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    US-Regierung.. zunehmend harsche Kritik: An Deutschland und Frankreich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.01.03 08:35:46 von
    neuester Beitrag 23.01.03 10:24:42 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 23.01.03 08:35:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Washington (AWP 99/vwd) - Deutschland und Frankreich stossen mit ihrer Haltung zu einer friedlichen Lösung der Irak-Krise bei der US-Regierung auf zunehmend harsche Kritik: US-Aussenminister Colin Powell riet beiden Staaten am Mittwoch im US-Sender PBS, sie sollten den Bericht der UN-Inspektoren über den Stand der Waffenkontrollen abwarten, bevor sie sich festlegten. Frankreichs Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder bekräftigten dagegen ihre Forderung nach Verlängerung der Waffenkontrollen. Deutschland will seinen Einfluss im UN-Sicherheitsrat nach einem Pressebericht nutzen, um einen Irak-Krieg durch eine Verlängerung der UN-Waffeninspektionen abzuwenden. Die USA erwarteten, dass Paris und Berlin zweifellos auf das warten sollen, was die Inspektoren am Montag zu sagen haben, sagte Powell. Es ist fast so, als ob manche schon vor dem 27. (Januar) eine Entscheidung treffen wollten, betonte Powell in mehreren US-Regionalzeitungen mit Blick auf den für Montag erwarteten Bericht von UN-Chefwaffeninspektor Hans Blix. Berlin und Paris wollten eine Verlängerung der Inspektionen, legten sich aber nicht fest, wie lange die Kontrollen noch dauern sollten. Es sei unklar, ob sie wirklich wollten, dass die Inspektionen in einem bestimmten Stadium beendet würden. Der US-Chefdiplomat warf Bundesaussenminister Joschka Fischer und seinem französischen Kollegen Dominique de Villepin vor, die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Entwaffnung Iraks zu behindern. Fischer hatte am Montag im UN-Sicherheitsrat die ablehnende deutsche Haltung gegenüber einem Waffengang betont und vor unkalkulierbaren Risiken gewarnt. De Villepin bezeichnete ein militärisches Vorgehen gegen Irak bei gleicher Gelegenheit als nicht gerechtfertigt. Beide Aussenminister plädierten dafür, den Inspektoren mehr Zeit zu geben. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bezeichnete die Haltung Deutschlands und Frankreichs als Problem. Beide Staaten stünden für das alte Europa, sagte er vor ausländischen Journalisten in Washington. Chirac bekräftigte, die Entscheidung über einen Irak-Krieg müsse allein beim UN-Sicherheitsrat liegen. Für ein mögliches militärisches Vorgehen sei eine neue UN-Resolution erforderlich, sagte Chirac im französischen Fernsehsender France 2 bei einem gemeinsamen Interview mit Schröder. Der Kanzler versicherte, er werde alles tun, damit ein Krieg verhindert werden könne. Er erneuerte seine Forderung nach Verlängerung der UN-Waffeninspektionen in Irak und bekräftigte, Deutschland werde im UN-Sicherheitsrat nicht für einen Waffengang stimmen. Die Times berichtet am Donnerstag, die UN-Inspektoren sollten mit einem weiteren Bericht bis 14. Februar beauftragt werden. Deutschland, das im Februar den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernimmt, befürchte nach Vorlage des Berichts der UN-Inspektoren und der Rede von US-Präsident George W. Bush zur Lage der Nation am Dienstag eine baldige Ents
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      schrieb am 23.01.03 10:24:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich meine auch, dass sich die beiden zu früh festlegen, aber die Öffentlichkeit verlangt es. Eine Position wie "wir warten die Faktenlage ab" ist in unserer Medien- und Parteiengesellschaft nicht drin.

      Kritik von Rumsfeld, der persönlich mit Saddam verhandelt hatte, um diesem Waffen zu liefern, ehrt uns eher, als dass sie uns peinlich sein muss.


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