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    N-TV Skandal !!!!!!!!!!!!...Jetzt ist es (r)aus..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.09.02 18:03:42 von
    neuester Beitrag 08.09.02 16:19:49 von
    Beiträge: 34
    ID: 630.064
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      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:03:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...was wir schon immer vermutet haben und sicherlich kein Einzelfall....Sauladen :mad:

      ...Ein privates Anlagegeschäft bringt nicht nur die N-tv-Börsenstars Carola Ferstl und Clarissa Ahlers in Bedrängnis. Eine ganze Reihe ihrer Kollegen stieg bei einer Firma ein, die mittlerweile pleite ist. Der Deal kratzt an der Glaubwürdigkeit der Moderatorinnen und des Senders.


      Den vollständigen artikel gibt es hier:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,212961,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:09:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aber nur für 40 Cent. :-/
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:10:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      muss ich ja bezahlen. neugierig bin ich aber schon. werde mal n-tv einschalten. vielleicht bringen die was.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:15:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Who cares?
      Wenn Sie einfach nur privat Kohle verzockt haben?

      Ein Skandal wird es erst, wenn man Ihnen im nach hinein
      ein zu positive Berichterstattung nachweisen kann.

      FlascheVoll

      be bullish
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:16:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, luschimoch,

      darauf warte ich schon sooooo lange, daß die von der N-TV-Wirtschaftsredaktion öffentlich eingestehen, daß sie - sagen wir mal zum großen Teil - korrupt sind ....:laugh:

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      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:17:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Freut mich so richtig für die Ferstel. Kann mich noch gut erinnern, als es am Neuen Markt abwärts ging.
      Nach dem Motto ich habs ja gewußt, aber "Gier frißt eben Hirn" hat Sie getan, als wüßte Sie alles im voraus. Nur kommentiert wurde die sich gestaltende Blase bis zum Knall anders.
      Hoffentlich ist sie richtig auf die Schnau.. geflogen. :D

      1077-11
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:20:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      genau procedo. die bringen bestimmt was. oder auch nicht. mal sehn. sind ja eh schon pleite. eigentlich schade.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:27:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Warum sollten sie was auf n-tv darüber bringen?

      In der Tagesschau lief auch nichts über die Affäre von
      Jens Riewa und Michelle...

      n-tv gehört ja mittlerweile zur RTL-Group, also werden sich
      logischerweise Sat1 und ProSieben voller Schadenfreude darauf stürzen.

      Ich sach nur Harald Schmidt und Stefan Raab!

      FlascheVoll

      be bullish
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:37:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      ich sitze immer noch vor dem compu und mein tv ist immer noch aus. komisch.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:46:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...Der Lemmingsender wird auch weiterhin seine Opfer finden, da bin ich mir sicher. Die Vergesslichkeit der Dummköpfe ist deren Trumpf. Spätestens nach Teldafax habe ich diesen Faxensender boykottiert.
      Was mich tierisch stört ist, dass der Laden pleite ging und die trotz besseren Wissens sich vor dem Insolvenzzock noch eingedeckt und dann das Teil hochgepuscht und verkauft haben. Die Gutgläubigen haben die Aktien gekauft und alles verloren.

      ...Ich sag nur Thiel, Mobilcom, MLP usw. Die haben überall ihre Finger im Spiel...


      Ahlers kam von SAT.1 ;)
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:46:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Für einen Artikel zum lesen 40 Cent zu verlangen, ist ja unverschämt.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:47:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      trotz aller kritik. n-tv ist geil. die moderatoren sehen wenigstens gut aus. nicht so wie die sonnenstudiofraktion bei n24. die sollten sich doch gleich in stoiber-tv umbenennen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:49:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      mist woltle ihn lesen den artikel

      aber diese bezahlsoftware spinnt:mad:


      also könnte ihn mal jemadn zusammenfassen

      bei dem er zu öffnen ist?:)
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:50:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na ja ich weiß nicht, Clarissa Ahlers erinnert mich immer an eine Wasserleiche
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:52:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...aber für ein FAX Geld zu verlangen und darin auch noch falsche Informationen zu verbreiten...

      Die wissen schon wie viele N-TV Lemminge das lesen wollen...:laugh:...jede Menge :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:55:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...Ahlers ist doch verbraucht...Wer will die den noch sehen.

      Ohne Weichfilter kann die schon nicht mehr auf Sendung gehen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 18:58:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      #13,...darauf warte ich auch schon die ganze Zeit,...nix tut sich :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 19:45:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      das sind doch alles nervensägen, die jeden tag den gleichen müll reden und dazu immer saudumm grinsen.
      von börsenspekulation verstehen die eh nix, sonst müssten die nicht beim fernsehen arbeiten.

      clarissa ahlers ist wie eine barbiepuppe, die grinst ständig, egal was passiert.
      das hat die sich einoperieren lassen, beim schönheitchirurgen.

      ganz übel war ja heike buchter am anfang, da hat die ja mehr ähs abgesondert als der stoiber.

      und dann immer diese sog. börsenexperten, was die wissen haben wir ja gesehen die letzten zwei jahre, siehe heiko thieme, michael schramm usw.

      carola ferstl hab ich in der dresdner sonntagsbörse gesehen, die hatte glaube ich ein kostüm von der heilsarmee an. sah genauso scheisse aus wie die ganze sendung ist.

      am ende hab ich da was gelesen von heller consulting und producing, lässt darauf schliessen das bernd heller für diesen mist verantwortlich ist.

      da guck ich lieber bloomberg, die frauen dort sehen wenigstens lecker aus. jedenfalls besser als carola ferstl.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 19:59:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      bloomberg kommt immer so rüber, als wenn das studio auf dem mars steht.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 20:44:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ohne Sprachfehler kommt offensichtlich bei Bloomberg gar keiner an. Am schlimmsten ist die nervige Österreicherin!
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 20:51:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es gibt auch positive Beispiele:

      NWB-Eilnachrichten
      Quelle: NWB Heft 24/2002

      Betriebsverfassung; Mitbestimmung bei Ethikregeln für Wirtschaftsredakteure

      Die Arbeitgeberin, die das ,,Handelsblatt`` herausgibt, verlangt von ihren Redakteuren zur Wahrung publizistischer Unabhängigkeit die Zustimmung zu Ethikregeln. Diese sehen vor, dass zum einen keine Aktien von Unternehmen gehalten werden dürfen, deren Branche Gegenstand der kontinuierlichen redaktionellen Berichterstattung sind. Ergänzend dazu soll der Besitz von Aktien solcher Unternehmen, über die nur gelegentlich berichtet wird, auf Formblättern offen gelegt werden. Außerdem bedarf jede Nebentätigkeit eines Redakteurs der vorherigen Genehmigung der Chefredaktion. Der Betriebsrat machte bei der Einführung dieser Regelungen ein Mitbestimmungsrecht geltend. Die Vorinstanzen haben die Anträge des Betriebsrats, der Arbeitgeberin die Durchführung der geplanten Maßnahmen zu untersagen, mit der Begründung abgewiesen, dass es sich bei der Arbeitgeberin um ein Tendenzunternehmen handele. Da die Ethikregeln einen Tendenzbezug haben, stehe dem Betriebsrat kein Mitbestimmungsrecht nach § 118 Abs. 1 BetrVG zu. Dagegen räumte das BAG dem Betriebsrat gem. § 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG ein uneingeschränktes Mitbestimmungsrecht bei der Verwendung des Formblatts über Aktienbesitz ein, da insoweit eine Frage der betrieblichen Ordnung i. S. des § 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG betroffen sei (BAG, Beschl. v. 28. 5. 2002 - 1 ABR 32/01).
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 20:53:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gehört N-TV nicht zur Handelsblatt-Gruppe?
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 21:42:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      #18...Blooberg kann man sich auch mal ohne Ton ansehen...:lick:
      Bei N-TV habe ich mit und ohne Ton so meine Probleme :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 21:46:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      ...hat schon jemand die 40 Cent investiert???
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 22:20:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier für alle die keine 40 Cent übrig haben der gesamte Artikel
      Grüße

      nono12

      JOURNALISTEN

      Hoffen auf Haffa

      Ein privates Anlagegeschäft bringt nicht nur die N-tv-Börsenstars Carola Ferstl und Clarissa Ahlers in Bedrängnis. Eine ganze Reihe ihrer Kollegen stieg bei einer Firma ein, die mittlerweile pleite ist. Der Deal kratzt an der Glaubwürdigkeit der Moderatorinnen und des Senders.

      Carola Ferstl, 34, und Clarissa Ahlers, 37, haben einiges gemeinsam. Beide studierten einst in Hamburg und haben 1999 innerhalb weniger Tage geheiratet. Beide sind jung, blond und im Job ziemlich erfolgreich. Und beide haben das gleiche Lieblingsthema: das frühere Auf und momentane Ab an den Weltbörsen.
      Spätestens seit sie in der Boomphase der New Economy beim Berliner Nachrichtensender N-tv das Wirtschaftsmagazin "Telebörse" moderierten, sind sie in der Anlegerszene zu kleinen Stars geworden. Bei vielen angefixten Kleinaktionären lief der Sender mit dem blauen Kurs-Laufband den ganzen Tag. Und das kühle Damen-Doppel half mit, die "Telebörse" zum "erfolgreichsten Wirtschaftsformat" (Eigenwerbung) des Spartenkanals zu machen.

      Mittags informierte Ahlers über Dax und Dow. Abends befragte Ferstl Vorstände zu ihren neuesten Plänen - nicht selten brachten die Gespräche mit der "Börsenfrau Deutschlands" ("Tagesspiegel") Bewegung in die Kurse.

      Ihre neue Prominenz vermarkteten beide schnell auch privat: Ganz professionell über Agenturen und zu guten Honoraren lassen sich die Journalistinnen als Referentinnen und Moderatorinnen buchen. Dieses Jahr waren beide zum Beispiel schon für die Dresdner Bank aktiv. Und während das Konterfei von Clarissa Ahlers bislang nur ein Video ziert ("Aktien - Börsenerfolg leicht gemacht"; 39,90 Euro), brachte Carola Ferstl ihr Wissen über Bullen und Bären, Ad-hoc-Meldungen und Abschreibungen zwischen 1999 und 2001 in gleich drei Büchern unter.

      Besonders beschäftigt die N-tv-Ikone dabei die feminine Seite des Finanzwesens: In Titeln wie "Frauen sind die besseren Anleger" animiert sie ihre Geschlechtsgenossinnen zum schnellen Einstieg und warnt auch gleich vor Nebenwirkungen: "Wir alle werden an der Börse unbewusst zum Tier!"

      Animalische Instinkte wirkten offenbar auch bei ihr. Denn Ferstl und Ahlers nutzten ihr Fachwissen auch für private Geldanlagen, was nicht weiter anrüchig wäre. Doch zumindest eine dieser Investitionen könnte ihren Ruf als unabhängige Wirtschaftsjournalistinnen nun schwer lädieren.

      Beide steckten nennenswerte Summen in ein Unternehmen namens BEV Music AG. Nicht nur, dass sich die N-tv-Finanzexpertinnen bei den Aussichten des Unternehmens gewaltig verschätzten - inzwischen wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Bestseller des Musikvertriebs waren CDs der umstrittenen Gruppe Böhse Onkelz, deren frühe Werke wegen teils rassistischer Inhalte indiziert wurden. Wirklich in Bedrängnis könnte die beiden ein prominenter Mitgesellschafter bringen, der zuletzt fast 17 Prozent an der Firma hielt und damit einer der größten Aktionäre war: Florian Haffa.

      Der war damals Finanzvorstand beim Ex-Börsenliebling EM.TV - und als solcher fester Bestandteil und gern gesehener Gast in der N-tv-Wirtschaftsberichterstattung, auch und gerade in der "Telebörse".

      Das private Engagement bei der Pleitefirma wirft nicht nur einen Schatten auf die Arbeit der Moderatorinnen, es gibt auch einen Einblick in die Zustände bei dem Nachrichtenkanal. Neben Ahlers und Ferstl waren bis zu acht damalige oder ehemalige Mitarbeiter von N-tv und seinen Töchtern an dem Unternehmen mit Sitz in Frankfurt beteiligt.

      Kein Zufall, denn Firmengründer Karsten Bienek hatte einen Nebenjob: Er arbeitete von Februar 1998 an als fester freier Redakteur bei N-tv, zuerst im Teletext, schon bald aber bei der "Telebörse" - sein Vertrag mit der N-tv-Tochter TV Media sah mindestens 15 Arbeitstage im Monat vor.

      Die Geschäftsidee des ehemaligen Börsenhändlers war recht simpel: Es ging zunächst um den Vertrieb von Musik-CDs verschiedener Genres. "Wichtige Interpreten" waren laut dem ersten Aktionärsbrief aus dem Jahr 1998 neben den Böhsen Onkelz die nicht mehr ganz taufrischen Schlagerbarden Jürgen Marcus und Bata Illic.

      So richtig in Schwung kam Bieneks Geschäft erst durch seinen Job bei N-tv: Bei einem Telefon-Interview mit Florian Haffa zeigte der sich beeindruckt von Bieneks Wissen über Lizenzgeschäfte und lud den umtriebigen Wirtschaftsjournalisten prompt nach München zum Firmenrundgang ein, Abendessen inklusive.

      Als cleverer Unternehmer hatte der N-tv-Mann ein Exposé seiner BEV Music AG dabei. Fortan trafen sich Börsen-Star und Börsen-Berichterstatter auch privat: Im Münchner Hotel Maritim etwa bei einer Samba-Party zur Übertragung des WM-Spiels Brasilien gegen Dänemark im Sommer 1998, wo man zum vertraulichen Du überging. Oder auf Haffas Yacht in Cannes im Oktober 1999. Der EM.TV-Mann hatte Bienek zur Fachmesse Mipcom eingeladen.

      Damals waren Bienek und Haffa, jüngerer Bruder des damaligen EM.TV-Chefs Thomas Haffa, geschäftlich schon eng verbandelt. Der journalistische Kontakt hatte sich für ihn ausgezahlt: Kurz nach der Samba-Party war der kleine Haffa in die Firma des N-tv-Manns eingestiegen. Für 127 500 Mark kaufte er Aktien, weitere 122 500 Mark überwies er an eine Risikokapitalfirma von Bienek als Kredit.

      Auch beim Sender selbst war man mit dem Format "Telebörse" lange nicht zimperlich: Bis Ende 2000 wurde die Sendung unter anderem vom Deutschen Aktieninstitut (DAI) finanziert: Neben Börsen-Dickschiffen wie der Deutschen Telekom war im DAI ebenfalls EM.TV vertreten.

      Auf den Fluren des Berliner Nachrichtensenders sprachen sich die engen Kontakte zwischen dem eigenen Kollegen und Florian Haffa schnell herum. Carola Ferstl hielt damals bereits ein Prozent an dessen Unternehmen. Clarissa Ahlers und ihr Ehemann Siegmund Herzog, der beim ersten Aktienkauf noch in der N-tv-Marketingabteilung arbeitete, waren mit je einem halben Prozent dabei.

      Es war die Zeit, in der die EM.TV-Aktie nur eine Richtung kannte: steil nach oben. Auf dem Börsenparkett herrschte Partystimmung, und der Name Haffa stand für schnelles Geld und gute Quoten - nicht nur bei N-tv. Also griff die Redaktion gern auf die guten Beziehungen des "Telebörse"-Mitarbeiters Bienek zu dessen Mitgesellschafter Florian Haffa zurück.
      Der N-tv-Mann, der zuerst in der Markt-Redaktion, dann als Planungsredakteur arbeitete und so für die Auswahl der Interview-Partner mit zuständig war, räumt heute ein, seine Kontakte genutzt und Gespräche mit Haffa vermittelt zu haben.

      Bizarre Folge: Planungsredakteur und BEV-Gründer Bienek briefte seine Moderatorin und BEV-Mitgesellschafterin Clarissa Ahlers über das bevorstehende Interview mit ihrem BEV-Mitgesellschafter Florian Haffa. Laut Senderarchiv führte Ahlers ebenso wie ihre Kollegin Ferstl, die mehreren N-tv-Mitarbeitern zufolge zu Haffa kurzzeitig einen besonders engen Draht gehabt haben soll, im fraglichen Zeitraum mindestens drei solcher Gespräche. Gegenüber dem SPIEGEL will sich Ferstl an kein einziges erinnern. Zum N-tv-Flurfunk über eine mehr als nur professionelle Beziehung zu Haffa sagt sie: "Da ist nichts dran."

      In der allgemeinen Euphorie jedenfalls machten die BEV-Aktionäre Ferstl und Ahlers zwei Kapitalerhöhungen mit: Laut einer Aktionärsliste aus dem Jahr 1999 hielt Ferstl danach bei einem neuerlichen Investment von 74 000 Mark 1,25 Prozent an dem Unternehmen. Das zusätzliche Engagement von Ahlers, die auch ihren Vater und ihren Bruder zum Einstieg motivierte, lag deutlich höher und belief sich schließlich laut Liste auf zusammen 345 000 Mark; gemeinsam hielten sie danach einen Anteil von 3,83 Prozent. Weitere 305 000 Mark investierte ihr Mann, was zusätzliche 3,42 Prozent in den Besitz der Familie brachte.

      Auch Haffa zog mit: Er steckte noch einmal 978 000 Mark in die Firma des N-tv-Manns und verfügte so über 16,83 Prozent.

      Angesichts des geplanten Börsengangs und prominenten Gesellschafterkreises erfasste die Gier auch den Rest der N-tv-Belegschaft: Neben der Wirtschaftsredaktion fand Bienek unter anderem in der Teletext- und Grafikabteilung Geldgeber. Viele in der Berliner Senderzentrale träumten schon von einer möglichen Kooperation von BEV und EM.TV und dem dann zu erwartenden Kurs-Feuerwerk.

      Das Hoffen auf Haffa war auch nötig, denn das Geschäft lief schon damals schlecht: Rund drei Millionen Mark Verlust musste der CD-Vertrieb im Jahr 1999 ausweisen.

      N-tv-Wirtschaftschef Rudolf Matter beteuert inzwischen, von der Haffa-Beteiligung an der BEV Music AG nichts gewusst zu haben. Mitarbeiter Bienek habe ihn lediglich frühzeitig über seine grundsätzlichen unternehmerischen Pläne informiert. Und schon damals habe er dem Kollegen klar gemacht, dass er N-tv vor dem geplanten Börsengang verlassen müsse. Im August 2000 ging Bienek denn auch.

      Aus heutiger Sicht, so Matter, hätte "ich mir natürlich mehr Transparenz gewünscht". Er sei der Auffassung, dass Wirtschaftsjournalisten "auch nur den Anschein einer Interessenkollision vermeiden müssten". Die Berichterstattung über EM.TV sei durch die illustre Gesellschaftersituation indes "nach meiner Kenntnis nicht beeinträchtigt worden". Über BEV selbst habe N-tv "ohnehin nie berichtet".

      "Ich habe mich in meiner journalistischen Unabhängigkeit in keinster Weise beeinflussen lassen", sagt Ferstl. Und auch Ahlers bestreitet, dass sie Haffa bevorzugt behandelt habe: "Ich habe mir da nichts vorzuwerfen." Der Grund für ihr privates Großinvestment habe "weniger in der Person Haffa als in der Aussicht auf einen Börsengang gelegen".

      Ihrem Chef reichte es indes auch so: Als er im Frühjahr 2000 von Ahlers` Beteiligung an der Bienek-Firma erfuhr, drängte Matter sie, die Anteile abzustoßen - vom Engagement Ferstls und der übrigen N-tv-Leute bei der BEV habe er da noch nichts gewusst, so Matter. Für Ahlers war es schon zu spät: Sie wurde nur noch 2000 Aktien ihres Vaters los.

      Bei der BEV Music AG ging es steil abwärts. Auch der Name Haffa wurde bald zur Belastung. Im Juni 2001 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Seit seinem Abschied von N-tv habe sich Haffa nicht mehr für das Unternehmen interessiert, sagt Firmengründer Bienek. Plötzlich sei der einstige Duz-Freund für ihn nur noch über einen Wirtschaftsberater erreichbar gewesen.

      Und die beiden N-tv-Börsenladys? Verbuchten ihr Investment als Verlust. "Ich habe das Geld abgeschrieben", sagt Ferstl heute. Und Ahlers ist seither in Sachen Geldanlage eher konservativ: "Ich besitze seit Herbst 2000 nur noch Fondsanteile."

      MARCEL ROSENBACH
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 22:47:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Vielen Danke NONO :kiss:

      Ich glaube es hat sich wirklich nicht sonderlich gelohnt. Aber der Name NTV mit den beiden "hübschen" Mädels zieht eben ganz gut Publikum an.......Spiegel..:rolleyes:

      Kennt jemand BEV Music AG????? War wohl ne ungüstige Verwicklung. Die beiden sind ja dann wohl selbst noch auf die Fresse gefallen. Naja, viel passieren konnte da eh nicht mehr...:laugh:
      Muss mir den Text mal ausdrucken. Interessant hört es sich trotzdem an.

      Und ich dachte es geht hier um Thiel, Teldafax, MLP oder Mobilcom.

      Aber da ist bestimmt auch was gelaufen :mad:....so billig kommen die mir nicht davon...:mad:

      Gruss Percy
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 23:31:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      danke nono. dass die ahlers schon 37 ist. stark.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 23:40:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Fangt doch einen eigenen Börsensender an, Ihr Luschen. :laugh:

      Über`s Internet ist das ja sogar finanzierbar. Mit den Erträgen Eurer Frontrunning Geschäfte. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 13:45:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ist ja `n toller Bericht!
      Ich warte noch auf den Skandal...

      FlascheVoll

      be bullish
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 14:31:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ahlers und seine Fondsanteile.

      Kaufempfehlungen für Fonds gibt es bei n-tv auch relativ oft.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 14:44:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29...Das ist beim Spiegel nich anders als bei NTV. Mit ein paar reisserischen Meldungen die Leute heiss machen und dann abkassieren für´n paar alte Luschenmeldungen...:mad:.Vielleicht haben Ahlers und die andere Schnecke auch hier mitverdient... Zutrauen würde ich es ihnen schon.

      Bei Thiel muss mehr gelaufen sein!!!!...Ich sag nur call in und Wertpapierexperte xxxx...Die haben hier kräftig manipuliert.

      Aber als Kontraindikator find ich diese Finanzsender schon fast unverzichtbar,....werden hier doch wunderschön Stimmungen vermittelt (erzeugt).
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 15:47:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      "Ich habe mich in meiner journalistischen Unabhängigkeit in keinster Weise beeinflussen lassen", sagt Ferstl.

      Ferstl und `journalistisch unabhängig` - EIN SPITZENWITZ!!!

      Avatar
      schrieb am 08.09.02 15:58:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wann war es eigentlich das letzte mal, das n-tv Aktienkurse beeinflussen konnte, mit Sichheit liegt dies schon Monate zurück.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 16:19:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte, dem empfehle ich

      "Die Geldfalle" von Thomas Schuster.

      Diese ca. 10Euro sollte jeder N-TV/N24/CNBC-Fan übrig haben!

      Gruß
      procedo


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      N-TV Skandal !!!!!!!!!!!!...Jetzt ist es (r)aus.....