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    Mein Opa sagt: „Eichel ist kein Lügner „ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.03 06:11:29 von
    neuester Beitrag 07.07.03 12:22:01 von
    Beiträge: 41
    ID: 747.433
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      schrieb am 27.06.03 06:11:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich hatte kürzlich eine ziemlich heftige Diskussion mit meinem Opa. Es ging natürlich um das Thema Renten. Mein Opa sagte folgendes:
      Minister Eichel ist kein Lügner. Aber auch Aussagen ohne Begründung können falsche Schlussfolgerungen suggerieren. Vom Bundeshaushalt fließen jährlich 54 000 000 000 € Zuschuss an die Rentenkasse, und es werden Töne laut, die Renten könnten ruhig gekürzt werden. Hierzu eine Information, die zurzeit nicht erwähnt wird.
      Als ich ( mein Opa ) vor 50 Jahren ins Berufsleben trat und mit meinen Beiträgen die Renten der Altvorderen finanzierte, betrugen die Renten 90% vom Bruttoverdienst - heute 67% vom Nettoverdienst. Diese Rentenabsenkung wird noch deutlicher, wenn man die realen Prozentsätze gegenüberstellt:
      1953: 100% Bruttoentgeld, ca 85% Nettoentgeld, ca 90% Rente v. Brutto
      2003: 100% Bruttoentgeld, ca 55% Nettoentgeld, ca 37% Rente v. Brutto
      Mein Opa hatte dann noch einen Vorschlag: Da momentan permanent die Gerechtigkeit bemüht wird: Es wäre gerechter, die beitragsfreien Rentenanwartschaftszeiten der Schüler, der Studenten, Mütter, Aussiedler und ehem. DDR Bürger in ihrer Rentenhöhe per EDV zu ermitteln und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe aus Steuern zu finanzieren, um damit dem Eindruck der schmarotzenden Rentner zu begegnen.
      Mein Opa war richtig sauer!:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 06:58:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mein anderer Opa sagt: Eichel ist doch ein Lügner

      Mein anderer Opa war richtig sauer und behauptete, Eichel und mit ihm Bundesregierung und Presse betreiben reinste Volksverdummung.
      Mag ja sein, sagt er, dass der Bund 57 Milliarden Euro an die Rentenkasse überweisen muss. Aber er verschweigt ( Eichel ), dass er Milliarden über die Ökosteuer auch von den Rentnern eingenommen hat. Diese Einnahmen lasse Minister Eichel einfach weg. Warum wohl? Weil dann die Zahlen nicht mehr so beeindruckend sind?
      Dann haben die beiden noch so einen Quatsch von „früher mussten wir noch 48 Stunden/Wochen arbeiten ( auch am Samstag, bis mittags ), es gab nur 14 Tage Urlaub/Jahr, mit 14 aus der Schule und nach nur 46 Beitragsjahren und vielen Überstunden mit kaputtem Rücken vorzeitig in Rente“ gesagt.
      Ja, sagte ich, aber trotzdem, die Alten rauben die Jungen aus, sagen die Politiker und die Presse druckt das. Das war ein Fehler. Nun ging es erst richtig los: Wer sitzt denn, fragt mein Opa, schon morgens um 10 am Biberbrunnen ( wir wohnen auf dem Lande und im Ortskern gibt es einen Biberbrunnen ) mit der Buddel Bier in Hand und diskutiert die Sozialhilfesätze? Jugendliche zwischen 16 und 25. Abends sitzen die noch immer da, dann aber nicht mehr nüchtern und pöbeln jetzt die Rentner an. Und was ist denn mit Peter H. 27 Jahre, hat einen Rentenantrag gestellt angeblich wegen einer Papierallergie. Der faule Sack war in seinem Leben mehr arbeitslos als er Arbeit hatte. Mehr als 10% der Schüler schaffen keinen Schulabschluss ( eigentlich müssten es 30% sein, aber die Anforderungen in den Schulen sind ganz gering geworden ), behauptet mein Opa, die sind nicht zu doof, sondern einfach zu faul, die hängen an den Wochenenden in den Diskos und hauen sich die Birne mit Drogen voll. Wie wollen die sich in der Woche mit binomischen Formeln und ohmschen Gesetz auseinandersetzen?
      Die alten Herren waren so richtig in ihrem Element und ich war sprachlos!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 07:51:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das hat mein Opa nicht verdient
      Nach 46 Beitragsjahren macht sich mein Opa große Sorgen um seine Rente. Die Art und Weise, wie Politiker mit seiner Lebensleistung umgehen, macht ihn mehr als wütend. Ihn heute als Schmarotzer hinzustellen, hat mein Opa wirklich nicht verdient.
      Das soziale Netz wurde von meinem Opa erarbeitet. In dieses Netz legen sich heute zunehmend mehr junge Leute ohne vorher zu arbeiten.
      Du weißt doch, sagt mein Opa, Herr Müller von nebenan ist Lehrer an einer Hauptschule, der sagt, um Klassenarbeiten in Mathe oder Physik, in Deutsch oder Englisch, Chemie oder Geographie überhaupt noch werten zu können ( wegen der 30% Hürde ), gibt man den Schülern schon 1 Woche vorher die Fragen mit den Antworten. Während der Woche bis zur Klassenarbeit wird nun im Unterricht dieser Aufgabenzettel besprochen. Das Hinterlistige ist nun, dass der Lehrer die Fragen in der Klassenarbeit nicht in gleicher Reihenfolge stellt.
      Herr Müller soll aber ein guter Lehrer sein ( hört man von den Eltern ), der nur selten eine Arbeit wiederholen muss. Er zieht einfach von der maximalen Punktezahl 20% bis 50% ab und mit diesem Trick schafft er fast immer die 30% Hürde.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:23:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wer liegt sich denn nun in der sozialen Hängematte?
      Die Diskussionen mit meinen beiden Opas haben mich etwas nachdenklich gestimmt und ich frage mich langsam, bin ich vielleicht der Sozialschmarotzer? Ich bin jetzt 17, in 2 Jahren Abitur ( wenn ich Glück habe ), dann drücke ich mich vor der Bundeswehr und schiebe eine ruhige Kugel als Zivi, dann bin ich 20. Anschließend beginne ich mit meinem Studium. Ich weiß noch nicht genau was, aber ich werde erst mal anfangen ( geht meinen Mitschülern ähnlich ). Ich rechne mit 12 bis 14 Semestern. Ich bin dann 26 oder 27 ( mein Opa hatte da schon 13 Beitragsjahre auf dem Buckel und ich habe jetzt 13 Rentenanwartschaftsjahre. ). Als Schüler und auch später als Student bin ich natürlich bei der gesetzlichen krankenversichert. Allerdings, wenn ich nach dem Studium eine gutbezahlte Stellung annehme, werde ich mich natürlich privat versichern.
      Irgendwie fühle ich mich aber unwohl. Vielleicht ist mein Opa ja doch kein Sozialschmarotzer
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:35:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      du hast ja klasse Opas :laugh: :laugh: :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:37:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi, Corifeo,

      gib Dir keine Mühe, das Thema ist für dieses Board viel zu heiß, darauf wirste kein Feedback bekommen!

      Hättste ordentlich auf Deinen Opa eingeschlagen, ja dann wären sie alle mit über ihn hergefallen!

      So, long!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:39:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mein OPA
      findet es ungerecht,daß Eichel jetzt schon ca.16000€ Pensionsansprüche genießt!
      Außerdem sagt mein OPA: Eichel gehört auf den Mond geschossen
      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:40:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat:
      Als Schüler und auch später als Student bin ich natürlich bei der gesetzlichen krankenversichert. Allerdings, wenn ich nach dem Studium eine gutbezahlte Stellung annehme, werde ich mich natürlich privat versichern.

      Genau das ist die Solidarität der "Gutverdienenden"!

      So, noch longer!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:45:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      zu #8

      Genau das ist der Punkt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:46:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Besser kann man die Rentenproblematik darstellen! Gratulation zu diesen Beiträgen! Dein Opa ist ein kluger Mann !
      Leider haben wir wenig kluge Poliker!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:03:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      zu #8 und #9

      Solidarität ist eine Sache, ausbeuten eine andere:

      Beispiel:

      A) Mann - ledig - keine Kinder - € 3300.- im Monat.
      B) Mann - verheiratet - 4 Kinder - € 2200.- im Monat

      A zahlt 50 % mehr Beitrag an die gesetzliche KK und geht alleine zum Arzt. B zahlt eben weniger und dafür gehen 6 Leute zum Arzt. A kommt sich also doch nur noch verarscht vor, zumal er auch höhere Steuern zahlt (von denen z.B. B wieder Geld kriegt - Kindergeld etc.) und wenn A und B jeweils ein Haus bauen, was meinst Du, wer vom Staat Zuschüsse kriegt und wer nicht?

      Solidarität muss sein - klar, aber bei uns wird immer nur eine Bevölkerungsgruppe abgezockt und andere kriegen es hinten rein geschoben - wie einer der Opas auch sagte, um 10 sitzen sie am Brunnen, haben keinen Bock zum arbeiten und diskutieren darüber, wie sie noch mehr Kohle fürs Nichtstun abzocken können.

      Welche Motivation haben die Leute überhaupt noch zu arbeiten, wenn ihnen das Meiste genommen wird. Und wenn diese Leute dann auch die Hände in den Schoß legen, wer finanziert das System dann?

      Es gibt da Untersuchungen (die uralt sind, aber immer noch gültig) ab wann (Höhe der Abgabenlast) der Mensch keine Motivation mehr hat zu arbeiten, und bei den Besserverdienenden sind wir an der Schwelle - eigentlich bereits drüber. Das hat man kapiert und gerade auch deshalb soll der Spitzensteuersatz ja auch so stark gesenkt werden.

      Wie gesagt, Solidarität ja, aber Abzocke nein!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:25:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was die Opas hätten tun müssen, wäre ihre Beiträge in konstanten DM aufzusummieren und dann ihren Auszahlungen aus der Rentenkasse gegenüberzustellen. Dann würden sie sehen, daß sie ein gewaltiges Plus hätten. Wenn hingegen ein Mann um die 40 seine Einzahlungen aufsummiert und dann berechnet, wieviel ihm dafür bei durchschnittlicher Lebenserwartung aus der Rentenkasse zustehen, wird er erschrocken feststellen, daß er von seinen Einzahlungen nur 2/3 als Rente zurück erhält. Das ist die Umverteilung von jung nach alt, und deshalb sind die Alten ungewollt zu Schmarotzern geworden. Wenn also Renten nicht gekürzt werden, aber Beiträge steigen oder dafür Steuern erhöht werden oder weiter die Ansprüche der Jüngeren gekürzt werden, verstärkt das diese Umverteilung von jung nach alt. Fatal ist dabei, daß die Abgabenlast die Privatvorsorge der Jungen, die ja im Gegensatz zu den Alten imemr wichtiger wird, erschwert. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man noch die Krankenversicherung hinzunimmt, denn auch hier werde ndie Beiträge steigen müssen, weil immer mehr Rentner mit niedrigen Beiträgen, aber hohen Kosten, Umverteilungen zu Lasten der Jüngeren in Anspruch nehmen. Die nomainalen Sätze, die die Opas bei Corifeo angeben, mögen zwar stimmen, aber wichtiger sind die realen Zahlungsströme, und deren Richtung von jung nach alt ist sehr eindeutig.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:43:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Passt alles ganz genau
      Kürzlich kam meine Tochter zu Besuch. Sie studiert zur Zeit in Flensburg auf Lehramt und erzählte von dem tollen Vorschlag einer WG - Mitbewohnerin:
      Es wäre doch eigentlich besser, wenn die heute 60 jährigen arbeiten würden und die jungen ihr Leben unbeschwert genießen könnten.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:53:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      #4

      Sagt mal, auf welchem Planeten lebt Ihr eigentlich?
      Die Rentenanwartschaftsjahre für Schule und Studium wurden schon Anfang der 90er abgeschafft. Und zwar rückwirkend!

      Auf Deutsch: Mein Jahrgang (1965) muss mit einem Beitragssatz von ca. 20% denjenigen die Rente finanzieren, die früher 6,8% eingezahlt haben.
      Das bedeutet noch lange nicht, dass wir ab 2030 überhaupt eine Rente bekommen werden.
      Wer 1994 schon in Rente war, hat die Anwartschaftsjahre für seine Ausbildung natürlich behalten dürfen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:47:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      ausserdem stimmts ja,die rente heute ist nix verglichen mit der 1960.
      die heutige rentnergeneration wurde eben von der früheren ausgebeutet,und das geht eben weiter...und der letzte kriegt eben nix :D
      arbeiten bis zum umfallen :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:11:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Brix, mit deinem Beitrag bestätigst du, dass du von der Sache nixt auch nixt verstehst. 1. Schulzeiten werden noch 3 Jahre angerechnet
      2. Auch 2030 ist beim Umlageverfahren die Rente garantiert!3. Dein Lebensstandart, den du heute geniest, haben gerade die Rentner werwirtschaftet. Du nutzt deren Leistung! Aber soweit denken Egoisten nicht!:confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:18:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      3 Jahre zu 75% des Durchschnitts der selbst erworbenen Ansprüche bezogen auf die gesamte Zeit - bei Akademikern sind das dann vielleicht 2,5 Beitragspunkte von 60, vielleicht auch noch weniger. Und wenn man nur zeitweilig in der Rentenversicherung ist, dann geht der Rentenanspruch aus den Ausbildungszeiten fast auf Null zurück. Als ich zur Schule ging, bekam man noch 8 Jahre zu 100% angerechnet - gut für die, die noch Anfang der achtziger in die Rente gehen konnten.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:14:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich lehne die Rentenpolitik der Rot/Grünen Regierung ab.
      Hier werden jene zur Ader gelassen, die den heutigen Wohlstand ( natürlich mit verantwortungsvollen und tüchtigen Unternehmern ) geschaffen haben.
      Diese hart erarbeiteten sozialen Leistungen werden heute wie selbstverständlich von der jungen Generation in Anspruch genommen, von einer Generation also, die zu diesem Wohlstand noch NICHTS beigetragen hat.
      Die junge Generation, die erst mit 28 oder 30 Jahren, in vielen Fällen noch später, ins Berufsleben einsteigen, leben auf Kosten der Alten.
      Die junge Generation, die bereits mit 40 Jahren auf eine erfolgreiche Karriere als Langzeitarbeitsloser zurückblicken kann, sind diejenigen, die das Sozialsystem unbezahlbar werden lassen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:27:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      rotgruen, erzähl das bitte nicht jemand, der seit 15 Jahren im Berufsleben steht, und der eine stark negative Verzinsung auf seien Einzahlungen sieht, mit denen er Alte finanziert, die alles hatten:

      niedrige Immobilienpreise und deutlich steigende Einkommen, als sie gerade so weit waren, ihr Häuschen zu bauen,

      niedrige Abgaben, durch die sie Vermögen bilden konnten,

      einen unproblematischen Arbeitsmarkt in den fünfziger, sechziger und siebziger, mit Abstrichen in den achtziger Jahren,

      großzügige Frühverrentungregeln,

      und eine stark positive Verzinsung ihrer Sozialversicherungsbeiträge.

      Hoppla, ein bißchen viel, was da die Generation der 1930 bis 1945 geborenen als Akivposten hat, Pech für die, die 1960 bis 1975 geboren wurden, die später geborenen haben ja Zeit genug, privat vorzusorgen, aber gerade die dazwischen, die haben in jeder Hinsicht die Arschkarte gegriffen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:35:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      Corifeo,

      dein erster Opa hat Recht. Politiker lügen niemals,
      sondern sagen nur permanent die "Unwahrheit".
      Leider jedoch wollen wir alle die wirkliche Wahrheit,
      nämlich, dass wir schon Jahrzehnte über unsere Verhältnisse leben, nicht wahrhaben. Es wird gemogelt,
      getrickst usw., und dies leider quer durch alle Parteien.
      Jeder will ja schließlich wiedergewählt werden.
      Armes Deutschland.

      MfG
      Owie:cry:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:01:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ for4zim
      Danke!


      #16
      Na, hat sich etwa Norbert Blüm hier eingeschlichen?:p
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:10:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      @schachy

      Und noch was:
      Mit 18 Abi, danach 20 Monate Zuvieldienst (340,-- DM Sold)
      Danach 10 Semester Studium ohne Bafög und ohne monatlichen Scheck von den Eltern.
      Von dem, was ich in den letzten 23 Jahren durch eigene Arbeit verdient habe,
      durfte ich 60-70% in Form von direkten Steuern, indirekten Steuern und Sozialabgaben abdrücken.

      Wem soll ich also auf Knien für meinen Lebensstandard danken?
      Am ehesten noch meinen Eltern dafür,
      dass sie mich in ein wohlhabendes Land hineingeboren haben und nicht in den Kongo.

      Bei allem Respekt vor den Alten:
      for4zim stellt es schon ganz richtig dar.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 17:12:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      For4zim
      Stimmt es denn wenigstens, dass du in einem wohlhabenden Land aufgewachsen bist? Es ist natürlich bedauerlich, dass der von den Rentnern erarbeitete Wohlstand nicht auch noch für die zwischen 1960 bis 1975 Geborenen reicht. Leider zehren inzwischen zu viele diesen Wohlstand auf.
      Wie wäre folgender Vorschlag: Jede Generation erarbeitet ihren eigenen Wohlstand. Also die heute 25 bis 40 jährigen beginnen nicht mit einer 35 Stundenwoche, sondern schuften wie die heutigen Rentner zwischen 42 und 48 Stunden/Woche. Jahresurlaub nicht 30 Arbeitstage, sondern 14, .... nicht 30% eines Jahrgangs wird zum Abitur geführt, sondern wie bei den Rentner lediglich 8 bis 10 %. Dadurch würde die Verweildauer an den Universitäten nicht mehr so lang sein und die jungen Menschen kämen früher in Lohn und Brot. Für die weiterführenden Schulen wie Realschule oder Gymnasium wird wie in den 50 Jahren wieder ein Schulgeld eingeführt..

      Es ist wirklich so, wir zehren von dem Fleiß der heutigen Rentner.
      Leider sind es zu viele, die ohne eigene Leistung einen hohen Wohlstand genießen wollen. Guck in die Münder vieler Jugendlicher heute. Mädchen oder Jungen in einem bestimmten Alter ohne Zahnspange ist eine Seltenheit. Kinder ohne Markenklamotten werden gemobt. Hast du schon so viele kaputte Jugendliche wie heute gesehen? Fahr mal montags an Arztpraxen vorbei.
      Wer sagt denn, die Deutschen arbeiten zu wenig, machen zu oft blau?
      Da die heute Aktiven offensichtlich nicht in der Lage sind, den Wohlstand zu vermehren, müssen alle von den Rentnern leben.
      So sehe ich das!!!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:41:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Brix, du bist wirklich ein bedauernwertes Wesen . Kein Bafög- wie arm? Oder verdienten die Eltern soviel,dass.....Du hast soviel Steuern zahlen müssen- wieder bedauernwürdig! Die anderen brauchten sicherlich keine Steuern zahlen! Also wie schon vorher feststellte: Ein EGOist! Und noch soviel ,auch wenn du es absulut verdrängst oder durch deine geistige Stärke nicht erkennst: Dass du studieren konntest ,haben diese " bösen" Renter erarbeitet !!!!!:O :confused: Deshalb brauchen die ja keine Rente!!!
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 06:56:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      for4zim
      Mein Opa kann deinen Groll verstehen
      Aber, fragt er, sagen uns unsere Politiker wenigstens jetzt in diesem Punkt die Wahrweit? ( Wer einmal lügt ( die Renten sind sicher ), dem kann man danach ruhig glauben? ), oder versuchen sie ( die Politiker ) nicht ganz plump Jung gegen Alt auszuspielen?
      Mein Opa sagt, wir wären zwar das Volk der Dichter und Denker, aber gleich 30% eines Jahrganges zum Abitur hält er für übertrieben. Er meint, zu viele dieser jungen Leute hätten trotz Abitur die Hochschulreife nicht.
      Ich meine, die hohe Zahl der Studienabbrecher gibt ihm Recht. Der Abbruch eines Studiums ist nicht nur für den Abbrecher traurig, er kommt der Gesellschaft auch teuer zu stehen.
      „Fatal ist dabei, dass die Abgabenlast die Privatvorsorge der Jungen, die ja im Gegensatz zu den Alten immer wichtiger wird, erschwert“, sagt for4zim.
      Auch hier stimmt mein Opa voll und uneingeschränkt zu. Aber, meint er, wir, die Alten, helfen doch bei der Altersvorsorge auch der 40 jährigen kräftig mit.
      Sieh mal, sagt er, als er die Schule verließ, war Deutschland noch immer vom Krieg gezeichnet, die Fabrikhallen waren kaputt, die Häuser zerbombt, die Infrastruktur im Eimer, in Westdeutschland mussten Millionen Flüchtlinge aus dem Osten integriert werden – und, haben wir gejammert? Wir, sagt er, haben den Schutt beiseite geräumt , das Land wieder aufgebaut und zu dem gemacht, was es heute ist. Das ging natürlich nicht mit einer 35 Stundenwoche. Fahr mal, sagt er, durch unsere Städte oder übers Land. Du siehst fast überall schmucke, saubere Häuser. Zum ersten mal kann in Deutschland eine Generation der nächsten Generation etwas vererben. Die von den Rentnern mit versteuertem Geld gebauten Häuser sind alle bezahlt und sie sind im Wert kräftig gestiegen. Ein solches Haus mit Grundstück im Rücken als Altervorsorge, ich wünschte, sagt er, ich hätte das gehabt.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 09:02:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      # 19 For4zim
      Volle Zustimmung – aber ich werde davon profitieren! Du auch?
      Weil der Arbeitsmarkt unproblematisch war, konnten unsere Rentner ( ich bin wirklich froh, dass wir sie hatten ) Häuser und Vermögen aufbauen. Bei denen stimmte aber die Reihenfolge auch noch:
      Schule -> Beruf ( Studium ) -> Malochen -> Heirat -> Kinder -> Haus -> noch ein Haus oder Aktien und noch ein ....
      Wie sieht denn diese Reihenfolge heute aus? Da ist doch einiges durcheinander geraten!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 09:38:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      #12
      Ich befürchte, du hast Recht mit der Annahme, dass die Beiträge zur Krankenversicherung steigen werden. Stimmen aber die von dir geäußerten Gründe?
      Die Alten leben doch heute im Gegensatz zu den Jungen sehr gesundheitsbewusst. Die wissen genau, wollen sie ihren erarbeiteten Wohlstand genießen, geht das nur, wenn sie fit sind.
      Wie sieht das aber bei der Kinder-, noch mehr bei der Enkelgeneration aus?
      Die Drogenprobleme waren noch nie so groß wie heute. Viele Abhängige haben nicht gearbeitet und werden nie arbeiten können, die Gesellschaft muss sie mitversorgen – vielleicht 30, 40 oder 50 Jahre!
      Wie sieht es mit den vielen faulen Jugendlichen aus, ohne Schulabschluss, ohne Berufsausbildung, ohne Arbeit. Auch diese Gruppe steigt zahlenmäßig und muss von der Gesellschaft 40, 50 Jahre oder länger durchgeschleppt werden.
      Was ist mit dem steigenden Anteil rauchender Frauen? Die haben, wie die Männer, selbstverständlich auch das Recht auch an Lungen- oder Kehlkopfkrebs zu sterben.
      Was ist mit den Alkoholikern? 6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholkrank!
      Nehmen wir die HIV positiv erkrankten, eine extrem kostspielige Behandlung. Gab es früher nicht.
      Man könnte die Liste derjenigen, die zum BSP nichts beitragen können oder wollen sicher fortsetzen. Alle müssen von den weniger werdenden Aktiven mit durchgeschleppt werden.
      Fazit: ein immer größer werdender Anteil von Menschen, die selbstverschuldet nicht arbeiten und nicht vorsorgen muss von einem immer kleiner werdenden Teil durchgeschleppt werden.
      Die steigenden Sozialbeiträge werden aber allein den Rentnern in die Schuhe geschoben.
      Das ist unfair.
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 08:08:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      Gesetzliche Rentenversicherung, eine hervorragende Kapitalanlage!
      Jeder, der etwas anderes behauptet, lügt!
      In 2 Jahren werde ich in den wohlverdienten Ruhestand gehen und meine Rente usw. genießen. Da ich bei guter Gesundheit bin, das Sexualleben stimmt, ich gut vorgesorgt habe, hoffe ich natürlich, 100 Jahre oder noch älter zu werden.
      Zu meiner Behauptung: Weil der Tag ja nicht mehr weit entfernt ist, habe ich mir von meiner Rentenversicherung meine zukünftige Rente ausrechnen lassen.
      Nach dieser Renteninformation habe ich 6681,72 Euro an Beiträgen bezahlt, mein Arbeitgeber 6681,71 Euro ( der hat mich um 1 Cent beschissen, Sauerei ). Ich habe 12,3251 Entgeltpunkte erworben. Daraus ergibt sich eine Altersrente von 318,73 Euro p.m. Die 6681 Euro wachsen in 26 Jahren bei 5% Verzinsung auf 23800 Euro an.
      Also Kapital: 23800 Euro Rente: 318 * 12 = 3824 Euro p.a. entspricht 16 % Verzinsung.
      Wenn ich den Arbeitgeberanteil mitrechne, beträgt die Verzinsung stolze 8%
      Eine andere Berechnung ist noch überzeugender:
      Ich habe 6681 Euro eingezahlt und erhalte 3824 Euro p.a. ausgezahlt, so lange ich lebe!
      Nach nur 2 Jahren zahlt die Kasse mehr aus, als ich eingezahlt habe, wenn ich aber, wie beabsichtigt, 100 Jahre alt werde, hat die Geldanlage 134000 Euro gebracht.
      Noch was, ich muss natürlich nicht von 318 Euro p.m. leben. Ich sagte ja, ich habe gut vorgesorgt und wenn die Neid – Diskussion der jetzt Aktiven so weiter geht, trenne ich mich von der einen oder anderen Kapitalanlage, das reduziert die Erbmasse.
      Jedenfalls, eines kann ich euch sagen:
      Einschränken werde ich mich als Rentner nicht!!!
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 18:10:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      @schachy

      Meine Eltern haben ihre Kinder schon in sehr jungen Jahren bekommen.
      Deshalb war ich zu Beginn meines Studiums schon älter, als meine Eltern am Tag meiner Geburt.
      Obwohl Du mich zügig in die Schublade Egoist gesteckt hast:
      Kannst Du es eventuell nachvollziehen, dass ich unter diesen Umständen nicht auf Kosten meiner Eltern studieren wollte?

      Über die Bafög-Freigrenzen zu kommen, war Anfang der 80er Jahre leicht, insbesondere dann, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten.

      Natürlich haben in den 50er, 60er und 70er Jahren viele Leute hart arbeiten müssen.
      Viele derjenigen, die hart gearbeitet haben, sind früh gestorben.
      Es gibt aber auch hunderttausende Frauen, die 40-50 Jahre lang ohne große eigene Arbeit Witwenrente bezogen haben.
      Schon mal das Stichwort "Onkel-Ehe" gehört?
      Oder folgendes Beispiel: Mit 18 an die Front, ein paar Tage später mit Kopfverletzung nach Hause. Nach dem Krieg noch knapp 20 Jahre gearbeitet. Mit 40 wegen der Kriegsverletzung in Frührente, seit 35 Jahren Leben ohne Arbeit im Wohlstand.
      Natürlich immer auf die Regierung schimpfend, weil die Rentenerhöhungen nur noch knapp ausfallen.
      Diesem Herrn soll ich auf Knien danken?
      Nenn mich ruhig Egoist, ich tu es trotzdem nicht.

      Und was die Härte des Arbeitslebens angeht:
      Es ist ja richtig, dass die nominalen Arbeitszeiten früher höher waren.
      Wenn Du aber mit den Zeitgenossen dieser Epoche offen sprichst,
      wirst Du erfahren, dass der Leistungsdruck am Job seinerzeit viel geringer war als heute.
      Anfang der 80er habe ich regelmäßig bei Henkel gearbeit.
      Viele Mitarbeiter konnten damals noch eine einigermaßen ruhige Kugel schieben.
      Kein Vergleich mit dem, was dort heute los ist.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 08:33:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      geisterfahrer, willst Du uns verarschen? :laugh:

      für 6681,72 Euro Einzahlung erhälst Du keine 12,x Entgeldpunkte.

      Zur Zeit brauchst Du pro Entgeldpunkt fast 3000 Euro Einzahlung. Also für 12 Entgeldpunkt mindestens ca. 25000 Euro Einzahlungen über z.B. die letzten 12 Jahre plus das gleiche durch den Arbeitgeber (versteckter Lohn!). (Macht also 50000 Euro Einzahlung!) Die Auszahlung beträgt bei mittlerer Lebensdauer und Rente mit 65 bei Männern ca. 35000 Euro. Die Dynamisierung kommt noch drauf, das ist aber nicht mehr viel. 2004 soll die Rentenerhöhung sogar ausgesetzt werden. Das ist eine negative Verzinsung. Positiv kann sie nur werden, wenn die Einzahlungen schon lange zurückliegen, bei niedrigen Beitragssätzen erfolgten (also z.B. in Zeiten, als man für einen Beitragspunkt nur 7% von 20.000 Euro einzuzahlen brauchte - späte 70er Jahre - da war der Zins gerade 0% - und für Einzahlungen in den frühen 70er Jahren und davor kommt man auf positive Verzinsungen. Aber Geisterfahrer hat pro Beitragspunkt nur etwas über 500 Euro eingezahlt. Selbst bei einem Beitragssatz von 5% des Arbeitnehmers heißt das, daß er im Durchschnitt einzahlte, als das Durchschnittseinkommen bei monatlich 800 Euro lag - einem Drittel des heutigen. Und genau das ist ja der Punkt, um den es geht: die Menschen, die in den 50er bis 70er Jahren eingezahlt haben, profitieren, die die danach einzahlen, die bezahlen es.

      Gründe, warum die Kosten für die Krankenversicherung steigen: schlichte Rechnung: 80% der Kosten eines Krankenversicherten fallen in seinen letzten 2 Lebensjahren an. Steigt die Zahl der Alten, steigen die Krankenversicherungskosten. Der Effekt schlägt alle anderen. Sekundär dazu: Fortschritte in der Medizin. Außerdem Einnahmeseitig: immer mehr Rentner mit Niedrigbeiträgen, immer weniger Erwerbstätige mit Vollbeiträgen. Daß die Zahl der Drogenkonsumenten schwankt, hat keinen Einfluß - der Kostenanteil ist gering. Zigaretten: geringer Beitragseinfluß, weil Raucher kürzer Rentner sind. Alkoholiker: deren Anteil steigt kaum. Aids: vernachlässigbarer Einfluß auf die gesamten Gesundheitskosten.

      Corifeo, #25, ich grolle nicht, sondern stelle nur fest. Die statistischen Zusammenhänge (Verzinsung der Beiträge, demographische Entwicklung) sind eindeutig. Du und andere verweisen darauf, daß wir heute die Erbengeneration hätten. Das mag sein. Aber die Erben sind doch nur die Minderheit. Meistens sind die Erbschaften gering oder mit der Pflege der alten Menschen belastet worden (was ja vernünftig ist). Viele erben gar nichts (zufällig gehöre ich selbst dazu - neide aber denen, die erben, nichts.)

      rotgruen, ganz recht, ich bin in einem wohlhabenden Land aufgewachsen. Aufforderung an mich, dazu auch einen Beitrag zu leisten. Ich will aber die Aufbauleistung der Alten nicht mystifizieren. Die gleiche Generation, die mitgeholfen hat, das Land in den Krieg zu führen, mußte es auch wieder aufbauen. Wieso sollen alle zukünftigen Generationen nur für die eine Generation bluten? Und der Wiederaufbau geschah ja auch im Eigeninteresse eines jeden damals. Die haben ja auch ihrerseits von den Anlagen des Landes, etwa der Bildung, dem Stand der Wissenschaft und Ingenieurskunst, von ihrer Vorgängergeneration gelebt. Genauso werden unsere Kinder mal von dem leben, was wir aufbauen (hoffentlich aber nicht die ganzen Schulden erben). Es geht nicht darum, den Generationvertrag aufzukünden, sondern ihn nachhaltiger zu machen. Zur Zeit ist er nicht nachhaltig, sondern wie ein Kettenbrief aufgebaut, bei dem die ersten gewinnen und die letzten verlieren. Das könnte man aber ändern: durch Einfrieren der laufenden Renten, durch Verpflichtung zur privaten Vorsorge bei den heutigen Einzahlern und durch Begrenzung der gesetzlichen, umlagefinanzierten Rente auf das, was auch zukünftige Generationen leisten können (unter Berücksichtigung von Produktivitätsgewinnen und verlängerter Lebensarbeitszeit).

      In einem Zustimmung: auch die jungen Menschen leiden an ihrem hohen Anspruchsdenken. Den hohen Wohlstand unseres Landes erringt man nur mit mehr und mehr Bildung und nicht mit Mobiltelefonen mit 12, Auto mit 18, Weltreise mit 21 und Arbeiten irgendwann ab 30, wenn man sich anders nicht mehr durchmogeln kann und die Eltern das letzte Ultimatum setzen. Aber sicherlich sind nciht alle jungen Menschen so, udn ob sie so werden, daran trägt die jetzige Elterngeneration Verantwortung.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 08:38:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mein Opa staunt,
      wie perfekt die Rot/Grüne Regierung inzwischen die Trickserei mit Zahlen beherrscht. Hier hat man doch gewaltig von der CDU/CSU gelernt.
      Da sagt der sozialdemokratische Bundeskanzler Schröder: Durch das Vorziehen der dritten Steuerreformstufe können die Bürger und Firmen mit 10 Prozent weniger Steuern im kommenden Jahr rechnen. Wir Rentner, sagt mein Opa, sind also keine Bürger dieses Landes mehr. War es nicht dieser Kanzler, der mit bebender Stimme während einer Wahlkampfveranstaltung Kürzungen der kleinen Renten ( Witwenrenten ) als unanständig bezeichnete? Das sei mit ihm nie zu machen? Wies er dabei nicht auf seine arme Mutter hin, die wegen ihrer Arbeit als Reinemachefrau nur eine geringe Rente beziehe?
      Dann sagte dieser sozialdemokratische Bundeskanzler, diese Steuerreform sei gerecht, sie entlaste die unteren Einkommensgruppen wesentlich stärker als die Bezieher hoher Einkommen. Er untermauerte diese Aussage mit beeindruckenden Prozentzahlen. Absolute Zahlen nannte er nicht. Das hätte auch ganz doof ausgesehen.
      Weißt du, fragt mein Opa, warum die Rentner bei allen Sanierungsvorschlägen an erster Stelle stehen? Man vermutet, dass die sich nicht wehren können oder nicht wehren werden und das bei denen noch etwas zu holen ist.
      Die wirklich Reichen lässt man in Ruhe. Hier würden sofort Presse, Funk und Fernsehen in Stellung gebracht. Man käme aus den Negativschlagzeilen nicht mehr heraus. Deshalb!
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:09:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      For4zim
      Dich verarschen käme mir nie in den Sinn.
      Ich zitiere wörtlich aus der Renteninformation 2003
      Versicherter: ....
      Versicherungsnummer: ...
      Grundlage der Berechnung: ...insgesamt haben Sie bisher 12,3251 Entgeldeckpunkte erworben. Diese ergeben sich , weil Sie
      Als Arbeitnehmer oder selbstständig waren 11,6741
      beitragsfreie Zeiten ( Schule, Studium ) ........0,6510
      weiter heißt es:
      2. Rente wegen voller Erwerbsminderung
      3. Hochrechnung Ihrer künftigen Altersrente
      Ihre bislang erreichten Rentenanwartschaften würden nach heutigem Stand einer Altersrente von 318,73 Euro entsprechen.
      4. Versicherungszeiten: in Ihrem Rentenkonto sind Zeiten für Sie vom 10.8.1959 bis einschließlich 30.9.1976 gespeichert
      5. Rentenbeiträge: Bisher haben wir für Ihr Rentenkonto folgende Beiträge erhalten:
      von Ihnen: 6681,72 Euro
      Von Ihrem/n Arbeitgeber/n: 6681,71 Euro
      Wo ist dein Problem?
      „Die gleiche Generation, die mitgeholfen hat, das Land in den Krieg zu führen, mußte es auch wieder aufbauen“
      Als der Krieg 1939 begann, war ich noch nicht einmal geplant ( Stapellauf 1942 ). Ich habe also nicht mitgeholfen, dieses Land in einen Krieg zu führen. Solltest du mir aber vorwerfen, dass ich mich als 2,3 Jähriger nicht aktiv am Widerstand beteiligt hätte, dann muss ich das so hinnehmen. Ich hätte es gerne getan, aber meine Mutter verhinderte das aus wahrscheinlich egoistischen Gründen..
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:18:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Na bitte, Einzahlungen 1959 bis 1976. Bestreitet ja keiner, daß Leute, die damals einzahlten, jetzt profitieren. Benachteiligt sind die, die ab den achtziger Jahren einzahlten. Genau darum geht es doch, daß die, die vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren einzahlten, profitieren und die, die ab den achtziger Jahren einzahlen, nur draufzahlen.

      Und mit Jahrgang 1942, pardon, hast Du auch nicht Deutschland aus den Trümmern wiederaufgebaut. Frühestens 1957 warst Du da Lehrling, hast also vom Wiederaufbau profitiert. Klar?
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:30:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      wenn die berechnungen auch grundsätzlich richtig sind, eines sollte dabei nicht vergessen werden: die kaufkraft/inflation in den genannten jahren.

      nur die absoluten zahlen der einzahlungen mit den auszahlungen zu vergleichen, verfälscht.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:37:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mein Opa sagt: Der Eichel ist der größte Lügner aller Zeiten. Die Schulden von heute sind die Steuererhöhungen und Rentenkürzungen von morgen !!!
      Recht hat mein Opa !!!! Laßt Euch von diesen rot/grünen Falschmünzer durch angeblich geplante Steuersenkungen nicht
      hinter das Licht führen !!!!
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 13:27:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      zu den Schulden von heute haben LauraGehards Parteifreunde zu 95% beigetragen.
      Schwarz/Gelb waren doch die Oberschuldenmacher der Nation. Die mussten doch ihre Freunde mit der dicken Geldbörse mit Staatsknete ausreichend versorgen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 13:30:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      sagt meine Oma. Opa hat nichts zu melden!!:D
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 18:35:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die Zahl der jugendlichen Faulenzer steigt rapide. Allein 5% der Schulpflichtigen gehört zu den notorischen Schulschwänzern - trotz Androhung eines Bußgeldes.
      Von denen werden wohl nur die wenigsten später einer geregelten Arbeit nachgehen, kommen 10% nicht ausbildungsfähiger Jugendlicher hinzu, Begründung: zu doof oder zu faul. Wir werden also in nur wenigen Jahren einen Sockel weit jenseits der 10 % Marke durchfüttern müssen - egal ob Arbeit da ist oder nicht.
      Wie lange wird sich die Gesellschaft das noch bieten lassen?
      Wann zeigt man dieser faulen Bande endlich, wo es langgeht?
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 10:05:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      Mein Opa sagt: " Das Ende der Fahnentange ist erreicht. Wir lassen uns nicht auf Sozialhilfeniveau drücken, ab jetzt werden wir uns wehren. Rente ist kein Almosen des Straates, sondern hier handelt es sich um Eigentum der Rentner. Da Gerechtigkeit und Vertragstreue von der heutigen Politikergenration nicht mehr zu erwarten ist, weht jetzt ein anderer Wind. Das einzigem, was diese Herrschaften verstehen, ist ihnen die Faust zu zeigen und notfalls auch draufzuhauen.
      Wir beginnen damit, dass wir millionenfachen Widerspruch gegen die Rentenbescheide einlegen werden. Jeder Widerspruch muss beantwortet werden.
      Unsere Ministerin spricht bereits jetzt von Renten-Putsch. Die Dame aber auch die Sozialräuber aus CDU/CSU werden sich noch wundern. Wir lassen uns das nicht mehr gefallen."
      Ich kann da nur sagen: "Machet, Opa - wehrt euch!!"
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 11:58:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ihr könnt es drehen und wenden wie Ihr wollt. Ihr könnt noch so viel Zahlen und Berechnungen hier reinstellen, aber eins steht fest: In den 50er, 60er Jahren, wer konnte denn da von den Arbeitern in Urlaub fahren, wer hatte denn da ein Auto und wenn, war es ein Kleinwagen. Wie sah es denn in den Häusern aus, wenn man es mit heutigen Maßstäben vergleicht? Die Vergleiche hinken alle.
      Man kann auch den Jüngeren sagen:" Ihr habt Euch ins gemachte Nest gesetzt".
      Auf der anderen Seite verkenne ich aber nicht die präkäre Situation wegen der demogaphischen Lage.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 12:22:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      halte die demographische Lage für faulen Zauber. Hier sucht man nach Gründen, den Rentner Eigentum aus der Tasche zu ziehen. An die Großen traut man sich nicht ran. Da glaubt man, die Alten können bzw. dürfen sich nicht wehren, da langen wir zu.
      Zur demographische Lage: ok es werden weniger Kinder geboren, aber es gibt genügend Frauen, die arbeiten könnten, einige von wollen auch arbeiten - nur sie finden nix.
      Wie sähe die Arbeitslosigkeit aus, hätten wir heute 2 Millionen mehr Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren?
      Ich behaupte, wir hätten nicht 4,5 Millionen, sondern 6,5 Millionen Arbeitslose.
      Welche Ausrede würden unsere Politiker dann anführen?


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      Mein Opa sagt: „Eichel ist kein Lügner „