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    NAPSTER: Heute ENDE.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.03.01 13:04:11 von
    neuester Beitrag 19.04.01 11:17:24 von
    Beiträge: 21
    ID: 351.403
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      schrieb am 02.03.01 13:04:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      N A P S T E R

      Ist heute schon alles vorbei?

      Vor einem Gericht in San Francisco findet heute ein Anhörung statt, die das Schicksal der Musiktauschbörse Napster besiegeln könnte. Branchenkenner gehen davon aus, dass ein Urteil innerhalb von Stunden nach Ende des Termins fallen könnte.

      Washington -Zahlreiche Prozess-Beobachter gehen nach Informationen der Zeitung "USA Today" davon aus, dass Richterin Marilyn Hall Patel sehr schnell nach der Anhörung ein Urteil bekannt geben könnte. Zuvor haben die Anwälte beider Seiten noch einmal die Chance ihre Argumente vorzutragen.
      Der Spruch von Richterin Patel könnte nach Meinung von Experten das Schicksal von Napster endgültig besiegeln. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Februar vor einem Berufungsgericht eine Schlappe erlitten. Die Bundesrichter bestätigten eine einstweilige Verfügung gegen Napster, die von der Musikindustrie angestrengt worden war.




      Zwar wies das Gericht keine direkte Schließung an, rügte aber das kostenlose Herunterladen von urheberrechtlich geschützter Musik. Napster sei für die Einhaltung des Urheberrechts verantwortlich, so die Meinung der Richter.

      Richterin Marilyn Hall Patel, die die heutige Anhörung leitet, hatte ursprünglich bereits im vergangenen Juli versucht, Napster zu schließen. Dagegen hatte die Tauschbörse Berufung eingelegt. Bislang können Internet-Nutzer über Napster Musik-Dateien kostenlos austauschen. Seit der Übernahme durch Bertelsmann im vergangenen Herbst entwickeln beide Unternehmen eine kostenpflichtigen Version des Dienstes. Andere Musikunternehmen zögern jedoch bislang, sich als Kooperationspartner zu beteiligen.


      Quelle: Der Spiegel

      Gruss

      THE CANADIEN
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 13:06:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hab mir gerade noch 3 Top-Songs runtergeladen.


      JO
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 21:33:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Napster macht die Schotten dicht

      SAN FRANCISCO (ap/dpa/rtr). Unter dem Damokles-Schwert der drohenden Schließung bereitet die Internet-Tauschbörse Napster die Sperrung von einer Million Musiktiteln vor, die bisher frei zugänglich waren. Die dafür entwickelte Software sollte bereits an diesem Wochenende eingesetzt werden. Dies sicherte das mit Bertelsmann verbundene Unternehmen bei einer Anhörung vor einem Bezirksgericht in San Francisco zu, um die eigene Existenz zu retten. Dem Konzern wird vorgeworfen, Urheberrechte zu verletzen. Am Sonntag waren die neuen Zugangssperren aber zunächst noch nicht wirksam.

      Von Juli an möchte Napster nur noch zahlenden Mitgliedern Zugang gewähren. Von diesen Beiträgen will die Gruppe dann Tantiemen an die Besitzer der Urheberrechte abführen. Die Plattenindustrie ging aber nicht auf ein Kompromiss-Angebot ein, das ihr binnen fünf Jahren eine Milliarde Dollar (mehr als zwei Milliarden Mark) gebracht hätte. Der Vorschlag sei unzureichend, erklärten Vertreter von Sony, Emi, Warner und Universal, die gegen Napster klagen.

      Die Nutzer reagierten auf die neue Entwicklung mit einem Ansturm auf das Netz. Allein über einen der 80 Napster-Server boten am Samstag 11 000 Verbraucher 2,2 Millionen Songs auf ihren Festplatten an. Zugleich wandern aber immer mehr zu nicht-kommerziellen Alternativen wie Gnutella ab. In einem Teil des Gnutella-Netzes waren am Wochenende 13 400 Personalcomputer anwesend, die 13,4 Millionen Audio-, Video- und Textdateien zur Verfügung stellten. "Das wird eine Menge Leute wütend machen", sagte die 19-jährige Andrea Gordon aus dem kalifornischen San Jose zu dem Beschluss von Napster. "Ich denke, sie werden jetzt viele Kunden verlieren."

      Der auf Copyright-Fälle spezialisierte Anwalt Anthony Lupo empfahl der Plattenindustrie, sich auf einen Kompromiss mit Napster zu verständigen. "Wenn sie Napster zu hart treffen, dann könnten sie die Leute zwingen, in den Untergrund zu gehen, und würden diese Gelegenheit nie wieder erhalten."



      Quelle: Frankfurter Rundschau
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 18:00:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      N A P S T E R


      Alternative gesucht


      Die Musiktauschbörse will geschützte Titel sperren, Internetnutzer rufen mittlerweile zum Boykott des Angebots auf. Doch noch hat das Web-Angebot keinen Filter eingebaut.

      Hamburg - Fans von kostenloser Online-Musik haben zum Boykott der Musiktauschbörse Napster aufgerufen, die mit einer freiwilligen Selbstkontrolle einer Schließung entgehen will.
      Im Forum auf der Website www.napster.com waren am Montag mehrere Aufrufe zu lesen, andere Tauschbörsen als Napster zu besuchen. "Besucht die Site aimster.com und ladet dort das Napster-ähnliche Programm herunter", schrieb ein Nutzer unter dem Namen "smspiffnhobes". Unterdessen funktionierte das Napster-Angebot auch am Wochenende wie bisher, obwohl die Firma angekündigt hatte, ab Samstag urheberrechtlich geschützte Lieder herauszufiltern.








      Napster will künftig mindestens eine Million Dateien mit urheberrechtlich geschützter Musik blockieren. Damit will die Online-Börse verhindern, per Gerichtsurteil geschlossen zu werden. Geklagt hatte die Musikindustrie, weil auf Napster Millionen Internet-Nutzer kostenlos Musikdateien tauschen.

      Nach einer Anhörung beider Seiten am Freitag arbeitet die zuständige Bezirksrichterin jetzt an einer einstweiligen Verfügung, die jederzeit die sofortige Schließung von Napster zur Folge haben könnte. Davon wäre einer Studie zufolge in Deutschland jeder zehnte Internet-Nutzer betroffen. Napster war vor knapp zwei Jahren von einem US-Teenager entwickelt worden. Inzwischen sind bei der Tauschbörse mehr als 60 Millionen Nutzer registriert.

      Neben Napster haben sich zahlreiche andere Tauschbörsen im Internet etabliert, darunter auch die inzwischen nicht nur bei erfahrenen Internet-Nutzern bekannte Börse Gnutella. In den Internet-Foren wurden am Montag zahlreiche weitere Alternativen zu Napster genannt. "Geht jetzt alle zu MusicCity.com", schrieb ein Nutzer, der sich im Internet "nevets14" nennt. "Versucht es mal mit zeropaid.com" und "Audiogalaxy.com ist auch gut", rieten anonyme Online-Musikfans. Andere Napster-Fans schlugen vor, die Tauschbörse in einem anderen Land anzusiedeln, um so dem US-Gericht zu entkommen. "Wie wäre es mit einem reichen Fürstentum in Europa, zum Beispiel Li(e)chtenstein?", schrieb ein Internet-Nutzer.

      Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann sieht im Online-Dateientausch eine Zukunftstechnologie für den Vertrieb seiner Produkte. Deshalb war Bertelsmann im Herbst aus der Reihe der klagenden Medienunternehmen ausgeschert und will Napster nun in einen auf Mitgliedschaft basierenden Service umwandeln.

      Auch Nutzer, die ein solches kostenpflichtiges Angebot akzeptieren würden, verwiesen auf Alternativen. "Ich habe nichts gegen Napster als ein kostenpflichtiges Angebot", schrie "wvben2000". "Aber wir müssen vorbereitet sein, sollte Napster jemals offline gehen: Versucht es mal mit www.swaptor.com, www.winmx.com und www.audiognome.com".
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 18:06:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...versuchts mal mit napigator oder rapigator. beide auf den gleichnamigen sites runterladen und musik ziehen, wie eh und je. rapigator soll so weit ich weiß der nap-nachfolger werden.

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      schrieb am 06.03.01 19:17:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      72-Stunden-Frist


      US-Gericht setzt Internet-Tauschbörse Napster eine Frist


      Ein US-Gericht hat der Internet-Tauschbörse Napster drei Tage Zeit gegeben, alle urheberrechtlich geschützten Musiktitel zu sperren.





      ap SAN FRANCISCO. Die 72-Stunden-Frist beginnt, sobald Plattenfirmen dem Unternehmen Listen mit den Stücken vorlegen, die nicht mehr frei zugänglich sein sollen, wie Bezirksrichterin Marilyn Hall Patel am Dienstag mitteilte.
      Der Verband der US-Schallplattenindustrie (RIAA) begrüßte die Entscheidung. "Wir sind dankbar, dass das Bezirksgericht so schnell gehandelt hat", sagte die RIAA-Vorsitzende Hilary Rosen.

      Napster hatte Ende vergangener Woche angekündigt, mit Hilfe einer eigens entwickelten Filtersoftware rund eine Mill. Musiktitel sperren zu lassen. Das Unternehmen will damit eine drohende Schließung abwenden. Bis Montag war ein Großteil der urheberrechtlich geschützten Stücke allerdings noch frei verfügbar.

      Andere Musiktauschbörsen im Internet verzeichneten unterdessen einen deutlichen Anstieg der Zugriffe. Diese Entwicklung stelle die Musikindustrie vor neue Probleme, erklärten Branchenkenner. Man habe Napster nun vielleicht in die Knie gezwungen, aber stehe nun vor einer Reihe neuer Dienste, die viel schwieriger zu belangen seien, sagte Aram Sinnreich von Jupiter Research.



      HANDELSBLATT, Dienstag, 06. März 2001
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:25:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      ftd.de, Sa, 10.3.2001, 13:10
      Napster und Musikfirmen vor dem Schlichter

      Die Anwälte der Musik-Tauschbörse Napster und der gegen Napster klagenden Musik-Firmen haben sich am Freitag (Ortszeit) in San Francisco vor einem vom Gericht bestimmten Schlichter getroffen.

      Thema sei die Festlegung der Schadenshöhe, die der Musik-Industrie durch den kostenlosen Musiktausch der Napster-Nutzer entstanden sein sollen, gewesen, hieß es in Branchenkreisen. Zum Treffen wollten weder Napster noch die Vertreter der Musik-Industrie eine Stellungnahme abgeben. In Branchenkreisen hieß es, die Chance für eine Einigung bei den Schlichtungsgesprächen sei klein, weil der Schaden zu hoch sei.

      Napster hatte bereits vor der einstweiligen Verfügung eine Einigung mit den Musikkonzernen angestrebt. Sie hatte dabei unter anderem die Zahlung von einer Mrd. $ in fünf Jahren angeboten. Dieses Angebot wurde allerdings von den Musik-Konzernen abgelehnt.


      Der Verband der US-Plattenindustrie (RIAA) hatte Napster im Dezember 1999 wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt und eine Schließung der Tauschbörse verlangt. Zur RIAA gehören Medienkonzerne wie Seagram, die Bertelsmann-Tochter BMG und die Sony-Tochter Sony Music. Bertelsmann war allerdings im Herbst eine Allianz mit Napster eingegangen. Die Bertelsmann E-Commerce Group (BeCG) will ihr Repertoire zur Verfügung stellen, sobald Napster ein kostenpflichtiger Service ist. Die Bertelsmann-Konkurrenten Vivendi und AOL Time Warner schließen es inzwischen nicht mehr aus, dass ihre Musiktöchter ebenfalls mit Napster kooperieren.


      Napster war vor knapp zwei Jahren von einem US-Teenager entwickelt worden. Inzwischen sind bei der Tauschbörse mehr als 60 Millionen Nutzer registriert. Dort können Musikdateien anderer Internet-Nutzer gesucht, komprimiert und schließlich auf den eigenen Computer heruntergeladen werden.



      © 2001 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 20:39:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Erst nach Erhalt der Liste beginnt die Frist


      Napster muss bis Mittwoch Titel streichen


      Die Plattenindustrie hat am Freitag vergangener Woche eine Liste von 135 000 urheberrechtlich geschützten Musiktiteln an die Online-Tauschbörse Napster übermittelt. Dies gab die Recording Industry Association of America (RIAA) bekannt.

      ruk HB DÜSSELDORF. Die Sendung sollte am Freitag zu einem späten Zeitpunkt auf elektronischem Weg erfolgen. Ob dies wie geplant so geschehen ist, ist bisher noch nicht bekannt gegeben worden.
      Der Zeitpunkt des Eintreffens der Liste ist im Falle Napster von juristischer Bedeutung. Erst nach Erhalt der Liste beginnt die von US-Bezirksrichterin Marilyn Hall Patel ausgewiesene Frist von drei Werktagen, in denen Napster die urheberrechtlich geschützten Titel aus dem Verteilungsangebot nehmen muss.

      Das wäre bis zum Mittwoch kommender Woche - sofern Napster die Liste wirklich erhalten hat. Bis zum Freitag Nachmittag (Ortszeit Pazifikküste) war nach Angaben einer Sprecherin von Napster noch keine Liste bei Napster eingegangen.

      Die Liste wurde aus den Archiven von fünf Plattenfirmen erstellt und enthält Künstler-, Titel- und Album-Namen. Zusätzlich werden weitere Namen genannt, unter denen die Musikstücke gespeichert sein können. Bei den fünf Plattenfirmen handelt es sich im AOL Time Warner, BMG, Universal Musik Group, Sony und EMI.

      Der RIAA-Verband wollte nicht darüber spekulieren, welche Maßnahmen Napster ergreifen wird, um die Verbreitung der in der Liste genannten Titel effektiv zu unterbinden. Sollte dies nicht erfolgreich möglich sein, wird bereits darüber diskutiert, ob das Gericht, den Vollzug dieser Frage durch eine unabhängige dritte Institution prüfen und eventuell vornehmen lässt.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 11. März 2001
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 18:24:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nap läuft nach wie vor!! das wird sich auch nich so schnell ändern!!
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 16:53:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      N A P S T E R


      Zankhähne unter sich


      Die Musiktauschbörse und die Musikindustrie werfen sich gegenseitig vor, das Urteil zu missachten.


      (© AP)


      Shawn Fanning: Wie geht es weiter?

      Los Angeles - Knapp eine Woche nach dem Richterspruch im Rechtsstreit um kostenlose Musik aus dem Internet werfen sich die Online-Tauschbörse Napster und die US-Musikindustrie gegenseitig Missachtung des Urteils vor.
      Die Liste mit Musiktiteln, die aus dem Napster-Angebot entfernt werden solle, entspreche in weiten Teilen nicht den Anforderungen des Gerichts, sagte Napster-Chef Hank Barry am Montag in einer Telefonkonferenz.

      So bestehe die Liste von Sony Music zur Hälfte aus Künstlern und Titeln, aber nicht aus Dateinamen. Die Musikindustrie warf Napster dagegen vor, sich dem Urteil nicht beugen zu wollen.

      Kommt Napster dem Richterspruch nach?

      "Wir haben Anlass zu glauben, dass Napster sich nicht der richterlichen Anordnung beugen wird", sagte ein Sprecher der Recording Industry Association of America (RIAA). Napster muss der einstweiligen Verfügung zufolge bis Mittwoch 135.000 urheberrechtlich geschützte Songs vom Tausch über die Website www.napster.com ausschließen, um einer Schließung zu entgehen.




      Die Musikindustrie wirft Napster Musikpiraterie vor und hatte das Start-up-Unternehmen aus dem kalifornischen Redwood City verklagt. Die vor knapp zwei Jahren von dem US-Teenager Shawn Fanning entwickelte Tauschbörse hat inzwischen mehr als 60 Millionen registrierte Nutzer. Sie können über Napster Musikstücke suchen und diese als komprimierte Dateien kostenlos herunterladen.

      Branchenkreise bezeichnen Vorwurf als haltlos

      Napster-Chef Barry sagte weiter, bisher seien 115.000 Dateinamen durchsucht worden. Das entspreche rund 26.000 Songs, deren Titel oder Interpreten mit diesen Dateinamen in Verbindung gebracht werden. Dabei reiche das Spektrum vom Rock`n-Roll-Idol Elvis Presley bis hin zum Rap-Star Eminem. Napster filtere die Dateien so schnell wie möglich, aber das Blockieren von Liedern sei unmöglich, wenn die Dateinamen nicht richtig angegeben worden seien.

      Bei Sony Music war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. In Branchenkreisen wurde der Vorwurf von Napster dagegen als haltlos bezeichnet. Die RIAA habe Napster eine Liste mit mehr als zwei Millionen Dateinamen übermittelt, weitere sollten bald folgen.

      Napster-Nutzer können die Filter leicht umgehen, indem die Namen von Titeln oder Interpreten leicht verändert werden. Es reichen eine andere Schreibweise oder das Einfügen von Zahlen, um die Filter auszuschalten. Barry sagte, sein Unternehmen arbeite daran, auch diese Versionen zu blockieren.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 18:45:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      13.03.2001] Napster sperrt Zugriff auf 115.000 Musikfiles [18:33]
      Die Internet-Musiktauschbörse Napster hat ihren Nutzern den Zugang zu 115.000 Musikdateien mit 26.000 urheberrechtlich geschützten Musiktiteln gesperrt. Wie die New York Times heute in ihrer Online-Ausgabe berichtet, hatte die Recording Industry Association of America (RIAA) Napster am Freitag die Titel von 135.000 Songs mitgeteilt, die aufgrund bestehender Urheberrechte gesperrt werden sollen. Die RIAA geht dem Bericht zufolge davon aus, dass Napster gemäß der einstweiligen Verfügung eines US-Gerichts in San Francisco den Zugang zu den am Freitag genannten Songs innerhalb von drei Werktagen unterbinden muss.

      Napster verwies unterdessen darauf, dass die Musikunternehmen nicht nur Künstler und Titel der Songs nennen müssten, um eine Sperrung zu erreichen, sondern auch den Dateinamen, unter dem der jeweilige Musiktitel bei Napster zu finden sei. Von den 135.000 eingereichten Songtiteln enthielten mehr als ein Drittel nicht den Dateinamen, der für eine Sperrung erforderlich sei. Schwieriger werde die Sperrung von einzelnen Musikstücken ebenfalls dadurch, dass Napster-Nutzer die Namen der Songs veränderten, um den Einsatz von Filtern zu erschweren, die den Tausch urheberrechtlich geschützter Musiktitel verhindern sollen.
      [ddp]
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 18:58:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      ...nap und rapigator funktionieren nach wie vor!
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:25:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Musiktauschbörse hat die zu blockierenden Titel nicht innerhalb der richterlichen Frist sperren können 15.03.2001
      15:35


      Die Musiktauschbörse Napster hat es nach Ablauf einer 72-stündigen Frist nicht geschafft, alle geschützten Titel vom Markt zu nehmen. Bestimmte Songs sind angeblich noch erreichbar. Die Bemühungen der Napster-Techniker, das Filtersystem zum Laufen zu bringen, zeigten aber Fortschritte, das sagte Volker Zota, Redakteur der Computerzeitschrift c`t/heise. Unklar bleibt, welche juristischen Folgen der Zeitverzug hat. Der c`t-Redakteur wundere sich, weshalb die Musikindustrie sich noch nicht zu Wort gemeldet hat.
      Nach Versuchen seiner Redaktion habe man erkannt, dass einige geschützte Songs auf dem Napster-Server bis Donnerstagmittag gesperrt gewesen seien, sagte Zota. Er habe den Eindruck, es würden immer mehr.



      dpa / Edward Müller
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 16:01:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Neu] Napster: Neue Eingabe vor Gericht


      Napster beantragt eine weitere Anhörung vor Gericht

      (IW / 16.03.01/09:21 Uhr) [Update] Nach einem erfolglosen Wettrennen gegen die Zeit in ihrem Copyright-Konflikt mit der Musikindustrie hat die Musikaustauschbörse Napster am Donnerstag eine neue „juristische Front“ eröffnet. In einer Eingabe an Bundesrichterin Marilyn Patel in San Francisco wandte sich Napster gegen die Forderung der Industrie, schon vor der Unterrichtung durch die Plattenfirmen die Urheberrechte angebotener Songs zu klären. Das Unternehmen beantragte eine weitere Anhörung. Die Musiktauschbörse hatte es zuvor nicht geschafft, alle geschützten Titel rechtzeitig zu sperren.


      Nur 26.000 von 135.000 wurden nach Angaben des Unternehmens bis zum Ablauf der gesetzten 72-stündigen Frist am Mittwochabend (Ortszeit) aus dem Angebot getilgt. Napster machte unvollständige Daten der US-Musikindustrie dafür verantwortlich. Viele der genannten Titel hätten keine Registriernummer gehabt. „Wenn es keine Registriernummer gibt, wird Napster (die Songs) nicht ausschließen.“ Nach Informationen des Mediendienstes Webnoize ging der kostenlose Musiktausch seit der Filterung um 60 Prozent zurück.

      Eine Sprecherin der „Recording Industry Association of America (RIAA)“, die Napster wegen der Verletzung von Urheberrechten verklagt hatte, kritisierte das Vorgehen als Verzögerungstaktik. Die Anordnung der Richterin sei eindeutig, sagte Sprecherin Amy Weiss.

      Kurz vor Ende der Frist hatte Napster noch einen Experten für Datenfilter, Gracenote (Berkeley), als Helfer verpflichtet. Gracenotes CDDB-Musikerkennungs-System kann nach eigenen Angaben auch „getarnte“ Dateien finden. (dpa/ds)
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 22:43:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      IW / 16.03.01/16:55 Uhr) Die Napster-Filter zeigen erste Wirkung: Nie war die MP3-Tauschbörse so leer wie in diesen Tagen. Die Zahl der Nutzer ist um mehr als die Hälfte eingebrochen, heißt es in den USA.

      Für das Unternehmen ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite hat es das Napster offenbar gerade noch rechtzeitig geschafft, seinen Filter scharf zu schalten, auf der anderen Seite zeigt sich: Die Marke ist nichts, Musiktitel sind alles – die Nutzer laufen in Windeseile davon.
      Inzwischen gibt es erste Zahlen zum Nutzerverhalten. Um 59 Prozent ist die Zahl der Titel gefallen, die durchschnittlich jeder Napster-Nutzer anderen zum Tausch anbietet, hat die US-Firma Webnoize, die auf die Messung von Web-Traffic spezialisiert ist, herausgefunden. Bevor die erste Evolutionsstufe des Filters am Mittwoch eingesetzt wurde, bot jeder Anwender durchschnittlich 172 Lieder zum Download an. Nun sind es nur noch 71.

      Napster gibt sich bei der Installation des Filters offenbar Mühe. Während nach eigenen Angaben am Montag erst 26.000 Titel von dem Filter erfaßt wurden, sollen es inzwischen bereits 60.000 Lieder sein. Napster hat dabei seine früher oft sture Haltung aufgegeben. Um die 26.000 Titel von Montag zu erfassen, wurden 115.000 Dateinamen in das System gespeist. Auf diese Weise versucht das Unternehmen auszuschließen, daß durch einfache Variationen der Schreibweise die Filter umgangen werden.

      Napster könnte sich weit passiver verhalten. Stattdessen versucht das Unternehmen den Plattenfirmen zu beweisen, wie ernst es die richterliche Anordnung nimmt. Der Weg ist nicht falsch, denn der Schulterschluß mit der Plattenindustrie ist für Napster unerläßlich, wenn es jemals ein kommerzieller Dienst werden will. Der Schulterschluß mit den Nutzern ist allerdings ebenfalls unerläßlich, wenn Napster damit auch erfolgreich sein will.

      Momentan sieht es so aus, als könne Napster nur das eine oder das andere erreichen. (Dominik Grollmann)
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 16:30:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      19. März 2001 T I T E L




      T I T E L

      Opa geht online

      Andreas Schmidt, Chef der Bertelsmann E-Commerce Group, kämpft darum, die Tauschbörse Napster in ein Abosystem für Musik, Bücher und Filme umzubauen.


      SPIEGEL: Herr Schmidt, wegen des juristischen Hickhacks um Napster werden jetzt Boykottaufrufe laut. Haben Sie die Treue der Napster-Kunden überschätzt?
      Schmidt: Das ist keine Frage von Treue oder Untreue. Napster muss sich an die Auflagen des Gerichts halten. Dass dabei der eine oder andere unzufrieden ist, war zu erwarten.

      SPIEGEL: Sony und Vivendi wollen in Zukunft nach eigenen Angaben die Rechte an jedem zweiten Hit halten und planen mit "Duet" ein Konkurrenzangebot. Damit müsste eigentlich jeder zweite Song aus Napster entfernt werden. Sie könnten den Abokunden nur noch die Hälfte des Musikhimmels versprechen.

      Schmidt: Das ist ja genau die Situation heute, jedes Label kocht online sein eigenes Süppchen, mit eigenem Katalog und eigenem Bezahlverfahren. Für den Kunden ist das der Horror, den interessiert nicht, bei welchem Label etwas erschienen ist, der will einfach Britney Spears, sonst nichts. Napster hat das genial vereinfacht und stellt die gesamte Welt der Musik online zur Verfügung.

      SPIEGEL: Wie geht es weiter?

      Schmidt: Wir befinden uns in einer Winwin-Situation. Am 1. Juli startet der neue Abonnement-Dienst. Darin verbinden wir das "Filesharing", also den Dateitausch zwischen Privatpersonen, mit dem Urheberrechtsschutz. Wir können also nur profitieren, und die derzeit 65 Millionen Napster-Nutzer mit uns.

      SPIEGEL: Genauso gut könnte man es als Lose-lose-Situation beschreiben - entweder wird Napster doch noch gerichtlich verboten und geht offline; oder Napster wird legalisiert und verliert damit das unbezahlbare Piraten-Image, das den Dienst für viele Kids so attraktiv gemacht hat.

      Schmidt: Es sind beileibe nicht nur Teens und College Kids, der Eindruck, das seien alles Revoluzzer, ist irreführend. Die Nutzer sind nicht bei Napster, weil es umsonst, sondern weil es einfach zu bedienen ist und die mit Abstand größte Auswahl an Musiktiteln hat.

      SPIEGEL: Wie wird man, wenn das Filtern doch noch reibungslos klappen sollte, ab 1. Juli den Dienst nutzen können?

      Schmidt: Napster bleibt, wie es ist, nur noch viel besser. Abbrüche beim Herunterladen von Dateien wird es nicht mehr geben. Und alles, was mit der Online-Gemeinschaft zu tun hat, wird weiter verbessert: das Instant Messaging etwa, mit dem man Leute treffen kann, die den gleichen Musikgeschmack haben.

      SPIEGEL: Vieles von dem bieten auch andere Dienste: Aimster, Gnutella, Freenet, um nur einige zu nennen.

      Schmidt: Im Laufe der nächsten Jahre werden nicht nur Songs über Napster vertrieben, sondern auch Filme, Videos und Buchinhalte. Deshalb ist es so wichtig, dass wir das Ganze legal absichern. Diese Bemühungen sehe ich bei Konkurrenten wie Freenet oder Gnutella ehrlich gesagt nicht.

      SPIEGEL: Wird es in zehn Jahren überhaupt noch CDs geben?

      Schmidt: Selbstverständlich. Aber die kreativen Inhalte lösen sich aus der physikalischen Hülle, in der sie heute transportiert werden: Buch, CD, Magnetband, DVD werden teilweise ersetzbar.

      SPIEGEL: Lesen, hören, glotzen per Internet?

      Schmidt: Per Internet, ja, aber ebenso wichtig werden die Kabel-TV-Netze und die Mobilfunknetze. In Zukunft werden die Kunden ihre persönlichen Medieninhalte völlig neu nutzen: übers Netz, per Mobiltelefon oder über einen TV-Rückkanal. Die Musiksammlung, die Sie heute physikalisch im Regal stehen haben, wird in Zukunft digital hinterlegt in einem "Locker-System", und Sie können, egal wo Sie sich gerade aufhalten, darauf zugreifen.

      SPIEGEL: Ähnlich, wie es schon heute der Napster-Konkurrent MP3.com anbietet.

      Schmidt: Nein, was ich meine, geht weit über MP3.com hinaus. Wenn sich 65 Millionen Leute online austauschen, entsteht eine ganz andere Qualität, als das ein einzelnes Medienunternehmen je schaffen könnte. Napster hat über 260 Millionen Dateien auf seinem System, das sind mehr Musikstücke, als je im Katalog eines Labels aufgelistet waren. Viele Privatpersonen haben einfach ein riesiges Musikarchiv geschaffen. Das ist etwas völlig anderes als ein Zentralserver, auf dem ein Label aktuelle Hits ablädt.

      SPIEGEL: Obwohl die aktuellen Hits natürlich auch online auf das meiste Interesse stoßen.

      Schmidt: Vor kurzem habe ich einen Brief bekommen von einem Herrn aus England. Sein Vater hatte in den fünfziger Jahren in einer Band gespielt, aber die Plattensammlung war bei einem Umzug verloren gegangen, und das Label gab es auch nicht mehr. Er wollte seinem Sohn vorspielen, was Opa so gemacht hat, und hat das auf Napster gefunden. Darin liegt die Kraft von Napster.

      SPIEGEL: Online-Dienste als Museum?

      Schmidt: Der Musikbetrieb war doch bisher absolut Hit-fixiert. Bei Napster dagegen tauchen Lieder wieder auf, die vom Markt verschwunden waren. Und unsere Verlagsgruppe Random House zum Beispiel digitalisiert gerade alle Bücher aus seiner 75-jährigen Verlagsgeschichte - ein wunderbares Archiv, jederzeit für alle digital zugänglich.

      SPIEGEL: Die Musikindustrie müsste also eigentlich dankbar sein für diese wundersame Vermehrung des Angebots, ohne dass ein Pfennig neu investiert werden muss?

      Schmidt: Ja. Weltweit macht die Musikindustrie 40 Milliarden Dollar Umsatz, und das Wachstum war in den vergangenen zehn Jahren mit zwei bis drei Prozent relativ überschaubar. Ich glaube, dass Technologien wie Napster der Musikindustrie ein deutliches Wachstum bescheren werden.

      INTERVIEW: HILMAR SCHMUNDT
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 11:41:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      gestern gabs noch ganz gute erfolge mit napster ! und wenn das nicht mehr klappt , wir gewechselt !

      auf alle faelle zahlen wir nicht die wucherpreise der musikindustrie ! wir sind ja nicth bloede!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 18:09:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich habe mal die Tauschbörse unter www.bearshare.de (Gnutella-Tauschbörse) ausprobiert. Gefällt mir ganz gut. Hat jemand Erfahrungen bzw. kennt andere gute Tauschbörsen?
      Liebe Grüße Tama
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 18:43:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Online-Musik am Ende?


      Dem Musikportal droht erneut die Abschaltung. Napster soll die gerichtlichen Auflagen nicht erfüllt haben.

      San Francisco - Dem Musiktauschdienst Napster droht ein weiteres Mal die Abschaltung. Dem Informationsdienst CNet zufolge treffen sich in San Francisco am Dienstagnachmittag Vertreter von Napster und des US-amerikanischen Musikverlagverbandes RIAA, um zu erörtern, ob die Filterauflagen von Richterin Marilyn Hall Patel in die Tat umgesetzt wurden.

      (© AP)


      Napster-Gründer Shawn Fanning

      Die Fronten sind dem Bericht zufolge verhärtet: Die Musikindustrie behaupte, Napster-Gründer Shawn Fanning befolge die gerichtlichen Anordnungen bestenfalls halbherzig. Der Filter arbeite nicht so, dass urheberrechtlich geschützte Werke tatsächlich vom Tausch ausgeschlossen werden.

      Metalica statt Metallica

      Beispielsweise reiche es, statt "Metallica" nur "Metalica" einzugeben, um immer noch ausreichend Trefferanzeigen in Napster zu bekommen. Napster argumentiert umgekehrt, dass es die Filterauflagen Patels so gut wie möglich umgesetzt habe. Eine vollständige Erfüllung der Anordnung könne es aus technischen Gründen nicht geben.


      Im Vorfeld der Anhörung sickerte CNet zufolge durch, dass Richterin Patel, die bereits im Sommer 2000 eine Abschaltung von Napster erzwungen hatte, anschließend aber durch eine einstweilige Verfügung gestoppt worden war, ganz und gar nicht zufrieden mit dem von Napster eingesetzten Filter ist. Beobachter erwarteten deshalb ein "Feuerwerk von neuen Anordnungen" gegen Napster.

      Unterdessen braut sich dem Bericht zufolge an einer zweiten Front weiteres Ungemach für Napster zusammen. Anwälte von Musikern und Bands wie Metallica, die bisher einzeln gegen Napster prozessieren, wollen demnach die Rechtsstreits zu einer Sammelklage zusammenfassen. Einer solchen Sammelklage könnten sich dann Hunderte weitere Musiker anschließen
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 04:04:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      HAMBURG 12.4.2001 (dpa-AFX) - Mit dem neuen kostenpflichtigen Napster-Modell der Bertelsmann E-Commerce Group (BECG) können die Nutzer keine Musik mehr auf CDs brennen. Die Benutzer könnten lediglich die Titel auf ihren PC herunterladen, sagte BECG-Sprecher Frank Sarfeld in einem am Donnerstag im Internet-Magazin ZDF.MSNBC veröffentlichten Interview.

      "In dem bisherigen Preismodell ist es nicht vorgesehen, dass sie sich Musik auf CD brennen können. Ganz einfach aus dem Grund, dass dann wieder das Copyright-Problem da wäre." Wenn Brennen möglich sei, könnte die Musik weitergegeben werden, sagte Sarfeld.

      Zudem glaubt Sarfeld, dass künftig auf allen Internet- Musikplattformen die Musik aller Major-Labels zugänglich sei. Jeder werde jeden lizenzieren: jeder werde das komplette Musik-Angebot haben können. "Wenn Sie sich die Äußerungen des Chefs von Universal Vivendi in den letzten Tagen einmal angeschaut haben, wo er ganz klar gesagt hat, Napster wird von uns lizenziert werden, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass das sehr bald geschehen wird."

      In der vorigen Woche schlossen die Medien-Giganten Allianzen für den Internet-Musikmarkt: Warner Music , Bertelsmann Music Group (BMG) und EMI taten sich zusammen. Auf der anderen Seite stehen Sony Music und Vivendi Universal. Beide Lager wollen Vertriebskanäle im Internet aufbauen. Um die klassische US-Musiktauschbörse Napster läuft zurzeit in Amerika ein juristische Auseinandersetzung um Urheberrechte. Ab 1. Juli wollen die Partner Bertelsmann und Napster ein gebührenpflichtiges Modell der Tauschbörse einführen./DP/sü/sh


      Sorry, aber die CD-Brenner-Sperre ist technischer Unfug !

      Wenn man von einem Musikstück etwas haben will dann muss man es hörbar machen können. Zu diesem Zweck besitz ja jeder PC der mit einer Sound-Karte ausgestattet ist einen analogen Tonausgang. Folglich kann man an diesen Ausgang einen externen CD-Recorder (oder zweiten PC) anschliessen und sich jede Musik nach Lust und Laune auf CD brennen. Diese CD lässt sich dann beliebig digital weiter kopieren. Die leichte Qualitätsminderung durch das einmalige analoge Überspielen dürfte sich dabei kaum störend bemerkbar machen.

      grüsse
      fs
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 11:17:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      N A P S T E R

      Widerstand gegen Neuanhörung

      Nach dem Urteil eines untergeordneten Bezirksgerichts wittert Napster Morgenluft. Die Musikindustrie aber will eine Neuanhörung der Musiktauschbörse verhindern.



      © REUTERS

      Napster-Gründer Sean Fanning

      Los Angeles - Der Anwalt Russell Frackman sagte am Mittwoch, die von Napster aufgeführten Ergebnisse eines Verfahrens vor einem untergeordneten Bezirksgericht seien bedeutungslos für die Bitte um eine Neuanhörung zum ursprünglichen Urteil des Bundesgerichts. Napster-Anwalt Robert Silver sagte dagegen, die von den Plattenfirmen vor dem Bezirksgericht eingenommen Positionen zeigten, dass das ursprüngliche Urteil zu widersprüchlichen Auflagen führen könne.

      Mehrere Plattenfirmen werfen Napster Urheberrechts-Verletzungen vor. Im Februar hatte ein Bundesberufungsgericht einer entsprechenden Klage vom Dezember 1999 stattgegeben und die Bezirksrichterin Marilyn Hall Patel beauftragt, eine einstweilige Verfügung zu erlassen. Patel hatte am 5. März Napster angewiesen, den Tausch von geschützten Stücken zu unterbinden. Napster hatte nach der Entscheidung des Berufungsgerichts eine Neuanhörung beantragt und will diesen Antrag nun mit Ergebnissen des Verfahrens vor dem Bezirksgericht ergänzen.

      Patel hat eine völlige Stilllegung von Napster nicht ausgeschlossen. Unklar ist, als wie effektiv sie ein von Napster eingeführtes Verfahren zum Blockieren von urheberrechtlich geschützten Liedern einschätzen wird. Napster war Mitte Februar zusammen mit der Bertelsmann-Tochter Digital World Services (DWS) eine strategische Partnerschaft eingegangen. Mehr als 60 Millionen Menschen nutzen schätzungsweise die Website http://www.napster.com, um Musikdateien auszutauschen. Schätzungen zufolge kann über Napster auf mehr als eine Milliarde Musikstücke zugegriffen werden. Laut Umfragen nutzt etwa jeder zehnte deutsche Internet-Benutzer Napster.


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