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    Intertainment - neues auf der HV? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.07.02 22:08:04 von
    neuester Beitrag 27.07.02 21:12:41 von
    Beiträge: 58
    ID: 607.623
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      schrieb am 13.07.02 22:08:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bin mal gespannt, wieviele Leute überhaupt noch kommen. ITN ist ja eine der letzten verbliebenen am Neuen Markt. Das spricht ja nicht unbedingt gegen ITN.

      Von Franchise verspreche ich mir gar nichts mehr. Eher noch von dem zu erwartenden Kopelsen-Film.

      Also ich geh auf die HV. Wahrscheinlich bin ich ganz allein.

      Soneva
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:20:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann frag doch mal bitte, welchen Umsatz man mit den letzten Filmverkäufen machen konnte, möchte nämlich nicht unbedingt auf den Quartalsbericht III/02 warten. Außerdem wär`s schön, wenn Du mal in Erfahrung bringen könntest, wie`s so um die filmprojekte steht und ob deren Finanzierung steht. Auch interessant wäre zu erfahren, ob es Vorabverkäufe für Blackout gab .....

      Wäre schön, wenn Du von der HV berichten könntet :-)

      Gruß

      Bumbelbee
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:22:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und frag mal wo das Geld aus der Kapitalerhöhung ist und wie hoch die Bezüge des Managment sind und ab welchen Aktienkurs die Optionspläne des Vorstandes sich bezahlt machen. Fair wäre ja hier der Kurs welcher bei der Kapitalerhöhung verlangt wurde. Mehr als 50€. Müßte dann doch ein kleiner Ansporn für das Managment sein die Aktie in diese Region wieder zu bringen. Aber sie werden sicher schon groß verdienen wenn die Aktie mal 10 Prozent macht.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 09:07:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      @krabatus,

      warum auf die HV warten? Details zu den Optionsprogrammen findest Du auf der ITN-Website:
      http://www.intertainment.de/de/hauptver/hauptver.htm

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 09:50:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      @soneva

      ich waere gerne zur hv gegangen, aber fuer mich ist die anreise zu aufwendig (von italien). wieso versprichst du dir von franchise nichts mehr ? der rechtsstreit verlaeuft doch vielversprechend.

      @bumbelbee

      habe inzwischen auch eine antwort auf meine mail erhalten und hatte auch nach dem volumen der juengst abgeschlossenen vertraege gefragt. dieses soll aber aufgrund von wettbewerbsgruenden geheim bleiben. umsaetze aus den vertraegen sind fuer das naechste quartal (sie meint wohl das vierte quartal) zu erwarten.

      gruesse,p.

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      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:00:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Vorschläge für das Optionsprogramm erscheinen mir als eine weiteren Ohrfeige für den Streubesitz. Andere Meinungen ? Kannst Du für diese Selbstbereicherung noch Verständnis aufbringen, zentrader ???
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:36:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Könntest Du Deine Meinung? bzw. Aussage? auch begründen :confused:

      Das Optionsprogramm erscheint Dir ..... Gründe???

      als eine weitere Ohrfeige...... Welche anderen Ohrfeigen meinst du noch???

      Bitte um Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:39:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @WO:Surfer,

      ich nehme die bei fast allen AGs über die Optionsprogramme inhärenten "Nachteile für den Kleinanlger/Streubesitz" als Investor dann in Kauf, wenn ich mir vom Geschäftsmodell deutlich mehr Vorteile für den zukünftigen Kurs verspreche, als ich mir Nachteile durch diese "Verwässerung" einhandle...

      Vielleicht kannst Du ja hier mal konkret Deine Bedenken und die Auswirkungen für den kleinen Anleger d.M. nach schildern?

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:32:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      @all,

      mal schauen, welche Infos bei der HV kommen...

      ...konkrete Dinge hätte ich schon, die mich interessieren würden:

      1. Wie sieht das endgültige Casting für "Blackout" aus - bislang sind mir "nur" Ashley Judd und Samuel Jackson bekannt (o.k. das "nur" ist understatement - dies sind zwei der besten aktuellen Stars in den USA...) ?

      2. Wie ist der Stand des "writ of attachment" gegen Franchise ?

      3. Wie laufen die ITN/Franchise-Streifen im DVD/Video-Bereich auf gesamteuropäischer Ebene ? In Deutschland und den Niederlanden laufen diese Filme ja in dieser Auswertungsstufe sehr gut...

      4. Wie ist der Stand der Vermarktung von den unabhängig von Franchise vermarktbaren Streifen wie den voll bezahlten "Keine halben Sachen", "Battlefield Earth" und "Art of War" oder Filmen von anderen Partnern wie "The Whole Shebang" (mit Bridget Fonda) - sowohl im DVD/Video- als auch im pay/free TV-Bereich in Gesamteuropa => Zahlen?

      5. Welche Einnahmen (Liquidität) aus free-TV - Verträgen sind in 2002 zu erwarten ? Bzw. mit wem und in welcher Höhe wurden die Verträge mit Großbritannien, Osteuropa und der TMG in 2002 geschlossen - warum die Geheimniskrämerei um das Volumen ? Konkurrenten wie z.B. Splendid haben auch einen konkreten Betrag genannt...

      6. Wann wird die Website bzgl. des Filmstocks endlich mal aktualisiert ? Unabhängig von den Franchise-Filmen gibt es offenbar auch noch andere durchaus vermarktbare Streifen...

      7. Last but not least: wann kommt Rudolph 2 und wer wird die free TV-Rechte für R 1 erwerben ?


      Vielleicht erfahre ich ja morgen mehr...

      ...ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 08:21:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...na, wer sagt`s denn - hab ich heute morgen ja schon ein wenig erfahren:
      http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=498504&ba…

      Denjenigen, die Zeit haben wünsch ich viel Spaß auf der HV...

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 10:56:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Zentrader,

      deine Fragen in #9 wuerden mich auch interessieren. Mal sehen was die Leute von der HV berichten. Wenn danach noch Fragen ungeklaert sind koennen wir uns ja auch an Fr. Birner wenden. Sie scheint sehr nett zu sein und hat inzwischen auch auf meine email geantwortet. Was mich ueberrascht ist, dass die Liquiditaet gestiegen ist, haette eher mit einem Rueckgang gerechnet. Ich glaube jetzt kann nicht mehr viel schiefgehen mit 6 Free-Tv Vertraegen (Italien, Spanien, Frankreich, Osteuropa, GB, Deutschland), dazu noch Rudolf 2 Video im Herbst, Rudolf 1 Free Tv muesste sich auch verkaufen lassen weil es ja sehr bekannt ist.

      Ab 2003 dann enorme Chancen durch Blackout, Sightsound & Franchise Prozess, Expansion nach Osteuropa & China.
      Auch der fallende Dollar spart direkte Kosten fuer die Produktion in den USA bzw. die eventuell anfallende 2 Rate der Franchise Filme.

      Heute abend kippe ich mir erst mal einen hinter die Binde, kein Weizen sondern `nen guten Rotwein :)


      gruesse,p.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 13:15:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aktienoptionprogramm 1999


      Die Bezugsrechte können unter Beachtung der nachfolgenden Sperrfristen und Ausübungsvoraussetzungen jährlich während der ersten fünfzehn Börsentage nach der ordentlichen Hauptversammlung ausgeübt werden (Ausübungszeitraum).Bis zu 25 %der Bezugsrechte können erstmals nach zwei Jahren ab dem Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsrechte (Sperrfrist)ausgeübt werden,weitere bis zu 25 %nach drei Jahren,weitere bis zu 25 %nach vier Jahren und die letzten bis zu 25 %nach fünf Jahren.Werden bis zu
      diesem letztmaligen Zeitpunkt Bezugsrechte nicht ausgeübt,verfallen sie ersatzlos.

      Die Hauptversammlung ist vorbei und es werden wie im Jahr 2000 und 2001 die gleichen Methoden angewendet! Ein Schelm ist wer dabei böses denkt!:D

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 14:29:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      hey Albatossa,

      nun sag doch mal was positives/anerkennendes ....
      oder geht das nicht ?

      gruss,p.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 14:40:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo pompino,

      werde mich erst richtig dazu äußern wenn ich das komplette Zahlenwerk sehe! Und alle Fakten und Zahlen gegeneinander aufgerechnet habe!

      MfG Albatossa
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 14:48:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...na auf den Moment freu ich mich schon, wenn Alba hier was Positives verlautbart *gg
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 15:04:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Intertainment halten
      Quelle: AC RESEARCH
      Datum: 16.07.02

      Die Analysten von AC Research empfehlen derzeit, die Aktien des am Neuen Markt notierten Filmlizenzhändlers Intertainment AG zu halten. Die Unternehmensleitung habe am heutigen Morgen erste Indikationen für die Zahlen des zweiten Quartals 2002 veröffentlicht. Demnach habe die Gesellschaft im abgelaufenen zweiten Quartal 2002 einen Umsatz von 8,5 bis 9,5 Millionen Euro erzielt. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum habe der Umsatz noch bei 9,9 Millionen Euro gelegen. Gleichzeitig rechne die Unternehmensleitung nach einem Vorsteuerverlust von 2,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001 diesmal mit einem leichten Vorsteuergewinn. Für das gesamte erste Halbjahr ergebe sich damit ein Umsatzvolumen von 11 bis 12 Millionen Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode habe der Umsatz bei 14,7 Millionen Euro gelegen, so die Analysten von AC Research. Beim derzeitigen Aktienkurs von 1,35 Euro erreiche die Gesellschaft eine Marktkapitalisierung von knapp 16 Millionen Euro. Zum 30. Juni 2002 habe das Unternehmen über einen Finanzmittelbestand von 18,7 Millionen Euro verfügt. Allerdings sei der weitere Geschäftsverlauf der Gesellschaft derzeit kaum prognostizierbar und sei maßgeblich abhängig von dem Ausgang der Schadensersatzklage der Intertainment AG gegen den amerikanischen Filmproduzenten Franchise Pictures. Der Prozessbeginn werde voraussichtlich im November sein. Der Ausgang des Prozesses und damit die weitere Entwicklung der Gesellschaft sei derzeit nach Ansicht der Analysten von AC Research kaum vorhersehbar. Daher sei die Aktie auch auf dem derzeit optisch sehr günstigen Kursniveau stark risikobehaftet, so die Analysten von AC Research. Die Analysten von AC Research empfehlen daher dem spekulativen Anleger, die Aktien der Intertainment AG zu halten.

      © aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 15:15:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Intertainment fordert von Franchise nun 100 Mio USD Schadenssatz
      München (vwd) - Die Intertainment AG, München, will ihre Schadensersatzforderung gegen das US-Filmstudio Franchise Pictures von bislang mindestens 75 Mio USD auf mindestens 100 Mio USD erhöhen. Nach heutigem Kenntnisstand habe Franchise Intertainment um mindesten diesen Betrag geschädigt, erklärte Vorstandsvorsitzender Rüdiger Baeres auf der Hauptversammlung am Dienstag in München. Gleichzeitig kündigte er an, Klagen in den USA gegen die Comerica-Bank und zwei Versicherungsgesellschaften einzureichen, sobald das Beweiserhebungsverfahrens gegen Franchise beendet ist. Dies werde voraussichtlich am 9. August abgeschlossen sein.



      Die angekündigten Klagen begründete Baeres damit, dass der von Intertainment vorgeworfene Betrug nur durch das Zusammenspiel von Franchise, der Comerica-Bank und - je nach Film - einer der Versicherungsgesellschaften WorldWide Film Completion und Film Finances möglich gewesen sei. Die Gesellschaften haben nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden "Hand in Hand gearbeitet, um Intertainment massiv zu schädigen und sich selbst zu bereichern". Intertainment wirft Franchise die Abrechnung überhöhter Filmbudgets vor und hat deshalb im Dezember 2000 Klage gegen das US-Filmstudio eingereicht.



      Das deutsche Medienunternehmen hatte wegen des Rechtsstreits im abgelaufenen Geschäftsjahr hohe Abschreibungen vorgenommen und war dadurch tief in die Verlustzone gedrückt. Der Jahresfehlbetrag betrug 2001 86,8 Mio EUR nach einem Gewinn von 5,6 Mio EUR in 2000. Für das laufende Geschäftsjahr wollte der Vorstandsvorsitzende weiterhin wegen des Rechtstreits keine Prognosen abgeben. Er versicherte jedoch: "2001 wird ein für alle mal das schwierigste Geschäftsjahr in unserer Unternehmensgeschichte gewesen sein. Es geht schon 2002 wieder aufwärts."



      Ab 2003 sollen die ersten mit dem Erfolgsproduzenten Arnold Kopelson gemeinsam produzierten Filme in die Kinos kommen. Zurzeit arbeiten die Partner seinen Angaben zufolge an vier gemeinsamen Filmen, in die Intertainment bislang 13,1 Mio USD investiert habe. +++Marion Brucker


      vwd/16.7.2002/mbu/mim

      16. Juli 2002, 14:20

      Intertainment AG: 622360
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 15:20:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      strong buy !! mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
      Baeres macht sie alle platt


      p.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 16:11:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Pressemitteilung der Intertainment AG

      Intertainment kehrt im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurück und wird gegen die Comerica-Bank und zwei Versicherungsgesellschaften klagen

      Ismaning b. München, 16. Juli 2002 - Die Intertainment AG, Ismaning b. München, hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz wesentlich gesteigert und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach Angaben von Rüdiger Baeres, dem Vorstandsvorsitzenden des Medienunternehmens, setzte Intertainment von April bis Ende Juni nach vorläufigen Zahlen "zwischen 8,5 und 9,5 Millionen Euro" um. Damit gelang es dem Unternehmen, die Erlöse gegenüber dem ersten Quartal 2002 wesentlich zu steigern. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hatte die Gruppe 2,5 Millionen Euro umgesetzt. Das Gros der Umsätze im zweiten Quartal generierte Intertainment aus dem Verkauf von drei TV-Filmpaketen an Unternehmen in Großbritannien, Osteuropa und Deutschland. "Zusätzliche Einnahmen aus diesen Verträgen werden wir in den kommenden Monaten erzielen", sagte Baeres auf der Hauptversammlung von Intertainment.

      Parallel zum gestiegenen Umsatz verbesserte sich auch das Ergebnis des Unternehmens. Nachdem Intertainment in den ersten drei Monaten 2002 noch einen Fehlbetrag in Höhen von 3,7 Millionen Euro verbuchen musste, sei es gelungen, das zweite Quartal wieder "mit einem leichten Gewinn abzuschließen", erklärte Baeres. Sehr deutlich ist auch der Finanzmittelbestand gestiegen. Er lag Ende Juni bei 18,7 Millionen Euro und damit um 82 Prozent über dem Wert von Ende März. Damals verfügte Intertainment über liquide Mittel in Höhe von 10,3 Millionen Euro. "Wir haben also ein solides finanzielles Polster", betonte Baeres.

      Fortschritte beim Betrugsprozess

      Gut vorangekommen sei Intertainment auch im Betrugsprozess gegen seinen ehemaligen Filmlieferanten, die US-Gesellschaft Franchise Pictures. Der Prozess ist in Los Angeles anhängig. Baeres kündigte an, dass Intertainment im Zusammenhang mit dem Fall Franchise auch die Comerica-Bank und zwei Versicherungsgesellschaften verklagen werden. Bei den Versicherungsgesellschaften handelt es sich um die Completion-Bond-Gesellschaften WorldWide Film Completion und Film Finances. Die Klagen würden nach Beendigung des Beweiserhebungsverfahrens gegen Franchise ebenfalls in den USA eingereicht. Dieses wird voraussichtlich am 9. August abgeschlossen sein. Zudem wird Intertainment nach Angaben von Baeres die Schadensersatzforderung gegenüber Franchise von "mindestens 75 Millionen Dollar" auf "mindestes 100 Millionen Dollar" erhöhen. Nach heutigem Kenntnisstand habe Franchise Intertainment um mindestens diesen Betrag geschädigt, erklärte Baeres. Der bei der Klageerhebung am 21. Dezember 2000 genannte Wert von 75 Millionen Dollar habe dagegen lediglich auf einer ersten Schätzung auf Basis des damaligen Kenntnisstands beruht.

      Die auf der Hauptversammlung angekündigten Klagen begründete der Intertainment-Vorstandsvorsitzende mit der Tatsache, dass der Betrug nur durch das Zusammenspiel von Franchise, der Comerica-Bank und - je nach Film - einer der Versicherungsgesellschaften WorldWide Film Completion und Film Finances möglich gewesen sei. Die Gesellschaften haben "Hand in Hand gearbeitet, um ein anderes Unternehmen - Intertainment - massiv zu schädigen und sich selbst zu bereichern. Dies ist nach unserer Ansicht nichts anderes als organisierte Kriminalität", sagte Baeres.

      Intertainment sieht diese Ansicht dadurch bestätigt, dass eine Richterin in Los Angeles im Mai zwei RICO-Claims von Intertainment zugelassen hat. RICO steht für "Racketeer Influenced and Corrupt Organizations". Es handelt sich dabei um eine Besonderheit der amerikanischen Zivilprozessordnung, die Mitte der 80er Jahre eingeführt wurde, um Personen, die durch die Mafia geschädigt wurden, eine juristische Handhabe zu geben. Sie billigt Opfern organisierter Kriminalität den dreifachen Schadensersatz zu. Falls Intertainment den Prozess gegen Franchise gewinnt, hätte das Unternehmen damit Anspruch auf die Zahlung von rund 300 Millionen Dollar und sämtlicher Anwaltskosten.

      Aufgrund des Zusammenwirkens von Franchise, der Comerica-Bank und der Versicherungsgesellschaften hatte Intertainment bereits im Februar 2001 Klage gegen Comerica erhoben, diese aber ohne Anerkennung von Rechten wieder zurückgezogen, um zunächst "insbesondere das Beweiserhebungsverfahren gegen Franchise durchführen" zu können, so Baeres. Der erste Verhandlungstag im Betrugsprozess gegen Franchise selbst ist für den 19. November angesetzt und auf zehn Verhandlungstage terminiert.

      Nach Presseberichten gibt Franchise inzwischen offen zu, mit unterschiedlichen Budgets gearbeitet zu haben. Zudem ermitteln das FBI und die US-Staatsanwaltschaft bereits seit Monaten gegen den Filmproduzenten. Intertainment geht davon aus, dass die Behörden die Ermittlungen noch ausweiten werden. "Denn das Zusammenspiel zwischen Franchise, Comerica und den Completion-Bond-Gesellschaften ist einfach zu offensichtlich", sagte Baeres.

      Start der Dreharbeiten zu "Blackout"

      Wesentliche Fortschritte hat Intertainment in den vergangenen Monaten bei der Kooperation mit dem renommierten Filmproduzenten Arnold Kopelson erzielt. Zur Zeit arbeiten die Partner an vier gemeinsamen Filmen. Intertainment habe in die Entwicklung der Projekte bislang 13,1 Millionen Dollar investiert, betonte Baeres. Am weitesten fortgeschritten seien dabei die Arbeiten an "Blackout". "Wir wollen mit den Dreharbeiten zu diesem Film im August in San Francisco beginnen", sagte Baeres. Der Kinostart von Blackout ist auf Mitte 2003 terminiert. Das Budget von "Blackout" wird rund 65 Millionen Dollar betragen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 20:10:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      komme gerade von der HV. Heute morgen gab es noch Meldungen zum Umsatz des zweiten Quartals und zum ERgebnis sowie zum gestiegenen Cash-Bestand, insgesamt positive Nachrichten. Der Cash-Bestand ist extrem beruhigend.

      Die Abstimmungsergebnisse waren unspektakulär.

      Die Rede von Baeres war inhaltlich einwandfrei und offen. Diese Offenheit wurde von Rechtsanwältin Bergdolt mißbraucht. Sie, die sonst als führendes Vorstandsmitglied der DSW Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz beinahe gefürchtet ist, hat diesmal sich selbst und andere Vollmachtsgeber vertreten. Sie stellte eine Vielzahl von Fragen, war mit einem Team von mindestens drei Leuten da und hat die HV mißbraucht,um Informationen zu sammeln. Informationen wofür? Ohne wirklich klare Beweise versuchte sie, die Glaubwürdigkeit von Baeres zu erschüttern und Franchise gut aussehen zu lassen. Somit liegt der Schluss nahe, dass sie Eli Samaha bzw. Franchise vertreten hat. Dies wäre ein Verrat am Kleinaktionär, der Frau Bergdolt nun wirklich nicht zuzutrauen gewesen wäre. Ob Sie diesen Eindruck richtigstellen wird? Ich glaube es nicht.

      Für die DSW war Rechtsanwalt von Schorlemer sehr ausführlich auch kritisch aber in der Sache korrekt anwesend. Er stimmte bei der Vorstandsentlastung für Enthaltung.

      Baeres schilderte ausführlich den gesamten Rechtsstreit mit Franchise und die Spezialität der Rico-Klagen. Das sind Klagen gegen das organisierte Verbrechen und bringen im Erfolgsfall die dreifache Schadensersatzsumme, das wären hier USD 300 Mio., die Franchise wohl nicht zahlen könnte. Deshalb soll die Klage wieder auf Comerica/Imperialbank und zwei Filmversicherungsfirmen ausgeweitet werden. Da zwei dieser Klagen stattgegeben wurden, ist auch eine hinreichende Aussicht auf Erfolg. Stärker in die Defensive gedrängt, wird die Neigung zu einem Vergleich bei der Bank und den Versicherern steigen. Als realistischen ERwartungshorizont sehe ich das erste Quartal 2003 mit einer Vergleichssumme von USD 100 Mio. bis USD 150 Mio., verteilt auf Franchise, die Bank und die Versicherungen, da ja eine Verurteilung bis USD 300 Mio. droht. Bei USD 150 Mio. Dollar sollte Baeres auch nicht mehr höher pokern.

      Die anstehenden Filme werden sicher interessant. Die Musik spielt aber in hohem Maße beim Rechtsstreit. Geschäftsmodell der Firma ist derzeit "wie entwickle ich mich zum international erfolgreichen Kläger", das kostet lediglich Zeit und Anwalts/Gerichtskosten. Daneben wird als Feigenblatt ein wenig Filmgeschäft und Merchandising betrieben.

      Wenn der Franchise-vergleich, der besser Comerica-Vergleich heissen sollte, erfolgreich verläuft, sollte man die Aktien nicht verkaufen. Dann geht es erst richtig los mit dem Fahrstuhl nach oben.

      Soneva
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 21:13:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      @soneva,

      danke für Deinen Bericht.

      Geschäftsmodell "erfolgreicher Kläger" - nicht schlecht...

      Allerdings sind die Klagen ja wohl nur allzu begründet. Ich gehe davon aus, daß diese drei Säulen dem Aktienkurs in den nächsten Jahren einen gewaltigen Schub verpassen werden:

      1. Klärung der Franchise/Comerica etc. - Verfahren mit dem erwarteten monetären Benefit (kurzfristig]

      2. Gewinnträchtige Produktionen mit Kopelson (mittelfristig]

      3. "tüchtig" Royalties einnehmen aufgrund der Sightsound-Patente (langfristig]

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:58:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      @all

      Den Ausführungen von soneva ist noch Folgendes hinzuzufügen:

      Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr belaufen sich bei Intertainment mittlerweile auf ungefähr 35 Millionen Euro. Also dürften die Barbestände in der nächsten Zeit weiter anwachsen.

      Grüße,

      Karl Martell
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 23:19:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi!

      Ganz schön anstrengend auf der HV HUI!

      - Drehbeginn 5.August 2002 "Blackout"
      - Finanzierung 35% Paramount
      - Finanzierung gesichert
      - Verzögerung wegen Verfügbarkeit der Schauspieler
      - Lt. Gerlach endlich update Hompage inhalt Filmcontent!!!
      - Intertainment erwartet keine "weiteren" Klagen
      - Weitere Lizenzeinnahmen im Laufenden Jahr 2002
      - Aktienkurs weit unter dem Anlagevermögen +Barmittelbest.
      - Aktienoptionen dienen zur Ausweitung der Beteiligung
      an sight sound
      -

      Es war echt gut Heute! Ihr habt echt was verpasst!
      Insbesondere die Schöne und das Bist

      Ich denke alles geht in die richtige Richtung. Ab 2003
      ist der Aufschwung nicht mehr zu bremsen.

      Ich rechne mit 5€ zur Verhandlung im November

      Gruss Bears
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 09:25:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      16.07.2002
      Intertainment zeigt sich planlos
      Instock

      Mit Hinweis auf ein schwebendes Gerichtsverfahren verweigerte Intertainment (WKN 622360) gegenüber den Experten von "Instock" jegliche Auskunft über interne Planungen.

      Daher könnten auch nur Insider einschätzen, was der in den vergangenen sechs Monaten erzielte Umsatz von 11 bis 12 Millionen Euro wirklich wert sei. Vor einem Jahr habe der Filmproduzent und -rechtehändler noch 14,7 Millionen Euro umgesetzt.

      Vor Steuern hätten die Münchener im gleichen Zeitraum einen Verlust von etwa 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor Jahresfrist sei noch ein Gewinn von 2,1 Millionen Euro in der Kasse verblieben. Auf Nachfrage habe sich Intertainment allerdings nicht in der Lage gesehen, eine Prognose für das zweite Halbjahr zu geben. Auch hier sei auf den Rechtsstreit mit dem amerikanischen Filmproduzenten Franchise Pictures verwiesen worden. Der Beginn der Hauptverhandlung vor einem US-Gericht sei für 19. November angesetzt. Daher sei zu befürchten, dass Intertainment auch für 2003 keine Prognose veröffentlichen werde.


      ....na den *Experten* würd ich auch nix erzählen *lol
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 09:44:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Bumbelbee,

      wer ist denn Instock ? So ein Statement einen Tag nach der HV ! Ist ja klar von wem die bezahlt werden. Wer faellt auf so was noch rein, (wer hat Angst vorm schwarzen Mann ?)?

      gruss,
      p.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 10:00:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo soneva,

      mit deiner Vermutung das der DSW für Eli Samaha oder franchise arbeitet halte ich für nicht haltbar! Frau Bergdolt springt mit Manager noch ganz anders um! Hier nur einen Auszug der HV von EM.TV dazu!

      Gruß Albatossa






      http://www.epd.de/medien/2001/61leiter.htm


      epd medien
      Nr. 61, 4. August 2001



      Aktionärsseele macht sich Luft
      Ärger massenhaft auf der Hauptversammlung von EM.TV / Von Volker Lilienthal
      epd Aus Eckernförde kommt er, der Aktionär mit der Stimmkartennummer 55 589. Vom Kurssturz der einst so glänzenden EM.TV-Aktie fühlt er sich besonders betroffen, "weil ich etwas für meine Kinder tun wollte".
      Eine Geldanlage mit Gewinngarantie und noch dazu mit gutem Gewissen: das sollte EM.TV sein. Eine moralische Investition in gewaltfreies Kinderprogramm: so etwa lautete früher das zentrale Verkaufsargument für die Medienaktie. Zehntausende wollten dabei sein, auch dann noch, als die Aktie schon ziemlich teuer war: "Die zweite Chance". Und sehen sich nun um ihre Ersparnisse betrogen.

      Der Mann aus Eckernförde will noch was los werden: Dem Thomas Haffa hat er geschrieben und eine geniale Idee zur Kosteneinsparung unterbreitet. Mehr verrät er jetzt nicht, steht aber für Rückfragen im Foyer der Messe München, wo die Hauptversammlung der EM.TV & Merchandising AG am 1. August stattfand, zur Verfügung. Viele werden es nicht gewesen sein, die mehr wissen wollten. Denn der Familienvater aus dem hohen Norden war erkennbar kein Wirtschaftsfachmann, sondern ein Laie.


      Psychologischen Panoptikum des deutschen Kleinanlegers
      Der Nachmittag der Hauptversammlung gerät zu einem psychologischen Panoptikum des deutschen Kleinanlegers. Alle wollen sie ihre Wut los werden und ihre Enttäuschung zeigen: die Landärzte, die Lehrerehepaare, die Mutter mit Kind, die Rentner mit der Hoffnung auf Altersversorgung aus Aktien, die junge Frau mit dem Tattoo am Oberarm, wieder die Rentner, mitten unter ihnen auch einer, der aussieht wie ein Penner (einmal partizipieren am globalisierten Turbokapitalismus), und dann das junge attraktive Elternpaar mit dem Töchterchen in der Mitte - war nicht für die Kleine die Biene Maja gedacht und gemacht? Hatten sie nicht alle an die Figuren der schönen bunten Welt von EM.TV geglaubt?
      Aus der Traum. EM.TV stürzte ab von weit über 100 Euro auf nur noch knapp vier Euro heute. Die Aktie stand schon mal in der Gefahr, ein "penny stock" zu werden, ein Wertpapier unter einem Euro. Mancher hat an der Börse ein Vermögen verspielt. Entsprechend groß ist der Ärger. "Das ist eine Frechheit!" muss sich Finanzvorstand Rolf Rickmeyer von einem älteren Herrn aus Ravensburg vorhalten lassen. "Großkotzigkeit" wird dem Vorstand attestiert, und ein anderer wirft dem Aufsichtsrat "Sesselkleben" vor: alle sollten besser zurücktreten.


      "An ihren Werken sollt ihr sie erkennen - hört nicht auf ihre Rede"
      Für die Zukunft, so gibt der Mann noch zu bedenken, werde ein Blick in die Bibel hilfreich sein. Auf Matthäus beruft er sich in seinen Worten: "An ihren Werken sollt ihr sie erkennen - hört nicht auf ihre Rede." Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Thiemann, einst Chef der DG-Bank, hat für so etwas nur milde Ironie übrig: "Vielen Dank für Ihre Aufmunterung, Herr Schmidt, wir werden das beherzigen."
      Ein Herr Baumann sieht sich und seine Leidensgenossen "einem genialen Anlagebetrug aufgesessen". Der von den Haffas von Anfang an so geplant gewesen sei. Baumanns Fantasie: Thomas Haffa schwimme jetzt mit seiner Yacht im Mittelmeer und schere sich einen Dreck um den Scherbenhaufen, den er hinterlassen habe - "eine Schande ersten Ranges".

      "Sehr, sehr enttäuscht" ist auch ein EM.TV-Aktionär, der eigens aus dem fernen Finnland nach München angereist war. Er entschuldigt sich für sein schlechtes Deutsch und holt dann aus zu einer langen Rede. Nicht so viel "über die Vergangenheit jammern", fordert er, wichtiger sei es, "an die Zukunft der Firma zu denken".

      Im Saal wird es unruhig, "Aufhören!"-Rufe werden laut gegen den Finnen, bis Sitzungsleiter Thiemann eingreift und um "Toleranz" für den "Mitaktionär aus dem befreundeten Ausland" bittet (eine Sprache, als gäbe es noch die Blöcke aus dem Kalten Krieg). Am Ende aber muss auch Thiemann den Finnen auffordern, endlich zum Ende zu kommen. Viele wollen noch dran kommen, und am Ende wird die Hauptversammlung zehn Stunden gedauert haben. Erst abends um acht ist Schluss.

      Eine Frau versteigt sich gar zu dem Ausruf: "Die Börsenbetrüger müssen geköpft werden." Nachträglich schien diese Entgleisung die enormen Sicherheitsvorkehrungen bei dieser Hauptversammlung zu rechtfertigen: Durchleuchtung am Eingang, Glasbehältnisse im Saal verboten, am Podium parat: Regenschirme, um Vorstand und Aufsichtsrat gegebenfalls zu schützen gegen Würfe mit faulen Eiern.

      Wer aber gar nicht dabei war, ist das Hassobjekt Nummer eins: Thomas Haffa, der Firmengründer und immer noch Hauptaktionär, der kurz vor der Hauptversammlung zurückgetreten war. Wie sich die Zeiten ändern: noch vor einem Jahr wurde er auf der Hauptversammlung in Frankfurt wie ein Popstar umjubelt, der alle Menschen reich machen kann. "So viel kann ich gar nicht bohren", freute sich ein Zahnarzt aus Bremen, "wie ich mit Herrn Haffa verdiene." Jetzt aber in München wäre ihm nur Feindschaft entgegengeschlagen. Zu viele hat er enttäuscht, manche sogar arm gemacht.

      Haffa hat sich "aus dem Staub gemacht", so Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Zu kneifen, das sei "mehr als schäbig und unwürdig". Das war Balsam für die strapazierte Seele der Kleinaktionäre.


      "Der Lokführer saß im Speisewagen und trank Champagner"
      Die Anwältin hat ihren großen Auftritt an diesem Tag, als feine Dame ist sie herausgeputzt, und ihr Gesicht, das streng sein will an diesem Tag, wird überlebensgroß auf eine Projektionswand im Sitzungssaal geworfen. Bewusst setzt sie die Worte und noch bewusster ihre Kunstpausen. Sie erinnert daran, dass der EM.TV-Skandal, offenbar geworden kurz vor Weihnachten 2000, den gesamten Neuen Markt mit nach unten gezogen hat (epd 97/2000); Haffa also habe nicht nur den eigenen Aktionären, sondern der ganzen "Volkswirtschaft Deutschland" geschadet.
      Wie eine Rächerin der Enterbten tritt Bergdolt auf und findet dann eine Formel, die in der Nachberichterstattung vielfach zitiert werden wird: "Hier ist ein Zug mit voller Wucht an die Wand gefahren. Der Lokführer war nicht auf der Lok. Er saß im Speisewagen und trank Champagner." Das erinnerte an Thomas Haffa, den Lebemann von Cannes. "Management by Größenwahn" - so drückte es der Rechtsanwalt Klaus Rotter aus, der Anlegerklagen gegen EM.TV vorbereitet.

      Starke Worte waren das, nur leider blieb die DSW wie die zweite Einrichtung ihrer Art, die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), ziemlich wirkungslos auf dieser Hauptversammlung: Über einen ihrer Anträge, nämlich Haffas Großeinkäufe von Formel 1 und Jim Henson Company einer Sonderprüfung zu unterwerfen, wurde gar nicht erst abgestimmt. Am Ende konnte das Management alle seine Anträge - so vor allem den, die eigene Entlastung besser zu verschieben, weil die Stimmung derzeit gar zu schlecht war - mit Traumwerten à la ZK durchbringen: alle über 97, manche sogar mit gut 99 Prozent der abgegebenen Stimmen.

      Wie konnte das sein, nach so viel deutlich artikuliertem Frust und auch bedenkenswerter Kritik an der Unternehmensführung? Tatsächlich waren trotz der großen Zahl von 3000 Besuchern zu wenig Kleinaktionäre nach München gekommen oder hatten ihre Stimmrechte der DSW oder der SdK übertragen. Nur 49,37 Prozent des Grundkapitals waren versammelt. Darunter aber war just jener Thomas Haffa, der, obzwar persönlich abwesend, seine Stimmrechte vertreten ließ und schamlos mitstimmte, obwohl es im Grunde um ihn selbst, seine Fehlleistungen ging.

      Haffas Anteile fielen mit 43 Prozent gewaltig ins Gewicht und sicherten ihm von vornherein die Hauptversammlungsmehrheit. Gegen diese Dominanz war nichts auszurichten. So war dieser strahlende Sommertag auch der einer empfindlichen Niederlage für die vielbeschworene Aktionärsdemokratie.


      Thiemanns Termintreue: "Dann entschuldigt nur der eigene Tod"
      Machtlos zugucken müssen die Kleinaktionäre auch, als sich der Aufsichtsrat eine Vervielfachung seiner Bezüge genehmigen läßt. Bernd Thiemann als alter und neuer Vorsitzender des Gremiums kassiert künftig 90.000 Euro pro Jahr - versprach aber nur, mindestens einmal im Monat EM.TV zu kontrollieren. Rund 180.000 Mark also für 12 Arbeitstage im Jahr.
      Kein schlechter Schnitt, doch Thiemann sagt allen Ernstes, das bedeute einen "Stundenlohn weit unter den Sätzen, die man sonst in Anspruch nehmen darf" - und strich sich dabei selbstzufrieden über die Wange. Dafür erntet der frühere Chef der DG-Bank lautstarke Pfiffe. Thiemann, der Vielbeschäftigte, aber jammerte, selbst den wohlverdienten Urlaub in Schleswig-Holstein habe er absagen müssen, so viel zu tun gebe es mit EM.TV. Man solle nur mal seine Frau fragen.

      Thiemann entschuldigt auch Roland Berger, den namhaften Unternehmensberater, der mit ins Gremium gewählt werden sollte, sich der Hauptversammlung aber nicht vorstellen konnte, weil er mal wieder anderweitig verpflichtet war - und stattdessen in einem "FAZ"-Interview die Fehlinformation zum Besten gab, der viel geschmähte Haffa habe ja gehandelt, "so dass es keine Bankschulden mehr gibt" (tatsächlich ist es noch die Kleinigkeit von 195 Millionen Mark).

      Überhaupt soll der offenbar nicht gut informierte Berger vier Tage die Woche im Ausland sein - wie will er dann noch EM.TV "stemmen", willt der SdK-Vorsitzende Klaus Schneider wissen. Thiemann macht sich für Berger stark und gelobt Termintreue zu den verabredeten Sitzungsterminen: "Dann entschuldigt nur der eigene Tod, und auch der muss rechtzeitig vorher angemeldet werden."

      Als Repräsentanten eines Bereicherungssystems wurden auch die scheidenden Aufsichtsratsmitglieder Axel Kollar und Mathias Schwarz attackiert, beides honorige Herren mit Professorentitel. Buh-Rufe und Pfiffe waren die Quittung, als Thiemann ihnen, die Haffa nicht gebremst hatten, Dank sagte für die Mitwirkung.

      Ohne jede Regung, ganz anders also als die beiden Greise aus der Loge in der "Muppet-Show", blieben Kollar und Schwarz auch noch, als ihnen SdK-Mann Schneider unterstellte, sie hätten mit dem rechtzeitigen Verkauf von Aktienoptionen an EM.TV rund 15 Millionen Mark erlöst. Habe also, so wollte Schneider wissen, dieser "schnelle Reichtum" die "effiziente Kontrolle" des Managements verhindert? Keine Auskunft, reine Privatangelegenheit.


      Finanzvorstand Rickmeyer sprach "etwas verklausuliert von ,Multiples`"
      Zuletzt hatte sich Haffa noch mit einer Firma namens "Victory Children" eingelassen, einem Fondsanbieter aus dem Bayerischen, der Kinderfilme produzieren lässt. Das schien wunderbar zusammenzupassen. Nun aber ist eine EM.TV-Forderung über 79 Millionen Mark gegen Victory "uneinbringlich", so Finanzvorstand Rickmeyer. Im Klartext: Victory kann nicht zahlen. War man hier "einem Ganoven aufgesessen", wie Schneider meinte? Zweifel an der Seriosität von Victory und der von ihr offerierten "moralischen" Geldanlage, Kritik auch an der Qualität ihrer Zeichentrickproduktionen waren an dieser Stelle schon vor neun Jahren zu lesen (epd 39-40/92).
      Rickmeyer wand sich sichtlich, als er den enttäuschten Aktionären erklären sollte, woher der milliardengroße Abwertungsbedarf bei den einstigen Topfirmen Jim Henson und Speed Ltd. (Formel 1) gekommen sei. Er berief sich auf die einstige Euphorie an der Börse und im Medienmarkt - die sich dann auch in optimistischen Gutachten von Wirtschaftsprüfern niedergeschlagen habe. Eine exakte Wissenschaft scheint das nicht zu sein, das Geschäft der Analysten und Berater. Juraökonomistischer Kauderwelsch strömte zwecks Vernebelung auch aus Rickmeyers Mund. Später, auf Nachfrage räumte er selbst ein, "etwas verklausuliert von ,Multiples` gesprochen" zu haben.

      Bleibt noch Werner Klatten. Ist er der neue Hoffnungsträger? Ein paar Andeutungen zum künftigen Unternehmenskurs - mehr war von ihm nicht zu erhalten. Immerhin war er der Einzige unter den Bossen, der manchmal respektvollen Applaus erhielt.


      Große Skepsis: Ist Klatten nicht der "Strohmann" Leo Kirchs?
      Große Skepsis aber blieb in einem Punkt: Ist er am Ende nicht doch der "Strohmann" Leo Kirchs, wie Bergdolt vermutete? Natürlich wurde unter den Zuhörern auch die Spontanäußerung von Verkaufsvorstand Rainer Hüther, der schließlich von Kirch zu EM.TV gekommen war, auf die Goldwaage gelegt: "Eine Volleingliederung in die KirchGruppe ist nicht geplant."
      Klatten suchte das Misstrauen zu zerstreuen, indem er sich auf "außerordentlich negative Erfahrungen" mit der KirchGruppe berief, zu der Zeit, als er noch SAT.1-Geschäftsführer war (ab 1988) und dann 1993 rausflog, weil er in einem Interview ausgeplaudert hatte, dass die von Kirch teuer eingekauften Bundesliga-Rechte dem Privatsender hohe Verluste einbrächten. Zuvor hatte es mit Springer Ärger um einen Filmhandel gegeben.

      Wie auch immer: Jüngst sah man Klatten mit Kirch in vertrauter Runde, fröhlich und vereint. Gegner sind die beiden jedenfalls nicht. Und dass Klatten raus will aus der Formel 1, wird Leo freuen: besser, er hat alleine das Sagen.


      Personalabbau: die Börse honoriert das
      In seiner Rede vor der Hauptversammlung hatte sich Klatten damit gebrüstet, in seinem ersten Vorstandsamt ab 1985 beim Zigarettenhersteller Brinkmann habe er einen "Personalabbau von 3500 auf 1700 Mitarbeiter" bewerkstelligen müssen. Mehr als jeden Zweiten rauszuwerfen, ist sicherlich eine Herkulesarbeit, die was gilt im Kapitalismus.
      Peinlich nur, dass Klattens geschichtlicher Rückblick von einem Agenturkollegen ganz falsch verstanden wurde. Er hatte das vorab verteilte Redemanuskript ganz schnell durchforstet, bezog die Angabe auf EM.TV und die Zukunft und schrieb: "Die Mitarbeiterzahl soll auf 1700 von 3500 halbiert werden." So lief es unkorrigiert durch mehrere Reuters-Meldungen dieses heißen Augusttages - und fand seinen Eingang z.B. in die "Franfurter Rundschau" und "manager-magazin.de".

      Wäre schön, wenn EM.TV je so viele Menschen beschäftigt hätte. Laut Geschäftsbericht waren es nur 130 in der Konzernzentrale in München und 815 in den Beteiligungsfirmen weltweit. Das Fehlen von "Human Resources", wie das heute heißt, war im Übrigen mit ein Grund, warum EM.TV sein schnelles Wachstum nicht vernünftig verwalten konnte. Und nun, da sollen die Arbeitsplätze noch weiter abgebaut werden (wenn auch nicht so stark wie irrtümlich gemeldet). Die Börse honoriert das. Sie braucht die Menschen nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 11:42:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      @all,

      danke für Eure Infos.

      P.S.
      @bears,

      wer war die Schöne, wer das Biest ?

      caio,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 11:56:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      @alba: Em-TV? Falsches Board :D
      Zitat Soneva: Die Rede von Baeres war inhaltlich einwandfrei und offen. Diese Offenheit wurde von Rechtsanwältin Bergdolt mißbraucht. Sie, die sonst als führendes Vorstandsmitglied der DSW Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz beinahe gefürchtet ist, hat diesmal sich selbst und andere Vollmachtsgeber vertreten. Sie stellte eine Vielzahl von Fragen, war mit einem Team von mindestens drei Leuten da und hat die HV mißbraucht,um Informationen zu sammeln. Informationen wofür? Ohne wirklich klare Beweise versuchte sie, die Glaubwürdigkeit von Baeres zu erschüttern und Franchise gut aussehen zu lassen. Somit liegt der Schluss nahe, dass sie Eli Samaha bzw. Franchise vertreten hat. Dies wäre ein Verrat am Kleinaktionär, der Frau Bergdolt nun wirklich nicht zuzutrauen gewesen wäre. Ob Sie diesen Eindruck richtigstellen wird? Ich glaube es nicht.

      Soneva schreibt NICHT, daß der DSW für Samaha und Konsorten arbeitet!! Diese Frau Bergdolt war REIN PRIVAT und NICHT für den DSW anwesend!

      Ich war auch auf der HV.
      Naja, diese Frau Bergdolt hat Äusserungen und Vermutungen geäußert, wo jeder erstmal schlucken musste :D
      SEHR dramatisch dargestellt, sehr rethorisch.
      Am Ende stellte sich raus....ZU DRAMATISCH und zu rethorisch. (Alba, bist du mit der verheiratet oder verwandt :D )
      Danach konnte man sich nur fragen, WAS sollte diese dramatische Aufführung??? und warum haben solche Leute dann Aktien, von ITN??? merkwürdig ... merkwürdig...
      Viele Fragen bezogen sich irgendwie auf die Zeugenaussage von Herrn Baeres im Gerichtsverfahren gegen Franchise.
      Wie kommt die Frau an diese Informationen, wenn NICHT vom Kläger???....achja, vielleicht vom Angeklagten??? woher sonst???
      Danach verließ Frau Bergdolt die HV?!?!?!
      Danach wurde die Fragen, von Ihrer Vertretung (von Fr. Bergdolt) mehrmals wiederholt gestellt, obwohl teilweise schon beantwortet. Ich dachte zuerst, diese Vertretung wollte nur Zeit schinden.


      Der Herr Dauer (Vorstandsmitglied und -sprecher) von Advanced Medien war auch dort und hat ITN die "Stange" gehalten.
      Auch Advanced wurde von Franchise betrogen und wird den gleichen Weg wie ITN in Sachen klagen gegen Franchise gehen.
      Er bekräftigte das Vorgehen von ITN, daß ITN diesen Weg gehen MUSSTE!!! und gar nicht an der Klage vorbeikommen konnte.


      Ansonsten alles wie gehabt...

      nix vergessen :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:46:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo syncMasterDesaster,

      das solltest du doch in der Zwischenzeit besser wissen!


      Aber Frau Bergdolt wäre doch was für dich! Mit dieser Frau wird es dir ganz sicher nicht langweilig!:D

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 13:00:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      naja, aber die zickt bestimmt so dermaßen rum, da hätte selbst ich nix mehr zu lachen :D

      Die Frau hat sich eher unglaubwürdig gemacht. Die HV, nach ihrem Auftritt einfach zu verlassen.... hat das Ganze dann noch unterstrichen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 13:52:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      interessnate Info, dass Herr Dauer auch da war und die Stange hält.....könnt eman glatt auf Gedankenspielereien kommen....sucht nicht Advanced Medien händeringend nach einem Partner ?? Ich hoffe doch mal, dass man seitens ITN nicht in diese Richtung denkt !
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 13:57:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      und ich hoffe, dass Dauer nicht in diese Richtung denkt...wieviel Cash hat denn ITN noch übrig?
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 14:28:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      man muß sich das noch einmal auf der Zunge zergehen lassen. Die HV ist ein Aktionärstreffen, das dazu dienen soll, den Aktionären in ihrer Gesamtheit einen tiefen Einblick in das Unternehmen zu gewähren, der ihnen sonst nicht möglich ist. Alle Aktionäre, Vorstand und Aufsichtsrat haben ein natürliches Interesse am Wohlergehen der Gesellschaft.

      Dies alles scheint der ehrenamtlichen Aktionärsschützerin und Rechtsanwältin von Berufswegen Bergdolt nicht bekannt zu sein. Frau Bergdolt vertrat ausnahmsweise nicht die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz sondern andere Aktionäre und sich selbst. Sie stellte extrem viele Frage und versuchte Franchise gut aussehen zu lassen und war in Richtung Geschäftsführung ITN extrem kritisch. Die Fragen deuteten zweifelsfrei auf eine Ausforschung für Gerichtszwecke zugunsten Franchise hin. Bekanntlich gibt es einen gigantischen Rechtsstreit zwischen ITN und Franchise mit einem Volumen von USD 100 Mio. bis maximal USD 300 Mio., den man auch als gegenseitigen Vernichtungskampf sehen könnte. Wenn ITN siegt, bedeutet das die sichere Pleite für Franchise. Wenn Franchise vorher ITN in die Pleite treiben kann, steigen die Chancen für Franchise bei einem weiteren in die Länge ziehen des Gerichtsverfahrens.

      Ein Beispiel für die von mir geäußerten Schlußfolgerungen war die mehrfach gestellte Frage:

      Wer machte im Hause ITN die Due Diligence bezüglich der Franchise Produktionsbudgets im Hinblick auf zu leistende Zahlungen?

      Diese Information ist zweifelsfrei für die übrigen Aktionäre ohne Belang. Sie ist auch nicht besonders sinnvoll, da Produktionsbudgets erst nach erfolgter Produktion kontrolliert werden können, wenn nicht vereinbart ist, das alle Ausgaben während der Produktion vom Coproduzenten kontrolliert werden. Branchenüblich ist die laufende Kontrolle durch den Versicherer, der den Completion Bond übernommen hat und eine nachträgliche Budgetkontrolle durch den Lizenznehmer.

      Und genau vor diesen Karren zum Schaden der ITN-Aktionäre läßt sich die Rechtsanwältin Bergdolt ganz offenbar von Franchise als Aktionär spannen, wobei völlig unerheblich ist, ob Franchise 1 Aktie für € 1,25 oder ein nennenswertes Paket besitzt, weil die Geschädigten die übrigen ITN-Aktionäre sind und der Nutzen von Franchise in der Rettung der eigenen Firma besteht.

      Ich sage es nochmal, die HV darf nicht zum Nachteil der Aktionäre von Feinden der Aktionäre mißbraucht werden und gerade Aktionärsschützer sollten sich für ein derart schändliches Verhalten nicht hergeben. Eigentlich sollten wir hierfür die Süddeutsche Zeitung, das Handelsblatt, die FAZ, den Spiegel, Börse Online usw. interessieren.

      Ich möchte alle ITN-Aktionäre aufrufen, dieses Posting auszudrucken und an die genannten Zeitungen zu faxen, damit Franchise mit diesen unredlichen Methoden nicht völlig unkommentiert durchkommt. Nur so könnt ihr der Gesellschaft jetzt beistehen.

      soneva
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 22:52:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi

      Wer war den der Böse Onkel mit Brille neben Gargamel?
      Jener wurde von Baeres direkt genannt und soll für
      Franchise ermitteln welcher eifrig die Fragen mit
      zusammengestellt hat.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 14:55:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      @all,

      interessanter kl. Beitrag zu Internetpatenten, der zeigt, daß eben auch die Sightsound-Patente zumindest in den USA eine gute Chance haben könnten, anerkannt und monetär ausgewertet zu werden:
      http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,205874,00.…

      Die auf der HV geäußerte Absicht, den ITN-Anteil an Sightsound zu erhöhen, ist somit nur konsequent.

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 17:20:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Eli Samaha darf wohl kaum mit Nachsicht rechnen. Die Stimmung In USA ist momentan äusserst agressiv gegenüber Betrügern.
      Im Verurteilungsfall ist er schon im Rentenalter , wenn er wieder die Sonne sieht.
      Also steigt täglich die Wahrscheinlichkeit eines Vergleichs.
      Kann nur sein, dass das FBI dafür keine Möglichkeit mehr lässt, wenn sie die Sache als federal offence einstufen.


      Meanwhile, Nasso isn`t the only Hollywood producer in hot water. The FBI is currently investigating producer Elie Samaha and his Franchise Pictures--though it`s not because he was responsible for such stinkers as Battlefield Earth, 3,000 Miles to Graceland and Get Carter.

      The Feds are looking into fraud allegations involving budgets for many of its movies, following a civil suit filed by its former partner, Germany-based Intertainment. (Though the FBI isn`t commenting, Daily Variety quotes sources who say the investigation is related to Intertainment`s lawsuit.)

      For its part, the company claims Franchise Pictures grossly inflated the budgets for its films. Intertainment`s deal with Franchise allegedly fell apart in 2000 when it realized that the company padded the budgets of at least 10 films, totaling some $100 million.

      Samaha`s attorney told Variety the producer is cooperating with the investigation.

      http://www.eonline.com/News/Items/0,1,10052,00.html?tnews
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 11:09:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      @all,

      gebe hopibon voellig recht und denke der vergleich ist nur eine frage der zeit. schliesslich hat wohl keiner der banker bzw. der herren von den filmfirmen bock in den knast zu wandern. um ein besseres ergebnis zu erzielen wird itn nochmal die schadenssumme erhoehen.

      das gute ist, dass es itn auch ohne den rechtsstreit schafft gut ueber die runden zu kommen wie an den neuen zahlen abzulesen ist.

      ein weiterer gluecklicher umstand ist der gestiegene euro kurs. bei laengerfristig geschaetzen 40 mio€ investitionen (gb 2001) von denen ca 75 % in Amerika stattfinden duerften, bedeuten 100 ticks (1cent) im dollar eine ersparnis von 300000 euro, ohne hedging.

      seit einiger zeit laeuft itn ja schon deutlich besser als der nemax-all.

      gruesse, p.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 20:35:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      also ich kann beim besten willen eure argumente nicht nachvollziehen...
      wieso bringt ihr die ZIVILKLAGE von ITN mit einer evtuellen verurteilung (wegen betruges oder was auch immer) in Verbindung? der verlauf des rechtsstreites itn-franchise hat wohl kaum einfluss auf ein evtl irgendwann mal stattfindendes STAATSANWALTLICHES verfahren oder momentan laufende behördliche ermittlungen in der richtung. das wär ja auch ein ding wenn man durch einen zivilrechtlichen vergleich so den "kopf aus der schlinge ziehen könnte" - sowas geht wohl nur in ner bananenrepublik :D

      mfG
      TC
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 07:47:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      ...weil die Klage von ITN indirekt auch eng mit den Ermittlungen des FBI zusammen hängen und dort wird es eher um Betrug , also Strafrecht gehen ...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 11:28:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      @tastenchef:

      Könntest Du dich ein bißchen klarer ausdrücken :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 12:25:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Parallel zum Verfahren das ITN angestrebt hat, hat auch das FBI Ermittlungen aufgenommen, bei denen es um schwere Betrugsvorwürfe gegenüber Franchise und insbesondere die Person Samaha geht. Is doch in den Pressemitteilungen und hier leicht nach zu verfolgen. Im ITN Prozess gehts vor allem um Schadensersatz, derzeit Streitwert 100 Mio US$,Schadenersatzsumme bis zu 300 Mio US$.
      Bei den Ermittlungen des FBI geht es vor allem darum, die Person Samaha wegen organisierten Betruges zu verfolgen. Das FBI ermittelt also nicht wegen Schadenersatzes( Zivilrechtlich), sondern wegen organisierter Kriminalität (strafrechtlich). Ein Schuldspruch in der Schadenersatzklage bedeutet somit fast sicher auch den Beweise der organisierten Kriminalität und somit einen später sehr wahrscheinlichen Schuldspruch, falls das FBI ein Verfahren anstrengen sollte.
      Einigt sich Samaha aussergerichtlich mit ITN, bestünde zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass ein möglicher Schuldspruch ihn im späteren strafrechtlichen Prozess nicht belasten kann und seine Chancen erhöht, dort den Kopf aus der Shclinge zu ziehen.
      Wie auch immer, die Zeit spielt hier Eindeutig für ITN und aus zahlreichen Kinofilmen ist ja bekannt, wie spät sich manche *Beschuldigte` dann doch noch mit den Klägern einigen. Schon im August ist das Beweiserhebungsverfahren zu ende, schon kurz danach kann man eigentlich ein Urteil über die Pfändungsverfügung erwarten und spätestens dann wissen wir, ob sich der Druck auf Samah so erhöht, dass er eigentlich nicht anders kann als sich zu vergleichen ....

      ...andere Sichtweise der Dinge gewünscht, vielelicht seh ich ja mal wieder was falsch hier ...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 13:20:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      "Einigt sich Samaha aussergerichtlich mit ITN, bestünde zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass ein möglicher Schuldspruch ihn im späteren strafrechtlichen Prozess nicht belasten kann und seine Chancen erhöht, dort den Kopf aus der Shclinge zu ziehen."


      und genau das ist eben nicht so! wäre ja auch schlimm wenn er durch einen zivilrechtlichen vergleich ein strafrechtliches verfahren abwenden/beeinflussen könnte!

      möglich das das fbi beim zivilprozess auftauchende sachverhalte aufgreift und prüft jedoch hat der ausgang des zivilverfahrens rein gar nichts mit dem strafrechtlichen zu tun!
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 13:34:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      so bin jetzt auch an bord. Bei einer Klage in den USA sind die Aussichten immer vielversprechend . Aber überzeugt hat mich , daß die Liquidität um 20 % höher ist als die Marktkapitalisierung .

      Ob der , der mir seine Stücke für 1,30 verkauft hat sich nicht schon bald darüber ärgert ?
      Und die bekommt er so schnell auch nicht wieder (und schon gar nicht zu dem Preis).
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 13:35:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi Bumbelbee,

      Volltreffer!

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:03:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      Tastenchef, wo kein Kläger, da kein Beklagter.

      angenommen, man einigt sich außergerichtlich, so ist die Kuh vom eis. soweit ich weiss, ermittelt zwar das FBI , aber es wurde noch kein Strafverfahren eröffnet. sollte das FBI die Ermittlungen einstellen, so käme Samahe auf diese Weise doch noch davon. Ich geb dir aber recht, dass das sehr konstruiert ist und in der Regel wird bei vorliegen von genügend beweisen mit Sicherheit auch ein Strafverfahren eröffnet werden und dann kann sich Samaha durch einen Vergleich mit den Klägern auch nicht mehr aus dem Strafverfahren winden ...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:05:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      auf der Briefseite liegt fast gar nichts mehr :
      60 St. bei 1,34
      2000 St. bei 1,35
      730 St. bei 1,40
      40 St. bei 2,90 !

      Wer legt eigentlich mit 60 Stück ein Limit auf die Briefseite ?
      Oh ja , bei 1,26 (Geldseite) wären es ganze 4,80 Euro weniger . Vielleicht macht sich ja einer den Spaß und kauft ihm 50 Stück ab.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:51:59
      Beitrag Nr. 47 ()
      hi kangaroo, sag mir mal bitte, wo man die anzahl der stücke einsehen kann. ( geld und brief)
      dank im vorhinein
      gruß gerhard
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:57:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:19:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 08:59:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      herzlichen dank an pompino und syncMasterDesaster
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 09:55:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      23.07.2002
      Intertainment Underperformer
      Stadtsparkasse Köln

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen die Aktien von Intertainment (WKN 622360) als Underperformer ein.

      Im Rechtsstreit mit dem US-Filmstudio Franchise Pictures wolle Intertainment seine Schadenersatzforderungen erhöhen. Der bisher geforderte Betrag von 75 Mio. USD habe sich aus ersten Schätzungen ergeben. Nach heutigem Kenntnisstand belaufe sich der Schaden jedoch auf mindestens 100 Mio. USD. Außerdem wolle Intertainment nun auch die Comerica-Bank sowie die US-Versicherungsgesellschaften WorldWide Film Completion und Film Finances verklagen, denen der Vorstandsvorsitzende Baeres ein betrügerisches Zusammenspiel vorwerfe.

      Der Rechtsstreit mit dem bisherigen Haupt-Filmzulieferer Franchise Pictures ziehe sich nun schon über ein Jahr hin. Die beiden Unternehmen hätten 1999 einen Vertrag geschlossen, nach dem sich Intertainment mit 47% an den Produktionskosten beteiligt und im Gegenzug dazu einzelne Verwertungsrechte erhalten habe. Nach Angaben von Intertainment habe Franchise für die einzelnen Filme zu hohe Budgets in Rechnung gestellt. Dies habe den Filmrechtehändler veranlasst, die daraus resultierenden Rückforderungen in Höhe von nunmehr mindestens 100 Mio. USD einzuklagen.

      Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres habe Intertainment einen deutlichen Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Das EBIT habe sich auf -2,4 Mio. Euro (1. Quartal 2001: -0,44 Mio. Euro) belaufen, das Ergebnis vor Steuern habe bei -2,59 (0,04) Mio. Euro gelegen, der Konzernfehlbetrag habe -3,7 Mio. Euro betragen, gegenüber einem ausgeglichenen Ergebnis im Vorjahr. Der Umsatz sei mit 2,53 Mio. Euro (2001: 4,88 Mio. Euro niedrig ausgefallen und habe größtenteils aus Video-Auswertungen resultiert. Aufgrund des Rechtsstreits mit Franchise habe Intertainment bestimmte Filmrechte nicht auswerten können, was sich entsprechend negativ auf das Ergebnis ausgewirkt habe.

      Für das zweite Quartal werde wieder ein leichter Gewinn erwartet. Durch den Verkauf von drei Filmpaketen in England, Osteuropa und Deutschland habe das Unternehmen einen Umsatz zwischen 8,5 und 9,5 Mio. Euro erzielen (Vorjahr: 9,9 Mio. Euro) können, so dass der Gesamtumsatz für das erste Halbjahr 2002 bei ca. 11 bis 12 Mio. Euro liegen werde (Vorjahreszeitraum: 14,7 Mio. Euro).

      Per 30.06.2002 hätten sich die liquiden Mittel auf 18,7 Mio. Euro belaufen. Für das laufende Geschäftsjahr wolle Intertainment keine Prognose abgeben. In 2001 habe das Unternehmen in erster Linie aufgrund des Rechtsstreits mit Franchise mit einem um rund 65% auf 31,1 Mio. Euro gesunkenen Umsatz und einem Konzernfehlbetrag von 86,8 Mio. Euro eine deutliche Verschlechterung zum Vorjahr hinnehmen müssen. 2002 sehe das Management als ein Jahr der Konsolidierung.

      Intertainment habe für die kommenden 5 Jahre die weltweiten Rechte an sämtlichen Filmen von Arnold Kopelson (Produzent u.a. von "Platoon" und "Sieben" ) erworben. Der erste Film "Blackout" mit einem Budget von 50-70 Mio. USD solle 2003 in die Kinos kommen.

      Aufgrund der Unsicherheit aus dem andauernden Rechtsstreit mit Franchise Pictures und des unklaren Ausblicks für das Gesamtjahr 2002 behalten die Analysten der Stadtsparkasse Köln ihre Underperformer-Einschätzung für die Aktie der Intertainment AG bei.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:34:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      ******** STADTSPARKASSE KÖLN *********

      ...biete Sparkassenfiliale Tübingen...

      "Die Experten der Sparkassenfiliale Tübingen
      empfehlen die Aktien der Intertainment AG
      WKN 622360 ohne Limit zu kaufen.
      Kein Grund!"

      MfG
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:58:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      @worldwideinvest: wenn möglich bitte I-NET-Quelle :D

      Jetzt weiß ich, wo "Alba" arbeitet :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 14:35:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      News bzgl. Casting für Blackout:

      "Garcia policing `Blackout` with Judd, Jackson
      July 23, 2002

      Andy Garcia is in final negotiations to star opposite Ashley Judd and Samuel L. Jackson in Paramount Pictures and Intertainment AG`s "Blackout" for Kopelson Entertainment. The project will go into production Aug. 5 in San Francisco, with Philip Kaufman directing. Written by Sarah Thorp, the project is described as a female-driven gritty thriller. It`s about Jessica (Judd), a police officer investigating a murder who finds herself at the center of the investigation when her past lovers start dying around her. Jackson will play Mills, a respected cop who is also Jessica`s mentor. Garcia will play a fellow investigator and love interest to Jessica. (Zorianna Kit) / Quelle: www.hollywoodreporter.com"

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 22:07:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      ..ITN beweist Kontinuität: die Rede des Vorstands + ein paar Bilder der HV (war ja doch gut besucht) auf der ITN-Website:
      http://www.intertainment.de/de/hauptver/hauptver.htm

      ciao,
      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 00:31:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 20:40:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Dalle,

      du wirst doch nicht auch auf den 2. Quartalsbericht warten!:rolleyes:



      Hallo syncMasterDesaster,

      du wirst doch nicht Sehnsucht nach mir haben.:D



      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 21:12:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      übrigens, zur Titelfrage noch: bei GSC Research gibt es einen detaillierten (kostenpflichtigen) Bericht über die HV, hier der Direktlink:

      http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN…

      Gruß Matthias


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