Aus und vorbei: Das Ende der Gratiskultur ....? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.07.01 12:21:48 von
neuester Beitrag 08.07.01 12:36:35 von
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Das Ende der Gratiskultur ist schon verkündet!
Von Frank Wiebrock
Wer genau eigentlich das „Ende der Gratiskultur" im Internet eingeläutet hat, lässt sich wohl nicht mehr feststellen: Zu den üblichen Verdächtigen zählen Telekom-Chef Ron Sommer im Duett mit T-online-Vorstandschef Thomas Holtrop, die eine zumindest die Aktionäre beruhigende Devise ausgaben: T-online soll nicht länger nur Europas führender Internet-Anbieter sein, Ende 2003 soll das Unternehmen Gewinn machen. Die Zeche zahlen sollen die User. Ob die es allerdings tun werden, ist eine ganz andere Sache. Schließlich bezahlt der User nach wie vor die Gebühren für den Internet-Zugang. Das unterstellte Gratis-Gefühl fehlt dem User.
Das Wort vom „Ende der Gratiskultur" haben sich inzwischen fast alle Internet-Strategen zu Eigen gemacht. Schließlich kann nicht sein, was nicht sein darf: Unternehmen und Investoren verpulvern Millionen und Milliarden, nur die erhoffte Rendite blieb bislang oft aus. Offenbar hat sich die Standard-Internet-Kalkulation inzwischen in vielen Bereichen als falsch erwiesen: Die Hoffnung, bei genug Zugriffen auf die Site den Inhalt über Bannerwerbung finanzieren zu können, geht derzeit nur selten auf. Damit haben sich die Internet-Anbieter in eine aus Usersicht mehr als interessante Position manövriert: Dutzende Anbieter beackern identische oder zumindest ähnliche Inhalte und überbieten sich mit Serviceleistungen.
Allerdings lichten sich inzwischen die Reihen – zumindest auf den ersten Blick: Das deutschsprachige Portal von Exite will am 15. Juli sein Angebot einstellen, diverse Freemailer sind schon vom Netz, Anbieter von „virtuellen Festplatten" und Webspace lassen die Gratismodelle sterben und wollen die User künftig zur Kasse bitten. Die Chancen dafür stehen allerdings schlecht: Während die einen ihre Tore schließen, gehen andere Projekte optimistisch an den Start: idrive.com will nicht mehr? Dann werden die Daten eben künftig bei visto.com zwischengelagert. Ein E-Mail-Anbieter streckt die Flügel? Gut, es gibt noch Dutzende andere, die sogar mehr Service bieten. Exite schließt sein deutsches Portal? netguide.de hat seine Pforten geöffnet.
Entsprechend gespannt werden Versuche verfolgt, Gratis-Angebote kostenpflichtig zu machen. Aus der bestenfalls halblegalen Musik-Tauschbörse Napster soll ein Abo-Service werden, eine Art digitale Inkarnation des Bertelsmann-Buchclubkonzeptes. Schließlich ist der Gütersloher Konzern bei Napster eingestiegen. Vielleicht entwickelt sich hier tatsächlich ein neuer Vertriebsweg für Musik, wahrscheinlicher ist allerdings, dass viele der bisherigen Nutzer sich nach Alternativen umschauen. Wie zum Beispiel Bearshare, einer Tauschbörse, die kaum noch Ansatzpunkte bietet, das fröhliche Tauschen zu kontrollieren.
Auch babylon.com will seine bislang kostenlose Dienste einstellen: Die von dem israelischen Unternehmen erhofften Werbeeinnahmen für das Online-Wörterbuch blieben aus, nun soll die Dienstleistung über die Nutzer versilbert werden. Als Lösung empfahl Thomas Herbst, Geschäftsführer der Beratungsfirma Accenture, im SPIEGEL den führenden Anbietern, „Kartelle" zu bilden, um aus der „Gratis-Falle" zu entkommen. Das Kartellamt dürfte diese Interpretation von Marktwirtschaft sicher mit Interesse zur Kenntnis genommen haben.
Die Großen der Branche nennen das ganze ohnehin nicht Kartell, sondern Cooperation: T-Online mit Bild, Bertelsmann mit Napster, das ZDF mit T-online – die Anbieter rücken schon einmal zusammen. Wirklich nervös brauchen zahlungsunwillige User allerdings bislang noch nicht zu werden: Bezahlt wird auch in Zukunft im Internet wohl nur für das, was sein Geld wert ist: spezielle Archive, exklusive Informationen, Recherche-Service oder den Internetzugang mit Rahmenprogramm. Ob allerdings weniger spezielle News, Buntes, Triviales oder auch schlicht Nutzloses in Zukunft rentabel verkauft werden kann, darf bezweifelt werden.
ENDE
http://www.neue-oz.de/information/noz_print/medien/gratis_in…
...und das ist GUT so, oder?
Von Frank Wiebrock
Wer genau eigentlich das „Ende der Gratiskultur" im Internet eingeläutet hat, lässt sich wohl nicht mehr feststellen: Zu den üblichen Verdächtigen zählen Telekom-Chef Ron Sommer im Duett mit T-online-Vorstandschef Thomas Holtrop, die eine zumindest die Aktionäre beruhigende Devise ausgaben: T-online soll nicht länger nur Europas führender Internet-Anbieter sein, Ende 2003 soll das Unternehmen Gewinn machen. Die Zeche zahlen sollen die User. Ob die es allerdings tun werden, ist eine ganz andere Sache. Schließlich bezahlt der User nach wie vor die Gebühren für den Internet-Zugang. Das unterstellte Gratis-Gefühl fehlt dem User.
Das Wort vom „Ende der Gratiskultur" haben sich inzwischen fast alle Internet-Strategen zu Eigen gemacht. Schließlich kann nicht sein, was nicht sein darf: Unternehmen und Investoren verpulvern Millionen und Milliarden, nur die erhoffte Rendite blieb bislang oft aus. Offenbar hat sich die Standard-Internet-Kalkulation inzwischen in vielen Bereichen als falsch erwiesen: Die Hoffnung, bei genug Zugriffen auf die Site den Inhalt über Bannerwerbung finanzieren zu können, geht derzeit nur selten auf. Damit haben sich die Internet-Anbieter in eine aus Usersicht mehr als interessante Position manövriert: Dutzende Anbieter beackern identische oder zumindest ähnliche Inhalte und überbieten sich mit Serviceleistungen.
Allerdings lichten sich inzwischen die Reihen – zumindest auf den ersten Blick: Das deutschsprachige Portal von Exite will am 15. Juli sein Angebot einstellen, diverse Freemailer sind schon vom Netz, Anbieter von „virtuellen Festplatten" und Webspace lassen die Gratismodelle sterben und wollen die User künftig zur Kasse bitten. Die Chancen dafür stehen allerdings schlecht: Während die einen ihre Tore schließen, gehen andere Projekte optimistisch an den Start: idrive.com will nicht mehr? Dann werden die Daten eben künftig bei visto.com zwischengelagert. Ein E-Mail-Anbieter streckt die Flügel? Gut, es gibt noch Dutzende andere, die sogar mehr Service bieten. Exite schließt sein deutsches Portal? netguide.de hat seine Pforten geöffnet.
Entsprechend gespannt werden Versuche verfolgt, Gratis-Angebote kostenpflichtig zu machen. Aus der bestenfalls halblegalen Musik-Tauschbörse Napster soll ein Abo-Service werden, eine Art digitale Inkarnation des Bertelsmann-Buchclubkonzeptes. Schließlich ist der Gütersloher Konzern bei Napster eingestiegen. Vielleicht entwickelt sich hier tatsächlich ein neuer Vertriebsweg für Musik, wahrscheinlicher ist allerdings, dass viele der bisherigen Nutzer sich nach Alternativen umschauen. Wie zum Beispiel Bearshare, einer Tauschbörse, die kaum noch Ansatzpunkte bietet, das fröhliche Tauschen zu kontrollieren.
Auch babylon.com will seine bislang kostenlose Dienste einstellen: Die von dem israelischen Unternehmen erhofften Werbeeinnahmen für das Online-Wörterbuch blieben aus, nun soll die Dienstleistung über die Nutzer versilbert werden. Als Lösung empfahl Thomas Herbst, Geschäftsführer der Beratungsfirma Accenture, im SPIEGEL den führenden Anbietern, „Kartelle" zu bilden, um aus der „Gratis-Falle" zu entkommen. Das Kartellamt dürfte diese Interpretation von Marktwirtschaft sicher mit Interesse zur Kenntnis genommen haben.
Die Großen der Branche nennen das ganze ohnehin nicht Kartell, sondern Cooperation: T-Online mit Bild, Bertelsmann mit Napster, das ZDF mit T-online – die Anbieter rücken schon einmal zusammen. Wirklich nervös brauchen zahlungsunwillige User allerdings bislang noch nicht zu werden: Bezahlt wird auch in Zukunft im Internet wohl nur für das, was sein Geld wert ist: spezielle Archive, exklusive Informationen, Recherche-Service oder den Internetzugang mit Rahmenprogramm. Ob allerdings weniger spezielle News, Buntes, Triviales oder auch schlicht Nutzloses in Zukunft rentabel verkauft werden kann, darf bezweifelt werden.
ENDE
http://www.neue-oz.de/information/noz_print/medien/gratis_in…
...und das ist GUT so, oder?
Sorry, aber der Plan wird zumindest
bei Dingern wie Napster fehlschlagen !
Die werden schneller pleite gehen,
als die bis 3 zählen können!
Es sei denn, Bertelsmann buttert rein,
ohne Sinn und Verstand, aber Kunden wird denen das
auch nicht bringen !
Und T-online sowieso - Gauner die !
Stani
bei Dingern wie Napster fehlschlagen !
Die werden schneller pleite gehen,
als die bis 3 zählen können!
Es sei denn, Bertelsmann buttert rein,
ohne Sinn und Verstand, aber Kunden wird denen das
auch nicht bringen !
Und T-online sowieso - Gauner die !
Stani
sieht profitabel aus, wenn sie es durchstehen und wie es bei aol auch schon war, bei denen zahlt man schon immer, hat sich das ganze bewahrheitet, weil die user wollen qualität.
Qualität = Preis, so einfach seh ich das
Qualität = Preis, so einfach seh ich das
p.s. allerdings sehe ich die qualität bei ton nicht, leider denn die haben mich ganz schön geld gekostet
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