblich sei, nach seiner Fernseh-Show in der Bogenhausener Villa des
Ehrl-König-Verlegers Ludwig Pilgrim erschien, grob angepöbelt. Noch sei ungeklärt, wie es
Hans Lach überhaupt gelungen sei, sich Zutritt zu der Party zu verschaffen, die Ehrl-Königs
Verleger nach jeder SPRECHSTUNDE in seiner Villa veranstalte. Auf der Gästeliste sei Hans
Lach nicht vorgesehen gewesen, weil es unüblich sei, Autoren, die unmittelbar davor in Ehrl-
Königs SPRECHSTUNDE „dran“ waren, nachher zur Party einzuladen. Hans Lach sei zwar
selber Autor des PILGRIM Verlags, aber an diesem Abend hätte er nach den Regeln des Hauses
nicht dabei sein dürfen. Hans Lach habe offenbar sofort gegen André Ehrl-König tätlich werden
4
wollen. Als ihn zwei Butler hinausbeförderten, habe er ausgerufen: Die Zeit des Hinnehmens ist
vorbei. Herr Ehrl-König möge sich vorsehen. Ab heute nacht Null Uhr wird zurückgeschlagen.
Diese Ausdrucksweise habe unter den Gästen, die samt und sonders mit Literatur und Medien
und Politik zu tun hätten, mehr als Befremden, eigentlich schon Bestürzung und Abscheu
ausgelöst, schließlich sei allgemein bekannt, daß André Ehrl-König zu seinen Vorfahren auch
Juden zähle, darunter auch Opfer des Holocaust. Auf dem Kühler von Ehrl-Königs Jaguar, der
am nächsten Morgen immer noch vor der Villa des Verlegers stand, sei der berühmte gelbe
Cashmere-Pullover, den der Kritiker in seiner Fernsehshow immer um seine Schultern
geschlungen trage, gefunden worden. Von André Ehrl-König fehle jede Spur. Es sei in dieser
Nacht fast ein halber Meter Neuschnee gefallen. München im Schnee-Chaos. Hans Lach sei
schon am Tag danach unter Verdacht gestellt und, da er kein Alibi nachweisen konnte und nicht
bereit war, auch nur eine einzige Frage zu beantworten, verhaftet worden. Sein Zustand wird als
Schock bezeichnet.
Ich konnte, als ich das las, gar nicht mehr richtig atmen. Aber ich wußte doch, daß Hans Lach es
nicht getan hatte. So etwas weiß man, wenn man einen Menschen einmal mit dem Gefühl
wahrgenommen hat. Und obwohl ich über seine Freundschaften nicht viel weiß, beherrschte
mich, als ich das las, sofort eine einzige Empfindung: er hat außer dir keinen Freund.
Ich rief sofort Joost Ritman an und sagte, daß ich sofort zurück nach München müsse. Als ich
noch sagen wollte, warum ich sofort zurück müsse, merkte ich, daß das gar nicht so leicht
mitzuteilen sei. Ich sagte: Ein Freund ist in eine Not geraten. Manchmal spricht man, wenn man
genau zu sein versucht, wie ein Ausländer.
Weil ich zu hastig aufgebrochen war, prüfte ich erst auf dem Bahnsteig, ob nichts vergessen
worden sei. Der Ausweis fehlte. Man hatte ihn an der Rezeption erbeten und, weil ich es beim
Aufbruch so eilig hatte, vergessen, ihn mir wiederzugeben. Hintelephoniert. Ein junger Asiate
brachte ihn sofort. Ich versäumte den Zug, den ich herausgesucht hatte, nicht. Aber nach einer
Stunde Fahrt blieb der Zug stehen, auf freiem, holländisch weitem Feld. Und keine Erklärung.
Als einige Reisende schon laut wurden, endlich die Ansage: Deze trein is afgeschaft. Wir
mußten aussteigen, auf den Ersatzzug warten. Für mich hing das alles mit Hans Lach, Ehrl-
König und München-Bogenhausen zusammen. Mir sollte Zeit gegeben werden zu überlegen, ob
ich wirklich so überstürzt nach München zurückfahren sollte, mußte, durfte. Meine Empfindung
war unmißverständlich. Aber da, wo in einem gerechnet, berechnet und geprüft wird, meldete
sich die Gegenstimme. Sind Hans Lach und ich wirklich befreundet? Der bekannte, fast populär
bekannte Hans Lach und der im Fachkreis herumgeisternde Michael Landolf? Vielleicht sind wir
nur befreundet, weil wir keine fünf Minuten (zu Fuß) von einander entfernt wohnen. Er in der
5
Böcklin-, ich in der Malsenstraße, also im Malerviertel des lieblichen Stadtteils Gern. Wir passen
beide besser hierher als nach Bogenhausen, hat Hans Lach einmal gesagt. Er ist allerdings
deutlich jünger als ich. Hält also noch mehr für möglich als ich. Wir haben einander fast ein
bißchen schamhaft gestanden, daß wir ohne die Gerner Nachbarschaft kaum Freunde geworden
wären. Er, immer mitten im schrillen Schreibgeschehen, vom nichts auslassenden Roman bis
zum atemlosen Statement, ich immer im funkelndsten Abseits der Welt. Mystik, Kabbala,
Alchemie. Aber nachdem wir uns bei dem auch aktuell tendierenden Philosophieprofessor
Wesendonck in dessen Grünwalder Villa kennengelernt hatten, haben wir keinen Grund
empfunden, uns nicht mit einem sorgfältig betonten Auf Wiedersehn zu verabschieden.
Zeitgeizig sind wir beide. Wir sind keine sogenannten engen Freunde, vielleicht, weil wir beide
vorsichtig geworden sind. Ich noch mehr als er. Draußen bei Wesendoncks haben wir uns zwar
gleich bei unseren Vornamen genannt. Das heißt aber nur, daß wir beide in der Welt, besonders
in der englisch-amerikanischen, herumgekommen sind. Er hat mich gleich bei der zweiten oder
dritten Anrede Michel genannt. Das tun, nach meiner Erfahrung, nur die, die es gut meinen mit
mir, oder, sagen wir, die Herzlichen. Hans Lach ist eine Herzlichkeitsbegabung. Das spürte ich
sofort. Wir haben beide bemerkt und es auch nicht vor einander verheimlicht, daß wir nicht zum
engeren Kreis der hier Eingeladenen gehörten. Beide in Gern wohnend, teilten wir nachher ein
Taxi, auch bei der Bezahlung, weil keiner sich vom anderen einladen lassen wollte oder konnte.
Daß wir da beide gleich kleinlich waren, war mir sympathisch. Und wir sagten uns auf dem
Heimweg auch die Gründe auf, die uns diese Einladung beschert hatten. Mich hat Wesendonck
über die Kabbala ausgefragt, weil er ein Buch Gershom Scholems für die Süddeutsche
rezensieren sollte. Daß ich, als mir Wesendonck das mitteilte, den typischen Enttäuschungsstich
verspürte, gestand ich natürlich nicht. Ich, in nichts so zu Hause wie in Mystik, Kabbala,
Alchemie, wurde nicht um diese Buchbesprechung gebeten, wohl aber der doch ganz und gar
aktuell tendierende Wesendonck. Aber er hatte, bevor er mich ausgefragt hatte, selber gesagt,
daß ihm diese Besprechung nur angeboten worden sei und er sie nur angenommen habe, weil er
mit Gershom Scholem befreundet gewesen sei.
Hans Lach führte sein Eingeladenwordensein darauf zurück, daß er in der Frankfurter
Allgemeinen gerade ungut behandelt, ja sogar richtig beschimpft worden sei, als Populist. Und
zwar von einem der Herausgeber persönlich. Dadurch sei er für Wesendonck einladbar
geworden. Wesendonck habe ihn, Hans Lach, diesen Abend lang richtig geprüft, ob er in die
Wesendonckphalanx passe. Ich müsse ja bemerkt haben, daß Wesendonck den Namen jenes
Herausgebers immer mit dem Zusatz Faschist versehen habe. Diese Schmähfloskel stammte
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deutlich aus den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Aber die, die sie damals im Mund
führten, konnten offenbar auch jetzt, obwohl selber deutlich gealtert, nicht darauf verzichten.
Obwohl ich nirgends dazugehöre – wer geschichtsträchtige Bücher schreibt, kann die Abende
nicht verplaudern –, kriege ich, weil ich, wenn ich erschöpft bin, Zeitungen durchblättere, doch
mit, wer gerade mit wem und wer gegen wen ist. Den Rest sagt mir Professor Silberfuchs im
Kammerspiel-Foyer oder am Telephon. Er ist, wie er es selber fröhlich ausdrückt, mit Gott und
der Welt befreundet, und ich gehöre zu seinen Telephonnummern. Er hat mein Mystik-Buch
über alle Maßen gelobt. In der Zeitung und im Radio. Dann mich angesprochen im Foyer der
Kammerspiele. Er habe damit wirklich gewartet, aber als er mich zum vierten Mal auf dem Platz
zwei Reihen vor sich gesehen habe, habe er sich und dann auch mich darauf hinweisen müssen,
daß wir dem gleichen Abonnement angehörten. Als er hörte, daß ich in Gern wohnte, sagte er
sofort: Hans Lach auch. Und sagte gleich noch dazu, daß er seinen Spitznamen Hans Lach
verdanke. Und er sei überhaupt nicht beleidigt. Er finde, der von Hans Lach für ihn gefundene
Spitzname könnte auch bei Wagner in den Meistersingern vorkommen. Jetzt mußte ich doch
gestehen, daß ich seinen Spitznamen nicht kenne. Ach, rief er, wie lustig. Sie sind der einzige in
ganz München, der den nicht kennt. Und es mache ihm überhaupt nichts aus, seinen Spitznamen
selber zu verbreiten. Silbenfuchs habe Hans Lach ihn genannt, nachdem er, Professor
Silberfuchs, den vorvorletzten Roman von Hans Lach in irgendeiner Konversation ein Werk von
grandioser Selbstbehinderung genannt habe. Was man in München irgendwo sage, sage man
immer der ganzen Stadt. Zumindest in der Kulturszene. Die sei nirgends so tratschselig wie in
München. Das alles rauschte im Foyer auf mich ein, weil ich, als er sich als Harlachinger
ausgewiesen hatte, mich zu Gern bekannte. Und Gern heißt für einen Professor der
Literaturwissenschaft Hans Lach. Hans Lach sei inzwischen, sagte er noch schnell, weil das
Klingelzeichen mahnte, doch fast schon zu prominent für das liebe Kleinbürgerviertel. Der
gehört längst nach Bogenhausen, sagte der Professor. Und Ton und Schmunzeln konnten
bedeuten, der Satz sei auch ironisch gemeint gewesen. Daß ich nicht nach Bogenhausen, sondern
eben doch nach Gern gehörte, hatte der Professor mit diesem Satz sicher nicht sagen wollen. Ich
hatte nicht vermeiden können, das herauszuhören.
Keine Polizei der Welt würde mich eines Mordes verdächtigen. Hans Lach schon. Obwohl er
den Mord so wenig begangen hat wie ich. Als ich las, was über Hans Lach in der Zeitung stand,
überlegte ich nicht, ob er mich brauche oder nicht. Ich war nicht fähig, mir vorzustellen, daß es
in München und in ganz Deutschland mehr als genug Menschen gäbe, die Hans Lach von diesem
absurden Verdacht befreien würden. Gar nichts konnte ich mir vorstellen. Nicht einmal, daß ich
aufdringlich wirken könnte. Er mußte Freunde haben, die viel ernsthafter seine Freunde waren
7
als ich, der Zufallsnachbar. Mir ist sonst immer alles zu schnell peinlich. Und jetzt gar nicht. Hin
mußte ich. Sofort. Nach München. Und hinaus nach Stadelheim.
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Der Beamte, der mich an der Pforte abholte, sagte: Der Chef macht den Besuch selber. Wie lang,
fragte ich. Er: Wenn ich den Besuch machen tät, könnte ich nur eine halbe Stunde erlauben, der
Chef kann machen, so lange er will. Der Herr Oberregierungsrat wußte also immerhin, wer sein
Untersuchungshäftling war. In einem polizeigrün gestrichenen Raum wurde ich an ein rundes
Tischchen in der Ecke gesetzt, dann kam der Herr Oberregierungsrat mit seinem Häftling herein.
Hans Lach und ich am Tischchen in der einen, der Beamte an dem Schreibtisch in der anderen
Ecke. Als wolle er uns zeigen, daß er unser Gespräch nicht überwache, fing der
Oberregierungsrat sofort mit dem Aktenstudium an. Hans Lach sah mich an, zuckte mit den
Schultern und sagte mehr zu dem Beamten als zu mir hin: Rauchen darf man. Der Beamte: Man
darf. Der Herr Oberregierungsrat sei heute offenbar besonders gut aufgelegt, sagte Hans Lach.
Ob er sich über ihn beklagen wolle, fragte der Beamte. Sie müssen wissen, sagte Hans Lach zu
mir, der Herr Oberregierungsrat fliegt jedes Jahr in seinem Urlaub nach Nepal und bringt von
dort Videos mir, die er dann den Insassen hier vorführt. Hinter dem Berg, den Sie hier sehen,
sagt er dann, liegt ein englisches Hotel, in dem haben wir schwedisches Bier getrunken. Der Herr
Lach hat sich schnellstens über mich informiert, sagte der Oberregierungsrat. Drückte aber durch
den Ton, in dem er das sagte, aus, daß er weiterhin konzentriert sei auf seine Arbeit, und an dem
Gespräch dort am Tischchen nicht teilzunehmen gedenke. Das konnte nur heißen, Hans Lach
und ich sollten nicht glauben, er höre unser Gespräch ab. Beamte sind viel fleißiger, als man
denkt, sagte Hans Lach. Dann sagte er nichts mehr. Wenn der Beamte noch etwas gesagt hätte,
hätte er sicher auch noch etwas gesagt. Er sah mich zwar an, aber nicht so, daß ich hätte fragen
können: Wie geht es Ihnen. Er sah mich kein bißchen erwartungsvoll an oder neugierig. Er
gähnte. Wollte das Gähnen aber höflich verbergen. Je länger ich ihn anschaute, desto weniger
war es mir peinlich, daß ich nicht wußte, wie ich das Gespräch beginnen sollte. Ich war
gekommen, um ihm zu sagen, daß ich wisse, er sei es nicht gewesen. André Ehrl-König hat sich
durch seine Art, über Schriftsteller zu urteilen, sicher viele zu Feinden gemacht. Warum sollte
sich ausgerechnet Hans Lach so vergessen! Es gab andere, die viel schlechter weggekommen
waren. Durch Professor Silberfuchs hatte ich aus dieser Szene immer viel mehr erfahren als ich
wissen wollte. Ich hoffte, Hans Lach begriff, warum ich gekommen war. Ich wollte etwas tun für
ihn. Daß ich gekommen war, war ein Angebot. Er mußte darauf reagieren. Er sah mich ruhig an,
vollkommen ruhig. Er erwartete nichts von mir. Wahrscheinlich hatte sein Verleger schon die
besten Anwälte zusammengespannt. Wahrscheinlich empfing er an diesem Tischchen täglich
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seine Freunde und Freundinnen. Ich kam mir plötzlich ganz überflüssig vor. Ich hätte wirklich in
Amsterdam bleiben sollen, Joost Ritmans Kabbala-Blätter anschauen, vergiß München, morgen
wird das Feuilleton der Republik Hans Lach feiern, er wird Interviews und Interviews geben, das
arme Schwein, der wirkliche Mörder, wird sein Geständnis herausstottern, die Mutter eine
Prostituierte, er aufgewachsen im Waisenhaus, vom Kaplan vergewaltigt, seit dem siebzehnten
Lebensjahr straffällig, mit achtundzwanzig – grade wieder mal aus dem Knast entlassen –
schreibt er sein Leben auf, schickt das Manuskript André Ehrl-König, der läßt ihm durch seine
Sekretärin mitteilen, daß er keine Anlaufstation sei für verpfuschte Biographien, also keimt in
dem Knastheini eine Wut, er sieht Ehrl-König im Fernsehen, er fragt sich durch, ein Pförtner
verrät ihm, wo gefeiert wird, nichts wie hin, gewartet im fallenden Schnee, bis der Star kommt,
zugestochen ...
Entschuldigen Sie, bitte, daß ich gekommen bin. Das konnte ich auch nicht sagen. Es war
übereilt. Ein Gefühl eben. Gefühle sind immer übereilt. Gefühle dürfen übereilt sein. Gefühle
müssen übereilt sein. Basta. Zum Glück brauchte er mich nicht. Was hätte ich denn tun können
für ihn? Aber er sah mich nicht an, als wollte er sagen: Was wollen denn Sie hier. Er sah mich
ruhig an. Tendenzlos. Fast ohne jede Stimmung. Er kratzte mit einer Hand auf dem Handrücken
der anderen. Er nahm mir nichts übel. Daß wir beide so sitzen konnten, ohne etwas zu sagen, daß
dieses Nichtssagen überhaupt nicht peinlich war, das empfand ich als eine Art Übereinstimmung
mit ihm. Er fand, daß ich gekommen war, nicht aufdringlich. Mit wem hätte ich eine Stunde lang
so sitzen können, ohne etwas zu sagen! Mit wem hätte er ... ach, er schon eher, er war es
vielleicht gewohnt, daß man, wenn er nichts sagte, auch nichts sagte. Wenn ich, obwohl er so
deutlich nichts sagen wollte, doch angefangen hätte, etwas zu sagen, irgendeinen
Verlegenheitsquatsch, dann hätte ich die Situation verfehlt. Die Prüfung nicht bestanden. Das ist
eben so. Der Prominente kann sich benehmen, wie er will, er benimmt sich richtig. Nur du
kannst etwas falsch machen. Selbst wenn du dieses Ritual überhaupt nicht anerkennst, du
verhältst dich doch genau so, wie es von einem wie dir erwartet wird. Aber jetzt sei zufrieden,
daß du einer Schweigestunde verlegenheitsfrei standgehalten hast. Mensch. Freibleibend. Was
soll das jetzt? Weiß nicht. Einfach das Wort, das mich jetzt anzieht. Freibleibend ...
Es war der Beamte, der sagte, es sei Zeit. Ich fand es erstaunlich, daß er das Schweigen nicht
kommentierte. Er hätte doch sagen können, er wisse es zu schätzen, daß die beiden Herrn ihn so
gar nicht bei seinem Aktenstudium gestört hätten. Aber daß er das Schweigen gar nicht
erwähnte, war noch besser. Niveau, dachte ich, der Herr Oberregierungsrat hat Niveau. Beide
gingen mit mir bis zum Pförtner. Da ich nicht jetzt noch etwas durch banalen Sarkasmus oder
halbgare Ironie verderben wollte, verabschiedete ich mich sozusagen so stumm, wie ich bis
dahin gewesen war. Aber ich vermied es, das Nichtssagen pathetisch werden zu lassen.
Hans Lach zog ganz zuletzt noch ein paar Seiten, von Hand beschriebene, aus seiner
Jackentasche und übergab sie mir. Sein Blick dazu war nichts als sachlich. Draußen in der
beglückend kalten Winterwelt merkte ich erst, wie warm es da drinnen gewesen war. Wie oft bei
Behörden, überheizt. Auf der Heimfahrt wurde mir (wieder einmal) bewußt, wie wenig man von
sich braucht, um ein Auto durch eine Stadt zu lenken, die man kennt. Ich dachte nur an ihn, sah
nur ihn vor mir, wurde nicht fertig mit ihm, weil, was mir dort als Ruhe vorgekommen war, jetzt
gar nicht mehr so vorkam. Tendenzlos, ja. Aber ruhig? Sein Bild in meiner Vorstellung, sein
immer ungeschützt wirkender Blick, die rötlichen Haare, kurze, sich gleich wieder dem Kopf
zubiegende Haare, rötlich grau. Würde er sie wachsen lassen, gar nicht vorstellbar, daß das je
lange Haare wären. Eine zu hohe, zu runde Stirn. Flache Augenhöhlen. Ach, Hans Lach. Ich
schaute und schaute ihn an. Und wußte doch, daß er mir nicht ruhig gegenübergesessen hatte,
sondern ...Rauchend. Nicht einmal die von ihm gerauchten Zigaretten hatte ich gezählt. Und
hätte wirklich Zeit gehabt. Na ja. Hans Lach. Ich mußte durchprobieren, wie dieser Name in den
mir geläufigen europäischen Sprachen klingen würde. Suchte ich eine Fluchtmöglichkeit? Ich
hoffte, nicht.
ditto, der schwachsinn mit methode
Xanda,
von Toleranz noch nichts gehört?
jethor
von Toleranz noch nichts gehört?
jethor
Günter Grass
Schriftsteller und Graphiker
1927
16. Oktober: Günter Grass wird in Danzig als Sohn einer kaufmännischen Familie geboren.
1944-1946
Einberufung zum Luftwaffenhelfer.
Bis 1946 bleibt Grass in amerikanischer Gefangenschaft.
1947/48
Absolvierung einer Steinmetzlehre in Düsseldorf.
1948-1952
Studium der Graphik und Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie.
1953-1956
Schüler der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei dem Bildhauer Karl Hartung.
1956/57
Erste Ausstellungen von Plastiken und Graphiken in Stuttgart und Berlin-Tempelhof. Daneben beginnt Grass, schriftstellerisch tätig zu werden. In den ersten Jahren bis 1958 entstehen vor allem Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke, die nach seiner Aussage dem poetischen oder absurden Theater zuzuordnen sind.
1958
Uraufführung seines Theaterstückes "Onkel, Onkel" in Köln.
Verleihung des Preises der "Gruppe 47" für sein Manuskript "Die Blechtrommel".
ab 1959
Der Roman "Die Blechtrommel" (1959, Verfilmung 1979), die Novelle "Katz und Maus" (1961) und der Roman "Hundejahre" (1963) zeichnen sich durch exzessive und provokative Sprache aus. Sie belegen einerseits seine Erzählkunst und begründen andererseits seinen Ruf als politischen Moralisten.
1965, 1969 und 1972
Beteiligung an Wahlkampftourneen für die SPD, deren Mitglied er von 1982 bis 1993 ist. Daneben äußert Grass sich immer wieder in offenen Briefen oder Reden zu politischen Themen, wodurch er sich über seine schriftstellerische Tätigkeit hinaus Gehör in der Öffentlichkeit verschafft.
ab 1966
Grass` Werke "Die Plebejer proben den Aufstand" (1966), "Davor" (1969) und "örtlich betäubt" (1969) sind von seinem politischen Engagement geprägt. Weiter beteiligt sich Grass an öffentlichen Protestaktionen in Ost und West gegen die Notstandsgesetze, den "autoritären Klerikalismus", die "reaktionäre Bundespolitik" und die "Unterdrückung der Freiheit in der DDR".
1968
Veröffentlichung des Buches "Briefe über die Grenze", ein Dialog zwischen dem tschechischen Schriftsteller Pavel Kohout (geb. 1928) und Grass zum Thema Prager Frühling.
1972
Nach Erscheinen der Erzählung "Aus dem Tagebuch einer Schnecke", die den Bundestagswahlkampf 1969 beschreibt, zieht sich Grass vorerst aus dem politischen Leben zurück.
1977
Veröffentlichung des Romans "Der Butt", der seinen internationalen Ruf als Epiker unterstreicht.
1983
Mitunterzeichner des "Heilbronner Manifest" in dem Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler wegen der Stationierung der Pershing-2-Raketen in der Bundesrepublik öffentlich zur Wehrdienstverweigerung aufrufen.
1986
Veröffentlichung des Prosawerkes "Die Rättin" (Verfilmung 1997), das ein "apokalyptisches Feature über den Selbstmord der Menschheit" zeichnet.
1987
Beteiligung an der SPD-Kampagne für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
1989
Austritt aus der Akademie der Künste, weil diese aus Sicherheitsgründen eine Solidaritätsveranstaltung für Salman Rushdie (geb. 1947) verweigert hatte.
1990
In Zusammenhang mit der deutschen Wiedervereinigung spricht sich Grass gegen eine "Ruck-zuck-Einheit über den bloßen Anschlußartikel 23 des Grundgesetzes" aus und wirbt stattdessen für eine allmählich zusammenwachsende föderalistische deutsche Kulturnation.
1992
Veröffentlichung seiner Erzählung "Unkenrufe", die sein Bemühen um die Versöhnung der Deutschen mit sich und den östlichen Nachbarn zeigt.
1993
Aus Protest gegen die Asylrechtsänderung tritt Grass aus der SPD aus.
1995
Abschluß des Romans "Ein weites Feld", der in Berlin zwischen Mauerbau und Wiedervereinigung spielt und ein Panorama deutscher Geschichte von der Revolution 1848 bis zur Gegenwart zeichnet. Der Protagonist des Romans "Fonti" ist anglehnt an das alter ego von Theodor Fontane, der somit den Bogen vom 19. Jahrhundert bis heute schlägt. Das Buch wird in der Öffentlichkeit stark diskutiert was u.a. dazu führt, das bereits nach acht Wochen die fünfte Auflage in Druck geht.
1997
In seiner Rede bei den "Dresdner Gesprächen" beklagt Grass, daß die Wiedervereinigung die alte Klassengesellschaft erneuere.
Erstunterzeichner der "Erfurter Erklärung", in der SPD, Bündnis 90/GRÜNE, und die PDS aufgefordert werden, die Regierung Kohl abzulösen. Außerdem ist Grass zusammen mit Egon Bahr Initiator des "Willy-Brandt-Kreises", für Menschen "die sich die Unabhängigkeit des Denkens bewahrt haben" (Bahr).
19. Oktober: In seiner Laudatio bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den türkischen Schriftsteller Yasar Kemal (geb. 1923) richtet Grass nicht nur heftige Angriffe gegen die Regierung der Türkei wegen ihrer Kurdenpolitik, sondern attackiert auch die Bundesregierung bezüglich der Änderung des Asylrechts.
1998
Grass, der 1989 aus der Berliner Akademie der Künste ausgetreten war, wird auf der Frühjahrsversammlung der Akademie wieder zugewählt.
August: Grass beginnt eine Reihe von vier Wahlkampfveranstaltungen für die SPD, die er in Schwerin, Weimar, Jena und Erfurt abhält.
1999
Juli: Publikation von "Mein Jahrhundert": Für jedes Jahr dieses Jahrhunderts setzt Grass eine Geschichte, die jeweils ihren eigenen Erzähler hat.
10. Dezember: Günter Grass wird in Stockholm mit dem Literatur-Nobelpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
(iz)
Schriftsteller und Graphiker
1927
16. Oktober: Günter Grass wird in Danzig als Sohn einer kaufmännischen Familie geboren.
1944-1946
Einberufung zum Luftwaffenhelfer.
Bis 1946 bleibt Grass in amerikanischer Gefangenschaft.
1947/48
Absolvierung einer Steinmetzlehre in Düsseldorf.
1948-1952
Studium der Graphik und Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie.
1953-1956
Schüler der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei dem Bildhauer Karl Hartung.
1956/57
Erste Ausstellungen von Plastiken und Graphiken in Stuttgart und Berlin-Tempelhof. Daneben beginnt Grass, schriftstellerisch tätig zu werden. In den ersten Jahren bis 1958 entstehen vor allem Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke, die nach seiner Aussage dem poetischen oder absurden Theater zuzuordnen sind.
1958
Uraufführung seines Theaterstückes "Onkel, Onkel" in Köln.
Verleihung des Preises der "Gruppe 47" für sein Manuskript "Die Blechtrommel".
ab 1959
Der Roman "Die Blechtrommel" (1959, Verfilmung 1979), die Novelle "Katz und Maus" (1961) und der Roman "Hundejahre" (1963) zeichnen sich durch exzessive und provokative Sprache aus. Sie belegen einerseits seine Erzählkunst und begründen andererseits seinen Ruf als politischen Moralisten.
1965, 1969 und 1972
Beteiligung an Wahlkampftourneen für die SPD, deren Mitglied er von 1982 bis 1993 ist. Daneben äußert Grass sich immer wieder in offenen Briefen oder Reden zu politischen Themen, wodurch er sich über seine schriftstellerische Tätigkeit hinaus Gehör in der Öffentlichkeit verschafft.
ab 1966
Grass` Werke "Die Plebejer proben den Aufstand" (1966), "Davor" (1969) und "örtlich betäubt" (1969) sind von seinem politischen Engagement geprägt. Weiter beteiligt sich Grass an öffentlichen Protestaktionen in Ost und West gegen die Notstandsgesetze, den "autoritären Klerikalismus", die "reaktionäre Bundespolitik" und die "Unterdrückung der Freiheit in der DDR".
1968
Veröffentlichung des Buches "Briefe über die Grenze", ein Dialog zwischen dem tschechischen Schriftsteller Pavel Kohout (geb. 1928) und Grass zum Thema Prager Frühling.
1972
Nach Erscheinen der Erzählung "Aus dem Tagebuch einer Schnecke", die den Bundestagswahlkampf 1969 beschreibt, zieht sich Grass vorerst aus dem politischen Leben zurück.
1977
Veröffentlichung des Romans "Der Butt", der seinen internationalen Ruf als Epiker unterstreicht.
1983
Mitunterzeichner des "Heilbronner Manifest" in dem Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler wegen der Stationierung der Pershing-2-Raketen in der Bundesrepublik öffentlich zur Wehrdienstverweigerung aufrufen.
1986
Veröffentlichung des Prosawerkes "Die Rättin" (Verfilmung 1997), das ein "apokalyptisches Feature über den Selbstmord der Menschheit" zeichnet.
1987
Beteiligung an der SPD-Kampagne für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
1989
Austritt aus der Akademie der Künste, weil diese aus Sicherheitsgründen eine Solidaritätsveranstaltung für Salman Rushdie (geb. 1947) verweigert hatte.
1990
In Zusammenhang mit der deutschen Wiedervereinigung spricht sich Grass gegen eine "Ruck-zuck-Einheit über den bloßen Anschlußartikel 23 des Grundgesetzes" aus und wirbt stattdessen für eine allmählich zusammenwachsende föderalistische deutsche Kulturnation.
1992
Veröffentlichung seiner Erzählung "Unkenrufe", die sein Bemühen um die Versöhnung der Deutschen mit sich und den östlichen Nachbarn zeigt.
1993
Aus Protest gegen die Asylrechtsänderung tritt Grass aus der SPD aus.
1995
Abschluß des Romans "Ein weites Feld", der in Berlin zwischen Mauerbau und Wiedervereinigung spielt und ein Panorama deutscher Geschichte von der Revolution 1848 bis zur Gegenwart zeichnet. Der Protagonist des Romans "Fonti" ist anglehnt an das alter ego von Theodor Fontane, der somit den Bogen vom 19. Jahrhundert bis heute schlägt. Das Buch wird in der Öffentlichkeit stark diskutiert was u.a. dazu führt, das bereits nach acht Wochen die fünfte Auflage in Druck geht.
1997
In seiner Rede bei den "Dresdner Gesprächen" beklagt Grass, daß die Wiedervereinigung die alte Klassengesellschaft erneuere.
Erstunterzeichner der "Erfurter Erklärung", in der SPD, Bündnis 90/GRÜNE, und die PDS aufgefordert werden, die Regierung Kohl abzulösen. Außerdem ist Grass zusammen mit Egon Bahr Initiator des "Willy-Brandt-Kreises", für Menschen "die sich die Unabhängigkeit des Denkens bewahrt haben" (Bahr).
19. Oktober: In seiner Laudatio bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den türkischen Schriftsteller Yasar Kemal (geb. 1923) richtet Grass nicht nur heftige Angriffe gegen die Regierung der Türkei wegen ihrer Kurdenpolitik, sondern attackiert auch die Bundesregierung bezüglich der Änderung des Asylrechts.
1998
Grass, der 1989 aus der Berliner Akademie der Künste ausgetreten war, wird auf der Frühjahrsversammlung der Akademie wieder zugewählt.
August: Grass beginnt eine Reihe von vier Wahlkampfveranstaltungen für die SPD, die er in Schwerin, Weimar, Jena und Erfurt abhält.
1999
Juli: Publikation von "Mein Jahrhundert": Für jedes Jahr dieses Jahrhunderts setzt Grass eine Geschichte, die jeweils ihren eigenen Erzähler hat.
10. Dezember: Günter Grass wird in Stockholm mit dem Literatur-Nobelpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
(iz)
Mal wieder was zur Börse.
Die Graphen sollen mögliche Wendepunkte zeitlich darstellen. Auf der Seite
http://www.amanita.at/d/faq/d-bradley.htm
gibt es 4 davon.
Die Graphen sollen mögliche Wendepunkte zeitlich darstellen. Auf der Seite
http://www.amanita.at/d/faq/d-bradley.htm
gibt es 4 davon.
@ xanda1
Weil der Titel des Buches so gut zu dir passt und Geschichte 1 für dich und Geschichte 2 wegen der Aktualität.
+
eine weitere kleine Geschichte!
Ditto
KHALIL GIBRAN
Der Narr
LEBENSWEISHEIT
IN PARABELN
DIE NACHT UND DER NARR
«Ich bin wie du, o Nacht, dunkel und nackt; ich
begehe den flammenden Pfad hoch über den Träu-
men meiner Tage, und wo mein Fuß die Erde
berührt, entspringt eine riesige Eiche.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch
blickst du dich um nach der Fußspur, die du im
Sand hinterläßt.»
«Ich bin wie du, o Nacht, verschwiegen und tief.
Im Herzen meiner Einsamkeit liegt eine Göttin in
Wehen, und in dem, der aus ihr geboren wird,
berühren sich Himmel und Erde.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Noch schau-
derst du vor Schmerz und schreckst vor dem Lied
des Abgrunds zurück.»
«Ich bin wie du, o Nacht, wild und schrecklich. In
meinen Ohren dröhnen das Geschrei besiegter
Volker und das Wehklagen längstvergeßner Kon-
tinente.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch
hast du deine kleinliche Seele zum Gefährten und
kannst mit deiner größeren Seele nicht Freund
sein.»
«Ich bin wie du, o Nacht, abscheulich und grau-
sam. Meine Brust leuchtet im Schein brennender
Schiffe, und meine Lippen triefen vom Blut er-
schlagener Krieger.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch
verlangst du nach einer Schwesterseele und hast
dein eigenes Gesetz nicht gefunden.»
«Ich bin wie du, o Nacht, glücklich und froh. Wer
in meinem Schatten lebt, ist trunken von jungem
Wein, und wer mir folgt, sündigt frohgemut.»
« Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Deine Seele ist
hinter sieben Schleiern verborgen, und du hast
dein Herz nicht in der Hand.»
«Ich bin wie du, o Nacht, leidenschaftlich und
geduldig. In meiner Brust liegen tausend tote Lie-
bende in den Wanten verwester Küsse begraben.»
«Ja, Narr, bist du wie ich? Bist du wie ich? Kannst
du den Sturm als Schlachtroß reiten und den Blitz
als Schwert führen?»
«Wie du, o Nacht, wie du, groß und mächtig.
Mein Thron steht auf Bergen gefallener Götter.
Die Tage ziehn an mir vorüber, sie küssen den
Saum meines Gewandes und erblicken doch nie
mein Gesicht.»
« Bist du wie ich, Kind meines dunkelsten Herzens?
Denkst du meine wilden Gedanken, sprichst du
meine verheerende Sprache?»
«Ja, o Nacht, Zwillingsbrüder sind wir. Du offen-
barst das All, und ich offenbare meine Seele.
KRIEG
Eines Nachts wurde im Palast ein Festmahl gehal-
ten. Da kam ein Mann und warf sich vor dem
Prinzen zu Boden. Alle Gäste blickten ihn an und
sahen, daß ihm ein Auge fehlte und Blut aus der
leeren Augenhöhle floß. Der Prinz fragte ihn:
«Mann, was ist dir widerfahren?» Der Befragte
antwortete: « O Prinz, ich bin Dieb von Beruf und
wollte in dieser mondlosen Nacht den Geldwechs-
ler berauben, aber ich irrte mich in der Türe und
stieg in den Laden des Webers ein. Im Dunkel stieß
ich gegen den Webstuhl und stach mir ein Auge
aus. Und nun, o Prinz, bitte ich dich um Gerech-
tigkeit gegen den Weber.»
Da ließ der Prinz nach dem Weber rufen, und als
der kam, wurde bestimmt, daß ihm ein Auge aus-
gerissen werde.
«O Prinz», sagte da der Weber, «dein Urteil ist
gerecht. Mir soll fürwahr ein Auge genommen
werden. Doch benötige ich zwei Augen, damit ich
beide Seiten meiner Webe sehen kann. Aber mein
Nachbar, der Schuster, hat auch zwei Augen, und
in seinem Beruf sind nicht beide Augen nötig.»
Da sandte der Prinz nach dem Schuster. Der kam,
und sie nahmen ihm ein Auge.
Und dem Gesetze war Genüge getan.
DER FUCHS
Ein Fuchs betrachtete bei Sonnenaufgang seinen
Schatten und sprach: «Heute mittag will ich ein
Kamel verschlingen.» Den ganzen Morgen suchte
er nach Kamelen. Am Mittag betrachtete er wie-
derum seinen Schatten und sprach: «Eine Maus
wird auch genügen
Weil der Titel des Buches so gut zu dir passt und Geschichte 1 für dich und Geschichte 2 wegen der Aktualität.
+
eine weitere kleine Geschichte!
Ditto
KHALIL GIBRAN
Der Narr
LEBENSWEISHEIT
IN PARABELN
DIE NACHT UND DER NARR
«Ich bin wie du, o Nacht, dunkel und nackt; ich
begehe den flammenden Pfad hoch über den Träu-
men meiner Tage, und wo mein Fuß die Erde
berührt, entspringt eine riesige Eiche.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch
blickst du dich um nach der Fußspur, die du im
Sand hinterläßt.»
«Ich bin wie du, o Nacht, verschwiegen und tief.
Im Herzen meiner Einsamkeit liegt eine Göttin in
Wehen, und in dem, der aus ihr geboren wird,
berühren sich Himmel und Erde.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Noch schau-
derst du vor Schmerz und schreckst vor dem Lied
des Abgrunds zurück.»
«Ich bin wie du, o Nacht, wild und schrecklich. In
meinen Ohren dröhnen das Geschrei besiegter
Volker und das Wehklagen längstvergeßner Kon-
tinente.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch
hast du deine kleinliche Seele zum Gefährten und
kannst mit deiner größeren Seele nicht Freund
sein.»
«Ich bin wie du, o Nacht, abscheulich und grau-
sam. Meine Brust leuchtet im Schein brennender
Schiffe, und meine Lippen triefen vom Blut er-
schlagener Krieger.»
«Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch
verlangst du nach einer Schwesterseele und hast
dein eigenes Gesetz nicht gefunden.»
«Ich bin wie du, o Nacht, glücklich und froh. Wer
in meinem Schatten lebt, ist trunken von jungem
Wein, und wer mir folgt, sündigt frohgemut.»
« Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Deine Seele ist
hinter sieben Schleiern verborgen, und du hast
dein Herz nicht in der Hand.»
«Ich bin wie du, o Nacht, leidenschaftlich und
geduldig. In meiner Brust liegen tausend tote Lie-
bende in den Wanten verwester Küsse begraben.»
«Ja, Narr, bist du wie ich? Bist du wie ich? Kannst
du den Sturm als Schlachtroß reiten und den Blitz
als Schwert führen?»
«Wie du, o Nacht, wie du, groß und mächtig.
Mein Thron steht auf Bergen gefallener Götter.
Die Tage ziehn an mir vorüber, sie küssen den
Saum meines Gewandes und erblicken doch nie
mein Gesicht.»
« Bist du wie ich, Kind meines dunkelsten Herzens?
Denkst du meine wilden Gedanken, sprichst du
meine verheerende Sprache?»
«Ja, o Nacht, Zwillingsbrüder sind wir. Du offen-
barst das All, und ich offenbare meine Seele.
KRIEG
Eines Nachts wurde im Palast ein Festmahl gehal-
ten. Da kam ein Mann und warf sich vor dem
Prinzen zu Boden. Alle Gäste blickten ihn an und
sahen, daß ihm ein Auge fehlte und Blut aus der
leeren Augenhöhle floß. Der Prinz fragte ihn:
«Mann, was ist dir widerfahren?» Der Befragte
antwortete: « O Prinz, ich bin Dieb von Beruf und
wollte in dieser mondlosen Nacht den Geldwechs-
ler berauben, aber ich irrte mich in der Türe und
stieg in den Laden des Webers ein. Im Dunkel stieß
ich gegen den Webstuhl und stach mir ein Auge
aus. Und nun, o Prinz, bitte ich dich um Gerech-
tigkeit gegen den Weber.»
Da ließ der Prinz nach dem Weber rufen, und als
der kam, wurde bestimmt, daß ihm ein Auge aus-
gerissen werde.
«O Prinz», sagte da der Weber, «dein Urteil ist
gerecht. Mir soll fürwahr ein Auge genommen
werden. Doch benötige ich zwei Augen, damit ich
beide Seiten meiner Webe sehen kann. Aber mein
Nachbar, der Schuster, hat auch zwei Augen, und
in seinem Beruf sind nicht beide Augen nötig.»
Da sandte der Prinz nach dem Schuster. Der kam,
und sie nahmen ihm ein Auge.
Und dem Gesetze war Genüge getan.
DER FUCHS
Ein Fuchs betrachtete bei Sonnenaufgang seinen
Schatten und sprach: «Heute mittag will ich ein
Kamel verschlingen.» Den ganzen Morgen suchte
er nach Kamelen. Am Mittag betrachtete er wie-
derum seinen Schatten und sprach: «Eine Maus
wird auch genügen
vielleicht kann dir das helfen..
gute besserung.
Krisen, Krankheiten an Leib und Seele, Wege zur Bewältigung, 491 Seiten, gebunden.
Seelische Belastungen, Krisen und sich daraus entwickelnde psychosomatische Krankheiten nehmen von Jahr zu Jahr zu.
Eine umfassende Orientierung und Überschau in diesem breiten Spektrum von alltäglichen Problemen bis hin zu schweren Krank-heitsbildern ist deshalb dringend geboten.
Dieser kompetente Ratgeber eines erfahrenen Arztes und Psycho-therapeuten vermittelt eine allgemeinverständliche Übersicht über das komplexe Gebiet seelischer und seelisch bedingter Krankheiten, behandelt eine Vielzahl konkreter Krankheitsbilder von Asthma und Altersverwirrtheit bis zu Schizophrenie und Zwangsvorstellungen und schildert die psychotherapeutischen Wege der Heilung.
Heilung ist mehr als Schmerzfreiheit und mehr als Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Heilung ist auch mehr, als den vorherigen, alten Zustand wieder herzustellen. Heilung soll einen Schritt markieren zu einem neuen Anfang.
Kurzcharakteristik:
- Grundlagen einer anthroposophisch orientierten Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
- Heilsame Auseinandersetzung mit Krisen und Erkrankungen
- Hinweise zum Verständnis der Erkrankungen für Betroffene und Angehörige
Markus Treichler, geb. 1947 in Stuttgart, Waldorfschüler; verheiratet, i Sohn. Studium in Theaterwissenschaft, Philosophie, Psychologie und Medizin. Nach dem Staatsexamen Facharztausbildung und ärztliche Tätigkeit in Kinderpsychiatrie, Innere Medizin, Psychiatrie, Alters-psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie in verschiedenen Kliniken. Seit dem Studium im Sinne einer anthropo-sophisch-geisteswissenschaftlichen Erweiterung der Medizin und Psychologie engagiert.
Veröffentlichungen, Vortrags-, Lehr- und Unterrichtstätigkeit in den Bereichen - Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie und anthrosophische Kunsttherapie.
Seit 1987 leitender Arzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin, Künstlerische Therapie und Heileurythmie an der Filderklinik bei Stuttgart.
gute besserung.
Krisen, Krankheiten an Leib und Seele, Wege zur Bewältigung, 491 Seiten, gebunden.
Seelische Belastungen, Krisen und sich daraus entwickelnde psychosomatische Krankheiten nehmen von Jahr zu Jahr zu.
Eine umfassende Orientierung und Überschau in diesem breiten Spektrum von alltäglichen Problemen bis hin zu schweren Krank-heitsbildern ist deshalb dringend geboten.
Dieser kompetente Ratgeber eines erfahrenen Arztes und Psycho-therapeuten vermittelt eine allgemeinverständliche Übersicht über das komplexe Gebiet seelischer und seelisch bedingter Krankheiten, behandelt eine Vielzahl konkreter Krankheitsbilder von Asthma und Altersverwirrtheit bis zu Schizophrenie und Zwangsvorstellungen und schildert die psychotherapeutischen Wege der Heilung.
Heilung ist mehr als Schmerzfreiheit und mehr als Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Heilung ist auch mehr, als den vorherigen, alten Zustand wieder herzustellen. Heilung soll einen Schritt markieren zu einem neuen Anfang.
Kurzcharakteristik:
- Grundlagen einer anthroposophisch orientierten Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
- Heilsame Auseinandersetzung mit Krisen und Erkrankungen
- Hinweise zum Verständnis der Erkrankungen für Betroffene und Angehörige
Markus Treichler, geb. 1947 in Stuttgart, Waldorfschüler; verheiratet, i Sohn. Studium in Theaterwissenschaft, Philosophie, Psychologie und Medizin. Nach dem Staatsexamen Facharztausbildung und ärztliche Tätigkeit in Kinderpsychiatrie, Innere Medizin, Psychiatrie, Alters-psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie in verschiedenen Kliniken. Seit dem Studium im Sinne einer anthropo-sophisch-geisteswissenschaftlichen Erweiterung der Medizin und Psychologie engagiert.
Veröffentlichungen, Vortrags-, Lehr- und Unterrichtstätigkeit in den Bereichen - Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie und anthrosophische Kunsttherapie.
Seit 1987 leitender Arzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin, Künstlerische Therapie und Heileurythmie an der Filderklinik bei Stuttgart.
Die Statistik sieht ja nicht gut aus.
ditto
http://insider.thomsonfn.com/tfn/insider.asp?imodule=mktTear…
ditto
http://insider.thomsonfn.com/tfn/insider.asp?imodule=mktTear…
Aus einem anderen Forum:
Geschrieben von marsch am 12. April 2003 18:49:32:
IRAK – Chronik eines gewollten Krieges
ISBN 3-462-03255-0
Hans von Sponeck | Andreas Zumach
Über die Autoren:
Hans Graf von Sponeck stand mehr als dreißig Jahre in den Diensten der UNO und leitete ab 1998 das Programm »01 für Nahrungsmittel« im Irak. Weil er die Aushungerung und Verelendung der Zivilbevölkerung nicht länger mittragen wollte, trat von Sponeck, zuletzt im Range eines Beigeordneten UN-Generalsekretärs, im Februar 2000 von seinem Posten zurück.
Andreas Zumach ist internationaler Korrespondent der Berliner »tageszeitung« und weiterer Zeitungen und Rundfunksender bei der UNO in Genf. Er verfolgt die Entwicklung des Völkerrechts und der internationalen Organisationen einschließlich der Konflikten der Golfregion seit mehr als fünfzehn jähren. 1997 erschien sein Buch »Vereinte Nationen«.
Vorwort:
.....
Als Hans von Sponeck 1998 von UNO-Generalsekretär Kofi Annan zum Koordinator für die humanitären UNO- Programme im Irak ernannt wurde, war ihm das Ausmaß der menschlichen Katastrophe in dem Land noch nicht bewusst. Zwei Jahre später ist von Sponeck zurückgetreten - aus Protest gegen die Politik des UNO-Sicherheitsrates und insbesondere seiner zwei ständigen Mitglieder USA und Großbritannien. Wie bereits sein Vorgänger Denis Halliday sowie - gemeinsam mit von Sponeck - die Leite- rin des Welternährungsprogramms in Bagdad, Jutta Burghardt. Alle drei werfen dem UNO-Sicherheitsrat inzwischen vor, mit der Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen das Völkerrecht zu verstoßen und einen Akt des Völkermordes am irakischen Volk zu begehen.
Von Sponeck führt in diesem Buch Belege für diese Vor- würfe an. Und er weist darauf hin, dass der Sicherheitsrat bei der Verhängung der Sanktionen gegen Irak im Namen aller Mitglieder der UNO gehandelt hat. Und dass damit alle Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, das bis Ende 2004 im Sicherheitsrat vertreten ist, auch mitverantwortlich sind für die Auswirkungen der Sanktionen auf die irakische Zivilbevölkerung.
Der Rücktritt der drei UNO-Funktionäre war die größte interne Revolte in der bisherigen Geschichte der Weltorganisation. Aber bislang hat sie zumindest keine erkennbaren Konsequenzen. Die Wirkung der Dämonisierung Saddam Husseins auf das Bewusstsein der internationalen Gemeinschaft ist stärker. Und zugleich waren die Sanktionen das wirksamste Mittel, um das Regime von Saddam Hussein unter Kontrolle und gleichzeitig an der Macht zu halten. Insbesondere für die USA hat ein Saddam Hussein, der in Bagdad an der Macht ist, in den letzten zwölf Jahren eine wichtige Funktion erfüllt. Unter Verweis auf die angeblich von seinem Regime ausgehende Bedrohung konnten die USA seit 1991 Waffen im Wert von über 100 Milliarden US-Dollar an Israel, Saudi-Arabien und andere Staaten der Region verkaufen. Und auch in der innenpolitischen Debatte Amerikas war der Verweis auf den Schurkenstaat Irak nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion eines der wichtigsten Argumente der Befürworter einer fortgesetzten Atombewaffnung und -rüstung.
Doch jetzt hat Saddam Hitler seine Schuldigkeit getan. Die politischen Rahmenbedingungen für den fortgesetzten Einfluss und die Kontrolle der USA über den Mittleren Osten und seine reichen Ölvorkommen haben sich verändert. Nicht erst seit dem II. September 2001. Bei den aus Washingtoner Sicht notwendigen Neuordnungen in der Region steht der Diktator von Bagdad im Weg. Richard Perle, Vize-Verteidigungsminister unter Präsident Ronald Reagan in den 80er Jahren und heute als Vorsitzender des wichtigsten Beratungsgremiums für das Pentagon einer der einflussreichsten Männer in Washington, hat dies schon im Jahre 1996 klar formuliert. In einem Beratungspapier für den damals gerade gewählten israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu plädierte Perle für einen »klaren Bruch« (»a clean break«) mit der damaligen Nahostpolitik und für eine »Neue Strategie zur Erhaltung der Vorherrschaft* der USA und Israels in der Region.
Punkt eins des Beratungspapiers: Israel solle den Oslo- Friedensprozess mit den Palästinensern beenden, sich nicht mehr auf ähnliche Verhandlungen einlassen und seine Interessen gegenüber den Palästinensern wie den arabischen Staaten kompromisslos durchsetzen.
Punkt zwei: Ausgehend von der Analyse, dass die innenpolitischen Konflikte in Saudi-Arabien früher oder später zu einer ähnlichen Explosion führen könnten wie 1979 im Iran, dringt Perle darauf, dass die USA ihren geopolitischen Verbündeten und verlässlichen Öl-Lieferanten Saudi Arabien rechtzeitig durch den Irak ersetzen. Dem dafür erforderlichen Sturz nicht nur Saddam Husseins, sondern des gesamten Regimes der Baath-Partei im Irak werde - so Perles Prognose - als Domino-Effekt über kurz oder lang der Kollaps des Baath-Regimes in Syrien folgen. Damit gerate dann auch der Libanon endlich wieder unter die volle Kontrolle Israels und damit der USA. Zum Schluss seines Beratungspapiers aus dem Jahr 1996, das sich wie eine Blaupause für die seitdem eingetretene Entwicklung in der Region liest, plädiert Perle dafür, dass die USA für das 21. Jahrhundert im Mittleren Osten eine » strategische Achse formen mit den beiden einzigen Demokratien der Region, Israel und der Türkei «.
1997 wurde in Washington die »Projektgruppe für ein neues Amerika* aus der Taufe gehoben. Gründungsmitglieder waren neben Richard Perle zehn Männer, die inzwischen hochrangige Posten in der Bush-Administration besetzen: darunter Vizepräsident Dick Cheney, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und sein Vize Paul Wolfowitz, der stellvertretende Außenminister Richard Armitage, der für Rüstungskontrolle zuständige Staatssekretär im State Department, John Bolton, sowie der Sonderbeauftragte des Weißen Hauses für die Beziehungen zur irakischen Opposition, Zaimay M. Khalilzad. Eine der ersten Initiativen der Gruppe war Anfang 1998 ein Brief an den damaligen Präsidenten Bill Clinton mit der Forderung, die Regierung in Washington solle » damit beginnen, eine Strategie zur Beseitigung von Saddams Regime umzusetzen.
Seit sie im Januar 2001 selbst in wichtige Regierungsämter beziehungsweise auf einflussreiche Beraterposten gekommen waren, trieben die Mitglieder der »Projektgruppe für ein neues Amerika* das Ziel des »Regimewechsels« in Bagdad konsequent voran. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 schufen die Möglichkeit, die Beseitigung des Regimes in Bagdad als einen notwendigen Teil des Krieges gegen den Terrorismus darzustellen. Wesentlich unter dem Einfluss von Cheney und Rumsfeld fügte Präsident Bush seinem (erst Mitte Januar 2002 bekannt gewordenen) geheimen Exekutivbefehl vom 17. September 2001, mit dem er den Kommandeuren der US-Streitkräfte die Vorbereitung des Krieges gegen das Al-Quaida-Netzwerk und das Taliban-Regime in Afghanistan befahl, einen zweiten Absatz zu. In diesem Absatz gab Bush den Kommandeuren die Order, Szenarien für einen Krieg gegen Irak auszuarbeiten. Bereits in den folgenden Tagen fanden im Pentagon unter Teilnahme von Minister Rumsfeld intensive Diskussionen statt über das Vorhaben, Saddam Hussein zu stürzen.
In seiner »State of the Union«-Rede vom 28. Januar 2002 machte Präsident Bush bereits deutlich, mit welcher öffentlichen Begründung der Krieg gegen das Regime von Saddam Hussein einst geführt werden sollte. Der Präsident erklärte: » Staaten wie Irak, Iran und Nordkorea und ihre terroristischen Verbündeten bilden eine Achse des Bösen. Sie bewaffnen sich, um den Weltfrieden zu bedrohen. Das Bemühen dieser Regime um Massenvernichtungswaffen bedeutet eine schwerwiegende und wachsende Gefahr. Sie könnten diese Waffen an Terroristen weitergeben. Ich werde dieser wachsenden Gefahr nicht tatenlos zuschauen. «
.....
Geschrieben von marsch am 12. April 2003 18:49:32:
IRAK – Chronik eines gewollten Krieges
ISBN 3-462-03255-0
Hans von Sponeck | Andreas Zumach
Über die Autoren:
Hans Graf von Sponeck stand mehr als dreißig Jahre in den Diensten der UNO und leitete ab 1998 das Programm »01 für Nahrungsmittel« im Irak. Weil er die Aushungerung und Verelendung der Zivilbevölkerung nicht länger mittragen wollte, trat von Sponeck, zuletzt im Range eines Beigeordneten UN-Generalsekretärs, im Februar 2000 von seinem Posten zurück.
Andreas Zumach ist internationaler Korrespondent der Berliner »tageszeitung« und weiterer Zeitungen und Rundfunksender bei der UNO in Genf. Er verfolgt die Entwicklung des Völkerrechts und der internationalen Organisationen einschließlich der Konflikten der Golfregion seit mehr als fünfzehn jähren. 1997 erschien sein Buch »Vereinte Nationen«.
Vorwort:
.....
Als Hans von Sponeck 1998 von UNO-Generalsekretär Kofi Annan zum Koordinator für die humanitären UNO- Programme im Irak ernannt wurde, war ihm das Ausmaß der menschlichen Katastrophe in dem Land noch nicht bewusst. Zwei Jahre später ist von Sponeck zurückgetreten - aus Protest gegen die Politik des UNO-Sicherheitsrates und insbesondere seiner zwei ständigen Mitglieder USA und Großbritannien. Wie bereits sein Vorgänger Denis Halliday sowie - gemeinsam mit von Sponeck - die Leite- rin des Welternährungsprogramms in Bagdad, Jutta Burghardt. Alle drei werfen dem UNO-Sicherheitsrat inzwischen vor, mit der Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen das Völkerrecht zu verstoßen und einen Akt des Völkermordes am irakischen Volk zu begehen.
Von Sponeck führt in diesem Buch Belege für diese Vor- würfe an. Und er weist darauf hin, dass der Sicherheitsrat bei der Verhängung der Sanktionen gegen Irak im Namen aller Mitglieder der UNO gehandelt hat. Und dass damit alle Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, das bis Ende 2004 im Sicherheitsrat vertreten ist, auch mitverantwortlich sind für die Auswirkungen der Sanktionen auf die irakische Zivilbevölkerung.
Der Rücktritt der drei UNO-Funktionäre war die größte interne Revolte in der bisherigen Geschichte der Weltorganisation. Aber bislang hat sie zumindest keine erkennbaren Konsequenzen. Die Wirkung der Dämonisierung Saddam Husseins auf das Bewusstsein der internationalen Gemeinschaft ist stärker. Und zugleich waren die Sanktionen das wirksamste Mittel, um das Regime von Saddam Hussein unter Kontrolle und gleichzeitig an der Macht zu halten. Insbesondere für die USA hat ein Saddam Hussein, der in Bagdad an der Macht ist, in den letzten zwölf Jahren eine wichtige Funktion erfüllt. Unter Verweis auf die angeblich von seinem Regime ausgehende Bedrohung konnten die USA seit 1991 Waffen im Wert von über 100 Milliarden US-Dollar an Israel, Saudi-Arabien und andere Staaten der Region verkaufen. Und auch in der innenpolitischen Debatte Amerikas war der Verweis auf den Schurkenstaat Irak nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion eines der wichtigsten Argumente der Befürworter einer fortgesetzten Atombewaffnung und -rüstung.
Doch jetzt hat Saddam Hitler seine Schuldigkeit getan. Die politischen Rahmenbedingungen für den fortgesetzten Einfluss und die Kontrolle der USA über den Mittleren Osten und seine reichen Ölvorkommen haben sich verändert. Nicht erst seit dem II. September 2001. Bei den aus Washingtoner Sicht notwendigen Neuordnungen in der Region steht der Diktator von Bagdad im Weg. Richard Perle, Vize-Verteidigungsminister unter Präsident Ronald Reagan in den 80er Jahren und heute als Vorsitzender des wichtigsten Beratungsgremiums für das Pentagon einer der einflussreichsten Männer in Washington, hat dies schon im Jahre 1996 klar formuliert. In einem Beratungspapier für den damals gerade gewählten israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu plädierte Perle für einen »klaren Bruch« (»a clean break«) mit der damaligen Nahostpolitik und für eine »Neue Strategie zur Erhaltung der Vorherrschaft* der USA und Israels in der Region.
Punkt eins des Beratungspapiers: Israel solle den Oslo- Friedensprozess mit den Palästinensern beenden, sich nicht mehr auf ähnliche Verhandlungen einlassen und seine Interessen gegenüber den Palästinensern wie den arabischen Staaten kompromisslos durchsetzen.
Punkt zwei: Ausgehend von der Analyse, dass die innenpolitischen Konflikte in Saudi-Arabien früher oder später zu einer ähnlichen Explosion führen könnten wie 1979 im Iran, dringt Perle darauf, dass die USA ihren geopolitischen Verbündeten und verlässlichen Öl-Lieferanten Saudi Arabien rechtzeitig durch den Irak ersetzen. Dem dafür erforderlichen Sturz nicht nur Saddam Husseins, sondern des gesamten Regimes der Baath-Partei im Irak werde - so Perles Prognose - als Domino-Effekt über kurz oder lang der Kollaps des Baath-Regimes in Syrien folgen. Damit gerate dann auch der Libanon endlich wieder unter die volle Kontrolle Israels und damit der USA. Zum Schluss seines Beratungspapiers aus dem Jahr 1996, das sich wie eine Blaupause für die seitdem eingetretene Entwicklung in der Region liest, plädiert Perle dafür, dass die USA für das 21. Jahrhundert im Mittleren Osten eine » strategische Achse formen mit den beiden einzigen Demokratien der Region, Israel und der Türkei «.
1997 wurde in Washington die »Projektgruppe für ein neues Amerika* aus der Taufe gehoben. Gründungsmitglieder waren neben Richard Perle zehn Männer, die inzwischen hochrangige Posten in der Bush-Administration besetzen: darunter Vizepräsident Dick Cheney, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und sein Vize Paul Wolfowitz, der stellvertretende Außenminister Richard Armitage, der für Rüstungskontrolle zuständige Staatssekretär im State Department, John Bolton, sowie der Sonderbeauftragte des Weißen Hauses für die Beziehungen zur irakischen Opposition, Zaimay M. Khalilzad. Eine der ersten Initiativen der Gruppe war Anfang 1998 ein Brief an den damaligen Präsidenten Bill Clinton mit der Forderung, die Regierung in Washington solle » damit beginnen, eine Strategie zur Beseitigung von Saddams Regime umzusetzen.
Seit sie im Januar 2001 selbst in wichtige Regierungsämter beziehungsweise auf einflussreiche Beraterposten gekommen waren, trieben die Mitglieder der »Projektgruppe für ein neues Amerika* das Ziel des »Regimewechsels« in Bagdad konsequent voran. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 schufen die Möglichkeit, die Beseitigung des Regimes in Bagdad als einen notwendigen Teil des Krieges gegen den Terrorismus darzustellen. Wesentlich unter dem Einfluss von Cheney und Rumsfeld fügte Präsident Bush seinem (erst Mitte Januar 2002 bekannt gewordenen) geheimen Exekutivbefehl vom 17. September 2001, mit dem er den Kommandeuren der US-Streitkräfte die Vorbereitung des Krieges gegen das Al-Quaida-Netzwerk und das Taliban-Regime in Afghanistan befahl, einen zweiten Absatz zu. In diesem Absatz gab Bush den Kommandeuren die Order, Szenarien für einen Krieg gegen Irak auszuarbeiten. Bereits in den folgenden Tagen fanden im Pentagon unter Teilnahme von Minister Rumsfeld intensive Diskussionen statt über das Vorhaben, Saddam Hussein zu stürzen.
In seiner »State of the Union«-Rede vom 28. Januar 2002 machte Präsident Bush bereits deutlich, mit welcher öffentlichen Begründung der Krieg gegen das Regime von Saddam Hussein einst geführt werden sollte. Der Präsident erklärte: » Staaten wie Irak, Iran und Nordkorea und ihre terroristischen Verbündeten bilden eine Achse des Bösen. Sie bewaffnen sich, um den Weltfrieden zu bedrohen. Das Bemühen dieser Regime um Massenvernichtungswaffen bedeutet eine schwerwiegende und wachsende Gefahr. Sie könnten diese Waffen an Terroristen weitergeben. Ich werde dieser wachsenden Gefahr nicht tatenlos zuschauen. «
.....
Hi Leute,
wer von euch hat den Hager-Börsenbrief noch abonniert?
Sagt mir bitte bescheid, ihr könnt mir ne mail schicken (über WO).
im Voraus vielen Dank
und schöne Ostern
wer von euch hat den Hager-Börsenbrief noch abonniert?
Sagt mir bitte bescheid, ihr könnt mir ne mail schicken (über WO).
im Voraus vielen Dank
und schöne Ostern
Mit Longpositionen wäre ich jetzt wachsam, da würde ich mich auch nicht auf andere verlassen.
Gruss
ditto
Die Über-Macht
Japan, wo soll das sein?
Kein anderes zivilisiertes Volk lebt so zufrieden in seiner eigenen Welt wie die US-Amerikaner. Nur wenige sprechen eine andere Sprache als ihre eigene. Das Magazin »National Geographic« fand bei einer Umfrage heraus, dass mehr als drei Viertel nicht Japan auf einer Weltkarte finden konnten, 20 Prozent wussten nicht mal, wo ihr eigenes Land liegt. So doof kann man doch nicht sein, oder? »World Series« heißt das Endspiel der US-Baseball-Meisterschaft, doch da spielen die Tabellenführer der beiden US-Ligen gegeneinander.
»Die Attacken vom 11. September haben klar gemacht, dass wir es nicht länger ignorieren können, was anderswo in der Welt vor sich geht«, klagte das Hochglanz-Magazin »Vanity Fair«. Amerikanische Medien hätten ihre Auslandsberichterstattung »in den vergangenen 15 bis 20 Jahren um 70 bis 80 Prozent gekürzt«. Ihr Argument: Es interessiert sich eh niemand dafür, weil es die Amerikaner nicht betrifft. Der 11. September hat sie schmerzhaft auf Ground Zero zurückgeholt.
http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=75020&nv=c…
Japan, wo soll das sein?
Kein anderes zivilisiertes Volk lebt so zufrieden in seiner eigenen Welt wie die US-Amerikaner. Nur wenige sprechen eine andere Sprache als ihre eigene. Das Magazin »National Geographic« fand bei einer Umfrage heraus, dass mehr als drei Viertel nicht Japan auf einer Weltkarte finden konnten, 20 Prozent wussten nicht mal, wo ihr eigenes Land liegt. So doof kann man doch nicht sein, oder? »World Series« heißt das Endspiel der US-Baseball-Meisterschaft, doch da spielen die Tabellenführer der beiden US-Ligen gegeneinander.
»Die Attacken vom 11. September haben klar gemacht, dass wir es nicht länger ignorieren können, was anderswo in der Welt vor sich geht«, klagte das Hochglanz-Magazin »Vanity Fair«. Amerikanische Medien hätten ihre Auslandsberichterstattung »in den vergangenen 15 bis 20 Jahren um 70 bis 80 Prozent gekürzt«. Ihr Argument: Es interessiert sich eh niemand dafür, weil es die Amerikaner nicht betrifft. Der 11. September hat sie schmerzhaft auf Ground Zero zurückgeholt.
http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=75020&nv=c…
!
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was ist das für ein thread
R A M B U S
keine neuigkeiten?
xnasenmann
R A M B U S
keine neuigkeiten?
xnasenmann
Meridio: "Kostolany-Strategie wird demnächst nicht aufgehen"
Köln (fondsweb.de) - Es wird nach aktueller Einschätzung der Meridio-Strategen "jedoch immer klarer, dass die Kostolany-Strategie in nächster Zeit nicht mehr aufgehen wird": "Tägliches Beobachten und Reagieren ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie. Da alle Fakten auf dem Tisch liegen, achten wir verstärkt auf die Markt-Technik. Wir erwarten kurzfristig einen Anstieg im DAX bis auf 3.250 im Dow Jones bis 8.750. Danach rechnen wir mit abgebenden Kursen bis 2.575 im DAX und 8.050 im Dow."
Was hat der Stratege den die letzten 2 Jahre gemacht? An der Strategie von Kosto noch festgehalten?
Nee nee nee gut das dem ein Licht aufgeht, dass bringt uns vorran.
Gruss
ditto
Köln (fondsweb.de) - Es wird nach aktueller Einschätzung der Meridio-Strategen "jedoch immer klarer, dass die Kostolany-Strategie in nächster Zeit nicht mehr aufgehen wird": "Tägliches Beobachten und Reagieren ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie. Da alle Fakten auf dem Tisch liegen, achten wir verstärkt auf die Markt-Technik. Wir erwarten kurzfristig einen Anstieg im DAX bis auf 3.250 im Dow Jones bis 8.750. Danach rechnen wir mit abgebenden Kursen bis 2.575 im DAX und 8.050 im Dow."
Was hat der Stratege den die letzten 2 Jahre gemacht? An der Strategie von Kosto noch festgehalten?
Nee nee nee gut das dem ein Licht aufgeht, dass bringt uns vorran.
Gruss
ditto
Hausse indices
Nr Strategy 20030429 20030505 Change
1 Short term trading range 84 84 -0
2 Long term trading range 55 65 +10
3 Moving average 58 61 +3
Hausse indices show the ratio between the number of companies last giving positive signal and the total number of companies. The index may take values between 0 and 100, where 0 means that all companies last gave negative signal, and 100 means that all companies last gave positive signal. High values (90 or above) indicate a warning that the market is too bullish, and that a major reaction or reversal soon may start. Accordingly are low values (10 or below) taken as signs of a broad bearmarket which soon is over, and that the prices will start rising again. Three different hausse indices are calculated, one for each of the three trading strategies short term trading range, long term trading range and moving average.
http://www.investtech.com/djia/
Nr Strategy 20030429 20030505 Change
1 Short term trading range 84 84 -0
2 Long term trading range 55 65 +10
3 Moving average 58 61 +3
Hausse indices show the ratio between the number of companies last giving positive signal and the total number of companies. The index may take values between 0 and 100, where 0 means that all companies last gave negative signal, and 100 means that all companies last gave positive signal. High values (90 or above) indicate a warning that the market is too bullish, and that a major reaction or reversal soon may start. Accordingly are low values (10 or below) taken as signs of a broad bearmarket which soon is over, and that the prices will start rising again. Three different hausse indices are calculated, one for each of the three trading strategies short term trading range, long term trading range and moving average.
http://www.investtech.com/djia/
The two faces of Rumsfeld
2000: director of a company which wins $200m contract to sell nuclear reactors to North Korea
2002: declares North Korea a terrorist state, part of the axis of evil and a target for regime change
http://www.guardian.co.uk/korea/article/0,2763,952289,00.htm…
2000: director of a company which wins $200m contract to sell nuclear reactors to North Korea
2002: declares North Korea a terrorist state, part of the axis of evil and a target for regime change
http://www.guardian.co.uk/korea/article/0,2763,952289,00.htm…
Wo sind die ganzen Leute, die sich mit Fredhager Werten befasst haben??
kann mal jemand wieder mal auszug aus dem newslette vom fred hager abo mal rein posten??
bei AVNX tut sich in letzter zeit was..bei großem Volumen werden große Blockkäufe getätigt..
habt ihr nähere infso zu Avanex aktuell?
wie siehts mit anderen werten wir Network Appliance aus? ..sieht chartechnisch auch phantastisch aus..
kann mal jemand wieder mal auszug aus dem newslette vom fred hager abo mal rein posten??
bei AVNX tut sich in letzter zeit was..bei großem Volumen werden große Blockkäufe getätigt..
habt ihr nähere infso zu Avanex aktuell?
wie siehts mit anderen werten wir Network Appliance aus? ..sieht chartechnisch auch phantastisch aus..
#1604
An den Werten hätte ich auch gerne Infos.
Danke schon mal.
Mike29
An den Werten hätte ich auch gerne Infos.
Danke schon mal.
Mike29
Habe den Fredhager Brief nicht mehr, deshalb habe ich auch keine Infos mehr.
Zur Börse:
http://www.globalfindata.com/cgi-bin/data_downloader2.cgi?id… http://www.globalfindata.com/cgi-bin/data_downloader2.cgi?id…
unter diesen 2 Links kann man einmal für die Nasdaq und einmal für den Dow Jones historische Charts abfragen.
Ich habe mir mal die Bodenbildung des Dow Jones 1932-1933 angeschaut, sieht der der Nasdaq von heute sehr ähnlich.
Also beim Dow Chart mal die Daten April 1932-August 1933 eingeben am besten noch 2 Durchschnitte die kann man unten eingeben und dann bei "Choose an Indikator" auf "Simple Moving Average" stellen.
Gegen eine Bodenbildung sprechen natürlich die immer wieder angeführten VNX und VIX und auch die Hohe Bullenanzahl.
Heute ist aber wied mal in Deutschland das P/C Ratio sehr hoch was einen weiteren Rückgang wohl im Wege steht ind den USA hat es sich in den letzten Tagen wieder abgebaut.
Also überall wieder sprüchliche Signale.
Die Elliotwellen sagen es geht weiter runter, godmode auch http://62.146.24.165/news.php?show=116879
.
Was soll man nun glauben, ich weiß es nicht, echt ganz große Scheiße.
Dann habe ich irgenwo mal gesehen , das insgesammt die Shortquote enorm hoch sein soll, was wenn die alle eindecken natürlich zu einem deutlichen Anstieg führen sollte.
Nee nee nee wohin geht die Reise?
Gruss
ditto
Zur Börse:
http://www.globalfindata.com/cgi-bin/data_downloader2.cgi?id… http://www.globalfindata.com/cgi-bin/data_downloader2.cgi?id…
unter diesen 2 Links kann man einmal für die Nasdaq und einmal für den Dow Jones historische Charts abfragen.
Ich habe mir mal die Bodenbildung des Dow Jones 1932-1933 angeschaut, sieht der der Nasdaq von heute sehr ähnlich.
Also beim Dow Chart mal die Daten April 1932-August 1933 eingeben am besten noch 2 Durchschnitte die kann man unten eingeben und dann bei "Choose an Indikator" auf "Simple Moving Average" stellen.
Gegen eine Bodenbildung sprechen natürlich die immer wieder angeführten VNX und VIX und auch die Hohe Bullenanzahl.
Heute ist aber wied mal in Deutschland das P/C Ratio sehr hoch was einen weiteren Rückgang wohl im Wege steht ind den USA hat es sich in den letzten Tagen wieder abgebaut.
Also überall wieder sprüchliche Signale.
Die Elliotwellen sagen es geht weiter runter, godmode auch http://62.146.24.165/news.php?show=116879
.
Was soll man nun glauben, ich weiß es nicht, echt ganz große Scheiße.
Dann habe ich irgenwo mal gesehen , das insgesammt die Shortquote enorm hoch sein soll, was wenn die alle eindecken natürlich zu einem deutlichen Anstieg führen sollte.
Nee nee nee wohin geht die Reise?
Gruss
ditto
Nochmals mehr Bullen beim Investor Intelligence Index, die Schere geht also noch weiter auseinander.
http://www.schaeffersresearch.com/streetools/
US P/C Ratio alle 30 sec. neu.
unter http://www.markettells.com/intradaywatch/putcallwatch.html
http://www.schaeffersresearch.com/streetools/
US P/C Ratio alle 30 sec. neu.
unter http://www.markettells.com/intradaywatch/putcallwatch.html
Die Ermittler der Regierung haben einen an der Wall Street bekannten Händler verhaftet und ihn des Insiderhandels bezichtigt. Der 44 jährige Andrew Carlssin behauptet, aus dem Jahr 2256 in die heutige Zeit gereist zu sein und erklärt damit seinen Erfolg an der Börse.
Dazu aus dem Buch "Gespräche mit Gott Band 2"
Jetzt geht es ja schon wieder um Gott, was labert uns ditto nur immer mit Gott zu werden viele die das hier lesen, sagen.
Aber Einstein und Steven Hawkins haben das Gleiche geschrieben, ich finde dieses Buch einfacher zu lesen und es greift viel mehr Themen auf.
Also dazu aus dem Buch:
Erzähl mir etwas über die Zeit.
ES GIBT KEINE andere Zeit als die der Gegenwart.
Ich bin sicher, das hast du schon mal gehört. Aber du hast
es nicht verstanden. Jetzt verstehst du.
Es gibt keine Zeit außer dieser Zeit. Es gibt keinen Augen-
blick außer diesem Augenblick. Das »Jetzt- ist alles, was
es gibt.
Was ist mit »gestern» und »morgen«?
PRODUKTE DEINER PHANTASIE und Einbildungskraft, Kon-
struktionen deines denkenden Bewußtseins. In der letzten
Wirklichkeit nicht existent.
Alles, was jemals geschah, geschieht und jemals geschehen
wird, geschieht jetzt.
Das verstehe ich nicht.
UND DAS KANNST du auch nicht. Nicht zur Gänze. Aber
du kannst anfangen zu verstehen. Und ein anfängliches
Begreifen, ein Verstehen im Ansatz, ist alles, was hier
nötig ist. Also ... hör einfach nur zu.
»Zeit« ist kein Kontinuum. Sie ist ein Element der Relati-
vität, und zwar in der Vertikalen, nicht in der Horizontalen.
Denk sie dir nicht als etwas, das sich »von links nach
rechts« bewegt - als eine sogenannte Zeitschiene, die bei
einem Individuum von der Geburt bis zum Tod und im
Universum von irgendeinem endlichen Punkt bis zu ir-
gendeinem endlichen Punkt verläuft.
58
»Zeit- ist etwas, das sich »hinauf und hinunter« bewegt!
Stell sie dir als eine Spindel vor, die den ewigen Moment
des Jetzt darstellt.
Stell dir nun Papierblätter auf der Spindel vor, eines über
dem anderen. Dies sind die Elemente der Zeit. Jedes Ele-
ment ist gesondert und verschieden, doch ein jedes existiert
simultan mit allen anderen. Das ganze Papier auf der Spin-
del ist auf einmal da! So viel, wie je dasein wird - so viel,
wie je da war ...
Es gibt nur einen Moment - diesen Moment - den ewigen
Moment des Jetzt.
Im jetzt geschieht alles - und werde ich verherrlicht. Es
gibt kein Warten auf die Herrlichkeit Gottes. Ich erschuf
alles so, weil ich nicht warten konnte! Ich war so glücklich
zu sein, Wer-Ich-Bin, daß ich es einfach nicht abwarten
konnte, dies in meiner Realität zu manifestieren. Also
BUMM, hier ist es - gleich hier, gleich jetzt -, und zwar
ALLES!
Dies hat keinen Anfang, und dies hat kein Ende. Es - das
Alles-von-Allem - IST einfach.
In diesem SEIN liegt eure Erfahrung - und euer größtes
Geheimnis. In diesem SEIN kannst du innerhalb deines
Bewußtseins in jede »Zeit« oder an jeden »Ort« reisen, die
du dir aussuchst.
Du meinst, wir können Zeitreisen unternehmen?
SO IST ES - und viele von eueh haben sie auch unternom-
men. Tatsache ist, ihr alle habt das getan - und tut es rou-
tinemäßig, und zwar gewöhnlich in eurem sogenannten
Traumzustand. Die meisten von euch sind sich dessen
59
nicht bewußt. Ihr könnt das Bewußtsein davon nicht be-
wahren. Aber die Energie klebt an euch wie Leim, und
manchmal bleiben genügend Restbestände zurück, daß an-
dere - die für diese Energie empfänglich sind - Dinge über
eure »Vergangenheit« oder »Zukunft« auffangen können.
Sie erfühlen oder »lesen« diese Restbestände, und ihr nennt
sie Seher und Medien. Manchmal bleibt so viel Restbestand
zurück, daß ihr euch sogar mit eurem begrenzten Bewußt-
sein gewahr werdet, daß ihr »schon einmal hier« wart. Euer
ganzes Wesen wird plötzlich von der Erkenntnis durch-
zuckt, daß ihr »das alles schon mal getan habt«!
Déjà vu!
JA. ODER WENN du einem Menschen begegnest und dieses
wunderbare Gefühl hast, daß du ihn schon dein ganzes Le-
ben lang kennst - ihn in alle Ewigkeit kennst!
Das ist ein sensationelles Gefühl. Das ist ein herrliches Ge-
fühl. Und es ist ein wahres Gefühl. Du kennst diese Seele
schon immer und ewig!
Immer und ewig sind eine Sache von gerade jetzt!
So hast du also oft von deinem »Blatt Papier« auf der Spin-
del nach oben oder nach unten geschaut und all die anderen
Papierblätter gesehen! Und du hast dich selbst dort gese-
hen - weil sich ein Teil von dir auf jedem Blatt befindet!
Wie ist das möglich?
ICH SAGE DIR dies: Du bist immer gewesen, bist jetzt und
wirst immer sein. Es gab nie eine Zeit, in der du nicht
warst - und es wird auch nie eine solche Zeit geben.
60
Aber warte mal! Was ist mit der Vorstellung von alten See-
len! Sind nicht manche Seelen »älter« als andere?
NICHTS IST »ÄLTER« als irgend etwas anderes. Ich habe
ALLES AUF EINMAL geschaffen, und ALLES
existiert jetzt.
Die von dir angesprochene Erfahrung von »älter« und »jün-
ger» hat mit der Bewußtheitsstufe einer Seele oder mit ei-
nem Aspekt des Seins zu tun. Ihr seid alle Aspekte des
Seins, ganz einfach Teile Dessen-Was-Ist. Jeder Teil birgt
das Bewußtsein vom Ganzen in sich. Jedes Element ist mit
dieser Prägung versehen.
..Bewußtheit« ist die Erfahrung dieses erweckten Bewußt-
seins. Der individuelle Aspekt des ALLEN wird sich sei-
ner selbst bewußt. Er wird, ganz buchstäblich, selbst-bewußt.
Dann wird er sich nach und nach aller anderen bewußt und
schließlich auch der Tatsache, daß es keine anderen gibt -
daß Alles das Eine ist.
Und ganz zuletzt wird er sich meiner bewußt. Meiner in
meiner Großartigkeit und Herrlichkeit!
Der weitere Text um den Zeitreisenden:
„Wir glauben diesem Kerl nicht – es ist entweder verrückt oder ein pathologischer Lügner“, so eine Stellungnahme eines Insiders der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. „Aber die Tatsache ist, dass er aus einem ursprünglichen Investment von $800 innerhalb von 2 Wochen eine Summe von über $350 Millionen anhäufte. Auf jeden Trade, den er eingeht, folgt ein ungewöhnliches Ereignis des Unternehmens, was nicht nur ein purer Zufall sein kann“.
„Die einzige Art und Weise wie er das machen kann, sind illegale Insiderinformationen. Er wird nun in einem Gefängnis in Rikers Island sitzen, bis er zustimmt, seine Quellen offenzulegen.“
Auffällig wurde Carlssin den Behörden, als er 126 höchst riskante Aktien kaufte und bei jedem Trade einen großen Gewinn erzielte.
„Die Aktien des Unternehmens stiegen wegen einer Fusion oder einem technologischen Durchbruch, etwas, was eigentlich geheim ist, aber er wusste das immer irgendwie im Voraus“, so der SEC-Insider weiter.
Dazu aus dem Buch "Gespräche mit Gott Band 2"
Jetzt geht es ja schon wieder um Gott, was labert uns ditto nur immer mit Gott zu werden viele die das hier lesen, sagen.
Aber Einstein und Steven Hawkins haben das Gleiche geschrieben, ich finde dieses Buch einfacher zu lesen und es greift viel mehr Themen auf.
Also dazu aus dem Buch:
Erzähl mir etwas über die Zeit.
ES GIBT KEINE andere Zeit als die der Gegenwart.
Ich bin sicher, das hast du schon mal gehört. Aber du hast
es nicht verstanden. Jetzt verstehst du.
Es gibt keine Zeit außer dieser Zeit. Es gibt keinen Augen-
blick außer diesem Augenblick. Das »Jetzt- ist alles, was
es gibt.
Was ist mit »gestern» und »morgen«?
PRODUKTE DEINER PHANTASIE und Einbildungskraft, Kon-
struktionen deines denkenden Bewußtseins. In der letzten
Wirklichkeit nicht existent.
Alles, was jemals geschah, geschieht und jemals geschehen
wird, geschieht jetzt.
Das verstehe ich nicht.
UND DAS KANNST du auch nicht. Nicht zur Gänze. Aber
du kannst anfangen zu verstehen. Und ein anfängliches
Begreifen, ein Verstehen im Ansatz, ist alles, was hier
nötig ist. Also ... hör einfach nur zu.
»Zeit« ist kein Kontinuum. Sie ist ein Element der Relati-
vität, und zwar in der Vertikalen, nicht in der Horizontalen.
Denk sie dir nicht als etwas, das sich »von links nach
rechts« bewegt - als eine sogenannte Zeitschiene, die bei
einem Individuum von der Geburt bis zum Tod und im
Universum von irgendeinem endlichen Punkt bis zu ir-
gendeinem endlichen Punkt verläuft.
58
»Zeit- ist etwas, das sich »hinauf und hinunter« bewegt!
Stell sie dir als eine Spindel vor, die den ewigen Moment
des Jetzt darstellt.
Stell dir nun Papierblätter auf der Spindel vor, eines über
dem anderen. Dies sind die Elemente der Zeit. Jedes Ele-
ment ist gesondert und verschieden, doch ein jedes existiert
simultan mit allen anderen. Das ganze Papier auf der Spin-
del ist auf einmal da! So viel, wie je dasein wird - so viel,
wie je da war ...
Es gibt nur einen Moment - diesen Moment - den ewigen
Moment des Jetzt.
Im jetzt geschieht alles - und werde ich verherrlicht. Es
gibt kein Warten auf die Herrlichkeit Gottes. Ich erschuf
alles so, weil ich nicht warten konnte! Ich war so glücklich
zu sein, Wer-Ich-Bin, daß ich es einfach nicht abwarten
konnte, dies in meiner Realität zu manifestieren. Also
BUMM, hier ist es - gleich hier, gleich jetzt -, und zwar
ALLES!
Dies hat keinen Anfang, und dies hat kein Ende. Es - das
Alles-von-Allem - IST einfach.
In diesem SEIN liegt eure Erfahrung - und euer größtes
Geheimnis. In diesem SEIN kannst du innerhalb deines
Bewußtseins in jede »Zeit« oder an jeden »Ort« reisen, die
du dir aussuchst.
Du meinst, wir können Zeitreisen unternehmen?
SO IST ES - und viele von eueh haben sie auch unternom-
men. Tatsache ist, ihr alle habt das getan - und tut es rou-
tinemäßig, und zwar gewöhnlich in eurem sogenannten
Traumzustand. Die meisten von euch sind sich dessen
59
nicht bewußt. Ihr könnt das Bewußtsein davon nicht be-
wahren. Aber die Energie klebt an euch wie Leim, und
manchmal bleiben genügend Restbestände zurück, daß an-
dere - die für diese Energie empfänglich sind - Dinge über
eure »Vergangenheit« oder »Zukunft« auffangen können.
Sie erfühlen oder »lesen« diese Restbestände, und ihr nennt
sie Seher und Medien. Manchmal bleibt so viel Restbestand
zurück, daß ihr euch sogar mit eurem begrenzten Bewußt-
sein gewahr werdet, daß ihr »schon einmal hier« wart. Euer
ganzes Wesen wird plötzlich von der Erkenntnis durch-
zuckt, daß ihr »das alles schon mal getan habt«!
Déjà vu!
JA. ODER WENN du einem Menschen begegnest und dieses
wunderbare Gefühl hast, daß du ihn schon dein ganzes Le-
ben lang kennst - ihn in alle Ewigkeit kennst!
Das ist ein sensationelles Gefühl. Das ist ein herrliches Ge-
fühl. Und es ist ein wahres Gefühl. Du kennst diese Seele
schon immer und ewig!
Immer und ewig sind eine Sache von gerade jetzt!
So hast du also oft von deinem »Blatt Papier« auf der Spin-
del nach oben oder nach unten geschaut und all die anderen
Papierblätter gesehen! Und du hast dich selbst dort gese-
hen - weil sich ein Teil von dir auf jedem Blatt befindet!
Wie ist das möglich?
ICH SAGE DIR dies: Du bist immer gewesen, bist jetzt und
wirst immer sein. Es gab nie eine Zeit, in der du nicht
warst - und es wird auch nie eine solche Zeit geben.
60
Aber warte mal! Was ist mit der Vorstellung von alten See-
len! Sind nicht manche Seelen »älter« als andere?
NICHTS IST »ÄLTER« als irgend etwas anderes. Ich habe
ALLES AUF EINMAL geschaffen, und ALLES
existiert jetzt.
Die von dir angesprochene Erfahrung von »älter« und »jün-
ger» hat mit der Bewußtheitsstufe einer Seele oder mit ei-
nem Aspekt des Seins zu tun. Ihr seid alle Aspekte des
Seins, ganz einfach Teile Dessen-Was-Ist. Jeder Teil birgt
das Bewußtsein vom Ganzen in sich. Jedes Element ist mit
dieser Prägung versehen.
..Bewußtheit« ist die Erfahrung dieses erweckten Bewußt-
seins. Der individuelle Aspekt des ALLEN wird sich sei-
ner selbst bewußt. Er wird, ganz buchstäblich, selbst-bewußt.
Dann wird er sich nach und nach aller anderen bewußt und
schließlich auch der Tatsache, daß es keine anderen gibt -
daß Alles das Eine ist.
Und ganz zuletzt wird er sich meiner bewußt. Meiner in
meiner Großartigkeit und Herrlichkeit!
Der weitere Text um den Zeitreisenden:
„Wir glauben diesem Kerl nicht – es ist entweder verrückt oder ein pathologischer Lügner“, so eine Stellungnahme eines Insiders der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. „Aber die Tatsache ist, dass er aus einem ursprünglichen Investment von $800 innerhalb von 2 Wochen eine Summe von über $350 Millionen anhäufte. Auf jeden Trade, den er eingeht, folgt ein ungewöhnliches Ereignis des Unternehmens, was nicht nur ein purer Zufall sein kann“.
„Die einzige Art und Weise wie er das machen kann, sind illegale Insiderinformationen. Er wird nun in einem Gefängnis in Rikers Island sitzen, bis er zustimmt, seine Quellen offenzulegen.“
Auffällig wurde Carlssin den Behörden, als er 126 höchst riskante Aktien kaufte und bei jedem Trade einen großen Gewinn erzielte.
„Die Aktien des Unternehmens stiegen wegen einer Fusion oder einem technologischen Durchbruch, etwas, was eigentlich geheim ist, aber er wusste das immer irgendwie im Voraus“, so der SEC-Insider weiter.
05/21 - #1 - Courtesy of FREDHAGER.comby: jjbucci 05/22/03 06:57 amMsg: 496368 of 496448
5/21/03 – Gordon Kelly Cross ExaminationCourtesy of FREDHAGER.com This is a partial transcript of Mr. Kelly`s Cross-Examination By Steven Perry (Rambus Attorney) ----------------------------------------------
Q. Now, we were talking about May 1, 1992. A week later you went to New Orleans for the JEDEC meeting; right?
A. Yes.
Q. That was around May 7 to 8, 1992, correct?
A. Yes.
Q. And Mr. Crisp was there on behalf of Rambus; correct?
A. Yes.
Q. And you told us yesterday that at that May 1992 meeting you refused to allow Mr. Crisp to present the Rambus DRAM for standardization by JEDEC; correct?
A. Yes.
Q. And you made that decision on your own; right, without consulting anybody else?
A. Yes. That`s correct.
Q. And you made that decision after Mr. Crisp told you that Rambus could not agree at that time to the licensing portion of the JEDEC patent policy; right?
A. He told me at that time that he did not agree with the licensing policy on the intellectual property that pertained to the presentation that he wanted to make.
Q. And Mr. Crisp had asked you what those licensing requirements were; right?
A. No, he did not.
Q. Didn`t you use a 1 percent royalty figure in talking to Mr. Crisp at that 1992 New Orleans meeting?
A. No.
Q. Didn`t you tell Mr. Crisp what reasonable meant according to JEDEC policy?
A. No.
Q. Did you tell him that IBM`s standard rates were in the 1 percent to 5 percent range?
A. No, I did not.
Q. Now, you knew at the time, didn`t you, as the committee chairman that EIA required that a member be allowed to present its technology for standardization without agreeing in advance to the licensing restrictions; right?
A. No, I did not understand that.
Q. Well, you said yesterday that the ANSI, A N S I, patent policy guidelines had been circulated at JEDEC from time to time. Do you remember that?
-A. Yes.
Q. Well, let`s take a moment and look at them have that`s CX-355. I think you have it there, but just to save time, it`s a small document. I don`t want to add to your pile.
A. Uh-huh.
Q. Now, if you look on the first page, you`ll see that Mr. McGhee is attaching the ANSI guidelines for implementation of the ANSI patent policy. Do you see that?
A. Yes.
Q. And I think yesterday we looked at page 2, but what I`d like to ask you to look at is page 3 where the guidelines start. You`ve read these guidelines before?
A. Yes.
Q. I`ll ask you to look at page 6 of the exhibit. There`s a section entitled Early Indication of a Willingness to License on page 6. And I`ll ask you to turn the page to the last paragraph in that section, which appears at the top of page 7 of this document. Go ahead and read that to yourself, Mr. Kelley.
A. Okay.
Q. Do you see that the last sentence in that paragraph says, "While participants in the standards development effort might consider a refusal to provide assurances or a refusal to commit to offer acceptable licensing terms and conditions as a ground for favoring an alternative technology, the patent holder is only required to provide assurances called for by the patent policy prior to the final approval of the proposed standard as an American national standard." Do you see that?
A. Yes, I do.
Q. And didn`t you understand at the time in May of 1992 that EIA`s policy for legal reasons was that a member did not have to provide licensing assurances to have the right to present its technology for standardization? Right?
A. That`s true, but there`s a but.
Q. I`ll get to the but. You didn`t tell Mr. Crisp that he had the right to wait until after he had presented to give you an answer to your question about agreeing to the licensing provisions?
A. I didn`t believe I had to because of the "but."
Q. You didn`t tell him let`s establish that?
A. Yes.
Q. It`s true that you didn`t tell him?
A. Yes.
Q. What`s the but?
A. The but is that the JC 42 committee had added
additional requirements to the patent policy of JC 42
beginning at this time frame and one of the additional
requirements was that the chairman was instructed to
ask presenters if their company held intellectual
property under presentation and if so, did they agree
with the JEDEC patent policies.
Q. When did the committee add that requirement?
A. I believe it was at that meeting.
Q. At that meeting?
A. Yes.
Q. Now, Mr. Crisp came to you before the meeting,
didn`t he?
A. He came to me at the beginning of my task
group, which was well after we started the meeting.
Q. So just prior to him coming to you, the
committee had adopted a new requirement of the type you
just said; is that right?
A. Yes.
Q. Was there a vote on that?
A. Yes, there was.
Q. Is it recorded in the minutes?
A. I don`t remember if it`s recorded in the
minutes, but I saw it. I was there.
Q. Have you ever seen any written evidence of this
new requirement being adopted by vote at the May `92
JEDEC meeting in New Orleans?
A. I don`t remember seeing written evidence, no.
Q. Who proposed this new requirement?
A. Jim Townsend.
Q. Did he say why he was proposing it?
A. Yes. He had experience --
Q. No. Just yes or no?
A. Repeat the question.
Q. Did he say why he was proposing it?
A. Yes.
Q. Had you known in advance that he was going to
propose it?
A. Yes. I knew from the February meeting because
at the February meeting he told us that he was going to
make a proposal and in fact he started some of the
practices of that proposal at the February meeting.
Q. Now, what was the new requirement again?
A. The new requirement was multifaceted. The
first thing that he mentioned was the addition of a
patent tracking list.
Q. I`m asking now about the new requirement that
relates to whether or not Rambus could present its
technology without agreeing in advance to the licensing
restrictions. What was that new requirement that you
described?
A. The requirement that chairpersons were required
to ask presenters if their company held intellectual
property on the proposal that they wanted to present
and if so, did they agree with the JEDEC patent policy.
Q. And was part of that requirement that if the member said we don`t agree, they couldn`t present the technology for standardization? . That was my understanding, yes.
Q. Did anyone at JEDEC 42.3 get any legal advice on whether or not that might be a violation of the antitrust laws?
MR. OLIVER: Objection on a lack of foundation.BY MR. PERRY:
Q. As far as you know, did anyone on behalf of JEDEC 42.3 seek legal advice with respect to the legality of that requirement?
A. Not to my knowledge.
Q. And you were empowered by that requirement to tell Mr. Crisp that Rambus could not even present its technology for standardization at the May `92 meeting; right?
A. Yes. I asked Richard to go back to Rambus to get agreement.
Q. But you told him he couldn`t present technology; right?
A. Yes.
Q. Now, you didn`t tell Mr. Crisp that two weeks before you had written a presentation that said there was a risk to IBM if Rambus became a standard, did you?
A. No, I don`t believe that`s what I said in that statement. I believe that the risk was not licensing.
Q. You didn`t tell Mr. Crisp that you had prepared or assisted in the preparation of a presentation two weeks before that said if Rambus fails to become standard, it is business as usual for Burlington and the SDRAM has a significant chance of being standard? You didn`t want tell him that, did you?
A. No, I did not.
Q. You didn`t tell anyone else at the meeting that you had written those words or participated in the drafting of those words two weeks earlier, did you?
A. No, I didn`t. Q. Now, looking back, do you think it would have been more appropriate to have someone else take the responsibility for talking to Mr. Crisp about whether or not RDRAM technology could be presented for standardization?
MR. OLIVER: Objection, Your Honor. Calls for speculation.
JUDGE McGUIRE: Sustained. BY MR. PERRY:
Q. Rambus was the only member company of JEDEC in your twelve-year or more history of going to JEDEC meetings that you told they couldn`t present a proposal; right?
A. No.
Q. You know I said member company of JEDEC. Did you hear me say that?
A. I need to explain.
Q. Let me first establish that you`ve answered the question I asked. Was Rambus the only member company of JEDEC in your long period of time in going to JEDEC meetings where you, Mr. Kelley, told that member company they could not present a technology for standardization?
A. No.
Q. Who else was there?
A. Texas Instruments had brought a visitor, anonmember, and first the nonmember wanted to make a presentation at the meeting and I told the nonmember representative of his company that he could not and then Texas Instruments who was a member asked if they could make the presentation on behalf of the company and I told him that they could not.
Q. Because it was clear it was really just a presentation of the nonmember; right?
A. Yes.
Q. So putting that aside, putting it aside, was Rambus the only member company that you ever told they couldn`t present their technology for standardization at JEDEC?
A. Yes.
CC Oliver on REDIRECT:
Q. Good afternoon, Mr. Kelley?
A. Good afternoon.
Q. First, I just wanted to clarify one issue of timing if I could. Do you recall that during this afternoon you were being asked some questions about Mr. Perry with respect to an event within the JC-42 committee when a hand vote was taken?
A. Yes.
Q. Do you recall those questions?
A. Yes.
MR. OLIVER: Your Honor, may I approach?
JUDGE McGUIRE: Yes.(This ends abruptly at this point and is probably not complete, I will check later to see if this is changed during the day…
jjb) - End of transcript excerpts -
Adding to what others have already said...ANSI patent policy requires that assurances be given for RAND only before the final approval of the proposed standard. Therefore, companies (such as Rambus) are allowed to present even if they do not immediately agree with the policy.However, the JC 42 committee added a new requirement that all presenters must agree to the patent policy before presenting. This new requirement was added JUST PRIOR to the meeting in which Crisp wanted to present. Kelly claims Townsend talked about this months before Crisp approached him. Kelly claims there was a vote on this additional requirement, but there is no evidence of such a vote.Also, two weeks before refusing to let Rambus present, Kelly (from IBM) gave a presentation on how it would be better for IBM if Rambus did not become a standard and SDRAM did.
5/21/03 – Gordon Kelly Cross ExaminationCourtesy of FREDHAGER.com This is a partial transcript of Mr. Kelly`s Cross-Examination By Steven Perry (Rambus Attorney) ----------------------------------------------
Q. Now, we were talking about May 1, 1992. A week later you went to New Orleans for the JEDEC meeting; right?
A. Yes.
Q. That was around May 7 to 8, 1992, correct?
A. Yes.
Q. And Mr. Crisp was there on behalf of Rambus; correct?
A. Yes.
Q. And you told us yesterday that at that May 1992 meeting you refused to allow Mr. Crisp to present the Rambus DRAM for standardization by JEDEC; correct?
A. Yes.
Q. And you made that decision on your own; right, without consulting anybody else?
A. Yes. That`s correct.
Q. And you made that decision after Mr. Crisp told you that Rambus could not agree at that time to the licensing portion of the JEDEC patent policy; right?
A. He told me at that time that he did not agree with the licensing policy on the intellectual property that pertained to the presentation that he wanted to make.
Q. And Mr. Crisp had asked you what those licensing requirements were; right?
A. No, he did not.
Q. Didn`t you use a 1 percent royalty figure in talking to Mr. Crisp at that 1992 New Orleans meeting?
A. No.
Q. Didn`t you tell Mr. Crisp what reasonable meant according to JEDEC policy?
A. No.
Q. Did you tell him that IBM`s standard rates were in the 1 percent to 5 percent range?
A. No, I did not.
Q. Now, you knew at the time, didn`t you, as the committee chairman that EIA required that a member be allowed to present its technology for standardization without agreeing in advance to the licensing restrictions; right?
A. No, I did not understand that.
Q. Well, you said yesterday that the ANSI, A N S I, patent policy guidelines had been circulated at JEDEC from time to time. Do you remember that?
-A. Yes.
Q. Well, let`s take a moment and look at them have that`s CX-355. I think you have it there, but just to save time, it`s a small document. I don`t want to add to your pile.
A. Uh-huh.
Q. Now, if you look on the first page, you`ll see that Mr. McGhee is attaching the ANSI guidelines for implementation of the ANSI patent policy. Do you see that?
A. Yes.
Q. And I think yesterday we looked at page 2, but what I`d like to ask you to look at is page 3 where the guidelines start. You`ve read these guidelines before?
A. Yes.
Q. I`ll ask you to look at page 6 of the exhibit. There`s a section entitled Early Indication of a Willingness to License on page 6. And I`ll ask you to turn the page to the last paragraph in that section, which appears at the top of page 7 of this document. Go ahead and read that to yourself, Mr. Kelley.
A. Okay.
Q. Do you see that the last sentence in that paragraph says, "While participants in the standards development effort might consider a refusal to provide assurances or a refusal to commit to offer acceptable licensing terms and conditions as a ground for favoring an alternative technology, the patent holder is only required to provide assurances called for by the patent policy prior to the final approval of the proposed standard as an American national standard." Do you see that?
A. Yes, I do.
Q. And didn`t you understand at the time in May of 1992 that EIA`s policy for legal reasons was that a member did not have to provide licensing assurances to have the right to present its technology for standardization? Right?
A. That`s true, but there`s a but.
Q. I`ll get to the but. You didn`t tell Mr. Crisp that he had the right to wait until after he had presented to give you an answer to your question about agreeing to the licensing provisions?
A. I didn`t believe I had to because of the "but."
Q. You didn`t tell him let`s establish that?
A. Yes.
Q. It`s true that you didn`t tell him?
A. Yes.
Q. What`s the but?
A. The but is that the JC 42 committee had added
additional requirements to the patent policy of JC 42
beginning at this time frame and one of the additional
requirements was that the chairman was instructed to
ask presenters if their company held intellectual
property under presentation and if so, did they agree
with the JEDEC patent policies.
Q. When did the committee add that requirement?
A. I believe it was at that meeting.
Q. At that meeting?
A. Yes.
Q. Now, Mr. Crisp came to you before the meeting,
didn`t he?
A. He came to me at the beginning of my task
group, which was well after we started the meeting.
Q. So just prior to him coming to you, the
committee had adopted a new requirement of the type you
just said; is that right?
A. Yes.
Q. Was there a vote on that?
A. Yes, there was.
Q. Is it recorded in the minutes?
A. I don`t remember if it`s recorded in the
minutes, but I saw it. I was there.
Q. Have you ever seen any written evidence of this
new requirement being adopted by vote at the May `92
JEDEC meeting in New Orleans?
A. I don`t remember seeing written evidence, no.
Q. Who proposed this new requirement?
A. Jim Townsend.
Q. Did he say why he was proposing it?
A. Yes. He had experience --
Q. No. Just yes or no?
A. Repeat the question.
Q. Did he say why he was proposing it?
A. Yes.
Q. Had you known in advance that he was going to
propose it?
A. Yes. I knew from the February meeting because
at the February meeting he told us that he was going to
make a proposal and in fact he started some of the
practices of that proposal at the February meeting.
Q. Now, what was the new requirement again?
A. The new requirement was multifaceted. The
first thing that he mentioned was the addition of a
patent tracking list.
Q. I`m asking now about the new requirement that
relates to whether or not Rambus could present its
technology without agreeing in advance to the licensing
restrictions. What was that new requirement that you
described?
A. The requirement that chairpersons were required
to ask presenters if their company held intellectual
property on the proposal that they wanted to present
and if so, did they agree with the JEDEC patent policy.
Q. And was part of that requirement that if the member said we don`t agree, they couldn`t present the technology for standardization? . That was my understanding, yes.
Q. Did anyone at JEDEC 42.3 get any legal advice on whether or not that might be a violation of the antitrust laws?
MR. OLIVER: Objection on a lack of foundation.BY MR. PERRY:
Q. As far as you know, did anyone on behalf of JEDEC 42.3 seek legal advice with respect to the legality of that requirement?
A. Not to my knowledge.
Q. And you were empowered by that requirement to tell Mr. Crisp that Rambus could not even present its technology for standardization at the May `92 meeting; right?
A. Yes. I asked Richard to go back to Rambus to get agreement.
Q. But you told him he couldn`t present technology; right?
A. Yes.
Q. Now, you didn`t tell Mr. Crisp that two weeks before you had written a presentation that said there was a risk to IBM if Rambus became a standard, did you?
A. No, I don`t believe that`s what I said in that statement. I believe that the risk was not licensing.
Q. You didn`t tell Mr. Crisp that you had prepared or assisted in the preparation of a presentation two weeks before that said if Rambus fails to become standard, it is business as usual for Burlington and the SDRAM has a significant chance of being standard? You didn`t want tell him that, did you?
A. No, I did not.
Q. You didn`t tell anyone else at the meeting that you had written those words or participated in the drafting of those words two weeks earlier, did you?
A. No, I didn`t. Q. Now, looking back, do you think it would have been more appropriate to have someone else take the responsibility for talking to Mr. Crisp about whether or not RDRAM technology could be presented for standardization?
MR. OLIVER: Objection, Your Honor. Calls for speculation.
JUDGE McGUIRE: Sustained. BY MR. PERRY:
Q. Rambus was the only member company of JEDEC in your twelve-year or more history of going to JEDEC meetings that you told they couldn`t present a proposal; right?
A. No.
Q. You know I said member company of JEDEC. Did you hear me say that?
A. I need to explain.
Q. Let me first establish that you`ve answered the question I asked. Was Rambus the only member company of JEDEC in your long period of time in going to JEDEC meetings where you, Mr. Kelley, told that member company they could not present a technology for standardization?
A. No.
Q. Who else was there?
A. Texas Instruments had brought a visitor, anonmember, and first the nonmember wanted to make a presentation at the meeting and I told the nonmember representative of his company that he could not and then Texas Instruments who was a member asked if they could make the presentation on behalf of the company and I told him that they could not.
Q. Because it was clear it was really just a presentation of the nonmember; right?
A. Yes.
Q. So putting that aside, putting it aside, was Rambus the only member company that you ever told they couldn`t present their technology for standardization at JEDEC?
A. Yes.
CC Oliver on REDIRECT:
Q. Good afternoon, Mr. Kelley?
A. Good afternoon.
Q. First, I just wanted to clarify one issue of timing if I could. Do you recall that during this afternoon you were being asked some questions about Mr. Perry with respect to an event within the JC-42 committee when a hand vote was taken?
A. Yes.
Q. Do you recall those questions?
A. Yes.
MR. OLIVER: Your Honor, may I approach?
JUDGE McGUIRE: Yes.(This ends abruptly at this point and is probably not complete, I will check later to see if this is changed during the day…
jjb) - End of transcript excerpts -
Adding to what others have already said...ANSI patent policy requires that assurances be given for RAND only before the final approval of the proposed standard. Therefore, companies (such as Rambus) are allowed to present even if they do not immediately agree with the policy.However, the JC 42 committee added a new requirement that all presenters must agree to the patent policy before presenting. This new requirement was added JUST PRIOR to the meeting in which Crisp wanted to present. Kelly claims Townsend talked about this months before Crisp approached him. Kelly claims there was a vote on this additional requirement, but there is no evidence of such a vote.Also, two weeks before refusing to let Rambus present, Kelly (from IBM) gave a presentation on how it would be better for IBM if Rambus did not become a standard and SDRAM did.
Auch kein schlechter Fonds, hab zwar nur kurz drüber geschaut aber, da hat sich das gut angehört.
www.jaegerresearch.de
Gruss
ditto
www.jaegerresearch.de
Gruss
ditto
zum Posting vorher.
http://www.vtad.de
Mario Jaeger
2. Stellv. Vorsitzender, Schatzmeister
Jahrgang 1972, Studium der Innenarchitektur, beschäftigt sich seit 1992 mit Aktien und ist seit 1998 als eigenverantwortlicher Aktienhändler tätig.
Seit 2001 ist er Geschäftsführer der Jaeger Research GmbH. Sein Spezialgebiet ist die Point & Figure Analyse.
e-mail: mario.jaeger@vtad.de
http://www.vtad.de
Mario Jaeger
2. Stellv. Vorsitzender, Schatzmeister
Jahrgang 1972, Studium der Innenarchitektur, beschäftigt sich seit 1992 mit Aktien und ist seit 1998 als eigenverantwortlicher Aktienhändler tätig.
Seit 2001 ist er Geschäftsführer der Jaeger Research GmbH. Sein Spezialgebiet ist die Point & Figure Analyse.
e-mail: mario.jaeger@vtad.de
So mal zum Vergleich wie es 1987 mit dem Investor Intelligence Index aussah, da war der Abstand nämlich bei 50 %. Dagegen sind die ca. 36 noch gar nichts.
Und die 50 % Abstand waren Anfang des Jahres, der Crash kam erst im Okt. 87.
Danach folgen noch der DOW 1933 in der Bodenbildung +RSI
und der Nikkei 1993 in der Bodenbildung + RSI
auch hier sieht man , dass der RSI entweder noch lange oben bleiben kann bzw. sich in steigende Kurse noch abbaut.
Gruss
ditto
Und die 50 % Abstand waren Anfang des Jahres, der Crash kam erst im Okt. 87.
Danach folgen noch der DOW 1933 in der Bodenbildung +RSI
und der Nikkei 1993 in der Bodenbildung + RSI
auch hier sieht man , dass der RSI entweder noch lange oben bleiben kann bzw. sich in steigende Kurse noch abbaut.
Gruss
ditto
Bodenbildungen Nasdaq 2003 , Nikkei 1993, Dow 1933
Alle Jahreszahlen mit 3 am Ende und auch vom Chart so ähnlich.
Hmmm
Gruss
ditto
Alle Jahreszahlen mit 3 am Ende und auch vom Chart so ähnlich.
Hmmm
Gruss
ditto
Wenn man sich dann irgendwann denkt, da läuft irgendwas verdammt schief.
Im Göttinger Tagblatt stand doch vor einigen Tagen, dass jetzt ein Hundehaufen den ein Hund in Göttingen hinterläßt, 30 € Strafe kostet, wenn der Besitzer zur Anzeige gebracht wird.
Zum Vergleich mal Strafen bei Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr, die auch 30 € kosten.
Nicht gewartet um Linienbus oder Schulbus Abfahren von Haltestelle zu ermöglichen mit Schädigung 30€
Hier kommt also jemand bzw. etwas zu schaden und man bezahlt auch seine 30 €
oder Als Radfahrer oder Mofafahrer Fahrbahn, Radweg, Seitenstreifen nicht vorschriftsmäßig benutz mit Sachbeschädigung 30€
Ungenügender Sicherheitsabstand bei Geschwindigkeiten über 80 km/h mit Behinderung 30 €
Vorschriftswidrig links überholt bei vorrausfahrendem Linksabbieger mit Schädigung 30 €
Rechtsüberholen in geschlossenen Ortschaften 30 €
Wie groß muss da die Finanznot von Göttingen sein um zu solchen Maßnahmen zu greifen. Aber Göttingen hat ja auch den Kampf gegen die Ausreichende Zahl der Kindergartenplätze und Krippenplätze begonnen. Auch wenn man dadurch der Pflicht jedem Kind von 3 bis 6 einen Kindergartenplatz zu gewähren nicht mehr nachkommen kann, was man jetzt eh schon nicht mehr kann. Aber man wird sich ja irgendwie rausmögeln können. Man kürzt die Zuschüße , bei den Betreibern die, die Kindergartenplätze für ca. 50 % der Kosten der Städtischen Kg betreiben können und erhält die überteuerten eigenen Kg, weil man so den riesen Verwaltungsapparat , weiter rechtfertigen kann.
Auch das einzelne Behörden sich nicht auf dem freien Immibilienmarkt Büros suchen dürfen, deren Kosten auch nur halb so hoch sind wie im "Neuen Rathaus" , könnte zuviel Geld einsparen.
Ich beneide irgendwie die Franzosen, die auf die Straße gehen und richtig Randale machen, wie zur Zeit wegen der Rentenreform, hoffe es kommt auch hier bald dazu.
Gruss
ditto,
der für die Städt Göttingen hofft, dass sich jetzt die ganzen Göttinger Hunde ( die Tiere sind gemeint, nicht die Politiker) , die Seele aus dem Leib scheißen, damit die Stadtkasse bald wieder gut gefüllt ist. Vielleicht gibt es dann ja auch wieder für jedes Kind einen Kindergartenplatz!
Im Göttinger Tagblatt stand doch vor einigen Tagen, dass jetzt ein Hundehaufen den ein Hund in Göttingen hinterläßt, 30 € Strafe kostet, wenn der Besitzer zur Anzeige gebracht wird.
Zum Vergleich mal Strafen bei Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr, die auch 30 € kosten.
Nicht gewartet um Linienbus oder Schulbus Abfahren von Haltestelle zu ermöglichen mit Schädigung 30€
Hier kommt also jemand bzw. etwas zu schaden und man bezahlt auch seine 30 €
oder Als Radfahrer oder Mofafahrer Fahrbahn, Radweg, Seitenstreifen nicht vorschriftsmäßig benutz mit Sachbeschädigung 30€
Ungenügender Sicherheitsabstand bei Geschwindigkeiten über 80 km/h mit Behinderung 30 €
Vorschriftswidrig links überholt bei vorrausfahrendem Linksabbieger mit Schädigung 30 €
Rechtsüberholen in geschlossenen Ortschaften 30 €
Wie groß muss da die Finanznot von Göttingen sein um zu solchen Maßnahmen zu greifen. Aber Göttingen hat ja auch den Kampf gegen die Ausreichende Zahl der Kindergartenplätze und Krippenplätze begonnen. Auch wenn man dadurch der Pflicht jedem Kind von 3 bis 6 einen Kindergartenplatz zu gewähren nicht mehr nachkommen kann, was man jetzt eh schon nicht mehr kann. Aber man wird sich ja irgendwie rausmögeln können. Man kürzt die Zuschüße , bei den Betreibern die, die Kindergartenplätze für ca. 50 % der Kosten der Städtischen Kg betreiben können und erhält die überteuerten eigenen Kg, weil man so den riesen Verwaltungsapparat , weiter rechtfertigen kann.
Auch das einzelne Behörden sich nicht auf dem freien Immibilienmarkt Büros suchen dürfen, deren Kosten auch nur halb so hoch sind wie im "Neuen Rathaus" , könnte zuviel Geld einsparen.
Ich beneide irgendwie die Franzosen, die auf die Straße gehen und richtig Randale machen, wie zur Zeit wegen der Rentenreform, hoffe es kommt auch hier bald dazu.
Gruss
ditto,
der für die Städt Göttingen hofft, dass sich jetzt die ganzen Göttinger Hunde ( die Tiere sind gemeint, nicht die Politiker) , die Seele aus dem Leib scheißen, damit die Stadtkasse bald wieder gut gefüllt ist. Vielleicht gibt es dann ja auch wieder für jedes Kind einen Kindergartenplatz!
Zinsen in nächster Zeit, die Charts bei den Aktien sehen ja aus wie beim Dow 1933 und wie beim Nikkei 1993 die Zinsentwicklung war auch gleich.
Die Zinsen sollten also in den nächsten Jahren weiter fallen, sicher noch 1 % .
Bauen wird also noch günstiger, bzw. das Finazieren.
Würde mir ein Festschreiben der Zinsen über einen längeren Zeitraum überlegen.
Gruss
ditto
Die Zinsen sollten also in den nächsten Jahren weiter fallen, sicher noch 1 % .
Bauen wird also noch günstiger, bzw. das Finazieren.
Würde mir ein Festschreiben der Zinsen über einen längeren Zeitraum überlegen.
Gruss
ditto
So so meine Charts in die Analyse mit einbinden und das ohne zu fragen.
http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
und siehe Charts in Posting #1612
zum Investor Intelligence Index und dem S+P 100
http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
und siehe Charts in Posting #1612
zum Investor Intelligence Index und dem S+P 100
Charts vom Dow Jones jeweils im Zeitrahmen von einem Jahr mit Indikatoren, gute Seite wie ich finde.
Gruss
ditto
http://www.theoptiontrader.com/HistoryCharts/DJX_DAILY/DAILY…
Gruss
ditto
http://www.theoptiontrader.com/HistoryCharts/DJX_DAILY/DAILY…
War ja wohl auch kein Weißer der da verurteilt wurde!
Nee nee nee die spinnen die Amis.
Die kotzen mich ja sowas von an, seit dem Krieg gegen den Irak, habe ich die sowas von gefressen. Das hat das Faß zum überlaufen gebracht. Aber wenn kümmert das?
ditto
Lebenslang! Polizisten bespuckt man nicht
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Externe Quelle :
Original n TV Meldung
Lebenslang! Polizisten bespuckt man nicht
Polizisten bespucken kann gefährlich sein. Für den Spucker und den Bespuckten. Der Amerikaner John Carl Marquez ist im US-Staat Oklahoma zu lebenslänglicher Haft wegen "Platzierung von Körperflüssigkeiten auf einen Staatsdiener" verurteilt worden.
Wie der n-tv Partnersender CNN berichtete, sollte der 36-Jährige wegen häuslicher Gewalt festgenommen werden. Er solle seine Fraue geschlagen haben. Für diese Tat hätten ihm ein Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe von 3.000 Dollar gedroht. Bei der Festnahme spuckte Marquez einem Polizisten ins Gesicht.
Weil durch Körperflüssigkeiten eine tödliche Krankheit übertragen worden kann, forderte Staatsanwältin Laura Farris eine Strafe von 25 Jahren. Nach nur 15 Minuten Beratung sprach sich die Jury dann für lebenslange Haft aus. Richterin April Sellers folgte dieser Empfehlung, obwohl Angreifer und Polizist auf ansteckende Krankheiten untersucht worden waren - mit negativem Ergebnis. Trotzdem stellte sie die Jury-Entscheidung nicht in Frage, weil Marquez mehrfach vorbestraft war. Die Verteidigung will gegen das Strafmaß Berufung einlegen.
Nee nee nee die spinnen die Amis.
Die kotzen mich ja sowas von an, seit dem Krieg gegen den Irak, habe ich die sowas von gefressen. Das hat das Faß zum überlaufen gebracht. Aber wenn kümmert das?
ditto
Lebenslang! Polizisten bespuckt man nicht
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Externe Quelle :
Original n TV Meldung
Lebenslang! Polizisten bespuckt man nicht
Polizisten bespucken kann gefährlich sein. Für den Spucker und den Bespuckten. Der Amerikaner John Carl Marquez ist im US-Staat Oklahoma zu lebenslänglicher Haft wegen "Platzierung von Körperflüssigkeiten auf einen Staatsdiener" verurteilt worden.
Wie der n-tv Partnersender CNN berichtete, sollte der 36-Jährige wegen häuslicher Gewalt festgenommen werden. Er solle seine Fraue geschlagen haben. Für diese Tat hätten ihm ein Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe von 3.000 Dollar gedroht. Bei der Festnahme spuckte Marquez einem Polizisten ins Gesicht.
Weil durch Körperflüssigkeiten eine tödliche Krankheit übertragen worden kann, forderte Staatsanwältin Laura Farris eine Strafe von 25 Jahren. Nach nur 15 Minuten Beratung sprach sich die Jury dann für lebenslange Haft aus. Richterin April Sellers folgte dieser Empfehlung, obwohl Angreifer und Polizist auf ansteckende Krankheiten untersucht worden waren - mit negativem Ergebnis. Trotzdem stellte sie die Jury-Entscheidung nicht in Frage, weil Marquez mehrfach vorbestraft war. Die Verteidigung will gegen das Strafmaß Berufung einlegen.
Kommentare von Henry Littig
02.09.2003 - 16:23 Uhr
Aktuelle Situation:
DAX, Indu, S&P sowie NASDAQ notieren gegenwärtig auf bzw. knapp unter ihren Jahreshöchstständen. Und: Die Stimmung verbessert sich weiter! Kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Unternehmen das Tief für überwunden zu „sehen“ glaubt, bzw. ohne das ein Wirtschafts- bzw. Konsumentenstimmungsindikator aus Europa/USA bessere Zeiten ankündigt – auch hierzulande konnte sich der IFO zum dritten Mal in Folge verbessern und somit offiziell eine Trendwende einläuten. Und: Das Zinsniveau ist im Augenblick historisch (hüben wie drüben) relativ niedrig und sollte daher ebenfalls zu einer Stimulierung der gegenwärtigen Situation beitragen. In den USA werden die Hoffnungen bereits jetzt durch sehr gute reale Wachstumsraten (2.Q.) bestätigt; die Wetten für das 3. Quartal stehen bereits auf bis zu 5% Wachstum! Hierzulande müssen wir uns wie in anderen europäischen Staaten zwar noch mit einem kleinem Rezessiönchen in der 1. Jahreshälfte `rumschlagen, aber, wie schon seit ca. 6 Halbjahren immer wieder versprochen, soll ab sofort wieder „die“ schwarze „Null stehen“ (frei nach einem blauweißen Fußballclub) bzw. sollen demnächst akzeptable Wachstumsraten anvisiert werden. Und Asien ist nicht zu vergessen...China und...Japan!
All dies beflügelt seit einigen Wochen/Monaten die Anlegerstimmung: Nachdem z.B. der DAX erstmals die 3000er Marke nachhaltig geknackt hat bzw. nachdem er sein Dezember-Hoch übertroffen hat, ist die Warte- und Pattsituation (soll man kaufen, soll man nicht?) auch medial offiziell aufgehoben. Es werden vornehmlich 2 Szenarien diskutiert: In dem einen steigt der Markt, von kleineren Schwächeperioden unterbrochen, zunächst weiter und weiter an; in dem anderen könnte es zwar durchaus `mal eine Korrekturphase geben, die jedoch nicht nachhaltig sein kann, da noch immer viele Marktteilnehmer den Einstieg verpasst haben und quasi gezwungen sind, jede Korrektur zu Käufen zu nutzen. Auch wird derzeit stark thematisiert, dass die Börse wirtschaftliche Einflüsse stets vorwegnimmt und somit durch jetzige Käufe in die Zukunft investiert wird.
Fazit: ...sieht alles riesig aus, oder?
Ausblick:
Oder etwa nicht? Ich gebe zu, es fällt schwer an der aktuellen Situation etwas zu kritisieren bzw. schlechtzureden. Außerdem: Genau diese Konstellation haben wir schon sehr früh im Jahr auf dieser Seite exakt beschrieben und sind deshalb stark auf die Longseite gewechselt...sie erinnern sich? Unsere Argumente waren damals die gleichen wie die heutigen: Keine großen Korrekturen möglich! Jetzt auf die Zukunft setzen! Die Lage wird sich verbessern! Etc., etc., etc.. Nur mit dem Unterschied, dass damals der DAX um 2500 notierte und ich einräumen musste, dass es sich bei unseren Kaufargumenten nicht um „echte Nachrichten“ handelt, sondern um HPM-Prognosen – doch die haben sich bestätigt. Bestätigt hat sich auch die Annahme, dass es für den Privatinvestor sehr schwierig sein wird, den unter 3000 Punkten zunächst immer wieder hinausgezögerten Einstieg in diesen Markt bei anschließend noch höheren Kurse zu verweigern – die Macht der Nachrichten sei nicht zu unterschätzen! Stimmt ebenfalls...sogar ich selbst kann mich dem positiven Gesamteindruck kaum entziehen...Außerdem hatte ich damals die Frage aufgeworfen, ob diejenigen, die bedingt durch miese Stimmung bei 2500 verkauft hatten, mittelfristig gut beraten sein werden, bei zwar verbesserter Nachrichtenlage, aber dennoch zu derzeit gut 40%!!! höheren Kursen wieder zuzugreifen? Oder einfacher:
Lohnt sich ein Einstieg auf diesem Niveau? Genau das ist jetzt die entscheidende Frage! Meine Meinung: Ich denke, dass die mittel- und vor allem langfristigen Aussichten von diesem Niveau aus gesehen keinesfalls rosig bzw. wohl eher als bedenklich einzustufen sind. Die kurzfristigen Chancen der Märkte könnten jedoch die Risiken noch immer zumindest leicht übersteigen; sogar ein schneller größerer Hype (dann jedoch als vorläufiges Ende dieser Hausse) ist durchaus denkbar – wenn alles positiv zusammenläuft.
Was sind aus unserer Sicht die positiven Marktfaktoren?
Die Börsenstimmung ist positiv. Dieser Zustand kann theoretisch sehr lange anhalten bzw. sich sogar exponentiell verstärken –dies könnte die Kurse treiben. Sehr wahrscheinlich wird die Stimmung in nächster Zeit weiter mit guten Daten gefüttert. Die Wirtschaft selbst könnte mit einer mehrjährigen Wachstumsphase den Grundstein für eine dann neue mehrjährige Hausse legen – Osterweiterung (diese Story hat „der Markt“ noch in Reserve; wurde zuletzt kaum benutzt), niedrige Zinsen, China, Indien, etc., etc....und wenn`s nicht so läuft wie`s soll, könnten die Regierungen der westlichen Staaten zu jeder Zeit durch neue Schulden frisches Geld in die Konjunktur pumpen...nach uns kommt bekanntlich die Sintflut, aber, wen juckt`s, wenn man wiedergewählt werden will. Zwischenfazit: Wenn`s gut läuft, kann sich ein Einstieg auch auf diesem Niveau durchaus lohnen.
Aber: Meiner Meinung nach werden die Risiken z.Zt. nicht ausreichend bzw. überhaupt nicht beachtet. Zunächst zum derzeitigen Kaufargument „ jetzt die Zukunft kaufen“: Es ist richtig, dass die Börse laut Lehrbuch der Realität ca. 6 Monate voraus läuft. Doch: Dies ist schon geschehen! Angenommen, heute wäre der Tag der Trendwende an den Märkten und die Notierungen würden jetzt ca. 6 Monate sinken, dann könnte sich laut Lehrbuch die Nachrichten- und Wirtschaftslage parallel nochmals weitere 6 Monate stetig verbessern! Richtig?! D.h., wer jetzt behauptet, derzeit würde die Zukunft gekauft und das die Kurse noch einmal z.B. 6 Monate steigen werden, der müsste wissen bzw. vermuten, dass sich die Nachrichtenlage ab jetzt genau um 12 Monate stetig verbessert, oder? Das Eintreten einer solchen Vorhersage ist jedoch relativ unwahrscheinlich.
Unterschätzt wird nach unserer Meinung derzeit vor allem die Möglichkeit, dass die Konjunkturträume der Amerikaner und vor allem der Europäer platzen könnten wie die Seifenblasen. Vorweg: Ich bin Anhänger der Japantheorie, und das schon seit 1997! Meiner Meinung nach ist ein derartiger Scherbenhaufen, den uns die Finanzmärkte in den letzten Jahren beschert haben, nicht in nur 3 Jahren aufzuarbeiten! Natürlich - die einen sagen, Geschichte wiederholt sich nicht, die Menschen seien lernfähig! Die anderen jedoch denken, und hier schließen wir uns an, Geschichte wiederholt sich – immer und immer wieder. Letztlich haben wohl beide Parteien recht – die eine, die behauptet, man fällt nicht zweimal in die gleiche Grube, und die andere, die entgegnet: Wenn nicht in diese – dann in eine andere! Doch warum Seifenblasen? Wirtschaft wird in den Köpfen der Menschen gemacht; wenn die Menschen nicht innerlich bereit sind für einen Aufschwung, dann kann er kaum nachhaltig sein. Vereinfacht ausgedrückt braucht ein Aufschwung eines Staates Menschen, die bereit sind mehr und effektiver als andere in anderen Staaten zu arbeiten um sich anschließend gestiegene Bedürfnisse leisten zu können – alles andere ist nur vorrübergehend auf Pump zu finanzieren. Und wir alle wollen doch den Aufschwung, oder? Oder etwa nicht? Mehr arbeiten für`s gleiche Geld? Damit wir wieder konkurrenzfähiger werden und den flinken Asiaten ein paar Aufträge wegschnappen? Um dann auf evtl. mehr Bezahlung zu hoffen um uns dann Dinge leisten zu können, obwohl wir doch schon alles haben? Und? – wollen Sie das?...mehr arbeiten?...für einen neuen Computer vielleicht?...der, in den Sie gerade hineinsehen funktioniert doch noch...Und dann gibt es noch zusätzlich Reformen, die zwar zugegebener Weise berechtigt sind, aber dennoch dazu führen, dass wir ohnehin mehr arbeiten müssen um den aktuellen Lebensstandard halten zu können, da wir bereits jetzt deutlich über unsere Verhältnisse, sprich auf Pump leben. Sie sehen, ein solides Fundament, auf dem sich Hoffnungen auf einen langanhaltenden Aufschwung begründen könnten, ist nicht in Sicht. Demographische Probleme hierzulande kommen noch hinzu. Als „sicherer“ Aufschwunggarant bleibt daher derzeit nur der Weg in die Schuldenfalle. Die USA sind uns hier, wie üblich, einen großen Schritt voraus. Hier wird auf Pump gelebt , dass es nur so kracht. Fairerweise muss man zugeben: Die USA haben aus Japan mehr gelernt als die Europäer. Steuern `runter, Kosten egal, und dem drohenden Bilanzkollaps der Unternehmen bzw. auch Privatleute wurde mit schnellem billigen Geld entgegnet. Die Japaner mussten erfahren, dass schleichende Zinssenkungen nicht viel bewirken - daher ging es in den USA relativ schnell – bisher mit Erfolg. Der Privatmann sowie die Unternehmen konnten in den letzten Jahren lukrativ refinanzieren und so einige drohende Pleiten umgehen – vorerst. Durch das Fluten des Systems mit billigem Geld gehen die USA jedoch ein hohes Risiko ein. Sollte sich der jetzige Aufschwung als nicht nachhaltig erweisen, ist bzw. wäre das Pulver endgültig verschossen und die eigentliche Krise würde erst beginnen...wie in Japan - nur etwas zeitversetzt...nicht schleichend, sondern abrupt. D.h., damit die Rechnung aufgeht, müssen auch die Amerikaner mehr arbeiten und mehr konsumieren. Möglich ist alles...
Ein weiteres Risiko ist die Einschätzung der Chinastory. Die Chinastory kann sich zwar durchaus als Chance erweisen, aber was ist mit den Risiken? Den vielen Chinesen schöne Dinge verkaufen – klingt gut – aber wie lange noch? Chinesen sind laut Meinung der Europäer klein, flink und fleißig, aber eins sind sie nicht: Sie sind nicht blöd! Das Gegenteil ist der Fall! Während wir uns noch immer gerne als „Dichter und Denker“ sehen, schlagen diverse PISA-Leute hierzulande schon lange Alarm. In China dagegen wächst eine neue Elite heran, die sich schon in sehr kurzer Zeit nichts mehr von uns verkaufen lässt! Mit Recht, denn letztlich werden sie bessere und billigere Waren produzieren und damit unsere Märkte überschwemmen. Mit Recht, denn – die Chinesen wollen mehr arbeiten! Mit der Osterweiterung sieht es im Übrigen ähnlich aus; nach einem schnellem Pusheffekt droht auch hier eine Anpassung der Systeme – wir geben etwas ab, die anderen erhalten etwas. Nun sagt man „Geben sei seliger als Nehmen“...moralisch sind wir daher aus dem Schneider...aber wirtschaftlich?
Als zusätzliches Marktrisiko muss die Marktpsychologie/-physik erwähnt werden. Als Japantheoretiker haben wir schon 1997 für eben diese jetzige Zeit eine knapp behauptete Schaukelbörse vorhergesagt, d.h. als nächster Move sollte es deutlich abwärts gehen. Dies bedeutet nicht, dass z.B. der Dax ab sofort dramatisch abtaucht, denn: Schaukelbörse bedeutet gleichzeitig, dass auch die harte unnachgiebige Baisse zunächst vorbei ist. Dennoch: Wenn wir uns in der Tat innerhalb einer Schaukelbörse befinden, und davon sind wir hier momentan überzeugt, dann können wir uns logischerweise nicht am Beginn bzw. in der Mitte einer dramatischen langfristigen Hausse befinden; also befinden wir uns nach über 60%! Indexplus gegenüber dem Tiefstand relativ sicher in der Nähe des nächsten Wendepunktes. Bezogen auf die gesehenen bzw. in naher Zukunft noch zu sehenden Hochpunkte erwarten wir ein Nachgeben der Märkte um mindestens 15-25%. Den Zeitraum für diese Zwischenbaisse würde ich mit ca. 6 Monaten angeben. Marktpsychologisch ist die augenblickliche Börsensituation ideal für einen Hochpunkt innerhalb einer Schaukelbörse geeignet. Nur sehr wenige können sich zu diesem Zeitpunkt mit der generellen Möglichkeit sinkender Notierungen anfreunden...und das nur unter großen Schmerzen! Streng nach dem Motto „Gehen wenn`s am schönsten ist“ würde gerade jetzt ein Drehen der Märkte die Anleger völlig überraschen, bzw. was noch brutaler wäre: Sie würden das Drehen gar nicht bemerken, da wahrscheinlich bis auf 3100 `runter jeder von einer notwendigen Korrektur spricht – kein Wunder, denn die Nachrichten werden/könnten parallel dazu immer besser (werden) (siehe oben).
Ferner ist anzumerken, dass im Augenblick bei der Definierung von Kurszielen gerne die alten Höchststände herangezogen werden – m.M.n. eine Fehleinschätzung, da diese Werte durch eine hochkarätige Übertreibungsphase entstanden sind. Hier kommen wir zu dem nächsten Risiko: Die Beobachtungsgabe der Anleger! Die Anlegermehrheit hat in den letzten Jahren viel an Erfahrung gewonnen, d.h. jeder weiß: Bei einer neuerlichen Euphorie- bzw. Übertreibungsphase muss verkauft werden! Z.Zt. ist gängige Marktmeinung, dass dieser Zustand noch nicht erreicht ist; noch ist nicht jeder `drin! Richtig? Völlig richtig! Wer jetzt das soeben schmerzhaft Erlernte anwenden möchte – muss/sollte und wird wohl noch abwarten. Richtig? Völlig richtig! Aber: M.M.n. genügt es an der Börse nicht, erlernte Erfahrungen anzuwenden –das, worauf es m.M.n. ankommt, ist das Erlernte mit der Erwartung des zukünftig zu Erlernenden zu kombinieren! Oder anders: Wer erfolgreich an der Börse arbeiten möchte, der muss das potentielle Wissen, das die Anlegermehrheit in ca. 6 Monaten haben wird, schon heute erahnen bzw. erraten bzw. richtig vorhersagen (Hierher kommt die Börsenweisheit „An der Börse wird nicht geklingelt“). Das Problem: Die richtige Antwort (...das Klingeln...) ist nirgendwo sicher zu erhalten (...bzw. zu hören...); Sie müssen sich die Antworten selbst ausdenken, indem Sie alle verfügbaren Informationen mit dem Realitätsraster vergleichen. Und dann müssen Sie eine Entscheidung treffen! Bezogen auf die fehlende Euphoriephase denke ich, dass wir bereits mitten `drin stecken – im Vergleich zu 2000 jedoch mit dem Unterschied, dass wir dieses nicht im gleichen Maße erleben, da sich evtl. die Zahlenverhältnisse verschoben haben. Will sagen: Waren Anfang 2000 ca. 90% der potentiellen Anleger Bullish, 5% Bearish und 5% neutral, so könnte es in der nächsten Übertreibungsphase z.B. nur noch 50% Bullen, 20% Bären und 30% Gleichgültige geben; letztlich bedingt durch den gleichen Lerneffekt. Und: Zusätzlich ist wahrscheinlich die Gesamtzahl der potentiellen Anleger gesunken, da sich viele Marktteilnehmer ganz von der Börse verabschiedet haben. Fazit: Die nächste Euphoriespitze könnte von uns allen nicht als solche wahrgenommen werden – hierbei schließe ich mich ein. Daher: Es könnte ratsam sein, sich jetzt vom Markt zu verabschieden – wie üblich unter Schmerzen, da es wie üblich noch keine „echten“ Gründe für den Trendwechsel gibt, und wie üblich das Risiko der Schieflage gegen den doch weiter laufenden Trend schwer im Magen liegt.
Ein weiteres Marktrisiko sind die großen Aktienbestände der z.B. Versicherungsunternehmen. Alle sind an steigenden Kursen interessiert – aber was geschieht, wenn schon jetzt ein Unternehmen die Nerven verliert, Kasse macht und sich selbst somit relativ sicher ans rettende Ufer zieht?...Wer zuerst kommt mahlt zuerst!
Generell ist zu bedenken, das die Gewinnsteigerungen der Unternehmen zuletzt fast sämtlich aufgrund von Kostensenkungen verzeichnet werden konnten – hier ist dringend echtes Umsatzwachstum erforderlich.
Auch ist die drastische Zunahme der Insiderverkäufe zu beachten – die, die an den Hebeln sitzen, scheinen kein riesiges Vertrauen in eine neue Megahausse zu haben.
Gesamtbeurteilung: Saldiert sehen wir mehr Risiken als Chancen – was nicht zwingend eine sofortige Trendumkehr erwarten lässt. Dennoch sind wir derzeit eher short als long aufgestellt – evtl. ist dies jedoch auch ein Timingfehler, da der Markt möglicherweise kurzfristig doch noch nach oben klettert. Von daher werden wir das short/long-Verhältnis zunächst nicht weiter ausbauen bzw. sogar die shorts wieder reduzieren, falls es doch noch einen Hype geben sollte –allein die Bewegung der letzten Tagen lässt den Märkten noch immer deutlichen Raum nach oben. Long bleiben wir wie üblich im Gold- und Rohstoffsektor, von dem wir in den nächsten Jahren noch immer drastische Kursverbesserungen erwarten. Unser Kursziel für den Goldpreis bleibt unverändert bei 400-450$ bis Jahresende...bei derzeit knapp 380 durchaus machbar...
Heute gibt es relativ viel Text...evtl. auch beim nächsten Mal, vielleicht jedoch nicht...in jedem Fall denke ich darüber nach, die Zeitabstände von derzeit ca. 1 x pro Woche auf einen evtl. 2 wöchigen oder noch mehrwöchigeren Rhythmus zu strecken...von aktuellen Anlässen abgesehen...für 1 x die Woche bieten die Märkte derzeit kaum noch genügend Themen...ein Trend, der sich, sofern wir mit der Schaukelbörse recht behalten, in den nächsten Monaten/Jahren noch verstärken sollte.
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27.08.2003 - 10:11 Uhr
Veränderte HPM-Markteinschätzung!
Nachdem wir die Märkte seit ca. einem Monat als "wechselhaft" eingestuft haben, sehen wir jetzt kurz/mittelfristig wieder tiefere Kurse. Wir erwarten, daß sich die Notierungen der großen US/Eurobörsen bis Ende des Jahres, bzw. bis Ende Jan/Feb-2004 wellenförmig und anfänglich relativ unspektakulär um ca. 15-25% ermäßigen.
Folgerichtig gehen wir davon aus, daß wir die höchsten Kurse der aktuellen Haussebewegung in diesen Tagen "gesehen" haben.
Daher: Neue HPM-Markteinschätzung: "knapp behauptet" bis "schwächer".
Ich gebe zu: Diesmal hoffe ich, daß ich mich irre. Eine fortgesetzte Hausse mit all ihren für unsere Branche positiven Begleiterscheinungen würde zuletzt auch uns zu Gute kommen. Aber: Wunschdenken und (potentielle) harte Realität müssen gerade an der Börse streng getrennt werden.
Eine umfassendere Begründung werde ich Ihnen aus Zeitgründen bis nä. Wo. nachliefern...bzw...vielleicht kann ich mir die Begründung dann sparen, da der Markt doch neue Hochs verzeichnen konnte...wäre für viele (auch für uns) sicher die bessere Alternative, aber vorweg: Ein Markt dreht immer genau dann, wenn es keiner erwartet bzw. wahr haben möchte...und wie ich persönlich die aktuelle Börsensituation einschätze, ist dieser Augenblick genau...jetzt!
Aber...wie gesagt...erst `mal abwarten...die Chancen, in der nähe des Hochs dieses vorherzusagen, sind rein physikalisch zunächst schlecht...
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02.09.2003 - 16:23 Uhr
Aktuelle Situation:
DAX, Indu, S&P sowie NASDAQ notieren gegenwärtig auf bzw. knapp unter ihren Jahreshöchstständen. Und: Die Stimmung verbessert sich weiter! Kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Unternehmen das Tief für überwunden zu „sehen“ glaubt, bzw. ohne das ein Wirtschafts- bzw. Konsumentenstimmungsindikator aus Europa/USA bessere Zeiten ankündigt – auch hierzulande konnte sich der IFO zum dritten Mal in Folge verbessern und somit offiziell eine Trendwende einläuten. Und: Das Zinsniveau ist im Augenblick historisch (hüben wie drüben) relativ niedrig und sollte daher ebenfalls zu einer Stimulierung der gegenwärtigen Situation beitragen. In den USA werden die Hoffnungen bereits jetzt durch sehr gute reale Wachstumsraten (2.Q.) bestätigt; die Wetten für das 3. Quartal stehen bereits auf bis zu 5% Wachstum! Hierzulande müssen wir uns wie in anderen europäischen Staaten zwar noch mit einem kleinem Rezessiönchen in der 1. Jahreshälfte `rumschlagen, aber, wie schon seit ca. 6 Halbjahren immer wieder versprochen, soll ab sofort wieder „die“ schwarze „Null stehen“ (frei nach einem blauweißen Fußballclub) bzw. sollen demnächst akzeptable Wachstumsraten anvisiert werden. Und Asien ist nicht zu vergessen...China und...Japan!
All dies beflügelt seit einigen Wochen/Monaten die Anlegerstimmung: Nachdem z.B. der DAX erstmals die 3000er Marke nachhaltig geknackt hat bzw. nachdem er sein Dezember-Hoch übertroffen hat, ist die Warte- und Pattsituation (soll man kaufen, soll man nicht?) auch medial offiziell aufgehoben. Es werden vornehmlich 2 Szenarien diskutiert: In dem einen steigt der Markt, von kleineren Schwächeperioden unterbrochen, zunächst weiter und weiter an; in dem anderen könnte es zwar durchaus `mal eine Korrekturphase geben, die jedoch nicht nachhaltig sein kann, da noch immer viele Marktteilnehmer den Einstieg verpasst haben und quasi gezwungen sind, jede Korrektur zu Käufen zu nutzen. Auch wird derzeit stark thematisiert, dass die Börse wirtschaftliche Einflüsse stets vorwegnimmt und somit durch jetzige Käufe in die Zukunft investiert wird.
Fazit: ...sieht alles riesig aus, oder?
Ausblick:
Oder etwa nicht? Ich gebe zu, es fällt schwer an der aktuellen Situation etwas zu kritisieren bzw. schlechtzureden. Außerdem: Genau diese Konstellation haben wir schon sehr früh im Jahr auf dieser Seite exakt beschrieben und sind deshalb stark auf die Longseite gewechselt...sie erinnern sich? Unsere Argumente waren damals die gleichen wie die heutigen: Keine großen Korrekturen möglich! Jetzt auf die Zukunft setzen! Die Lage wird sich verbessern! Etc., etc., etc.. Nur mit dem Unterschied, dass damals der DAX um 2500 notierte und ich einräumen musste, dass es sich bei unseren Kaufargumenten nicht um „echte Nachrichten“ handelt, sondern um HPM-Prognosen – doch die haben sich bestätigt. Bestätigt hat sich auch die Annahme, dass es für den Privatinvestor sehr schwierig sein wird, den unter 3000 Punkten zunächst immer wieder hinausgezögerten Einstieg in diesen Markt bei anschließend noch höheren Kurse zu verweigern – die Macht der Nachrichten sei nicht zu unterschätzen! Stimmt ebenfalls...sogar ich selbst kann mich dem positiven Gesamteindruck kaum entziehen...Außerdem hatte ich damals die Frage aufgeworfen, ob diejenigen, die bedingt durch miese Stimmung bei 2500 verkauft hatten, mittelfristig gut beraten sein werden, bei zwar verbesserter Nachrichtenlage, aber dennoch zu derzeit gut 40%!!! höheren Kursen wieder zuzugreifen? Oder einfacher:
Lohnt sich ein Einstieg auf diesem Niveau? Genau das ist jetzt die entscheidende Frage! Meine Meinung: Ich denke, dass die mittel- und vor allem langfristigen Aussichten von diesem Niveau aus gesehen keinesfalls rosig bzw. wohl eher als bedenklich einzustufen sind. Die kurzfristigen Chancen der Märkte könnten jedoch die Risiken noch immer zumindest leicht übersteigen; sogar ein schneller größerer Hype (dann jedoch als vorläufiges Ende dieser Hausse) ist durchaus denkbar – wenn alles positiv zusammenläuft.
Was sind aus unserer Sicht die positiven Marktfaktoren?
Die Börsenstimmung ist positiv. Dieser Zustand kann theoretisch sehr lange anhalten bzw. sich sogar exponentiell verstärken –dies könnte die Kurse treiben. Sehr wahrscheinlich wird die Stimmung in nächster Zeit weiter mit guten Daten gefüttert. Die Wirtschaft selbst könnte mit einer mehrjährigen Wachstumsphase den Grundstein für eine dann neue mehrjährige Hausse legen – Osterweiterung (diese Story hat „der Markt“ noch in Reserve; wurde zuletzt kaum benutzt), niedrige Zinsen, China, Indien, etc., etc....und wenn`s nicht so läuft wie`s soll, könnten die Regierungen der westlichen Staaten zu jeder Zeit durch neue Schulden frisches Geld in die Konjunktur pumpen...nach uns kommt bekanntlich die Sintflut, aber, wen juckt`s, wenn man wiedergewählt werden will. Zwischenfazit: Wenn`s gut läuft, kann sich ein Einstieg auch auf diesem Niveau durchaus lohnen.
Aber: Meiner Meinung nach werden die Risiken z.Zt. nicht ausreichend bzw. überhaupt nicht beachtet. Zunächst zum derzeitigen Kaufargument „ jetzt die Zukunft kaufen“: Es ist richtig, dass die Börse laut Lehrbuch der Realität ca. 6 Monate voraus läuft. Doch: Dies ist schon geschehen! Angenommen, heute wäre der Tag der Trendwende an den Märkten und die Notierungen würden jetzt ca. 6 Monate sinken, dann könnte sich laut Lehrbuch die Nachrichten- und Wirtschaftslage parallel nochmals weitere 6 Monate stetig verbessern! Richtig?! D.h., wer jetzt behauptet, derzeit würde die Zukunft gekauft und das die Kurse noch einmal z.B. 6 Monate steigen werden, der müsste wissen bzw. vermuten, dass sich die Nachrichtenlage ab jetzt genau um 12 Monate stetig verbessert, oder? Das Eintreten einer solchen Vorhersage ist jedoch relativ unwahrscheinlich.
Unterschätzt wird nach unserer Meinung derzeit vor allem die Möglichkeit, dass die Konjunkturträume der Amerikaner und vor allem der Europäer platzen könnten wie die Seifenblasen. Vorweg: Ich bin Anhänger der Japantheorie, und das schon seit 1997! Meiner Meinung nach ist ein derartiger Scherbenhaufen, den uns die Finanzmärkte in den letzten Jahren beschert haben, nicht in nur 3 Jahren aufzuarbeiten! Natürlich - die einen sagen, Geschichte wiederholt sich nicht, die Menschen seien lernfähig! Die anderen jedoch denken, und hier schließen wir uns an, Geschichte wiederholt sich – immer und immer wieder. Letztlich haben wohl beide Parteien recht – die eine, die behauptet, man fällt nicht zweimal in die gleiche Grube, und die andere, die entgegnet: Wenn nicht in diese – dann in eine andere! Doch warum Seifenblasen? Wirtschaft wird in den Köpfen der Menschen gemacht; wenn die Menschen nicht innerlich bereit sind für einen Aufschwung, dann kann er kaum nachhaltig sein. Vereinfacht ausgedrückt braucht ein Aufschwung eines Staates Menschen, die bereit sind mehr und effektiver als andere in anderen Staaten zu arbeiten um sich anschließend gestiegene Bedürfnisse leisten zu können – alles andere ist nur vorrübergehend auf Pump zu finanzieren. Und wir alle wollen doch den Aufschwung, oder? Oder etwa nicht? Mehr arbeiten für`s gleiche Geld? Damit wir wieder konkurrenzfähiger werden und den flinken Asiaten ein paar Aufträge wegschnappen? Um dann auf evtl. mehr Bezahlung zu hoffen um uns dann Dinge leisten zu können, obwohl wir doch schon alles haben? Und? – wollen Sie das?...mehr arbeiten?...für einen neuen Computer vielleicht?...der, in den Sie gerade hineinsehen funktioniert doch noch...Und dann gibt es noch zusätzlich Reformen, die zwar zugegebener Weise berechtigt sind, aber dennoch dazu führen, dass wir ohnehin mehr arbeiten müssen um den aktuellen Lebensstandard halten zu können, da wir bereits jetzt deutlich über unsere Verhältnisse, sprich auf Pump leben. Sie sehen, ein solides Fundament, auf dem sich Hoffnungen auf einen langanhaltenden Aufschwung begründen könnten, ist nicht in Sicht. Demographische Probleme hierzulande kommen noch hinzu. Als „sicherer“ Aufschwunggarant bleibt daher derzeit nur der Weg in die Schuldenfalle. Die USA sind uns hier, wie üblich, einen großen Schritt voraus. Hier wird auf Pump gelebt , dass es nur so kracht. Fairerweise muss man zugeben: Die USA haben aus Japan mehr gelernt als die Europäer. Steuern `runter, Kosten egal, und dem drohenden Bilanzkollaps der Unternehmen bzw. auch Privatleute wurde mit schnellem billigen Geld entgegnet. Die Japaner mussten erfahren, dass schleichende Zinssenkungen nicht viel bewirken - daher ging es in den USA relativ schnell – bisher mit Erfolg. Der Privatmann sowie die Unternehmen konnten in den letzten Jahren lukrativ refinanzieren und so einige drohende Pleiten umgehen – vorerst. Durch das Fluten des Systems mit billigem Geld gehen die USA jedoch ein hohes Risiko ein. Sollte sich der jetzige Aufschwung als nicht nachhaltig erweisen, ist bzw. wäre das Pulver endgültig verschossen und die eigentliche Krise würde erst beginnen...wie in Japan - nur etwas zeitversetzt...nicht schleichend, sondern abrupt. D.h., damit die Rechnung aufgeht, müssen auch die Amerikaner mehr arbeiten und mehr konsumieren. Möglich ist alles...
Ein weiteres Risiko ist die Einschätzung der Chinastory. Die Chinastory kann sich zwar durchaus als Chance erweisen, aber was ist mit den Risiken? Den vielen Chinesen schöne Dinge verkaufen – klingt gut – aber wie lange noch? Chinesen sind laut Meinung der Europäer klein, flink und fleißig, aber eins sind sie nicht: Sie sind nicht blöd! Das Gegenteil ist der Fall! Während wir uns noch immer gerne als „Dichter und Denker“ sehen, schlagen diverse PISA-Leute hierzulande schon lange Alarm. In China dagegen wächst eine neue Elite heran, die sich schon in sehr kurzer Zeit nichts mehr von uns verkaufen lässt! Mit Recht, denn letztlich werden sie bessere und billigere Waren produzieren und damit unsere Märkte überschwemmen. Mit Recht, denn – die Chinesen wollen mehr arbeiten! Mit der Osterweiterung sieht es im Übrigen ähnlich aus; nach einem schnellem Pusheffekt droht auch hier eine Anpassung der Systeme – wir geben etwas ab, die anderen erhalten etwas. Nun sagt man „Geben sei seliger als Nehmen“...moralisch sind wir daher aus dem Schneider...aber wirtschaftlich?
Als zusätzliches Marktrisiko muss die Marktpsychologie/-physik erwähnt werden. Als Japantheoretiker haben wir schon 1997 für eben diese jetzige Zeit eine knapp behauptete Schaukelbörse vorhergesagt, d.h. als nächster Move sollte es deutlich abwärts gehen. Dies bedeutet nicht, dass z.B. der Dax ab sofort dramatisch abtaucht, denn: Schaukelbörse bedeutet gleichzeitig, dass auch die harte unnachgiebige Baisse zunächst vorbei ist. Dennoch: Wenn wir uns in der Tat innerhalb einer Schaukelbörse befinden, und davon sind wir hier momentan überzeugt, dann können wir uns logischerweise nicht am Beginn bzw. in der Mitte einer dramatischen langfristigen Hausse befinden; also befinden wir uns nach über 60%! Indexplus gegenüber dem Tiefstand relativ sicher in der Nähe des nächsten Wendepunktes. Bezogen auf die gesehenen bzw. in naher Zukunft noch zu sehenden Hochpunkte erwarten wir ein Nachgeben der Märkte um mindestens 15-25%. Den Zeitraum für diese Zwischenbaisse würde ich mit ca. 6 Monaten angeben. Marktpsychologisch ist die augenblickliche Börsensituation ideal für einen Hochpunkt innerhalb einer Schaukelbörse geeignet. Nur sehr wenige können sich zu diesem Zeitpunkt mit der generellen Möglichkeit sinkender Notierungen anfreunden...und das nur unter großen Schmerzen! Streng nach dem Motto „Gehen wenn`s am schönsten ist“ würde gerade jetzt ein Drehen der Märkte die Anleger völlig überraschen, bzw. was noch brutaler wäre: Sie würden das Drehen gar nicht bemerken, da wahrscheinlich bis auf 3100 `runter jeder von einer notwendigen Korrektur spricht – kein Wunder, denn die Nachrichten werden/könnten parallel dazu immer besser (werden) (siehe oben).
Ferner ist anzumerken, dass im Augenblick bei der Definierung von Kurszielen gerne die alten Höchststände herangezogen werden – m.M.n. eine Fehleinschätzung, da diese Werte durch eine hochkarätige Übertreibungsphase entstanden sind. Hier kommen wir zu dem nächsten Risiko: Die Beobachtungsgabe der Anleger! Die Anlegermehrheit hat in den letzten Jahren viel an Erfahrung gewonnen, d.h. jeder weiß: Bei einer neuerlichen Euphorie- bzw. Übertreibungsphase muss verkauft werden! Z.Zt. ist gängige Marktmeinung, dass dieser Zustand noch nicht erreicht ist; noch ist nicht jeder `drin! Richtig? Völlig richtig! Wer jetzt das soeben schmerzhaft Erlernte anwenden möchte – muss/sollte und wird wohl noch abwarten. Richtig? Völlig richtig! Aber: M.M.n. genügt es an der Börse nicht, erlernte Erfahrungen anzuwenden –das, worauf es m.M.n. ankommt, ist das Erlernte mit der Erwartung des zukünftig zu Erlernenden zu kombinieren! Oder anders: Wer erfolgreich an der Börse arbeiten möchte, der muss das potentielle Wissen, das die Anlegermehrheit in ca. 6 Monaten haben wird, schon heute erahnen bzw. erraten bzw. richtig vorhersagen (Hierher kommt die Börsenweisheit „An der Börse wird nicht geklingelt“). Das Problem: Die richtige Antwort (...das Klingeln...) ist nirgendwo sicher zu erhalten (...bzw. zu hören...); Sie müssen sich die Antworten selbst ausdenken, indem Sie alle verfügbaren Informationen mit dem Realitätsraster vergleichen. Und dann müssen Sie eine Entscheidung treffen! Bezogen auf die fehlende Euphoriephase denke ich, dass wir bereits mitten `drin stecken – im Vergleich zu 2000 jedoch mit dem Unterschied, dass wir dieses nicht im gleichen Maße erleben, da sich evtl. die Zahlenverhältnisse verschoben haben. Will sagen: Waren Anfang 2000 ca. 90% der potentiellen Anleger Bullish, 5% Bearish und 5% neutral, so könnte es in der nächsten Übertreibungsphase z.B. nur noch 50% Bullen, 20% Bären und 30% Gleichgültige geben; letztlich bedingt durch den gleichen Lerneffekt. Und: Zusätzlich ist wahrscheinlich die Gesamtzahl der potentiellen Anleger gesunken, da sich viele Marktteilnehmer ganz von der Börse verabschiedet haben. Fazit: Die nächste Euphoriespitze könnte von uns allen nicht als solche wahrgenommen werden – hierbei schließe ich mich ein. Daher: Es könnte ratsam sein, sich jetzt vom Markt zu verabschieden – wie üblich unter Schmerzen, da es wie üblich noch keine „echten“ Gründe für den Trendwechsel gibt, und wie üblich das Risiko der Schieflage gegen den doch weiter laufenden Trend schwer im Magen liegt.
Ein weiteres Marktrisiko sind die großen Aktienbestände der z.B. Versicherungsunternehmen. Alle sind an steigenden Kursen interessiert – aber was geschieht, wenn schon jetzt ein Unternehmen die Nerven verliert, Kasse macht und sich selbst somit relativ sicher ans rettende Ufer zieht?...Wer zuerst kommt mahlt zuerst!
Generell ist zu bedenken, das die Gewinnsteigerungen der Unternehmen zuletzt fast sämtlich aufgrund von Kostensenkungen verzeichnet werden konnten – hier ist dringend echtes Umsatzwachstum erforderlich.
Auch ist die drastische Zunahme der Insiderverkäufe zu beachten – die, die an den Hebeln sitzen, scheinen kein riesiges Vertrauen in eine neue Megahausse zu haben.
Gesamtbeurteilung: Saldiert sehen wir mehr Risiken als Chancen – was nicht zwingend eine sofortige Trendumkehr erwarten lässt. Dennoch sind wir derzeit eher short als long aufgestellt – evtl. ist dies jedoch auch ein Timingfehler, da der Markt möglicherweise kurzfristig doch noch nach oben klettert. Von daher werden wir das short/long-Verhältnis zunächst nicht weiter ausbauen bzw. sogar die shorts wieder reduzieren, falls es doch noch einen Hype geben sollte –allein die Bewegung der letzten Tagen lässt den Märkten noch immer deutlichen Raum nach oben. Long bleiben wir wie üblich im Gold- und Rohstoffsektor, von dem wir in den nächsten Jahren noch immer drastische Kursverbesserungen erwarten. Unser Kursziel für den Goldpreis bleibt unverändert bei 400-450$ bis Jahresende...bei derzeit knapp 380 durchaus machbar...
Heute gibt es relativ viel Text...evtl. auch beim nächsten Mal, vielleicht jedoch nicht...in jedem Fall denke ich darüber nach, die Zeitabstände von derzeit ca. 1 x pro Woche auf einen evtl. 2 wöchigen oder noch mehrwöchigeren Rhythmus zu strecken...von aktuellen Anlässen abgesehen...für 1 x die Woche bieten die Märkte derzeit kaum noch genügend Themen...ein Trend, der sich, sofern wir mit der Schaukelbörse recht behalten, in den nächsten Monaten/Jahren noch verstärken sollte.
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27.08.2003 - 10:11 Uhr
Veränderte HPM-Markteinschätzung!
Nachdem wir die Märkte seit ca. einem Monat als "wechselhaft" eingestuft haben, sehen wir jetzt kurz/mittelfristig wieder tiefere Kurse. Wir erwarten, daß sich die Notierungen der großen US/Eurobörsen bis Ende des Jahres, bzw. bis Ende Jan/Feb-2004 wellenförmig und anfänglich relativ unspektakulär um ca. 15-25% ermäßigen.
Folgerichtig gehen wir davon aus, daß wir die höchsten Kurse der aktuellen Haussebewegung in diesen Tagen "gesehen" haben.
Daher: Neue HPM-Markteinschätzung: "knapp behauptet" bis "schwächer".
Ich gebe zu: Diesmal hoffe ich, daß ich mich irre. Eine fortgesetzte Hausse mit all ihren für unsere Branche positiven Begleiterscheinungen würde zuletzt auch uns zu Gute kommen. Aber: Wunschdenken und (potentielle) harte Realität müssen gerade an der Börse streng getrennt werden.
Eine umfassendere Begründung werde ich Ihnen aus Zeitgründen bis nä. Wo. nachliefern...bzw...vielleicht kann ich mir die Begründung dann sparen, da der Markt doch neue Hochs verzeichnen konnte...wäre für viele (auch für uns) sicher die bessere Alternative, aber vorweg: Ein Markt dreht immer genau dann, wenn es keiner erwartet bzw. wahr haben möchte...und wie ich persönlich die aktuelle Börsensituation einschätze, ist dieser Augenblick genau...jetzt!
Aber...wie gesagt...erst `mal abwarten...die Chancen, in der nähe des Hochs dieses vorherzusagen, sind rein physikalisch zunächst schlecht...
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Hallo zusammen,
ich habe vor mir ein Notebook zu kaufen, natürlich mit RDRAM Speicher. Kann mir jemand sagen wer Notebooks mit RDRAM Speicher anbietet. Ich habe im Handel keine gefunden.
Vielen Dank!!!
Gruß
Phyton
ich habe vor mir ein Notebook zu kaufen, natürlich mit RDRAM Speicher. Kann mir jemand sagen wer Notebooks mit RDRAM Speicher anbietet. Ich habe im Handel keine gefunden.
Vielen Dank!!!
Gruß
Phyton
Hallo ditto,
kannst du bitte nochmal den "Roeschenhof" hier reinstellen. Bei mir funktioniert es nicht mehr!
Danke
jethor
kannst du bitte nochmal den "Roeschenhof" hier reinstellen. Bei mir funktioniert es nicht mehr!
Danke
jethor
Sorry Jethor,
schon lange nicht mehr bei WO gewesen.
Was war nochmal "Roeschenhof" ?
Hab keine Ahnung mehr.
Gruss
Ditto
schon lange nicht mehr bei WO gewesen.
Was war nochmal "Roeschenhof" ?
Hab keine Ahnung mehr.
Gruss
Ditto
und was sagt freddy und happy und sorry?
Wie sieht`s aus Leute, wer hat Lust `mal die aktuellen Kaufempfehlungen von Staubsauger Freddy hier `rein zu stellen?!
Thanx and bye, H.
Thanx and bye, H.
Aber da gibt es die, die sagen, daß es die jungen Leute und
ihre verrückten, verschrobenen, liberalen Ideen sind, die
dieses Land und die Welt den Bach haben hinuntergehen
lassen. Sie zum Teufel geschickt haben. Sie an den Rand
des Abgrunds gebracht haben. Unsere wertorientierte
Kultur zerstört und sie durch eine Mentalität des »Tu-was-
immer-du-tun-willst, was-immer-sich-gut-anfühlt« ersetzt
haben, die unserer ganzen Lebensweise ein Ende zu ma-
chen droht.
DIE JUNGEN LEUTE zerstören tatsächlich eure Lebensweise.
Die jungen Leute haben das immer getan. Eure Aufgabe ist
es, sie dazu zu ermuntern, statt sie zu entmutigen.
Es sind nicht eure jungen Leute, die die Regenwälder ver-
nichten. Sie bitten euch, damit aufzuhören. Es sind nicht
eure jungen Leute, die die Ozonschicht zerstören. Sie bitten
euch, damit aufzuhören. Es sind nicht eure jungen Leute,
die überall auf der Welt die Armen unter miesesten Arbeits-
bedingungen in den Betrieben ausbeuten. Sie bitten euch,
damit aufzuhören. Es sind nicht eure jungen Leute, die
euch zu Tode besteuern und dann das Geld für Kriege und
Kriegsmaschinerie ausgeben. Sie bitten euch, damit aufzu-
hören. Es sind nicht eure jungen Leute, die die Probleme der
Schwachen und Unterdrückten ignorieren, die jeden Tag
auf der Welt Hunderte von Menschen verhungern lassen,
obwohl es mehr als genug gibt, um jeden Menschen zu er-
nähren. Sie bitten euch, damit aufzuhören.
Es sind nicht eure jungen Leute, die eine Politik der Täu-
schung und Manipulation betreiben. Sie bitten euch, damit
aufzuhören. Es sind nicht eure jungen Leute, die sexuell
unterdrückt sind, sich ihres eigenen Körpers schämen und
genieren und diese Scham und Verlegenheit an ihre Kinder
weitergeben. Sie bitten euch, damit aufzuhören. Es sind
nicht eure jungen Leute, die ein Wertsystem etabliert ha-
ben, wonach »Macht gleich Recht« ist, und die eine Welt
aufgebaut haben, die ihre Probleme mit Gewalt löst. Sie
bitten euch, damit aufzuhören. Nein, sie bitten euch
nicht ... sie flehen euch an.
ihre verrückten, verschrobenen, liberalen Ideen sind, die
dieses Land und die Welt den Bach haben hinuntergehen
lassen. Sie zum Teufel geschickt haben. Sie an den Rand
des Abgrunds gebracht haben. Unsere wertorientierte
Kultur zerstört und sie durch eine Mentalität des »Tu-was-
immer-du-tun-willst, was-immer-sich-gut-anfühlt« ersetzt
haben, die unserer ganzen Lebensweise ein Ende zu ma-
chen droht.
DIE JUNGEN LEUTE zerstören tatsächlich eure Lebensweise.
Die jungen Leute haben das immer getan. Eure Aufgabe ist
es, sie dazu zu ermuntern, statt sie zu entmutigen.
Es sind nicht eure jungen Leute, die die Regenwälder ver-
nichten. Sie bitten euch, damit aufzuhören. Es sind nicht
eure jungen Leute, die die Ozonschicht zerstören. Sie bitten
euch, damit aufzuhören. Es sind nicht eure jungen Leute,
die überall auf der Welt die Armen unter miesesten Arbeits-
bedingungen in den Betrieben ausbeuten. Sie bitten euch,
damit aufzuhören. Es sind nicht eure jungen Leute, die
euch zu Tode besteuern und dann das Geld für Kriege und
Kriegsmaschinerie ausgeben. Sie bitten euch, damit aufzu-
hören. Es sind nicht eure jungen Leute, die die Probleme der
Schwachen und Unterdrückten ignorieren, die jeden Tag
auf der Welt Hunderte von Menschen verhungern lassen,
obwohl es mehr als genug gibt, um jeden Menschen zu er-
nähren. Sie bitten euch, damit aufzuhören.
Es sind nicht eure jungen Leute, die eine Politik der Täu-
schung und Manipulation betreiben. Sie bitten euch, damit
aufzuhören. Es sind nicht eure jungen Leute, die sexuell
unterdrückt sind, sich ihres eigenen Körpers schämen und
genieren und diese Scham und Verlegenheit an ihre Kinder
weitergeben. Sie bitten euch, damit aufzuhören. Es sind
nicht eure jungen Leute, die ein Wertsystem etabliert ha-
ben, wonach »Macht gleich Recht« ist, und die eine Welt
aufgebaut haben, die ihre Probleme mit Gewalt löst. Sie
bitten euch, damit aufzuhören. Nein, sie bitten euch
nicht ... sie flehen euch an.
eResearch
Weiß jemand von euch warum die so gut laufen derzeit?
Naja eigentlich schon immer.
Würde mir gerne welche zulegen, meine aber aufgrund der dauerhaften Steigung der Aktie dass es fast zu spät ist, bzw. auch mal eine Erholung einsetzen könnte.
Was meint Ihr?
Weiß jemand von euch warum die so gut laufen derzeit?
Naja eigentlich schon immer.
Würde mir gerne welche zulegen, meine aber aufgrund der dauerhaften Steigung der Aktie dass es fast zu spät ist, bzw. auch mal eine Erholung einsetzen könnte.
Was meint Ihr?
@ Toskka
Der Chart sieht mir mehr danach aus , wie Übertreibungsphase, die jetzt gestartet hat, bzw. in der wir schon länger sind.
Gruss
ditto
Der Chart sieht mir mehr danach aus , wie Übertreibungsphase, die jetzt gestartet hat, bzw. in der wir schon länger sind.
Gruss
ditto
@toskka
EResearch hat auch unglaublich gute News gebracht und die Prognosen mehrere Male hochgeschraubt!!ERES ist zwar hoch,aber solche Aktien gehen genau weiter.Prognose für nächstes Jahr sind 20 Mio $ Gewinn,also soviel wie Rambus bei einer Market Cap von 1 Mia.Ich denke,ERES wird bald weitere Lizenzabkommen ankündigen,und dazu die 1500 Spitäler,die mit dem Siemens-Vertrag übernommen werden.Ich bleibe bis nach dem Splitting babei!!
Die Medical Solutions-Sparte der Siemens AG hat eine Vereinbarung mit der eResearch Technology Inc. unterzeichnet. Dies gaben die beiden Unternehmen heute bekannt.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird Siemens Medical Solutions die Technologie für klinische Tests von eResearch in eigene Produkte integrieren. Mit der Technologie können klinische Tests in der Pharmaindustrie durch die Verwendung von IT-Komponenten deutlich beschleunigt werden. Über finanzielle Details der Kooperation wurde nichts bekannt.
Die Aktie der Siemens AG gewinnt heute 1,85 Prozent auf 55,20 Euro. Die Papiere der eResearch Technology Inc. können sogar 10,64 Prozent auf 48,46 Dollar zulegen.
Wertpapiere des Artikels:
SIEMENS AG
EResearch hat auch unglaublich gute News gebracht und die Prognosen mehrere Male hochgeschraubt!!ERES ist zwar hoch,aber solche Aktien gehen genau weiter.Prognose für nächstes Jahr sind 20 Mio $ Gewinn,also soviel wie Rambus bei einer Market Cap von 1 Mia.Ich denke,ERES wird bald weitere Lizenzabkommen ankündigen,und dazu die 1500 Spitäler,die mit dem Siemens-Vertrag übernommen werden.Ich bleibe bis nach dem Splitting babei!!
Die Medical Solutions-Sparte der Siemens AG hat eine Vereinbarung mit der eResearch Technology Inc. unterzeichnet. Dies gaben die beiden Unternehmen heute bekannt.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird Siemens Medical Solutions die Technologie für klinische Tests von eResearch in eigene Produkte integrieren. Mit der Technologie können klinische Tests in der Pharmaindustrie durch die Verwendung von IT-Komponenten deutlich beschleunigt werden. Über finanzielle Details der Kooperation wurde nichts bekannt.
Die Aktie der Siemens AG gewinnt heute 1,85 Prozent auf 55,20 Euro. Die Papiere der eResearch Technology Inc. können sogar 10,64 Prozent auf 48,46 Dollar zulegen.
Wertpapiere des Artikels:
SIEMENS AG
Aus dem Buch :
Ernährung für ein neues Jahrtausend von John Robbins
das buch war auch für den Pulitzer Preis nominiert und ist wirklich sehr sehr gut.
Denken Sie an die in einer Eichel konzentrierte gewaltige Energie! Man vergräbt sie in der Erde, und sie explodiert zu einem riesigen Eichenbaum. Vergräbt man ein Schaf, passiert nichts außer Zersetzungsprozessen!
( Georg Bernard Shaw)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3929475081/qid=1067784…
Ernährung für ein neues Jahrtausend von John Robbins
das buch war auch für den Pulitzer Preis nominiert und ist wirklich sehr sehr gut.
Denken Sie an die in einer Eichel konzentrierte gewaltige Energie! Man vergräbt sie in der Erde, und sie explodiert zu einem riesigen Eichenbaum. Vergräbt man ein Schaf, passiert nichts außer Zersetzungsprozessen!
( Georg Bernard Shaw)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3929475081/qid=1067784…
Island Gap im VIX heute in den USA:
Würde mich freuen dazu Meinungen zu hören.
Also zuerst Chart Vergleich Nasdaq und Nikkei, dann Dow Jones 1933.
dann 2 Elliot Muster.
Und Zwar das erste Anzuwenden auf die Nasdaq und das zweite auf den Nikkei und auf den Dow Jones.
Damit sollte jetzt eine C anstehen. Heißt am 8.8.03 hatten wir den Korrekturteil A im Nasdaq beendet seitdem befinden wir uns in der B und nun wohl bald in der C.
Gruss
ditto
Also zuerst Chart Vergleich Nasdaq und Nikkei, dann Dow Jones 1933.
dann 2 Elliot Muster.
Und Zwar das erste Anzuwenden auf die Nasdaq und das zweite auf den Nikkei und auf den Dow Jones.
Damit sollte jetzt eine C anstehen. Heißt am 8.8.03 hatten wir den Korrekturteil A im Nasdaq beendet seitdem befinden wir uns in der B und nun wohl bald in der C.
Gruss
ditto
Neuer Sentimentindikator:
Kostenpflichtiger Premium-Content bei WO.
Nach und nach werden alle Anaylsen kostenpflichtig, ob das mal nicht als Kontraindikator für den DAX zu sehen ist.
Bei TI macht Moneywolf jetzt Werbung für seinen Börsenbrief, immer mehr wollen daraus Kapital schlagen, dass die börse wieder mal längere Zeit steigt und jetzt wieder immer mehr Anhänger findet.
Ob das nun die Hausfrauen sind.
Gruss
ditto
Kostenpflichtiger Premium-Content bei WO.
Nach und nach werden alle Anaylsen kostenpflichtig, ob das mal nicht als Kontraindikator für den DAX zu sehen ist.
Bei TI macht Moneywolf jetzt Werbung für seinen Börsenbrief, immer mehr wollen daraus Kapital schlagen, dass die börse wieder mal längere Zeit steigt und jetzt wieder immer mehr Anhänger findet.
Ob das nun die Hausfrauen sind.
Gruss
ditto
1. Was ist Sauerstoffmangel?
Wird die natürliche Zusammensetzung der Luft (ca. 21 Vol.-% Sauerstoff und 79 Vol.-% Stickstoff) verändert, so können Störungen oder gar Schädigungen des menschlichen Organismus eintreten. Werden der Atemluft andere Gase ausser Sauerstoff beigemischt, so sinkt der Sauerstoffgehalt, es tritt Sauerstoffmangel auf, dies wird jedoch vom Betroffenen nicht wahrgenommen. Sinkt der Sauerstoffgehalt unter 16 Vol.-%, so wird dadurch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zunehmend vermindert. Bei ca. 10 Vol.-% Sauerstoff in der Luft kann ohne Vorwarnung Bewusstlosigkeit eintreten. Wenn nicht unverzüglich Wiederbelebungsversuche eingeleitet werden, kann unterhalb von 6 bis 8 Vol.-% Sauerstoff bereits nach wenigen Minuten Tod durch Ersticken eintreten. Gehen jedoch Gefahren von giftigen oder brennbaren Gasen aus, so tritt die Erstickungsgefahr durch Sauerstoffmangel in den Hintergrund: Einerseits können bereits geringe Anteile giftiger Gase in der Luft Gesundheitsschäden oder gar den Tod durch Vergiftung hervorrufen, während andererseits schon geringe Mengen brennbarer Gase (von denen manche auch giftig und geruchlos sein können!) zu einer erhöhten Brandgefahr oder zu einer explosionsfähigen Atmosphäre führen können.
Wird die natürliche Zusammensetzung der Luft (ca. 21 Vol.-% Sauerstoff und 79 Vol.-% Stickstoff) verändert, so können Störungen oder gar Schädigungen des menschlichen Organismus eintreten. Werden der Atemluft andere Gase ausser Sauerstoff beigemischt, so sinkt der Sauerstoffgehalt, es tritt Sauerstoffmangel auf, dies wird jedoch vom Betroffenen nicht wahrgenommen. Sinkt der Sauerstoffgehalt unter 16 Vol.-%, so wird dadurch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zunehmend vermindert. Bei ca. 10 Vol.-% Sauerstoff in der Luft kann ohne Vorwarnung Bewusstlosigkeit eintreten. Wenn nicht unverzüglich Wiederbelebungsversuche eingeleitet werden, kann unterhalb von 6 bis 8 Vol.-% Sauerstoff bereits nach wenigen Minuten Tod durch Ersticken eintreten. Gehen jedoch Gefahren von giftigen oder brennbaren Gasen aus, so tritt die Erstickungsgefahr durch Sauerstoffmangel in den Hintergrund: Einerseits können bereits geringe Anteile giftiger Gase in der Luft Gesundheitsschäden oder gar den Tod durch Vergiftung hervorrufen, während andererseits schon geringe Mengen brennbarer Gase (von denen manche auch giftig und geruchlos sein können!) zu einer erhöhten Brandgefahr oder zu einer explosionsfähigen Atmosphäre führen können.
22 Minuten beginnt die Scheiße mit dem LDAX wieder.
nee nee nee
nee nee nee
Ein bisschen Wirken muss der Grund noch , bis er seine Wirkung entfaltet.
Erster Punkt ist zwar schon alt, aber scheint gerade wieder aufgewärmt zu werden. Mal sehen wann er warm genug ist.
"hat es nun die ehrwürdige Fondsbranche erwischt. Einige US-Branchenriesen stehen in dem Verdacht, Hedge-Funds unzulässige Sonderkonditionen beim Erwerb ihrer Anteile ermöglicht zu haben.
So konnten Hedge-Funds noch nach der regulären Preisfeststellung um 16 Uhr (N.Y.) Anteile zum alten Preis erwerben, um „nachbörsliche“ Ereignisse noch zu ihren Gunsten zu nutzen. Als Gegenleistung investieren die Hedge-Funds in andere Fonds der Gesellschaft. Eine Hand wäscht die andere.
"
und
"04.11. 11:43
Putnam verlieren 4,5 Mrd. $
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Die Fondsgesellschaft Putnam steht möglicherweise der größten Krise ihrer Geschichte gegenüber. Nachdem das Unternehmen zugegeben hatte, über illegale Handelspraktiken einiger Trader Bescheid gewusst zu haben, zogen mehrere US-Bundesstaaten und einige landesweite Vereinigungen wie das Versorgungswerk für Lehrer ihre verwalteten Gelder zurück. CEO Lawrence Lasser trat daraufhin heute zurück. Lasser hatte Putnam seit 1986 geleitet und das Unternehmen zur fünftgrößten Fondsgesellschaft der USA aufgebaut. Insgesamt wurden in den letzten Tagen verwaltete Gelder im Umfang von 4,5 Milliarden Dollar abgezogen. Auch ein Firmensprecher gestand heute ein, dass wohl kurzfristig keine Rückkehr dieser Gelder zu erwarten sei.
Putnam ist eine Tochter der Versicherungsgesellschaft Marsh & McLennan. Deren Titel erholten sich nach Lassers Rücktritt heute um 4,37 Prozent auf 44,62 Dollar.
"
Und die Gelder werden wohl nicht gleich woanders wieder angelegt.
Gruss
ditto
Erster Punkt ist zwar schon alt, aber scheint gerade wieder aufgewärmt zu werden. Mal sehen wann er warm genug ist.
"hat es nun die ehrwürdige Fondsbranche erwischt. Einige US-Branchenriesen stehen in dem Verdacht, Hedge-Funds unzulässige Sonderkonditionen beim Erwerb ihrer Anteile ermöglicht zu haben.
So konnten Hedge-Funds noch nach der regulären Preisfeststellung um 16 Uhr (N.Y.) Anteile zum alten Preis erwerben, um „nachbörsliche“ Ereignisse noch zu ihren Gunsten zu nutzen. Als Gegenleistung investieren die Hedge-Funds in andere Fonds der Gesellschaft. Eine Hand wäscht die andere.
"
und
"04.11. 11:43
Putnam verlieren 4,5 Mrd. $
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Die Fondsgesellschaft Putnam steht möglicherweise der größten Krise ihrer Geschichte gegenüber. Nachdem das Unternehmen zugegeben hatte, über illegale Handelspraktiken einiger Trader Bescheid gewusst zu haben, zogen mehrere US-Bundesstaaten und einige landesweite Vereinigungen wie das Versorgungswerk für Lehrer ihre verwalteten Gelder zurück. CEO Lawrence Lasser trat daraufhin heute zurück. Lasser hatte Putnam seit 1986 geleitet und das Unternehmen zur fünftgrößten Fondsgesellschaft der USA aufgebaut. Insgesamt wurden in den letzten Tagen verwaltete Gelder im Umfang von 4,5 Milliarden Dollar abgezogen. Auch ein Firmensprecher gestand heute ein, dass wohl kurzfristig keine Rückkehr dieser Gelder zu erwarten sei.
Putnam ist eine Tochter der Versicherungsgesellschaft Marsh & McLennan. Deren Titel erholten sich nach Lassers Rücktritt heute um 4,37 Prozent auf 44,62 Dollar.
"
Und die Gelder werden wohl nicht gleich woanders wieder angelegt.
Gruss
ditto
In den letzten Tagen 2 Broading Wedges (hoffe so nennt man das) im Dow beide nach oben regelkonform aufgelöst. Letzteres heute im Handelsverlauf.
Und das große im Daily steht noch vor der Auflösung hoffentlich auch regelkonform nach unten!
Gruss
ditto
Und das große im Daily steht noch vor der Auflösung hoffentlich auch regelkonform nach unten!
Gruss
ditto
könnte nicht jemand den `Fredhager-Dummschwätz-Tred` schliessen??? Das Ding ist uralt und über die irrwitzigen Prognosen von Fred (Rambus 500$ bis Ende 2000..) wurde jetzt wirklich alles gesagt,also wäre es an der Zeit,das ganze inhaltlose BLABLABLA einzustellen...
Indiancigar,
bin nicht deiner Meinung. Ditto bringt ab und zu, was man sonst von den "Wenigsten" sagen kann,hier etwas INTELLEKTUELLES
rein
und ich freue mich immer wieder, dies zu lesen.
Also Ditto, mach schön weiter.
Gruß
jethor
bin nicht deiner Meinung. Ditto bringt ab und zu, was man sonst von den "Wenigsten" sagen kann,hier etwas INTELLEKTUELLES
rein
und ich freue mich immer wieder, dies zu lesen.
Also Ditto, mach schön weiter.
Gruß
jethor
Rambus Inc. [RMBS]
Opened The NASDAQ Stock Market
Pictured: Geoff Tate, Chief Executive Officer and Director, Rambus Inc. (NASDAQ: RMBS) joins NASDAQ host Chris Concannon, Executive Vice President, Transaction Services to preside over the Market Open.
Geoff Tate,
Chief Executive Officer
and Director,
Rambus Inc.
(NASDAQ: RMBS)
opened
The NASDAQ Stock Market
Wednesday, November 12, 2003
at NASDAQ`s MarketSite
in New York City.
Click here for more information on
Rambus Inc.
Additional Photographs & Reprint Permissions |
Archived MarketSite Events | Summary Quote
Rambus Inc. (NASDAQ: RMBS) CEO and Director Opens The NASDAQ Stock Market
The NASDAQ Stock Market proudly welcomes Rambus Inc. [RMBS] and its CEO Tate Geoff to the Market Open. Following the open, Rambus holds its Analyst Day at the MarketSite.
About Rambus Inc.
Rambus is one of the world`s leading providers of chip-to-chip interface products and services. The company`s breakthrough technology and engineering expertise have helped leading chip and system companies to solve their challenging I/O problems and bring industry-leading products to market. Rambus`s interface solutions can be found in numerous computing, consumer electronic and networking products. Additional information is available at www.rambus.com.
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Geoff Tate,
Chief Executive Officer
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@ #1640 jethor tull
Danke!
Um nachmal auf das sehr gute Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend " zurückzukommen, mir ist da eingefallen, ich habe vor Jahren mal die über die "Essener" gelesen und zwar die Bücher aus dem Mandala Verlag.
Hier eines davon.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3890601316/qid=1069150…
Die Essener lebten zu Zeiten Jesu und das interessante dabei ist, das nach der Überlieferung , diese zu der damaligen Zeit auch schon deutlich älter wurden als der Rest der Bevölkerung, nämlich auch um die 90 Jahre. Für die damalige Zeit ein unglaubliches Alter.
Ich habe mich immer gewundert warum die mit ihrer Ernährung ( rein Pflanzlich) so alt wurden, weil es ja in der Werbung so oft heißt man " Fleisch bringt Kraft " oder auch das man , seinen Calzium Bedarf mit einem Glas Milch deckt, usw.
Was aber gar nicht stimmt, den Aufgrund des hohen Eiweis Gehaltes der Tierischen Produkte wird Calzium aus dem Körper gespült.
Bei Veganern ist die Krankheit Osteoporose fast unbekannt.
Mir ist nie der Gedankte gekommen, dass die rein pflanzliche Ernährung die beste sein könnte, es scheint aber nun so. Bin zwar seit 6 Jahren Vegetarier, aber denke ich werde auch bald meinen Konsum an Käse und Milch immer weiter einschränken.
Wer also etwas für seine Gesundheit tun will, der sollte sich das Buch John Robbins umbedingt mal durchlesen.
Z.B. wird beschrieben das in Dänemark zu Zeiten des Ersten Weltkrieges, die " natürliche" Todesrate in Dänemark um 34% zurückging, in dieser Zeit würde aufgrund der Rationierung von Fleisch , deutlich weniger Tierisches Fett und Eiweis zu sich genommen.
Die selben Beobachtungen gab es in Norwegen.
Nach dem Krieg und der Aufhebung der Rationierung, stieg die Todesrate wieder auf den vorherigen Wert an.
usw usw.
Also viel Stoff um mal über das nachzudenken, was wir täglich an Nahrung zu uns nehmen.
Gruss
ditto
P.S.
Zum Markt scheint, dass nun die Welle C in den USA begonnen hat, die Ziele sollten 8800 im Dow 1170 in NDX und 945 im SPX sein.
Bin mal gespannt, ob das hinhaut.
Danke!
Um nachmal auf das sehr gute Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend " zurückzukommen, mir ist da eingefallen, ich habe vor Jahren mal die über die "Essener" gelesen und zwar die Bücher aus dem Mandala Verlag.
Hier eines davon.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3890601316/qid=1069150…
Die Essener lebten zu Zeiten Jesu und das interessante dabei ist, das nach der Überlieferung , diese zu der damaligen Zeit auch schon deutlich älter wurden als der Rest der Bevölkerung, nämlich auch um die 90 Jahre. Für die damalige Zeit ein unglaubliches Alter.
Ich habe mich immer gewundert warum die mit ihrer Ernährung ( rein Pflanzlich) so alt wurden, weil es ja in der Werbung so oft heißt man " Fleisch bringt Kraft " oder auch das man , seinen Calzium Bedarf mit einem Glas Milch deckt, usw.
Was aber gar nicht stimmt, den Aufgrund des hohen Eiweis Gehaltes der Tierischen Produkte wird Calzium aus dem Körper gespült.
Bei Veganern ist die Krankheit Osteoporose fast unbekannt.
Mir ist nie der Gedankte gekommen, dass die rein pflanzliche Ernährung die beste sein könnte, es scheint aber nun so. Bin zwar seit 6 Jahren Vegetarier, aber denke ich werde auch bald meinen Konsum an Käse und Milch immer weiter einschränken.
Wer also etwas für seine Gesundheit tun will, der sollte sich das Buch John Robbins umbedingt mal durchlesen.
Z.B. wird beschrieben das in Dänemark zu Zeiten des Ersten Weltkrieges, die " natürliche" Todesrate in Dänemark um 34% zurückging, in dieser Zeit würde aufgrund der Rationierung von Fleisch , deutlich weniger Tierisches Fett und Eiweis zu sich genommen.
Die selben Beobachtungen gab es in Norwegen.
Nach dem Krieg und der Aufhebung der Rationierung, stieg die Todesrate wieder auf den vorherigen Wert an.
usw usw.
Also viel Stoff um mal über das nachzudenken, was wir täglich an Nahrung zu uns nehmen.
Gruss
ditto
P.S.
Zum Markt scheint, dass nun die Welle C in den USA begonnen hat, die Ziele sollten 8800 im Dow 1170 in NDX und 945 im SPX sein.
Bin mal gespannt, ob das hinhaut.
Die Amis, man kann nur den Kopfschütteln!
manager-magazin.de, 17.11.2003, 14:08 Uhr
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,274341,00.…
U S - F O N D S S K A N D A L
"Wir sind noch lange nicht fertig"
Von Lutz Reiche
Der Skandal um unlautere Handelspraktiken hat jetzt auch die renommierte Investmentbank Morgan Stanley erfasst. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer will eine tiefgreifende Reform der US-Fondsindustrie. Doch die Allianz der Strafverfolger bröckelt.
© AP
Lässt nicht locker: Der New Yorker Generalstaatwalt Eliot Spitzer gibt sich mit faulen Kompromissen nicht zufrieden. Er setzt auf eine umfassende Reform der US-Fondsindustrie
Hamburg/New York - Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein neuer Name den Skandal um die US-Fondsindustrie erweitert. Am vergangenen Freitag ist der größte amerikanische Discount-Broker Charles Schwab ins Visier der Börsenaufsicht SEC und des New Yorker Generalstaatsanwaltes, Eliot Spitzer, geraten. Jetzt haben die Ermittler mit Morgan Stanley auch eines der renommiertesten Bankhäuser der Wall Street in ihren Fängen.
Mittlerweile aber scheint die Verfolgergemeinschaft gegen unlautere Handelspraktiken zu bröckeln. Beobachter befürchten, dass in den USA derzeit durch (zu) schnelle Vergleiche mit Unternehmen der Investmentindustrie die Chance auf einen Neuanfang und weitreichende Reformen der sieben Billionen Dollar schweren Branche vergeben werden.
Zwar weisen SEC und Spitzer aufkeimende Spekulationen über tiefgreifende Differenzen zwischen den beiden Ermittlungsbehörden zurück. Der jüngste außergerichtliche Vergleich aber, den die SEC jetzt mit der fünftgrößten Fondsgesellschaft Putnam geschlossen hat, stößt bei den New Yorker Justizbehörden auf erhebliches Missverständnis.
Fall Putnam ist für Spitzer noch nicht abgehakt
Wenn die Börsenaufsicht glaube, dass damit der Fall abgehakt sei, befinde sie sich auf dem Irrweg, hat Spitzer laut amerikanischen Presseberichten die Strafverfolgungsbehörden der SEC am Wochenende in ungewohnt scharfer Form kritisiert. Und die Wertpapieraufsicht von Massachusetts, in deren Zuständigkeitsbereich die Gesellschaft Putnam fällt, argwöhnt gar: Die SEC habe ein größeres Interesse, die Fonds zu schützen als die Anleger. Empörte Investoren haben mittlerweile rund 14 Milliarden Dollar aus der Fondsgesellschaft abgezogen.
© DPA
Ermittler auf Distanz: Hinter den Kulissen versucht Stephen Cutler (r.), Chef der SEC-Strafverfolgungsbehörde, dem New Yorker Generalstaatsanwalt Spitzer das Wasser abzugraben
Spitzer, dem bislang ein freundschaftliches Verhältnis zu dem SEC-Chef-Ermittler Stephen Cutler nachgesagt wird, hatte vor etwa zwei Monaten die Ermittlungen gegen die unlauteren Handelspraktiken der US-Fondsindustrie in Gang gesetzt und damit ein weiteres Mal die US-Börsenaufsicht schlecht aussehen lassen.
Es war kein Geringerer als der hartnäckige New Yorker Staatsanwalt mit dem stechenden Blick, der bereits die US-Investmentbanken wegen ihrer Skandal-Analysen das Fürchten lehrte und ihnen einen milliardenschweren Vergleich abrang. Die SEC hatte sich in diese Ermittlungen, die die Wall Street in ihren Grundfesten zu erschüttern drohten, erst vergleichsweise spät eingeklinkt.
Spitzer erklärte jetzt, er werde seine Ermittlungen gegen Putnam und auch andere Konzerne der US-Fondsindustrie trotz des Vergleichs mit der SEC unbeirrt fortsetzen. Nach US-Presseberichten will der Ermittler die dann getroffenen Vergleiche mit den Unternehmen zur Basis einer tiefgreifenden Reform der gesamten US-Fondsbranche machen. Die SEC dagegen läuft nach Ansicht von Beobachtern Gefahr, sich dem Verdacht auszusetzen, sie wolle die Titanen der US-Fondindustrie mit vergleichsweise geringen Strafen laufen lassen und eine echte Reform verhindern.
Jetzt auch Morgan Stanley im Visier
Nach Berichten des Wall Street Journal und der Times ist indes auch die US-Investmentbank Morgan Stanley ins Visier der SEC-Ermittler geraten. Den Berichten zufolge ist die Bank offenbar bereit, im Zuge eines Vergleichs 50 Millionen Dollar Strafe zu zahlen.
Morgan Stanley wird vorgeworfen, sie habe Aktienfonds von Investmentgesellschaften verkauft, ohne dies öffentlich bekannt zu machen. Während die Bank dafür Sonderzahlungen an ihre Broker gezahlt und im Gegenzug weitere Aufträge von den Gesellschaften erhalten habe, habe sie gegen die Interessen der Investoren verstoßen, heißt es in Berichten am Montag gleichlautend.
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Mehr zum Thema · US-Fondsskandal: Deutsche Branche wirbt um Vertrauen (12.11.2003)
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,273658,…
· Tagesausblick: Die Angst kehrt zurück (17.11.2003)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,274274,00.…
· Fonds: Skandal schwappt nach Europa (10.11.2003)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,273342,00.…
· Deutsche Bank: Spitzer nimmt Witterung auf (05.11.2003)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,272…
· US-Fondsskandal: Die Tricks der Sieben-Billionen-Dollar-Branche (10.11.2003)
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,273355,…
manager-magazin.de, 17.11.2003, 14:08 Uhr
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,274341,00.…
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"Wir sind noch lange nicht fertig"
Von Lutz Reiche
Der Skandal um unlautere Handelspraktiken hat jetzt auch die renommierte Investmentbank Morgan Stanley erfasst. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer will eine tiefgreifende Reform der US-Fondsindustrie. Doch die Allianz der Strafverfolger bröckelt.
© AP
Lässt nicht locker: Der New Yorker Generalstaatwalt Eliot Spitzer gibt sich mit faulen Kompromissen nicht zufrieden. Er setzt auf eine umfassende Reform der US-Fondsindustrie
Hamburg/New York - Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein neuer Name den Skandal um die US-Fondsindustrie erweitert. Am vergangenen Freitag ist der größte amerikanische Discount-Broker Charles Schwab ins Visier der Börsenaufsicht SEC und des New Yorker Generalstaatsanwaltes, Eliot Spitzer, geraten. Jetzt haben die Ermittler mit Morgan Stanley auch eines der renommiertesten Bankhäuser der Wall Street in ihren Fängen.
Mittlerweile aber scheint die Verfolgergemeinschaft gegen unlautere Handelspraktiken zu bröckeln. Beobachter befürchten, dass in den USA derzeit durch (zu) schnelle Vergleiche mit Unternehmen der Investmentindustrie die Chance auf einen Neuanfang und weitreichende Reformen der sieben Billionen Dollar schweren Branche vergeben werden.
Zwar weisen SEC und Spitzer aufkeimende Spekulationen über tiefgreifende Differenzen zwischen den beiden Ermittlungsbehörden zurück. Der jüngste außergerichtliche Vergleich aber, den die SEC jetzt mit der fünftgrößten Fondsgesellschaft Putnam geschlossen hat, stößt bei den New Yorker Justizbehörden auf erhebliches Missverständnis.
Fall Putnam ist für Spitzer noch nicht abgehakt
Wenn die Börsenaufsicht glaube, dass damit der Fall abgehakt sei, befinde sie sich auf dem Irrweg, hat Spitzer laut amerikanischen Presseberichten die Strafverfolgungsbehörden der SEC am Wochenende in ungewohnt scharfer Form kritisiert. Und die Wertpapieraufsicht von Massachusetts, in deren Zuständigkeitsbereich die Gesellschaft Putnam fällt, argwöhnt gar: Die SEC habe ein größeres Interesse, die Fonds zu schützen als die Anleger. Empörte Investoren haben mittlerweile rund 14 Milliarden Dollar aus der Fondsgesellschaft abgezogen.
© DPA
Ermittler auf Distanz: Hinter den Kulissen versucht Stephen Cutler (r.), Chef der SEC-Strafverfolgungsbehörde, dem New Yorker Generalstaatsanwalt Spitzer das Wasser abzugraben
Spitzer, dem bislang ein freundschaftliches Verhältnis zu dem SEC-Chef-Ermittler Stephen Cutler nachgesagt wird, hatte vor etwa zwei Monaten die Ermittlungen gegen die unlauteren Handelspraktiken der US-Fondsindustrie in Gang gesetzt und damit ein weiteres Mal die US-Börsenaufsicht schlecht aussehen lassen.
Es war kein Geringerer als der hartnäckige New Yorker Staatsanwalt mit dem stechenden Blick, der bereits die US-Investmentbanken wegen ihrer Skandal-Analysen das Fürchten lehrte und ihnen einen milliardenschweren Vergleich abrang. Die SEC hatte sich in diese Ermittlungen, die die Wall Street in ihren Grundfesten zu erschüttern drohten, erst vergleichsweise spät eingeklinkt.
Spitzer erklärte jetzt, er werde seine Ermittlungen gegen Putnam und auch andere Konzerne der US-Fondsindustrie trotz des Vergleichs mit der SEC unbeirrt fortsetzen. Nach US-Presseberichten will der Ermittler die dann getroffenen Vergleiche mit den Unternehmen zur Basis einer tiefgreifenden Reform der gesamten US-Fondsbranche machen. Die SEC dagegen läuft nach Ansicht von Beobachtern Gefahr, sich dem Verdacht auszusetzen, sie wolle die Titanen der US-Fondindustrie mit vergleichsweise geringen Strafen laufen lassen und eine echte Reform verhindern.
Jetzt auch Morgan Stanley im Visier
Nach Berichten des Wall Street Journal und der Times ist indes auch die US-Investmentbank Morgan Stanley ins Visier der SEC-Ermittler geraten. Den Berichten zufolge ist die Bank offenbar bereit, im Zuge eines Vergleichs 50 Millionen Dollar Strafe zu zahlen.
Morgan Stanley wird vorgeworfen, sie habe Aktienfonds von Investmentgesellschaften verkauft, ohne dies öffentlich bekannt zu machen. Während die Bank dafür Sonderzahlungen an ihre Broker gezahlt und im Gegenzug weitere Aufträge von den Gesellschaften erhalten habe, habe sie gegen die Interessen der Investoren verstoßen, heißt es in Berichten am Montag gleichlautend.
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Mehr zum Thema · US-Fondsskandal: Deutsche Branche wirbt um Vertrauen (12.11.2003)
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· Tagesausblick: Die Angst kehrt zurück (17.11.2003)
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November 18, 2003
Funds and Games
By PAUL KRUGMAN
ou`re selling your house, and your real estate agent claims that he`s representing your interests. But he sells the property at less than fair value to a friend, who resells it at a substantial profit, on which the agent receives a kickback. You complain to the county attorney. But he gets big campaign contributions from the agent, so he pays no attention.
That, in essence, is the story of the growing mutual fund scandal. On any given day, the losses to each individual investor were small — which is why the scandal took so long to become visible. But if you steal a little bit of money every day from 95 million investors, the sums add up. Arthur Levitt, the former Securities and Exchange Commission chairman, calls the mutual fund story "the worst scandal we`ve seen in 50 years" — and no, he`s not excluding Enron and WorldCom. Meanwhile, federal regulators, having allowed the scandal to fester, are doing their best to let the villains get off lightly.
Unlike the cheating real estate agent, mutual funds can`t set prices arbitrarily. Once a day, just after U.S. markets close, they must set the prices of their shares based on the market prices of the stocks they own. But this, it turns out, still leaves plenty of room for cheating.
One method is the illegal practice of late trading: managers let favored clients buy shares after hours. The trick is that on some days, late-breaking news clearly points to higher share prices tomorrow. Someone who is allowed to buy on that news, at prices set earlier in the day, is pretty much assured of a profit. This profit comes at the expense of ordinary investors, who have in effect had part of their assets sold off at bargain prices.
Another practice takes advantage of "stale prices" on foreign stocks. Suppose that a mutual fund owns Japanese stocks. When it values its own shares at 4 p.m., it uses the closing prices from Tokyo, 14 hours earlier. Yet a lot may have happened since then. If the news is favorable for Japanese stocks, a mutual fund that holds a lot of those stocks will be underpriced, offering a quick profit opportunity for someone who buys shares in the fund today and unloads those shares tomorrow. This isn`t illegal, but a mutual fund that cared about protecting its investors would have rules against such rapid-fire deals. Indeed, many funds do have such rules — but they have been enforced only for the little people.
In some cases fund managers traded for their own personal gain. In other cases hedge funds, which represent small numbers of wealthy investors, were allowed to enrich themselves. In return, it seems, they found ways to reward the managers. You make us rich, we`ll make you rich, and the middle-class investors who trusted us with their money will never know what happened.
And there`s probably more. During last year`s corporate scandals, each major company that came under the spotlight turned out to have engaged in some original scams. By analogy, it`s a good guess that the mutual fund industry was cheating its clients in other ways that haven`t yet come to light. Stay tuned.
Oh, and about that corrupt county attorney: last year it seemed, for a while, that corporate scandals — and the obvious efforts by the administration and some members of Congress to head off any close scrutiny of executive evildoers — would become a major political issue. But the threat was deftly parried: a few perp walks created the appearance of reform, a new S.E.C. chairman replaced the lamentable Harvey Pitt, and then we were in effect told to stop worrying about corporate malfeasance and focus on the imminent threat from Saddam`s W.M.D.
Now history is repeating itself. The S.E.C. ignored warnings about mutual fund abuses, and had to be forced into action by Eliot Spitzer, the New York attorney general. Having finally brought a fraud suit against Putnam Investments, the S.E.C. was in a position to set a standard for future prosecutions; sure enough, it quickly settled on terms that amount to a gentle slap on the wrist. William Galvin, secretary of the commonwealth of Massachusetts — who is investigating Putnam, which is based in Boston — summed it up: "They`re not interested in exposing wrongdoing; they`re interested in giving comfort to the industry."
I wonder what they`ll use to distract us this time?
http://www.hpm-online.de/HPM/content_cam.php
Kommentare von Henry Littig
19.11.2003 - 13:50 Uhr
Die vergangene Woche verlief bislang relativ günstig für uns...der $ ist in der Tat gesunken (wir hatten hier in der letzten Woche unsere Meinung geändert), die Märkte mussten ebenfalls ein wenig abgeben und, man höre und staune, der Goldpreis hat unser 2. Kursziel von 400 –450$ erreicht- sogar der Goldaktienindex musste wie erwartet zu Beginn der Baisse an den Gesamtmärkten verstärkt Federn lassen, bevor er in unserem Sinne seinen Anstieg fortgesetzt hat. Und jetzt? Wieder nur ein kleiner Rücksetzer der Börsen, oder Beginn eines kleinen Minicrashes bis in den Dezember hinein? Zunächst: Wir halten noch immer an unserer Theorie sinkender Kurse bis ca. Feb/März 04 fest – und für die zukünftigen Aussichten (2004) des gelben Metalls wird es kurzfristig an dieser Stelle ein neues Kursziel geben. Also: Wie verhalten sich die Gesamtmärkte im Restjahr 2003?
Obwohl wir im Dezember traditionell einen guten Börsenmonat vor uns haben, denke ich z.Zt. nicht, dass wir zum Jahresende höher als jetzt notieren werden – im Gegenteil, denn: Noch sind wir mitten im November und die aktuell etwas angespannte Stimmungslage könnte durchaus einen deutlichen Ausverkauf bis in den Dezember zur Folge haben. Die Chancen hierfür sehe ich z.Zt. bei kritischen 30-40%, wogegen die Wahrscheinlichkeit nochmals massiv höherer Werte kaum über der 10-15% Marke liegen dürfte. Doch was macht diesen Markt im Augenblick so verwundbar? Kennen Sie den Film „Die Glücksritter“ mit Eddy Murphy? In einer Szene wird Eddy zu seiner Meinung bzgl. eines Rohstoffkontraktes befragt – der Wert dieser Ware befand sich im Film schon seit geraumer Zeit im Abwärtstrend, sollte aber laut Meinung von Eddies Firma ein günstiger sofortiger Kauf sein. Zu aller Verwunderung empfahl Börsenneuling Murphy mit dem Kauf noch abzuwarten – es sei kurz vor Weihnachten, die Anleger hätten schon beachtliche Verluste auf der Uhr und müssten sich langsam sorgen machen, wie sie die Geschenke für ihre Kinder bezahlen sollen. Folgerichtig ging er davon aus, dass die investierten Anleger nochmals Kasse machen würden und der Preis somit kurzfristig nochmals stark unter Druck geraten müsste – was im Film selbstverständlich auch umgehend geschah. Bezogen auf die derzeitige Situation: Zwar sind in diesem Jahr Gewinne angefallen, aber es sind seit Jahren die potentiell ersten, die man den Anlegern in diesem Jahr unter den Baum legen möchte – und die gilt es nun zu sichern. Denn: Es ist durchaus möglich, dass vor allem Investmentfonds in diesem Moment wesentlich höher investiert sind, als man es den Anlegern im Jahresendbericht präsentieren möchte. Da kann es durchaus Sinn machen, zu guten Kursen Gewinne einzustreichen und die Cashquote zu erhöhen – dies birgt zwar das Risiko, evtl. doch den einen oder anderen Renditepunkt zu verpassen, aber es bringt im jedem Fall das Ansehen, seinen Fonds etwas flexibler als gewöhnlich zu verwalten – ein Vorgehen, dass in jedem Fall von den Fondsanlegern, selbst im Fall weiter steigender Notierungen, honoriert werden wird. Aber: Selbstverständlich können auch etwas handfestere Gründe ins Feld geführt werden: Zu den schon letzte Woche genannten Störfaktoren gesellen sich noch potentielle Handelsstreitigkeiten zwischen USA/China, USA/Europa...und vor allem die Währungsunsicherheiten verstärken sich: Die USA wollen angeblich die chinesische Währung frei floaten lassen – dies könnte jedoch zu einem Selloff an den US-Bondmärkten führen – hier halten die Chinesen riesige Mengen an Material vorrätig – Resultat sind steigende Zinsen!. Auch EURO/$ ist höchst brisant – die USA wollen angeblich einen schwächeren $ - gut, sollen sie haben – dies führt ebenso zu unkalkulierbaren Zinsveränderungen bzw. Import/Export-Problemen. Nun könnte behauptet werden, was im Im/Export für den einen Negativ wirkt, muss Positiv für den andern sein, d.h. ein Nullsummen-Spiel also. Doch selbst wenn es ein weltwirtschaftliches Nullsummenspiel ist, so kann es bezeichnenderweise nicht stimulierend wirken – hinzu kommt, dass durch große Währungsveränderungen traditionell die Planbarkeit von Unternehmensentscheidungen beeinträchtigt wird, was unter dem Strich logischerweise sogar eine Wachstumsbremse darstellen müsste. Und $/Yen...die Janaper kaufen regelmäßig Dutzende Mrd. $ um ihre eigene Währung aus Exportgründen zu schwächen – gut. Anschließend kaufen sie jedoch mit den $`s US-Anleihen, was wiederum die Zinsen in den USA künstlich niedrig hält, was wiederum die Aufwertung des YEN verstärkt und somit erneute $-Käufe nach sich zieht...und so weiter, und so weiter...
Das schöne an den aktuellen Währungsproblemen ist: Alle Daten und Fakten können auch mit Leichtigkeit völlig anders interpretiert werden!
Fazit: Mit analytischer Genauigkeit ist m.M.n. derzeit kein verlässlicher Ausweg aus der sich anbahnenden Währungskrise mit einer anschließend potentiell verwertbaren Anlagestrategie zu erkennen. Also: Halten Sie es mit Mr. Murphy – der 24. rückt näher, die Wunschzettel werden länger und ein Paar realisierte Gewinne werden dem Fest sicherlich zuträglich sein. Und wenn`s doch weiter steigt? Wer bis zum Schluss durchhält und richtig liegt, dem ist es gerade zu Weihnachten auch zu gönnen, oder? Sie sehen, egal wie`s läuft, mit Eddies Strategie können Sie sich zum Fest in jedem Fall über Bares freuen – entweder über das eigene, oder das der anderen...
[Kommentar drucken] [Kommentar versenden]http://www.hpm-online.de/HPM/content_cam.php
Kommentare von Henry Littig
19.11.2003 - 13:50 Uhr
Die vergangene Woche verlief bislang relativ günstig für uns...der $ ist in der Tat gesunken (wir hatten hier in der letzten Woche unsere Meinung geändert), die Märkte mussten ebenfalls ein wenig abgeben und, man höre und staune, der Goldpreis hat unser 2. Kursziel von 400 –450$ erreicht- sogar der Goldaktienindex musste wie erwartet zu Beginn der Baisse an den Gesamtmärkten verstärkt Federn lassen, bevor er in unserem Sinne seinen Anstieg fortgesetzt hat. Und jetzt? Wieder nur ein kleiner Rücksetzer der Börsen, oder Beginn eines kleinen Minicrashes bis in den Dezember hinein? Zunächst: Wir halten noch immer an unserer Theorie sinkender Kurse bis ca. Feb/März 04 fest – und für die zukünftigen Aussichten (2004) des gelben Metalls wird es kurzfristig an dieser Stelle ein neues Kursziel geben. Also: Wie verhalten sich die Gesamtmärkte im Restjahr 2003?
Obwohl wir im Dezember traditionell einen guten Börsenmonat vor uns haben, denke ich z.Zt. nicht, dass wir zum Jahresende höher als jetzt notieren werden – im Gegenteil, denn: Noch sind wir mitten im November und die aktuell etwas angespannte Stimmungslage könnte durchaus einen deutlichen Ausverkauf bis in den Dezember zur Folge haben. Die Chancen hierfür sehe ich z.Zt. bei kritischen 30-40%, wogegen die Wahrscheinlichkeit nochmals massiv höherer Werte kaum über der 10-15% Marke liegen dürfte. Doch was macht diesen Markt im Augenblick so verwundbar? Kennen Sie den Film „Die Glücksritter“ mit Eddy Murphy? In einer Szene wird Eddy zu seiner Meinung bzgl. eines Rohstoffkontraktes befragt – der Wert dieser Ware befand sich im Film schon seit geraumer Zeit im Abwärtstrend, sollte aber laut Meinung von Eddies Firma ein günstiger sofortiger Kauf sein. Zu aller Verwunderung empfahl Börsenneuling Murphy mit dem Kauf noch abzuwarten – es sei kurz vor Weihnachten, die Anleger hätten schon beachtliche Verluste auf der Uhr und müssten sich langsam sorgen machen, wie sie die Geschenke für ihre Kinder bezahlen sollen. Folgerichtig ging er davon aus, dass die investierten Anleger nochmals Kasse machen würden und der Preis somit kurzfristig nochmals stark unter Druck geraten müsste – was im Film selbstverständlich auch umgehend geschah. Bezogen auf die derzeitige Situation: Zwar sind in diesem Jahr Gewinne angefallen, aber es sind seit Jahren die potentiell ersten, die man den Anlegern in diesem Jahr unter den Baum legen möchte – und die gilt es nun zu sichern. Denn: Es ist durchaus möglich, dass vor allem Investmentfonds in diesem Moment wesentlich höher investiert sind, als man es den Anlegern im Jahresendbericht präsentieren möchte. Da kann es durchaus Sinn machen, zu guten Kursen Gewinne einzustreichen und die Cashquote zu erhöhen – dies birgt zwar das Risiko, evtl. doch den einen oder anderen Renditepunkt zu verpassen, aber es bringt im jedem Fall das Ansehen, seinen Fonds etwas flexibler als gewöhnlich zu verwalten – ein Vorgehen, dass in jedem Fall von den Fondsanlegern, selbst im Fall weiter steigender Notierungen, honoriert werden wird. Aber: Selbstverständlich können auch etwas handfestere Gründe ins Feld geführt werden: Zu den schon letzte Woche genannten Störfaktoren gesellen sich noch potentielle Handelsstreitigkeiten zwischen USA/China, USA/Europa...und vor allem die Währungsunsicherheiten verstärken sich: Die USA wollen angeblich die chinesische Währung frei floaten lassen – dies könnte jedoch zu einem Selloff an den US-Bondmärkten führen – hier halten die Chinesen riesige Mengen an Material vorrätig – Resultat sind steigende Zinsen!. Auch EURO/$ ist höchst brisant – die USA wollen angeblich einen schwächeren $ - gut, sollen sie haben – dies führt ebenso zu unkalkulierbaren Zinsveränderungen bzw. Import/Export-Problemen. Nun könnte behauptet werden, was im Im/Export für den einen Negativ wirkt, muss Positiv für den andern sein, d.h. ein Nullsummen-Spiel also. Doch selbst wenn es ein weltwirtschaftliches Nullsummenspiel ist, so kann es bezeichnenderweise nicht stimulierend wirken – hinzu kommt, dass durch große Währungsveränderungen traditionell die Planbarkeit von Unternehmensentscheidungen beeinträchtigt wird, was unter dem Strich logischerweise sogar eine Wachstumsbremse darstellen müsste. Und $/Yen...die Janaper kaufen regelmäßig Dutzende Mrd. $ um ihre eigene Währung aus Exportgründen zu schwächen – gut. Anschließend kaufen sie jedoch mit den $`s US-Anleihen, was wiederum die Zinsen in den USA künstlich niedrig hält, was wiederum die Aufwertung des YEN verstärkt und somit erneute $-Käufe nach sich zieht...und so weiter, und so weiter...
Das schöne an den aktuellen Währungsproblemen ist: Alle Daten und Fakten können auch mit Leichtigkeit völlig anders interpretiert werden!
Fazit: Mit analytischer Genauigkeit ist m.M.n. derzeit kein verlässlicher Ausweg aus der sich anbahnenden Währungskrise mit einer anschließend potentiell verwertbaren Anlagestrategie zu erkennen. Also: Halten Sie es mit Mr. Murphy – der 24. rückt näher, die Wunschzettel werden länger und ein Paar realisierte Gewinne werden dem Fest sicherlich zuträglich sein. Und wenn`s doch weiter steigt? Wer bis zum Schluss durchhält und richtig liegt, dem ist es gerade zu Weihnachten auch zu gönnen, oder? Sie sehen, egal wie`s läuft, mit Eddies Strategie können Sie sich zum Fest in jedem Fall über Bares freuen – entweder über das eigene, oder das der anderen...
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Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir uns in einer C abwärts befinden.
Ziele weiterhin 8800 im Dow 945 SPX und 1170 im NDX.
Auch wenn das für die Bären absolut nervig war, dass die Kurse diese Woche wieder so stark angezogen haben, die Ziele sollten trotzdem noch dieses Jahr erreicht werden.
Morgen ist in den USA Feiertag und am Freitag nur ein halber Handelstag, dann ab nächster Woche sollte es rund gehen. Im DAX werden wir wohl auch bis nächste Woche noch ein bisschen in der Range 3730-3790 verharren.
US Putcall Ratio seit Tagen bullisch
Euro zieht wieder deutlich an und wird mit dem Sprung über die 1,20 alle Bullenträume zum zerplatzen bringen.
Anstiege in den US Indices sehen nicht gerade bullisch aus.
Im Dow eine bearische
upward-sloping consolidation
Ziele weiterhin 8800 im Dow 945 SPX und 1170 im NDX.
Auch wenn das für die Bären absolut nervig war, dass die Kurse diese Woche wieder so stark angezogen haben, die Ziele sollten trotzdem noch dieses Jahr erreicht werden.
Morgen ist in den USA Feiertag und am Freitag nur ein halber Handelstag, dann ab nächster Woche sollte es rund gehen. Im DAX werden wir wohl auch bis nächste Woche noch ein bisschen in der Range 3730-3790 verharren.
US Putcall Ratio seit Tagen bullisch
Euro zieht wieder deutlich an und wird mit dem Sprung über die 1,20 alle Bullenträume zum zerplatzen bringen.
Anstiege in den US Indices sehen nicht gerade bullisch aus.
Im Dow eine bearische
upward-sloping consolidation
Na sieht ja ganz danach aus als würde es heute schon losgehen. Na dann mal anschnallen.
Nasdaq Comp am 138 Retracment der Wellen 1-5 genauso der NDX, der liegt ein wenig drunter der Comp wie man sieht ein bisschen drüber.
So mal wieder was aus dem Buch " Ernährung für ein neues Jahrtausend"
Seite 376
"Die Masttiere fressen 49 % der Getreide-Welternte und mehr als 90% aller angebauten Sojabohnen. Ihre Exkremente sind für die Grundwasserverseuchung mitverantwortlich, ihre Darmgase zu fast 40% für die Zerstörung der Ozonschicht. Alleine in den USA werden jährlich mehr Tiere geschlachtet, als die ganze Erde Einwohner hat. Wenn dort nur 10 % weniger tierisches Eiweiß verzehrt würde, könnte durch den Getreideanbau auf den frei werdenden Flächen mehr als 1 Milliarde Menschen ernährt werden. Doch gegenwärtig sterben weltweit täglich 38.000 Kinder an Unterernährung und 1991 sind über 20.000.000 Menschen verhungert. ( laut Earth Save Foundation)
S. 362
Hauptling Seattle:
"Eines wissen wir:
Unser Gott ist derselbe.
Diese Erde ist Ihm kostbar.
Dieses wissen wir:
Die Erde gehört nicht den Menschen,
die Menschen gehören zur Erde.
Dieses wissen wir:
Alle Dinge sind miteinander verbunden
wie das Blut, das eine Familie vereint.
Alle Dinge sind miteinander verbunden.
Was immer der Erde geschieht,
geschieht auch den Kindern dieser Erde.
Der Mensch hat das große Netz des Lebens nicht geschaffen.
Er ist lediglich ein Teil darin.
Was immer er dem Netz antut,
tut er sich selbst an."
Kommentar von mir zu dem Satz: Alle Dinge sind miteinander verbunden.
Genau das sagte auch Einstein und Dr. Joseph Murphy usw. und es steht auch im Buch "Gespräche mit Gott"
Wir haben also die Macht mit unseren Gedanken einen kleinen Teil dazu bezutragen die Welt in die ein oder andere Richtung zu beeinflussen.
Seite 347.
Um in den USA ein Kilogramm Fleisch zu produzieren, werden durchschnittlich über 20.000 Liter Wasser verbraucht.
....
Um einen Fleischesser für nur einen einzigen Tag mit seiner üblichen Kost versorgen zu können, werden im Schnitt über 15.000 Liter Wasser verbraucht;
für die Versorgung eines ovo-lakto Vegetariers benötigt man knapp über 4500 Liter und für einen reinen Vegetarier nur etwas über 1100 Liter.
Einen reinen vegetarier ein ganzes Jahr mit Lebensmitteln zu versorgen, verbraucht weniger Wasser, als einen Fleischesser für einen Monat mit seiner üblichen Nahrung zu beliefern.
Seite 334 Zitat von Frederico Lorca:
"Der Tag, an dem der Hunger von der Erde verschwindet, wird die größte spirituelle Explosion auslösen, die die Welt je gesehen hat. Die Menschheit kann sich das Ausmaß der Freude nicht vorstellen, die am Tag dieser wunderbaren Revolution die Welt ergreifen wird."
Seite 376
"Die Masttiere fressen 49 % der Getreide-Welternte und mehr als 90% aller angebauten Sojabohnen. Ihre Exkremente sind für die Grundwasserverseuchung mitverantwortlich, ihre Darmgase zu fast 40% für die Zerstörung der Ozonschicht. Alleine in den USA werden jährlich mehr Tiere geschlachtet, als die ganze Erde Einwohner hat. Wenn dort nur 10 % weniger tierisches Eiweiß verzehrt würde, könnte durch den Getreideanbau auf den frei werdenden Flächen mehr als 1 Milliarde Menschen ernährt werden. Doch gegenwärtig sterben weltweit täglich 38.000 Kinder an Unterernährung und 1991 sind über 20.000.000 Menschen verhungert. ( laut Earth Save Foundation)
S. 362
Hauptling Seattle:
"Eines wissen wir:
Unser Gott ist derselbe.
Diese Erde ist Ihm kostbar.
Dieses wissen wir:
Die Erde gehört nicht den Menschen,
die Menschen gehören zur Erde.
Dieses wissen wir:
Alle Dinge sind miteinander verbunden
wie das Blut, das eine Familie vereint.
Alle Dinge sind miteinander verbunden.
Was immer der Erde geschieht,
geschieht auch den Kindern dieser Erde.
Der Mensch hat das große Netz des Lebens nicht geschaffen.
Er ist lediglich ein Teil darin.
Was immer er dem Netz antut,
tut er sich selbst an."
Kommentar von mir zu dem Satz: Alle Dinge sind miteinander verbunden.
Genau das sagte auch Einstein und Dr. Joseph Murphy usw. und es steht auch im Buch "Gespräche mit Gott"
Wir haben also die Macht mit unseren Gedanken einen kleinen Teil dazu bezutragen die Welt in die ein oder andere Richtung zu beeinflussen.
Seite 347.
Um in den USA ein Kilogramm Fleisch zu produzieren, werden durchschnittlich über 20.000 Liter Wasser verbraucht.
....
Um einen Fleischesser für nur einen einzigen Tag mit seiner üblichen Kost versorgen zu können, werden im Schnitt über 15.000 Liter Wasser verbraucht;
für die Versorgung eines ovo-lakto Vegetariers benötigt man knapp über 4500 Liter und für einen reinen Vegetarier nur etwas über 1100 Liter.
Einen reinen vegetarier ein ganzes Jahr mit Lebensmitteln zu versorgen, verbraucht weniger Wasser, als einen Fleischesser für einen Monat mit seiner üblichen Nahrung zu beliefern.
Seite 334 Zitat von Frederico Lorca:
"Der Tag, an dem der Hunger von der Erde verschwindet, wird die größte spirituelle Explosion auslösen, die die Welt je gesehen hat. Die Menschheit kann sich das Ausmaß der Freude nicht vorstellen, die am Tag dieser wunderbaren Revolution die Welt ergreifen wird."
Morgen ist der 89 Tag der B und somit Fibotime, vielleicht bringt die Fed Sitzung den Stein ins Rollen, diesmal aber bitte deutlich abwärts. Wo die C halt hingehört.
Gruss
ditto
Gruss
ditto
was hat dieser thread mit fred hager und rambus zu tun ???
war mir schon immer ein Rätsel
die Lösung heißt wahrscheinlich dummschwätz
die Lösung heißt wahrscheinlich dummschwätz
Na mit meinen 89 Tagen war wohl nix.
Hier eine kostenlose Elliotwellenanalyse.
http://www.elliott-waves.com/031223update.html
Und hier nochmals ein Link zu einer Seite, die immer besser wird. Früher www.kahdemann.de jetzt:
http://www.kahdemann-trading.de/
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90 Prozent der Pflanzennahrung wird verschwendet
Wenn wir Pflanzen besser nutzen, können wir mehr Menschen damit ernähren.
Wir ernähren mit Pflanzennahrung 100 Menschen
... über den Umweg Rind und Milch 30 Menschen
... durch Hühner und Eier zwölf Menschen
... durch das Schwein acht Menschen
Wenn wir Pflanzen besser nutzen, können wir mehr Menschen damit ernähren.
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www.hpm-online.de
12.01.2004 - 15:00 Uhr
Kreative Pause! ...so oder ähnlich verabschiedete sich jüngst die Harald-Schmidt-Show von unseren Bildschirmen.
Nach fast 7 Jahren verabschiedet sich nun auch unser „Humor-und-Häme-Format“ der Online-Börsenberichterstattung in eine Art Winterpause. Wer regelmäßig Gast auf unserer Seite ist, der weiß, das ich schon seit 1-2 Jahren mit dem Gedanken liebäugle, die Kommentare entweder stark zu verkürzen bzw. ganz einzustellen. Nach reiflicher Überlegung (so ein Jahreswechsel ist ideal dazu) habe ich mich jetzt zu Letzterem Entschlossen – es ist einfach an der Zeit etwas Neues zu beginnen. Ob dieser Entschluss entgültig bzw. nur vorübergehend ist, steht derweil noch nicht fest. Es ist möglich, dass wir an dieser Stelle bzw. auch per E-Mail oder Post in naher oder fernerer Zukunft eine andere Form der Börsenkommentierung ins Leben rufen – vielleicht monatlich, oder quartalsweise oder wie auch immer. Wenn Sie über Zeitpunkt, Art und Weise etc. einer wie auch immer gearteten Neuausrichtung informiert werden möchten, so senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer EMail-Adresse an boerseninfo@hpm-online.de.
Bedanken möchte ich mich für die vielen Leser, die in den letzten Jahren unsere Seite frequentierten und mich auch durch viele E-Mails immer wieder ermuntert haben, doch noch das eine oder andere Jährchen `dranzuhängen.)
Und jetzt noch ein Paar Schlussworte zur aktuellen bzw. zukünftigen Börsenentwicklung:
Vorweg: An unseren Performancedaten zum vergangenen Börsenjahr hat sich seit dem Jahresrück/ausblick vom 12.12.2004 nur Unwesentliches verändert. Unser Tradingfonds Timing Global Plus (WKN 764933) konnte nach extrem wechselhaftem Verlauf nach Zielfotoentscheid doch noch mit einer schwarzen Null „glänzen“. Der AT-Privatkundenbereich dagegen verbuchte etwas mehr als 15% Rendite. Die beste Entwicklung verzeichnete unser Gold- und Rohstofffonds RV Golden Dynamic Plus (WKN 779333), der mit einer Performance von über 47% wahrscheinlich bester Fonds seines Sektors geworden ist. Fazit: Mit einer Schnittrendite von über 20% verlief das Handelsjahr 2003 insgesamt zufriedenstellend.
Zum Markt: Der Jahresauftakt bescherte den meisten Weltbörsen zunächst steigende Kurse, glänzende Aussichten und – von Furcht keine Spur. D.h. – nicht ganz! Denn laut aktuellem Prognosetenor sollen die Börsen noch 1-2 Quartale gut bis sehr gut laufen - aaber - dann soll es erste Störfeuer durch anziehende Zinsen seitens der FED geben. Da es rein statistisch fast unmöglich ist, dass die allgemeine Markterwartung des Jahresbeginns im Verlauf zu 80-100% umgesetzt wird, stellt sich die Frage: Was könnte an dieser Prognose falsch sein? Was mir an der derzeitigen Prognoselandschaft sofort auffällt, ist die völlige Übereinstimmung seitens der Zinsentwicklung. Es wird erwartet: Hohes Geldmengenwachstum, anziehende Konjunktur, später steigende Inflation und somit ein absolut sicherer Zinsanstieg! Es wird daher folgerichtig empfohlen, langfristige Anleihen zu meiden, da es hier zu drastischen Kursstürzen kommen müsste. So weit - so gut, und vor allem völlig richtig, wenn die Zinsen tatsächlich „sicher“ steigen werden. Hier genau liegt für mich das Problem: Ich persönlich sehe keine steigenden Zinsen! Im Gegenteil – m.M.n. sollten die Zinsen – in den USA sowie in Europa – in den nächsten Jahren tendenziell weiter sinken! Die Inflationsrate dürfte sich ebenfalls auf moderatem Niveau einpendeln. Doch warum sollten Zinsen niedrig bleiben, wenn diese doch „sicher“ steigen müssten? Schon vor Wochen und Monaten habe ich erwähnt, dass die FED die Möglichkeit steigender Zinsen evtl. schon längst verpasst hat. Sie erinnern sich – vor dem 8,2% Quartal hätte dies marktschonend geschehen können/müssen. Aber durch eine Vielzahl u.a. politischer Zwänge ist dies vermutlich versäumt worden. Jetzt wird es evtl. erst dann zu einer Erhöhung kommen, wenn sich tatsächlich Inflation einstellt bzw. sich der aktuelle Wirtschaftsaufschwung als nachhaltig erweist. Daher auch die seit zig Wochen andauernde Nachhaltigkeitsdiskussion. Doch kann sich ein Wirtschaftsaufschwung in einem Land, das nach über 10 Jahren einer Superkonjunktur auf eine notwendige Korrekturphase zusteuerte, aber aus diesem potentiellen Gesundungskoma durch massive Steuergeschenke sowie einer der krassesten Zinssenkungen der Wirtschaftsgeschichte unsanft geweckt und wieder auf die Laufbahn getrieben wurde, als nachhaltig erweisen? Oder bricht uns der Patient nach ein paar Runden zusammen? Fragen Sie ruhig Ihren Arzt, was er davon hält. Seit Monaten schielen die Märkte auf die Arbeitsmarktstatistiken – und sehen nichts Verheißungsvolles. Bis jetzt scheinen diejenigen, die es zwingend für einen dauerhaften Aufschwung zuerst zu überzeugen gilt, völlig unbeeindruckt zu sein – die Unternehmen selbst. Wer einen fortgesetzten Aufschwung erwartet, rüstet sich beizeiten mit neuen, und möglichst fähigen Arbeitskräften. Doch dies ist derzeit in den USA nicht zu beobachten.
Nun möchte ich nicht ausschließen, das die FED dennoch die Zinsen anhebt – zumindest ein wenig. Dies könnte paradoxerweise einen möglichen Wachstumsverfall sogar verzögern, denn: Wenn die FED jetzt z.B. um 25 bis 50 Pünktchen anheben würden, so würde dies in der umzusetzenden Praxis kaum etwas Negatives bewirken – 1% oder 1.25, wen juckt’s? – aber die Wirtschaft bzw. die Konsumenten hätten ein offizielles Signal: „Der Aufschwung ist nachhaltig und wer billig leihen und konsumieren möchte, der muss jetzt tun!“.
Wie dem auch sei – früher oder später dürfte sich der Aufschwung verlangsamen, und dann, wenn es jeder sehen kann, ist die Zeit für stark steigende Zinsen ohnehin abgelaufen. Denn die würden den hoch verschuldeten Verbrauchern den Rest geben und die USA in eine Konjunkturkrise stürzen. Somit sind nachhaltig steigende Zinsen ohne vorherige Inflation kaum zu erwarten – eher sollte das Gegenteil – siehe Japan – eintreten.
Also ist es die Inflation, die anziehen muss, bevor die Zinsen stärker steigen können. Doch Inflation – ist nirgendwo zu sehen! Zumindest z.Zt. nicht. Bis vor Kurzem hieß es: Die Deflation kommt „sicher“. Jetzt heißt es: Die Inflation kommt „sicher“. Doch was ist wirklich sicher? Vielleicht das der 1. FC Köln dieses Jahr nicht absteigt und im nächsten Jahr unter die ersten sechs kommen wird? Gut – das ist sicher! Aber im Punkt Inflation bzw. Deflation? Was sind die Ursachen einer Inflation? Im Kurzform: Viel Geld, wenig Waren und ein Konsument, der denkt „Morgen ist es noch teurer!“. Ich weiß, dieser Kurzsatz ist sicher eine Beleidigung für jeden Wirtschaftswissenschaftler, aber in diesem Fall völlig ausreichend. Deflation: Wenig Geld, viele gute Waren und ein Konsument der denkt „Morgen ist es noch billiger!“. Derzeit gehen die Analysen davon aus, dass die Geldmenge durch die billigen Kreditzinsen stark ausgeweitet wird und Inflationsdruck entfacht. Speziell für die USA kommt natürlich der Doppeleffekt des gesunkenen $-Kurses hinzu. Rohstoffpreise – meist in $ gehandelt – steigen und verteuern so die Produktionskosten; auch z.B. europäische Autobauer könnten sich genötigt sehen, ihre US-Preise aufgrund des schlechteren Wechselkurses anzuheben. Also Inflation? Das Lehrbuch sagt JA.
Es ist immer riskant, das Lehrbuch zu wiederlegen, doch irrt es sich an dieser Stelle nicht? Bzw. wurde es nicht zu einer Zeit geschrieben, in der noch vieles anders war? M.M.n. vergisst das Lehrbuch zwei für mich entscheidende Effekte – die es bei „Drucklegung des Lehrbuches“ allerdings noch gar nicht gab.
Zum einen die Globalisierung: Kaum ein Unternehmen ist heutzutage in der Lage, seine Preise nachhaltig zu erhöhen – ob gewollt oder nicht! Hatte früher ein Unternehmen ein gutes Produkt, so war es jahrelang allein damit auf dem Markt – weltweit - und „Qualität hatte eben seinen Preis!“. Heute sind Nachahmerprodukte meist billiger und schneller auf dem Markt als das Original selbst – CD`s , Software etc..Wenn morgen GM seine Preise für Autos erhöhen wird – die Europäer ziehen gerne mit. Aber in der Region der aufgehenden Sonne warten einige Autobauer nur auf diese Gelegenheit um die Räume sofort wieder eng zu machen. Also wenn es Inflation gibt, dann nur weltweit.
Zum andern – der aktuelle Grad der Verschuldung! Kann es Inflation geben, wenn die privaten Konsumenten, wie in den USA, hoch verschuldet sind? Ich denke nein. Denn: Höhere Preise müssen auch bezahlt werden, das ist nur logisch. Und zahlen kann sie nur, wer auch das Geld dazu hat; auch logisch. Der US-Konsument hat die jüngste Zinsrunde über Umschuldung voll in den Konsum investiert – ohne Inflation zu verursachen! D.h. bis jetzt ist die Geldmengenausweitung ohne Folgen geblieben.
Einen weiteren Konsumschub kann es nur über nochmals sinkende Zinsen geben; oder Steuersenkungen. Dann gibt es laut Lehrbuch erneut Inflationsgefahr – aber: Beim jetzigen Verschuldungsgrad kann ich keine Inflationsgefahr erkennen. Im Grunde gibt es keine Geldschwemme, sondern eine Geldknappheit! Denn wer viele Schulden hat, der hat nicht mehr Geld in der Tasche, wenn er etwas dazu bekommt, sondern er hat bestenfalls etwas weniger zu wenig, oder? Anders herum betrachtet, bedeutet eine Geldmengenausweitung daher keine Inflation, sondern unter Berücksichtigung der Verschuldung eine gebremste Deflation, die wiederum selbst eine Art Bereinigung des durch vorherige Verschuldung aufgeblähten Konsumgefüges darstellt. Somit gebe ich dem Deflationsszenario, welches bis vor einem halben Jahr die Märkte bewegte, mehr Chancen als dem Inflationsszenario.
Gesamtfazit: Ich gehe davon aus, das die Zinsen in den USA und auch in Europa in den nächsten Jahren eher sinken als nachhaltig stärker anzuziehen. Vor diesem Hintergrund könnten vor allem langlaufende Anleihen, die z.Zt. von den Analysten gemieden werden wie die Beulenpest, ein lukratives Investment darstellen.
Bzgl. der Eingangs erwähnten Frage „Was könnte an dieser Prognose falsch sein?“ wäre diese nun zum Teil beantwortet. Welche Konsequenzen sich aus dieser potentiell anderen Sicht für die Börsen, Rohstoffpreise oder gar Währungen ergeben, das – ist eine andere Geschichte.
Vielen Dank für Ihr Interesse und viel Erfolg bei Ihren Börsengeschäften!
12.01.2004 - 15:00 Uhr
Kreative Pause! ...so oder ähnlich verabschiedete sich jüngst die Harald-Schmidt-Show von unseren Bildschirmen.
Nach fast 7 Jahren verabschiedet sich nun auch unser „Humor-und-Häme-Format“ der Online-Börsenberichterstattung in eine Art Winterpause. Wer regelmäßig Gast auf unserer Seite ist, der weiß, das ich schon seit 1-2 Jahren mit dem Gedanken liebäugle, die Kommentare entweder stark zu verkürzen bzw. ganz einzustellen. Nach reiflicher Überlegung (so ein Jahreswechsel ist ideal dazu) habe ich mich jetzt zu Letzterem Entschlossen – es ist einfach an der Zeit etwas Neues zu beginnen. Ob dieser Entschluss entgültig bzw. nur vorübergehend ist, steht derweil noch nicht fest. Es ist möglich, dass wir an dieser Stelle bzw. auch per E-Mail oder Post in naher oder fernerer Zukunft eine andere Form der Börsenkommentierung ins Leben rufen – vielleicht monatlich, oder quartalsweise oder wie auch immer. Wenn Sie über Zeitpunkt, Art und Weise etc. einer wie auch immer gearteten Neuausrichtung informiert werden möchten, so senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer EMail-Adresse an boerseninfo@hpm-online.de.
Bedanken möchte ich mich für die vielen Leser, die in den letzten Jahren unsere Seite frequentierten und mich auch durch viele E-Mails immer wieder ermuntert haben, doch noch das eine oder andere Jährchen `dranzuhängen.)
Und jetzt noch ein Paar Schlussworte zur aktuellen bzw. zukünftigen Börsenentwicklung:
Vorweg: An unseren Performancedaten zum vergangenen Börsenjahr hat sich seit dem Jahresrück/ausblick vom 12.12.2004 nur Unwesentliches verändert. Unser Tradingfonds Timing Global Plus (WKN 764933) konnte nach extrem wechselhaftem Verlauf nach Zielfotoentscheid doch noch mit einer schwarzen Null „glänzen“. Der AT-Privatkundenbereich dagegen verbuchte etwas mehr als 15% Rendite. Die beste Entwicklung verzeichnete unser Gold- und Rohstofffonds RV Golden Dynamic Plus (WKN 779333), der mit einer Performance von über 47% wahrscheinlich bester Fonds seines Sektors geworden ist. Fazit: Mit einer Schnittrendite von über 20% verlief das Handelsjahr 2003 insgesamt zufriedenstellend.
Zum Markt: Der Jahresauftakt bescherte den meisten Weltbörsen zunächst steigende Kurse, glänzende Aussichten und – von Furcht keine Spur. D.h. – nicht ganz! Denn laut aktuellem Prognosetenor sollen die Börsen noch 1-2 Quartale gut bis sehr gut laufen - aaber - dann soll es erste Störfeuer durch anziehende Zinsen seitens der FED geben. Da es rein statistisch fast unmöglich ist, dass die allgemeine Markterwartung des Jahresbeginns im Verlauf zu 80-100% umgesetzt wird, stellt sich die Frage: Was könnte an dieser Prognose falsch sein? Was mir an der derzeitigen Prognoselandschaft sofort auffällt, ist die völlige Übereinstimmung seitens der Zinsentwicklung. Es wird erwartet: Hohes Geldmengenwachstum, anziehende Konjunktur, später steigende Inflation und somit ein absolut sicherer Zinsanstieg! Es wird daher folgerichtig empfohlen, langfristige Anleihen zu meiden, da es hier zu drastischen Kursstürzen kommen müsste. So weit - so gut, und vor allem völlig richtig, wenn die Zinsen tatsächlich „sicher“ steigen werden. Hier genau liegt für mich das Problem: Ich persönlich sehe keine steigenden Zinsen! Im Gegenteil – m.M.n. sollten die Zinsen – in den USA sowie in Europa – in den nächsten Jahren tendenziell weiter sinken! Die Inflationsrate dürfte sich ebenfalls auf moderatem Niveau einpendeln. Doch warum sollten Zinsen niedrig bleiben, wenn diese doch „sicher“ steigen müssten? Schon vor Wochen und Monaten habe ich erwähnt, dass die FED die Möglichkeit steigender Zinsen evtl. schon längst verpasst hat. Sie erinnern sich – vor dem 8,2% Quartal hätte dies marktschonend geschehen können/müssen. Aber durch eine Vielzahl u.a. politischer Zwänge ist dies vermutlich versäumt worden. Jetzt wird es evtl. erst dann zu einer Erhöhung kommen, wenn sich tatsächlich Inflation einstellt bzw. sich der aktuelle Wirtschaftsaufschwung als nachhaltig erweist. Daher auch die seit zig Wochen andauernde Nachhaltigkeitsdiskussion. Doch kann sich ein Wirtschaftsaufschwung in einem Land, das nach über 10 Jahren einer Superkonjunktur auf eine notwendige Korrekturphase zusteuerte, aber aus diesem potentiellen Gesundungskoma durch massive Steuergeschenke sowie einer der krassesten Zinssenkungen der Wirtschaftsgeschichte unsanft geweckt und wieder auf die Laufbahn getrieben wurde, als nachhaltig erweisen? Oder bricht uns der Patient nach ein paar Runden zusammen? Fragen Sie ruhig Ihren Arzt, was er davon hält. Seit Monaten schielen die Märkte auf die Arbeitsmarktstatistiken – und sehen nichts Verheißungsvolles. Bis jetzt scheinen diejenigen, die es zwingend für einen dauerhaften Aufschwung zuerst zu überzeugen gilt, völlig unbeeindruckt zu sein – die Unternehmen selbst. Wer einen fortgesetzten Aufschwung erwartet, rüstet sich beizeiten mit neuen, und möglichst fähigen Arbeitskräften. Doch dies ist derzeit in den USA nicht zu beobachten.
Nun möchte ich nicht ausschließen, das die FED dennoch die Zinsen anhebt – zumindest ein wenig. Dies könnte paradoxerweise einen möglichen Wachstumsverfall sogar verzögern, denn: Wenn die FED jetzt z.B. um 25 bis 50 Pünktchen anheben würden, so würde dies in der umzusetzenden Praxis kaum etwas Negatives bewirken – 1% oder 1.25, wen juckt’s? – aber die Wirtschaft bzw. die Konsumenten hätten ein offizielles Signal: „Der Aufschwung ist nachhaltig und wer billig leihen und konsumieren möchte, der muss jetzt tun!“.
Wie dem auch sei – früher oder später dürfte sich der Aufschwung verlangsamen, und dann, wenn es jeder sehen kann, ist die Zeit für stark steigende Zinsen ohnehin abgelaufen. Denn die würden den hoch verschuldeten Verbrauchern den Rest geben und die USA in eine Konjunkturkrise stürzen. Somit sind nachhaltig steigende Zinsen ohne vorherige Inflation kaum zu erwarten – eher sollte das Gegenteil – siehe Japan – eintreten.
Also ist es die Inflation, die anziehen muss, bevor die Zinsen stärker steigen können. Doch Inflation – ist nirgendwo zu sehen! Zumindest z.Zt. nicht. Bis vor Kurzem hieß es: Die Deflation kommt „sicher“. Jetzt heißt es: Die Inflation kommt „sicher“. Doch was ist wirklich sicher? Vielleicht das der 1. FC Köln dieses Jahr nicht absteigt und im nächsten Jahr unter die ersten sechs kommen wird? Gut – das ist sicher! Aber im Punkt Inflation bzw. Deflation? Was sind die Ursachen einer Inflation? Im Kurzform: Viel Geld, wenig Waren und ein Konsument, der denkt „Morgen ist es noch teurer!“. Ich weiß, dieser Kurzsatz ist sicher eine Beleidigung für jeden Wirtschaftswissenschaftler, aber in diesem Fall völlig ausreichend. Deflation: Wenig Geld, viele gute Waren und ein Konsument der denkt „Morgen ist es noch billiger!“. Derzeit gehen die Analysen davon aus, dass die Geldmenge durch die billigen Kreditzinsen stark ausgeweitet wird und Inflationsdruck entfacht. Speziell für die USA kommt natürlich der Doppeleffekt des gesunkenen $-Kurses hinzu. Rohstoffpreise – meist in $ gehandelt – steigen und verteuern so die Produktionskosten; auch z.B. europäische Autobauer könnten sich genötigt sehen, ihre US-Preise aufgrund des schlechteren Wechselkurses anzuheben. Also Inflation? Das Lehrbuch sagt JA.
Es ist immer riskant, das Lehrbuch zu wiederlegen, doch irrt es sich an dieser Stelle nicht? Bzw. wurde es nicht zu einer Zeit geschrieben, in der noch vieles anders war? M.M.n. vergisst das Lehrbuch zwei für mich entscheidende Effekte – die es bei „Drucklegung des Lehrbuches“ allerdings noch gar nicht gab.
Zum einen die Globalisierung: Kaum ein Unternehmen ist heutzutage in der Lage, seine Preise nachhaltig zu erhöhen – ob gewollt oder nicht! Hatte früher ein Unternehmen ein gutes Produkt, so war es jahrelang allein damit auf dem Markt – weltweit - und „Qualität hatte eben seinen Preis!“. Heute sind Nachahmerprodukte meist billiger und schneller auf dem Markt als das Original selbst – CD`s , Software etc..Wenn morgen GM seine Preise für Autos erhöhen wird – die Europäer ziehen gerne mit. Aber in der Region der aufgehenden Sonne warten einige Autobauer nur auf diese Gelegenheit um die Räume sofort wieder eng zu machen. Also wenn es Inflation gibt, dann nur weltweit.
Zum andern – der aktuelle Grad der Verschuldung! Kann es Inflation geben, wenn die privaten Konsumenten, wie in den USA, hoch verschuldet sind? Ich denke nein. Denn: Höhere Preise müssen auch bezahlt werden, das ist nur logisch. Und zahlen kann sie nur, wer auch das Geld dazu hat; auch logisch. Der US-Konsument hat die jüngste Zinsrunde über Umschuldung voll in den Konsum investiert – ohne Inflation zu verursachen! D.h. bis jetzt ist die Geldmengenausweitung ohne Folgen geblieben.
Einen weiteren Konsumschub kann es nur über nochmals sinkende Zinsen geben; oder Steuersenkungen. Dann gibt es laut Lehrbuch erneut Inflationsgefahr – aber: Beim jetzigen Verschuldungsgrad kann ich keine Inflationsgefahr erkennen. Im Grunde gibt es keine Geldschwemme, sondern eine Geldknappheit! Denn wer viele Schulden hat, der hat nicht mehr Geld in der Tasche, wenn er etwas dazu bekommt, sondern er hat bestenfalls etwas weniger zu wenig, oder? Anders herum betrachtet, bedeutet eine Geldmengenausweitung daher keine Inflation, sondern unter Berücksichtigung der Verschuldung eine gebremste Deflation, die wiederum selbst eine Art Bereinigung des durch vorherige Verschuldung aufgeblähten Konsumgefüges darstellt. Somit gebe ich dem Deflationsszenario, welches bis vor einem halben Jahr die Märkte bewegte, mehr Chancen als dem Inflationsszenario.
Gesamtfazit: Ich gehe davon aus, das die Zinsen in den USA und auch in Europa in den nächsten Jahren eher sinken als nachhaltig stärker anzuziehen. Vor diesem Hintergrund könnten vor allem langlaufende Anleihen, die z.Zt. von den Analysten gemieden werden wie die Beulenpest, ein lukratives Investment darstellen.
Bzgl. der Eingangs erwähnten Frage „Was könnte an dieser Prognose falsch sein?“ wäre diese nun zum Teil beantwortet. Welche Konsequenzen sich aus dieser potentiell anderen Sicht für die Börsen, Rohstoffpreise oder gar Währungen ergeben, das – ist eine andere Geschichte.
Vielen Dank für Ihr Interesse und viel Erfolg bei Ihren Börsengeschäften!
Diese Geschichte aus den USA ist wieder einmal wahr, und hat den 1. Platz im amerikanischen Wettbewerb der Strafverteidiger (Criminal Lawyer Award Contest)
gewonnen:
In Charlotte, NC, kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit seltenen
und sehr teueren Zigarren und versicherte diese dann, unter anderem,
gegen Feuerschaden. Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren
vollständig auf und forderte die Versicherung auf (die erste
Prämienzahlung war noch nicht einmal erbracht), den Schaden zu ersetzen.
In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt aus, dass die Zigarren
"durch eine Serie kleiner Feuerschäden" vernichtet wurden. Die
Versicherung weigerte sich zu bezahlen mit der einleuchtenden
Argumentation, dass er die Zigarren bestimmungsgemäß verbraucht habe.
Der Rechtsanwalt klagte ... und gewann!
Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch
unverschämt sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice, dass die
Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien und
Haftungsausschlüsse nicht bestünden. Folglich müsse die Versicherung
bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe. Statt ein
langes und teueres Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die
Versicherung das Urteil und bezahlte 15..000 $ an den Rechtsanwalt, der
seine Zigarren in den zahlreichen "Feuerschäden" verloren hatte.
Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde er
auf deren Antrag wegen 24 Fällen von Brandstiftung verhaftet. Unter
Hinweis auf seine zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor Gericht
wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung seines versichertem
Eigentums zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung) und 24.000 $
Geldstrafe verurteilt.
gewonnen:
In Charlotte, NC, kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit seltenen
und sehr teueren Zigarren und versicherte diese dann, unter anderem,
gegen Feuerschaden. Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren
vollständig auf und forderte die Versicherung auf (die erste
Prämienzahlung war noch nicht einmal erbracht), den Schaden zu ersetzen.
In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt aus, dass die Zigarren
"durch eine Serie kleiner Feuerschäden" vernichtet wurden. Die
Versicherung weigerte sich zu bezahlen mit der einleuchtenden
Argumentation, dass er die Zigarren bestimmungsgemäß verbraucht habe.
Der Rechtsanwalt klagte ... und gewann!
Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch
unverschämt sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice, dass die
Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien und
Haftungsausschlüsse nicht bestünden. Folglich müsse die Versicherung
bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe. Statt ein
langes und teueres Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die
Versicherung das Urteil und bezahlte 15..000 $ an den Rechtsanwalt, der
seine Zigarren in den zahlreichen "Feuerschäden" verloren hatte.
Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde er
auf deren Antrag wegen 24 Fällen von Brandstiftung verhaftet. Unter
Hinweis auf seine zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor Gericht
wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung seines versichertem
Eigentums zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung) und 24.000 $
Geldstrafe verurteilt.
Damit du hier nicht ganz alleine bleibst:
zu #1662 : Einfach köstlich!
zu #1662 : Einfach köstlich!
@ vlnet
Das ist lieb.
Freier Marktbericht von Stockmove.de
http://www.stockmove.de/stockmove/marktberichte/index.php?PH…
Gruss
ditto
Das ist lieb.
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Gruss
ditto
Streit der Körperteile
Ein Körper hatte Langeweile,
da stritten sich die Körperteile
gar heftig und mit viel Geschrei,
wer wohl der Boss von ihnen sei.
Ich bin der Boss – sprach das Gehirn,
ich sitz´ ganz hoch hinter der Stirn,
muß stets denken und euch leiten.
Ich bin der Boss, wer will´s bestreiten?
Die Beine sagten halb im Spaße,
„Gib nicht so an, du weiche Masse!
Durch uns der Mensch sich fortbewegt,
ein Mädchenbein den Mann erregt,
der Mensch wirkt doch durch uns erst groß,
ganz ohne Zweifel, wir sind der Boss!“
Die Augen funkelten und sprühten:
„Wer soll euch vor Gefahr behüten,
wenn wir nicht ständig wachsam wären?
Uns sollte man zum Boss erklären.“
Das Herz, die Nieren und die Lunge,
die Ihren, Arme und die Zunge,
ein jeder legte schlüssig dar:
„Der Boss bin ich – das ist doch klar!“
Selbst Penis strampelte keck sich bloß
und rief entschlossen: „Ich bin der Boss!
Die Menschheit kann mich niemals missen,
denn ich bin nicht nur da zum Pissen.“
Bevor man die Debatte schloß,
da furzt das Arschloch: „Ich bin der Boss!“
Hei, wie die Konkurrenten lachten
und bitterböse Späße machten.
Das Arschloch darauf sehr verdrossen
hat zielbewußt sich fest verschlossen –
es dachte konsequent bei sich:
„Die Zeit, sie arbeitet für mich.
Wenn ich mich weigere zu scheißen,
wird ich die Macht schon an mich reißen.“
Schlaff wurden Penis, Arme, Beine,
die Galle produzierte Steine,
das Herz, es stockte schon bedenklich,
auch das Gehirn fühlte sich kränklich.
Das Arschloch war nicht zu erweichen,
ließ hier und da ein Fürzchen streichen.
Zum Schluß, da sahen´s alle ein:
„Der Boss kann nur das Arschloch sein!“
Und die Moral von der Geschicht:
Mit Fleiß und Arbeit schafft man´s nicht.
Um Boss zu werden hilft allein,
ein Arschloch von Format zu sein,
das mit viel Lärm und ungeniert
nichts – als nur Scheiße produziert.
Ein Körper hatte Langeweile,
da stritten sich die Körperteile
gar heftig und mit viel Geschrei,
wer wohl der Boss von ihnen sei.
Ich bin der Boss – sprach das Gehirn,
ich sitz´ ganz hoch hinter der Stirn,
muß stets denken und euch leiten.
Ich bin der Boss, wer will´s bestreiten?
Die Beine sagten halb im Spaße,
„Gib nicht so an, du weiche Masse!
Durch uns der Mensch sich fortbewegt,
ein Mädchenbein den Mann erregt,
der Mensch wirkt doch durch uns erst groß,
ganz ohne Zweifel, wir sind der Boss!“
Die Augen funkelten und sprühten:
„Wer soll euch vor Gefahr behüten,
wenn wir nicht ständig wachsam wären?
Uns sollte man zum Boss erklären.“
Das Herz, die Nieren und die Lunge,
die Ihren, Arme und die Zunge,
ein jeder legte schlüssig dar:
„Der Boss bin ich – das ist doch klar!“
Selbst Penis strampelte keck sich bloß
und rief entschlossen: „Ich bin der Boss!
Die Menschheit kann mich niemals missen,
denn ich bin nicht nur da zum Pissen.“
Bevor man die Debatte schloß,
da furzt das Arschloch: „Ich bin der Boss!“
Hei, wie die Konkurrenten lachten
und bitterböse Späße machten.
Das Arschloch darauf sehr verdrossen
hat zielbewußt sich fest verschlossen –
es dachte konsequent bei sich:
„Die Zeit, sie arbeitet für mich.
Wenn ich mich weigere zu scheißen,
wird ich die Macht schon an mich reißen.“
Schlaff wurden Penis, Arme, Beine,
die Galle produzierte Steine,
das Herz, es stockte schon bedenklich,
auch das Gehirn fühlte sich kränklich.
Das Arschloch war nicht zu erweichen,
ließ hier und da ein Fürzchen streichen.
Zum Schluß, da sahen´s alle ein:
„Der Boss kann nur das Arschloch sein!“
Und die Moral von der Geschicht:
Mit Fleiß und Arbeit schafft man´s nicht.
Um Boss zu werden hilft allein,
ein Arschloch von Format zu sein,
das mit viel Lärm und ungeniert
nichts – als nur Scheiße produziert.
@ Kashogi_de
Freut mich das ich auch mal etwas von anderen lesen darf. Und dazu noch was wirklich lustiges.
Würde mich auch freuen, wenn andere mal über Bücher oder halt irgend etwas was Ihnen letzter Zeit begegnet ist schreiben. Artikel reinstellen, über die sie sich gewundert, aufgeregt oder über die Sie lachen mussten.
Ich kann leider die Personen nicht verstehen, die sich über diesen Thread beschweren, wo über 90 %, so meine Meinung, der Postings bei WO weniger gehaltvoll sind.
Auch wen nicht sehr viele die Bücher, die ich lese , fürs eigene lesen in Betracht ziehen, stellt sich für mich doch ein Bezug zur Börse dar, der lautet z.B. bei "Gespräche mit Gott" wenn Du das was Du bist verstehtst und sehen kannst, glauben kannst was Du alles erreichen kannst, siehst was möglich ist, dann kannst Du an der Börse erfolgreich sein.
Ich denke man kann an solchen Büchern nur wachsen, aber das muss jeder für sich entscheiden.
So noch 2 letzte Sätz aus dem Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend"
Seite 355 " Manche befürchten, dass unsere Abhängikeit von importiertem Öl uns zu militärischen Interventionen im Persischen Golf zwingen könnten."
Geschrieben 1987 die Befürchtungen sind heute Realtität.
" Eine landesweite Umstellung auf eine Kostform, die haupsächlich aus Vollgetreide und frischem Obst und Gemüse besteht - plus einer Exportbeschränkung von unnötigen Fetthaltigen Nahrungsprodukten - würde unseren Bedarf an importierden Öl um über 60 % senken. Außerdem würde unser Vorrat an erneuerbaren Energiequellen, wie Holz und Wasser , um 120- 150 % steigen." ( Betrifft die USA)
Ein Mensch der 100 Kilometer geht und sich mit amerikanischer Standartkost ernährt, verbraucht mehr Energie als ein Auto das bis zu 9,8 Liter Benzin verbraucht auf 100 Kilometern. Seite 356 als Kurzfassung von mir
Nun viel Spaß beim Handeln an der Börse.
Gruss
ditto
Freut mich das ich auch mal etwas von anderen lesen darf. Und dazu noch was wirklich lustiges.
Würde mich auch freuen, wenn andere mal über Bücher oder halt irgend etwas was Ihnen letzter Zeit begegnet ist schreiben. Artikel reinstellen, über die sie sich gewundert, aufgeregt oder über die Sie lachen mussten.
Ich kann leider die Personen nicht verstehen, die sich über diesen Thread beschweren, wo über 90 %, so meine Meinung, der Postings bei WO weniger gehaltvoll sind.
Auch wen nicht sehr viele die Bücher, die ich lese , fürs eigene lesen in Betracht ziehen, stellt sich für mich doch ein Bezug zur Börse dar, der lautet z.B. bei "Gespräche mit Gott" wenn Du das was Du bist verstehtst und sehen kannst, glauben kannst was Du alles erreichen kannst, siehst was möglich ist, dann kannst Du an der Börse erfolgreich sein.
Ich denke man kann an solchen Büchern nur wachsen, aber das muss jeder für sich entscheiden.
So noch 2 letzte Sätz aus dem Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend"
Seite 355 " Manche befürchten, dass unsere Abhängikeit von importiertem Öl uns zu militärischen Interventionen im Persischen Golf zwingen könnten."
Geschrieben 1987 die Befürchtungen sind heute Realtität.
" Eine landesweite Umstellung auf eine Kostform, die haupsächlich aus Vollgetreide und frischem Obst und Gemüse besteht - plus einer Exportbeschränkung von unnötigen Fetthaltigen Nahrungsprodukten - würde unseren Bedarf an importierden Öl um über 60 % senken. Außerdem würde unser Vorrat an erneuerbaren Energiequellen, wie Holz und Wasser , um 120- 150 % steigen." ( Betrifft die USA)
Ein Mensch der 100 Kilometer geht und sich mit amerikanischer Standartkost ernährt, verbraucht mehr Energie als ein Auto das bis zu 9,8 Liter Benzin verbraucht auf 100 Kilometern. Seite 356 als Kurzfassung von mir
Nun viel Spaß beim Handeln an der Börse.
Gruss
ditto
Meine Erwartung ist ja schon lange weiter Tiefe Zinsen hier eine Analyse die auch zu dem selben Ergebniss kommt.
http://www.icape.com/markets/financial/TYMonthly.html
Ich erwarte ja auch immer noch einen Rückgang bis 945-960 SPX Punkten und Dow 8800-9000 aber hat sich auch schon mancher Tod gewartet.
Gruss
ditto
http://www.icape.com/markets/financial/TYMonthly.html
Ich erwarte ja auch immer noch einen Rückgang bis 945-960 SPX Punkten und Dow 8800-9000 aber hat sich auch schon mancher Tod gewartet.
Gruss
ditto
Lese mal wieder ein Buch bzw. bin schon zur Hälfte durch. Eigentlich müsste ich das ganze Buch reinstellen, weil es wirklich super zu lesen ist und es wirklich Spaß macht das Buch zu lesen.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/357050011X/ref=pd_bxgy…
Leider hab ich es bisher noch nicht bei emule als pdf Datei gefunden um größere Teile reinzustellen, deshalb werde ich in den nächsten Tagen wohl mal selber was abtippen.
Eins vorweg, was ich mich immer und immer wieder frage, es kommen so gute Bücher aus den USA, wieso ist die Allgemeinheit so dumm und weiß noch nicht mal wo andere Länder, Kontinente liegen. Warum weiß ein Großteil nicht, das Adolf Hitler nicht unser Bundeskanzler ist sondern schon längst tot ist.
Wir bekommen ja auch mittlerweile enorm viel Bildung eingetrichtert im Fernsehen, Bärbel Schäfer , Vera am Mittag , Barbara Salesch , Prominenten im Dschungel sei Dank. Ach die Superstars die bringen uns auch weiter, weiß eigentlich gar nicht wieviel Superstars es jetzt schon gibt. Habe mir letzt erst wieder einige Platten von Billy Joel angehört und es war wirklich eine Bereicherung mal wieder soch eine Musik von wirklichem Wert zu hören.
Na aber es gibt Hoffnung, das die Dummen aussterben.
Seite 96: "Im Jahr 1950 würde festgestellt, dass 0,5 % der männlichen amerikanischen Collegstudenten unfruchtbar waren. 1978 war die Rate sprunghaft auf 25 % gestiegen, und in den vergangenen 32 Jahren ist die durchschnittliche Spermaproduktion bei amerikanischen Männern um 30 % gesunken."
Wäre schön, wenn das auch Familie Bush betreffen würde.
Auch noch Seite 96:
"Ein heute in Amerika geborenes Kind wird mit der Wahrscheinlichkeit von 1 zu 600 in den ersten 10 Jahren seines Lebens an Krebs erkranken. Krebs ist inzwischen ( nach Unfällen) die zweithäufigste Todesursache bei Kindern und zählt zu den am weitesten verbreiteten tödlichen Kinderkrankheiten, auf deren Konto volle 10 % aller Todesfälle bei Kindern gehen. So sind beispielsweise seit 1973 die Erkrankungen an akuter lymphatischer Leukemie bei jungen um 27 % gestiegen, un die Fälle von Hirntumoren während dieses Zeitraums sogar um 40%. Neunundneunzig Prozent der Muttermilch amerikanischer Frauen enthält heute nachweisliche Mengen an DDT."
Na dann guten Appetit, aber es gibt auch hier Hoffnung für die Frauen, wer 4 Kinder jeweils 1 Jahr stillt, ist Schadstofffrei. Da sich die Schadstoffe die man zu sich nimmt im Fettgewebe anreichern und dieses bei der Muttermilch Produktion abgebaut wird.
Gruss
ditto
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/357050011X/ref=pd_bxgy…
Leider hab ich es bisher noch nicht bei emule als pdf Datei gefunden um größere Teile reinzustellen, deshalb werde ich in den nächsten Tagen wohl mal selber was abtippen.
Eins vorweg, was ich mich immer und immer wieder frage, es kommen so gute Bücher aus den USA, wieso ist die Allgemeinheit so dumm und weiß noch nicht mal wo andere Länder, Kontinente liegen. Warum weiß ein Großteil nicht, das Adolf Hitler nicht unser Bundeskanzler ist sondern schon längst tot ist.
Wir bekommen ja auch mittlerweile enorm viel Bildung eingetrichtert im Fernsehen, Bärbel Schäfer , Vera am Mittag , Barbara Salesch , Prominenten im Dschungel sei Dank. Ach die Superstars die bringen uns auch weiter, weiß eigentlich gar nicht wieviel Superstars es jetzt schon gibt. Habe mir letzt erst wieder einige Platten von Billy Joel angehört und es war wirklich eine Bereicherung mal wieder soch eine Musik von wirklichem Wert zu hören.
Na aber es gibt Hoffnung, das die Dummen aussterben.
Seite 96: "Im Jahr 1950 würde festgestellt, dass 0,5 % der männlichen amerikanischen Collegstudenten unfruchtbar waren. 1978 war die Rate sprunghaft auf 25 % gestiegen, und in den vergangenen 32 Jahren ist die durchschnittliche Spermaproduktion bei amerikanischen Männern um 30 % gesunken."
Wäre schön, wenn das auch Familie Bush betreffen würde.
Auch noch Seite 96:
"Ein heute in Amerika geborenes Kind wird mit der Wahrscheinlichkeit von 1 zu 600 in den ersten 10 Jahren seines Lebens an Krebs erkranken. Krebs ist inzwischen ( nach Unfällen) die zweithäufigste Todesursache bei Kindern und zählt zu den am weitesten verbreiteten tödlichen Kinderkrankheiten, auf deren Konto volle 10 % aller Todesfälle bei Kindern gehen. So sind beispielsweise seit 1973 die Erkrankungen an akuter lymphatischer Leukemie bei jungen um 27 % gestiegen, un die Fälle von Hirntumoren während dieses Zeitraums sogar um 40%. Neunundneunzig Prozent der Muttermilch amerikanischer Frauen enthält heute nachweisliche Mengen an DDT."
Na dann guten Appetit, aber es gibt auch hier Hoffnung für die Frauen, wer 4 Kinder jeweils 1 Jahr stillt, ist Schadstofffrei. Da sich die Schadstoffe die man zu sich nimmt im Fettgewebe anreichern und dieses bei der Muttermilch Produktion abgebaut wird.
Gruss
ditto
Passt zu meinem vorgestellten Buch " Ernährung für ein neues Jahrtausen"
In diesem Buch steht, dass die richtige ( planzliche ) Ernährung , jede amerikanische Familie mit ca. 5000 $ pro Jahr entlassten könnte. Begründung bitte im Buch nachlesen.
Heute aus der Welt am Sonntag.
Dicke Kinder kosten die Kassen 30 Milliarden Euro
... kooperiert mit Künast Berlin - Durch falsche Ernährung verursachte Krankheiten sind zu einem gewichtigen Kostenfaktor im deutschen Gesundheitswesen geworden. Nach Berechnungen des Verbraucherschutzministeriums geben die gesetzlichen Krankenkassen jährlich insgesamt rund 30 Milliarden Euro für die Behandlung ernährungsbedingter Erkrankungen aus. "Die Tendenz ist steigend, weil zunehmend auch Kinder und Jugendliche von Adipositas betroffen sind", sagte Matthias Berninger, Parlamentarischer ...
In diesem Buch steht, dass die richtige ( planzliche ) Ernährung , jede amerikanische Familie mit ca. 5000 $ pro Jahr entlassten könnte. Begründung bitte im Buch nachlesen.
Heute aus der Welt am Sonntag.
Dicke Kinder kosten die Kassen 30 Milliarden Euro
... kooperiert mit Künast Berlin - Durch falsche Ernährung verursachte Krankheiten sind zu einem gewichtigen Kostenfaktor im deutschen Gesundheitswesen geworden. Nach Berechnungen des Verbraucherschutzministeriums geben die gesetzlichen Krankenkassen jährlich insgesamt rund 30 Milliarden Euro für die Behandlung ernährungsbedingter Erkrankungen aus. "Die Tendenz ist steigend, weil zunehmend auch Kinder und Jugendliche von Adipositas betroffen sind", sagte Matthias Berninger, Parlamentarischer ...
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nochmals ausführlicher von n-tv:
Montag, 23. Februar 2004
Geheime Klima-Studie
"Gefährlicher als Terrorismus"
Experten warnen bereits seit Jahren vor den dramatischen Folgen des Klimawandels. Bisher bestreitet die US-Regierung, dass die Erderwärmung ein ernstes Problem darstellt. Der Klimawandel sei noch nicht ausreichend erforscht, erklärte Präsident George W. Bush jüngst.
Ausgerechnet aus dem US-Verteidigungsministerium kommt nun massiver Widerspruch: Mit einer Studie, die vom Pentagon allerdings geheim gehalten wird - ihr Inhalt gilt in Washington als zu brisant. Brisant ist er tatsächlich: Für die kommenden 20 Jahre sagt die Studie Klima-Kriege und Naturkatastrophen mit Millionen Toten voraus. Das berichtet der britische "Observer", dem die Studie vorliegt.
Abrupter Klimawandel
Anders als frühere Studien geht die Pentagon-Analyse nicht mehr davon aus, dass die Erderwärmung sich langsam vollzieht. Sie soll abrupt kommen. Für den Süden der USA sagt der Bericht verheerende Dürren voraus, für China katastrophale Überschwemmungen. Großbritannien erwartet im Jahr 2020 ein "sibirisches" Klima, die Niederlande werden überflutet, Skandinavien verwandelt sich in eine Eiswüste. Denn die Erderwärmung soll den Golfstrom zum Erliegen bringen und eine neue Eiszeit bewirken.
Bislang pumpt der Golfstrom wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden. Ohne ihn würden eisige Winde über Nordeuropa hinwegfegen, verheerende Stürme und Fluten die Küsten verwüsten.
Schlimmer sind die Kriege
Doch die Autoren der Studie warnen nicht nur vor den Naturkatastrophen. Möglicherweise noch dramatischer ist ihr Szenario hinsichtlich der politischen und sozialen Folgen: Flüchtlingsströme aus überfluteten oder vertrockneten Ländern drängen in die reichen Länder. Kriege um Wasser und Energie-Ressourcen könnten "den Planenten an den Rand der Anarchie bringen", so der "Observer". Staaten wie Russland und Pakistan könnten in diesen Kriegen Atomwaffen einsetzen.
"Wieder einmal würde der Krieg das menschliche Leben bestimmen", heißt es in der Studie. Das beschriebene Szenario sei zwar nicht das wahrscheinlichste, jedoch durchaus plausibel. Es stelle die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten derart in Frage, dass ein sofortiges Reagieren notwendig sei.
Der Pentagon-Bericht zieht das Fazit: Der Klimawandel birgt weitaus größere Gefahren als der internationale Terrorismus.
Genau dies hatte erst kürzlich der wissenschaftliche Chef-Berater der britischen Regierung erklärt. Dem US-Wissenschaftsmagazin "Science" sagte Sir David King: "Klimaerwärmung ist ein weit ernsteres Problem für uns als Terrorismus." Präsident Bush schaffe es nicht, der Herausforderung des Klimawandels gerecht zu werden.
Es sei ein großer Fehler der Bush-Regierung gewesen, das Kyoto-Klimaschutzprotokoll nicht zu unterzeichnen, so King, Professor für Chemie an der Universität Cambridge. Bush vertraue zu sehr darauf, dass der freie Markt Anreize für die Wirtschaft zur CO2-Reduzierung schaffe oder die Industrie von sich aus höhere Umweltstandards einführe.
Klimawandel künftig vielleicht "keine Belästigung" mehr
Brisant an der Pentagon-Studie sind auch Urheber und Verfasser, sind sie doch alles andere als die üblichen Öko-Verdächtigen: Auftraggeber ist der 82-jährige Andrew Marshall, der bereits seit Jahrzehnten eine Pentagon-Denkfabrik leitet. Chef-Autor der Studie ist Peter Schwartz, früher als Planungschef für Royal Dutch/Shell tätig und heute Berater für den US-Geheimdienst CIA.
Obgleich das Pentagon den Bericht geheim hält, signalisiere allein die Tatsache, dass sich die Militärs mit dem Thema beschäftigen, einen fundamentalen Wechsel, so das US-Wirtschaftsmagazin "Fortune": "US-Politiker sehen den Klimawandel künftig vielleicht nicht mehr als Belästigung, sondern als Problem, das schnelles Handeln erfordert."
Montag, 23. Februar 2004
Geheime Klima-Studie
"Gefährlicher als Terrorismus"
Experten warnen bereits seit Jahren vor den dramatischen Folgen des Klimawandels. Bisher bestreitet die US-Regierung, dass die Erderwärmung ein ernstes Problem darstellt. Der Klimawandel sei noch nicht ausreichend erforscht, erklärte Präsident George W. Bush jüngst.
Ausgerechnet aus dem US-Verteidigungsministerium kommt nun massiver Widerspruch: Mit einer Studie, die vom Pentagon allerdings geheim gehalten wird - ihr Inhalt gilt in Washington als zu brisant. Brisant ist er tatsächlich: Für die kommenden 20 Jahre sagt die Studie Klima-Kriege und Naturkatastrophen mit Millionen Toten voraus. Das berichtet der britische "Observer", dem die Studie vorliegt.
Abrupter Klimawandel
Anders als frühere Studien geht die Pentagon-Analyse nicht mehr davon aus, dass die Erderwärmung sich langsam vollzieht. Sie soll abrupt kommen. Für den Süden der USA sagt der Bericht verheerende Dürren voraus, für China katastrophale Überschwemmungen. Großbritannien erwartet im Jahr 2020 ein "sibirisches" Klima, die Niederlande werden überflutet, Skandinavien verwandelt sich in eine Eiswüste. Denn die Erderwärmung soll den Golfstrom zum Erliegen bringen und eine neue Eiszeit bewirken.
Bislang pumpt der Golfstrom wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden. Ohne ihn würden eisige Winde über Nordeuropa hinwegfegen, verheerende Stürme und Fluten die Küsten verwüsten.
Schlimmer sind die Kriege
Doch die Autoren der Studie warnen nicht nur vor den Naturkatastrophen. Möglicherweise noch dramatischer ist ihr Szenario hinsichtlich der politischen und sozialen Folgen: Flüchtlingsströme aus überfluteten oder vertrockneten Ländern drängen in die reichen Länder. Kriege um Wasser und Energie-Ressourcen könnten "den Planenten an den Rand der Anarchie bringen", so der "Observer". Staaten wie Russland und Pakistan könnten in diesen Kriegen Atomwaffen einsetzen.
"Wieder einmal würde der Krieg das menschliche Leben bestimmen", heißt es in der Studie. Das beschriebene Szenario sei zwar nicht das wahrscheinlichste, jedoch durchaus plausibel. Es stelle die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten derart in Frage, dass ein sofortiges Reagieren notwendig sei.
Der Pentagon-Bericht zieht das Fazit: Der Klimawandel birgt weitaus größere Gefahren als der internationale Terrorismus.
Genau dies hatte erst kürzlich der wissenschaftliche Chef-Berater der britischen Regierung erklärt. Dem US-Wissenschaftsmagazin "Science" sagte Sir David King: "Klimaerwärmung ist ein weit ernsteres Problem für uns als Terrorismus." Präsident Bush schaffe es nicht, der Herausforderung des Klimawandels gerecht zu werden.
Es sei ein großer Fehler der Bush-Regierung gewesen, das Kyoto-Klimaschutzprotokoll nicht zu unterzeichnen, so King, Professor für Chemie an der Universität Cambridge. Bush vertraue zu sehr darauf, dass der freie Markt Anreize für die Wirtschaft zur CO2-Reduzierung schaffe oder die Industrie von sich aus höhere Umweltstandards einführe.
Klimawandel künftig vielleicht "keine Belästigung" mehr
Brisant an der Pentagon-Studie sind auch Urheber und Verfasser, sind sie doch alles andere als die üblichen Öko-Verdächtigen: Auftraggeber ist der 82-jährige Andrew Marshall, der bereits seit Jahrzehnten eine Pentagon-Denkfabrik leitet. Chef-Autor der Studie ist Peter Schwartz, früher als Planungschef für Royal Dutch/Shell tätig und heute Berater für den US-Geheimdienst CIA.
Obgleich das Pentagon den Bericht geheim hält, signalisiere allein die Tatsache, dass sich die Militärs mit dem Thema beschäftigen, einen fundamentalen Wechsel, so das US-Wirtschaftsmagazin "Fortune": "US-Politiker sehen den Klimawandel künftig vielleicht nicht mehr als Belästigung, sondern als Problem, das schnelles Handeln erfordert."
Aus dem Buch " Unser ausgebrannter Planet"
"In den USA kann eine Literflasche Mineralwasser viermal so viel kosten wie ein Liter Benzin"
" Als Amerika sich auf den Weg machte, die größte Weltmacht zu werden war Holz die wichtigste Energiequelle. Es lieferte Georg Washingtons Armee Energie und Wärme und blieb unsere Hauptquelle für Brennstoff, Wärme und Baumaterial bis zum Ende des Bürgerkrieges, als man begann, die Kohle stärker zu nutzen. Wie schon erwähnt, erhöhte die Entdeckung gespeicherten Sonnenlichts in Form von Öl in Pennsylvania gleich nach dem Bügerkrieg auf dramatische Weise unsere Fähigkeit, immer mehr Menschen weltweit zu ernähren. Und das bringt uns in eine Situation, die auf unbehagliche Weise an Mesopotamien, Griechenland und Rom erinnert: Nachdem wir nun so viele Menschen von einer Energiequelle abhängig gemacht haben, was geschieht , wenn diese Quelle versiegt? "
Im Buch wird darauf aufmerksam gemacht, dass wir Öl brauchen um Alternative Energiequellen wie Solarzellen herzustellen, bzw. zu entwickeln. Aber dadurch, dass der Ölpreis noch so niedrig ist, ist der Anreiz alternative Energiequellen zu entwickeln nicht gegeben.
Thom Hartmann schreibt, dass die nächsten Kriege nicht um Öl geführt werden , sondern um Nahrung und Wasser.
Wir brauchen Wälder Bäume um den Wasserkreislauf der Erde in Gang zu halten. Seite 127 : " Die Waltflächen des Libanon sind innerhalb von 1500 Jahren von 90 % auf unter 7 % zusammengeschrumpft, wodurch sich die Niederschläge um
80 % verringert haben, den die Bäume und ihre Wurzeln sind ein wichtiger Bestandteil des Wasserkreislaufes.
"
Eine Überschrift in dem Buch ist:
Wenn der Brennstoff knapp wird, geginnen die Kämpfe
Man könnte da auf USA Irak verweisen.
Kann dieses Buch nur wieder und wieder empfehlen.
ditto
"In den USA kann eine Literflasche Mineralwasser viermal so viel kosten wie ein Liter Benzin"
" Als Amerika sich auf den Weg machte, die größte Weltmacht zu werden war Holz die wichtigste Energiequelle. Es lieferte Georg Washingtons Armee Energie und Wärme und blieb unsere Hauptquelle für Brennstoff, Wärme und Baumaterial bis zum Ende des Bürgerkrieges, als man begann, die Kohle stärker zu nutzen. Wie schon erwähnt, erhöhte die Entdeckung gespeicherten Sonnenlichts in Form von Öl in Pennsylvania gleich nach dem Bügerkrieg auf dramatische Weise unsere Fähigkeit, immer mehr Menschen weltweit zu ernähren. Und das bringt uns in eine Situation, die auf unbehagliche Weise an Mesopotamien, Griechenland und Rom erinnert: Nachdem wir nun so viele Menschen von einer Energiequelle abhängig gemacht haben, was geschieht , wenn diese Quelle versiegt? "
Im Buch wird darauf aufmerksam gemacht, dass wir Öl brauchen um Alternative Energiequellen wie Solarzellen herzustellen, bzw. zu entwickeln. Aber dadurch, dass der Ölpreis noch so niedrig ist, ist der Anreiz alternative Energiequellen zu entwickeln nicht gegeben.
Thom Hartmann schreibt, dass die nächsten Kriege nicht um Öl geführt werden , sondern um Nahrung und Wasser.
Wir brauchen Wälder Bäume um den Wasserkreislauf der Erde in Gang zu halten. Seite 127 : " Die Waltflächen des Libanon sind innerhalb von 1500 Jahren von 90 % auf unter 7 % zusammengeschrumpft, wodurch sich die Niederschläge um
80 % verringert haben, den die Bäume und ihre Wurzeln sind ein wichtiger Bestandteil des Wasserkreislaufes.
"
Eine Überschrift in dem Buch ist:
Wenn der Brennstoff knapp wird, geginnen die Kämpfe
Man könnte da auf USA Irak verweisen.
Kann dieses Buch nur wieder und wieder empfehlen.
ditto
Erinnere mich gerade daran, dass auf den ersten Seiten des Buches "Unser ausgebrannter Planet" steht, dass in der meist verkauften Enzyklopädie der USA nicht mal das Wort Hunger bzw. Hungersnot erklärt ist.
Hier ein Fundstück aus dem Frama Board:
Der Autor und Wildnisexperte Tom Brown hat Studenten über den gegenwärtigen Stand der 104 Prophezeiungen von Stalking Wolf (»Großvater«) erzählt. Bis heute sind 99 davon wahr geworden. Von dem Zeitpunkt an, wo die 100ste Prophezeiung erfüllt ist, wird sich die Prophezeiung des roten Himmels sieben bis zehn Jahre später erfüllen. »Viele meiner weißen Freunde werden überrascht sein, Stalking Wolf war ein Prophet — ein wahrer Prophet — hundert Prozent seiner Prophezeiungen werden wahr.«
Tom weiter: »Von allen persönlichen und größeren Prophezeiungen, die Großvater vorhersagte, ragen vier heraus und stehen über allen anderen. Es sind diese vier, die die Zerstörung der Menschheit und des Lebens auf der Erde markieren, des Lebens, so wie wir es kennen und wie es jetzt existiert. Großvater sagte noch, daß wir die Dinge noch ändern können, sogar noch bis die ersten zwei Prophezeiungen wahr werden, doch nach der Dritten gäbe es kein zurück mehr.« Diese Vision hatte der alte Apache in den 1920ern, und Tom traf ihn 1962, als Stalking Wolf in seinen Achtzigern war.
Tom fragte: »Wie erfahre ich, daß wir so nahe der Zerstörung sind?«
»Ich hatte eine Vision,« sagte Großvater, »Es war eine Vision der Vernichtung der Menschheit. Aber den Menschen wurden vier Warnungen vor dieser Vernichtung gegeben, zwei davon gaben der Menschheit die Möglichkeit, ihren eingeschlagenen Weg zu ändern und zwei würden den Kindern der Erde gegeben, um vor des Schöpfers Zorn zu entfliehen.«
»Wie werde ich diese Warnungen und Zeichen erkennen?« fragte Tom.
Großvater fuhr fort: »Sie werden unverkennbar sein für dich und für diejenigen, die auf den Geist der Erde hören, doch die, die in Fleisch leben und nur Fleisch kennen, erkennen und verstehen es nicht. Wenn diese Zeichen, diese Warnungen und Prophezeiungen offenkundig sind, dann wirst du die Dringlichkeít von dem was ich spreche, verstehen. Dann wirst du verstehen, daß die Menschen nicht nur arbeiten müssen für ihr eigenes spirituelles Erwachen, sondern daß dieses Erwachen in das Bewußtsein der modernen Menschen zu bringen ist.«
Tom schrieb später in seinem Buch »Die Suche« folgendes:
Großvater war in den Vierzigern und wanderte mehrere Jahre als er die Vision der vier Zeichen hatte.
Er hatte gerade seine dritte Visionssuche an der Ewigen Höhle beendet, als er die Vision selbst hatte. Er hatte am Höhleneingang gesessen und auf die aufgehende Sonne gewartet, als ihm der Geist des Kriegers erschien. Er fiel in einen Zustand irgendwo zwischen Traum und Realität, Schlaf und Wachsein, bis schließlich der Geist sprach und er wußte, daß es keine Einbildung war. Der Geist rief Großvaters Name und winkte ihm zu folgen. Als Großvater stehen blieb, war er plötzlich in eine andere Welt versetzt. Wieder dachte er, daß er träumen würde, doch sein Fleisch konnte die Realität dieses Ortes fühlen. Er fühlte, daß es eine andere Zeit und ein anderer Ort war.
Der Geist des Kriegers sprach zu Großvater: »Diese Dinge, die bevorstehen, zeigen die Vernichtung der Menschheit an. Diese Dinge mögest du nicht mehr sehen, aber du mußt helfen, sie zu stoppen und diese Warnungen an deine Enkelkinder weitergeben. Das ist die mögliche Zukunft, wenn die Menschen nicht zur Erde zurückkehren und anfangen, die Gesetze des Schöpfers und der Schöpfung einzuhalten. Es sind vier Zeichen, vier Warnungen, die nur die Kinder der Erde verstehen werden. Jede Warnung zeigt den Beginn einer möglichen Zukunft an.« Damit war der Geist des Kriegers gegangen und Großvater war allein in der fremden neuen Welt.
Die Welt in der er war, war mit nichts zu vergleichen mit dem was er je kannte. Es war ein trockener Ort, mit wenig Vegetation. In der Ferne sah er ein Dorf, das nicht aus Zelten bestand, eher aus den Bestandteilen der Erde. Als er näher an das Dorf kam, war er überwältigt von dem Gestank des Todes. Er konnte Kinder weinen hören, hörte das Stöhnen der Alten und Geräusche wie von Krankheit und Verzweiflung. Haufen von Leichen lagen in offenen Gruben, ihre entstellten Gesichter und schwachen Körper ließen auf den Hungertod schließen. Die Leichen sahen eher aus wie Skelette, ihr einmal dunkelbraunes Aussehen war jetzt aschgrau.
Als Großvater das Dorf betrat, war er von dem Grauen des lebenden Hungertodes tief betroffen. Kinder konnten geradeso gehen, Alte lagen im Sterben und überall waren Schreie von Schmerz und Angst. Der Gestank des Todes und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit überwältigten Großvater, drohten ihn aus dem Dorf zu vertreiben. Da erschien Großvater ein Alter, der erst in einer Sprache sprach, die er nicht verstand. Großvater begriff als der Alte sprach, daß er der Geist eines Mannes war, welcher nicht in seinem Körper war, aber auf einem spirituellen Pfad, vielleicht ein Schamane seines Stammes. Er verstand dann, was der Alte ihm zu erzählen versuchte.
Der Alte sprach leise: »Willkommen hier, das einmal das Land des Hungers genannt werden wird. Die Welt wird mit Entsetzen eines Tages auf all das hier schauen und wird die Schuld dem Wetter und der Erde zuschieben. Das wird die erste Warnung an die Welt sein, daß die Menschheit weder gegen die Gesetze des Schöpfers leben kann, noch die Natur bekämpfen kann. Wenn die Welt einsieht, daß sie Schuld ist an dieser Hungersnot, dann wird eine große Lektion gelernt. Doch ich bin besorgt, daß die Welt nicht sich selbst beschuldigt, sondern die Schuld der Natur zuschiebt. Die Welt wird nicht einsehen, daß dieser Platz des Todes dadurch geschaffen wurde, daß diese Leute gezwungen waren, größere Familien zu haben. Wenn die Naturgesetze des Landes gebrochen werden, sterben die Menschen, wie wenn die Natur Rehe sterben läßt im Winter, falls ihre Zahl zu groß geworden ist für das Land.«
Der Alte weiter: »Diese Menschen sollten in Ruhe gelassen werden. Sie verstanden einmal zu leben mit der Erde und ihr Wohlstand war bemessen in Glück, Liebe und Frieden. Doch all das wurde ihnen weggenommen, als die Welt sie als primitive Gesellschaft ansah. Dann zeigte ihnen die Welt wie sie leben und wirtschaften sollten auf eine weniger primitive Art. Es war die Welt, die sie zwang, außerhalb der Gesetze der Schöpfung zu leben und als Resultat davon sind sie jetzt gezwungen zu sterben.« Der alte Mann begann langsam wegzugehen, zurück zu Tod und Verzweiflung.
Er drehte sich ein letztes Mal zu Großvater um und sagte: »Das wird das erste Zeichen sein. Es wird Hungersnot kommen vor und nach dieser Hungersnot, doch keine wird mehr Beachtung in der Welt finden, wie diese. Die Kinder der Erde werden die Lektion kennen, die sie in all diesem Schmerz und Tod hält, doch die Welt wird es nur als Dürre und Hungersnot ansehen, wird der Natur die Schuld geben, anstatt sich selbst.« Damit verschwand der Alte und Großvater fand sich wieder am Höhleneingang der Ewigen Höhle.
Großvater legte sich zu Boden und dachte über das Erlebte nach. Er wußte, daß es eine Vision einer möglichen Zukunft war und daß ihn der Geist des Kriegers dazu brachte und ihm beibrachte, was passieren könnte. Großvater wußte, daß Menschen überall auf der Erde jetzt verhungern würden, aber warum war dieser Hunger so schlimm, so viel wichtiger als der Hunger, der jetzt passierte? Es war, daß Großvater sich erinnerte an den Stammesältesten, der sagte, daß die ganze Welt Notiz nehmen würde, doch daß die Welt die Lektion des Todes und des Hungers nicht lernen würde. Die Kinder der Erde würden sinnlos sterben.
In einem Zustand von körperlicher und emotionaler Erschöpfung fiel Großvater in einen tiefen Schlaf, doch es war, daß ihm der Geist des Kriegers in diesem Schlaf wieder erschien und teilte ihm den Rest des ersten Zeichens zur Vervollständigung mit. In diesem Traum sagte der Geist zu Großvater: »Während der Jahre des Hungers, des ersten Zeichens, wird alles durch eine Krankheit gequält werden, eine Krankheit, die das Land ausfegen wird und die Massen terrorisiert. Die Doktoren (weiße Kittel) werden keine Antwort für die Menschen haben und ein großes Geschrei wird durch das Land tönen. Die Krankheit wird von Affen, Drogen und Sex ausgehen. Sie wird die Menschen von innen zerstören, macht aus einfacher Krankheit eine Killerkrankheit. Die Menschheit wird diese Krankheit über sich selbst bringen als Ergebnis ihres eigenen Lebens, ihrer Verehrung von Sex und Drogen und einem Leben weit weg von der Natur. Auch das ist Teil der ersten Warnung, doch wieder wird die Menschheit die Warnung nicht beachten und wird weitermachen mit der Anbetung der falschen Götter des Sex und des unbewußten Geistes der Drogen.«
Der Geist sagte weiter: »Die Drogen werden Kriege entstehen lassen in den Städten der Menschen und die Nationen werden gegen diese Kriege kämpfen und werden kämpfen gegen die Killerkrankheit. Doch die Nationen werden auf falsche Weise kämpfen, denn sie bekämpfen die Wirkung mehr als die Ursache. Diese Kriege werden nie gewonnen werden, bis die Nationen, bis die Gesellschaften ihre Wertvorstellungen ändern und dem Nachjagen der Götter von Sex und Drogen stoppen. Es ist so, daß die Menschheit in den Jahren des ersten Zeichens den Kurs der möglichen Zukunft noch ändern kann. Sie verstehen vielleicht die großen Lektionen des Hungers und der Krankheit. Es besteht dann immer noch Hoffnung. Doch wenn erst das zweite Zeichen der Zerstörung erscheint, kann die Erde nur noch auf einem spirituellen Niveau geheilt werden. Nur eine geistige Heilung kann den Kurs einer möglichen Zukunft der Menschheit noch abändern.« Damit ließ der Krieger Großvater in einen tiefen und traumlosen Schlaf fallen, erlaubte ihm, sich voll auszuruhen, bevor er mehr Visionen verarbeiten müßte.
Als Großvater erneut am Höhleneingang erwachte, hatte er die Erinnerung an den Geist des Kriegers klar in seinem Verstand, die Worte des Geistes wurden Teil seiner Seele. Als Großvater sich in der Landschaft umsah, hatte sich alles verändert. Die ganze Landschaft war anders. Sie erschien trockener, es war keine Vegetation zu sehen, und Tiere lagen im Sterben. Ein großer Todesgestank lag über dem Land und der Staub war dicht und erstickend, die große Hitze drückend. Himmelwärts blickend, schien die Sonne größer zu sein und intensiver zu scheinen; keine Vögel oder Wolken waren zu sehen und die Luft schien dennoch dicker zu sein.
Es schien, als würde der Himmel wogen und große Löcher begannen zu erscheinen. Die Löcher rissen auf mit einem lauten Widerhall, einem donnernden Dröhnen und die ganze Erde wurde erschüttert und der Erdboden bebte. Die Haut des Himmels schien wie eine Reihe klaffender Wunden aufzureißen und durch diese Wunden sickerte eine Flüssigkeit, die aussah wie der Auswurf einer Infektion. Es war ein großer See von fließendem Abfall, Öl und totem Fisch. Großvater sah durch eine dieser Wunden die Körper von Delphinen, er sah außerdem gewaltige Erhebungen der Erde und starke Stürme.
Alles um ihn herum war eine einzige Katastrophe. Haufen von Abfällen reichten bis in den Himmel, Wälder wurden geknickt und starben, Küstenstriche wurde überflutet und Stürme wurden immer heftiger und stärker. Mit jedem Augenblick der vorüberging, wurde die Erde mit größerer Intensität erschüttert, drohte auseinanderzubrechen und Großvater zu verschlucken.
Plötzlich endeten die Erderschütterungen und der Himmel klarte auf. Aus der staubigen Luft kam der Geist des Kriegers, der in der Nähe des Großvaters blieb. Als Großvater in das Gesicht des Geistes blickte, konnte er sehen wie große Tränen aus dessen Augen flossen und jede Träne fiel auf die Erde mit sengendem Geräusch. Der Geist sah Großvater lange Zeit an, dann endlich sprach er: »Löcher im Himmel.« Großvater überlegte einen Moment, fragte dann zweifelnd: »Löcher im Himmel?«
Und der Geist antwortete: »Sie werden als Zeichen für die Vernichtung der Menschheit kommen. Diese Löcher im Himmel und alles, was du gesehen hast, kann der Menschheit Realität werden. Am Anfang dieses zweiten Zeichens kann die Menschheit die Erde nicht länger mit physischen Maßnahmen heilen. Man muß die Warnungen beachten und härter an der Änderung der Zukunft arbeiten. Doch die Menschen müssen nicht nur physisch daran arbeiten, sondern auch spirituell, geistig, durch Gebete.«
Dann war eine lange Pause, als Großvater über die Unmöglichkeit von Löchern im Himmel nachdachte. Sicherlich wußte Großvater, daß da ein geistiges Loch sein konnte, doch es schien unwahrscheinlich, daß die Gesellschaften der Erde dieses Loch beachteten. Der Geist kam näher und sprach wieder, fast im Flüsterton: »Diese Löcher sind das unmittelbare Resultat des Lebens der Menschheit, seiner Reisen, und den Sünden seiner Großväter und Großmütter. Diese Löcher, das zweite Zeichen, werden das Töten der Enkelkinder der Menschheit anzeigen und werden zum Vermächtnis des Lebens der Menschheit werden, einem Leben weit weg von der Natur. Es ist die Zeit dieser Löcher, die einen großen Übergang im Denken der Menschheit markiert. Sie werden dann vor der Wahl stehen, ob sie den alten Weg der Zerstörung fortsetzen, oder ob sie zurückkehren zur Philosophie der Erde und einer einfacheren Existenz. Dann muß eine Entscheidung gefällt werden, oder alles wird verloren sein.« Ohne weitere Worte drehte sich der Geist um und verschwand wieder im Dunst.
Großvater verbrachte die nächsten vier Tage am Höhleneingang, obwohl in diesen vier Tagen niemand mit ihm sprach, nicht einmal die Erde. Er sagte, daß es eine Zeit großen Leidens war, des Alleinseins und eine Zeit der Sammlung. Er wußte, das diese Dinge nicht in seiner Lebenszeit passieren würden. Doch sie würden den Menschen in der Zukunft mit derselben Dringlichkeit und Macht passieren, mit welcher sie ihm überliefert wurden. Aber er wußte nicht, wie er diese unwahrscheinlichen Ereignisse irgend jemandem erklären sollte. Sicher würden die Schamanen und Stammesältesten verstehen, doch nicht die Gesellschaft und gewiß nicht jemand, der sich von der Erde und dem Geist entfernt hat. Er saß dort vier volle Tage regungslos, wie aus Stein.
Am Ende des vierten Tages kam die dritte Vision zu ihm. Als er auf die Landschaft starrte in Richtung Sonnenuntergang, veränderte der Himmel sich plötzlich zu einem blutigen Rot. So weit seine Augen sehen konnten, war der Himmel tief rot, ohne Schattierung oder Musterung. Die ganze Schöpfung schien ruhig zu werden. Zeit, Ort und Schicksal schienen in der Vorhölle zu sein, erstarrt durch den blutigen Himmel.
Er starrte lange Zeit in einem Zustand von Ehrfurcht und Entsetzen den Himmel an, denn die rote Farbe des Himmels war wie nichts was er jemals gesehen hatte bei irgendeinem Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Die Farbe war die des Menschen, nicht von der Natur und hatte einen ekelhaften Gestank. Es schien, als brenne die Erde, wo immer sie berührt wurde. Als der Sonnenuntergang in die Nacht überging, schienen die Sterne hellrot, die Farbe verließ nie den Himmel und überall war Geschrei von Furcht und Schmerz zu hören.
Wieder erschien Großvater der Geist des Kriegers, doch diesmal als Stimme aus dem Himmel. Wie Donner erschütterte die Stimme die Gegend und sagte: »Das dann ist das dritte Zeichen, die Nacht der blutenden Sterne. Es wird überall in der Welt bekannt werden, der Himmel in allen Ländern wird rot sein mit dem Blut des Himmels, Tag und Nacht. Dann ist es so, daß mit dem Zeichen der dritten möglichen Zukunft keine Hoffnung mehr besteht. Das Leben auf der Erde, wie Menschen es leben, wird zu einem Ende kommen, und kann nicht mehr zurückgedreht werden, weder physisch, noch geistig. Wenn das während des zweiten Zeichens nicht geändert wird, erlebt die Menschheit jetzt gewiß die Zerstörung der Erde. Es ist, daß die Kinder der Erde in die Wildnis rennen müssen und sich dort verstecken müssen. Wenn der Himmel Feuer blutet, dann wird es keine Sicherheit in der Welt der Menschen mehr geben.«
Großvater befand sich in schockierendem Entsetzen als die Stimme fortfuhr: »Von dieser Zeit an, wenn die Sterne bluten bis zum vierten und letzten Zeichen wird es vier Jahreszeiten des Friedens geben. In diesen vier Jahreszeiten müssen sie tief in der Wildnis leben und ein neues Zuhause finden, das der Erde und dem Schöpfer nahe ist. Nur die Kinder der Erde werden überleben. Sie müssen die Philosophie der Erde leben und dürfen nie wieder zurückkehren zum Denken der Menschen. Und Überleben wird nicht alles sein, denn die Kinder der Erde müssen auch vertraut sein mit dem Geist. Und sag ihnen auch, daß sie nicht zögern sollen, wenn das dritte Zeichen in den Sternen zu sehen ist, denn es sind doch vier Jahreszeiten zur Flucht.« Großvater sagte, daß die Stimme und der rote Himmel für eine Woche blieben und dann waren sie weg, so schnell wie sie gekommen waren.
Großvater erinnerte sich nicht, wie viele Tage er am Höhleneingang verbracht hatte. Es war in der letzten Nacht an der Ewigen Höhle, als die vierte Vision zu Großvater kam, diesmal gebracht von der Stimme eines jungen Kindes. Das Kind sprach: »Das vierte und letzte Zeichen wird in den nächsten zehn Wintern erscheinen, die der Nacht folgen, in der die Sterne bluten. Während dieser Zeit wird die Erde sich selbst heilen und die Menschen werden sterben. In diesen zehn Jahren müssen sich die Kinder der Erde in der Wildnis versteckt halten. Sie dürfen keine dauerhaften Lager machen, sondern müssen umherziehen, um Kontakt mit den letzten verbleibenden Kräften der Menschen zu vermeiden. Sie müssen versteckt bleiben, wie die alten Fährtensucher und den inneren Drang bekämpfen, der sie zur Rückkehr der Selbstzerstörung der Menschen verleitet. Neugier könnte viele töten.«
Dann war langes Schweigen, bis Großvater zu dem Kind sprach und fragte: »Und was passiert mit der Welt der Menschen?« Da war wieder eine lange Zeit des Schweigens bis endlich das Kind wieder sprach: »Es wird eine große Hungersnot geben in der ganzen Welt, wie sie sich die Menschheit nicht vorstellen kann. Wasser wird ungenießbar, die Gifte der Sünden der Menschen geraten in die Gewässer des Erdbodens, der Seen und der Flüsse. Getreide wird nicht mehr wachsen, die Tiere der Menschen werden sterben und Krankheit wird die Massen töten. Die Enkelkinder werden sich von den Resten des Todes ernähren und überall werden Schreie von Schmerz und Pein zu hören sein. Umherziehende Banden werden andere Menschen jagen und umbringen, um sie zu essen, und das Wasser wird ständig knapp sein und immer knapper werden mit jedem Jahr. Das Land, das Wasser und die Luft, all das wird vergiftet sein und die Menschheit wird in dem Zorn des Schöpfers leben. Der Mensch wird sich zuerst in den Städten verstecken, doch dort wird er sterben. Einige wenige werden in die Wildnis fliehen, doch die Wildnis wird sie vernichten. Die Menschen werden vernichtet, ihre Städte zerstört und es ist so, daß die Enkelkinder für die Sünden ihrer Großväter und Großmütter bezahlen müssen.«
»Ist denn da keine Hoffnung?« fragte Großvater. Das Kind sprach wieder: »Es ist nur Hoffnung während der Zeit des ersten und zweiten Zeichens. Beim dritten Zeichen, der Nacht des Blutens, ist keine Hoffnung mehr, nur die Kinder der Erde werden überleben. Den Menschen werden diese Warnungen gegeben: wenn unbeachtet, kann dort keine Hoffnung mehr sein, nur die Kinder der Erde werden sich selbst reinigen vom zerstörerischen Denken der Menschheit. Die Kinder der Erde werden eine neue Hoffnung in die Gesellschaft bringen, sie leben verbunden mit der Erde und dem Geist.«
Dann war Ruhe, die Landschaft klärte sich auf und kehrte in ihren normalen Zustand zurück und auch Großvater kam von seiner Vision zurück. Aufgerüttelt, sagte er, wanderte er in der nächsten Saison umher, versuchte zu verstehen, warum er auserwählt wurde.
Hier ein Fundstück aus dem Frama Board:
Der Autor und Wildnisexperte Tom Brown hat Studenten über den gegenwärtigen Stand der 104 Prophezeiungen von Stalking Wolf (»Großvater«) erzählt. Bis heute sind 99 davon wahr geworden. Von dem Zeitpunkt an, wo die 100ste Prophezeiung erfüllt ist, wird sich die Prophezeiung des roten Himmels sieben bis zehn Jahre später erfüllen. »Viele meiner weißen Freunde werden überrascht sein, Stalking Wolf war ein Prophet — ein wahrer Prophet — hundert Prozent seiner Prophezeiungen werden wahr.«
Tom weiter: »Von allen persönlichen und größeren Prophezeiungen, die Großvater vorhersagte, ragen vier heraus und stehen über allen anderen. Es sind diese vier, die die Zerstörung der Menschheit und des Lebens auf der Erde markieren, des Lebens, so wie wir es kennen und wie es jetzt existiert. Großvater sagte noch, daß wir die Dinge noch ändern können, sogar noch bis die ersten zwei Prophezeiungen wahr werden, doch nach der Dritten gäbe es kein zurück mehr.« Diese Vision hatte der alte Apache in den 1920ern, und Tom traf ihn 1962, als Stalking Wolf in seinen Achtzigern war.
Tom fragte: »Wie erfahre ich, daß wir so nahe der Zerstörung sind?«
»Ich hatte eine Vision,« sagte Großvater, »Es war eine Vision der Vernichtung der Menschheit. Aber den Menschen wurden vier Warnungen vor dieser Vernichtung gegeben, zwei davon gaben der Menschheit die Möglichkeit, ihren eingeschlagenen Weg zu ändern und zwei würden den Kindern der Erde gegeben, um vor des Schöpfers Zorn zu entfliehen.«
»Wie werde ich diese Warnungen und Zeichen erkennen?« fragte Tom.
Großvater fuhr fort: »Sie werden unverkennbar sein für dich und für diejenigen, die auf den Geist der Erde hören, doch die, die in Fleisch leben und nur Fleisch kennen, erkennen und verstehen es nicht. Wenn diese Zeichen, diese Warnungen und Prophezeiungen offenkundig sind, dann wirst du die Dringlichkeít von dem was ich spreche, verstehen. Dann wirst du verstehen, daß die Menschen nicht nur arbeiten müssen für ihr eigenes spirituelles Erwachen, sondern daß dieses Erwachen in das Bewußtsein der modernen Menschen zu bringen ist.«
Tom schrieb später in seinem Buch »Die Suche« folgendes:
Großvater war in den Vierzigern und wanderte mehrere Jahre als er die Vision der vier Zeichen hatte.
Er hatte gerade seine dritte Visionssuche an der Ewigen Höhle beendet, als er die Vision selbst hatte. Er hatte am Höhleneingang gesessen und auf die aufgehende Sonne gewartet, als ihm der Geist des Kriegers erschien. Er fiel in einen Zustand irgendwo zwischen Traum und Realität, Schlaf und Wachsein, bis schließlich der Geist sprach und er wußte, daß es keine Einbildung war. Der Geist rief Großvaters Name und winkte ihm zu folgen. Als Großvater stehen blieb, war er plötzlich in eine andere Welt versetzt. Wieder dachte er, daß er träumen würde, doch sein Fleisch konnte die Realität dieses Ortes fühlen. Er fühlte, daß es eine andere Zeit und ein anderer Ort war.
Der Geist des Kriegers sprach zu Großvater: »Diese Dinge, die bevorstehen, zeigen die Vernichtung der Menschheit an. Diese Dinge mögest du nicht mehr sehen, aber du mußt helfen, sie zu stoppen und diese Warnungen an deine Enkelkinder weitergeben. Das ist die mögliche Zukunft, wenn die Menschen nicht zur Erde zurückkehren und anfangen, die Gesetze des Schöpfers und der Schöpfung einzuhalten. Es sind vier Zeichen, vier Warnungen, die nur die Kinder der Erde verstehen werden. Jede Warnung zeigt den Beginn einer möglichen Zukunft an.« Damit war der Geist des Kriegers gegangen und Großvater war allein in der fremden neuen Welt.
Die Welt in der er war, war mit nichts zu vergleichen mit dem was er je kannte. Es war ein trockener Ort, mit wenig Vegetation. In der Ferne sah er ein Dorf, das nicht aus Zelten bestand, eher aus den Bestandteilen der Erde. Als er näher an das Dorf kam, war er überwältigt von dem Gestank des Todes. Er konnte Kinder weinen hören, hörte das Stöhnen der Alten und Geräusche wie von Krankheit und Verzweiflung. Haufen von Leichen lagen in offenen Gruben, ihre entstellten Gesichter und schwachen Körper ließen auf den Hungertod schließen. Die Leichen sahen eher aus wie Skelette, ihr einmal dunkelbraunes Aussehen war jetzt aschgrau.
Als Großvater das Dorf betrat, war er von dem Grauen des lebenden Hungertodes tief betroffen. Kinder konnten geradeso gehen, Alte lagen im Sterben und überall waren Schreie von Schmerz und Angst. Der Gestank des Todes und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit überwältigten Großvater, drohten ihn aus dem Dorf zu vertreiben. Da erschien Großvater ein Alter, der erst in einer Sprache sprach, die er nicht verstand. Großvater begriff als der Alte sprach, daß er der Geist eines Mannes war, welcher nicht in seinem Körper war, aber auf einem spirituellen Pfad, vielleicht ein Schamane seines Stammes. Er verstand dann, was der Alte ihm zu erzählen versuchte.
Der Alte sprach leise: »Willkommen hier, das einmal das Land des Hungers genannt werden wird. Die Welt wird mit Entsetzen eines Tages auf all das hier schauen und wird die Schuld dem Wetter und der Erde zuschieben. Das wird die erste Warnung an die Welt sein, daß die Menschheit weder gegen die Gesetze des Schöpfers leben kann, noch die Natur bekämpfen kann. Wenn die Welt einsieht, daß sie Schuld ist an dieser Hungersnot, dann wird eine große Lektion gelernt. Doch ich bin besorgt, daß die Welt nicht sich selbst beschuldigt, sondern die Schuld der Natur zuschiebt. Die Welt wird nicht einsehen, daß dieser Platz des Todes dadurch geschaffen wurde, daß diese Leute gezwungen waren, größere Familien zu haben. Wenn die Naturgesetze des Landes gebrochen werden, sterben die Menschen, wie wenn die Natur Rehe sterben läßt im Winter, falls ihre Zahl zu groß geworden ist für das Land.«
Der Alte weiter: »Diese Menschen sollten in Ruhe gelassen werden. Sie verstanden einmal zu leben mit der Erde und ihr Wohlstand war bemessen in Glück, Liebe und Frieden. Doch all das wurde ihnen weggenommen, als die Welt sie als primitive Gesellschaft ansah. Dann zeigte ihnen die Welt wie sie leben und wirtschaften sollten auf eine weniger primitive Art. Es war die Welt, die sie zwang, außerhalb der Gesetze der Schöpfung zu leben und als Resultat davon sind sie jetzt gezwungen zu sterben.« Der alte Mann begann langsam wegzugehen, zurück zu Tod und Verzweiflung.
Er drehte sich ein letztes Mal zu Großvater um und sagte: »Das wird das erste Zeichen sein. Es wird Hungersnot kommen vor und nach dieser Hungersnot, doch keine wird mehr Beachtung in der Welt finden, wie diese. Die Kinder der Erde werden die Lektion kennen, die sie in all diesem Schmerz und Tod hält, doch die Welt wird es nur als Dürre und Hungersnot ansehen, wird der Natur die Schuld geben, anstatt sich selbst.« Damit verschwand der Alte und Großvater fand sich wieder am Höhleneingang der Ewigen Höhle.
Großvater legte sich zu Boden und dachte über das Erlebte nach. Er wußte, daß es eine Vision einer möglichen Zukunft war und daß ihn der Geist des Kriegers dazu brachte und ihm beibrachte, was passieren könnte. Großvater wußte, daß Menschen überall auf der Erde jetzt verhungern würden, aber warum war dieser Hunger so schlimm, so viel wichtiger als der Hunger, der jetzt passierte? Es war, daß Großvater sich erinnerte an den Stammesältesten, der sagte, daß die ganze Welt Notiz nehmen würde, doch daß die Welt die Lektion des Todes und des Hungers nicht lernen würde. Die Kinder der Erde würden sinnlos sterben.
In einem Zustand von körperlicher und emotionaler Erschöpfung fiel Großvater in einen tiefen Schlaf, doch es war, daß ihm der Geist des Kriegers in diesem Schlaf wieder erschien und teilte ihm den Rest des ersten Zeichens zur Vervollständigung mit. In diesem Traum sagte der Geist zu Großvater: »Während der Jahre des Hungers, des ersten Zeichens, wird alles durch eine Krankheit gequält werden, eine Krankheit, die das Land ausfegen wird und die Massen terrorisiert. Die Doktoren (weiße Kittel) werden keine Antwort für die Menschen haben und ein großes Geschrei wird durch das Land tönen. Die Krankheit wird von Affen, Drogen und Sex ausgehen. Sie wird die Menschen von innen zerstören, macht aus einfacher Krankheit eine Killerkrankheit. Die Menschheit wird diese Krankheit über sich selbst bringen als Ergebnis ihres eigenen Lebens, ihrer Verehrung von Sex und Drogen und einem Leben weit weg von der Natur. Auch das ist Teil der ersten Warnung, doch wieder wird die Menschheit die Warnung nicht beachten und wird weitermachen mit der Anbetung der falschen Götter des Sex und des unbewußten Geistes der Drogen.«
Der Geist sagte weiter: »Die Drogen werden Kriege entstehen lassen in den Städten der Menschen und die Nationen werden gegen diese Kriege kämpfen und werden kämpfen gegen die Killerkrankheit. Doch die Nationen werden auf falsche Weise kämpfen, denn sie bekämpfen die Wirkung mehr als die Ursache. Diese Kriege werden nie gewonnen werden, bis die Nationen, bis die Gesellschaften ihre Wertvorstellungen ändern und dem Nachjagen der Götter von Sex und Drogen stoppen. Es ist so, daß die Menschheit in den Jahren des ersten Zeichens den Kurs der möglichen Zukunft noch ändern kann. Sie verstehen vielleicht die großen Lektionen des Hungers und der Krankheit. Es besteht dann immer noch Hoffnung. Doch wenn erst das zweite Zeichen der Zerstörung erscheint, kann die Erde nur noch auf einem spirituellen Niveau geheilt werden. Nur eine geistige Heilung kann den Kurs einer möglichen Zukunft der Menschheit noch abändern.« Damit ließ der Krieger Großvater in einen tiefen und traumlosen Schlaf fallen, erlaubte ihm, sich voll auszuruhen, bevor er mehr Visionen verarbeiten müßte.
Als Großvater erneut am Höhleneingang erwachte, hatte er die Erinnerung an den Geist des Kriegers klar in seinem Verstand, die Worte des Geistes wurden Teil seiner Seele. Als Großvater sich in der Landschaft umsah, hatte sich alles verändert. Die ganze Landschaft war anders. Sie erschien trockener, es war keine Vegetation zu sehen, und Tiere lagen im Sterben. Ein großer Todesgestank lag über dem Land und der Staub war dicht und erstickend, die große Hitze drückend. Himmelwärts blickend, schien die Sonne größer zu sein und intensiver zu scheinen; keine Vögel oder Wolken waren zu sehen und die Luft schien dennoch dicker zu sein.
Es schien, als würde der Himmel wogen und große Löcher begannen zu erscheinen. Die Löcher rissen auf mit einem lauten Widerhall, einem donnernden Dröhnen und die ganze Erde wurde erschüttert und der Erdboden bebte. Die Haut des Himmels schien wie eine Reihe klaffender Wunden aufzureißen und durch diese Wunden sickerte eine Flüssigkeit, die aussah wie der Auswurf einer Infektion. Es war ein großer See von fließendem Abfall, Öl und totem Fisch. Großvater sah durch eine dieser Wunden die Körper von Delphinen, er sah außerdem gewaltige Erhebungen der Erde und starke Stürme.
Alles um ihn herum war eine einzige Katastrophe. Haufen von Abfällen reichten bis in den Himmel, Wälder wurden geknickt und starben, Küstenstriche wurde überflutet und Stürme wurden immer heftiger und stärker. Mit jedem Augenblick der vorüberging, wurde die Erde mit größerer Intensität erschüttert, drohte auseinanderzubrechen und Großvater zu verschlucken.
Plötzlich endeten die Erderschütterungen und der Himmel klarte auf. Aus der staubigen Luft kam der Geist des Kriegers, der in der Nähe des Großvaters blieb. Als Großvater in das Gesicht des Geistes blickte, konnte er sehen wie große Tränen aus dessen Augen flossen und jede Träne fiel auf die Erde mit sengendem Geräusch. Der Geist sah Großvater lange Zeit an, dann endlich sprach er: »Löcher im Himmel.« Großvater überlegte einen Moment, fragte dann zweifelnd: »Löcher im Himmel?«
Und der Geist antwortete: »Sie werden als Zeichen für die Vernichtung der Menschheit kommen. Diese Löcher im Himmel und alles, was du gesehen hast, kann der Menschheit Realität werden. Am Anfang dieses zweiten Zeichens kann die Menschheit die Erde nicht länger mit physischen Maßnahmen heilen. Man muß die Warnungen beachten und härter an der Änderung der Zukunft arbeiten. Doch die Menschen müssen nicht nur physisch daran arbeiten, sondern auch spirituell, geistig, durch Gebete.«
Dann war eine lange Pause, als Großvater über die Unmöglichkeit von Löchern im Himmel nachdachte. Sicherlich wußte Großvater, daß da ein geistiges Loch sein konnte, doch es schien unwahrscheinlich, daß die Gesellschaften der Erde dieses Loch beachteten. Der Geist kam näher und sprach wieder, fast im Flüsterton: »Diese Löcher sind das unmittelbare Resultat des Lebens der Menschheit, seiner Reisen, und den Sünden seiner Großväter und Großmütter. Diese Löcher, das zweite Zeichen, werden das Töten der Enkelkinder der Menschheit anzeigen und werden zum Vermächtnis des Lebens der Menschheit werden, einem Leben weit weg von der Natur. Es ist die Zeit dieser Löcher, die einen großen Übergang im Denken der Menschheit markiert. Sie werden dann vor der Wahl stehen, ob sie den alten Weg der Zerstörung fortsetzen, oder ob sie zurückkehren zur Philosophie der Erde und einer einfacheren Existenz. Dann muß eine Entscheidung gefällt werden, oder alles wird verloren sein.« Ohne weitere Worte drehte sich der Geist um und verschwand wieder im Dunst.
Großvater verbrachte die nächsten vier Tage am Höhleneingang, obwohl in diesen vier Tagen niemand mit ihm sprach, nicht einmal die Erde. Er sagte, daß es eine Zeit großen Leidens war, des Alleinseins und eine Zeit der Sammlung. Er wußte, das diese Dinge nicht in seiner Lebenszeit passieren würden. Doch sie würden den Menschen in der Zukunft mit derselben Dringlichkeit und Macht passieren, mit welcher sie ihm überliefert wurden. Aber er wußte nicht, wie er diese unwahrscheinlichen Ereignisse irgend jemandem erklären sollte. Sicher würden die Schamanen und Stammesältesten verstehen, doch nicht die Gesellschaft und gewiß nicht jemand, der sich von der Erde und dem Geist entfernt hat. Er saß dort vier volle Tage regungslos, wie aus Stein.
Am Ende des vierten Tages kam die dritte Vision zu ihm. Als er auf die Landschaft starrte in Richtung Sonnenuntergang, veränderte der Himmel sich plötzlich zu einem blutigen Rot. So weit seine Augen sehen konnten, war der Himmel tief rot, ohne Schattierung oder Musterung. Die ganze Schöpfung schien ruhig zu werden. Zeit, Ort und Schicksal schienen in der Vorhölle zu sein, erstarrt durch den blutigen Himmel.
Er starrte lange Zeit in einem Zustand von Ehrfurcht und Entsetzen den Himmel an, denn die rote Farbe des Himmels war wie nichts was er jemals gesehen hatte bei irgendeinem Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Die Farbe war die des Menschen, nicht von der Natur und hatte einen ekelhaften Gestank. Es schien, als brenne die Erde, wo immer sie berührt wurde. Als der Sonnenuntergang in die Nacht überging, schienen die Sterne hellrot, die Farbe verließ nie den Himmel und überall war Geschrei von Furcht und Schmerz zu hören.
Wieder erschien Großvater der Geist des Kriegers, doch diesmal als Stimme aus dem Himmel. Wie Donner erschütterte die Stimme die Gegend und sagte: »Das dann ist das dritte Zeichen, die Nacht der blutenden Sterne. Es wird überall in der Welt bekannt werden, der Himmel in allen Ländern wird rot sein mit dem Blut des Himmels, Tag und Nacht. Dann ist es so, daß mit dem Zeichen der dritten möglichen Zukunft keine Hoffnung mehr besteht. Das Leben auf der Erde, wie Menschen es leben, wird zu einem Ende kommen, und kann nicht mehr zurückgedreht werden, weder physisch, noch geistig. Wenn das während des zweiten Zeichens nicht geändert wird, erlebt die Menschheit jetzt gewiß die Zerstörung der Erde. Es ist, daß die Kinder der Erde in die Wildnis rennen müssen und sich dort verstecken müssen. Wenn der Himmel Feuer blutet, dann wird es keine Sicherheit in der Welt der Menschen mehr geben.«
Großvater befand sich in schockierendem Entsetzen als die Stimme fortfuhr: »Von dieser Zeit an, wenn die Sterne bluten bis zum vierten und letzten Zeichen wird es vier Jahreszeiten des Friedens geben. In diesen vier Jahreszeiten müssen sie tief in der Wildnis leben und ein neues Zuhause finden, das der Erde und dem Schöpfer nahe ist. Nur die Kinder der Erde werden überleben. Sie müssen die Philosophie der Erde leben und dürfen nie wieder zurückkehren zum Denken der Menschen. Und Überleben wird nicht alles sein, denn die Kinder der Erde müssen auch vertraut sein mit dem Geist. Und sag ihnen auch, daß sie nicht zögern sollen, wenn das dritte Zeichen in den Sternen zu sehen ist, denn es sind doch vier Jahreszeiten zur Flucht.« Großvater sagte, daß die Stimme und der rote Himmel für eine Woche blieben und dann waren sie weg, so schnell wie sie gekommen waren.
Großvater erinnerte sich nicht, wie viele Tage er am Höhleneingang verbracht hatte. Es war in der letzten Nacht an der Ewigen Höhle, als die vierte Vision zu Großvater kam, diesmal gebracht von der Stimme eines jungen Kindes. Das Kind sprach: »Das vierte und letzte Zeichen wird in den nächsten zehn Wintern erscheinen, die der Nacht folgen, in der die Sterne bluten. Während dieser Zeit wird die Erde sich selbst heilen und die Menschen werden sterben. In diesen zehn Jahren müssen sich die Kinder der Erde in der Wildnis versteckt halten. Sie dürfen keine dauerhaften Lager machen, sondern müssen umherziehen, um Kontakt mit den letzten verbleibenden Kräften der Menschen zu vermeiden. Sie müssen versteckt bleiben, wie die alten Fährtensucher und den inneren Drang bekämpfen, der sie zur Rückkehr der Selbstzerstörung der Menschen verleitet. Neugier könnte viele töten.«
Dann war langes Schweigen, bis Großvater zu dem Kind sprach und fragte: »Und was passiert mit der Welt der Menschen?« Da war wieder eine lange Zeit des Schweigens bis endlich das Kind wieder sprach: »Es wird eine große Hungersnot geben in der ganzen Welt, wie sie sich die Menschheit nicht vorstellen kann. Wasser wird ungenießbar, die Gifte der Sünden der Menschen geraten in die Gewässer des Erdbodens, der Seen und der Flüsse. Getreide wird nicht mehr wachsen, die Tiere der Menschen werden sterben und Krankheit wird die Massen töten. Die Enkelkinder werden sich von den Resten des Todes ernähren und überall werden Schreie von Schmerz und Pein zu hören sein. Umherziehende Banden werden andere Menschen jagen und umbringen, um sie zu essen, und das Wasser wird ständig knapp sein und immer knapper werden mit jedem Jahr. Das Land, das Wasser und die Luft, all das wird vergiftet sein und die Menschheit wird in dem Zorn des Schöpfers leben. Der Mensch wird sich zuerst in den Städten verstecken, doch dort wird er sterben. Einige wenige werden in die Wildnis fliehen, doch die Wildnis wird sie vernichten. Die Menschen werden vernichtet, ihre Städte zerstört und es ist so, daß die Enkelkinder für die Sünden ihrer Großväter und Großmütter bezahlen müssen.«
»Ist denn da keine Hoffnung?« fragte Großvater. Das Kind sprach wieder: »Es ist nur Hoffnung während der Zeit des ersten und zweiten Zeichens. Beim dritten Zeichen, der Nacht des Blutens, ist keine Hoffnung mehr, nur die Kinder der Erde werden überleben. Den Menschen werden diese Warnungen gegeben: wenn unbeachtet, kann dort keine Hoffnung mehr sein, nur die Kinder der Erde werden sich selbst reinigen vom zerstörerischen Denken der Menschheit. Die Kinder der Erde werden eine neue Hoffnung in die Gesellschaft bringen, sie leben verbunden mit der Erde und dem Geist.«
Dann war Ruhe, die Landschaft klärte sich auf und kehrte in ihren normalen Zustand zurück und auch Großvater kam von seiner Vision zurück. Aufgerüttelt, sagte er, wanderte er in der nächsten Saison umher, versuchte zu verstehen, warum er auserwählt wurde.
Seite 182:
1997 veranlaßte die Bürgermeisterin einer Kleinstadt im Staat Washington eine Untersuchung, warum einige Viehherden kränkelten, obwohl sie nur regional erzeugtes Futter fraßen. Das Ergebnis schokierte sie.
In den USA gibt es keine Gesetze, die festlegen, dasss Dünger keinen Giftmüll und keine radioaktiven Stoffe enthalten darf.
Seite 183 dazu : erklärte Rufus Chaney vom US-Landwirtschaftsministerium :" Es ist unverantwortlich, unnötige Einschränkungen zu verordnen, die jede Menge Geld kosten."
Es würde sogar ein Gesetz in 13 Bundesstaaten erlassen, dass man auch "Gemüse Verleumdungs-Gesetz" nennt.
Es würde auf Druchj der Pestizid Lobby eingeführt. Dieses Gesetz verbietet Nachrichten zu veröffentlichen, nach denen sich dann die Menschen Sorge über die Qualität der Lebensmittel machen könnten.
Oprah Winfrey würde aufgrund einer Äußerung über Rindfleisch in ihrer Talkshow daraufhin angezeigt.
Nee nee nee
Es wird ja immer unglaublicher mit den Amis
1997 veranlaßte die Bürgermeisterin einer Kleinstadt im Staat Washington eine Untersuchung, warum einige Viehherden kränkelten, obwohl sie nur regional erzeugtes Futter fraßen. Das Ergebnis schokierte sie.
In den USA gibt es keine Gesetze, die festlegen, dasss Dünger keinen Giftmüll und keine radioaktiven Stoffe enthalten darf.
Seite 183 dazu : erklärte Rufus Chaney vom US-Landwirtschaftsministerium :" Es ist unverantwortlich, unnötige Einschränkungen zu verordnen, die jede Menge Geld kosten."
Es würde sogar ein Gesetz in 13 Bundesstaaten erlassen, dass man auch "Gemüse Verleumdungs-Gesetz" nennt.
Es würde auf Druchj der Pestizid Lobby eingeführt. Dieses Gesetz verbietet Nachrichten zu veröffentlichen, nach denen sich dann die Menschen Sorge über die Qualität der Lebensmittel machen könnten.
Oprah Winfrey würde aufgrund einer Äußerung über Rindfleisch in ihrer Talkshow daraufhin angezeigt.
Nee nee nee
Es wird ja immer unglaublicher mit den Amis
Erster Media Markt in Polen, ob es auch Tote gab, dass muss man sich bei diesen Bildern echt Fragen.
http://members.chello.at/h3llbring0r/mediamarkt/
http://members.chello.at/h3llbring0r/mediamarkt/
Virus per Email.
Habe vorgestern eine email bekommen, in der Überschrift stand sowas wie " Sie sind als Raubkopiere entlarvt" Ihre IP Adresse ist dann und dann sichergestellt worden bla bla bla. Eine Anzeige wird Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zugestellt. Wieder bla bla bla bei Fragen wenden sie sich an die Kriminalplozei Düsseldorf.
Im Anhang war ein Virus.
Also wäre schön wenn Ihr solch ein mail bekommt, diesen Anhang nicht zu öffnen.
Gruss
ditto
Habe vorgestern eine email bekommen, in der Überschrift stand sowas wie " Sie sind als Raubkopiere entlarvt" Ihre IP Adresse ist dann und dann sichergestellt worden bla bla bla. Eine Anzeige wird Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zugestellt. Wieder bla bla bla bei Fragen wenden sie sich an die Kriminalplozei Düsseldorf.
Im Anhang war ein Virus.
Also wäre schön wenn Ihr solch ein mail bekommt, diesen Anhang nicht zu öffnen.
Gruss
ditto
Betreff: Sie sind ein Raubkopierer
Von: 200210021718.g92HI1WX003251@halva.muc.alegri.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
das herunterladen von Filmen, Software und MP3s ist illegal und somit Strafbar. Wir möchten Ihnen hiermit vorab mitteilen, dass Ihr Rechner unter der IP 65.114.226.151 erfasst wurde. Der Inhalt Ihres Rechner wurde als Beweismittel sichergestellt und es wird ein Ermittlungsverfahren gegen Sie eingleitet. Die Strafanzeige und die Möglichkeit zur Stellungnahme wird Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zugestellt.
Die von uns gesammelten Daten unter dem Aktenzeichen #57002 sind für Sie und ggf. Ihrem Anwalt beigefügt und einsehbar. Da wir negative Erfahrungen mit Mailbomben in der Vergangenheit gemacht haben, wurde die Herkunft dieser Mail verschleiert. Nähere Auskunft erteilt Ihnen die Kriminalpolizei Düsseldorf, Europa Sonderkommission "Internet Downloads"
Rufnummer innerhalb Deutschland (0211) 870 - 0 oder (0211) 870 - 6868 Rufnummer außerhalb Deutschland (0049211) 870 - 0 oder (0049211) 870 - 6868
Hochachtungsvoll
i.A. PK Mollbach
Von: 200210021718.g92HI1WX003251@halva.muc.alegri.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
das herunterladen von Filmen, Software und MP3s ist illegal und somit Strafbar. Wir möchten Ihnen hiermit vorab mitteilen, dass Ihr Rechner unter der IP 65.114.226.151 erfasst wurde. Der Inhalt Ihres Rechner wurde als Beweismittel sichergestellt und es wird ein Ermittlungsverfahren gegen Sie eingleitet. Die Strafanzeige und die Möglichkeit zur Stellungnahme wird Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zugestellt.
Die von uns gesammelten Daten unter dem Aktenzeichen #57002 sind für Sie und ggf. Ihrem Anwalt beigefügt und einsehbar. Da wir negative Erfahrungen mit Mailbomben in der Vergangenheit gemacht haben, wurde die Herkunft dieser Mail verschleiert. Nähere Auskunft erteilt Ihnen die Kriminalpolizei Düsseldorf, Europa Sonderkommission "Internet Downloads"
Rufnummer innerhalb Deutschland (0211) 870 - 0 oder (0211) 870 - 6868 Rufnummer außerhalb Deutschland (0049211) 870 - 0 oder (0049211) 870 - 6868
Hochachtungsvoll
i.A. PK Mollbach
Geht ja richtig rund mit den Viren.
Heute schon wieder ne mail bekommen.
Überschrift: Ich hasse Dich
In der Mail irgend ein Gesülze von Liebe usw.
Im Anhang wieder ein Virus.
Also wieder Vorsicht angesagt.
Heute schon wieder ne mail bekommen.
Überschrift: Ich hasse Dich
In der Mail irgend ein Gesülze von Liebe usw.
Im Anhang wieder ein Virus.
Also wieder Vorsicht angesagt.
Letztes www.elliott-waves.de Wochenupdate ist frei verfügbar.
http://www.elliott-waves.de/update/040306/Update.htm
http://www.elliott-waves.de/update/040306/Update.htm
Nikkei 1993
S+P 500 heute
S+P 500 heute
@ Kashogi_de
Ja schlimm, gestern hab ich mich mit einer Nachbarin unterhalten, ich hatte immer gedacht ihr drittes Kind hätte eine Behinderung, weil er immer im Kinderwagen sitz
er wird jetzt bald 3 Jahre alt. Aber nee er möchte nicht laufen und er ist schon so weit entwickelt, er spielt nicht mehr mit normalen Spielzeug, er spielt lieber mit seinen Brüdern Playstation und Game Cube.
Man da bekommste doch die Krise.
Aber so sind sie unsere weit entwickelten Kinder.
Und erst die stolze Mutter.
Kein Wunder können immer weniger Kinder rückwärts Laufen und haben Störungen in ihrem Bewegungsapperat.
Gruss
Ditto
Nun zum Ölpreis, wie man zur Zeit sieht bricht der Ölpreis jetzt ohne Nachrichten nach oben aus, das erste Mal überhaupt, dass dies ohne Nachrichten von Krieg und Krisen vorkommt, es kann also nur sein, dass jetzt die Verknappung der Reserven bezahlt werden muss.
Also auf Dauer heißt das wohl jetzt, steigende Öl Preise steigende Benzin Preise.
Ditto
Ja schlimm, gestern hab ich mich mit einer Nachbarin unterhalten, ich hatte immer gedacht ihr drittes Kind hätte eine Behinderung, weil er immer im Kinderwagen sitz
er wird jetzt bald 3 Jahre alt. Aber nee er möchte nicht laufen und er ist schon so weit entwickelt, er spielt nicht mehr mit normalen Spielzeug, er spielt lieber mit seinen Brüdern Playstation und Game Cube.
Man da bekommste doch die Krise.
Aber so sind sie unsere weit entwickelten Kinder.
Und erst die stolze Mutter.
Kein Wunder können immer weniger Kinder rückwärts Laufen und haben Störungen in ihrem Bewegungsapperat.
Gruss
Ditto
Nun zum Ölpreis, wie man zur Zeit sieht bricht der Ölpreis jetzt ohne Nachrichten nach oben aus, das erste Mal überhaupt, dass dies ohne Nachrichten von Krieg und Krisen vorkommt, es kann also nur sein, dass jetzt die Verknappung der Reserven bezahlt werden muss.
Also auf Dauer heißt das wohl jetzt, steigende Öl Preise steigende Benzin Preise.
Ditto
Heute in der Offenbach Post:
" Babys nach Pestizid-Verbot wieder größer"
New Yorker Studie weißt erstmals Zusammenhang nach
Hab mich schon gewundert warum unsere beiden so groß sind.
Nochmals als Erinnerung 95 % der Schadstoffe im Körper werden mit tierischen Nahrungsmitteln aufgenommen, so zumindest steht es im Buch " Ernährung für ein neues Jahrtausend "
Na da werden die US Babys wieder größer und wohl auch wieder potent.
siehe #1668 von ditto
www.op-online.de
Gruss
ditto
" Babys nach Pestizid-Verbot wieder größer"
New Yorker Studie weißt erstmals Zusammenhang nach
Hab mich schon gewundert warum unsere beiden so groß sind.
Nochmals als Erinnerung 95 % der Schadstoffe im Körper werden mit tierischen Nahrungsmitteln aufgenommen, so zumindest steht es im Buch " Ernährung für ein neues Jahrtausend "
Na da werden die US Babys wieder größer und wohl auch wieder potent.
siehe #1668 von ditto
www.op-online.de
Gruss
ditto
Kommentare von Henry Littig
24.03.2004 - 15:10 Uhr
Quartalsbericht 1. Quartal 2004 / Ausblick
Kurzer Rückblick:
Das (fast) abgelaufene 1. Quartal 2004 verlief bisher in relativ neutralen Bahnen – zuletzt mit negativerem Grundton. Zum Jahresbeginn verzeichneten die Kurse vieler Börsen leichte Aufschläge bei extrem zuversichtlicher Stimmung: Die gesamte Medienlandschaft verkündete einhellig die Anzeichen des nahenden Aufschwungs. Anfang März hingegen begannen die Kurse jedoch, leider zur Monatsmitte durch terroristische Ereignisse noch verstärkt, abzubröckeln. Parallel dazu gab es erste kritische Presseberichte.
Ausblick 2. Quartal 2004 - Konsolidierung oder Trendwende oder Minicrash?
Vorweg: Generelle Überlegung zu Konsolidierungsphasen
Es ist rein statistisch und auch emotional gesehen ein weitverbreiteter Fehler, in Zeiten einer Korrektur von einer möglichen Trendwende, oder gar Schlimmerem zu sprechen: Logisch – zum einen ist die mathematische Wahrscheinlichkeit einer generellen Trendwende zwingend kleiner als die einer reinen Konsolidierung, zum anderen stehen die “Baisse-Prognostiker“ emotional unter größerem prozyklischen negativen Nachrichtendruck. Somit dürfte auch die aktuelle Marktschwäche zu über 50 % nur vorübergehender Natur sein und Aktien sollten gehalten bzw. zugekauft werden. Aber: Letztlich ist es genau das vermeintlich richtige Handeln gemäß dieser gewonnenen Erkenntnis, das größere Börsenverlust erst möglich macht. Denn: Es ist ebenso physikalisch erwiesen, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt auch die harmloseste Korrektur zu einer echten Trendwende mutiert, und die Kurse in die vermeintlich falsche Richtung verschiebt. Weiterhin gilt es als erwiesen, dass die Anlegermehrheit auch nach dem sichtbaren Erkennen der Trendwende an ihren Papieren festhält und diese in letzter Stufe erst dann verkauft, wenn die Kurse eingebrochen und die uns umgebenden Nachrichten extrem ernüchternd geworden sind. Fazit: Wer immer „richtigerweise“ „nur“ auf eine Konsolidierung setzt, hat im Grunde keine Chance und verspielt zuletzt mehr als er durch ein „fehlerhaftes“ Aussteigen evtl. nicht hinzugewonnen hätte. Wer an den Börsen langfristig etwas verdienen möchte, darf somit paradoxerweise nicht „alles richtig“ machen. Eine gut gewählte „falsche“ Entscheidung kann hingegen Gewinne sichern und Verluste vermeiden. Im großen Spiel der emotionalisierten Physik - kurz Börse genannt – sollte der aktive Spieler seine eigenen „richtigen“ Regeln befolgen...aber auch diese können „falsch“ sein... Also: Wie in jeder Korrektur muss hinterfragt werden: Kommt noch was, oder war`s das gewesen? Vorausetzung für neue Höchstkurse in absehbarer Zeit wäre die sich allgemein durchsetzende Erkenntnis, dass die „blühenden Landschaften“ in USA/Euroland keine Fata Morgana sind, die, im wahrsten Sinne des Wortes, durch „heiße Luft“ erzeugt wurden. Voraussetzung für wesentlich tiefere Kurse wäre ein plötzlich auftretendes negatives Nachrichtengap zwischen den hochgesteckten Erwartungen und der Realität.
Welche Bereiche sind zu beachten?
Die Konjunktur in den USA:
Die Konjunkturlokomotive USA läuft weiterhin auf vollen Touren – zwar weigern sich die Unternehmen beharrlich und seit langem entgegen aller Prognosen neues Personal einzustellen, aber, was nicht ist, könnte sicherlich noch kommen. Dennoch: Wie wir schon seit langem feststellen, sind die US-Unternehmen nicht von der Nachhaltigkeit des Aufschwungs überzeugt – beruht er doch im Wesentlichen auf Steuer- und Zinsgeschenken. Ein leichtes Jobwachstum in naher Zukunft würde ich nicht ausschließen, denn: Genau wie ich selbst, haben auch die US-Unternehmen die Kraft der Konjunkturerholung unterschätzt und müssen jetzt mit diversen Engpässen umgehen. Aber: Wer nicht eingestellt hat, da er ein Wachstum von vielleicht 2-3 Quartalen erwartete, stellt auch dann nicht massiv und dauerhaft ein, wenn es noch 1-2 Q`s mehr werden. In jedem Fall dürfte sich die generelle Fehlpositionierung der US-Unternehmen als weitere Wachstumsbremse darstellen.
Die US-Zinsen:
Immer wichtiger werden hingegen die US-Zinsen: Seit langem wurde/wird am Markt über das Datum der „sicheren“ Zinserhöhung spekuliert - zuletzt wurde der „offizielle“ Termin aufgrund magerer Daten des Öfteren nach hinten verschoben. An meiner schon im Herbst 2003 geäußerten Meinung bzgl. der US-Zinsen halte ich in diesem Zusammenhang noch immer fest: Von einem wie auch immer begründeten psychologischen kleinen Zinsschritt abgesehen, denke ich weiterhin, dass es in absehbarer Zeit keinerlei Zinserhöhungen gibt bzw. geben kann. Im Gegenteil: Die Zinsen dürften noch weiter nachgeben – bis auf fast Null. In diesem Zusammenhang sollte einmal erwähnt werden, dass Null keine natürliche Grenze für Zinsen darstellt – zum Entschulden zumindest theoretisch denkbar. Wann kommt die Inflation? – oder sind wir schon in der Deflation? Als Auslöser steigender Zinsen wird immer wieder potentiell aufkeimende Inflation angeführt. Außer auf dem Rohstoffsektor (hier kann es in jedem Fall importierte Inflation geben) ist Inflation jedoch nicht zu erkennen. Doch woran liegt das? Das Lehrbuch sagt: Mehr Geld im Umlauf bei gleichbleibender Warenmenge = Inflation. Dies ist unbestritten und unveränderlich. Eine Antwort, warum die Inflation bisher nicht aufkeimte, sind uns die Lehrbuchtheoretiker bislang schuldig. Meine eigene Überlegung ist: Das Lehrbuch hat zwar Recht, aber die Voraussetzung stimmt nicht! Ich denke, das viele neue Geld steht dem Inflationskreislauf, von der Erstinvestition abgesehen, gar nicht zur Verfügung, sondern wird im Rotationsprinzip in schneller Folge von immer größeren Marktteilnehmern, wie z.B. erfolgreichen Großunternehmen etc., absorbiert. Unternehmen wie z.B. Cisco, Micosoft etc. horten gigantische Geldvermögen in Cash. Dort, also bei einigen Wenigen, angekommen, steht das Geld logischerweise nicht mehr für den Kauf von Fernsehern, Toastern oder Fahrrädern zur Verfügung. Mit anderen Worten: Kaum Inflationsdruck bzgl. der allgemeinen Warengruppen. Aber: Evtl. eine Fortdauer der Immobilienblase im First-Class-Sektor, streng nach dem Motto: Auch die großen Hände wollen ausgeben. Der angesprochene Investitionsdruck der Erstinvestition, also wenn die neuen Mittel erstmals von den Konsumenten in Richtung Wal-Mart etc. getragen werden, ist durch Effekte wie Produktivitätssteigerungen bzw. auch durch importierte Deflation durch Importprodukte aus Billiglohnländern ebenfalls z.Zt. kein Thema. Also: Keine Inflation trotz gestiegener Geldmenge bei gleichem Warenangebot. Dauerhaft tiefe bzw. evtl. sogar nochmals sinkende Zinsen sind normalerweise eine Stütze für Börse und Wirtschaft – so auch diesmal. Die Frage ist, ob der Effekt schon ausgereizt ist, oder noch Möglichkeiten beinhaltet. Von niedrigen Zinsen profitiert in direkter Weise z.B. die Housingindustrie. Im Housingbereich musste vor Kurzem, wenn auch auf sehr hohem Niveau, eine gewisse Konsolidierung festgestellt werden. Daher die konkrete Frage: Werden die Zahlen im Neubaubereich weiter zulegen können, wenn die Zinsen moderat bleiben? Oder ist hier durch die extrem tiefen Zinsen gepaart mit der allgemeinen Erwartung, dass diese alsbald steigen „müssen“ schon ein potentieller Mehrjahresbedarf aktiviert worden? Die Logik sagt: Wer heute kauft weil`s morgen teurer werden soll, kann morgen nicht mehr kaufen auch wenn`s noch billiger geworden ist. Also: Der große Kaufansturm sollte auch hier vorbei sein. Generell ist zu vermuten, dass ein kräftiges Anziehen der US-Zinsen, aus welchem Grund auch immer, katastrophale Auswirkungen auf das überschuldete US-Wirtschaftssystem hätte. Dauerhaft niedrige Zinsen haben hingegen nur eine begrenzte Wirkung. Dennoch ist davon auszugehen, dass die USA versuchen durch moderate Fiskalpolitik und das Ausnutzen von Gewohnheits- und Verwässerungseffekten ihre Probleme zu „strecken“ bzw. „weg-zu-egalisieren“. Fazit USA: Die US-Wirtschaft ist vergleichbar mit einem optisch noch gut erhaltenen, aber älteren einwandigen Öltanker, der, ohne nennenswerte Generalüberholungen, immer wieder auf stürmische See hinausgeschickt wird. Er kann jederzeit auseinanderbrechen – aber auch noch sehr lange fahren. So richtig wohl ist jedoch keinem – dem Kapitän nicht, den Reedern nicht, und auch nicht den Anwohnern der Küsten, an denen er entlangschippert.
Die asiatische Wirtschaft/China:
China ist noch immer die große Hoffung der Europäer - neben Indien und Restasien. Ob es sich hierbei um eine begründete Hoffung bzw. um den größten Bumerang der Wirtschaftsgeschichte handelt, werden wir in den nächsten Jahren herausfinden. Dass die asiatische Wirtschaft im Vergleich zum Rest der Welt auch in den nächsten Jahren beachtliche Zuwächse verzeichnen wird, ist wahrscheinlich unstrittig. Ob wir jedoch davon uneingeschränkt profitieren können, ist für mich äußerst fraglich. Die einfache Rechnung der Europäer: Über eine Mrd. Menschen (China) stellen einen gigantischen Markt dar, der uns erhebliche Exportchancen eröffnet bzw. in dem die Europäer selbst extrem günstig produzieren können. Ich denke, dass bereits jetzt im Low-Techbereich die Absatzmöglichkeiten teurer Nicht-Chinesischer Produkte kaum mehr gegeben sind und hier die Exporte aus China die Oberhand gewonnen haben. Beispiel: Schon jetzt werden in China mehr Fernseher produziert als sonst wo - ein großer Teil davon wird exportiert. Dieser Exportanteil bringt selbstverständlich den europäischen Arbeitskosten-Arbitrage-Händlern einen Gewinn ein - mit direkten depressiven Folgen für die "Daheimproduzierenden" bzw. arbeitenden. Es bleibt als Hoffungsträger somit nur die Exportschiene für Produkte mit höchstem Standard. Auch hier gibt es kaum ein Joint-Venture, welches letztlich nicht von China kontrolliert wird, bzw. zeitlich stark limitiert ist. Anders formuliert: Hier bauen wir uns des schnellen kurzfristigen Erfolges wegen eine übermächtige Konkurrenz auf - eine Art trojanisches Pferd - nur anders herum. Ab wann das Pendel beginnt, sich gegen uns auszurichten, ist unklar - einige Stimmen behaupten, durch das Konsumvakuum, das die noch immer fast mittellose Landbevölkerung verursacht, wird Chinas Kraft noch auf unbestimmte Zeit im Inland gebündelt - hoffentlich stimmt das! Eine weitere Unabwägbarkeit ist in einer gewissen Überhitzung der chinesischen Wirtschaft zu finden. Nach allen bekannten Regeln müsste es in den nächsten Jahren eine, wenn auch evtl. nur vorübergehende, Abflachung der Wachstumskurve geben - generelle Überhitzung, potentiell aufkeimende Inflation, es wird von einer extrem hohen Quote fauler Kredite gesprochen, verbaute bzw. fehlgeplante Strukturen, Bilanzunregelmäßigkeiten der börsennotierten Unternehmen, etc., etc.. - nichts also, was es in anderen schnellwachsenden Nationen nicht auch gegeben hätte - vergleichbar mit einem Obstbaum, der jahrelang nicht geschnitten wurde. Es bleibt abzuwarten, wie, von wem und wann die Schere angesetzt wird.
Die europäische Wirtschaft:
Während die USA sich immerhin noch neidischer Kritik bzgl. einer künstlichen Wirtschaftsseifenblase erfreuen können, so gibt es hier noch nicht einmal eine solche. Auch hier vertrete ich weiterhin die Ansicht, dass der angebliche Aufschwung, vor allem in der BRD, lediglich Wunschdenken sein könnte – auch in diesem Jahr – von einigen kleineren z.B. feiertagsbedingten Veränderungen etc. abgesehen. Auf die Gründe näher einzugehen lohnt derweil kaum – zu groß erscheint hierzulande die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Dies ändert sich auch nicht durch die Tatsache, dass man sich nun auf dem richtigen Weg wähnt. Einfache Rechnung: Europa (und insbesondere die BRD) muß ca. 15-25% mehr leisten um den vorhandenen Wohlstand für alle zu sichern bzw. auszubauen und um sich vor der schnellen Konkurrenz in Asien zu behaupten. Einfache Frage: Wird das kurzfristig geschehen? Einfache Antwort: Nein Allerdings: Große Dax-Unternehmen dürften wesentlich besser als kleine, nur auf den inländischen Markt fokussierte Unternehmen abschneiden, in dem sie Produktion und Absatz teilweise ins Ausland verlegen können. Inländische kleinere Unternehmen haben diese Möglichkeit nur begrenzt und werden zunehmend unter der Stagnation leiden. Das Gute daran: In den nächsten Jahren wird sich die Gesamtsituation in z.B. Deutschland zwar weiter verschlechtern, aber der Konsum wird sich noch ein Weile auf hohem Niveau halten. Meine Begründung: Auch bei uns wird es zu importierten deflationären Tendenzen kommen, die unsere unter immer größeren sozialen Belastungen wie steigende Arbeitslosigkeit etc. lebende Bevölkerung mit ausreichend und vor allem auch mit weniger finanziellen Mitteln erwerbbaren Produkten versorgt. Mit anderen Worten: Es geht bergab, und keiner merkt`s...vielleicht sogar die entscheidende Grundvoraussetzung für das aktuelle Defizit zwischen Leistung und Anspruch... Prägnantes Beispiel für importierte Deflation: Vor Kurzem traf ich im ICE von Frankfurt nach Köln einen Geschäftsmann. Dieser hatte einen Regenschirm bei sich; ein echtes Superteil! – für 1$ !!! in Shanghai auf der Straße gekauft. Fazit: Ohne ein krasses Umdenken (bis zu 25% mehr Leistung!), das nicht erfolgen wird, sehen wir die weiteren Aussichten eher gedämpft – mit der „Bremse“ BRD somit auch für den Rest Europas, wenn gleich es dort nicht ähnlich dramatisch ausschaut.
Die Zinsen in Europa:
...dürften sich mit den US-Zinsen auf niedrigem Niveau halten bzw. sinken.
Zusammenfassung für die Märkte:
Die im günstigsten Fall niedrig verbleibenden bzw. sogar tendenziell sinkenden Zinsen können den Börsen in jeden Fall ein wenig Rückhalt geben. Ob niedrige Zinsen langfristig ausreichen, die Aktienmärkte zu stützen, ist dagegen fraglich – wie schon Japan gezeigt hat. Triebfeder für starke bzw. steigende Kurse von Dividendenpapieren sind mittel- und langfristig immer die weiteren Unternehmensaussichten – und hier einzig die „echten“ Umsatzzuwächse – Verbesserungen „nur“ im Kostenbereich haben max. kurzfristigen Einfluss. Die entscheidende Frage bleibt: Ist die Konjunkturerholung nachhaltig oder nicht? Diese Frage muss sich jeder selbst beantworten und danach handeln – der jauchsche 50/50-Joker ist leider nicht zulässig. Nach allgemeiner Sachlage haben wir uns eher für die „problematische“ Variante der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung entschieden und „eingeloggt“. (Normalerweise folgt jetzt erst einmal „Werbung“) Daher: Wir sehen auch auf dem jetzt erreichten Korrekturniveau vorerst mehr Chancen auf der Shortseite. Im günstigsten Fall erwarten wir vernünftige Quartalszahlen in Q1, die bis in die 2. Aprilwoche zu einem Rebound der Börsen führen könnten – danach sehen wir eine ca. 3-4 monatige Top-Konsolidierung mit Ausschlägen von ca. +/- 7% in beide Richtungen. Im (für Longanleger) ungünstigen Fall gibt es vom jetzigen Niveau nur bestenfalls kleine, angedeutete Zwischenrallys (z.B. Dax bis auf max. ca. 3950) bis ebenfalls in die ca. 1.-2. Aprilwoche hinein. Für den Fall, dass die Q-Zahlen – und vor allem die Ausblicke – den Erwartungen nicht stand halten können, sehen wir das Risiko des gefürchteten negativen Gaps der Nachrichtenlage (hierbei verschlechtern sich die Realnachrichten in einem nur schwer verdaulichen Tempo im Gegensatz zu der maximal spärlich zurückgenommenen Erwartungshaltung – die Folge ist i.d.R. ein schneller und deutlicher Ausverkauf). Der anschließende starke Ausverkauf könnte 10-20% (DAX; andere Märkte entsprechend ihrer Volatilität) „kosten“ und müsste sich ab ca. Anfang April bis ca. Mitte Mai ereignen. Anschließend dürften sich die Märkte jedoch nochmals ca. 2-4 Monate nach oben bewegen. Die Möglichkeit eines schnellen Verfalls wird vor allem dann wahrscheinlich, wenn wir – was derzeit noch völlig offen ist – in dieser evtl. Bärenmarktrally das Hoch bereits gesehen haben. Dann wird „der Markt“ die Anleger mit diesem schnellen Verfall regelrecht schocken und Ihnen die Durchhalte- bzw. Nachkaufposition „zuschieben“. Aber: Soweit sind wir noch nicht – entscheidend werden die Ausblicke der berichtenden Unternehmen sein. Wo viel Schatten ist, ist auch Licht: Positiv „sehen“ wir weiterhin den Anleihebereich. Nach unserer ersten Empfehlung konnten langlaufende US-Titel schon bis zu 7% zulegen! Hier ist noch immer eine große Zurückhaltung der Anleger spürbar – als zu gering wird die Rendite bewertet. Dies ist sicher richtig – auf den ersten Blick und mit der Erwartung stark steigender Aktienpreise. Aber: Es könnte sein, dass gegen Jahresende einige über die paar %chen froh sein werden. Und das Gold natürlich: Zwar noch immer in der Konsolidierung, aber wir erwarten hier neue Höchstkurse innerhalb von max. 5 Monaten – evtl. (auch wesentlich) früher. Wichtig für den Goldtrend wird sein, dass sich das Metall von seiner $-Bindung abkoppelt – auch dieses erwarten wir zunehmend in den nächsten Monaten.
Zu erwartende Ereignisse im 2.Q:
Neben dem sicheren Klassenerhalt der Kölner Fußballmannschaft (bei nur 9 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer dürfte dies reine Formsache sein) hat Starbörsenastrologe Arch Crawford für den Monat Juni erhebliche Börsenbewegungen vorhergesagt. In diesem Zusammenhang: Ich selbst bin kein Anhänger von „übergeordneten“ Analysemethoden – dennoch sind derartige Methoden rein statistisch besser als ihr Ruf. Während die Allgemeinheit einem Astrologen oder gar einem Würfelspieler kaum eine Chance zubilligt, so liegt diese doch rein mathematisch immer bei „mindestens“ 50/50. Dagegen sind Meinungen von Analysten statistisch zu weniger als 50% richtig – hier verderben Interessenskonflikte und prozyklisches Verhalten die Quote. Aus diesem Grund gewinnen die Glückspieler (z.B. lässt man ein Kleinkind oder gar einen Schimpansen mit Dartpfeilen auf das Wall-Street-Journal werfen) regelmäßig gegen die Topanalysten – wer hätte das gedacht.
Also – die Würfel auf den Tisch und viel Erfolg im 2. Q. – bzw. ein glückliches Händchen bei Ihren Börsenentscheidungen...
24.03.2004 - 15:10 Uhr
Quartalsbericht 1. Quartal 2004 / Ausblick
Kurzer Rückblick:
Das (fast) abgelaufene 1. Quartal 2004 verlief bisher in relativ neutralen Bahnen – zuletzt mit negativerem Grundton. Zum Jahresbeginn verzeichneten die Kurse vieler Börsen leichte Aufschläge bei extrem zuversichtlicher Stimmung: Die gesamte Medienlandschaft verkündete einhellig die Anzeichen des nahenden Aufschwungs. Anfang März hingegen begannen die Kurse jedoch, leider zur Monatsmitte durch terroristische Ereignisse noch verstärkt, abzubröckeln. Parallel dazu gab es erste kritische Presseberichte.
Ausblick 2. Quartal 2004 - Konsolidierung oder Trendwende oder Minicrash?
Vorweg: Generelle Überlegung zu Konsolidierungsphasen
Es ist rein statistisch und auch emotional gesehen ein weitverbreiteter Fehler, in Zeiten einer Korrektur von einer möglichen Trendwende, oder gar Schlimmerem zu sprechen: Logisch – zum einen ist die mathematische Wahrscheinlichkeit einer generellen Trendwende zwingend kleiner als die einer reinen Konsolidierung, zum anderen stehen die “Baisse-Prognostiker“ emotional unter größerem prozyklischen negativen Nachrichtendruck. Somit dürfte auch die aktuelle Marktschwäche zu über 50 % nur vorübergehender Natur sein und Aktien sollten gehalten bzw. zugekauft werden. Aber: Letztlich ist es genau das vermeintlich richtige Handeln gemäß dieser gewonnenen Erkenntnis, das größere Börsenverlust erst möglich macht. Denn: Es ist ebenso physikalisch erwiesen, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt auch die harmloseste Korrektur zu einer echten Trendwende mutiert, und die Kurse in die vermeintlich falsche Richtung verschiebt. Weiterhin gilt es als erwiesen, dass die Anlegermehrheit auch nach dem sichtbaren Erkennen der Trendwende an ihren Papieren festhält und diese in letzter Stufe erst dann verkauft, wenn die Kurse eingebrochen und die uns umgebenden Nachrichten extrem ernüchternd geworden sind. Fazit: Wer immer „richtigerweise“ „nur“ auf eine Konsolidierung setzt, hat im Grunde keine Chance und verspielt zuletzt mehr als er durch ein „fehlerhaftes“ Aussteigen evtl. nicht hinzugewonnen hätte. Wer an den Börsen langfristig etwas verdienen möchte, darf somit paradoxerweise nicht „alles richtig“ machen. Eine gut gewählte „falsche“ Entscheidung kann hingegen Gewinne sichern und Verluste vermeiden. Im großen Spiel der emotionalisierten Physik - kurz Börse genannt – sollte der aktive Spieler seine eigenen „richtigen“ Regeln befolgen...aber auch diese können „falsch“ sein... Also: Wie in jeder Korrektur muss hinterfragt werden: Kommt noch was, oder war`s das gewesen? Vorausetzung für neue Höchstkurse in absehbarer Zeit wäre die sich allgemein durchsetzende Erkenntnis, dass die „blühenden Landschaften“ in USA/Euroland keine Fata Morgana sind, die, im wahrsten Sinne des Wortes, durch „heiße Luft“ erzeugt wurden. Voraussetzung für wesentlich tiefere Kurse wäre ein plötzlich auftretendes negatives Nachrichtengap zwischen den hochgesteckten Erwartungen und der Realität.
Welche Bereiche sind zu beachten?
Die Konjunktur in den USA:
Die Konjunkturlokomotive USA läuft weiterhin auf vollen Touren – zwar weigern sich die Unternehmen beharrlich und seit langem entgegen aller Prognosen neues Personal einzustellen, aber, was nicht ist, könnte sicherlich noch kommen. Dennoch: Wie wir schon seit langem feststellen, sind die US-Unternehmen nicht von der Nachhaltigkeit des Aufschwungs überzeugt – beruht er doch im Wesentlichen auf Steuer- und Zinsgeschenken. Ein leichtes Jobwachstum in naher Zukunft würde ich nicht ausschließen, denn: Genau wie ich selbst, haben auch die US-Unternehmen die Kraft der Konjunkturerholung unterschätzt und müssen jetzt mit diversen Engpässen umgehen. Aber: Wer nicht eingestellt hat, da er ein Wachstum von vielleicht 2-3 Quartalen erwartete, stellt auch dann nicht massiv und dauerhaft ein, wenn es noch 1-2 Q`s mehr werden. In jedem Fall dürfte sich die generelle Fehlpositionierung der US-Unternehmen als weitere Wachstumsbremse darstellen.
Die US-Zinsen:
Immer wichtiger werden hingegen die US-Zinsen: Seit langem wurde/wird am Markt über das Datum der „sicheren“ Zinserhöhung spekuliert - zuletzt wurde der „offizielle“ Termin aufgrund magerer Daten des Öfteren nach hinten verschoben. An meiner schon im Herbst 2003 geäußerten Meinung bzgl. der US-Zinsen halte ich in diesem Zusammenhang noch immer fest: Von einem wie auch immer begründeten psychologischen kleinen Zinsschritt abgesehen, denke ich weiterhin, dass es in absehbarer Zeit keinerlei Zinserhöhungen gibt bzw. geben kann. Im Gegenteil: Die Zinsen dürften noch weiter nachgeben – bis auf fast Null. In diesem Zusammenhang sollte einmal erwähnt werden, dass Null keine natürliche Grenze für Zinsen darstellt – zum Entschulden zumindest theoretisch denkbar. Wann kommt die Inflation? – oder sind wir schon in der Deflation? Als Auslöser steigender Zinsen wird immer wieder potentiell aufkeimende Inflation angeführt. Außer auf dem Rohstoffsektor (hier kann es in jedem Fall importierte Inflation geben) ist Inflation jedoch nicht zu erkennen. Doch woran liegt das? Das Lehrbuch sagt: Mehr Geld im Umlauf bei gleichbleibender Warenmenge = Inflation. Dies ist unbestritten und unveränderlich. Eine Antwort, warum die Inflation bisher nicht aufkeimte, sind uns die Lehrbuchtheoretiker bislang schuldig. Meine eigene Überlegung ist: Das Lehrbuch hat zwar Recht, aber die Voraussetzung stimmt nicht! Ich denke, das viele neue Geld steht dem Inflationskreislauf, von der Erstinvestition abgesehen, gar nicht zur Verfügung, sondern wird im Rotationsprinzip in schneller Folge von immer größeren Marktteilnehmern, wie z.B. erfolgreichen Großunternehmen etc., absorbiert. Unternehmen wie z.B. Cisco, Micosoft etc. horten gigantische Geldvermögen in Cash. Dort, also bei einigen Wenigen, angekommen, steht das Geld logischerweise nicht mehr für den Kauf von Fernsehern, Toastern oder Fahrrädern zur Verfügung. Mit anderen Worten: Kaum Inflationsdruck bzgl. der allgemeinen Warengruppen. Aber: Evtl. eine Fortdauer der Immobilienblase im First-Class-Sektor, streng nach dem Motto: Auch die großen Hände wollen ausgeben. Der angesprochene Investitionsdruck der Erstinvestition, also wenn die neuen Mittel erstmals von den Konsumenten in Richtung Wal-Mart etc. getragen werden, ist durch Effekte wie Produktivitätssteigerungen bzw. auch durch importierte Deflation durch Importprodukte aus Billiglohnländern ebenfalls z.Zt. kein Thema. Also: Keine Inflation trotz gestiegener Geldmenge bei gleichem Warenangebot. Dauerhaft tiefe bzw. evtl. sogar nochmals sinkende Zinsen sind normalerweise eine Stütze für Börse und Wirtschaft – so auch diesmal. Die Frage ist, ob der Effekt schon ausgereizt ist, oder noch Möglichkeiten beinhaltet. Von niedrigen Zinsen profitiert in direkter Weise z.B. die Housingindustrie. Im Housingbereich musste vor Kurzem, wenn auch auf sehr hohem Niveau, eine gewisse Konsolidierung festgestellt werden. Daher die konkrete Frage: Werden die Zahlen im Neubaubereich weiter zulegen können, wenn die Zinsen moderat bleiben? Oder ist hier durch die extrem tiefen Zinsen gepaart mit der allgemeinen Erwartung, dass diese alsbald steigen „müssen“ schon ein potentieller Mehrjahresbedarf aktiviert worden? Die Logik sagt: Wer heute kauft weil`s morgen teurer werden soll, kann morgen nicht mehr kaufen auch wenn`s noch billiger geworden ist. Also: Der große Kaufansturm sollte auch hier vorbei sein. Generell ist zu vermuten, dass ein kräftiges Anziehen der US-Zinsen, aus welchem Grund auch immer, katastrophale Auswirkungen auf das überschuldete US-Wirtschaftssystem hätte. Dauerhaft niedrige Zinsen haben hingegen nur eine begrenzte Wirkung. Dennoch ist davon auszugehen, dass die USA versuchen durch moderate Fiskalpolitik und das Ausnutzen von Gewohnheits- und Verwässerungseffekten ihre Probleme zu „strecken“ bzw. „weg-zu-egalisieren“. Fazit USA: Die US-Wirtschaft ist vergleichbar mit einem optisch noch gut erhaltenen, aber älteren einwandigen Öltanker, der, ohne nennenswerte Generalüberholungen, immer wieder auf stürmische See hinausgeschickt wird. Er kann jederzeit auseinanderbrechen – aber auch noch sehr lange fahren. So richtig wohl ist jedoch keinem – dem Kapitän nicht, den Reedern nicht, und auch nicht den Anwohnern der Küsten, an denen er entlangschippert.
Die asiatische Wirtschaft/China:
China ist noch immer die große Hoffung der Europäer - neben Indien und Restasien. Ob es sich hierbei um eine begründete Hoffung bzw. um den größten Bumerang der Wirtschaftsgeschichte handelt, werden wir in den nächsten Jahren herausfinden. Dass die asiatische Wirtschaft im Vergleich zum Rest der Welt auch in den nächsten Jahren beachtliche Zuwächse verzeichnen wird, ist wahrscheinlich unstrittig. Ob wir jedoch davon uneingeschränkt profitieren können, ist für mich äußerst fraglich. Die einfache Rechnung der Europäer: Über eine Mrd. Menschen (China) stellen einen gigantischen Markt dar, der uns erhebliche Exportchancen eröffnet bzw. in dem die Europäer selbst extrem günstig produzieren können. Ich denke, dass bereits jetzt im Low-Techbereich die Absatzmöglichkeiten teurer Nicht-Chinesischer Produkte kaum mehr gegeben sind und hier die Exporte aus China die Oberhand gewonnen haben. Beispiel: Schon jetzt werden in China mehr Fernseher produziert als sonst wo - ein großer Teil davon wird exportiert. Dieser Exportanteil bringt selbstverständlich den europäischen Arbeitskosten-Arbitrage-Händlern einen Gewinn ein - mit direkten depressiven Folgen für die "Daheimproduzierenden" bzw. arbeitenden. Es bleibt als Hoffungsträger somit nur die Exportschiene für Produkte mit höchstem Standard. Auch hier gibt es kaum ein Joint-Venture, welches letztlich nicht von China kontrolliert wird, bzw. zeitlich stark limitiert ist. Anders formuliert: Hier bauen wir uns des schnellen kurzfristigen Erfolges wegen eine übermächtige Konkurrenz auf - eine Art trojanisches Pferd - nur anders herum. Ab wann das Pendel beginnt, sich gegen uns auszurichten, ist unklar - einige Stimmen behaupten, durch das Konsumvakuum, das die noch immer fast mittellose Landbevölkerung verursacht, wird Chinas Kraft noch auf unbestimmte Zeit im Inland gebündelt - hoffentlich stimmt das! Eine weitere Unabwägbarkeit ist in einer gewissen Überhitzung der chinesischen Wirtschaft zu finden. Nach allen bekannten Regeln müsste es in den nächsten Jahren eine, wenn auch evtl. nur vorübergehende, Abflachung der Wachstumskurve geben - generelle Überhitzung, potentiell aufkeimende Inflation, es wird von einer extrem hohen Quote fauler Kredite gesprochen, verbaute bzw. fehlgeplante Strukturen, Bilanzunregelmäßigkeiten der börsennotierten Unternehmen, etc., etc.. - nichts also, was es in anderen schnellwachsenden Nationen nicht auch gegeben hätte - vergleichbar mit einem Obstbaum, der jahrelang nicht geschnitten wurde. Es bleibt abzuwarten, wie, von wem und wann die Schere angesetzt wird.
Die europäische Wirtschaft:
Während die USA sich immerhin noch neidischer Kritik bzgl. einer künstlichen Wirtschaftsseifenblase erfreuen können, so gibt es hier noch nicht einmal eine solche. Auch hier vertrete ich weiterhin die Ansicht, dass der angebliche Aufschwung, vor allem in der BRD, lediglich Wunschdenken sein könnte – auch in diesem Jahr – von einigen kleineren z.B. feiertagsbedingten Veränderungen etc. abgesehen. Auf die Gründe näher einzugehen lohnt derweil kaum – zu groß erscheint hierzulande die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Dies ändert sich auch nicht durch die Tatsache, dass man sich nun auf dem richtigen Weg wähnt. Einfache Rechnung: Europa (und insbesondere die BRD) muß ca. 15-25% mehr leisten um den vorhandenen Wohlstand für alle zu sichern bzw. auszubauen und um sich vor der schnellen Konkurrenz in Asien zu behaupten. Einfache Frage: Wird das kurzfristig geschehen? Einfache Antwort: Nein Allerdings: Große Dax-Unternehmen dürften wesentlich besser als kleine, nur auf den inländischen Markt fokussierte Unternehmen abschneiden, in dem sie Produktion und Absatz teilweise ins Ausland verlegen können. Inländische kleinere Unternehmen haben diese Möglichkeit nur begrenzt und werden zunehmend unter der Stagnation leiden. Das Gute daran: In den nächsten Jahren wird sich die Gesamtsituation in z.B. Deutschland zwar weiter verschlechtern, aber der Konsum wird sich noch ein Weile auf hohem Niveau halten. Meine Begründung: Auch bei uns wird es zu importierten deflationären Tendenzen kommen, die unsere unter immer größeren sozialen Belastungen wie steigende Arbeitslosigkeit etc. lebende Bevölkerung mit ausreichend und vor allem auch mit weniger finanziellen Mitteln erwerbbaren Produkten versorgt. Mit anderen Worten: Es geht bergab, und keiner merkt`s...vielleicht sogar die entscheidende Grundvoraussetzung für das aktuelle Defizit zwischen Leistung und Anspruch... Prägnantes Beispiel für importierte Deflation: Vor Kurzem traf ich im ICE von Frankfurt nach Köln einen Geschäftsmann. Dieser hatte einen Regenschirm bei sich; ein echtes Superteil! – für 1$ !!! in Shanghai auf der Straße gekauft. Fazit: Ohne ein krasses Umdenken (bis zu 25% mehr Leistung!), das nicht erfolgen wird, sehen wir die weiteren Aussichten eher gedämpft – mit der „Bremse“ BRD somit auch für den Rest Europas, wenn gleich es dort nicht ähnlich dramatisch ausschaut.
Die Zinsen in Europa:
...dürften sich mit den US-Zinsen auf niedrigem Niveau halten bzw. sinken.
Zusammenfassung für die Märkte:
Die im günstigsten Fall niedrig verbleibenden bzw. sogar tendenziell sinkenden Zinsen können den Börsen in jeden Fall ein wenig Rückhalt geben. Ob niedrige Zinsen langfristig ausreichen, die Aktienmärkte zu stützen, ist dagegen fraglich – wie schon Japan gezeigt hat. Triebfeder für starke bzw. steigende Kurse von Dividendenpapieren sind mittel- und langfristig immer die weiteren Unternehmensaussichten – und hier einzig die „echten“ Umsatzzuwächse – Verbesserungen „nur“ im Kostenbereich haben max. kurzfristigen Einfluss. Die entscheidende Frage bleibt: Ist die Konjunkturerholung nachhaltig oder nicht? Diese Frage muss sich jeder selbst beantworten und danach handeln – der jauchsche 50/50-Joker ist leider nicht zulässig. Nach allgemeiner Sachlage haben wir uns eher für die „problematische“ Variante der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung entschieden und „eingeloggt“. (Normalerweise folgt jetzt erst einmal „Werbung“) Daher: Wir sehen auch auf dem jetzt erreichten Korrekturniveau vorerst mehr Chancen auf der Shortseite. Im günstigsten Fall erwarten wir vernünftige Quartalszahlen in Q1, die bis in die 2. Aprilwoche zu einem Rebound der Börsen führen könnten – danach sehen wir eine ca. 3-4 monatige Top-Konsolidierung mit Ausschlägen von ca. +/- 7% in beide Richtungen. Im (für Longanleger) ungünstigen Fall gibt es vom jetzigen Niveau nur bestenfalls kleine, angedeutete Zwischenrallys (z.B. Dax bis auf max. ca. 3950) bis ebenfalls in die ca. 1.-2. Aprilwoche hinein. Für den Fall, dass die Q-Zahlen – und vor allem die Ausblicke – den Erwartungen nicht stand halten können, sehen wir das Risiko des gefürchteten negativen Gaps der Nachrichtenlage (hierbei verschlechtern sich die Realnachrichten in einem nur schwer verdaulichen Tempo im Gegensatz zu der maximal spärlich zurückgenommenen Erwartungshaltung – die Folge ist i.d.R. ein schneller und deutlicher Ausverkauf). Der anschließende starke Ausverkauf könnte 10-20% (DAX; andere Märkte entsprechend ihrer Volatilität) „kosten“ und müsste sich ab ca. Anfang April bis ca. Mitte Mai ereignen. Anschließend dürften sich die Märkte jedoch nochmals ca. 2-4 Monate nach oben bewegen. Die Möglichkeit eines schnellen Verfalls wird vor allem dann wahrscheinlich, wenn wir – was derzeit noch völlig offen ist – in dieser evtl. Bärenmarktrally das Hoch bereits gesehen haben. Dann wird „der Markt“ die Anleger mit diesem schnellen Verfall regelrecht schocken und Ihnen die Durchhalte- bzw. Nachkaufposition „zuschieben“. Aber: Soweit sind wir noch nicht – entscheidend werden die Ausblicke der berichtenden Unternehmen sein. Wo viel Schatten ist, ist auch Licht: Positiv „sehen“ wir weiterhin den Anleihebereich. Nach unserer ersten Empfehlung konnten langlaufende US-Titel schon bis zu 7% zulegen! Hier ist noch immer eine große Zurückhaltung der Anleger spürbar – als zu gering wird die Rendite bewertet. Dies ist sicher richtig – auf den ersten Blick und mit der Erwartung stark steigender Aktienpreise. Aber: Es könnte sein, dass gegen Jahresende einige über die paar %chen froh sein werden. Und das Gold natürlich: Zwar noch immer in der Konsolidierung, aber wir erwarten hier neue Höchstkurse innerhalb von max. 5 Monaten – evtl. (auch wesentlich) früher. Wichtig für den Goldtrend wird sein, dass sich das Metall von seiner $-Bindung abkoppelt – auch dieses erwarten wir zunehmend in den nächsten Monaten.
Zu erwartende Ereignisse im 2.Q:
Neben dem sicheren Klassenerhalt der Kölner Fußballmannschaft (bei nur 9 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer dürfte dies reine Formsache sein) hat Starbörsenastrologe Arch Crawford für den Monat Juni erhebliche Börsenbewegungen vorhergesagt. In diesem Zusammenhang: Ich selbst bin kein Anhänger von „übergeordneten“ Analysemethoden – dennoch sind derartige Methoden rein statistisch besser als ihr Ruf. Während die Allgemeinheit einem Astrologen oder gar einem Würfelspieler kaum eine Chance zubilligt, so liegt diese doch rein mathematisch immer bei „mindestens“ 50/50. Dagegen sind Meinungen von Analysten statistisch zu weniger als 50% richtig – hier verderben Interessenskonflikte und prozyklisches Verhalten die Quote. Aus diesem Grund gewinnen die Glückspieler (z.B. lässt man ein Kleinkind oder gar einen Schimpansen mit Dartpfeilen auf das Wall-Street-Journal werfen) regelmäßig gegen die Topanalysten – wer hätte das gedacht.
Also – die Würfel auf den Tisch und viel Erfolg im 2. Q. – bzw. ein glückliches Händchen bei Ihren Börsenentscheidungen...
Nicht zu früh freuen?
Ma weiß nie
Gruss
ditto
Ma weiß nie
Gruss
ditto
Mal wieder was zu Viren in e-mails.
Da ich gerade wieder 4 mails in meinem Postfach hatte, die Viren enthielten.
Wer mails bekommt deren Anhang 57 kB groß ist sollte sie am besten sofort löschen.
Gruss
ditto
Da ich gerade wieder 4 mails in meinem Postfach hatte, die Viren enthielten.
Wer mails bekommt deren Anhang 57 kB groß ist sollte sie am besten sofort löschen.
Gruss
ditto
Mal wieder ähnlichkeiten.
Dow Jones 60 Minuten und S+P 500 weekly.
Gruss
ditto
Dow Jones 60 Minuten und S+P 500 weekly.
Gruss
ditto
Lecker lecker zur Zeit auf Sat 1
Europas größter Geflügelproduzent.
Europas größter Geflügelproduzent.
Und wie die Mitarbeiter in der Schlachterei und bei den Aufzuchtbetrieben Ihre Beziehung, die sie laut Ihren Aussagen haben, pflegen ist herzzereißend.
Bei einem Durchlauf von mehreren Tausend Hühner sind sie natürlich sehr innig.
Was für Schwätzer!!!!
Na wenigstens einer hat gesagt das er Geld verdienen muss.
nee nee nee
Bei einem Durchlauf von mehreren Tausend Hühner sind sie natürlich sehr innig.
Was für Schwätzer!!!!
Na wenigstens einer hat gesagt das er Geld verdienen muss.
nee nee nee
Fürs Kilo Hühner Lebendgewicht bekommt der Aufzüchter 74 cent.
Ein Kilo Tomaten kostet kostet glaube ich 0,99 die billigsten. Wo liegt da das Verhältnis???
Ein Kilo Tomaten kostet kostet glaube ich 0,99 die billigsten. Wo liegt da das Verhältnis???
von woernie nochmals Bradley:
Kann es jetzt losgehen?
Siehe #1687 von ditto
Die US machen es vor oder kommt noch ein Up.
ditto
Siehe #1687 von ditto
Die US machen es vor oder kommt noch ein Up.
ditto
Super leider werden die Charts die ich gepostet habe nicht mehr dargestellt, Lycos tripod hat wieder mal was dagegen das da nur daten und keine Inhalte auf der Seite gespeichert bzw. zu finden
waren.
waren.
Wieder mal Ähnlichkeiten
Putcall Ratio US Aktien
Anzahl der Bullen trotz Kursrückgängen noch erhöht.
Kann natürlich sein, dass der Großteil der Teilnehmer an der Umfrage schon Anfang der Woche ihre Stimme abgegeben haben.
LOWRISK.COM
INVESTOR SENTIMENT REPORT
5 / 3 / 2004
------------------------------------------------
Below are the results of our weekly "Guess the Dow" sentiment
survey. The survey was taken from Monday 4/26 through Sunday
5/2 on the LowRisk.com web site.
30 day outlook:
43% bullish, 34% previous week
28% bearish, 36% previous week
29% neutral, 30% previous week
Kann natürlich sein, dass der Großteil der Teilnehmer an der Umfrage schon Anfang der Woche ihre Stimme abgegeben haben.
LOWRISK.COM
INVESTOR SENTIMENT REPORT
5 / 3 / 2004
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Below are the results of our weekly "Guess the Dow" sentiment
survey. The survey was taken from Monday 4/26 through Sunday
5/2 on the LowRisk.com web site.
30 day outlook:
43% bullish, 34% previous week
28% bearish, 36% previous week
29% neutral, 30% previous week
Behaupte mal, dass die steigenden Kurse im Dax nur eine Zwischenkorrektur sind, es wird weiter abwärts gehen.
Charts kann ich leider nicht reinstellen weil ich ja nu keine Homepage mehr habe.
Wären wieder ähnlichkeiten zu sehen und zwar ein vergleich DAX und Gold.
Vielleicht bekomm ich es ja heute noch hin wieder charts reinzustellen.
Gruss
ditto
Charts kann ich leider nicht reinstellen weil ich ja nu keine Homepage mehr habe.
Wären wieder ähnlichkeiten zu sehen und zwar ein vergleich DAX und Gold.
Vielleicht bekomm ich es ja heute noch hin wieder charts reinzustellen.
Gruss
ditto
beim Tief war der Gold Vorlauf ca. 3 Wochen also in 2-3 Wochen kann man mir einem Tief im Dax rechnen.
Wenn es den so kommt.
Gruss
ditto
Und wenn man diesen Chart noch dazu nimmt, dann kann das auch hinkommen mit den 2-3 Wochen.
Bei Bradley ist der 17.06. ein Tief
http://www.amanita.at/d/faq/d-bradley.htm
Bei Bradley ist der 17.06. ein Tief
http://www.amanita.at/d/faq/d-bradley.htm
Wir sind gerade dann wohl in der b.
Auf jeden Fall in den Indikatoren auf 60 Minuten Basis ein bisschen viel des Guten.
Und das auch im AEX und im SMI und und und
Und das auch im AEX und im SMI und und und
Muss ich gerade mal loswerden!!!!!!!
Hi Ditto,
kannst Du die Charts ein bisschen übersetzen?
Danke RS
kannst Du die Charts ein bisschen übersetzen?
Danke RS
@ #1709 rambusshirt
Hallo RS,
#1707 Ist ein Chart von meinem " bis " Programm ( www.bis.de)
also DAX 60 Minuten
Indikatoren für mich wichtig MACD und RSI
Worauf ich achte ist , wenn der Macd über 20 steigt und sich die beiden Linien annähren und der RSI bei über 80 steht ist mit einer Kurskorrektur von ca. 40- 50 Punkten zu rechnen. Außerdem achte ich auf die Differgenzen.
Finde aus dem MACD und seinem Verhalten wenn er steigt oder fällt , wie sich die beiden Linien zueinänder verhalten kann man super viel über die Marktrichtung ablesen. bzw. über die stärke der Bewegung der Kurse.
#1706
Ist ein Szenario von http://www.kahdemann-trading.de/
hab ich nur kopiert. Kommt dem, was ich glaube, dass die korrektur noch nicht zu ende ist, sehr nahe.
Hoffe auf 3200 im Dax.
#1705
Ist ein Chart von www.wellenreiter-invest.de
und zeigt den Dow Jones verlauf in Wahljahren, 2004 finden ja auch in den USA Wahlen statt.
#1703
Sind ein Goldchart, den ich bei TI geklaut habe und nur etwas reingeschrieben habe , der DAX Chart ist von mir beinhaltet wieder RSI und MACD , das sind für mich die wichtigsten Indikatoren zusammen mit den Bollinger Bändern. Zusätzlich nutze ich noch die Durchschnitte 38 , 100 und 200 Tage. bzw. Stunden .
Bei den 2 Charts kommt es mir eigentlich nur auf die Zeitliche Verschiebung an, die mir aufgefallen ist.
Bei Dax Chart sind noch Gann Grids ( Bezeichnung bei Metastock, keine Ahnung ob die sonst anders heißen) eingezeichnet , mit denen ich aber keine Erfahrung habe.
Hoffe ich konnte Dir das ein bisschen erkären, mein Sohn hat heute geburtstag, da hab ich nicht so viel Zeit.
Falls Spezielle Fragen auftauchen , schreib sie wieder, falls dir das geschriebene nicht ausreicht.
Gruss
ditto
Hallo RS,
#1707 Ist ein Chart von meinem " bis " Programm ( www.bis.de)
also DAX 60 Minuten
Indikatoren für mich wichtig MACD und RSI
Worauf ich achte ist , wenn der Macd über 20 steigt und sich die beiden Linien annähren und der RSI bei über 80 steht ist mit einer Kurskorrektur von ca. 40- 50 Punkten zu rechnen. Außerdem achte ich auf die Differgenzen.
Finde aus dem MACD und seinem Verhalten wenn er steigt oder fällt , wie sich die beiden Linien zueinänder verhalten kann man super viel über die Marktrichtung ablesen. bzw. über die stärke der Bewegung der Kurse.
#1706
Ist ein Szenario von http://www.kahdemann-trading.de/
hab ich nur kopiert. Kommt dem, was ich glaube, dass die korrektur noch nicht zu ende ist, sehr nahe.
Hoffe auf 3200 im Dax.
#1705
Ist ein Chart von www.wellenreiter-invest.de
und zeigt den Dow Jones verlauf in Wahljahren, 2004 finden ja auch in den USA Wahlen statt.
#1703
Sind ein Goldchart, den ich bei TI geklaut habe und nur etwas reingeschrieben habe , der DAX Chart ist von mir beinhaltet wieder RSI und MACD , das sind für mich die wichtigsten Indikatoren zusammen mit den Bollinger Bändern. Zusätzlich nutze ich noch die Durchschnitte 38 , 100 und 200 Tage. bzw. Stunden .
Bei den 2 Charts kommt es mir eigentlich nur auf die Zeitliche Verschiebung an, die mir aufgefallen ist.
Bei Dax Chart sind noch Gann Grids ( Bezeichnung bei Metastock, keine Ahnung ob die sonst anders heißen) eingezeichnet , mit denen ich aber keine Erfahrung habe.
Hoffe ich konnte Dir das ein bisschen erkären, mein Sohn hat heute geburtstag, da hab ich nicht so viel Zeit.
Falls Spezielle Fragen auftauchen , schreib sie wieder, falls dir das geschriebene nicht ausreicht.
Gruss
ditto
Ditto,
da du, wie mir scheint, wie ich, eine gesunde Lebensart bevorzugst, anbei ein phantastischer Roman, welcher sich mit der Umweltverschmutzung beschäftigt und wie darin die Tierwelt die "Umweltsau" Mensch gnadenlos bekämpft.
Das Buch heißt
"der Schwarm"
und ist von Frank Schätzing.
Anbei die Amazonrezensionen:
Aus der Amazon.de-Redaktion
"Die Yrr haben die Welt für alle Zeiten verändert." Letzter Tagebucheintrag, nachdem die Welt haarscharf am Untergang entlanggeschrammt war. Alles hatte angefangen mit einem peruanischen Fischer. Das letzte was Ucañan in seinem Leben zu sehen bekam, war eine riesige silbrig glitzernde Fläche, die näher kam. Ein Schwarm Goldmakrelen, dachte er erfreut. Ucañan irrte. Was ihn das Leben kostete, sollte sich sehr bald zu einer unheimlichen und existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten auswachsen.
Unter der Meeresoberfläche brodelt es neuerdings gehörig. Im Nordwesten Amerikas verschwinden Wale spurlos, um bald darauf gar nicht mehr artgerecht wieder aufzutauchen. Australien gibt Quallenalarm. Vor Norwegens Küste entdecken Ölbohrfachleute eine unbekannte Wurmspezies, deren monströse Kauwerkzeuge einen halben Kontinent zum Einsturz bringen können. Dem Meeresbiologen und Schöngeist Sigur Johanson schwant Übles: Die gesamte Meeresfauna und -flora scheint sich ferngesteuert gegen die Menschheit zu wenden. Ein wissenschaftliches Dreamteam nimmt den Kampf auf.
Unglaubliche 1.000 Seiten (angeblich Verlagsrekord!), routiniert erzählt und -- so weit es sich überblicken lässt -- solide recherchiert (immerhin ging ein wissenschaftlicher Beraterstab von annähernder Heeresstärke dem Autor zur Hand). Die Ökothematik zerdehnt zwar die Story, aber so nebenbei erfährt man allerhand über die Ölgewinnung auf den riesigen Plattformen vor Norwegens Küste und wird mit dem weit gehend unerforschten Ökosystem Tiefsee vertraut gemacht.
Für den spannenden Plot hat Tausendsassa Schätzing (der Mann leitet eine Werbeagentur, ist Musikproduzent, sieht gut aus und hat eine mehr als bewegte Website), diverse Erfolgsrezepte zusammengerührt und mit Öko abgeschmeckt. Nicht unclever und präventiv erwähnt Schätzing im Roman das Quellgebiet, das er geistig angezapft hat. Michael Crichtons Œuvre, Independence Day, Contact mit Jodie Foster und ganz besonders James Camerons Erfolgsfilm Abyss, sie alle grüßen herzlich aus nicht allzu großer Ferne.
Im letzten Drittel wird kräftig (Methan-)Gas gegeben. Tsunamis schwappen, Gallertartiges triumphiert. Höllengleich mutieren Zellverbände zu formenreichen Glibberwesen voller Tentakel. Knietief jagt Schätzing uns durch den intelligenten Schleim, der die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellt. Beängstigender Ökothriller! Bitte sofort die Ölheizung abdrehen! --Ravi Unger
DER SPIEGEL 13/2004
Der deutsche Autor Frank Schätzing erzählt in seinem Thriller "Der Schwarm" spannend von den Gefahren des Meeres.
Angriff der Krabben und Würmer Dieses Buch kommt wie ein Tsunami daher, wie eine jener Riesenwellen, die locker 20 Meter erreichen und in einem Schwung ganze Küstenstädte verwüsten können. Auch in Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" tun sie das. Und nicht nur das norwegische Trondheim muss dran glauben. Der Umwelt-Thriller des Kölner Autors vermag den Leser von Beginn an zu faszinieren. Es fängt harmlos an ein peruanischer Fischer, der von einer Ausfahrt nicht zurückkehrt; Wale, die auf ihrer jährlichen Wanderung im Atlantik anscheinend spurlos verschwinden. Doch dann kommt es Schlag auf Schlag: erst die Welle der Killeralgen und giftigen Krabben, dann die Angriffe der zurückgekehrten Wale und die massenhaften Schiffshavarien, die explodierenden Hummer und die den Meeresboden destabilisierenden Würmer. Hat es den Leser vor lauter Action erst einmal von den Beinen gerissen, folgt der Sog des zurückfließenden Wassers: Mit neuen Forschungsergebnissen erklärt Schätzing, 46, einleuchtend die Vorkommnisse. Wie viel von der Fiktion könnte real sein? Was wissen wir wirklich über die Tiefsee und ihre Bewohner? Während die Protagonisten im Roman der verstockte Verhaltensforscher Anawak und Johanson, der noch beim Untergang der Erde einen guten Bordeaux nicht verschmähen würde um immer neue Ergebnisse zur Aufklärung kämpfen, kommt etwas Ruhe in die Geschichte: Wie bei einem Tsunami, dessen zweite und dritte Welle oft erst nach Zeiten der scheinbaren Entspannung heranrollen, lässt der Showdown auf sich warten. Doch das Finale rüttelt menschliche Intrigen und ozeanische Angriffe auf die Weltenretter zusammen zu einem wild schäumenden Abenteuer-Cocktail.
Kurzbeschreibung
Das Meer schlägt zurück - in Frank Schätzings meisterhaftem Thriller erwächst der Menschheit eine unvorstellbare Bedrohung aus den Ozeanen. Frank Schätzing inszeniert die weltweite Auflehnung der Natur gegen den Menschen. Ein globales Katastrophenszenario zwischen Norwegen, Kanada, Japan und Deutschland, und ein Roman voller psychologischer und politischer Dramen mit einem atemberaubenden Schluss.
Ein Fischer verschwindet vor Peru, spurlos. Ölbohrexperten stoßen in der norwegischen See auf merkwürdige Organismen, die hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung vor.
Nichts von alledem scheint miteinander in Zusammenhang zu stehen. Doch Sigur Johanson, norwegischer Biologe und Schöngeist, glaubt nicht an Zufälle. Auch der indianische Walforscher Leon Anawak gelangt zu einer beunruhigenden Erkenntnis: Eine Katastrophe bahnt sich an. Doch wer oder was löst sie aus?
Während die Welt an den Abgrund gerät, kommen die Wissenschaftler zusammen mit der britischen Journalistin Karen Weaver einer ungeheuerlichen Wahrh eit auf die Spur.
Das globale Katastrophenszenario, das Frank Schätzing Schritt für Schritt mit beklemmender Logik entfaltet, ist von erschreckender Wahrscheinlichkeit. Es basiert auf so genauen naturwissenschaftlichen und ökologischen Recherchen, dass dieser Roman weit mehr ist als ein großartig geschriebener, spannungsgeladener Thriller. Das Buch stellt mit großer Dringlichkeit die Frage nach der Rolle des Menschen in der Schöpfung.
Mit Der Schwarm , seinem sechsten Buch, hat sich der Kölner Bestsellerautor Frank Schätzing in die erste Reihe großer internationaler Thriller-Autoren geschrieben. Ein seltenes Ereignis in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Gruß
jethor
da du, wie mir scheint, wie ich, eine gesunde Lebensart bevorzugst, anbei ein phantastischer Roman, welcher sich mit der Umweltverschmutzung beschäftigt und wie darin die Tierwelt die "Umweltsau" Mensch gnadenlos bekämpft.
Das Buch heißt
"der Schwarm"
und ist von Frank Schätzing.
Anbei die Amazonrezensionen:
Aus der Amazon.de-Redaktion
"Die Yrr haben die Welt für alle Zeiten verändert." Letzter Tagebucheintrag, nachdem die Welt haarscharf am Untergang entlanggeschrammt war. Alles hatte angefangen mit einem peruanischen Fischer. Das letzte was Ucañan in seinem Leben zu sehen bekam, war eine riesige silbrig glitzernde Fläche, die näher kam. Ein Schwarm Goldmakrelen, dachte er erfreut. Ucañan irrte. Was ihn das Leben kostete, sollte sich sehr bald zu einer unheimlichen und existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten auswachsen.
Unter der Meeresoberfläche brodelt es neuerdings gehörig. Im Nordwesten Amerikas verschwinden Wale spurlos, um bald darauf gar nicht mehr artgerecht wieder aufzutauchen. Australien gibt Quallenalarm. Vor Norwegens Küste entdecken Ölbohrfachleute eine unbekannte Wurmspezies, deren monströse Kauwerkzeuge einen halben Kontinent zum Einsturz bringen können. Dem Meeresbiologen und Schöngeist Sigur Johanson schwant Übles: Die gesamte Meeresfauna und -flora scheint sich ferngesteuert gegen die Menschheit zu wenden. Ein wissenschaftliches Dreamteam nimmt den Kampf auf.
Unglaubliche 1.000 Seiten (angeblich Verlagsrekord!), routiniert erzählt und -- so weit es sich überblicken lässt -- solide recherchiert (immerhin ging ein wissenschaftlicher Beraterstab von annähernder Heeresstärke dem Autor zur Hand). Die Ökothematik zerdehnt zwar die Story, aber so nebenbei erfährt man allerhand über die Ölgewinnung auf den riesigen Plattformen vor Norwegens Küste und wird mit dem weit gehend unerforschten Ökosystem Tiefsee vertraut gemacht.
Für den spannenden Plot hat Tausendsassa Schätzing (der Mann leitet eine Werbeagentur, ist Musikproduzent, sieht gut aus und hat eine mehr als bewegte Website), diverse Erfolgsrezepte zusammengerührt und mit Öko abgeschmeckt. Nicht unclever und präventiv erwähnt Schätzing im Roman das Quellgebiet, das er geistig angezapft hat. Michael Crichtons Œuvre, Independence Day, Contact mit Jodie Foster und ganz besonders James Camerons Erfolgsfilm Abyss, sie alle grüßen herzlich aus nicht allzu großer Ferne.
Im letzten Drittel wird kräftig (Methan-)Gas gegeben. Tsunamis schwappen, Gallertartiges triumphiert. Höllengleich mutieren Zellverbände zu formenreichen Glibberwesen voller Tentakel. Knietief jagt Schätzing uns durch den intelligenten Schleim, der die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellt. Beängstigender Ökothriller! Bitte sofort die Ölheizung abdrehen! --Ravi Unger
DER SPIEGEL 13/2004
Der deutsche Autor Frank Schätzing erzählt in seinem Thriller "Der Schwarm" spannend von den Gefahren des Meeres.
Angriff der Krabben und Würmer Dieses Buch kommt wie ein Tsunami daher, wie eine jener Riesenwellen, die locker 20 Meter erreichen und in einem Schwung ganze Küstenstädte verwüsten können. Auch in Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" tun sie das. Und nicht nur das norwegische Trondheim muss dran glauben. Der Umwelt-Thriller des Kölner Autors vermag den Leser von Beginn an zu faszinieren. Es fängt harmlos an ein peruanischer Fischer, der von einer Ausfahrt nicht zurückkehrt; Wale, die auf ihrer jährlichen Wanderung im Atlantik anscheinend spurlos verschwinden. Doch dann kommt es Schlag auf Schlag: erst die Welle der Killeralgen und giftigen Krabben, dann die Angriffe der zurückgekehrten Wale und die massenhaften Schiffshavarien, die explodierenden Hummer und die den Meeresboden destabilisierenden Würmer. Hat es den Leser vor lauter Action erst einmal von den Beinen gerissen, folgt der Sog des zurückfließenden Wassers: Mit neuen Forschungsergebnissen erklärt Schätzing, 46, einleuchtend die Vorkommnisse. Wie viel von der Fiktion könnte real sein? Was wissen wir wirklich über die Tiefsee und ihre Bewohner? Während die Protagonisten im Roman der verstockte Verhaltensforscher Anawak und Johanson, der noch beim Untergang der Erde einen guten Bordeaux nicht verschmähen würde um immer neue Ergebnisse zur Aufklärung kämpfen, kommt etwas Ruhe in die Geschichte: Wie bei einem Tsunami, dessen zweite und dritte Welle oft erst nach Zeiten der scheinbaren Entspannung heranrollen, lässt der Showdown auf sich warten. Doch das Finale rüttelt menschliche Intrigen und ozeanische Angriffe auf die Weltenretter zusammen zu einem wild schäumenden Abenteuer-Cocktail.
Kurzbeschreibung
Das Meer schlägt zurück - in Frank Schätzings meisterhaftem Thriller erwächst der Menschheit eine unvorstellbare Bedrohung aus den Ozeanen. Frank Schätzing inszeniert die weltweite Auflehnung der Natur gegen den Menschen. Ein globales Katastrophenszenario zwischen Norwegen, Kanada, Japan und Deutschland, und ein Roman voller psychologischer und politischer Dramen mit einem atemberaubenden Schluss.
Ein Fischer verschwindet vor Peru, spurlos. Ölbohrexperten stoßen in der norwegischen See auf merkwürdige Organismen, die hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung vor.
Nichts von alledem scheint miteinander in Zusammenhang zu stehen. Doch Sigur Johanson, norwegischer Biologe und Schöngeist, glaubt nicht an Zufälle. Auch der indianische Walforscher Leon Anawak gelangt zu einer beunruhigenden Erkenntnis: Eine Katastrophe bahnt sich an. Doch wer oder was löst sie aus?
Während die Welt an den Abgrund gerät, kommen die Wissenschaftler zusammen mit der britischen Journalistin Karen Weaver einer ungeheuerlichen Wahrh eit auf die Spur.
Das globale Katastrophenszenario, das Frank Schätzing Schritt für Schritt mit beklemmender Logik entfaltet, ist von erschreckender Wahrscheinlichkeit. Es basiert auf so genauen naturwissenschaftlichen und ökologischen Recherchen, dass dieser Roman weit mehr ist als ein großartig geschriebener, spannungsgeladener Thriller. Das Buch stellt mit großer Dringlichkeit die Frage nach der Rolle des Menschen in der Schöpfung.
Mit Der Schwarm , seinem sechsten Buch, hat sich der Kölner Bestsellerautor Frank Schätzing in die erste Reihe großer internationaler Thriller-Autoren geschrieben. Ein seltenes Ereignis in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Gruß
jethor
Ditto:
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort
RS
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort
RS
Hallo jethor,
hab seit ca. 2 Monaten kein Buch mehr angerührt, bin irgend wie nur im Streß. Heute hat mir meine Frau " Die Bibel nach Biff" von Christopher Moore geschenkt.
Ist sie durch Fernsehen drauf gekommen, weil dort aus dem Buch vorgelesen wurde. Soll extrem Lustig sein. Werde mich wie schon öfter mal zurücklehnen und es mir von meiner Frau vorlesen lassen, bzw. mit ihr gemeinsam lesen.
In nächster Zeit wird es auch eng mit lesen, Umzug steht an , wohin auch immer. Was ein Streß eine passende Gegend hier in Deutschland zu finden, waren in Aue nähe Zwickau, waren schon fast da hat sich meine Frau doch anders entschieden jetzt bleiben wir noch 2 Monate länger in Göttingen, jetzt steht Coburg bzw. Kronach mit auf dem Plan.
Aber zu Aue , die Leute dort sind extrem nett, wirklich hab so etwas noch nie erlebt.
Auf diesem Weg nochmal einen Gruss nach Aue und bewahrt diese Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft und lasst Sie euch nicht von uns Wessies verderben.
Hier finden man das nämlich nicht mehr. Zumindest nicht in eine so extremen Form und so gehäuft.
Also werde deine Buchempfehlung mal bestellen, mal sehen , wann ich dazu komme es zu lesen.
Gruss
ditto
hab seit ca. 2 Monaten kein Buch mehr angerührt, bin irgend wie nur im Streß. Heute hat mir meine Frau " Die Bibel nach Biff" von Christopher Moore geschenkt.
Ist sie durch Fernsehen drauf gekommen, weil dort aus dem Buch vorgelesen wurde. Soll extrem Lustig sein. Werde mich wie schon öfter mal zurücklehnen und es mir von meiner Frau vorlesen lassen, bzw. mit ihr gemeinsam lesen.
In nächster Zeit wird es auch eng mit lesen, Umzug steht an , wohin auch immer. Was ein Streß eine passende Gegend hier in Deutschland zu finden, waren in Aue nähe Zwickau, waren schon fast da hat sich meine Frau doch anders entschieden jetzt bleiben wir noch 2 Monate länger in Göttingen, jetzt steht Coburg bzw. Kronach mit auf dem Plan.
Aber zu Aue , die Leute dort sind extrem nett, wirklich hab so etwas noch nie erlebt.
Auf diesem Weg nochmal einen Gruss nach Aue und bewahrt diese Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft und lasst Sie euch nicht von uns Wessies verderben.
Hier finden man das nämlich nicht mehr. Zumindest nicht in eine so extremen Form und so gehäuft.
Also werde deine Buchempfehlung mal bestellen, mal sehen , wann ich dazu komme es zu lesen.
Gruss
ditto
Da ist doch bei mir die blöde Bluevex Werbung im bzw. über dem Chart
nee nee nee
nee nee nee
Differgenzen im Macd oberes Bollingerband bei 3871 sollte bald eine gegenreaktion bei den Kursen einleiten.
Diese Saublöde Werbung
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Kommt immer in den Chart rein
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Kommt immer in den Chart rein
Na da ist se ja auch schon!
So RSi steigt bei stagnierenden Kursen merklich an und liegt bei 66 Differgenzen im MACD immer noch da.
Der Weg für tiefere Kurse wird bereitet.
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Der Weg für tiefere Kurse wird bereitet.
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Falls sich in der nächsten Woche doch nichts auf der Unterseite ergibt, würde ich die Puts auf jeden Fall verkaufen.
Gruss
ditto
PS. Jetzt hat das Bild wieder diese super dämliche Farbe, hoffe es ist etwas zu erkennen.
Und wieder diese Werbung
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So noch ein versuch das mal in einer andren Farbe hinzubekommen.
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So würde ich würde ich mir den Verlauf des Daxes wünschen.
Aber es gibt ja auch um 10:00 die Ifo Index und heute Mittag 16:00 Us Zahlen, da ist ne Prognose natürlich nicht wirklich machbar.
Aber es gibt ja auch um 10:00 die Ifo Index und heute Mittag 16:00 Us Zahlen, da ist ne Prognose natürlich nicht wirklich machbar.
Das wars wohl mit den Wünschen!
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Vielleicht nochmals Posting #1703 von ditto anschauen.
Gruss
ditto
Gruss
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Bei solch einem Indikator verhalten, heißt bei einem solch deutlichem Einbruch des RSI ist ein call in 99,99 %, wenn ich mal ein bischen übertreiben darf, das einzige was geht. Leider war mein wunsch von fallenden Kursen stärker und ich habe zwar einen Teilverkauf der Puts vorgenommen, aber halt nicht alle. So können Wünsche die Performance verhageln.
Nachbörslich sind wir nu schon bei 3890 na toll.
Nachbörslich sind wir nu schon bei 3890 na toll.
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Meine Indikatoren sind noch nicht in Extremzonen, aber die letzte Stundencandle mahnt schon zur Vorsicht, bei Longs.
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Hier mal zwei geklaute Charts
http://www.chartsedge.com/chart.html
http://www.8ung.at/thesurfer/
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Hier mal zwei geklaute Charts
http://www.chartsedge.com/chart.html
http://www.8ung.at/thesurfer/
Wenn der RSI nach auf 80 geht, dann ist es ein klarer Short. Fast klar ist er jetzt schon.
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RSI macht genau das Gegenteil und sinkt um 14 Stellen, was einen Ausbruch nach oben möglich macht. Wohl erstmal kein Handlungsbedarf.
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RSI hat den möglichen Ausbruch nach oben angezeigt, mal sehen wie hoch er geht bzw. ob er gelingt. 2 punkte bi zum Tageshoch
US PC Ratio sehr niedrig
Macds im 60 Minuten DAX und auch im Eurostoxx , AEX usw. geben gleich ein Verkaufssignal wenn nicht jetzt noch in den nächsten Minuten deutlich anziehende Kurse kommen.
Überblick über die US Indices
http://www.velkom.de/dsx.html
http://www.velkom.de/dowkom.html
http://www.velkom.de/ndxkom.html
http://www.velkom.de/spkom.html
http://www.velkom.de/dsx.html
http://www.velkom.de/dowkom.html
http://www.velkom.de/ndxkom.html
http://www.velkom.de/spkom.html
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Das Buch falschrum halten. Nee nee nee wie peinlich
Da hält es selbst der Papst nicht mehr aus.
Da hält es selbst der Papst nicht mehr aus.
Baldiges Shortsignal steht an.
Bei normalen Marktbewegungen ist ein MACD von 20 schon ein Bereich wo Trendwenden entstehen, wir sind nun bei 30 , die Signallinien nähren sich an und auch der RSI bildet Differgenzen.
Bei normalen Marktbewegungen ist ein MACD von 20 schon ein Bereich wo Trendwenden entstehen, wir sind nun bei 30 , die Signallinien nähren sich an und auch der RSI bildet Differgenzen.
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Vergess immer, dass die Werbung in den Chart reingeht.
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Vergess immer, dass die Werbung in den Chart reingeht.
Würde die Shorts wenn sie den um 4038 eingegangen wurden jetzt verkaufen, hat man Ruhe.
Weiß net wo es hingeht.
Weiß net wo es hingeht.
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Der RSI fällt stark ab, würde jetzt nicht mehr auf shorts setzen.
Sondern neutral ist scho besser, erstmal schauen was die Indikatoren machen.
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Der RSI fällt stark ab, würde jetzt nicht mehr auf shorts setzen.
Sondern neutral ist scho besser, erstmal schauen was die Indikatoren machen.
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Das kann man im nachhinein tatsächlich als neutral bezeichnen. 4012 bei posting Tief bei 4003 und Hoch bei 4022.
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Der Macd bildet eine schöne Differgenz aus und der RSI hat sich auch wieder ein wenig erholt, so das 50-80 Punkte Potential nach unten sind.
Auch das obere Bollinger Band wirden einen Anstieg verhindern und die Tendenz sollte auch hier nach unten gehen. Somit kann man einen Short Einstieg wagen.
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Der Macd bildet eine schöne Differgenz aus und der RSI hat sich auch wieder ein wenig erholt, so das 50-80 Punkte Potential nach unten sind.
Auch das obere Bollinger Band wirden einen Anstieg verhindern und die Tendenz sollte auch hier nach unten gehen. Somit kann man einen Short Einstieg wagen.
Wird die Werbung jetzt immer länger?
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Habe meine Puts mit 22 Punkten + verkauft, bin genervt weil dass mit dem runter so lange gedauert hat.
Biotech sieht gar net gut aus
Zur Zeit extrem hohes PC Ratio von 3,3 auf den Dax da wird nach unten nicht viel passieren, eher ist da nach oben Platz. Heute ist aber Pause für mich, wollt ich nur kurz mal schreiben.
Bin long gegangen RSI und MACD haben zwar noch Platz nach unten, aber mit genügend Platz bei der Scheinwahl zum Knockout sollten 20-30 Punkte doch nach oben drinnen sein.
Ist ein etwas höheres Risiko aber im Nasdaq scheint sich auf 5 Minuten Basis ein Kaufsignal zu ergeben.
Ist ein etwas höheres Risiko aber im Nasdaq scheint sich auf 5 Minuten Basis ein Kaufsignal zu ergeben.
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RSI sehr niedrig und MACD sollte auch bald ein Kaufsignal abgeben. In den letzten Minuten ( nicht auf dem Chart) ist der DAX allerdings um weitere 8 Punkte gefallen, mal sehen was das bedeutet. RSI bei 8,95
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RSI sehr niedrig und MACD sollte auch bald ein Kaufsignal abgeben. In den letzten Minuten ( nicht auf dem Chart) ist der DAX allerdings um weitere 8 Punkte gefallen, mal sehen was das bedeutet. RSI bei 8,95
@Ditto
Über deine Charts kann man streiten, aber der Banner kann
man Herr werden.
- Firewall installieren (bei mir Outpost)
- Inhaltsfilter je nach Programm
-> dort eingeben www.wallstreet-online.de/adserver/
FERTIG
BUGGI
Über deine Charts kann man streiten, aber der Banner kann
man Herr werden.
- Firewall installieren (bei mir Outpost)
- Inhaltsfilter je nach Programm
-> dort eingeben www.wallstreet-online.de/adserver/
FERTIG
BUGGI
@ Buggi
Danke, verwende die Sygate Firewall, könnte den Web Washer laufen lassen, werd das wohl auch machen, dann sollte die Werbung auch weg sein.
Danke für den Tipp.
Gruss
ditto
Calls verkauft mit 23 Punkten + .
Schätze es sollten noch einige Punkte nach oben drinnen sein, aber muss jetzt wech, der Anstieg kam sozusagen auf den letzten Drücker
Danke, verwende die Sygate Firewall, könnte den Web Washer laufen lassen, werd das wohl auch machen, dann sollte die Werbung auch weg sein.
Danke für den Tipp.
Gruss
ditto
Calls verkauft mit 23 Punkten + .
Schätze es sollten noch einige Punkte nach oben drinnen sein, aber muss jetzt wech, der Anstieg kam sozusagen auf den letzten Drücker
Gibt es da was zu streiten, bei den Charts. Für mich die Ideale Darstellung und wenn man mit diesen Charts über Jahre erfahrung hat ändert man die Einstellung nicht mehr.
Es sei den es läuft nicht damit.
Gruss
ditto
Es sei den es läuft nicht damit.
Gruss
ditto
Die Indikatoren sind jetzt nach dem starken Anstieg schon wieder ausgereißt und man kann glaube ich nachbörslich schon wieder short gehe. Habs aber nur überflogen.
Dax steht nachbörslich am oberen Bollingerband
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Werde die Charts demnächst kleiner reinstellen
RSI vom Eurostoxx liegt bei 95 das PC Ratio bei 0,4 da wird der ausbruch nach oben, wenn er denn kommen mag, nicht gelingen. Eurostoxx noch 4 Punkte vom Hoch vom 08.06.04 entfernt.
Die letzten Stundenkerzen alle mit oberen Schatten, nächster Trade wird ein short Trade
Es ist immer noch nicht so weit für den short Trade, warten ist angesagt.
Was hab ich eben geschrieben??? Hab doch schon eine kleine Position aufgebaut.
PC Ratio über 3 hab die Short position wieder aufgelöst mit minimalen Verlust.
Scheiße, der Kauf des Puts war doch zum richtigen Zeitpunkt.
Dämlich, dass ich ihn dann auf Grund des hohen PC Ratios verkauft habe. Und die letzten 3 Stunden war ich leider nicht da.
Dämlich, dass ich ihn dann auf Grund des hohen PC Ratios verkauft habe. Und die letzten 3 Stunden war ich leider nicht da.
Ich will versuchen in 2-3 Monaten das mal intensiv darzustellen mit den Charts, die ich hier reingestellt habe. Das man mal genau sehen kann wie man mit MACD RSI und den Bollinger Bändern sowie Candlesticks handeln kann.
Im Moment ist die Situation aber bei mir leider so das ich den Schreibtisch im Wohnzimmer habe meine 2 Kinder + Frau den größten Teil des Tages um mich rumturnen und wir in den letzten Tagen und Wochen durch Deutschland gereist sind und uns nach einem Platz zum Wohnen und Arbeiten umgeschaut haben.
Freiburg, Rügen, Aue, Stralsund, Coburg, Titisee Neustadt, Amberg und und und waren Stationen unserer Reisen nun wird es wohl Kronach in Bayern.
Falls das jemand näher kennt und mal was berichten möchte wäre ich sehr dankbar, weil da waren wir leider bisher nur einen Tag.
Also auf Grund der Situation kann ich da jetzt im moment nix sinnvolles reinstellen, wann ich handel und wann nicht.
Gruss
ditto
Im Moment ist die Situation aber bei mir leider so das ich den Schreibtisch im Wohnzimmer habe meine 2 Kinder + Frau den größten Teil des Tages um mich rumturnen und wir in den letzten Tagen und Wochen durch Deutschland gereist sind und uns nach einem Platz zum Wohnen und Arbeiten umgeschaut haben.
Freiburg, Rügen, Aue, Stralsund, Coburg, Titisee Neustadt, Amberg und und und waren Stationen unserer Reisen nun wird es wohl Kronach in Bayern.
Falls das jemand näher kennt und mal was berichten möchte wäre ich sehr dankbar, weil da waren wir leider bisher nur einen Tag.
Also auf Grund der Situation kann ich da jetzt im moment nix sinnvolles reinstellen, wann ich handel und wann nicht.
Gruss
ditto
Ein deutlicher Rückgang steht noch an, wenn man die Vergangenheit betrachtet.
5% sollten es ca. sein. danach dürften die Indices aber noch oben ausbrechen.
5% sollten es ca. sein. danach dürften die Indices aber noch oben ausbrechen.
Für den DAX kann das dann so aussehen
Zu dem Chart unten die kostenlose Analyse von Kahdemann.de
http://www.kahdemann-trading.de/kostenlos/wochenbericht-kw27…
http://www.kahdemann-trading.de/kostenlos/wochenbericht-kw27…
Short wäre jetzt angesagt, nach oben ist nicht mehr viel Platz 20-30 Punkte vielleicht noch.
Der Short hat ja noch net viel gebracht, aber die Topbildung schreitet vorran. Letzten 3 Stunden 2 mal deutliche oberer Schatten, aber diese Stunde dauert ja noch ein paar Minuten. Oberes Stunden Bollingerband bei ca. 4093 Macd mit deutlichen Differgenzen. Also Deutliche Chance auf der Shortseite.
Na das mit dem oberen Schatten war wohl dann doch nix.
Obere Bollinger Band im Daily kommt auch noch dazu genauso wie der Abwärtstrend.
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Obere Bollinger Band im Daily kommt auch noch dazu genauso wie der Abwärtstrend.
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Anstelle des oberen Schattens bei der 10 Uhr Kerze die letzte Stunde mit ner schwarzen Kerze auch gut.
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Der Put entwickelt sich sehr schön und wird wohl auch noch einiges bringen, der Dow sollte noch so bis 10000 fallen, also im Dax noch 100 Punkte minus sollten drinnen sein.
War aber heute nicht da und bin eben erst wieder an den PC gekommen, also nur eine flüchtige Einschätzung.
War aber heute nicht da und bin eben erst wieder an den PC gekommen, also nur eine flüchtige Einschätzung.
Wer jetzt 44 Punkte im Put mitnehmen will und der soll es tun und ein schönes Wochenende haben.
Viel Potenzial ist bei Rambus aus technischer Sicht derzeit nicht zu ersehen,
s.a. http://www.profit-station.de/star/include/tabell_d.htm
Der Trend dürfte wohl weiter abwärts gerichtet sein.
Gruß tf
s.a. http://www.profit-station.de/star/include/tabell_d.htm
Der Trend dürfte wohl weiter abwärts gerichtet sein.
Gruß tf
Wer die Puts noch hat, der sollte sie am Montag verkaufen, RSI auf 60 minuten Basis und auch der MACD sind sehr weit unten.
Ein Call ist mir zur Zeit zu unsicher ich würde die Erholung abwarten, wenn sie den kommt und dann wieder in einen Put einsteigen.
Also im Moment keine position.
Also im Moment keine position.
Die Skepsis gegenüber dem Call war bisher richtig heute bin ich wieder den ganzen Tag nicht da, denke aber es sollten eher Gewinne auf der Short Seite möglich sein.
Morgen sollte eine deuliche Aufwärtskorrektur folgen, hab zwar nur 1 Minute die Charts betrachtet, weil ich eben erst nach Hause gekommen bin , aber bin mir da sicher.
Nu bin ich mir da doch nicht mehr so sicher.
Bin bei 3946 vorbörslich in einen Call eingestiegen, nu sind wir immer noch da. Hmm
Vor ein paar Tagen habe ich ja geschrieben, dass ich einen Rückgang auf 3900 erwarte S+P 500 auf 1100 sind also noch gut 1% nach unten, hatte aber wie gestern geschrieben, eigentlich erstmal 40 DAX Punkte nach oben erwartet, jetzt hab ich da meine Zweifel. Der Call sollte für die nächsten Wochen das richtige Investment sein, kurzfristig mit diesem 1 vielleicht auch 2 % Risiko.
Bin bei 3946 vorbörslich in einen Call eingestiegen, nu sind wir immer noch da. Hmm
Vor ein paar Tagen habe ich ja geschrieben, dass ich einen Rückgang auf 3900 erwarte S+P 500 auf 1100 sind also noch gut 1% nach unten, hatte aber wie gestern geschrieben, eigentlich erstmal 40 DAX Punkte nach oben erwartet, jetzt hab ich da meine Zweifel. Der Call sollte für die nächsten Wochen das richtige Investment sein, kurzfristig mit diesem 1 vielleicht auch 2 % Risiko.
Hi Ditto,
wenigstens einer der immer mal wieder einen Kommentar bringt. Wie lautet die WKN des Calls?
Gruß RS
wenigstens einer der immer mal wieder einen Kommentar bringt. Wie lautet die WKN des Calls?
Gruß RS
Hallo rambusshirt,
SAL4NH Turbo Call von Sal Oppenheim. Basis 3650.
Da ich immer 70-100 % des Depots investiere und zur Zeit ja nicht umbedingt oft anwesend bin hab ich einen Schein gewählt der einen großen Abstand zum Knock out hat.
Gruss
ditto
SAL4NH Turbo Call von Sal Oppenheim. Basis 3650.
Da ich immer 70-100 % des Depots investiere und zur Zeit ja nicht umbedingt oft anwesend bin hab ich einen Schein gewählt der einen großen Abstand zum Knock out hat.
Gruss
ditto
So nochmal ein bisschen kleiner
Ich finds sau komisch
Das erste Mal seit einiger Zeit, dass der 60Minuten RSI deutlich zurückgeht das läßt jetzt endlich hoffen, dass der Call sich doch noch in den kommenden Tagen in die Pluszone bewegt.
Aber!
Am Mittwoch läuft da Ultimatum an die Europäer ab, das die El Kaida gestellt hat, weiß nicht, ob ich da Angst haben soll, dass es danach gleich einen Anschlag gibt.
Das würde dann nochmals ordentlich an die Nerven gehen.
Aber!
Am Mittwoch läuft da Ultimatum an die Europäer ab, das die El Kaida gestellt hat, weiß nicht, ob ich da Angst haben soll, dass es danach gleich einen Anschlag gibt.
Das würde dann nochmals ordentlich an die Nerven gehen.
Montag, 12. Juli 2004 | 08:00 Uhr [ Artikel drucken] [zurück]
CoT sagt Vorsicht, aber 2000 war es ähnlich
Die dieswöchige Longpositionierung der Commercials ist die niedrigste Longpositionierung seit Mitte Dezember 2002. Zudem wird deutlich, dass die Kleinspekulanten, die in der gesamten Aufwärtsbewegung seit dem Märztief 2003 per saldo short positioniert waren, nun zum ersten Mal long positioniert sind. (das Weiterlesen ist nur für Abonnenten möglich - siehe Info-Block)
Dunkle Wolken sehe ich auch schon sehr dunkle, aber wie ich vor einigen Postings geschrieben habe erwarte ich vorher noch einen ordentlichen mehwöchigen Anstieg, deshalb ja auch der Call, dumm wäre es für mich wenns halt net passiert. Ab 15.8. haben wir dann ne größere Wohnung ich mein Arbeitszimmer und dann hoffe ich geht es mal in Ruhe weiter ohne immer abgelenkt zu werden bzw. dann hat auch endlich das durch die Gegend düsen ein Ende.
CoT sagt Vorsicht, aber 2000 war es ähnlich
Die dieswöchige Longpositionierung der Commercials ist die niedrigste Longpositionierung seit Mitte Dezember 2002. Zudem wird deutlich, dass die Kleinspekulanten, die in der gesamten Aufwärtsbewegung seit dem Märztief 2003 per saldo short positioniert waren, nun zum ersten Mal long positioniert sind. (das Weiterlesen ist nur für Abonnenten möglich - siehe Info-Block)
Dunkle Wolken sehe ich auch schon sehr dunkle, aber wie ich vor einigen Postings geschrieben habe erwarte ich vorher noch einen ordentlichen mehwöchigen Anstieg, deshalb ja auch der Call, dumm wäre es für mich wenns halt net passiert. Ab 15.8. haben wir dann ne größere Wohnung ich mein Arbeitszimmer und dann hoffe ich geht es mal in Ruhe weiter ohne immer abgelenkt zu werden bzw. dann hat auch endlich das durch die Gegend düsen ein Ende.
Werde heute meine Calls verkaufen, hoffe auf einen möglichst guten Verkaufspreis, leider dann wohl mit einem ordentlichen Verlust.
Hab sie eben verkauft hab keinen Nerv mehr , ist wahrscheinlich ein ungünstiger Moment gewesen, aber bin heute zuviel unterwegs um das Risiko eines noch Höheren Verlustes einzugehen. Die Position war 84 % des Depots das Risiko also wirklich zu hoch.
Somit ist auch der letzte gewinn von 44 Punkten in Luft aufgelöst und bei den letzten 2 trades ist jetzt ein minus von 12 punkten + Spesen entstanden.
Hab sie eben verkauft hab keinen Nerv mehr , ist wahrscheinlich ein ungünstiger Moment gewesen, aber bin heute zuviel unterwegs um das Risiko eines noch Höheren Verlustes einzugehen. Die Position war 84 % des Depots das Risiko also wirklich zu hoch.
Somit ist auch der letzte gewinn von 44 Punkten in Luft aufgelöst und bei den letzten 2 trades ist jetzt ein minus von 12 punkten + Spesen entstanden.
Brauche mal eure Hilfe und zwar hatte ich gerne ein paar Statments zur Privaten Krankenversicherung der Central, der Barmenia und der LKH ( Landeskrankenhilfe). Würde mich freuen, wenn es dazu einige Antworten gäbe.
Gruss
ditto
Gruss
ditto
Hallo ditto,
zunächst mal finde ich Deine ins Rambus board gestellten Tradingbegründungen und statements ganz gut.
Hoffe Du hast bald wieder mehr Zeit - nach Einweihungsparty -zu schreiben und Charts(bitte in der richtigen Größe) hier reinzustellen.
Bzgl. der Fragen zur Krankenversicherung, was möchtest Du denn wissen? Es gibt unterschiedliche Tarife, was ist für Dich wichtig??
gruß
freti1
zunächst mal finde ich Deine ins Rambus board gestellten Tradingbegründungen und statements ganz gut.
Hoffe Du hast bald wieder mehr Zeit - nach Einweihungsparty -zu schreiben und Charts(bitte in der richtigen Größe) hier reinzustellen.
Bzgl. der Fragen zur Krankenversicherung, was möchtest Du denn wissen? Es gibt unterschiedliche Tarife, was ist für Dich wichtig??
gruß
freti1
Hallo freti1,
was mir wichtig ist, ist ob jemand Erfahrung hat, dass mal Leistungen nicht übernommen wurden.
Habe keine Lust im Schnitt 800 € ( Familie)im Monat zu bezahlen und dann heißt es sorry, das ist leider nicht versichert.
Tarife sind bei der Barmenia der VHV2A , bei der LKH der 101 für Ambulante Behandlung und der 201 für Stationär, bei der Central ist es der CV3A0. Also alles Arzttarife.
Habe eine Testversion von "Morgen und Morgen" KV-Win. Hab die Tarife verglichen und da hab ich jetzt keine Beanstandungen. Also es geht nur um den Service, wie verhalten die Gesellschaften sich wenns mal teuer wird.
Neige im Moment zur LKH, wegen der hohen Beitragsrückerstattung und wegen der geringen Betriebskostenquote und der sehr guten RFB-Quote usw.
Außerdem ist das Angebot mit 767 € das günstigste .
Wäre schön wenn Du mir da deine Erfahrung , wenn Du sie den schon gemacht hast, mitteilen könntest.
Gruss
ditto
PS: Handeln werde ich wohl erst wieder im August, dass war nicht so gut mit dem letzte Trade.
was mir wichtig ist, ist ob jemand Erfahrung hat, dass mal Leistungen nicht übernommen wurden.
Habe keine Lust im Schnitt 800 € ( Familie)im Monat zu bezahlen und dann heißt es sorry, das ist leider nicht versichert.
Tarife sind bei der Barmenia der VHV2A , bei der LKH der 101 für Ambulante Behandlung und der 201 für Stationär, bei der Central ist es der CV3A0. Also alles Arzttarife.
Habe eine Testversion von "Morgen und Morgen" KV-Win. Hab die Tarife verglichen und da hab ich jetzt keine Beanstandungen. Also es geht nur um den Service, wie verhalten die Gesellschaften sich wenns mal teuer wird.
Neige im Moment zur LKH, wegen der hohen Beitragsrückerstattung und wegen der geringen Betriebskostenquote und der sehr guten RFB-Quote usw.
Außerdem ist das Angebot mit 767 € das günstigste .
Wäre schön wenn Du mir da deine Erfahrung , wenn Du sie den schon gemacht hast, mitteilen könntest.
Gruss
ditto
PS: Handeln werde ich wohl erst wieder im August, dass war nicht so gut mit dem letzte Trade.
Guten Morgen ditto,
von der Barmenia kann ich Dir abraten
1. Grund im KV Bereich junge Gesellschaft und mit Dumpingtarifen in den Markt gedrungen, werden wohl die nächsten Jahre ihre Beiträge drastisch anpassen müssen
LKH hier stimmt zwar der Preis stellen sich aber gerade bei höheren Leistungen schon mal sehr zurückhaltend an
Bei der Central hast Du das beste Preis/Leistungsverhältnis, bei den von Dir angesprochenen Tarifen, der CV ist der Mercedes unter den angesprochenen Tarifen. Ich bin selber seit 11 Jahren bei der Central und hatte noch nier Probleme. Insebesondere nicht wenn mal Leistungen im Bereich 3,5 GoÄ abgerechnet werden müssen.
Bei Interesse kannst Du mir Deine gewünschten Daten mailen und ich lasse diese durch ein KV-Vergleichsprogramm laufen.
frohes schaffen
P.S.
Wie siehst Du den Markt??
Ich denke ein Upmove ist überfällig, im DOW hält aktuell noch der seit letztem Jahr gültige Aufwärttrend, im Dax liegen wir seit gestern ebenfalls auf dieser Linie. Ferner kommt langsam Licht in die Sache YUKOS und die OPEC will die Fördermengen für August nochmals erhöhen. Hierdurch ist diese Nacht der Ölpreis um fast 3 Prozent gefallen.
Last but not Least waren die gestrigen USA-Konjunkturdaten ja nicht schlecht und zeugen von weiterem moderatem Wachstum. IBM war ebenfalls besser als erwartet.
Gruß
freti1
von der Barmenia kann ich Dir abraten
1. Grund im KV Bereich junge Gesellschaft und mit Dumpingtarifen in den Markt gedrungen, werden wohl die nächsten Jahre ihre Beiträge drastisch anpassen müssen
LKH hier stimmt zwar der Preis stellen sich aber gerade bei höheren Leistungen schon mal sehr zurückhaltend an
Bei der Central hast Du das beste Preis/Leistungsverhältnis, bei den von Dir angesprochenen Tarifen, der CV ist der Mercedes unter den angesprochenen Tarifen. Ich bin selber seit 11 Jahren bei der Central und hatte noch nier Probleme. Insebesondere nicht wenn mal Leistungen im Bereich 3,5 GoÄ abgerechnet werden müssen.
Bei Interesse kannst Du mir Deine gewünschten Daten mailen und ich lasse diese durch ein KV-Vergleichsprogramm laufen.
frohes schaffen
P.S.
Wie siehst Du den Markt??
Ich denke ein Upmove ist überfällig, im DOW hält aktuell noch der seit letztem Jahr gültige Aufwärttrend, im Dax liegen wir seit gestern ebenfalls auf dieser Linie. Ferner kommt langsam Licht in die Sache YUKOS und die OPEC will die Fördermengen für August nochmals erhöhen. Hierdurch ist diese Nacht der Ölpreis um fast 3 Prozent gefallen.
Last but not Least waren die gestrigen USA-Konjunkturdaten ja nicht schlecht und zeugen von weiterem moderatem Wachstum. IBM war ebenfalls besser als erwartet.
Gruß
freti1
Hallo freti1,
danke für das Statement zu den PKVs. Werde das mit meiner Frau nochmals durchsprechen, Central kannst Du also empfehlen, gibt es sonst eine Gesellschaft wo Du sagen würdest, die ist der Knaller . Hab ja noch ca. 2 Monate Zeit mit der PKV werde deine Hilfe da wohl noch in Anspruchnehmen. Erstmal Danke das Angebot mit dem Vergleichsprogramm.
Zum Markt, ich achte weder auf Wirtschaftszahlen noch auf Unternehmensdaten, weil es von der Tagesform der Akteure abhängt wie sie interpretiert werden. Die Indikatoren auf 60 Minuten Basis sind im Niemandsland und ich denke der Markt hat sich Potential bis 3700 auf der Unterseite freigemacht. Auch das PC Ratio ist in den letzten Tagen nicht mal extrem Bearish geworden im DAX. Also unterseite würde ich noch bevorzugen. Ab Ende des Monats wird es dann nach meinem ( Wunsch) denken, wieder deutlich nach oben gehen.
Dann 1 bis eher 2 Monate deutliche Kursgewinne über 4175 und dann wieder 3700- 3200 im Dax.
Aber wie geschrieben Wunschdenken. Ohne wirkliche Begründung.
Gruss und schönes Wochenende
ditto
danke für das Statement zu den PKVs. Werde das mit meiner Frau nochmals durchsprechen, Central kannst Du also empfehlen, gibt es sonst eine Gesellschaft wo Du sagen würdest, die ist der Knaller . Hab ja noch ca. 2 Monate Zeit mit der PKV werde deine Hilfe da wohl noch in Anspruchnehmen. Erstmal Danke das Angebot mit dem Vergleichsprogramm.
Zum Markt, ich achte weder auf Wirtschaftszahlen noch auf Unternehmensdaten, weil es von der Tagesform der Akteure abhängt wie sie interpretiert werden. Die Indikatoren auf 60 Minuten Basis sind im Niemandsland und ich denke der Markt hat sich Potential bis 3700 auf der Unterseite freigemacht. Auch das PC Ratio ist in den letzten Tagen nicht mal extrem Bearish geworden im DAX. Also unterseite würde ich noch bevorzugen. Ab Ende des Monats wird es dann nach meinem ( Wunsch) denken, wieder deutlich nach oben gehen.
Dann 1 bis eher 2 Monate deutliche Kursgewinne über 4175 und dann wieder 3700- 3200 im Dax.
Aber wie geschrieben Wunschdenken. Ohne wirkliche Begründung.
Gruss und schönes Wochenende
ditto
Auch ein Szenario ist nächste Woche ein Tief dann eine Erholung von 4-5 Tagen und zweite Hälfte der letzten Juli Woche nochmaliges Testen des Tiefs.
Gefällt mir ganz gut wenn ich darüber nachdenke.
Noch ein Chart von Kahdemann:
Gefällt mir ganz gut wenn ich darüber nachdenke.
Noch ein Chart von Kahdemann:
Da is nix mal mit PC Ratio von 2 und das mal über ein paar Tage. Damit wirklich bearische Stimmungs ist.
Also für eine deuliche Trendwende ist die Stimmung zu gut.
Also für eine deuliche Trendwende ist die Stimmung zu gut.
Aus einem Interview das ich gerade bei Godmode gelesen habe.
19.07. 21:58
Interview Paul Rotter - König der Eurex
"ROTTER: Er muss den Markt und das Orderbuch lange Zeit beobachten, um ihn lesen zu lernen bzw. ein Gefühl für die Bewegungsmuster zu bekommen. "
Genau das ist es! Man muss die Marktbewegungen lesen können
bzw. die Bewegungen der Indikatoren. Ich habe mich auf die Indikatoren RSI und MACD versteift und werde das auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Hinzu kommen noch die Boillinger Bänder.
Jeder soll die Indikatoren nehmen die er mag und die Charttypen mit denen er am besten kann, bei mir Candlesticks und sie beobachten über Monate, dann wird sich schon ein Gefühl für die Bewegungen einstellen, wenn nicht andere Einstellungen versuchen.
Ich halte nichts von Indikatoren deren Namen ich noch nicht mal aussprechen kann.
Ich bleibe auch meinem "bis 100" ( wenn es den noch so heißt) treu , einfach weil ich mehr Informationen nicht brauche, ich habe den DAX realtime und das reicht.
19.07. 21:58
Interview Paul Rotter - König der Eurex
"ROTTER: Er muss den Markt und das Orderbuch lange Zeit beobachten, um ihn lesen zu lernen bzw. ein Gefühl für die Bewegungsmuster zu bekommen. "
Genau das ist es! Man muss die Marktbewegungen lesen können
bzw. die Bewegungen der Indikatoren. Ich habe mich auf die Indikatoren RSI und MACD versteift und werde das auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Hinzu kommen noch die Boillinger Bänder.
Jeder soll die Indikatoren nehmen die er mag und die Charttypen mit denen er am besten kann, bei mir Candlesticks und sie beobachten über Monate, dann wird sich schon ein Gefühl für die Bewegungen einstellen, wenn nicht andere Einstellungen versuchen.
Ich halte nichts von Indikatoren deren Namen ich noch nicht mal aussprechen kann.
Ich bleibe auch meinem "bis 100" ( wenn es den noch so heißt) treu , einfach weil ich mehr Informationen nicht brauche, ich habe den DAX realtime und das reicht.
Was ist den nu los.
Spinnen die Amis?
USA
New York verklagt fünf US-Kraftwerke wegen Umweltbelastung
New York (dpa) - Die Stadt New York hat zusammen mit acht US- Bundesstaaten Klage gegen fünf amerikanische Kraftwerke eingereicht. Deren CO2-Ausstoß macht zusammen ein Zehntel der gesamtamerikanischen CO2-Belastung aus. Klimaschädliche Treibhausgase wie CO2 werden für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht. Ziel der Klage ist Berichten zufolge vielmehr, die Kraftwerke zum drastischen Abbau ihrer CO2-Emissionen zu zwingen.
© dpa - Meldung vom 22.07.2004 04:10 Uhr
Spinnen die Amis?
USA
New York verklagt fünf US-Kraftwerke wegen Umweltbelastung
New York (dpa) - Die Stadt New York hat zusammen mit acht US- Bundesstaaten Klage gegen fünf amerikanische Kraftwerke eingereicht. Deren CO2-Ausstoß macht zusammen ein Zehntel der gesamtamerikanischen CO2-Belastung aus. Klimaschädliche Treibhausgase wie CO2 werden für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht. Ziel der Klage ist Berichten zufolge vielmehr, die Kraftwerke zum drastischen Abbau ihrer CO2-Emissionen zu zwingen.
© dpa - Meldung vom 22.07.2004 04:10 Uhr
Finde ich aber einen guten Weg, das verrückte US Rechtssystem mal für eine vernünftige Sache einzusetzen und die Karaftwerke zu vernünftigen Standards zu zwingen.
In vielen US-Bundesstaaten sind infolge von Lobbies die Umweltstandards und -auflagen minder als in den meisten Entwicklungsländern.
In vielen US-Bundesstaaten sind infolge von Lobbies die Umweltstandards und -auflagen minder als in den meisten Entwicklungsländern.
@ Ceeit
Klar ein gute Weg nur verwunderlich das er eine 180 Grad Wendung in der Umweltpolitik bedeutet.
Das kann man von Amerikanern eigentlich nicht erwarten.
Gruss
ditto
Klar ein gute Weg nur verwunderlich das er eine 180 Grad Wendung in der Umweltpolitik bedeutet.
Das kann man von Amerikanern eigentlich nicht erwarten.
Gruss
ditto
Man kann sich jetzt auf einen Long Einstieg vorbereiten.
Wer Angst hat ihn zu verpassen, kann jetzt schon reingehen. Sonst noch mal die US Zahlen abwarten, da kann es noch ein paar Punkte runtergehen.
Aber ändert nix an einem baldigen deutlichen Anstieg.
Ob nun 50 Punkte Tiefer oder von diesem Niveau aus.
Wer Angst hat ihn zu verpassen, kann jetzt schon reingehen. Sonst noch mal die US Zahlen abwarten, da kann es noch ein paar Punkte runtergehen.
Aber ändert nix an einem baldigen deutlichen Anstieg.
Ob nun 50 Punkte Tiefer oder von diesem Niveau aus.
So die Position sollte jetzt ja 65-70 Punkte im Plus sein, wenn man zum Zeitpunkt des Postings eingestiegen ist. so 3730 erwarte ich schon noch aber 65 Punkte sind auch schon ordentlich. Was man hat hat man. Ich verkaufe auf jeden Fall nicht, weil ich ( noch) der Meinung bin die Tiefs des Jahres liegen hinter uns.
Gruss
ditto
Gruss
ditto
Wie es aussieht war es eine richtige Entscheidung den Call nicht zu verkaufen, auch wenn es nachbörslich jetzt nur auf den gestrigen hoch steht, also bisher nicht mehr gewonnen wurde, aber für mich sieht das alles für Longs sehr sehr gut aus.
ditto
ditto
Longs habe ich nochmals aufgestockt, 91% des Depots bestehen jetzt aus Longs.
Wehe wenns schief geht. Wirds aber wohl nicht.
Wehe wenns schief geht. Wirds aber wohl nicht.
WKNs sind 148165 ( Call 4000 Laufzeit 15.12.) erste Position letzte Woche , weil ich unsicher war, ob es nicht doch nochmals runtergeht, deshalb einen normalen Optionsschein, heute gekauft den SAL4NG weil ich nun nicht mehr denke, dass es nochmal unter 3680 geht.
Die am Freitag gekaufte Position habe ich wieder verkauft. + 40 Punkte.
Die letzten Longs auch verkauft. Denke es gibt eine Konsolidierung.
Habe trotz des Umzugs immer noch nicht viel Zeit.
Im September sind Frau und Kinder für 3 Wochen außer Haus. Mal sehen wie es dann ist.
Nu mal was zu Kronach www.kronach.de , es ist echt Klasse hier es verläuft hier alles so ruhig , als hätte der Tag hier 36 oder mehr Stunden so das man sich mit allem Zeit lassen kann. Mal steht man mit dem Nachbarn am Zaun und erzählt ne Stunde mal mit dem anderen nachbarn.
Auch beim Einkaufen ist es total auffällig, wenn sich mal eine Schlange an der Kasse bildet, gibt es kein Stress da wird halt gewartet.
Hier gibt es ein paar Bilder.
http://www.meinestadt.de/kronach/tourismus/pix
Die Festung hier in Kronach ist gerade Burg der Woche geworden auf. www.burgen.de
Für Segelflieger gibt es hier auch einen tollen Segelflugplatz für Radler tolle und endlose Radwege usw. Also auch eine Urlaubsregion. Wer in Deutschland Urlaub machen will sollte mal hier her kommen.
Gruss
ditto
Habe trotz des Umzugs immer noch nicht viel Zeit.
Im September sind Frau und Kinder für 3 Wochen außer Haus. Mal sehen wie es dann ist.
Nu mal was zu Kronach www.kronach.de , es ist echt Klasse hier es verläuft hier alles so ruhig , als hätte der Tag hier 36 oder mehr Stunden so das man sich mit allem Zeit lassen kann. Mal steht man mit dem Nachbarn am Zaun und erzählt ne Stunde mal mit dem anderen nachbarn.
Auch beim Einkaufen ist es total auffällig, wenn sich mal eine Schlange an der Kasse bildet, gibt es kein Stress da wird halt gewartet.
Hier gibt es ein paar Bilder.
http://www.meinestadt.de/kronach/tourismus/pix
Die Festung hier in Kronach ist gerade Burg der Woche geworden auf. www.burgen.de
Für Segelflieger gibt es hier auch einen tollen Segelflugplatz für Radler tolle und endlose Radwege usw. Also auch eine Urlaubsregion. Wer in Deutschland Urlaub machen will sollte mal hier her kommen.
Gruss
ditto
ditto,
herzlich willkommen als Franke, ist zwar nicht Mainfranken aber Oberfranken.
Liegt aber schon etwas am Ar.... der Welt, aber mit viel Erholungswert.
jethor
herzlich willkommen als Franke, ist zwar nicht Mainfranken aber Oberfranken.
Liegt aber schon etwas am Ar.... der Welt, aber mit viel Erholungswert.
jethor
Hallo jethor,
ja am A.. der Welt denken sich hier auch viele, aber find ich gar nicht so Bayreuth u. Bamberg sind nicht weit weg, das reicht uns aus.
Gerade ist das Schützenfest zu ende gegangen, da hab ich dann schon gemerkt mit vegetariern haben die hier nicht viel zu tun. Einzig eine Käsebrot kann man sich da bestellen. Oder wie nennt sich das "Obatzda" is nu auch sehr lecker.
Denke mit Ober-, Unter-, und Mainfranken das muss ich nochmal ein wenig mir zu Gemüte führen. Als Kind hab ich an der Grenze zu Unterfranken ( nähe Aschaffenburg bzw. Kahl am Main) gewohnt. Will auch versuchen mit dem Rad von Kronach nach Kulmbach und dann weiter am Main nach Hainburg / Main ( Hessen alte Heimat) zu fahren. Da werd ich wohl dann auch durch Mainfranken ein Stück fahren. Ist denke ich bei dem Namen wahrscheinlich.
Werde die Strecke nicht ganz schaffen , aber mal schauen wie weit ich komme. Dann gehts halt weiter mit dem Zug.
Wo bist Du zu Hause? Komme ich auf meiner Reise an deiner Stadt oder deinem Ort vorbei?
Gruss
ditto
ja am A.. der Welt denken sich hier auch viele, aber find ich gar nicht so Bayreuth u. Bamberg sind nicht weit weg, das reicht uns aus.
Gerade ist das Schützenfest zu ende gegangen, da hab ich dann schon gemerkt mit vegetariern haben die hier nicht viel zu tun. Einzig eine Käsebrot kann man sich da bestellen. Oder wie nennt sich das "Obatzda" is nu auch sehr lecker.
Denke mit Ober-, Unter-, und Mainfranken das muss ich nochmal ein wenig mir zu Gemüte führen. Als Kind hab ich an der Grenze zu Unterfranken ( nähe Aschaffenburg bzw. Kahl am Main) gewohnt. Will auch versuchen mit dem Rad von Kronach nach Kulmbach und dann weiter am Main nach Hainburg / Main ( Hessen alte Heimat) zu fahren. Da werd ich wohl dann auch durch Mainfranken ein Stück fahren. Ist denke ich bei dem Namen wahrscheinlich.
Werde die Strecke nicht ganz schaffen , aber mal schauen wie weit ich komme. Dann gehts halt weiter mit dem Zug.
Wo bist Du zu Hause? Komme ich auf meiner Reise an deiner Stadt oder deinem Ort vorbei?
Gruss
ditto
Leider hab ich den wiedereinstieg in die Longs gestern verpasst, ich gehe davon aus das dieses Jahr noch Kurse über 4200 kommen werden. Ende des Jahres Anfang nächsten Jahres sollten dann mächtig schwere zeiten kommen.
Aber im moment ist es so das korrekturen im Aufwärtstrend schnell wieder ausgeglichen sind, da zu viele auf dem falschen Fuss sich befinden.
Jetzt hab ich natürlich das psychologische Problem wieder 15 Punkte höher einsteigen zu müssen oder ich warte ab und riskiere, dass ich noch höher wieder einsteigen muss.
Oder ich liege ganz falsch mit der Meinung neue höchstkurse und ich hab Glück, dass ich draussen bin aus den Longs. Aber dem Räume ich eine Chance von 5% ein.
ditto
Aber im moment ist es so das korrekturen im Aufwärtstrend schnell wieder ausgeglichen sind, da zu viele auf dem falschen Fuss sich befinden.
Jetzt hab ich natürlich das psychologische Problem wieder 15 Punkte höher einsteigen zu müssen oder ich warte ab und riskiere, dass ich noch höher wieder einsteigen muss.
Oder ich liege ganz falsch mit der Meinung neue höchstkurse und ich hab Glück, dass ich draussen bin aus den Longs. Aber dem Räume ich eine Chance von 5% ein.
ditto
Zur Zeit beträgt das PC Ratio 2,11 und ist damit bearish.
Es glauben immer noch viele das es zu einer größeren Korrektur kommt. Aber die Korrektur verläuft so denke ich nur seitwärts und wird bald die 3800 hinter sich lassen.
Habe noch keine Position aufgebaut, weiß nicht wie mein Tagesablauf heute noch aussieht bzw. wie lange ich nicht am PC bin.
Long ist aber auf jeden Fall zu bevorzugen.
ditto
Es glauben immer noch viele das es zu einer größeren Korrektur kommt. Aber die Korrektur verläuft so denke ich nur seitwärts und wird bald die 3800 hinter sich lassen.
Habe noch keine Position aufgebaut, weiß nicht wie mein Tagesablauf heute noch aussieht bzw. wie lange ich nicht am PC bin.
Long ist aber auf jeden Fall zu bevorzugen.
ditto
Die letzten Überschriften der Marktberichte von Stockmove
wieder durchgehend bearish. Ein guter Kontraindikator zumindest im letzten Jahr.
Willkommen bei Stockmove.de
Marktbericht 08.08.04 - Das Schwierigste ist, das zu glauben, was man noch nicht sieht.
Marktbericht 15.08.04 - Das Ende des Grand Super Cycle
Marktbericht 22.08.04 - DAX 3.400 wird wohl nicht reichen
wieder durchgehend bearish. Ein guter Kontraindikator zumindest im letzten Jahr.
Willkommen bei Stockmove.de
Marktbericht 08.08.04 - Das Schwierigste ist, das zu glauben, was man noch nicht sieht.
Marktbericht 15.08.04 - Das Ende des Grand Super Cycle
Marktbericht 22.08.04 - DAX 3.400 wird wohl nicht reichen
Wer in der Region um Waren an der Müritz Urlaub machen will sollte sich die Unterkunft mal anschauen.
Super günstig und klasse Zimmer.
http://www.schloss-bredenfelde.de
Super günstig und klasse Zimmer.
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Plane den Kauf der WKN: CB5YDN
Gekauft zu 1,05
Wieder verkauft zu 1,02 warte doch erst ab, ob ein Ausbruch über 3800 anläuft und wie die Kurse sich dort verhalten.
leck mich doch am A...
1,29 stand der Schein eben, hätte ich nur..., hab ich aber net und deshalb war ich nicht dabei nächste Chance kommt bestimmt.
1,29 stand der Schein eben, hätte ich nur..., hab ich aber net und deshalb war ich nicht dabei nächste Chance kommt bestimmt.
Jetzt hat es wenig Sinn noch irgend etwas zu machen deshalb einfach wegschauen und den frust schieben.
Man denk es trifft einen nicht, aber wie man sich irren kann.
Aus einem Brief den wir erhalten haben:
"Kurz vor seinem Tod hatte mir mein Mandant zwei Aktenordner über weitere derartige Geldanlagen zu verfügung gestellt, verbunden mit der Bitte, die betroffenen Geldanleger davon in Kenntnis zu setzen, daß sämtliche Geldanlagen verloren seien. Nach den mir zu Verfügung stehenden Unterlagen, hat Herr Hubert H. sich an einer Firma Micheal Jackson Mystery Holdings LTD, Ludwigstrasse 134 in 60067 Offenbach, beteiligt, deren hauptsitz Hong Kong ist und welche meiner Kenntiss nach insolvent sein soll. Die letzte bekannt Anschrift lautet ....... Hong Kong. Aus der Beteiligung nimmt u.a. auch die Dresdner Bank den Verstorbenen mit über 214.000 Euro in Anspruch......" usw usw.
Ja da denkt man man hat eine Festgeld Anlage überweist das Geld auf die Hypovereinsbank auf das Konto des Hubert Hohl, von dort erhalt man auch immer wieder die Geldanlagen zurück Jahre geht es gut zuletzt gab es 2,75 % also nix wo man sagen kann nu aber Achtung und jetzt doch so ein Schock. Nu sind ca. 40.000 Euro futsch und wohl jeder zweite in meinem Geburtsort hat dort Geld angelegt. Von einem weiß ich sind 140.000 Euro weg.
Jetzt beginnt die lange suche, ob da noch irgend etwas zu holen ist.
Da vor dem Tod noch Häuser überschrieben wurden, wäre ich sehr dankbar für eine Auskunft , wie lange man an das Vermögen trotzdem noch ran kann, weiß das jemand?
Da mir ein weiterer Fall von solch einem Vorgehen bekannt ist ( bei der Firma hab ich selbst mal gearbeitet) und auch dort niemand etwas geahnt hat und wie im obigen Fall auch Freunde und Verwandte massiv betroffen waren.
Legt euer Geld bei einer Bank an mit einem Depot bzw. Konto , zu dem nur Ihr zugriff habt.
Auch ein schöner Kontoauszug von einem Sammelkoto der von einem Vermittler , wie Herrn Hubert H. vorgelegt wird, heißt nicht gelich das bei den 100.000 tausenden an Euro euer Geld noch dabei ist.
Ja jetzt muss ich mich wohl an der Börse ein bisschen ins Zeug legen.
Zur Zeit bin ich aber noch zu verärgert um einen klaren Kopf zu haben.
Also ich hoffe meine Erfahrung sind für euch eine Hilfestellung , dass euch das nicht wiederfährt.
Gruss
ditto
Aus einem Brief den wir erhalten haben:
"Kurz vor seinem Tod hatte mir mein Mandant zwei Aktenordner über weitere derartige Geldanlagen zu verfügung gestellt, verbunden mit der Bitte, die betroffenen Geldanleger davon in Kenntnis zu setzen, daß sämtliche Geldanlagen verloren seien. Nach den mir zu Verfügung stehenden Unterlagen, hat Herr Hubert H. sich an einer Firma Micheal Jackson Mystery Holdings LTD, Ludwigstrasse 134 in 60067 Offenbach, beteiligt, deren hauptsitz Hong Kong ist und welche meiner Kenntiss nach insolvent sein soll. Die letzte bekannt Anschrift lautet ....... Hong Kong. Aus der Beteiligung nimmt u.a. auch die Dresdner Bank den Verstorbenen mit über 214.000 Euro in Anspruch......" usw usw.
Ja da denkt man man hat eine Festgeld Anlage überweist das Geld auf die Hypovereinsbank auf das Konto des Hubert Hohl, von dort erhalt man auch immer wieder die Geldanlagen zurück Jahre geht es gut zuletzt gab es 2,75 % also nix wo man sagen kann nu aber Achtung und jetzt doch so ein Schock. Nu sind ca. 40.000 Euro futsch und wohl jeder zweite in meinem Geburtsort hat dort Geld angelegt. Von einem weiß ich sind 140.000 Euro weg.
Jetzt beginnt die lange suche, ob da noch irgend etwas zu holen ist.
Da vor dem Tod noch Häuser überschrieben wurden, wäre ich sehr dankbar für eine Auskunft , wie lange man an das Vermögen trotzdem noch ran kann, weiß das jemand?
Da mir ein weiterer Fall von solch einem Vorgehen bekannt ist ( bei der Firma hab ich selbst mal gearbeitet) und auch dort niemand etwas geahnt hat und wie im obigen Fall auch Freunde und Verwandte massiv betroffen waren.
Legt euer Geld bei einer Bank an mit einem Depot bzw. Konto , zu dem nur Ihr zugriff habt.
Auch ein schöner Kontoauszug von einem Sammelkoto der von einem Vermittler , wie Herrn Hubert H. vorgelegt wird, heißt nicht gelich das bei den 100.000 tausenden an Euro euer Geld noch dabei ist.
Ja jetzt muss ich mich wohl an der Börse ein bisschen ins Zeug legen.
Zur Zeit bin ich aber noch zu verärgert um einen klaren Kopf zu haben.
Also ich hoffe meine Erfahrung sind für euch eine Hilfestellung , dass euch das nicht wiederfährt.
Gruss
ditto
Mal kurz meine Meinung zum Markt:
Man sollte sich auf Longeinstieg vorbeireiten.
Ein wenig Platz nach unten kann sich noch ergeben, aber meine Meinung ist immer noch Kurse über 4200 in diesem Jahr noch
ditto
Man sollte sich auf Longeinstieg vorbeireiten.
Ein wenig Platz nach unten kann sich noch ergeben, aber meine Meinung ist immer noch Kurse über 4200 in diesem Jahr noch
ditto
Kann sein das es noch ein unterschreiten der Trendlinie gibt mit 20 -30 Punkten verlust im Anschluss, dann sollte sich ein Boden bilden. Wie am 20.8 erst bruch des Aufwärtstrends dann bodenbildung und wieder zurückerobern des Trends
Es muss sich morgen in den ersten 2 Stunden zeigen, ob sich der Boden schon gebildet hat, aktuell L+S Dax bei 3808
Noch keine Position
Noch keine Position
Da gehört schon viel dazu.
Betrunkener fuhr mit kopflosem Beifahrer
Unglaublich: Im US-Bundesstaat Georgia hat ein betrunkener Autofahrer einen Unfall verursacht, bei dem sein Beifahrer enthauptet wurde und ist dann, ohne den schrecklichen Vorfall zu bemerken, seelenruhig nach Hause gefahren, um seinen Rausch auszuschlafen.
Unfassbar, dass der Mann nicht bemerkte, was mit seinem Beifahrer geschah.
Wie die Tagesszeitung "Atlanta Journal-Constitution" meldete, entdeckten Nachbarn am Sonntagmorgen das geköpfte Unfallopfer im Wagen in der Hausauffahrt und alarmierten geschockt die Polizei.
Beamte verschafften sich daraufhin Zutritt zu dem Haus des 21-jährigen Fahrers und fanden den jungen Mann in blutigen Kleidern in seinem Bett liegend vor. Er wurde sofort festgenommen.
Doch wie hatte sich der Horror-Unfall nun genau zugetragen? Nach Informationen der Polizei kam der Kleintransporter am Abend zuvor aus bisher ungeklärter Ursache von der Straße ab und streifte das Kabel eines Telegrafenmasten. Der 23-jährige Beifahrer hatte sich kurz zuvor aus dem Fenster gelehnt, so dass ihm das Kabel zum Verhängnis wurde. Sein Kopf konnte später an der Unfallstelle geborgen werden.
Polizeisprecher Dana Pierce fand die Worte, die wahrscheinlich jedem angesichts dieses Vorfalls auf der Zunge lagen: "Es ist nur schwer vorstellbar, dass man Meilen nach einem Unfall nach Hause fährt und nicht bemerkt, was mit dem Beifahrer neben einem passiert ist."
Betrunkener fuhr mit kopflosem Beifahrer
Unglaublich: Im US-Bundesstaat Georgia hat ein betrunkener Autofahrer einen Unfall verursacht, bei dem sein Beifahrer enthauptet wurde und ist dann, ohne den schrecklichen Vorfall zu bemerken, seelenruhig nach Hause gefahren, um seinen Rausch auszuschlafen.
Unfassbar, dass der Mann nicht bemerkte, was mit seinem Beifahrer geschah.
Wie die Tagesszeitung "Atlanta Journal-Constitution" meldete, entdeckten Nachbarn am Sonntagmorgen das geköpfte Unfallopfer im Wagen in der Hausauffahrt und alarmierten geschockt die Polizei.
Beamte verschafften sich daraufhin Zutritt zu dem Haus des 21-jährigen Fahrers und fanden den jungen Mann in blutigen Kleidern in seinem Bett liegend vor. Er wurde sofort festgenommen.
Doch wie hatte sich der Horror-Unfall nun genau zugetragen? Nach Informationen der Polizei kam der Kleintransporter am Abend zuvor aus bisher ungeklärter Ursache von der Straße ab und streifte das Kabel eines Telegrafenmasten. Der 23-jährige Beifahrer hatte sich kurz zuvor aus dem Fenster gelehnt, so dass ihm das Kabel zum Verhängnis wurde. Sein Kopf konnte später an der Unfallstelle geborgen werden.
Polizeisprecher Dana Pierce fand die Worte, die wahrscheinlich jedem angesichts dieses Vorfalls auf der Zunge lagen: "Es ist nur schwer vorstellbar, dass man Meilen nach einem Unfall nach Hause fährt und nicht bemerkt, was mit dem Beifahrer neben einem passiert ist."
Heute ist es nu soweit, die Frau und die Kinder sind im Urlaub für 3 Wochen, ich habe Ruhe um hier ein bisschen zu handeln.
Wie gestern geschrieben, war noch einem Bruch des Aufwärtstrends nochmal ein Verlust von 25 Punkten zu verzeichnen. Danach hat sich ein Boden gebildet und nu ist er bei 3825 und versucht das zweite Mal heute den Aufwärtstrend zurück zu erobern, der MACD gefällt mir noch nicht denke der DAX wird sich noch ein bisschen mit einem Ausbruch nach oben Zeit lassen.
Die US Indices klopfen auch gerade wieder von unten an den gebrochenen Aufwärtstrend an. Auch hier denke ich dauert es noch ein bisschen mit einem weiteren Anstieg. Deshalb werde ich heute keine Position mehr eingehen und das schöne Wetter zum Radelfahren nutzen.
Was immer zu beachten ist ist in den USA immer noch der hohe 21 Tage Durchschnitt beim PC Ratio , der ezigt das die Pessimisten immer noch am Ruder sind und somt auch ohne Rücksicht auf den MACD auf Stundenbasis im DAX eine Konsolidierung schnell beendet werden kann.
http://www.vtoreport.com/sentiment/putcall.htm
Für mich stellt sich im Moment also nicht die Frage, ob Short, sondern wann am besten long. Denn der Haupttrend ist für mich immer noch long. Hoffe, dass die Meinung auch heute Abend noch gilt.
ditto
Wie gestern geschrieben, war noch einem Bruch des Aufwärtstrends nochmal ein Verlust von 25 Punkten zu verzeichnen. Danach hat sich ein Boden gebildet und nu ist er bei 3825 und versucht das zweite Mal heute den Aufwärtstrend zurück zu erobern, der MACD gefällt mir noch nicht denke der DAX wird sich noch ein bisschen mit einem Ausbruch nach oben Zeit lassen.
Die US Indices klopfen auch gerade wieder von unten an den gebrochenen Aufwärtstrend an. Auch hier denke ich dauert es noch ein bisschen mit einem weiteren Anstieg. Deshalb werde ich heute keine Position mehr eingehen und das schöne Wetter zum Radelfahren nutzen.
Was immer zu beachten ist ist in den USA immer noch der hohe 21 Tage Durchschnitt beim PC Ratio , der ezigt das die Pessimisten immer noch am Ruder sind und somt auch ohne Rücksicht auf den MACD auf Stundenbasis im DAX eine Konsolidierung schnell beendet werden kann.
http://www.vtoreport.com/sentiment/putcall.htm
Für mich stellt sich im Moment also nicht die Frage, ob Short, sondern wann am besten long. Denn der Haupttrend ist für mich immer noch long. Hoffe, dass die Meinung auch heute Abend noch gilt.
ditto
zu #1825
Es ist unglaublich seit 10 Jahren werden da Verwandte vertröstet mit Ihren Geldanlagen und er muss erst sterben , um das Ganze ans tageslicht zu bringen was er da getrieben hat. Da kann man nur auf die Testamentseröffnung warten und hoffen, dass da noch Geld irgendwo ist.
Die Tochter der Schwester des Hubert H. hatte 185.000 € angelegt. Wie Scheiße muss man sein selbst die Verwandschaft so zu bescheißen. Es ist mir unbegreiflich.
noch aus dem Schreiben:
"Dieser hat wenige Tage vor seinem Ableben ein Testamnet erichtet und darin eine einer politischen Partei nahestehende Stiftung in Berlin zum Erben eingesetzt."
Bin mal gespannt welche Partei und welche Stiftung das ist. Nachher ist das ganze Geld zu den Rechtsradikalen geflossen, da würd ich ja kotzen.
Der Hammer ist auch, das es 2 frühere Geschäftsführer und einen Mitinhaber anscheinend gar nicht gibt.
Was ein Sumpf.
Es ist unglaublich seit 10 Jahren werden da Verwandte vertröstet mit Ihren Geldanlagen und er muss erst sterben , um das Ganze ans tageslicht zu bringen was er da getrieben hat. Da kann man nur auf die Testamentseröffnung warten und hoffen, dass da noch Geld irgendwo ist.
Die Tochter der Schwester des Hubert H. hatte 185.000 € angelegt. Wie Scheiße muss man sein selbst die Verwandschaft so zu bescheißen. Es ist mir unbegreiflich.
noch aus dem Schreiben:
"Dieser hat wenige Tage vor seinem Ableben ein Testamnet erichtet und darin eine einer politischen Partei nahestehende Stiftung in Berlin zum Erben eingesetzt."
Bin mal gespannt welche Partei und welche Stiftung das ist. Nachher ist das ganze Geld zu den Rechtsradikalen geflossen, da würd ich ja kotzen.
Der Hammer ist auch, das es 2 frühere Geschäftsführer und einen Mitinhaber anscheinend gar nicht gibt.
Was ein Sumpf.
"Unser ausgebrannter Planet" Seite 328
"Als die europäischen Missionare den Kindern der australischen Ureinwohner, die als Jäger und Sammler lebten, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts das Fußbalspielen beibrachten, spielten die Kinder so lange, bis beide Seiten gleich viele Tore geschossen hatten. Dann war das Spiel nach ihrem Verständnis zu Ende,
und das machte die britischen Missionare fassungslos. Sie brauchten über ein Jahr um die Kinder der Aboriginies zu überzeugen, dass es Gewinner und Verliere geben soll. Die Kinder lebten in einer matrillinearen Gesellschaft, in der Kooperation den höchsten Wert darstellt; die Engländer dagegen kamen aus einer patriachalen Gesellschaft, die auf dem Herrschaftsprinzip basiert."
"Als die europäischen Missionare den Kindern der australischen Ureinwohner, die als Jäger und Sammler lebten, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts das Fußbalspielen beibrachten, spielten die Kinder so lange, bis beide Seiten gleich viele Tore geschossen hatten. Dann war das Spiel nach ihrem Verständnis zu Ende,
und das machte die britischen Missionare fassungslos. Sie brauchten über ein Jahr um die Kinder der Aboriginies zu überzeugen, dass es Gewinner und Verliere geben soll. Die Kinder lebten in einer matrillinearen Gesellschaft, in der Kooperation den höchsten Wert darstellt; die Engländer dagegen kamen aus einer patriachalen Gesellschaft, die auf dem Herrschaftsprinzip basiert."
Nach so einem Posting 1832 muss natürlich wieder mal was überaus interessantes kommen.
Es wird bald eine neue Fernsehsendung geben:
" Sperm Race"
Der Mann der die schnellsten Spermien hat gewinnt einen Porsche.
Aus der Hörzu Nr. 36 Seite 12.
Kann man nur heulen , wenn man sowas liest. und sich erschiesen, wenn man sowas anschauen muss.
Es wird bald eine neue Fernsehsendung geben:
" Sperm Race"
Der Mann der die schnellsten Spermien hat gewinnt einen Porsche.
Aus der Hörzu Nr. 36 Seite 12.
Kann man nur heulen , wenn man sowas liest. und sich erschiesen, wenn man sowas anschauen muss.
Wer long ist sollte um 3890 3900 Gewinne mitnehmen es lauert das Obere Bollinger im Daily Chart sowie der 100 Tage und der 200 Tage Durchschnitt. Vorsichtige zu denen ich mich auch zählen würde nehmen jetzt schon ein paar Gewinne mit.
Ich hatte leider keine Position, schade.
Ich hatte leider keine Position, schade.
Im Bereich 3890-3900 haben die kurse nu gedreht und konsolidieren, ab nächster Woche sollte es dann wieder aufwärts gehen. Das Ziel der Konsolidierung ist vielleicht im Maximum 3800 eher 3820.
ditto
ditto
Ausgerechnet aus meiner alten Heimat kommt die erste Wochensiegerin beim Trader2004 Börsenspiel.
Und hat schon fast doppelt soviel Depotwert wie ich , heul.
Leider kommt man mit Turbos auf den DAX nicht an die Performace von Turbos auf Währungen ran. Also heißt es wohl umdenken und Währungsscheine handeln.
"In der ersten Woche gewinnt eine Traderin!
Wir gratulieren Frau Petra Jungk aus Seligenstadt zum Gewinn der ersten 2.222 Euro des trader2004 Börsenspiels."
Viel Erfolg allen die Mitmachen.
Gruss
ditto
Und hat schon fast doppelt soviel Depotwert wie ich , heul.
Leider kommt man mit Turbos auf den DAX nicht an die Performace von Turbos auf Währungen ran. Also heißt es wohl umdenken und Währungsscheine handeln.
"In der ersten Woche gewinnt eine Traderin!
Wir gratulieren Frau Petra Jungk aus Seligenstadt zum Gewinn der ersten 2.222 Euro des trader2004 Börsenspiels."
Viel Erfolg allen die Mitmachen.
Gruss
ditto
Kann man wohl für den Gesamtsieg schon einpacken.
185.000 mehr als ich.
Nee nee nee
Benutzername knoddelkersche Position: 7 Spieldauer: 9 Tage Transaktionen: 46
Offene Order: 0 Positionen: 6 Bargeld: 4.407,17 Depotwert: 330.848,93
185.000 mehr als ich.
Nee nee nee
Benutzername knoddelkersche Position: 7 Spieldauer: 9 Tage Transaktionen: 46
Offene Order: 0 Positionen: 6 Bargeld: 4.407,17 Depotwert: 330.848,93
So versuche mein Glück mit dem CB0AFQ ein Schein auf die Telekom.
Denke die Telekom bricht aus und wird gut nen Euro gewinnen.
Sollte den Schein 100% nach vorne bringen.
Mal sehen.
Denke die Telekom bricht aus und wird gut nen Euro gewinnen.
Sollte den Schein 100% nach vorne bringen.
Mal sehen.
Fürs andere Depot einen Euro Put CB5YDQ
Ziel 1,2220 beim Euro
Ziel 1,2220 beim Euro
Sag mal ditto,
hste eigentlich noch Rambus?
jethor
hste eigentlich noch Rambus?
jethor
Sag mal ditto,
hste eigentlich noch Rambus?
jethor
hste eigentlich noch Rambus?
jethor
Verkauf Euro Put CB5YDQ mit + 13%
!
Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
Korrektur zu #1846 von ditto
Waren im Kauf bei 0,515 und Verkauf bei 0,61 also + 18,xx%
Verkauf weil es im 60 Minuten Chart danach aussieht , das es nochmals höher geht. Vorher die Betrachtung bzw,. der Rückschluss auf 1,2220 kam aus dem 5 Minuten Chart.
Waren im Kauf bei 0,515 und Verkauf bei 0,61 also + 18,xx%
Verkauf weil es im 60 Minuten Chart danach aussieht , das es nochmals höher geht. Vorher die Betrachtung bzw,. der Rückschluss auf 1,2220 kam aus dem 5 Minuten Chart.
Habe ein Verkaufslimit für den Telekom Call bei 0,42 gesetzt , dieser Kurs wurde schon merfach erreicht und bedeutet ein Plus von 20%.
Aber wie man bei der anderen Position ( Turbo auf Euro/US$) gesehen hat ist mit deulich kürzerer Haltezeit ein genauso hoher Gewinn bei Währungsturbos möglich.
Mal sehen, ob die Charttechnik da auch funktioniert.
Sehe gerade zu 0,42 Verkauft. Im Depot meiner Frau wird der Schein aber noch gehalten.
Aber wie man bei der anderen Position ( Turbo auf Euro/US$) gesehen hat ist mit deulich kürzerer Haltezeit ein genauso hoher Gewinn bei Währungsturbos möglich.
Mal sehen, ob die Charttechnik da auch funktioniert.
Sehe gerade zu 0,42 Verkauft. Im Depot meiner Frau wird der Schein aber noch gehalten.
Rückkauf des Euro Put CB5YDQ zu 0,55 ist ein versuch, 100 % sicher bin ich mir dabei nicht, wäre nicht schlecht wenn man auch dort ein Putcall Ratio herbekommen würde. Damit man die Positionierung der anderen Marktteilnehmer sieht.
Euro Yen Put wäre interessant, is aber nu nach 20:00 und es werden keine Orders mehr ausgeführt, außerhalb des Börsenspiels was kaufen will sollte sich die Situation beim Euro Yen mal anschauen.
Aufgrund der Zinsentscheidung sollte man doch erst warten bis die Kurse sich beruhigt haben.
Hab es gewagt und den Euro Yen Put CB5YDS gekauft.
Muss mal nach vorne kommen nur noch Platz 266 heute morgen.
Muss mal nach vorne kommen nur noch Platz 266 heute morgen.
Euro Yen zeigt sich noch sehr stark, Euro Us$ wäre besser gewesen, da ist bei den Scheinen schon ein deutlicher zugewinn.
Der Yen sollte auch gegen den US$ bald korrigieren, aber bei dem Schein Euro Yen ist der Knock out schon sehr nahe, kann nur hoffen das die Korrektur gleich beginnt, viel darf er nicht mehr steigen. Bei Knock out hätte ich 80.000 Euro verbraten und darf dann das Depot wieder auf 100.000 Euro zurücksetzen. Hieße dann von Platz 266 auf 15.000 und.
Das Portfolio wurde zurückgesetzt.
Bargeld : 100000 Euro
Scheiße!
Bargeld : 100000 Euro
Scheiße!
Kaum ausgeknockt tritt der Euro Yen den Rückwärtsgang an.
Habe bei dem zurückgesetzten Depot nun die CB16EL gekauft.
Habe bei dem zurückgesetzten Depot nun die CB16EL gekauft.
Hätte ich doch keine Harakiri Aktion mit dem Euro Yen Put machen müssen, anscheinend kommen da doch einige wieder zurück in normale Gefilde.
Gestern noch bei 330.000 heute
Benutzername knoddelkersche Position: 13 Spieldauer: 10 Tage Transaktionen: 81
Offene Order: 1 Positionen: 7 Bargeld: 2.346,60 Depotwert: 169.852,61
Gestern noch bei 330.000 heute
Benutzername knoddelkersche Position: 13 Spieldauer: 10 Tage Transaktionen: 81
Offene Order: 1 Positionen: 7 Bargeld: 2.346,60 Depotwert: 169.852,61
Also manchmal fragt man sich
Cat Stevens darf nicht in die USA einreisen
Washington (dpa/WEB.DE) - Dem zum Islam konvertierten einstigen Popstar Cat Stevens ist als Terrorverdächtigem die Einreise in die USA verweigert worden.
Der seit Jahrzehnten unter dem Namen Yusuf Islam Lebende werde am Mittwoch nach Europa abgeschoben, sagte ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums nach US-Medienangaben.
Wie ein Sprecher der US-Flugsicherheitsbehörde TSA mitteilte, musste das Flugzeug vom Typ Boeing 747 auf dem Weg von London nach Washington in Bangor (US-Bundesstaat Maine) zwischenlanden. Yusuf Islam stehe auf der Liste von Terrorverdächtigen. Der 56-Jährige sei intensiv befragt worden. Die Maschine der US-Fluggesellschaft United Airlines habe den Flug nach Washington ohne Cat Stevens fortgesetzt. Die Fluggesellschaft wollte sich nach US-Medienberichten nicht äußern.
Zunächst hatte der Flug für den früheren Popstar ohne Schwierigkeiten in der englischen Hauptstadt begonnen. Erst nachdem das Flugzeug gestartet war, sei festgestellt worden, dass Yusuf Islam auf der Liste der Terrorverdächtigen stand, hieß es. Deswegen war es zum Zwischenstopp gekommen.
Cat Stevens darf nicht in die USA einreisen
Washington (dpa/WEB.DE) - Dem zum Islam konvertierten einstigen Popstar Cat Stevens ist als Terrorverdächtigem die Einreise in die USA verweigert worden.
Der seit Jahrzehnten unter dem Namen Yusuf Islam Lebende werde am Mittwoch nach Europa abgeschoben, sagte ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums nach US-Medienangaben.
Wie ein Sprecher der US-Flugsicherheitsbehörde TSA mitteilte, musste das Flugzeug vom Typ Boeing 747 auf dem Weg von London nach Washington in Bangor (US-Bundesstaat Maine) zwischenlanden. Yusuf Islam stehe auf der Liste von Terrorverdächtigen. Der 56-Jährige sei intensiv befragt worden. Die Maschine der US-Fluggesellschaft United Airlines habe den Flug nach Washington ohne Cat Stevens fortgesetzt. Die Fluggesellschaft wollte sich nach US-Medienberichten nicht äußern.
Zunächst hatte der Flug für den früheren Popstar ohne Schwierigkeiten in der englischen Hauptstadt begonnen. Erst nachdem das Flugzeug gestartet war, sei festgestellt worden, dass Yusuf Islam auf der Liste der Terrorverdächtigen stand, hieß es. Deswegen war es zum Zwischenstopp gekommen.
In dem Buch " Unser ausgebrannter Planet " steht etwas interessantes.
Die Indianer mussten früher 2 Stunden pro Tag aufwenden , um Ihren Lebensunterhalt zu beschreiten.
Die Menschen heute gehen im Schnitt 8 Stunden arbeiten und immer mehr sind überschuldet.
Und mehr und mehr Belastungen kommen auf einen zu.
Tom Cruise bekommt für sein geplantes Projekt mit Steven Spielberg ca. 130 Millionen US$.
Und wer bezahlt es?
Computer sollen gebührenpflichtig werden
Die Erhöhung der Rundfunkgebühren wird sich laut einem Zeitungsbericht auch auf Besitzer von Computern mit Internet-Anschluss auswirken. Vom Januar 2007 an sollen sie die Gebühren in voller Höhe bezahlen.
Voraussichtlich müssen jetzt auch Internet-Surfer GEZ-Gebühren zahlen
PC-Nutzer mit Online-Zugang müssen vom 1. Januar 2007 an die volle Rundfunkgebühr bezahlen, selbst wenn sie weder einen Fernseher noch ein Radio haben, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Länderkreise. Demnach soll nicht einmal ausschlaggebend sein, ob der Computer überhaupt einen Anschluss für Rundfunkempfang hat.
Die geplante Regelung werde vor allem Betriebe treffen, von denen so gut wie keiner mehr ohne Internetanschluss sei, schreibt die FAZ weiter. Wie hoch die finanzielle Gesamtbelastung ausfallen werde, könne jedoch noch nicht berechnet werden, da noch nicht klar sei, ob pro Grundstück, pro Büroeinheit oder pro PC eine Gebühr anfallen wird.
Irgend wann kracht es gewaltig in der Bevölkerung und das ist nicht mehr fern.
Haben die Vorstände der Dax Unternehmen noch 1995 40 mal so viel verdient wie der durchscnittliche Arbeitnehmer so sind es jetzt 270 mal soviel.
Nee nee nee
Die Indianer mussten früher 2 Stunden pro Tag aufwenden , um Ihren Lebensunterhalt zu beschreiten.
Die Menschen heute gehen im Schnitt 8 Stunden arbeiten und immer mehr sind überschuldet.
Und mehr und mehr Belastungen kommen auf einen zu.
Tom Cruise bekommt für sein geplantes Projekt mit Steven Spielberg ca. 130 Millionen US$.
Und wer bezahlt es?
Computer sollen gebührenpflichtig werden
Die Erhöhung der Rundfunkgebühren wird sich laut einem Zeitungsbericht auch auf Besitzer von Computern mit Internet-Anschluss auswirken. Vom Januar 2007 an sollen sie die Gebühren in voller Höhe bezahlen.
Voraussichtlich müssen jetzt auch Internet-Surfer GEZ-Gebühren zahlen
PC-Nutzer mit Online-Zugang müssen vom 1. Januar 2007 an die volle Rundfunkgebühr bezahlen, selbst wenn sie weder einen Fernseher noch ein Radio haben, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Länderkreise. Demnach soll nicht einmal ausschlaggebend sein, ob der Computer überhaupt einen Anschluss für Rundfunkempfang hat.
Die geplante Regelung werde vor allem Betriebe treffen, von denen so gut wie keiner mehr ohne Internetanschluss sei, schreibt die FAZ weiter. Wie hoch die finanzielle Gesamtbelastung ausfallen werde, könne jedoch noch nicht berechnet werden, da noch nicht klar sei, ob pro Grundstück, pro Büroeinheit oder pro PC eine Gebühr anfallen wird.
Irgend wann kracht es gewaltig in der Bevölkerung und das ist nicht mehr fern.
Haben die Vorstände der Dax Unternehmen noch 1995 40 mal so viel verdient wie der durchscnittliche Arbeitnehmer so sind es jetzt 270 mal soviel.
Nee nee nee
Lange hat es gedauert mit dem Telekom Cal gestern hat er richtig angezogen. Habe ihn leider bei 0,55 verkauft. Aber schon am Mittwoch glaube ich.
Eins muss ich noch unter kontrolle bekommen. Das ich zu schnell die Lust verliere, wenn etwas nicht sofort passiert.
Einschätzung vor ca. 2 Wochen war Kurs der Aktie zieht um ca. 1 Euro an und der Kurs des Scheins verdoppelt sich. nu ist es passiert und ich hab wieder mal zu früh verkauft.
Eins muss ich noch unter kontrolle bekommen. Das ich zu schnell die Lust verliere, wenn etwas nicht sofort passiert.
Einschätzung vor ca. 2 Wochen war Kurs der Aktie zieht um ca. 1 Euro an und der Kurs des Scheins verdoppelt sich. nu ist es passiert und ich hab wieder mal zu früh verkauft.
Noch ein Wort zu den DAX 4200 die dieses Jahr noch kommen soll, so wie ich mir das denke.
Für mich wäre es der Zeitpunkt alle Aktienpositionen aufzulösen, bzw. auch Fonds zu verkaufen, glaube nämlich nicht, das wir die Höhen lange halten werden und deutlich nach unten laufen werden.
Der letzte Anstieg sollte jetzt recht zügig verlaufen und kann auch deutlich ( 200-300 Punkte) über 4200 gehen, wahrscheinlich wird er es sogar, aber es ist das letzte was man von den Bullen für viele Monate hören wird.
Wie dramatisch !
Ist aber nur meine Meinung.
Gruss
ditto
Für mich wäre es der Zeitpunkt alle Aktienpositionen aufzulösen, bzw. auch Fonds zu verkaufen, glaube nämlich nicht, das wir die Höhen lange halten werden und deutlich nach unten laufen werden.
Der letzte Anstieg sollte jetzt recht zügig verlaufen und kann auch deutlich ( 200-300 Punkte) über 4200 gehen, wahrscheinlich wird er es sogar, aber es ist das letzte was man von den Bullen für viele Monate hören wird.
Wie dramatisch !
Ist aber nur meine Meinung.
Gruss
ditto
Für Rambus-Aktionäre eine wichtige Lektüre :
http://www.mueller-burzler.de/literatur_methusalem-ernaehrun…
http://www.mueller-burzler.de/literatur_methusalem-ernaehrun…
Das Buch ist wirklich empfehlenswert. Wer sich bisher nicht mit gesunder Ernährung befaßt hat, sollte da vieleicht mal reinschauen. Gut geschrieben, gut nachvollziebar und mit Sicherheit eine gute Investition.
Um sein Rambus-Investment auch eines Tages genießen zu können, sollte man vielleicht den Alterungsprozess etwas verlangsamen .
PS: Warum erscheinen seit Neuestem bei mir die Links immer nur unvollständig?
http://www.mueller-burzler.de/literatur_methusalem-ernaehrun…
http://www.mueller-burzler.de/literatur_methusalem-ernaehrun…
Das Buch ist wirklich empfehlenswert. Wer sich bisher nicht mit gesunder Ernährung befaßt hat, sollte da vieleicht mal reinschauen. Gut geschrieben, gut nachvollziebar und mit Sicherheit eine gute Investition.
Um sein Rambus-Investment auch eines Tages genießen zu können, sollte man vielleicht den Alterungsprozess etwas verlangsamen .
PS: Warum erscheinen seit Neuestem bei mir die Links immer nur unvollständig?
Hallo Kashogie,
danke für den Buchtipp.
Interessant ist das mit den Erwämrmen von Nahrungsmitteln.
Unsere Eiweißbausteine werden bei 42 Grad Körpertemperatur zerstört, daran sterben wir bei Fieber. Warum sollte das bei unseren Speißen anders sein.
Also nur noch Rohkost.
Nächste Woche werden hier die Biobauern unter die Lupe genommen bisher hatten wir noch keine Zeit bzw. das wissen wo wir hin gehen sollten.
Jetzt haben meine Eltern in einer Pension hier übernachten und die Dame, die diese Pension führt ist auch sehr Ernährungsbewußt und konnte gute Tipps geben.
Sie hat auch ein Buch erwähnt in dem es um alte Tiroler Bauern ging und deren Anbau methoden.
Das Buch muss ich auch mal lesen.
Wen einer von euch ( jethor oder kashogi) das kennt wäre schön wenn ihr den Titel mal schreiben könntet.
Auffällig ist auf jeden Fall bei den Kartoffeln, die wir hier vom Bauern gekauft haben, die halten sich ewig und keimen nicht, wie die supermarkt kartoffeln. Die kann man ja nach 3 Wochen schon wegschmeißen.
Gruss
ditto
Ernährt ech gut und Ihr werdet es noch erleben, das Rambus bei 500 ¬ steht.
Gilt für alle die noch keine 25 sind.
danke für den Buchtipp.
Interessant ist das mit den Erwämrmen von Nahrungsmitteln.
Unsere Eiweißbausteine werden bei 42 Grad Körpertemperatur zerstört, daran sterben wir bei Fieber. Warum sollte das bei unseren Speißen anders sein.
Also nur noch Rohkost.
Nächste Woche werden hier die Biobauern unter die Lupe genommen bisher hatten wir noch keine Zeit bzw. das wissen wo wir hin gehen sollten.
Jetzt haben meine Eltern in einer Pension hier übernachten und die Dame, die diese Pension führt ist auch sehr Ernährungsbewußt und konnte gute Tipps geben.
Sie hat auch ein Buch erwähnt in dem es um alte Tiroler Bauern ging und deren Anbau methoden.
Das Buch muss ich auch mal lesen.
Wen einer von euch ( jethor oder kashogi) das kennt wäre schön wenn ihr den Titel mal schreiben könntet.
Auffällig ist auf jeden Fall bei den Kartoffeln, die wir hier vom Bauern gekauft haben, die halten sich ewig und keimen nicht, wie die supermarkt kartoffeln. Die kann man ja nach 3 Wochen schon wegschmeißen.
Gruss
ditto
Ernährt ech gut und Ihr werdet es noch erleben, das Rambus bei 500 ¬ steht.
Gilt für alle die noch keine 25 sind.
Das ist natürlich traurig
New York - Der amerikanische Schauspieler Christopher Reeve, der als «Superman» Filmgeschichte schrieb, ist tot. Er wurde 52 Jahre alt.
Wie der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete, hat Reeve am Samstag überraschend einen Herzstillstand erlitten. Später fiel er ins Koma. Am Sonntag sei er in seinem Haus in New York gestorben. Der frühere «Superman»-Star hatte sich vor neun Jahren bei einem Reitunfall den Hals gebrochen und war seither querschnittsgelähmt.
Statt sich seinem Schicksal zu ergeben, kämpfte Reeve fortan für die Forschung mit Stammzellen. Diese könnte Querschnittsgelähmten aus dem Rollstuhl helfen, meinte er. Reeve selbst hatte durch eisernen Willen und ein strenges Übungsprogramm wieder mehr Kraft in Armen und Beinen bekommen. Sein Versprechen, eines Tages wieder eigenständig zu gehen, konnte er nicht mehr erfüllen.
New York - Der amerikanische Schauspieler Christopher Reeve, der als «Superman» Filmgeschichte schrieb, ist tot. Er wurde 52 Jahre alt.
Wie der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete, hat Reeve am Samstag überraschend einen Herzstillstand erlitten. Später fiel er ins Koma. Am Sonntag sei er in seinem Haus in New York gestorben. Der frühere «Superman»-Star hatte sich vor neun Jahren bei einem Reitunfall den Hals gebrochen und war seither querschnittsgelähmt.
Statt sich seinem Schicksal zu ergeben, kämpfte Reeve fortan für die Forschung mit Stammzellen. Diese könnte Querschnittsgelähmten aus dem Rollstuhl helfen, meinte er. Reeve selbst hatte durch eisernen Willen und ein strenges Übungsprogramm wieder mehr Kraft in Armen und Beinen bekommen. Sein Versprechen, eines Tages wieder eigenständig zu gehen, konnte er nicht mehr erfüllen.
So mal sehen wo ich jetzt im Wochenvergleich stehe.
+72% bis jetzt, endlich mal vorne mit dabei sein wäre nicht schlecht.
Offene Order: 0 Positionen: 0 Bargeld: 172.464,45 Depotwert: 172.464,45
Performance: +72.464,45 (+72,46%) Letzte Transaktion: 13.10.2004 16:27:29
Transaktionshistorie:
Datum/Zeit Typ WKN Name Anzahl Kurs Provision
11.10.04 09:00 Kauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 60.000 0,20 Euro 10,00
11.10.04 09:04 Kauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 53.809 0,22 Euro 10,00
11.10.04 09:12 Kauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 11.280 0,22 Euro 10,00
11.10.04 12:50 Kauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 15.119 0,18 Euro 10,00
11.10.04 12:56 Kauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 4.000 0,21 Euro 10,00
11.10.04 14:14 Kauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 13.762 0,18 Euro 10,00
12.10.04 09:01 Verkauf CB5YFT CBK USD/JPY Unlimited Tu.. 157.970 0,52 Euro 10,00
12.10.04 11:13 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 25.000 0,78 Euro 10,00
12.10.04 11:25 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 15.000 0,74 Euro 10,00
12.10.04 11:26 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 1.000 0,74 Euro 10,00
12.10.04 14:02 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 73 0,72 Euro 10,00
12.10.04 15:39 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 1.500 0,69 Euro 10,00
13.10.04 09:15 Verkauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 42.573 1,08 Euro 10,00
13.10.04 16:00 Kauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 34.359 0,95 Euro 10,00
13.10.04 16:27 Verkauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 34.359 1,22 Euro 10,00
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12.10.04 11:13 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 25.000 0,78 Euro 10,00
12.10.04 11:25 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 15.000 0,74 Euro 10,00
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12.10.04 15:39 Kauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 1.500 0,69 Euro 10,00
13.10.04 09:15 Verkauf CB8L98 CBK DAX30 BULL Turbozert.. 42.573 1,08 Euro 10,00
13.10.04 16:00 Kauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 34.359 0,95 Euro 10,00
13.10.04 16:27 Verkauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 34.359 1,22 Euro 10,00
Wieder mal Ähnlichkeiten
Gehe davon aus das der Euro bald seinen Weg nach Süden einschlägt.
Gehe davon aus das der Euro bald seinen Weg nach Süden einschlägt.
Wie schon so oft geschrieben, ich erwarte noch einen letzten Anstieg über 4200.
Fühle mich aber immer unbehaglicher was die Aussichten der Börsen angeht. Wir stehen viel viel zu hoch.
Keiner sollte sich darauf verlassen, das dieser Anstieg noch kommen wird. Die Charttechnik schreit zwar nach diesem Anstieg, aber da muss sich die Börse ja nu nicht dran halten.
Beim VIX denke ich fehlt noch ein kleiner Haken nach unten, von der Formation kann diese aber auch jeder Zeit schon nach oben aufgelöst werden.
Fühle mich aber immer unbehaglicher was die Aussichten der Börsen angeht. Wir stehen viel viel zu hoch.
Keiner sollte sich darauf verlassen, das dieser Anstieg noch kommen wird. Die Charttechnik schreit zwar nach diesem Anstieg, aber da muss sich die Börse ja nu nicht dran halten.
Beim VIX denke ich fehlt noch ein kleiner Haken nach unten, von der Formation kann diese aber auch jeder Zeit schon nach oben aufgelöst werden.
Markt sollte heute bzw. Mo. deutlich steigen.
Allerdings sollte man noch eine bullische Kerzenformation im 60 min Chart abwarten.
Diese könnte sich in dieser Stunde bilden.
Bin seit 3930 mit der ersten Position long und habe jetzt mehrmals nachgekauft.
3930 war bedeutend zu früh, aber is halt passiert.
Bin seit 3930 mit der ersten Position long und habe jetzt mehrmals nachgekauft.
3930 war bedeutend zu früh, aber is halt passiert.
Kashogi,
danke dir auch für den Buchtip, leider war das Geld zum Fenster rausgeschmissen. Hätte mir lieber eine Rambusaktie dafür kaufen sollen.
Dieser Mann ist reine Theorie und hört sich gerne reden bzw. schreiben. Kündigt ja, wie im Groschenroman schon sein neues Buch mit den Worten an, daß die Erklärung des letzten Gebotes eben im neuen Buch zu lesen sei.
Zaubert Ernährungspraktiken von Christus ins Buch und meint wirklich das "Alter" des Methusalem. Mich würde nicht wundern, wenn Jesus in seinem neuen, sehr teueren Buch, als erfolgreichen Broker, Börsen gabe es ja schon bei den Römern, oder als erstklassiger Personaltrainer auftreten würde. Auch die Theorie des Kauens, da bekommste ja die reinste Maulsperre oder Muskelkater, ist längst wissenschaftlich wiederlegt.
Halte dich an einfache, längst bekannte Ernährungsgrundlagen und du wirst 100 Jahre alt werden. Nur ob dieses Alter so erstrebenswert ist, bezweifele ich. Stell dir vor, du bist von allen Freunden, Frau und Kinder schon verlassen, sind schon längst gestorben, was willste denn da noch. Vielleicht eine rassige 30jährige? Aber ob die dich will? Natrülich hast du außer Gesundheit ja viel Geld, von Rambus. Denn bis dahin müssten sie ja schon längst ein "Gorilla" sein. Spaß bei Seite, ernähre dich nach folgenden Grundlagen und du wirst dir nie einen falschen ernährungstechnischen Fehler vorwerfen können:
1. Iß viel Rohkost
2. Iß viel Gemüse
3. Iß viel Obst
4. Iß viel Vollkornprodukte, z.B. Dinkel, Reis, Nudeln
5. Trink 3 l Wasser am Tag (Nachteil ist das viele Bieseln)
6. Iß kleine Mengen Fisch und Geflügel
7. Trink wenig Alkohol
8. Rauche nicht
9. Iß kein Weißmehl(Weißmehlprodukte)
10. Iß ganz wenig Fett und dann nur mit Omega 3 Fettsäueren(Olivenöl, Rapsöl usw.)
11. Iß keinen raffinierten Zucker(Zucker ist raffiniert, er raubt dir Vitamine)
12.Iß 4-6 kleiner Mahlzeiten (positive Stickstoffbilanz, Körber verwertet und resorbiert besser die Nahrung und lagert sie nicht als Fett ein)
13. Vermeide Streß(RAmbus)
14. Treibe viel Sport(z.B. 3x Hanteltraining 3 x areobes Training).
So, es gibt bestimmt noch das Eine oder Andere zu sagen, nur mir fällt nichts mehr ein.
Doch-"Guten Appetit".
jethor
danke dir auch für den Buchtip, leider war das Geld zum Fenster rausgeschmissen. Hätte mir lieber eine Rambusaktie dafür kaufen sollen.
Dieser Mann ist reine Theorie und hört sich gerne reden bzw. schreiben. Kündigt ja, wie im Groschenroman schon sein neues Buch mit den Worten an, daß die Erklärung des letzten Gebotes eben im neuen Buch zu lesen sei.
Zaubert Ernährungspraktiken von Christus ins Buch und meint wirklich das "Alter" des Methusalem. Mich würde nicht wundern, wenn Jesus in seinem neuen, sehr teueren Buch, als erfolgreichen Broker, Börsen gabe es ja schon bei den Römern, oder als erstklassiger Personaltrainer auftreten würde. Auch die Theorie des Kauens, da bekommste ja die reinste Maulsperre oder Muskelkater, ist längst wissenschaftlich wiederlegt.
Halte dich an einfache, längst bekannte Ernährungsgrundlagen und du wirst 100 Jahre alt werden. Nur ob dieses Alter so erstrebenswert ist, bezweifele ich. Stell dir vor, du bist von allen Freunden, Frau und Kinder schon verlassen, sind schon längst gestorben, was willste denn da noch. Vielleicht eine rassige 30jährige? Aber ob die dich will? Natrülich hast du außer Gesundheit ja viel Geld, von Rambus. Denn bis dahin müssten sie ja schon längst ein "Gorilla" sein. Spaß bei Seite, ernähre dich nach folgenden Grundlagen und du wirst dir nie einen falschen ernährungstechnischen Fehler vorwerfen können:
1. Iß viel Rohkost
2. Iß viel Gemüse
3. Iß viel Obst
4. Iß viel Vollkornprodukte, z.B. Dinkel, Reis, Nudeln
5. Trink 3 l Wasser am Tag (Nachteil ist das viele Bieseln)
6. Iß kleine Mengen Fisch und Geflügel
7. Trink wenig Alkohol
8. Rauche nicht
9. Iß kein Weißmehl(Weißmehlprodukte)
10. Iß ganz wenig Fett und dann nur mit Omega 3 Fettsäueren(Olivenöl, Rapsöl usw.)
11. Iß keinen raffinierten Zucker(Zucker ist raffiniert, er raubt dir Vitamine)
12.Iß 4-6 kleiner Mahlzeiten (positive Stickstoffbilanz, Körber verwertet und resorbiert besser die Nahrung und lagert sie nicht als Fett ein)
13. Vermeide Streß(RAmbus)
14. Treibe viel Sport(z.B. 3x Hanteltraining 3 x areobes Training).
So, es gibt bestimmt noch das Eine oder Andere zu sagen, nur mir fällt nichts mehr ein.
Doch-"Guten Appetit".
jethor
Der Dax wird am Monatg erstmal das gleiche Problem haben wie der Dow heute. Und zwar ein noch steil Abfallendes mittleres Boilinger Band. Normalerweise hätte man den Dax Long aufgrund dieser Situation bei 3960 verkaufen müssen im Latedax , war aber leider nicht am PC.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre hätte ich mit wie ich finde guten 90 % wochenplus beim Börsenspiel abgeschlossen, so sind es gute knappe 80%.
Was das schöne an der Performance ist, das ich nicht ein zu hohes Risiko eingegangen bin. z.B habe ich anstelle des 3900 Calls aus Sicherheitsgründen auch bei 3930 schon den 3850 Call gekauft. Die meisten, die man in einer Woche mal vorne sieht erreichen, das durch ein zu hohes Risiko, was natürlich jetzt bei dem Börsenspiel egal ist, aber in der Realität wohl bei den meisten Tödlich endet. Bin mal gespannt was sich bei meinem Depot in der nächsten Woche tut. Wünsche allen noch viel Erfolg.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre hätte ich mit wie ich finde guten 90 % wochenplus beim Börsenspiel abgeschlossen, so sind es gute knappe 80%.
Was das schöne an der Performance ist, das ich nicht ein zu hohes Risiko eingegangen bin. z.B habe ich anstelle des 3900 Calls aus Sicherheitsgründen auch bei 3930 schon den 3850 Call gekauft. Die meisten, die man in einer Woche mal vorne sieht erreichen, das durch ein zu hohes Risiko, was natürlich jetzt bei dem Börsenspiel egal ist, aber in der Realität wohl bei den meisten Tödlich endet. Bin mal gespannt was sich bei meinem Depot in der nächsten Woche tut. Wünsche allen noch viel Erfolg.
@ jethor
Na da werd ich das Buch wohl auch mal zurückstellen, vorallem, weil es ungefähr das wohl beinhaltet ( laut Inhaltsangabe) , was meine Frau auch auf dem Ernährungsseminar gehört hat.
Meine Frau hat mir gerade ein Buch von Nicolas Sparks geschenkt, weil mir sein ? zweites Buch wirklich wahnsinnig toll gefallen hat, hätte nie gedacht, dass ich eine Liebesgeschichte in einem aufwasch durchlesen kann, war aber kein Problem bei diesem Buch. Mal sehen wie sein neustes Werk " Ein Tag wie ein Leben" ist.
Link zum zweiten Buch :
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3453150538/qid=1097870…
mal ein anderer Buchtipp Hoffe es gefällt !
Schönes Wochenende
Gruss
ditto
Na da werd ich das Buch wohl auch mal zurückstellen, vorallem, weil es ungefähr das wohl beinhaltet ( laut Inhaltsangabe) , was meine Frau auch auf dem Ernährungsseminar gehört hat.
Meine Frau hat mir gerade ein Buch von Nicolas Sparks geschenkt, weil mir sein ? zweites Buch wirklich wahnsinnig toll gefallen hat, hätte nie gedacht, dass ich eine Liebesgeschichte in einem aufwasch durchlesen kann, war aber kein Problem bei diesem Buch. Mal sehen wie sein neustes Werk " Ein Tag wie ein Leben" ist.
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Schönes Wochenende
Gruss
ditto
Diese Buch wurde verfilmt und heißt wie der Film, auf englisch: "Message in a bottle".
Message in a Bottle
Kevin Costner Robin Wright Penn
Amazon-Preis: EUR 7,99
Alle Angebote ab EUR 2,50
Versandfertig bei Amazon in 24 Stunden.
Nur noch 1 Stück auf Lager -- jetzt bestellen. (Warenneulieferung in Kürze)
Der Film ist sehr zu empfehlen.
jethor
P.S.:
Mein absoluter Favorit ist zur Zeit: "Der Schwarm" von Schätzing.
"Die Yrr haben die Welt für alle Zeiten verändert." Letzter Tagebucheintrag, nachdem die Welt haarscharf am Untergang entlanggeschrammt war. Alles hatte angefangen mit einem peruanischen Fischer. Das letzte was Ucañan in seinem Leben zu sehen bekam, war eine riesige silbrig glitzernde Fläche, die näher kam. Ein Schwarm Goldmakrelen, dachte er erfreut. Ucañan irrte. Was ihn das Leben kostete, sollte sich sehr bald zu einer unheimlichen und existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten auswachsen.
Unter der Meeresoberfläche brodelt es neuerdings gehörig. Im Nordwesten Amerikas verschwinden Wale spurlos, um bald darauf gar nicht mehr artgerecht wieder aufzutauchen. Australien gibt Quallenalarm. Vor Norwegens Küste entdecken Ölbohrfachleute eine unbekannte Wurmspezies, deren monströse Kauwerkzeuge einen halben Kontinent zum Einsturz bringen können. Dem Meeresbiologen und Schöngeist Sigur Johanson schwant Übles: Die gesamte Meeresfauna und -flora scheint sich ferngesteuert gegen die Menschheit zu wenden. Ein wissenschaftliches Dreamteam nimmt den Kampf auf.
Unglaubliche 1.000 Seiten (angeblich Verlagsrekord!), routiniert erzählt und -- so weit es sich überblicken lässt -- solide recherchiert (immerhin ging ein wissenschaftlicher Beraterstab von annähernder Heeresstärke dem Autor zur Hand). Die Ökothematik zerdehnt zwar die Story, aber so nebenbei erfährt man allerhand über die Ölgewinnung auf den riesigen Plattformen vor Norwegens Küste und wird mit dem weit gehend unerforschten Ökosystem Tiefsee vertraut gemacht.
Für den spannenden Plot hat Tausendsassa Schätzing (der Mann leitet eine Werbeagentur, ist Musikproduzent, sieht gut aus und hat eine mehr als bewegte Website), diverse Erfolgsrezepte zusammengerührt und mit Öko abgeschmeckt. Nicht unclever und präventiv erwähnt Schätzing im Roman das Quellgebiet, das er geistig angezapft hat. Michael Crichtons Œuvre, Independence Day, Contact mit Jodie Foster und ganz besonders James Camerons Erfolgsfilm Abyss, sie alle grüßen herzlich aus nicht allzu großer Ferne.
Im letzten Drittel wird kräftig (Methan-)Gas gegeben. Tsunamis schwappen, Gallertartiges triumphiert. Höllengleich mutieren Zellverbände zu formenreichen Glibberwesen voller Tentakel. Knietief jagt Schätzing uns durch den intelligenten Schleim, der die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellt. Beängstigender Ökothriller! Bitte sofort die Ölheizung abdrehen! --Ravi Unger
jethor
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Der Film ist sehr zu empfehlen.
jethor
P.S.:
Mein absoluter Favorit ist zur Zeit: "Der Schwarm" von Schätzing.
"Die Yrr haben die Welt für alle Zeiten verändert." Letzter Tagebucheintrag, nachdem die Welt haarscharf am Untergang entlanggeschrammt war. Alles hatte angefangen mit einem peruanischen Fischer. Das letzte was Ucañan in seinem Leben zu sehen bekam, war eine riesige silbrig glitzernde Fläche, die näher kam. Ein Schwarm Goldmakrelen, dachte er erfreut. Ucañan irrte. Was ihn das Leben kostete, sollte sich sehr bald zu einer unheimlichen und existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten auswachsen.
Unter der Meeresoberfläche brodelt es neuerdings gehörig. Im Nordwesten Amerikas verschwinden Wale spurlos, um bald darauf gar nicht mehr artgerecht wieder aufzutauchen. Australien gibt Quallenalarm. Vor Norwegens Küste entdecken Ölbohrfachleute eine unbekannte Wurmspezies, deren monströse Kauwerkzeuge einen halben Kontinent zum Einsturz bringen können. Dem Meeresbiologen und Schöngeist Sigur Johanson schwant Übles: Die gesamte Meeresfauna und -flora scheint sich ferngesteuert gegen die Menschheit zu wenden. Ein wissenschaftliches Dreamteam nimmt den Kampf auf.
Unglaubliche 1.000 Seiten (angeblich Verlagsrekord!), routiniert erzählt und -- so weit es sich überblicken lässt -- solide recherchiert (immerhin ging ein wissenschaftlicher Beraterstab von annähernder Heeresstärke dem Autor zur Hand). Die Ökothematik zerdehnt zwar die Story, aber so nebenbei erfährt man allerhand über die Ölgewinnung auf den riesigen Plattformen vor Norwegens Küste und wird mit dem weit gehend unerforschten Ökosystem Tiefsee vertraut gemacht.
Für den spannenden Plot hat Tausendsassa Schätzing (der Mann leitet eine Werbeagentur, ist Musikproduzent, sieht gut aus und hat eine mehr als bewegte Website), diverse Erfolgsrezepte zusammengerührt und mit Öko abgeschmeckt. Nicht unclever und präventiv erwähnt Schätzing im Roman das Quellgebiet, das er geistig angezapft hat. Michael Crichtons Œuvre, Independence Day, Contact mit Jodie Foster und ganz besonders James Camerons Erfolgsfilm Abyss, sie alle grüßen herzlich aus nicht allzu großer Ferne.
Im letzten Drittel wird kräftig (Methan-)Gas gegeben. Tsunamis schwappen, Gallertartiges triumphiert. Höllengleich mutieren Zellverbände zu formenreichen Glibberwesen voller Tentakel. Knietief jagt Schätzing uns durch den intelligenten Schleim, der die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellt. Beängstigender Ökothriller! Bitte sofort die Ölheizung abdrehen! --Ravi Unger
jethor
Hab ein VK Limit für den Dax Call gesetzt Risiko das es weiter runtergeht ist zu hoch. Trauer der Late Dax Zeit am Freitag nach, wär ich nur anwesend gewesen.
Zum Dax der RSI ist schon wieder stark gestiegen ohne das der DAX sich deutlich erholt. Heißt er schafft sich hier wieder Platz für einen weiteren Rückgang.
Limit liegt bei ca. 3912.
Zum Dax der RSI ist schon wieder stark gestiegen ohne das der DAX sich deutlich erholt. Heißt er schafft sich hier wieder Platz für einen weiteren Rückgang.
Limit liegt bei ca. 3912.
Satz mit X.
Mal die Eröffnung abwarten, momentan sehe ich nicht viel Spielraum nach oben, LDax bei 3946.
2 ärgerliche Situationen in 2 Handelstagen, Mist.
Werde den morgigen Tag zuschauen, bis sich wieder eine eindeutigere Situation ergibt.
Mal die Eröffnung abwarten, momentan sehe ich nicht viel Spielraum nach oben, LDax bei 3946.
2 ärgerliche Situationen in 2 Handelstagen, Mist.
Werde den morgigen Tag zuschauen, bis sich wieder eine eindeutigere Situation ergibt.
Ein Geheimtipp:
http://www.boersen-star.de
Mit 0 % Performance schon Preise gewinnen.
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876. - 1000. Platz: 1 interessantes Finanz-Buch
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Super im anderen Depot würd ich gerne ein Papier verkaufen, das 140% im Plus ist geht aber nicht, irgendwo tritt bei trader 2004 ein Fehler auf. 8000 Euro schon wieder runter bzw. 20%
des Gewinns.
Ihre Order wurde nicht angenommen!
Dieses Wertpapier kann zur Zeit nicht gehandelt werden.
Neue Order hinzufügen
Orderart: Verkauf
WKN/ISIN: DE000CB8PN98
Börse: EUWAX
Stückzahl: 65177
Limit:
Hinweis: keine Eingabe
bedeutet unlimitert
Gültigkeitsdauer: Tag
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bedeutet unlimitert
Gültigkeitsdauer: Tag
Na nu kann ich mich doch nicht beschweren wollte ja bei 0,47 verkaufen, da das ja nu nich ging weil da ein Problem war. Hab ich nun 0,76 dafür bekommen.
schöner Trost.
schöner Trost.
Problem vieler ist es das sie Gewinne nicht mitnehmen.
Gutes Beispiel hier:
10 stbe1 +337,28% 539.929,66 7
gestern noch über 500.000 Euro
und heute nur noch 256.000 Euro
Portfolio 1 Portfolio 2
Benutzername stbe1 Position: 15 Spieldauer: 38 Tage Transaktionen: 88
Offene Order: 0 Positionen: 3 Bargeld: 68.195,36 Depotwert: 256.516,65
Performance: +156.516,65 (+156,52%) Letzte Transaktion: 18.10.2004 15:53:08
Gutes Beispiel hier:
10 stbe1 +337,28% 539.929,66 7
gestern noch über 500.000 Euro
und heute nur noch 256.000 Euro
Portfolio 1 Portfolio 2
Benutzername stbe1 Position: 15 Spieldauer: 38 Tage Transaktionen: 88
Offene Order: 0 Positionen: 3 Bargeld: 68.195,36 Depotwert: 256.516,65
Performance: +156.516,65 (+156,52%) Letzte Transaktion: 18.10.2004 15:53:08
Hab gerade in den Computerbild gelesen, es soll schon ab April 2004 für den PC GEZ gezahlt werden und nicht erst ab 2007.
Kanns nicht anders sagen: "Diese Arschlöcher ( Politiker) sollen sich mal gedanken machen, ob es nicht an der Zeit ist bei sich und im Staatshaushalt zu sparen und nicht mehr Ausgaben die mal eben so passieren, auf den Stauerzahler abzuwälzen."
Ich bin ja sehr gedultig, aber bald explodiere ich wohl mal. Wenn ich nur wüste, wie ich am Besten explodiere und wo?
Kann man den so blind sein und nicht sehen, wo wir uns befinden, es wird bald noch deutlich mehr Demonstrationen geben, HARZ IV war da nur den Anfang.
In anderen Ländern gehts ja auch.
China: Dutzende Verletzte bei schweren Unruhen
http://portale.web.de/Schlagzeilen/?msg_id=5542447
Peking - Bei schweren Unruhen in der südwestchinesischen Metropole Chongqing sind Dutzende Polizisten verletzt worden. Hunderte von Soldaten und Polizeibeamten mussten Regierungsgebäude in Wanzhou, einem riesigen Stadtbezirk der 30-Millionen-Metropole, gegen eine aufgebrachte Menge schützen.
Etwa 10 000 Menschen haben sich nach Polizeischätzungen an dem Aufruhr beteiligt, der sich am Montag an einem kleinen Streit in einem Obstmarkt entzündet hatte und rasch eskaliert war. Die Situation war am Mittwoch angespannt, aber «unter Kontrolle», wie Augenzeugen und Behörden berichteten. Ein Großaufgebot von Polizei sicherte aber weiter Gebäude der Stadtverwaltung.........
Meine Frau, die Gute, hat mir vor ein paar Tagen erzählt, die Krankenhäuser bekommen jetzt keine Blutuntersuchungen mehr bei Ambulaten Patienten mehr bezahlt.
Sie sollen die Patienten also zum Niedergelassenen Arzt schicken, der entnimmt das Blut, schickt es ein, wartet 2 Tage bis das Ergebniss aus dem Labor da ist und gibt die Unterlagen dem Patienten/ der Patientin dann wieder mit um ins Krankenhaus zugehen und sich dort weiter untersuchen zu lassen.
So werden bei vielleicht doch lebensbedrohenden Krankheiten
2 Tage verschwendet.
Es ist der absolute Hammer, die Krankehäuser machen eh schon soviel ohne es Abrechnen zu können und dann sagt die dumme Sau von Gesundheitsministerin Schmidt, sie will nicht jeden Arzt zu Millionär machen.
Eine Ärztin/ Arzt im Krankenhaus verdient, wenn sie/ er ledig und ohne Kinder ist 1600 Euro netto ( ohne Dienste)
Als Oberarzt gibt es dann einen Unglaublichen Tarifzuschlag von 250 Euro brutto.
Na da müssen Ärzte schon ein langes Leben haben um Millionäre zu werden.
Der Vater einer Freundin meiner Frau hat eine der größten Praxen in Magdeburg. Er soll jetzt für das Jahr 2000 400.000 Euro an die Krankenkassen zurückzahlen, Abrechnungen für 2001, 2002, 2003 kommen noch.
Er macht es jetzt so, gibt jedem zweiten seine Krankenakte und sagt sie müssen sich leider einen anderen Arzt suchen ich kann sie nicht mehr weiter behandeln.
Wirklich eine grandiose Gesundheitspolitik.
Hab ich nen Hals.
ditto
Kanns nicht anders sagen: "Diese Arschlöcher ( Politiker) sollen sich mal gedanken machen, ob es nicht an der Zeit ist bei sich und im Staatshaushalt zu sparen und nicht mehr Ausgaben die mal eben so passieren, auf den Stauerzahler abzuwälzen."
Ich bin ja sehr gedultig, aber bald explodiere ich wohl mal. Wenn ich nur wüste, wie ich am Besten explodiere und wo?
Kann man den so blind sein und nicht sehen, wo wir uns befinden, es wird bald noch deutlich mehr Demonstrationen geben, HARZ IV war da nur den Anfang.
In anderen Ländern gehts ja auch.
China: Dutzende Verletzte bei schweren Unruhen
http://portale.web.de/Schlagzeilen/?msg_id=5542447
Peking - Bei schweren Unruhen in der südwestchinesischen Metropole Chongqing sind Dutzende Polizisten verletzt worden. Hunderte von Soldaten und Polizeibeamten mussten Regierungsgebäude in Wanzhou, einem riesigen Stadtbezirk der 30-Millionen-Metropole, gegen eine aufgebrachte Menge schützen.
Etwa 10 000 Menschen haben sich nach Polizeischätzungen an dem Aufruhr beteiligt, der sich am Montag an einem kleinen Streit in einem Obstmarkt entzündet hatte und rasch eskaliert war. Die Situation war am Mittwoch angespannt, aber «unter Kontrolle», wie Augenzeugen und Behörden berichteten. Ein Großaufgebot von Polizei sicherte aber weiter Gebäude der Stadtverwaltung.........
Meine Frau, die Gute, hat mir vor ein paar Tagen erzählt, die Krankenhäuser bekommen jetzt keine Blutuntersuchungen mehr bei Ambulaten Patienten mehr bezahlt.
Sie sollen die Patienten also zum Niedergelassenen Arzt schicken, der entnimmt das Blut, schickt es ein, wartet 2 Tage bis das Ergebniss aus dem Labor da ist und gibt die Unterlagen dem Patienten/ der Patientin dann wieder mit um ins Krankenhaus zugehen und sich dort weiter untersuchen zu lassen.
So werden bei vielleicht doch lebensbedrohenden Krankheiten
2 Tage verschwendet.
Es ist der absolute Hammer, die Krankehäuser machen eh schon soviel ohne es Abrechnen zu können und dann sagt die dumme Sau von Gesundheitsministerin Schmidt, sie will nicht jeden Arzt zu Millionär machen.
Eine Ärztin/ Arzt im Krankenhaus verdient, wenn sie/ er ledig und ohne Kinder ist 1600 Euro netto ( ohne Dienste)
Als Oberarzt gibt es dann einen Unglaublichen Tarifzuschlag von 250 Euro brutto.
Na da müssen Ärzte schon ein langes Leben haben um Millionäre zu werden.
Der Vater einer Freundin meiner Frau hat eine der größten Praxen in Magdeburg. Er soll jetzt für das Jahr 2000 400.000 Euro an die Krankenkassen zurückzahlen, Abrechnungen für 2001, 2002, 2003 kommen noch.
Er macht es jetzt so, gibt jedem zweiten seine Krankenakte und sagt sie müssen sich leider einen anderen Arzt suchen ich kann sie nicht mehr weiter behandeln.
Wirklich eine grandiose Gesundheitspolitik.
Hab ich nen Hals.
ditto
Ein kleines Beispiel, zu der Blutabnahme bei ambulaten Patienten. Frau kam am Freitag in die Ambulanz, weil sie ihr Kind nicht mehr im Bauch gespührt hat. Würde auch dann festgestellt, dass es Tod war. Nun muss man ja für eine ambulante OP ( Ausschabung) wegen des Gerinnungsfaktors im Blut, Blut abnhemen, dazu musste die Frau natürlich zum niedergelassenen Arzt gehen, Ergebnis sollte dann Monatg dasein. Heißt es wird der Frau von den Krankenkassen zugemutet 2 bzw. 3 Tage mit ihrem toden Baby im Bauch rumzulaufen, nur weil sie Gott weiß welche Gründe haben, das sie die Blutabnahme in den Krankenhäusern nicht mehr bezahlen.
Absoluter Hammer.
Aber war dann doch nicht so schlimm, die Frau kam dann schon Sonntags mit starken Blutungen ins Krankenhaus und musste Not operiert werden. Jetzt liegt sie Stationär, was die Krankenkasse natürlich bedeutend mehr kostet.
Zum Glück haben wir jetzt keinen Fernseher mehr, sonst wüde ich noch mehr von dieser Scheiße, die hier in Deutschland passiert mitbekommen.
Augen zu und durch.
Absoluter Hammer.
Aber war dann doch nicht so schlimm, die Frau kam dann schon Sonntags mit starken Blutungen ins Krankenhaus und musste Not operiert werden. Jetzt liegt sie Stationär, was die Krankenkasse natürlich bedeutend mehr kostet.
Zum Glück haben wir jetzt keinen Fernseher mehr, sonst wüde ich noch mehr von dieser Scheiße, die hier in Deutschland passiert mitbekommen.
Augen zu und durch.
ditto,
ich glaube, da ist etwas für dich!
dirk olbertz, Sonntag, 10. Oktober 2004, 23:15
Das ist ein sehr schöner Vergleich!
Hat jemand Lust, daraus ein paar Banner zu machen? www.gezprotest.de ist noch frei...
GEZ-Gebühren für Computer schon ab April 2005
Früher als erwartet müssen nun Rundfunkgebühren für Computer mit Internet-Anschluss entrichtet werden. Bereits ab dem 1. April 2005 sollen diese Gebühren nun gezahlt werden.
Nachdem sich die Ministerpräsidenten der Länder auf eine Erhöhung der Gebühren für Fernseher, Radios und PCs um 88 Cent auf dann 17,03 Euro festgelegt haben, werden nun auch Gebühren für internetfähige Computer fällig, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Die Einführung von GEZ-Gebühren auf PCs ab 1. April 2005 betrifft zunächst aber nur Privathaushalte. Außerdem soll diese "nur" für internetfähige Computer erhoben werden, so die die Zeitung weiter.
Ab dem 1. Januar 2007 müssten dann auch Gewerbetreibende für Internet-Computer bezahlen. Privatpersonen, die bereits wegen der GEZ-Gebühren ihres Fernsehers zur Kasse gebeten worden sind, müssen nicht mehr Geld für einen Computer im Haushalt vergüten. Besitzer die jedoch bisher nur für ihr Radio bezahlt haben, werden in Zukunft für einen eigenen Rechner die volle Rundfunkgebühr entrichten. Dies werde künftig 17,03 Euro statt bisher 5,32 Euro kosten, so die FAZ. Bevor aber die Änderung des Rundfunkstaatsvertrags in Kraft tritt, müssen die 16 Länderparlamente noch zustimmen, hieß es in der Zeitung weiter.
11.10.2004 / rar
Gebühren für Computer.
Ich glaub die sind nicht ganz richtig. Für was ?
Samstag, 9. Oktober 2004, 23:33, von axelk | |Kommentieren
pappnase, Samstag, 9. Oktober 2004, 23:43
für multimedia, weil sie, wenn sie wollten ja auch könnten.
und weil sie dann hätten, müssten sie.
ich meine bezahlen...
Link
kid37, Sonntag, 10. Oktober 2004, 00:01
Wer demnächst über den Wallraffplatz geht und die Außenlautsprecher des WDR hört, muß auch zahlen. Da kommt so eine kleine GEZ-Mautstation hin.
Dann kommen MP3-Player. Jemand könnte ihnen ja ein Radioprogramm aufzeichnen, als MP3 speichern und ihnen zur Verfügung stellen.
Wer hat das eigentlich gewollt, ÖR-Rundfunk im Internetz?
Link
axelk, Sonntag, 10. Oktober 2004, 00:59
und ich bekomme dann auch geld für öffentlich rechtliches hamburger restaurant.
das ist wie tabaksteuer für passivraucher.
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dirk olbertz, Sonntag, 10. Oktober 2004, 23:15
Das ist ein sehr schöner Vergleich!
Hat jemand Lust, daraus ein paar Banner zu machen? www.gezprotest.de ist noch frei...
Bei ernsthaftem Interesse bitte mailen!
"GEZ-Gebühren für Computer ist wie Tabaksteuer für Passivrauchen"
Da kann man bestimmt noch ein paar andere Slogans draus machen...
Link
Antworten
jethor
ich glaube, da ist etwas für dich!
dirk olbertz, Sonntag, 10. Oktober 2004, 23:15
Das ist ein sehr schöner Vergleich!
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GEZ-Gebühren für Computer schon ab April 2005
Früher als erwartet müssen nun Rundfunkgebühren für Computer mit Internet-Anschluss entrichtet werden. Bereits ab dem 1. April 2005 sollen diese Gebühren nun gezahlt werden.
Nachdem sich die Ministerpräsidenten der Länder auf eine Erhöhung der Gebühren für Fernseher, Radios und PCs um 88 Cent auf dann 17,03 Euro festgelegt haben, werden nun auch Gebühren für internetfähige Computer fällig, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Die Einführung von GEZ-Gebühren auf PCs ab 1. April 2005 betrifft zunächst aber nur Privathaushalte. Außerdem soll diese "nur" für internetfähige Computer erhoben werden, so die die Zeitung weiter.
Ab dem 1. Januar 2007 müssten dann auch Gewerbetreibende für Internet-Computer bezahlen. Privatpersonen, die bereits wegen der GEZ-Gebühren ihres Fernsehers zur Kasse gebeten worden sind, müssen nicht mehr Geld für einen Computer im Haushalt vergüten. Besitzer die jedoch bisher nur für ihr Radio bezahlt haben, werden in Zukunft für einen eigenen Rechner die volle Rundfunkgebühr entrichten. Dies werde künftig 17,03 Euro statt bisher 5,32 Euro kosten, so die FAZ. Bevor aber die Änderung des Rundfunkstaatsvertrags in Kraft tritt, müssen die 16 Länderparlamente noch zustimmen, hieß es in der Zeitung weiter.
11.10.2004 / rar
Gebühren für Computer.
Ich glaub die sind nicht ganz richtig. Für was ?
Samstag, 9. Oktober 2004, 23:33, von axelk | |Kommentieren
pappnase, Samstag, 9. Oktober 2004, 23:43
für multimedia, weil sie, wenn sie wollten ja auch könnten.
und weil sie dann hätten, müssten sie.
ich meine bezahlen...
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kid37, Sonntag, 10. Oktober 2004, 00:01
Wer demnächst über den Wallraffplatz geht und die Außenlautsprecher des WDR hört, muß auch zahlen. Da kommt so eine kleine GEZ-Mautstation hin.
Dann kommen MP3-Player. Jemand könnte ihnen ja ein Radioprogramm aufzeichnen, als MP3 speichern und ihnen zur Verfügung stellen.
Wer hat das eigentlich gewollt, ÖR-Rundfunk im Internetz?
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axelk, Sonntag, 10. Oktober 2004, 00:59
und ich bekomme dann auch geld für öffentlich rechtliches hamburger restaurant.
das ist wie tabaksteuer für passivraucher.
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dirk olbertz, Sonntag, 10. Oktober 2004, 23:15
Das ist ein sehr schöner Vergleich!
Hat jemand Lust, daraus ein paar Banner zu machen? www.gezprotest.de ist noch frei...
Bei ernsthaftem Interesse bitte mailen!
"GEZ-Gebühren für Computer ist wie Tabaksteuer für Passivrauchen"
Da kann man bestimmt noch ein paar andere Slogans draus machen...
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jethor
@ jethor
Ach ja, ich denk mir immer die guten Politkier, die werden das Schiff schon schaukeln, aber muss immer wieder feststellen, die sitzen nicht auf einem Schiff sondern in einem Karren und den fahren sie immer tiefer in den Graben.
Ich hatte ja mal dran gedacht in die Politik zu gehen, aber ich würde ja gar nicht nach oben kommen, ich müsste mich so verbiegen, um da nicht schon auf Komunaler Ebene den Kotz zu bekommen, dass ich da schon keine Lust mehr hätte.
Beispiel Recklinghausen.
Ortsdurchfahrt in einem Vorort von Recklinghausen: Vor der Haustür des Bügermeisters Zone 30 und eine Ampel, wer schneller als 30 fährt bekommt die Rote Ampel zu Gesicht.
Kosten trägt der Steuerzahler.
Beispiel Recklinghausen:
Sumpfgebiet trockengelegt um ein Industriegebiet zu schaffen, neben an ein alter verweister Güterbahnhof mit 3 mal soviel Fläche, nebenan auch altes Kasernen Gebiet der Briten.
Wird schon x Jahre alles nicht mehr genutzt, wird wohl auch so bleiben.
Wie soll ich da Ruhig beleiben können.
Die würden mich wohl aus jeder Partei wieder innerhalb kürzester Zeit rausschmeisen.
Aber Recklinghausen ist auch ein Hervorragendes Beispiel nicht umsonst war die Hälfte der städtischen Angestellten schon vorgeladen, wegen Annahme von Bestechungsgeldern usw.
( Ist wahrscheinlich ein bisschen übertrieben, aber vor ein paar Jahren gab es in RE deshalb einen riesen Skandal)
Nochmal was zur GEZ:
Kabel Deutschland, so sieht es zumindest aus, tauscht Daten mit der GEZ aus.
Also wer eines der beiden Bezahlt wird wohl auch bald das andere bezahlen müssen.
Auf dem Vertrag von Kabel Deutschland kann man im kleingedruckten einer weitergabe der Daten zu "Werbezwecken" ( weis nicht genau wie es genannt wird) widersprechen, sollte man wohl tun.
Zumindest bei unserem Nachbarn ist ein seriöser Herr aufgetauscht, von Kabel Deutschland,und meinte " Sie bezahlen , ja GEZ Gebühren für Radio und Fernsehen, nutzen sie denn dabei unseren Kabelanschluss?" Und bums waren wieder monatlich 14,XX mehr fällig.
Ach ja, ich denk mir immer die guten Politkier, die werden das Schiff schon schaukeln, aber muss immer wieder feststellen, die sitzen nicht auf einem Schiff sondern in einem Karren und den fahren sie immer tiefer in den Graben.
Ich hatte ja mal dran gedacht in die Politik zu gehen, aber ich würde ja gar nicht nach oben kommen, ich müsste mich so verbiegen, um da nicht schon auf Komunaler Ebene den Kotz zu bekommen, dass ich da schon keine Lust mehr hätte.
Beispiel Recklinghausen.
Ortsdurchfahrt in einem Vorort von Recklinghausen: Vor der Haustür des Bügermeisters Zone 30 und eine Ampel, wer schneller als 30 fährt bekommt die Rote Ampel zu Gesicht.
Kosten trägt der Steuerzahler.
Beispiel Recklinghausen:
Sumpfgebiet trockengelegt um ein Industriegebiet zu schaffen, neben an ein alter verweister Güterbahnhof mit 3 mal soviel Fläche, nebenan auch altes Kasernen Gebiet der Briten.
Wird schon x Jahre alles nicht mehr genutzt, wird wohl auch so bleiben.
Wie soll ich da Ruhig beleiben können.
Die würden mich wohl aus jeder Partei wieder innerhalb kürzester Zeit rausschmeisen.
Aber Recklinghausen ist auch ein Hervorragendes Beispiel nicht umsonst war die Hälfte der städtischen Angestellten schon vorgeladen, wegen Annahme von Bestechungsgeldern usw.
( Ist wahrscheinlich ein bisschen übertrieben, aber vor ein paar Jahren gab es in RE deshalb einen riesen Skandal)
Nochmal was zur GEZ:
Kabel Deutschland, so sieht es zumindest aus, tauscht Daten mit der GEZ aus.
Also wer eines der beiden Bezahlt wird wohl auch bald das andere bezahlen müssen.
Auf dem Vertrag von Kabel Deutschland kann man im kleingedruckten einer weitergabe der Daten zu "Werbezwecken" ( weis nicht genau wie es genannt wird) widersprechen, sollte man wohl tun.
Zumindest bei unserem Nachbarn ist ein seriöser Herr aufgetauscht, von Kabel Deutschland,und meinte " Sie bezahlen , ja GEZ Gebühren für Radio und Fernsehen, nutzen sie denn dabei unseren Kabelanschluss?" Und bums waren wieder monatlich 14,XX mehr fällig.
Und nochwas :
.....
Doch Computer-Linux-Freaks besitzen die Fähigkeit, mit Hardware umzugehen. Sie verlegen eine neue Benachrichtigungseinrichtung für ihre Freunde aus der wohnörtlichen Linux-User-Group und der Klingelknopf ist meist über- oder unterhalb ihrer Wohnungsklingel. Beschriftet wird dieser natürlich nicht mit Gartenhaus, sondern mit Tux. Und da Computer-Linux-Fans nur so von Phantasie strotzen, gibt es natürlich einen Vornamen. Suse Tux zum Beispiel.
Klingt wie Lisa Müller und schon erkennt der GEZ-Kontrolleur, wie jüngst in Braunschweig, wo es um "Rahim Tux" ging, einen zahlungsfähigen Untermieter des Linux-Fans und unterstellt unbezahlten Hör- und Sehgenuss. Das Anmeldeverfahren beginnt automatisch und wird zum Selbstläufer, einschließlich Mahnungen. Denn die GEZ wertet Suse Tux als Decknamen und erwartet die Beweispflicht von dem von ihr ausgemachten Schwarzseher. Wenn es den nicht gibt, muss der Schöpfer des Decknamens, so die GEZ, eben ran
.....
Doch Computer-Linux-Freaks besitzen die Fähigkeit, mit Hardware umzugehen. Sie verlegen eine neue Benachrichtigungseinrichtung für ihre Freunde aus der wohnörtlichen Linux-User-Group und der Klingelknopf ist meist über- oder unterhalb ihrer Wohnungsklingel. Beschriftet wird dieser natürlich nicht mit Gartenhaus, sondern mit Tux. Und da Computer-Linux-Fans nur so von Phantasie strotzen, gibt es natürlich einen Vornamen. Suse Tux zum Beispiel.
Klingt wie Lisa Müller und schon erkennt der GEZ-Kontrolleur, wie jüngst in Braunschweig, wo es um "Rahim Tux" ging, einen zahlungsfähigen Untermieter des Linux-Fans und unterstellt unbezahlten Hör- und Sehgenuss. Das Anmeldeverfahren beginnt automatisch und wird zum Selbstläufer, einschließlich Mahnungen. Denn die GEZ wertet Suse Tux als Decknamen und erwartet die Beweispflicht von dem von ihr ausgemachten Schwarzseher. Wenn es den nicht gibt, muss der Schöpfer des Decknamens, so die GEZ, eben ran
Und noch einer:
nee nee nee was gehts uns gut :O
Finnische Taxifahrer und israelische Friseure
Dabei ist Deutschland noch vergleichsweise zivil: In Finnland werden bereits Musikgebühren fällig, wenn ein Taxifahrer beim Radiohören seinen Fahrgast mithören lässt. Bei dem Musikgeschmack, den zumindest deutsche Taxifahrer mehrheitlich an den Tag legen, sollte das Geld allerdings besser an den schlager- und volksmusikberieselten Fahrgast gehen....
Den Vogel schießt momentan allerdings Israel ab. Die dortige GEMA als Vereinigung der Songschreiber und -performer heißt A.K.U.M. und sie ist entschlossen, bis zum Letzten zu gehen. Wie die Tageszeitung Maariv dieser Tage berichtete, haben dazu Musik-Spione vor vier Jahren den Friseursalon von Wanda Keren in der Dizengoff-Straße in Tel-Aviv heimgesucht, in dem zu diesem Zeitpunkt vier Kunden saßen und wo neben dem üblichen Gerätschaften wie Trockenhauben, Föhn und Waschbecken auch noch - wie beim Friseur ja nichts Ungewöhnliches - ein Radio lief. Obwohl der 60-Quadratmeter-Salon nur ein kleiner Familienbetrieb ist, wurde Wanda Keren der Prozess gemacht und sie soll nun auf Entscheidung des Richters Noa Grossman 23.000 israelische neue Schekel (etwa 4.600 Euro) zahlen: 20.000 an die A.K.U.M. und 3000 ans Gericht.
Wanda Keren will auf ihr Radio nicht verzichten und in Berufung gehen - schon, um keinen Präzedenzfall für die A.K.U.M. zu schaffen. Wer sich allerdings zukünftig von ihr rasieren lässt, sollte besser nicht gerade gestehen, dass er eigentlich nur wegen der Musik gekommen ist, während die scharfe Klinge an seinem Hals sitzt...
nee nee nee was gehts uns gut :O
Finnische Taxifahrer und israelische Friseure
Dabei ist Deutschland noch vergleichsweise zivil: In Finnland werden bereits Musikgebühren fällig, wenn ein Taxifahrer beim Radiohören seinen Fahrgast mithören lässt. Bei dem Musikgeschmack, den zumindest deutsche Taxifahrer mehrheitlich an den Tag legen, sollte das Geld allerdings besser an den schlager- und volksmusikberieselten Fahrgast gehen....
Den Vogel schießt momentan allerdings Israel ab. Die dortige GEMA als Vereinigung der Songschreiber und -performer heißt A.K.U.M. und sie ist entschlossen, bis zum Letzten zu gehen. Wie die Tageszeitung Maariv dieser Tage berichtete, haben dazu Musik-Spione vor vier Jahren den Friseursalon von Wanda Keren in der Dizengoff-Straße in Tel-Aviv heimgesucht, in dem zu diesem Zeitpunkt vier Kunden saßen und wo neben dem üblichen Gerätschaften wie Trockenhauben, Föhn und Waschbecken auch noch - wie beim Friseur ja nichts Ungewöhnliches - ein Radio lief. Obwohl der 60-Quadratmeter-Salon nur ein kleiner Familienbetrieb ist, wurde Wanda Keren der Prozess gemacht und sie soll nun auf Entscheidung des Richters Noa Grossman 23.000 israelische neue Schekel (etwa 4.600 Euro) zahlen: 20.000 an die A.K.U.M. und 3000 ans Gericht.
Wanda Keren will auf ihr Radio nicht verzichten und in Berufung gehen - schon, um keinen Präzedenzfall für die A.K.U.M. zu schaffen. Wer sich allerdings zukünftig von ihr rasieren lässt, sollte besser nicht gerade gestehen, dass er eigentlich nur wegen der Musik gekommen ist, während die scharfe Klinge an seinem Hals sitzt...
Kleiner Erfolg:
Bin auf Platz 26 der Wochenwertung.
26 gerd2004a +38,75% 212.985,05 8
Weiß zwar nicht wie die ihre Statistik zaubern aber der Depotwert ist gestern bei 273.XXX gewesen.
Schöne Performance dafür, dass ich erst vor 11 tagen einen Depot Neuanfang gemacht habe und täglich nur 3 Stunden aufwende.
Nächstes Jahr gewinne ich!
Spätestens in 2 Jahren, dann ist nämlich der zweite Racker auch im Kindergarten. Meine Frau hat sich doch gegen eine Tagesmutter entschieden also hab ich ihn nu wieder und er knöttert und knöttert.
nee nee nee
ditto
Bin auf Platz 26 der Wochenwertung.
26 gerd2004a +38,75% 212.985,05 8
Weiß zwar nicht wie die ihre Statistik zaubern aber der Depotwert ist gestern bei 273.XXX gewesen.
Schöne Performance dafür, dass ich erst vor 11 tagen einen Depot Neuanfang gemacht habe und täglich nur 3 Stunden aufwende.
Nächstes Jahr gewinne ich!
Spätestens in 2 Jahren, dann ist nämlich der zweite Racker auch im Kindergarten. Meine Frau hat sich doch gegen eine Tagesmutter entschieden also hab ich ihn nu wieder und er knöttert und knöttert.
nee nee nee
ditto
Fehler unterlaufen:
#1889 von ditto
"Weiß zwar nicht wie die ihre Statistik zaubern aber der Depotwert ist gestern bei 273.XXX gewesen"
War doch richtig was die angezeigt haben, war das erste Depot, das zweite war bei 273.xxx.
Heute weis ich allerdings nicht wohin mit dem Geld, wird wohl auf einen DAX Put rauslaufen, der aber wohl nur kurz gehalten wird.
#1889 von ditto
"Weiß zwar nicht wie die ihre Statistik zaubern aber der Depotwert ist gestern bei 273.XXX gewesen"
War doch richtig was die angezeigt haben, war das erste Depot, das zweite war bei 273.xxx.
Heute weis ich allerdings nicht wohin mit dem Geld, wird wohl auf einen DAX Put rauslaufen, der aber wohl nur kurz gehalten wird.
2 mal mit Puts heute gehandelt 2 mal erfolgreich und den Depotwert nochmals um glaube ich 14% gesteigert.
Ab morgen sollte man das Depot einsehen können.
Leider hab ich den riesen Anstieg nicht mitgenommen.
Im Depot mit dem höheren Depotwert hab ich bei 3940 einen Put gekauft mit Basis 3950 , mache ich nur weil ich versuchen will noch unter die ersten 30 zukommen. Und da brauchte ich noch 100.000 Euro +. Wird aber wohl, wie am Anfang des Börsenspiels, wo ich auch versucht habe mit Knock outs extrem nah an der Knock out Schwelle zum Erfolg zu kommen fehlschlagen. Aber 5 Tage sind es glaube ich noch und da is es halt nu egal. Position heute war 91.
In der Wochenwertung denke ich mal, dass ich da zurückfalle, weil es doch viele gab die vollgepackt mit calls den Anstieg mitgenommen haben.
Ab morgen sollte man das Depot einsehen können.
Leider hab ich den riesen Anstieg nicht mitgenommen.
Im Depot mit dem höheren Depotwert hab ich bei 3940 einen Put gekauft mit Basis 3950 , mache ich nur weil ich versuchen will noch unter die ersten 30 zukommen. Und da brauchte ich noch 100.000 Euro +. Wird aber wohl, wie am Anfang des Börsenspiels, wo ich auch versucht habe mit Knock outs extrem nah an der Knock out Schwelle zum Erfolg zu kommen fehlschlagen. Aber 5 Tage sind es glaube ich noch und da is es halt nu egal. Position heute war 91.
In der Wochenwertung denke ich mal, dass ich da zurückfalle, weil es doch viele gab die vollgepackt mit calls den Anstieg mitgenommen haben.
Heute morgen Verkauf SAP u. Dt. Telekom Kauf des Puts CB8L6A bei 0,37 Verkauf bei 0,39.
Kauf des selben Scheins zu 0,45 leider nur 15.000 Stück da das weitere Geld noch durch eine erst in 15 Minuten zu streichende Order blockiert ist.
Mist 1 Minute zu spät vom einkaufen zurückgekommen. Hätte sonst den Verkauf des Puts rausgenommen bzw. das VK Limit geändert. Letzten Transaktionen :
28.10.04 09:50 Verkauf 555750 DEUTSCHE TELEKOM AG NAME.. 1.000 14,91 Euro 10,00
28.10.04 09:51 Verkauf 555750 DEUTSCHE TELEKOM AG NAME.. 1.700 14,91 Euro 10,00
28.10.04 10:05 Verkauf 716460 SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.. 100 133,60 Euro 10,00
28.10.04 10:05 Verkauf 716460 SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.. 100 133,64 Euro 10,00
28.10.04 10:05 Verkauf 716460 SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.. 155 133,64 Euro 10,00
28.10.04 10:24 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 120.000 0,37 Euro 10,00
28.10.04 10:41 Verkauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 120.000 0,39 Euro 10,00
28.10.04 11:08 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 15.000 0,45 Euro 10,00
28.10.04 11:17 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 100.000 0,42 Euro 10,00
28.10.04 11:27 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 5.000 0,40 Euro 10,00
28.10.04 11:29 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 3.000 0,40 Euro 10,00
28.10.04 12:30 Verkauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 115.000 0,46 Euro 10,00
28.10.04 12:31 Verkauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 8.000 0,53 Euro 10,00
28.10.04 09:50 Verkauf 555750 DEUTSCHE TELEKOM AG NAME.. 1.000 14,91 Euro 10,00
28.10.04 09:51 Verkauf 555750 DEUTSCHE TELEKOM AG NAME.. 1.700 14,91 Euro 10,00
28.10.04 10:05 Verkauf 716460 SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.. 100 133,60 Euro 10,00
28.10.04 10:05 Verkauf 716460 SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.. 100 133,64 Euro 10,00
28.10.04 10:05 Verkauf 716460 SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.. 155 133,64 Euro 10,00
28.10.04 10:24 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 120.000 0,37 Euro 10,00
28.10.04 10:41 Verkauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 120.000 0,39 Euro 10,00
28.10.04 11:08 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 15.000 0,45 Euro 10,00
28.10.04 11:17 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 100.000 0,42 Euro 10,00
28.10.04 11:27 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 5.000 0,40 Euro 10,00
28.10.04 11:29 Kauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 3.000 0,40 Euro 10,00
28.10.04 12:30 Verkauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 115.000 0,46 Euro 10,00
28.10.04 12:31 Verkauf CB8L6A CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 8.000 0,53 Euro 10,00
Letzter Anlauf nach oben sollte noch folgen, Sieht aber danach alles nach einem deutlichen Rückgang aus. Also Puts sind zu bevorzugen.
Nun scheint er zu starten, bin aber zu müde um mich noch aufrecht zu halten und werde heute nix mehr machen.
Heute morgen stellt sich die Frage , war es das gestern schon mit dem letzten Anlauf nach oben. Und fällt der DAX gleich oder gibt es noch einen Versuch.
Denke ich werde erstmal einen Put mit Basis 4050 kaufen und in den fallenden Markt wenn die Topbildung hinter uns liegt in den 4000 Put umschichten, wenn es den noch gibt.
ditto
Denke ich werde erstmal einen Put mit Basis 4050 kaufen und in den fallenden Markt wenn die Topbildung hinter uns liegt in den 4000 Put umschichten, wenn es den noch gibt.
ditto
Habe meine Position der Puts deutlich verringert. PC Ratio die ganze Zeit schon sehr hoch und auch die Indikatoren lassen wieder Platz nach oben.
Hab ein ungutes Gefühl werde wohl bald den Rest auch verkaufen.
Hab ein ungutes Gefühl werde wohl bald den Rest auch verkaufen.
So hab den Rest auch verkauft, überlege 2 Positionen aufzunehmen und zwar einmal Call und einmal Put, die nächste Bewegung sollte dynamisch sein, so kann einer der beiden Scheine ausgeknockt werden und bzw. kurz vorm Knock out verkauft werden. Da die Scheine kurz vor der Knock out Schwelle nicht mehr proportional verlieren, kann man mit dem anderen Schein mehr Geld verdienen als man mit dem kurz vor dem Knoch out stehenden verliert.
Mal sehen wie ich mich entscheide.
Mal sehen wie ich mich entscheide.
In long getauscht RSI deutlich eingebrochen
So bisschen deutlicher also der RSI auf 60 Minuten Basis ist von ca. 70 auf 50 eingebrochen, vorher war schon ein langsamer Rückgang von ca. 84 auf eben diese 70 in der Dax Seitwärtsbewegung.
Na das sind ja verbrecher!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Na das sind ja verbrecher!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bleibt nur nachkaufen !!! Weil wenn so bleibt ist ja in der Wochenrangliste eh nix mehr zu holen
Externer Schock verkraftet der vorgezeichnete Weg wird wieder eingeschlagen. So sieht es zumindest jetzt aus. Haben die Indikatoren doch nicht gelogen. Position sogar jetzt im Plus.
VK Limit bei 0,52 Hoch war bei 0,54 war dumm von mir ein Limit zu setzen hätte gleich verkaufen sollen, jetzt bin ich für 20 minuten Handlungsunfähig.
Wenns so bleibt hat mich diese Dummheit 52.000 euro gekostet. Depot war schon über 300.000 Euro auf dem Weg also unter die ersten 30.
Kann nur hoffen, das der Dax nochmals ein paar Punkte hochläuft. Vom MACD solte man bald short gehen.
Bin so sauer über diese Dummheit, dass ich wohl mit dem Börsespiel aufhöre. Hab nächste Woche sowieso nur 3 Tage Zeit.
Bis zum Trader 2005 ohne Dummheiten und mit mehr Erfolg.
Na vielleicht hilft auch mal drüber schlafen.
Bis zum Trader 2005 ohne Dummheiten und mit mehr Erfolg.
Na vielleicht hilft auch mal drüber schlafen.
Net mehr auf mein Depot schauen. Ist absolut sinnlos was ich jetzt mache, sind die Nachwehen von Freitag.
Im realem Geld würde ich jetzt nicht handeln, weil ich ein wenig aus der Spur bin.
Im realem Geld würde ich jetzt nicht handeln, weil ich ein wenig aus der Spur bin.
Das Leiden hat ein Ende Portfolio zurückgesetzt
Man sollte die nächsten Tage zum Ausstieg aus Aktien nutzen.
Cash Quote sollte die Aktienquote auf jeden Fall übersteigen.
Cash Quote sollte die Aktienquote auf jeden Fall übersteigen.
Bei dem Gefälle von Armut und Reichtum wird es wohl bald mehr und mehr Länder betreffen.
Freitag, 5. November 2004
Darfur droht Anarchie
"Haben einen richtigen Krieg"
Die sudanesische Regierung hat nach Einschätzung der Vereinten Nationen die Kontrolle über die Krisenprovinz Darfur verloren. Die von ihr bewaffneten arabischen Reitermilizen hörten nicht mehr auf Khartum, warnte der UN-Sonderbeauftragte für Sudan, Jan Pronk, in New York. Desgleichen kämpften die schwarzafrikanischen Rebellen inzwischen ohne das Kommando ihrer Führer, sagte Pronk. Darfur könne durch die zunehmende Gewalt "leicht in Anarchie und den totalen Verlust von Recht und Ordnung abrutschen ".
Sonntag, 7. November 2004
Gewalt in Elfenbeinküste
Luftwaffe ausgeschaltet
Frankreich hat nach den tödlichen Luftangriffen die Luftwaffe der Elfenbeinküste ausgeschaltet. Die Regierung des westafrikanischen Landes müsse in kürzester Zeit die Ruhe nach der anti-französischen Ausschreitung vom Samstagabend wiederherstellen, forderte das Verteidigungsministerium in Paris in einem Kommuniqué in der Nacht zum Sonntag.
Und das ist auch nicht zu verstehen:
Samstag, 6. November 2004
Mehr arbeiten statt feiern
Diskussion fängt erst an
Nach dem Wirbel um die Verlegung des Nationalfeiertags hat Bundesfinanzminister Hans Eichel die Opposition zu Gegenvorschlägen aufgefordert. Es müsse endlich Schluss damit sein, "dass man immer nur sagt, was man nicht will", sagte der SPD-Politiker in der ARD. Die Gegner der Verlegung des Tags der Deutschen Einheit müssten nun sagen, was sie stattdessen wollten.
Ein Blick nach Japan, die in den letzten 14 Jahren wahrlich keinen wirtschaftlichen Boom hatten, würde ausreichen um zu erkennen, dass selbst 10 Urlaubstage pro Jahr nicht helfen, um die Wirtschaft auf die Beine zu bringen. Man kann die wirtschaftlichen Zykliken nicht mit so einem Blödsinn außer Kraft setzen.
ditto
Freitag, 5. November 2004
Darfur droht Anarchie
"Haben einen richtigen Krieg"
Die sudanesische Regierung hat nach Einschätzung der Vereinten Nationen die Kontrolle über die Krisenprovinz Darfur verloren. Die von ihr bewaffneten arabischen Reitermilizen hörten nicht mehr auf Khartum, warnte der UN-Sonderbeauftragte für Sudan, Jan Pronk, in New York. Desgleichen kämpften die schwarzafrikanischen Rebellen inzwischen ohne das Kommando ihrer Führer, sagte Pronk. Darfur könne durch die zunehmende Gewalt "leicht in Anarchie und den totalen Verlust von Recht und Ordnung abrutschen ".
Sonntag, 7. November 2004
Gewalt in Elfenbeinküste
Luftwaffe ausgeschaltet
Frankreich hat nach den tödlichen Luftangriffen die Luftwaffe der Elfenbeinküste ausgeschaltet. Die Regierung des westafrikanischen Landes müsse in kürzester Zeit die Ruhe nach der anti-französischen Ausschreitung vom Samstagabend wiederherstellen, forderte das Verteidigungsministerium in Paris in einem Kommuniqué in der Nacht zum Sonntag.
Und das ist auch nicht zu verstehen:
Samstag, 6. November 2004
Mehr arbeiten statt feiern
Diskussion fängt erst an
Nach dem Wirbel um die Verlegung des Nationalfeiertags hat Bundesfinanzminister Hans Eichel die Opposition zu Gegenvorschlägen aufgefordert. Es müsse endlich Schluss damit sein, "dass man immer nur sagt, was man nicht will", sagte der SPD-Politiker in der ARD. Die Gegner der Verlegung des Tags der Deutschen Einheit müssten nun sagen, was sie stattdessen wollten.
Ein Blick nach Japan, die in den letzten 14 Jahren wahrlich keinen wirtschaftlichen Boom hatten, würde ausreichen um zu erkennen, dass selbst 10 Urlaubstage pro Jahr nicht helfen, um die Wirtschaft auf die Beine zu bringen. Man kann die wirtschaftlichen Zykliken nicht mit so einem Blödsinn außer Kraft setzen.
ditto
Interessant sollten in der nächsten Zeit werden Yen Calls sowie Euro Yen Puts , Euro Put.
Bei den Cross Rates der Währungen hab ich noch meine Probleme mit dem Verständnis, aber wenn ich mir die Währungscharts anschaue komme ich zu dem Schluss.
Is halt ein Versuch mal im Währungsbereich seine Finger im Spiel zu haben.
ditto
Konnte beim Börsenspiel doch nicht ganz die Finger still halten und hab das Depot meiner Frau noch ca. 83 % in 3 Tagen gesteigert
Portfolio 1 Portfolio 2
Benutzername sommer1972 Position: 63 Spieldauer: 56 Tage Transaktionen: 72
Offene Order: 0 Positionen: 1 Bargeld: 227.164,13 Depotwert: 290.244,13
Performance: +190.244,13 (+190,24%) Letzte Transaktion: 05.11.2004 14:32:39
Name / WKN Anzahl akt. Wert Kurs Kaufpreis Kaufwert Anteil Performance Alter
CBK Dax30 Bear Turbozertifi...
CB8PR5 76.000 63.080,00 Euro 0,83 Euro 0,52 Euro 39.520,00 Euro 21,73% +59,62%
+23.560,00 2 Tage
Summe Wertpapiere
63.080,00 39.520,00 21,73% +59,62%
+23.560,00
Barbestand
227.164,13 227.164,13 78,27% +0,00%
+0,00
Summe Portfolio
290.244,13 266.684,13 100,00% +190,24%
+190.244,13
03.11.04 09:00 Kauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 79.400 0,34 Euro 10,00
04.11.04 12:02 Verkauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 79.400 0,83 Euro 10,00
04.11.04 12:35 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 60.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:35 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 20.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:36 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 10.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:38 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 20.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:38 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 4.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:38 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 600 0,36 Euro 10,00
04.11.04 16:45 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 7.000 0,33 Euro 10,00
04.11.04 16:46 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 2.000 0,32 Euro 10,00
04.11.04 16:47 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 2.500 0,30 Euro 10,00
04.11.04 16:52 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 8.000 0,29 Euro 10,00
04.11.04 16:52 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 4.000 0,28 Euro 10,00
04.11.04 19:34 Verkauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 138.100 0,85 Euro 10,00
05.11.04 14:32 Kauf CB8PR5 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 76.000 0,52 Euro 10,00
Bei den Cross Rates der Währungen hab ich noch meine Probleme mit dem Verständnis, aber wenn ich mir die Währungscharts anschaue komme ich zu dem Schluss.
Is halt ein Versuch mal im Währungsbereich seine Finger im Spiel zu haben.
ditto
Konnte beim Börsenspiel doch nicht ganz die Finger still halten und hab das Depot meiner Frau noch ca. 83 % in 3 Tagen gesteigert
Portfolio 1 Portfolio 2
Benutzername sommer1972 Position: 63 Spieldauer: 56 Tage Transaktionen: 72
Offene Order: 0 Positionen: 1 Bargeld: 227.164,13 Depotwert: 290.244,13
Performance: +190.244,13 (+190,24%) Letzte Transaktion: 05.11.2004 14:32:39
Name / WKN Anzahl akt. Wert Kurs Kaufpreis Kaufwert Anteil Performance Alter
CBK Dax30 Bear Turbozertifi...
CB8PR5 76.000 63.080,00 Euro 0,83 Euro 0,52 Euro 39.520,00 Euro 21,73% +59,62%
+23.560,00 2 Tage
Summe Wertpapiere
63.080,00 39.520,00 21,73% +59,62%
+23.560,00
Barbestand
227.164,13 227.164,13 78,27% +0,00%
+0,00
Summe Portfolio
290.244,13 266.684,13 100,00% +190,24%
+190.244,13
03.11.04 09:00 Kauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 79.400 0,34 Euro 10,00
04.11.04 12:02 Verkauf CB8PR4 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 79.400 0,83 Euro 10,00
04.11.04 12:35 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 60.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:35 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 20.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:36 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 10.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:38 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 20.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:38 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 4.000 0,36 Euro 10,00
04.11.04 12:38 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 600 0,36 Euro 10,00
04.11.04 16:45 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 7.000 0,33 Euro 10,00
04.11.04 16:46 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 2.000 0,32 Euro 10,00
04.11.04 16:47 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 2.500 0,30 Euro 10,00
04.11.04 16:52 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 8.000 0,29 Euro 10,00
04.11.04 16:52 Kauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 4.000 0,28 Euro 10,00
04.11.04 19:34 Verkauf CB8L8R CBK DAX30 BULL Turbozert.. 138.100 0,85 Euro 10,00
05.11.04 14:32 Kauf CB8PR5 CBK DAX30 BEAR Turbozert.. 76.000 0,52 Euro 10,00
Ein bisschen was konnte man nun mit den Währungsoptionen verdienen. Kann das heute nicht weiter beobachten, schätze das der Yen auf 109 ansteigt nicht heute nicht morgen aber in den nächsten Wochen, sollte ein Retest des 200 Tage Durchschnitts geben.
Platz 21 der Wochenwertung geschafft.
Rang Benutzername Performance akt. Wert Transakt.
1 navyhawk +272,55% 313.437,08 36
2 opti +132,06% 257.562,00 4
3 ojo +130,31% 235.443,73 46
4 irburg +128,96% 197.314,16 28
5 fxgo +118,50% 282.946,33 15
6 frank75w +115,87% 184.651,84 23
7 cocotrader +114,76% 151.843,81 19
8 forch +114,59% 405.958,62 111
9 joeboerse +111,40% 546.829,95 17
10 xbogen +110,28% 210.283,05 31
11 christinschink +105,32% 213.084,74 41
12 rainer35 +101,73% 298.183,66 51
13 misterdax +100,18% 144.139,81 93
14 wolli52 +99,83% 169.716,29 26
15 iceman08 +91,41% 191.410,00 5
16 josthebrain +91,39% 247.803,16 18
17 denis55 +88,70% 138.943,92 47
18 o1975 +85,49% 151.751,40 30
19 scholli +85,45% 191.023,76 59
20 tufak +82,69% 374.056,93 9
21 sommer1972 +82,61% 290.254,13 15
22 dks2602 +82,37% 624.659,24 4
23 1versuch +78,48% 187.279,88 40
24 vollstrecker +74,49% 258.551,08 34
25 daxfux +74,31% 251.559,48 8
26 heidi54 +74,21% 141.143,75 43
27 aisling +72,73% 166.511,67 2
28 johnlocke +72,66% 82.603,27 196
29 suzan41 +72,53% 182.199,56 6
30 hansen +71,16% 209.283,60 4
Rang Benutzername Performance akt. Wert Transakt.
1 navyhawk +272,55% 313.437,08 36
2 opti +132,06% 257.562,00 4
3 ojo +130,31% 235.443,73 46
4 irburg +128,96% 197.314,16 28
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10 xbogen +110,28% 210.283,05 31
11 christinschink +105,32% 213.084,74 41
12 rainer35 +101,73% 298.183,66 51
13 misterdax +100,18% 144.139,81 93
14 wolli52 +99,83% 169.716,29 26
15 iceman08 +91,41% 191.410,00 5
16 josthebrain +91,39% 247.803,16 18
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19 scholli +85,45% 191.023,76 59
20 tufak +82,69% 374.056,93 9
21 sommer1972 +82,61% 290.254,13 15
22 dks2602 +82,37% 624.659,24 4
23 1versuch +78,48% 187.279,88 40
24 vollstrecker +74,49% 258.551,08 34
25 daxfux +74,31% 251.559,48 8
26 heidi54 +74,21% 141.143,75 43
27 aisling +72,73% 166.511,67 2
28 johnlocke +72,66% 82.603,27 196
29 suzan41 +72,53% 182.199,56 6
30 hansen +71,16% 209.283,60 4
Dax sollte nach oben ausbrechen.
Das Chartbild verschlechtert sich beim DAX ein wenig nach dem versuchten Anlauf nach oben über die 4080 auszubrechen.
Sicherheitsliebende Menschen, wie ich, verkaufen ihren Call und warten auf Klärung der Situation.
Ich bin heute allerdings voller Risikobereitschaft und halte.
Habe den SAL6UA zu 1,01 gekauft. Basis 3975. Für mich setze ich einen mentalen Stopp bei 4050.
Sicherheitsliebende Menschen, wie ich, verkaufen ihren Call und warten auf Klärung der Situation.
Ich bin heute allerdings voller Risikobereitschaft und halte.
Habe den SAL6UA zu 1,01 gekauft. Basis 3975. Für mich setze ich einen mentalen Stopp bei 4050.
Bei 1,04 doch rausgegangen, die Situation ist nicht so kalr wie bei den letzten Trades bei Börsenspiel, da war es einfach weil die Indikatoren in extremzonen waren, aber jetzt ist der RSI schon durch den 16 Punkte Anstieg vom Tagestief (DAX) von 29 auf 59 im Stundenchart angestiegen.
Ich schon die Nerven und bin raus.
Übergeordnet gilt weiter die Kurse nutzen um Aktienpositionen abzubauen, egal ob es jetzt noch 100 Punkte hochgeht oder nicht.
Ich schon die Nerven und bin raus.
Übergeordnet gilt weiter die Kurse nutzen um Aktienpositionen abzubauen, egal ob es jetzt noch 100 Punkte hochgeht oder nicht.
ed2k://|file|Alles_Banditen_-_Wenn_Europas_Regierungschefs_unter_sich_sind.avi|419598336|35916AE608EEF533F5C59CD95A39CABC|/
Alles Banditen - Wenn Europas Regierungschefs unter sich sind...
Die Verstimmung unter den europäischen Staats- und Regierungschefs war groß. Dänemarks Ministerpräsident Fogh Rasmussen habe eindeutig die Grenzen überschritten, waren sich die Brüsseler EU-Kommission, die dänische Opposition und Bundeskanzler Gerhard Schröder einig. Was sie so verärgerte, ist Christoffer Guldbrandsens TV-Dokumentation Alles Banditen - Wenn Europas Regierungschefs unter sich sind.
Hören, was Politiker sagen
Drei Monate lang hat der Regisseur den dänischen Regierungschef Rasmussen während der Verhandlungen zum EU-Erweiterungsgipfel im Dezember 2002 begleitet. Der dänische Ministerpräsident trug zeitweise ein unsichtbares Mikrophon am Revers, von dem seine Amtskollegen nichts wussten. Der Film zeigt, wie es hinter den Kulissen zugeht, wenn die Staats- und Regierungschefs der EU sich unbeobachtet glauben und über Milchquoten, Beitrittskandidaten und Milliarden-Summen verhandeln.
Beitrag zu mehr Offenheit
So gesteht Jacques Chirac offenherzig, dass er sich von den französischen Bauern fürchte und daher - gegen seine Überzeugung - deren Agrarpolitik vertrete. Interessantes erfährt man auch über den deutschen Außenminister. Sein dänischer Amtskollege erzählt dem Ministerpräsidenten: Weißt du, dass Joschka (Fischer
Alles Banditen - Wenn Europas Regierungschefs unter sich sind...
Die Verstimmung unter den europäischen Staats- und Regierungschefs war groß. Dänemarks Ministerpräsident Fogh Rasmussen habe eindeutig die Grenzen überschritten, waren sich die Brüsseler EU-Kommission, die dänische Opposition und Bundeskanzler Gerhard Schröder einig. Was sie so verärgerte, ist Christoffer Guldbrandsens TV-Dokumentation Alles Banditen - Wenn Europas Regierungschefs unter sich sind.
Hören, was Politiker sagen
Drei Monate lang hat der Regisseur den dänischen Regierungschef Rasmussen während der Verhandlungen zum EU-Erweiterungsgipfel im Dezember 2002 begleitet. Der dänische Ministerpräsident trug zeitweise ein unsichtbares Mikrophon am Revers, von dem seine Amtskollegen nichts wussten. Der Film zeigt, wie es hinter den Kulissen zugeht, wenn die Staats- und Regierungschefs der EU sich unbeobachtet glauben und über Milchquoten, Beitrittskandidaten und Milliarden-Summen verhandeln.
Beitrag zu mehr Offenheit
So gesteht Jacques Chirac offenherzig, dass er sich von den französischen Bauern fürchte und daher - gegen seine Überzeugung - deren Agrarpolitik vertrete. Interessantes erfährt man auch über den deutschen Außenminister. Sein dänischer Amtskollege erzählt dem Ministerpräsidenten: Weißt du, dass Joschka (Fischer
Wie unter #1912 geschrieben jetzt deutliche Ausbruchsbewegungen beim Yen , Euro wird so meine Vermutung jetzt bald deutlich zum Dollar verlieren.
Der Euro sollte für die Aktienindices ein Vorläufer von 2-3 Wochen sein.
Gruss
ditto
Der Euro sollte für die Aktienindices ein Vorläufer von 2-3 Wochen sein.
Gruss
ditto
Short im DAX mit CB1CSW.
Ein normaler Optionsschein mit Laufzeit Januar 05 und der Basis 3900.
Ein normaler Optionsschein mit Laufzeit Januar 05 und der Basis 3900.
Habe einen normalen Optionsschein gewählt, weil ich heute kaum Zeit habe um den Markt zu beobachten und bei einem noch möglichen weiteren Anstieg nicht einem Knock out zum Opfer fallen will.
Ich rechne heute oder morgen mit einer Trendwende.
Es besteht die Möglichkeit, dass ich den Optionsschein jetzt in ein Hebelzertifikat tausche. Dazu hätte ich gerne aber den RSI im 60 Minuten Chart noch ein wenig höher.
Es besteht die Möglichkeit, dass ich den Optionsschein jetzt in ein Hebelzertifikat tausche. Dazu hätte ich gerne aber den RSI im 60 Minuten Chart noch ein wenig höher.
Topbildung dauert etwas länger. Bis Ende der Woche sollte man aber nun wissen was Sache ist. Es ist wahrscheinlich, das das Jahreshoch nochmals angegriffen wird.
Scheint jetzt groß im kommen, langfristig positiv zu sein.
Nur 2 Meinungen von heute. Ich weiß ja net ob das so richtig ist.
DAX: Reversal statt Jahreshoch - kurzfristiges Top erreicht
von Dirk Oppermann, DZ Bank AG, 16. November 2004
"Ohne unser längerfristiges positives Szenario von DAX-Ständen jenseits der 4.175 Punkte bis Jahresende in Frage zu stellen"
Ralf Flierl
Smart Investor Magazin
"
...woraus sich auf Sicht des kommenden Jahres großes Kurspotential ableiten läßt. "
"
Fazit
In Anbetracht des von uns überall festgestellten Optimismus bleibt uns gar nichts anderes übrig, als Kauf-Zurückhaltung zu üben. Wir werden die Lage weiterhin akribisch beobachten und bei einer Abkühlung des Sentiments wieder beherzt zugreifen. Wir rechnen damit erst Mitte Dezember."
Nur 2 Meinungen von heute. Ich weiß ja net ob das so richtig ist.
DAX: Reversal statt Jahreshoch - kurzfristiges Top erreicht
von Dirk Oppermann, DZ Bank AG, 16. November 2004
"Ohne unser längerfristiges positives Szenario von DAX-Ständen jenseits der 4.175 Punkte bis Jahresende in Frage zu stellen"
Ralf Flierl
Smart Investor Magazin
"
...woraus sich auf Sicht des kommenden Jahres großes Kurspotential ableiten läßt. "
"
Fazit
In Anbetracht des von uns überall festgestellten Optimismus bleibt uns gar nichts anderes übrig, als Kauf-Zurückhaltung zu üben. Wir werden die Lage weiterhin akribisch beobachten und bei einer Abkühlung des Sentiments wieder beherzt zugreifen. Wir rechnen damit erst Mitte Dezember."
Die größte Überraschung des Jahres 2005!
Autor: Heiko Aschoff
14:15 | 16.11.04
Fazit: Die Kombination des Präsidentschafts- und des 10 Jahreszyklus (xxx5.) sind ein starkes Muster, das die Märkte nicht kalt lassen wird. Wenn sich nur annähernd die Geschichte wiederholt, dann liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein gutes Aktienjahr vor uns.
Autor: Heiko Aschoff
14:15 | 16.11.04
Fazit: Die Kombination des Präsidentschafts- und des 10 Jahreszyklus (xxx5.) sind ein starkes Muster, das die Märkte nicht kalt lassen wird. Wenn sich nur annähernd die Geschichte wiederholt, dann liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein gutes Aktienjahr vor uns.
Di, 16. November 2004 | 23:59 Uhr
S.Feuerstein
Autor: Stephan Feuerstein
"Es kann aber ebenso davon ausgegangen werden, dass dieses erwartete „Kräfte sammeln“ den Index im Anschluss daran weiter in Richtung 4.500 bis 4.800 Zähler treiben wird.
Daher sollten die nächsten Wochen sehr aufmerksam verfolgt werden. Immerhin könnte die Fahrt zu den zuvor genannten Zielen bald weitergehen."
S.Feuerstein
Autor: Stephan Feuerstein
"Es kann aber ebenso davon ausgegangen werden, dass dieses erwartete „Kräfte sammeln“ den Index im Anschluss daran weiter in Richtung 4.500 bis 4.800 Zähler treiben wird.
Daher sollten die nächsten Wochen sehr aufmerksam verfolgt werden. Immerhin könnte die Fahrt zu den zuvor genannten Zielen bald weitergehen."
Mal wieder der Link zu http://www.buecher-billiger.de/
Sind Bücher des Finanzbuchverlagesbis zu 80% günstiger
Sind Bücher des Finanzbuchverlagesbis zu 80% günstiger
Die Entscheidung zu Gunsten der Bären sollte mit dem jetzigen Rückgang des Dax gefallen sein, ist nicht auszuschließen, das nächste Wochen noch ein Versuch über die 4175 zu kommen gestartet wird. Montag oder Dienstag , ist aber zum Scheitern verurteilt.
ditto
ditto
Auch mal von mir ein Beitrag;
20.11.2004 )
G-20-KONFERENZ IN BERLIN: Finanzminister und Notenbanker beraten über die Krise des Weltwährungssystems
Die Dollar-Bombe
Amerikas Abstieg zum weltgrößten Schuldner wird zur Gefahr für die Weltwirtschaft: Chinas Regenten haben es in der Hand, ob der Greenback abstürzt
Von Harald Schumann
Mit diesem Kunden arbeitet jede Bank gerne. Er ist extrem vermögend und hortet Geld, Gold und Wertpapiere in aller Welt. Zuweilen übermittelt er Aufträge noch etwas altmodisch per Telex. Aber er lässt auch Milliardensummen monatelang auf kaum verzinsten Geldkonten liegen, mit denen die begünstigte Bank dafür umso besser verdient. „Das ist einer der größten Player im Markt“, schwärmt Thorsten Schweigert, Direktor der zuständigen Abteilung der Deutschen Bank. 20 Finanzinstitute seien weltweit für diesen Auftraggeber im Einsatz. Der betreibe „eine Akkumulation von Geldreserven“, so Schweigert, „die ist sensationell“.
Die Sensation hat ihren Ursprung in Peking, und der gefragte Großkunde ist die Zentralbank der Volksrepublik China. Die Währungshüter aus dem Reich der Mitte haben in den vergangenen fünf Jahren einen riesigen Schatz an Devisenreserven angehäuft. Schon fast 500 Milliarden Dollar, großteils angelegt in amerikanischen Staatsanleihen, haben Chinas Wirtschaftslenker auf Dutzenden Konten in New York, Tokio und Frankfurt geparkt. Und jeden Monat werden es ein paar Milliarden mehr.
Der anschwellende chinesische Dollarberg ist Ausdruck einer weltwirtschaftlichen Konstellation, wie es sie noch nie gab: Die Vereinigten Staaten haben sich auf Gedeih und Verderb in eine gegenseitige Abhängigkeit mit ihrem ärgsten Rivalen verstrickt, dem noch immer von einer kommunistischen Partei regierten China. Würde Notenbankchef Zhou Xiaochuan morgen seine Mitarbeiter anweisen, alle Dollarpapiere auf den Markt zu werfen, würde dies Amerika unvermeidlich in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzen. Ein Absturz des Dollarkurses würde mit drastisch steigenden Zinsen einhergehen. Zig Millionen hoch verschuldeter Amerikaner müssten plötzlich sparen. „Die Chinesen halten eine finanzpolitische Bombe in Händen“, konstatiert Heribert Dieter, Finanzmarktexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik. Amerika sei „erpressbar geworden“.
Wichtigste Ursache für diese verblüffende Entwicklung ist der Abstieg der USA zum weltgrößten Schuldnerland. Seit nunmehr 15 Jahren importieren die Amerikaner mehr Güter und Dienstleistungen, als sie ihrerseits in andere Länder exportieren. In diesem Jahr wird dieses so genannte Leistungsbilanzdefizit schon fast sechs Prozent der US-Wirtschaftsleistung betragen. Eine Nation, die derart über ihre Verhältnisse lebt, ist zwangsläufig auf Kapitalzuflüsse aus dem Ausland angewiesen. Unweigerlich geraten die USA darum gegenüber dem Rest der Welt immer tiefer in die Kreide. Netto, also nach Abzug amerikanischer Investitionen im Ausland, stand Amerika im Jahr 1997 mit nur 360 Milliarden Dollar in den Miesen. Heute, sieben Jahre später, beträgt die Außenschuld jedoch bereits 3,2 Billionen Dollar. Das entspricht einem Viertel der amerikanischen Wirtschaftsleistung (siehe Grafik).
Wollte man diese Verpflichtungen tilgen, müssten knapp drei Jahre lang sämtliche Exporterlöse der US-Wirtschaft dafür aufgewendet werden – ein Verhältnis von Schulden zu Exporteinnahmen wie im notorisch überschuldeten Brasilien. Mittlerweile benötigt die US-Ökonomie jeden Tag 1,8 Milliarden Dollar Auslandskapital, nur um das derzeitige Konsumniveau zu halten. Die Vereinigten Staaten „gleichen einem sehr großen lateinamerikanischen Schuldenstaat“ spottete darum sogar die „Financial Times“.
All das galt unter Ökonomen aller Couleur lange nicht als Problem. Denn anders als die Krisenstaaten im Süden des Kontinents genießen die USA als Heimatland der globalen Leitwährung das Privileg, sich in der eigenen Währung verschulden zu können und darum den Wechselkurs nicht fürchten zu müssen. Zudem haben private Anleger aus aller Welt die ganzen 90er Jahre hindurch nur zu gern ihr Geld in Amerika angelegt, um am dortigen Boom teilzuhaben. Seinerzeit war auch der Staatshaushalt ausgeglichen, der Kapitalzufluss diente überwiegend der Finanzierung von Investitionen. „Der Markt“ steuere das Leistungsbilanzdefizit und den Dollarkurs, beteuerten die Finanzminister der Clinton-Ära darum stets und sahen keinen Handlungsbedarf.
Doch von dieser heilen Welt ist heute nichts mehr übrig. Nach dem Platzen der Börsenblase haben sowohl die Notenbank Federal Reserve als auch die Bush-Regierung alle Schleusen geöffnet. Niedrige Zinsen und große Steuersenkungen fluteten den Markt mit billigen Dollars, die drohende Rezession konnte abgewendet werden. Doch der Preis dafür war hoch: Die Minizinsen lockten die Bürger noch tiefer in die Verschuldung, Amerikas private Sparquote liegt nahe bei null. Zur Finanzierung von Investitionen und Staatsschulden steht praktisch kein inländisches Kapital zur Verfügung.
Gleichzeitig hat die Bush-Politik zusätzlich ein tiefes Loch in die Staatsfinanzen gerissen. Allein die Kriege im Irak und in Afghanistan haben die Militärausgaben um mehr als 100 Milliarden Dollar im Jahr erhöht, noch teurer waren die Steuergeschenke. Mit über 400 Milliarden Dollar jährlicher Neuverschuldung bewegt sich darum auch die US-Regierung weit jenseits der Maastrichtgrenze und bezahlt das – anders als die Bundesregierung – mit Krediten aus dem Ausland. Private Geldgeber gibt es für diese Politik allerdings nur wenige. Wo es marktwirtschaftlich zugeht, bricht darum der Dollarkurs ein. Dass der Euro in den vergangenen drei Jahren gegenüber der US-Währung 46 Prozent an Wert gewonnen hat, ist denn auch keineswegs das Werk böser Spekulanten. Amerika konsumiert mehr, als seine Wirtschaft leistet, und aus dem Euroraum will niemand das Defizit finanzieren, folglich verfällt die amerikanische Währung.
Doch das Verblüffende ist: Für die US-Wirtschaft ist das weitgehend folgenlos. Kein Zinsschock zwingt Amerika zum Sparen. Immobilienkredite und Staatsschulden sind noch immer billig. Der Import von Konsumgütern brummt wie zuvor. Denn Amerika hat andere potente Geldgeber gefunden. Statt der unsichtbaren Hand des Marktes hat die sichtbare Hand der ostasiatischen Regierungen die Regie im globalen Dollarthriller übernommen, allen voran das Regime in Peking. Denn das wichtigste Anliegen der chinesischen Wirtschaftspolitik ist das Wachstum der Exportindustrie. Abermillionen billiger Arbeitskräfte strömen in die Städte, und bisher reichte die Binnennachfrage nicht aus, um für die Landflüchtigen genügend Jobs zu schaffen, von denen mindestens 10 Millionen jährlich zusätzlich benötigt werden. Darum hält die Regierung von Parteichef Wen Jiabao eisern an der Dollarbindung des chinesischen Yuan fest: 8,78 Yuan bringt ein Greenback in China, und das seit neun Jahren. So bleiben Chinas Waren in Amerika billig, obwohl das Land im Handel mit den USA riesige Überschüsse erzielt.
Die Exportförderung durch Währungsdumping kommt China allerdings teuer zu stehen: Die Zentralbank muss alle überschüssigen Dollars kaufen und in Amerika anlegen, obwohl sie dort kaum Zinsgewinne erwirtschaftet. De facto subventioniert so ausgrechnet der US-Rivale China Amerikas Kriege mit milliardenschweren Billigkrediten.
Gleichzeitig setzt Peking mit seiner Dollarpolitik den Takt für die gesamte Region. Um gegenüber dem Giganten in ihrer Mitte nicht zurückzufallen,schützen die Regierungen von Japan bis Malaysia ihre Währungen vor Aufwertung, indem sie ebenfalls einige hundert Milliarden Dollar jährlich in US-Papieren anlegen. Das Ergebnis dieser wilden Kombination von amerikanischem Konsumrausch und asiatischem Exportwahn enthüllte jetzt ein Bericht der Federal Reserve: Schon im Jahr 2003 kauften ausländische, überwiegend asiatische Notenbanken für 441 Milliarden Dollar US-Wertpapiere und finanzierten damit vier Fünftel des gesamten Außenhandelsdefizits der USA. Folglich liegt das Schicksal der US-Ökonomie und damit letztlich auch der Weltwirtschaft nunmehr in der Hand der Regierungen Ostasiens – ein Umstand, den viele Fachleute als höchst riskant ansehen. So sprach Fred Bergsten, Direktor des renommierten Institute for International Economics, von einem „Desaster in the Making“. Kenneth Rogoff, ehedem Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), warnte vor einem möglichen Absturz in Inflation und Stagnation wie in den 70ern des 20. Jahrhunderts. Martin Wolf, Kolumnist der Financial Times mit Weltruf, schrieb gar, Amerika befinde sich „auf dem Weg in den Ruin“ und riskiere die globale Rolle seiner Währung. Und Lawrence Summers, bis 1999 Finanzminister der Clinton-Administration, sprach aus, was sein Nachfolger John Snow tunlichst verschweigt: „Um die Energieabhängigkeit Amerikas vom Ausland wird viel Wind gemacht, aber die Abhängigkeit vom ausländischen Geld ist viel bedrückender.“
Noch gibt es keinen Grund zur Panik. Noch fährt der asiatische Geleitzug für Amerikas Finanzen. Und auch Mahner wie Summers erkennen an, dass die Regenten in Peking kein Interesse haben, ihren wichtigsten Absatzmarkt mit einem Dollar-Crash zu versperren. Insofern beruhe die Stabilität vorerst auf einem „Gleichgewicht des finanziellen Terrors“, formulierte Summers in Anlehnung an das Gleichgewicht der nuklearen Abschreckung im Kalten Krieg. Gleich, ob im Streit um Taiwan oder in Handelskonflikten, beide Seiten sind zum Stillhalten verdammt. Doch fraglich ist, wie lange das Gleichgewicht hält. Nach Meinung des New Yorker Makroökonomen Nouriel Roubini ist das derzeitige Währungsregime nicht nur wegen der US-Schuldenexplosion instabil. Zudem führe das asiatische Währungsdumping
– zu einer überzogenen Aufwertung des Euro, verdränge Europas Unternehmen von den Märkten und provoziere Abwehrmaßnahmen der EU ;
– und zur Aufblähung der Geldmenge in China, weil für die Dollarkäufe zu viele Yuan in Umlauf gesetzt werden. Die Geldschwemme erzeuge Fehlinvestitionen und eine Immobilienblase, typische Vorboten einer goßen Anpassungskrise.
Vor allem der Kollateralschaden in Europa provoziert Streit. Zwar könnte die Europäische Zentralbank (EZB) einfach ihrerseits mit Milliardeninterventionen den Euro billig machen. Auf diesem Weg würden alle Industrienationen gemeinsam „in Amerika ihren Joe Sixpack als Konsumenten bei Laune halten“, empfiehlt Jesper Koll, Chefökonom für Asien der Investmentbank Morgan Stanley. Wenn die Welt sich einig sei, könne Amerikas Defizit gut doppelt so groß werden.
Doch diesen Bruch mit ihrer Marktphilosophie werden Europas konservative Notenbanker vermutlich verweigern. EZB-Chef Jean-Claude Trichet hat schon angedeutet, wie er sich die Lösung des Problems vorstellt. „Wir haben eine einheitliche Meinung, dass die Ersparnis in den USA zu gering ist“, erklärte er vorvergangene Woche. Im Klartext: Die US-Regierung möge ihre Defizite mindern und die privaten Haushalte zum Sparen anhalten, um die Flucht aus dem Dollar zu stoppen.
Genauso argumentiert auch der wachsende Chor der Warner in Amerika. „Die Frage ist nicht, ob das US-Defizit abgebaut wird, sondern wann und wie diese Anpassung stattfindet“, schrieb kürzlich der IWF in seinem Jahresbericht. Ginge es nach Mahnern wie Summers oder Roubini, dann würden Chinesen, Japaner, Europäer und Amerikaner gemeinsam eine langsame Korrektur des bedrohlichen Ungleichgewichts betreiben. Die Asiaten würden ihre Währungen aufwerten, die US-Regierung das Staatsdefizit zurückfahren und die Zinsen anheben, Europa dagegen die Nachfrage mit Niedrigzinsen und Konjunkturprogrammen stimulieren, um Kaufkraft für US-Exporte zu schaffen.
Doch ein solches Szenario ist höchst unwahrscheinlich, weil alle Beteiligten eisern an ihrem bisherigen Kurs festhalten. So spricht vieles dafür, dass die Dollar-Bombe irgendwann ohne Vorwarung hochgeht, etwa wenn Chinas Turbowachstum wegen allzu vieler Fehlinvestitionen in sich zusammenfällt und Peking sich die teuren Dollarkäufe nicht mehr leisten will. „In Wahrheit weiß niemand, ob und wann das passiert und was die Folgen sein werden“, gesteht Jesper Koll, der langjährige Kenner der asiatischen Finanzmärkte. Aber eine andere merkwürdige Erfahrung, so Koll, biete vielleicht einen Anhaltspunkt, wann es so weit sein könnte. Immer wenn die Olympischen Spiele in Asien stattfanden, sei es bisher zwei Jahre zuvor im betroffenen Land zum Crash gekommen. Nächster Gastgeber für Olympia ist China im Jahr 2008.
Quelle: Tagesspiegel online
jethor
20.11.2004 )
G-20-KONFERENZ IN BERLIN: Finanzminister und Notenbanker beraten über die Krise des Weltwährungssystems
Die Dollar-Bombe
Amerikas Abstieg zum weltgrößten Schuldner wird zur Gefahr für die Weltwirtschaft: Chinas Regenten haben es in der Hand, ob der Greenback abstürzt
Von Harald Schumann
Mit diesem Kunden arbeitet jede Bank gerne. Er ist extrem vermögend und hortet Geld, Gold und Wertpapiere in aller Welt. Zuweilen übermittelt er Aufträge noch etwas altmodisch per Telex. Aber er lässt auch Milliardensummen monatelang auf kaum verzinsten Geldkonten liegen, mit denen die begünstigte Bank dafür umso besser verdient. „Das ist einer der größten Player im Markt“, schwärmt Thorsten Schweigert, Direktor der zuständigen Abteilung der Deutschen Bank. 20 Finanzinstitute seien weltweit für diesen Auftraggeber im Einsatz. Der betreibe „eine Akkumulation von Geldreserven“, so Schweigert, „die ist sensationell“.
Die Sensation hat ihren Ursprung in Peking, und der gefragte Großkunde ist die Zentralbank der Volksrepublik China. Die Währungshüter aus dem Reich der Mitte haben in den vergangenen fünf Jahren einen riesigen Schatz an Devisenreserven angehäuft. Schon fast 500 Milliarden Dollar, großteils angelegt in amerikanischen Staatsanleihen, haben Chinas Wirtschaftslenker auf Dutzenden Konten in New York, Tokio und Frankfurt geparkt. Und jeden Monat werden es ein paar Milliarden mehr.
Der anschwellende chinesische Dollarberg ist Ausdruck einer weltwirtschaftlichen Konstellation, wie es sie noch nie gab: Die Vereinigten Staaten haben sich auf Gedeih und Verderb in eine gegenseitige Abhängigkeit mit ihrem ärgsten Rivalen verstrickt, dem noch immer von einer kommunistischen Partei regierten China. Würde Notenbankchef Zhou Xiaochuan morgen seine Mitarbeiter anweisen, alle Dollarpapiere auf den Markt zu werfen, würde dies Amerika unvermeidlich in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzen. Ein Absturz des Dollarkurses würde mit drastisch steigenden Zinsen einhergehen. Zig Millionen hoch verschuldeter Amerikaner müssten plötzlich sparen. „Die Chinesen halten eine finanzpolitische Bombe in Händen“, konstatiert Heribert Dieter, Finanzmarktexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik. Amerika sei „erpressbar geworden“.
Wichtigste Ursache für diese verblüffende Entwicklung ist der Abstieg der USA zum weltgrößten Schuldnerland. Seit nunmehr 15 Jahren importieren die Amerikaner mehr Güter und Dienstleistungen, als sie ihrerseits in andere Länder exportieren. In diesem Jahr wird dieses so genannte Leistungsbilanzdefizit schon fast sechs Prozent der US-Wirtschaftsleistung betragen. Eine Nation, die derart über ihre Verhältnisse lebt, ist zwangsläufig auf Kapitalzuflüsse aus dem Ausland angewiesen. Unweigerlich geraten die USA darum gegenüber dem Rest der Welt immer tiefer in die Kreide. Netto, also nach Abzug amerikanischer Investitionen im Ausland, stand Amerika im Jahr 1997 mit nur 360 Milliarden Dollar in den Miesen. Heute, sieben Jahre später, beträgt die Außenschuld jedoch bereits 3,2 Billionen Dollar. Das entspricht einem Viertel der amerikanischen Wirtschaftsleistung (siehe Grafik).
Wollte man diese Verpflichtungen tilgen, müssten knapp drei Jahre lang sämtliche Exporterlöse der US-Wirtschaft dafür aufgewendet werden – ein Verhältnis von Schulden zu Exporteinnahmen wie im notorisch überschuldeten Brasilien. Mittlerweile benötigt die US-Ökonomie jeden Tag 1,8 Milliarden Dollar Auslandskapital, nur um das derzeitige Konsumniveau zu halten. Die Vereinigten Staaten „gleichen einem sehr großen lateinamerikanischen Schuldenstaat“ spottete darum sogar die „Financial Times“.
All das galt unter Ökonomen aller Couleur lange nicht als Problem. Denn anders als die Krisenstaaten im Süden des Kontinents genießen die USA als Heimatland der globalen Leitwährung das Privileg, sich in der eigenen Währung verschulden zu können und darum den Wechselkurs nicht fürchten zu müssen. Zudem haben private Anleger aus aller Welt die ganzen 90er Jahre hindurch nur zu gern ihr Geld in Amerika angelegt, um am dortigen Boom teilzuhaben. Seinerzeit war auch der Staatshaushalt ausgeglichen, der Kapitalzufluss diente überwiegend der Finanzierung von Investitionen. „Der Markt“ steuere das Leistungsbilanzdefizit und den Dollarkurs, beteuerten die Finanzminister der Clinton-Ära darum stets und sahen keinen Handlungsbedarf.
Doch von dieser heilen Welt ist heute nichts mehr übrig. Nach dem Platzen der Börsenblase haben sowohl die Notenbank Federal Reserve als auch die Bush-Regierung alle Schleusen geöffnet. Niedrige Zinsen und große Steuersenkungen fluteten den Markt mit billigen Dollars, die drohende Rezession konnte abgewendet werden. Doch der Preis dafür war hoch: Die Minizinsen lockten die Bürger noch tiefer in die Verschuldung, Amerikas private Sparquote liegt nahe bei null. Zur Finanzierung von Investitionen und Staatsschulden steht praktisch kein inländisches Kapital zur Verfügung.
Gleichzeitig hat die Bush-Politik zusätzlich ein tiefes Loch in die Staatsfinanzen gerissen. Allein die Kriege im Irak und in Afghanistan haben die Militärausgaben um mehr als 100 Milliarden Dollar im Jahr erhöht, noch teurer waren die Steuergeschenke. Mit über 400 Milliarden Dollar jährlicher Neuverschuldung bewegt sich darum auch die US-Regierung weit jenseits der Maastrichtgrenze und bezahlt das – anders als die Bundesregierung – mit Krediten aus dem Ausland. Private Geldgeber gibt es für diese Politik allerdings nur wenige. Wo es marktwirtschaftlich zugeht, bricht darum der Dollarkurs ein. Dass der Euro in den vergangenen drei Jahren gegenüber der US-Währung 46 Prozent an Wert gewonnen hat, ist denn auch keineswegs das Werk böser Spekulanten. Amerika konsumiert mehr, als seine Wirtschaft leistet, und aus dem Euroraum will niemand das Defizit finanzieren, folglich verfällt die amerikanische Währung.
Doch das Verblüffende ist: Für die US-Wirtschaft ist das weitgehend folgenlos. Kein Zinsschock zwingt Amerika zum Sparen. Immobilienkredite und Staatsschulden sind noch immer billig. Der Import von Konsumgütern brummt wie zuvor. Denn Amerika hat andere potente Geldgeber gefunden. Statt der unsichtbaren Hand des Marktes hat die sichtbare Hand der ostasiatischen Regierungen die Regie im globalen Dollarthriller übernommen, allen voran das Regime in Peking. Denn das wichtigste Anliegen der chinesischen Wirtschaftspolitik ist das Wachstum der Exportindustrie. Abermillionen billiger Arbeitskräfte strömen in die Städte, und bisher reichte die Binnennachfrage nicht aus, um für die Landflüchtigen genügend Jobs zu schaffen, von denen mindestens 10 Millionen jährlich zusätzlich benötigt werden. Darum hält die Regierung von Parteichef Wen Jiabao eisern an der Dollarbindung des chinesischen Yuan fest: 8,78 Yuan bringt ein Greenback in China, und das seit neun Jahren. So bleiben Chinas Waren in Amerika billig, obwohl das Land im Handel mit den USA riesige Überschüsse erzielt.
Die Exportförderung durch Währungsdumping kommt China allerdings teuer zu stehen: Die Zentralbank muss alle überschüssigen Dollars kaufen und in Amerika anlegen, obwohl sie dort kaum Zinsgewinne erwirtschaftet. De facto subventioniert so ausgrechnet der US-Rivale China Amerikas Kriege mit milliardenschweren Billigkrediten.
Gleichzeitig setzt Peking mit seiner Dollarpolitik den Takt für die gesamte Region. Um gegenüber dem Giganten in ihrer Mitte nicht zurückzufallen,schützen die Regierungen von Japan bis Malaysia ihre Währungen vor Aufwertung, indem sie ebenfalls einige hundert Milliarden Dollar jährlich in US-Papieren anlegen. Das Ergebnis dieser wilden Kombination von amerikanischem Konsumrausch und asiatischem Exportwahn enthüllte jetzt ein Bericht der Federal Reserve: Schon im Jahr 2003 kauften ausländische, überwiegend asiatische Notenbanken für 441 Milliarden Dollar US-Wertpapiere und finanzierten damit vier Fünftel des gesamten Außenhandelsdefizits der USA. Folglich liegt das Schicksal der US-Ökonomie und damit letztlich auch der Weltwirtschaft nunmehr in der Hand der Regierungen Ostasiens – ein Umstand, den viele Fachleute als höchst riskant ansehen. So sprach Fred Bergsten, Direktor des renommierten Institute for International Economics, von einem „Desaster in the Making“. Kenneth Rogoff, ehedem Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), warnte vor einem möglichen Absturz in Inflation und Stagnation wie in den 70ern des 20. Jahrhunderts. Martin Wolf, Kolumnist der Financial Times mit Weltruf, schrieb gar, Amerika befinde sich „auf dem Weg in den Ruin“ und riskiere die globale Rolle seiner Währung. Und Lawrence Summers, bis 1999 Finanzminister der Clinton-Administration, sprach aus, was sein Nachfolger John Snow tunlichst verschweigt: „Um die Energieabhängigkeit Amerikas vom Ausland wird viel Wind gemacht, aber die Abhängigkeit vom ausländischen Geld ist viel bedrückender.“
Noch gibt es keinen Grund zur Panik. Noch fährt der asiatische Geleitzug für Amerikas Finanzen. Und auch Mahner wie Summers erkennen an, dass die Regenten in Peking kein Interesse haben, ihren wichtigsten Absatzmarkt mit einem Dollar-Crash zu versperren. Insofern beruhe die Stabilität vorerst auf einem „Gleichgewicht des finanziellen Terrors“, formulierte Summers in Anlehnung an das Gleichgewicht der nuklearen Abschreckung im Kalten Krieg. Gleich, ob im Streit um Taiwan oder in Handelskonflikten, beide Seiten sind zum Stillhalten verdammt. Doch fraglich ist, wie lange das Gleichgewicht hält. Nach Meinung des New Yorker Makroökonomen Nouriel Roubini ist das derzeitige Währungsregime nicht nur wegen der US-Schuldenexplosion instabil. Zudem führe das asiatische Währungsdumping
– zu einer überzogenen Aufwertung des Euro, verdränge Europas Unternehmen von den Märkten und provoziere Abwehrmaßnahmen der EU ;
– und zur Aufblähung der Geldmenge in China, weil für die Dollarkäufe zu viele Yuan in Umlauf gesetzt werden. Die Geldschwemme erzeuge Fehlinvestitionen und eine Immobilienblase, typische Vorboten einer goßen Anpassungskrise.
Vor allem der Kollateralschaden in Europa provoziert Streit. Zwar könnte die Europäische Zentralbank (EZB) einfach ihrerseits mit Milliardeninterventionen den Euro billig machen. Auf diesem Weg würden alle Industrienationen gemeinsam „in Amerika ihren Joe Sixpack als Konsumenten bei Laune halten“, empfiehlt Jesper Koll, Chefökonom für Asien der Investmentbank Morgan Stanley. Wenn die Welt sich einig sei, könne Amerikas Defizit gut doppelt so groß werden.
Doch diesen Bruch mit ihrer Marktphilosophie werden Europas konservative Notenbanker vermutlich verweigern. EZB-Chef Jean-Claude Trichet hat schon angedeutet, wie er sich die Lösung des Problems vorstellt. „Wir haben eine einheitliche Meinung, dass die Ersparnis in den USA zu gering ist“, erklärte er vorvergangene Woche. Im Klartext: Die US-Regierung möge ihre Defizite mindern und die privaten Haushalte zum Sparen anhalten, um die Flucht aus dem Dollar zu stoppen.
Genauso argumentiert auch der wachsende Chor der Warner in Amerika. „Die Frage ist nicht, ob das US-Defizit abgebaut wird, sondern wann und wie diese Anpassung stattfindet“, schrieb kürzlich der IWF in seinem Jahresbericht. Ginge es nach Mahnern wie Summers oder Roubini, dann würden Chinesen, Japaner, Europäer und Amerikaner gemeinsam eine langsame Korrektur des bedrohlichen Ungleichgewichts betreiben. Die Asiaten würden ihre Währungen aufwerten, die US-Regierung das Staatsdefizit zurückfahren und die Zinsen anheben, Europa dagegen die Nachfrage mit Niedrigzinsen und Konjunkturprogrammen stimulieren, um Kaufkraft für US-Exporte zu schaffen.
Doch ein solches Szenario ist höchst unwahrscheinlich, weil alle Beteiligten eisern an ihrem bisherigen Kurs festhalten. So spricht vieles dafür, dass die Dollar-Bombe irgendwann ohne Vorwarung hochgeht, etwa wenn Chinas Turbowachstum wegen allzu vieler Fehlinvestitionen in sich zusammenfällt und Peking sich die teuren Dollarkäufe nicht mehr leisten will. „In Wahrheit weiß niemand, ob und wann das passiert und was die Folgen sein werden“, gesteht Jesper Koll, der langjährige Kenner der asiatischen Finanzmärkte. Aber eine andere merkwürdige Erfahrung, so Koll, biete vielleicht einen Anhaltspunkt, wann es so weit sein könnte. Immer wenn die Olympischen Spiele in Asien stattfanden, sei es bisher zwei Jahre zuvor im betroffenen Land zum Crash gekommen. Nächster Gastgeber für Olympia ist China im Jahr 2008.
Quelle: Tagesspiegel online
jethor
@alle
Kennt jemand die Zusammenhänge ?
Profitiert Rambus von dem Lizenzabkommen zwischen Intel und NVIDA ??
mille
Kennt jemand die Zusammenhänge ?
Profitiert Rambus von dem Lizenzabkommen zwischen Intel und NVIDA ??
mille
Hoffe doch das die 5 Minuten Charts die Vorläufer sind.
Es gilt immer noch raus aus Aktien, auch wenn die Toppbildung immer noch andauert.
Wie ein von mir gehasster Elektromarkt so schön sagt.
" Laßt euch nicht verarschen, schon gar nicht beim Preis" oder so ähnlich. Aktien sind zu hoch bewertet.
ditto
Wie ein von mir gehasster Elektromarkt so schön sagt.
" Laßt euch nicht verarschen, schon gar nicht beim Preis" oder so ähnlich. Aktien sind zu hoch bewertet.
ditto
Rambus fällt und keine Meldung
Bezweifel, das es immer Meldungen gibt wenn Rambus steigt, in meinen Augen sieht der Semi Index Scheiße aus und ich würde die wunderbaren Gewinne bei Rambus mitnehmen. Da ich nicht weiß, was bei Rambus jetzt gerade aktuell ist, Gerichtsverhandlungen oder Lizensabkommen, kann das auch die falsche Entscheidung sein. Ich habe mich mit Rambus schon Jahre nicht mehr befasst, deshalb, vielleicht weiß da jemand was was zum Halten der Aktien bewegen könnte.
Außerdem nach fast 100% seit September braucht man kein
Gruss
ditto
Außerdem nach fast 100% seit September braucht man kein
Gruss
ditto
http://www.brennglas.com/grosse_geister/fleisch.html
»Meiner Überzeugung nach wird auch einst die Zeit kommen, wo niemand sich wird mit Leichen ernähren wollen, wo niemand mehr sich zum Schlächterhandwerk bereit finden wird. Wie viele unter uns gibt es schon jetzt, die niemals Fleisch äßen, wenn sie selber das Messer in die Kehle der betreffenden Tiere stoßen müssten!«
»Von hundert gebildeten und feinfühlenden Menschen würden schon heute wahrscheinlich neunzig nie mehr Fleisch essen, wenn sie selber das Tier erschlagen oder erstechen müssten, das sie verzehren.«
»Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt - der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht.«
Bertha von Suttner
österr. Pazifistin; Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914)
»Meiner Überzeugung nach wird auch einst die Zeit kommen, wo niemand sich wird mit Leichen ernähren wollen, wo niemand mehr sich zum Schlächterhandwerk bereit finden wird. Wie viele unter uns gibt es schon jetzt, die niemals Fleisch äßen, wenn sie selber das Messer in die Kehle der betreffenden Tiere stoßen müssten!«
»Von hundert gebildeten und feinfühlenden Menschen würden schon heute wahrscheinlich neunzig nie mehr Fleisch essen, wenn sie selber das Tier erschlagen oder erstechen müssten, das sie verzehren.«
»Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt - der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht.«
Bertha von Suttner
österr. Pazifistin; Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914)
»Es wird ein Tag kommen, an dem die Menschen über die Tötung eines Tieres genauso urteilen werden, wie sie heute die eines Menschen beurteilen. Es wird die Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heute das Essen von unseresgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen.«
Leonardo da Vinci
ital. Maler und Universalgenie (1452-1519)
Das denke ich auch, aber es tut weh so unendlich lange darauf warten zu müssen.
ditto
Leonardo da Vinci
ital. Maler und Universalgenie (1452-1519)
Das denke ich auch, aber es tut weh so unendlich lange darauf warten zu müssen.
ditto
http://www.bauermuehle.de/index.php
Schau ich bei Preispiraten nach dem leckeren ALLOS Müsli und was kommt da zum Vorschein günstigster Anbieter ist gleich bei uns um die Ecke.
nee nee nee Sachen gibts.
www.allos.de echt leckere Müslis
Schau ich bei Preispiraten nach dem leckeren ALLOS Müsli und was kommt da zum Vorschein günstigster Anbieter ist gleich bei uns um die Ecke.
nee nee nee Sachen gibts.
www.allos.de echt leckere Müslis
Die letzten Aktien sollten jetzt aus den Depots verschwunden sein.
Die Saisonalität habe ich unterschätzt, das ändert aber nichts daran, das man Aktien jetzt verkaufen muss.
ditto
Die Saisonalität habe ich unterschätzt, das ändert aber nichts daran, das man Aktien jetzt verkaufen muss.
ditto
Vortrag Gesund durch richtige Ernährung
http://www.sermon-online.de/de/search.pl-lang=de&id=4137&tit…
Jahresausblick 2005 von Moneywolf
kommt zum gleichen Ergebniss wie Onischka.
http://www.aktienboard.com/portal/modules.php?name=News&file…
http://www.wallstreet-online.de/ws/news/chartanalyse/main.ph…
http://www.sermon-online.de/de/search.pl-lang=de&id=4137&tit…
Jahresausblick 2005 von Moneywolf
kommt zum gleichen Ergebniss wie Onischka.
http://www.aktienboard.com/portal/modules.php?name=News&file…
http://www.wallstreet-online.de/ws/news/chartanalyse/main.ph…
Habs noch nicht gelesen soll aber gut sein:
Selbstversorgung aus dem Garten
von John Seymour
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3332009869/qid=1104831…
Selbstversorgung aus dem Garten
von John Seymour
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3332009869/qid=1104831…
Es ist gut, wenn auch schon mindestens seit 35 Jahren auf
dem Markt. Besonders lehrreich für Kinder, die denken,
das das Essen aus der Tiefkühle stammt. Meine Kinden haben
früher sehr gern in diesem Buch geschmöckert, zumal es auch reichhaltig illustriert ist.
dem Markt. Besonders lehrreich für Kinder, die denken,
das das Essen aus der Tiefkühle stammt. Meine Kinden haben
früher sehr gern in diesem Buch geschmöckert, zumal es auch reichhaltig illustriert ist.
@ Grappino
Danke für deine Meinung zu dem Buch.
Gruss
ditto
Danke für deine Meinung zu dem Buch.
Gruss
ditto
Geile Tools für Chartprogramme gibt es hier :
http://www.hypertrader.it/freetool.shtml
Ich verwende den
-smart downloader für Yahoo Daten
-den onlinedownloader für b.i.s. Daten und verwende die in Metastock
-und den Hyper Server light ( auch mit b.i.s. Daten) , wobei ich hier noch irgend einen Fehler habe.
http://www.hypertrader.it/freetool.shtml
Ich verwende den
-smart downloader für Yahoo Daten
-den onlinedownloader für b.i.s. Daten und verwende die in Metastock
-und den Hyper Server light ( auch mit b.i.s. Daten) , wobei ich hier noch irgend einen Fehler habe.
Heute ist der Put, den ich Mitte November gekauft habe wertlos verfallen.
Es war ein unnötiger Kauf, dachte ich kauf den mal, obwohl die Indikatoren noch Platz nach oben hatten. Mit dem wunderbaren Hintergedanken, dann kann ich mich mal ausschließlich um die Kinder kümmern. War wohl nix. War noch nie meine Stärke in Wochen oder auch Monaten zu denken.
Leider mach ich immer noch 2 Sachen gleichzeitig Kinder und Börse, keines davon richtig. Zur Zeit mehr Kinder, die Träume nach dem Umzug hier nach Kronach mit der Börse wieder Vollzeit loszulegen hat meine Frau mit der überraschenden Verweigerung einer Tagesmutter, dann doch wieder zerplatzen lassen.
So warte ich und warte bis irgendwann sich doch die Möglichkeit bietet, ohne Kinder im Nacken, 100% Börse zumachen.
Bis dahin
ditto
P.S. Weiterhin gilt aber , ich sehe schwarz für die Aktienmärkte in den nächsten Jahren.
Es war ein unnötiger Kauf, dachte ich kauf den mal, obwohl die Indikatoren noch Platz nach oben hatten. Mit dem wunderbaren Hintergedanken, dann kann ich mich mal ausschließlich um die Kinder kümmern. War wohl nix. War noch nie meine Stärke in Wochen oder auch Monaten zu denken.
Leider mach ich immer noch 2 Sachen gleichzeitig Kinder und Börse, keines davon richtig. Zur Zeit mehr Kinder, die Träume nach dem Umzug hier nach Kronach mit der Börse wieder Vollzeit loszulegen hat meine Frau mit der überraschenden Verweigerung einer Tagesmutter, dann doch wieder zerplatzen lassen.
So warte ich und warte bis irgendwann sich doch die Möglichkeit bietet, ohne Kinder im Nacken, 100% Börse zumachen.
Bis dahin
ditto
P.S. Weiterhin gilt aber , ich sehe schwarz für die Aktienmärkte in den nächsten Jahren.
Habe bei emule einige Historien und Metastockverzeichnisse, gesammelte Charts und Marktkommentare zum Download bereitgestellt.
Weiter beziehungsweise die Aktuallisierten Historien werden dann immer unter "ditto123" im Namen reingestellt.
Gruss
ditto
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Weiter beziehungsweise die Aktuallisierten Historien werden dann immer unter "ditto123" im Namen reingestellt.
Gruss
ditto
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Indikatoren im Extrembereich 50 Punkte short sollten ca. drinnen sein.
Würd noch warten bis die Signallinien des MACD sich angenähert haben.
Würd noch warten bis die Signallinien des MACD sich angenähert haben.
Dateien, die ich bei emule reingestellt habe.
Die bis Tickdaten für Metastock haben irgendwie Kurslücken, deshalb werde ich demnächst 1 Minuten Daten reinstellen.
Die funktionieren sehr gut.
Die Dateien beinhalten alle nur Metastock Verzeichnisse!
IDL DOwnloader sind Historische Währungsdaten, versuche hier immer alle 2 Wochen neue Historien reinzustellen, da die Hsitorien bei 1 Minuten Daten nur 14 Tage rückwirkend aufgefüllt werden, also wenn die Historien runterladen möchte immer die aktuellste Datei nehmen, wenn diese älter als 14 Tage ist auf die nächste warten, sonst habt ihr Kurslücken.
Fragen zu einzelnen Dateien könnt ihr hier stellen.
Die quote.com Verzeichnisse (Daten) lade ich mit metaquote runter gibt es hier http://www.geocities.com/stock_downloader/
Hier gibts einen kostenlosen Downloader für Yahoo Daten " Smart Downloader" und den " Online Downloader" auch kostenlos, nutze ich für die bis Daten.
http://www.hypertrader.it/freetool.shtml
Ist recht günstig im Gegensatz zu dem was ich früher für meine Daten bezahlt habe. bis 100 kostet glaube ich 17 Euro monatlich und einmalig Metaquote 99 Us$ und eine Spende an Ärzte ohne Grenzen von 25 Euro für die Programme von hypertrader. Den IDL Downloader, für realtime kurse von Währungen gab es auch mal kostenlos, aber der Link funktioniert nicht mehr. Wer russisch kann findet Ihn vielleicht trotzdem http://fxclub.org/ Bedienung des Programms ist trotz russisch super einfach.
Gruss
ditto
Die bis Tickdaten für Metastock haben irgendwie Kurslücken, deshalb werde ich demnächst 1 Minuten Daten reinstellen.
Die funktionieren sehr gut.
Die Dateien beinhalten alle nur Metastock Verzeichnisse!
IDL DOwnloader sind Historische Währungsdaten, versuche hier immer alle 2 Wochen neue Historien reinzustellen, da die Hsitorien bei 1 Minuten Daten nur 14 Tage rückwirkend aufgefüllt werden, also wenn die Historien runterladen möchte immer die aktuellste Datei nehmen, wenn diese älter als 14 Tage ist auf die nächste warten, sonst habt ihr Kurslücken.
Fragen zu einzelnen Dateien könnt ihr hier stellen.
Die quote.com Verzeichnisse (Daten) lade ich mit metaquote runter gibt es hier http://www.geocities.com/stock_downloader/
Hier gibts einen kostenlosen Downloader für Yahoo Daten " Smart Downloader" und den " Online Downloader" auch kostenlos, nutze ich für die bis Daten.
http://www.hypertrader.it/freetool.shtml
Ist recht günstig im Gegensatz zu dem was ich früher für meine Daten bezahlt habe. bis 100 kostet glaube ich 17 Euro monatlich und einmalig Metaquote 99 Us$ und eine Spende an Ärzte ohne Grenzen von 25 Euro für die Programme von hypertrader. Den IDL Downloader, für realtime kurse von Währungen gab es auch mal kostenlos, aber der Link funktioniert nicht mehr. Wer russisch kann findet Ihn vielleicht trotzdem http://fxclub.org/ Bedienung des Programms ist trotz russisch super einfach.
Gruss
ditto
http://www.fxclub.org/download/IDSetup.exe
Ist der alte Download Link für den IDL Downloader, da passiert aber nu nix mehr, wer russisch kann und den aktuellen Link findet bitte reinstellen.
Danke
ditto
Ist der alte Download Link für den IDL Downloader, da passiert aber nu nix mehr, wer russisch kann und den aktuellen Link findet bitte reinstellen.
Danke
ditto
MACD Linien haben sich jetzt schön angenähert, bald sollte der Downmove starten.
zum Vergleich hier gibt es divergenzen im MACD. Letztes Hoch im MAcd nicht mehr übertroffen.
Ich schaue mir gerne mehrere Europäische Indices vor einer Entscheidung nochmals an, ob alle auch ähnliche Signale liefern. Bei AEX könnte es noch ein kurzes Up geben, vom MACD her, aber DAX Eurostoxx und SMI sehen schon so aus als wäre das nicht mehr nötig.
zum Vergleich hier gibt es divergenzen im MACD. Letztes Hoch im MAcd nicht mehr übertroffen.
Ich schaue mir gerne mehrere Europäische Indices vor einer Entscheidung nochmals an, ob alle auch ähnliche Signale liefern. Bei AEX könnte es noch ein kurzes Up geben, vom MACD her, aber DAX Eurostoxx und SMI sehen schon so aus als wäre das nicht mehr nötig.
Beim DAX sieht es jetzt auch so aus als ob es nochmals hoch gehen würde, somit würde sich auch hier noch mal eine Differgenz im MACD bilden, also Puts immer noch zurückstellen.
Sollten Sie lieber Mal Ihr eigenes Kriegstreiben verbieten. Ob es nicht unanständiger ist Menschen zu ermorden als eine Tiefsitzende Hose zu tragen, ist für mich keine Frage.
Mittwoch, 9. Februar 2005
Endlich!
US-Staat verbietet Tangas
Wer sich mit sichtbaren Tangas und Boxershorts in der Öffentlichkeit erwischen lässt, könnte im US-Bundesstaat Virginia bald zur Kasse gebeten werden. Im Parlament von Richmond nahm ein Gesetz gegen zu tief sitzende Hosen die erste Hürde, berichtete die "Washington Times" am Mittwoch.
Die Abgeordneten sprachen sich für eine Strafe von 50 Dollar (rund 39 Euro) für in "unzüchtiger oder unanständiger Weise" zur Schau getragene Unterwäsche aus. Der Senat muss nun der Vorlage zustimmen, damit das Gesetz in Kraft treten kann. Es richtet sich gegen eng anliegende Hüfthosen und so genannte Baggy Pants, die so tief getragen werden, dass die Unterwäsche zu sehen ist.
Nach einer Debatte mit viel Gelächter stimmten am Dienstag 60 Abgeordnete für die Strafe, 34 waren dagegen. Der Abgeordnete Lionell Spruill hatte vergeblich versucht, seine Kollegen an ihre eigenen jugendlichen Modesünden zu erinnern.
Mittwoch, 9. Februar 2005
Endlich!
US-Staat verbietet Tangas
Wer sich mit sichtbaren Tangas und Boxershorts in der Öffentlichkeit erwischen lässt, könnte im US-Bundesstaat Virginia bald zur Kasse gebeten werden. Im Parlament von Richmond nahm ein Gesetz gegen zu tief sitzende Hosen die erste Hürde, berichtete die "Washington Times" am Mittwoch.
Die Abgeordneten sprachen sich für eine Strafe von 50 Dollar (rund 39 Euro) für in "unzüchtiger oder unanständiger Weise" zur Schau getragene Unterwäsche aus. Der Senat muss nun der Vorlage zustimmen, damit das Gesetz in Kraft treten kann. Es richtet sich gegen eng anliegende Hüfthosen und so genannte Baggy Pants, die so tief getragen werden, dass die Unterwäsche zu sehen ist.
Nach einer Debatte mit viel Gelächter stimmten am Dienstag 60 Abgeordnete für die Strafe, 34 waren dagegen. Der Abgeordnete Lionell Spruill hatte vergeblich versucht, seine Kollegen an ihre eigenen jugendlichen Modesünden zu erinnern.
Financial Times Deutschland
Spekulationsblasen gefährden Wirtschaft
Donnerstag 10. Februar 2005, 08:54 Uhr
Bei Zentralbankern und Ökonomen wächst die Sorge, dass spekulative Übertreibungen an den Finanzmärkten einen Konjunkturabsturz auslösen. "Viele Märkte sind überbewertet", sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirtschaft der HypoVereinsbank (Xetra: 802200.DE - Nachrichten - Forum) .
Die US-Notenbank Federal Reserve hatte kürzlich vor
exzessiver Risikobereitschaft" der Investoren gewarnt. Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), sagte letzte Woche, es gebe innerhalb des Klubs der zehn großen Notenbanken (G10) ein "Gefühl, dass wir in einigen Fällen beobachten, dass einige Risiken nicht angemessen eingepreist werden". Er sprach von "nicht durchhaltbaren" Preissteigerungen an den Immobilienmärkten. Die Bundesbank warnte, dass die Kapitalmarktzinsen "auffällig niedrig" seien.
Schnellere Zinsanhebung droht
Damit erreicht die Debatte über die Gefahr spekulativer Blasen eine neue Dimension. Einzelne Experten warnen zwar bereits seit einiger Zeit vor Übertreibungen. Geldpolitiker hatten sich jedoch bislang zurückgehalten. Verstärken sich die Bedenken, hätte dies gravierende wirtschaftspolitische Auswirkungen, da sich die Notenbanken dazu gezwungen sehen könnten, die Zinsen schneller anzuheben.
Hintergrund ist der starke Wertzuwachs bei Anlagen wie Anleihen, Immobilien oder Rohstoffen. So setzen Investoren trotz des weltweit robusten Wirtschaftswachstums auf Staatspapiere. Die Kurse stiegen, die Renditen fielen. Die Kurse zehnjähriger Bundesanleihen kletterten am Mittwoch auf ein Rekordhoch. Auch ist der Renditeaufschlag stark gesunken, den Investoren für riskante festverzinsliche Papiere wie die Bonds von Schwellenländern oder Firmen fordern. Laut einer Analyse der Dresdner Bank stiegen zudem die Hauspreise allein zwischen 2001 und 2003 in Großbritannien um 59 Prozent, in Spanien um 52 Prozent und in den USA um 25 Prozent.
Überbewertete Immobilienpreise
Befürchtet wird nun, dass der Preisauftrieb stärker werden könnte, als es die Entwicklung von volkswirtschaftlichen Größen wie Wirtschaftswachstum, Inflation oder Zins nahe legt. Dies berge die Gefahr, dass es zu Verwerfungen kommt, die die Wirtschaft in die Krise stürzen, wenn die Blase platzt, sagte Krämer.
Wie die Dresdner Bank schätzt, sind etwa die Immobilienpreise in Großbritannien um 16 Prozent überbewertet, weil die Einkommen der Bürger nicht mehr mit den Hauspreisen Schritt halten. Die Kurse von US-Staatsanleihen hätten sich "bisher nur wenig den langfristigen Wachstums- und Inflationserwartungen angenähert", schreibt die Bundesbank.
Ursache ist weltweit lockere Geldpolitik
Grund für diese Entwicklung ist nach Einschätzung vieler Experten die weltweit lockere Geldpolitik. "Die niedrigen Zinsen führen dazu, dass zu viel Liquidität bereitgestellt wird", sagte Joachim Fels, bei Morgan Stanley für Europa zuständig. Diese entlade sich derzeit nicht wie sonst üblich in den Konsumentenpreisen, sondern treibe den Wert von Vermögensgegenständen nach oben. Fels spricht sich deshalb für eine Anhebung der Leitzinsen aus, um so Liquidität abzuschöpfen.
Während das derzeitige Zinsniveau für Deutschland zu hoch sein könnte, habe es in Ländern wie Spanien und Frankreich zu stark steigender Verschuldung und Immobilienpreisen geführt, so Darren Williams von ACM Economic Research. Stephen Roach, Chefökonom bei Morgan Stanley, kritisiert vor allem die US-Notenbank Fed. Nach dem Platzen der Aktienblase habe sie die Zinsen stark gesenkt um die Wirtschaft zu stützen. Dadurch seien aber neue Übertreibungen auf den Immobilien- und Bondmärkten entstanden.
Unterschiedliche Diagnosen
Nicht alle Volkswirte teilen diese Diagnose. Dieter Wermuth von der UFJ-Bank argumentiert, dass der Preisschub bei Vermögenswerten Folge mangelnder realwirtschaftlicher Anlagemöglichkeiten sei. So sei das Renditetief am Anleihemarkt auf die Zurückhaltung von Unternehmen und Verbrauchern vor allem in Asien und Europa zurückzuführen. Weil zu wenig konsumiert und investiert würde, gebe es einen Überschuss an Ersparnis. Dies drücke die langfristigen Zinsen, die sich in den Anleiherenditen spiegeln.
Eine Folge dieser Entwicklung sei, dass die asiatischen Zentralbanken Kapital in die USA schaffen und dort Bonds aufkaufen. "Die Entwicklung bei den Bonds ist keine Blase, sondern Ausdruck von Zukunftspessimismus und geringer Lohnzuwächse, die die Konsumchancen einschränken", sagte er.
Wermuth kommt zu einer anderen Schlussfolgerung als seine Kollegen. Zumindest die EZB solle die Zinsen eher noch einmal senken, um die Konjunktur zu stimulieren. "Wenn man jetzt die Geldpolitik strafft und den Immobilienmarkt dämpft, bricht womöglich die letzte Stütze des Konsums weg. Dann droht ein Crash."
Spekulationsblasen gefährden Wirtschaft
Donnerstag 10. Februar 2005, 08:54 Uhr
Bei Zentralbankern und Ökonomen wächst die Sorge, dass spekulative Übertreibungen an den Finanzmärkten einen Konjunkturabsturz auslösen. "Viele Märkte sind überbewertet", sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirtschaft der HypoVereinsbank (Xetra: 802200.DE - Nachrichten - Forum) .
Die US-Notenbank Federal Reserve hatte kürzlich vor
exzessiver Risikobereitschaft" der Investoren gewarnt. Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), sagte letzte Woche, es gebe innerhalb des Klubs der zehn großen Notenbanken (G10) ein "Gefühl, dass wir in einigen Fällen beobachten, dass einige Risiken nicht angemessen eingepreist werden". Er sprach von "nicht durchhaltbaren" Preissteigerungen an den Immobilienmärkten. Die Bundesbank warnte, dass die Kapitalmarktzinsen "auffällig niedrig" seien.
Schnellere Zinsanhebung droht
Damit erreicht die Debatte über die Gefahr spekulativer Blasen eine neue Dimension. Einzelne Experten warnen zwar bereits seit einiger Zeit vor Übertreibungen. Geldpolitiker hatten sich jedoch bislang zurückgehalten. Verstärken sich die Bedenken, hätte dies gravierende wirtschaftspolitische Auswirkungen, da sich die Notenbanken dazu gezwungen sehen könnten, die Zinsen schneller anzuheben.
Hintergrund ist der starke Wertzuwachs bei Anlagen wie Anleihen, Immobilien oder Rohstoffen. So setzen Investoren trotz des weltweit robusten Wirtschaftswachstums auf Staatspapiere. Die Kurse stiegen, die Renditen fielen. Die Kurse zehnjähriger Bundesanleihen kletterten am Mittwoch auf ein Rekordhoch. Auch ist der Renditeaufschlag stark gesunken, den Investoren für riskante festverzinsliche Papiere wie die Bonds von Schwellenländern oder Firmen fordern. Laut einer Analyse der Dresdner Bank stiegen zudem die Hauspreise allein zwischen 2001 und 2003 in Großbritannien um 59 Prozent, in Spanien um 52 Prozent und in den USA um 25 Prozent.
Überbewertete Immobilienpreise
Befürchtet wird nun, dass der Preisauftrieb stärker werden könnte, als es die Entwicklung von volkswirtschaftlichen Größen wie Wirtschaftswachstum, Inflation oder Zins nahe legt. Dies berge die Gefahr, dass es zu Verwerfungen kommt, die die Wirtschaft in die Krise stürzen, wenn die Blase platzt, sagte Krämer.
Wie die Dresdner Bank schätzt, sind etwa die Immobilienpreise in Großbritannien um 16 Prozent überbewertet, weil die Einkommen der Bürger nicht mehr mit den Hauspreisen Schritt halten. Die Kurse von US-Staatsanleihen hätten sich "bisher nur wenig den langfristigen Wachstums- und Inflationserwartungen angenähert", schreibt die Bundesbank.
Ursache ist weltweit lockere Geldpolitik
Grund für diese Entwicklung ist nach Einschätzung vieler Experten die weltweit lockere Geldpolitik. "Die niedrigen Zinsen führen dazu, dass zu viel Liquidität bereitgestellt wird", sagte Joachim Fels, bei Morgan Stanley für Europa zuständig. Diese entlade sich derzeit nicht wie sonst üblich in den Konsumentenpreisen, sondern treibe den Wert von Vermögensgegenständen nach oben. Fels spricht sich deshalb für eine Anhebung der Leitzinsen aus, um so Liquidität abzuschöpfen.
Während das derzeitige Zinsniveau für Deutschland zu hoch sein könnte, habe es in Ländern wie Spanien und Frankreich zu stark steigender Verschuldung und Immobilienpreisen geführt, so Darren Williams von ACM Economic Research. Stephen Roach, Chefökonom bei Morgan Stanley, kritisiert vor allem die US-Notenbank Fed. Nach dem Platzen der Aktienblase habe sie die Zinsen stark gesenkt um die Wirtschaft zu stützen. Dadurch seien aber neue Übertreibungen auf den Immobilien- und Bondmärkten entstanden.
Unterschiedliche Diagnosen
Nicht alle Volkswirte teilen diese Diagnose. Dieter Wermuth von der UFJ-Bank argumentiert, dass der Preisschub bei Vermögenswerten Folge mangelnder realwirtschaftlicher Anlagemöglichkeiten sei. So sei das Renditetief am Anleihemarkt auf die Zurückhaltung von Unternehmen und Verbrauchern vor allem in Asien und Europa zurückzuführen. Weil zu wenig konsumiert und investiert würde, gebe es einen Überschuss an Ersparnis. Dies drücke die langfristigen Zinsen, die sich in den Anleiherenditen spiegeln.
Eine Folge dieser Entwicklung sei, dass die asiatischen Zentralbanken Kapital in die USA schaffen und dort Bonds aufkaufen. "Die Entwicklung bei den Bonds ist keine Blase, sondern Ausdruck von Zukunftspessimismus und geringer Lohnzuwächse, die die Konsumchancen einschränken", sagte er.
Wermuth kommt zu einer anderen Schlussfolgerung als seine Kollegen. Zumindest die EZB solle die Zinsen eher noch einmal senken, um die Konjunktur zu stimulieren. "Wenn man jetzt die Geldpolitik strafft und den Immobilienmarkt dämpft, bricht womöglich die letzte Stütze des Konsums weg. Dann droht ein Crash."
Eine Frage kann mir jemand sagen, wie ich ein Bild mit der Endung "gif" von einer fremden Webseite in meine Eigene einbauenen kann. Handelt sich um einen Chart, der sich 1 Mal täglich aktuallisiert. Also sollte das Bild auch immer von der fremden Page geladen werden. Bei jpg gibt es da keine Probleme.
Danke
ditto
Danke
ditto
Ein mir unbekannter Herr Hotte schreibt folgende Zeilen, die ich wiederum allen Rambusaktionären gerne widme, die nun mal wieder nicht wissen, was sie zu tun haben.
We are Versager
Ich hab`s verbockt.
Hab`s wieder vergeigt.
Bin wieder der, dem man den Finger zeigt.
Doch wenn einer lacht.
Über mich Witze macht.
Sag` ich: "Du Arsch.
Halt`s Maul und mach`s selbst.
Mir ist das egal."
We are Versager, my friend.
And we`ll versaging till the end.
We are Versager!
We are Vergeiger!
No time for winners
`cause we are the losers
of the world.
Hab` Scheiße gebaut.
Bin wieder allein.
Schütt mir noch etwas Korn, Tikilla, Rum und Bier in mein
Whiskyglas rein.
Tja, das Leben ist Scheiße,
ungerecht und gemein.
Verkorkste Kindheit, Pubertät, Midlife-crisis
und dann gehst Du ein.
Ich bin ein blödes Arschloch.
Ich kann nicht mal singen und tu es doch.
I`m a Versager.
We are Versager.
Ich bin nie der Sieger.
Die anderen sind klüger.
Ich bin doof.
We are Versager, my friend.
We all are versaging till the end.
I`m a Versager.
We are Versager.
No chance for winning
`cause we`re always losing
in the end.
We are Versager
Ich hab`s verbockt.
Hab`s wieder vergeigt.
Bin wieder der, dem man den Finger zeigt.
Doch wenn einer lacht.
Über mich Witze macht.
Sag` ich: "Du Arsch.
Halt`s Maul und mach`s selbst.
Mir ist das egal."
We are Versager, my friend.
And we`ll versaging till the end.
We are Versager!
We are Vergeiger!
No time for winners
`cause we are the losers
of the world.
Hab` Scheiße gebaut.
Bin wieder allein.
Schütt mir noch etwas Korn, Tikilla, Rum und Bier in mein
Whiskyglas rein.
Tja, das Leben ist Scheiße,
ungerecht und gemein.
Verkorkste Kindheit, Pubertät, Midlife-crisis
und dann gehst Du ein.
Ich bin ein blödes Arschloch.
Ich kann nicht mal singen und tu es doch.
I`m a Versager.
We are Versager.
Ich bin nie der Sieger.
Die anderen sind klüger.
Ich bin doof.
We are Versager, my friend.
We all are versaging till the end.
I`m a Versager.
We are Versager.
No chance for winning
`cause we`re always losing
in the end.
http://www.g-data.de/trade/productview/472/3/
Gibt es zur Zeit bei Aldi Süd unter anderem Namen für 9,99 Euro.
Also 30 Euro weniger!
Das andere Programm das zur Zeit bei Aldi gibt sollte das hier sein.
http://www.steganos.com/?layout=default&content=products_sss…
20 Euro Ersparnis
ditto
Gibt es zur Zeit bei Aldi Süd unter anderem Namen für 9,99 Euro.
Also 30 Euro weniger!
Das andere Programm das zur Zeit bei Aldi gibt sollte das hier sein.
http://www.steganos.com/?layout=default&content=products_sss…
20 Euro Ersparnis
ditto
Wiso Sparbuch 2005 und die liebe Steuererklärung
Was hab ich einen Hals!!!!!!!!
Ich gebe als Steuerpflichtigen meine Frau an und weil sie ja nu arbeitet und ich nicht.
Jetzt steht sie aber in der Steuererklärung als Ehemann da.
Gut denke ich mir, schreibe ich ich wäre der Steuerpflichtige und möchte gerne dann die Daten von der Lohnsteuerkarte meiner Frau, bei Ehegatte, eintragen, die tauchen aber nun immer wieder bei mir auf.
Also mit der Hand ausfüllen ist um so vieles leichter und man bekommt keinen Nervenzusammenbruch.
Das Geld für das Progamm kann man sich sparen oder man ist ein wenig schlauer als ich und kommt dahinter wie man es richtig macht, dazu ist mir aber die Lust vergangen.
nee nee nee
ditto
Was hab ich einen Hals!!!!!!!!
Ich gebe als Steuerpflichtigen meine Frau an und weil sie ja nu arbeitet und ich nicht.
Jetzt steht sie aber in der Steuererklärung als Ehemann da.
Gut denke ich mir, schreibe ich ich wäre der Steuerpflichtige und möchte gerne dann die Daten von der Lohnsteuerkarte meiner Frau, bei Ehegatte, eintragen, die tauchen aber nun immer wieder bei mir auf.
Also mit der Hand ausfüllen ist um so vieles leichter und man bekommt keinen Nervenzusammenbruch.
Das Geld für das Progamm kann man sich sparen oder man ist ein wenig schlauer als ich und kommt dahinter wie man es richtig macht, dazu ist mir aber die Lust vergangen.
nee nee nee
ditto
Na habs dann doch geschafft, lag wohl an mir das der Groschen nicht gefallen ist. WISO Sparbuch trifft also keine Schuld.
"ditto123 24.02.05 bis intraday Kurse Metastock DAX 30 Werte Xetra u. Frankfurt + Europ. Index Werte.rar"
heißt eine neue Datei die ich bei emule reingestellt habe, beinhaltet die DAX 30 Werte aus FFM und von Xetra auf verschiedenen Zeitebenen und Indices aus Europa auch auf verschieden Zeitebenen alles im Metastockformat gespeichert.
Historien gehen max. 2,5 Monate zurück, bei dem Versuch die Historien noch weiter in die Vergangenheit zurück, von b.i.s. zu laden kommt dabei nur Mist raus.
Und die bei den Tickdaten von Xetra Werten läuft auch nicht alles glatt.
ed2k://|file|ditto123%2024.02.05%20bis%20intraday%20Kurse%20Metastock%20DAX%2030%20Werte%20Xetra%20u.%20Frankfurt%20+%20Europ.%20Index%20Werte.rar|13693197|F5ADF2F3054B89C57D653003322DF9A4|h=ABV3E7GX6VVX672SU6J6GD6234DRASZS|/
ditto
"ditto123 24.02.05 bis intraday Kurse Metastock DAX 30 Werte Xetra u. Frankfurt + Europ. Index Werte.rar"
heißt eine neue Datei die ich bei emule reingestellt habe, beinhaltet die DAX 30 Werte aus FFM und von Xetra auf verschiedenen Zeitebenen und Indices aus Europa auch auf verschieden Zeitebenen alles im Metastockformat gespeichert.
Historien gehen max. 2,5 Monate zurück, bei dem Versuch die Historien noch weiter in die Vergangenheit zurück, von b.i.s. zu laden kommt dabei nur Mist raus.
Und die bei den Tickdaten von Xetra Werten läuft auch nicht alles glatt.
ed2k://|file|ditto123%2024.02.05%20bis%20intraday%20Kurse%20Metastock%20DAX%2030%20Werte%20Xetra%20u.%20Frankfurt%20+%20Europ.%20Index%20Werte.rar|13693197|F5ADF2F3054B89C57D653003322DF9A4|h=ABV3E7GX6VVX672SU6J6GD6234DRASZS|/
ditto
“Was immer der Vater einer Krankheit gewesen ist - die Mutter war eine schlechte Ernährung.”
(chin. Sprichwort)
(chin. Sprichwort)
Schlagzeile von www.bild.de
Jetzt will die EU den grausamen Handel
mit den süßen Haustieren verbieten
Stoppt die Katzenfell-Mafia!
Frankfurt/Main – Tausende Tierfreunde in Deutschland sind schockiert. Enden liebe, kleine Katzen als modische Accessoires?
Eine Katzenbesitzerin aus Hessen glaubte, auf einem Modefoto ihre entlaufene Katze „Mausi“ wiedererkannt zu haben – als Pelzkragen.
Jetzt engagiert sich Heather Mills-McCartney (36), Ehefrau des Ex-Beatles, gegen fiese Hunde- und Katzenquäler.
Bei einer Aktion von Tierschützern vor dem Europäischen Parlament in Brüssel prangerte sie den „barbarischen“ Handel mit Hunde- und Katzenfellen aus China an.
„Das sind Haustiere!“ sagte sie. „Sie werden überall auf der Welt geachtet. Nur in China nicht.“
In Asien werden jährlich zwei Millionen Hunde und Katzen zur Fellgewinnung geschlachtet. Tierschützer fordern ein EU-weites Handelsverbot.
Werden bei uns wirklich tote Haustiere verkauft?
In einem Berliner Geschäft gab es zum Beispiel eine Katzenfigur. Sie war aus Hundefell. Tierschützer fanden bei Testkäufen einen Mantel, der aus den Fellen von 42 Schäferhund-Welpen hergestellt wurde. Auch in anderen EU-Ländern gibt’s tote Haustiere zu kaufen – z. B. als Futterstoffe für Schuhe oder Handschuhe!
In riesigen Pelztierfarmen werden die Tiere regelrecht zu Tode gequält.
Tierschützer von PETA berichten über eine Farm in China: „Bevor man die Tiere bei lebendigem Leib häutet, schleift man sie aus ihren Käfigen und wirft sie zu Boden. Wenn die Haut schließlich den Tieren über den Kopf gezogen wird, werden ihre nackten, blutenden Körper auf die Stapel der Leidensgenossen geworfen. Einige sind noch immer am Leben...“
Weltweit werden jedes Jahr 40 Millionen Tiere getötet – nur wegen ihres Fells.
Geht es deutschen Pelztieren besser? Auch bei uns werden Tausende Tiere gezüchtet, um sie zu häuten. In winzigen Käfigen warten sie auf den Tod.
Es gibt mindestens 30 Nerz- und Fuchsfarmen, 100 kommerzielle Chinchillazuchten und 150 Kaninchenzuchtbetriebe.
Erst vor wenigen Tagen wurden alle sieben offiziellen Pelztierfarmen in Schleswig-Holstein kontrolliert. Ergebnis: Keine hält sich an den Pelztiererlaß von 2001! Die Käfige sind zu klein, die Tiere verkümmern in Einzelhaft, werden am Ende vergast – damit ihr Fell nicht beschädigt wird.
Weiß jetzt nicht was an dem Vergasen von Tieren deren Fell für die Pelzindustrie verwendet wird so schlimm ist.
Millionen von Küken werden jedes Jahr vergast, weil sie männlich sind und somit ihr nutzen für die Eierindustrie gleich null ist.
Also ab in die Gaskammer. Wo liegt jetzt der Unterschied???
Ein Tier mehr wert als das andere?
Warum machen die Menschen daraus Schlagzeilen und machen sich im Gegenzug aber durch Ihren Konsum von Eiern am Millionenfachen Mord an Küken mitschuldig.
nee nee nee
ditto
http://www.peta.de/index.php
http://www.vgt.ch/vn/0002/huehner.htm
Dritter Akt
Vergasen der Untauglichen
Die unnützen Esser werden vergast, gelegentlich auch einfach durch einen Mixer gelassen. Beides ist in der Schweiz erlaubt. Die einzige Vorschrift zum Töten der Küken lautet: "Küken, die getötet werden, dürfen nicht aufeinandergeschichtet werden, solange sie noch leben." Der Mixer hat gegenüber der Gaskammer den Vorteil, dass die Arbeitsuntauglichen ohne weitere Nachbearbeitung direkt zur Fütterung der Arbeitstauglichen verwendet werden können. Die männlichen Küken der hochgezüchteten Legerassen sind nicht zur Poulet-Mast geeignet; sie fressen zu viel und wachsen zu langsam.
Das Vergasen von arbeitsuntauglichen unnützen Essern hatten wir vor 60 Jahren schon einmal in Europa.
Während die linken und netten Heuchler lauthals eine Geschichtsbewältigung fordern und über die Beteiligung der Schweiz an den Verbrechen vor 60 Jahren moralisieren, fressen sie genüsslich die Opfer der heutigen Massenverbrechen, an denen sich die Schweiz erneut wieder beteiligt. Fressen kommt vor der Moral.
Jetzt will die EU den grausamen Handel
mit den süßen Haustieren verbieten
Stoppt die Katzenfell-Mafia!
Frankfurt/Main – Tausende Tierfreunde in Deutschland sind schockiert. Enden liebe, kleine Katzen als modische Accessoires?
Eine Katzenbesitzerin aus Hessen glaubte, auf einem Modefoto ihre entlaufene Katze „Mausi“ wiedererkannt zu haben – als Pelzkragen.
Jetzt engagiert sich Heather Mills-McCartney (36), Ehefrau des Ex-Beatles, gegen fiese Hunde- und Katzenquäler.
Bei einer Aktion von Tierschützern vor dem Europäischen Parlament in Brüssel prangerte sie den „barbarischen“ Handel mit Hunde- und Katzenfellen aus China an.
„Das sind Haustiere!“ sagte sie. „Sie werden überall auf der Welt geachtet. Nur in China nicht.“
In Asien werden jährlich zwei Millionen Hunde und Katzen zur Fellgewinnung geschlachtet. Tierschützer fordern ein EU-weites Handelsverbot.
Werden bei uns wirklich tote Haustiere verkauft?
In einem Berliner Geschäft gab es zum Beispiel eine Katzenfigur. Sie war aus Hundefell. Tierschützer fanden bei Testkäufen einen Mantel, der aus den Fellen von 42 Schäferhund-Welpen hergestellt wurde. Auch in anderen EU-Ländern gibt’s tote Haustiere zu kaufen – z. B. als Futterstoffe für Schuhe oder Handschuhe!
In riesigen Pelztierfarmen werden die Tiere regelrecht zu Tode gequält.
Tierschützer von PETA berichten über eine Farm in China: „Bevor man die Tiere bei lebendigem Leib häutet, schleift man sie aus ihren Käfigen und wirft sie zu Boden. Wenn die Haut schließlich den Tieren über den Kopf gezogen wird, werden ihre nackten, blutenden Körper auf die Stapel der Leidensgenossen geworfen. Einige sind noch immer am Leben...“
Weltweit werden jedes Jahr 40 Millionen Tiere getötet – nur wegen ihres Fells.
Geht es deutschen Pelztieren besser? Auch bei uns werden Tausende Tiere gezüchtet, um sie zu häuten. In winzigen Käfigen warten sie auf den Tod.
Es gibt mindestens 30 Nerz- und Fuchsfarmen, 100 kommerzielle Chinchillazuchten und 150 Kaninchenzuchtbetriebe.
Erst vor wenigen Tagen wurden alle sieben offiziellen Pelztierfarmen in Schleswig-Holstein kontrolliert. Ergebnis: Keine hält sich an den Pelztiererlaß von 2001! Die Käfige sind zu klein, die Tiere verkümmern in Einzelhaft, werden am Ende vergast – damit ihr Fell nicht beschädigt wird.
Weiß jetzt nicht was an dem Vergasen von Tieren deren Fell für die Pelzindustrie verwendet wird so schlimm ist.
Millionen von Küken werden jedes Jahr vergast, weil sie männlich sind und somit ihr nutzen für die Eierindustrie gleich null ist.
Also ab in die Gaskammer. Wo liegt jetzt der Unterschied???
Ein Tier mehr wert als das andere?
Warum machen die Menschen daraus Schlagzeilen und machen sich im Gegenzug aber durch Ihren Konsum von Eiern am Millionenfachen Mord an Küken mitschuldig.
nee nee nee
ditto
http://www.peta.de/index.php
http://www.vgt.ch/vn/0002/huehner.htm
Dritter Akt
Vergasen der Untauglichen
Die unnützen Esser werden vergast, gelegentlich auch einfach durch einen Mixer gelassen. Beides ist in der Schweiz erlaubt. Die einzige Vorschrift zum Töten der Küken lautet: "Küken, die getötet werden, dürfen nicht aufeinandergeschichtet werden, solange sie noch leben." Der Mixer hat gegenüber der Gaskammer den Vorteil, dass die Arbeitsuntauglichen ohne weitere Nachbearbeitung direkt zur Fütterung der Arbeitstauglichen verwendet werden können. Die männlichen Küken der hochgezüchteten Legerassen sind nicht zur Poulet-Mast geeignet; sie fressen zu viel und wachsen zu langsam.
Das Vergasen von arbeitsuntauglichen unnützen Essern hatten wir vor 60 Jahren schon einmal in Europa.
Während die linken und netten Heuchler lauthals eine Geschichtsbewältigung fordern und über die Beteiligung der Schweiz an den Verbrechen vor 60 Jahren moralisieren, fressen sie genüsslich die Opfer der heutigen Massenverbrechen, an denen sich die Schweiz erneut wieder beteiligt. Fressen kommt vor der Moral.
http://www.milch-den-kuehen.de/index2.html
Ernährungsfragen scheinen auch in anderen Boards ne Rolle zu spielen.
http://www.f19.parsimony.net/forum33934/messages/61455.htm
http://www.bau-platz.de/boerse.htm
Ernährungsfragen scheinen auch in anderen Boards ne Rolle zu spielen.
http://www.f19.parsimony.net/forum33934/messages/61455.htm
http://www.bau-platz.de/boerse.htm
München - Wer viel fernsieht, futtert mehr und verschlingt kalorienreichere Kost. Schon bei Kindern wecke der Bildschirm falsche Bedürfnisse: 30 Prozent der Nahrung in Trickfilmen sind Snacks oder Naschwerk.
Ein gesunder Apfel tauche kaum auf, fand die «Deutsche Gesellschaft für Ernährung» (DGE) heraus, die im Auftrag der Fernseh- Zeitschrift «Gong» vier Wochen lang das Programm von acht TV-Sendern untersucht und Befragungen durchgeführt hat.
«Bei knapp 25 Prozent aller Speisen im Fernsehen handelt es sich um Süßes oder Fettes ohne Nährwert», sagte Antje Gahl von der DGE. In den TV-Programmen sei fettes und ungesundes Essen allgegenwärtig, das auch die Zuschauer zum Naschen animiere: Currywurst, triefende Pommes mit Mayo, sündhafte Schleckereien, dazu ein kühles Bier. Vor allem TV-Kommissare achteten kaum auf ihre Gesundheit.
Den Ernährungs-Wächtern graust es vor üppig gedeckten Tafeln, an denen Ottfried Fischer als «Bulle von Tölz» schlemmt. Ihnen stößt auch die ständige Präsenz von Alkohol unangenehm auf: Im «Tatort» schwören Klaus J. Behrendt als Max Ballauf und Dietmar Bär als Freddy Schenk auf Kölsch. Auch «Bella Block» alias Hannelore Hoger ist Hochprozentigem nicht abgeneigt. In Filmen entfällt fast die Hälfte der gezeigten Lebensmittel auf alkoholische Getränke, in Serien knapp ein Drittel. Speziell die beiläufige Einbettung in Alltagssituationen bereitet den Fachleuten Sorge.
Ein gesunder Apfel tauche kaum auf, fand die «Deutsche Gesellschaft für Ernährung» (DGE) heraus, die im Auftrag der Fernseh- Zeitschrift «Gong» vier Wochen lang das Programm von acht TV-Sendern untersucht und Befragungen durchgeführt hat.
«Bei knapp 25 Prozent aller Speisen im Fernsehen handelt es sich um Süßes oder Fettes ohne Nährwert», sagte Antje Gahl von der DGE. In den TV-Programmen sei fettes und ungesundes Essen allgegenwärtig, das auch die Zuschauer zum Naschen animiere: Currywurst, triefende Pommes mit Mayo, sündhafte Schleckereien, dazu ein kühles Bier. Vor allem TV-Kommissare achteten kaum auf ihre Gesundheit.
Den Ernährungs-Wächtern graust es vor üppig gedeckten Tafeln, an denen Ottfried Fischer als «Bulle von Tölz» schlemmt. Ihnen stößt auch die ständige Präsenz von Alkohol unangenehm auf: Im «Tatort» schwören Klaus J. Behrendt als Max Ballauf und Dietmar Bär als Freddy Schenk auf Kölsch. Auch «Bella Block» alias Hannelore Hoger ist Hochprozentigem nicht abgeneigt. In Filmen entfällt fast die Hälfte der gezeigten Lebensmittel auf alkoholische Getränke, in Serien knapp ein Drittel. Speziell die beiläufige Einbettung in Alltagssituationen bereitet den Fachleuten Sorge.
Im Jahr 2013 werden die Zinsen ein Langfristiges Tief bilden.
In Japan begann die große Aktien Baise 1990 13 Jahre danach bildeten die Zinsen Ihr Tief.
1929 war der große Crash an der Wallstreet 13 Jahre später bildeten die Zinsen ein Tief.
Hab schon im Oktober geschrieben es ist keine Zeit um Aktien zu besitzen, diese Meinung gilt weiterhin, auch wenn die Europäischen Indices höher stehen. In den Usa stehen die Indices gleich oder tiefer.
Die europäischen werden folgen, da bin ich mir sicher.
Und es wird sehr tief gehen.
Meine Frau hat letzte Woche zu mir gesagt, wenn bei den Kinderspielzeug Hersteller die Umsätze deutlich zurückgehen, dann haben die Menschen wirklich kein Geld mehr. Mal sehen, ob sie da recht behält.
Und schön, dass sich Rambus mit Infineon einig geworden sind. Besitze immer noch keine Rambus Aktien, bin aber fest der Meinung, Rambus wird einen unglaublichen Weg beschreiten, keine Ahnung wann ich kaufen werde, denke Rambus hält sich noch ein wenig in dieser Region auf.
Mal schauen wie sie sich im fallenden Gesamtmarkt verhalten. Wenn sie nicht mehr viel verlieren, dann ist Zeit zum kaufen.
ditto
In Japan begann die große Aktien Baise 1990 13 Jahre danach bildeten die Zinsen Ihr Tief.
1929 war der große Crash an der Wallstreet 13 Jahre später bildeten die Zinsen ein Tief.
Hab schon im Oktober geschrieben es ist keine Zeit um Aktien zu besitzen, diese Meinung gilt weiterhin, auch wenn die Europäischen Indices höher stehen. In den Usa stehen die Indices gleich oder tiefer.
Die europäischen werden folgen, da bin ich mir sicher.
Und es wird sehr tief gehen.
Meine Frau hat letzte Woche zu mir gesagt, wenn bei den Kinderspielzeug Hersteller die Umsätze deutlich zurückgehen, dann haben die Menschen wirklich kein Geld mehr. Mal sehen, ob sie da recht behält.
Und schön, dass sich Rambus mit Infineon einig geworden sind. Besitze immer noch keine Rambus Aktien, bin aber fest der Meinung, Rambus wird einen unglaublichen Weg beschreiten, keine Ahnung wann ich kaufen werde, denke Rambus hält sich noch ein wenig in dieser Region auf.
Mal schauen wie sie sich im fallenden Gesamtmarkt verhalten. Wenn sie nicht mehr viel verlieren, dann ist Zeit zum kaufen.
ditto
Immer öfter solche Meldungen:
Montag, 4. April 2005
Islamisten vs. Polizei
Pulverfass Saudi-Arabien
In den alten Russischen Republiken gibt es ja auch immer wieder Unruhen.
Im Buch von Tom Hartmann " Unser ausgebrannter Planet" steht , das es stetz zu Unruhen in der Vergangenheit gekommen ist, wenn das Verhältniss von dem Gehalt der Chefetagen zum Gehalt der geringst verdienensten im Unternehmen,über dem 50-60 fachen lag.
Im Moment sind wir in manchen Ländern bei dem 200 fachen und höher .
Unruhen sollten also nicht weiter verwundern, sie kommen sogar ziemlich spät, da die Diverenz schon lange viel zu groß ist.
ditto
Montag, 4. April 2005
Islamisten vs. Polizei
Pulverfass Saudi-Arabien
In den alten Russischen Republiken gibt es ja auch immer wieder Unruhen.
Im Buch von Tom Hartmann " Unser ausgebrannter Planet" steht , das es stetz zu Unruhen in der Vergangenheit gekommen ist, wenn das Verhältniss von dem Gehalt der Chefetagen zum Gehalt der geringst verdienensten im Unternehmen,über dem 50-60 fachen lag.
Im Moment sind wir in manchen Ländern bei dem 200 fachen und höher .
Unruhen sollten also nicht weiter verwundern, sie kommen sogar ziemlich spät, da die Diverenz schon lange viel zu groß ist.
ditto
Woran kann es liegen?
"Kurz nach der Wende habe es im Westen mit einem Anteil von 5 bis 8 Prozent noch doppelt so viele Allergiker wie im Osten gegeben."
Na Mc Donalds und co. wird es schon richten, immer weniger Obst und Gemüse und immer mehr industriell Hergestelltes.
Jeder sollte mal einen Monat einen Versuch machen auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Mache das jetzt 3 Monate und habe noch nie soviel Energie gehabt. Die Berge bei uns, die ich sonst mit dem Rad und Kinderanhänger eher schwierig hochkam werden jetzt im Sprint erklommen. Der Körper regeneriert super schnell nach sportlicher Beanspruchung. An so einen Unterschied zwischen Vegetarischer zu Veganer Ernährung hätte ich vorher nicht geglaubt.
Was mir in der letzten Zeit aber aufgefallen ist, das z.B. bei Füllhorn Produkten ( http://www.fuellhorn.de/ch )
wie Karotten, ich auch eine Art allergische Reaktion bekomme, genau das Gleiche bei z.B. Äpfeln aus dem Supermarkt. Wenn ich Äpfel von einem alten Äpfelbaum esse, die es hier gibt habe ich keine allergische Reaktion, genauso wenn es um Karotten geht die nicht gentechnisch verändert sind, keine allergische Reaktion.
Als ich vor einigen Tagen , dann Füllhorn Saatgut im Supermarkt sah, ist mir aufgefallen, das dies auch Gentechnisch verändert ist. Als scheint Füllhorn wohl nicht wirklich Öko zu sein.
Dienstag, 12. April 2005
Immer mehr Allergiker
Jeder Fünfte hat die Nase voll
In Deutschland leiden immer mehr Menschen unter Allergien. "Die steigende Tendenz ist ungebrochen", sagte Jens Birke, Arzt für Lungen-und Bronchialheilkunde, in einem dpa-Gespräch. Inzwischen reagiere etwa jeder Fünfte auf Pollen, Nahrungsbestandteile oder Stoffe in seiner Umgebung allergisch. Der Anteil der Allergiker in der Bevölkerung in Ost und West unterscheide sich nicht mehr. Birke verwies auf schwerwiegende Allergie-Folgen wie Asthma.
Kurz nach der Wende habe es im Westen mit einem Anteil von 5 bis 8 Prozent noch doppelt so viele Allergiker wie im Osten gegeben. "Das hat sich mittlerweile angeglichen, wir rechnen seit dem Jahr 2000 gesamtdeutsch mit 20 Prozent Allergikern", sagte Birke. Auslöser für die Beschwerden sei meist Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide oder Kräutern.
Allergien sind auch eine Zivilisationskrankheit. "Das hängt mit unserem westlichen Lebensstil zusammen." Farb- und Konservierungsstoffe in Lebensmitteln spielten eine Rolle, sagte Birke. "Auch Dieselabgase aus dem Straßenverkehr, Abgase aus der Industrie und Ozon sind beteiligt. Stress kann sich auswirken und den Ausbruch einer Allergie unterstützen." Ebenso wirken sich genetische Faktoren aus. "Grundsätzlich kann jeder betroffen sein. Aber wenn die Eltern vorbelastet sind, steigt das Risiko bei den Kindern deutlich an."
Ärzte raten häufig zur Hyposensibilisierung. Dabei wird dem Patienten ein Pollenallergen in steigender Dosis gespritzt, um den Körper an die Substanz zu gewöhnen. Die Erfolgsquote kann 60 bis 70 Prozent erreichen. Außerdem gibt es eine Kurzzeittherapie, dann bekommen die Patienten vier bis sieben Spritzen vor der Pollensaison.
Die Pollensaison beginnt im Januar und Februar mit der Blüte von Erle und Hasel. Im April steht die Birkenblüte an. Von Mai bis Juli leiden Allergiker vor allem unter Roggen und Gräsern.
"Kurz nach der Wende habe es im Westen mit einem Anteil von 5 bis 8 Prozent noch doppelt so viele Allergiker wie im Osten gegeben."
Na Mc Donalds und co. wird es schon richten, immer weniger Obst und Gemüse und immer mehr industriell Hergestelltes.
Jeder sollte mal einen Monat einen Versuch machen auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Mache das jetzt 3 Monate und habe noch nie soviel Energie gehabt. Die Berge bei uns, die ich sonst mit dem Rad und Kinderanhänger eher schwierig hochkam werden jetzt im Sprint erklommen. Der Körper regeneriert super schnell nach sportlicher Beanspruchung. An so einen Unterschied zwischen Vegetarischer zu Veganer Ernährung hätte ich vorher nicht geglaubt.
Was mir in der letzten Zeit aber aufgefallen ist, das z.B. bei Füllhorn Produkten ( http://www.fuellhorn.de/ch )
wie Karotten, ich auch eine Art allergische Reaktion bekomme, genau das Gleiche bei z.B. Äpfeln aus dem Supermarkt. Wenn ich Äpfel von einem alten Äpfelbaum esse, die es hier gibt habe ich keine allergische Reaktion, genauso wenn es um Karotten geht die nicht gentechnisch verändert sind, keine allergische Reaktion.
Als ich vor einigen Tagen , dann Füllhorn Saatgut im Supermarkt sah, ist mir aufgefallen, das dies auch Gentechnisch verändert ist. Als scheint Füllhorn wohl nicht wirklich Öko zu sein.
Dienstag, 12. April 2005
Immer mehr Allergiker
Jeder Fünfte hat die Nase voll
In Deutschland leiden immer mehr Menschen unter Allergien. "Die steigende Tendenz ist ungebrochen", sagte Jens Birke, Arzt für Lungen-und Bronchialheilkunde, in einem dpa-Gespräch. Inzwischen reagiere etwa jeder Fünfte auf Pollen, Nahrungsbestandteile oder Stoffe in seiner Umgebung allergisch. Der Anteil der Allergiker in der Bevölkerung in Ost und West unterscheide sich nicht mehr. Birke verwies auf schwerwiegende Allergie-Folgen wie Asthma.
Kurz nach der Wende habe es im Westen mit einem Anteil von 5 bis 8 Prozent noch doppelt so viele Allergiker wie im Osten gegeben. "Das hat sich mittlerweile angeglichen, wir rechnen seit dem Jahr 2000 gesamtdeutsch mit 20 Prozent Allergikern", sagte Birke. Auslöser für die Beschwerden sei meist Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide oder Kräutern.
Allergien sind auch eine Zivilisationskrankheit. "Das hängt mit unserem westlichen Lebensstil zusammen." Farb- und Konservierungsstoffe in Lebensmitteln spielten eine Rolle, sagte Birke. "Auch Dieselabgase aus dem Straßenverkehr, Abgase aus der Industrie und Ozon sind beteiligt. Stress kann sich auswirken und den Ausbruch einer Allergie unterstützen." Ebenso wirken sich genetische Faktoren aus. "Grundsätzlich kann jeder betroffen sein. Aber wenn die Eltern vorbelastet sind, steigt das Risiko bei den Kindern deutlich an."
Ärzte raten häufig zur Hyposensibilisierung. Dabei wird dem Patienten ein Pollenallergen in steigender Dosis gespritzt, um den Körper an die Substanz zu gewöhnen. Die Erfolgsquote kann 60 bis 70 Prozent erreichen. Außerdem gibt es eine Kurzzeittherapie, dann bekommen die Patienten vier bis sieben Spritzen vor der Pollensaison.
Die Pollensaison beginnt im Januar und Februar mit der Blüte von Erle und Hasel. Im April steht die Birkenblüte an. Von Mai bis Juli leiden Allergiker vor allem unter Roggen und Gräsern.
hallo ditto,
lese deine beiträge immer gern. schade dass du in letzter zeit nicht mehr so oft geschrieben hast. Viel zu tuen??
gruss
freti1
lese deine beiträge immer gern. schade dass du in letzter zeit nicht mehr so oft geschrieben hast. Viel zu tuen??
gruss
freti1
Hallo freti1,
Nach langem Kampf bin ich dazu übergegangen mehr Vater zu sein.
Börse hat vorher nicht funktioniert, die Kinder waren mit mir auch nicht glücklich. Kind zu Hause und denken man kann die Börse überlisten, läuft nicht. Nun hat sich das 50:50 Börse:Kinder auf 20:80 verschoben.
Ich wage es nicht zu hoffen, aber ab September soll es eine Kinderkrippe in Kronach geben.
Aber wie auch mit der Tagesmutter wird da wohl von irgendwo her ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Frequenz in der ich hier was schreibe, wird sich wohl weiter gering halten.
Wenn ich weiß, dass die Kinder irgendwann gut versorgt sind, werde ich den Markt wieder aufmischen.
Ich danke Dir für das " gerne lesen"
Gruss
ditto
Habe heute wieder mal neue Dateien bzw. Historien bei emule reingestellt.
"ditto123 idl downloader metastock IDloader Historien 14.04.05 .rar"
Die Datei beinhaltet Währungshistorien sowie Dow Jones und Nasdaq mit 1 ,5 ,60 min Daten.
"ditto123 13.04.05 bis intraday Kurse Metastock DAX 30 Werte Xetra u. Frankfurt + Europ. Index Werte.rar"
Die Tickdaten werde ich wohl rausnehmen, da immer wieder Fehler auftauchen, bzw. sie nicht aktuallisiert werden.
Im Moment ist es auch noch so, das Tageshoch und Tagestief vertauscht sind, daran wird aber von Seiten http://www.hypertrader.it gearbeitet.
Nach langem Kampf bin ich dazu übergegangen mehr Vater zu sein.
Börse hat vorher nicht funktioniert, die Kinder waren mit mir auch nicht glücklich. Kind zu Hause und denken man kann die Börse überlisten, läuft nicht. Nun hat sich das 50:50 Börse:Kinder auf 20:80 verschoben.
Ich wage es nicht zu hoffen, aber ab September soll es eine Kinderkrippe in Kronach geben.
Aber wie auch mit der Tagesmutter wird da wohl von irgendwo her ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Frequenz in der ich hier was schreibe, wird sich wohl weiter gering halten.
Wenn ich weiß, dass die Kinder irgendwann gut versorgt sind, werde ich den Markt wieder aufmischen.
Ich danke Dir für das " gerne lesen"
Gruss
ditto
Habe heute wieder mal neue Dateien bzw. Historien bei emule reingestellt.
"ditto123 idl downloader metastock IDloader Historien 14.04.05 .rar"
Die Datei beinhaltet Währungshistorien sowie Dow Jones und Nasdaq mit 1 ,5 ,60 min Daten.
"ditto123 13.04.05 bis intraday Kurse Metastock DAX 30 Werte Xetra u. Frankfurt + Europ. Index Werte.rar"
Die Tickdaten werde ich wohl rausnehmen, da immer wieder Fehler auftauchen, bzw. sie nicht aktuallisiert werden.
Im Moment ist es auch noch so, das Tageshoch und Tagestief vertauscht sind, daran wird aber von Seiten http://www.hypertrader.it gearbeitet.
ditto,
kenne das problem "familie, Börse".
geht mir in letzter zeit ähnlich.
kinder machen aber auch spass.
gruss nach kronach
freti1
kenne das problem "familie, Börse".
geht mir in letzter zeit ähnlich.
kinder machen aber auch spass.
gruss nach kronach
freti1
"Operation Falcon" hört hört.
Na da ja schon 25% der Weltweit Inhaftierten in US Gefängnissen sitzen, gabs da gleich noch ne große Verbrecherjagt. 25% und das wo der Anteil an der Weltbevölkerung 5% beträgt.
Was positiv zu sein scheint 8500 von den Festgenommenen sind Politiker und bei manchen Unternehmen ganze Chefetagen, auch 3/4 der Familie Bush sitzen nun ein. Georg Bush wurde unter Hausarest gestellt. Die letzten 2 Sätze leider nur ein Traum.
Donnerstag, 14. April 2005
"Operation Falcon"
Polizei fasst 10.000 Kriminelle
Die US-Polizei hat in einer bisher einmaligen Großaktion mehr als 10.000 flüchtige mutmaßliche oder bereits verurteilte Verbrecher festgenommen. Wie Justizminister Alberto Gonzales am Donnerstag in Washington mitteilte, gingen ihnen die Gesuchten im Rahmen der "Operation Falcon" zwischen dem 4. und 10. April ins Netz, also innerhalb einer einzigen Woche.
Dem Minister zufolge sind unter den Festgenommenen 162 mutmaßliche oder verurteilte Mörder, 553 Sexualstraftäter und 660 Menschen, nach denen wegen bewaffneten Raubes gefahndet wurde. Zahlreiche der Gefassten seien als extrem gefährlich einzustufen, und bei mehreren handele es sich um entsprungene Häftlinge. Wie es weiter hieß, wurde einer der Gesuchten bewaffnet in einem Versteck unter einer Falltür in seinem Küchenfußboden entdeckt.
Die Schleppnetz-Fahndungsaktion erstreckte sich nach Angaben von Gonzales über die gesamten USA. 25 verschiedene Behörden seien beteiligt gewesen. Noch nie zuvor in der Geschichte der USA seien innerhalb eines so kurzen Zeitraums derart viele gesuchte Kriminelle gefasst worden.
Das tatsächliche Ausmaß des Erfolgs der "Operation Falcon" wird anhand von Vergleichszahlen aus dem gesamten Jahr 2004 deutlich: In dieser Zeit wurden laut Polizei-Internetseite 67.600 gesuchte Täter und Tatverdächtige gefasst.
Na da ja schon 25% der Weltweit Inhaftierten in US Gefängnissen sitzen, gabs da gleich noch ne große Verbrecherjagt. 25% und das wo der Anteil an der Weltbevölkerung 5% beträgt.
Was positiv zu sein scheint 8500 von den Festgenommenen sind Politiker und bei manchen Unternehmen ganze Chefetagen, auch 3/4 der Familie Bush sitzen nun ein. Georg Bush wurde unter Hausarest gestellt. Die letzten 2 Sätze leider nur ein Traum.
Donnerstag, 14. April 2005
"Operation Falcon"
Polizei fasst 10.000 Kriminelle
Die US-Polizei hat in einer bisher einmaligen Großaktion mehr als 10.000 flüchtige mutmaßliche oder bereits verurteilte Verbrecher festgenommen. Wie Justizminister Alberto Gonzales am Donnerstag in Washington mitteilte, gingen ihnen die Gesuchten im Rahmen der "Operation Falcon" zwischen dem 4. und 10. April ins Netz, also innerhalb einer einzigen Woche.
Dem Minister zufolge sind unter den Festgenommenen 162 mutmaßliche oder verurteilte Mörder, 553 Sexualstraftäter und 660 Menschen, nach denen wegen bewaffneten Raubes gefahndet wurde. Zahlreiche der Gefassten seien als extrem gefährlich einzustufen, und bei mehreren handele es sich um entsprungene Häftlinge. Wie es weiter hieß, wurde einer der Gesuchten bewaffnet in einem Versteck unter einer Falltür in seinem Küchenfußboden entdeckt.
Die Schleppnetz-Fahndungsaktion erstreckte sich nach Angaben von Gonzales über die gesamten USA. 25 verschiedene Behörden seien beteiligt gewesen. Noch nie zuvor in der Geschichte der USA seien innerhalb eines so kurzen Zeitraums derart viele gesuchte Kriminelle gefasst worden.
Das tatsächliche Ausmaß des Erfolgs der "Operation Falcon" wird anhand von Vergleichszahlen aus dem gesamten Jahr 2004 deutlich: In dieser Zeit wurden laut Polizei-Internetseite 67.600 gesuchte Täter und Tatverdächtige gefasst.
http://www.kaufering.de/Bevoelkerung/people.htm
Fehlt nur noch eine sich aktuallisierende Zahl der Verbrecher in den USA.
Fehlt nur noch eine sich aktuallisierende Zahl der Verbrecher in den USA.
Ein schlimmer Zustand bei mir ist Müdigkeit, noch schlimmer wird er, wenn ich dann noch was von Amerikanern lese.
Also ist ja nun im Gespräch, dass ein Gesetzt abgesegnet werden soll, dass eine lebenslange Inhaftierung von Terrorverdächtigen zuläßt und zwar auch ohne gerichtsverwertbare Beweise.
Ja da scheinen sie wohl die Menschenrechte mit Füßen zu treten. Aber auf der anderen Seite, dann wieder so eine Heuchelei.
Freitag, 15. April 2005
China-Debatte
USA reagieren gereizt
Die USA haben die Europäische Union nachdrücklich vor der Aufhebung des Waffenembargos gegen China gewarnt. Dies wäre eine direkte Herausforderung grundlegender Interessen der Vereinigten Staaten, sagte der Staatssekretär im US-Außenministerium Nicholas Burns am Donnerstag während einer Anhörung im US-Senat. Außerdem würden die Bemühungen unterlaufen, Chinas Menschenrechtsbilanz in Übereinstimmung mit den internationalen Standards zu bringen.
das hat ein doppeltes nee nee nee verdient
Kann nur hoffen, ich werde nicht irgendwann betäubt und wache in den USA wieder auf. Ein Alptraum.
ditto
Also ist ja nun im Gespräch, dass ein Gesetzt abgesegnet werden soll, dass eine lebenslange Inhaftierung von Terrorverdächtigen zuläßt und zwar auch ohne gerichtsverwertbare Beweise.
Ja da scheinen sie wohl die Menschenrechte mit Füßen zu treten. Aber auf der anderen Seite, dann wieder so eine Heuchelei.
Freitag, 15. April 2005
China-Debatte
USA reagieren gereizt
Die USA haben die Europäische Union nachdrücklich vor der Aufhebung des Waffenembargos gegen China gewarnt. Dies wäre eine direkte Herausforderung grundlegender Interessen der Vereinigten Staaten, sagte der Staatssekretär im US-Außenministerium Nicholas Burns am Donnerstag während einer Anhörung im US-Senat. Außerdem würden die Bemühungen unterlaufen, Chinas Menschenrechtsbilanz in Übereinstimmung mit den internationalen Standards zu bringen.
das hat ein doppeltes nee nee nee verdient
Kann nur hoffen, ich werde nicht irgendwann betäubt und wache in den USA wieder auf. Ein Alptraum.
ditto
Von wegen Alptraum im letzten Posting, ein Traum wäre es die Panamericana mit dem Fahrrad " mal so eben" runter zu fahren, ist ja nun eng verbunden mit meinem Alptraum. Entweder ich erfülle mir meinen Traum und er wird hoffentlich nicht zum Alptraum oder ich lasse mich von meinem Alptraum abschrecken und werde den Traum nicht erfüllen.
Na erstmal die Kinder groß ziehen. Wahrscheinlich bin ich dann eh alt und grau.
Und eben bei N-TV gelesen. Die US Datingregeln.
Kleiner Auszug
Für Frauen:
• Beenden immer Sie ein Date oder ein Telefonat zuerst.
Für Männer:
• Beenden immer Sie ein Date oder ein Telefonat zuerst.
Ja entweder hat sich N-TV vertippt, dass das bei beiden steht oder es ist vorprogrammiert, dass die sich schon beim ersten Telefonat so in die Haare bekommen, dass aus dem Date dann wohl nix mehr wird.
Ich leg auf, nein ich leg auf, ich hab als erstes Good bye gesayed and net doo.
http://www.n-tv.de/519519.html
Na erstmal die Kinder groß ziehen. Wahrscheinlich bin ich dann eh alt und grau.
Und eben bei N-TV gelesen. Die US Datingregeln.
Kleiner Auszug
Für Frauen:
• Beenden immer Sie ein Date oder ein Telefonat zuerst.
Für Männer:
• Beenden immer Sie ein Date oder ein Telefonat zuerst.
Ja entweder hat sich N-TV vertippt, dass das bei beiden steht oder es ist vorprogrammiert, dass die sich schon beim ersten Telefonat so in die Haare bekommen, dass aus dem Date dann wohl nix mehr wird.
Ich leg auf, nein ich leg auf, ich hab als erstes Good bye gesayed and net doo.
http://www.n-tv.de/519519.html
Mal Saatgut kaufen, das nicht Genmanipuliert ist. Habe die Seiten eben erst gefunden, werde Morgen dort mal anrufen und hören, wie ich an das Saatgut komme.
http://www.vern.de/
http://www.genres.de/infos/vern/kataloguebersicht/sortenlist…
http://www.demeter.de/baden-wuerttemberg/tips/saatgut.html
http://www.vern.de/
http://www.genres.de/infos/vern/kataloguebersicht/sortenlist…
http://www.demeter.de/baden-wuerttemberg/tips/saatgut.html
Hab mich gestern ein wenig in den Aktienboards umgeschaut und musste doch feststellen, dass doch recht viele auf diesen Niveaus wieder long einsteigen wollen. Meiner Meinung nach verkennen diese Personen den Ernst der Lage.
ditto
ditto
Wochenlang schreibe ich hier der Markt hat gute Chancen noch Kurse über 4400 zu sehen, er tut mir lange Zeit nicht den Gefallen, denk ich mir na dann ist es wohl schon Zeit über shorts nachzudenken, die Kaufe ich dann auch. 2 Monate später steht der DAX bei 4400. Die ganze Zeit predige ich, dass es Zeit ist aus Aktien auszusteigen, und nun wo schöne Gewinne auf der Shortseite möglich sind, verkaufe ich nach 100 Punkten Gewinn auf der Shortseite meine Position.
Heute morgen wären es schon weitere 100 gewesen.
Also neueinstieg in die Puts, werde ich bei einem ausreichend großen Pullback machen.
Wenn nicht, werde ich meinen 80% Vater Rolle gerecht.
Aber ich muss ja noch einiges wieder reinbringen, aufgrund der frühen Put Positionen, einmal Totalverlust und das andere mal ein ordentlicher prozentualer Verlust, ist noch was aufzuholen.
Da machen die 100% Gewinn mit der Donnerstag Freitag Putposition erst den Totalverlust wieder weg.
Heute morgen wären es schon weitere 100 gewesen.
Also neueinstieg in die Puts, werde ich bei einem ausreichend großen Pullback machen.
Wenn nicht, werde ich meinen 80% Vater Rolle gerecht.
Aber ich muss ja noch einiges wieder reinbringen, aufgrund der frühen Put Positionen, einmal Totalverlust und das andere mal ein ordentlicher prozentualer Verlust, ist noch was aufzuholen.
Da machen die 100% Gewinn mit der Donnerstag Freitag Putposition erst den Totalverlust wieder weg.
Ein hundertjähriger Buchenbaum
mit einem Kronenvolumen von 2700 Kubik verarbeitet stündlich 2,2 Kilo Kohlendioxyd und gibt dabei 1,6 Kilo Sauerstoff ab. Dies entspricht der Leistung von 2700 fünf- bis zehnjährigen Jungbuchen. Pflanzen Sie heute eine Buche, dann kann Ihr Enkel sie in hundert Jahren mit dem 2700fachen Wert verbuchen. Wenn Sie nichts tun, wird Ihr Enkel vergeblich nach Sauerstoff schnappen. Ist das nicht ein faires Angebot der Natur an den geldorientierten Menschen unserer Tage?
http://www.bergulme.de/index1.htm
mit einem Kronenvolumen von 2700 Kubik verarbeitet stündlich 2,2 Kilo Kohlendioxyd und gibt dabei 1,6 Kilo Sauerstoff ab. Dies entspricht der Leistung von 2700 fünf- bis zehnjährigen Jungbuchen. Pflanzen Sie heute eine Buche, dann kann Ihr Enkel sie in hundert Jahren mit dem 2700fachen Wert verbuchen. Wenn Sie nichts tun, wird Ihr Enkel vergeblich nach Sauerstoff schnappen. Ist das nicht ein faires Angebot der Natur an den geldorientierten Menschen unserer Tage?
http://www.bergulme.de/index1.htm
Hab eben ein bisschen Saatgut bestellt. Leider sind vielleicht nicht mehr alle Sorten da, weil die Bestellperiode schon im Februar beginnt.
Mal sehen, wann und was eintrifft.
Werde jeden Tag nach der Aussaat über das Pflanzenwachstum berichten.
Freue mich echt drauf.
Letzte Wochen habe ich von einem Bekannten Tomatensamen und Melonensamen aus Mexiko bekommen, mal sehen wie die Sorten schmecken.
http://www.genres.de/infos/vern/kataloguebersicht/sortenlist…
Mal sehen, wann und was eintrifft.
Werde jeden Tag nach der Aussaat über das Pflanzenwachstum berichten.
Freue mich echt drauf.
Letzte Wochen habe ich von einem Bekannten Tomatensamen und Melonensamen aus Mexiko bekommen, mal sehen wie die Sorten schmecken.
http://www.genres.de/infos/vern/kataloguebersicht/sortenlist…
Der letzte Satz ist wieder der schönste. Vorher tief traurig über das Unglück " fürchterliches Massaker" und dann gleich wieder Kohle Kohle Kohle.
Dienstag, 19. April 2005
Mysteriöser Massensturz
140 Elche zerschmettert
Bei einem mysteriösen Massensturz aus 700 Meter Höhe ist im schwedischen Lappland eine Rentierherde mit 140 Tieren ums Leben gekommen. Die zerschmetterten Körper der Tiere seien am Fuß eines überstehenden Felsens am Kaskaivo-Berg gefunden worden, berichtete ein Sprecher der samischen Ureinwohner in der arktischen Gemeinde Tuorpon der Zeitung "Norrlandska Socialdemokraten".
"Es sah aus wie ein fürchterliches Massaker, ich hab so was noch nie gesehen. Ein Katastrophe", sagte Nils Petter Pavval weiter. Die wahrscheinlichste Erklärung sei Angst der Rentiere vor einem Luchs, der die Tiere immer weiter an den Felsrand und dann darüber hinaus getrieben habe. "Aber Rentiere verhalten sich eigentlich nicht so. Sie springen auch nicht freiwillig von einen Felsen herunter", sagte Pavval.
Den Handelswert der Herde gab er mit 300.000 Kronen (32.000 Euro) an. Das Fleisch kann aber nicht mehr verwendet werden.
Dienstag, 19. April 2005
Mysteriöser Massensturz
140 Elche zerschmettert
Bei einem mysteriösen Massensturz aus 700 Meter Höhe ist im schwedischen Lappland eine Rentierherde mit 140 Tieren ums Leben gekommen. Die zerschmetterten Körper der Tiere seien am Fuß eines überstehenden Felsens am Kaskaivo-Berg gefunden worden, berichtete ein Sprecher der samischen Ureinwohner in der arktischen Gemeinde Tuorpon der Zeitung "Norrlandska Socialdemokraten".
"Es sah aus wie ein fürchterliches Massaker, ich hab so was noch nie gesehen. Ein Katastrophe", sagte Nils Petter Pavval weiter. Die wahrscheinlichste Erklärung sei Angst der Rentiere vor einem Luchs, der die Tiere immer weiter an den Felsrand und dann darüber hinaus getrieben habe. "Aber Rentiere verhalten sich eigentlich nicht so. Sie springen auch nicht freiwillig von einen Felsen herunter", sagte Pavval.
Den Handelswert der Herde gab er mit 300.000 Kronen (32.000 Euro) an. Das Fleisch kann aber nicht mehr verwendet werden.
Die 5 Minuten Charts hatte ich im November mal als Hinweis gepostet, wie ein weiterer Verlauf im Wochenchart aussehen könnte. Die Kurse im Wochenchart haben sich ein wenig mehr Zeit gelassen, mal sehen, ob der downmove ähnlich weit nach unten geht.
@ freti1
Schwiegermutter ist da, deshalb kann ich diese Woche wieder mal ordentlich was schreiben und handeln.
Nicht das Du dich wunderst.
Und gleich verdiene ich auch wieder Geld, ein wunderbares Gefühl.
Nur ist die Frage, welches Gefühl ist schöner. Schwiegermutter im Haus und Geld verdienen oder Schwiegermutter nicht im Haus und keine Geld und nur eine Frau, die über die Verwandtschaft, Schmuck, Freunde usw. redet.
Gruss
ditto
Schwiegermutter ist da, deshalb kann ich diese Woche wieder mal ordentlich was schreiben und handeln.
Nicht das Du dich wunderst.
Und gleich verdiene ich auch wieder Geld, ein wunderbares Gefühl.
Nur ist die Frage, welches Gefühl ist schöner. Schwiegermutter im Haus und Geld verdienen oder Schwiegermutter nicht im Haus und keine Geld und nur eine Frau, die über die Verwandtschaft, Schmuck, Freunde usw. redet.
Gruss
ditto
Wenn man die Situation nach dem MACD beurteilt, ist die wahrscheinlichste Variante, dass es sich bei dem jetzigen Anstieg um ein Pullback an das Ausbruchsniveau der Konsolidierung ( DAX 4200 ) handelt. Heißt es sollte nicht mehr viel höher gehen, ein zusätzlicher Hinweis auf den schon bald startenden Downmove wäre ein deutlich steigender RSI. Kippt der RSI allerdings deutlich ab, werden wohl Ziele um 4270 angegangen.
hallo ditto,
die Variante mit Schwiegermutter ist für alle die bessere, unter Berücksichtigung ordentlicher und geordneter Familienverhältnisse.
Und obendrein wird noch Geld verdient.
gruss
freti1
die Variante mit Schwiegermutter ist für alle die bessere, unter Berücksichtigung ordentlicher und geordneter Familienverhältnisse.
Und obendrein wird noch Geld verdient.
gruss
freti1
Stockmove Marktbericht vom 02.03.05 nachdem sie schon 3 Jahre bearish sind haben sie jetzt wohl damit recht.
http://www.stockmove.de/stockmove/charts/chart.php?nchartid=…
http://www.stockmove.de/stockmove/charts/chart.php?nchartid=…
Hallo freti1,
da hab ich immer nach 3-4 Tagen so meine Bedenken, so lange kann ich sie ignorieren. Was ich nicht ignorieren kann sind die häßlichen Sachen die sie immer mitbringt, diesmal 2 Teppiche, die wirklich abgrundtief häßlich sind, mal sehen, wie ich die, vor der Abfahrt, wieder in ihr Auto schmuggel.
Gruss
ditto
da hab ich immer nach 3-4 Tagen so meine Bedenken, so lange kann ich sie ignorieren. Was ich nicht ignorieren kann sind die häßlichen Sachen die sie immer mitbringt, diesmal 2 Teppiche, die wirklich abgrundtief häßlich sind, mal sehen, wie ich die, vor der Abfahrt, wieder in ihr Auto schmuggel.
Gruss
ditto
Sonntag, 24. April 2005
Dritte Festnahme
"Schrei" bleibt verschwunden
Drei vermummte Männer waren bei dem Überfall in das für Besucher geöffnete Museum gestürmt, hatten die Bilder vor zahlreichen Augenzeugen in ihre Gewalt gebracht und waren in einem schwarzen Audio geflüchtet.
Nun stellt sich die Frage, wie flüchtet man mit einem Audio.
http://www.n-tv.de/523065.html
Dritte Festnahme
"Schrei" bleibt verschwunden
Drei vermummte Männer waren bei dem Überfall in das für Besucher geöffnete Museum gestürmt, hatten die Bilder vor zahlreichen Augenzeugen in ihre Gewalt gebracht und waren in einem schwarzen Audio geflüchtet.
Nun stellt sich die Frage, wie flüchtet man mit einem Audio.
http://www.n-tv.de/523065.html
Die hatten Jahre lang echt ne gute Performance mit ihren Musterdepots, jetzt machen die nur noch Scheiße. http://www.hpm-online.de/content/index.php?barometer_tgp
Was die Polen können, können wir noch lange nicht. Dabei geht es nicht ums Auto klauen.
vom März
Hamburg - Die polnische Regierung hat entschieden, dass alle 17 Sorten des Gen-Maises MON810 des US-Gentechnikkonzerns Monsanto verboten werden. Zugleich wandte sie sich an die anderen EU-Mitgliedsländer, Schritte einzuleiten, um den Anbau des Gen-Maises in Europa zu verhindern.
Greenpeacer hatten in den vergangenen Wochen mehrfach in Warschau gegen den möglichen Anbau von MON810 im Land protestiert. "Die polnische Regierung hat eine verantwortungsbewusste Entscheidung getroffen", sagte Maciej Muskat von Greenpeace Polen. "Eine Bedrohung für die biologische Vielfalt in unserem Lande ist damit gebannt. Außerdem schützt die Entscheidung polnische Bauern vor Zusatzkosten, weil ihr Mais nicht mit Gentechnik kontaminiert wird. Nun sollten andere EU-Länder dem Beispiel Polens folgen."
MON810 wurde im September 2004 in den EU-Sortenkatalog aufgenommen. Damit war der Handel EU-weit für den Gen-Mais erlaubt. Inzwischen stellte sich heraus, dass für die genmanipulierten Pflanzen kein den EU-Anforderungen entsprechender Überwachungsplan von Monsanto vorliegt. Außerdem geben neueste Studien Anlass zu erheblichen Zweifel an der Umweltverträglichkeit. In einer solchen Situation haben die EU-Länder das Recht, selbst über eine Zulassung zu entscheiden. So verbot Ungarn MON810 bereits im Januar. (mir)
vom März
Hamburg - Die polnische Regierung hat entschieden, dass alle 17 Sorten des Gen-Maises MON810 des US-Gentechnikkonzerns Monsanto verboten werden. Zugleich wandte sie sich an die anderen EU-Mitgliedsländer, Schritte einzuleiten, um den Anbau des Gen-Maises in Europa zu verhindern.
Greenpeacer hatten in den vergangenen Wochen mehrfach in Warschau gegen den möglichen Anbau von MON810 im Land protestiert. "Die polnische Regierung hat eine verantwortungsbewusste Entscheidung getroffen", sagte Maciej Muskat von Greenpeace Polen. "Eine Bedrohung für die biologische Vielfalt in unserem Lande ist damit gebannt. Außerdem schützt die Entscheidung polnische Bauern vor Zusatzkosten, weil ihr Mais nicht mit Gentechnik kontaminiert wird. Nun sollten andere EU-Länder dem Beispiel Polens folgen."
MON810 wurde im September 2004 in den EU-Sortenkatalog aufgenommen. Damit war der Handel EU-weit für den Gen-Mais erlaubt. Inzwischen stellte sich heraus, dass für die genmanipulierten Pflanzen kein den EU-Anforderungen entsprechender Überwachungsplan von Monsanto vorliegt. Außerdem geben neueste Studien Anlass zu erheblichen Zweifel an der Umweltverträglichkeit. In einer solchen Situation haben die EU-Länder das Recht, selbst über eine Zulassung zu entscheiden. So verbot Ungarn MON810 bereits im Januar. (mir)
Dazu auch ein Film, gibt es bei emule.
Tote Ernte
Der Krieg ums Saatgut
26.11.2001 um 22.30 - 23.15 Uhr
Autoren: Kai Krüger und Bertram Verhaag
Redaktion: Dieter A. Weimer
Percy Schmeiser traute seinen Augen nicht. Der kanadische Farmer wurde in einem Prozess gegen den Chemiemulti Monsanto zu umgerechnet 200.000 EURO Schaden- und Kostenersatz verurteilt. Der Grund: er habe widerrechtlich von Monsanto patentiertes Saatgut angebaut. Dabei hatte er doch gerade erst feststellen müssen, dass seine Rapsernte von 240 seiner insgesamt 650 Hektar Land durch genmanipulierten Raps der Firma Monsanto verseucht war. Offensichtlich waren Pollen und Samen durch Bienen, Vögel und Wind von den Feldern seiner Nachbarn auf seine Farm getragen worden. Auf alle Fälle war Schmeisers 50-jährige Zuchtarbeit durch die fremden genmanipulierten Pflanzen zerstört. Für ihn ein nicht wieder gut zu machender Schaden - und jetzt sollte er auch noch dafür bezahlen. Drei Jahre läuft der Prozess schon, jetzt steht die Entscheidung bei Gericht an. Eine weltweite Welle der Empörung und Unterstützung war die Folge, Schmeiser ging in Berufung.
Kai Krüger und Bertram Verhaag dokumentieren den Kampf Percy Schmeisers gegen Monsanto. Sie haben sich aber auch in Deutschland umgesehen. Hier ist genmanipulierter Raps zwar noch nicht zugelassen, aber die Saatguthersteller verlangen von den Bauern neuerdings Lizenzgebühren, wenn sie einen Teil ihrer Ernte zur Wiederaussaat verwenden. Hunderte von ihnen stehen mittlerweile vor Gericht, weil sie diese Zahlungen verweigern.
Die Sendung gewann im Oktober 2001 beim Internationalen Umwelt Film Festival den Goldenen Luchs für die beste journalistische Leistung.
Tote Ernte
Der Krieg ums Saatgut
26.11.2001 um 22.30 - 23.15 Uhr
Autoren: Kai Krüger und Bertram Verhaag
Redaktion: Dieter A. Weimer
Percy Schmeiser traute seinen Augen nicht. Der kanadische Farmer wurde in einem Prozess gegen den Chemiemulti Monsanto zu umgerechnet 200.000 EURO Schaden- und Kostenersatz verurteilt. Der Grund: er habe widerrechtlich von Monsanto patentiertes Saatgut angebaut. Dabei hatte er doch gerade erst feststellen müssen, dass seine Rapsernte von 240 seiner insgesamt 650 Hektar Land durch genmanipulierten Raps der Firma Monsanto verseucht war. Offensichtlich waren Pollen und Samen durch Bienen, Vögel und Wind von den Feldern seiner Nachbarn auf seine Farm getragen worden. Auf alle Fälle war Schmeisers 50-jährige Zuchtarbeit durch die fremden genmanipulierten Pflanzen zerstört. Für ihn ein nicht wieder gut zu machender Schaden - und jetzt sollte er auch noch dafür bezahlen. Drei Jahre läuft der Prozess schon, jetzt steht die Entscheidung bei Gericht an. Eine weltweite Welle der Empörung und Unterstützung war die Folge, Schmeiser ging in Berufung.
Kai Krüger und Bertram Verhaag dokumentieren den Kampf Percy Schmeisers gegen Monsanto. Sie haben sich aber auch in Deutschland umgesehen. Hier ist genmanipulierter Raps zwar noch nicht zugelassen, aber die Saatguthersteller verlangen von den Bauern neuerdings Lizenzgebühren, wenn sie einen Teil ihrer Ernte zur Wiederaussaat verwenden. Hunderte von ihnen stehen mittlerweile vor Gericht, weil sie diese Zahlungen verweigern.
Die Sendung gewann im Oktober 2001 beim Internationalen Umwelt Film Festival den Goldenen Luchs für die beste journalistische Leistung.
Dienstag, 3. Mai 2005
Abwanderungsgefahr
Ärzte vor Kollaps
Der 108. Deutsche Ärztetag hat in Berlin mit harscher Kritik an der Gesundheitsreform der Bundesregierung begonnen. "Es wird immer schwerer, gute Medizin zu machen, und die Kosten sinken nicht", sagte der Präsident der Ärztekammer Berlin, Günther Jonitz, in Anwesenheit von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).
Die deutsche Ärzteschaft diskutiert auf dem viertägigen Kongress die nach Meinung der Bundesärztekammer zunehmend schlechtere Situation der Praxisärzte. Auch die Zunahme von Krankheiten durch Armut in Deutschland wird debattiert. Rund 250 Delegierte aus allen Landesärztekammern kamen dazu nach Berlin.
Am Morgen hatten rund 150 Klinikärzte aus mehreren Bundesländern für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Mit Transparenten machten sie vor dem Tagungshotel in Berlin auf die schwierige Lage an Krankenhäusern aufmerksam und kritisierten die hohe Zahl von Überstunden. Sie forderten auch eine bessere Bezahlung.
Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe verlangte von Schmidt, sich zu den Protesten der Klinikärzte zu äußern. Die Gefahr, dass viele Fachärzte etwa nach Großbritannien abwandern , sei groß, sagte Hoppe im Südwestrundfunk.
Schon jetzt gibt es viele Ärzte die 2 Wochenenden im Monat nach GB fliegen und dort nochmals den gleichen Verdienst haben wie hier in einem Monat.
Echt eine Schande was hier den Ärzten bezahlt wird.
Hab mal ungefähr ausgerechnet was meine Frau netto pro Stunde verdient. Sind so um die 10 €.
Und das auch nur weil sie beim Ortszuschlag noch unsere beiden Kinder bezahlt bekommt und den Verheirateten Zuschlag.
ditto
Abwanderungsgefahr
Ärzte vor Kollaps
Der 108. Deutsche Ärztetag hat in Berlin mit harscher Kritik an der Gesundheitsreform der Bundesregierung begonnen. "Es wird immer schwerer, gute Medizin zu machen, und die Kosten sinken nicht", sagte der Präsident der Ärztekammer Berlin, Günther Jonitz, in Anwesenheit von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).
Die deutsche Ärzteschaft diskutiert auf dem viertägigen Kongress die nach Meinung der Bundesärztekammer zunehmend schlechtere Situation der Praxisärzte. Auch die Zunahme von Krankheiten durch Armut in Deutschland wird debattiert. Rund 250 Delegierte aus allen Landesärztekammern kamen dazu nach Berlin.
Am Morgen hatten rund 150 Klinikärzte aus mehreren Bundesländern für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Mit Transparenten machten sie vor dem Tagungshotel in Berlin auf die schwierige Lage an Krankenhäusern aufmerksam und kritisierten die hohe Zahl von Überstunden. Sie forderten auch eine bessere Bezahlung.
Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe verlangte von Schmidt, sich zu den Protesten der Klinikärzte zu äußern. Die Gefahr, dass viele Fachärzte etwa nach Großbritannien abwandern , sei groß, sagte Hoppe im Südwestrundfunk.
Schon jetzt gibt es viele Ärzte die 2 Wochenenden im Monat nach GB fliegen und dort nochmals den gleichen Verdienst haben wie hier in einem Monat.
Echt eine Schande was hier den Ärzten bezahlt wird.
Hab mal ungefähr ausgerechnet was meine Frau netto pro Stunde verdient. Sind so um die 10 €.
Und das auch nur weil sie beim Ortszuschlag noch unsere beiden Kinder bezahlt bekommt und den Verheirateten Zuschlag.
ditto
Sind doch ca. 11 €. Hab mich da verrechnet.
Nun zu einem der wohl " größten" Schönrechner der Neuzeit.
Hab mal einen Bericht über die Sanierung von Jenoptik gesehen. Bei Lothar Späths Billanz von neugeschaffenen Arbeitsplätzen waren auch Zulieferfirmen dabei, die noch nicht mal wußten, dass sie je eine Dienstleistung oder eine Produkt für Jenoptik angeboten bzw. hergestellt haben. Geschweige den, dass sie Aufgrund der Sanierung von Jenoptik, im eigenen Betrieb, Arbeitsplätze geschaffen haben. Aber in der Statistik von Herrn Späth waren diese Firmen aufgeführt. Komisch.
Aber so kommt man wohl zu was, wie man sieht.
Dienstag, 3. Mai 2005
Neuer Job bei Merrill Lynch
Späth wird Bank-Chef
Der frühere Jenoptik-Vorstandsvorsitzende und ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth wird Chef von Merrill Lynch in Deutschland und Österreich.
Der 67-Jährige, der die US-Investmentbank in den vergangenen zwei Jahren bereits beraten hat, löst Matthias Mosler ab. Mosler, 48 Jahre alt, hatte den Chefsessel vor drei Jahren übernommen und war zugleich Leiter des europäischen Aktienmärkte-Geschäfts.
Späth, der nach eigenen Worten über einen unbefristeten Vertrag verfügt, blieb in einer Telefonkonferenz hinsichtlich künftiger Geschäftsschwerpunkte vage: "Da wo wir nicht gut aussehen, müssen wir besser werden." Insgesamt sei Merrill Lynch aber gut aufgestellt. In Deutschland gebe es trotz der zersplitterten Bankenlandschaft großes Potenzial, etwa im Geschäft mit Not leidenden Krediten oder neuen Finanzierungsmöglichkeiten für den Mittelstand. Hier seien auch Kooperationen mit anderen Instituten denkbar.
Er werde hauptsächlich Koordinierungsaufgaben wahrnehmen und dem Management "viel Luft lassen", sagte der CDU-Politiker, der direkt an Merrill Lynch-Chef Stan O`Neal berichten wird.
Späth, 1937 in Sigmaringen geboren, war 1978 zum Ministerpräsident von Baden-Württemberg gewählt worden. 1991 trat der mit dem Spitznamen "Cleverle" versehene Politiker wegen angeblich von Firmen bezahlter Urlaubs- und Dienstreisen zurück. Ein Untersuchungsausschuss sprach Späth jedoch von persönlicher Schuld frei. 1991 übernahm er den Vorstandsvorsitz beim Jenaer Technologiekonzern Jenoptik, den er komplett sanierte und erfolgreich an die Börse führte.
"Keine Verjüngung"
Späth räumte ein, dass seine Berufung bei Merrill Lynch keine Verjüngung des Managements darstelle. "Ich bin jemand, der gerne Arbeit als Ruhestand genießt", sagte er. Über die Gründe für den Abtritt seines Vorgängers schwieg er sich aus. "Er will etwas Neues machen."
Merrill Lynch beschäftigt rund 250 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 500 Millionen Euro. Zuletzt war die Investmentbank einer der Konsortialführer beim Börsengang des österreichischen Bankhauses Raiffeisen International.
Nun zu einem der wohl " größten" Schönrechner der Neuzeit.
Hab mal einen Bericht über die Sanierung von Jenoptik gesehen. Bei Lothar Späths Billanz von neugeschaffenen Arbeitsplätzen waren auch Zulieferfirmen dabei, die noch nicht mal wußten, dass sie je eine Dienstleistung oder eine Produkt für Jenoptik angeboten bzw. hergestellt haben. Geschweige den, dass sie Aufgrund der Sanierung von Jenoptik, im eigenen Betrieb, Arbeitsplätze geschaffen haben. Aber in der Statistik von Herrn Späth waren diese Firmen aufgeführt. Komisch.
Aber so kommt man wohl zu was, wie man sieht.
Dienstag, 3. Mai 2005
Neuer Job bei Merrill Lynch
Späth wird Bank-Chef
Der frühere Jenoptik-Vorstandsvorsitzende und ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth wird Chef von Merrill Lynch in Deutschland und Österreich.
Der 67-Jährige, der die US-Investmentbank in den vergangenen zwei Jahren bereits beraten hat, löst Matthias Mosler ab. Mosler, 48 Jahre alt, hatte den Chefsessel vor drei Jahren übernommen und war zugleich Leiter des europäischen Aktienmärkte-Geschäfts.
Späth, der nach eigenen Worten über einen unbefristeten Vertrag verfügt, blieb in einer Telefonkonferenz hinsichtlich künftiger Geschäftsschwerpunkte vage: "Da wo wir nicht gut aussehen, müssen wir besser werden." Insgesamt sei Merrill Lynch aber gut aufgestellt. In Deutschland gebe es trotz der zersplitterten Bankenlandschaft großes Potenzial, etwa im Geschäft mit Not leidenden Krediten oder neuen Finanzierungsmöglichkeiten für den Mittelstand. Hier seien auch Kooperationen mit anderen Instituten denkbar.
Er werde hauptsächlich Koordinierungsaufgaben wahrnehmen und dem Management "viel Luft lassen", sagte der CDU-Politiker, der direkt an Merrill Lynch-Chef Stan O`Neal berichten wird.
Späth, 1937 in Sigmaringen geboren, war 1978 zum Ministerpräsident von Baden-Württemberg gewählt worden. 1991 trat der mit dem Spitznamen "Cleverle" versehene Politiker wegen angeblich von Firmen bezahlter Urlaubs- und Dienstreisen zurück. Ein Untersuchungsausschuss sprach Späth jedoch von persönlicher Schuld frei. 1991 übernahm er den Vorstandsvorsitz beim Jenaer Technologiekonzern Jenoptik, den er komplett sanierte und erfolgreich an die Börse führte.
"Keine Verjüngung"
Späth räumte ein, dass seine Berufung bei Merrill Lynch keine Verjüngung des Managements darstelle. "Ich bin jemand, der gerne Arbeit als Ruhestand genießt", sagte er. Über die Gründe für den Abtritt seines Vorgängers schwieg er sich aus. "Er will etwas Neues machen."
Merrill Lynch beschäftigt rund 250 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 500 Millionen Euro. Zuletzt war die Investmentbank einer der Konsortialführer beim Börsengang des österreichischen Bankhauses Raiffeisen International.
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