DAX Positions-Trading: Update 22.01.03 - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 22.01.03 19:30:38 von
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Neuigkeiten
27.04.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
07:00 Uhr · SG Zertifikate Anzeige |
27.04.24 · Robby's Elliottwellen |
Kurzfristige Betrachtung:
Der Deutsche Aktienindex hat die neue Handelswoche mit einem Verlust von 23 Punkten oder 0,79% eröffnet. Dabei nähert sich der Index kontinuierlich seinem Kursziel von 2836 Punkten an (Tages-Low am Montag: 2860 Punkte). Der Ausbruch aus der untergeordneten Trading-Range, welche zwischen 2932 und 3157/3224 Punkten verlief, muss nun endgültig als signifikant eingestuft werden. Da die Marke von 2932 Punkten in den letzten Tagen mehrmals durchgehandelt wurde, hat sie ihre analytische Bedeutung verloren und wird deshalb nicht mehr weiter beachtet.
Der Abwärtsimpuls der letzten fünf Handelstage ist recht stabil, was man daran erkennen kann, dass an jedem Tag ein tieferes Tief ausgebildet wurde. Jede kleine technische Gegenreaktion wurde sofort zur Schließung von bestehenden Long-Positionen bzw. zur Eröffnung von Short-Positionen genutzt.
Es stellt sich nun die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass die neue, bisher nicht bestätigte Unterstützung bei 2836 Punkten halten wird. Um sich dieser Frage zu nähern, sollte man einen genaueren Blick auf die Markttechnik werfen.
Noch befindet sich der DAX innerhalb einer Trading-Range. Die Beachtung von Oszillatoren, wie dem slow stoch, ist also noch gerechtfertigt. Dieser Indikator befindet sich seit zwei Tagen in seiner unteren Extremzone. Per Lehrbuch-Definition ist dieser Zustand bereits als überverkauft einzustufen und eigentlich müsste deshalb bald zum Long-Einstieg geblasen werden.
Es ist aber, wie die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, nichts Ungewöhnliches an der Tatsache, dass sich der slow stoch für mehrere Tage in seiner Extremzone aufhält. Dabei kann man aber davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur mit jedem Tag ansteigt, den der Oszillator in seiner Überverkauft-Zone verharrt.
Zu einem längeren \"Überverkauft-Zustand\" kommt es aber i.d.R. nur in Verbindung mit einem Trend. (Siehe gelbe Markierungen im Daily-Chart). Daher kann man jetzt konkret für den DAX folgenden Schluss ziehen: Wenn der DAX sehr schnell unter die Marke von 2836 Punkten abtaucht, tritt der Zustand des slow stochs in den Hintergrund, da zu diesem Zeitpunkt ein neuer sekundärer Abwärtstrend etabliert werden würde. Kommt es dagegen nicht zu einem schnellen Ausbruch, hat die aktuelle Trading-Range weiterhin Bestand. In diesem Fall kann darauf spekuliert werden, dass die untere Begrenzung halten wird. Es kommt also entscheidend auf den Faktor \"Zeit\" an.
Der Trendfolger MACD, welcher zunächst noch nicht in den Vordergrund gerückt werden sollte, hat ein erneutes Short-Signal geliefert und ist somit für sich betrachtet negativ zu interpretieren.
Weitere Hinweise zur Einschätzung der Unterstützung liefert die Markttechnik auf Stundenbasis, auf die im Folgenden näher eingegangen werden soll.
Trading:
Der Abwärtstrend auf Hourly-Basis ist absolut intakt und recht dynamisch. Solange der Kurs sein 38,2%-Retracement nicht nach oben überschreitet, ändert sich an dieser Tatsache auch nichts. Charttechnisch gibt es bisher auch keine Hinweise auf eine mögliche technische Gegenbewegung, sodass die prozyklische Richtung weiterhin \"Short\" lautet.
Für antizyklische Trader/Investoren könnte aber auch hier der Blick auf die Markttechnik interessant werden.
Der MACD hat seinen vorläufigen Tiefpunkt auf einem Niveau ausgebildet, an dem er in den letzten vier Wochen bereits zwei mal nach oben gedreht hat (siehe gelbe Markierungen im Hourly-Chart). Des Weiteren, und das dürfte das schlagkräftigere Argument sein, haben sich sowohl im MACD als auch im RSI positive Divergenzen ausgebildet, d.h. die Lows, welche der Kurs gebildet hat, sind durch die Indikatoren nicht mehr bestätigt worden. Dies könnten ernstzunehmende Hinweise auf eine baldige Stabilisierung sein.
Positionierungen
Die aktuelle Short-Position, welche am Freitag eingegangen wurde, befindet sich aktuell in der Plus-Zone. Da sich der Zeithorizont für Overnight-Positionen dieser Analysen auf 1-5 Tage erstreckt, stellt sich nun die Frage, wie mit dieser Position weiter umzugehen ist.
Die Markttechnik spricht im Moment eher für eine Stabilisierung. Es ist aber wichtig, dass sich jeder Trader/Investor bewusst macht, dass die Markttechnik vom Kursverhalten beeinflusst wird, und nicht umgekehrt!
Konkret bedeutet dies:
Kommt es zu einem schnellen Durchbruch unter die zentrale Unterstützung, so sollte die Position weiter gehalten werden. Die Markttechnik wird dann ignoriert. Geschieht dies nicht, ist an eine Auflösung zu denken.
Die Position sollte sich aber auf keinen Fall mehr in eine Verlust-Position umwandeln. \"An Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben!\"
Antizyklische Long-Positionierungen könnten bei einem Halten von 2836 Punkten ins Auge gefasst werden. Diese sind dann als spekulativ anzusehen. (Eine solche Position würde hier aber zunächst nicht mitverfolgt werden!)
FAZIT:
Die Situation im DAX ist kritisch! Ein Ausbruch nach unten würde zur Auflösung der Trading-Range führen und es würden weitere mittelfristige Short-Signale entstehen.
Autor: Andreas Vester (© wallstreet:online AG),22:19 21.01.2003
MfG
Die 2836 haben wir gesehen.
Wann wird Deiner Meinung nach eine technische Reaktion einsetzen?
MfG
Charttechnisch hat sich heute Abwärtspotenzial bis zum Low 2002 aufgetan, das natürlich nicht in einem Rutsch abgebaut wird...
MfG
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