UMFRAGE: Sanktionsregelungen für Neuen Markt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.04.01 18:50:17 von
neuester Beitrag 25.02.03 12:40:12 von
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Liebes WO-Team,
trotz neuer Sanktionsregelungen der Dt.Börse für den Neuen Markt, nehmen die Betrügereien und der Insider-Handel weiter zu. Neueste Beispiele: CAA, Jack White etc....
Auch die dt. Börse leistet sich jetzt schon Fehler, die das Vertrauen der Anleger in Werte des Neuen Marktes weiter schmälert. Die Falschmeldung (Liste) am Freitag zu Unternehmen mit nicht eingereichten JA-Berichten hat sehr viele Anleger sehr verärgert.
VORSCHLAG: Wie wäre es mit einer Umfrage, die zum einen das jetzige Vertrauensniveau klassifiziert und zum anderen die repräsentative Meinung der Anleger (hier im Board) zu weiteren Maßnahmen/Regulierungen der Dt. Börse AG bzw. des Gesetzgebers darstellt?
Ziel: Aufzeigen des Vertrauensverlustes und Möglichkeiten dieses wieder herzustellen. Bspw. durch eine unabhängige Distanz vergleichbar mit der SEC in USA.
Warum WO?: WO hat durch seine hohe USER-Zahl die Möglichkeit eine repräsentative Meinung effizient einzuholen.
Vorteil für WO: Positive Pressewirkung und dadurch u.U. neue USER.
Was meint Ihr?
Gruss
Lassemann
trotz neuer Sanktionsregelungen der Dt.Börse für den Neuen Markt, nehmen die Betrügereien und der Insider-Handel weiter zu. Neueste Beispiele: CAA, Jack White etc....
Auch die dt. Börse leistet sich jetzt schon Fehler, die das Vertrauen der Anleger in Werte des Neuen Marktes weiter schmälert. Die Falschmeldung (Liste) am Freitag zu Unternehmen mit nicht eingereichten JA-Berichten hat sehr viele Anleger sehr verärgert.
VORSCHLAG: Wie wäre es mit einer Umfrage, die zum einen das jetzige Vertrauensniveau klassifiziert und zum anderen die repräsentative Meinung der Anleger (hier im Board) zu weiteren Maßnahmen/Regulierungen der Dt. Börse AG bzw. des Gesetzgebers darstellt?
Ziel: Aufzeigen des Vertrauensverlustes und Möglichkeiten dieses wieder herzustellen. Bspw. durch eine unabhängige Distanz vergleichbar mit der SEC in USA.
Warum WO?: WO hat durch seine hohe USER-Zahl die Möglichkeit eine repräsentative Meinung effizient einzuholen.
Vorteil für WO: Positive Pressewirkung und dadurch u.U. neue USER.
Was meint Ihr?
Gruss
Lassemann
ich bin dafür, WO sicher auch!
jepp
teilweise richtiger ansatz,
w:o ist aber durch pusher-boards, mangelnde kontrolle
und untätigkeit bzgl.des virtuellen hausrechts auch im feuer.
mfg
w:o ist aber durch pusher-boards, mangelnde kontrolle
und untätigkeit bzgl.des virtuellen hausrechts auch im feuer.
mfg
@all:
Keine weiteren Meinungen hierzu?
Wäre schön, wenn sich ein paar stimmen melden. Einfach:
Ja
oder
Nein
Gruss
Lassemann
Keine weiteren Meinungen hierzu?
Wäre schön, wenn sich ein paar stimmen melden. Einfach:
Ja
oder
Nein
Gruss
Lassemann
@pinkertonn
ist doch wohl ein unterschied ob man im w:o board sich austauscht und anregungen bekommt,die man auch dementsprechend selber beurteilen muß) oder ob eine AG sich
offiziell meldet und stuss von sich gibt und zahlen verdreht!
ist doch wohl ein unterschied ob man im w:o board sich austauscht und anregungen bekommt,die man auch dementsprechend selber beurteilen muß) oder ob eine AG sich
offiziell meldet und stuss von sich gibt und zahlen verdreht!
@ lassemann:
JA !
(hatte vorhin noch eine persönliche Meinung darüber im "Diskussionstreff nach 1 Börsenjahr" etwas gepostet: so ein Zufall, unsere Gedanken waren ähnlich, wir dürfen uns etwas wünschen)
REDFALCON
______________
JA !
(hatte vorhin noch eine persönliche Meinung darüber im "Diskussionstreff nach 1 Börsenjahr" etwas gepostet: so ein Zufall, unsere Gedanken waren ähnlich, wir dürfen uns etwas wünschen)
REDFALCON
______________
@Lassemann
Also meiner Meinung nach sollte doch letztendlich der Nutzen von unlauteren Aktivitäten reduziert werden. Z.B. kann eine Halteverpflichtung für Organe der Gesellschaften über den jetzt vorgeschriebenen Zeitraum hinaus bewirken, dass in diesem Zeitraum versucht werden muß, ordentlich zu agieren, da ansonsten der eigene Verlust zu hoch wird.
Eventuell müßten auch die Regularien für Ad-Hocs deutlich verschärft werden bis zu einem Prüfungsrecht durch die Börse. Wenn man bedenkt, was sonst noch geprüft werden darf in unserem Staat, ist das nicht zu viel, meine ich.
Und ich würde mehr auf Leute mit dem Ohr am Markt hören (SdK oder DSW) und z.B. Seiten wie www.anlagebetrug.de ernts nehmen (das kommt aus dem Thread zu Com4Net).
Also meiner Meinung nach sollte doch letztendlich der Nutzen von unlauteren Aktivitäten reduziert werden. Z.B. kann eine Halteverpflichtung für Organe der Gesellschaften über den jetzt vorgeschriebenen Zeitraum hinaus bewirken, dass in diesem Zeitraum versucht werden muß, ordentlich zu agieren, da ansonsten der eigene Verlust zu hoch wird.
Eventuell müßten auch die Regularien für Ad-Hocs deutlich verschärft werden bis zu einem Prüfungsrecht durch die Börse. Wenn man bedenkt, was sonst noch geprüft werden darf in unserem Staat, ist das nicht zu viel, meine ich.
Und ich würde mehr auf Leute mit dem Ohr am Markt hören (SdK oder DSW) und z.B. Seiten wie www.anlagebetrug.de ernts nehmen (das kommt aus dem Thread zu Com4Net).
Was ist? Waren das schon alle Meinungen? Sind nur noch daytrader und shorties in den boards?
Ein paar weitere Anregungen kamen ja schon.
Gruss
Lassemann
Ein paar weitere Anregungen kamen ja schon.
Gruss
Lassemann
Hi Lassemann,
eine unabhängige Instanz fände ich auf kurzer Distanz besser.
Umfrage wäre gut.
Außerdem sollten doch nach meiner Kenntnis seit einiger Zeit schon Insider-Wertpapierkäufe und -verkäufe gemeldet werden. Es wäre gut, wenn W : O eine Rubrik mit diesen Meldungen aufmachte.
Kennt jemand sonst eine URL, wo man diese Infos bekommen kann ? Es wäre nett, wenn einer mal eine solche hier reinstellen würde.
Lassemann, ich finde es prima, wieviele gute konstruktive Vorschläge Du schon (auch in anderen Threads) hier gepostet hast.
Gruß
GerhardS
eine unabhängige Instanz fände ich auf kurzer Distanz besser.
Umfrage wäre gut.
Außerdem sollten doch nach meiner Kenntnis seit einiger Zeit schon Insider-Wertpapierkäufe und -verkäufe gemeldet werden. Es wäre gut, wenn W : O eine Rubrik mit diesen Meldungen aufmachte.
Kennt jemand sonst eine URL, wo man diese Infos bekommen kann ? Es wäre nett, wenn einer mal eine solche hier reinstellen würde.
Lassemann, ich finde es prima, wieviele gute konstruktive Vorschläge Du schon (auch in anderen Threads) hier gepostet hast.
Gruß
GerhardS
Hi Lasse,
schaden kann es nicht, also sollte sich WO äußern kann man ja einen Fragenkatalog zusammen stellen.
Grüße
smootch
schaden kann es nicht, also sollte sich WO äußern kann man ja einen Fragenkatalog zusammen stellen.
Grüße
smootch
@ Lassemann
JA
Kleiner Nachtrag.
Ich finde eine grosse Schweinerei das es Shortseller
überhaupt gibt, also das jemand Aktien verkaufen kann die er garnicht besitzt.
gruss
newbeta
JA
Kleiner Nachtrag.
Ich finde eine grosse Schweinerei das es Shortseller
überhaupt gibt, also das jemand Aktien verkaufen kann die er garnicht besitzt.
gruss
newbeta
@Lassemann:
Ja!
sagt der nicht mehr im NM investierte arbiter zu deinem Vorschlag.
Ja!
sagt der nicht mehr im NM investierte arbiter zu deinem Vorschlag.
@GerhardS
http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
@Lassermann
Wichtig wäre ein entsrechendes Repressionsmittel. Es hat Haffa seinerzeit nicht gestört, daß er zu ein paar Mark Geldstrafe verurteilt wurde. Weh getan hätte z.B. eine komplette Abführung der "Insidergewinne"+Strafe=Ruin für solche Versuche. Hieße: Bei kriminellen Delikten Haftung mit persönlichem Vermögen. (In Amerika im ZSHG. mit Mafiageld seehhr beliebt.)Warum soll es denen anders gehn als vielen Kleinanlegern...
Wenn die Deutsche Börse ein Qualitätssegment will, an dem Kleinanleger partizipieren, muß sie ggf. auch Kosten in Kauf nehmen. Diese Kosten für die unabhängiigen Sachverständigen können durchaus auf die (freiwillig) teilnehmenden Unternehmen umverteilt werden
Für gelistete Unternehmen könnte folgendes Anwendung finden, unter Androhung von Delisting etc.:
-offizielle !Bilanzprüfung nach Vorlage durch externe Sachverständige
-Karthese durch automatische Entfernung der Schmuddelkinder (Krimireif) und der "Pennys"- wegen mir in den Freiverkehr...
-Insiderverkäufe im Voraus melden, näheres Umfeld miteinschließen (Kinder, Familie). Evtl. die Aktienarten unterscheiden: (A(nleger) und I(nsider) Papiere, um dies zu sichern.Es wäre schwer zu erklären, woher auf einmal 10000I-Aktien aus dem Nichts auftauchen......
Entweder die Börse hält am NM fest, so wie er jetzt ist und schafft ein neues freiwilliges Segment (wer nichts zu verbergen hat ist erste Wahl wer nicht will hat ein Gschmäckle).
Das hieße auch, das bei Neuemis eine Bewertung allein durch die Konsortialbanken nicht denkbar ist, sondern davon unabhängige Wirtschaftsprüfer, die der Börse unterstellt sind eine Prüfung durchführen und publizieren. Dazu gehört nicht nur die Vorschläge eines sog. "fairen Preises", sondern auch "Details" wie z.B.:
-Haben die Firmenlenker eine einschlägige Vergangenheit?
(Sunburst war nicht unbedingt notwendig...)
-Reichen die Qualifikationen überhaupt aus ein Unternehmen in diesem Sektor zu führen (z.B. Gigabell wäre nicht passiert)
-Ist die Geschäftsidee so überhaupt realisierbar?
(LBC wäre sicher hängen geblieben, oder wäre im Vorfeld anders aufgezogen worden)
-Wie riskant ist ein Engagement z.B. Ratings A-D
Ach ja bin wohl doch ein naiver Träumer...
mfg
http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
@Lassermann
Wichtig wäre ein entsrechendes Repressionsmittel. Es hat Haffa seinerzeit nicht gestört, daß er zu ein paar Mark Geldstrafe verurteilt wurde. Weh getan hätte z.B. eine komplette Abführung der "Insidergewinne"+Strafe=Ruin für solche Versuche. Hieße: Bei kriminellen Delikten Haftung mit persönlichem Vermögen. (In Amerika im ZSHG. mit Mafiageld seehhr beliebt.)Warum soll es denen anders gehn als vielen Kleinanlegern...
Wenn die Deutsche Börse ein Qualitätssegment will, an dem Kleinanleger partizipieren, muß sie ggf. auch Kosten in Kauf nehmen. Diese Kosten für die unabhängiigen Sachverständigen können durchaus auf die (freiwillig) teilnehmenden Unternehmen umverteilt werden
Für gelistete Unternehmen könnte folgendes Anwendung finden, unter Androhung von Delisting etc.:
-offizielle !Bilanzprüfung nach Vorlage durch externe Sachverständige
-Karthese durch automatische Entfernung der Schmuddelkinder (Krimireif) und der "Pennys"- wegen mir in den Freiverkehr...
-Insiderverkäufe im Voraus melden, näheres Umfeld miteinschließen (Kinder, Familie). Evtl. die Aktienarten unterscheiden: (A(nleger) und I(nsider) Papiere, um dies zu sichern.Es wäre schwer zu erklären, woher auf einmal 10000I-Aktien aus dem Nichts auftauchen......
Entweder die Börse hält am NM fest, so wie er jetzt ist und schafft ein neues freiwilliges Segment (wer nichts zu verbergen hat ist erste Wahl wer nicht will hat ein Gschmäckle).
Das hieße auch, das bei Neuemis eine Bewertung allein durch die Konsortialbanken nicht denkbar ist, sondern davon unabhängige Wirtschaftsprüfer, die der Börse unterstellt sind eine Prüfung durchführen und publizieren. Dazu gehört nicht nur die Vorschläge eines sog. "fairen Preises", sondern auch "Details" wie z.B.:
-Haben die Firmenlenker eine einschlägige Vergangenheit?
(Sunburst war nicht unbedingt notwendig...)
-Reichen die Qualifikationen überhaupt aus ein Unternehmen in diesem Sektor zu führen (z.B. Gigabell wäre nicht passiert)
-Ist die Geschäftsidee so überhaupt realisierbar?
(LBC wäre sicher hängen geblieben, oder wäre im Vorfeld anders aufgezogen worden)
-Wie riskant ist ein Engagement z.B. Ratings A-D
Ach ja bin wohl doch ein naiver Träumer...
mfg
Guten Morgen,
@GerhardSanke.
@Jebbedaia: Gute Vorschläge.
Gibt es noch weiterer Meinungen. Bitte hier abgeben. Wir brauchen viele Stimmen.
Gruss
Lassemann
@GerhardSanke.
@Jebbedaia: Gute Vorschläge.
Gibt es noch weiterer Meinungen. Bitte hier abgeben. Wir brauchen viele Stimmen.
Gruss
Lassemann
Von mir auch ein
ja.
Gute Vorschläge, Jebbedaia! Den Betrüger und Möchtegern-Managern muss endlich das Handwerk gelegt werden. Vielleicht sollte man eine Kopie dieses threads ins NM- oder Allgemeines-Forum stellen? Hier schaut man doch recht selten rein.
Grüsse, I_K.
ja.
Gute Vorschläge, Jebbedaia! Den Betrüger und Möchtegern-Managern muss endlich das Handwerk gelegt werden. Vielleicht sollte man eine Kopie dieses threads ins NM- oder Allgemeines-Forum stellen? Hier schaut man doch recht selten rein.
Grüsse, I_K.
@Lassemann:
Ja
eine SEC wäre wichtig.
Beitrag von Whierzu eher fraglich
@GerhardS
unter http://deutsche-boerse.com/nm/ findet man bei den einzelnen Werten in der Rubrik Unternehmensinformation die letzten "Meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte".
Aber da kann man auch tricksen!
Ja
eine SEC wäre wichtig.
Beitrag von Whierzu eher fraglich
@GerhardS
unter http://deutsche-boerse.com/nm/ findet man bei den einzelnen Werten in der Rubrik Unternehmensinformation die letzten "Meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte".
Aber da kann man auch tricksen!
@Jebbedaia und hebbet,
Danke
Danke
@arbiter, newbeta, Immanuel_K, hebbet, jebbedaia und gerhards
DANKE. Trommelt doch noch mehr User zusammen.
Gruss
Lassemann
DANKE. Trommelt doch noch mehr User zusammen.
Gruss
Lassemann
@lassemann
du hast in etlichen threads reklame für diesen thread gemacht , egal ob dies
reingepasst hat oder nicht.
unter anderem auch in Thread: WO : Eine Privat-DDR von A.Kolbinger ? . sowas nennt man SPAM!!
ich mach dir einen vorschlag :
du bittest WO , deinen kram dort wieder zu löschen.
wenn nicht , werde ich deine sperrung beantragen. alles klar ?
und wenn du schon mal dabei bist , dann lass doch den derzeit letzten beitrag des users " paraflu " dort
auch gleich rausnehmen. dessen posting ist ein billiger versuch,
ostler und westler gegeneinander aufzuhetzen.
ich kann mir nicht vorstellen , dass dies im interesse von WO sein kann.
ps: wieder zwei fette IDs , die meine these zu belegen scheinen ,
dass die fetten die grösseren faker sind.
du hast in etlichen threads reklame für diesen thread gemacht , egal ob dies
reingepasst hat oder nicht.
unter anderem auch in Thread: WO : Eine Privat-DDR von A.Kolbinger ? . sowas nennt man SPAM!!
ich mach dir einen vorschlag :
du bittest WO , deinen kram dort wieder zu löschen.
wenn nicht , werde ich deine sperrung beantragen. alles klar ?
und wenn du schon mal dabei bist , dann lass doch den derzeit letzten beitrag des users " paraflu " dort
auch gleich rausnehmen. dessen posting ist ein billiger versuch,
ostler und westler gegeneinander aufzuhetzen.
ich kann mir nicht vorstellen , dass dies im interesse von WO sein kann.
ps: wieder zwei fette IDs , die meine these zu belegen scheinen ,
dass die fetten die grösseren faker sind.
@ w:o
wenn herr "bleichroeder" hier schreibt lassemann solle sich sofort aus "seinem thread" entfernen sonst läßt er ihn sperren sollte man ihn mal daran erinnern ,daß wir meinungsfreiheit haben.
schaut euch mal seinen thread an.
so ein "kessel buntes" wie dieser thread hat hier bei w:o
überhaupt nichts zu suchen.was hat so ein verquirlter mist
mit dem neuen markt zu tun
aber so ist nun mal die meinungsfreiheit,wir müssen auch einen herrn bleichroeder ertragen.trotzdem sollte man ihm
erst nach absolvieren einer "benimm-schule" weitere postings gestatten.......
wenn herr "bleichroeder" hier schreibt lassemann solle sich sofort aus "seinem thread" entfernen sonst läßt er ihn sperren sollte man ihn mal daran erinnern ,daß wir meinungsfreiheit haben.
schaut euch mal seinen thread an.
so ein "kessel buntes" wie dieser thread hat hier bei w:o
überhaupt nichts zu suchen.was hat so ein verquirlter mist
mit dem neuen markt zu tun
aber so ist nun mal die meinungsfreiheit,wir müssen auch einen herrn bleichroeder ertragen.trotzdem sollte man ihm
erst nach absolvieren einer "benimm-schule" weitere postings gestatten.......
spam bleibt spam , da helfen auch keine roten smilies.
gruss
gruss
Hallo Bleichröder,
erstmal: entschuldige bitte, wenn Du mein Posting bei dir falsch platziert siehst. Tut mir leid. Dachte eigentlich dieses Posting wäre bei dir gut aufgehoben.
Wenn es für WO möglich ist, dann nehmt das Psoting bitte wieder raus.
@alle: Vielen Dank für Eure bisherige Teilnahme. Hoffe, dass sich noch mehr User beteiligen.
Gruesse
Lassemann
erstmal: entschuldige bitte, wenn Du mein Posting bei dir falsch platziert siehst. Tut mir leid. Dachte eigentlich dieses Posting wäre bei dir gut aufgehoben.
Wenn es für WO möglich ist, dann nehmt das Psoting bitte wieder raus.
@alle: Vielen Dank für Eure bisherige Teilnahme. Hoffe, dass sich noch mehr User beteiligen.
Gruesse
Lassemann
danke lassemann
wünsch dir viel erfolg mit deinem thread.
jetzt müsste nur noch ein mod. aufwachen...
besonders wegen " paraflu " ( nein , nicht sperren ! bitte rausschnippeln ! )
wünsch dir viel erfolg mit deinem thread.
jetzt müsste nur noch ein mod. aufwachen...
besonders wegen " paraflu " ( nein , nicht sperren ! bitte rausschnippeln ! )
Ohne wenn und aber: Ein glasklares JJJJJAAAAAAA!
Lassemann,
wenn du das vorschlägst, dann nimm doch bitte gleich diesen
tollen Sender N.TV mit in die Liste der Maßnahmen mit auf.
Die müßte man boykottieren a. Auf diverse Mail´s wird nicht geantwortet.
b.Die übernehmen ungeprüft irgendeine Kacke, und nennen sich dann Börsensender.
Das ich nicht lache.
wenn du das vorschlägst, dann nimm doch bitte gleich diesen
tollen Sender N.TV mit in die Liste der Maßnahmen mit auf.
Die müßte man boykottieren a. Auf diverse Mail´s wird nicht geantwortet.
b.Die übernehmen ungeprüft irgendeine Kacke, und nennen sich dann Börsensender.
Das ich nicht lache.
Hi,
eine absolute Frechheit:
1. Wird nicht erwähnt, warum Adcon, Cybio etc. von der Liste entfernt wurden.
2. Wurden nicht annähernd Anstrengungen unternommen, die Ruf- und damit Wertschädigung wettzumachen.
3. Ist die Liste der eingeréichten Berichte viel zu kurz!
ftd.de, Mi, 11.4.2001, 17:24
Deutsche Börse aktualisiert Schwarze Liste
Die Deutsche Börse hat eine überarbeitete Liste mit Neuen-Markt-Firmen veröffentlicht, die ihre Jahresabschlüsse für 2000 nicht fristgerecht vorgelegt hatten. Gegen die Unternehmen wird ein Sanktionsverfahren eröffnet.
Im Gegensatz zu der am Freitag ins Internet gestellten 30 Neue-Markt-Firmen umfassenden Liste haben nach Angaben der Deutschen Börse bei der jüngsten Version lediglich 26 Gesellschaften gegen das Regelwerk des Neuen Marktes verstoßen. Während Systematics neu hinzugekommen ist, sind Adcon, Cybio, Gericom, Rhein Biotech und Teleplan von der Liste genommen worden. Die Fassung vom Freitag wurde von der Deutschen Börse noch am selben Tag wieder von der Homepage entfernt.
Firmen droht Geldstrafe
Das Regelwerk des Neuen Marktes sieht vor, dass die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, sofern es mit dem Kalenderjahr endet, spätestens am 31. März in deutscher und englischer Sprache der Deutschen Börse vorgelegt werden müssen. Bei Regelwerksverstößen reicht der Sanktionskatalog von Abmahnung über Geldstrafen bis hin zum Delisting.
Die Sanktionen sollen aber erst nach der Übermittlung des Jahresabschlusses verhängt werden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Börse. In Frage komme dafür eine Geldstrafe, die "maximal 100.000 Euro betragen kann". Dabei werde je nach Einzelfall entschieden, sagte die Sprecherin. Mit der Veröffentlichung der Sanktionskandidaten solle der Anleger über das Geschäftsgebaren der Firmen informiert werden, sagte eine Börsensprecherin vergangene Woche.
Die neue Schwarze Liste
Im folgenden ist die überarbeitete Schwarze Liste der Deutschen Börse dokumentiert.
Von folgenden Firmen hat die Deutschen Börse den Angaben zufolge den Jahresabschluss bis zum 10. April 12.00 Uhr nicht erhalten: ADVA, Artstor, Bäurer, CAA, F.A.M.E, InfoGenie, Kinowelt, LIPRO, Prodacta, Refugium, TEAM Communications Group und Teldafax.
Bis zum 10. April 12.00 Uhr hätten folgende Firmen den Jahresabschluss bei der Deutschen Börse eingereicht: Aixtron, Abit, Antwerpes, Broadvision, Carrier 1, Foris, Gedys, Integra, IPC Archtec, MME Me, Myself & Eye Entertainment, Nemetschek, PrimaCom, SCM Microsystems und Systematics. ---- Un Adcon, und cybio und telesens und ....?
© 2001 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
Gruss
Lassemann
P.S.: Alle teilnehmen bitte!
eine absolute Frechheit:
1. Wird nicht erwähnt, warum Adcon, Cybio etc. von der Liste entfernt wurden.
2. Wurden nicht annähernd Anstrengungen unternommen, die Ruf- und damit Wertschädigung wettzumachen.
3. Ist die Liste der eingeréichten Berichte viel zu kurz!
ftd.de, Mi, 11.4.2001, 17:24
Deutsche Börse aktualisiert Schwarze Liste
Die Deutsche Börse hat eine überarbeitete Liste mit Neuen-Markt-Firmen veröffentlicht, die ihre Jahresabschlüsse für 2000 nicht fristgerecht vorgelegt hatten. Gegen die Unternehmen wird ein Sanktionsverfahren eröffnet.
Im Gegensatz zu der am Freitag ins Internet gestellten 30 Neue-Markt-Firmen umfassenden Liste haben nach Angaben der Deutschen Börse bei der jüngsten Version lediglich 26 Gesellschaften gegen das Regelwerk des Neuen Marktes verstoßen. Während Systematics neu hinzugekommen ist, sind Adcon, Cybio, Gericom, Rhein Biotech und Teleplan von der Liste genommen worden. Die Fassung vom Freitag wurde von der Deutschen Börse noch am selben Tag wieder von der Homepage entfernt.
Firmen droht Geldstrafe
Das Regelwerk des Neuen Marktes sieht vor, dass die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, sofern es mit dem Kalenderjahr endet, spätestens am 31. März in deutscher und englischer Sprache der Deutschen Börse vorgelegt werden müssen. Bei Regelwerksverstößen reicht der Sanktionskatalog von Abmahnung über Geldstrafen bis hin zum Delisting.
Die Sanktionen sollen aber erst nach der Übermittlung des Jahresabschlusses verhängt werden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Börse. In Frage komme dafür eine Geldstrafe, die "maximal 100.000 Euro betragen kann". Dabei werde je nach Einzelfall entschieden, sagte die Sprecherin. Mit der Veröffentlichung der Sanktionskandidaten solle der Anleger über das Geschäftsgebaren der Firmen informiert werden, sagte eine Börsensprecherin vergangene Woche.
Die neue Schwarze Liste
Im folgenden ist die überarbeitete Schwarze Liste der Deutschen Börse dokumentiert.
Von folgenden Firmen hat die Deutschen Börse den Angaben zufolge den Jahresabschluss bis zum 10. April 12.00 Uhr nicht erhalten: ADVA, Artstor, Bäurer, CAA, F.A.M.E, InfoGenie, Kinowelt, LIPRO, Prodacta, Refugium, TEAM Communications Group und Teldafax.
Bis zum 10. April 12.00 Uhr hätten folgende Firmen den Jahresabschluss bei der Deutschen Börse eingereicht: Aixtron, Abit, Antwerpes, Broadvision, Carrier 1, Foris, Gedys, Integra, IPC Archtec, MME Me, Myself & Eye Entertainment, Nemetschek, PrimaCom, SCM Microsystems und Systematics. ---- Un Adcon, und cybio und telesens und ....?
© 2001 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
Gruss
Lassemann
P.S.: Alle teilnehmen bitte!
Der nächste Skandal um einen ehemaligen Liebling bahnt sich an. Der Kurs nimmt es bereits voraus.
Auch hier gibt es Spekulationen über manipulierte Bilanzen, nicht vollständig eingereichte Unterlagen und so weiter.
Comroad
Gruss
Lassemann
Auch hier gibt es Spekulationen über manipulierte Bilanzen, nicht vollständig eingereichte Unterlagen und so weiter.
Comroad
Gruss
Lassemann
Auch von mir ein deutliches ja! zu Sanktionsregelungen.
Es fehlt hier in Deutschland auch eine Regulation FD.
Ohne eine äquivalente Regelung in Deutschland meide ich
als Investor den Neuen Markt, aber auch andere
Nebenwerte-Segmente wie beisp. SMAX.
Part 1: What is Regulation FD?
During August 2000, the US Securities & Exchange Commission (SEC)
issued Regulation FD or Full Disclosure to curb a modified form of
insider trading that was prevalent on Wall Street until recently. This
regulation went into effect last week.
After a rare split decision that stressed the contentious nature of
this issue, the SEC now requires listed companies to publicly disclose
any information given to analysts or select investors. Select investors
were generally pension funds or mutual funds that held sizeable
positions in the company`s stock.
In the past it was common practice for companies to hold analyst
meetings, where analysts and select investors would be disclosed
information about the company`s prospects that was not available to
the general public. One of the key reasons this was legal was the
judgement by the US Supreme Court in the 1983 case of SEC vs.
Dirks.
Dirks was an analyst who learned from an insider about overvaluation of
assets of a company. The insider intended to blow the whistle on the
overvaluation. Dirks took the story to a leading newspaper which
declined to publish the story, so he used it to convince some of his
firm`s clients to sell their stock, due to which the issue became
public. The SEC charged Dirks with insider trading.
The US Supreme Court ruled that the whistle blower had not provided the
information for profit, and hence Dirks could not have deemed to have
violated the law since he received his information from the whistle
blower. Using this conclusion, most company executives, who are deemed
not to be disclosing information for profit, were free to provide any
inside information to analysts of their choosing!
Regulation FD changes all of this and that means good news for the
individual investor.
Regulation FD Is Good For You!
Part 2: How Does It Benefit You?
As a result of this regulation, companies are now forced to disclose
any information they provide to any analyst, publicly. Now companies
will be forced to make any information they wish to disclose, available
to everyone at the same time. That means that a lot of individual
investors like you who were previously shut out of the priviledged
analyst calls will get access to the same information at the same time.
That has already put a lot of strain on analysts who were priviledged
to obtain information before everyone else. Now they get their
information in real time like everyone else. Analysts are already
having a tough time adjusting to the new regime. Previously, they could
call up the CFO and ask them particular questions. Now the CFO is often
unwilling to answer individual questions one-on-one for fear of
violating Regulation FD. So analysts have to ask their questions in a
queue during analysts calls that are open to everyone.
At a Securities Industry Association seminar, R. Walker the SEC`s
Director of Enforcement is reported to have said that, "This does not
mean, however, that analysts could never face some type of secondary
liability under Regulation FD".
Now any individual investor can access conference calls on the Internet
at any of the places that make conference calls available online. There
are a number of sites that make conference calls available to investors
Ohne eine äquivalente Regelung in Deutschland meide ich
als Investor den Neuen Markt, aber auch andere
Nebenwerte-Segmente wie beisp. SMAX.
Part 1: What is Regulation FD?
During August 2000, the US Securities & Exchange Commission (SEC)
issued Regulation FD or Full Disclosure to curb a modified form of
insider trading that was prevalent on Wall Street until recently. This
regulation went into effect last week.
After a rare split decision that stressed the contentious nature of
this issue, the SEC now requires listed companies to publicly disclose
any information given to analysts or select investors. Select investors
were generally pension funds or mutual funds that held sizeable
positions in the company`s stock.
In the past it was common practice for companies to hold analyst
meetings, where analysts and select investors would be disclosed
information about the company`s prospects that was not available to
the general public. One of the key reasons this was legal was the
judgement by the US Supreme Court in the 1983 case of SEC vs.
Dirks.
Dirks was an analyst who learned from an insider about overvaluation of
assets of a company. The insider intended to blow the whistle on the
overvaluation. Dirks took the story to a leading newspaper which
declined to publish the story, so he used it to convince some of his
firm`s clients to sell their stock, due to which the issue became
public. The SEC charged Dirks with insider trading.
The US Supreme Court ruled that the whistle blower had not provided the
information for profit, and hence Dirks could not have deemed to have
violated the law since he received his information from the whistle
blower. Using this conclusion, most company executives, who are deemed
not to be disclosing information for profit, were free to provide any
inside information to analysts of their choosing!
Regulation FD changes all of this and that means good news for the
individual investor.
Regulation FD Is Good For You!
Part 2: How Does It Benefit You?
As a result of this regulation, companies are now forced to disclose
any information they provide to any analyst, publicly. Now companies
will be forced to make any information they wish to disclose, available
to everyone at the same time. That means that a lot of individual
investors like you who were previously shut out of the priviledged
analyst calls will get access to the same information at the same time.
That has already put a lot of strain on analysts who were priviledged
to obtain information before everyone else. Now they get their
information in real time like everyone else. Analysts are already
having a tough time adjusting to the new regime. Previously, they could
call up the CFO and ask them particular questions. Now the CFO is often
unwilling to answer individual questions one-on-one for fear of
violating Regulation FD. So analysts have to ask their questions in a
queue during analysts calls that are open to everyone.
At a Securities Industry Association seminar, R. Walker the SEC`s
Director of Enforcement is reported to have said that, "This does not
mean, however, that analysts could never face some type of secondary
liability under Regulation FD".
Now any individual investor can access conference calls on the Internet
at any of the places that make conference calls available online. There
are a number of sites that make conference calls available to investors
Hi Global_2 und toblerona
vielen dank für Eur Teilnahme. Sehr interessanter Beitrag. Danke.
@all: Bitte TEILNEHMEN, es geht schliesslich um ums alle.!
Gruss
Lassemann
vielen dank für Eur Teilnahme. Sehr interessanter Beitrag. Danke.
@all: Bitte TEILNEHMEN, es geht schliesslich um ums alle.!
Gruss
Lassemann
Hi,Lassemann
hier nun nochmals ausdrücklich meine Zustimmung: JA!!!!
MFG T.
hier nun nochmals ausdrücklich meine Zustimmung: JA!!!!
MFG T.
Fangt an Euch zu wehren. Wir muessen versuchen, unsere möglichen Kräfte zu bündeln. Nehmt teil. Ein Versuch ist es wert.
Auch die Ereignisse um Comroad würden wieder einmal eine SEC in Deutschland rechtfertigen.
Hier meine These zu Comroad:
@all: Ich denke, sowohl an den Gerüchten als auch an den Shortseller-Vermutungen wird etwas dran sein.
Prior/Platow haben die Gunst der Stunde ergriffen und nach unzureichender Auskunft von Comroad die Bombe platzen lassen. Gleichzeitig wäre es denkbar, dass Ihr Kunden/Kooperationsbnetzwerk vorher Leerverkäufe getätigt haben. Noch ein Schritt vorher kamen unzählige Empf., um ihre (netzwerk-Partner-Instis) Bestände in die Empfehlungen zu verkaufen.
Also:
1. Verluste ihrer eigenen Bestände minimiert oder auch Gewinne realisiert
2. Schöne Shortseller-Gewinne eingestrichen.
Da die Instis/Fonds/Partner sich von den Depotbanken die Aktien zum Leerverkauf leihen müssen, ist die vermutlich ansteigende Short-Ratio in den letzten Wochen stark gestiegen und den Depotbanken aufgefallen. Diese werden mißtrauisch, empfehlen die Aktie, verkaufen ihre Bestände und die Lawine kommt ins Rollen bis ein Platow aufkreuzt und den Sack zumacht.
Natürlich nur Vermutungen. Bin leider auch drauf reingefallen. Vor 2 tagen bei 21,50 eingestiegen, heute bei 17,10 verluste realisiert und mit blauem auge davongekommen
Gruss
Lassemann
Hier noch Thread für Infos zum Shortselling:
Thread: Shortselling - bald auch in BRD uneingeschränkt für private?
Auch die Ereignisse um Comroad würden wieder einmal eine SEC in Deutschland rechtfertigen.
Hier meine These zu Comroad:
@all: Ich denke, sowohl an den Gerüchten als auch an den Shortseller-Vermutungen wird etwas dran sein.
Prior/Platow haben die Gunst der Stunde ergriffen und nach unzureichender Auskunft von Comroad die Bombe platzen lassen. Gleichzeitig wäre es denkbar, dass Ihr Kunden/Kooperationsbnetzwerk vorher Leerverkäufe getätigt haben. Noch ein Schritt vorher kamen unzählige Empf., um ihre (netzwerk-Partner-Instis) Bestände in die Empfehlungen zu verkaufen.
Also:
1. Verluste ihrer eigenen Bestände minimiert oder auch Gewinne realisiert
2. Schöne Shortseller-Gewinne eingestrichen.
Da die Instis/Fonds/Partner sich von den Depotbanken die Aktien zum Leerverkauf leihen müssen, ist die vermutlich ansteigende Short-Ratio in den letzten Wochen stark gestiegen und den Depotbanken aufgefallen. Diese werden mißtrauisch, empfehlen die Aktie, verkaufen ihre Bestände und die Lawine kommt ins Rollen bis ein Platow aufkreuzt und den Sack zumacht.
Natürlich nur Vermutungen. Bin leider auch drauf reingefallen. Vor 2 tagen bei 21,50 eingestiegen, heute bei 17,10 verluste realisiert und mit blauem auge davongekommen
Gruss
Lassemann
Hier noch Thread für Infos zum Shortselling:
Thread: Shortselling - bald auch in BRD uneingeschränkt für private?
JA ich bin auch dafür !
Warum antwortet Wnicht ?
Mfg
Warum antwortet Wnicht ?
Mfg
Es muß etwas geschehen.
So kann es nicht weiter gehen
wir (die Anleger) werden zum Spielball.
Jeder kann hier sagen oder auch nicht was
er möchte ob es stimmt oder nicht.Vor
Strafe brauch sich keiner fürchten.
Die dt. Börse muß sich etwas einfallen lassen
aber schnell .
So kann es nicht weiter gehen
wir (die Anleger) werden zum Spielball.
Jeder kann hier sagen oder auch nicht was
er möchte ob es stimmt oder nicht.Vor
Strafe brauch sich keiner fürchten.
Die dt. Börse muß sich etwas einfallen lassen
aber schnell .
hi there,
das kann ja wohl nicht wahr sein. Knapp 700-900 Leser seit Threaderöffnung und nur ca. 30 Teilnehmer die bereit sind
"Ja"
oder
"Nein"
zu posten.
Jetzt wissen wir, warum der Neue Markt Schwierigkeiten hat. Keiner will es anpacken.
Gruss
Lassemann
das kann ja wohl nicht wahr sein. Knapp 700-900 Leser seit Threaderöffnung und nur ca. 30 Teilnehmer die bereit sind
"Ja"
oder
"Nein"
zu posten.
Jetzt wissen wir, warum der Neue Markt Schwierigkeiten hat. Keiner will es anpacken.
Gruss
Lassemann
ok yes
ja, wir haben ein Recht auf Information wir sind an den Firmen beteiligt.
Einstiegskurs Comroad 12€ Dezember 99 bin vor einigen
Wochen mit ca 40€ ausgestiegen.
regards
DiWa
Einstiegskurs Comroad 12€ Dezember 99 bin vor einigen
Wochen mit ca 40€ ausgestiegen.
regards
DiWa
JAAA und zwar uneingeschränkt
Na dann in des "Börsengottes" Namen JA!
Nun aber ein frohes Osterfest!
Nun aber ein frohes Osterfest!
_______________________]_
////_(____)_______________0 Dt. Börse
) @ ___9mm___ ________/
/-------/( __ //
/ xxx /___//
/ xxxxx //
/ xxxxx //
____ _/
JA!
Ich habe gesprochen!
jooo
////_(____)_______________0 Dt. Börse
) @ ___9mm___ ________/
/-------/( __ //
/ xxx /___//
/ xxxxx //
/ xxxxx //
____ _/
JA!
Ich habe gesprochen!
jooo
Bin gegen zuviele Sanktionen.
Der NM war von Anfang als hochspekulatives Marktsegment angelegt.
Wer der dort investiert, muß halt ein bißchen auf sein Investment selberaufpassen,scheissegal was irgendwelche CEO`s,Analysten oder Möchtegernguru`s in lauterer oder auch unlauterer Absicht erzählen.
Schuld gebe ich eigentlich nur den Banken,welche wirklich jeden Schwachmaten gegen eine Unterschrift auf die Börse losgelassen haben,garnicht davon zu reden,da sie ihnen auch noch die Wertpapierkredite üngeprüft nachgeschmissen haben.
antarra
Der NM war von Anfang als hochspekulatives Marktsegment angelegt.
Wer der dort investiert, muß halt ein bißchen auf sein Investment selberaufpassen,scheissegal was irgendwelche CEO`s,Analysten oder Möchtegernguru`s in lauterer oder auch unlauterer Absicht erzählen.
Schuld gebe ich eigentlich nur den Banken,welche wirklich jeden Schwachmaten gegen eine Unterschrift auf die Börse losgelassen haben,garnicht davon zu reden,da sie ihnen auch noch die Wertpapierkredite üngeprüft nachgeschmissen haben.
antarra
Versuch kost` nix:
ja.
ja.
JA! Warum antwortet WO nicht darauf????????
JA
Nicht alles, was uns die Amis vormachen, ist nachamenswert.
Aber eine Institution nach dem Muster der SEC ist bitternötig.
JA
cu
guilty
Aber eine Institution nach dem Muster der SEC ist bitternötig.
JA
cu
guilty
Ja,JA und JA
oder NM geh am Arsch und nimm alle Betrüger mit
oder NM geh am Arsch und nimm alle Betrüger mit
Was in den USA möglich ist, sollte man auch in Dt. hinbekommen.
Deshalb: JA !
Deshalb: JA !
@rulebreaker, Schorsch, guilty, mutante, arminios, robbe_III, antarra, jooo66, Jeebee, hcpzuhoch, diwa,prinzeugen:
Super Teilnahme. Danke.
WO wartet wohl noch ab, wie die Resonanz ist, bevor sie aktiv werden.
ALSO: ALLE TEILNEHMEN. ES GEHT UM EUER KAPITAL!!!
Weiter so. Wir brauchen viele Meinungen.
Gruss
Lassemann
Super Teilnahme. Danke.
WO wartet wohl noch ab, wie die Resonanz ist, bevor sie aktiv werden.
ALSO: ALLE TEILNEHMEN. ES GEHT UM EUER KAPITAL!!!
Weiter so. Wir brauchen viele Meinungen.
Gruss
Lassemann
Liebes WO-Team und all,
hier aus WO Redaktion:
Die Behauptungen des Platow-Briefes, Comroad erziele Umsätze aus nicht seriösen Geschäfts-Beziehungen, erschüttert die Anlegergemeinde am Neuen Markt erneut. Comroad-Chef Bodo Schnabel dementiert den Bericht des Börsenbriefes eher halbherzig denn überzeugend. Nach den Skandalen um EM.TV und Co. steht damit ein Verlierer auf jeden Fall fest: Der Neue Markt.
Genau diese Meldung hat der Neue Markt nicht gebraucht. Nach einem Kursanstieg von 12% in der zu Ende gehenden Woche waren erste Träume von einer besseren Zukunft am Neuen Markt aufgekommen. Diese fußten unter anderem darauf, dass wieder positive Nachrichten in den Markt kamen, viele negative Schlagzeilen gar nicht mehr wahrgenommen wurden. Kurz gesagt: Vertrauen zurück kam.
Dieses dürfte nach dem Bericht der Platow-Redaktion wieder verschwinden: Mit Comroad wird einem der letzten Unternehmen am Neuen Markt, das halbwegs gut durch den Kurs-Crash am Neuen Markt gekommen ist, unseriöse Geschäfte vorgeworfen. Die geplanten Umsätze mit zweien der 33 Kooperations-Partnern der Comroad-Technik seien kaum zu realisieren, da die Kooperations-Partner die Telematik-Systeme bisher nur in äußerst geringem Umfang verkauft hätten. 45.000 Geräte sollen insgesamt geliefert werden, verkauft werden konnten bisher gerade einmal rund 250. Ein Verkaufs-Wachstum, was selbst im Boom-Markt Telematik kaum realisierbar erscheint, zumal die weltweite Konkurrenz groß ist.
Dass es nur zwei von 33 Partnern sind, ist dabei unerheblich. Mit beiden Unternehmen will Comroad-Chef Bodo Schnabel einen Großteil der Umsätze im laufenden Jahr machen. Die Planungen des Managements sind somit kaum zu erfüllen, wenn sich die Platow-Vorwürfe bewahrheiten. Diese gehen sogar noch weiter und werfen den Partnern Kungelei vor. Umsätze gegen Kapitalbeteiligung heißt es. Comroad könne somit gute Umsätze vorweisen und habe den Partnern im Gegenzug frisches Kapital zur Verfügung gestellt. Schnabel dementiert: Die Partner seien „seriöse Firmen mit einem exzellenten Management. Die vom Platow-Brief erhobenen Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen und haben keinen Wahrheitsgehalt.“
Interessant am Rande: Vor einigen Tagen hat der ehemalige Platow-Redakteur Egbert Prior ähnliche Vorwürfe gegen Comroad erhoben. Am Markt machen sich mittlerweile Gerüchte breit, dass Informationen gezielt durch "interssierte Kreise" gestreut wurden, um die Aktie zu drücken.
Wie auch immer diese Schlacht der Beteiligten ausgeht, der Ruf des ohnehin schon stark angegriffenen Neuen Marktes läuft Gefahr, auf lange Zeit regelrecht vernichtet zu werden. Die Deutsche Börse ist gehalten, bei Regelverstößen endlich durchzugreifen und unseriöse Marktteilnehmer zu verbannen. Die neuen Regeln sind nur ein Schritt in diese Richtung. Vor allem die eingeleiteten Sanktionsverfahren gegen solche Unternehmen, die ihre Bilanzen nicht fristgerecht eingereicht haben, werden dafür ein erster Prüfstein sein.
@WO: IHR KÖNNTET HIERZU EINEN BEITRAG LEISTEN, INDEM IHR EINE REPRÄSENTATIVE (siehe 1. Posting) UMFRAGE DURCHFÜHREN WÜRDET.
Gruss
Lassemann
hier aus WO Redaktion:
Die Behauptungen des Platow-Briefes, Comroad erziele Umsätze aus nicht seriösen Geschäfts-Beziehungen, erschüttert die Anlegergemeinde am Neuen Markt erneut. Comroad-Chef Bodo Schnabel dementiert den Bericht des Börsenbriefes eher halbherzig denn überzeugend. Nach den Skandalen um EM.TV und Co. steht damit ein Verlierer auf jeden Fall fest: Der Neue Markt.
Genau diese Meldung hat der Neue Markt nicht gebraucht. Nach einem Kursanstieg von 12% in der zu Ende gehenden Woche waren erste Träume von einer besseren Zukunft am Neuen Markt aufgekommen. Diese fußten unter anderem darauf, dass wieder positive Nachrichten in den Markt kamen, viele negative Schlagzeilen gar nicht mehr wahrgenommen wurden. Kurz gesagt: Vertrauen zurück kam.
Dieses dürfte nach dem Bericht der Platow-Redaktion wieder verschwinden: Mit Comroad wird einem der letzten Unternehmen am Neuen Markt, das halbwegs gut durch den Kurs-Crash am Neuen Markt gekommen ist, unseriöse Geschäfte vorgeworfen. Die geplanten Umsätze mit zweien der 33 Kooperations-Partnern der Comroad-Technik seien kaum zu realisieren, da die Kooperations-Partner die Telematik-Systeme bisher nur in äußerst geringem Umfang verkauft hätten. 45.000 Geräte sollen insgesamt geliefert werden, verkauft werden konnten bisher gerade einmal rund 250. Ein Verkaufs-Wachstum, was selbst im Boom-Markt Telematik kaum realisierbar erscheint, zumal die weltweite Konkurrenz groß ist.
Dass es nur zwei von 33 Partnern sind, ist dabei unerheblich. Mit beiden Unternehmen will Comroad-Chef Bodo Schnabel einen Großteil der Umsätze im laufenden Jahr machen. Die Planungen des Managements sind somit kaum zu erfüllen, wenn sich die Platow-Vorwürfe bewahrheiten. Diese gehen sogar noch weiter und werfen den Partnern Kungelei vor. Umsätze gegen Kapitalbeteiligung heißt es. Comroad könne somit gute Umsätze vorweisen und habe den Partnern im Gegenzug frisches Kapital zur Verfügung gestellt. Schnabel dementiert: Die Partner seien „seriöse Firmen mit einem exzellenten Management. Die vom Platow-Brief erhobenen Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen und haben keinen Wahrheitsgehalt.“
Interessant am Rande: Vor einigen Tagen hat der ehemalige Platow-Redakteur Egbert Prior ähnliche Vorwürfe gegen Comroad erhoben. Am Markt machen sich mittlerweile Gerüchte breit, dass Informationen gezielt durch "interssierte Kreise" gestreut wurden, um die Aktie zu drücken.
Wie auch immer diese Schlacht der Beteiligten ausgeht, der Ruf des ohnehin schon stark angegriffenen Neuen Marktes läuft Gefahr, auf lange Zeit regelrecht vernichtet zu werden. Die Deutsche Börse ist gehalten, bei Regelverstößen endlich durchzugreifen und unseriöse Marktteilnehmer zu verbannen. Die neuen Regeln sind nur ein Schritt in diese Richtung. Vor allem die eingeleiteten Sanktionsverfahren gegen solche Unternehmen, die ihre Bilanzen nicht fristgerecht eingereicht haben, werden dafür ein erster Prüfstein sein.
@WO: IHR KÖNNTET HIERZU EINEN BEITRAG LEISTEN, INDEM IHR EINE REPRÄSENTATIVE (siehe 1. Posting) UMFRAGE DURCHFÜHREN WÜRDET.
Gruss
Lassemann
Jaaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!!!
WAS WIR BRAUCHEN:
ja, klar.
Ich glaube nur nicht, daß ein paar Meinungsäußerungen etwas gegen die Interessen der deutschen Börse (=deutsche Bankenbranche) etwas bewirken.
Ich glaube nur nicht, daß ein paar Meinungsäußerungen etwas gegen die Interessen der deutschen Börse (=deutsche Bankenbranche) etwas bewirken.
ja
e buona pasqua a tutti
e buona pasqua a tutti
Na logo bin dafür
die wenigen Perlen leiden ungerechtfertigt!!!
gruss
die wenigen Perlen leiden ungerechtfertigt!!!
gruss
ja,
ich bin seit monaten mit ganz wenigen ausnahmen (allianz & siemens) nur noch an der nasdaq investiert und meine wut oder besser gesagt trauer über die dt. börsenkultur am neuen markt wird von tag zu tag größer!
mfg mr007
ich bin seit monaten mit ganz wenigen ausnahmen (allianz & siemens) nur noch an der nasdaq investiert und meine wut oder besser gesagt trauer über die dt. börsenkultur am neuen markt wird von tag zu tag größer!
mfg mr007
@Hagenv.Tronje, toccata, waldi001, dohanics:
Danke für teilnahme.
@all: ALLE TEILNEHMEN BITTE! EINFACH NUR
JA
oder
Nein
Gruss
Lassemann
Danke für teilnahme.
@all: ALLE TEILNEHMEN BITTE! EINFACH NUR
JA
oder
Nein
Gruss
Lassemann
hier nochmal 2 Original-Links zur Regulation FD (FD steht für Fair Disclosure bzw. Full Disclosure), die in den USA von der SEC im Spätsommer 2000 eingeführt wurde:
Ein derartige Regelung wird dringend auch in Deutschland benötigt. Insbesondere damit die gängige Praxis aufhört, dass Unternehmen in privaten (Telefon-)Gesprächen oder auf Analystentreffen ausgewählte Börsenbriefe und Banken vorab über wichtige Sachen wie Planzahlenänderungen, anstehende Akquisitionen, getätigte Auftragsabschlüsse etc. informieren.
http://onlinebrokerage.about.com/money/onlinebrokerage/libra…
http://www.thestandard.com/article/0,1902,17863,00.html?prin…
Ansonsten sind natürlich Nachbesserungen des Strafrechtes unabdingbar. Was nützt es, wenn beisp. ein Haffa eine Bewährungsstrafe bekommt, ein paar Hundertausend DM Strafe zahlen muß oder vielleicht sogar für eine Zeit (beisp. 3 Jahre) ins Gefängnis gehen muß? Das abzockte Geld kann behalten werden, damit können Finanzbetrüger nach ihrer Strafzeit für den Rest ihres Lebens im Überfluß auf Kosten aller geprellten Investoren leben.
Ein derartige Regelung wird dringend auch in Deutschland benötigt. Insbesondere damit die gängige Praxis aufhört, dass Unternehmen in privaten (Telefon-)Gesprächen oder auf Analystentreffen ausgewählte Börsenbriefe und Banken vorab über wichtige Sachen wie Planzahlenänderungen, anstehende Akquisitionen, getätigte Auftragsabschlüsse etc. informieren.
http://onlinebrokerage.about.com/money/onlinebrokerage/libra…
http://www.thestandard.com/article/0,1902,17863,00.html?prin…
Ansonsten sind natürlich Nachbesserungen des Strafrechtes unabdingbar. Was nützt es, wenn beisp. ein Haffa eine Bewährungsstrafe bekommt, ein paar Hundertausend DM Strafe zahlen muß oder vielleicht sogar für eine Zeit (beisp. 3 Jahre) ins Gefängnis gehen muß? Das abzockte Geld kann behalten werden, damit können Finanzbetrüger nach ihrer Strafzeit für den Rest ihres Lebens im Überfluß auf Kosten aller geprellten Investoren leben.
ja
JA!
Und bessere "Boardpflege" durch WO!
Und bessere "Boardpflege" durch WO!
JA
ja, tod dem pack dt.börse.
so iss es.
Hi hangover, fehlinvestition, mikedb, aktienfreude, mic1, mr007,
vielen Dank für Teilnahme.
@globel_2: Danke für die interessanten Links.
@ALL: BITTE ALLE TEILNEHMEN. ES GEHT UM EUER KAPITAL.!!!
Die ersten 100 Meinungen kriegen wir heute ncoh zusemmen.
Ein einfaches
Ja
oder
Nein
Gruss
Lassemann
vielen Dank für Teilnahme.
@globel_2: Danke für die interessanten Links.
@ALL: BITTE ALLE TEILNEHMEN. ES GEHT UM EUER KAPITAL.!!!
Die ersten 100 Meinungen kriegen wir heute ncoh zusemmen.
Ein einfaches
Ja
oder
Nein
Gruss
Lassemann
JA
Ja.
Ja
@lassemann
Eine Aufsichtsbehörde und strengere Regeln am NM sind nur noch eine Frage der Zeit. Sowas gabs an der Nasdaq früher auch nicht.
NM ist nunmal ein Marktplatz für Risikokapital für junge High-Tech Firmen. Und das noch nicht so lange. Das wird er auch in Zukunft sein nur mit strengeren Regeln.
Am meisten hat mich die Neu-Emissions-Euphorie Anfang des letzen Jahres gewundert. Erinnerte mich irgendwie an die Goldgräberstimmung im 19. Jahrhundert. Richtig was verdient haben nur die, die Verpflegung und Ausrüstung verkauft haben. Was damals Eisenbahn, Getränke-,Bedarfs- und Lebensmittelverkäufer waren sind heut beim NM die Banken...
Es wiederholt sich alles!!!
Die Goldgräber von damals sind enttäuscht wieder gegangen. So ist es auch heute...
Aber eins ist sicher, die nächste Party kommt bestimmt, und dann sind wieder alle Schwindeleien und Vorwürfe vergessen....
Eine Aufsichtsbehörde und strengere Regeln am NM sind nur noch eine Frage der Zeit. Sowas gabs an der Nasdaq früher auch nicht.
NM ist nunmal ein Marktplatz für Risikokapital für junge High-Tech Firmen. Und das noch nicht so lange. Das wird er auch in Zukunft sein nur mit strengeren Regeln.
Am meisten hat mich die Neu-Emissions-Euphorie Anfang des letzen Jahres gewundert. Erinnerte mich irgendwie an die Goldgräberstimmung im 19. Jahrhundert. Richtig was verdient haben nur die, die Verpflegung und Ausrüstung verkauft haben. Was damals Eisenbahn, Getränke-,Bedarfs- und Lebensmittelverkäufer waren sind heut beim NM die Banken...
Es wiederholt sich alles!!!
Die Goldgräber von damals sind enttäuscht wieder gegangen. So ist es auch heute...
Aber eins ist sicher, die nächste Party kommt bestimmt, und dann sind wieder alle Schwindeleien und Vorwürfe vergessen....
@Kass9, K1, Comor. Big.M.: Danke für teilnahme
@Big.M: Das will ich hoffen. Bis jetzt sind mir aber irgendwelche Ansstösse in diese Richtung gänzlich unbekannt. Daher der Wunsch an WO, mal eine Umfrage zu starten und an die Öffentlichkeit zu treten.
Gruss
Lassemann
@ALL: NOCH MEHR TEILNAHME!
@Big.M: Das will ich hoffen. Bis jetzt sind mir aber irgendwelche Ansstösse in diese Richtung gänzlich unbekannt. Daher der Wunsch an WO, mal eine Umfrage zu starten und an die Öffentlichkeit zu treten.
Gruss
Lassemann
@ALL: NOCH MEHR TEILNAHME!
ja
Unterstützung - JA -
auch ich stimme zu.
MfG brokersam
MfG brokersam
Selbstverständlich - bin dabei!
Schlimm genug, daß es soweit kommen muß.
Gruß Nixe
Schlimm genug, daß es soweit kommen muß.
Gruß Nixe
@nixenia, brokersam, josef, einsteiger: Danke für die Teilnahme.
@all: Wir brauchen jede Stimme. Bitte einfach nur mit "Ja" oder "Nein" ... reicht völlig aus.
@WO-Team: Ich denke, es würde genügend Interesse bestehen. In ein paar Tagen über 1350 mal geklickt und ca. 60 Statements.
Wir würden uns alle sehr freuen, wenn sich das WO Team durchringen würde und eine Umfrage auf die Beine stellen würde.
Gruss und frohe Ostern
Lassemann
@all: Wir brauchen jede Stimme. Bitte einfach nur mit "Ja" oder "Nein" ... reicht völlig aus.
@WO-Team: Ich denke, es würde genügend Interesse bestehen. In ein paar Tagen über 1350 mal geklickt und ca. 60 Statements.
Wir würden uns alle sehr freuen, wenn sich das WO Team durchringen würde und eine Umfrage auf die Beine stellen würde.
Gruss und frohe Ostern
Lassemann
ja
Ja
jaaaaaaa,
hoffentlich bringts was,
Grüsse
hoffentlich bringts was,
Grüsse
Ein eindeutiges JA!
Auch ich bin gegen die Vorgehensweisen der meisten NM Vorstände und gegen die laschen Regelungen seitens der Deutschen Börse AG.
Auch ich bin gegen die Vorgehensweisen der meisten NM Vorstände und gegen die laschen Regelungen seitens der Deutschen Börse AG.
Wird sicher nix bringen, trotzdem
JA
Amok
JA
Amok
@lassemann,
fass mers an.
ok -of.
fass mers an.
ok -of.
JA?
Jedoch diese Bestimmungen kommen eh zu spät. Das Ärgerliche ist doch das die Abzocker nachdem sie die Kohle eh in der Tasche haben jetzt auch JA sagen. Alle Banken und Insider-Bonzen sind gut raus, und der Bürger ist der Verlierer.
Die Herrn konnten das eh nur durchziehen weil wir im Wohlstand Leben. Früher sind aus solchen Abzocken Bürgerkriege endstanden und heute kräht kein Hahn mehr.
Es sind halt alle Satt und der Bankvorstand hat eine Villa mehr am Start. So ne Sache kann man natürlich nicht all zu offt durchziehen, deswegen wird wohl als nächstes wieder mal die dritte Welt ausgebeutet.
Mieses System!
Ich bin dafür das sich diese hohen Herren nicht so aus den Staub machen können. Was sind schon 100.000DM Geldstrafe wenn man mind. 10.000.000DM abgezockt hat. Das wäre so als findet man auf der Straße 100DM und verliert dann wieder eine. Der Ruf ist bei dieser Strafe natürlich auch nicht im Arsch, weil die Geschäftspartner eh im gleichen Boot sitzen.
Ich sage auch JA!
Und vordere einen AUFSTAND!
MFG
MP
Jedoch diese Bestimmungen kommen eh zu spät. Das Ärgerliche ist doch das die Abzocker nachdem sie die Kohle eh in der Tasche haben jetzt auch JA sagen. Alle Banken und Insider-Bonzen sind gut raus, und der Bürger ist der Verlierer.
Die Herrn konnten das eh nur durchziehen weil wir im Wohlstand Leben. Früher sind aus solchen Abzocken Bürgerkriege endstanden und heute kräht kein Hahn mehr.
Es sind halt alle Satt und der Bankvorstand hat eine Villa mehr am Start. So ne Sache kann man natürlich nicht all zu offt durchziehen, deswegen wird wohl als nächstes wieder mal die dritte Welt ausgebeutet.
Mieses System!
Ich bin dafür das sich diese hohen Herren nicht so aus den Staub machen können. Was sind schon 100.000DM Geldstrafe wenn man mind. 10.000.000DM abgezockt hat. Das wäre so als findet man auf der Straße 100DM und verliert dann wieder eine. Der Ruf ist bei dieser Strafe natürlich auch nicht im Arsch, weil die Geschäftspartner eh im gleichen Boot sitzen.
Ich sage auch JA!
Und vordere einen AUFSTAND!
MFG
MP
Nein-Sonst wirds doch langweilig
@plups, Stoxfox, Helmut_Krumme, zinsschraube, amok, old_fritz, melconpepper, satan-S.Y.S:
Danke für Teilnahme. Find ich super.
@SATAN: Name ist Programm, ich weiss, sei gegrüßt.
@WO: Wenn Ihr Eure Ostereier gesucht habt, dann wäre Eure Meinung sehr nett. Wir hoffen auf ein "Packen wir es an". Es werden stuendlich mehr, die teilnehmen und Interesse an einer Umfrage bekunden. Den Fragenkatalog könnte man z.B. auch hier Board jedenfalls teilweise mitgestalten. Was meint Ihr?
all: Nur weiter so. WIR BRAUCHEN JEDE STIMME!!!
Gruss
Lassemann
Danke für Teilnahme. Find ich super.
@SATAN: Name ist Programm, ich weiss, sei gegrüßt.
@WO: Wenn Ihr Eure Ostereier gesucht habt, dann wäre Eure Meinung sehr nett. Wir hoffen auf ein "Packen wir es an". Es werden stuendlich mehr, die teilnehmen und Interesse an einer Umfrage bekunden. Den Fragenkatalog könnte man z.B. auch hier Board jedenfalls teilweise mitgestalten. Was meint Ihr?
all: Nur weiter so. WIR BRAUCHEN JEDE STIMME!!!
Gruss
Lassemann
JA!
Die brauchen ja gar nichts neues zu erfinden, sondern
nur die US Regeln 1 : 1 kopieren. Das würde reichen.
Iguana
Die brauchen ja gar nichts neues zu erfinden, sondern
nur die US Regeln 1 : 1 kopieren. Das würde reichen.
Iguana
Ja!
Und zwar ein ganz klares. Ich möchte auch detaillierte 10-Q und 10-K Filings, wie sie in den USA Vorschrift sind.
Und zwar ein ganz klares. Ich möchte auch detaillierte 10-Q und 10-K Filings, wie sie in den USA Vorschrift sind.
Ja!
ja
@Iguana, Blck, go2001: Danke für Teilnahme auch Euch.
@WO: Langsam könntet Ihr mal Feedback geben. Resonanz ist auf jeden Fall da.
@all: Die 100 sollten wir heute noch voll kriegen.
Gruesse
Lassemann
P.S.: @WO: Dicke Eier schon versteckt im Board.
@WO: Langsam könntet Ihr mal Feedback geben. Resonanz ist auf jeden Fall da.
@all: Die 100 sollten wir heute noch voll kriegen.
Gruesse
Lassemann
P.S.: @WO: Dicke Eier schon versteckt im Board.
Ein uneingeschränktes JA
Der Neue Markt ist aus dem Ansinnen entstanden, kreativen Firmen in risikoreichen New-Economy-Bereichen Kapital zu
beschaffen.
Da gerade die deutsche Mentalität eher risikoscheu ist (auch Investmentbanken oder die Old-Economy-Gesellschaft ist
im Gegensatz zu Amerika auch nicht ganz frei davon), wollte man das Risiko vor allem auf entweder unerfahrene
oder schlecht, eventuell falsch informierte Privatanleger verlagern.
Die Tradition hierzulande, dem Großkapital eine permanente Sonderstellung in Bezug auf Informationen, aber auch
auf Mechanismen wie Leerverkäufe, Zulassungsberechtigung für Eurex, abgedunkelte Zuteilungsgrößen bei Neuemissionen
etc.zuzugestehen, hat es ermöglicht, eine New-Economy aufzubauen, ohne daß sich die Old-Economy oder andere
finanzstarke Kreise wie Banken oder Investmenthäuser sich wesentlich beteiligen mußten.
Der Vorgang wurde noch dadurch verstärkt, daß traditionelle Firmen ihre kreativen Abteilungen separat an die Börse
brachten, um fette Emissionsgewinne einzustreichen. (Wenn man die Mehrheit hält, laufen die einem sowieso nicht weg)
Obwohl die Aufschwung der letzten Jahre vorwiegend über neue Technologien ermöglicht wurde, eigentlich Interesse
an einem gut funktionierendem Weiterbestehen vorhanden sein müßte, wurde gnadenlos abgesahnt, von
Vorständen und Investmentbanken, die jetzt gerne mit Rekordgewinnen prahlen.
Aber leider verschimmelt das Geld in ihren Tresoren, denn eigentlich sollte dieses Geld, welches wir Privatanleger
in Firmen investiert haben, vorwiegend den Firmen selbst zugute kommen.
Ich glaube, viele Privatanleger wissen gar nicht, was sie mit ihren Investments für einen großartigen Beitrag für die
Wirtschaft geleistet haben, auch wenn die Investments nicht immer erfolgreich waren.
Sogesehen kann es einem schon sauer aufstoßen, wenn die unfähigen Politiker nicht in der Lage sind, ein Börsengesetz
wie in den USA zu verabschieden, obwohl ich selbst dieses nicht für ausreichend erachte.
Der Neue Markt ist extrem in Verruf geraten, das Gesetz, ab 3.01 Transaktionen nur von Insidern und nicht von
institutionellen Anlegern zur Veröffentlichung zu zwingen, ist eine typisch halbherzige Aktion unserer Politiker.
Die institutionellen Platzhirsche haben offensichtlich bei uns doch zu viel Einfluß.
Dennoch glaube ich, daß gerade die jetzige Situation am Neuen Markt die einzige Chance liefert, überhaupt etwas
zu bewegen.
Meine Vorschläge wären folgende:
1.) Pflicht zur Veröffentlichung aller monatlichen Transaktionen von institutionellen Anlegern
Bemerkung: Da wär n sich unsere drögen Politiker schwer tun, es ist ja auch leichter mit maktschreierischen
Parolen a la Aal-Paule Spießbürger zu gewinnen, als richtige Arbeit zu verrichten.
2.) Offizielle Internetseite mit aktuellen Firmendaten unter einer festgelegten Norm
Da viele Privatanleger im Neuen Markt investiert sind, und man nicht von jedem verlangen kann, Betriebswirtschaft
zu studieren, sollte diese Seite sehr transparent aufgebaut sein, auch z.B.über Zahl der Mitarbeiter, die momentan
bei Comroad in der Diskussion sind, sollte zweifelfrei Aufschluß gegeben werden.
Bemerkung: Auch wenn sich manche Politiker so internetfreundlich anbiedern, wäre es doch besser, wenn deren Kinder
denen mal in den A.... Treten.
3.) Neuemissionen.
Da diese über Betrug oder Seriosität von Anfang an entscheiden, sollten hier klare Emissionbedingungen festgeschrieben
werden.
Dabei bin ich für die Abschaffung des Bookbuildingverfahrens, was nur die konsortialführenden Banken bereichert,
und diese Kurse leicht durch Handel vor Emission hochmanipuliert werden können, sodaß der Privatanleger dann
glaubt, dies wäre ein marktgerechter Kurs. Um Manipulationen während der ersten Börsentage auszuschließen,
sollte man jeden institutionellen, der in diesem Zeitraum kauft, zu einer einjährigen Haltefrist verdonnern.
Zur Transparenzförderung wäre es noch vor allem wichtig zu veröffentlichen, was Insider,Altaktionäre,Joint-Venture-
Gesellschaften oder Institutionelle für die Aktien bezahlt haben, da gerade hier mit irrationalen Rabatten viel
Schindluder getrieben werden kann.
4.) Alle offiziellen Statements über Quartalsberichte, Gewinnwarnungen etc. sollten über eine staatliche
Organisation veröffentlicht werden. Daß diese zur Zeit durch die Deutsche Börse AG laufen, halte ich für
nicht tragbar, da, obwohl oft von der "chinesischen Mauer" die Rede ist, die Deutsche Börse AG, selber eine
AG, deren Anteile von Investmenthäusern getragen werden, zu sehr von Institutionellen beeinflußt werden kann.
Mit so einem Regulativ würden "Luftblasen" seltener vorkommen, und die wirklich aussichtsreichen Firmen wegen der
höheren Seriosität des Marktes ihren verdienten Vorteil erlangen, wir als Privatanleger hätten einen besseren
Überblick, und auch unserem Wirtschaftsstandort wäre damit gedient, weil sich der ganze High-Tech-Sektor
erfolgreicher entwickeln dürfte, was auch der schwerfälligen Old-Economy guttun würde.
Gruß
DerHabicht
Der Neue Markt ist aus dem Ansinnen entstanden, kreativen Firmen in risikoreichen New-Economy-Bereichen Kapital zu
beschaffen.
Da gerade die deutsche Mentalität eher risikoscheu ist (auch Investmentbanken oder die Old-Economy-Gesellschaft ist
im Gegensatz zu Amerika auch nicht ganz frei davon), wollte man das Risiko vor allem auf entweder unerfahrene
oder schlecht, eventuell falsch informierte Privatanleger verlagern.
Die Tradition hierzulande, dem Großkapital eine permanente Sonderstellung in Bezug auf Informationen, aber auch
auf Mechanismen wie Leerverkäufe, Zulassungsberechtigung für Eurex, abgedunkelte Zuteilungsgrößen bei Neuemissionen
etc.zuzugestehen, hat es ermöglicht, eine New-Economy aufzubauen, ohne daß sich die Old-Economy oder andere
finanzstarke Kreise wie Banken oder Investmenthäuser sich wesentlich beteiligen mußten.
Der Vorgang wurde noch dadurch verstärkt, daß traditionelle Firmen ihre kreativen Abteilungen separat an die Börse
brachten, um fette Emissionsgewinne einzustreichen. (Wenn man die Mehrheit hält, laufen die einem sowieso nicht weg)
Obwohl die Aufschwung der letzten Jahre vorwiegend über neue Technologien ermöglicht wurde, eigentlich Interesse
an einem gut funktionierendem Weiterbestehen vorhanden sein müßte, wurde gnadenlos abgesahnt, von
Vorständen und Investmentbanken, die jetzt gerne mit Rekordgewinnen prahlen.
Aber leider verschimmelt das Geld in ihren Tresoren, denn eigentlich sollte dieses Geld, welches wir Privatanleger
in Firmen investiert haben, vorwiegend den Firmen selbst zugute kommen.
Ich glaube, viele Privatanleger wissen gar nicht, was sie mit ihren Investments für einen großartigen Beitrag für die
Wirtschaft geleistet haben, auch wenn die Investments nicht immer erfolgreich waren.
Sogesehen kann es einem schon sauer aufstoßen, wenn die unfähigen Politiker nicht in der Lage sind, ein Börsengesetz
wie in den USA zu verabschieden, obwohl ich selbst dieses nicht für ausreichend erachte.
Der Neue Markt ist extrem in Verruf geraten, das Gesetz, ab 3.01 Transaktionen nur von Insidern und nicht von
institutionellen Anlegern zur Veröffentlichung zu zwingen, ist eine typisch halbherzige Aktion unserer Politiker.
Die institutionellen Platzhirsche haben offensichtlich bei uns doch zu viel Einfluß.
Dennoch glaube ich, daß gerade die jetzige Situation am Neuen Markt die einzige Chance liefert, überhaupt etwas
zu bewegen.
Meine Vorschläge wären folgende:
1.) Pflicht zur Veröffentlichung aller monatlichen Transaktionen von institutionellen Anlegern
Bemerkung: Da wär n sich unsere drögen Politiker schwer tun, es ist ja auch leichter mit maktschreierischen
Parolen a la Aal-Paule Spießbürger zu gewinnen, als richtige Arbeit zu verrichten.
2.) Offizielle Internetseite mit aktuellen Firmendaten unter einer festgelegten Norm
Da viele Privatanleger im Neuen Markt investiert sind, und man nicht von jedem verlangen kann, Betriebswirtschaft
zu studieren, sollte diese Seite sehr transparent aufgebaut sein, auch z.B.über Zahl der Mitarbeiter, die momentan
bei Comroad in der Diskussion sind, sollte zweifelfrei Aufschluß gegeben werden.
Bemerkung: Auch wenn sich manche Politiker so internetfreundlich anbiedern, wäre es doch besser, wenn deren Kinder
denen mal in den A.... Treten.
3.) Neuemissionen.
Da diese über Betrug oder Seriosität von Anfang an entscheiden, sollten hier klare Emissionbedingungen festgeschrieben
werden.
Dabei bin ich für die Abschaffung des Bookbuildingverfahrens, was nur die konsortialführenden Banken bereichert,
und diese Kurse leicht durch Handel vor Emission hochmanipuliert werden können, sodaß der Privatanleger dann
glaubt, dies wäre ein marktgerechter Kurs. Um Manipulationen während der ersten Börsentage auszuschließen,
sollte man jeden institutionellen, der in diesem Zeitraum kauft, zu einer einjährigen Haltefrist verdonnern.
Zur Transparenzförderung wäre es noch vor allem wichtig zu veröffentlichen, was Insider,Altaktionäre,Joint-Venture-
Gesellschaften oder Institutionelle für die Aktien bezahlt haben, da gerade hier mit irrationalen Rabatten viel
Schindluder getrieben werden kann.
4.) Alle offiziellen Statements über Quartalsberichte, Gewinnwarnungen etc. sollten über eine staatliche
Organisation veröffentlicht werden. Daß diese zur Zeit durch die Deutsche Börse AG laufen, halte ich für
nicht tragbar, da, obwohl oft von der "chinesischen Mauer" die Rede ist, die Deutsche Börse AG, selber eine
AG, deren Anteile von Investmenthäusern getragen werden, zu sehr von Institutionellen beeinflußt werden kann.
Mit so einem Regulativ würden "Luftblasen" seltener vorkommen, und die wirklich aussichtsreichen Firmen wegen der
höheren Seriosität des Marktes ihren verdienten Vorteil erlangen, wir als Privatanleger hätten einen besseren
Überblick, und auch unserem Wirtschaftsstandort wäre damit gedient, weil sich der ganze High-Tech-Sektor
erfolgreicher entwickeln dürfte, was auch der schwerfälligen Old-Economy guttun würde.
Gruß
DerHabicht
ganz klares JA
Klares JA !
@DerHabicht, Birger, pedro26: Vielen Dank auch für Eure Teilnahme.
@DerHabicht: Danke, für deine ausführlichen Gedanken und Ideen.
ALL: WIR BRAUCHEN EUCH ALLE!!! WEITER SO!!!
Gerade alle Eier wieder zusammengesucht.
Gruss
Lassemann
@DerHabicht: Danke, für deine ausführlichen Gedanken und Ideen.
ALL: WIR BRAUCHEN EUCH ALLE!!! WEITER SO!!!
Gerade alle Eier wieder zusammengesucht.
Gruss
Lassemann
Hi there,
was an den unten genannten Spekulationen dran ist, das weiss der Osterhase. Aber eins ist sicher: Die fettunterlegte Aussage trifft auf jeden Fall zu!!!
Aus euroinvest.at (Österreich):
Vorsicht Falle! Kleinanlegerbetrug durch Börsenbriefe?
Auch die "kostenpflichtigen" Börsenbriefe hatten in den letzten Monaten nichts zu lachen. Durch den Aktiencrash ging die Nachfrage nach diesen Diensten rapide zurück, und die oftmals ohnehin zweifelhaften Empfehlungen konnten nur durch spezielle Marketingaktionen wie durch Gratisausgaben gepusht werden.
Die Falle COMROAD!
Comroad - eines der wenigen Vorzeigeunternehmen des jungen Marktes wurde in den letzten Wochen durch eine angeblich abgestimmte Miesmache-Aktion zweier großer Börsenbriefe massiv gedrückt. Laut unseren vorliegenden Insider-Informationen wird der Kurs massiv unter 12 Euro gedrückt werden, um den "billigen" Einstieg eines Großinvestors zu ermöglichen. Auch eine Übernahme des Telematik-Spezialisten wird diskutiert, wird aber auf Grund der Eigentümerverhältnisse kaum möglich sein. Auch wenn sich der Kurs von Comroad in den nächsten Wochen wieder erholt, verlieren alle Kleinanleger die in Panik diesen unseriösen Berichten folgen. Wir können nur vor selbsternannten Spezialisten, die für schwachsinnige Kommentare nicht nur Anleger schädigen sondern auch noch Geld dafür verlangen, nur ausdrücklich warnen. Dadurch verlieren aber alle, da der Markt durch solche Methoden nie gesundet sondern stirbt. Verhindern kann das nur die selbst börsennotierte Deutsche Börse mit einer drastischen Regelverschärfung nach US-Vorbild. Weg mit unseriösen Firmen, die Anlegern das Blaue vom Himmel versprechen! Und weg mit unseriösen Börsenbriefen! Weg mit den Betrügern am Neuen Markt!
Was Comroad betrifft: Wir rechnen für Dienstag aus obigen Gründen mit Panikverkäufen rund um 12-13 Euro.
Wir setzen für unser Musterdepot ein tiefes Limit mit Kursziel von 30 Euro für die nächsten 6 Monate.
K.Sommer 14.2001
----
P.S.: Vor 2 Euro würde ich es unter gegebenen Infos nicht wagen.
Gruss
Lassemann
was an den unten genannten Spekulationen dran ist, das weiss der Osterhase. Aber eins ist sicher: Die fettunterlegte Aussage trifft auf jeden Fall zu!!!
Aus euroinvest.at (Österreich):
Vorsicht Falle! Kleinanlegerbetrug durch Börsenbriefe?
Auch die "kostenpflichtigen" Börsenbriefe hatten in den letzten Monaten nichts zu lachen. Durch den Aktiencrash ging die Nachfrage nach diesen Diensten rapide zurück, und die oftmals ohnehin zweifelhaften Empfehlungen konnten nur durch spezielle Marketingaktionen wie durch Gratisausgaben gepusht werden.
Die Falle COMROAD!
Comroad - eines der wenigen Vorzeigeunternehmen des jungen Marktes wurde in den letzten Wochen durch eine angeblich abgestimmte Miesmache-Aktion zweier großer Börsenbriefe massiv gedrückt. Laut unseren vorliegenden Insider-Informationen wird der Kurs massiv unter 12 Euro gedrückt werden, um den "billigen" Einstieg eines Großinvestors zu ermöglichen. Auch eine Übernahme des Telematik-Spezialisten wird diskutiert, wird aber auf Grund der Eigentümerverhältnisse kaum möglich sein. Auch wenn sich der Kurs von Comroad in den nächsten Wochen wieder erholt, verlieren alle Kleinanleger die in Panik diesen unseriösen Berichten folgen. Wir können nur vor selbsternannten Spezialisten, die für schwachsinnige Kommentare nicht nur Anleger schädigen sondern auch noch Geld dafür verlangen, nur ausdrücklich warnen. Dadurch verlieren aber alle, da der Markt durch solche Methoden nie gesundet sondern stirbt. Verhindern kann das nur die selbst börsennotierte Deutsche Börse mit einer drastischen Regelverschärfung nach US-Vorbild. Weg mit unseriösen Firmen, die Anlegern das Blaue vom Himmel versprechen! Und weg mit unseriösen Börsenbriefen! Weg mit den Betrügern am Neuen Markt!
Was Comroad betrifft: Wir rechnen für Dienstag aus obigen Gründen mit Panikverkäufen rund um 12-13 Euro.
Wir setzen für unser Musterdepot ein tiefes Limit mit Kursziel von 30 Euro für die nächsten 6 Monate.
K.Sommer 14.2001
----
P.S.: Vor 2 Euro würde ich es unter gegebenen Infos nicht wagen.
Gruss
Lassemann
Ein klares Ja
Eine absolute Frechheit:
Bericht vom Februar:
Hier noch ein sehr interessanter Bericht, den zwar auch schon Seuchenvogel im februar gepostet hatte, dennoch nicht schlecht. Er hat auch mich wieder bereichert:
Auf die geschundene Wachstumsbörse rollt eine weitere Welle von Aktienverkäufen zu. Denn bevor Manager und Beteiligungsgesellschaften demnächst ihre Veräußerungen publik machen müssen, suchen sie noch schnell und diskret Abnehmer.
Die Anbahnung des Geschäfts spielt sich hinter verschlossenen Türen ab. Nichts durchsickern lassen, unauffällig die nötigen Kontakte knüpfen, kurz über die Konditionen feilschen – und dann rasch und heimlich handeln. Am Neuen Markt begeben sich in diesen Wochen viele Verkäufer auf die Pirsch. Sie suchen potente Investoren, die ihnen eine heiße Ware der besonderen Art abnehmen: Aktienpakete, die auf der einen Seite dringend weg müssen, weil der Besitzer sonst kaum noch eine Chance sieht, sie günstig abzustoßen. Und die auf der anderen Seite nicht an der Börse zu verkaufen sind, weil große Stückzahlen bei vielen Titeln nicht ohne Kurssturz abgesetzt werden können.
„Umplatzierungen von Aktienpaketen nehmen stark zu„, bestätigt Hendrik Wolff, Vorstand der Stuttgarter Wolff & Häcker Finanzconsulting. Vor allem Vorstände, Aufsichtsräte und Beteiligungsgesellschaften (Venture-Capital-Geber) wollen in den nächsten beiden Wochen Anteile loswerden – zu fast jedem Preis.
Die Zeit drängt, zwei neue Vorschriften treiben die Großaktionäre am Neuen Markt zur Eile: • Vom März 2001 an müssen sie ihre Anteilsverkäufe nachträglich veröffentlichen. Zusätzlich muss jeder Vorstand und Aufsichtsrat in den Quartalsberichten und im Jahresabschluss angeben, wie viele Aktien er aktuell hält. Diese Regelung ist zwar immer noch wesentlich lockerer als vergleichbare Vorschriften in den USA. Dort müssen Insider geplante Verkäufe vorab melden. Am Neuen Markt hingegen können sie die Meldung bis zu drei Tage nach Abschluss der Transaktion hinauszögern. Trotzdem fürchten Vorstände und Aufsichtsräte die neue Regel: Auf die außenstehenden Aktionäre macht es meist einen miserablen Eindruck, wenn die besten Kenner des Unternehmens Aktien abgeben. Tenor: Wenn selbst die Manager verkaufen, muss irgend etwas faul sein. Dann steigen auch die Privatanleger aus. So löst sich bisweilen eine Kurslawine. Insbesondere wenn Führungskräfte wie zuletzt bei Concept, Sanochemia oder Metabox das Weite suchen, stehen möglicherweise Aktienpakete zur Disposition. So hatten sich ehemalige Vorstandsmitglieder von DataDesign nach ihrem Abschied aus dem Unternehmen schnell von ihren Beständen getrennt – Abnehmer waren unter anderem Investmentfonds.
• Zudem bleibt von Januar 2002 an der Verkauf von im Privatvermögen gehaltenen Aktienpaketen nach einem Jahr nur noch dann steuerfrei, wenn der Aktionär weniger als ein Prozent am Unternehmen besitzt. Im Moment liegt die Grenze der steuerpflichtigen „wesentlichen Beteiligung„, wie es im Gesetz heißt, noch bei zehn Prozent. Dieses Problem trifft nicht nur Unternehmer, sondern auch Privatleute, die sehr früh in New-Economy-Unternehmen eingestiegen sind, zum Beispiel über eine Venture-Capital-Beteiligung. Auch sie versuchen nun mit allen Mitteln, ihren Anteil unter die
Ein-Prozent-Grenze zu drücken.
Überraschende Einbrüche.
Diese Verkaufswelle könnte in den kommenden Wochen für überraschende Einbrüche bei zahlreichen Werten am Neuen Markt sorgen. Den ohnehin gebeutelten Privataktionären drohen dann Kursverluste auch ohne Gewinnwarnungen ihres Unternehmens und ohne schwache Tagesvorgaben vom US-Vorbild des Neuen Marktes, der High-Tech-Börse Nasdaq. Besonders begehrt bei den verkaufswilligen Altaktionären sind derzeit Fondsmanager, die bereits Aktien der jeweiligen Gesellschaft im verwalteten Bestand haben. Nahezu täglich rufen bei ihnen Broker an und bieten die Aufstockung ihrer Pakete an. „Es gibt massenhaft Anfragen. Wir könnten Aktien haben ohne Ende„, sagt der Manager eines Frankfurter Small-Cap-Fonds.
Die Broker rufen im Auftrag von Großaktionären an, die ihre Pakete möglichst geräuschlos in den Markt geben wollen. Als Makler dienen entweder Investmentbanker oder
Beteiligungsgesellschaften mit guten Kontakten zu Investmentfonds und strategischen Investoren. Aktienverkäufe über die Börse sind angesichts schwacher Umsätze und der immer noch miesen Stimmung am Neuen Markt kaum möglich. Der Crash der Technologiewerte und die
neuen Vorschriften werfen die Pläne vieler Unternehmer und Risikokapitalgeber über den Haufen. Sie wollten sich eigentlich nach Ende ihrer Sperrfristen Schritt für Schritt von Anteilen trennen. Das wird jetzt schwierig.
Um überhaupt noch Fondsmanager für größere Anteilsbestände zu erwärmen, räumen viele Altaktionäre den Interessenten Vorzugskonditionen ein. Denn die Fondsmanager sind aus Erfahrung vorsichtig geworden und kalkulieren starke Kursrückgänge ein. Rabatte von 30 Prozent und mehr auf den aktuellen Börsenkurs sind keine Seltenheit.
Abschlag ausgleichen.
Freiwillig ausbooten lassen sich viele Vorstände allerdings nicht. Sie sacken nicht nur die Millionenbeträge nach dem Verkauf ein, sondern profitieren auch von einer möglichen positiven Entwicklung des Aktienkurses: „Meist werden mit der Verkaufstransaktion Besserungsscheine ausgestellt„, erläutert ein erfahrener Beteiligungsmanager. Diese Papiere verpflichten die Fondsmanager gegenüber den Vorständen, bei steigenden Kursen einen Teil des vorherigen Abschlages auf das Aktienpaket auszugleichen. Trotz Rabatten beißen die abgabewilligen Aktionäre bei vielen Fonds auf Granit. Börsianer berichten, dass IPC Archtec, deren Lock-up-Periode Anfang März ausläuft, Aktien platzieren wollte. Jetzt scheinen die Vorstände aus der Not eine Tugend zu machen: In der vergangenen Woche verkündeten die beiden Altaktionäre Hermann Krassler und Christian Forstmaier, die
jeweils 32,5 Prozent der Anteile des Elektronikvermarkters halten, sie verlängerten ihre Lock-up-Frist um ein Jahr bis zum März 2002. Und auch das ist nur die halbe Wahrheit. Was nicht in der Ad-hoc-Mitteilung stand: Krassler und Forstmaier halten weitere fünf Prozent des Unternehmens in einer „Forstmaier-Krassler GbR„. Diese Anteile sind von der jetzt verkündeten Verkaufssperre ausgenommen. In einer
Umfrage der WirtschaftsWoche unter den Unternehmen des Neuen Markts beteuerte IPC-Archtec-Finanzchef Reinhard Oppowa allerdings, dass keine Aktienplatzierungen geplant
seien. Dieselbe Antwort gab auch ein Singulus-Sprecher. Auch bei diesem Unternehmen kursieren Gerüchte über eine bevorstehende Umplatzierung. Fragen nach bereits abgeschlossenen Deals beantwortet Singulus kryptisch mit „nicht bekannt„. Verkauf zur Unzeit.
Nicht alle Unternehmen am Neuen Markt haben die Geheimniskrämerei zum Geschäftsprinzip erhoben. Dazu besteht auch kein Grund: Weder Privataktionäre noch Institutionelle verwehren den Firmengründern das Recht, bisweilen Aktien abzustoßen und so die Früchte der Arbeit einzufahren – sofern der Umfang der Transaktionen keinem Ausverkauf gleichkommt oder – wie bei EM.TV-Chef Thomas Haffa – gegen vorherige Zusicherungen verstößt. Bei Bäurer etwa wollen Altaktionäre 100000 bis 150000 Aktien verkaufen.
„Vermögensdifferenzierung„, sprich ein wenig Kasse machen, ist hier der Grund. Bei Das Werk platzierte die Dresdner Bank im Oktober 2000 zwei Altaktionärstranchen über 125000 Aktien an Fondsgesellschaften um, ohne ein Kursdesaster auszulösen. ADS System wiederum verhandelt gerade mit institutionellen Anlegern, die knapp zwei Prozent des Kapitals übernehmen sollen. So wollen drei ADS-Altaktionäre Kredite ablösen, mit denen sie eine Kapitalerhöhung finanziert hatten.
Ungewöhnlich offen beantwortete auch Helkon Media die Frage nach bevorstehenden Deals: Zwei Millionen Aktien aus dem Besitz des tödlich verunglückten Vorstandschefs Werner
Koenig sollen bei Fonds platziert werden. Helkon hatte dies auch öffentlich angekündigt. Da trifft es sich gut, dass Helkon bei einer Studie des Saarbrücker Betriebswirtschaftsprofessor Karlheinz Küting über Berichterstattung von Medienunternehmen als Sieger hervorging. Helkon nutzte die professorale Adelung ausgiebig als Werbeargument für die eigene Aktie. Dass der scheinbar unabhängige Hochschullehrer von Helkon Honorare für die Beratung des Unternehmens kassiert, rückten die Münchner in ihrer Darstellung freilich in den Hintergrund.
Auf der Hut sein sollten auch Aktionäre von GPC Biotech. Deren Altaktionäre stoppten im Dezember den geplanten Verkauf von zwei Millionen Aktien – angeblich war ihnen der Kurs zu niedrig. Seitdem drückt der nur aufgeschobene Verkauf auf den Wert des Papiers. Allerdings zeichnet sich eine verdächtige Lösung des Problems ab: Ende Januar
veröffentlichten die Investmentbanken Goldman Sachs und Merrill Lynch zum Teil euphorische Kaufstudien. Das Muster „Studie, Platzierung, Absturz„ ist bekannt: Auch bei Dialog Semiconductor kamen zunächst begeisterte Kaufstudien von Goldman Sachs und Morgan Stanley (WirtschaftsWoche 17/2000) auf den Markt. Wenig später startete die Umplatzierung. Mit Gewinn abstoßen. Der Kurs einer Aktie leidet nicht immer unter den Eigentümerverschiebungen. Gerade die Abgaben der Venture-Capital-Gesellschaften (VC-Gesellschaften) toleriert der Markt. Schließlich ist es deren Lebenszweck, sich vor dem Börsengang an Unternehmen zu beteiligen und die Pakete nach erfolgreichem Start auf dem Parkett mit Gewinn abzustoßen. VC-Gesellschaften gelten daher von vorneherein als Durchgangsstation für Aktien. So verabschiedete sich bei Rösch Medizintechnik im vergangenen Herbst die Equidyne Corporation von ihrem knapp 20-prozentigem Anteil, den die Investmentbank Schroder Salomon Smith Barney bei großen institutionellen Fonds plazierte. Der Rösch-Kurs litt nicht darunter. Auch beim Neuer-Markt-Highflyer Aixtron gab ein Venture-Finanzierer 3,2 Millionen Aktien an Fonds weiter. Nicht immer gelingt den VC-Gesellschaften der Ausstieg so mühelos. Wegen der unsicheren Stimmung am Neuen Markt sollen die ersten Risikofinanzierer bereits ihr Vorgehen dramatisch geändert haben: Statt die Aktien aus der Beteiligung zu verkaufen und die Gewinne an die eigenen Gesellschafter und Anleger auszuschütten, haben sie denen die Aktien selbst ins Depot gelegt. So soll jeder Anleger der VC-Gesellschaft die Papiere auf eigene Rechnung verkaufen.
Gerüchte über bevorstehende Anteilsabgaben machen auch bei den Internetagenturen ID Media und Feedback die Runde. ID Media zog es vor, auf die Frage der WirtschaftsWoche nach
bevorstehenden Deals nicht zu antworten. Feedback verneinte eine laufende oder anstehende Umplatzierung.Marktbeobachter spekulieren, dass die Unternehmen Aktien einsetzen, um
Beteiligungen zu erwerben oder Kooperationen zu untermauern.
Ähnliches ist auch von Hunzinger Information zu erwarten: Vorstandschef Moritz Hunzinger kündigt eine Umplatzierung mit dem Ziel „Internationalisierung„ an. Er geht sogar einen Schritt weiter: „Wenn es sich für uns rechnet, ziehen wir uns vielleicht komplett von der Börse zurück.„ Vor 2002 sei das allerdings noch kein Thema. Seit einiger Zeit streut der PR-Profi, dass er sich mit der britischen Agentur Chime Communications verbinden wolle. Fusionen und Übernahmen. Umplatzierungen für Firmenübernahmen, oft eingefädelt von Risikokapitalgebern, die noch aus der Zeit vor dem Börsengang auf dicken Beteiligungspaketen sitzen, liegen im Trend. „Weil es am Neuen Markt nicht mehr läuft, konzentrieren sich viele auf Fusionen und Übernahmen„, hat Berater Wolff beobachtet. Diese Transaktionen sind Aktionären zwar leichter zu vermitteln als der plumpe Verkauf der Aktien an Fonds oder gar in den Markt. Aber sie sind auch nicht ohne Risiko. Die Gefahr bleibt, dass die neuen Anteilseigner ihre Aktien ohne Rücksicht auf den Kurs und die öffentliche Meinung auf den Markt werfen.
Die Aktionäre von EM.TV können ein Lied davon singen: Die
Verkäufer der EM.TV-Akquisitionen Formel 1 und Henson-Group trennten sich so rasch wie möglich von ihren eingetauschten Aktien. So trugen sie zum dramatischen Kursverfall des
angeschlagenen Zeichentrickriesen bei.
Wenn die Großaktionäre ihre Anteile weder bei Fonds noch zugekauften Tochterfirmen loswerden, bleibt noch ein letzter Trick, um Aktien vor dem 1. März aus der Liste der eigenen Anteile verschwinden zu lassen. Die Papiere werden einfach auf Ehegatten oder Kinder überschrieben. „Wir werden in Zukunft aktienarme Vorstände und Aufsichtsräte, aber aktienreiche Ehefrauen und Kinder erleben„, spottet Cord Gebhardt von der Zulassungsstelle der Deutschen Börse in Frankfurt.
Ungeschoren werden die meisten Verschiebekünstler trotz des Tricks nicht davonkommen. Im Emissionsprospekt mussten alle Unternehmen den Anteilsbesitz ihrer Großaktionäre
veröffentlichen. Wenn Vorstände auf einmal deutlich weniger Aktien halten als zum Zeitpunkt der Emission, können sie sich auf unangenehme Fragen gefasst machen. „Wer jetzt unter der Hand Aktien an Verwandte verschiebt, muss damit rechnen, dass es publik wird„, heißt es warnend vonseiten der Börse.
KAI PETER RATH/HAUKE REIMER/CHRISTOF SCHÜRMANN
----------------------------------------------------------
Ein weiterer Beweis für die ungenierten Machenschaften der Unternehmen, Instis und co. zulasten der Kleinaktionäre. Eine Unverschämtheit. Nach den Umplatzierungen (die mit kräftigen Abschlägen an die Fonds gingen) haben diese dann ungeniert Kasse gemacht oder machen es noch.
WIR BRAUCHEN VERSCHÄRFTE BÖRSENREGELUNGEN UND EINE SEC!!!!
Gruss
Lassemann
Bericht vom Februar:
Hier noch ein sehr interessanter Bericht, den zwar auch schon Seuchenvogel im februar gepostet hatte, dennoch nicht schlecht. Er hat auch mich wieder bereichert:
Auf die geschundene Wachstumsbörse rollt eine weitere Welle von Aktienverkäufen zu. Denn bevor Manager und Beteiligungsgesellschaften demnächst ihre Veräußerungen publik machen müssen, suchen sie noch schnell und diskret Abnehmer.
Die Anbahnung des Geschäfts spielt sich hinter verschlossenen Türen ab. Nichts durchsickern lassen, unauffällig die nötigen Kontakte knüpfen, kurz über die Konditionen feilschen – und dann rasch und heimlich handeln. Am Neuen Markt begeben sich in diesen Wochen viele Verkäufer auf die Pirsch. Sie suchen potente Investoren, die ihnen eine heiße Ware der besonderen Art abnehmen: Aktienpakete, die auf der einen Seite dringend weg müssen, weil der Besitzer sonst kaum noch eine Chance sieht, sie günstig abzustoßen. Und die auf der anderen Seite nicht an der Börse zu verkaufen sind, weil große Stückzahlen bei vielen Titeln nicht ohne Kurssturz abgesetzt werden können.
„Umplatzierungen von Aktienpaketen nehmen stark zu„, bestätigt Hendrik Wolff, Vorstand der Stuttgarter Wolff & Häcker Finanzconsulting. Vor allem Vorstände, Aufsichtsräte und Beteiligungsgesellschaften (Venture-Capital-Geber) wollen in den nächsten beiden Wochen Anteile loswerden – zu fast jedem Preis.
Die Zeit drängt, zwei neue Vorschriften treiben die Großaktionäre am Neuen Markt zur Eile: • Vom März 2001 an müssen sie ihre Anteilsverkäufe nachträglich veröffentlichen. Zusätzlich muss jeder Vorstand und Aufsichtsrat in den Quartalsberichten und im Jahresabschluss angeben, wie viele Aktien er aktuell hält. Diese Regelung ist zwar immer noch wesentlich lockerer als vergleichbare Vorschriften in den USA. Dort müssen Insider geplante Verkäufe vorab melden. Am Neuen Markt hingegen können sie die Meldung bis zu drei Tage nach Abschluss der Transaktion hinauszögern. Trotzdem fürchten Vorstände und Aufsichtsräte die neue Regel: Auf die außenstehenden Aktionäre macht es meist einen miserablen Eindruck, wenn die besten Kenner des Unternehmens Aktien abgeben. Tenor: Wenn selbst die Manager verkaufen, muss irgend etwas faul sein. Dann steigen auch die Privatanleger aus. So löst sich bisweilen eine Kurslawine. Insbesondere wenn Führungskräfte wie zuletzt bei Concept, Sanochemia oder Metabox das Weite suchen, stehen möglicherweise Aktienpakete zur Disposition. So hatten sich ehemalige Vorstandsmitglieder von DataDesign nach ihrem Abschied aus dem Unternehmen schnell von ihren Beständen getrennt – Abnehmer waren unter anderem Investmentfonds.
• Zudem bleibt von Januar 2002 an der Verkauf von im Privatvermögen gehaltenen Aktienpaketen nach einem Jahr nur noch dann steuerfrei, wenn der Aktionär weniger als ein Prozent am Unternehmen besitzt. Im Moment liegt die Grenze der steuerpflichtigen „wesentlichen Beteiligung„, wie es im Gesetz heißt, noch bei zehn Prozent. Dieses Problem trifft nicht nur Unternehmer, sondern auch Privatleute, die sehr früh in New-Economy-Unternehmen eingestiegen sind, zum Beispiel über eine Venture-Capital-Beteiligung. Auch sie versuchen nun mit allen Mitteln, ihren Anteil unter die
Ein-Prozent-Grenze zu drücken.
Überraschende Einbrüche.
Diese Verkaufswelle könnte in den kommenden Wochen für überraschende Einbrüche bei zahlreichen Werten am Neuen Markt sorgen. Den ohnehin gebeutelten Privataktionären drohen dann Kursverluste auch ohne Gewinnwarnungen ihres Unternehmens und ohne schwache Tagesvorgaben vom US-Vorbild des Neuen Marktes, der High-Tech-Börse Nasdaq. Besonders begehrt bei den verkaufswilligen Altaktionären sind derzeit Fondsmanager, die bereits Aktien der jeweiligen Gesellschaft im verwalteten Bestand haben. Nahezu täglich rufen bei ihnen Broker an und bieten die Aufstockung ihrer Pakete an. „Es gibt massenhaft Anfragen. Wir könnten Aktien haben ohne Ende„, sagt der Manager eines Frankfurter Small-Cap-Fonds.
Die Broker rufen im Auftrag von Großaktionären an, die ihre Pakete möglichst geräuschlos in den Markt geben wollen. Als Makler dienen entweder Investmentbanker oder
Beteiligungsgesellschaften mit guten Kontakten zu Investmentfonds und strategischen Investoren. Aktienverkäufe über die Börse sind angesichts schwacher Umsätze und der immer noch miesen Stimmung am Neuen Markt kaum möglich. Der Crash der Technologiewerte und die
neuen Vorschriften werfen die Pläne vieler Unternehmer und Risikokapitalgeber über den Haufen. Sie wollten sich eigentlich nach Ende ihrer Sperrfristen Schritt für Schritt von Anteilen trennen. Das wird jetzt schwierig.
Um überhaupt noch Fondsmanager für größere Anteilsbestände zu erwärmen, räumen viele Altaktionäre den Interessenten Vorzugskonditionen ein. Denn die Fondsmanager sind aus Erfahrung vorsichtig geworden und kalkulieren starke Kursrückgänge ein. Rabatte von 30 Prozent und mehr auf den aktuellen Börsenkurs sind keine Seltenheit.
Abschlag ausgleichen.
Freiwillig ausbooten lassen sich viele Vorstände allerdings nicht. Sie sacken nicht nur die Millionenbeträge nach dem Verkauf ein, sondern profitieren auch von einer möglichen positiven Entwicklung des Aktienkurses: „Meist werden mit der Verkaufstransaktion Besserungsscheine ausgestellt„, erläutert ein erfahrener Beteiligungsmanager. Diese Papiere verpflichten die Fondsmanager gegenüber den Vorständen, bei steigenden Kursen einen Teil des vorherigen Abschlages auf das Aktienpaket auszugleichen. Trotz Rabatten beißen die abgabewilligen Aktionäre bei vielen Fonds auf Granit. Börsianer berichten, dass IPC Archtec, deren Lock-up-Periode Anfang März ausläuft, Aktien platzieren wollte. Jetzt scheinen die Vorstände aus der Not eine Tugend zu machen: In der vergangenen Woche verkündeten die beiden Altaktionäre Hermann Krassler und Christian Forstmaier, die
jeweils 32,5 Prozent der Anteile des Elektronikvermarkters halten, sie verlängerten ihre Lock-up-Frist um ein Jahr bis zum März 2002. Und auch das ist nur die halbe Wahrheit. Was nicht in der Ad-hoc-Mitteilung stand: Krassler und Forstmaier halten weitere fünf Prozent des Unternehmens in einer „Forstmaier-Krassler GbR„. Diese Anteile sind von der jetzt verkündeten Verkaufssperre ausgenommen. In einer
Umfrage der WirtschaftsWoche unter den Unternehmen des Neuen Markts beteuerte IPC-Archtec-Finanzchef Reinhard Oppowa allerdings, dass keine Aktienplatzierungen geplant
seien. Dieselbe Antwort gab auch ein Singulus-Sprecher. Auch bei diesem Unternehmen kursieren Gerüchte über eine bevorstehende Umplatzierung. Fragen nach bereits abgeschlossenen Deals beantwortet Singulus kryptisch mit „nicht bekannt„. Verkauf zur Unzeit.
Nicht alle Unternehmen am Neuen Markt haben die Geheimniskrämerei zum Geschäftsprinzip erhoben. Dazu besteht auch kein Grund: Weder Privataktionäre noch Institutionelle verwehren den Firmengründern das Recht, bisweilen Aktien abzustoßen und so die Früchte der Arbeit einzufahren – sofern der Umfang der Transaktionen keinem Ausverkauf gleichkommt oder – wie bei EM.TV-Chef Thomas Haffa – gegen vorherige Zusicherungen verstößt. Bei Bäurer etwa wollen Altaktionäre 100000 bis 150000 Aktien verkaufen.
„Vermögensdifferenzierung„, sprich ein wenig Kasse machen, ist hier der Grund. Bei Das Werk platzierte die Dresdner Bank im Oktober 2000 zwei Altaktionärstranchen über 125000 Aktien an Fondsgesellschaften um, ohne ein Kursdesaster auszulösen. ADS System wiederum verhandelt gerade mit institutionellen Anlegern, die knapp zwei Prozent des Kapitals übernehmen sollen. So wollen drei ADS-Altaktionäre Kredite ablösen, mit denen sie eine Kapitalerhöhung finanziert hatten.
Ungewöhnlich offen beantwortete auch Helkon Media die Frage nach bevorstehenden Deals: Zwei Millionen Aktien aus dem Besitz des tödlich verunglückten Vorstandschefs Werner
Koenig sollen bei Fonds platziert werden. Helkon hatte dies auch öffentlich angekündigt. Da trifft es sich gut, dass Helkon bei einer Studie des Saarbrücker Betriebswirtschaftsprofessor Karlheinz Küting über Berichterstattung von Medienunternehmen als Sieger hervorging. Helkon nutzte die professorale Adelung ausgiebig als Werbeargument für die eigene Aktie. Dass der scheinbar unabhängige Hochschullehrer von Helkon Honorare für die Beratung des Unternehmens kassiert, rückten die Münchner in ihrer Darstellung freilich in den Hintergrund.
Auf der Hut sein sollten auch Aktionäre von GPC Biotech. Deren Altaktionäre stoppten im Dezember den geplanten Verkauf von zwei Millionen Aktien – angeblich war ihnen der Kurs zu niedrig. Seitdem drückt der nur aufgeschobene Verkauf auf den Wert des Papiers. Allerdings zeichnet sich eine verdächtige Lösung des Problems ab: Ende Januar
veröffentlichten die Investmentbanken Goldman Sachs und Merrill Lynch zum Teil euphorische Kaufstudien. Das Muster „Studie, Platzierung, Absturz„ ist bekannt: Auch bei Dialog Semiconductor kamen zunächst begeisterte Kaufstudien von Goldman Sachs und Morgan Stanley (WirtschaftsWoche 17/2000) auf den Markt. Wenig später startete die Umplatzierung. Mit Gewinn abstoßen. Der Kurs einer Aktie leidet nicht immer unter den Eigentümerverschiebungen. Gerade die Abgaben der Venture-Capital-Gesellschaften (VC-Gesellschaften) toleriert der Markt. Schließlich ist es deren Lebenszweck, sich vor dem Börsengang an Unternehmen zu beteiligen und die Pakete nach erfolgreichem Start auf dem Parkett mit Gewinn abzustoßen. VC-Gesellschaften gelten daher von vorneherein als Durchgangsstation für Aktien. So verabschiedete sich bei Rösch Medizintechnik im vergangenen Herbst die Equidyne Corporation von ihrem knapp 20-prozentigem Anteil, den die Investmentbank Schroder Salomon Smith Barney bei großen institutionellen Fonds plazierte. Der Rösch-Kurs litt nicht darunter. Auch beim Neuer-Markt-Highflyer Aixtron gab ein Venture-Finanzierer 3,2 Millionen Aktien an Fonds weiter. Nicht immer gelingt den VC-Gesellschaften der Ausstieg so mühelos. Wegen der unsicheren Stimmung am Neuen Markt sollen die ersten Risikofinanzierer bereits ihr Vorgehen dramatisch geändert haben: Statt die Aktien aus der Beteiligung zu verkaufen und die Gewinne an die eigenen Gesellschafter und Anleger auszuschütten, haben sie denen die Aktien selbst ins Depot gelegt. So soll jeder Anleger der VC-Gesellschaft die Papiere auf eigene Rechnung verkaufen.
Gerüchte über bevorstehende Anteilsabgaben machen auch bei den Internetagenturen ID Media und Feedback die Runde. ID Media zog es vor, auf die Frage der WirtschaftsWoche nach
bevorstehenden Deals nicht zu antworten. Feedback verneinte eine laufende oder anstehende Umplatzierung.Marktbeobachter spekulieren, dass die Unternehmen Aktien einsetzen, um
Beteiligungen zu erwerben oder Kooperationen zu untermauern.
Ähnliches ist auch von Hunzinger Information zu erwarten: Vorstandschef Moritz Hunzinger kündigt eine Umplatzierung mit dem Ziel „Internationalisierung„ an. Er geht sogar einen Schritt weiter: „Wenn es sich für uns rechnet, ziehen wir uns vielleicht komplett von der Börse zurück.„ Vor 2002 sei das allerdings noch kein Thema. Seit einiger Zeit streut der PR-Profi, dass er sich mit der britischen Agentur Chime Communications verbinden wolle. Fusionen und Übernahmen. Umplatzierungen für Firmenübernahmen, oft eingefädelt von Risikokapitalgebern, die noch aus der Zeit vor dem Börsengang auf dicken Beteiligungspaketen sitzen, liegen im Trend. „Weil es am Neuen Markt nicht mehr läuft, konzentrieren sich viele auf Fusionen und Übernahmen„, hat Berater Wolff beobachtet. Diese Transaktionen sind Aktionären zwar leichter zu vermitteln als der plumpe Verkauf der Aktien an Fonds oder gar in den Markt. Aber sie sind auch nicht ohne Risiko. Die Gefahr bleibt, dass die neuen Anteilseigner ihre Aktien ohne Rücksicht auf den Kurs und die öffentliche Meinung auf den Markt werfen.
Die Aktionäre von EM.TV können ein Lied davon singen: Die
Verkäufer der EM.TV-Akquisitionen Formel 1 und Henson-Group trennten sich so rasch wie möglich von ihren eingetauschten Aktien. So trugen sie zum dramatischen Kursverfall des
angeschlagenen Zeichentrickriesen bei.
Wenn die Großaktionäre ihre Anteile weder bei Fonds noch zugekauften Tochterfirmen loswerden, bleibt noch ein letzter Trick, um Aktien vor dem 1. März aus der Liste der eigenen Anteile verschwinden zu lassen. Die Papiere werden einfach auf Ehegatten oder Kinder überschrieben. „Wir werden in Zukunft aktienarme Vorstände und Aufsichtsräte, aber aktienreiche Ehefrauen und Kinder erleben„, spottet Cord Gebhardt von der Zulassungsstelle der Deutschen Börse in Frankfurt.
Ungeschoren werden die meisten Verschiebekünstler trotz des Tricks nicht davonkommen. Im Emissionsprospekt mussten alle Unternehmen den Anteilsbesitz ihrer Großaktionäre
veröffentlichen. Wenn Vorstände auf einmal deutlich weniger Aktien halten als zum Zeitpunkt der Emission, können sie sich auf unangenehme Fragen gefasst machen. „Wer jetzt unter der Hand Aktien an Verwandte verschiebt, muss damit rechnen, dass es publik wird„, heißt es warnend vonseiten der Börse.
KAI PETER RATH/HAUKE REIMER/CHRISTOF SCHÜRMANN
----------------------------------------------------------
Ein weiterer Beweis für die ungenierten Machenschaften der Unternehmen, Instis und co. zulasten der Kleinaktionäre. Eine Unverschämtheit. Nach den Umplatzierungen (die mit kräftigen Abschlägen an die Fonds gingen) haben diese dann ungeniert Kasse gemacht oder machen es noch.
WIR BRAUCHEN VERSCHÄRFTE BÖRSENREGELUNGEN UND EINE SEC!!!!
Gruss
Lassemann
Ja
Hi Lassemann,
im Prinzip eine sehr gute Idee, ob aber w:o dafür das richtige Forum ist, bezweifele ich. Die müssen erst einmal ihr eigenes Board in Ordnung bringen. Könnte also nach hinten losgehen.
im Prinzip eine sehr gute Idee, ob aber w:o dafür das richtige Forum ist, bezweifele ich. Die müssen erst einmal ihr eigenes Board in Ordnung bringen. Könnte also nach hinten losgehen.
Liebes WO-Team,
Ostern habt Ihr hoffentlich gut gefeiert. Jetzt wäre es schön, wenn auch Ihr Euch mal bezüglich der vielfach gewünschten Umfrage äußern würdet.
@all: Solange WO unseren Wunsch noch nicht bemerkt hat, seid Ihr alle nochmal aufgefordert, ein einfaches
"Ja"
oder
"Nein"
abzugeben.
Viele Grüße
Lassemann
Ostern habt Ihr hoffentlich gut gefeiert. Jetzt wäre es schön, wenn auch Ihr Euch mal bezüglich der vielfach gewünschten Umfrage äußern würdet.
@all: Solange WO unseren Wunsch noch nicht bemerkt hat, seid Ihr alle nochmal aufgefordert, ein einfaches
"Ja"
oder
"Nein"
abzugeben.
Viele Grüße
Lassemann
Hallo Lasseman,
wir beobachten den Thread, und werden dan mal auch mit der Redaktion diskutieren.
Ich halte Euch auf dem laufenden. Danke für die vielen Stimmen.
Grüsse, Thomas...
wir beobachten den Thread, und werden dan mal auch mit der Redaktion diskutieren.
Ich halte Euch auf dem laufenden. Danke für die vielen Stimmen.
Grüsse, Thomas...
Hallo Thomas,
danke für dein kurzes Feedback. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Eure Redaktion sich durchringen könnte, eine Umfrage zu schalten, auszuwerten und zu publizieren.
@all: In der Zwischenzeit können sich bitte nochmal möglichst viele hier kurz beteiligen. Nochmal: Es geht um Euer Geld, Euer Vertrauen, Eure zukünftigen Rahmenbedingungen für den Handel. Ein Versuch ist es wert.
Viele Grüsse
Lassemann
danke für dein kurzes Feedback. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Eure Redaktion sich durchringen könnte, eine Umfrage zu schalten, auszuwerten und zu publizieren.
@all: In der Zwischenzeit können sich bitte nochmal möglichst viele hier kurz beteiligen. Nochmal: Es geht um Euer Geld, Euer Vertrauen, Eure zukünftigen Rahmenbedingungen für den Handel. Ein Versuch ist es wert.
Viele Grüsse
Lassemann
Zunächst einmal ja.
Aber ich bezweifle, dass der Staat dieses, zumindest für die Banken und Unternehmen, gut funktionierende "System" einach verändern wird.
Wäre es nicht eher an der Zeit, dass wir, die Kleinanleger, uns endlich selber helfen?
Wäre es nicht Zeit für eine Anlegervereinigung im Stile des Mieterschutzbundes oder des Bundes der Steuerzahler. Einer Vereinigung, die die Interessen der Kleinanleger gebündelt Vertritt (z.B. auf Hauptversammlungen?)? Die den Banken und Unternehmen auf die Finger schaut und haut? Die eigene, unabhängige Analysten einstellt und vor Gericht Grundsatzurteile erzwingt? Die Schwarze Listen erstellt und diese in allen Massenmedien publiziert? Kurzum eine demokratische non-Profit Vereinigung, die die grösstmögliche Chancengleichheit an den Märkten erkämpfen soll und kann.
MfG
helzman
Aber ich bezweifle, dass der Staat dieses, zumindest für die Banken und Unternehmen, gut funktionierende "System" einach verändern wird.
Wäre es nicht eher an der Zeit, dass wir, die Kleinanleger, uns endlich selber helfen?
Wäre es nicht Zeit für eine Anlegervereinigung im Stile des Mieterschutzbundes oder des Bundes der Steuerzahler. Einer Vereinigung, die die Interessen der Kleinanleger gebündelt Vertritt (z.B. auf Hauptversammlungen?)? Die den Banken und Unternehmen auf die Finger schaut und haut? Die eigene, unabhängige Analysten einstellt und vor Gericht Grundsatzurteile erzwingt? Die Schwarze Listen erstellt und diese in allen Massenmedien publiziert? Kurzum eine demokratische non-Profit Vereinigung, die die grösstmögliche Chancengleichheit an den Märkten erkämpfen soll und kann.
MfG
helzman
Ja.
Doch diese Statistik hinkt.
Es werden hier nur w;o Leser befragt. Eine echte "objektive"
Meinungsumfrage a la Allensbach etc. ist dies noch lange nicht. Allenfalls ein Indic.
mfg
Doch diese Statistik hinkt.
Es werden hier nur w;o Leser befragt. Eine echte "objektive"
Meinungsumfrage a la Allensbach etc. ist dies noch lange nicht. Allenfalls ein Indic.
mfg
@helzmann: Danke für deine Stellungnahme. Eine von Dir vorgeschlagene Vereinigung gibt es doch bereits. Sie leistet durchaus gute Arbeit. Dennoch muß einfach noch viel mehr geschehen. Hier ein Auszug aus den Forderungen der Schutzvereinigung der Kleinaktionäre (http://www.sdk.org:
4. Finanzmarktförderungsgesetz: Forderungen der SdK an den Gesetzgeber
Mehr Anlegerschutz ist vonnöten
Nicht nur die Skandale am Neuen Markt haben gezeigt, wie sehr die Forderungen der SdK aus den vergangenen Jahren nach mehr Rechten für die Aktionäre berechtigt waren. Informationen, die von Unternehmen an die Öffentlichkeit gegeben wurden, waren falsch. Aktionäre, die sich auf diese Informationen verlassen haben, wurden geschädigt und haben kaum Möglichkeiten, angesichts der restriktiven Gesetzeslage in Deutschland Schadensersatz zu erhalten. So ist es möglich, daß sich Vorstände auf kriminelle oder fast kriminelle Art und Weise auf Kosten ihrer Aktionäre bereichern. Auch strafrechtlich können sie kaum belangt werden.
Will der Gesetzgeber tatsächlich die Wertpapieranlage fördern, so ist es an der Zeit, dies auch durch Gesetze zu do-kumentieren, die den Anleger wirklich schützen. Denn eines ist evident: Wenn der Anleger kein Vertrauen in die Börse hat, wird er an dieser auch nicht investieren.
Änderungen müssen dabei sowohl im strafrechtlichen als auch im zivilrechtlichen Bereich erfolgen.
Die SdK fordert daher insbesondere in folgenden Bereichen Verbesserungen:
STRAFRECHTLICHE REGELUNGEN
Um tatsächlich abschreckend zu wirken und die Vorstände und andere Personen zu einem gesetzestreuen Verhalten zu motivieren, muß das Kapitalmarktstrafrecht in einigen Punkten geändert werden. Momentan hat es den Ruf eines „zahnlosen Tigers“.
Änderungen des Tatbestandes des Kursbetruges gemäß § 88 BörsG
Zur Unterbindung von unseriösen Machenschaften an der Börse ist es dringend erforderlich, den Tatbestand des Kursbetruges zu reformieren. Dieser ist in seiner jetzigen Ausgestaltung ein stumpfes Schwert. Dies liegt darin, daß das Verbreiten von unrichtigen Tatsachen nur dann strafbar ist, wenn dem Täter nachgewiesen werden kann, daß der in der Absicht gehandelt hat, den Kurs des betreffenden Wertpapiers zu beeinflussen. Dieser Beweis ist kaum zu führen. Das Merkmal der Kursbeeinflussungsabsicht ist daher aus dem Tatbestand herauszunehmen. Dann ist alleine das Verbreiten von falschen Informationen in Kenntnis deren Unrichtigkeit strafbar.
Änderung des Tatbestandes des Verstoßes gegen die Ad hoc-Publizität (§§ 39, 15 WpHG)
In die gleiche Richtung geht die Forderung hinsichtlich der strafrechtlichen Reaktion auf unrichtige Ad hoc-Informationen. Zwar ist bisher ein Verstoß gegen die Ad hoc-Publizität schon mit einem Bußgeld von bis zu 3 Mio. DM belegt, doch reicht diese Reaktionsmöglichkeit nicht aus. Erforderlich ist es, die bewußt falschen Ad hoc-Meldungen unter Strafe zu stellen. Nur hierdurch lassen sich Wirtschaftskriminelle von ihrem Tun abhalten. Es muß klargestellt werden, daß ein bewußter Verstoß gegen die Ad hoc-Publizität kein Kavaliersdelikt ist.
Harmonisierung der Börsenaufsicht
Die Änderungen nutzen allerdings dann nichts, wenn die Gefahr, entdeckt zu werden, gering ist, da Wirtschaftskriminelle in aller Regel sauber abwägen zwischen Chancen und Risiken ihres Tuns.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Aufsicht über die Börse zu stärken und insbesondere an einer Stelle zu konzentrieren. So ist es beispielsweise ein unmöglicher Zustand, daß das BAWe nicht auch für die Verfolgung des Kursbetruges zuständig ist.
(Mein Kommentar: Ein deutsches Pendant zur amerikanischen SEC macht mehr Sinn)
ÄNDERUNGEN DES SCHADENSERSATZRECHTS
Auch das Schadensersatzrecht als der für den individuell Betroffenen wichtigeren Bereich muß in vielen Punkten geändert werden. Es kann nicht sein, daß ein Anleger, der von einem Vorstand bewußt geschädigt wird, kaum eine Chance hat, den ihm entstandenen Schaden geltend zu machen.
Der SdK ist dabei sehr wohl bewußt, daß jede Wertpapieranlage eine risikobehaftete Anlage ist. So ist auch eine Konsolidierung, wie sie momentan vonstatten geht, etwas durchaus Normales. Der Anleger, der sich für die Aktienanlage entscheidet, wird zum Mitunternehmer und hat daher auch selbstverständlich die Unternehmensrisiken zu tragen. Diese soll er auch nicht durch Klagemöglichkeiten auf andere überwälzen können. Das unternehmerische Risiko endet aber dort, wo der Anleger durch die Mitteilung falscher Tatsachen getäuscht wird. Hier muß er Möglichkeiten erhalten, von den Verantwortlichen Schadensersatz zu erhalten.
Es ist dabei zwischen kapitalmarktrechtlichen und aktienrechtlichen Vorschriften zu differenzieren.
Änderungen im Bereich des Kapitalmarktrechts
Prospekthaftung
Die Fälle Telekom und EM’TV haben gezeigt, wie problematisch die kurze Verjährungsfrist im Rahmen der Prospekthaftung ist. Innerhalb von sechs Monaten ist ein oftmals komplizierter Sachverhalt kaum aufzuklären, daß sinnvoll entschieden werden kann, ob Klage erhoben werden kann oder nicht. Die relative Verjährungsfrist von sechs Monaten ist deutlich zu kurz. Gleiches gilt für die absolute Verjährungsfrist.
Die SdK fordert hier eine Verlängerung auf eine absolute Verjährungsfrist von fünf und eine relative Frist von drei Jahren.
Schadensersatz bei Verstößen gegen die Ad hoc-Publizität
Ein ganz wesentlicher Aspekt für einen funktionierenden Anlegerschutz im Bereich des Zivilrechts ist die Streichung bzw. Modifizierung des § 15 Abs. 6 WPHG. In dieser Vorschrift ist bisher explizit geregelt, daß ein Verstoß gegen die Verpflichtung zur Ad hoc-Publizität keinen Schadensersatzanspruch auslöst.Dies führt dazu, daß die Ad hoc-Publizität bisher risikolos mißbraucht werden kann. Hier muß etwas geändert werden, soll das Vertrauen der Anleger wiederhergestellt werden. Die strafrechtlichen Regelungen alleine sind hier nicht ausreichend.
Daher sollte zumindest ein grobfahrlässiger Verstoß gegen die Ad hoc-Publizität zum Schadensersatz verpflichten. Dieser Anspruch sollte in § 15 Abs. 6 WpHG verankert werden.
In diesem Zusammenhang ist da-r-über hinaus auch eine Beweislastumkehr im Hinblick auf das Verschulden einzuführen. Es muß – ähnlich wie im Bereich der Prospekthaftung – eine Vermutung dahingehend eingeführt werden, daß prinzipiell einmal davon ausgegangen wird, daß derjenige, der in einem bestimmten zeitlichen Zusammenhang mit einer Ad hoc-Meldung Aktien erworben hat, durch die fehlerhafte Ad hoc-Meldung zum Kauf motiviert wurde. Der Schädiger hätte dann den Gegenbeweis zu führen.
Zusätzlich ist auch eine Regelung für die Feststellung des Mindestschadens in das Gesetz aufzunehmen. Auch hier kann auf die Parallele im Rahmen der Prospekthaftung verwiesen werden. Als Mindestschaden ist daher die Differenz zwischen Kaufpreis und aktuellem Kurs zzgl. der entstandenen Kosten anzusetzen.
Schadensersatz bei Kursbetrug
Darüber hinaus sollte in § 88 BörsG ein Absatz aufgenommen werden, der den Täter zum Schadensersatz verpflichtet.
Die oben angeführten Beweislastregelungen sollten auch hier gelten.
Änderungen im Bereich des Aktienrechts
In die gleiche Richtung gehen auch die Reformen im Bereich des Aktienrechts. Es muß in diesem Bereich sichergestellt werden, daß ein Fehlverhalten von Vorständen und anderen Personen zum Schadensersatz verpflichtet. Nur dadurch wird es gelingen, das Vertrauen der Anleger in die Kapitalmärkte wiederherzustellen.
Schadensersatz bei unrichtiger Darstellung des Unternehmens
Im Bereich des § 400 AktG (Strafbarkeit wegen unrichtiger Darstellung des Unternehmens) sollte eine Regelung aufgenommen werden, daß eine grobfahrlässige falsche Darstellung des Unternehmens zum Schadensersatz verpflichtet. Im Hinblick auf die Beweislastumkehr sollten auch in diesem Bereich die oben angeführten Regelungen gelten.
Vereinfachung der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und Durch-führung von Sonderprüfungen gegen die Organe der Gesellschaft
Ein weiterer Mangel des deutschen Aktienrechts liegt darin, daß der einzelne Aktionär nicht unmittelbar gegen die Gesellschaft und das Organ auf Schadensersatz klagen kann, wenn das Organ mangelhaft gehandelt hat. Diese Möglichkeit der Aktionärsklage sollte nunmehr endlich eröffnet werden.
Der SdK ist bewußt, daß eine Entscheidung der Aktionärsklage noch vielfältige Diskussionen hervorrufen wird und wahrscheinlich nicht sofort fallen wird.
Der Gesetzgeber sollte allerdings wenigstens einen ersten Schritt in Richtung besserer Rechtsschutzmöglichkeiten für die Aktionäre wagen.
Dieser sollte darin liegen, die Quoren für die Durchsetzung von Sonderprüfungen abzusenken. Die bisher geltenden Quoren sind deutlich zu hoch und sollten daher reduziert werden. Zu denken ist hier an eine Quorum von 50 000 E bzw. _1 % des Grundkapitals.
In einem weiteren Schritt sollte dann das Quorum ganz aufgehoben werden.
-----
Insgesamt setzt sich der SDK also auch für unsere Interessen ein. Dennoch meine ich, dass eine effektive Börsenaufsicht nur bei entsprechend ausreichenden Ressourcen und der organisatorisch-rechtlichen Aufhängung als unabhägige staatliche Instanz möglich ist. Eben vergleichbar mit dem SEC-Modell.
Gruesse
Lassemann
Weiterhin sind Stellungnahmen erwünscht bzgl einer Umfrage von WO.
4. Finanzmarktförderungsgesetz: Forderungen der SdK an den Gesetzgeber
Mehr Anlegerschutz ist vonnöten
Nicht nur die Skandale am Neuen Markt haben gezeigt, wie sehr die Forderungen der SdK aus den vergangenen Jahren nach mehr Rechten für die Aktionäre berechtigt waren. Informationen, die von Unternehmen an die Öffentlichkeit gegeben wurden, waren falsch. Aktionäre, die sich auf diese Informationen verlassen haben, wurden geschädigt und haben kaum Möglichkeiten, angesichts der restriktiven Gesetzeslage in Deutschland Schadensersatz zu erhalten. So ist es möglich, daß sich Vorstände auf kriminelle oder fast kriminelle Art und Weise auf Kosten ihrer Aktionäre bereichern. Auch strafrechtlich können sie kaum belangt werden.
Will der Gesetzgeber tatsächlich die Wertpapieranlage fördern, so ist es an der Zeit, dies auch durch Gesetze zu do-kumentieren, die den Anleger wirklich schützen. Denn eines ist evident: Wenn der Anleger kein Vertrauen in die Börse hat, wird er an dieser auch nicht investieren.
Änderungen müssen dabei sowohl im strafrechtlichen als auch im zivilrechtlichen Bereich erfolgen.
Die SdK fordert daher insbesondere in folgenden Bereichen Verbesserungen:
STRAFRECHTLICHE REGELUNGEN
Um tatsächlich abschreckend zu wirken und die Vorstände und andere Personen zu einem gesetzestreuen Verhalten zu motivieren, muß das Kapitalmarktstrafrecht in einigen Punkten geändert werden. Momentan hat es den Ruf eines „zahnlosen Tigers“.
Änderungen des Tatbestandes des Kursbetruges gemäß § 88 BörsG
Zur Unterbindung von unseriösen Machenschaften an der Börse ist es dringend erforderlich, den Tatbestand des Kursbetruges zu reformieren. Dieser ist in seiner jetzigen Ausgestaltung ein stumpfes Schwert. Dies liegt darin, daß das Verbreiten von unrichtigen Tatsachen nur dann strafbar ist, wenn dem Täter nachgewiesen werden kann, daß der in der Absicht gehandelt hat, den Kurs des betreffenden Wertpapiers zu beeinflussen. Dieser Beweis ist kaum zu führen. Das Merkmal der Kursbeeinflussungsabsicht ist daher aus dem Tatbestand herauszunehmen. Dann ist alleine das Verbreiten von falschen Informationen in Kenntnis deren Unrichtigkeit strafbar.
Änderung des Tatbestandes des Verstoßes gegen die Ad hoc-Publizität (§§ 39, 15 WpHG)
In die gleiche Richtung geht die Forderung hinsichtlich der strafrechtlichen Reaktion auf unrichtige Ad hoc-Informationen. Zwar ist bisher ein Verstoß gegen die Ad hoc-Publizität schon mit einem Bußgeld von bis zu 3 Mio. DM belegt, doch reicht diese Reaktionsmöglichkeit nicht aus. Erforderlich ist es, die bewußt falschen Ad hoc-Meldungen unter Strafe zu stellen. Nur hierdurch lassen sich Wirtschaftskriminelle von ihrem Tun abhalten. Es muß klargestellt werden, daß ein bewußter Verstoß gegen die Ad hoc-Publizität kein Kavaliersdelikt ist.
Harmonisierung der Börsenaufsicht
Die Änderungen nutzen allerdings dann nichts, wenn die Gefahr, entdeckt zu werden, gering ist, da Wirtschaftskriminelle in aller Regel sauber abwägen zwischen Chancen und Risiken ihres Tuns.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Aufsicht über die Börse zu stärken und insbesondere an einer Stelle zu konzentrieren. So ist es beispielsweise ein unmöglicher Zustand, daß das BAWe nicht auch für die Verfolgung des Kursbetruges zuständig ist.
(Mein Kommentar: Ein deutsches Pendant zur amerikanischen SEC macht mehr Sinn)
ÄNDERUNGEN DES SCHADENSERSATZRECHTS
Auch das Schadensersatzrecht als der für den individuell Betroffenen wichtigeren Bereich muß in vielen Punkten geändert werden. Es kann nicht sein, daß ein Anleger, der von einem Vorstand bewußt geschädigt wird, kaum eine Chance hat, den ihm entstandenen Schaden geltend zu machen.
Der SdK ist dabei sehr wohl bewußt, daß jede Wertpapieranlage eine risikobehaftete Anlage ist. So ist auch eine Konsolidierung, wie sie momentan vonstatten geht, etwas durchaus Normales. Der Anleger, der sich für die Aktienanlage entscheidet, wird zum Mitunternehmer und hat daher auch selbstverständlich die Unternehmensrisiken zu tragen. Diese soll er auch nicht durch Klagemöglichkeiten auf andere überwälzen können. Das unternehmerische Risiko endet aber dort, wo der Anleger durch die Mitteilung falscher Tatsachen getäuscht wird. Hier muß er Möglichkeiten erhalten, von den Verantwortlichen Schadensersatz zu erhalten.
Es ist dabei zwischen kapitalmarktrechtlichen und aktienrechtlichen Vorschriften zu differenzieren.
Änderungen im Bereich des Kapitalmarktrechts
Prospekthaftung
Die Fälle Telekom und EM’TV haben gezeigt, wie problematisch die kurze Verjährungsfrist im Rahmen der Prospekthaftung ist. Innerhalb von sechs Monaten ist ein oftmals komplizierter Sachverhalt kaum aufzuklären, daß sinnvoll entschieden werden kann, ob Klage erhoben werden kann oder nicht. Die relative Verjährungsfrist von sechs Monaten ist deutlich zu kurz. Gleiches gilt für die absolute Verjährungsfrist.
Die SdK fordert hier eine Verlängerung auf eine absolute Verjährungsfrist von fünf und eine relative Frist von drei Jahren.
Schadensersatz bei Verstößen gegen die Ad hoc-Publizität
Ein ganz wesentlicher Aspekt für einen funktionierenden Anlegerschutz im Bereich des Zivilrechts ist die Streichung bzw. Modifizierung des § 15 Abs. 6 WPHG. In dieser Vorschrift ist bisher explizit geregelt, daß ein Verstoß gegen die Verpflichtung zur Ad hoc-Publizität keinen Schadensersatzanspruch auslöst.Dies führt dazu, daß die Ad hoc-Publizität bisher risikolos mißbraucht werden kann. Hier muß etwas geändert werden, soll das Vertrauen der Anleger wiederhergestellt werden. Die strafrechtlichen Regelungen alleine sind hier nicht ausreichend.
Daher sollte zumindest ein grobfahrlässiger Verstoß gegen die Ad hoc-Publizität zum Schadensersatz verpflichten. Dieser Anspruch sollte in § 15 Abs. 6 WpHG verankert werden.
In diesem Zusammenhang ist da-r-über hinaus auch eine Beweislastumkehr im Hinblick auf das Verschulden einzuführen. Es muß – ähnlich wie im Bereich der Prospekthaftung – eine Vermutung dahingehend eingeführt werden, daß prinzipiell einmal davon ausgegangen wird, daß derjenige, der in einem bestimmten zeitlichen Zusammenhang mit einer Ad hoc-Meldung Aktien erworben hat, durch die fehlerhafte Ad hoc-Meldung zum Kauf motiviert wurde. Der Schädiger hätte dann den Gegenbeweis zu führen.
Zusätzlich ist auch eine Regelung für die Feststellung des Mindestschadens in das Gesetz aufzunehmen. Auch hier kann auf die Parallele im Rahmen der Prospekthaftung verwiesen werden. Als Mindestschaden ist daher die Differenz zwischen Kaufpreis und aktuellem Kurs zzgl. der entstandenen Kosten anzusetzen.
Schadensersatz bei Kursbetrug
Darüber hinaus sollte in § 88 BörsG ein Absatz aufgenommen werden, der den Täter zum Schadensersatz verpflichtet.
Die oben angeführten Beweislastregelungen sollten auch hier gelten.
Änderungen im Bereich des Aktienrechts
In die gleiche Richtung gehen auch die Reformen im Bereich des Aktienrechts. Es muß in diesem Bereich sichergestellt werden, daß ein Fehlverhalten von Vorständen und anderen Personen zum Schadensersatz verpflichtet. Nur dadurch wird es gelingen, das Vertrauen der Anleger in die Kapitalmärkte wiederherzustellen.
Schadensersatz bei unrichtiger Darstellung des Unternehmens
Im Bereich des § 400 AktG (Strafbarkeit wegen unrichtiger Darstellung des Unternehmens) sollte eine Regelung aufgenommen werden, daß eine grobfahrlässige falsche Darstellung des Unternehmens zum Schadensersatz verpflichtet. Im Hinblick auf die Beweislastumkehr sollten auch in diesem Bereich die oben angeführten Regelungen gelten.
Vereinfachung der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und Durch-führung von Sonderprüfungen gegen die Organe der Gesellschaft
Ein weiterer Mangel des deutschen Aktienrechts liegt darin, daß der einzelne Aktionär nicht unmittelbar gegen die Gesellschaft und das Organ auf Schadensersatz klagen kann, wenn das Organ mangelhaft gehandelt hat. Diese Möglichkeit der Aktionärsklage sollte nunmehr endlich eröffnet werden.
Der SdK ist bewußt, daß eine Entscheidung der Aktionärsklage noch vielfältige Diskussionen hervorrufen wird und wahrscheinlich nicht sofort fallen wird.
Der Gesetzgeber sollte allerdings wenigstens einen ersten Schritt in Richtung besserer Rechtsschutzmöglichkeiten für die Aktionäre wagen.
Dieser sollte darin liegen, die Quoren für die Durchsetzung von Sonderprüfungen abzusenken. Die bisher geltenden Quoren sind deutlich zu hoch und sollten daher reduziert werden. Zu denken ist hier an eine Quorum von 50 000 E bzw. _1 % des Grundkapitals.
In einem weiteren Schritt sollte dann das Quorum ganz aufgehoben werden.
-----
Insgesamt setzt sich der SDK also auch für unsere Interessen ein. Dennoch meine ich, dass eine effektive Börsenaufsicht nur bei entsprechend ausreichenden Ressourcen und der organisatorisch-rechtlichen Aufhängung als unabhägige staatliche Instanz möglich ist. Eben vergleichbar mit dem SEC-Modell.
Gruesse
Lassemann
Weiterhin sind Stellungnahmen erwünscht bzgl einer Umfrage von WO.
@saveearth:
Da hast du natürlich einegschränkt Recht. Dennoch könnte man die Argumentation auch umkehren:
Die WO-User sind annahmegemäß i.V. sehr Interessierte Aktionäre. Daher ist deren Meinung von hoher Bedeutung.
Allgemein gilt: Ein Indiz ist besser als gar keine Infos. Und ein Versuch ist besser als keiner.
Gruesse
und danke für Teilnahme
Lassemann
Da hast du natürlich einegschränkt Recht. Dennoch könnte man die Argumentation auch umkehren:
Die WO-User sind annahmegemäß i.V. sehr Interessierte Aktionäre. Daher ist deren Meinung von hoher Bedeutung.
Allgemein gilt: Ein Indiz ist besser als gar keine Infos. Und ein Versuch ist besser als keiner.
Gruesse
und danke für Teilnahme
Lassemann
Bin auf jeden Fall für eine UNABHÄNGIGE Institution a la
SEC! Dies ist unabdingbar für den Finanzplatz!
Und solche "Strichereien" a la Förtsch, Frick and Friends müssen ebenfalls ENDLICH unterbunden werden....!
Zazu
SEC! Dies ist unabdingbar für den Finanzplatz!
Und solche "Strichereien" a la Förtsch, Frick and Friends müssen ebenfalls ENDLICH unterbunden werden....!
Zazu
ja.
gruss
gruss
ja
gesetze bzgl. betrügerein sollenenger gefats werden, damit den halunken ihr privates (erschwindeltes) vermögen angreifbar wird.
der neue markt ist zum sammelbecken von anleger-verarsche geworden. es gibt in diesen land für jeden hunde-haufen eine eigenes gesetz, aber für das betrügerische verschwenden hunderte milliarden klein-anleger-gelder gibt es nur minimalst-strafen
ist das etwa von gewissen herren in der hohen politik/wirtschaft etwa gewollt????
der neue markt ist zum sammelbecken von anleger-verarsche geworden. es gibt in diesen land für jeden hunde-haufen eine eigenes gesetz, aber für das betrügerische verschwenden hunderte milliarden klein-anleger-gelder gibt es nur minimalst-strafen
ist das etwa von gewissen herren in der hohen politik/wirtschaft etwa gewollt????
@Lassemann
Hi Lasse !
Habe mal versucht die Börsenaufsicht Hessen,
die in diesem Board auch vertreten ist, auf
deinen Thread aufmerksam zu machen.
Bis jetzt keine Reaktion, aber vielleicht nach den Feiertagen.
Gruss
guilty
Hi Lasse !
Habe mal versucht die Börsenaufsicht Hessen,
die in diesem Board auch vertreten ist, auf
deinen Thread aufmerksam zu machen.
Bis jetzt keine Reaktion, aber vielleicht nach den Feiertagen.
Gruss
guilty
Ein absolutes JA !
Ich habe mir angewöhnt, mich vor einem Investment zu versichern, dass die Aktie auch an der Nasdaq gelistet ist.
Davon gibt es genügend, und die MÜSSEN den dortigen Vorschriften genügen, sonst ...
Ich habe mir angewöhnt, mich vor einem Investment zu versichern, dass die Aktie auch an der Nasdaq gelistet ist.
Davon gibt es genügend, und die MÜSSEN den dortigen Vorschriften genügen, sonst ...
Ich befürworte ebenfalls eine Börsenaufsicht nach dem Vorbild der SEC!
@hassardeuer, hardy01, guilty (Börsenaufsicht herzlichst eingeladen), rukus, bluecat, stockaxis, Zazu:
Vielen Dank für Teilnahme.
@all: Weiter so!!!
Gruss
Lassemann
Vielen Dank für Teilnahme.
@all: Weiter so!!!
Gruss
Lassemann
@Lassemann:
Hoppla, erst informieren, dann schreiben.
Hab mir die Seite der SdK mal angesehen, werd da wohl Mitglied (hab schliesslich laut danach gerufen).
MfG
helzman
PS: Vielleicht sollten sich auch einige andere diesen Schritt überlegen. Nur mit unseren gesammelten Stimmrechten haben wir die Macht, die uns zusteht.
Hoppla, erst informieren, dann schreiben.
Hab mir die Seite der SdK mal angesehen, werd da wohl Mitglied (hab schliesslich laut danach gerufen).
MfG
helzman
PS: Vielleicht sollten sich auch einige andere diesen Schritt überlegen. Nur mit unseren gesammelten Stimmrechten haben wir die Macht, die uns zusteht.
Ein klares ja.
Wenn das Regelwerk der Dt. Börse weiterhin so luschig bleibt, ist der Neue Markt mittelfristig am Ende.
Wenn das Regelwerk der Dt. Börse weiterhin so luschig bleibt, ist der Neue Markt mittelfristig am Ende.
@helzmann, java_developer: Nochmals danke für Teilnahme.
Hier News:
Dienstag, 17.04.2001, 06:42
HINTERGRUND: Börse plant Sanktionen am Neuen Markt - Unmut über Firmenliste
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Osterfeiertagen wird die Deutsche Börse Sanktionsverfahren gegen bis zu 25 Unternehmen am Neuen Markt eröffnen, die gegen die Transparenzregeln verstoßen haben. Allerdings ist das Vorgehen der Börse selbst in dieser Frage bisher vielen Akteuren nicht transparent. Aktionärsschützer werfen ihr sogar gefährliche Fahrlässigkeit vor.
Anfang April hatte die Börse erstmals Firmen vom Neuen Markt im Internet an den Pranger gestellt, die ihre Jahresabschlüsse nicht rechtzeitig eingereicht hatten. Allerdings wies die Liste gravierende Fehler auf. Mehrere Unternehmen wurden völlig zu Unrecht genannt, andere hatten eine Fristverlängerung von der Börse zugestanden bekommen. Nach heftigen Protesten zog die Börse die Liste zurück. Eine neue Liste wurde ins Netz gestellt - und musste wieder korrigiert werden.
AKTIONÄRSSCHÜTZER: UNGLAUBLICHER DILETTANTISMUS
"Nicht nur der Ruf der zu Unrecht beschuldigten Unternehmen wurde fahrlässig auf Spiel gesetzt", sagte Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Als die Börse die fehlerhafte Liste zurückgezogen habe, sei es bereits zu spät gewesen, um den Schaden vom Finanzplatz Deutschland noch abzuwenden. Dieser "unglaubliche Dilettantismus" sei für ein Unternehmen, welches mit elektronischen Handelssystemen sein Geld verdiene, ein Skandal, fügte Keitel hinzu. "Wir bedauern die von uns gemachten Fehler außerordentlich", sagte ein Pressesprecher der Deutschen Börse, der aber nicht namentlich genannt werden wollte. Auf Grund "technischer Probleme" in einer Datenbank, sei es zu den Fehlern gekommen. "Natürlich hatten wir nicht beabsichtigt, falsche Angaben zu machen." Die Börse habe sich auch umgehend bei den betroffenen Unternehmen entschuldigt, fügte er hinzu. Fälschlicherweise seien Gericom , CyBio , ARBOmedia.net , Teleplan International , Rhein Biotech und ADCON Telemetry Verstöße gegen das Regelwerk vorgeworfen worden.
HÄNDLER ERINNERN AN SORGFALTSPFLICHT
Aktienhändler am Neuen Markt zeigten hingegen wenig Verständnis für die Fehler der Börse. "Die Art und Weise der Listenveröffentlichung ist mehr als peinlich", sagte Carsten Hagedorn von M.M. Warburg in Hamburg. Der beabsichtigte Nutzen sei durch die Fehler ins Gegenteil verkehrt wurden. Selbstverständlich müsse die Deutsche Börse durchgreifen und möglicherweise auch Exempel statuieren. Aber zu allererst müsste die Sorgfaltspflicht eingehalten werden.
Jochen Kelleter, Händler bei der WestLB in Düsseldorf, ist ebenfalls dieser Ansicht: "Der Imageschaden ist nicht zu unterschätzen." Vor allem mit Blick auf internationale Anleger sei ein solcher Fauxpas kaum zu entschuldigen.
Dennoch wollen die zu Unrecht beschuldigten Unternehmen die Angelegenheit auf sich beruhen lassen. "Wir halten rechtliche Schritte gegen die Börse für wenig sinnvoll", sagte der Vorstandsvorsitzender von ADCON Telemetry Alexander Zrost. "Wir sind zwar verärgert über das Vorgehen der Börse, aber letztendlich hat sich die Börse ins eigene Knie geschossen. Die Sache ist für uns erledigt."
FORIS ERREICHT EINSTWEILIGE VERFÜGUNG
"Wir haben mit der Börse gesprochen und alle unsere Investoren informiert", sagte eine Firmensprecherin von CyBio. "Damit ist für uns das Kapitel abgeschlossen." Auch bei ARBOmedia.net heißt es lapidar: "Wir blicken jetzt in die Zukunft und hoffen, dass die Börse aus ihrem Fehler etwas gelernt hat."
Für die weiter von Sanktionen bedrohten Unternehmen geht der Streit mit der Deutschen Börse nun in eine neue Runde. Die Berliner FORIS AG hat bei diesem Kampf einen ersten Etappensieg errungen; Die Deutsche Börse musste auf Grund einer einstweiligen Verfügung am vergangenen Donnerstag ihre einen Tag zuvor veröffentlichte Liste erneut korrigieren.
Der Prozessfinanzierer FORIS hatte am 30. März in einer Pflichtmitteilung seinen Geschäftsbericht der Öffentlichkeit vorgelegt und am gleichen Tag in den Räumen der Deutschen Börse eine Bilanzpressekonferenz abgehalten. Nach Aussage eines FORIS-Sprechers wurde am gleichen Tag die Bilanz per E-Mail auch an die Börse übermittelt. Die Börse bestreitet dies. Erst nach einer erneuten Sendung am 4. April habe sie den Bericht erhalten, zwei Tage zu spät./rh/hn/sk --- Von René Heuser, dpa-AFX ---
Gruesse
Lassemann
Hier News:
Dienstag, 17.04.2001, 06:42
HINTERGRUND: Börse plant Sanktionen am Neuen Markt - Unmut über Firmenliste
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Osterfeiertagen wird die Deutsche Börse Sanktionsverfahren gegen bis zu 25 Unternehmen am Neuen Markt eröffnen, die gegen die Transparenzregeln verstoßen haben. Allerdings ist das Vorgehen der Börse selbst in dieser Frage bisher vielen Akteuren nicht transparent. Aktionärsschützer werfen ihr sogar gefährliche Fahrlässigkeit vor.
Anfang April hatte die Börse erstmals Firmen vom Neuen Markt im Internet an den Pranger gestellt, die ihre Jahresabschlüsse nicht rechtzeitig eingereicht hatten. Allerdings wies die Liste gravierende Fehler auf. Mehrere Unternehmen wurden völlig zu Unrecht genannt, andere hatten eine Fristverlängerung von der Börse zugestanden bekommen. Nach heftigen Protesten zog die Börse die Liste zurück. Eine neue Liste wurde ins Netz gestellt - und musste wieder korrigiert werden.
AKTIONÄRSSCHÜTZER: UNGLAUBLICHER DILETTANTISMUS
"Nicht nur der Ruf der zu Unrecht beschuldigten Unternehmen wurde fahrlässig auf Spiel gesetzt", sagte Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Als die Börse die fehlerhafte Liste zurückgezogen habe, sei es bereits zu spät gewesen, um den Schaden vom Finanzplatz Deutschland noch abzuwenden. Dieser "unglaubliche Dilettantismus" sei für ein Unternehmen, welches mit elektronischen Handelssystemen sein Geld verdiene, ein Skandal, fügte Keitel hinzu. "Wir bedauern die von uns gemachten Fehler außerordentlich", sagte ein Pressesprecher der Deutschen Börse, der aber nicht namentlich genannt werden wollte. Auf Grund "technischer Probleme" in einer Datenbank, sei es zu den Fehlern gekommen. "Natürlich hatten wir nicht beabsichtigt, falsche Angaben zu machen." Die Börse habe sich auch umgehend bei den betroffenen Unternehmen entschuldigt, fügte er hinzu. Fälschlicherweise seien Gericom , CyBio , ARBOmedia.net , Teleplan International , Rhein Biotech und ADCON Telemetry Verstöße gegen das Regelwerk vorgeworfen worden.
HÄNDLER ERINNERN AN SORGFALTSPFLICHT
Aktienhändler am Neuen Markt zeigten hingegen wenig Verständnis für die Fehler der Börse. "Die Art und Weise der Listenveröffentlichung ist mehr als peinlich", sagte Carsten Hagedorn von M.M. Warburg in Hamburg. Der beabsichtigte Nutzen sei durch die Fehler ins Gegenteil verkehrt wurden. Selbstverständlich müsse die Deutsche Börse durchgreifen und möglicherweise auch Exempel statuieren. Aber zu allererst müsste die Sorgfaltspflicht eingehalten werden.
Jochen Kelleter, Händler bei der WestLB in Düsseldorf, ist ebenfalls dieser Ansicht: "Der Imageschaden ist nicht zu unterschätzen." Vor allem mit Blick auf internationale Anleger sei ein solcher Fauxpas kaum zu entschuldigen.
Dennoch wollen die zu Unrecht beschuldigten Unternehmen die Angelegenheit auf sich beruhen lassen. "Wir halten rechtliche Schritte gegen die Börse für wenig sinnvoll", sagte der Vorstandsvorsitzender von ADCON Telemetry Alexander Zrost. "Wir sind zwar verärgert über das Vorgehen der Börse, aber letztendlich hat sich die Börse ins eigene Knie geschossen. Die Sache ist für uns erledigt."
FORIS ERREICHT EINSTWEILIGE VERFÜGUNG
"Wir haben mit der Börse gesprochen und alle unsere Investoren informiert", sagte eine Firmensprecherin von CyBio. "Damit ist für uns das Kapitel abgeschlossen." Auch bei ARBOmedia.net heißt es lapidar: "Wir blicken jetzt in die Zukunft und hoffen, dass die Börse aus ihrem Fehler etwas gelernt hat."
Für die weiter von Sanktionen bedrohten Unternehmen geht der Streit mit der Deutschen Börse nun in eine neue Runde. Die Berliner FORIS AG hat bei diesem Kampf einen ersten Etappensieg errungen; Die Deutsche Börse musste auf Grund einer einstweiligen Verfügung am vergangenen Donnerstag ihre einen Tag zuvor veröffentlichte Liste erneut korrigieren.
Der Prozessfinanzierer FORIS hatte am 30. März in einer Pflichtmitteilung seinen Geschäftsbericht der Öffentlichkeit vorgelegt und am gleichen Tag in den Räumen der Deutschen Börse eine Bilanzpressekonferenz abgehalten. Nach Aussage eines FORIS-Sprechers wurde am gleichen Tag die Bilanz per E-Mail auch an die Börse übermittelt. Die Börse bestreitet dies. Erst nach einer erneuten Sendung am 4. April habe sie den Bericht erhalten, zwei Tage zu spät./rh/hn/sk --- Von René Heuser, dpa-AFX ---
Gruesse
Lassemann
Liebes WO-Team, hallo Thomas,
nachdem zahlreiches Interesse hier bekundet wurde, wäre es schön, wenn Ihr nochmal Stellung nehmt. Was hat Eure Redaktion gesagt?
Es wären sehr viele Leute sehr enttäuscht, wenn Ihr den Thread ohne konkrete Antwort einschlafen läßt.
Gruesse
Lassemann
P.S.: Alle können sich natürlich weiterhin beteiligen.
nachdem zahlreiches Interesse hier bekundet wurde, wäre es schön, wenn Ihr nochmal Stellung nehmt. Was hat Eure Redaktion gesagt?
Es wären sehr viele Leute sehr enttäuscht, wenn Ihr den Thread ohne konkrete Antwort einschlafen läßt.
Gruesse
Lassemann
P.S.: Alle können sich natürlich weiterhin beteiligen.
Hallo Lassemann,
hast Du konkrete Ideen bzgl. der Fragestellung? Mail mich doch mal an [email]t.leber@wallstreet-online.de[/email]
Grüsse, Thomas...
hast Du konkrete Ideen bzgl. der Fragestellung? Mail mich doch mal an [email]t.leber@wallstreet-online.de[/email]
Grüsse, Thomas...
Hallo Thomas,
ja, ich habe durchaus jede Menge Ideen bzgl. Fragen. Habe leider vor Samstag keine Zeit. Ich protokolliere sie einmal und sende sie dir dann. Vorausgesetzt: Grundsätzliches JA von Euch. Sonst würde ich mir die Mühe nicht machen.
@all: Ideen bezgl. Fragen auch hier natürlich herzlichst willkommen!!!
Gruss
Lassemann
ja, ich habe durchaus jede Menge Ideen bzgl. Fragen. Habe leider vor Samstag keine Zeit. Ich protokolliere sie einmal und sende sie dir dann. Vorausgesetzt: Grundsätzliches JA von Euch. Sonst würde ich mir die Mühe nicht machen.
@all: Ideen bezgl. Fragen auch hier natürlich herzlichst willkommen!!!
Gruss
Lassemann
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Also, meine schlichte Wenigkeit hält eine solche Umfrage auch für sinnvoller als die erhellende Frage nach dem Cash-Anteil im Depot . Also: ein gequaktes
JAAAAAAA
vom breitmaulfrosch
JAAAAAAA
vom breitmaulfrosch
@ T.Leber
Übrigens: ein paar Anregungen für Fragestellungen:
1. Soll die Deutsche Börse alle am Neuen Markt notierten Unternehmen verpflichten, nach einem einheitlichen Verfahren zu bilanzieren?
a) ja, nach US-GAAP
b) ja, nach IAS
c) ja, nach HGB
d) nein, ist eh wurscht
2. Sollen Quartalszahlen von Unternehmen verpflichtend als Ad hoc gemeldet werden?
a) ja
b) nein
c) egal
3. Welche Informationen sollen Ad hocs zu Geschäftszahlen verpflichtend enthalten müssen? (Mehrfachnennung möglich)
a) Umsatz
b) EBITDASO
c) EBITDA
d) EBIT
e) Ergebnis je Aktie
f) Netto-Umsatzrendite
g) Vergleichszahlen zum Vorquartal
h) Vergleichszahlen zum entsprechenden Quartal des Vorjahres
i) Veränderungen des Free Floats seit der letzten Meldung
4. Bis zu welchem Termin sollen vollständige Geschäftszahlen von den Unternehmen spätestens vorgelegt werden müssen?
a) bis 4 Wochen nach Quartalsende
b) bis 8 Wochen nach Quartalsende
b) bis 3 Monate nach Quartalsende
c) bis 5 Monate nach Quartalsende
5. Wie sollen Änderungen der Insider-Besitzverhältnisse bekanntgegeben werden müssen?
a) Veröffentlichung drei Tage nach Ausführung (wie bisher)
b) Veröffentlichung am Tag der Ausführung
c) Anmeldung von Insider-Tradings bis drei Tage vor beabsichtigter Ausführung
6. Welche Informationen sollen Kaufempfehlungen von Banken und Analysten verpflichtend beigefügt sein? (Mehrfachnennung möglich)
a) Bank / Analyst hält oder hält nicht Aktien des Unternehmens
b) Bank ist oder ist nicht Konsortialbank
c) Fonds der Bank / des Analysten, in dem / denen die empfohlene Aktie mit welchem absoluten Volumen (in €) enthalten ist.
d) Banken / Analysten sollen keine Aktien empfehlen dürfen, die sie selber halten.
Nur mal so als Anregung
Gruß und quaaaaaak,
der breitmaulfrosch
Übrigens: ein paar Anregungen für Fragestellungen:
1. Soll die Deutsche Börse alle am Neuen Markt notierten Unternehmen verpflichten, nach einem einheitlichen Verfahren zu bilanzieren?
a) ja, nach US-GAAP
b) ja, nach IAS
c) ja, nach HGB
d) nein, ist eh wurscht
2. Sollen Quartalszahlen von Unternehmen verpflichtend als Ad hoc gemeldet werden?
a) ja
b) nein
c) egal
3. Welche Informationen sollen Ad hocs zu Geschäftszahlen verpflichtend enthalten müssen? (Mehrfachnennung möglich)
a) Umsatz
b) EBITDASO
c) EBITDA
d) EBIT
e) Ergebnis je Aktie
f) Netto-Umsatzrendite
g) Vergleichszahlen zum Vorquartal
h) Vergleichszahlen zum entsprechenden Quartal des Vorjahres
i) Veränderungen des Free Floats seit der letzten Meldung
4. Bis zu welchem Termin sollen vollständige Geschäftszahlen von den Unternehmen spätestens vorgelegt werden müssen?
a) bis 4 Wochen nach Quartalsende
b) bis 8 Wochen nach Quartalsende
b) bis 3 Monate nach Quartalsende
c) bis 5 Monate nach Quartalsende
5. Wie sollen Änderungen der Insider-Besitzverhältnisse bekanntgegeben werden müssen?
a) Veröffentlichung drei Tage nach Ausführung (wie bisher)
b) Veröffentlichung am Tag der Ausführung
c) Anmeldung von Insider-Tradings bis drei Tage vor beabsichtigter Ausführung
6. Welche Informationen sollen Kaufempfehlungen von Banken und Analysten verpflichtend beigefügt sein? (Mehrfachnennung möglich)
a) Bank / Analyst hält oder hält nicht Aktien des Unternehmens
b) Bank ist oder ist nicht Konsortialbank
c) Fonds der Bank / des Analysten, in dem / denen die empfohlene Aktie mit welchem absoluten Volumen (in €) enthalten ist.
d) Banken / Analysten sollen keine Aktien empfehlen dürfen, die sie selber halten.
Nur mal so als Anregung
Gruß und quaaaaaak,
der breitmaulfrosch
@breitmaul: Gefällt mir Deine Liste und auch der Vorschlag sie
als Umfrage laufen zu lassen.
Iguana
als Umfrage laufen zu lassen.
Iguana
@nabia, breitmaulfrosch, iguana: SUPER. Vielen Dank für Teilnahme.
@breitmaulfrosch: Super Ideen. Komme gerade nach Hause. Werde mich morgen auch umfassend mit möglichen Fragen beschäftigen. Deine Fragen werde ich mit aufnehmen.
@WO: Also, hoffe, dass grds. Interesse besteht. Werde mir morgen Zeit nehmen.
Gruesse
Lassemann
@breitmaulfrosch: Super Ideen. Komme gerade nach Hause. Werde mich morgen auch umfassend mit möglichen Fragen beschäftigen. Deine Fragen werde ich mit aufnehmen.
@WO: Also, hoffe, dass grds. Interesse besteht. Werde mir morgen Zeit nehmen.
Gruesse
Lassemann
@Lassemann
Ich sage auch ,,Ja``. Glaube aber nicht, das wir etwas bewirken können!
Selbst bei der Börsenaufsicht sitzen mit Sicherheit ein paar ,,schwarze Schafe`` in der Führungsetage, die
diejenigen hindern (Daumen von oben), die Eigentlich etwas bewirken wollen.
Vielleicht sollte sich die Regierung damit beschäftigen. Beim ,,Analystenkodex``
sind sie ja schon tätig geworden.
Bist Du eigentlich sauer auf mich? Hab lang nicht`s mehr von Dir gehört. Bis dann
Stelone
Ich sage auch ,,Ja``. Glaube aber nicht, das wir etwas bewirken können!
Selbst bei der Börsenaufsicht sitzen mit Sicherheit ein paar ,,schwarze Schafe`` in der Führungsetage, die
diejenigen hindern (Daumen von oben), die Eigentlich etwas bewirken wollen.
Vielleicht sollte sich die Regierung damit beschäftigen. Beim ,,Analystenkodex``
sind sie ja schon tätig geworden.
Bist Du eigentlich sauer auf mich? Hab lang nicht`s mehr von Dir gehört. Bis dann
Stelone
@ T.Leber & Lassemann: Watt is denn nu? Wird datt noch watt oder nich?
Hallo zusammen,
wir haben letzte Woche die Umfrage zum Vertrauen am NM gemacht - keiner gemerkt? Es gab immerhin rund 800 Antworten.
Breitmaulfrosch, danke für die Vorschläge. Aber wir machen immer nur eine Frage, ansonsten ist das Feedback erfahrungsgemäß viel zu dünn um überhaupt so etwas wie Repräsentativität zu erzielen.
Grüsse, Thomas...
wir haben letzte Woche die Umfrage zum Vertrauen am NM gemacht - keiner gemerkt? Es gab immerhin rund 800 Antworten.
Breitmaulfrosch, danke für die Vorschläge. Aber wir machen immer nur eine Frage, ansonsten ist das Feedback erfahrungsgemäß viel zu dünn um überhaupt so etwas wie Repräsentativität zu erzielen.
Grüsse, Thomas...
letzte woche eine umfrage?
wo habt ihr die versteckt gehabt?
chimere
wo habt ihr die versteckt gehabt?
chimere
Tja, auch fast ein Jahr später hält das Grauen an. Es gibt nur wenige Alibi-Versuche seitens der Deutsche Boerse AG sowie von der legislativen. In USA sind sie wieder einmal ein sehr grosses Stück weiter (wenn auch immer noch Probleme, z.B. siehe Enron). Das 4. Finanzmarktförderungsgesetz fällt ähnlich wie die Steuerreform von Rot-Grün (das einzige wirklich nennenswerte Reförmchen in der Amtsperiode) aus: Nichts Halbes und nichts Ganzes!
SEC: Neue Regeln sollen Interessenskonflikte entschärfen
New York (vwd) - Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat am
Mittwoch wie angekündigt erste Regeln erlassen, die den Interessenskonflikt
innerhalb von Bankhäusern zwischen Analysten und Investmentbankern
entschärfen sollen. Laut Chairman der SEC, Harvey Pitt, handelt es sich um
"einen ersten wichtigen Schritt", damit Analysten nicht länger den
kommerziellen Interessen ihrer Institute folgend Papiere empfehlen, von
deren Wert sie persönlich nicht überzeugt sind. Die SEC kündigte ferner an,
sie werde die begonnene Untersuchung bei Wertpapierhandelshäusern
weiterführen.
Die Merrill Lynch & Co Inc ist das erste Institut, welches sich mit
dahingehenden Anschuldigungen der SEC auseinandersetzen muss. Die SEC hat im
ersten Schritt Vorschläge der New York Stock Exchange und der NASD
Regulation Inc, der Aufsicht der Nasdaq, übernommen, die auf eine Erhöhung
der Transparenz zielen. Unter anderem werden alle ausländischen Konzerne,
die in den USA mit Wertpapieren handeln, ab dem 4. November verpflichtet,
ihre Jahres- und Quartalsberichte in elektronischer Form einzureichen.
Allerdings ist eine wörtliche Übersetzung des Geschäftsberichts nicht
erforderlich, sondern es reicht eine in englischer Sprache geschriebene
Zusammenfassung, die "alle für Investoren wichtigen Tatbestände" umfasst.
Bis dato hatten lediglich 20 Prozent der ausländischen und in den USA im
Aktiengeschäft tätigen Konzerne ihre Daten in elektronischer Form zur
Verfügung gestellt.
vwd/DJ/8.5.2002/ip/rio
08.05.2002 - 19:46 Uhr
SEC: Neue Regeln sollen Interessenskonflikte entschärfen
New York (vwd) - Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat am
Mittwoch wie angekündigt erste Regeln erlassen, die den Interessenskonflikt
innerhalb von Bankhäusern zwischen Analysten und Investmentbankern
entschärfen sollen. Laut Chairman der SEC, Harvey Pitt, handelt es sich um
"einen ersten wichtigen Schritt", damit Analysten nicht länger den
kommerziellen Interessen ihrer Institute folgend Papiere empfehlen, von
deren Wert sie persönlich nicht überzeugt sind. Die SEC kündigte ferner an,
sie werde die begonnene Untersuchung bei Wertpapierhandelshäusern
weiterführen.
Die Merrill Lynch & Co Inc ist das erste Institut, welches sich mit
dahingehenden Anschuldigungen der SEC auseinandersetzen muss. Die SEC hat im
ersten Schritt Vorschläge der New York Stock Exchange und der NASD
Regulation Inc, der Aufsicht der Nasdaq, übernommen, die auf eine Erhöhung
der Transparenz zielen. Unter anderem werden alle ausländischen Konzerne,
die in den USA mit Wertpapieren handeln, ab dem 4. November verpflichtet,
ihre Jahres- und Quartalsberichte in elektronischer Form einzureichen.
Allerdings ist eine wörtliche Übersetzung des Geschäftsberichts nicht
erforderlich, sondern es reicht eine in englischer Sprache geschriebene
Zusammenfassung, die "alle für Investoren wichtigen Tatbestände" umfasst.
Bis dato hatten lediglich 20 Prozent der ausländischen und in den USA im
Aktiengeschäft tätigen Konzerne ihre Daten in elektronischer Form zur
Verfügung gestellt.
vwd/DJ/8.5.2002/ip/rio
08.05.2002 - 19:46 Uhr
Zwei Jahre später scheint sich langsam etwas zu bewegen:
Die Betonung liegt auf langsam! Der Neue Markt ist bekanntlich zwischenzeitlich tot! Das Vertrauen in den Kapitalmarkt liegt danieder!!!
ftd.de, Di, 25.2.2003, 11:25
Regierung plant einheitliche Börsenaufsicht
Die Bundesregierung hat ein Zehn-Punkte-Programm vorgestellt, um die Rechte der Kleinaktionäre zu verbessern. Mitglieder von Vorständen und Aufsichtsräten sollen persönlich für Falschinformationen haftbar gemacht und eine einheitliche Börsenaufsicht geschaffen werden.
Das Recht der Kleinaktionäre, eine Haftungsklage ihres Unternehmens gegen dessen Organe wie Vorstand und Aufsichtsrat durchsetzen zu können, solle gestärkt werden, heißt es in einem am Dienstag von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und Bundesfinanzminister Hans Eichel vorgestellten Maßnahmenkatalog.
Zugleich solle die persönliche Haftung von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern gegenüber den Anlegern für vorsätzliche und grob fahrlässige Falschinformationen des Kapitalmarktes eingeführt und die kollektive Durchsetzung von Ansprüchen der Anleger verbessert werden.
Das Programm sieht eine persönliche Haftung für Manager auch bei falschen Ad-hoc-Mitteilungen vor. Bislang besteht ein solcher Anspruch nur gegen die Gesellschaft selbst. Geprüft werde in diesem Zusammenhang auch, ob Anleger darüber hinaus auch bei anderen falschen Informationen - wie etwa Interviews, Reden und ähnlichen Informationen - Schadenersatz verlangen könnten, hieß es in den Kreisen: "Zusätzlich werden wir prüfen, ob eine Erweiterung der Haftung auf Personen außerhalb des Unternehmens möglich ist." Gedacht sei dabei etwa an Journalisten.
Verschärfte Überprüfungen
Die Regierung will die Strafvorschriften für Delikte im Kapitalmarktbereich verschärfen. Der Anwendungsbereich der International Accounting Standards (IAS) solle über den Pflichtbereich der EU-Verordnung hinaus erweitert werden. Prüfen will die Regierung, ob mittelfristig auch große Nicht-Kapitalmarktunternehmen in die IAS-Pflicht einbezogen werden.
Zudem will sie die Bilanzierungsregeln des Handelsgesetzbuches (HGB) durchforsten und entrümpeln. Die Rolle des Abschlussprüfers und seine Unabhängigkeit sollen gestärkt werden. Die Vorstandsvergütung soll transparenter gestaltet werden.
Einheitliche Börsenaufsicht
Das Zehn-Punkte-Programm sieht außerdem vor, die gesamte Finanzmarktaufsicht in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu bündeln, um alle Bereiche wirksam und effizient zu überwachen. Nur mit der Schaffung dieser zentralen Aufsichtsbehörde werde Deutschland eine Struktur haben, die auch international Anerkennung finde.
Die bisherige Struktur mit acht verschiedenen Börsenaufsichtsbehörden habe zu einer Zersplitterung der Aufsicht geführt. Dies erschwere angesichts neuer Börsenplattformen mit unterschiedlichen Handelssystemen in den einzelnen Ländern eine einheitliche Auslegung und Anwendung des Börsenrechts.
Stärkere Überwachung des Grauen Kapitalmarktes
Ein weiteres Kernelement sei die stärkere Überwachung des so genannten Grauen Kapitalmarktes, hieß es weiter. Es sei geplant, das zur Verfügung stehende Aufsichtsinstrumentarium der Gewerbeämter stärker auszuschöpfen sowie bestehende Vollzugsdefizite zu beseitigen. Am Grauen Kapitalmarkt werden etwa Aktien von Unternehmen gehandelt, bevor sie an die Börse gehen. Er ist weitgehend unreguliert.
Zudem sei eine Konkretisierung der Regeln für Analysten geplant. Finanzanalysen von Wertpapierdienstleistungsunternehmen müssten unabhängig abgegeben werden und nicht vom Portfoliobesitz des eigenen Hauses abhängen. Zudem dürften weder Insider-Kenntnisse der Analysten in die Wertpapierabteilungen geraten noch dürften diese den Analysten entsprechende Kenntnisse über die Auftragslage verschaffen.
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
Die Betonung liegt auf langsam! Der Neue Markt ist bekanntlich zwischenzeitlich tot! Das Vertrauen in den Kapitalmarkt liegt danieder!!!
ftd.de, Di, 25.2.2003, 11:25
Regierung plant einheitliche Börsenaufsicht
Die Bundesregierung hat ein Zehn-Punkte-Programm vorgestellt, um die Rechte der Kleinaktionäre zu verbessern. Mitglieder von Vorständen und Aufsichtsräten sollen persönlich für Falschinformationen haftbar gemacht und eine einheitliche Börsenaufsicht geschaffen werden.
Das Recht der Kleinaktionäre, eine Haftungsklage ihres Unternehmens gegen dessen Organe wie Vorstand und Aufsichtsrat durchsetzen zu können, solle gestärkt werden, heißt es in einem am Dienstag von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und Bundesfinanzminister Hans Eichel vorgestellten Maßnahmenkatalog.
Zugleich solle die persönliche Haftung von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern gegenüber den Anlegern für vorsätzliche und grob fahrlässige Falschinformationen des Kapitalmarktes eingeführt und die kollektive Durchsetzung von Ansprüchen der Anleger verbessert werden.
Das Programm sieht eine persönliche Haftung für Manager auch bei falschen Ad-hoc-Mitteilungen vor. Bislang besteht ein solcher Anspruch nur gegen die Gesellschaft selbst. Geprüft werde in diesem Zusammenhang auch, ob Anleger darüber hinaus auch bei anderen falschen Informationen - wie etwa Interviews, Reden und ähnlichen Informationen - Schadenersatz verlangen könnten, hieß es in den Kreisen: "Zusätzlich werden wir prüfen, ob eine Erweiterung der Haftung auf Personen außerhalb des Unternehmens möglich ist." Gedacht sei dabei etwa an Journalisten.
Verschärfte Überprüfungen
Die Regierung will die Strafvorschriften für Delikte im Kapitalmarktbereich verschärfen. Der Anwendungsbereich der International Accounting Standards (IAS) solle über den Pflichtbereich der EU-Verordnung hinaus erweitert werden. Prüfen will die Regierung, ob mittelfristig auch große Nicht-Kapitalmarktunternehmen in die IAS-Pflicht einbezogen werden.
Zudem will sie die Bilanzierungsregeln des Handelsgesetzbuches (HGB) durchforsten und entrümpeln. Die Rolle des Abschlussprüfers und seine Unabhängigkeit sollen gestärkt werden. Die Vorstandsvergütung soll transparenter gestaltet werden.
Einheitliche Börsenaufsicht
Das Zehn-Punkte-Programm sieht außerdem vor, die gesamte Finanzmarktaufsicht in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu bündeln, um alle Bereiche wirksam und effizient zu überwachen. Nur mit der Schaffung dieser zentralen Aufsichtsbehörde werde Deutschland eine Struktur haben, die auch international Anerkennung finde.
Die bisherige Struktur mit acht verschiedenen Börsenaufsichtsbehörden habe zu einer Zersplitterung der Aufsicht geführt. Dies erschwere angesichts neuer Börsenplattformen mit unterschiedlichen Handelssystemen in den einzelnen Ländern eine einheitliche Auslegung und Anwendung des Börsenrechts.
Stärkere Überwachung des Grauen Kapitalmarktes
Ein weiteres Kernelement sei die stärkere Überwachung des so genannten Grauen Kapitalmarktes, hieß es weiter. Es sei geplant, das zur Verfügung stehende Aufsichtsinstrumentarium der Gewerbeämter stärker auszuschöpfen sowie bestehende Vollzugsdefizite zu beseitigen. Am Grauen Kapitalmarkt werden etwa Aktien von Unternehmen gehandelt, bevor sie an die Börse gehen. Er ist weitgehend unreguliert.
Zudem sei eine Konkretisierung der Regeln für Analysten geplant. Finanzanalysen von Wertpapierdienstleistungsunternehmen müssten unabhängig abgegeben werden und nicht vom Portfoliobesitz des eigenen Hauses abhängen. Zudem dürften weder Insider-Kenntnisse der Analysten in die Wertpapierabteilungen geraten noch dürften diese den Analysten entsprechende Kenntnisse über die Auftragslage verschaffen.
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
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