checkAd

    Börse will Schlußkurse vorziehen von 20.00 Uhr auf 17.30 Uhr ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.02 18:25:55 von
    neuester Beitrag 25.01.02 18:50:23 von
    Beiträge: 10
    ID: 540.723
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 433
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:25:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Handelszeiten

      Börse will Schlußkurse vorziehen

      Die Deutsche Börse will so rasch wie möglich die Feststellung der Schlusskurse im
      Xetra-Handel von 20.00 Uhr auf 17.30 Uhr vorziehen. Zudem will die Deutsche Börse
      einen neuen Service anbieten. Der Vorschlag sei im Sekundärmarktausschuss auf
      breite Zustimmung getroffen, sagte der für den Kassamarkt zuständige
      Börsen-Vorstand Volker Potthoff am Donnerstagabend in Frankfurt. "Es soll alles so
      schnell wie möglich umgesetzt werden", ergänzte Potthoff.

      Gleichwohl soll künftig auch nach 17.30 Uhr weiter gehandelt werden können. Die dann
      festgestellten Kurse hätten aber für den folgenden Handelstag keine Relevanz. "In aller
      Regel beenden die institutionellen Investoren europaweit gegen 17.30 Uhr den Handel",
      sagte Potthoff weiter. Die früheren Schlusskurse sollen für alle Marktsegmente gelten
      und verbindlicher Ausgangspunkt für den nächsten Handelstag sein. Der Börsenrat
      muss den Plänen noch zustimmen. Dem Sekundärmarktausschuss gehören Vertreter
      von Banken und Wertpapierhändlern an. Das Gremium berät die Börse und prüft
      Vorschläge, hat aber keine Beschlusskraft.

      Forderung der Banken

      Die Börse kommt mit ihren Plänen vor allem den Forderungen der Banken entgegen.
      Sie stöhnen seit der Ausdehnung der Handelszeit und der Einführung des
      Feiertagshandels im Juni 2000 unter hohen Zusatzkosten. Damals war die Handelszeit
      auf dem Höhepunkt der Börseneuphorie von 17.30 auf 20.00 Uhr ausgedehnt und der
      Handel an den gesetzlichen Feiertagen Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag,
      Fronleichnam sowie am 3.Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, eingeführt worden.
      Seither ist allerdings das Interesse gerade der Kleinanleger dramatisch abgeflaut.
      Abends und an Feiertagen werden nur Bruchteile der Umsätze generiert, die tagsüber
      anfallen.

      Problematisch an den frühen Schlusskursen ist allerdings die längere Handelszeit an
      der deutsch-schweizerischen Terminbörse Eurex. Hier gibt es Pläne, das Geschäft mit
      Terminkontrakten auf den Deutschen Aktienindex (Dax-Futures) um zwei Stunden bis
      22.00 Uhr auszudehnen."Da muss noch vertieft diskutiert werden", räumte Potthoff ein.
      "Wenn alle Probleme gelöst sind, ist sogar denkbar, dass wir den Aktienhandel für
      Privatanleger bis 22.00 Uhr ausdehnen", sagte Potthoff

      Weiter kündigte der Börsen-Vorstand an, zum Herbst 2002 einen neuen Service für die
      sofortige Ausführung von Privatanleger-Orders einführen. Mit dem "Xetra Best
      Execution"-Modell sollen Banken und Finanzintermediäre die Ausführung der Aufträge
      zu Kursen ermöglichen können, die für Privatanleger günstiger sind als jene im offenen
      Xetra-Orderbuch. Komme kein "Xetra-Best"-Geschäft zustande, sollen die Orders wie
      üblich über das Orderbuch abgewickelt werden. Das neue Produkt sei integraler
      Bestandteil der Xetra-Software und soll den Marktteilnehmern gegen eine nicht bezifferte
      Gebühr zur Verfügung gestellt werden. Die Börsenaufsicht habe "Xetra Best" bereits
      zugestimmt, sagte Potthoff.

      Hintergrund der Börsen-Offensive ist die Befürchtung, dass die Banken ihre
      Kundenorders noch stärker als bisher hausintern ausführen, ohne sie an das
      elektronische Xetra-Handelssystem der Börse oder den Parketthandel weiterzuleiten.
      Die Institute verdienen an der Preisdifferenz zwischen An- und Verkaufsaufträgen
      ("Spread" ). Insbesondere die Deutsche Bank - pikanterweise Großaktionär der
      Deutsche Börse AG - trägt sich mit Gedanken, eine eigene Plattform aufzubauen. Mit
      "Xetra Best" bliebe die Orderausführung dagegen im börslichen Umfeld.

      Den Plänen zufolge sollen die "Best Executions" ständig an die Marktlage angepasst
      werden können. So könne der "Best Executor" zum Beispiel das Angebot machen, eine
      Order immer um zwei Eurocents günstiger auszuführen als im besten Angebot im
      offenen Orderbuch angezeigt. Damit könne er flexibel auf die Marktlage reagieren, sagte
      Potthoff weiter. "Wenn erst das Interesse der Kleinanleger an Aktien wieder anzieht, wird
      es einen regelrechten Wettbewerb um die Orderflows (Kundenaufträge) geben", wagte
      Potthoff einen Blick in die Zukunft.

      Neue Anforderungen an Designated Sponsors

      Unterdessen verlautete aus Kreisen des Sekundärmarktausschusses, dass die Börse
      die Anforderungen an die "Designated Sponsors" verändern will. So sollen sich die
      Bedingungen für die Betreuerbanken künftig nicht an Marktsegmenten sondern
      Liquiditätsklassen orientieren, hieß es im Anschluss an die gestrige Sitzung des
      Gremius. Entscheidend für das Quotierungsvolumen und die Spanne zwischen dem
      Angebot auf der Kauf- und der Verkaufseite ("Spread" ) sollen künftig der
      durchschnittliche Tagesumsatz und die Volatilität der Aktien und nicht mehr, welchem
      Segment sie angehören.

      Designated Sponsors oder Betreuerbanken sollen den Handel in den von ihnen
      betreuten Werten liquide halten. Sie sind verpflichtet, im Handelssystem Xetra
      verbindliche Geld- und Briefkurse zu stellen. Zudem empfiehlt die Deutsche Börse den
      Betreuerbanken, Analysen über ihre Kunden anzufertigen. Firmen kostet eine
      Mandatschaft zwischen 50.000 und 80.000 Euro. Am Neuen Markt notierte Unternehmen
      müssen laut Regelwerk zwei Betreuerbanken haben, in MDax oder Smax wird lediglich
      eine benötigt. Für viele Firmen sind die Sponsor-Kosten allerdings nicht mehr tragbar.
      Zahlreiche Gesellschaften haben deshalb den Smax, aber auch den Neuen Markt
      erlassen.

      Allerdings rechnen sich die Mandate auch für die Banken oftmals nicht mehr. So haben
      sich Berliner Effekten, Kling Jelko und Sal. Oppenheim wegen zu hoher Verluste im
      Sponsor-Geschäft sukzessiv als Betreuerbanken verabschiedet. Wegen der Krise am
      Aktienmarkt und der am Neuen Markt oftmals unter 1 Euro gesunkenen Kurse kommt
      es häufig vor, dass Betreuerbanken unversehens große Positionen an einem
      Unternehmen halten, da sie bislang ein Mindest-Quotierungsvolumen von 20.000 Euro
      einstellen mussten. Im Dezember war die Börse den Banken entgegen gekommen und
      hatte das maximale Mindest-Quotierungsvolumen von 5000 auf 2000 Aktien gesenkt.
      Auch die minimalen Mindest-Quotierungsvolumina für optisch teureAktien waren
      reduziert worden.Zudem werden die Handelsparameter künftig wöchentlich und nicht
      mehr monatlich angepasst. Damit haben die Betreuerbanken die Möglichkeit, auf die
      hohe Volatilität zu reagieren und Positionen rascher wieder abzubauen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:29:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo @Mafiabroker,
      warst du in urlaub?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:33:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo michaoj,

      war zeitlich etwas verhindert und konnte deswegen nicht mehr so oft vorbeischauen.

      grüsse ;)

      p.s. wieso ist dir das eigentlich aufgefallen?
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:34:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ mafiabroker

      warum bist Du nicht im Urlaub geblieben?

      :laugh:
      M.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:37:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ moneyfutsch,

      wußte doch das du mich vermißt ;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +1,01 %
      Der geheime Übernahme-Kandidat?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:39:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Verbindlicher Ausgangspunkt, was soll das heißen?

      Stoxfox
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:41:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ mafiabroker

      Herzlich Willkommen !!

      Werde mich bessern!!

      ;)M.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:41:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Mafiabroker,
      am thread. ;)

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:45:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ moneyfutsch,

      ;)

      @ michaoj ,

      ;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:50:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich liebe die welt. (manch mal) :laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Börse will Schlußkurse vorziehen von 20.00 Uhr auf 17.30 Uhr !