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    Gründe für den Sturz des Rand - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.02.02 13:44:42 von
    neuester Beitrag 08.02.02 10:45:33 von
    Beiträge: 10
    ID: 547.285
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      schrieb am 07.02.02 13:44:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum ist der Rand 2001 so extrem gefallen? Die beste Erklärung, die ich bisher fand, stammt von Adam Hamilton in http://www.zealllc.com/2002/ransack.htm.

      Er argumentiert wie folgt:

      1. Es ist immer schwieriger, die Notenbanken dazu zu bewegen, Gold auf den Markt zu werfen, um den Goldpreis unten zu halten. Vielleicht haben sie nur noch ganz wenig.
      2. Deshalb muß man den größten Goldproduzenten (Südafrika) dazu bewegen, sehr viel mehr zu produzieren. Dazu muß der Goldpreis in Rand deutlich steigen.
      3. Aber der Goldpreis in Dollar darf auf keine Fall steigen; er sollte 280 US-$ nicht übersteigen.
      4. Also wird der Rand gegen den Dollar nach unten manipuliert.
      5. Folge: Da die Minenerlöse in Rand explodieren, wird mehr Gold gefördert.
      6. Das dämpft den Goldpreis.

      Meine Meinung: Das könnte langfristig sogar klappen. Aber die Zeit ist zu knapp! Bis die höhere Produktion sich auswirkt, ist Japan längst kollabiert - und damit J.P Morgan und Chase und Deutsche Bank. Sie werden es wohl nicht schaffen, ihre short-Positionen rechtzeitig glattzustellen.

      Hier die zentralen Passagen:

      “Many theories exist trying to explain the recent speculative attack on the South African currency, but the most provocative we have heard came from a friend. What if the anti-gold forces are having a tougher time seducing central bank gold onto the market due to the collapsing gold-carry-trade profits? What if they desperately need to increase the mined gold supply to meet insatiable Asian demand but are deathly afraid of a dollar gold rally that could spark enough Western investment demand to blow the lid off the gold-capping operations? By launching a speculative attack on the relatively small rand currency, the anti-gold forces, if they are behind this, could elegantly achieve both strategic objectives. Aggressively shorting the rand causes the rand gold price to rocket, but the dollar gold price remains as lethargic as ever. Higher rand gold prices enable the largest gold producing and exporting country in the world, South Africa, to dramatically increase gold output if the rand’s swoon is sustained. The net result? More South African gold is supplied to the world markets to meet growing demand but gold stays under the Western investment world’s radar since the dollar price is static. Interesting cannon-fodder for thought since no one seems to have a concrete explanation of why the rand is being obliterated!”

      ...

      “No matter where on the planet that gold is wrestled from the earth, it is sold for US dollars. The South African mines pay their expenses in local currency, the rand. Mining labor, administrative salaries, electricity, some heavy equipment, and most expenses are settled in rand. At the dawn of 2001, times were lean for South African mines with gold fetching around US$270/oz, or R2,049. On December 31, gold was trading at US$279/oz, a meager 3.3% gain on the year. In rand terms however, gold was selling for R3,337/oz at the end of the year. This is an amazing 63% gain in rand gold! Since the South African mines sell gold for dollars and pay expenses in rand, they have earned wondrous profits in 2001, especially in Q4 when most of the rand slide occurred.”
      ...

      What if the central banks who want to keep a lid on gold, as well as their commercial partners who are short thousands of tonnes of gold, are running out of official gold in their vaults that they can liquidate to feed into the global markets to meet gold demand that may be twice as high (5000 tonnes annually) as global mined production (2500 tonnes annually)? What if these “gold-shorts” absolutely have to keep the dollar price of gold in line so the international community does not perceive any problems with the US dollar’s coveted status as a world reserve currency, but they still need more gold? If a rising dollar gold price would spur enormous western investment demand in gold and bring the dollar’s very virility into question, why not organize a shadowy syndicate to obliterate the rand to provide an incentive for the enormous South African mines to ramp up their huge gold production?
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      schrieb am 07.02.02 14:32:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein interessantes Statement zum Randverfall, danke für den Artikel.
      Aber ganz rund ist die Sache für mich noch nicht : fällt der Rand, dann werden die Minen doch nicht zu einer größeren Produktion getrieben, sondern im Gegenteil, sie fahren größeren Gewinn alleine durch den Mehrwert Ihrer Exporterlöse (durch höheren Dollar ein), während ihre Kosten in Rand gleichbleiben.
      DA stimmt was noch nicht , oder habe ich die Krux übersehen ?
      Grüße
      b.

      PS: Wenn ich es richtig sehe , dann ist der RAND-Verfall für Goldbugs doppelt bullish (höhere Erlöse d. Südafr.Minen bei geringerem Explorationsdruck=geringer Förderung=geringeres Angebot=höherer Goldpreis ).
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 14:47:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich meine, der Goldpreis kann gegenwaertig erst ab 315 US
      im Steigflug abgefangen werden.
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 15:07:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      zu #2

      Es ist richtig, daß die Rand-Gewinne der Minen auch ohne jedes weitere Zutun kräftig steigen. Sie stellen ein müheloses Mehr-Einkommen dar.

      Aber durch eine erhöhte Produktion kann man den Gewinn noch explosiver erhöhen.

      Hat jemand schon einmal einen Unternehmer gesehen, der sich sagt: "Der Gewinn hat sich verdreifacht, mehr Gewinn wollen wir nicht machen!"

      Der höhere Gewinn führt deshalb zu einer höheren Produktion.

      Das PS. enthält einen Gedankenfehler. Jemand, der nicht in Südafrika lebt, ist der Rand-Gewinn oder der Rand-Preis des Goldes schnurzpiepegal. Er rechnet ja mit Dollar oder Euro. Ob der Gewinn der Minen sich in Rand verdoppelt, weil der Rand sich halbiert, ist ihm in Dollar also egal. Der Rand ist nur für die Afrikaner wichtig.
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 15:23:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich sehe da noch weitere Denkfehler...

      1.Was ist mit den Gewerkschaften in Südafrika?? Die schlafen doch nicht.
      2.besteht doch die Möglichkeiten, bei erhöhter Profitabilität zuerst die teuren schwachgradigen Erze
      abzubauen und die hochgradigen in Reserve zu behalten...würde tendenziell den Goldoutput vorerst schmälern

      nur mal so....

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      schrieb am 07.02.02 16:25:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ schloss

      zu 1.: Wenn sich die Gewerkschaften von der fetten Beute ein kleines Stückchen abschneiden, tut das nicht weh. Das ist kein Denkfehler.

      zu 2.: Wenn die bisher marginalen Lagerstätten abgebaut werden, erhöht dies dennoch das Goldangebot, wenn auch nicht so sehr, als wenn man die intramarginalen abgebaut hätte. Dies ist kein Denkfehler.
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 17:39:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @prof Goldhagen

      klar , dem ausländischen Investor ist dies egal , jedoch nicht die aktuelle Angebotssituation. Und die ist durch den Abbau der Hedgepositionen (z.B.Anglo) sowie geringeren Angebotsdruck (verschuldeter Minen) eindeutig positiv . Da die Goldgeschäfte , wie sie ja schon schrieben in USD abgewickelt werden , haben "die Rand-Minen" inländische Kostenvorteile.
      Ich kann mir schon vorstellen dass durch die große Bedeutung der Südafrikan. Minen dadurch weitere positiven Signale ausgesendet werden.
      Jedoch teile ich den Schluss des Artikels nicht, dass die ein niedrigerer RAND den Goldpreis drücken sollte . Leuchtet mir noch nicht ein......

      Grüße
      b.
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 18:43:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Liebe Mitschreiber

      Bitte Aufwachen!

      Es geht schlicht ums Kapital - Rohstoffe!

      Mugabe hat durch seine "Dekrekte" und Morde
      wahrscheinlich auch seine Wiederwahl gesichert!

      Sicher nicht ZULETZT durch EU und USA Zuschüssen!

      Rhodesien war ENDE der 70er , das Ziel der
      weltweiten "Demokraten"!
      Danach Südafrika, heute bleibt das "Gemetzel"
      durch Mugabe in den Medien fast außen VOR!

      Ziel bleib die Macht- Kampf über das Gold - Minen.
      Beste Grüße

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 19:06:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Posted: 2002/01/28 Mon 21:00 ZE2 | © Miningweb 1997-2002

      interview von Harmony a.d. Mining WEB

      BERNARD SWANEPOEL: Well, on the dollar per ounce gold price side you would find very few commentators really thinking gold`s going to go below $250 again. The rand obviously has been what has caused our rand per kilogram gold price to go up extensively. We all know the rand is undervalued. And, again, you find very few commentators who could see the rand strengthening dramatically. We are unhedged and we`ve always been unhedged as Harmony, and over the last six years certainly that`s been the right strategy. The weakening rand has certainly played into our hands extensively.
      **************

      Based on a realistic price-to-earnings ratio in the order of 10, that implies a share price dearer than R100, significantly superior to the counter`s current value of R80.50. Some of the more obvious down-side risks include a sharp improvement in the rand or a significant drop in the dollar gold price or both.
      ******************
      Fazit: die Chancen auf weiter steigende Kurse sollten größer sein als eine korrektur, der Rand steht eben für SA wobei Gold exporte 20% aller Exporte ausmachen.
      sollte der Rand 10% aufwerten und Gold weiter richtung 320$ gehen ziehen die earnings weiter an, also meiner Meinung nach good news.
      TF
      Avatar
      schrieb am 08.02.02 10:45:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ buddhalf

      Denke bitte noch einmal nach: Was Du als positiv für den Goldpreis ansiehst, ist Anlaß zu goßer Sorge für das Goldkartell. Es geht nicht um Signale und Stimmungen, sondern darum, daß ein weiterer Anstieg des Goldpreises unbedingt verhindert werden muß! Die Hedgepositionen müssen unbedingt bis zuletzt gehalten werden! Private Goldhorting darf auf keinen Fall stattfinden! Das beste wäre, Gold ganz aus der Wahrnehmung der Anleger verschwinden zu lassen.

      Sollte das mißlingen, wird es zu einer weltweiten Finanzkrise kommen.

      @ ANGLO

      Es geht vor allem um GOLD. Gold wird das Fundament der Neuen Weltordnung werden, nachdem dieses System zusammengebrochen ist. Auf ein paar Millionen Menschen mehr oder weniger kommt es dem Goldkartell bestimmt nicht an.


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