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    Spekulationssteuer durch 0,5%ige Börsenumsatzsteuer ersetzen, wäre das sinnvoll ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.06.03 17:57:10 von
    neuester Beitrag 26.06.03 14:47:43 von
    Beiträge: 15
    ID: 745.548
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      Avatar
      schrieb am 21.06.03 17:57:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      -Ein Ersatz der Spekulationssteuer durch eine
      0,5%ige Börsenumsatzsteuer würde den Verwaltungsaufwand
      doch erheblich vereinfachen.

      -Sie könnte direkt an der Börse erhoben werden,
      und wäre somit sofort für die Finanzverwaltung
      verfügbar.

      -Ein einheitlicher niedriger Satz von 0,4 oder 0,5% für
      Kurz- und Langfristanlagen würde wohl eine breite
      Akzeptanz finden.

      -Da diese Steuer von Privaten und Institutionellen
      zu entrichten wäre, würde sie wohl im Endergebnis
      höhere Beträge generieren als die derzeitige Lösung.

      -Diese Lösung sollte allerdings nur als Ersatz nicht
      als Ergänzung der gegenwärtigen Praxis erfolgen.





      -Was würde dagegen sprechen?
      -Warum wurde die Börsenumsatzsteuer seinerzeit abgeschafft?
      -Evtl. wegen dem Wettbewerb unter den internationalen
      Finanzplätzen?


      War nur so eine Idee, und es würde mich interessieren, ob
      dies sinnvoll und ein praktikabler Ersatz für die umstrittene Spekulationssteuer wäre.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 18:05:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused: :confused: klar doch....bring unsere politiker noch auf solche gedanken....hast du schonmal drüber nachgedacht, dass man die 1. dann auch erhöhen kann und 2. steuern, die einmal eingeführt wurden fast nie mehr abgeschafft werden....wie z.b die sektsteuer usw.

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 18:29:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      0,5% mag sich wenig anhören, es kommen aber ganz schöne Beträge zusammen, wenn man häufig handelt. Würden jeweils beim Kauf und beim Verkauf 0,5% fällig, wären das schon 1%.
      Wenn man versucht, kleine Kursschwankungen auszunutzen, ist das eine Menge.
      Ein Hauptproblem ist sicher, daß (Steuer-)Ausländer sich dann vom deutschen Markt in größerem Umfang zurückziehen würden, weil der Handel für sie erheblich teuerer würde.
      Führt man eine Berfreiung für Ausländer ein, ist es aus mit der einfachen Handhabung und Tricksereien wäre wieder Tür und Tor geöffnet.

      @invest200
      Ein schönes weiteres Beispiel ist der "vorübergehend" eingeführte Solidaritätszuschlag, der uns wohl noch etliche Jahrzehnte erhalten bleiben wird. Aber weshalb sollten ihn die Politiker auch abschaffen? Erreicht man doch mit diesem primitiven Taschenspielertrick eine optische Senkung der Einkommensteuer. Selbst in seriösen Zeitungen liest man, daß der Grenzsteuersatz bei 47% liegt. Ehrlicher wäre es allemal den Solidartätszuschlag in die normale Einkommensteuertabelle einzuarbeiten (von einer Streichung, d.h. von einer Steuerreduzierung wagt man ja kaum zu sprechen).
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 18:47:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      @quotiks

      Dachte nur an eine (einmalige) 0,5%ige Steuer beim Wertpapierkauf, nicht beim Wertpapierverkauf.

      Könnte natürlich auch noch niedriger sein
      etwa 0,2% oder 0,3%.

      Dass später daran weitergedreht würde, könnte
      tatsächlich ein entscheidender Nachteil sein.
      Etwa wie es bei der Mehrwertsteuer schon der Fall
      ist. Da hierdurch allerdings der Finanzplatz Deutschland
      in einen verstärkten internationalen Wettbewerbsdruck
      geraten würde, wäre im Gegensatz zur Mwst. im Idealfall
      ein gewisser Kontrollmechanismus durch andere Finanzplätze als Wettbewerber vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:12:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dann muß ich ja auch bei Verlusten Steuern bezahlen? Ganz schön ungerecht.

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      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:20:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      :eek: :eek: ich sage ja die idee ist vollkommener schwachsinn....das wäre auch schlecht für den finanzplatz deutschland...ausserdem könnte man sich dem entziehen, indem man dann im ausland handelt...das ist ja wohl in zeiten des internet kein problem....die speku steuer reicht doch wohl und ist damit auch gerechter, da nur gewinne versteuert werden...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:35:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      m.e. absolut sinnvoll !

      ich wundere mich schon eine ganze weile,warum dies nicht überlegt wird,obwohl doch sonst jeder wasserkopf aus der sog. regierung 3x tägl. plätschert.

      nur vorteile:

      keine hinterziehungsmöglichkeit

      stabile einnahmen auch in baisse-zeiten

      fast kein verwaltungsaufwand

      "soziale" komponente weil kleinanleger natürlich weniger umsatz machen

      schonung erwünschter langfrist-anlagen

      belastung kurzfristiger zocker

      usw usw

      aber ich fürchte im finanzministerium sitzen inzw. zuviele ideologen und zuwenige fachleute
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:55:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zu einfach,

      da braucht man ja fast keine Beamten o.ä., womöglich würde sogar Bürokratie abgebaut. :eek:
      Nee, nee, das geht nicht.

      Wynt
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:01:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Null Problemo.
      Dann werde ich selbstverständlich nur noch im Ausland handeln.

      Verlierer: Frankfurt
      Gewinner: London
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 22:25:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      @#7:
      Nur Vorteile?
      1: keine hinterziehungsmöglichkeit
      Dazu haben hier ja einig schon was gesagt.

      2: stabile einnahmen auch in baisse-zeiten
      Dann vergleiche mal die Börsenumsätze aus dem Jahr 2000 mit den heutigen.

      3: Fast kein Verwaltungsaufwand.
      Bist du da sicher? Was ist mut der Überwachung außerbörslichen Handels? Wie werden Fonds besteuert? Die Fonds direkt bei Umschichtungen oder auch der Fondskäufer?
      Schön aufgeschlüsselt nach in- und ausländischen Transaktionen? Das "einfache" Halbeinkünfteverfahren läßt grüßen.

      4: "soziale" komponente weil kleinanleger natürlich weniger umsatz machen
      Was ist daran sozialer als das jetzige Verfahren?
      Wenn ich jetzt hohe Spekualtionsgewinne habe, zahle ich überpropotional mehr Steuern, weil dieser der Progression unterliegt, als jemand mit kleinen Gewinnen / Einkommen.
      Die Rasenmähersteuer ist damit ohne Zweifel für Kleinalneger eher von Nachteil.

      5:schonung erwünschter langfrist-anlagen
      Wer bestimmt, daß Langfrist-Anlagen erwünschter sind als Kurzfristanlagen? Der Staat etwa der tagtäglich beweist, wie gut er mit Geld umgehen kann? Die Politiker, die permanent glauben den Bürgern sagen zu müssen, wie sie zu leben und zu wirtschaften haben?

      6:belastung kurzfristiger zocker
      Was hast du gegen kurzfristige Zocker? Wem schaden sie außer vielleicht sich selbst? Jeder "Zocker" erzeugt Umsätze (Provisionen), von denen der Staat in Form von Steuern seinen Teil kassiert. Bist vielleicht einfach neidisch auf Leute die "leichtes" Geld verdienen. Oder ist es vielleicht eine Grundhaltung, die erwartet, daß jeder so lebt, wie du, und der abweichende Verhaltensweisen "einfach so" zuwider sind?
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 00:11:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bin kein Zahlenjongleur, deshalb ist meine Meinung bitte nicht als naiv, sondern lediglich als bequem und vor allem transparent einzustufen. Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn es z.B. zu einem Modell wie diesem käme:

      Prozentsatz xyz auf den Gesamt-Depotwert (womit ich ausschließlich die Summe der Einzelposten meine und nicht den Cash-Bestand). Um hier nicht am Jahresende irgendwelche aberwitzigen Verkaufswellen auszulösen, würde ICH den durchschnittlichen Depotwert zugrunde legen (Wertermittlung z.B. am 1. eines jeden Monats) und darauf eine Pauschale erheben. So ist der ehrliche Steuerzahler nicht länger der Dumme und der bisherige Sünder kann ruhiger schlafen.

      Mit Verlusten und solchem Kram will ich mich an dieser Stelle bewußt nicht (steuermildernd) beschäftigen, denn der Sinn von Wertpapieren ist eigentlich ein anderer. Depotwert sollte m.E. entscheiden, und nichts anderes.

      So, und nun könnt Ihr mich lynchen :laugh:
      Zlotty
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 00:36:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ 10

      1 auslandstrades wie bisher nach pers. st.satz.
      mitteilungspflicht kommt ja sowieso.

      2 einnahmen schwanken nach altsyst. viel stärker.

      3 abführung durch inkassostelle auf alle wertpapierkäufe. einfacher gehts nicht.

      4 in gänsefüßchen weil bei 0,x % egal. (war für die grüninnen und grünen unter uns)

      5und6 was soll der persönliche unfug ??? :mad: :mad:

      du übersiehst, daß die änderungwegen der spekulationsfrist gerade trader entlasten würde.

      oder siehst du alles aus sicht dessen, der ohnehin nichts erklärt? für den brechen aber härtere zeiten an.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:50:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      der Grundatz bei der Besteuerung muss sein, dass nur Einkommen besteuert wird

      Eine Börsenumsatzsteuer ist ist total ungerecht, da sie überhaupt nicht am Ertrag ansetzt.

      Die ohnehin schon geringe Liquidität an der Börse leidet dann noch mehr, denn jeder wird dann darauf achten , so wenig Transaktionen wie möglich zu tätigen. Für die Onlinebroker wäre das ein herber Schlag.

      Ich bin für das jetzige Halbeinkünfteverfahren gekoppelt mit Kontrollmitteilungen, sobald die Steueramnestieregelung 2005 ausläuft. Das ist gerecht und jeder kriegt jetzt die einmalige Chance, sich für einmalig effektive 15% reinzuwaschen (für diejenigen die bisher die Gewinne nicht angaben)
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 00:35:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      #1: Viele hier haben jetzt schon Depots bei US-Brokern. Was glaubst Du, wie viele es nach Einführung einer solchen Steuer wären?

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 14:47:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ #13 UPGRADE

      Warum soll eine Börsenumsatzsteuer ungerecht sein?
      Millionäre zahlen mehr BUSt als Kleinanleger.

      Ausnahme: Zocker.

      Eine solche Steuer gab es bis Ende der 80er. Einnahmen:
      DAMALS!!! ca. 7 Mrd. DEM jährlich.

      (0,25 % auf Aktienumsätze, 0,1 - 0,25 % auf Anleihen,
      Bundesanleihen waren steuerfrei).

      Würde man heute pauschal 0,1 % erheben, kämen locker ein
      paar Milliarden zusammen - und dies völlig unbürokratisch,
      da die Bank das Geld abzuführen hat.

      Wer über eine ausländische Bank ordert, müsste eben auch
      eine BUSt-Erklärung abgeben.

      Wo ist das Problem?


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