Elsa wird Jahresplanung nicht erreichen - 500 Beiträge pro Seite

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Hiobsbotschaft des Hardware-Unternehmens Elsa: Die Aachener verzeichnen erneut einen deutlichen Rückgang des Quartalsergebnisses, das nach vorläufigen Zahlen ein Minus von 3,4 Mio. Euro ausweist. Im ersten Quartal 2001 lag das Minus bei 0,9 Mio. Euro. Der Umsatz ist saisonbedingt mit 69,9 Mio. Euro unter den 80 Mio. Euro des ersten Quartals geblieben. Trotz weiter anhaltender Hardware-Flaute bleibt der Umsatz im Jahresvergleich nur leicht rückläufig.

Das war dann auch schon der positive Aspekt der heutigen Ad-hoc-Meldung von Elsa. Es ist abzusehen, dass das Management die Prognosen für das laufende Jahr wird senken müssen. 400 Mio. Euro Umsatz und 12 Mio. Euro Gewinn vor Steuern hat man prognostiziert. Nachdem nach sechs Monaten lediglich rund 150 Mio. Euro umgesetzt wurden und ein Verlust von 4,3 Mio. Euro angefallen ist. Neue Zahlen werden spätestens am 4. September im Rahmen einer Analystenkonferenz bekannt gegeben, wie Elsa-Pressesprecher Sven Heyden auf Rückfrage von wallstreet:online sagt.

Der Kurs der Elsa-Aktie hat bereits in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben, so dass heute nur ein leichtes Minus als Reaktion auf die Zahlen verbleibt. So heißt es, nach vorne zu blicken. Elsa hat vor wenigen Wochen deutliche Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. „Die Maßnahmen greifen vollends ab Oktober“, sagt Heyden. Dazu kommen umfangreiche Restrukturierungen im Unternehmen, die vor allem den Vertrieb des Unternehmens gestärkt haben.

Zwar können die Aachener die schlechten Zahlen des ersten Halbjahrs nicht mehr rückgängig machen, doch die Aktionäre mit einem ordentlichen zweiten Halbjahr versöhnen. Helfen kann dabei die Internationale Funkausstellung, auf der das Unternehmen vertreten ist und neue Produkte, zum Beispiel aus dem Bluetooth-Sektor und Home-Networking, vorstellen wird. Dazu kommt Phantasie aus den neuen Windows-XP-Rechnern, die Computerfreaks zum Kauf neuer Hardware animieren könnte.

Die endgültigen Zahlen gibt das Unternehmen am 22. August bekannt.

Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),10:00 10.08.2001

[Orionis]

Siehe zum Vergleich den Thread "Elsa: Der Turnaround ist geschafft"!

[Dymokill]

So schlimm wie einige Anleger befürchteten ist es also doch nicht. Die Aussichten aufgrund der aktuellen Marktposition und der laufenden Management-Maßnahmen lassen berechtigt auf eine kurzfriste und deutliche Kursverbesserung hoffen. Der aktuelle Kurs ist ein Witz.

[kools]

Ich will ja eigentlich nichts dazu sagen, aber ich kann der Meldung nichts positives abgewinnen. Die liquiden Mittel beliefen sich im letzten Quartal auf 4 Millionen. Bei einem Verlust von 3 Millionen bleibt da nicht mehr viel nach.
Das heisst also, dass Elsa gezwungen ist neue Geldmittel aufzutreiben, ansonsten folgt eine Insolvenz.
Auf Zukunftshoffnungen sollte man da eigentlich nicht bauen. Ich hoffe wirklich, dass ELSA den turnaround noch schafft, denke aber, dass es zur Zeit fundamental bessere Aktien gibt auf die man setzen sollte - gerade in Hinsicht auf eine abschwächende Konjunktur und sinkende Umsätze sind liquide Mittel wichtig.