checkAd

    UN-WAFFENKONTROLLE - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.09.02 08:19:07 von
    neuester Beitrag 10.09.02 08:38:08 von
    Beiträge: 3
    ID: 630.825
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 250
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 08:19:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zum Nachdenken....

      Roland Heine Dienstag, 10. September 2002....Berlin Online


      UN-WAFFENKONTROLLE

      Die Wendungen des Scott Ritter


      Irgendwann im Winter 1998/99 muss es gewesen sein, als Denkwürdiges mit Scott Ritter geschah. Jahrelang hatte der blonde Hüne aus den USA als schärfster Mann unter den UN-Waffenkontrolleuren in Irak gegolten. Die Uno und die USA, so kritisierte er, gingen zu nachsichtig mit Bagdad um. Im Sommer 1998 war Ritter mit dieser Begründung sogar vom Amt zurückgetreten, nicht ohne Irak noch einmal beschuldigt zu haben, seine Waffenarsenale zu verschleiern. Nur Monate später schlug Ritter einen ganz anderen Ton an: Irak sei weitgehend abgerüstet, die amerikanische Irak-Politik sei falsch. Dieser Tage nun reiste der Privatmann Ritter sogar nach Bagdad, um sich als Vermittler anzubieten. Als US-Bürger sei er in großer Sorge, denn ein Krieg gegen Irak sei nicht gerechtfertigt, erklärte er.
      Die Biografie des 40-Jährigen weist gleich mehrere jähe Wendungen auf, wobei die Umstände jedoch eher für Ritters Unnachgiebigkeit sprechen, und nicht etwa für eine Neigung zu irrationalem Handeln. Mehr als ein Jahrzehnt diente Ritter bei den US-Marines, als Captain des militärischen Geheimdienstes nahm er am Golfkrieg 1991 teil. Als sein damaliger Chef, General Schwarzkopf, behauptete, man habe 16 Scud-Abschussrampen der Iraker vernichtet, widersprach Ritter kurzerhand: Keine Einzige sei zerstört worden. In diese Zeit fiel auch Ritters Bekanntschaft mit einer jungen Russin. Seine Oberen sollen ihm damals deutlich gemacht haben, dass er bis auf weiteres ein Sicherheitsrisiko darstelle, was Beförderungen erschwere. Ritter heiratete und verließ die Truppe.

      Beim UN-Inspektorenteam für Irak (Unscom) , wohin er wechselte, avancierte Ritter bald zum Enttarnungs-Spezialisten. Auch auf diesem Posten legte er sich nicht nur mit dem Saddam-Regime an, sondern zugleich mit der US-Regierung. Einerseits plante Ritter nach eigenem Bekunden gemeinsam mit der CIA einzelne Operationen in Irak. Andererseits geriet er mehr als einmal mit US-Dienstellen aneinander, weil er auf der Unabhängigkeit der Unscom bestand. Im State Department soll eine ganze Liste liegen, auf der Debatten mit Ritter um diese Frage vermerkt sind. Ritter sei viel zu integer, um für die CIA von Nutzen zu sein, meinte ein amerikanischer Analytiker nach dessen Rücktritt als UN-Waffeninspektor im August 1998.

      Im folgenden Dezember wies Bagdad die Unscom unter dem Vorwurf der Spionage aus, die USA und Großbritannien warfen binnen Tagen mehr Bomben auf Irak, als das Land 1991 abbekommen hatte. Für Scott Ritter ging das zu weit. Er war stets für strenge Kontrollen eingetreten, und gerade deshalb glaubte er zu wissen, dass über 90 Prozent der irakischen Waffenarsenale vernichtet seien.

      Daran, das ist Ritters Überzeugung, hat sich bis heute nichts geändert. Sein Vorschlag: Irak lässt bedingungslos Waffeninspektoren ins Land, die von einem neutralen Staat kontrolliert werden. Vor zwei Monaten noch hätte daraus vielleicht etwas werden können.

      Gruß Serang
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 08:35:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      die Frage die auch mal gestellt werden muß:

      Wie kann es einem "zerstörten" Land (durch die Golfkriege) möglich sein, ein hochmodernes Atomwaffenproduktionslager zu bauen? Wird Saddam nicht seit x-Jahren durch Sanktionen daran gehindert, irgendwelches militärisch nutzbares Material oder ähnliche Produkte ins Land zu importieren?

      Wenn Hussein solche Mittel dennoch hat, sollte mal hinterfragt werden, wer die Sanktionen überwacht und wer daher die Möglichkeit hat, illegal solche Güter ins Land zu schmuggeln.

      Ich erinnere nur mal an folgende Tatsachen:

      Die USA verkauft US-Kriegsmaterial an Israel und Palestinänser!

      Die USA verkaufte und unterstützte die Taliban mit US-Waffenprodukten (nicht nur zur Vertreibung von sowjetischen Truppen).

      Die USA unterstützte militante Organisationen in Ex-Jugoslavien.

      um nur einige Beispiele zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 08:38:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für mich mittlerweile mehr als ein Scherz:

      [/url]


      deempf


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      UN-WAFFENKONTROLLE