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    Sanacorp AG - ein Übernahmekandidat in 2005/6 mit günstigen Kennzahlen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.09.04 16:11:32 von
    neuester Beitrag 17.05.21 16:56:16 von
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      schrieb am 02.09.04 16:11:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bekanntermaßen tobt in Europa ein Übernahmekampf in der Pharmahandelsbranche.

      Große Spieler sind Phoenix (Merckle Gruppe), Celesio (MDAX), Alliance Unichem (AU) aus GB.

      Kleinere Mitspieler in Dt. sind Anzag (Umsatz 3,4 Mrd.) und Sanacorp (Umsatz 2,4 Mrd).

      Die Sanacorp AG (716313) ist die Tochter der Sanacorp eG. Von den 8,1192 Mio ausstehenden Aktien sind die 6,0 Mio Stämme in der Hand der eG, die 2,1192 Mio Vorzüge sind breit gestreut. Allerdings hat sich AU 0,41 Mio Vorzüge über die Börse gekauft. Im GB 2003 steht noch ein Anteil von 6%, nun sind es 19,35%. Die Kursentwicklung spricht diesbezüglich Bände. Außerdem hat die eG 13.653 Vorzüge gekauft.

      Die eG ist angeblich nicht verkaufsbereit. Wie immer dürfte das aber eine Frage der Sturktur, der Möglichkeiten von Kompensationen, eine Frage von Kartellauflagen und sicherlich des Preises sein.

      Die Sanacorp AG wiederum hält als strategische Beteiligung 24,99% an der Anzag (504700), die 10.678.430 ausstehende Aktien hat. Auf weitere 25% besitzt Sanacorp AG eine Kaufoption. Diese kann aber nicht gezogen werden, da das Kartellamt dagegen ist. Es besteht die Möglichkeit sich außergerichtlich zu einigen oder den Verfahrensweg weiter zu beschreiten. Spätestens Ende 2005 sollte eine Entscheidung fallen über das ob und wie der Übernahme der Anzag. Dann würde ein Abfindungsangebot verpflichtend.

      Neben anderen dt. Pharmagroßhändlern, die grundsätzlich abgabebereit an Sanacorp sind (aus diesen Paketen resultiert die Kaufoption von Sanacorp), ist wiederum AU mit 30% an Anzag beteiligt. AU hätte wohl kein Interesse an der Abgabe dieser 30% im Übernahmefall.

      Statt dessen dürfte es zu einem Übernahme- oder Beteiligungsangebot von AU an Sanacorp AG / eG kommen, welches dann sicherlich von der Struktur einer Sanacorp-Anzag AG abhinge.

      Der Buchwert der Sanacorp AG beträgt per 30.06.04 ca. € 36,-. Dies wäre eine Mindestbasis für ein Übernahmeangebot.

      Auch das operative Geschäft von Sanacorp konnte im H1/04 überzeugen. Besonders beachtenswert ist der hohe free cashflow und die korrespondierende Absenkung der Finanzverschuldung. Die Bilanz macht einen sauberen Eindruck.

      Die 25%-Beteiligung an Anzag wird nicht at equity konsolidiert, sondern geht nur mit der Dividende in die Zahlen von Sanacorp ein. Hier sind etwa EPS € 0,25 / 0,40 Zusatzgewinn in 2004 einzuplanen, je nach Abgrenzung des Geschäftsjahres von Anzag, das am 31. August endet.

      EPS aus H1/04 betrug € 1,53 (Vj. € 0,82). Eine vorsichtige Schätzung für 2004 wäre € 2,30 zuzügl. € 0,30 anteiliger zusätzlicher Gewinn Anzag, also € 2,60.

      Im Fall einer Übernahme von Anzag soll es keine Kapitalerhöhung (KE) geben, die die eG vermutlich nicht finanzieren würde. Das EK und die Bilanzstruktur machen eine Finanzierung aber auch ohne KE möglich. Hilfreich ist dabei der gute cashflow von Sanacorp.

      Insgesamt bietet die Sanacorp Aktie mit den günstigen Kennzahlen KGV, Dividendenrendite (Div. 2003 € 0,89 für die Vorzüge), free cashflow und Übernahmemöglichkeit Anzag mit den daraus möglichen Synergien im Einkauf, Logistik und Verwaltung sowie die Übernahmephantasie eine interessante Kombination auf Sicht von ca. 2 Jahren.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 16:30:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Goldmine

      Kompliment, hätte ich nicht zutreffender analysieren können.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.09.04 10:34:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier ein Vergleich der Bewertungen von Pharmagroßhändlern:


      1. Umsatzbewertung (MC / Umsatz 2003) 2. KGV 2004e

      Alliance Unichem 27,3% / 16
      Celesio 24,8% / 15
      Anzag 8,8% / ca. 10 - 12
      Sanacorp 5,9% / ca. 6 - 7

      AU und Celesio haben neben dem Großhandel auch einen kleineren Anteil an Apothekenumsatz, der höhere Margen aufweist.

      Die Kaufpreise besonders von Apothekenketten sind vergleichsweise sehr hoch. Aber auch für Großhändler werden / wurden z.T. strategische Preise wie KGV 20 bezahlt. Dabei kam es teilweise zu einem Bieterwettstreit bes. zw. Celesio und AU.

      Nach einer möglichen Übernahme von Anzag durch Sanacorp hätte diese Kombination - auch nach evt. Abgabe von best. Niederlassungen (Kartellamtsauflagen) - einen Marktanteil von etwa 28% in Dt. Soviel hat auch Phoenix. Celesio kommt nur auf unter 19%, Noweda auf 9%.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 00:12:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Sanacorp AG wiederum hält als strategische Beteiligung 24,99% an der Anzag (504700), die 10.678.430 ausstehende Aktien hat. Auf weitere 25% besitzt Sanacorp AG eine Kaufoption.

      Meiner Ansicht nach hat die Sanacorp eG diese Kaufoption. Oder bin ich schlecht informiert?
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 09:48:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Beteiligung von 24,99% an Anzag wird von der AG gehalten, die Option auf 25,1% von der eG. Im Falle einer Ausübung dürfte die Option auf die AG übertragen werden. Diese soll schließlich mit der Mehrheit operative und strategische Ziele erreichen. In 2003 wurde die bis dahin separat in einer GmbH gehaltene Bet. an Anzag auf die AG verschmolzen (mit einem hohen Verschmelzungsgewinn). Man sieht also, wohin die Reise gehen soll.

      Interessant ist die Kursentwicklung der anderen Pharmagroßhändler, die an dt. Börsen notiert sind. Sie gehören alle zur Phoenix Pharmahandelsgruppe von Hr. Merckle:

      - Otto Stumpf (728200)
      - Hageda (600500)
      - F. Reichelt (707500)

      Ausnahmslos starke Kursanstiege.

      CU, goldmine

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      schrieb am 06.09.04 10:40:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Rohertragsmargen, die in etwa Branchenkonstanten sind, haben sich in Q2 deutlich auf das frühere Niveau erholt. Bei Sanacorp lagen sie sogar noch höher als in den Jahren vor 2003. Deshalb verwundern die Kursanstiege nicht, die besonders in Q2 zu verzeichnen waren.

      Nebenbei ist deshalb die Schätzung für den anteiligen Anzag-Gewinn tiefgestapelt. Längerfristig sollte man aber wohl von leicht niedrigeren Margen ausgehen.

      Die Option hält die Sanacorp eG, die rund 75% des Kapitals und 100% der Stammaktien an der Sanacorp AG hält. Macht imho aber keinen Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 12:10:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @goldmine, istanbul:

      Glaubt ihr das der Gewinn von Sanacorp nachhaltig ist?

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 12:21:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Goldmine

      Ergänzung zum Stumpf - Imperium

      728204 und 707503 als Vorzugsaktien.

      Beide beinhalten sehr hohe nachzahlbare Vorzugsdividenden.

      Bei Stumpf 1,92 Euro ( aufgelaufen 0,25 DEM mal 15 Jahre )
      und bei Reichelt 33,28 Euro ( 2,56 Euro mal 13 Jahre ).

      Wer kann ( sehr geringer bzw. kein Börsenhandel ) sollte
      sich ein paar Stück zurücklegen für schlechte Zeiten.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 12:29:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das lässt sich in zwei Fragen aufteilen:

      1. Werden auch in Zukunft die Kapitalkosten verdient?
      Ja, sicher. Zeigt das Beispiel Gesundheitsreform sehr gut.

      2. Wird der Gesamtmarkt wachsen?
      Da wird es schwieriger. Der Gesamtmarkt an Produkten wird sicher wachsen, aber ob die Vertriebskanäle so bleiben werden? Das Internet und Ketten werden sicher einen höheren Anteil einnehmen. Aber da werden auch die Altbekannten dahinter stehen, da erst einmal Investitionen erforderlich sind. Nebenbei ist das sehr langfristig und es ist sicher wichtiger, was eine Alliance Unichem dazu denkt als ein Istanbul.

      Außerdem geht diese Diskussion schon fast Jahrzehnte und alle haben (sogar vermehrt) gut verdient.
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 12:41:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kann Sanacorp die zusätzlichen 25% an der ANZAG zu einem festgelegten Kurs kaufen, oder wäre das Paket erst zu bewerten?
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 17:10:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jetzt bin ich schon fast unter die Mechaniker gegangen und habe aus der b.o 150 optisch billige Aktien rausgesucht und nach den Kriterien KUV KCV KBV KGV04 und D04% einen einfachen, gleichgewichteten Rangsummenvergleich gestartet:

      1 sanacorp
      2 vw vz
      3 nordwesthandel
      4 salzgitter
      5 curtis
      6 sixt vz
      7 saltus
      8 schlott
      9 sto
      10 bien

      alle diese aktien sind billig - einige sind auch preiswert...
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 17:10:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Momentan kann sie ja überhaupt nicht kaufen. Mit der Rückverweisung der Sache nach Düsseldorf scheint das ja auch unwahrscheinlicher geworden zu sein.

      Woher kann man die Sicherheit nehmen, dass im (ohnehin unwahrscheinlichen) Fall dass die Option ausgeübt werden kann, die eG der AG das Paket überläßt, und nicht umgekehrt?
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 17:52:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Sache verhält sich so:

      Die eG ist Inhaber der Option. In etwa 1 Jahr dürfte die Frage der Konditionen der Übernahme von Anzag geklärt sein (Instanzenweg oder Verhandlungslösung mit Kartellamt). Es gibt lt. zusammenfassender Urteilsbegründung 3 Regionen mit (angeblich) marktbeherrschender Stellung von Sanacorp / Anzag. Dort könnte man z.B. eine Niederlassung von einem der beiden Partner verkaufen. Die detaillierte Urteilsbegründung steht noch aus. Auf die Übernahme von Anzag wird Sanacorp sicherlich nicht verzichten, da darüber die Wettbewerbsfähigkeit bes. im Einkauf erheblich gestärkt würde.

      Nach Ziehung der Option kauft dann die AG zum Optionspreis das Paket der eG ab. Der Preis ist fixiert und darf etwa auf aktueller Markthöhe vermutet werden. Einen Paketzuschlag gab es dementsprechend nicht. Die Überschreitung der 30%-Schwelle löst das zwingende Übernahmeangebot an die außenstehenden Aktionäre aus. Da AU kaum annehmen dürfte, wären nochmal bis zu 20% der Anzag Aktien zu übernehmen. Ich rechne jedoch mit einem deutlich niedrigeren Anteil.

      Ob danach eine Fusion zw. Sanacorp und Anzag stattfindet, hängt wesentlich von AU ab. Wie deren Käufe zeigen, hat AU Interesse an einer vollständigen Übernahme beider Firmen, so daß ein SQO von Sanacorp und Anzag den Schlußpunkt dieser Spekulation setzen könnte. Vorher wäre jedoch die Verkaufsbereitschaft der eG mit einem überzeugenden Übernahmepreis zu bewirken. Da AU in Dt. bisher nicht tätig ist, gibt es dazu auch keine wesentlich andere kartellrechtliche Betrachtung als bei der Übernahme von Anzag durch Sanacorp.

      Zusammengefaßt nochmal der mögliche Ablaufplan:

      1. Einigung Sanacorp mit Kartellamt
      2. Ziehung Option Anzag durch die eG und Weiterverkauf an die Sanacorp AG (etwa zum jetzigen Marktpreis / kein Paketaufschlag)
      3. Übernahmeangebot Sanacorp AG an freie Aktionäre
      4. Verhandlung AU mit eG über Fusion Sanacorp / Anzag und Übernahme durch AU
      5. Übernahme der Sanacorp AG Anteile der eG durch AU
      6. Übernahmeangebot AU an freie Aktionäre von Sanacorp AG und Anzag
      7. SQO Sanacorp AG und Anzag

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 18:59:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @goldmine
      Danke für Information zur Kaufoption und für die detaillierte Recherche!

      Ob die eG tatsächlich ein Interesse am Verkauf der AG hat? Für die 7000 Apotheker, die die eG kontrollieren, ist das nicht nur ein Investment sondern auch eine strategische Beteiligung, um ihre Interessen im Pharmahandel zu sichern. AU wäre im Gegensatz zur eG nur am eigenen Profit interessiert.

      Gibt es vergleichbare Fälle, in denen eine Einkaufsgenossenschaft freiwillig die Kontrolle abgegeben hat?
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 20:28:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein Anhaltspunkt ist der Preis, den Celesio für die 12,5% bezahlt hat. Da sie auch über die Börse zugekauft haben, ist das nicht ganz genau zu bestimmen, aber nach Differenz Finanzanlagen Q3 zu Q4 2003 haben sie für 12,5%-13,2% die Summe von etwa 46ME bezahlt. Also so etwa 32,5-34E/Aktie.

      Auch ein abschlägiger Bescheid wäre nicht schlecht, da Sanacorp dann mit den enormen Mitteln, die für die Übernahme bereit gehalten werden müssen, irgendwas anderes machen könnte und wird. Nur eine ewige Hängepartie wäre schlecht.
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 10:20:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15

      wo siehst Du die "enormen Mittel" bei Sanacorp ? Sicher nicht bei der AG, die hatte zumindest zum Jahresende kaum liquide Mittel vorzuweisen.

      Im Hinblick auf eine Übernahme von Sanacorp und Anzag bleibt zu bedenken, dass bei den SNC Vorzügen in einem solchen Fall sicher (analog Wella) mit einem gewissen Abschlag zum fairen Wert gerechnet werden muß.

      Von daher ist ein gewisser Bewertungsabschlag von Sanacorp zu Anzag durchaus gerechtfertigt.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 10:35:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Doch, in der AG. Für einen Großhändler reicht es aus, wenn das Anlagevermögen durch das Eigenkapital, evtl. sogar inkl. Rückstellungen, gedeckt ist. Der Rest ist frei für Abenteuer oder konservativ Finanzierung UV. Du kannst Dir ja mal i.V. dazu die Bilanz von Celesio ansehen.

      Im Falle der Übernahme von Anzag hätte man zudem noch Zugriff auf deren überschüssige Mittel, wenigstens indirekt als Sicherheiten. Das würde sich von selbst finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 11:52:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Trotz aller Branchenunsicherheiten erscheint die Aktie in der Tat sehr günstig bewertet.

      (Anmerkung zu den Einsparungen im Gesundheitssystem: Zuallererst sollte bei den Apotheken eingespart werden: die Finanzierung akademisch vorgebildeter Verkäufer, die ihrem vermeindlichen Beratungsauftrag mangels medizinischer Ausbildung/Kenntnisse eh nicht nachkommen können, ist völlig überflüssig!)
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 14:54:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Frage, ob die eG verkaufsbereit sein oder werden könnte ist letztlich die Frage, ob die angeschlossenen knapp 7.000 Apotheker Vorteile aus ihrer Gesellschafterstellung haben. Neben den Genossen von Sanacorp eG und Noweda sind in Dt. marktanteilsmäßig die privaten Anbieter Phoenix und Gehe/Celesio sowie Anzag führend. Alle haben Beratungsfirmen für Apotheker gegründet, die offenbar gut angenommen werden.

      Ich kann daher keine Vorteile für die Genossen erkennen, die einen Fortbestand der bisherigen Strukturen bedingen. Die Interessen der Apotheker werden bereits durch den intensiven Wettbewerb gefördert.

      Ein Beispiel einer ehemaligen Genossenschaft, die in eine AG umgewandelt wurde und nun zu 100% breit gestreut börsennotiert ist, stellt die Stada AG dar.

      Die Mittel zur Übernahme von Anzag stehen natürlich nicht in cash in der Sanacorp Bilanz. Der starke Kreditabbau eröffnet jedoch die Finanzierung ohne Kapitalerhöhung.

      Im Falle einer Übernahme von Sanacorp durch AU rechne ich nicht mit einem Aufschlag für die Stämme oder einem Abschlag für die Vorzüge. Eher wäre noch ein Aufschlag für die Vorzüge zu zahlen. Die Stämme haben eine geringere Dividende und sind nicht börsennotiert. Das Argument einer Kontrollerlangung nur via Stämme greift hier also nicht, da man die Stämme ohnehin nicht separat kaufen kann. Auch können sich nicht unterschiedliche Durchschnittskurse ergeben. Ein Vergleich mit Wella stellt sich somit nicht und wäre mit den juristischen Auseinandersetzungen eher abschreckend.

      Übrigens hat die Aktie ein starkes technisches Kaufsignal generiert.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 17:32:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Celesio Bilanz per 30.6.04:

      (Werte in € Mio)

      EK 1.599
      Netto-FinanzVb 1.295
      Pensions-Vb 88
      Goodwill 1.652

      Free cashflow € 70,7 Mio H1/04.

      Konzerngewinn 140,1 / Umsatz 9.417 entspr. Umsatzrendite nach Steuern 1,49% zuzügl G/W Am. 8,4 macht 1,58%

      Sanacorp 12,4 / Umsatz 1.112 entspr. Umsatzrendite nach Steuern 1,12%.

      Nach Übernahme von Anzag und unter Berücksichtigung der überproportionalen Apothekengewinne von Celesio ist ein Renditevorsprung von Celesio nicht ersichtlich. Nur deren Bilanz sieht nicht bes. schön aus mit G/W von 103% des EK (Sanacorp hat keinen G/W) und Finanzschulden+PensionsVb. von 86,5% des EK (Sanacorp 34,1%).

      Gestern gab es die erste Kaufempfehlung zu Sanacorp von Equinet, die nichts neues enthielt und auf die H1-Zahlen abstellte.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 18:05:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und noch die Anzag Zahlen per 29.2.04 hinterher:

      GuV Vergleich macht wg. fehlender Vergleichbarkeit der Zeiträume und der Verwerfungen aus 2003 noch keinen Sinn.

      Bilanzzahlen:

      EK 256,2
      Netto-FinanzVb 167,5
      PensionsVb 47,1

      Schulden / EK 83,8% Hier erwarte ich noch deutliche Verbesserungen per 31.8.04.

      Bei einer Bewertung zu 340 Mio im Übernahmefall ergäbe sich für Sanacorp ein G/W von ca. 80 Mio auf 100% oder realistischerweise bei Zukauf von 25% aus der Option und 10% aus free float 35% von 80 Mio, i.e. 28 Mio aus einem Kaufpreis von 119 Mio.

      Finanziert zu 6% bzw. 4% nach Steuern (ca. 5 Mio), einem angenommenen EPS von 2,80 / 30 Mio Nettogewinn von Anzag ergibt sich eine Nettogewinnsteigerung von gut 5,5 Mio aus 35% Zukauf von Anzag oder ein Zusatz-EPS von € 0,68 pro Sanacorp Aktie. Synergien on top.

      Sofern die EPS Schätzung 2004 von € 2,70 realistisch ist, wäre nach Übernahme für 2005 bei unveränderten Ergebnissen ein EPS von € 3,38 plus Synergien möglich. Eine Bewertung oberhalb des EK von € 36,- pro Aktie erscheint damit darstellbar.

      Was müßte AU in diesem Falle bieten für Sanacorp-Anzag? KGV 15 X EPS 2006e € 3,60 macht € 54,- oder € 438 Mio für 100% von Sanacorp. AU hält bereits 5% an Sanacorp und zusätzlich 30% an Anzag. Bei Anzag wären dann noch 35% (im obigen Beispiel) free float ggf. mit einem besseren Angebot abzufinden.

      Das Szenario weist selbstverständlich einige Unsicherheiten auf.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 18:41:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Anzag bilanziert nach HGB und die Ausweise sind somit nur bedingt vergleichbar. U.a. sollte das EK nach IFRS höher liegen.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 16:23:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      KGV: ca. 5
      freier Cashflow je Aktie im ersten Halbjahr: 11,2 €
      Kurs: 17,6 €

      sehr überzeugend!
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:08:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bin mal dabei. Mir gefällt zwar die Konstruktion mit Vorzugsaktien und 100% Kontrolle bei der eG überhaupt nicht, aber es gibt ja sonst nicht viel, was vernünftig bewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:11:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der freie CF pro Aktie ist eine denkbar schlechte Größe zur Beurteilung der Sanacorp-Aktie. Bei Umsätzen von über 1,1MrdE liegen 90ME im Bereich der zufälligen und saisonalen Schwankungen des Umlaufvermögens - besonders wenn der Umsatz um diesen Betrag etwa ruckläufig ist.

      Der FCF wird demnächst auch mal in einem Quartal einige zig ME negativ liegen. Hoffentlich.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 18:32:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich denke mal, dass es keine schlechte Idee wäre, die Position 50/50 zwischen Sanacorp und Anzag zu splitten.

      Bei Anzag gefällt mit vor allem, dass der Kurs nach unten gut abgesichert ist, also eher so eine Art Festgeldanlage mit Option nach oben.

      Interessaant ist auch die Tatsache, dass Alliance Unichem selber ins Visir von Aufkäufern gerückt ist, wie in folgendem Artikel vom April zu lesen ist. Das eröffnet natürlich noch weitere Spekulationen für den Sektor Pharmahändler.


      Alliance Unichem Shares Rise After Report of Approach
      By Carey Sargent
      April 20 (Bloomberg) -- Shares of Alliance Unichem Plc rose
      to their highest levels in almost two years after the Guardian
      newspaper said the company`s largest shareholder was approached
      about a buyout by a venture capitalist.
      Shares of Europe`s No. 2 publicly traded drug wholesaler
      rose 13.5 pence, or 2.2 percent, to 616 pence as of 11:36 a.m. in
      London after rising as high as 635 pence. They`ve risen nearly 20
      percent this year. Alliance Unichem spokeswoman Liz Morley and
      Kohlberg Kravis Roberts spokesman Andrew Nicolls declined to
      comment.
      Kohlberg Kravis Roberts & Co. had contacted Chief Executive
      Stefano Pessina, who owns about 30 percent of the shares of
      Alliance, the Guardian said. Analysts said they were skeptical
      about a buyout because of the company`s debt of about 830 million
      pounds ($1.49 billion), the Guardian said.
      Dryden Financial analyst Ian Broadhurst said some of the
      steady rise of the shares this year can be attributed to the
      company`s remaining in the U.K. benchmark FT-SE 100 Index in the
      review at the end of March. Alliance Unichem had been expected to
      drop out, he said.
      ``They didn`t do so and there has been a bit of a relief
      rally following that and this has drawn attention back to the
      stock,`` he said. ``The expectation that they might have
      something upbeat to say tonight is also fuelling a surge,`` he
      said.
      The company is hosting a dinner for analysts tonight and a
      tour of facilities tomorrow, he said.





      MMI
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 18:37:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wie ich in #18 schrieb, erscheint die Aktie sehr günstig bewertet (Goldmine sei nochmal Dank für seine Recherche).

      Nachdem ich mich heute jedoch etwas intensiver mit der Branche beschäftigt habe, bin ich zum Ergebnis gekommen, dass sich - jedenfalls für mich - nicht absehen läßt, inwieweit die gesamte Branche möglicherweise schon mittelfristig in ihrer Existenz gefährdet ist.

      Nachfolgender Artikel aus der FTD gibt ebenfalls zu denken.

      Sicherlich wird es wohl während der nächsten Jahre kaum zu einer Abschaffung des Apothekerberufs kommen (obwohl dies fachlich mit Einschränkungen gerechtfertigt wäre). Trotzdem könnte ein Aufweichen des Systems die Pharma-Großhändler durchaus in den Ruin treiben.


      ftd.de, Mi, 8.9.2004, 15:00
      Inside Business: Aspirin vom Metzger
      Von Eike Petering
      Die Drogeriekette DM kämpft darum, in ihren Filialen Medikamente anbieten zu dürfen - die Apotheker fürchten, dass bald jeder Arzneimittel verkaufen kann.

      Die Zukunft des Arzneimittelvertriebs währte ganze zwei Monate. Von Juni bis August konnten die Kunden der Drogeriemarktkette DM in acht nordrhein-westfälischen Filialen Medikamente bestellen und nach 72 Stunden abholen. Auf Rezept auch solche, die verschreibungspflichtig sind. Mitte August erklärte das Gesundheitsamt Düsseldorf die Zukunft für beendet: Der neue Service von DM sei ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz. Nun geht der Fall seinen Weg durch die Gerichte, und die Apotheker bangen um ihr Monopol für den persönlichen Verkauf von Pillen und Salben. Kommt DM mit seinem Modell durch, "gibt es apothekenpflichtige Medikamente bald auch an der Tankstelle, beim Metzger und wer weiß wo noch", warnt Dorothea Weber. Die Rechtsanwältin ist bei der Apothekerkammer Nordrhein mit dem Kampf gegen DM betraut. Der gereizte Tonfall der Standesorganisation ist verständlich: Das exklusive Recht zum persönlichen Medikamentenverkauf ist die letzte Bastion der traditionellen örtlichen Apotheke. Versandhäuser setzen Apotheken zu Ihr Geschäftsmodell bröckelt bereits gewaltig: Seit Anfang des Jahres erlaubt das Gesetz den Versandhandel mit Medikamenten. Apotheker dürfen also ihre Ware über das Internet verkaufen und per Post an die Kunden schicken. Als "Apotheke" gelten in dem Fall auch Versandhändler wie Doc Morris. Der Erzfeind der knapp 22.000 traditionellen Apotheken will im kommenden Jahr 230 Mio. Euro Umsatz machen und denkt sogar über einen Börsengang nach. Aus der Schweiz stößt gerade die "Zur Rose"-Gruppe - nach eigenen Angaben die größte Versandapotheke der Schweiz - nach Deutschland vor. Mehr und mehr drängen zudem Konzerne auf den Markt, die ihr Geld bisher nicht mit dem Medikamentenhandel gemacht haben. Allen voran Karstadt: Im Internetshop der Kaufhauskette können Kunden seit Juni aus einem Angebot von 200.000 Arzneimitteln wählen. Dass Karstadt darf, was DM nun untersagt wird, liegt an der geschickten Konstruktion, die der Warenhauskonzern für sein Medikamenten-Geschäft gewählt hat und an Lücken im Gesetz. So vertreibt Karstadt die Arzneimittel gar nicht selbst. Wer auf der Internetseite bestellt, kauft eigentlich bei der Robert-Koch-Apotheke in Wittenberg ein. Der Kaufhauskonzern leitet über seine Website nur Kunden an die Apotheke weiter. "Wir kriegen eine Vermittlungsprovision, mit dem Versand haben wir nichts zu tun", sagt ein Karstadt-Sprecher. Der Handelskonzern erweitert so ohne Kosten und Risiken sein Sortiment. "Wir profitieren vom Namen Karstadt und den vermittelten Kunden", sagt Apotheker Christian Buse. Er gründete 2001 den Onlineshop Mycare.de und machte die Robert-Koch-Apotheke damit zu einer der größten deutschen Versandapotheken. Kriegserklärung von DM Die Drogeriekette DM hatte dagegen die Bestellungen der Kunden in ihren acht Testfilialen aufgenommen und die Medikamente bei der Europa Apotheek im niederländischen Venlo geordert. Weil die nicht der deutschen Preisbindung unterliegt, konnte DM Arzneien bis zu 50 Prozent günstiger anbieten als herkömmliche deutsche Apotheken. "Wir haben während der Testphase sehr positive Kundenreaktionen gehabt", heißt es bei DM. Doch was die Kunden freute, empfanden die Apotheker als Kriegserklärung. Die Drogeriemarktkette, die als Bestell- und Abholstelle für die Internetapotheke fungierte, trete als Zwischenhändler auf. Einen solchen Dritten zwischen der Apotheke - egal ob traditionell oder Versandhändler - und dem Patienten sehe das geltende Recht aber nicht vor, argumentierten die Apotheker. DM operiere damit im rechtsfreien Raum, zum Nachteil der Patienten. So enthalte das Apothekengesetz strenge Vorschriften über die richtige Lagerung von Medikamenten. Weil DM aber eben keine Apotheke ist, gelte das Gesetz für den Drogeriemarkt nicht. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium in Düsseldorf gab dem Verband Recht und ließ Mitte August den Verkauf wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelrecht untersagen. Apotheken- und verschreibungspflichtige Präparate dürften nur von Apotheken ausgegeben werden, die Arzneimittelsicherheit sei gefährdet, wenn "Medikamente wie Waren des täglichen Bedarfs bezogen werden können". Für seinen Widerstand mobilisierte die Apothekerkammer auch gleich noch die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, die nun per Gericht eine Unterlassungsklage durchsetzen will. Zwar scheiterten die Wettbewerbshüter vor wenigen Tagen vor dem Landgericht Düsseldorf mit ihrem Eilantrag, aber nur aus formalen Gründen. Christiane Köber, Rechtsanwältin der Wettbewerbszentrale, hat bereits Berufung vor dem Oberlandesgericht angekündigt. "DM testet Grenzen aus", sagt Köber. Apotheken fürchten Marktumwälzung Ob und wann die Drogeriemarktkette den Arzneihandel wieder aufnehmen kann, ist noch offen. Klar ist aber: Sollte das Gericht zu Gunsten von DM urteilen, wäre das "ein Mosaikstein auf dem Weg zu völlig neuen Vertriebsarten für Medikamente", sagt Tobias Brodtkorb von der Beratungsfirma Sempora, die auf Apotheken spezialisiert ist. "Die Apotheker wehren sich vehement gegen eine Marktumwälzung, die sie nicht aufhalten können." Eine große Rolle in diesem Umwälzungsprozess könnte das so genannte Fremdbesitzverbot spielen. Das Gesetz stellt derzeit noch sicher, dass nur studierte Apotheker eine Apotheke besitzen dürfen. Sollte das Regelwerk nach der Bundestagswahl fallen, wovon Experten ausgehen, könnte auch Karstadt oder jedes andere Unternehmen eigene Apotheken besitzen. Supermärkte etwa würden dann nicht bloß einzelne Medikamente ins Sortiment aufnehmen, sondern sich gleich ganze Apotheken einverleiben. "Wenn das Fremdbesitzverbot fällt", sagt Brodtkorb, "stehen Firmen wie Wal-Mart schon in den Startlöchern, um in ihren Filialen, ähnlich wie in den USA und Großbritannien, Apotheken einzurichten."
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 19:08:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      @#27

      Die dt. Apotheken werden zukünftig mehr Wettbewerb durch Internetanbieter bekommen. Gleichzeitig werden viele Apotheken schließen, weil es sich für sie nicht mehr lohnt. Wie in der Buchbranche wird es dabei Gewinner und Verlierer geben.

      Die Großhändler braucht das nicht schrecken, da jeder Anbieter für Endkunden irgendwo einkaufen muß. Die Logistik wird auch zukünftig einen Großhändler erfordern, sogar für eine Wal-Mart, die in Dt. ihre Probleme mit dem Einzelhandel hat. Die Internetapotheke von Karstadt hat weiterhin einen Großhändler.

      Problematisch könnte es eher für die Investoren in Apothekenketten werden, die bislang hohe Kaufpreise zahlen, die zukünftig evt. weniger ertragreich sein könnten.

      Die Div.rendite von Sanacorp ist mit 5,1% einiges höher als die 3,9% von Anzag. Ein Übernahmeangebot ist zwar zunächst bei Anzag fällig, dieses dürfte aber finanziell nicht besonders interessant sein (ca. € 32,-). Ein eventuelles bei Sanacorp sollte wie erläutert oberhalb von € 36,- vermutet werden. Sanacorp hat IMO kein Interesse an einer vollständigen Übernahme von Anzag, sondern nur an der Option / 50,x%.

      Geduld ist in beiden Fällen nötig, ich schätze 1 bis 2 Jahre.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 19:13:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wo kaufen denn die potenziellen Konkurrenten der Apotheken die Medikamente ein? Doch nicht direkt beim Hersteller, sondern auch im Großhandel.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 19:26:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die "Internet-Apotheke" von Karstadt kann man in der jetzigen Form natürlich vergessen (s. auch FTD-Artikel).

      Sollten in absehbarer Zeit jedoch größere Handelskonzerne in den Medikamentenverkauf (Endkunden) einsteigen, wäre es ein leichtes, einen eigenen (!) Großhandel aufzuziehen und die bisherigen Großhändler zu umgehen (es könnten auch mehrere Handelsketten ihren Großhandel koordinieren).

      Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint eine (mittelfristige) Abschaffung des derzeit dreistufigen Systems (Pharmakonzern, Großhandel, Apotheke) durchaus realistisch.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 19:32:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      "Ein Übernahmeangebot ist zwar zunächst bei Anzag fällig, dieses dürfte aber finanziell nicht besonders interessant sein (ca. € 32,-)."

      WENN bei 32 ein Angebot kommen sollte, bin ich der Erste!!! der zu diesen Kursen nachkauft!!!!!!!

      (siehe PhoenixAG/Conti - läuft inzwischen auch Richtung realer Bewertung -weit über 15,-)

      ...

      hier das eigentliche "Objekt der Begierde":

      Avatar
      schrieb am 08.09.04 19:39:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Klar könnten die das.

      Du könntest ja auch einen Pharmagroßhändler gründen. Warum nicht auch Pharmafirmen, Apotheken und Möchtegernpharmaeinzelhändler wie DM?

      Haben sie aber nicht, weil die flächendeckende Logistik für so ein Projekt viel zu teuer wäre. Das Geschäft ist sehr kleinmargig. Wenn man so ein Projekt gegen die Wand fahren wollte, müßte man es jedoch tun - maximale Verluste wären garantiert.

      Man sehe sich doch das Beispiel Internetbuchhandel an. Soweit ich weiß kauft allein Amazon teilweise direkt bei Verlagen ein, von denen es zusätzliche Rabatte fordert. Eine vergleichbare Marktposition traue ich keinem neuen Möchtegernpharmaeinzelhändler zu. Man stelle sich vor, DM (die wollen dann sicher mit ihren Freunden Schlecker und Rossmann einen Großhändler mit NL in ganz Dt. eröffnen *ggggg*) sagt dann Pfizer, wir wollen 10% Extrarabatt für unsere 100 Packungen?

      Wer aber meint, daß die vorhandene Logistik nicht genutzt, sondern dupliziert wird von marginalen Neuanbietern, der ist hier sicher bei der falschen Aktie.

      Ich warte nun auf den Q3-Bericht am 11.11.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 20:29:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      „Außenstände wachsen uns über den Kopf“

      Von Petra Herterich

      Gesundheit Apotheker klagen: Viele Heimbewohner können die Arzneimittel-Rechnungen nicht zahlen


      Auch die Praxisgebühr wird von den Pharmazeuten meistens für die alten Leute vorgestreckt. Sonst müssen die Patienten zu lange auf das Rezept für die nötigen Medikamente warten.
      Ostfriesland - Der Apotheker kommt sich jetzt manchmal wie ein Geldeintreiber vor. Ist „hin- und hergerissen zwischen Ethik und Monetik“, wie er sagt. Zwischen Anstand und finanziellen Zwängen. Der Pharmazeut beliefert mehrere Altenheime. Und viele Heimbewohner zahlen einfach ihre Rechnungen nicht. Meistens weil sie es finanziell nicht können, manchmal weil sie es einfach vergessen.

      Das Problem beginnt schon bei der Praxisgebühr. „Die Altenheime rufen uns an und sagen, welche Medikamente sie brauchen. Wir holen die Rezepte dafür dann vom Arzt und strecken die Praxisgebühren pro Quartal für alle Heimbewohner vor, damit die Leute ihre Medikamente rasch bekommen“, erklärt der Apotheker, der lieber anonym bleiben will und für viele Kollegen spricht. Später werden die zehn Euro in Rechnung gestellt und bezahlt : oder nicht.

      Von 50 Rechnungen, die der Mann im Juni für Altenheimbewohner schrieb, sind über 20 noch nicht bezahlt. Das Hauptproblem dabei seien die Medikamente, die nicht mehr verschreibungspflichtig sind und deshalb nicht von den Kassen bezahlt werden.

      Dazu gehört zum Beispiel auch Kochsalzlösung. Die wird Patienten verabreicht, die nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Ohne die Lösung würden sie austrocknen. „Was soll ich in so einem Fall machen? Ich kann doch nicht sagen, ihr müsst erst bezahlen sonst gebe ich euch das nicht“, sagt der Pharmazeut.

      „Bekommt der Patient Sozialhilfe, muss dort erstmal Kostenerstattung beantragt werden. Bis das genehmigt ist, ist der alte Mann schon tot.“ Also liefert der Apotheker: alle fünf Tage fünf Flaschen zu insgesamt 25 Euro und hofft, dass das jemand bezahlt.

      Manche Patienten hätten inzwischen Schulden von rund 200 Euro bei ihm. „Ich kann doch nicht ins Altenheim gehen und bei den Patienten am Bett rütteln, bis sie zahlen“, sagt der Apotheker. „Ich schäme mich einfach, das Geld einzutreiben.“ Aber: „Die Außenstände wachsen uns langsam über den Kopf.“

      Natürlich, wer nicht genug Rente habe, könne Sozialhilfe beantragen. „Aber das machen die alten Leute überhaupt nicht gerne“, so der Pharmazeut. Deshalb hatten Apothekerverband, Heimleitungen und Krankenkassen gefordert, die Bewohner pauschal von den Zuzahlungen zu befreien. „Das Gros der Pflegeheimbewohner sind doch ohnehin Sozialhilfeempfänger“, erklärt der AOK-Regionalleiter Wilhelm Mannott. Doch die Bundesregierung lehnte ab.

      Ostfrieslands Bezirksapotheker Christian Jonczyk ist darüber sauer: „Es ist ein Unding, dass wir als Apotheker jetzt hingehen müssen und Rezeptgebühren eintreiben. Das ist entwürdigend.“ "
      „Das ist entwürdigend“ "
      christian Jonczyk
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 21:59:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      #27

      klar ist auf jeden Fall, dass der Arzneimittelmarkt auch in Zukunft einer der wenigen Wachstumsmärkte bleiben wird, allen Gesundheitsreformen zum Trotz.

      Natürlich wollen die anderen Einzelhändler vor dem Hintergrund des schrumpfenden Konsums ein Stück vom Kuchen abhaben.

      Die Verlierer werden in jedem Fall die Apotheken sein, die vmtl. Ihre Eigenständigkeit verlieren werden.

      Auf der potientiellen Gewinnerseite ist das Spiel m.A. nach noch völlig offen. Klar ist, dass die Drogisten Ihre Erfolgs-Strategie mit dem beschränkten Sortiment und den Eigenmarken nicht 1:1 auf die Arzneimittel übertragen können, somit also m.A. nach nicht unbedingt einen strategischen Vorteil besitzen.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 22:07:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      http://www.ndrtv.de/plusminus/20040601_2.html

      Zum Pharmagroßhandel - Internetapotheken

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 09:51:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      Vermutlich wird sich sich der dt. Markt in die Richtung entwickeln, dass Drogerieketten Medikamente, die nicht verschrieben werden, im Regal anbietet und verschreibungspflichtige ueber einen integrierten Tresen ausgegeben. So ist es in vielen Laendern (u.a. in England) seit langem ueblich. Hab mich immer gewundert warum in Dt. extra Apotheken fuer sowas notwendig sind. Die werden wohl langfristig verschwinden.

      Ob dann die Drogerieketten einen eigenen Grosshandel aufziehen, ist wg. der niedrigen Profitabilitaet (siehe das ROI von Sanacorp) unrealistisch.

      Internetapotheke kann IMO den Einzelhandel nicht ersetzen; wenn ich Grippe habe moechte ich nicht 2 Tage auf meine Medikamente warten muessen. Der Vgl. mit dem Buchhandel leuchtet mit deshalb nur bedingt ein.

      @34
      Auf der potientiellen Gewinnerseite ist das Spiel m.A. nach noch völlig offen. Klar ist, dass die Drogisten Ihre Erfolgs-Strategie mit dem beschränkten Sortiment und den Eigenmarken nicht 1:1 auf die Arzneimittel übertragen können, somit also m.A. nach nicht unbedingt einen strategischen Vorteil besitzen.

      Bei den Massenprodukten ist dies moeglich. Bei Boots in England gibts Schnupfenmittel usw. unter dem Namen "Boots" zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 10:41:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      Letztes Jahr habe ich einen Freund besucht, der als Sortimentsmanager einer großen Drogeriekette den Bereich Gesundheit betreut.
      Als Börsianer ist er nicht besonders erfolgreich, ich glaube er hat immer noch seine Altbestände an Pixelpark und MLP.
      Aber für die Branche darf er als Insider gelten.
      Seine Kernthesen:
      Apotheken werden in D völlig unprofessionell geführt, Apotheker haben Null betriebswirtschaftliche Kenntnisse.

      Daher sind sie ungenügend auf die Gesundheitsreform vorbereitet. Für nicht verschreibungspflichtige Medikamente fällt nämlich der Festpreis.

      Sanacorp ist seiner Meinung nach ebenso unflexibel, er betrachtet sie als verlängerten Arm der unwirtschaftlichen Apotheken.

      Celesio sollte von weitergehenden Gesundheitsreformen profitieren, bei denen daß Verbot von Apothekenketten fällt. Viele Apotheken sind de facto Pleite und überleben nur wegen der verlängerten Zahlungsziele von Celesio.
      Sobald das Kettenmonopol fällt, ruft Celesio bei ausgesuchten umsatzstarken Standorten an und sagt, ab morgen hängst du ein Celesio Schild draußen auf. Vor diesem Hintergrund ergibt auch die Umbenennung einen Sinn, weil Celesio / Gehe dann direkten Kontakt zu Endkunden hat.

      Mein gedanklicher Vorbehalt: Er sucht immer nur die besten Unternehmen und nie die günstigsten. Wenn ein Unternehmen seiner Meinung nach gut ist, bezahlt er jeden Preis dafür - MLP zu 150 z.B.
      Man könnte in den Zahlen von Celesio mal die Forderungen überprüfen, die müßten in den letzten Jahren demnach angestiegen sein.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 12:14:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich hab zuletzt auch eine Brauerei gegründet, da ich die Margen aus diesem stetig wachsenden Umsatzsegment meines persönlichen Bedarfs nicht den Großen gönne. Außerdem wächst der Nachwuchs langsam aber stetig heran und Lieferstrukturen müssen frühzeitig gesichert werden. Erste Erfolge bei der Fixkostendegression durch Umsatzsteigerung haben zusätzliche unerwartete betriebliche Erträge bei der IFRS-Aktivierung der subjektiv empfundenen Lebensqualität gebracht.

      ---------

      Marktmacht auf der Kundenseite etwa durch Discounter wird nicht zu Parallelstrukturen führen, sondern allenfalls zu sinkenden Margen bei den Großhändlern. Da die Margen dort aber sowieso gering sind, wird langfristig nicht viel passieren - siehe kurze Gesundheitsreform-Delle. Außerdem kann in diesem Oligopol der Hebel auch mal in die andere Richtung umgedreht werden.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 13:32:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die Diskussion zeigt, warum Sanacorp-Aktien derzeit so preiswert sind. Das ist doch die Idealsituation für ein Value-Investment: Einsteigen, wenn das KGV niedrig und die Divendenrendite hoch ist, weil eine diffuse Angst vor einem Gewinnrückgang herrscht. Irgendwann wird das KGV steigen und die Dividendenrendite sinken - entweder, weil der Gewinn abnimmt, oder weil der Kurs steigt. Ein Kursrückgang scheint dagegen die unwahrscheinlichste Alternative zu sein, schließlich sind die Bedenken schon "eingepreist".
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 13:38:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      Dieser "Angstabbau" bei den Marktteilnehmern geht natürlich nicht von heute auf morgen - das kann im ungünstigsten Fall auch einige Jahre dauern. So wie bei Euwax Broker, die jahrelang zu KGV 6-8 notierten, bis endlich der letzte Idiot begriffen hatte, dass die Deutsche Börse AG kein ernstzunehmener Konkurrent ist. Geduld ist angesagt ...
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 17:43:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Bis 18 euro hat Dienstag jemand 20 000 Stück abgeräumt. Der ist sich wohl sicher so wie der gekauft hat.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 20:09:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ #40 von Mandrella

      Thema: Angstabbau: Turbon nicht vergessen. (die 7,- € haben gehalten!)


      @ 41:

      "very British" die Kurse am letzten Dienstag.


      ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 12:06:51
      Beitrag Nr. 43 ()
      Meine Bedenken habe ich nach weiteren Recherchen mittlerweile weitgehend verworfen. Der Aufbau eigener Logistikzentren (bei Medikamenten ungleich aufwendiger als z.B. bei Büchern ;) ) wäre wohl auch für große Handelskonzerne wie Karstadt unrentabel. Insoweit Zustimmung zu Goldmine.

      Im Falle einer Gesetzesänderung (-> unbegrenzte Erlaubnis des Besitzes von Apothekenketten) wäre Sanacorp mit einem eigenen Franchisesystem vermutlich gut positioniert, weil nur diese Organisationsform den niedergelassenen Apothekern ein Überleben in Selbständigkeit gestatten würde.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 10:56:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      Schon ein paar Monate alt der nachfolgende Artikel. Eine Mehrheitsbeteilgung von ANZAG ist erklaertes Ziel.

      Quelle: http://www.chemicalnewsflash.de/en/news/020304/news3.htm

      News from 24 February to 1 March, 2004

      Alliance Unichem wants to become majority shareholder of Anzag

      Alliance Unichem plc, Weybridge. Europe`s third largest pharmaceuticals trader is expressly aiming for a majority takeover of the German company Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) in Frankfurt. Anzag is Germany`s third largest pharmaceuticals wholesaler. "We are interested in purchasing Anzag shares", said Alliance-Unichem Chairman Stefano Pessina. "But this only makes sense if we can also take over the majority shareholding. A 48 per cent stake is no good to us."

      As recently as at the beginning of December last year, the British company increased its stake in Anzag from 10.99 per cent to 29.99 per cent. According to Alliance Unichem, the price paid in cash was EUR60.5 million. In the last business year 2002/2003 (31st August), Anzag turned over EUR3.2 billion and achieved a surplus for the year of EUR24.3 million.

      Besides the British company, the German Anzag competitor Sanacorp has for over ten years been interested in adding to its current 25 per cent Anzag holding. However, the Federal Cartels Office has prohibited a merger between Anzag and Sanacorp. The Düsseldorf Intermediate Appeal Court has lifted this prohibition, a decision against which the Cartel Office has in turn appealed.

      If the merger between Anzag and Sanacorp remains prohibited, Alliance Unichem is now definitively available as the new majority shareholder. According to Pessina, despite its strong regulation the German pharmaceuticals market is of interest for Alliance Unichem: "At the end of the day, the market represents around half the total European market volume."

      Last year, by increasing its turnover by 13 per cent to EUR12.7 billion, Alliance Unichem in any case grew faster than the market, which recorded an increase of approximately just 6 per cent. Pre-tax profits increased to EUR302.9 million (plus 16 per cent).
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 12:43:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      Demnach hat AU ca. 29,80 je Aktie für das 19%-Paket gezahlt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:12:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      Den Artikel aus #44 gibts dort auch auf Deutsch, hatte ich uebersehen.

      Will AU auf dem dt. Markt per Mehrheitsbeteiligung an ANZAG Fuss fassen (lt. Pressemeldungen sehr gerne), kommen die an Sanacorp nicht vorbei. Da Sanacorp nicht bereit sein duerfte die Kaufoptionen und das Aktienpaket an AU zu veraeussern, kommt nur die komplette Uebernahme zu einem akzeptablen Preis in Frage. :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 21:03:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Geheimtipp Sanacorp



      Durch den steilen Kursanstieg von Celesio im MDAX sind wohl einige Börsianer auf den Branchenvertreter Sanacorp (WKN 716 313) aufmerksam geworden.

      [das Weiterlesen ist nur für Abonnenten möglich - siehe Info-Block]



      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 18:35:59
      Beitrag Nr. 48 ()
      Gap 18,00 / 18,20 wurde geschlossen.

      Nun 18,20 : 18,60.

      Nochmal der Steckbrief nach den vielfältigen Diskussionen:

      KGV 2004e weiter unter 7,0 (Basis vorsichtig: EPS € 2,70)
      werthaltiger Buchwert € 36,00 pro Aktie
      Dividendenrendite ca. 5%, evt. Anhebung für 2004.

      Vermutlich günstigste Aktie im Prime Standard.

      Übernahmephantasie Anzag + Abfindungsphantasie Alliance Unicem (AU) als Kombination aufgrund des bereits getätigten Invests in beide (!) Aktien (Anzag und Sanacorp) von knapp € 100 Mio. Sanacorp ist für AU die einzig denkbare Möglichkeit, in Dt. als den mit Abstand größten Pharmamarkt Europas einzusteigen (vgl. auch Aussage AU). Realistischer Übernahmewert Min. € 36,00 (Eigenkapital) Max. KGV 15 bis 18 auf vorsichtiger EPS Schätzung 2005/6 von € 3,30 / € 3,60 ergäbe einen Preis von € 49,50 bis € 64,80.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 22:45:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      Vermutlich günstigste Aktie im Prime Standard.

      Stimmt. Nur die VW Vorzüge weisen einen ähnlich günstigen Kennzahlenmix auf.
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 07:50:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Also mit der Dividendenerhöhung, das wird sicher nichts, die Apotheker sind seit Jahren sehr konservativ und 5% auf dem jetzigen Niveau kann sich sehenlassen.
      be.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 16:05:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Aktie steigt weiter. Aktuell 19,00 : 19,22, nachdem heute zu 18,75 glatt 10.000 Stück aus dem Brief gekauft wurden.

      Außer 2 kleineren Empfehlungen, einmal wg. Anstieg Celesio und dann wg. besserer Gewinnentwicklung, scheint es bislang offiziell niemanden zu interessieren. Die Aufkauf- und Übernahmephantasie ist jedenfalls bisher nicht erkannt worden.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 21:35:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Grund für den heutigen Kursanstieg könnte sein:

      20.09.2004
      Sanacorp Kauflimit bei 17,80 Euro
      Frankfurter Börsenbrief

      Die Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" empfehlen den Anlegern bei der Aktie von Sanacorp (ISIN DE0007163131/ WKN 716313) per Kauflimit bei 17,80 Euro zu operieren.

      Hinter dem Namen Sanacorp verberge sich einer der größten Pharma-Großhändler in Deutschland. Hinzu kämen Healthcare-Produkte für Apotheken. Sanacorp versuche sich schon seit längerem an der Übernahme von Anzag. Doch damit ergäbe sich ein addierter Marktanteil von etwa 30% bei teilweise kartellrechtlich problematischen Konzentrationen. Vor diesem Hintergrund befinde sich der Fall juristisch im Streit.

      Doch langfristig gesehen wäre ein Zusammenschluss bei gewissen Einschränkungen eine durchaus realistische Option. Sanacorp hätte somit die Chance, im Marktanteil an Phoenix vorbeizuziehen und damit die Poleposition zu erkämpfen. Mit 575,7 Mio. Euro sei der Umsatz im ersten Halbjahr geradezu auf der Stelle getreten, während das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich mehr als verdoppelt worden sei. Der Pharmakonzern peile nun auf Sicht des Gesamtjahres ein Ergebnis von 26 Mio. Euro an. Der Kurs sei jüngst ausgebrochen.

      Vor diesen Hintergründen empfehlen die Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" bei der Sanacorp-Aktie, per Kauflimit bei 17,80 Euro zu operieren und nicht mehr als 10% von dem Einstand aus gerechnet zu riskieren.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 08:09:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      @goldmine

      du schreibst: "...auf vorsichtiger EPS Schätzung 2005/6 von € 3,30 / € 3,60..."
      woher nimmst du diese schätzungen??
      wenn das tatsächlich so einträte, wäre 20 Euro wahrlich spottbillig.
      finde kgv von 12 für angemessen. Entspräche einem Kurs von 36-40.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 10:08:54
      Beitrag Nr. 54 ()
      @#52
      Sicher nicht. Weder war der Kurs unter den gewünschten € 17,80 noch kauft ein Leser auf diesen wenig fundierten Text hin 10.000 Stück.

      @#53
      Siehe #1 und #21. Grundsätzlich gibt es keine Analystenschätzungen für Sanacorp. Die Aussage des Unternehmens selbst ist etwas sehr vorsichtig (€ 26 Mio vor Steuern 2004). Bezüglich der anteiligen Gewinne von Anzag (at equity statt nur die erhaltene Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr per 31.08.Vorjahr) gilt das gleiche. Grundsätzlich sollte man stets selbst versuchen, die Gewinne abzuschätzen. Das Zahlenwerk von Sanacorp ist transparant, da Prime Standard Wert.

      Mit dem Q3-Bericht am 11.11. wird man dem Gewinn 2004 vermutlich schon näher kommen können.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 10:23:28
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die vorsichtige Schätzung des Managements ist z.T. begründet. Die Rohertragsmarge, die wegen eines fast neutralen Finanzergebnisses und konstanter sonstiger Kosten entscheidend für den Überschuss ist, war im zweiten Quartal relativ hoch und wird sicher wieder etwas niedriger ausfallen. Ändert aber am Gesamtszenario nicht viel.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 10:37:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      @clomobil:
      ein KGV von 12 wäre für Sanacorp extrem über dem langjährigen Schnitt, normalerweise hat diese Aktie max. ein KGV von 10, im Mittel 7-8. Man muss auch berücksichtigen, dass das Geschäftsmodell wegen der Selbstbeschränkung auf Dtl. und wegen der Nibelungentreue zur Apothekerschaft (allgemein als veraltetes Modell angesehen) bei Analysten in der Vergangenheit stets maximal zur Empfehlung "Halten" führte.
      doby
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 10:47:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Tja, wie man sieht, ist es nicht besonders entscheidend, was für eine Rendite irgendwelche Analysten für angemessen halten, sondern Spieler wie Alliance Unichem (oder Celesio bei der auch nicht besonders apothekerfeindlichen Anzag). Je länger die Empfehlung auf Halten steht, desto besser.

      AU würde Sanacorp für ein KGV von 12 sofort nehmen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 16:02:06
      Beitrag Nr. 58 ()
      Aktuell zahlt AU weniger als KGV 12.

      Rekordumsatz heute bereits über 33.000 Stücke.

      19,95 : 20,00.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 16:16:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      @DOBY,

      ich denke ein KGV von maximal 10 lag auch daran, daß man bislang wenig Gewinnwachstumsphantasie in dem Wert gesehen hat.
      Mit der Anzag Übernahme und den daraus folgenden Einkaufsvorteilen und Synergien dürfte sich das m.E. grundlegend ändern.
      Celesio (früher Gehe) hat, als die Aktie noch als Wachstumswert betrachtet wurde, KGVs weit über 20 gehabt.

      @all,

      hat jemand eine Erklärung dafür, daß die Aktie auf Xetra bis heute über einen Monat nicht gehandelt wurde?
      Selbst für einen marktengen Wert wundert mich das schon sehr.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 16:53:45
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Midas2000:
      mit der Aussage, dass man bislang wenig Gewinnwachstumsphantasie gesehen hat, hast Du sicherlich recht - warum sollte sich dies aber nach einer Anzag-Übernahme (abgesehen von kurzfristigen Synergieeffekten) ändern ? Bei Gehe hat man immer die Chancen im Ausland gesehen, das Inlandsgeschäft galt als langweilig, weil der Markt fest aufgeteilt ist.

      @Istanbul:
      Korrekt, ein Konkurrent würde natürlich mehr zahlen als der Markt, aber was nützen AU selbst 100% der VZ-Aktien, wenn die Apotheker-Genossen nicht wollen ?
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 17:37:21
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Doby,

      zunächst einmal denke ich, daß die möglichen Gewinnsteigerungen durch Anzag ganz erheblich sind und sich auch bei konstanten KGVs weit höhere Kurse ergeben.
      Danach muß man weitersehen. Sollte das Management auch dann keine Auslandsexpansion anstreben, werde ich vermutlich irgendwann auch wieder aussteigen.
      Ich könnte mir aber vorstellen, daß man als dann deutscher Marktführer - mit durch die wesentlich höheren Gewinne entsprechender Handlungsfreiheit - doch ins Ausland expandiert.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 22:57:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Midas:
      meine Einschätzungen mögen Dir etwas "untertrieben" erscheinen, aber ich bevorzuge bei Prognosen nunmal einen konservativen Ansatz und bin deshalb etwas zurückhaltend (siehe auch meine Kommentierung der Sanacorp Ergebnisse der letzten Quartale/Jahre. Meine Investmententscheidungen treffe ich meistens unter dem Gesichtspunkt - ist ein Einstieg auf dem aktuellen Kursniveau interessant, selbst wenn keine Gewinnsteigerung eintritt (KGV<8, DivRendite stabil und mind. 4% ? Bei Sanacorp war bei Kursen von 16 € die Antwort ein klares Ja, schon aufgrund der Dividendenrendite.
      Natürlich lasse ich mich gerne positiv überraschen. Da ich Aktionär bei Sanacorp bin, gefällt mir der Kursanstieg natürlich auch. Die Frage ist, ab wann wir in den spekulativen Bereich kommen (siehe Spekulationen um Übernahme von Sanacorp duch AU, die ich für extrem unwahrscheinlich halte). Ich sehe diese Grenze etwa bei 28 €, insofern kanns durchaus noch kräftig aufwärts gehen. Aufstocken werde ich aber auf dem aktuellen Niveau nicht mehr (ich finde derzeit ist ohnehin keine optimale Zeit für Aktieninvestments).

      doby
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 09:22:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      Der Blick allein auf das KGV ist doch albern. Sanacorp könnte die gesamte Marktkapitalisierung an die Aktionäre ausschütten und hätte dann immer noch eine ordentliche Bilanzstruktur, jedenfalls besser als Celesio. Damit brauchste vor 30E nix über spekulative Übertreibung nachsinnen.

      Die Wege zur Gewinnsteigerung sind in diesem Thread deutlich genug aufgezeigt.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 12:15:39
      Beitrag Nr. 64 ()
      schön für den Vorstand. Das erhöht die Abfindungen deutlich bei Übernahme.....


      Sanacorp Extends Chief Executive Renner`s Contract for 5 Years

      By Martiga Lohn
      Sept. 23 (Bloomberg) -- Sanacorp Pharmahandel AG, a German
      drug wholesaler, said its supervisory board extended Chief
      Executive Manfred Renner`s contract for five years.
      The board also approved a five-year extension for Christoph
      Mauz, the management board member responsible for pharmacies, the
      Planegg, Germany-based company said in an e-mailed release.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 18:32:01
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo,

      auch die Experten vom "Aktionär" springen auf den "Sanacorp-Zug" auf:

      Nach Ansicht der Experten vom Anlegermagazin von "Der Aktionär" ist die Aktie von Sanacorp (ISIN DE0007163131/ WKN 716313) ein echtes Schnäppchen.

      Die Marktkapitalisierung des Unternehmens betrage gerade einmal 149 Mio. Euro, bei Umsätzen von mehr als 2,3 Mrd. Euro und einem EPS von 2,43 Euro. Als Sahnehäuptchen gebe es noch eine Dividende in Höhe von ca. 5%.

      Zudem sei der Konzern damit beschäftigt, den Konkurrenten Andreae Noris Zahn AG (ANZAG) zu übernehmen. Eine erfolgreiche Übernahme würde den neuen Konzern international zu einen ernst zu nehmenden Wettbewerber machen.

      Für die Experten von "Der Aktionär" ist die Aktie von Sanacorp ein Kauf, unabhängig wie der Übernahmekampf um ANZAG ausgeht. Das Kursziel sehe man bei 25 Euro. Eingegangene Positionen sollten bei 15 Euro abgesichert werden.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 19:45:25
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ Muckelius: Von wann ist denn der Artikel? Vielleicht ist damit der Kursanstieg der letzten Tage zu begründen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 19:54:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      ...die kurze Einschätzung ist von heute!....Tip: nicht immer nur W/O nutzen, sondern auch mal bei www.aktiencheck.de reinschauen!
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 20:19:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ Muckelius: Danke für die Rückmeldung. Die Seite ist mir schon bekannt, im Moment fehlt mir leider die Zeit. Aber es gibt ja hier zum Glück immer noch Leute die anderen aushelfen:cool:.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:40:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Unter sanacorp.de findet man die Studie von Equinet. Steht nichts drin, was hier nicht schon besprochen wäre.

      Equinet schätzt die Aussichten auf eine außergerichtliche Einigung zur Übernahme von Anzag hoch ein. Daraus werden signifikante Synergieeffekte erwartet. Gewinnschätzung nach Anzag Übernahme (ca. 65%) beträgt € 4,00 (2005).

      Danach hätten wir aktuell ein KGV von 5.

      Das Interesse von AU wird ebenfalls beleuchtet.

      Die europäische peer-group hat nach Analyse von Equinet ein KGV von ca. 13 (2005). Der faire Wert von Sanacorp betrüge danach € 52,00.

      Soweit die Studie.

      Sofern AU die Sanacorp eG zum Verkauf der Sanacorp AG bewegen will - und weshalb sonst kauft AU 29,99% an Anzag und 20% der Vorzüge von Sanacorp - müßte AU wohl ein nennenswertes Aufgeld bieten. Schließlich erhielte sie den Eintritt in den größten europäischen Pharmagroßhandelsmarkt mit einem Unternehmen Sanacorp-Anzag, das knapp so viel Marktanteil hält wie Phönix. 25% Aufgeld sollten mind. zu erwarten sein. Das bedeutet ein immer noch akzeptables KGV von 16,2 und einen Übernahmepreis von € 65,00.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:49:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      DocMorris darf Arznei billiger anbieten als deutsche Apotheker
      - OLG weist Klage gegen niederländische Online-Apotkeke ab
      Die niederländische Internetapotheke DocMorris darf apothekenpflichtige Arzneimittel billiger anbieten als deutsche Apotkeken, die per Verordnung überwiegend an Festpreise gebunden sind. Dies entschied am Dienstag der 4. Zivilsenat des Oberlandgerichts (OLG) Hamm in einem Rechtsstreit zwischen einem münsterländischen Apotheker und der Online-Apotheke aus dem Nachbarland. Der Arzneimittelversand durch eine ausländische Internetapotheke unterliege nicht der deutschen Arzneimittelpreisverordnung, urteilten die Richter. Die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig; wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache ließ das OLG die Revision zum Bundesgerichtshof zu. (Az: 4 U 74/04)

      Die Preise der von DocMorris angebotenen Arzneimittel entsprechen nach Gerichtsangaben dem Preisniveau in den Niederlanden und liegen damit um durchschnittlich 15 Prozent, in Einzelfällen sogar um bis zu 60 Prozent unter denen der deutschen Arzneimittelpreisverordnung, an die der klagende deutsche Apotheker gebunden ist. Hintergrund sind demnach Regelungen im niederländischen Recht, das für Arzneimittelpreise ausschließlich eine Höchstgrenze, aber keine Festpreise bestimmt.

      Dem OLG zufolge verstößt das Verhalten der niederländischen Apotheke nicht gegen das Wettbewerbsrecht. Ein Unterlassungsanspruch nach dem Gesetz zum Schutz vor unlauteren Wettbewerb setze voraus, dass DocMorris gegen die Arzneimittelpreisverordnung verstoße. Dies sei aber nicht der Fall, weil der Gesetzgeber keine ausdrückliche Regelung für einen grenzüberschreitenden Warenverkehr mit Arzneimitteln getroffen habe.

      Ebenfalls nicht zu beanstanden sei, dass die Online-Apotheke ihre Arzneimittel an bestimmte Mitglieder oder sonstige Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland abgebe, ohne die in der Bundesrepublik gesetzlich bestimmte Zuzahlung zu erheben. Die im Sozialgesetzbnuch verankerten Zuzahlungsregelungen hätten "keinen wettbewerbsschützenden Charakter", urteilte der Zivilsenat.

      21. September 2004 - 16.29 Uhr

      http://123recht.net/article.asp?a=10432&f=nachrichten_vor~ge…
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 16:01:54
      Beitrag Nr. 71 ()
      Anscheinend kommt Bewegung in die Sache....



      Sanacorp May Seek Out-of-Court Settlement Over Anzag Purchase

      By Corinna Budras
      Oct. 1 (Bloomberg) -- Sanacorp Pharmahandel AG, a German
      drug wholesaler, may seek an out-of-court settlement with the
      country`s antitrust regulator over its proposed purchase of
      larger competitor Andreae-Noris Zahn AG.
      Germany`s Federal Cartel Office two years ago blocked plans
      by Sanacorp, the country`s fourth-largest seller of drugs to
      pharmacies, to buy a majority stake in Frankfurt-based Andreae-
      Noris Zahn, the No. 3, on concerns the combination would dominate
      the south of the country. The two companies together would
      control as much as three-quarters of the market in some regions,
      according to the cartel office.
      Since then, a lower court has overruled the regulator and
      allowed the acquisition. Germany`s highest civil court later
      quashed that ruling and ordered a retrial. Planegg, Germany-based
      Sanacorp said in a faxed statement that it may seek a settlement
      to avoid another trial.
      ``Sanacorp is currently examining the conditions under which
      such an out-of-court settlement could be reached,`` the company
      said. ``We won`t however waive any legal position or claims
      before an agreement has been reached.``
      Germany`s Federal Court of Justice said in its decision that
      the lower court erred in its assessment of regional markets when
      it overruled the regulator. The judges also threw out the court`s
      finding the combination wouldn`t dominate the market.

      --Editors: Jenkinson.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 12:26:13
      Beitrag Nr. 72 ()
      Es ist so still geworden hier im Thread. Große Begeisterung bei steigenden Kursen und kein Kommentar bei fallenden?
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 12:47:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wir wollen hier ja auch nicht Kurse besprechen, sondern die Datenlage um Sanacorp. Da gibt es wohl erst am 11.11. wieder was zu diskutieren.

      Wie man die Kurse interpretiert und ggf. nutzt ist doch jedem selbst überlassen.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 12:53:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ach so, dann hatte ich den Beitrag #58 falsch verstanden. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 13:02:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      Als thread Eröffner behalte ich mir selbstverständlich vor, das Erreichen von Kurszielen oder 10er-Kurs-Schritten zu verkünden :D.

      Also Kurs € 30,- wäre auch eine Fußnote wert.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 17:28:09
      Beitrag Nr. 76 ()
      :kiss: Na, jetzt "langt" sogar der Börsen-Guru Dr.Jens Ehrhardt
      für sein 3-Sat-Depot zu 21,30€ "zu". Value ist wieder ge-
      fragt, mal sehen, ob er richtig liegt, bin sehr "bullisch"
      für Sanacorp.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:53:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      wenn ich gefragt sein sollte, ists mir nur Recht...
      Es gibt glaube ich schlimmere Mitinvestoren als den Erhardt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 09:16:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo

      Dr.Jens Ehrhardt ist für mich einer der besten,aus diesem Grund habe ich mir gleich heute Morgen mal 115 Stück zu 19,90€ genehmigt :D
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 09:55:20
      Beitrag Nr. 79 ()
      Unter den Blinden ist der Einaeugige Koenig !
      Ehrhardt hatte auch schon Kinowelt empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 09:57:05
      Beitrag Nr. 80 ()
      ..sieht mir mehr danach aus, als ob Ehrhardt das Gegenteil seiner Empfehlung am Markt exerziert - hatte vielleicht noch Bestände, die zu 21,30 Euro raus müssen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 18:14:41
      Beitrag Nr. 81 ()
      eigentlich ein kleiner Fisch, dürfte die Aktie zum jahresende aber optisch noch billiger machen.


      Sanacorp Pharmahandel AG verkauft Tochtergesellschaft

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Sanacorp Pharmahandel AG verkauft Tochtergesellschaft

      Mit Vertrag vom heutigen Tag hat die Sanacorp Pharmahandel AG ihre
      hundertprozentige Tochtergesellschaft Sanalog Logistik GmbH mit deren
      Kerngeschäftsfeld verkauft.

      Käufer ist die Celesio AG, Stuttgart. Die Sanalog Logistik GmbH ist im Bereich

      Prewholesaling (Herstellerlogistik) für pharmazeutische Hersteller tätig. Sie
      erzielte im Jahr 2003 einen reinen Logistikumsatz (ohne Berücksichtigung von
      der Zentrallagerfunktion für das Mutterunternehmen) von 10,8 Mio. Euro und
      beschäftigt rund 170 Mitarbeiter.

      Der Vollzug des Verkaufs steht unter dem Vorbehalt der Prüfung und Freigabe
      durch das Bundeskartellamt.

      Der endgültige Kaufpreis wird auf der Grundlage einer auf den 31. Dezember
      2004 aufzustellenden Abrechnungsbilanz bestimmt. Wirtschaftlich wird der
      Verkauf auf diesen Stichtag bezogen. Die Sanacorp Pharmahandel AG geht auf der
      Basis der derzeit verfügbaren Informationen davon aus, durch den Verkauf eine
      deutlich positive Auswirkung auf die Ertrags- und Finanzsituation erzielen zu
      können.

      Planegg, den 18. Oktober 2004

      Sanacorp Pharmahandel AG
      - Der Vorstand -

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 18.10.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 716313; ISIN: DE0007163131; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und München; Freiverkehr
      in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),18:00 18.10.2004
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:05:49
      Beitrag Nr. 82 ()
      Das bestätigt, daß was im Busch ist, zumal die Sanalog jahrelang keine positiven Erträge brachte. Frage, warum nimmt Celesio die Sanalog, und wer verteilt nun die Produkte von Sanacorp?
      be.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 12:17:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die Sanalog steht offensichtlich mit weniger als T€ 250 in der Bilanz. Letztes Jahr wurde ein Gewinn vor Steuern von T€ 270 erzielt, davor ein Verlust von knapp € 1 Mio.

      Vermutlich zahlt Celesio mehrere € Mio.

      Die Tätigkeit Herstellerlogistk hat mit dem Pharmagroßhandel direkt nichts zu tun. Ein Verkauf macht daher Sinn.

      Ggf. braucht Sanacorp demnächst einige € Mio für die Übernahme von Anzag. Der Verkauf könnte ein Zeichen für Bewegung in dieser Angelegenheit sein.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 11:07:14
      Beitrag Nr. 84 ()
      Na also, heute, 21.10., auch Kaufempfehlung von "Equinet",
      nachzulesen in "Die Welt". Deutlicher Abschlag von Sanacorp
      gegenüber Mitbewerbern wie Anzag und Celesio.
      Mittelfristiges Kursziel 24,-€. Folglich halten, bei Kurs-
      schwäche nachkaufen
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:18:36
      Beitrag Nr. 85 ()
      25.10.04, Indices fallen durch die Bank beträchtlich,
      Sanacorp steigt im Hoch auf 20,98, neues Jahreshoch.
      Also, schnell noch kaufen, bei steigendem Markt wird
      Sanacorp noch zulegen, es ist etwas im Busch.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:36:23
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ich sehe da eher einen negativen Zusammenhang: Schwächelt der Gesamtmarkt, fließt Geld vom breiten Markt in Einzelstories und umgekehrt.
      Heute ist das lecker: sanacorp, ehlebracht +8% Frosta +9%, Jost +10%...
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 11:24:52
      Beitrag Nr. 87 ()
      Klar, auch deine Sichtweise hat etwas für sich.
      Allerdings: Die Aktie ist in ihrem Segment relativ billig,
      die Dividendenrendite ist beträchtlich, die Nachhaltigkeit
      der Erträge ist seit Jahren gegeben, es gibt Übernahme-
      fantasien u.a., auch noch weitere Gründe, die den Kursanstieg rechtfertigen, dies ist aber alles in diesem
      Thread dargelegt. Auf alle Fälle dabeibleiben, keine Perle
      abgeben!
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 15:53:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ich habe mir auch ein paar Sanacorp zugelegt.

      Da ich mich aber zur Zeit im Ausland befinde und nur ueber einen langsamen Internetanschluss im Internet-Cafe verfuege, habe ich das Papier noch nicht detailliert recherchiert.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 19:59:15
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hätte nie gedacht, daß diese `Leiche` in meinem Depot (gekauft zu 42,- DM/Stück 1997) noch mal zum Leben erweckt wird. Bin eigentlich dabeigeblieben, weil jedes Jahr ordentlich Dividende gezahlt wurde. Sollte ein Übernahmeangebot kommen, sehen wir weiter. Ich würde auch gern mal warten und mich nicht wie bei Rheinhold & Mahla mit dem ersten Angebot abspeisen lassen.
      Allen ein gutes Durchstehvermögen.
      be.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:04:24
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hat jemand eine Vorstellung davon, ob Sancorp mit dem kuerzlichen Verkauf einer Logistik-Tochter einen Gewinn erzielen wird?
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:05:53
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo, es mag vermessen klingen, aber ich bin mir sicher,
      dass du deinen Einstandskurs wieder sehen wirst.
      Auch bei Seitwärts-Markt markiert Sanacorp ein neues Jah-
      reshoch bei etwa 25,50, mit Div.-Rendite über Jahre hast
      du leicht deinen Einstiegskurs. Die Aktie wird aus vielen
      Gründen, die alle genannt sind, auf alle Fälle auf die
      24,--€ zulaufen, also kein Stück abgeben.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:11:46
      Beitrag Nr. 92 ()
      Entschuldigung, habe natürlich 21,50 € gemeint, dummer
      Fehler, wohl der Wunsch der Vater des Gedankens, tut mir
      Leid.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 09:44:12
      Beitrag Nr. 93 ()
      28.10.: Markt zieht etwas an, Sanacorp marschiert auf den
      Widerstand bei 22€ stramm zu, dann ist Luft bis 24.
      Macht Freude, oder...?
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 10:07:04
      Beitrag Nr. 94 ()
      Wieso seid Ihr so auf die 24 €-Marke fixiert ... nur weil dies in etwa dem Hoch aus alten Zeiten entspricht?

      Unter fundamental-analytischen Gesichtspunkten sollten andere Kursziele relevant sein wie z.B. der Buchwert Ende 2004 - also 40 € - und höhere Kurse (s. diverse Beiträge von Goldmine).
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 12:20:44
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo

      Schaut sehr gut aus,kann die nächsten Wochen so weiter gehen.;)

      Denke mal das wird es auch.:D
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 11:57:17
      Beitrag Nr. 96 ()
      Inten unterstützt Apotheker bei der Standortsuche

      Stuttgart, 29.10.2004 - Im deutschen Apothekermarkt gibt es ein verstärktes Interesse von Apothekern, den eigenen Standort zu prüfen oder um eine Filiale zu ergänzen.

      Die Inten GmbH, Stuttgart, nimmt am 2. November 2004 ihre Geschäftstätigkeit auf und wird als Dienstleister Apotheker mit professionellem Know-how unterstützen.

      Neben der Vermittlung zukunftssicherer, attraktiver Standorte beraten die Experten von Inten Apothekerinnen und Apotheker in der Startphase ihrer Selbstständigkeit.

      Die Möglichkeit für Apotheker, bis zu vier Filialen zu betreiben, hat zu einer verstärkten Nachfrage nach bestehenden und neuen Apothekenstandorten geführt.

      `Wir unterstützen den einzelnen Apotheker ganz gezielt bei der Suche nach dem richtigen Standort für seine Apotheke. Dank unserer Erfahrung wissen wir, worauf es ankommt`, sagt Inten-Geschäftsführer Apotheker Thomas von Künsberg Sarre.

      Als Tochterunternehmen der Celesio AG will man in Zukunft die Selbstständigkeit von Apothekern stärken, so von Künsberg Sarre.

      http://www.pressrelations.de/index.cfm?start_url=http%3A//ww…
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 20:59:38
      Beitrag Nr. 97 ()
      Die Beteiligung an Anzag entspricht aktuell 10,6 € je Sanacorp-Aktie, mithin ca. 50 % des Sanacorp-Börsenwertes.

      In die Berechnung des Sanacorp-Eigenkapitals im Konzernabschluss 2003 ging die Anzag-Beteiligung mit 73,4 Mio. € ein. Durch die Kurssteigerung der Anzag AG ist die Beteiligung nunmehr 85,4 Mio. € wert, so dass der Buchwert je Sanacorp-Aktie alleine dadurch um 1,5 € zugenommen hat.

      Ende 2004 dürfte der Buchwert je Sanacorp-Aktie damit über 40 € liegen.

      In das Ergebnis der Sanacorp fließt das Beteiligungergebnis nur via Dividende ein. Sollte es zu eine Mehrheitsübernahme kommen, würde das Ergebnis anteilig konsolidiert, was eine deutliche Zunahme des ausgewiesenen Sanacorp-Gewinns zur Folge hätte.

      Nach wie vor eine äußerst interessante Aktie!
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 21:26:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      Bei der Buchwertberechnung ist mir ein Fehler unterlaufen:
      Der Buchwert je Aktie dürfte Ende 2004 durch Anpassung der Finanzanlagen (Anzag) zum Fair-Value und durch die Gewinne des zweiten Halbjahres auf etwa 38,5 € zunehmen ("über 40 €" war Unfug, sorry!).
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 22:22:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      Um die Sache abzuschließen: Jede Zunahme des Anzag-Börsenkurses um 1 € führt zu einem Anstieg des Eigenkapitals je Sanacorp-Aktie um 0,33 €.
      Sollte der Anzagkurs den aktuellen Höhenflug weiter fortsetzen, so könnte die Sanacorp-Aktie zum Jahresende doch noch einen Buchwert sehen, dessen erste Ziffer eine 4 ist. :D

      Wenn keine überraschenden Ereignisse eintreten, sollten Kurse um 40 € mittelfristig realistisch sein.
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 23:03:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      100 :p
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 07:21:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      EBAY

      Künftig auch Handel mit Medikamenten



      Berlin · 31. Oktober · dpa · Das Internet-Auktionshaus Ebay will in Deutschland in den Handel mit Medikamenten einsteigen. Allerdings darf nur rezeptfreie Arznei angeboten werden, und zwar von Apothekern, die eine Versand-Erlaubnis der Behörden haben. Bislang standen Pharmaka bei Ebay auf der Liste der verbotenen Handelsgüter. Mit Beginn der Woche treten aber neue Geschäftsbedingungen in Kraft.

      Deutschland-Geschäftsführer Stefan Groß-Selbeck bezeichnete den Gesundheitsmarkt als eine der großen Wachstumsbranchen der Zukunft. Möglich wurde die Änderung durch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, der den Onlinehandel mit Arznei für rechtmäßig erklärte.

      Die niederländische Internet-Apotheke Doc Morris erlebt derweil einen Boom. Das Unternehmen teilt mit, dass in den ersten neun Monaten des Jahres der Umsatz auf 93 Millionen Euro kletterte. Das ist fast dreimal so viel wie in der Vorjahreszeit.

      Quelle: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:08:47
      Beitrag Nr. 102 ()
      Positiver Artikel im Nebenwertejournal von heute (11/04):

      Verfasser des Artikels hält 30 Mio. EBT (Equinet 32 Mio.) und eine Erhöhung der Dividende für 2004 für möglich, sieht derzeit positive Lage der gesetzlichen Krankenkassen als hilfreiches strukturelles Argument, und hält schließlich außergerichtliche Einigung in Sachen Anzag für möglich und taxiert daraus eine EPS von mind. 3,10 Euro (basiert auf schlechtem Anzag-Ergebnis von 2002/03 und lediglich 50%-Anteil an Anzag nach möglichem Vergleich mit BKartAmt, also sehr vorsichtig taxiert).

      Gruß,
      KleinerMann
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 18:49:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      :laugh:Sanacorp läuft in der Range von 22-22.30€. Ausbruch gegen
      circa 23 steht an, wie zu erwarten war. Nur keine Stücke
      abgeben,sondern mit Geduld und Abwarten am weiteren Auf-
      schwung teilnehmen. Viel Glück an alle!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 19:57:26
      Beitrag Nr. 104 ()
      Diese Pressemeldung ging vor einigen Tagen von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände aus. Betreffend Sanacorp frage ich mich, wieso sog. Internetapotheken überhaupt ein Wettbewerbsmodell für den Pharmagroßhandeln darstellen sollten, schließlich werden auch Internetapotheken durch diesen beliefert. Als einziges Wettbewerbsmodell für den Pharmagroßhandel sehe ich den Direktvertrieb der Pharmaproduzenten, der eine steigende Tendenz aufweist und mittlerweile mehr als 10% des Pharmamarktes ausmacht.

      +++

      Medikamenten-Versandhandel fristet ein Nischendasein

      Berlin (ABDA, 5. Nov. 2004) Der Versandhandel spielt in Deutschland bisher keine große Rolle. Neben etwa 800 inländischen Apotheken mit Versandhandelserlaubnis haben sich einige spezialisierte Versandapotheken im europäischen Ausland etabliert. Während diese sprunghaft steigende Umsätze angeben, liegt der GKV-Umsatz mit Versandhändlern laut Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMGS) bei etwa 2 Promille - was im Gesamtjahr etwa 40 Millionen Euro ausmacht. Zusätzlich sinkt der ohnehin geringe Anteil - im ersten Quartal 2004 lag er bei 0,2 Prozent, auf das erste Halbjahr bezogen bei 0,18 Prozent.

      Auf einen Marktanteil von 5 Prozent kommt dagegen der Home-Service, den fast alle Apotheken durch ihre Mitarbeiter anbieten. Rund 180.000 mal am Tag nutzen Menschen, die nicht in die Apotheke kommen können, dieses Angebot. "Wir sind der Meinung, dass wir nach wie vor die bessere Leistung anbieten und wettbewerbsüberlegen sind," so Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Auch Preisvorteile sieht Friese beim Versandhandel nicht. "Der Vergleich zeigt, dass die Versandhändler bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln auf dem gleichen Preisniveau liegen wie die öffentlichen Apotheken. Eventuelle Preisvorteile bei rezeptfreien Medikamenten werden durch die dann fällige Versandkostenpauschale schnell zunichte gemacht. Der geringe Anteil der Versandhändler an der Arzneimittelversorgung zeigt, dass die Verbraucher die Beratung eines Apothekers und die Sicherheit des direkten Einkaufs in der wohnortnahen Apotheke schätzten."

      Arzneimittel sind keine Konsumgüter, sondern eine Ware besonderer Art: Sie helfen - können aber auch Nebenwirkungen haben. Medikamente sind von daher in ganz besonderem Maße beratungsintensiv und erklärungsbedürftig. In Deutschland werden pro Jahr etwa 900 Millionen Arzneimittel für Versicherte der gesetzlichen und privaten Krankenkassen ärztlich verordnet und zusätzlich fast 600 Millionen Arzneimittel im Wege der Selbstmedikation in Apotheken abgegeben. Bei solchen Größenordnungen wird klar, dass Abstriche am präventiven Sicherheitsniveau in der Arzneimittelversorgung fatale Folgen für eine große Zahl von Patienten und Verbrauchern haben können. Die im weltweiten Vergleich hervorragende Logistik der deutschen Distributionskette mit ihren rund 21.300 Apotheken gewährleistet zudem eine schnelle und bequeme Arzneimittelversorgung. Von den etwa 50.000 zugelassenen Arzneimitteln hat jede deutsche Apotheke etwa acht- bis zwölftausend ständig auf Lager. Alle weiteren können binnen weniger Stunden über den pharmazeutischen Großhandel beschafft werden.

      Beim Medikamenten-Versandhandel via Internet mahnen Verbraucherschützer und auch das Bundesgesundheitsministerium zur Vorsicht: Neben seriösen Apotheken würden im Internet auch skrupellose Geschäftemacher ihre dubiose Ware anbieten. Es bestehe die Gefahr, gefälschte, illegale, nicht zugelassene oder falsch dosierte Arzneimittel zu erhalten. Damit riskierten die Menschen ihre Gesundheit und verschwendeten auch Geld, weil die Kasse solche Mittel nicht erstatte. Gefährlicher als den Versandhandel selbst bewerten die Apotheker Randerscheinungen wie Pick-up-Stationen in Drogeriemärkten, Kooperationen mit Kaufhausketten oder Auktionsportale im Internet. "Diese Auswüchse, bei denen Unternehmen um jeden Preis - auch gegen gültiges Recht - in den Markt eindringen wollen, sind sicher nicht im Sinne des Gesetzgebers und schon gar nicht im Sinne des Verbrauchers", so Friese.
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 20:49:42
      Beitrag Nr. 105 ()
      Was hier noch nicht angesprochen wurde, sind die bilanziellen Forderungen der Sanacorp gegen Apotheken, die rd. die Hälfte der Bilanzsumme ausmachen. Angesichts schwindender Bonitäten der Apotheken gilt es zu prüfen, welche Risiken hier möglicherweise verborgen sind. In 2003 haben die deutschen Apothken eine Umsatzrendite (Ergebnis zu Bruttoumsatz) von gerade mal 0,7% erreichen können. Da wird es eine Menge Kandidaten geben, die im roten Bereich operieren ...
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 20:58:35
      Beitrag Nr. 106 ()
      Das ist wohl wahr, aber, wie ich denke, kein neues Phänomen. Habe vor einiger Zeit einen Artikel über Apotheken in einer mittelgroßen Stadt gelesen, und dort wurde vermutet, dass mindestens jede dritte rote Zahlen schreibt. Wenigstens hat Sanacorp im 2003er Abschluss die Pauschalwertberichtigungen erhöht (Antizipation GMG).
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:22:50
      Beitrag Nr. 107 ()
      Sanacorp-Zwischenbericht auf Website verfügbar. Ausblick angehoben, EBT von über 30 Mio. Euro erwartet (vor Ertrag aus Sanalog-Verkauf).
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:47:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      Aussagen, wie immer konservativ, etwas näheres zur Dividende wäre schön gewesen. Die Aussage, sie soll wieder attraktiv sein, weißt nicht unbedingt auf eine Erhöhung hin.
      be.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:50:36
      Beitrag Nr. 109 ()
      Was mir auffällt:

      Ford. aus L/L deutlich unter Vorjahr, Verb. aus L/L über Vorjahr, damit deutliche Reduktion Bankschulden, reflektiert in Rückgang der Zinsaufwendungen von 3,4 auf 2,1 Mio. bei mehr oder weniger stabilen Zinserträgen. Untermauert Einschätzung, dass ANZAG-Aufstockung finanziell machbar ist.

      Fair value-Anpassung Finanzanlagen (ANZAG) bringt 2 Mio. (GuV-wirksam?), während ANZAG-Dividende etwa 1 Mio. niedriger. Deutlicher Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Werbung, Marketing für "meine apotheke"), aber rückläufige Abschreibungen.

      EPS 2004 könnte jetzt wohl mit 2,50-2,60 Euro rauskommen (vor Ertrag aus Sanalog-Verkauf).

      EPS-Momentum für 2005 dürfte sich aus möglicherweise höherer ANZAG-Dividende, niedrigeren Marketing-Aufwendungen, Verkauf Sanalog (Freisetzung Mittel) und derzeitigem strukturellem Umfeld (Überschüsse gesetzliche Krankenkassen) ergeben, tippe mal auf mindestens 5% Wachstum.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:53:40
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Syrtakihans


      Versandapotheken bilden sehr wohl eine Konkurrenz zum klassischen Großhandel.
      Versandapotheken sind eigentlich (zukünftig) Logistikcenter mit
      Komissionierautomaten, riesigen Hallen, Lagerflächen,
      einer Vertriebsmannschaft, die Ärzte und Krankenkassen durch Werbekostenzuschüsse auf ihre Seite zieht.
      Rechnen tut sich die ganze Sache irgendwann nur, wenn
      man als Betrieb sowohl Großhandelsspanne als auch Apothekerspanne vereinen kann, und durch preisgünstiges Lagerpersonal, niedrige Gebäudekosten (Grundstück und Bauten), fehlendes pharmazeutisches Personal (teurer als Komissionierautomaten und Lagerarbeiter), Kostenvorteile erwirtschaften kann, die man als Lockmittel bei Kassen und Ärzten einsetzen will.

      Zu den Krediten, die der Großhandel den Apotheken gibt, wäre zu sagen, daß das Problem beim pharmazeutischen Großhandel bekannt ist, Absicherungen der Kredite durch das Privatvermögen der Apotheker verlangt wird, und die Kreditvergabe sich hauptsächlich auf das Warenlager in den Apotheken beziehen.

      Das ist ein Kundenbindungsinstrument, der Apotheker ist an einen Großhandel somit fester gebunden.
      Die Warenlagerkreditierung ist jedoch nicht die Regel.

      Viel wichtiger zur Beurteilung des Großhandelsgeschäft ist die Tatsache, daß momentan die Apotheken ca 5mal am Tag vom Großhandel beleifert werden, was prinzipiell nicht notwendig ist.
      Mit zu erwartender Konzentration des Umsatzes auf größere Apotheken und Versandapotheken gibt es weniger Waren an weniger Abnehmer (langfristig) zu verteilen.
      Im Großhandel existieren Überkapazitäten, die sích immer auch auf die Margen niederschlagen.
      Deswegen kann ich die Begeisterung hier für die Sanacorp nicht ganz verstehen.

      Als Kursphantasie sehe ich tatsächlich nur das Bemühen von Alliance Unichem an, in den deutschen Markt zu kommen, damit der Wettstreit um die Anzag und der mögliche Erfolg der Sanacorp, die Anzag zu übernehmen.

      Genauso gut könnte die Sanacorp jedoch neue Niederlassungen bauen, und so um Kunden flächendeckend werben.
      Die Übernahme eines festen Kundenstamms von der Anzag ist für die Sanacorp nicht so interessant, da die Bindung der Apotheken an einzelne Großhändler enorm nachgelassen hat, und sehr häufig gewechselt wird, im Gegensatz zu früher.
      (Ausnahme s.o. Kreditvergabe, das sind jedoch oft eher umsatzschwache Apotheken).
      Für Alliance Unichem sieht es schon anders aus, ein deutscher Großhandelsname ist als Markteintrittskriterium vorteilhaft.

      Phoenix und Gehe werden das jedoch mit alllen Mitteln zu verhindern suchen.

      Frdl. Grüsse, StefanR
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 10:22:43
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Stefan

      man als Betrieb sowohl Großhandelsspanne als auch Apothekerspanne vereinen kann, und durch preisgünstiges Lagerpersonal, niedrige Gebäudekosten (Grundstück und Bauten), fehlendes pharmazeutisches Personal (teurer als Komissionierautomaten und Lagerarbeiter), Kostenvorteile erwirtschaften kann, die man als Lockmittel bei Kassen und Ärzten einsetzen will.
      All das haben die jetzigen Großhändler. Wie schon diskutiert, machen neu aufgebaute Parallelstrukturen keinen Sinn. Aber wer denkt, dass hier Konkurrenz entsteht, für den ist Sanacorp nix.

      Die Jetzigen Strukturen bei den Apotheken werden sicher nicht ewig Bestand haben. M.E. geht es in Deutschland Richtung Franchising quasi als Kompromiss zwischen selbständigen Apotheken und Ketten. Das Programm "meine apotheke" ist hier der erste Schritt. Wirtschaftlicher Druck auf den Apotheken (siehe Bemerkungen von Hans) wird diese Entwicklung weiterhin beschleunigen.

      Jedenfalls sind das Ereignisse, die ungeachtet der Langsamkeit der Justiz jenseits der Klärung zu Anzag stehen. Dann werden die Karten sowieso neu gemischt.

      Zum Q3-Bericht:

      Wie zu erwarten war, ist die Rohertragsmarge wieder auf ein Normalmaß zurückgefallen. Interessant der Versuch einer außergerichtlichen Einigung mit dem Kartellamt. Nicht einordnen kann ich weiterhin die Ergebnisauswirkung des Sanalog-Verkaufs, die "deutlich" sein soll.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 10:36:22
      Beitrag Nr. 112 ()
      @ Hans #105

      Letztes Jahr hatte ich ein Gespräach mit einem Freund, der damals als Sortimentsmanager einer großen Drogeriekette den Bereich Gesundheit betreute.
      Für die Branche darf er als Insider gelten.

      Seine Kernthesen:

      Apotheken werden in D völlig unprofessionell geführt, Apotheker haben Null betriebswirtschaftliche Kenntnisse.

      Daher sind sie ungenügend auf die Gesundheitsreform vorbereitet.

      Viele Apotheken sind de facto Pleite und überleben nur wegen der verlängerten Zahlungsziele.

      Sobald das Kettenmonopol fällt, rufen Sanacorp und Celesio bei ausgesuchten umsatzstarken Standorten an und sagen, ab morgen hängst du ein Celesio/Sanacorp Schild draußen auf oder wir stellen die Außenstände fällig. Vor diesem Hintergrund ergibt auch die Umbenennung Celesio / Gehe einen Sinn, weil dann direkten Kontakt zu Endkunden besteht.

      Die Argumentationskette klingt plausibel.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 10:57:40
      Beitrag Nr. 113 ()
      EPS für 2004 sollten mind. € 2,50 erreichen. Zuzügl. des anteiligen Anzag Gewinns, der die Dividende übersteigt. Das könnten also ca. € 2,80 bis 3,- werden.

      Buchwert per 31.12.04 ca. € 37,50.

      Die Bankschulden wurden stark zurückgeführt, free C/F sehr positiv. Es besteht durchaus die Möglichkeit, im Rahmen der Div.politik die Div. 2004 zu erhöhen.

      In die Anzag Übernahme scheint Bewegung zu kommen. Der Anzag Kurs hat bereits reagiert. Der Clou daran sind die besseren Einkaufskonditionen und eine weitere Rationalisierung der Logistik / Größenvorteile sowie der im Verhältnis zu den Zinskosten hohen Zusatzerträge. Das EPS von Sana sollte mit Anzag deutlich steigen können. Die in der Equinet Studie pauschal unterstellten € 4,- sind da eine brauchbare Hausnummer.

      Interessant ist die allgemein skeptische Grundeinstellung zur Branche und auch der Apotheker, die durchaus repräsentativ sein dürfte. Daher vermute ich eine grundsätzlich vorhandene Abgabebereitschaft der Sanacorp eG bei einem passenden Angebot. Wie bereits erläutert könnte ein solches durchaus > € 60,- liegen.

      Sanacorp scheint mir ein gut geführtes Unternehmen zu sein, das sich weiter strategisch verbessern will. Der Vorstand wird dies bezogen auf Anzag unter Beweis stellen können.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 11:42:21
      Beitrag Nr. 114 ()
      @goldmine

      Soweit ich das beurteilen kann, fliesst nur die Anzag-Dividende ins Ergebnis ein (siehe GB 2003). 2,80-3,00 Euro/Aktie könnten es aber durch den Sanalog-Verkauf werden (Stichtag allerdings 1.1.05).

      Mir gefällt auch die skeptische Einstellung zur Branche, ein guter Bodensatz für eine weiter stetig positive Kursentwicklung.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 11:53:24
      Beitrag Nr. 115 ()
      @#114

      Hier dreht es sich um den anteiligen Gewinn der Anzag aus dem Berichtszeitraum der Sana (Anzag hat abweichendes GJ), der eigentlich über die at equitiy Bewertung von Sana vereinnahmt werden müßte. Sana spart sich das aber und verbucht aus der Beteiligung lediglich die erhaltene Dividende. Der Sana Gewinn ist also um diesen Anteil zu erhöhen. Nach Übernahme von Anzag steigt der anteilige Gewinn entspr. der neuen Bet.quote an. Zunächst auf 50% und je nach Annahme des Angebotes an die freien Aktionäre auf ca. 55-60%. Alliance Unichem wird ihren Anzag Anteil von 30% kaum verkaufen wollen.

      Der Gewinn aus dem Verkauf der Sanalog ist noch nicht enthalten - kommt in Q4. Diesen habe ich nur beim Buchwert eingerechnet, nicht in meine Gewinnschätzung, da ja einmalig.

      Die Höherbewertung der Anzag Beteiligung ist nicht ergebniswirksam, sie wird erfolgsneutral im EK adjustiert. Am 30.11.04 veröffentlicht Anzag ihr Ergebnis zum GJ 31.08.04. Dann kann der anteilige Sana Gewinn besser geschätzt werden.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 12:14:02
      Beitrag Nr. 116 ()
      @valueinvestor

      Deine Gedankenkette ist nicht schlüssig.

      Ein umsatzstarker Standort einer Apotheke ist aufgrund der Managementfähigkeiten des dahinter stehenden Apothekers umsatz-und ertragreich geworden.
      Dieser Apotheker ist, wenn er keine privaten Verwerfungen hat, auch nicht vom Großhandel finanziell abhängig.
      Diese Standorte werden nicht von jetzt auf nachher zu Großhandelsstandorten, zumindest müßte sich der Großhandel hier ganz schön strecken.
      Was übrig bleibt, sind die Kleinstandorte, die weniger zukunftsfähig sind.

      Direktbezug zu Pharmafirmen wird, je größer die Apotheke ist, weiter ausgebaut.

      Wachstum generieren in den letzten Jahren hauptsächlich die großen Apotheken, da das Erscheinungsbild der großen, leistungsfähigen Apotheken vom Konsumentenmarkt verstärkt akzeptiert wird.

      Filialisierungskonzepte leiden unter der Tatsache, daß kein effektiv arbeitender Vorortmanager präsent ist,
      vergleiche die Filialisierungen im Optikerbereich.
      Hier profitiert hauptsächlich der Fielmann-Standort durch die bundesweite Werbung, und nicht durch die Qualitätsunterschiede beim Vorortpersonal.

      Andere Optikerketten, die nicht diese Werbung im Rücken haben, profitieren nicht vom Image durch Publikumswerbung.
      Hier schlägt voll die Gelangweiltheit von Filialpersonal durch.

      Die Abgabebereitschaft von Alteigentümern ist sicherlich, bei entsprechendem Preis vorhanden.
      (vgl. Stada als ehemalige Genossenschaft).
      Dieser Prozess dauert jedoch alles relativ lange.

      Insofern glaube ich nich an eine schnelle Kurssteigerung durch eine zukünftige tatsächliche Übernahme der Sanacorp.

      Das Problem des Einstiegs vom Großhandel in den Apothekenmarkt ist das, daß man schnell eine kritische Größe erreichen müßte,um die dann wegbrechenden Kundenumsätze anderer Apotheker, die die Geschäftspolitik des Großhandels dann nicht mehr akzeptieren, ausgleichen zu können.

      Phoenix hat hier ein großes, fast unüberwindbares Problem.
      (Ratiopharm ist die cash cow bei Merckle, und würde weniger empfohlen).

      Gehe würde es leichter fallen, muß aber dié kritische Größe einer ausreichenden Apothekenzahl erst mal erreichen.

      Modern geführte Apotheken haben Besitzer, für die 60-Stundenwochen kein Problem darstellen.
      Ein leitender Angestellter einer Filialapotheke will seine 6 Wochen Urlaub und 42-Stundenwoche.
      Außerdem ist die Wechselhäufigkeit der Filialleitung größer als bei Eigenbesitz, und die inhaberbezogene Werbung kann somit nicht greifen.
      Jede Filialisierung hat Vorteile im Benutzen gleicher Werbemodule, aber auch Nachteile, weil der Aspekt "all business is local" nicht voll zu berücksichtigen ist.
      Die pharmazeutische Industrie baut lieber auf die
      starke Individualapotheke bei gemeinsamen Werbemaßnahmen, da Filialapotheken oft Umsetungsprobleme von getroffenen Absprachen vor Ort haben.
      Anfang diesen Jahres überlegten viele Pharmafirmen, ihren Direktbezug zu den Apotheken hin massiv auszuweiten, einige Schmalspurgroßhändler etablierten sich am Markt
      (100 Rennerartikel versus 60000 vom Großhandel).
      Die Belieferungsfrequenz der Apotheke kann tatsächlich bis auf 2 Tageslieferungen runtergefahren werden, was den Arbeitsaufwand beim Großhandel stark reduzieren würde, und damit Überkapazitäten verstärkt.
      O.g. Gründe lassen mich gegenüber Sanacorp als Anlage skeptisch sein.
      Franchising ist was für verschlafene Apotheken ohne Direktbestellung, die Marketingmodule des Großhandels lassen die aktiven Apotheken eher gähnen.



      Die "Abfälligkeiten" gegenüber Apotheken generell sind verallgemeinernd und zeugen von fehlender Tuchfühlung
      (Drogeriemanager).

      Istanbul, es wird Parallelstrukturen geben, ob sie Sinn machen, oder nicht.

      Jeder wird versuchen, in den sich liberalisierenden Markt einzutreten.
      Richtige Gewinne werden wohl nur für die wenigsten zu erzielen sein.

      Je mehr Anbieter (Apothekenebene, Großhandelsebene, Versandhandelsebene) es gibt, desto stärker wird der Preiskampf, und dann wird auch für eine sanacorp weniger übrig bleiben.

      Das ist jedoch zugegebenermaßen ein Prozeß, der 5 Jahre dauern kann.

      Grüße, StefanR
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 12:39:52
      Beitrag Nr. 117 ()
      @#116
      Gerade wg. der vorhandenen Probleme und sich langsam anbahnenden Veränderungen ist das doppelte Übernahmeszenario realistisch.

      Den Vergleich zu Stada als ehemalige Apotheker Genossenschaft hatte ich auch schon mal. Daher vermute ich Abgabebereitschaft auf seiten der Sanacorp eG.

      AU hat ihre Kaufbereitschaft durch Aktienkäufe von ca. € 100 Mio (Anzag + Sana) bereits unter Beweis gestellt. Die werden eine Anzag Übernahme sicher auch begrüßen.

      Soweit von mir.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 13:30:59
      Beitrag Nr. 118 ()
      @Stefan

      Das Problem des Einstiegs vom Großhandel in den Apothekenmarkt ist das, daß man schnell eine kritische Größe erreichen müßte,um die dann wegbrechenden Kundenumsätze anderer Apotheker, die die Geschäftspolitik des Großhandels dann nicht mehr akzeptieren, ausgleichen zu können.

      Deswegen macht man jetzt nicht Franchising, sondern Aktionsprogramm. Dein Beispiel Fielmann zeigt klar, dass Skaleneffekte (Einkauf, IT, Marketing) entscheidend sind. Das Geschäftsmodell eignet sich hervorragend für (Franchise-)Ketten, was auch das Ausland zeigt.

      Wie in jedem sich verändernden Markt werden auch hier flexible Apotheker mit zu den Gewinnern gehören. Das wird Sanacorp dieses Jahrzehnt nicht weh tun.

      Ceterum censeo: Anzag-Verfahren abwarten.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 14:40:54
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich sehe das Indiz der ausstehenden Forderungen in der Bilanz; außerdem verfügen die Großhändler über detailierte Umsatzdaten zu jeder einzelnen Apotheke. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es schnell zum Aufbau großer Ketten kommt, wenn erst das Verbot fällt.
      Ob unsere Sanacorp dann der Heiner Kamps der Apotheken wird? :laugh: - nee, das macht eher celesio.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 18:54:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      Sofern im Q4 das Ergebnis von Q3 wiederholt werden kann, rechne ich mit einem EPS von 2,60 EUR/Aktie. Falls Q4 ggü. Q3 um 10% zurückfallen sollte, werden immer noch 2,50 EUR erreicht.

      Übrigens auch interessant im Q3 zu lesen: "Ein erster Verhandlungsvorschlag hinsichtlich einer eventuell möglichen außergerichtlichen Einigung soll dem Bundeskartellamt zeitnah zugehen."

      Sofern die Rohmarge in 2005 auf dem Niveau von Q2 und Q3 verharren sollte, und die AnZAG-Dividende auf das Niveau von 2002 wird angehoben werden können, sind 3,00 EUR/Aktie realistisch - ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus der AnZAG-Übernahme. Das ergibt bei historischen KGVs zwischen 8 und 10 Kurse zwischen 24 und 30 EUR.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 10:01:34
      Beitrag Nr. 121 ()
      ftd.de, Mo, 15.11.2004, 9:19
      Celesio erneuert Gewinnprognose

      Europas größter Pharmahändler Celesio hat seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr zum zweiten Mal binnen drei Monaten angehoben. Den Aufbau des Dienstleistungsgeschäfts für die Pharmahersteller treibt der Konzern voran.


      Fritz Oesterle, Vorstandschef der Celesio AG


      Um Wechselkurseffekte bereinigt, erwarte Celesio für 2004 nun einen Gewinnzuwachs von mehr als 20 Prozent vor Steuern, sagte Vorstandschef Fritz Oesterle am Montag in Stuttgart. Bisher war Celesio von einem Plus von mindestens 15 Prozent ausgegangen. In den ersten neun Monaten lag der Gewinn vor Steuern mit 329,4 Mio. Euro währungsbereinigt um 26 Prozent über Vorjahr. Im dritten Quartal stieg der Gewinn vor Steuern allein um 33 Prozent auf 121,9 Mio. Euro und lag über Analystenprognosen.

      Der Celesio-Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 3,8 Prozent auf 14,16 Mrd. Euro. Er soll in diesem Jahr - vor allem dank eines florierenden, stärker als der Markt wachsenden Einzelhandelsgeschäfts - in lokalen Währungen um mehr als fünf Prozent zulegen.

      Einkaufstour im Ausland

      Celesio hatte im Sommer angekündigt, ein europäisches Netz von Logistik- und Marketingdienstleistungen für Pharmahersteller zu einem dritten Standbein neben dem Großhandel und dem Betrieb von Apotheken im Ausland aufbauen zu wollen. Nach der Übernahme der Logistik-Tochter Sanalog des bayerischen Konkurrenten Sanacorp habe Celesio auch im Spanien (Seur Pharma) und Tschechien (Realpol) Pharmadienstleister übernommen. Diesen Zukäufen sollten weitere folgen, sagte Oesterle. Die bisherigen Akquisitionen seien aus dem Bestand an flüssigen Mitteln (301,7 Mio. Euro) finanziert worden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 09:37:14
      Beitrag Nr. 122 ()
      Branchen-Analyse
      Gesundheitsaktien offerieren Anlegern nicht nur bittere Pillen (Teil II)
      Von der Smartcaps-Redaktion Frankfurt


      22. November 2004 Börsianer streiten sich schon seit längerer Zeit, ob Biotechnologie- oder Pharmaaktien das bessere Investment im Gesundheitssektor sind. Schaut man sich die strukturellen Probleme der Arzneimittelhersteller an, neigt sich die Waagschale eindeutig zu Gunsten der Biotechs. Experten sind sich einig, daß die Biotech-Unternehmen innovativer sind und es immer besser verstehen, ihre neu entwickelten Medikamente zu hohen Preisen auf den Markt zu bringen.


      Die Medigene AG ist ein Paradebeispiel für diese Entwicklung. Als erste deutsche Biotechfirma überhaupt verfügt das Unternehmen über ein eigenes Medikament auf dem Markt. Medigene hat die am weitesten entwickelte Medikamenten-Pipeline der deutschen Biotechindustrie. Der Konzern aus der Nähe von München konzentriert sich auf neue Ansätze zur Behandlung von verschiedenen Krebs- und Tumorerkrankungen - ein Bereich, dem Experten einen großen medizinischen Bedarf und ein ebenso hohes wirtschaftliches Interesse beimessen.

      Die Neunmonatszahlen belegen das Potenzial des deutsch-amerikanischen Unternehmens. Nach dem dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sind die Umsatzerlöse von MediGene um das Siebenfache auf 11,6 Millionen Euro angestiegen - im Vorjahreszeitraum belief sich der Umsatz auf 1,6 Millionen Euro. Mit solchen Werten nimmt sich Medigene neben Firmen wie Schwarz Pharma oder Stada als Winzling aus.

      Anleger auf der Suche nach wachstumsstarken Unternehmen

      Doch die rasante Wachstumsdynamik der kleinen Biotech-Schmiede läßt die Branchengrößen wachsam werden. Noch schreibt Medigene Verluste, will den Fehlbetrag in 2004 allerdings auf 15 Millionen Euro halbieren. Vor kurzem beschloß das Unternehmen eine weitere Kapitalerhöhung, um den Barmittelbestand um bis zu 21 Millionen Euro aufzustocken. Das Geld will Medigene in die Forschung und den Erwerb von Lizenzrechten stecken. Die Aktionäre zeigen sich von dieser Strategie durchaus angetan. Die Medigene-Aktie hat in den vergangenen drei Monaten um rund neun Prozent an Wert gewonnen und notiert stabil über der Sieben-Euro-Marke.

      Neben Arzneimittel- und Biotech-Firmen sind es auch die Pharmagroßhändler, die verstärkt in den Blick der Investoren geraten. Die Research-Abteilung der Deutschen Bank beispielsweise hat ausgerechnet, daß der Umsatz der Großhandelsbranche in 2002 um fast 14 Prozent gestiegen ist. Aufgrund der Sparzwänge werden solche Wachstumsraten im laufenden und kommenden Jahr wohl nicht mehr erreicht. Trotzdem halten die Experten der Deutschen Bank für die Branche langfristig ein durchschnittliches Wachstum von mehr als drei Prozent im Jahr für möglich. Zum Vergleich: Die gleiche Studie rechnet für den Pharma-Weltmarkt aufgrund der Sparzwänge in diesem Jahr mit einem Umsatzminus.

      BGH verhindert Aufstieg zum größten deutschen Pharma-Großhändler

      Auch die Großhandelssparte ist von Konsolidierung, Fusionen und Rationalisierung geprägt. So hat vor kurzem der größte europäische Pharma-Großhändler Celesio die Logistik-Tochter seines Konkurrenten Sanacorp AG gekauft und damit einen ersten Schritt zum geplanten Aufbau des Outsourcing-Geschäftes für Arzneimittelhersteller gemacht. Im Gegenzug tritt die Sanacorp Pharmahandel AG den Geschäftsbereich „Herstellerlogistik” ab und konzentriert sich ganz auf ihr Kerngeschäft, den Pharma-Großhandel. Den würde das Unternehmen aus Planegg bei München gerne ausbauen - durch die Fusion mit dem Pharma-Großhändler Anzag.

      Sanacorp ist schon seit Jahren an der Mehrheit der Andreas-Noris Zahn AG (Anzag) interessiert. Bisher hält die Gesellschaft knapp 25 Prozent. Mit Hilfe einer vereinbarten Option soll diese Beteiligung auf knapp über 50 Prozent aufgestockt werden. Der Kartellsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat den Zusammenschluß im Juli allerdings untersagt. Durch den Zusammenschluß würde laut Branchenschätzungen der größte deutsche Pharmahändler entstehen. Die Wettbewerbshüter warnten davor, daß das neue Unternehmen so stark würde, daß es selbst finanzstarke Konkurrenten aus den jeweiligen Märkten fernhalten könnte.

      Doch Sanacorp gibt sich nicht geschlagen. Eine Sprecherin von Sanacorp sagte auf Anfrage von Smartcaps, daß das Unternehmen auch nach dem BGH-Urteil die Mehrheit an der Anzag weiterhin übernehmen wolle. „Wir werden an dem Vorhaben festhalten.”

      Unternehmensentwicklung hängt oft an politischen Entscheidungen

      Die Sanacorp AG ist mit einem Umsatzvolumen von 2,4 Milliarden Euro das viertgrößte Pharma-Großhandelsunternehmen in Deutschland und beschäftigt knapp 3.000 Mitarbeiter an 14 Standorten. Die Fusionspläne geben den Vorzugsaktien des Pharma-Großhandelsunternehmen mächtig Auftrieb: Binnen Jahresfrist haben die Sanacorp-Vorzüge um mehr als 60 Prozent an Wert gewonnen und notieren aktuell knapp unter der 23 Euro-Marke. Analysten betonen die hohe Profitabilität der Sanacorp - sie erwarten einen Gewinn je Aktie von rund 2,40 Euro für das laufende Jahr. Auch die Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent gilt als äußerst attraktiv.

      Ob Großhändler, forschender Arzneimittelhersteller oder Biotech-Schmiede: Bei Betrachtung der Firmen rund um den Gesundheitsbereich zeigt sich wieder einmal die starke Abhängigkeit der Unternehmensentwicklung von politischen Entscheidungen. Das ist schade, denn politische Willkür verschleiert oft das wahre Potenzial der Small- und Mid Caps unter den Gesundheitsaktien. Bleibt zu wünschen, daß der Staat künftig weniger in das Geschehen auf dem Health-Care-Markt eingreift. Nur so können sich faire, an Fundamentaldaten orientierte Bewertungen durchsetzen.

      Langfristig winken ohnehin rosige Zeiten: Bei allem Wehklagen sollte man nicht vergessen, daß die Zeichen in der Gesundheitsbranche angesichts der demographischen Entwicklung und den verbleibenden Schwierigkeiten bei der Heilung schwerer Krankheiten weiterhin auf Wachstum stehen.

      http://www.faz.net/s/Rub703333302FDC47D6B2C6CC199A07A149/Doc…
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 11:22:15
      Beitrag Nr. 123 ()
      Dr. Jens Ehrhard empfiehlt ja auch Sanacorp. Hier eines seiner wichtigen Argumente auf aktueller Kursbasis:

      Der 25% Anzag-Anteil entspricht bei knapp 35 Euro ziemlich genau 50% des aktuellen Sanacorp-Kurses von knapp 23 Euro. Bereinigt man nun die erwartete Sanacorp-EPS von an die 2,60 Euro um die letzte Anzag-Dividende (brutto für netto - Halbeinkünfteverfahren), so ergibt sich eine EPS von gut 2,20 Euro für 2004 und mithin ein 2004er KGV von knapp über 5 (auf den "Restwert" Sanacorp von etwa 11,50 Euro).
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 18:56:43
      Beitrag Nr. 124 ()
      Andreae-Noris Zahn AG: Feststellung Jahresabschluss/Gewinnverwendungsvorschlag

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Feststellung Jahresabschluss/Gewinnverwendungsvorschlag

      Der Aufsichtsrat der Andreae-Noris Zahn AG hat in seiner Sitzung am 25.11.2004
      den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31.08.2004,
      den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns und der AG und den
      Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt.

      Von dem Jahresüberschuss in Höhe von 25.200.000,00 Euro wurden 12.500.000,00
      Euro vorab den Rücklagen zugeführt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der
      Hauptversammlung vor, den nach Einbezug des Gewinnvortrages von 2.905.557,78
      Euro verbleibenden Betrag von 15.605.557,78 Euro für die Ausschüttung einer
      Dividende von 1,10 Euro und einem Bonus von 0,15 Euro je Stückaktie, dies
      entspricht einem Gesamtbetrag von 13.348.037,50 Euro, zu verwenden und den
      Restbetrag von 2.257.520,28 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

      Jahresabschluss und Geschäftsbericht werden der Öffentlichkeit anlässlich der
      Bilanz-Pressekonferenz am 01.12.2004 vorgestellt. Der Konzernabschluss kann ab
      dem 30.11.2004 auf unserer Internetseite http://www.anzag.de eingesehen
      werden.


      Frankfurt, im November 2004

      Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft
      Der Vorstand

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.11.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 504700; ISIN: DE0005047005; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und München; Geregelter
      Markt in Berlin-Bremen; Freiverkehr in Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),18:38 25.11.2004
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 21:26:07
      Beitrag Nr. 125 ()
      ... dadurch erhöht sich die Ausschüttung an die Sanacorp in 2005 um 0,4 Mio. EUR. Da steuerfrei vereinnahmt wird also im EPS der Sanacorp 0,05 EUR/Aktie.
      Ich hatte übrigens bei der AnZAG mit etwas höherem Überschuß und Ausschüttung gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 21:53:28
      Beitrag Nr. 126 ()
      zu Anzag:
      man muss berücksichtigen, dass Anzag zum Halbjahr beim Überschuss noch um 8 Mio unter Vorjahr lag. Im zweiten Halbjahr wurde ein Überschuss von 15 Mio erzielt. Daraus kann man schliessen, dass Anzag in 04/05 sehr wahrscheinlich wieder einen Jahresüberschuss von über 30 Mio oder 3 €/Aktie erzielten dürfte. Die Aktie ist zwar nicht so spottbillig wie die Sanacorp-Aktie, aber den aktuellen Kurs von 33-34 € ist diese Akte angesichts der bevorstehenden Entscheidung bzgl. einer Übernahme und der hohen stillen Reserven allemal wert.

      doby
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 10:52:43
      Beitrag Nr. 127 ()
      Den üblichen Halbjahresüberschuss von 18ME hätten sie schon schaffen sollen. Teuer sind sie nicht, das ist richtig. Liegt auch durchaus im Interesse der Sanacorp, dass die Zahlen vorübergehend nicht so gut sind.
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 13:43:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      Die Spekulation in Anzag habe ich auch nicht verstanden.

      Aktie ist zwar recht günstig, aber bei einer Übernahme winkt kein hohes Abfindungsangebot, da Sana kein Interesse an einer vollständigen Übernahme hat.

      Ob AU das irgendwann anders sieht bleibt abzuwarten. Dafür bietet aber Sana die viel größeren Chancen, aufgrund der stärkeren Gewinnhebels, des hohen Buchwertes von ca. € 38,- und des dort sofort wirksam werdenden Übernahmeangebotes von AU an die eG mit entsprechendem Aufschlag - auch an die freien Vorzugsaktionäre.

      Bin gespannt, wann man wieder eine Meldung von AU über den Aktienbestand an Sana erhält. Prinzipiell wäre es wenig einleuchtend, wenn AU nach 20% der Vorzüge aufhört, diese aufzukaufen.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:46:06
      Beitrag Nr. 129 ()
      Vorstandschef bleibt beim Ausblick vorsichtig

      Pharmagroßhändler Anzag wächst wieder

      Die Rabattschlacht der Pharmagroßhändler ist beendet, doch die Frankfurter Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) rechnet im laufenden Geschäftsjahr nur mit einer Stagnation. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg das Ergebnis allerdings um 48 Prozent.

      ant FRANKFURT/M. Der Umsatz und das Ergebnis würden sich im laufenden Geschäftsjahr 2004/05 voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, sagte Vorstandschef Thomas Trümper gestern in Frankfurt.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. August endete, stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zwar um sage und schreibe 48 Prozent. Darin kommt nach Darstellung des Anzag-Chefs aber weniger das florierende Geschäft zum Ausdruck als vielmehr der Basiseffekt nach dem herben Geschäftseinbruch des Vorjahrs.

      Nach einem unerwartet niedrigen Gewinn von 32 Mill. Euro wiesen die Frankfurter im abgelaufenen Jahr ein Ergebnis von 47,4 Mill. Euro aus. In den Jahren zuvor hatte das Ergebnis oberhalb der 50-Millionen-Euro-Schwelle gelegen.

      Der Umsatz stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 5,6 Prozent auf 3,33 Mrd. Euro. Wie seine Wettbewerber Celesio, Sanacorp und Phoenix leidet auch Anzag unter den Folgen der Gesundheitsreform in Deutschland.

      Da die gesetzlichen Kassen seit Januar die Kosten für rezeptfreie Präparate nicht mehr übernehmen, sind die Umsätze mit diesen Präparaten eingebrochen. Gleichzeitig ging aber auch die Zahl der verschreibungspflichtigen Medikamente zurück, weil die Menschen wegen der seit Januar erhobenen Praxisgebühr seltener zum Arzt gehen.

      Dass die Umsätze unter dem Strich trotzdem wuchsen, liegt Trümper zufolge ausschließlich an dem Geschäft mit neuen Medikamenten, die keinen Festpreisen unterliegen. „Die ständigen abrupten Eingriffe der Politik machen es für uns fast unmöglich, nachhaltig zu planen und die Früchte unserer Arbeit zu ernten“, sagte Trümper.

      Ungeachtet der unsicheren Rahmenbedingungen verdoppelte das Unternehmen laut Geschäftsbericht seine Investitionen im vergangenen Jahr auf 27,6 Mill. Euro. Ein großer Teil des Geldes floss in den Neubau der Niederlassung Rostock, die im Juni den Betrieb aufnehmen und die Niederlassung Güstrow ersetzen soll.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 02. Dezember 2004, 07:33 Uhr

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 11:33:20
      Beitrag Nr. 130 ()
      Die Worte des Dr. Trümper (dem Redemanuskript entnommen) waren u.a. folgende:
      "Die ersten Monate des Geschäftsjahres 2004/05 sind viel versprechend angelaufen. [...] Für das Geschäftsjahres 2004/05 erwarten wir ingesamt eine marktkonforme Umsatzentwicklung und ein operatives Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahrs."

      Im Q3-Bericht des Celesio Konzerns wird bzgl. der Tochter Gehe Pharmahandel folgendes berichtet: "Im 3. Quartal waren allerdings auch erste Ansätze eines sich wieder verstärkenden Wettbewerbs festzustellen."
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 13:58:38
      Beitrag Nr. 131 ()
      Was Dr. Trümper zur möglichen Übernahme sagte, soll übrigens auch nicht unter den Tisch fallen:

      "Man wird an dem Vorhaben der Übernahme der Mehrheit an der ANZAG festhalten. [...] Ich gehe mal davon aus, dass mindestens ein Jahr bis zu einer Entscheidung ins Land gehen wird, wobei auch dann die Wahrscheinlichkeit einer Berufung und weiteren Behandlung durch den BGH gegeben ist."

      Übrigens liegt jetzt auch der testierte Konzernabschluß der AnZAG vor. Ergebnis pro Akite 2,15 EUR.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 08:50:58
      Beitrag Nr. 132 ()
      Aus der FTD vom 8.12.2004:

      Pharmahandel droht Konkurrenz aus den USA

      http://www.ftd.de/ub/in/1102146520146.html?nv=se
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 09:11:01
      Beitrag Nr. 133 ()
      @KleinerMann, Beitrag Nr. 132:

      Vielleicht erwägt die Konkurrenz aus den USA ja auch Übernahmen via Erwerb von börsennotierten Aktien in Europa.

      So etwas könnte dann die Aktienkurse der europäischen Pharmagroßhändler begünstigen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 12:14:08
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ein Bieterwettstreit wäre natürlich das Optimum. Könnte trotz der langwierigen Übernahme von Anzag die Dinge beschleunigen, so daß wir nicht bis 2006 warten müssen, wie es bisher realistisch ist.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 13:16:12
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ich sehe den Artikel auch positiv, allerdings verweist nicht nur Celesio, sondern auch Phoenix auf wieder zunehmenden Margendruck; das war ja auch bereits in der Q3-Bruttomarge von Sanacorp sichtbar.

      Entscheidend dürfte wohl die Anzag-Übernahme bleiben. Und da ich Sanacorp als konservatives Unternehmen einschätze, halte ich die Tatsache, dass öffentlich Gespräche mit dem Kartellamt bestätigt werden (wenn ich recht verstehe, sogar auf Betreiben des Kartellamtes), für vielversprechend.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 17:00:35
      Beitrag Nr. 136 ()
      Wenn ich die Worte von Dr. Trümper richtig interpretiere, so hat sich das Thema ``Gespräche mit dem Kartellamt`` mittlerweile erledigt.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 12:18:19
      Beitrag Nr. 137 ()
      #136

      Laut der IR-Abteilung von Sanacorp hat sich das Thema noch nicht erledigt. Ein erstes Gespräch mit dem Bundeskartellamt hat wohl stattgefunden, eine außergerichtliche Einigung ist nach wie vor eine Option, ohne dass aber nähere Details hierzu gegeben wurden.
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 16:20:19
      Beitrag Nr. 138 ()
      vielleicht laesst sich folgende ad-hoc ja als indirekter schritt richtung ausland deuten.

      mfg, oberpfaelzer



      Andreae-Noris Zahn AG: Beteiligung bei Oktal Pharma d.o.o., Kroatien

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Beteiligung bei Oktal Pharma d.o.o., Kroatien

      Die Andreae-Noris Zahn AG hat über eine Tochtergesellschaft an der Oktal
      Pharma d.o.o., Zagreb, 49 % der Gesellschaftsanteile erworben.

      Oktal Pharma ist mit 17 % Marktanteil der zweitgrößte Pharmagroßhandel in
      Kroatien und erreichte im Jahr 2004 einen Umsatz von 132 Mio. Euro. Aufgrund

      der Annahme hoher Wachstumschancen in den osteuropäischen Märkten sehen
      Vorstand und Aufsichtsrat dies als einen strategischen Schritt in die Zukunft an.



      Frankfurt, 14. Dezember 2004

      Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft
      Der Vorstand

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.12.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 504700; ISIN: DE0005047005; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und München; Geregelter
      Markt in Berlin-Bremen; Freiverkehr in Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),15:18 14.12.2004
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 09:13:38
      Beitrag Nr. 139 ()
      ist heute der splitt ? 11/11,4 aktuell
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 10:55:58
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ist der Münchner Makler besoffen?
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 13:53:14
      Beitrag Nr. 141 ()
      20.12.2004 11:13

      Celesio baut Europa-Netz aus

      Der Stuttgarter Pharmahändler setzt seine Shopping-Tour in Europa fort. Die Schwaben übernehmen die britische Healthcare Logistics und steigen damit auch in Großbritannien in das Dienstleistungsgeschäft ein.

      Durch den Kauf der Briten kommt Celesio seinem Ziel ein weiteres Stück näher, ein europaweites Netz im Bereich der Dienstleistungen für Pharmahersteller aufzubauen. In diesem Jahr hat der Pharmahändler bereits Firmen in Deutschland (Sanalog), in Spanien (Seur Pharma), in der Tschechischen Republik (Realpol) übernommen und Anteile am kroatischen Pharmahändler Medika und der slowenischen Kemofarmacija erworben.

      Größte Übernahme
      Mit der britischen Healthcare Logistics haben die Schwaben jetzt offenbar den dicksten Fisch geangelt. Das 1976 gegründete Unternehmen, das Dienstleistungen wie die Lagerhaltung und Auslieferung von Arzneimitteln für die britische Pharmaindustrie anbietet, sei die bisher größte Übernahme im Dienstleistungsbereich, gab Celesio bekannt. "Dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung unseres Konzerns", sagte Celesio-Chef Fritz Oesterle.

      Neben den Dienstleistungen für die Pharmahersteller ist das Unternehmen im Pharma-Großhandel und –Einzelhandel tätig und betreibt Apotheken im Ausland. Celesio sieht sich als führender Pharmahändler in Europa.

      20 Prozent mehr Gewinn 2004
      Für dieses Jahr rechnet Celesio mit einem Gewinnzuwachs von mehr als 20 Prozent vor Steuern. Mitte November hatte der Pharmahändler die Gewinnprognose angehoben.

      Die Anleger reagieren zufrieden auf den neuesten Deal in Großbritannien. Die Aktie legt am Vormittag leicht zu. Mit 61,45 Euro nähert sich die Aktie ihrem Allzeithoch von 62,29 Euro.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_738…
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 16:40:41
      Beitrag Nr. 142 ()
      sieht ja heute bitter aus: in FFM momentan -9,09 %
      weiß jemand mehr?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 17:43:47
      Beitrag Nr. 143 ()
      höchstwahrscheinlich waren das Stopp-loss-Verkäufe.
      Wer das Glück hatte zu unter 21€ zum Zuge zu kommen, der kann sich freuen.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:03:50
      Beitrag Nr. 144 ()
      ...mal eine Empfehlung, wenn auch eine kurze.;)
      23.12.2004
      Sanacorp kaufen
      Fuchsbriefe

      Die Experten von "Fuchsbriefe" raten zum Kauf der Sanacorp-Aktie (ISIN DE0007163131/ WKN 716313, VZ).

      Sanacorp plane weiterhin die Übernahme der Mehrheit am Konkurrenten ANZAG. Ungeachtet dessen werde der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wohl deutlich gg. dem Vorjahr zulegen. Dabei sei in allen Geschäftsbereichen eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Für zusätzliche Fantasie sorge der nahezu abgeschlossene Verkauf der Logistik-Tochter zum 31. Dezember 2004.

      Anleger sollen die Sanacorp-Aktie mit kurzfristigem Kursziel bei 25 Euro kaufen, raten die Experten von "Fuchsbriefe". Ein Stopp-loss-Limit sollte knapp unterhalb der Marke von 20 Euro platziert werden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:17:26
      Beitrag Nr. 145 ()
      Die Aktie bei 21,5 € kaufen, aber - wenn der Markt/ein Marktteilnehmer dies (zugfällig) möchte - bei 20 € wieder verkaufen ... ohne dass sich an der Unternehmenssituation/am Umfeld etwas geändert hat ... eine eigenwillige Empfehlung dummdoofer Börsenbriefe.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:48:32
      Beitrag Nr. 146 ()
      Ist doch ok, da Börse ein Nullsummenspiel ist, fließt das Kapital langfristig aus den dummdoofen in die etwas intelligenteren Hände...
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 19:37:35
      Beitrag Nr. 147 ()
      Höchste Zeit, dass an den viel zu fetten Renditen der Apotheker endlich mal gegraben wird. Deren Einkommen ist m.E. durch nichts mehr zu rechtfertigen. Das dürfte sich langfristig jedoch auch auf die Pharmahandelsbranche auswirken.

      Aus dem Hamburger Abendblatt von heute:

      Medikamente 50 Prozent billiger
      Apotheken: Der Preiskampf hat begonnen. Der Herausforderer sitzt am Rothenbaum.
      Von Mathias Eberenz


      Birgit und Jörg Dumke betreiben die Apotheke am Rothenbaum. Sie bieten mehr als 30 000 Arzneimittel im Schnitt 30 Prozent unter dem Listenpreis an - über das Internet. Foto: Bodig
      Hamburg - Erstmals fordert eine Hamburger Apotheke mit deutlich gesenkten Preisen für apothekenpflichtige, rezeptfreie Medikamente wie Aspirin die Konkurrenz öffentlich heraus. Bis zu 50 Prozent der sonst üblichen Einheitspreise können Kunden in der Apotheke am Rothenbaum sparen. So kostet in der Rothenbaumchaussee 76 eine Schachtel Aspirin Plus C mit 20 Brausetabletten statt 7,90 Euro nur 5,99 Euro, für das Schmerzmittel Paracetamol (30 Tabletten) werden statt 1,89 Euro 93 Cent fällig.

      Unter den anderen Hamburger Apotheken sorgt die Preisoffensive schon jetzt für Unruhe. "Da werden sicherlich viele Kollegen nervös werden", sagte der Präsident der Hamburger Apothekerkammer, Rainer Töbing.

      "Wir wollen mit dieser Preispolitik neue Kunden gewinnen", sagt die Inhaberin Birgit Dumke zum Abendblatt. Das komplette Sortiment von mehr als 30 000 Medikamenten sei im Schnitt um 25 bis 30 Prozent günstiger als der Listenpreis. Über das Internet verkaufe man Arzneimittel von Aspirin bis zur Herpes-Creme Zovirax zu den günstigen Konditionen schon seit Monaten. "Wenn ein Kunde jetzt hier in der Apotheke unseren Internetpreis verlangt, dann bekommt er ihn auch im Laden", verspricht Birgit Dumke. Wer aber nicht frage, zahle in der Regel weiter den höheren Listenpreis. Lediglich viele der Kosmetika vor dem Tresen habe man schon mit Internetpreisen ausgezeichnet.

      Schon vor einem Jahr hatte der Gesetzgeber die Preise für freiverkäufliche - nicht aber für verschreibungspflichtige - Arzneimittel freigegeben. "Wenn einzelne Apotheker jetzt die Preise senken, ist das politisch so gewollt, damit müssen sich die Kollegen auseinandersetzen", sagte Rainer Töbing. Überraschend sei für ihn, daß das ganze Sortiment billiger werde. "Das rechnet sich auf Dauer nicht und ist wirtschaftlicher Unfug."

      Und wie reagiert die Konkurrenz? "Arzneimittel sind ein besonderes Gut, die sollte man nicht verramschen", sagt Uwe Völkner von der Lincoln-Apotheke auf St. Pauli. "Wir setzen lieber auf Qualität als auf den günstigsten Preis", sagt auch Monika Elsner, Apothekerin der Vitalotheke in den Colonnaden. So biete man den Kunden zum Beispiel kostenlose Vitaminchecks oder Vorträge zu Ernährungsthemen an.

      erschienen am 5. Januar 2005 in Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 20:05:38
      Beitrag Nr. 148 ()
      Es ist für mich schwer verständlich, wie Apotheker im Schnitt um 25 bis 30 Prozent günstiger anbieten können. Die Margen sind angeblich sehr dünn. Der Branchenverband hat für 2003 ermittelt, dass die durchschnittliche Umsatzrendite deutscher Apotheken nach Steuern 0,7% betrug.
      Diese ggü. Vorjahren geringe Rendite, resultierte im wesentlichen daraus, dass der Großhandel in Folge des Beitragsicherungsgesetzes seinen aufgezwungenen Rabatt von 3% teilweise an die Apotheken weitergereicht hat. Das haben bereits einige Apotheken nicht überlebt. Wie sollen die Apotheken nun 25 oder 30% Nachlässe in den Verkaufspreisen verkraften??? ich schätze Herr und Frau Dumke haben sich hier einen cleveren Marketinggag einfallen lassen - mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 08:17:58
      Beitrag Nr. 149 ()
      Ich kenne hier in Dresden (Großstadt 500000 Einwohner) keine Apotheke, die nicht überlebt hat, mehr noch, alle sind fürstlich renoviert. Nein danke, daß unterstütze ich nicht. Die Suchseite: http://www.medpreis.de/ ermittelt mir die günstigsten Anbieter in Deutschland (!)
      Gruß
      be.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 11:30:47
      Beitrag Nr. 150 ()
      zu #149 Ungewöhnliche Beobachtung. Vielleicht weicht die Situation in Dresden ab? Die Apotheken, die ich kenne fahren - von denen in exponierten Innenstadtlagen abegesehen - mit Ladenausstattungen die deutlich in die Jahre gekommen sind. Auch kenne ich Apotheken, die in den letzten Jahren geschlossen haben.

      Lt. ABDA hat sich die Anzahl der Apotheken in Deutschland von 2001 auf 2002 um 104 verringert, von 2002 auf 2003 um 150, in 2004 dürfte der Trend angehalten haben.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 16:28:27
      Beitrag Nr. 151 ()
      Das mit den angeblich geringen Gewinnmargen der Apotheker werde ich nie begreifen.
      Ich vergleiche das immer gerne mit einem Zeitschriftenladen.
      Die Größe ist ähnlich, und es gehen wohl ähnlich viele Kunden rein und kaufen ähnlich viele Artikel.
      Ein Zeitschriftenlagen verdient (im Sinne der Differenz aus Einkaufs- und Verkaufspreis) an einer Zeitschrift 10 - 20 cent. (Vereinzelt kommen noch 50 cent für nen Lottotip dazu.)
      Und kann davon leben.
      Ein Apother verdient bei verschreibungspflichtigen Medikamtenten 9 EUR + X (3 % vom Umsatz). Bei apothekenpflichtigen wohl 20-30 %.
      Und soll damit keinen vernünftigen Gewinn erzielen???
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 17:26:56
      Beitrag Nr. 152 ()
      Irgendwann vor 1-2 Jahren habe ich in irgendeiner Zeitung mal gelesen, dass der Apothekerverband das durchschnittliche Ergebnis vor Steuern einer Apotheke mit 120.000 EUR angibt. Dabei muß man natürlich noch berücksichtigen, dass Apotheker selbstständig sind und somit deutlich mehr Gestaltungsspielraum in der Ermittlung ihres Einkommens haben.

      Im Übrigen stelle ich hier mal die Behauptung auf, dass Apotheker in der beruflichen Praxis nicht viel und nicht anspruchsvoll arbeiten müssen. Für den Verkauf gibt es ja Apothekenhelferinnen. Da das Studium der Pharmazie überwiegend im sturen Auswendiglernen besteht, bleibt nacher offenbar nicht mehr viel hängen. Die Apotheker, die ich mal bezüglich der mir verkauften Medikamente ausgefragt habe, machten nicht unbedingt den kompetentesten Eindruck. Ausnahme: der Verkauf von Esoterischem und Vitaminpillen, etc. Da kennen sie sich ganz gut aus.

      Das Volk finanziert denen ein aufwändiges Studium und anschließend noch ein risikoarmes sehr hohes Einkommen. Eine Apotheke in einem Ärztezentrum dürfte eine ware Goldgrube sein.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 18:54:21
      Beitrag Nr. 153 ()
      :confused:@midas, @unicum

      Eure letzten Beiträge sind hier sowohl deplaziert als auch oberflächlich.
      Insofern rate ich euch, einen neuen Thread aufzumachen, wo
      ihr eure Vereinfachungen, Beurteilungen von euch fremden
      Studiengängen und branchenübergreifenden Vergleiche
      "Apotheke und Zeitschriftenhandel", am besten nehmt noch
      Kanalreinigungsfirmen und Currywurstbuden dazu,
      mit der euch eigenen Vorgehensweise vergleichen könnt.
      Wenn ein Betrieb/Geschäft vor 2 Jahren 120.000 Euro vor
      Steuer gemacht haben soll, bedeutet das, daß Eigenkapitalverzinsung,
      Risikozuschlag, Refinanzierungsfähigkeit für Zukunftsinvestitionen,
      Überentlohnung des Selbständigen im Vergleich zum
      Durchschnittsangestellten aufgrund höherer Arbeitsintensität/Stunde
      sowie entschieden längere Arbeitszeit in der Entlohnung enthalten sein müssen.

      Hier geht es hauptsächlich um Sanacorp bzw. pharm. Großhandel,
      deswegen keine weitere fachliche Vertiefung meinerseits.

      StefanR
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 19:08:19
      Beitrag Nr. 154 ()
      Stefan,

      es geht in der Tat um Sanacorp. Im übrigen halte ich die Arbeit von Kanalreinungungsunternehmen für sehr anspruchsvoll - schon mal zugesehen?
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 21:49:23
      Beitrag Nr. 155 ()
      @StefanR,

      ok, es ist ein Randthema, nicht Hauptthema hier.
      Es nervt mich halt, wenn ich immer wieder die Behauptung lese, wie wenig die Apotheker verdienen würden.
      Und dann stelle ich gerne mal die Frage, wie das bei so hohen Gewinnspannen möglich sein soll.

      Und manchmal heult ein getroffener Hund auf!
      That life!
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 12:30:37
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ich frage mich wie lange es dauert bis sich die unglaublich niedrige Bewertung rumgesprochen hat.
      Bis zum Buchwert sind es ja noch gut 15€ an Kurspotentiel pro Aktie...und das ist ja erst das erste Etappenziel...
      Bin Mal gespannt wann der letzte Michel aufwacht ;-)

      Heute sieht es zumindest gut aus...MACD Bull und vielleicht ein neues Hoch...

      Na ja wir werden ja sehen..

      Gruß NVO
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 14:17:14
      Beitrag Nr. 157 ()
      aus #156

      >> die unglaublich niedrige Bewertung

      So unglaublich niedrig finde ich die Bewertung nicht. Unter Auslassung der AnZAG-Spekulation ist ein 2005er KGV von rd. 8 angesichts der historischen Bewertung der Sanacorp und dem Abschlag für Vorzüge nicht außergewöhnlich. Unterbewertungen von vielleicht 20 oder 25% sind an deutsche Börsen immer wieder anzutreffen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 14:40:34
      Beitrag Nr. 158 ()
      @Syrtakihans

      Also manchmal frage....man kann es ja kaum jemanden recht machen.

      Sanacorp ist wohl zur Zeit günstigste Aktie die ich finden kann...klar es gibt noch andere z.B Baywa oder Sixt...aber mir gefällt Sanacorp am besten.

      Wie solle es denn noch günstiger gehen???

      KUV 0,08
      KBV 0,6
      KGV 8

      Also da sollte eigentlich keine Kritik aufkommen...
      DER KURS KÖNNTE SICH GLATT VERDOPPELN bei diesen Zahlen + Phantasie + Dividende

      Aber skepsis ist in Ordnung..es ist ein gutes Zeichen, meistens steht dann eine Aktie vor eier großen Aufwärtsbewegung...schlimmer wäre wohl Euphorie..in diesem Sinne

      Gruß NVO
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 18:45:43
      Beitrag Nr. 159 ()
      Heute Empfehlung und 2seitige Besprechung im nebenwerte-insider, sonderausgabe Dividendenwerte.
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 16:22:05
      Beitrag Nr. 160 ()
      derivatus,

      und was schreiben die so?
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 16:27:46
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die einzige Neuigkeit - es gibt ja auch keine wirklichen news - ist die Erwartung einer Dividendenanhebung von € 0,89 auf € 1,25.

      Dagegen hätte ich sicherlich nichts einzuwenden, glaube aber erst daran, wenn es von Sana vorgeschlagen wird. Ich gehe weiter von einer konstanten Dividende aus.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 08:54:46
      Beitrag Nr. 162 ()
      @ Midas 2000

      kostenlose Probeausgabe kriegst du auf der Homepage www.nebenwerte-insider.de

      Ein Abo lohnt sich eher nicht. Ich hab eins und kann mich nicht erinnern irgendeinen Aspekt erfahren zu haben den man hier im Board auch erfaehrt. Schrade schreibt sehr euphorisch, negative Aspekt laesst er in der Regel weg.

      Ich wuerde den nebenwerteinsider als eine Premium Version von Euro am Sonntag einstufen.

      So ein Blaettchen kann aber zwischendurch mal die Kurse bewegen und dann ergeben sich oft auch gute Ausstiegskurse.
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 15:13:30
      Beitrag Nr. 163 ()
      @derivatus,

      von dem Brief habe ich schon gehört.
      Schrade ist ja wohl von GSC Research.
      Da die massig HV`s besuchen, müßten die eigentlich schon die eine oder andere Story frühzeitig mitkriegen.
      Kommt das in dem Brief gar nicht zum tragen?
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 06:00:06
      Beitrag Nr. 164 ()
      "Doc Morris wird sich am Preisdumping nicht beteiligen"
      Gründer Ralf Däinghaus: Wir gewinnen jeden Monat 20000 neue Kunden / Internethandel mit Medikamenten kommt in Schwung

      ht. FRANKFURT, 23. Januar. Ralf Däinghaus, Gründer der Versandapotheke DocMorris.com, hat große Pläne: "Im Jahr 2007 wollen wir mindestens eine halbe Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften. In den kommenden fünf bis zehn Jahren soll der Umsatz dann auf 2,5 Milliarden Euro steigen", sagte Däinghaus dieser Zeitung.

      Das Geschäft mit der Gesundheit im Internet ist noch jung. Erst seit einem Jahr ist der Versandhandel mit Medikamenten in Deutschland offiziell erlaubt. Nach einer repräsentativen Studie der Postbank haben bereits 8,8 Prozent der deutschen Internetshopper Medikamente online bestellt. Vor allem gutverdienende Frauen und Senioren ordern ihre Medikamente gerne im Netz. Der große Wachstumsschub steht aber noch bevor, denn weitere 24 Prozent der Onlineshopper wollen in Zukunft Medikamente bei Versandhändlern bestellen, hat die Studie ergeben.

      Der gelernte Informatiker ist mit dem Geschäft zufrieden. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz um 150 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 130 Millionen Euro gestiegen. In diesem Jahr soll der Umsatz auf mehr als 200 Millionen Euro steigen. "Wir gewinnen jeden Monat 20000 neue Kunden. Rund 90 Prozent davon kommen aus Deutschland", sagte er. Pakete mit 15000 bis 20000 Medikamenten verlassen täglich das Logistikzentrum von DocMorris in der Niederlanden.

      Zielgruppe der Versandapotheke sind die chronisch Kranken, die regelmäßig rezeptpflichtige Medikamente benötigen. "Rund die Hälfte des Apothekenumsatzes, also rund 15 Milliarden Euro, wird mit den chronisch Kranken erzielt, die meist die typischen Volkskrankheiten haben. Hier liegt der Hebel, die Kostenvorteile des Versandhandels auszuspielen", sägte Däinghaus, der etwa 80 Prozent seines Umsatzes mit den chronisch Kranken erzielt. "Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells steht die Zuzahlung, die die Patienten leisten müssen. Kassenpatienten müssen je Medikament zwischen fünf und zehn Euro zuzahlen. Bei DocMorris muß der Kunde nur die Hälfte seiner Zuzahlung entrichten. Da unsere 500000 Kunden im Durchschnitt rund viermal im Jahr bestellen, sparen sie zwischen 60 und 100 Euro", sagte Däinghaus, dessen Unternehmen nach seiner Einschätzung rund 70 Prozent des Versandhandelsgeschäftes beherrscht. "Wir sind zusammen mit der Europa-Apotheek der einzige Anbieter, der Preisvorteile für rezeptpflichtige Medikamente bietet."

      Auf dem reglementierten deutschen Markt dürfen nur ausländische Unternehmen von den Festpreisen für rezeptpflichtige Medikamente abweichen. Daher konzentrieren sich die deutschen Internetapotheken vor allem auf die nichtrezeptpflichtigen Produkte, sogenannte Over-the-Counter-(OTC-)Produkte. "In diesem Segment herrscht ein unglaublich harter Preiswettbewerb. Die Apotheken bieten die OTC-Produkte zum Einkaufspreis im Internet an. Damit kann man kein Geschäft machen. Wir werden uns an diesem Preisdumping nicht beteiligen", sagte Däinghaus.

      Für Däinghaus ist das Überschreiten der kritischen Größe der wesentliche Erfolgsfaktor für die Versandapotheken. "Erst bei 60000 Paketen im Monat hatten wir die Gewinnschwelle erreicht. Das war im Oktober 2003. Heute versenden wir 120000 Pakete im Monat." Alle anderen Anbieter im Markt arbeiten noch mit Verlust, ist sich Däinghaus sicher.

      Neben der Europa-Apotheek, die ihren Sitz ebenfalls in den Niederlanden hat, sieht er die Apotheke "Zur Rose" als ernsthaften Konkurrenten an. Die Apotheke mit Sitz in Halle/Saale wurde von Schweizer Pharmagroßhändlern gegründet und ist seit dem vergangenen Dezember in Deutschland aktiv. "Inzwischen bieten rund 800 Apotheken Produkte im Internet an, aber diese Konkurrenz spüren wir eigentlich nicht. Einfach nur die Produkte im Internet zu bestellen, die die Kunden auch in der Apotheke zu gleichen Konditionen bekommen, ist auch nicht das richtige Geschäftsmodell. Daraus aber den Rückschluß zu ziehen, der Internetversandhandel funktioniere generell nicht, ist eher Wunschdenken. Die Patienten sind sehr wohl in der Lage, die finanziellen Vorteile und den besseren Service zu erkennen", sagte Däinghaus.

      Der Service, den normale Apotheken bieten, lasse sich durchaus verbessern. "Zum Beispiel geben wir unseren Patienten in jedem Quartal einen Medikationsreport, in dem alle bestellten Medikamente aufgeführt sind. Darin weisen wir sie auf mögliche Wechselwirkungen hin. Apotheker können dies auch, aber wir bieten diese Leistung systematisch an. Der Preis bleibt aber unser Verkaufsargument Nummer eins", sagte Däinghaus.

      Der Wettbewerb werde mit wachsendem Marktvolumen intensiver. "Wir sind aber noch nicht in der Situation, daß wir uns Kunden wegnehmen, sondern bauen gemeinsam einen Markt auf. Die Versandhändler ziehen an einem Strang, da es immer noch genügend Gegner wie den Apothekerverband gibt, die den Versandhandel mit Medikamenten zum Teufel wünschen. Der neue Präsident des Apothekerverbandes hat aber angekündigt, die Apotheker aus ihrer Verweigerungshaltung herauszuholen", sagte Däinghaus.

      Als natürliche Verbündete des Versandhandels sieht er die Krankenkassen: "DocMorris dient den Krankenkassen als Beweis, daß Medikamente günstiger angeboten werden können als in der Apotheke. Wir haben daher Kooperationsverträge mit rund 200 Krankenkassen geschlossen. Die Kassen weisen ihre Patienten darauf hin, daß sie die Medikamente bei DocMorris günstiger kaufen können als in der Apotheke", sagte Däinghaus.

      In diesem Jahr will er vor allem die Kooperationen mit der Pharmaindustrie voranbringen. "Wir wollen den Großhandel umgehen, um die Kosten weiter zu senken", sagte Däinghaus. Ein günstigerer Einkaufspreis lasse sich dann auch an die Kunden weitergeben. "Wir können Größenvorteile erreichen und damit günstiger einkaufen als die Apotheken." Langfristig geht er davon aus, daß der Versandhandel einen Anteil von 8 Prozent am gesamten Arzneimittelmarkt erreichen kann.



      DocMorris ist aber auch als Marktforscher für die Pharmaindustrie tätig. "Wir haben 26000 Sortis-Patienten in der Datei. Der Pharmakonzern Pfizer hat uns deshalb den Auftrag gegeben, die Zahlungsbereitschaft unserer Kunden für den Blutfettsenker zu ergründen." Als Herausforderungen der kommenden Jahre sieht er den Fall des Fremdbesitzverbotes für Apotheken und die Abschaffung der Festpreise für Arzneimittel. "Wenn dann die Ketten auf den deutschen Markt dürfen, wird der Wettbewerb noch einmal an Dynamik gewinnen. Wir wollen aber Marktführer bleiben und einen Marktanteil von mindestens 50 Prozent behalten", sagte Däinghaus.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 08:07:11
      Beitrag Nr. 165 ()
      wenn DocMorris den Großhandel umgehen will, dann muß Sanacorp eben in den Versandhandel einsteigen !
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 13:11:17
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hallo,

      die Sanacorp-Aktie ist in den letzten Tagen auf neue Höhen geklettert. Das könnte auf vermehrte Meldungen in der pharmazeutischen Fachpresse zum Thema Versandhandel zurückzuführen sein:

      Die ersten beiden Meldungen habe ich von der Sanacorp-Homepge:
      1. Meldung:
      Urteil
      Das Kammergericht Berlin hat es niederländischen Versandapotheken untersagt, verschreibungspflichtige Arzneimittel für den deutschen Endverbraucher in den Verkehr zu bringen. Begründung: Die niederländischen Versandhandelsregelungen entsprächen nicht dem deutschen Sicherheitsstandard.
      (DAZ vom 20.01.2005)

      2. Meldung:
      Hohe Wellen
      Erst nach der Veröffentlichung und Kommentierung dieses Urteils, das bereits im November 2004 ergangen war, reagiert nun die Öffentlichkeit darauf: Einen Tag nach der DAZ-Veröffentlichung stellte ein Bundestagsabgeordneter eine schriftliche Anfrage nach den Konsequenzen aus der Entscheidung. Berufsöffentlichkeit und Apothekerkammern hätten hingegen - obwohl informiert - bislang überhaupt noch nicht reagiert.
      (AZ online vom 24.01.2005)

      3. Meldung:

      Folgender Artikel stammt aus der Online-Ausgabe der Pharmazeutischen Zeitung (www.apotheker-zeitung.de) AUSGABE 4/2005 vom 25. Januar:

      POLITIK
      .
      Kammergericht
      Niederländer brauchen Versanderlaubnis

      von Thomas Bellartz, Berlin, und Daniel Rücker, Eschborn
      Nach einem Urteil des Kammergerichts Berlin dürfen niederländische Arzneiversender verschreibungspflichtige Präparate nicht ohne behördliche Genehmigung nach Deutschland liefern. Bis auf Weiteres wird sich in der Praxis vorerst dennoch nichts ändern. Denn das Verfahren richtete sich persönlich gegen DocMorris-Gründer Jacques Waterval.

      Mit ihrer Entscheidung vom 9. November 2004 bestätigen die Berliner Richter die Sicherheitsbedenken vieler deutscher Apotheker gegen den grenzüberschreitenden Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Niederländische Apotheken dürften nach Auffassung nur dann nach Deutschland versenden, wenn sie entweder eine gültige Versanderlaubnis haben oder die Niederlande zu den Staaten gehören, die für den Versandhandel vergleichbare Rahmenbedingungen und Sicherheitsstandards haben. Das Kammergericht hat die Revision nicht zugelassen. Die einzige Möglichkeit für Waterval ist eine Nichtzulassungsbeschwerde.

      Aus Sicht der Apotheker hat das Urteil allerdings einen gravierenden Schönheitsfehler: Es gilt lediglich für DocMorris-Mitbegründer Waterval. Er – und nicht das von ihm gegründete Unternehmen – war Beklagter in dem Verfahren. Mittlerweile ist er jedoch bei dem Versender ausgeschieden. Da Entscheidungen von Zivilgerichten nur inter pares, also zwischen den Parteien, Rechtskraft entfalten, hat das Urteil keine unmittelbaren Auswirkungen auf den grenzüberschreitenden Versandhandel mit Arzneimitteln.

      Neuer Prozess gegen DocMorris

      Das weiß auch der Berliner Verband Sozialer Wettbewerb, der das Verfahren gegen Waterval angestrengt hatte. Geschäftsführerin Angelika Lange sieht das Urteil als Motivation dasselbe Verfahren gegen DocMorris und dessen aktuellen Geschäftsführer Ralf Däinghaus zu führen. Bereits Anfang Januar hatte der Verband dem niederländischen Versender eine Unterlassungserklärung zugestellt – erwartungsgemäß ohne Reaktion aus dem Nachbarland. DocMorris versendet weiter verschreibungspflichtige Medikamente nach Deutschland. Am 19. Januar reichte der Wettbewerbsverband deshalb Klage beim Landgericht in Berlin ein.

      Eine kurzfristige Entscheidung ist allerdings ausgeschlossen. Wie Lange erklärt, hat der Wettbewerbsverband keine einstweilige Verfügung beantragt, sondern ist direkt in das Hauptsacheverfahren eingestiegen. Die mündliche Verhandlung wird frühestens im Sommer stattfinden. Eine Prognose zum Urteilstermin wollte Lange nicht abgeben.

      Kammer erwartet keine Kehrtwende

      Die Apothekerkammer Berlin (AKB) begrüßt die Entscheidung des Kammergerichts Berlin, warnt aber vor unrealistischen Erwartungen an eine Eindämmung des EU-weiten Versandhandels mit Arzneimitteln. „Das Urteil ist uneingeschränkt zu begrüßen. Es setzt ein deutliches Zeichen für die Arzneimittelsicherheit, den Verbraucherschutz und den fairen Wettbewerb,“ erklärte Geschäftsführer Rainer Auerbach. An der aktuellen Situation ändere das Urteil allerdings nichts, da es nicht gegen einen aktiven Versandhändler ergangen sei. Auerbach rät, die Auswirkungen des Urteils nüchtern zu bewerten. Dabei dürfe nicht verkannt werden, dass der grenzüberschreitende Versandhandel mit Arzneimitteln von der Gesundheitspolitik gewollt sei. Daher müsse man eher mit Korrekturen des Gesetzgebers am Arzneimittelgesetz und am Apothekengesetz – und damit einer Harmonisierung des hohen deutschen Schutzniveaus auf einen niedrigeren EU-Level – rechnen als mit einer Kehrtwende beim Versandhandel. Dies bedeute, dass bei Apothekerinnen und Apothekern nicht der Eindruck entstehen dürfe, das Thema DocMorris & Co. sei mit dem Berliner Urteil „erledigt“.

      Auf das Urteil Bezug genommen hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Wolf Bauer in seiner jüngsten schriftlichen Frage an die Bundesregierung, die am 21. Januar dem Bundeskanzleramt zugestellt wurde. Der Euskirchener Apotheker, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestags, will wissen, welche Konsequenzen die Bundesregierung aus dem Kammergerichts-Urteil ziehe. Und wenn sie keine Konsequenzen ziehe, dann solle sie mitteilen, warum nicht. Eine Antwort aus dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung dürfte in Kürze vorliegen. Endgültige Klarheit wird aber auch sie nicht geben.



      Kommentar: Versandverbot für Waterval
      Schade, schade. Um ein Haar hätte DocMorris vor dem Kammergericht Berlin eine schwere Schlappe einstecken müssen. Hätte der Verband sozialer Wettbewerb vor drei Jahren nicht gegen Jacques Waterval, sondern gegen das Unternehmen geklagt, dann hätte der Versender heute ein großes Problem. Leider kam alles ganz anders.
      Im Jahr 2001 war DocMorris-Mitgründer Apotheker Waterval noch für das Tun des Unternehmens verantwortlich. Deshalb richteten die Wettbewerbsschützer die Klage gegen ihn. Kurze Zeit später schied Waterval aus dem Unternehmen aus. Das Verfahren lief zwar weiter, aber eben nicht gegen das Unternehmen DocMorris.

      Deshalb ist das Urteil des Kammergerichts Berlin auch keine hohe Wellen schlagende Sensation. Vielleicht wird es bei einigen Politikern den Blick für die Risiken des grenzüberschreitenden Versandhandels schärfen. Es ist auch ganz sicher eine Bestätigung für die Bedenken der Apotheker gegen Geschäftsmodelle à la DocMorris. Es wäre aber naiv, aus dem Richterspruch weit reichende Konsequenzen für niederländische Versender abzuleiten. Die Berliner Richter haben dem niederländischen Apotheker Jacques Waterval den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verboten, mehr nicht.

      Daniel Rücker
      Stellvertretender Chefredakteur
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 09:55:40
      Beitrag Nr. 167 ()
      News - 28.01.05 09:52


      Niederlage für DocMorris: Arznei-Versandhandel nach Deutschland untersagt

      Berlin (dpa-AFX) - Niederländische Internet-Apotheken dürfen nach einem Urteil des Berliner Kammergerichts keine apothekenpflichtigen Arzneimittel an deutsche Endverbraucher im Versandhandel schicken. Bei Zuwiderhandlungen gegen das Verbot des Versandhandels wurde ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro angedroht, teilte das Kammergericht am Donnerstag mit. Untersagt wurde auch, für den Versandhandel zu werben, sofern es sich um verschreibungspflichtige Arzneien oder solche handelt, für die es in Deutschland keine Zulassung gibt. Eine Revision wurde nicht zugelassen (Akz. 5 U 300/01).

      Betroffen von dem Urteil ist unter anderen die niederländische Internetapotheke DocMorris. Das Unternehmen hatte zuletzt die eigene Umsatzprognose verfehlt und rechnet im laufenden Jahr mit einem deutlich geringeren Erlös als bisher.

      Mit der Entscheidung wurde ein Urteil des Berliner Landgerichts vom Oktober 2001 teilweise geändert. Geklagt hatte ein Verband mit rund 60 Unternehmen, die pharmazeutische Produkte herstellen oder vertreiben sowie drei Innungen und zehn Fachverbände der Wirtschaft. Moniert wurde, dass die Internet-Aktivitäten einen Versandhandel von Arzneimitteln darstellten und damit gegen das Arzneimittelgesetz sowie gegen das Werbeverbot verstießen.

      Die niederländischen Versandhandelsregelungen entsprechen laut Gericht nicht hinreichend den deutschen Bestimmungen im Sinne des deutschen Arzneimittelgesetzes. Das Gericht verwies darauf, dass der Europäische Gerichtshof nationalen Institutionen die Entscheidung überlassen hat, welches Schutzniveau gewährleistet werden soll. Es solle zwar kein europaweites Versandhandels-Verbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel erzwungen werden. Der deutsche Gesetzgeber habe sich aber mit dem Arzneimittelgesetz für ein Verbot entschieden, um Gefahren vorzubeugen./ju/DP/kro

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 12:37:29
      Beitrag Nr. 168 ()
      Nun, es wird wohl niemand bestreiten, dass die Nachricht als sehr positiv für die Sanacorp zu bewerten ist. :)
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 17:22:20
      Beitrag Nr. 169 ()


      bald all time high?
      Ich hatte schon schlechtere Ideen als den Kauf Anfang September.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 12:49:15
      Beitrag Nr. 170 ()
      Ich hatte vor dem Einstieg in Sanacorp bisher noch keine Anlageerfahrung mit Großhändlern. Erstaunlich ist es für mich auf den ersten Blick, daß bei Sanacorp die Umsatzrendite nur 0.5 Prozent beträgt. Also da kann die Gesundheitsministerin keine großen Einsparungen mehr finden.

      Laut Seite 59 des Geschäftsberichtes betrugen die Erlöse aus der Logistikdienstleistung von Sanalog 10.7 Millionen Euro. Diesen Umsatz kann man mal als Ausgangsbasis nehmen, wenn man Gedanken anstellen möchte zum Verkaufserlös und zum Gewinn aus dem Verkauf der Tochter Sanalog, der in 2004 vollzogen werden sollte. Interessant wäre es jetzt noch, die Höhe des Kapitals bei der ehemaligen Tochter Sanalog zu kennen.

      Ich habe mir mal den Hauptversammlungsbericht von GSC-Research zu Sanacorp angeguckt. Erstaunlich ist es für mich, daß es bei der Hauptversammlung im Juni 2004 keine einzige Wortmeldung gegeben hat. So etwas habe ich noch nie gesehen.

      Ich habe auch den Hauptversammlungsbericht von GSC-Research zur Sanacorp-Beteiligung Anzag gelesen. Dort wurde unter anderem die Aussage gemacht, daß die Direktlieferungen an die Apotheken in Deutschland in 2003 12.8 Prozent ausmachten.

      Der Versandhandel habe in den USA trotz größerer Entfernungen nie einen Marktanteil von 5 Prozent überschritten. In Deutschland liege der Anteil des Versandhandels bei unter 1 Prozent.

      Der Vorstandsvorsitzende von Sanacorp ist Aufsichtsratsvorsitzender von Anzag. Über diese Funktion erhält Sanacorp meiner Meinung nach sehr sehr wertvolle Einblicke in das Geschäft eines Wettbewerbers.

      Der ehemalige Vorstand von Anzag, Herr Trimborn, war laut Hauptversammlungsbericht nur sechs Wochen bei Anzag tätig. In 2003 sind für Vorstände bei Anzag Abfindungen im Werte von 4.9 Millionen Euro bezahlt worden. Das ist mehr als die 3.9 Millionen Euro Dividende, die Sanacorp laut Seite 60 des Geschäftsberichtes für ihr 25 Prozent Paket an Anzag erhalten hat.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 12:55:05
      Beitrag Nr. 171 ()
      Ich habe soeben gesehen, daß die Hauptversammlung der Sanacorp-Beteiligung Anzag, die am 2. März stattfindet, zeitgleich im Internet übertragen wird.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 21:36:28
      Beitrag Nr. 172 ()
      Goldmine

      wegen Dividende von 1,25 Euro - schau mal hier:

      http://www.faz.net/s/Rub3B5979848A5C48F18F2FF729A7211ACE/Doc…


      Lt. Anhang sollen die 1,25 Euro/Aktie Div. bereits mit letztjähriger Einladung bekannt gegeben worden sein ?!!

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 22:05:25
      Beitrag Nr. 173 ()
      Was meint die FAZ denn mit "Einladung zur Hauptversammlung über das Geschäftsjahr 2003/04"? Die Geschäftsjahre bei Sanacorp sind schon seit 2001 identisch mit dem Kalenderjahr. :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 22:35:09
      Beitrag Nr. 174 ()
      Mandrella.

      der Artikel/die Tabelle beziehen sich auf die Dividendenschätzung von GSC Research. Die Angabe selbst find ich auch recht merkwürdig. In der Einladung steht auch nix drin außer den 0,89 Euro.

      Art
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:41:38
      Beitrag Nr. 175 ()
      GSC und FAZ haben Sana mit Anzag vertauscht.

      Sana wird voraussichtlich wieder € 0,89 Dividende vorschlagen.

      Anzag hat ein abweichendes Wirtschaftsjahr und zahlt € 1,25 Dividende.

      Ansonsten nichts neues. Anzag Kurs € 33,50 erhöht das EK von Sana.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 14:54:30
      Beitrag Nr. 176 ()
      Nebenwerte
      Neun Aktien mit Phantasie auf Abfindung oder Übernahme


      02. Februar 2005 In den vergangenen Jahren erwies es sich als lukrative Nischenstrategie, nach jenen Nebenwerten auf dem Kurszettel zu fahnden, bei denen die Möglichkeit einer Abfindung oder eine Übernahme besteht. Denn in vielen Fällen ging die Rechnung auf und brachte den engagierten Anlegern satte Gewinne.


      Nach einer ganzen Reihe derartiger Transaktionen ist der Kreis der noch in Frage kommenden Unternehmen zwar inzwischen deutlich kleiner geworden. Doch wer sich lange genug mit dieser Frage beschäftigt, der findet noch immer den ein oder anderen Kandidaten.

      Sogar Kursverdoppelungen sind vereinzelt möglich

      Genau diese Research-Hausaufgaben bereits gemacht haben die Autoren des Börsenbriefes „Nebenwerte Insider”. Bei ihren Nachforschungen sind sie auf neun deutsche Aktien gekommen, bei denen sie eine Übernahme oder eine Abfindung der Kleinaktionäre binnen der nächsten sechs bis zwölf Monate für wahrscheinlich halten (siehe Grafik).

      „20, 30, 50 oder auch einmal 100 Prozent Plus sind bei erfolgreichen Übernahmespekulationen nicht selten”, erläutert Chefredakteur Matthias Schrade und erklärt damit gleichzeitig, was Börsianer zu einer derartigen Research-Arbeit motiviert.

      Schrade betont zudem, daß es sich bei den vorgestellten Titeln nur um Werte handele, deren Risiko bei Ausbleiben des Übernahme- oder Abfindungsangebots trotzdem überschaubar bleibt. Außerdem weist er ausdrücklich darauf hin, daß viele der ausgefilterten Aktien sehr markteng sind. Wegen der mitunter dünnen Börsenumsätze sollten Auftrage daher stets limitiert werden und in manchen Fällen sei ein späterer Verkauf nicht immer zeitnah möglich.

      Die Einschätzung der Autoren beim Nebenwerte-Insider zu den gefundenen neun Kandidaten lautet wie folgt:

      Die Allgemeine Gold- u. Silberscheide-Anstalt AG wird als phantasieträchtige und renditestarke Rohstoff-Aktie bezeichnet. Die belgische Umicore S.A. halte 90,8 Prozent an dem Edelmetallspezialisten, weshalb mittelfristig mit einem freiwilligen Abfindungsangebot zu rechnen sei. Abgesichert werde der Titel nach unten durch eine ansprechende Dividendenrendite.

      An Andreae-Noris-Zahn AG (Anzag) sind mit Sanacorp, Celesio und dem drittgrößten europäischen Pharmagroßhändler Alliance UniChem gleich drei potenzielle Käufer beteiligt, wobei auch hier eine ansehnliche Dividendenrendite als Kurspuffer wirke.

      Bei der Celanese AG gibt es bereits ein Abfindungsangebot zu 41,92 Euro , doch die höheren Börsenkurse zeigen, daß die Anleger offenbar noch auf einen Nachschlag hoffen. Das ist laut Nebenwerte-Insider auch zu erwarten, allerdings dürfte dies im aktuellen Kursniveau bereits weitgehend vorweggenommen sein.

      Eine interessante Aktionärs-Zusammensetzung hat auch die Deutsche Hypothekenbank AG zu bieten. Hier hält die ING 83 Prozent der Anteile und die Union Asset Management weitere 5,58 Prozent.

      Beim österreichischen Autozulieferer Miba AG setzt man weiterhin auf einen möglichen Squeeze-Out, obwohl das Unternehmen zuletzt genau diese Möglichkeit dementiert hat. Ebenfalls mit einem Squeeze Out wird früher oder später bei der zu 95,2 Prozent im Besitz der amerikanischen ADM-Gruppe Oelmühle Hamburg AG gerechnet. Allerdings sei hier wegen zuletzt deutlich gesunkener Gewinne nicht sicher, ob es selbst im Falle eines Squeeze Puts einen deutliche Abfindungsaufschlag geben wird.

      Bei der Phoenix AG gibt es im Rahmen der geplanten Verschmelzung mit der Continental-Tochter ContiTech AG bereits ein Abfindungsangebot von 18,89 Euro je Aktie. Doch da dieses Angebot viel zu niedrig erscheint, gibt es gegen diesen Vorschlag auch schon etliche angedrohte Anfechtungsklagen.

      Nur eine Frage der Zeit dürfte es sein, bis es bei der SCA Hygiene Products AG zu einer Nachbesserung kommen wird, weshalb der Titel zum Kauf empfohlen wird. Bei der Württemberger Hypothekenbank AG, die eine hohe Dividendenrendite zu bieten hat, wird ebenfalls Squeeze-Out-Phantasie gewittert. Mit der DIA GmbH, die über die Hypo Real Estate AG zur Münchener Hypovereinsbank AG gehört, wurde bereits ein Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Doch auch hier ist Spruchstellenverfahren anhängig, dem Erfolgschancen zugebilligt werden.

      http://www.faz.net/s/Rub953B3CA2BF464733A4CE1452B70B2424/Doc…
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 14:59:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      02.02.2005
      Andreae-Noris Zahn akkumulieren
      GBC-Research

      Die Experten von GBC-Research bewerten die Aktie von Andreae-Noris Zahn (ANZAG) (ISIN DE0005047005/ WKN 504700) mit "akkumulieren".

      Das Geschäftsjahr 2003/04 sei für die ANZAG erneut kein leichtes Jahr gewesen. So habe die Einführung der Gesundheitsreform und der andauernde scharfe Wettbewerb auch das Geschäft der ANZAG belastet. Vor diesem Hintergrund seien die präsentierten Unternehmenszahlen umso beachtlicher gewesen. So sei es dem Unternehmen weiterhin gelungen, den Umsatz trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf Konzernbasis um 5,3% auf 3,37 Mrd. Euro und auf AG-Basis um 5,6% auf 3,33 Mrd. Euro zu steigern und seine Marktstellung damit weiter zu festigen.

      Und auch das operative Ergebnis habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/2004 deutlich verbessert werden können. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe mit 53,3 Mio. Euro um 14,7 Mio. oder 38% höher gelegen als noch im Vorjahr. Die EBIT-Marge sei somit auf 1,6% angestiegen. Auf Basis des AG-Abschlusses habe der Nachsteuergewinn zudem um 1,9 Mio. Euro bzw. 8,2% auf 25,2 Mio. Euro gesteigert werden können. Auf Konzernbasis sei unter anderem aufgrund der Anlaufverluste bei vivesco ein leichter Rückgang des Jahresüberschusses gegenüber dem Vorjahr um knapp 1 Mio. auf 23,4 Mio. Euro zu verzeichnen gewesen.

      Anzeige

      Eines der bedeutendsten Ereignisse für ANZAG im Jahr 2003/2004 sei die Aufnahme der Geschäftstätigkeit der vivesco Apotheken-Partner GmbH gewesen. Die vivesco sei ein Kooperationsmodell für Apotheken unter dem Management der ANZAG gewesen. Ziel der Tochtergesellschaft und des dahinter stehenden Konzeptes sei die Sicherung und Stärkung der Marktstellung von mittelständischen Apotheken, die als stille Gesellschafter an der vivesco beteiligt seien. Gemeinsam solle das Know-how der Apotheken in Bereichen wie Marketing, Finanzierung oder Einkauf verbessert werden, was dann auch wieder der ANZAG über eine erhöhte Kundenbindung zu Gute komme.

      Für Investoren stelle ANZAG somit eine interessante Depotbeimischung dar. Vor dem Hintergrund einer stetigen Dividendenpolitik und einer Dividendenrendite von 3,7% sei ANZAG ein interessantes langfristiges Investment. Zudem würden die Experten das Kursrisiko als niedrig einstufen und einen fairen Wert von 35,34 Euro sowie ein Kursziel von 37,48 Euro auf Sicht von 12 Monaten errechnen und sähen damit auch eine leichte Unterbewertung. Beachten sollten Investoren aber, dass die Aktie recht markteng sei und daher nur streng limitiert geordert werden sollte.

      Das Rating der Experten von GBC-Research für die Aktie von Andreae-Noris Zahn lautet "akkumulieren".

      http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=3&page…
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 20:41:29
      Beitrag Nr. 178 ()
      die detailierte Studie von GBC Research über Anzag kann unter http://www.anzag.de/aon/AON eingesehen werden.

      Sie ist auch deshalb lesenswert, weil neben der Bewertung der Anzag auch interessante allgemeine Aussagen über den Pharmagroßhandel gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:15:37
      Beitrag Nr. 179 ()
      Achtung: Stop-Loss-Lawine
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:26:44
      Beitrag Nr. 180 ()
      Bei 22 kommt wieder stärkere Nachfrage. Panikverkäufe beendet?
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:57:01
      Beitrag Nr. 181 ()
      So macht die Börse Spaß! Es ergeben sich immer wieder gute Kaufgelegenheiten, wenn von wilden Marktteilnehmern ohne Rücksicht auf Verluste Positionen abgebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 19:12:54
      Beitrag Nr. 182 ()
      Hat hier jemand eine Erklärung dafür, warum bei der AnZAG die Steuerquote ggü. dem Vorjahr so stark angestiegen ist?
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 15:18:00
      Beitrag Nr. 183 ()
      ...alle Jahre wieder....

      Kartellschreiben an Pharmahandel
      po/sck Frankfurt/München - Das Bundeskartellamt hat Ende Januar so genannte Beschuldigungsschreiben an führende deutsche Pharmagroßhändler verschickt. Die betroffenen Firmen, denen eine kartellwidrige Absprache über Kundenaufteilungen vorgeworfen wird, sind zu einer Stellungnahme binnen sechs Wochen aufgefordert. Es könnten für die Branche Geldbußen in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe verhängt werden, war zu hören.

      Der Pharmagroßhändler Sanacorp droht nun auch beim OLG Düsseldorf mit der Absicht zu scheitern, den Frankfurter Wettbewerber Anzag mehrheitlich zu übernehmen. Diesbezügliche juristische Scharmützel mit dem Kartellamt erstrecken sich schon über mehrere Jahre.

      - Berichte Seite 11

      Börsen-Zeitung, 12.2.2005

      Zurück Link versenden Druckversion
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 16:03:48
      Beitrag Nr. 184 ()
      "Es könnten für die Branche Geldbußen in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe verhängt werden, war zu hören."

      Wenn´s tatsächlich so käme, würde Sanacorp 2005 ggf. einen Verlust einfahren (incl. unschöner Abnahme des EK).
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 00:28:50
      Beitrag Nr. 185 ()
      Sanacorp machte 2003 einen Umsatz von 2.4 Mrd Euro und hatte einen Gewinn von 16.1 Mio Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von nicht mal 0.7% und wäre doch ziemlich mickrig für ein funktionierendes Kartell.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 11:33:11
      Beitrag Nr. 186 ()
      Der Celesio-Chart sieht nicht mehr so gut aus. Ist der Pharmahandels-Boom vorbei?
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 19:00:58
      Beitrag Nr. 187 ()
      zu #184

      Diese Schreiben nehme ich übrigens nicht wirklich ernst, zumal sie in aller Regelmäßigkeit immer wieder auftauchen und den Anschein haben, politisch motiviert zu sein. Wo sollte man denn bei diesem margenzehrenden Wettbewerb und für die Apotheken existenzbedrohenden Verhältnissen irgendjemandem kartellwidrige Absprachen vorwerfen wollen? Dass die Großhändler selber gegenüber den Apotheken ein Angebotsoligopol darstellen kann man diesen ja nun nicht wirklich als Vorwurf auftischen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 19:47:10
      Beitrag Nr. 188 ()
      zu #187

      Na ja, Margenschwäche ist kein Beleg gegen mögliche Absprachen - s. deftige Kartellstrafen gegen schwächelnde Zementhersteller vor nicht allzu langer Zeit.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 20:56:09
      Beitrag Nr. 189 ()
      @Syrtakihans, Beitrag Nr. 187:

      Diese Schreiben nehme ich übrigens nicht wirklich ernst, zumal sie in aller Regelmäßigkeit immer wieder auftauchen und den Anschein haben, politisch motiviert zu sein.

      mich hat das Schreiben schon sehr beunruhigt. Ich bin allerdings auch erst seit Oktober letzten Jahres in Sanacorp investiert und weiß nicht, wie häufig es schon solche Schreiben gegeben hat.

      Aufgefallen ist mir noch, daß nicht der Vorwurf von Preisabsprachen, sondern von Gebietsaufteilung erhoben worden ist vom Kartellamt.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 08:48:25
      Beitrag Nr. 190 ()
      16.02.2005 - 14:54 Uhr
      Celesio: Neutral
      Die Analysten der HypoVereinsbank belassen am 16. Februar das Rating für die Aktien des deutschen Pharmahändlers Celesio AG auf "Neutral". Das Kursziel lautet 59,00 Euro.

      Über seine Tochter Gehe Pharmagroßhandel sei Celesio in die Untersuchungen des deutschen Kartellamts im deutschen Pharmagroßhandel involviert. Die Gründe für die Untersuchungen seien bisher nicht bekannt gegeben worden, in den Medien werde aber über geheime Absprachen bei der Kundenallokation spekuliert. Seitens Celesio würden die Untersuchungen als gegenstandslos betrachtet und daher habe das Unternehmen bisher auch keine Rückstellungen für mögliche Strafen getätigt. Die Analysten behalten ihr "Neutral"-Rating sowie das Kursziel von 59,00 Euro bei.

      Quelle: Finanzen.net

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23496451&sektio…
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 19:12:23
      Beitrag Nr. 191 ()
      Ich könnte mir vorstellen, dass die Kartellwächter (von der politischen Motivation abgesehen) in dem Aktionsprogramm `meine Apotheke` bzw. in ähnlichen Konstruktionen der Mitbewerber ein Instrument der Marktaufteilung sehen. Selbst wenn das Kartellamt diesbezgl. ein Bußgeld verhängen sollte, denke ich nicht dass dieses von einem Gericht bestätigt werden wird. Allerdings könnten weitere unangenehme Meldungen zum diesem ganzen Komplex ärgerliche Kursbelastungen nach sich ziehen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 19:23:09
      Beitrag Nr. 192 ()
      @Syrtakihans, Beitrag Nr. 191:

      Ich könnte mir vorstellen, dass die Kartellwächter (von der politischen Motivation abgesehen) in dem Aktionsprogramm `meine Apotheke` bzw. in ähnlichen Konstruktionen der Mitbewerber ein Instrument der Marktaufteilung sehen.

      Deine Bemerkung kann ich nicht verstehen. Es war davon gesprochen worden, daß das Kartellamt den Pharmagroßhändlern vorwirft, daß der Markt regional aufgeteilt ist.

      Ich könnte mir das dann so vorstellen, daß die Pharmagroßhändler nicht in allen Regionen mit Auslieferungslagern vertreten sind und sich somit weniger Konkurrenz machen als in einer Situation, in welcher die Pharmagroßhändler alle flächendeckend das ganze Land versorgen.

      Das ist aber nur eine Vermutung von mir, die nicht durch Recherche hinterlegt ist.
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 19:37:39
      Beitrag Nr. 193 ()
      In der Meldung in #183 ist von regional nichts zu lesen. Habe jetzt noch mal in anderen Meldungen nachgelesen, dort ist tatsächlich solch eine Formulierung gebraucht worden.

      Die Kundenbindungsprogramme der Großhändler lassen sich damit natürlich weniger in Einklang bringen. War nur ein Versuch von mir ... ;)

      Muss mich nun für heute verabschieden - der Tisch wartet. :lick:
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 09:54:19
      Beitrag Nr. 194 ()


      beeindruckend.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 09:59:36
      Beitrag Nr. 195 ()
      hoher Kursanstieg heute. Gibt es neue Unternehmensnachrichten?
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 10:03:28
      Beitrag Nr. 196 ()
      Empfehlung im Börsenbrief"Der Spekulant."

      Gruss
      timesystem
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 10:13:17
      Beitrag Nr. 197 ()
      @timesystem, Beitrag Nr. 196:

      vielen Dank für den Hinweis.

      Ich habe bei http://www.derspekulant.de/nl/20050221.htm eine Neuaufnahme von Sanacorp ins Musterdepot gefunden mit Kursziel 40 Euro.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 10:37:01
      Beitrag Nr. 198 ()
      Die Mail vom Spekulant landet bei mir immer direkt im Spamverzeichnis. Den Empfehlungstext habe ich noch rausgerettet:

      Ins Musterdepot aufgenommen haben wir den deutschen Pharma-Grosshändler Sanacorp Pharmahandel AG (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131). Die Firma liefert gemeinsam mit den ebenfalls börsennotierten ANZAG und Celesio sowie der nicht börsennotierten Phoenix Pharmahandel rund 3/4 aller deutschen Medikamente aus. Im Vergleich zu den börsennotierten Konkurrenten ist die Firma mit rund 12 % Marktanteil in Deutschland massiv unterbewertet.
      In der Bilanz zum 30.9.2004 steht ein Eigenkapital von 294,96 Mio. Euro bzw. 36,33 Euro pro Aktie (8,12 Mio. ausstehende Aktien). Der Umsatz der ersten drei Quartale lag bei 1,7 Mrd. Euro und führte zu einem Nettogewinn von 16,78 Mio. Euro bzw. 2,07 Euro/Aktie. Für das Gesamtjahr 2004 verspricht der Vorstand mit einem Vorsteuergewinn von 30 Mio. Euro (ohne Berücksichtigung des Ertrages eines Beteiligungsverkaufes), was in 2004 somit 2,40 Euro Nettogewinn/Aktie erwarten lässt. Für 2005 erwarten wir einen Anstieg auf 2,80 Euro Gewinn/Aktie. Bei derzeit rund 23 Euro ergibt das ein KGV von niedrigen 8! Basierend auf den Marktkapitalisierungen der börsennotierten Konkurrenten sehen wir für den MidCap mit knapp 190 Mio. Euro Bewertung ein Kursziel von 40 Euro. Das entspricht beinahe einer Kursverdoppelung! Ein detaillierter Bericht folgt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 11:38:36
      Beitrag Nr. 199 ()
      Ich glaube, da tut man dem "Spekulanten" zu viel der Ehre an.
      Was haltet ihr von der Möglichkeit, das die Hexal-Übernahme durch Novartis auch die Phantasie im Pharmahandel etwas wiederbelebt?
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 11:50:48
      Beitrag Nr. 200 ()
      es handelt sich sicher um einen Nebeneffekt der Hexal-Übernahme. Auch Anzag ist heute 4% im Plus und die wurden ja nicht empfohlen.
      Da bei Sanacorp eine Übernahme höchst unwahrscheinlich ist, kann man mal über kurzfr. Gewinnmitnahmen nachdenken. In zwei Wochen dürfte man wieder bei 24 € reinkommen. Das ist jedenfalls meine Meinung.

      doby
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:00:11
      Beitrag Nr. 201 ()
      Wenn der Langfrist-Chart hier in Wallstreet Online richtig ist, dann liegt der Kurs zur Zeit nahe am Allzeithoch.

      Sofern dieses überschritten wird, könnte ein charttechnisches Kaufsignal generiert werden.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:04:11
      Beitrag Nr. 202 ()
      @all,

      Den Nebeneffekt der Hexal Übernnahme verstehe ich nicht ganz. Wirtschaftlich hat der Zusammenschluß von Anbietern für die Händler meist Nachteile, weil dann die Verhandlungsmacht der Pharmafirmen größer wird.

      Die Artikel im Spekulant und ähnlichen "hochkarätigen" Publikationen bringen meistens unnötige Volatilität in die Kurse.

      Alles in allem wäre wohl eine Gewinnrealisierung in den nächsten Wochen vielleicht gar nicht so blöd.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:07:02
      Beitrag Nr. 203 ()
      mich hätte gerade fast ein Sanacorp-Transporter gerammt, dessen Fahrer mit ca. 120 km/h durch Berlin bretterte - kein gute Zeichen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:12:55
      Beitrag Nr. 204 ()
      Preisfrage: Wer hat die in der letzten Woche panisch verkauften Sanacorp-Aktien eingesammelt? Es sind offensichtlich ein oder mehrere starke und zeitweise agressive Käufer im Markt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:13:29
      Beitrag Nr. 205 ()
      Das ist ja wie im Kindergarten hier.

      Die 30.000 Stück Umsatz resultieren sicher nicht von der sogenannten Empfehlung. Auch als die Nachrichten von der Kartellamtsuntersuchung herumgingen, wurden Höchstumsätze getätigt, ohne daß der Kurs einbrach.

      Ich gehe daher weiter vom oben dargestellten Übernahmeszenario aus. Das EK dürfte auch durch die Anzag Kurssteigerung und den Verkauf der Logistik Tochter fast bei € 40,- sein.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:44:55
      Beitrag Nr. 206 ()
      @Art Respekt vor Deinem Beitrag, habe mich hier wirklich fast kaputtgelacht ... ;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 19:12:29
      Beitrag Nr. 207 ()
      Verfahren
      Im Verfahren um die Mehrheitsübernahme an der Andreae-Noris Zahn AG hat das Oberlandesgericht Düsseldorf die Sanacorp aufgefordert, entweder ihre Beschwerde zurück zu nehmen, oder umfangreiche Untersuchungen zur aktuellen Marktsituation vorzulegen. Die Sanacorp hat ihre Beschwerde nicht zurück genommen und wird das Verfahren vor dem Oberlandesgericht nach wie vor weiter verfolgen.
      (Börsen-Zeitung vom 12.02.2005)

      http://www.sanacorp.de/Sana/_de03/index.jsp?id=8897&m01Id=01…
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 09:10:24
      Beitrag Nr. 208 ()
      Ich habe mit einer deutschen Adresse den Geschäftsbericht der Sanacorp-Beteiigung Anzag angefordert. Das Unternehmen hat mir eine Ausgabe des Geschäftsberichtes in englischer Sprache zugesendet. Nun mußte ich den Geschäftsbericht in englischer Sprache lesen. Dabei sind mir folgende Punkte aufgefallen:

      Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt 1.5 Millionen Euro. Bevor ich in Sanacorp anlegte, war mir ein so hoher Pro-Kopf-Umsatz bei keinem anderen Unternehmen aufgefallen.

      Laut Seite 26 ist der Umsatz pro Mitarbeiter kontinuierlich angestiegen von 1999-00 mit 1,17 Millionen Euro auf 1,513 Millionen Euro in 2003-2004. Hat jemand eine Vorstellung davon, wie diese gewaltige Steigerung des Pro-Kopf-Umsatzes erzielt werden konnte?

      Im Aufsichtsrat der Anzag sitzt neben dem Vorstandschef der Sanacorp auch der Vorsitzende des Wettbewerbers AllianceUniChem.

      Auf den Seiten 30 ff. wird ausführlich diskutiert, ob das System Pharmagroßhandel noch erforderlich ist, bzw. ob es durch Direktbelieferung der Hersteller oder durch Versandhandel ersetzt werden kann. Ich habe dabei den eindeutigen Eindruck gewonnen, daß es keine Risiko der Abschaffung des Pharmagroßhandels gibt.

      Laut Seite 39 hat sich der Aktienkurs der Anzag vervierfacht seit 1992. Weiß jemand, wie lange Sanacorp schon investiert ist in Anzag, ob es stille Reserven für das Anzag-Aktienpaket bei Sanacorp gibt und wenn ja, wie hoch solche stille Reserven ca. sind?

      In der Bilanz fällt auf, daß das Anlagekapital sehr viel höher ist als das Anlagevermögen. Das Kapital wird vor allem für das Umlaufvermögen verwendet.

      Ich habe keine Vorstellung davon, ob es im Geschäft des Pharmagroßhandels auch Abschreibungen auf das Vorratsvermögen geben kann. Ich könnte mir vorstellen,daß das Risiko der Bestandsabwertung geringer ist als in anderen Branchen.

      Sehr erstaunlich ist für mich, daß laut Seite 79 die Aufsichtsratsvergütung einen Betrag von 747.000 Euro ausmacht, wovon 680.000 Euro variabel sind.

      Die Büros von Anzag und von anderen Pharmagroßhändlern sind im November 2003 von der Kartellbehörde durchsucht worden wegen des Verdachts von Preisabsprachen. Jetzt im Februar 2005 ist eine Untersuchung der Kartellbehörde eingeleitet worden wegen des Verdachts von Absprachen der regionalen Aufteilung. Mich würde es in diesem Zusammenhang mal interessieren, ob mit dem Start der jetzigen neuen Untersuchung der vorherige Vorwurf der Preisabsprache fallen gelassen worden ist.

      Goldmine vermutet ja zu Recht, daß es eine Übernahmephantasie bei Sanacorp gibt. Angesichts der fortwährenden Nachforschungen der Kartellbehörden könnten aber vielleicht potentielle Erwerber etwas abgeschreckt werden. Andererseits sollte aber doch eigentlich bei einer Übernahme von Sanacorp durch einen ausländischen Käufer der Wettbewerb im Pharmagroßhandel nicht geschwächt werden. Die Konkurrenz könnte dadurch eventuell sogar verstärkt werden.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 21:37:35
      Beitrag Nr. 209 ()
      Die Sanacorp hält 25 Prozent direkt an Anzag und hat eine Option zum Erwerb von weiteren 25 Prozent an Anzag-Aktien.

      Weiß jemand, ob diese Kaufoption zeitlich befristet ist und ferner, ob Sanacorp für diese Kaufoption eine Optionsprämie bezahlen muß?
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 07:21:08
      Beitrag Nr. 210 ()
      Nach Umsatzrückgang
      Apotheker wollen Kunden mit Payback-Punkten binden


      23. Februar 2005 Auch in Apotheken können Kunden künftig Punkte für das Bonusprogramm Payback sammeln. Das gilt zumindest für die knapp 1000 Apotheken, die sich der Kooperation „Linda” angeschlossen haben. Linda wurde vom Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) gegründet und soll als Dachmarke Qualität und Kundennähe garantieren. Der MVDA zählt unter den 22000 deutschen Apotheken mehr als 3000 Mitglieder und strebt an, möglichst viele von der Teilnahme an der Linda-Kooperation zu überzeugen. Linda-Apotheken sind an ihrer Außenwerbung zu erkennen.


      Die Apotheker stecken in einer strategischen Zwickmühle: Zum einen müssen sie die Effekte der Gesundheitsreform verkraften, die 2004 zum ersten Mal seit 10 Jahren zu einem Umsatzrückgang geführt haben. Zum anderen gilt es, der langfristig möglichen Bedrohung durch die bisher noch verbotenen Apothekenketten frühzeitig mit modernen Vermarktungskonzepten entgegenzutreten. Das ist der Grund für die Entscheidung, das für die Apotheken, nicht aber für die Kunden kostenpflichtige Payback-System einzuführen. Punkte gibt es dort für alle apothekenpflichtigen und freiverkäuflichen Arzneimittel sowie auf das Ergänzungssortiment. Denn diese Produkte sind es, mit denen die Apotheke noch Geld verdient. Für jeden Euro Umsatz erhält der Kunde einen Payback-Punkt. Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nicht zum Punktesammeln eingesetzt werden.

      Der Wunsch der Kunden

      „Wir befürchten, daß es nicht dabei bleiben wird, daß ein Apotheker nur vier Apotheken betreiben darf. Im Handel gibt es Bestrebungen, den Fremdbesitz einzuführen. Diese Angst treibt uns um”, sagte MVDA-Präsident Wolfgang Simons dieser Zeitung. „Mit unserem Partner helfen wir Verbrauchern, auch im teurer werdenden Bereich der Gesundheit zu sparen. Payback-Kunden sparen zwischen 50 und 100 Euro im Jahr”, sagte Alexander Rittweger, Geschäftsführer des Payback-Betreiberunterehmens Loyalty Partner. 70 Prozent der Payback-Kunden hätten Apotheken als ihren Wunschpartner genannt. Payback ist mit 27,5 Millionen Mitgliedern das führende deutsche Bonusprogramm. Loyalty Partner macht einen Umsatz von 120 Millionen Euro; die Karte steckt bei jedem dritten Einzelhandelskunden im Portemonnaie.

      Zu den anderen Partnern zählen Unternehmen wie Kaufhof, Christ, Obi oder WMF. Den Partnern dient Payback auch als Dienstleister für die direkte Kundenansprache, zum Beispiel über gezielte Briefsendungen. Den Versuch, die pharmazeutische Kompetenz der 55 000 Apotheker in Deutschland stärker in den Vordergrund zu rücken, unternimmt zur Zeit allerdings nicht nur Linda. Auch Pharmagroßhändler wie Anzag oder Celesio führen Kooperationsmodelle ein. Payback wird aber exklusiver Partner von Linda bleiben.

      Text: Kno., F.A.Z., 24.02.2005, Nr. 46 / Seite 17
      Bildmaterial: F.A.Z.

      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 08:07:53
      Beitrag Nr. 211 ()
      @Hiberna:
      nicht die Sanacorp AG, sondern der Grossaktionär Sanacorp eG hält die Anzag-Option
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 09:08:08
      Beitrag Nr. 212 ()
      @Doby, Beitrag Nr. 211:

      weißt Du zufällig auch, in wessen Besitz sich die Aktien, auf welche eine Kaufoption ausgestellt ist, befinden?
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 09:38:18
      Beitrag Nr. 213 ()
      @Hiberna:
      12,5 % Celesio und 12,5 % Phönix Pharmah.
      (kauften vor ca. 1 Jahr die Aktien von der DZ-Bank).
      siehe akt. Verteilung der Anzag-Anteile:

      Alliance UniChem plc. 29,99%
      Sanacorp Pharmahandel AG 24,99%
      Celesio AG 13,19%
      Phoenix Pharmahandel AG & C0. .. 12,50%
      Andere 7,69%
      NOWEDA eG Apothekengenossensch.. 5,99%
      OPG Groep N.V. 5,65%

      siehe Thread No. 539158 "Anzag ..."
      *********
      Aus der BörsenzeitunG:

      Beteiligungsposse bei Anzag
      DZ Bank gibt ihr Viertel an Wettbewerber Phoenix und Celesio ab
      po Frankfurt - Die nun schon seit Jahren bei dem Frankfurter Pharmagrossisten Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) schwelende Eigentümerfrage nimmt eine überraschende Wende. Die DZ Bank, seit Beginn der neunziger Jahre mit einem Viertel an Anzag beteiligt, hat sich von ihren Anteilen getrennt. Wie aus der Branche zu hören ist, ging das Paket zu gleichen Teilen zu einem marktkonformen Preis an die Anzag-Wettbewerber Phoenix Pharmahandel und Celesio (ehemals Gehe). ach aktuellen Börsenkursen ist der Anteil mit etwa 80 Mill. Euro (ohne Paketzuschlag) zu bewerten. Beim Bundeskartellamt, das eine Aufstockung der Sanacorp, die eine Option auf das DZ Bank-Paket hält, an Anzag untersagt hatte, wusste man am Dienstag von den jüngsten Entwicklungen im Anzag-Eigentümerkreis noch nichts. Da die Wettbewerbshüter schon den dominanten Einfluss von Sanacorp bei Anzag zu verhindern trachten, kann davon ausgegangen werden, dass es ihnen wenig schmecken dürfte, dass Anzag praktisch zu einem Gemeinschaftsprojekt der Konkurrenz wird ...
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 10:53:07
      Beitrag Nr. 214 ()
      Celesio: Neutral
      16.02.2005 14:54:12

      Die Analysten der HypoVereinsbank belassen am 16. Februar das Rating für die Aktien des deutschen Pharmahändlers Celesio AG auf "Neutral". Das Kursziel lautet 59,00 Euro.
      Über seine Tochter Gehe Pharmagroßhandel sei Celesio in die Untersuchungen des deutschen Kartellamts im deutschen Pharmagroßhandel involviert. Die Gründe für die Untersuchungen seien bisher nicht bekannt gegeben worden, in den Medien werde aber über geheime Absprachen bei der Kundenallokation spekuliert. Seitens Celesio würden die Untersuchungen als gegenstandslos betrachtet und daher habe das Unternehmen bisher auch keine Rückstellungen für mögliche Strafen getätigt. Die Analysten behalten ihr "Neutral"-Rating sowie das Kursziel von 59,00 Euro bei.

      http://finanzen.net/analysen/analysen_detail.asp?AnalyseNr=1…
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 10:56:09
      Beitrag Nr. 215 ()
      24.02.2005 - 09:01 Uhr, BVDVA Bundesverb. dt. Versandapotheker [Pressemappe]
      Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundesverbands deutscher
      Versandapotheker/Innen BVDVA, Dr. Thomas Kerckhoff, hat dem
      Arzneimittelversandhandel in Deutschland ein gesundes Wachstum
      attestiert: "Zwischen 0,5 und 1,5 Prozent des deutschen
      Arzneimittelumsatzes - im Jahr 2004 betrug dieser 32 Milliarden Euro
      - wird derzeit über mehr als 1.000 zugelassenen Versandapotheken
      abgewickelt. Ich rechne damit, dass der Umsatzanteil in fünf Jahren
      auf bis zu acht Prozent des Arzneimittelmarktes ansteigen wird."
      Während der Apothekenmarkt erstmals seit zehn Jahren stagniere,
      erfreue sich der Arzneimittelversandhandel einer wachsenden
      Nachfrage. "Die Verbraucher haben den Arzneimittelversandhandel als
      attraktive und kostengünstige Alternative erkannt. Zusätzlich
      erleichtern Preisagenturen den Verbrauchern die Auswahl einer
      geeigneten Versandapotheke."

      Angesichts der wieder steigenden Krankenkassenausgaben für
      Arzneimittel geht der Verbandschef davon aus, dass die Kassen die
      Kooperationen mit Versandapotheken weiter ausbauen werden, zumal sich
      bereits spezialisierte Versandapotheken für Multiple
      Sklerose-Patienten oder Diabetiker etabliert hätten. Mit der
      steigenden Nachfrage entwickele sich die Anbieterseite nicht nur
      mengenmäßig sondern auch zielgruppenspezifisch und differenziert.
      Nach wie vor sei der Versandhandel vor allem für chronisch Kranke und
      nun auch für schwerkranke Patienten mit planbarem Arzneimittelbedarf
      eine komfortable und preiswerte Alternative zur stationären Apotheke.

      Entgegen der weit verbreiteten Annahme, vor allem junge Menschen
      nutzten das Internet zum Onlineshopping, habe eine aktuelle Studie
      der Postbank im Januar gezeigt, dass besonders einkommensstarke
      Frauen und Menschen über 60 Jahre den Arzneimittelversandhandel
      nutzten. Und wie der IKK-Bundesverband jüngst in einer Umfrage bei
      über 1.800 Versicherten ermittelt habe, sei dieser Bezugsweg so
      zufriedenstellend, dass eine hohe Wiederbestellungsquote zu
      verzeichnen sei.Die hohe Zahl von zugelassenen Versandapotheken zeige
      auch, dass der Widerstand der Apothekerschaft gegen moderne
      Distributionswege schwinde und sich die Diskussion versachliche.

      Weitere Informationen über den Versandhandel sowie die in dieser
      Pressemitteilungen zitierten Quellen finden Sie auf der Website des
      BVDVA unter www.bvdva.de.

      Über den BVDVA

      Der Bundesverband deutscher VersandapothekerInnen (BVDVA) ist ein
      Zusammenschluss innovativer Apothekerinnen und Apotheker, die den
      pharmazeutischen Arzneimittelversandhandel an den Endverbraucher in
      Deutschland im Sinne der ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung
      durchführen. Der BVDVA wurde am 27. April 2002 in Köln gegründet.

      http://www.presseportal.de/story.htx?nr=651340&ressort=1
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 10:57:50
      Beitrag Nr. 216 ()
      Arzneiversand nach Deutschland gestoppt




      Die niederländische Versandapotheke DocMorris ist derzeit auf Erfolgskurs. 130 Millionen Euro setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr um. Nach einem Urteil des Berliner Kammergerichts darf sie nun jedoch keine apothekenpflichtigen Arzneimittel mehr an deutsche Verbraucher schicken.

      Der Umsatz der niederländischen Versandapotheke DocMorris ist im letzten Jahr erheblich gestiegen: Von 51 Millionen Euro im Jahr 2003 auf 130 Millionen Euro in 2004. Nach eigenen Angaben hat DocMorris mittlerweile insgesamt 550.000 Kunden. Etwa 80 Prozent der insgesamt etwa eine Million Arzneimittelpakete gingen im vergangenen Jahr an chronisch Kranke. Bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln sind vor allem Blutdrucksenker besonders gefragt, gefolgt von Antidiabetika und Asthma-Präparaten. Bei den nicht-rezeptfreien Mitteln liegen Diabetes-Hilfsmittel an der Spitze, gefolgt von Enzym-Präparaten und Erkältungsmitteln.
      Für 2005 erwartete DocMorris bis vor kurzem noch einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro. Doch angesichts des jüngsten Urteil des Berliner Kammergerichtes könnte der Erfolgskurs künftig etwas gebremst werden. Danach dürfen niederländische Internet-Apotheken keine apothekenpflichtigen Arzneimittel mehr an deutsche Verbraucher schicken. Mit der Entscheidung wurde ein Urteil des Berliner Landgerichts vom Oktober 2001 teilweise geändert. Kläger waren ein Verband mit rund 60 Unternehmen, die pharmazeutische Produkte herstellen oder vertreiben, sowie drei Innungen und zehn Fachverbände der Wirtschaft. Sie argumentierten damit, dass die Internet-Aktivitäten einen Versandhandel von Arzneimittel darstellten und damit gegen das Arzneimittelgesetz und gegen das Werbeverbot verstoßen. Ein europaweites Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Medikamente soll jedoch nicht durchgesetzt werden.

      BSMO, 15.02.2005

      Nach Informationen des Spiegels und der Ärzte Zeitung

      http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-16659,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 12:06:03
      Beitrag Nr. 217 ()
      Versandapotheken oftmals mangelhaft
      ERSTELLT 24.02.05, 10:47h, AKTUALISIERT 24.02.05, 10:49h


      Berlin - Jede zweite Versandapotheke arbeitet nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest "mangelhaft". Die Stiftung in Berlin hatte 20 Versandapotheken im In- und Ausland getestet und dabei große Unterschiede bei Beratung, Lieferzeiten und Preisen festgestellt. Die Note "mangelhaft" wurde zehnmal vergeben, einmal ein "befriedigend", aber auch neunmal die Note "gut".
      Demnach wurden in fünf Fällen Rezepte schlicht vergessen, bei anderen mussten Patienten viele Tage oder sogar mehrere Wochen auf ihre Tabletten warten. Wichtige Ratschläge zu Neben- und Wechselwirkungen wurden den Test-Kunden am Telefon nicht genannt.

      Auch bei den Preisen muss Stiftung Warentest zufolge genau hingeschaut werden. Zwar seien im Bereich der rezeptfreien Medikamente bei allen Versandapotheken oft Preisvorteile von 30 Prozent und mehr möglich. Doch orientierten sich manche Versender noch am offiziellen Apotheker-Preisverzeichnis. Vereinzelt würden auch weit höhere Preise verlangt. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 20:58:21
      Beitrag Nr. 218 ()
      wie in Posting #200 beschrieben - so nun eingetreten:
      nach einigen Tagen ist die (durch den Hexal-Deal verursachte) irrationale Kursübertreibung bei Sanacorp vorbei. Jetzt befinden wir uns wieder in der normalen Range 23-24 €. Bedauernswert sind alle, die Kurse von 26 € nicht zu Gewinnrealisierungen genutzt haben...
      Jetzt kann man dagegen wieder rein.

      doby
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 21:11:27
      Beitrag Nr. 219 ()
      sanacorp ist kein Zockerwert DOBY, den hält man länger, schon wegen der Dividende und dem was noch kommt (Übernahme?) Bin seit 1997 dabei.
      be.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 23:31:12
      Beitrag Nr. 220 ()
      @DOBY Unter Einbeziehung der steuerlichen Aspekte und Spesen wäre für Aktionäre dieses Geschäft aufgrund der geringen Handelsspanne auf jeden Fall rot. Das soll jetzt von mir natürlich nicht die Richtigkeit Deiner implizierten kurzfristigen Kursprognose in Frage stellen. :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 13:36:57
      Beitrag Nr. 221 ()
      ich denke schon, dass es bald in Richtung 30 Euro gehen kann. Immerhin liegt das Eigenkapital/Aktie bei über 36 Euro.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 13:49:25
      Beitrag Nr. 222 ()
      Mit den weiter steigenden Anzag Kursen (warum wohl?) und den laufenden Gewinnen dürfte das EK von Sana bald die € 40,- übersteigen.

      Im Übernahmefall kann ein Preis kaum darunter festgelegt werden.

      In der Zwischenzeit gibt es die Dividende, aktuell 3,7% - sofern sie nicht mal erhöht wird.

      Zu den Fragen einige postings zuvor: Der Kurs der Anzag Option ist fix, die Option wird nicht bewertet, da sie aktuell bei der Mutter eG liegt und dann (nach Einigung über die Kartellfrage) an die AG weitergereicht wird. Stille Reserven im Anzag Paket sind nicht vorhanden, da der Wert jeweils über die Kapitalrücklage (ergebnisneutral) zum Börsenkurs bewertet wird. Wurde aber alles bereits diskutiert. Die Umsätze pro Mitarbeiter hängen auch von ggf. ausgelagerten Tätigkeiten ab wie Fahrer der LKW´s (einer von denen, die Art so erschreckt haben).

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 17:13:46
      Beitrag Nr. 223 ()
      Pressemitteilung Planegg, den 22.02.2005

      Sanacorp verzeichnet starken Mitgliederzuwachs

      Erstmals sind mehr als 7.000 Apotheken aus ganz Deutschland Mitglied der größten pharmazeutischen Genossenschaft Europas / "meine apotheke" sorgt für Zuwachs

      Planegg, 22. Februar - In wirtschaftlich schwierigen Zeiten rücken Apotheken enger zusammen. So lässt sich jedenfalls die aktuelle Mitgliederentwicklung der Sanacorp interpretieren. Erstmals sind mehr als 7.000 Apotheken aus dem gesamten Bundesgebiet Mitglied der Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung, der größten pharmazeutischen Genossenschaft Europas. Zum Stichtag 31. Dezember 2004 waren es exakt 7.088. Besonders erfreulich: Gerade bei den jüngeren Apothekeninhabern steht die Idee der Genossenschaft wieder hoch im Kurs. "Die Sanacorp wird von den Apothekerinnen und Apothekern zunehmend als Garant für unternehmerische Selbstständigkeit gesehen," begründet der Vorstandsvorsitzende Manfred Renner den Zuwachs.

      Maßgeblichen Anteil an der Mitgliederentwicklung hat das Aktionsprogramm "meine apotheke". Es bietet den Teilnehmern attraktive Einkaufskonditionen, umfangreiche Schulungen sowie ein Rundumprogramm zur Vermarktung der Produkte, das von der Sortimentsgestaltung in der Frei- und Sichtwahl über die gemeinsame Flächenvermarktung bis zur Gemeinschaftswerbung mit Hilfe von Displays, Broschüren und Handzetteln reicht. Ziel von "meine apotheke" ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und unternehmerische Selbstständigkeit der teilnehmenden Apotheken unter den verschärften Wettbewerbsbedingungen von Gesundheitsreform und GMG zu sichern.

      Ein weiteres Argument für eine Mitgliedschaft in der Sanacorp ist sicherlich die attraktive Dividende, die Genossenschaftsmitglieder in den vergangenen Jahren für ihre Anteile ausgezahlt bekamen.

      Die Sanacorp ist ein apothekerbestimmtes Unternehmen im Pharma-Großhandel. Ziel der Gesellschaft ist laut Satzung "die wirtschaftliche Förderung und Betreuung von Apotheken (...) zum Zwecke der Erhaltung, Sicherung und Stärkung ihrer selbstständigen Existenz im Wettbewerb." Höchstes Entscheidungsgremium ist die Vertreterversammlung. Sie tritt am 18. Juni in München zusammen. Der Aufsichtsrat der Sanacorp ist zur Hälfte mit Apothekern besetzt. Mit Jürgen Funke steht außerdem ein Apotheker an der Spitze des Aufsichtsrats. Die Genossenschaft hält 100% der Stimmrechte und 75% des Stammkapitals der Sanacorp AG.

      Die Sanacorp AG ist mit einem Umsatzvolumen von 2.405 Mio. EURO das viertgrößte Pharma-Großhandelsunternehmen in Deutschland. Die apothekerbestimmte Gesellschaft beschäftigt rund 2.600 Mitarbeiter an 14 Standorten. Sitz der Hauptverwaltung ist Planegg bei München. Die Sanacorp AG wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1995 als operativer Geschäftsbetrieb aus der Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung ausgegliedert.
      zurück

      http://www.sanacorp.de/Sana/_de03/index.jsp?id=8903&m01Id=01…
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 21:59:10
      Beitrag Nr. 224 ()
      Aus der Spekulant von heute 02.03.05:

      Den ursprünglich für heute geplanten, ausführlichen Bericht über unseren neuen Musterdepot-Wert Sanacorp Pharmahandel AG (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) haben wir auf nächste Woche verschoben. Wir überlegen sogar eine separate Sonderausgabe, um die Firma im Detail vorstellen zu können. Das Unternehmen hat einen Marktanteil von 12 % im deutschen Pharmagrosshandel und ist im Vergleich zu den börsennotierten Konkurrenten massiv unterbewertet. Das Eigenkapital beträgt 36,33 Euro/Aktie. In den ersten 9 Monaten 2004 wurden 2,07 Euro/Aktie verdient. Für das Gesamtjahr 2004 werden 2,40 Euro Gewinn/Aktie aus dem laufenden operativen Geschäft (plus dazu noch ein ausserordentlicher Ertrag aus einem Beteiligungsverkauf) erwartet. Für 2005 erwarten wir einen Anstieg auf 2,80 Euro Gewinn/Aktie.
      Bei aktuellen Aktienkursen von rund 24 Euro ergibt das ein KGV von 8! Das Kursziel von 40 Euro entspricht beinahe einer Kursverdoppelung, bedeutet aber lediglich eine Bewertung mit dem 1,1fachen Buchwert! Die Aktie ist ein klarer Kauf. Ausführliche Details folgen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 22:25:33
      Beitrag Nr. 225 ()
      zu #224

      Der a.o. Ertrag aus dem Beteiligungsverkauf wird erst 2005 gebucht, ein Anstieg auf 2,80 Euro Gewinn/Aktie erscheint völlig überzogen. Wahrscheinlicher dürfte eine Gewinnstagnation sein, falls das Kartellverfahren ungünstig läuft, gibt´s vielleicht sogar einen dicken Verlust.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 23:33:52
      Beitrag Nr. 226 ()
      Unter Nichtberücksichtigung des Buchgewinns Sanalog erscheint die Prognose von 2,80 in der Tat reichlich ambitioniert. Die tendenziellen Aussagen hinsichtlich Unterbewertung bleiben für mich aber in etwas abgeschwächter Form gültig. :)
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 08:26:04
      Beitrag Nr. 227 ()
      der aktuelle neuerliche Kursanstieg auf über 25 dürfte auf die Vorankündigung des Blättchens "der Spekulant" zurückzuführen sein. Die wiederaufgetanken Bestände können damit nächste Woche nochmals zu Hochpreisen an Lemminge angestossen werden (und in 2-3 Wochen wieder eingesammelt).
      Was für ein Glück, dass es die Lemminge gibt !

      doby
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 11:59:08
      Beitrag Nr. 228 ()
      @doby
      Ja, bei Sanacorp funktioniert dieses Spielchen erstaunlich gut. Verblüffend, mit welchen Volumina hier rumgezockt wird.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 16:23:18
      Beitrag Nr. 229 ()
      über das neue Kartellverfahren aus diesem Jahr ist bisher noch wenig berichtet worden und vor allem wenig konkret.

      In der Hauptversammlungsrede der Anzag unter http://www.anzag.de/aon/AON auf Seite 7 werden nun die Vorwürfe des Kartellamts gegen Anzag ein bißchen näher erläutert.

      Auf Seite 12 dieser Rede wird ferner mitgeteilt, daß es im April eine erste Anhörung vor dem OLG Düsseldorf geben wird zum Verfahren betreff Übernahme der Anzag durch die Sanacorp.

      Interessant war noch der Hinweis auf Seite 5, daß es bei der Anzag aufgrund einer Betriebsprüfung einen überproportionalen Anstieg der Ertragssteuern gegeben hat. Der Wegfall dieses Effektes dürfte im laufenden Geschäftsjahr erst mal ergebnisverbessernd wirken.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 15:32:56
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hallo,

      gerade wurde im ANZAG-Thread geschrieben, dass auf der Hauptversammlung nicht eine Dividenenausschüttung von 1,25 Euro, sondern von 1,45 Euro beschlossen worden ist. Ich war gerade auf der Homepage von ANZAG, dort ist die Dividendenbekanntmachung einsehbar: Es stimmt!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 12:45:08
      Beitrag Nr. 231 ()
      heute hat es um 12.03 eine Transaktion mit 10.120 Stück gegeben, woran wahrscheinlich nicht nur Kleinanleger beteiligt waren.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 15:51:58
      Beitrag Nr. 232 ()
      jetzt liegt nochmals ein großer Brocken von 10.000 Stück im Brief mit 27 Euro in Frankfurt.
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 23:01:30
      Beitrag Nr. 233 ()
      Hat Sanacorp einen Free-Cash-Flow?
      Danach werden Generika-Firmen heute beurteilt, die Gewinnentwicklung ist zu unstetig.
      Für eine fachkundige Auskunft wäre ich dankbar.

      Gruss
      timesystem
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 23:25:54
      Beitrag Nr. 234 ()
      @timesystem

      Seit wann werden Pharmagroßhändler mit Generikaproduzenten in einen (Bewertungs-)Topf geworfen?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 07:31:37
      Beitrag Nr. 235 ()
      sorry, mein Fehler.

      timesystem
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 09:08:15
      Beitrag Nr. 236 ()
      neues All-Time-High eröffnet weiteres Kurspotenzial:




      Ich gehe davon aus, dass wir in Kürze die 30-Euro-Marke knacken werden. Eine faire Bewertung sehe ich im Bereich des Eigenkapitals pro Aktie bei ca. 36,5 Euro
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 11:51:00
      Beitrag Nr. 237 ()
      09.03.2005
      Sanacorp Kursziel 34 Euro
      Prior Börse

      Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie von Sanacorp (ISIN DE0007163131/ WKN 716313, VZ) ein Kursziel in Höhe von 34 Euro.

      Man erwarte, wenn Deutschlands viertgrößter Pharmagroßhändler am 31. März den Jahresabschluss für 2004 vorlege, super Zahlen. Sogar der Vorstandschef habe die Meßlatte höher gelegt und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) von über 30 Mio. Euro vorhergesagt. Dies entspreche gegenüber dem Geschäftsjahr 2003 mit 16,1 Mio. Euro EBT fast einer Verdopplung.

      Dabei sei die Aktie äußerst günstig. Das Papier bringe bei einem Kurs von 26,82 Euro gerade einmal 217 Mio. Euro auf die Börsenwaage. Das liege spürbar unterhalb des Buchwerts von 295 Mio. Euro. Zudem werde Sanacorp nur mit dem siebenfachen Vorsteuerergebnis bewertet. Nach neun Monaten sei ein Nettoertrag von 16,7 Mio. Euro zusammen gekommen. Man gehe davon aus, dass es auf Jahressicht 21 Mio. Euro werden dürften. Damit betrage das KGV 10.

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      Auch die Dividende sei lohnenswert. Lege man die Ausschüttung aus dem Vorjahr von 89 Cent zugrunde, ergebe das eine Rendite von 3,3 Prozent - vielleicht sogar mehr. Nicht zuletzt die geplante Übernahme von Anzag versprühe Phantasie. Sanacorp halte bereits 25 Prozent der Anteile, für ein weiteres Viertel bestehe eine Zugriffsmöglichkeit. Sollte dieser Deal gelingen, könnte Sanacorp über kurz oder lang den Marktführer Phoenix, der dem Merckle-Imperium zuzurechnen sei, vom Thron stoßen.

      Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres werde äußerst positiv erwartet. Zum einen fließe eine Dividendensumme von 3,8 Mio. Euro aus dem Anzag-Aktienpacket in die Firmenkasse. Und zum anderen werde Sanacorp einen satten Sonderertrag aus dem Verkauf ihrer Logistikdienstleistungstochter Sanalog GmbH an den Wettbewerber Celesio verbuchen.

      Vor diesen Hintergründen sehen die Experten der "Prior Börse" für die Sanacorp-Aktie das Kursziel bei 34 Euro.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 12:26:00
      Beitrag Nr. 238 ()
      Hallo,

      ich bin neu hier und als aktionär von sanacorp auf euer forum gestossen. Ja, das sind ja wirklich gute neuigkeiten hier. das erklärt wohl, warum der kurs kürzlich anfing zu steigen. ich hoffe heute fällt noch die 27!!

      beste gruesse und auf einen regen informations- und meinungsaustausch!!

      dan
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 12:44:03
      Beitrag Nr. 239 ()
      Jetzt macht mal langsam mit den Pferdchen, ich will das Ding langsam und gemütlich über die Spekufrist schaukeln, also bitte die 35 bis 40 Euro erst im Herbst, ja?

      Die Klasse Tradingchance zwischen 26 und 24 sieht im Rückblick auf den Chart jetzt schon eher harmlos aus und ist nach Steuer sicher ein Griff ins Klo.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 13:51:29
      Beitrag Nr. 240 ()
      Jungs, ich bin nun auch dabei. die Prior-Empfehlung gefällt mir sehr gut und zeigt, dass das Interesse an der Aktie steigt. Wie Gebüschknisterer geschrieben hat ist das Überschreiten des ATHs ein klares Kaufsignal, das ein schönes Kurspotenzial eröffnet.



      Tradingziel für die nächsten Tage: 33 bis 34 Euro!

      Mittelfristiges Potenzial: 45 bis 50 Euro!


      Kaufen!!!
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 14:25:51
      Beitrag Nr. 241 ()
      Na, jetzt sind ja endlich die richtigen Experten hier im Thread versammelt - die Prior-Jünger :laugh: dann ist der Kursabsturz ja nur noch eine Frage der Zeit...:confused:

      Prior scheint ja immer mehr Gefallen an den rel. engen soliden Nebenwerten zu finden - auch ein Trend!

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 14:34:06
      Beitrag Nr. 242 ()
      also ein relativ enger Wert ist Sana ja nicht, wenn man sich das Volumen ansieht.

      Im Gegenteil, ich denke andere Börsendienste werden nun auch auf Sanacorp aufmerksam und es könnten weitere Kaufempfehlungen folgen.


      gut möglich, dass wir heute noch die 27 euro sehen werden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 15:30:41
      Beitrag Nr. 243 ()
      ...als in Frankfurt werden wir vielleicht die 27 glatt sehen, mehr ist aber nicht drin. Es steht da ein Block von 10000 im Angebot!
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 17:21:33
      Beitrag Nr. 244 ()
      der Block könnte aber ganz schnell weg sein...Angeknappert wurde er ja schon.:D Und dann geht es wohl ziemlich schnell auf die 30€ zu.

      Rückschlagpotential ist m.E. aufgrund der fundamentalen Unterbewertung minimal.

      Gruß,
      Bruxi
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 17:27:52
      Beitrag Nr. 245 ()
      Folgende Kräfte ziehen am Kurs: Übernahmespekulation versus Kartellstrafe mit Gewinneinbruch. Bislang liegen die Übernahmespekulanten vorn.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 10:10:01
      Beitrag Nr. 246 ()
      ich denke es wird im Moment in erster Linie auf erstklassige 2004er Zahlen spekuliert. Wenn man sich das KGV der Konkurrenz anschaut, so hat Sanacorp noch deutlich Nachholbedarf, mindestens 20% um nur das Kurspotenzial der Mitbewerber zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 14:07:12
      Beitrag Nr. 247 ()
      WIR HABEN DIE 27 DURCHBROCHEN

      JETZT GEHTS WEITER HOCH
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 14:45:16
      Beitrag Nr. 248 ()
      #246

      bitte beachten: bei den Mitbewerbern sind die Stammaktien gelistet. Ein 20% Abschlag für Vorzüge ist nicht unbedingt ungewöhnlich.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 18:35:43
      Beitrag Nr. 249 ()
      Sanacorp bei 28 €:
      heute dürfte der optimale Tag gewesen sein, den Guru-Jüngern (a la Prior & "Der Spekulant") die Sanacorp Aktien zu überhöhten Kursen in die Hand zu drücken. In zwei Wochen ists dann wie üblich wieder deutlich billiger.

      doby
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 19:49:21
      Beitrag Nr. 250 ()
      von wegen überhöhte Preise! Die Aktie ist ein absolutes Schnäppchen und der charttechnische ausbruch eröffnet ein schönes Kurspotenzial! Nächste Woche spätestens fällt die 30!
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 19:52:23
      Beitrag Nr. 251 ()
      @Doby: Wenn Du Dich da mal nicht täuschst.
      Bei der Dynamik die gerade in der Aktie ist, kann es hier auch ganz schnell über die 30€ gehen.
      Fundamental gerechtfertigt wäre es auf jeden Fall.

      Gruß,
      Bruxi:D
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 20:01:06
      Beitrag Nr. 252 ()
      Bruxi

      Doby ist doch erklärter Sanacorp Zocker und will sich einen schönen Einstieg herbeireden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 20:51:47
      Beitrag Nr. 253 ()
      die Bilanzpressekonferenz des Wettbewerbers Celesio am 17. März kann laut http://finanzen.sueddeutsche.de/nws.php?nws_id=1000383868&cm… live mitverfolgt werden.

      Dabei werden wahrscheinlich auch Fragen zum Kartellverfahren gestellt werden, das auch gegen Sanacorp gerichtet ist.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:28:36
      Beitrag Nr. 254 ()
      Bislang lag Doby mit seinen Sanacorp-Trades genau richtig.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:53:35
      Beitrag Nr. 255 ()
      Mandrella,

      von welchen Trades sprichst Du bitte ?
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 13:33:17
      Beitrag Nr. 256 ()
      @Art
      Ich spreche von den Beiträgen #200, #218, #227 und #249.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 17:27:04
      Beitrag Nr. 257 ()
      Das ist halt der Preis, den man für Schwammkopf et alii bezahlen muss.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 17:36:09
      Beitrag Nr. 258 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 18:03:53
      Beitrag Nr. 259 ()
      Value,

      ich denke auch, dass es insbesondere die überdruchschnittlich anspruchsvollen Investoren, die bei Sanacorp das Kurskommando übernommen haben. Die Erwartungen steigen schon wieder schneller als die Realität...gibt einem für Mai-Sept schon zu denken.

      Art
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 19:11:55
      Beitrag Nr. 260 ()
      #157-159

      Man könnte auch von einer "PRIORisierung" des Wertes sprechen. :laugh::laugh::laugh:


      MMI
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 20:42:15
      Beitrag Nr. 261 ()
      @Schwammkopf, Bruxi:
      Der Sanacorp-Kurs verläuft derzeit quasi mustergültig. Nach meiner Erfahrung liegt das kurzfristige High bzw. Low eines Aktienkurses in der Regel 2 Tage nach Veröffentlichung der Empfehlung bzw der Gewinnwarnungs-AdHoc (was bei Sanacorp exakt der Fall war). Wenn keine weitere substanzielle Meldungen folgen, nähert sich der Kurs danach wieder dem Kurs vor der Veröffentlichung an (bei einer Gewinnwarnung kann es allerdings seeehr lang dauern, bis der ursprüngliche Kurs wieder erreicht wird). Insofern kann es durchaus sinnvoll sein, unmittelbar nach einer Empfehlung eines Lemming-Gurus a la Frick oder "Eams" zu kaufen - damit kann man durchaus bis zu 10% verdienen. Nach 2 Tagen sollte man so eine Position aber wieder glattstellen, wenn man keine weiteren Weltsensationen erwartet. Wenn ich mir eure Userdaten anschaue, sehe ich dass ihr wohl noch nicht so lange an der Börse aktiv seid ? Dann beobachtet mal bei andern Werten die Kursentwicklung nach solchen Ereignissen - ich denke ihr werdet zum selben Ergebnis kommen. Manchmal ist die Börse eben doch berechenbar...
      gruss doby

      p.s.: die aktuelle Wiedereinstiegsranche (50-60% Wiedereinstieg) sehe ich bei 25-26 €. Den Rest sollte man für Kurse unter 24 € zurücklegen
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 21:37:49
      Beitrag Nr. 262 ()
      @doby: Mach Dir mal um mich keine Sorgen. Ich gebe zu, dass ich durch die Prior Empfehlung auf den Titel aufmerksam wurde und nach eigener Recherche dann zugeschlagen habe. Aber mal im Ernst. Du bist doch bestimmt auch durch eine Empfehlung auf Sanacorp gestoßen. Oder bist Du Apotheker:)?
      Und, dass ich SNC vielleicht auch 5% billiger bekommen könnte bereitet mir keine schlaflosen Nächte.
      Mein Anlagehorizont liegt jenseits der Spekufrist und in einem Jahr wird es egal sein, ob man nun bei 26 oder 27€ gekauft hat.
      Deine Tradingstrategie mag ja erfolgreich sein, aber ich halte es da eher mit der alten Börsenweisheit:
      Viel hin und her, macht die Taschen leer.

      Gruß,
      Bruxi:)
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 07:43:59
      Beitrag Nr. 263 ()
      manchmal findet sogar ein blindes huhn wie Prior ein Korn! Ich lasse mich durch den gestrigen kleineren Rückgang nicht kirre machen. Da sind einige Zittrige wohl schon wieder raus.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 09:14:14
      Beitrag Nr. 264 ()
      sehr guter Punkt Schwammkopf.

      Kurzfristige Kursschwankungen sind nicht so wichtig für mich. Was zählt ist der langfristige Ausblick und die fundamental positiven Entwicklungen. Darüber hinaus wäre man doch schön blöd, wenn man sich diese hohe Dividende durch die Lappen gehen liesse. GIbts eigentlich aktuell einen Wert mit einer höheren Dividende?

      gruss
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 09:20:17
      Beitrag Nr. 265 ()
      Leute, der Spekulant ist da, und pusht mal wieder :kiss:

      http://www.derspekulant.de/nl/20050315.htm
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 10:48:17
      Beitrag Nr. 266 ()
      #265:
      Die Analyse von Meister ist überraschend fundiert und lesenswert. Wesentliche Neuigkeiten stehen allerdings nicht drin.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 10:59:37
      Beitrag Nr. 267 ()
      doch die Analyse ist sehr fundiert und enthält alle wissenswerten Fakten. Eigenkapital dürfte also bereits bei 38 Euro liegen :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 15:32:18
      Beitrag Nr. 268 ()
      Heute in Frankfurt schon über 100000 Aktien gehandelt!?! Bei knapp über 2 Mio Aktien von denen laut Sanacorp-Homepage ca. 400000 Alliance bsitzt (nun mehr oder nun weniger?), ist das kein schlechter Umsatz.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 18:24:47
      Beitrag Nr. 269 ()
      150.000 Stück! Bei solchen Umsätzen spielen die Börsenbrieflemminge keine Rolle mehr.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 18:55:26
      Beitrag Nr. 270 ()
      Schon sehr beeindruckend dieses Volumen. Auch ist auffällig, dass der Kurs dabei rel. stabil bleibt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 19:19:20
      Beitrag Nr. 271 ()
      zumindest zum Teil dürfte der neuerliche Kursanstieg mit der Empfehlung in "der Spekulant" zusammenhängen. Ein Indiz dafür ist der Kursanstieg bei Anzag (die ebenfalls empfohlen wurden) - obwohl Anzag seit 14 Tagen im Abwärtstrend läuft. Somit dürfte der optimale kurzfristige Verkaufzeitpunkt morgen sein..

      doby
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 19:42:45
      Beitrag Nr. 272 ()
      @Doby, Beitrag Nr. 271:

      zumindest zum Teil dürfte der neuerliche Kursanstieg mit der Empfehlung in " der Spekulant" zusammenhängen.

      ich schließe mich der Meinung von Mandrella an, daß so hohe Volumina nicht durch Börsenbriefe verursacht werden.

      eher glaube ich da an die schon vor längerer Zeit von Goldmine geäußerte Meinung, daß Alliance Unichem an einer Übernahme von Sanacorp interessiert sein könnte. Ein Übernahmeinteressent könnte da größere Stückzahlen zusammenkaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 20:11:50
      Beitrag Nr. 273 ()
      @Hiberna:
      hast schon recht, selbst nach Prior gab es nicht solche Umsätze( damals ca. 300K).
      Naja, die Zukunft wirds zeigen

      Glückauf,
      doby
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 22:27:45
      Beitrag Nr. 274 ()
      @ Doby

      Mich interessieren die Empfehlungen diverser Börsendienste nicht und ich richte mich auch nicht danach. Wenn ich mich danach richten würde, müßte ich die Sanacorp alle paar Wochen kaufen und/oder wieder verkaufen - so kommt man ja nie in den Genuß (möglicher) steuerfreier Gewinne.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 11:30:34
      Beitrag Nr. 275 ()
      Wahnsinn wieviel da gekauft wird. Kurs zieht weiter an, heute noch 29?
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 17:57:26
      Beitrag Nr. 276 ()
      Nochmals 130.000 Stück; zudem heute Handel an allen Börsenplätzen - das schafft nicht mal ein DAX Titel wie Fresenius M.C.
      Na, dann warten wir mal, bis sich der Herr mit der dicken Brieftasche outet.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:17:31
      Beitrag Nr. 277 ()
      hm, aber hier im Board wirds verdächtig ruhig. Sind ein paar von Euch ausgestiegen? Ich bleibe weiter an Bord, wenn das so weiter geht sind wir noch diese Woche deutlich über den 30.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 20:05:58
      Beitrag Nr. 278 ()
      ich bleib long. zu viele positv-faktoren.

      der anstieg heute, teilweise begründet durch Celesio news:

      Celesio legten um 5,2% auf 58,90 EUR zu. Die Aktie wurde von Dresdner Kleinwort Wasserstein auf "Buy" von "Add" hoch gestuft

      so long, mindestens bis zur dividendenauszahlung oder bis zur übernahme....

      gruss
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 21:17:04
      Beitrag Nr. 279 ()
      wann wird das ungefähr sein ?
      Danke BAER
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 10:22:58
      Beitrag Nr. 280 ()
      PRESSEMITTEILUNG: 17.03.2005 | 10:11 UHR | CELESIO AG

      Celesio veröffentlicht Ergebnisse für 2004

      Ergebnis vor Steuern wächst 2004 um 26,4 Prozent
      Über 80 Prozent des Konzernumsatzes außerhalb von Deutschland erzielt
      Dividende soll von 0,90 EUR auf 1,20 EUR angehoben werden
      Stuttgart/Deutschland, 17. März 2005 - Celesio, Europas führendes Pharmahandelsunternehmen, veröffentlichte auf ihrer Bilanzpressekonferenz die Zahlen für das Geschäftsjahr 2004. Mit einem Wachstum des Vorsteuerergebnisses von 26,4 Prozent (25,3 Prozent in lokaler Währung) hält Celesio weiter Kurs nach vorne und übertrifft damit die Erwartungen des Marktes. Für das Jahr 2005 zeigt sich Celesio optimistisch.

      Vorstandsvorsitzender Fritz Oesterle zu den Ergebnissen: `Das sehr gute Ergebnis erreichten wir fast ausschließlich im bestehenden Geschäft, also ohne große Zukäufe und ohne Sondereffekte. Es macht deutlich, dass sich Celesio in einem attraktiven Markt bewegt und strategisch richtig aufgestellt ist. Weil Celesio die ganze Breite des Pharmamarktes abdeckt und daher nicht vom Erfolg eines einzelnen Arzneimittels abhängig ist, partizipieren wir in jedem Fall am langfristig wachsenden Gesamtmarkt.`

      Zahlen erstmals nach IFRS

      Der Vorstandsvorsitzende informierte im einzelnen über die Unternehmenszahlen, die erstmals nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) ausgewiesen wurden. Der Umsatz erhöhte sich um 3,2 Prozent (2,8 Prozent in lokaler Währung) und erreichte 19,2 Milliarden EUR. Das Vorsteuerergebnis von 495,1 Millionen EUR lag 26,4 Prozent über dem Vorjahreswert (25,3 Prozent in lokaler Währung). Die Umsatzrendite gemessen am EBIT stieg im Konzern um 46 Basispunkte auf 3,08 Prozent. Gemessen am Vorsteuerergebnis erreichte die Umsatzrendite 2,59 Prozent, nach 2,11 Prozent im Vorjahr. Zu dieser Entwicklung trugen alle Geschäftsbereiche bei.

      Der Jahresüberschuss stieg um 27,2 Prozent (26,1 Prozent in lokaler Währung) auf 339,2 Mio EUR. Das Ergebnis je Aktie lag bei 3,95 EUR, nach 3,10 EUR im Vorjahr.

      Der Cashflow erhöhte sich um 18,0 Prozent (17,2 Prozent in lokaler Währung) und erreichte 433,3 Millionen EUR. Die Investitionen wurden vollständig aus dem Cashflow finanziert.

      Für das Geschäftsjahr 2004 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende je Aktie von 0,90 EUR auf 1,20 EUR anzuheben. Celesio setzt damit ihre langjährige Dividendenpolitik fort und beteiligt ihre Aktionäre so unmittelbar am guten Geschäftsverlauf des Jahrs 2004 mit einer Ausschüttungsquote von rund 30 Prozent des Jahresüberschusses.

      International aufgestellt

      Nach Angaben des Unternehmens konnten diese Ergebnisse nur erzielt werden, weil Celesio international aufgestellt ist. Dies bedeutet, dass rund 82 Prozent des Konzernumsatzes außerhalb von Deutschland erzielt wurden. Durch Unternehmenskäufe fasste Celesio erstmals Fuß in den Märkten Slowenien, Rumänien, Kroatien und Spanien, und ist heute in 15 Ländern tätig.

      Neuer Geschäftsbereich Celesio-Services

      Celesio hat im Jahr 2004 begonnen, ein europäisches Geschäftsmodell für herstellerorientierte Logistik- und Distributionsaktivitäten aufzubauen. Diese Aktivitäten sind Teil des neuen Geschäftsbereichs Celesio-Services, dessen Angebot zukünftig Serviceleistungen im pharmazeutischen Markt, rund um Arzneimittel und für die unterschiedlichen Kundengruppen im Pharmamarkt, umfasst. Laut Oesterle ist dies ein langfristig attraktives Wachstumsfeld für Celesio. Es ist weitgehend nicht staatlich reguliert, es können geografisch neue Märkte erschlossen werden, und der Konzern diversifiziert seine Aktivitäten, ohne seinen Kernmarkt, den Pharmamarkt, zu verlassen.

      Corporate Social Responsibility wächst an Bedeutung

      Oesterle unterstreicht, dass das Thema Corporate Social Responsibility, also Verantwortung für die Gesellschaft, zu einer sehr wichtigen unternehmenspolitischen Komponente geworden ist. Als herausragendes Beispiel nennt er die im November 2004 vereinbarte Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Ärzte für die Dritte Welt. `Ziel dieser Partnerschaft ist, Menschen zu helfen und Menschenleben zu retten. Kranken Menschen die Chance für ein gesundes Weiterleben zu geben, entspringt unserem Verständnis von sozialem Engagement und unserer sozialen Verantwortung`, so Oesterle.

      Ausblick

      Beim Blick auf das Jahr 2005 ist der Vorstand optimistisch. Er sieht in allen drei Geschäftsbereichen nachhaltiges Wachstumspotential. Ohne Akquisitionen rechnet er im Großhandel mit einem Wachstum im Rahmen des vergleichbaren Marktes und bei den Apotheken mit einem Wachstum über dem Markt. Mit dem Bereich Pharmalogistik und -distribution ist Celesio in einem noch wenig konsolidierten und jungen europäischen Markt tätig, für den der Vorstand mittelfristig ein großes Wachstumspotenzial sieht. Celesio erwartet, dass der europäische Pharmamarkt insgesamt im Jahr 2005 um rund 5 Prozent wächst. Das Vorsteuerergebnis des Jahrs 2005 soll wieder deutlich über dem des Vorjahrs liegen.

      http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?ak…
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 10:44:26
      Beitrag Nr. 281 ()
      Anbei die Kaufempfehlung für Sanacorp und Anzag aus "der Spekulant" -überraschend informativ und sachlich: deshalb stelle ich sie mal hier rein.


      PS: Schaubilder wurden leider nicht kopiert.




      [Anfang]1. Sanacorp: Pharma-Aktie vor Kursanstieg Links
      + Derzeit KGV 10
      + 36,33 Euro Eigenkapital/Aktie
      + ANZAG-Übernahme würde Gewinn auf über 4 Euro/Aktie erhöhen
      + Fairer Wert pro Aktie: 39 bis 54 Euro
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 26,95 Euro)




      Unser neuer Musterdepot-Wert Sanacorp Pharmahandel AG (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) ist mit einem Marktanteil von rund 12 % der viertgrösste Pharmagrosshändler in Deutschland. Das bedeutet, dass jedes achte Medikament, das in einer Apotheke verkauft wird, von Sanacorp angeliefert wurde.
      Mit einem KGV von 10 und einem Buchwert von 36,33 Euro ist die Aktie bei aktuell rund 27 Euro fundamental deutlich unterbewertet und ein klarer Kauf. Dass bereits erste andere Medien auf die günstige Aktie aufmerksam werden, zeigt eine Kaufempfehlung in der `Prior Börse` in der letzten Woche.


      Pharmagrosshandel in Deutschland

      Der Pharmagrosshandel in Deutschland ist ein oligopolistischer Markt mit wenigen grossen Spielern. Marktführer und zweitgrösster europäischer Pharmagrosshändler ist die nicht börsennotierte Phoenix Pharmahandel, die zur Merckle-Gruppe (Ratiopharm, HeidelbergCement, etc.) gehört. Den zweiten Platz nimmt der europäische Marktführer Celesio ein, die bis 2003 GEHE hiess. Platz 3 und 4 belegen ANZAG und Sanacorp. Die Apothekergenossenschaft Noweda belegt Rang 5.
      Der Marktanteil `Sonstiger` von 15 % zersplittert sich im Wesentlichen auf Medikamentenhersteller, die Apotheken direkt beliefern. Der Marktanteil der Direktbelieferungen wuchs in der Vergangenheit stetig um ein paar Zehntelprozent im Jahr an. Da allerdings für eine rasche Auslieferung benötigter Medikamente regionale Vertriebsstellen und eine aufwendige Logistik notwendig sind, sehen die Grosshändler darin aber wenig Gefahren.



      Das Umsatzvolumen des deutschen Pharmagrosshandelsmarktes liegt bei rund 20 Mrd. Euro im Jahr. Seit 1990 sind die Umsätze im Schnitt um +4,9 % angestiegen. Im Jahr 2003 führte im Vorfeld einer grossen Gesundheitsreform eine Rabattschlacht zu den niedrigsten Margen der letzten Jahre sowie einem Ergebniseinbruch in der gesamten Branche. 2004 haben sich die Margen auf geringem Niveau stabilisiert.


      ANZAG-Übernahme-Versuch: 25 % + 25 %, aber ...

      Die Sanacorp AG hält knapp 25 % an ihrem Mitbewerber ANZAG und der Sanacorp-Hauptaktionär, Sanacorp eG, besitzt eine Option auf den Erwerb von 25,02 %. Die Genossenschaft, die alle Stammaktien der AG besitzt, schloss mit ihrer Tochter eine (nicht im Detail veröffentlichte) Vereinbarung wonach sie im Falle einer Optionsausübung diese ANZAG-Aktien an die Sanacorp AG weiter reichen würde.

      Im Jahr 2001 begannen die Bemühungen einer Ausübung der Option, allerdings hat das Bundeskartellamt dies untersagt, weil das zusammengeschlossene Unternehmen zumindest in drei Gebieten (Stralsund, Tuttlingen, Ulm) über eine marktbeherrschende Stellung verfügen würde. Es folgten die Stationen Oberlandesgericht Düsseldorf und Bundesgerichtshof. Der BGH hat die Angelegenheit zur Neuverhandlung an das OLG Düsseldorf zurückgewiesen. Für Ende 2005 wird das nächste Urteil erwartet.


      Gewinnexplosion bei Sanacorp nach ANZAG-Übernahme!

      Erzielt Sanacorp einen Erfolg auf dem Rechtsweg oder gelingt eine Einigung mit dem Kartellamt, so könnte nach einer mehrheitlichen Übernahme Umsatz und Ergebnis von ANZAG in die Sanacorp-Konzernbilanz anteilsmässig konsolidiert werden. Derzeit profitiert Sanacorp von seiner ANZAG-Beteiligung nur durch die jährliche Dividende. Nach einer Übernahme der Kontrolle wären bei beiden Unternehmen Synergie-Effekte wegen grösserer Einkaufsmengen und Einsparungen im Vertrieb zu erwarten. Derzeit erzielen die beiden Unternehmen nur eine halb so hohe EBIT-Marge wie etwa Celesio (2,8 %). Insofern gibt es hier noch gehöriges Potenzial.

      Die Frankfurter Investmentbank Equinet würde für Sanacorp/ANZAG von einer EBIT-Marge im Bereich 1,60 % bis 1,90 % ausgehen. Im Falle einer Komplettübernahme aller ANZAG-Aktien und einer Finanzierung mit Fremdkapital würde der Gewinn pro Sanacorp-Aktie dann zwischen 4,59 Euro und 6,09 Euro liegen! In einer Szenariorechnung ohne Margenverbesserung würde der Gewinn pro Sanacorp-Aktie bei 4,83 Euro liegen.

      Als wahrscheinlichstes Szenario erwarten die Analysten eine Übernahme von 65 % der Aktien, also dass neben den bereits fixierten 50 % noch weitere 15 % erworben werden können. Unter der recht vorsichtigen Annahme, dass es keine Margenverbesserung gäbe, würde dies einen Nettogewinn pro Sanacorp-Aktie von 4,01 Euro bedeuten.


      Aktuelle Bewertung der Pharmagrosshändler

      Das Unternehmen erzielte in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2004 einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro und einen Nettogewinn nach Steuern von 16,8 Mio. Euro oder 2,07 Euro/Aktie. Das Eigenkapital lag bei 295,0 Mio. Euro oder 36,33 Euro pro Aktie. Für das Gesamtjahr 2004 stellte der Vorstand einen Gewinn vor Steuern und ohne Berücksichtigung eines Einmalertrages aus einem Beteiligungsverkauf von mindestens 30 Mio. Euro in Aussicht. Das würde ein Nettoergebnis von rund 19,5 Mio. Euro oder 2,40 Euro/Aktie bedeuten. Inklusive des Ertrages aus dem Verkauf der Sanalog Logistik GmbH würde das Nettoergebnis 2004 bei etwa 21 Mio. Euro bzw. 2,60 Euro/Aktie liegen. Equinet erwartet einen noch etwas darüber liegenden Gewinn, wie man der Tabelle entnehmen kann. Für 2005 erwarten wir einen Gewinn/Aktie von 2,80 Euro - also etwas mehr als Equinet:



      ANZAG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2003/2004 einen Umsatz von 3,366 Mrd. Euro und einen Nachsteuergewinn im Konzern von 23,4 Mio. Euro. Das Eigenkapital lag in der Bilanz per 31.8.2004 bei 277,96 Mio. Euro. Bei 10,68 Mio. ausstehenden Aktien ist das Unternehmen aktuell mit 362 Mio. Euro bewertet. Damit kostet die Firma den 0,11fachen letzten Jahresumsatz, den 15,5fachen Jahresgewinn bzw. das 1,3fache Eigenkapital.

      Etwas teurer bewertet ist Marktführer Celesio, der neben dem Pharmagrosshandel (85 % des Umsatzes) auch noch 1.863 Apotheken betreibt, von denen sich 2/3 in Grossbritannien befinden. In den ersten 9 Monaten 2004 wurden 14,2 Mrd. Euro umgesetzt und 226,6 Mio. Euro verdient. Für das Gesamtjahr werden 19,2 Mrd. Euro Umsatz und 310 Mio. Euro Gewinn erwartet. Das Eigenkapital lag per 31.9.2004 bei 1,629 Mrd. Euro. Bei 85 Mio. ausstehenden Aktien ist das Unternehmen aktuell mit 4,8 Mrd. Euro bewertet. Damit kostet die Firma den 0,25fachen letzten Jahresumsatz, den 15,5fachen Jahresgewinn bzw. das 2,9fache Eigenkapital.


      Fairer Wert: 39 bis 54 Euro pro Aktie

      Basierend auf den Kennzahlen der Mitbewerber, würden wir für Sanacorp eine Bewertung mit dem 15fachen Jahresgewinn, dem 0,15fachen Jahresumsatz bzw. dem 1,5fachen Eigenkapital als fair erachten. Dies würde Aktienkursen von 39 Euro, 42 Euro bzw. 54 Euro entsprechen.
      Interessant für die Bewertung der Sanacorp-Aktie ist auch, dass die für 10,77 Euro gekauften ANZAG-Aktien zu den Quartalsberichten immer mit dem aktuellen Börsenwert angesetzt werden. Diese Veränderungen fliessen nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ein, werden aber beim Eigenkapital wirksam. Per 30.9.2004 wurden im Punkt `Eigenkapitalverrechnung` 47,5 Mio. Euro noch nicht realisierter Gewinn ausgewiesen. Per 30.9.2004 wurden die ANZAG-Aktien mit 27,80 Euro bewertet. Per 31.12.2004 wird in der IFRS-Bilanz eine Aufwertung nötig. Das bedeutet (zuzüglich des im Dezember-Quartales erwirtschafteten Gewinnes) eine Steigerung des Eigenkapitals pro Sanacorp-Aktie auf rund 38 Euro!


      Fazit

      Aus unserer Sicht sind die Aktien von Sanacorp fundamental betrachtet deutlich unterbewertet. Wir sehen den aktuellen fairen Wert im Bereich zwischen 39 Euro und 54 Euro pro Aktie. Unser Kursziel haben wir bei 40 Euro festgelegt. Mögliche Turbo-Effekte für die Sanacorp-Aktie könnte es bei einer Lösung der derzeitigen Patt-Situation bei ANZAG geben. Gelingt eine Übernahme, hätte die Aktie sofort Potenzial über 50 Euro. Scheitert diese endgültig, würde bei einem ANZAG-Übernahmeangebot von Alliance UniChem - im Rahmen dessen Sanacorp seine Aktien verkaufen würde - ein hoher Buchgewinn von 6-8 Euro pro Aktie aufgedeckt. Dies würde eine Sonderausschüttung oder einen Aktienrückkauf ermöglichen.
      Damit ist die Aktie auf einem aktuellen Kursniveau von rund 27 Euro ein klarer Kauf.



      2. ANZAG: Objekt der Begierde Links
      + Bankanalyse mit Aufstufung
      + GBC-Research sieht Kursziel von 37,48 Euro
      + Unser Kursziel 40 Euro (aktuell 33,90 Euro)




      Die Andrae-Noris Zahn AG (WKN 504.700, Ticker ANZ, ISIN DE0005047005), kurz ANZAG, ist der drittgrösste Pharmagrosshändler in Deutschland. Die im General Standard notierte Firma erzielte im Geschäftsjahr 2003/2004 einen Umsatz von 3,366 Mrd. Euro und einen Nachsteuergewinn im Konzern von 23,4 Mio. Euro bzw. 2,19 Euro pro Aktie. Hier eine Übersicht der Fundamentaldaten aus einer Analyse von GBC Research:




      Grossaktionäre - Zu viele Köche ...

      Die Firma besitzt eine sehr interessante Aktionärsstruktur, die sich wie die Crème de la Crème des europäischen Pharmagrosshandels liest:



      Da gibt es natürlich Sanacorp, den viertgrössten deutschen Pharmagrosshändler, mit einem Anteil von knapp 25 %. Grösster Einzelaktionär von ANZAG ist mit knapp 30 % Alliance UniChem. Der Britisch-Holländische Konzern ist drittgrösster Pharmagrosshändler in Europa, besitzt in Deutschland aber keine Tochtergesellschaft. Der grösste Pharmahändler Europas, Celesio, ist mit 13,19 % und der zweitgrösste Pharmahändler Europas und grösste deutsche, Phoenix Pharmahandel, besitzt 12,50 % der Anteile. Diese beiden Aktionäre haben ihre Anteilscheine Ende 2003 von der DZ Bank gekauft und müssten im Falle einer Ausübung der Option durch Sanacorp diese Aktien abgeben. Mit der Apothekergenossenschaft Noweda (5,99 %) und dem grössten Pharmahändler Hollands, OPG (5,65 %), rundet sich das Bild der ANZAG-Grossaktionäre ab und lassen nur rund 7 % Streubesitz übrig.
      Sollte es Sanacorp versagt bleiben, ANZAG zu übernehmen, wäre wohl AllianceUnichem sehr an einer Übernahme der Gesellschaft interessiert.


      Hauptversammlung: Aktionäre wollen mehr

      Zu leichten Turbulenzen ist es am 2. März auf der Hauptversammlung gekommen. Nur 46,20 % der anwesenden Aktionäre stimmten dem Tagesordnungspunkt 2 zu, der die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,25 Euro pro Aktie vorsah. Der Gegenantrag, 1,45 Euro pro Aktie auszuschütten, erhielt dann 67,95 % und wurde damit angenommen. Mit enormer Zustimmung von 99,99 %-Ja-Stimmen wurde der Vorstand entlastet. Der Aufsichtsrat erhielt mit 93,24 % Ja-Stimmen auch eine enorme Mehrheit.


      Fazit

      Wie im Sanacorp-Artikel erläutert, ist ANZAG fundamental nicht so günstig bewertet wie Sanacorp. Sie ist aber auch wesentlich attraktiver bewertet als etwa der Branchenriese Celesio. Zudem bietet eine mögliche Übernahme durch Sanacorp oder Alliance UniChem Phantasie. Deshalb können wir uns durchaus bis Jahresende Kurse von 40 Euro vorstellen. Das bedeutet rund +20 % Kurspotential mit recht überschaubarem Risiko.
      Die nächsten Impulse sollte es Mitte April geben, wenn der Zwischenbericht per 28.2.2005 veröffentlicht wird.
      [Ende]
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 12:13:51
      Beitrag Nr. 282 ()
      key take-away aus dem celesio Pressemitteilung

      Ausblick

      Mit dem Bereich Pharmalogistik und -distribution ist Celesio in einem noch wenig konsolidierten und jungen europäischen Markt tätig, für den der Vorstand mittelfristig ein großes Wachstumspotenzial sieht.


      so long
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 15:13:39
      Beitrag Nr. 283 ()
      kleine Verschnaufpause auf dem Weg Richtung 30 euro :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 19:56:36
      Beitrag Nr. 284 ()
      verzeiht meinen grammatikalischen Fauxpas...

      verschnaufpausen sind nötig. trotzdem heute noch ein schönes intraday reversal gesehen.

      Denke, wir werden bald schön wesentlich höhere Kurse sehen.
      imho
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 11:45:50
      Beitrag Nr. 285 ()
      Schaut doch sehr gut aus:cool:

      Und vielleicht gehts ja schon nächste Woche über die 30....
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 14:17:20
      Beitrag Nr. 286 ()
      Verdächtig ruhig und langweilig die letzten Tage
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 11:42:00
      Beitrag Nr. 287 ()
      Keine Panik

      die geringen Umsätze sind ein gutes Zeichen für den nächsten Anstieg.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 14:16:45
      Beitrag Nr. 288 ()
      Die liegen schon gut.

      Aber gibts News, die ich verpaßt habe?

      Ach ja:
      lieber Kurs, du schlägst die falsche Richtung ein :-)
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 20:22:15
      Beitrag Nr. 289 ()
      wie von mir in Beitrag #271 vorhergesagt war der optimale Verkaufspreis am 16.03. erzielbar. Der Kurs wird sich weiter abschwächen, sofern nicht wieder ein Pusher-Blättchen eingreift. Werte mit KGVs von 11-12 sind schliesslich am Aktienmarkt kein Schnäppchen, zumal es sich bei Sanacorp um eine kastrierte Vz-Aktie handelt.

      doby
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 09:22:03
      Beitrag Nr. 290 ()
      Warten wir doch erst einmal die Zahlen am Monatsende ab. Ich erwarte eine Div.-erhöhung. Konnte mit sanacorp in den letzten 7 Jahren ohne Zock bei einigen Nachkäufen gut leben.
      be.
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 10:57:29
      Beitrag Nr. 291 ()
      @doby

      Deine Prognosefähigkeit in Sachen Kurzfristschwankungen in Ehren - nach Steuer ist es eine brotlose Kunst.

      Die Suche nach Werten mit einstelligem KGV ist übrigens ein sehr sehr schwieriges Unterfangen geworden. Insofern gehört Tante Sana immer noch zum Bodensatz der deutschen Aktien
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 12:12:46
      Beitrag Nr. 292 ()
      @valueinvestor:
      die steuerliche Situation ist bekanntlich nicht für jeden gleich. Z.B. müsste jemand, der schon länger am Aktienmarkt engagiert und steuerlich optimiert vorgegangen ist, dank des Jahrhundertcrashs 2001-2003 über stattliche Verlustvorträge verfügen. So jemand braucht sich um Spekusteuer keine Gedanken zu machen. Ebenfalls diesbzgl. untangiert ist jemand, der seine Aktiengewinne über seine nicht steuerzahlenden minderjährigen Kinder realisiert.
      Selbst bei Anlegern, die jeden Spekugewinn versteuern müssen (sofern diese Steuer überhaupt verfassungsgemäss ist !!) ist es ein Unterschied, ob die Sanacorp-Aktie zu 16 € oder eben zu 26 € erworben wurde. Für einen "Späteinsteiger" (26 €) ist ein Abrutschen von 29,3 auf 28 € fast eine Gewinnhalbierung. Da die Aktie real betrachtet über kein allzu grosses Kurspotential verfügt (analog zum Gesamtmarkt !) machen 5% im Kurs schon eine Menge aus. Zumal der Kurs weiter nachgeben dürfte...

      doby

      p.s.: bloss weil der (deutsche) Aktienmarkt inzwischen recht ambitioniert bewertet ist und Werte mit KGVs<10 Mangelware sind, ist dies noch lange kein Grund Sanacorp auf diesem Kursniveau zu kaufen. Wenn die Zinsen tatsächlich wieder auf über 5% steigen sollten, werden Aktien automatisch wieder "tiefergelegt". Ein Vorbote eines solchen Trends konnten wir ja diese Woche (ausgehend von den USA) bewundern. Ich empfehle mal den Verlauf der deutschen Durchschnittsrendite über den Verlauf des Dax zu legen, dann sieht man z.B. sehr deutlich, wodurch der Crash 2001 auch ausgelöst wurde - von einem Zinsanstieg von 3,5% (Anfang 99) auf 5,5% (Ende 99). Die derzeitige Überliquidität am Aktienmarkt wird bei einem Zinsanstieg vom Aktienmarkt an den Rentenmarkt fliessen. Und dann wird kein Hahn mehr nach einer Aktie mit einen KGV von 12 und einer DivRendite von 3% schreien.
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 20:16:28
      Beitrag Nr. 293 ()
      Der eine oder andere kennt es vielleicht schon (hab ich schon ein paar mal zitiert), aber für doby hol ichs noch mal vor.

      @doby

      Einen Zusammenhang zwischen dem Zinsniveau der Anleihen und der allgemeinen Marktbewertung gibt es nur in der jüngsten Vergangenheit. Betrachtet man längere Zeiträume gibt es zwischen den beiden Größen überhaupt keine Korrelation und ebenso lange zeiträume, in denen eine positive korrelation bestand:

      Zitate aus Smithers & Wright: Valuing Wall Street p.243f


      In search for a messure of value the recent fashion among stockbrokers has been to compare stocks with bonds. (...) From the viewpoint of economics they are really rather bizarre, since their lack of validity can readily be shown.
      (...)
      The supreme nonsense of this argument is best illustrated by comparing it with the exact oppositeview that was held, generally with equal enthusiasm, in the previous 20-year bull market from 1950 to 68. In this period, inflation was rising, and there was an equally accidental correlation between rising bond yields and rising P/Es. It is interesting to note, that from a statistical viewpoint, the evidence in this erlier period witch exactly contradicts the bond/yield ratio was actually stronger than it was in support of the theory in the later period. While the stock market, interest rates, and inflation were all rising together in the 50s and 60s, it was then believed that inflation was good for shares.

      (...)
      The statistical case for valuing equities in relation to either bond yields or inflation is a prime example of selecting data to support the case you wish to make, rather than using data objectively in an attempt to discover truth.
      Economists, when faced with a conflict between theory and evidence, discard their theory. Stockbrockers discard the evidence.
      (...)
      Von 1950 bis 1968 stieg in den USA die " Bond Yield" von 1,5 auf 12%. Das Anleihen KGV als Kehrwert davon fiel von 66 auf 8,3.
      Im gleichen Zeitraum fiel die Dividenden Rendite von 8,5% auf 3,5% und die "Earnings-Yield" von 17% auf 6% Der Kehrwert der Earnings Yield ist das Aktien KGV. Dieses stieg von 5,9 auf 16,6.
      Also eine Entwicklung vollkommen konträr zu dem postulierten Diskontierungseffekt.

      Do Yield ratios and related indicators provide a messureable indicator of value?

      No. it is true that the only new element that enters the picture when we consider yield ratios and related indicators is the longterm interest rate, which can be messured with some precision. However, simply having something that is well messured does not of itself imply that the associated indication of value can be so well messured, or indeed messured at all.
      We nited, that at one time the appropriate ratio between the bond yield and the dividend yield was considered to be 2. This particular number has fallen out of favour - as well it should, for there is neither a statistical nor an economic case for any particular number. Without that crucial number, however, it is impossible even to begin to use yield ratios to give an indication of value.

      Do yield ratios and related indicators Mean Revert?

      No. One of the most obvious features of the history of yield ratios is that they clearly do not mean revert. There is no ambiguity about this. Nor should it be at all surprising.

      Time Period-----Infl.---Div. Yield---Earnings Y.---Bond Y.
      1871-1997-------2,1---------4,8----------8,1-------4,9
      1928-48--------3,1----------5,2----------7,6-------1,6
      1948-68--------1,7----------4,6----------8,6-------3,2
      1968-97--------4,7----------3,9----------8,2-------7,9


      Für die Jahre von 1871 bis 1997 liegt der Korrelationskoeffizient zwischen Bond Yield und Earnings Yield bei 0,08

      Do yield ratios Make Economic sense as an indicator of value?

      Again - unambiguously no. It should be said, in defense of some who have used yield ratios, that the attempt has at least sometimes been based on some idea, albeit mistaken, that the ratio might be theoretically justified. To the extent that it has any economic rationale at all, the use of yield ratios is based one the use, or more appropriately misuse of the Dividend-Discount-Modell; on closer examination, however, the fact that yield ratios provide no guide to stock market value is no surprise whatever, since they have no economic basis. Indeed, it would be a great shock if they did. This is because represent the ownership of real assets, while bonds provide an income that is fixed in nominal terms. Shares should therefor provide a protection against inflation, at least in the longer term, that bonds don´t provide. Changes in inflation thus cause interest rates to rise and fall, but there is no reason to expect such fluctuations to affect dividend or earnings yields. The ratio of bond yields to earnings yield should therefore vary with inflation.



      ps
      Für denjenigen, der erst bei 25 oder 26 eingestiegen ist und jetzt das traden anfangen will: Dafür gibt es entschieden besser geeignete Papiere. Unabhängig davon finde ich das Ausreiten wollen jeder noch so kleinen Welle im Chart etwas schwierig in der Umsetzung - aber wems gefällt...
      pps
      Meine Verlustvorträge sind leider schon weg.
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 01:11:55
      Beitrag Nr. 294 ()
      @ valueinvestor,

      und was ist mit denjenigen die erst bei 28 eingestiegen sind ? ;)

      Gruß TrueValue
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 09:52:30
      Beitrag Nr. 295 ()
      Nun, derjenige muss sich bei seiner Entscheidung ja etwas gedacht haben. Wenn das Fundament der Entscheidung so schwach ist, dass es bei 26 schon wieder Sprünge bekommt, ist das Investitionsverhalten für mich nicht nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 17:41:15
      Beitrag Nr. 296 ()
      Zu #289

      >> Und dann wird kein Hahn mehr nach einer Aktie mit einen KGV von 12 und einer
      >> DivRendite von 3% schreien.

      Diese Argumentation greift natürlich ein bisschen zu kurz. Durch die ergebnisneutrale Verrechnung der AnZAG-Beteiligung werden deren Gewinnanteile verdeckt. Eingeflossen in die GuV waren 2004 nur die AnZAG-Div. mit rd. 2,9 Mio. EUR. Der Marktwert der AnZAG-Beteiligung änderte sich aber in 2004 um rd. 16,1 Mio. EUR. Es werden dadurch also 13,2 Mio. EUR in der GuV „unterschlagen“, pro Aktie (nach Steuer) wären das rd. 1 EUR.

      Wir sind dann beim KGV statt bei 12 ganz schnell bei 8.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 20:14:43
      Beitrag Nr. 297 ()
      Au man, jetzt hab ich endlich mal gedacht ich hätte ne Aktie wo der Kurs sich mal nach oben bewegt, aber scheinbar bin ich wiedermal auf die Nase gefallen.
      Habe bei 29Euro gekauft. Ob ich die 29 Euro überhaupt wieder sehe?
      Na wir werden sehn.
      Grüssle
      W.F.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 21:52:18
      Beitrag Nr. 298 ()
      @Syrtakihans:
      Na das sind ja abenteuerliche Methoden um einen Aktienkurs zu rechtfertigen. Wenn Du auf diese Weise KGVs berechnest, musst Du ja zu vielen Strong buys in Dtl. kommen - da wären z.B. diverse Finanzkonzerne (z.B. Münchner Rück) die aufgrund des Zinsrückgangs ergebnisneutrale Vermögenszuwächse erzielt haben, oder aber die Telekom, deren Schulden durch den Dollarverfall plötzlich deutlich abgenommen haben. Um solchen Zauberübungen einen Riegel vorzuschieben, gibt es das DVFA-Ergebnis, das um solche Sondereinflüsse bereinigt wird und das Ergebnis pro Aktie aus dem OPERATIVEN Geschäft bemisst. Dazu kommt noch, dass der Anzag-Kursanstieg wohl zum grossen Teil durch die Spekulation auf eine Abfindungszahlung an die Minderheitsaktionäre zu erklären ist und nicht etwa durch tolle Gewinnzuwächse. Der innere Wert der Anzag hat sich dadurch kaum geändert.

      @valueinvestor:
      Zugegeben ist die Korrelation zwischen Zinshöhe und Aktienbewertung nicht immer besonders ausgeprägt. Bei der Aktienbewertung spielen natürlich auch andere Faktoren wie etwa Wachstumsphantasien oder Zukunftsängste eine Rolle. Ein schönes Extrembeispiel war die "New Economy" 98-00 - hier spielten die Zinsen quasi keine Rolle, weil man an gewaltiges Wachstum dieser Aktien glaubte (z.B bei Internetaktien 100% p.a.). Bei solchen Wachstumsraten ist es letztlich egal, ob die Zinsen bei 3% oder bei 10% liegen.
      Ein anderes Beispiel war das Frühjahr 2003 - niedrige Zinsen, aber "dank" Irak-Kriegsängsten Aktien auf Rekordtief.

      Sieht man von solchen Sondersituationen ab, dann muss man feststellen, dass die deutsche Wirtschaft zu immer schwächerem Wachstum neigt (1% scheint sich langsam zur Obergrenze zu entwickeln), sodass der Aspekt der Wachstumsphantasie in den Hintergrund rückt (im Gegensatz zu früheren wachstumsstarken Phasen). Insofern ist die zunehmende Sensibilität gegenüber Zinsänderungen verständlich. Im Fall quasi konstanter Unternehmensgewinne stellen Aktien sozusagen Anleihen mit unendlicher Laufzeit dar - mit dem bekannten Effekt der Zinssensibilität. Solange wir nicht einen deutlichen Wachstumsschub in der deutschen Wirtschaft sehen (Ich sehe genau das Gegenteil auf mittelfristige Sicht) dürfte der Aktienmarkt kaum von der Korrelation zu den Bonds wegkommen - es sei denn, das Märchen von der "New Economy" lebt neu auf.

      weiterhin noch schöne Ostern,
      doby
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 22:18:34
      Beitrag Nr. 299 ()
      @DOBY,

      1 % BIP Wachstum bedeutet ja nicht 1 % Gewinnwachstum der Unternehmen. Viele deutsche Unternehmen wachsen stark in Asien und Osteuropa.
      Das gilt für Sanacorp bislang nicht, wobei ich mir eine Expansion nach Osteuropa vorstellen könnte.
      Aber für Sanacorp gilt, daß das langfristige Wachstum im Pharmasektor sowohl durch Medizinische Fortschritte als auch aufgrund der demographischen Entwicklung deultich überdurchschnittlich zum Gesamtwirtschaftswachstum ist.
      Hinzu kommt erhebliche (Synergie-)Fantasie durch eine eventuelle Anazag-Übernahme.
      Wenn man das alles - wie im Falle von Sanacorp - noch dazu deutlich unter Buchwert erhält, kann man hier sehr wohl von einer deutlichen Unterbewertung sprechen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 22:58:33
      Beitrag Nr. 300 ()
      @Midas2000:
      Deine Wachstumsbemerkungen:
      "Aber für Sanacorp gilt, daß das langfristige Wachstum im Pharmasektor sowohl durch Medizinische Fortschritte als auch aufgrund der demographischen Entwicklung deultich überdurchschnittlich zum Gesamtwirtschaftswachstum ist."

      Sind im Prinzip korrekt, insbesondere vor dem Hintergrund der alternden Gesellschaft - ABER - durch dirigistische Eingriffe des Gesetzgebers bedeutet dies nicht automatisch eine entsprechende Entwicklung bei den Unternehmensergebnissen in dieser Branche. Zuletzt hat der deutsche Gesetzgeber z.B. in 2003 für eine fast 50% Gewinnschrumpfung im Pharmahandel gesorgt. Eine Wiederholung derartiger "Gewinnabschöpfungen" ist jederzeit denkbar. Genau aus diesem Grund kamen bei Sanacorp die Analysten in der Vergangenheit (selbst bei KGVs von <8) meist zum Ergebnis "untergewichten" - wohingegen Gehe/Celesio wegen der über ganz Europa verstreuten Aufstellung - und damit geringeren Abhängigkeit von einzelnen Regierungen - der Vorzug gegeben wurde. Da Sanacorp sich vor allem als Partner seiner deutschen Mitglieds-Apotheker sieht, ist der Fokus weiterhin Deutschland. Und damit ist man weiter voll der deutschen Gesundheitspolitik ausgeliefert.

      doby
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 23:11:37
      Beitrag Nr. 301 ()
      Und was wenn die deutsche Gesundheitspolitik mal zu unerwarteten Ertragszuwächsen beim Pharmahandel führt ? Muss ja nicht immer in die gleiche Richtung laufen...Vielleicht sorgt der deutsche Gesetzgeber mal für nen 50%igen Gewinnanstieg (ohne jetzt konkrete Maßnahmen zu bezeichnen)
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 02:06:06
      Beitrag Nr. 302 ()
      @DOBY,

      grundsätzlich hast Du Recht: Es gibt bei Sanacorp ein polititsches Risiko.
      Aber: Man kann nach allen mir bekannten Studien davon ausgehen, daß der Pharmamarkt in Europa langfristig um ca. 5 % p.A. zulegt.
      Das Gewinnwachstum wird bei Sanacorp zudem weit überproportional sein. Die Umsatzrendite ist derzeit marginal, wird bei deutlichem Umsatzanstieg aber weit überproportional steigen.
      Dabei wird es in der Tat einzelne Jahre geben, in denen durch politische Eingriffe eine Bremsung oder gar ein Negativwachttum erfolgt.
      Aber wie oft ist das schon der Fall? Und die Auswirkungen sind nicht immer negativ, wie gerade die Entwickliung 2004 zeigt.
      Insgesamt kann man m.E. davon ausgehen, daß das langfristige Umsatzwachstum (bei politisch bedingten Schwankungen) zumindestes bei 3-4 % liegen wird. Das Gewinnwachstum bei Sanacorp wird weit überproportional bei 7-10 % p.A. liegen.

      Du selbst gehst von Anleihenrenditen von 5 % aus. Das bedeutet ein Anleihen-KGV von 20.
      Ein faires Aktienmark-KGV liegt m.E. in einem ähnlichen Bereich.
      Selbst wenn man langfristig ein marginales Wirtschaftswachtum von 1 % unterstellt, ist dies Realwachsum. Nominal (also einschlieslich der Inflationsrate) entspricht dies 3 - 4 % p.A.
      Einen solchen Inflationsausgleich gibt es bei Anleihen nicht, d.h. eine Verzinsung von 5 % verliert jährlich an Wert.
      Dafür muß man bei Aktien einen Risikoabschlag kalkulieren, da deren Gewinne stark schwanken. Mit dem nominellen Wachstum von 3-4 % p.A. scheint mit der aber zumindest angemessen abgegolten, so daß eine faire Aktienbewertung m.E. etwa bei dem Renten-KGV von derzeit etwa 30, mittelfristig meinetwegen 20 liegt.
      Für Unternehmen in klaren Wachstumstrends (medizinischer Fortschritt + demographische Entwicklung) wie Sanacorp ergibt sich zudem ein Premium, so daß hier durchaus noch ein Potential von ca. 100 % besteht.
      Die Zusatzfantasie durch eine Anazag-Übernahme ist dabei nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 06:05:30
      Beitrag Nr. 303 ()
      @Midas2000:
      Deine Gewinnwachstumsschätzungen bzgl. Sanacorp lassen sich durch historische Zahlen klar widerlegen:

      a) GEHE/Celesio
      Jahr/EPS
      95 1,67
      96 1,92
      97 2,14
      98 2,33
      99 1,92
      00 2,00
      01 2,33
      02 2,95
      03 3,10
      04 3,95

      Nach zehn Jahren Gewinn 237% des "Ur"-Gewinns 95
      (entspricht ca. 10% Gewinnwachstum p.a.)

      b) Sanacorp
      Jahr/EPS
      94/95 1,53
      95/96 1,55
      96/97 1,66
      97/98 1,74
      99/00 1,85 (bereinigt)
      00 2,00
      01 1,65 (Arzneimittelausgabenbegrenzungsgesetz)
      02 2,20
      03 1,42 (Beitragssicherungsgesetz)
      04 2,59 ?

      Nach zehn Jahren Gewinn 167% des "Ur"-Gewinns 94/95
      (entspricht knapp 6% Gewinnwachstum p.a.)

      Bei einer Gewinnsteigerung p.a. von
      7% --> EPS 04: 2,81 €
      10% --> EPS 04: 3,61 €

      Daraus wird deutlich, dass Sanacorp im Umsatz und Gewinn zwar deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft gewachsen ist, aber keinesfalls 7-10% - allerdings nur, wenn man das sehr gute 2004 Ergebnis als Basis heranzieht. Würde man das 2003 Ergebnis heranziehen, so wäre das Gewinnwachstum sogar negativ. Es ist nur zu hoffen, dass der Pharmagrosshandel bei der nächsten Sparrunde einigermassen ungeschoren davonkommt - sicher sein kann man sich da allerdings nie. Im Übrigen ist zu erwähnen, dass die Eigenkapitalrendite bei Sanacorp langfristig gesehen stark rückläufig ist und die Umsatzrendite nur ein wenig ausgeweitet werden konnte (trotz des massiv angestiegenen EKs und der rückläufigen Fremdfinanzierung !)
      -das EK hat sich von 99/00 bis 2004 verdoppelt
      -Umsatz +24% von 99/00 bis 2004 ( 4,4% p.a.)
      Bei Vollausschüttung (wie bei Anleihen üblich) wäre demzufolge der Gewinn trotz höheren Umsatzes über die Jahre gesunken !

      doby
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 13:00:59
      Beitrag Nr. 304 ()
      6 % ist ja schon recht nahe an dem erwarteten Range dran.
      Natürlich ist Gehe/Celesio durch die starke Internationalisierung stärker und gleichmäßiger gewachsen.
      Sanacorp setzt in seiner Strategie bislang voll auf die Anzag-Übernahme.
      Wenn die gelingt, sind m.E. erhebliche Margensteigerungen möglich. Das ist im Moment die Hauptfantasie hier.
      Und die deutliche Steigerung des EK in den letzten Jahren ist ja grundsätzlich eine gute Sache. Man hätte das Geld auch für Expansion einsetzen können, dann wären Umsatz und Gewinn deutlicher gestiegen.
      Stattdessen "hamstert" man für den geplanten großen Schlag (Anzag). Solange der in Reichweite scheint, ist das auch sinnvoll.
      Sollte er scheiteren, wird man seinen Anteil an Anzag wohl verkaufen und mit dem Erlös andere Expansionsmöglichkeiten verfolgen.
      In jedem Fall rechne ich auf Sicht von 3-4 Jahren mit einer deutlichen Umsatz- und Gewinnsteigerung.
      Diesen Anlagehorizont sollte man hier allerdings haben.
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 17:37:31
      Beitrag Nr. 305 ()
      @DOBY bzw. #298

      Sicherlich ist meine Betrachtung #296 ambitioniert. Ungeachtet dessen bleibt der Ansatz aber völlig korrekt. Mit dieser Ambition einhergehend besteht natürlich eine höhere Unsicherheit wegen der Volatilität des Marktwertes der AnZAG-Beteiligung.

      Man kann anders vorgehen, und den reinen Gewinnanteil der Beteiligung zugrunde legen, so wie goldmine es im Verlauf der Diskussion angesetzt hat – das wird dann sicher Deiner Zustimmung finden.

      Ergebnis der AnZAG im GJ 2003/04: 23,0 Mio. EUR

      Anteil der Sanacorp daran 5,7 Mio. EUR

      Abzgl. der Dividendenzahlung von 2,9 Mio. dann noch 2,8 Mio. EUR

      2,8 auch nach Steuer, da nicht steuerwirksam konsolidierbar, pro Aktie dann ein Mehrgewinn von 0,35 EUR.

      Aus dem 12er KGV wird dann einer 10er.

      Diese Betrachtungsweise sollte den Kurs von 29 EUR allemal rechtfertigen. Zudem sollte man verinnerlichen, dass selbst bei Erreichen einer fairen Bewertung ja kein genereller Verkaufsgrund besteht, zumal Aussicht besteht an der weiteren Wertentwicklung der Aktie analog der Gewinnentwicklung der Sanacorp teilzuhaben, gerade auch bei einer eventuellen AnZAG-Übernahme.

      Wenn also der obige Mehrgewinn dem 2005er EPS aufgeschlagen wird, so sind wir nach meiner Einschätzung bei 2,95 EUR/Aktie, einem 12er KGV entspricht der Kurs von 35,40 EUR.
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 18:23:09
      Beitrag Nr. 306 ()
      @Syrtakihans:
      Deinen neuen Anzag-Rechenansatz finde ich weitaus vernünftiger. Ob man Sanacorp bei einem KGV von 10 angesichts eines jederzeit erneut möglichen Eingriffs der Politik und einem Langfrist-Gewinnwachstum (dank Gewinnthesaurierung) von 6% kaufenswert findet, bleibt jedem selbst überlassen.
      Ich bleibe bei meiner Meinung, dass wir wieder günstigere Einstiegkurse sehen werden.

      doby
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 18:56:37
      Beitrag Nr. 307 ()
      Was politische Einfriffe betrifft, so gehe ich davon aus, dass unsere linke Regierung in ihrem angeschlagenen Zustand in dieser Legislaturperiode keine weiteren Reformen in der Pharmabranche mehr durchsetzen kann. Ich hoffe, dass ab 2006 durch Wählerhand eine bessere Regierung für mehr Planungssicherheit sorgen wird. Vielleicht wird man das Gesundheitssystem sogar liberalisieren können, so dass der Pharmagroßhandel profitieren wird.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 10:59:41
      Beitrag Nr. 308 ()
      @ 307
      ???
      von welchem planeten kommst du denn?
      die weitere liberalisierung des pharmabereichs ist erst letztes jahr von cdu und fdp verhindert worden, da sie apotheker und ärzte für ihre wählerklientel halten. besonders die fdp hat sich hier als verteidiger geliebter privilegien hervorgetan.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 11:18:04
      Beitrag Nr. 309 ()
      Eure ganzen KGV-Überlegungen setzen voraus, dass es keine Kartellstrafen geben wird. Sollte die Kartellbehörde ernst machen, sind sämtliche Gewinn- und EK-Berechnungen Makulatur.

      Dem Vernehmen nach haben entsprechende Hausdurchsuchungen - zumindest bei Sanacorp - schon stattgefunden, warten wir also ab ...
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 16:39:04
      Beitrag Nr. 310 ()
      @Joschka Schröder,

      Kartellstrafen wären ein Einmaleffekt. Den rechnet jeder halbwegs seriöse Analyst bei seinen Bewertungen heraus.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 17:44:46
      Beitrag Nr. 311 ()
      Ignorieren "halbwegs seriöse" Analysten auch Kartellstrafen in Höhe eines gesamten Jahresüberschusses und mehr? Dann wird einiges klar :D
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:08:44
      Beitrag Nr. 312 ()
      heute übrigens Kaufempfehlung im Effektenspiegel.
      Kein Wunder, dass der Kurs so fest ist. Daneben dürften noch einige auf die bevorstehenden 04-Zahlen spekulieren.

      doby
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 23:02:40
      Beitrag Nr. 313 ()
      Das Stichwort 2004er Zahlen nehme ich gerne auf. Meine letzte Prognose steht noch bei 2,60 EUR/Aktie (auch für 2005).

      Ein wenig orientieren kann man sich an den 2004er-Zahlen vom Gehe Pharmagroßhandel (Celesio-Konzern), die kürzlich schon veröffentlicht wurden. Umsatz in Mrd. EUR:

      Q1 2004 0,76
      Q2 2004 0,84
      Q3 2004 0,88
      Q4 2004 0,94

      zu #308

      Ich will hier auf gar keinen Fall irgendwelchen politischen Parteien fürsprechen. Unter „Liberalisierung des Gesundheitssystem“ verstand ich nicht die Aufhebung des gesetzlichen Apotheken-Bestandsschutz, sondern die Liberalisierung des pharmazeutischen Marktes hinsichtlich der Preisgestaltung in der Art, dass sich wieder erträgliche Margen für die Apotheken und Großhandel einpendeln.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 23:50:10
      Beitrag Nr. 314 ()
      SANACORP - Ich bleib` dabei...

      Morgen kommen die 2004 Zahlen und #309 steht dann `mal
      wieder im Regen ..:laugh:

      Im übrigen genügt mir u.a. ein Blick in die sonstigen Rückstellungen :eek:

      - True to you
      MULTINVEST
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:12:23
      Beitrag Nr. 315 ()
      Geschäftsbericht liegt vor. Zahlen und besonders der Ausblick sind m.E. nicht sehr berauschend.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:24:00
      Beitrag Nr. 316 ()
      Ich sehe auf sanacorp.de nichts?

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:31:20
      Beitrag Nr. 317 ()
      Zahlen auf, www.presseportal.de/story.htx?nr=663425
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:40:56
      Beitrag Nr. 318 ()
      GB online auf sanacorp.de

      EPS 2004 € 2,94
      Mittelzufluß aus der lfd. Geschäftst. € 69 Mio
      EK pro Aktie ca. knapp € 39,-

      Prognose für 2005 und 2006 ist vorsichtig aufgrund der geplanten Investitionen. Damit dürfte Anzag gemeint sein.

      Das doppelte Übernahmeszenario besteht damit fort.

      In den EPS 2,94 sind nicht die anteiligen Gewinne von Anzag über die Dividende hinaus enthalten, also der Differenz aus EPS und Dividende. Das bereinigte EPS von Sana beträgt damit ca. € 3,25.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 09:42:50
      Beitrag Nr. 319 ()
      Als pdf ist Geschäftsbericht 2004 verfügbar .
      Kannst Du Finanzberichte downloaden...

      Das WICHTIGSTE = EPS 2,94 :)

      Ps.: ich glaube Du hast Post!!

      Grüsse
      Dieter:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 10:11:28
      Beitrag Nr. 320 ()
      @Joschka Schröder,

      Ignorieren " halbwegs seriöse" Analysten auch Kartellstrafen in Höhe eines gesamten Jahresüberschusses und mehr? Dann wird einiges klar

      Eindeutig ja. Es zählt sowieso primär die Zukunftserwartung.
      Einzige Ausnahme wäre, wenn ein Unternehmen knapp bei Kasse wäre und man einen Liquiditätsengpaß befürchtet müßte. Das können wir hier aber ausschließen.
      Ansonsten werden solche Einmaleffekte herausgerechnet.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 10:36:54
      Beitrag Nr. 321 ()
      Geizig die Apotheker, hätten wirklich mehr als 0,99 Euro Dividende herausrücken können.
      be.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 10:38:57
      Beitrag Nr. 322 ()
      Eine Kartellstrafe über zB €10 Mio würde den Unternehmenswert ceteris paribus um eben diesen Betrag absenken. In dem Beispiel von €10 Mio dann um €1,25 je Aktie (oder eben entsprechend der Strafe).

      Wenn man als zB als Erwartungsert der Strafe €10 Mio mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% annimmt, wäre ein Risikoabschlag von etwa 60 Cent gerechtfertigt. Oder eben was du auch immer als Vermutung für die Strafe hast....
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 11:10:11
      Beitrag Nr. 323 ()
      31.03.2005 08:51
      Sanacorp-Gewinn 2004 deutlich über den Erwartungen
      Der deutsche Pharmagrosshändler Sanacorp Pharmahandel (Nachrichten) (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) veröffentlichte heute seine Geschäftszahlen für das Jahr 2004. Der Umsatz lag bei 2,329 Mrd. Euro (2003: 2,405 Mrd. Euro) leicht über der durchschnittlichen Analysten-Erwartung von rund 2,25 Mrd. Euro.

      Beim Nettogewinn erzielte das Unternehmen mit 23,8 Mio. Euro (2003: 11,5 Mio. Euro) ein deutlich höheres Ergebnis, als die Analysten (21 Mio. Euro) erwartet hatten. Der Gewinn pro Aktie für 2004 beträgt 2,94 Euro (2003: 1,43 Euro).

      Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 54,3 % der Bilanzsumme (2003: 45,8 %). Das Eigenkapital per 31.12.2004 betrug 313,5 Mio. Euro (2003: 281,7 Mio. Euro). Damit lag das Eigenkapital pro Aktie per 31.12.2004 bei 38,70 Euro (2003: 34,78 Euro).

      Den gesamten Jahresbericht 2004 findet man hier im Internet.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-03/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 11:11:34
      Beitrag Nr. 324 ()
      Habe nochmal nachgerechnet mit den Anzag Angaben im GB:

      der Mehrgewinn beträgt € 0,41 bereinigtes EPS Sana € 3,34.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 11:18:33
      Beitrag Nr. 325 ()
      @NoamX,

      im Moment haben wir aber nicht 60 cent, sondern 9 EUR Abschlag vom EK Wert je Aktie.
      Da ist sicher weit mehr eingepreist, als man realistisch erwarten muß.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 12:19:32
      Beitrag Nr. 326 ()
      Steuerquote

      2001: 51%
      2002: 42%
      2003: 29%
      2004: 29%

      Warum zahlt Sanacorp in den letzten Jahren nur so wenig Steuern? Kann diese niedrige Steuerquote beibehalten werden, oder muss man realistischerweise wieder mit einem Anstieg auf ca. 40% rechnen?
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 12:23:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.03.05 12:41:13
      Beitrag Nr. 328 ()
      @#326

      Wenn man den steuerfreien Bet.ertrag von Anzag abzieht, beträgt die Steuerquote 36,9%.

      Das ist absolut normal.

      Kurs nun bei € 30,-. Bei € 40,- melde ich dazu wieder.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 15:19:42
      Beitrag Nr. 329 ()
      Der Spekulant newsletter:
      Exklusiver Sonderbericht: Sanacorp-Gewinn 2004 deutlich ueber Erwartungen / Gewinnschaetzung 2005 erhoeht


      1. Sanacorp-Gewinn 2004 deutlich über Erwartungen
      Links
      + Gewinn mit 23,8 Mio. Euro deutlich über Schätzungen (21 Mio.)
      + 2,94 Euro Gewinn pro Aktie in 2004
      + 38,70 Euro Eigenkapital pro Aktie per 31.12.2004
      + Gewinnschätzung 2005 erhöht auf 3,09 Euro (zuvor 2,80)
      + Fairer Sanacorp-Wert von 45 bis 55 Euro pro Aktie
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 29,70 Euro)




      Der deutsche Pharmagrosshändler Sanacorp Pharmahandel AG (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) veröffentlichte heute seine Geschäftszahlen für das Jahr 2004. Der Umsatz lag bei 2,329 Mrd. Euro (2003: 2,405 Mrd. Euro) leicht über der durchschnittlichen Analysten-Erwartung von rund 2,25 Mrd. Euro.

      Beim Nettogewinn erzielte das Unternehmen mit 23,8 Mio. Euro (2003: 11,5 Mio. Euro) ein deutlich höheres Ergebnis, als die Analysten (21 Mio. Euro) erwartet hatten. Der Gewinn pro Aktie für 2004 beträgt 2,94 Euro (2003: 1,43 Euro). Wir waren von einem Ergebnis von 2,60 Euro/Aktie ausgegangen.

      Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 54,3 % der Bilanzsumme (2003: 45,8 %). Das Eigenkapital per 31.12.2004 betrug 313,5 Mio. Euro (2003: 281,7 Mio. Euro). Damit lag das Eigenkapital pro Aktie per 31.12.2004 bei 38,70 Euro (2003: 34,78 Euro). Den gesamten Jahresbericht 2004 findet man hier im Internet.


      Ausblick

      Für das laufende Geschäftsjahr 2005 sowie das kommende Geschäftsjahr 2006 erwartet der Vorstand `moderat steigende Umsätze`. Dies ist auch unsere Einschätzung des Pharmagrosshandelsmarktes. Aufgrund von Investitionen erwartet der Vorstand für 2005/2006 ein operatives Ergebnis unterhalb von 2004, wobei der erst per 1.1.2005 abgewickelte Verkauf der Tochter Sanalog Logistik GmbH einen steuerfreien Sonderertrag bringt.

      Insgesamt bedeutet das, dass wir nach dem deutlichen Überschreiten unserer 2004er Gewinnschätzung von 2,60 Euro/Aktie (tatsächlich 2,94 Euro) unsere bisherige Schätzung für 2005 anpassen. Bisher hatten wir 2,80 Euro Gewinn/Aktie erwartet. Basierend auf den gemeldeten Zahlen sowie dem Ausblick erwarten wir für 2005 einen Umsatz in Höhe von 2,4 Mrd. Euro und ein Nettoergebnis nach Steuern von 25 Mio. Euro. Dieses setzt sich aus einem leicht schwächeren operativen Gewinn sowie dem Sonderertrag aus dem Verkauf der Beteiligung zusammen und bedeutet einen Gewinn pro Aktie in 2005 von 3,09 Euro. Für 2006 erwarten wir bei einem leicht steigenden Umsatz ein gleichbleibendes Ergebnis.

      Jedwede Gewinnschätzungen würden bei einer Genehmigung der Übernahme von ANZAG über den Haufen geworfen. Denn dann würde der Nettogewinn sofort auf über 4 Euro pro Aktie ansteigen!


      Fazit

      Sanacorp hat den Markt mit den heute gemeldeten Zahlen deutlich überrascht. Wir hatten nach den guten Zahlen von Mitbewerber Celesio im 4. Quartal 2004 bereits spekuliert, dass bei Sanacorp auch gutes Geld verdient wurde. In dieser Höhe hat dies aber niemand erwartet.

      Die Bilanzpressekonferenz und die Analystenkonferenz werden erst am kommenden Dienstag den 5.4.2005 abgehalten. Deshalb sind in den nächsten Tagen bei dem MidCap mit rund 240 Mio. Euro Börsenwert deutliche Impulse in der Aktie zu erwarten sowie positive Medien- und Analystenberichte in der nächsten Woche. Wir bekräftigen deshalb bei der fundamental deutlich unterbewerteten Aktie unsere Kaufempfehlung. Bei den aktuellen Kursen ist der Pharma-Titel gerade einmal mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10 bewertet. Zum Vergleich: Mitbewerber Celesio ist mit einem KGV von 16 deutlich teurer bewertet.

      Bei einem Eigenkapital von 38,70 Euro pro Aktie bekommt man die Firma deutlich unter dem Substanzwert. Noch viel mehr würde es kosten, so ein profitables Geschäft neu zu starten. Wir sehen den fairen Wert von Sanacorp bei 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein Kursziel von 40 Euro.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 15:29:14
      Beitrag Nr. 330 ()
      31.03.2005 14:32
      ClassicAllShare: SANACORP - Mittelfristiger Long...
      Sanacorp Pharmahandel (Nachrichten)

      WKN: 716313 ISIN: DE0007163131

      Intraday-Kursstand: 30,38 Euro

      Aktueller Monatschart (log) seit dem 01.10.1996 (1 Kerze = 1 Monat)

      Diagnose: Die Sanacorp Aktie bildete 1997 ein Hoch bei 27,10 Euro aus. Danach fiel der Kurs bis auf ein mittelfristiges Tief bei 11,50 Euro zurück. In diesem Monat wird erneut der mehrjährige Hochpunkt erreicht und übertroffen.

      Prognose: Durch den Anstieg über 27,10 Euro auf Monatsschlussbasis wurde ein mittelfristige Kuafsingal ausgelöst. Als Kursziel kann aktuell nur ein Kurs bei 36,474 Euro abgeleitet werden. Die Unterstützung bei 27,10 Euro ist auf Monatsschlussbasis zu verteidigen. Long Positionen sollten unter dieser Unterstützung verkauft werden. Ein Pullback bis 27,10 Euro kann zum Nachkauf genutzt werden.


      Avatar
      schrieb am 05.04.05 12:01:18
      Beitrag Nr. 331 ()
      05.04.2005 11:42
      Sanacorp will die Ausschüttung erhöhen
      Aufgrund der zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2004 beabsichtigt der Vorstand der Sanacorp Pharmahandel (Nachrichten) der Hauptversammlung vorzuschlagen, die Dividendenausschüttung je Stammaktie von 84 Cent und je Vorzugsaktie in Höhe von 89 Cent um einen Bonus von jeweils 10 Cent zu erhöhen. Dies teilte das Unternehmen heute mit.

      Das Management hat heute auf der Bilanzpressekonferenz einen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gegeben. Danach rechnet der Vorstand aufgrund der weiter zunehmenden Wettbewerbsintensität mit einem geringeren operativen Ergebnis als im Jahr 2004. Der Verkauf der Sanalog Logistik GmbH führe jedoch zur Vereinnahmung eines grundsätzlich steuerfreien Ertrages im Geschäftsjahr 2005. Ungeachtet dieses Sondereffektes rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Bereich von 23 bis 29 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 12:03:08
      Beitrag Nr. 332 ()
      Von der Sanacorp-Homepage:

      Pressemitteilung
      Planegg, den 05.04.2005

      zurück

      Jahresabschluss des Sanacorp Pharmahandel AG Teilkonzerns für das Geschäftsjahr 2004
      Verbesserung der Roherträge im Kerngeschäftsfeld - Ergebnis vor Steuern T€ 33.373 - Jahresüberschuss T€ 23.811 - Ergebnis je Aktie € 2,94 - Bonus bei Dividende vorgeschlagen

      Planegg bei München, den 05.04.2005 - Anlässlich der Vorlage des Jahresabschlusses auf der heutigen Bilanzpressekonferenz konnte der Vorsitzende des Vorstandes der Sanacorp Pharmahandel AG, Manfred Renner, über einen zufrieden stellenden Geschäftsverlauf des Sanacorp Pharmahandel AG Teilkonzerns im Geschäftsjahr 2004 berichten. Im Zuge der deutlichen Umsatzverschiebungen durch das Inkrafttreten des Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetzes (GMG) zum 01. Januar 2004 blieben die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 2.328.631 hinter denen der Vergleichsperiode (T€ 2.404.653) zurück. Der ruinöse Wettbewerb im Jahre 2003 mündete aufgrund der neuen Vergütungssysteme durch das GMG in betriebswirtschaftlich vertretbare Konditionsstrukturen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte sich demzufolge positiv entwickeln und betrug T€ 33.373 nach T€ 16.132. Der Jahresüberschuss belief sich auf T€ 23.811. Das Ergebnis je Aktie stieg von € 1,43 auf € 2,94.

      Positiv entwickelte sich vor allem das zum 01. Januar 2004 eingeführte Aktionsprogramm "meine apotheke", an dem sich mittlerweile bereits mehr als 1.700 Kunden beteiligen. Neben umfassenden Service- und Beratungsleistungen, differenzierten Einkaufsvorteilen und zahlreichen weiteren Vorzügen dient das Konzept vornehmlich dazu, die Wettbewerbsfähigkeit der selbstständigen Apotheke unter den geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen zu stärken.

      Aufgrund der zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2004 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat empfehlen, gemeinsam der Hauptversammlung vorzuschlagen, die Dividendenausschüttung je Stammaktie von 84 Cent und je Vorzugsaktie in Höhe von 89 Cent um einen Bonus von jeweils 10 Cent zu erhöhen.

      Für das Geschäftsjahr 2005 geht der Vorstand wegen der weiter zunehmenden Wettbewerbsintensität von einem geringeren operativen Ergebnis gegenüber dem Jahr 2004 aus. Der Verkauf der Sanalog Logistik GmbH führt jedoch zur Vereinnahmung eines grundsätzlich steuerfreien Ertrages im Geschäftsjahr 2005. Ungeachtet dieses Sondereffektes rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Bereich von T€ 23.000 bis T€ 29.000.

      Für Rückfragen zu dieser Pressemeldung steht Ihnen Matthias Dehmel unter der Telefonnummer 089 8581483 gerne zur Verfügung.

      Sanacorp Pharmahandel AG

      Der Vorstand

      Der vollständige Jahresabschluss kann unter www.sanacorp.de abgerufen werden oder unter der Rufnummer 089 8581273 bzw. der Faxnummer 089 85819273 angefordert werden.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 15:41:55
      Beitrag Nr. 333 ()
      Der sanacorp-Zock ist vorbei, die Karawane zieht weiter.
      be.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 09:15:18
      Beitrag Nr. 334 ()
      Sanacorp gibt im Kampf um Anzag nicht auf

      Der Pharmagroßhändler Sanacorp hofft weiter auf grünes Licht für die seit vier Jahren vom Bundeskartellamt blockierte Übernahme des Konkurrenten Anzag. Bis zum Jahresende sei ein Durchbruch möglich, sagte Sanacorp-Chef Manfred Renner gestern in München.

      jojo MÜNCHEN. Am 20. April geht die Auseinandersetzung vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf in die nächste Runde. Das Bundeskartellamt wirft dem Münchener Unternehmen vor, mit dem Kauf des Wettbewerbers Anzag in einigen deutschen Regionen eine marktbeherrschende Stellung zu bekommen.

      Eine außergerichtliche Einigung sei gescheitert, sagte Renner. Der Manager geht aber davon aus, dass das Düsseldorfer Gericht wie schon zuvor im Sinne von Sanacorp entscheiden werde. Vergangenen Sommer landete der Fall vor dem Bundesgerichtshof, der das Verfahren inzwischen nach Düsseldorf zurückverwiesen hat. Wie auch immer das Gericht entscheidet: Der Verlierer kann erneut nach Karlsruhe ziehen.

      Sanacorp werde trotz der langen Dauer des Streits weiterkämpfen, bekräftigte Renner. Denn durch die Übernahme würde Sanacorp zu einem der größten deutschen Pharmahändler aufsteigen, der sich mit den Marktführern Celesio und Phoenix messen könnte.

      Angesichts eines zunehmenden Drucks durch die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen könnte Sanacorp die Größenvorteile aus einer Fusion gut gebrauchen, unterstrich Renner. So fiel der Nettoumsatz 2004 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Der Gewinn kletterte hingegen um mehr als das Doppelte auf 23,8 Mill. Euro. Für 2005 erwartet das Unternehmen ein leichtes Umsatzplus. Die Börse betrachtete Sanacorp gestern skeptisch: Der Kurs gab rund drei Prozent auf 31,70 Euro nach.
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 06. April 2005, 07:39 Uhr

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 09:40:14
      Beitrag Nr. 335 ()
      Und die Prozesse kosten Geld und Geld.
      be.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 09:40:43
      Beitrag Nr. 336 ()
      kann mir einer mal sagen, warum der Kurs bei den topp Zahlen so fällt im Moment ??!!
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 11:18:56
      Beitrag Nr. 337 ()
      dr.wssk

      scheint mir nicht so klug gewesen zu sein dein kommentar. so kurz vor dividendenauszahlung auszusteigen ist extrem kurzsichtig. der kurs hat darüber hinaus noch zu viel spielraum nach oben. viele positive überraschungen warten doch erst noch auf uns!!

      gruss
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 12:59:10
      Beitrag Nr. 338 ()
      War mehr ein Kommentar auf die Trader in sanacorp. Sanacorp ist mein ältester Wert (seit 1997) und hat mir jährlich gute Dividende gebracht. Bei so einem Wert bleibt man dabei, aber mich ärgert sehr, daß die Anzag-Geschichte, egal wie, nicht beendet wird. Die ganze Gerichtssache kostet und kostet, dabei bleibe ich mit meiner Meinung. Und sicher auch deswegen wurde die Ausschüttung nur so wenig erhöht.
      be.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 13:07:58
      Beitrag Nr. 339 ()
      @dr.wssk, Beitrag Nr. 337:

      aber mich ärgert sehr, daß die Anzag-Geschichte, egal wie, nicht beendet wird.

      wenn es bei einer Fusion zu einer Ergebnisverbesserung aus Synergieeffekten kommt, kann eine Fusion doch positiv sein für den Aktienkurs.

      Die Synergieeffekte können die Gerichtskosten dann bei weitem überschreiten.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:26:58
      Beitrag Nr. 340 ()
      08.04.2005
      Sanacorp neues Kursziel
      Der Aktionärsbrief

      Die Experten von "Der Aktionärsbrief" erhöhen ihr Kursziel für die Sanacorp-Aktie (ISIN DE0007163131/ WKN 716313, VZ) auf 40 Euro.

      Die Gesellschaft habe sehr gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 vorgelegt. Der Umsatz habe sich auf 2,329 Mrd. Euro belaufen. Der Nettogewinn sei um 107% auf 23,8 Mio. Euro gesteigert worden. Damit seien die Analystenschätzungen von 21 Mio. Euro deutlich übertroffen worden. Der Gewinn je Aktie habe bei 2,94 Euro gelegen. Die Eigenkapitalquote habe sich von 45,8% auf 54,3% verbessert. Das Eigenkapital habe per 31.12.2004 bei 313,5 Mio. Euro gelegen. Die Experten würden ihre EPS-Schätzung für das laufende Geschäftsjahr auf 3 Euro erhöhen, was zu einem KGV 2005e von 10,6 führe.

      Die Experten von "Der Aktionärsbrief" erhöhen ihr Kursziel für die Sanacorp-Aktie auf 40 Euro und passen Stopp-loss-Limit auf 28,90 Euro an.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:15:30
      Beitrag Nr. 341 ()
      Also wird die 28,90 sicher noch mal abgegrast.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:41:50
      Beitrag Nr. 342 ()
      Welche Auswirkungen kann dieser Gesetzentwurf haben, sollte er so beschlossen werden?

      Quelle: http://www3.bundesrat.de/Site/Inhalt/DE/6_20Parlamentsmateri…

      Auszug aus dem...

      Gesetz zur Änderung des Apothekengesetzes
      Drucksache: 44/05
      Mit dem Gesetz sollen die Anforderungen des Vertrages über die Europäischen
      Gemeinschaften (EGV), insbesondere der Vorschriften über den freien
      Warenverkehr nach den Artikeln 28 bis 30 des EGV auf das Apothekengesetz
      (ApoG) übertragen werden.
      Hiervon betroffen ist insbesondere die im ApoG enthaltene Bestimmung, wonach
      Krankenhäuser nur von solchen Apotheken mit Arzneimitteln versorgt werden
      dürfen, die ihren Sitz innerhalb desselben oder eines benachbarten Landkreises
      haben. Diese Regelung soll aufgehoben und die erforderlichen Änderungen in den
      §§ 11, 14, 25 und 28a ApoG sowie in der Apothekenbetriebsordnung vorgenommen
      werden.
      Eine Apothekerin oder ein Apotheker mit Sitz im Geltungsbereich der Europäischen
      Union soll nach den neuen Regelungen Krankenhäuser im Geltungsbereich des
      ApoG mit Arzneimitteln versorgen und außerdem die zur Beratung des
      Krankenhauspersonals und zur Überwachung der Arzneimittelvorräte erforderlichen
      Apotheker-Leistungen anbieten und ausführen können.

      ....
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 10:31:07
      Beitrag Nr. 343 ()
      14.04.2005
      Sanacorp Kursziel erhöht
      Der Aktionär

      Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" erhöhen ihr Kursziel für die Sanacorp-Aktie (ISIN DE0007163131/ WKN 716313) auf 35 Euro.

      Der Pharmahändler habe in 2004 ein deutliches Gewinnplus erzielt. So sei das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gg. VJ um 107% auf 33,4 Mio. Euro geklettert. Der Jahresüberschuss habe bei 23,8 Mio. Euro gelegen. Nachdem in 2003 ein EPS von 1,43 Euro erzielt worden sei, liege das für 2004 bei 2,94 Euro.

      Die Experten von "Der Aktionär" erhöhen ihr Kursziel für die Sanacorp-Aktie auf 35 Euro. Den Stopp-Kurs sollte man auf 26 Euro anpassen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 11:27:41
      Beitrag Nr. 344 ()
      Ausserdem gibt es heute auch eine Empfehlung in der neuen BÖRSE ONLINE!
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 16:32:17
      Beitrag Nr. 345 ()
      Heute ist, bzw. war doch der neue Gerichtstermin in Düsseldorf. Wurde da was entschieden? Hat jemand Info`s darüber? Danke.
      Gr.,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:16:01
      Beitrag Nr. 346 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:23:22
      Beitrag Nr. 347 ()
      Warum das Blutbad heute? Ist die Luft raus? Wer verkauft hier? Kurs in Stuttgard bei 25 Euro!!
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 13:01:48
      Beitrag Nr. 348 ()
      siehe Nummer 340 und Vorgänger;

      Wenn ein Aktienbrief für Nebenwerte einen Stopp angibt, gibt es immer jemanden, der es darauf anlegt, diese Stoppkurse abzufischen. Heute geschehen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 09:44:48
      Beitrag Nr. 349 ()
      Na ja, es kann genauso gut sein, dass am 13.05. enttäuschende Quartalszahlen gemeldet werden. Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass gerade in letzter Zeit bei Nebenwerten die Kursbewegungen im Vorfeld oft aussagekräftig sind. Das war vor einem Jahr noch nicht so.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 07:38:00
      Beitrag Nr. 350 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. April 2005, 07:00 Uhr

      Finanzexperten sehen Pharmagroßhändler gut aufgestellt

      Analysten loben die Celesio-Aktie

      Von Kathrin Meyer, Handelsblatt

      Positiv gestimmt dürften die Aktionäre der Celesio AG in die Hauptversammlung am kommenden Freitag gehen. Die Aktie einer der größten europäischen Pharmagroßhändlers hat im vergangenen Monat deutlich zugelegt. Kurz nach der Bilanzpressekonferenz im März erreichte das Papier des im MDax gelisteten Unternehmens sogar das höchste Kursniveau seit acht Jahren. Kein Wunder, verkündete der Vorstandsvorsitzende Fritz Oesterle doch die 18. Gewinnsteigerung in Folge.

      FRANKFURT/ M. Auch das Jahr 2005 lässt sich gut an: Vom Finanzamt winkt eine Steuerrückzahlung, die den Nettogewinn für das zweite Quartal 2005 um 39 Mill. Euro anhebt. Und obwohl die Gesundheitsmärkte durch Reformen kräftig durchgeschüttelt wurden, sagen Börsenexperten dem Unternehmen weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung voraus. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg empfehlen elf von 18 Analysten die Celesio-Aktie zum Kauf. Bis zu einem Kursziel von 72 Euro gehen die Erwartungen – das wären 16 Prozent über dem aktuellen Kurs. Für die übrigen ist die bei rund 62 Euro notierende Celesio-Aktie immerhin eine Halteposition.

      21 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftete das Stuttgarter Unternehmen 2004 in Deutschland. Hier rechnen die Experten für das laufende Geschäftsjahr mit einem soliden Wachstum. „Einen Anstieg von bis zu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halten wir für vorstellbar“, sagt Christian Cohrs, Analyst der Hypo-Vereinsbank. Anfang 2004 seien die Umsätze mit Medikamenten auf Grund der ersten Stufe der Gesundheitsreform stark geschrumpft.

      Mehr Raum für Spekulationen bietet das britische Groß- und Einzelhandelsgeschäft. Ab 1. April 2005 ermöglicht der neue Pharmacy Contract die engere Verknüpfung von Produktverkauf und Beratungsdienstleistungen im Einzelhandelsbereich, also den Apotheken. Dieser Vertrag dürfte im Königreich für zusätzliche Erträge sorgen. Kenner sehen Celesio dafür gut positioniert. Denn das Unternehmen habe schon länger diese Dienste angeboten und verfüge bereits über entsprechendes Know How, schreiben die Experten der DZ Bank.

      Gleichzeitig hat die Blair-Regierung jedoch ein Sparprogramm bei den Gesundheitskosten ausgehandelt. Ein Pfeiler davon ist die Preisreduktion in Höhe von durchschnittlich sieben Prozent bei patentgeschützten Medikamenten. Das drückt auf die Margen aller Arzneigrossisten. In diesem Segment erwarten Finanzexperten deshalb einen leichten Umsatzrückgang.

      Kartellrechtliche Untersuchungen bergen Risiken

      „Wir rechnen damit, dass sich beide Effekte kompensieren“, sagt Thomas Bucher, Fondsmanager der DWS. Nach seiner Einschätzung ist das Unternehmen gut diversifiziert am Markt aufgestellt. Neben dem Groß- und Einzelhandel bündelt der Geschäftsbereich Celesio-Services Zusatzleistungen wie Verpackung und Transport von Medikamenten. Künftig soll dieser ausgebaut werden. „Aus strategischer Sicht werden diese Mehrwertdienste die marktführende Position festigen“, sagt Bucher. Schon jetzt Celesio im weltweiten Pharmagroßhandel gemessen an der Marktkapitalisierung die Nummer drei.

      Jüngste Meldungen über die Vorwürfe der Kartellbildung mit anderen Grossisten belasten jedoch die Kursprognosen. Das Bundeskartellamt untersucht, ob die vier großen deutschen Pharmahändler die regionale Verteilung ihrer Kunden abgesprochen und damit den Apotheken-Markt zu ihren Gunsten aufgeteilt haben. Gerade diese Unsicherheit sorge für günstigere Kurse, die von den Finanzexperten der DZ Bank als Einstiegssignal gelten. Derzeit sei die Aktie mit einem KGV von 14,1 im Vergleich zur Konkurrenz deutlich unterbewertet. Dauer und Ausgang der Untersuchungen sind jedoch offen – und die Auswirkungen auf den Börsenkurs damit vorläufig ebenso.
      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 15:13:53
      Beitrag Nr. 351 ()
      27.04.2005 - 06:33 Uhr
      Arzneimittelausgaben steigen in Q1 um 20% - Bild

      HAMBURG (Dow Jones-VWD)--Die Krankenkassen sehen angesichts steigender Arzneimittelausgaben immer weniger Spielraum für Beitragsenkungen. Der "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe) sagte AOK-Vorstandsmitglied Rolf Hoberg laut ddp: "Da wird es sehr eng für weitere Beitragssenkungen." Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sind die Arzneimittelausgaben im ersten Quartal 2005 um rund 20% auf 5,3 Mrd EUR gestiegen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatten die Kassen nur 4,4 Mrd EUR Euro für Medikamente ausgegeben.

      Wie die Zeitung weiter berichtet, stiegen die Zuzahlungen der Versicherten für Arzneimittel 2004 um 580 Mio EUR auf 2,31 Mrd EUR. Weil gleichzeitig die Zahl der ärztlich verordneten Medikamente um 162 Mio auf 845 Mio Packungen zurückging, mußten die Patienten pro Arznei im Durchschnitt rund 1,05 EUR mehr aus eigener Tasche zahlen als im Vorjahr.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/27.4.2005/hab

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23616525&sektio…
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 22:23:12
      Beitrag Nr. 352 ()
      netter rebound heute. jetzt geht es wieder weiter hoch hoffentlich.

      ich hab grad ne grippe und werde morgen mal zur Apotheke müssen. Werde mal gleich auf Vorrat kaufen, dann muss Sanacorp wieder ran....
      lol

      gruss,
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 18:13:08
      Beitrag Nr. 353 ()
      Könnte nächste Woche ordentlich nach oben gehen :)
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 10:23:41
      Beitrag Nr. 354 ()
      bis zu den Quartalszahlen sollten Kurse um 35€ drin sein.
      Fricki fängt auch an sie zu empfehlen. samstag auf der hotline. unter 30E klarer kauf und im zusammenhang mit 200% genannt. die wurde vorher nochmal etwas gedeckelt und gedrückt damit so einige bis zu den zahlen noch eine bessere performance erreichen. zahlen kommen am 13.5
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 10:50:57
      Beitrag Nr. 355 ()
      Der fade Beigeschmack bei diversen Frick-Empfehlungen ist immer, daß die Teile dann erstmal ordentlich in den Keller wandern, was ich mir bei dieser Aktie und den guten Zahlen nicht erhoffen will.

      Auf steigende Kurse ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 11:02:28
      Beitrag Nr. 356 ()
      nur zockeraktien gehen in den keller. sanacorp ist günstig bewertet und es kann einiges positives kommen und die zahlen stehen vor der tür. wer angst hat kann ja am tag der zahlen verkaufen. aber bis dahin wird sie gut steigen. Er puscht sie ja auch nicht mit aller macht (noch nicht;).
      er sagte: unter 30€ klare kaufkurse.
      und sie war bei den 200% aktien. es waren 3 aktien die er nannte. ich habe mir die für mich beste ausgesucht und einige in mein depot gelegt. die anderen beiden sind schon gut gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 11:05:46
      Beitrag Nr. 357 ()
      sie steigt langsam. das ist doch super. der chart sieht auch gut aus. schöne w-Formation. die 32€ wird schnell erreicht. da wollten halt nochmal welche günstig rein. und nun ist der weg frei.
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 12:02:49
      Beitrag Nr. 358 ()
      totti,

      wo ist die w-formation?

      die sich entwickelnde V-formation, ist mir da lieber...
      32 bis zu den zahlen. sind diese über den erwartungen gehts ganz schnell auf die 35 zu. Dann kann fricke ruhig kommen und die ganzen anderen börsenbriefe.
      bald kommt der spekulant wieder und tut sein übriges. und eigentlich wollte ich hier nur eine konservative aktie mit über 4% dividendenrendite....

      Glücksfall, diese Aktie.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 14:00:52
      Beitrag Nr. 359 ()
      du hast ja recht. V-Formation. sie ist heute schön langsam am steigen. die größeren kurssprünge kommen 2 bis 3 tage vor den zahlen. da kommen sicher noch ein paar fette empfehlungen.
      heute sind noch gute einstiegskurse.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 12:12:54
      Beitrag Nr. 360 ()
      wann ist denn die HV?
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 12:21:23
      Beitrag Nr. 361 ()
      habe es schon gefunden. 28.6 und am 29.6 ist die dividendenausschüttung.
      ob die zahlen wirklich gut ausfallen ist wohl doch nicht so sicher. das habe ich gerade auf deren hompage gefunden:

      Für das Geschäftsjahr 2005 geht der Vorstand wegen der weiter zunehmenden Wettbewerbsintensität von einem geringeren operativen Ergebnis gegenüber dem Jahr 2004 aus. Der Verkauf der Sanalog Logistik GmbH führt jedoch zur Vereinnahmung eines grundsätzlich steuerfreien Ertrages im Geschäftsjahr 2005. Ungeachtet dieses Sondereffektes rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Bereich von T€ 23.000 bis T€ 29.000.

      hört sich eher nach schlechteren zahlen an.
      ZUNEHMENDE WETTBEWERBSINTENSITÄT??
      ist ev. auch eine andeutung einer Gewinnwarnung.
      ich bin gerade raus. und warte die zahlen erstmal ab.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 13:32:34
      Beitrag Nr. 362 ()
      Der Bericht ist doch schon alt. Steht unter Sanacorp meldet Gewinnwachstum vom 05.04..
      Darauf hin neutrale Einstufung von Sal Oppenheim
      Die Kurskorrektur ist im Aktienkurs schon drin.
      Auf diesen Kursrückgang gab´s ja auch die Kaufempfehlungen.
      Das heißt die Zahlen werden keinen mehr schocken.
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 10:02:23
      Beitrag Nr. 363 ()
      06.05.2005
      Sanacorp kaufen
      Markus Frick Inside

      Die Experten vom "Markus Frick Inside" halten das Kursniveau von der Aktie von Sanacorp (ISIN DE0007163131/ WKN 716313) günstig für einen Kauf

      In wirtschaftlich schwierigen Zeiten würden Apotheken enger zusammenrücken. So lasse sich jedenfalls die aktuelle Mitgliederentwicklung der Sanacorp interpretieren. Erstmals seien mehr als 7.000 Apotheken aus dem gesamten Bundesgebiet Mitglied der Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung, der größten pharmazeutischen Genossenschaft Europas. Zum Stichtag 31. Dezember 2004 seien es exakt 7.088 gewesen. Besonders erfreulich: Gerade bei den jüngeren Apothekeninhabern stehe die Idee der Genossenschaft wieder hoch im Kurs. "Die Sanacorp wird von den Apothekerinnen und Apothekern zunehmend als Garant für unternehmerische Selbstständigkeit gesehen," begründe der Vorstandsvorsitzende Manfred Renner den Zuwachs.

      Die Sanacorp AG sei mit einem Umsatzvolumen von 2.405 Mio. Euro das viertgrößte Pharma-Großhandelsunternehmen in Deutschland. Die apothekerbestimmte Gesellschaft beschäftige rund 2.600 Mitarbeiter an 14 Standorten. Sitz der Hauptverwaltung sei Planegg bei München. Die Sanacorp AG sei mit Wirkung vom 1. Juli 1995 als operativer Geschäftsbetrieb aus der Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung ausgegliedert worden.

      Nach einem Rücksetzer habe die Aktie von Sanacorp nun wieder ein deutliches Aufwärtspotenzial.

      Das Kursniveau der Sanacorp-Aktie ist nach Ansicht der Experten vom "Markus Frick Inside" günstig für einen Kauf. Das neue Kursziel liege bei 34 Euro. Aufgrund der Nachwirkungen der Gesundheitsreform für die ganze Branche sei das Anlagerisiko hoch.
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 11:57:41
      Beitrag Nr. 364 ()
      zum Kartellverfahren bezüglich der Übernahme von Anzag durch Sanacorp gibt es übrigens eine Pressemitteilung des BGH`s, die auch unabhängig vom Kartellverfahren für den im Pharmagroßhandel investierten Anleger interessante Informationen enthält unter http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/doc…
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 21:03:55
      Beitrag Nr. 365 ()
      Prognose happyYuppie.com 11.5.05

      Datum Prognose (EUR) Änderung (%)

      11.Mai 2005 28.98
      10.Jun 2005 30.34 +4.69
      11.Jul 2005 31.77 +9.63
      11.Aug 2005 33.26 +14.77
      12.Sep 2005 34.82 +20.15
      12.Okt 2005 36.46 +25.81
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 08:02:54
      Beitrag Nr. 366 ()
      Pressemitteilung
      Planegg, den 13.05.2005

      zurück

      Zwischenbericht des Sanacorp Pharmahandel AG Teilkonzerns für den Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2005
      Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr gestiegen - Wettbewerbsintensität weiterhin hoch - Sanalog Verkaufserlös vereinnahmt - Ergebnis vor Steuern T€ 17.747 - Ergebnis je Aktie 1,86 € - Ausblick bestätigt

      Planegg bei München, den 13.05.2005 - Die Geschäftsentwicklung des Sanacorp Pharmahandel AG Teilkonzerns im ersten Quartal 2005 entsprach den Erwartungen des Vorstandes. Gegenüber dem durch extreme Umsatzverschiebungen gekennzeichneten Vorjahresquartal stiegen die Umsatzerlöse im Berichtsquartal um 10,1 % auf T€ 589.687 an. Die anhaltend hohe Wettbewerbsintensität entwickelte sich ebenfalls im Rahmen der Erwartungen, so dass für das operative Geschäft von einer zufrieden stellenden Ertragsentwicklung gesprochen werden kann. Daneben war das Ergebnis des ersten Quartals maßgeblich durch den Verkauf der Sanalog Logistik GmbH und der ausgeschütteten Dividende der Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) positiv beeinflusst. Aufgrund der Auswirkungen der Veräußerung der Sanalog Logistik GmbH auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Teilkonzerns sind die Vorjahreszahlen nicht direkt mit denen des Berichtszeitraums vergleichbar. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf T€ 17.747 nach T€ 8.971 im Vorjahr. In Folge des höheren Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entwickelten sich auch der Periodenüberschuss (T€ 15.069) und das Ergebnis je Aktie (1,86 €) positiv.

      Die Realisierung des grundsätzlich steuerfreien Ertrages aus dem Verkauf der Sanalog Logistik GmbH führte zu einem deutlichen Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge. Aber auch die im Rahmen des Aktionsprogramms "meine apotheke" erzielten Beratungs- und Dienstleistungsgebühren entwickelten sich aufgrund der höheren Teilnehmerzahl positiv.

      Angesichts der soliden Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bekräftigt der Vorstand die bereits publizierte Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2005 und rechnet mit Berücksichtigung der im Berichtsquartal erfolgten Realisierung des grundsätzlich steuerfreien Ertrages aus dem Verkauf der Sanalog Logistik GmbH mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Bereich von T€ 30.000 bis T€ 37.000.

      Zu Rückfragen zu dieser Pressemeldung steht Ihnen Matthias Dehmel unter der Telefonnummer 089 8581483 gerne zur Verfügung.

      Sanacorp Pharmahandel AG
      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 08:29:34
      Beitrag Nr. 367 ()
      "zufriedenstellend" ist zwar nicht exzellent aber die Zahlen sind ok und der ausblick gut.

      long and strong hier
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 16:10:21
      Beitrag Nr. 368 ()
      13.05.2005 10:10
      Sanacorp verdoppelt Gewinn im 1. Quartal 2005 auf 1,86 Euro Gewinn/Aktie
      Der Pharmagrosshändler Sanacorp (Nachrichten) (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) veröffentlichte am Freitag Morgen seinen Bericht zum 1. Quartal 2005. Hierbei sticht insbesondere eine Gewinnverdoppelung auf 1,86 Euro Gewinn/Aktie (1. Quartal 2004: 0,83 Euro Gewinn/Aktie) ins Auge.

      Ausschlaggebend für die Ergebnisverbesserung waren gleich mehrere Faktoren. Der Umsatz lag mit 589,6 Mio. Euro (Q1/2004: 535,5 Mio. Euro) deutlich über dem schwachen Wert der Vorjahresperiode. Das Rohergebnis verbesserte sich hierdurch auf 54,0 Mio. Euro (zuvor 49,3 Mio. Euro). Deutlich verringert haben sich auch die Personalkosten auf 20,2 Mio. Euro (21,2 Mio. Euro), wofür ein Rückgang der Mitarbeiterzahl per 31.3.2005 auf 1.875 (2.043) verantwortlich war.

      Weitere positive Einflussfaktoren auf das Ergebnis waren höhere Dividendenerträge durch die Beteiligung an ANZAG. Diese lagen bei 3,9 Mio. Euro (2,9 Mio. Euro). Einen ausserordentlichen, steuerfreien Ertrag von 7,7 Mio. Euro brachte der Verkauf der Tochter Sanalog Logistik GmbH an Celesio, der mit Stichtag 1.1.2005 abgewickelt wurde.

      In Summe erwirtschaftete Sanacorp einen Nettogewinn in Höhe von 15,1 Mio. Euro (6,7 Mio. Euro) bzw. 1,86 Euro Gewinn/Aktie (0,83 Euro). Wir schätzen, dass von dieser Gewinnverdoppelung rund 2/3 durch externe Faktoren wie den Sanalog-Verkauf oder die höheren Dividendeneinnahmen zustande gekommen sind und rund 1/3 durch eigene operative Verbesserungen. Erfreulich ist auch, dass der Vorstand seine Gewinnprognose bestätigt hat.

      Weiter verbessert hat sich das Eigenkapital, das per 31.3.2005 bei 329,6 Mio. Euro (31.12.2004: 313,5 Mio. Euro) lag. Dies bedeutet bei 8,12 Mio. ausstehenden Aktien einen Wert von 40,60 Euro Eigenkapital pro Aktie. Der Anstieg des Eigenkapitals verbunden mit dem Rückgang der Verbindlichkeiten und einer leicht gesunkenen Bilanzsumme sorge für eine Verbesserung der Eigenkapitalquote auf 57,8 % (31.12.2004: 54,3 %).

      Am 28.6. wird die Hauptversammlung stattfinden, auf der die Firma ihren Aktionären eine Dividende von 0,99 Euro vorschlagen wird. Wir rechnen mit einer Absegnung dieser Dividendenerhöhung (Dividendenausschüttung in 2004: 0,89 Euro). Damit würde am Tag nach der HV, am 29.6., diese Ausschüttung erfolgen. Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier.

      Fazit

      Der Verkaufsgewin von Sanalog liegt über unseren Erwartungen. Nach einem Gewinn pro Aktie von 2,94 Euro in 2004 erhöhen wir für das laufende Geschäftsjahr 2005 unsere Gewinnprognose von bisher 3,09 Euro auf 3,20 Euro Gewinn/Aktie. Das Kursziel liegt weiterhin bei 40 Euro.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-05/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 14.05.05 11:58:43
      Beitrag Nr. 369 ()
      Schon lustig - am Tag der Quartalszahlen etwa 5% des Spitzenumsatzes der letzten Wochen.
      In der Schweiz hatte ich mal eine Aktie (Bell Holding), die am Tag der Bekanntgabe des Halbjahresergebnisses (und die haben keine Quartalsberichte) um 8 Uhr geschlagene 7 Stunden lang keinen Umsatz zu Stande brachte!

      Die zahlen sind in soweit ganz ok, so überschwänglich wie der Analyst in #367 bin ich aber nicht. 40 wäre nett, aber gewöhnlich ist die Börse nicht so freundlich. 40 gibt es nur, wenn Bewegung in die Anzag-Übernahme käme.
      Avatar
      schrieb am 14.05.05 23:10:07
      Beitrag Nr. 370 ()
      So unrealistisch sind die 40 € nun auch wieder nicht. Nach der Prognose des Vorstandes wird der Jahresüberschuß in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen (eventuelle leicht darüber). Der Gewinn/Aktie dürfte gegenüber 2004 (2,94 €/Aktie) konstant bleiben oder leicht zulegen. In Börse Online wird aktuell für 2005 noch ein drastischer Rückgang auf 2,30 €/Aktie erwartet. Möglicherweise wird der eine oder andere Investor seine Erwartung für 2005 nach oben korrigieren und Sanacorp einen höheren Kurs zubilligen (müssen).

      vulpecula2
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 11:40:11
      Beitrag Nr. 371 ()
      Wenn man den Periodenüberschuss zur Vergleichbarkeit um 8,7ME (7,7ME Verkauf Sanalog und 1ME Anzag-Dividende) bereinigt, ergibt sich ein Rückgang von 6,7ME auf 6,3ME. Dagegen stehen die Ergebniseffekte aus dem Sanalog-Verkauf bei einem Jahresüberschuss 2004 der Tochter von 1,5ME abzgl. des verbesserten Finanzergebnisses. Insgesamt ein leichter operativer Ergebnisrückgang.

      Aufgewogen wird dies durch den Beweis der stillen Reserven im Anlagevermögen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 11:57:54
      Beitrag Nr. 372 ()
      [posting]16.614.626 von Istanbul am 15.05.05 11:40:11[/posting]Hallo istanbul,

      was ist die Schlußfolgerung aus deinem Beitrag? Hälst du sanacorp zum jetzigen Kurs für unter- oder überbewertet?

      vulpecula2
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 12:27:58
      Beitrag Nr. 373 ()
      Ich würde zum Bewerttungsvergleich andere Großhandelsunternehmen heranziehen:
      Beispielsweise Garant Schuh vor der Pleite, eine Nordwesthandel, PC Spezialist oder Cos Computer Systems.
      Hagemeyer etc - erstaunlich viele Pleitekandidaten darunter.
      Eine Übersicht gibt es hier:http://www.euroland.com/SiteFiles/market/search.asp?GUID=071…
      sehe gerade, dass der Link nicht funzt - auf euroland.com kann man sich für eine Vielzahl von Branchen börsennotierte Unternehmen herausfiltern.
      Ich glaube kaum, dass ohne Bewegung bei der Anzag Übernahme oder einer Übernahme von Sanacorp selber das Unternehmen eine KGV 15 Aktie wird. (40 Euro wäre KGV 13,6)
      Wobei mir bei letzterer Variante noch erklärt werden müßte, was die Apotheker dazu bewegen sollte, Ihren eigenen Großhandel aus der Hand zu geben.

      Ich will die Aktie nicht schlecht reden - habe sie ja selber mit mittlerweile recht ansprechendem Depotanteil ;) aber in den Himmel wachsen die Bäume nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 16:16:02
      Beitrag Nr. 374 ()
      Die unten stehenden Daten habe ich von der Onvista-Seite kopiert. Auch Onvista schötzt das Ergebnis/Aktie noch zu niederig ein und geht deshalb von einem KGV 2005 von 12,11 aus. Börse Online schätzt gar nur 2,3 €/Aktie für 2005, was einem KGV von 12,9 entspricht.

      Bei einem tatsächlichen Gewinn von etwas mehr als 3 €/Aktie dürften bei zugebilligtem KGV von 12,1 bzw 12,9 Kurse von 36 - 39 € drin sein.

      vulpecula2


      Fundamentalkennzahlen von Onvista...

      2004 2005 2006
      Ergebnis/Aktie (in EUR) 2,94 2,42 2,58
      KGV 7,48 12,11 11,36
      Dividende/Aktie (in EUR) 0,89 0,99 0,99
      Dividendenrendite (in %) 4,05 3,38 3,38
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 11:43:19
      Beitrag Nr. 375 ()
      Wenn Du dabei bleibst, beim Gewinn das außerordentliche Ergebnis mit einzubeziehen, wirst Du nicht richtig glücklich werden an der Börse. Ebenso, wenn Du Dich auf Kennzahlen von Onvista verlässt.

      #371
      Natürlich ist die Aktie solange ein Kauf, wie ich sie im Depot halte.
      Avatar
      schrieb am 22.05.05 00:42:26
      Beitrag Nr. 376 ()
      zur operativen seite von sanacorp ist dieser artikel ganz interessant. Es scheint, es wurden jüngst einige Effiziensteigerungen erzielt, die sich positiv auf die zahlen auswirken könnten.

      Modernisierte Lagereinrichtung halbiert die Durchlaufzeit der Ware - Für eilige Arzneimittel

      3 Mai 2005
      (c) 2005 Publisher: Fracht + Materialfluß

      Die Sanacorp in Potsdam kommissioniert mit einer modernen Lagereinrichtung von Bito-Lagertechnik Bestellungen von 650 Apotheken. Innerhalb von maximal 25 Minuten ist die Ware versandfertig. In der Potsdamer Niederlassung des Unternehmens mit Sitz in München kam es in den vergangenen Jahren durch das steigende Produktangebot zu Engpässen im Lager, eine effizientere Lagerung und Kommissionierung wurde nötig. Der Umbau sollte schnellere Durchlaufzeiten, ausreichend Platz für den Warenbestand mit größerer Vorratshaltung, gleichmäßige Auslastung aller Lagerbereiche und hohe Ergonomie in der Kommissionierung bringen. Bito erhielt den Auftrag für 32 Regalblöcke mit Palettenregalen, Stückgut-Durchlaufregalen (SDS) und Fachbodenregalen unterschiedlicher Längen und Tiefen in zwei Kommissionierhallen. Seit dem Lagerneu- und Umbau sind die zwei Kommissionierautomaten mit 3 600 Plätzen für die Kommissionierung von extremen Schnelldrehern im Einsatz. Mitarbeiter befüllen die Automaten von Hand.
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 10:20:39
      Beitrag Nr. 377 ()
      Hat jemand eine Ahnung, warum der Kurs heute so nach oben geht? Das kann doch nicht wegen der Wahl sein oder?
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 10:54:12
      Beitrag Nr. 378 ()
      Empfehlung von Der Spekulant:
      Fazit

      Der Verkaufsgewinn von Sanalog liegt über unseren Erwartungen. Nach einem Gewinn pro Aktie von 2,94 Euro in 2004 erhöhen wir für das laufende Geschäftsjahr 2005 unsere Gewinnprognose von bisher 3,09 Euro auf 3,60 Euro Gewinn/Aktie (davon 2,70 Euro aus dem laufenden Betrieb und 0,90 Euro aus Einmaleffekten). Damit ist die Aktie bei aktuellen Kursen um 30 Euro mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von nur 8 bewertet und kostet auch deutlich weniger als der Buchwert von 40,60 Euro pro Aktie.

      Wir bewerten somit Sanacorp als eine der günstigsten Investmentchancen in Deutschland. Diese Meinung bestätigte kürzlich auch `Börse Online` in Ausgabe 16/2005 als Sanacorp und 9 weiteren fundamental günstig bewerteten Firmen wie VW oder Sixt die Titelgeschichte gewidmet wurde (Titelseite: Jetzt zugreifen - 10 Deutsche Aktien zu Schnäppchenpreisen - Niedrige Bewertung - Attraktive Dividenden - Hohes Kurspotenzial). Wir verstehen nicht, wenn andere Analysten den Wert lediglich mit `Halten` einstufen. Denn eine Gerichtsentscheidung für den ANZAG-Zukauf würde nochmals einen Turbo beim Ergebnis bedeuten und dieses auf über 4 Euro pro Aktie katapultieren.

      Wir sehen den fairen Wert von Sanacorp bei 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein erstes Kursziel von 40 Euro. Insofern halten wir die aktuellen Börsenkurse für klare Kaufkurse mit schönem Gewinnpotenzial.
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 11:08:25
      Beitrag Nr. 379 ()
      Lustig, und schon steigt der Kurs wieder.
      be.
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 12:49:40
      Beitrag Nr. 380 ()
      Hallo!
      Was sagt das Board!? ist sana auf diesem Niveau ein Kauf?

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 13:26:28
      Beitrag Nr. 381 ()
      Meine persönliche Empfehlung ist immer noch "Kauf", die Aktie ist stark unterbewertet (glaube nicht an €45, aber bald über realistischen €35!). Und die Dividenden stehen auch an, die nicht vernachlässigt werden dürfen (Dividende/Aktie € 0,89 0,99 0,99).
      Gruss und hohen Gewinn ...
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 21:52:32
      Beitrag Nr. 382 ()
      Kaminholz

      sanacorp steht momentan besser da als konkurrent celesio. trotz der etwa 20% steigerung in den letzten 2-3 monaten ist hier noch unglaublich viel luft nach oben.
      30€ könnte sich zum Boden entwickeln und 40€ das kurz-bis mittelfristige Ziel werden.

      Bei dividendenrendite von über 4% ist sana sowieso ein Kauf für konservative investoren, die zu viel geld noch an banken und üble sparkassen verschenken!!!

      Packt euer geld in sanacorp!!! dort bekommt ihr 4% sicher und XX% upside noch dazu!!!

      gruss
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:30:00
      Beitrag Nr. 383 ()
      [posting]16.686.392 von Muckelius am 23.05.05 10:20:39[/posting]Ja, habe ich.

      Ich bin mit meinen Gewinnen bei Walter-Bau (wo ich spekuliert habe) jetzt hier eingestiegen. Ich habe einen ruhigen und ziemlich sicheren Anlageort gesucht und schätze, ihn hier gefunden zu haben.

      Jetzt brauche ich erst einmal Ruhe, Ruhe, Ruhe. Werde zumindest bis nach der HV. abwarten, wie es dann weiter geht. Hoffe auf guten Meinungsaustausch mit Euch, die Ihr hier schon lange investiert seid. Ngh.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:42:34
      Beitrag Nr. 384 ()
      Der Spruch,"Ja, habe ich" ist bitte als ein Scherz zu verstehen, denn es sind ja nur knapp unter 1000 Stücke. Ngh.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 07:23:20
      Beitrag Nr. 385 ()
      Anzag steigert im Halbjahr Betriebsgewinn trotz Umsatzrückgang
      Dienstag 24 Mai, 2005 15:14 CET

      Frankfurt (Reuters) - Der Pharmagroßhändler Anzag hat seinen Gewinn im ersten Geschäftshalbjahr operativ deutlich gesteigert.

      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei im ersten Halbjahr 2004/2005 um 28,1 Prozent auf 22,9 Millionen Euro gestiegen, teilte die Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) am Dienstag in Frankfurt mit. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres hätten sich inzwischen nicht mehr geltende Regelungen der Gesundheitsreform negativ ausgewirkt, erklärte eine Sprecherin den Gewinnanstieg. Der Umsatz sei um etwa zwei Prozent auf 22,9 Milliarden Euro gesunken. Dazu beigetragen habe unter anderem, dass bei rezeptpflichtigen Medikamenten zunehmend Großpackungen verschrieben würden. Dieser Trend habe sich direkt auf den Umsatz ausgewirkt.

      Das Wachstum im deutschen Apothekenmarkt habe sich weiter verlangsamt und sei in der zweiten Jahreshälfte 2004 fast völlig zum Stillstand gekommen, teilte Anzag mit. Angesichts dessen strebe Anzag für das laufende Geschäftsjahr ein stabiles operatives Ergebnis an. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte das Unternehmen einen Betriebsgewinn von 47,4 Millionen Euro ausgewiesen.

      In den ersten sechs Monaten von September bis Februar habe Anzag etwa so viel investiert wie im gesamten Geschäftsjahr 2003/04 - bislang 23,4 Millionen Euro, teilte Anzag zudem mit. Investitionsschwerpunkt sei wie im Jahr zuvor die neue Niederlassung in Rostock. Sie soll künftig den Standort Güstrow ersetzen und im Juni in Betrieb genommen werden. Die Zahl der Mitarbeiter liege unverändert bei 2228.

      http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=companie…
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 13:58:25
      Beitrag Nr. 386 ()
      Na wer sagts denn!!! :D



      01.06.2005 13:12
      Sanacorp dank Designated Sponsor bald im SDAX?
      Die Aktien des Pharmagrosshändlers Sanacorp (Nachrichten) (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) werden seit heute durch einen Designated Sponsor betreut. Damit gibt es beim Prime-Standard-Wert nun auch in Xetra einen fortlaufenden Handel, der für Aktien der DAX-Familie verpflichtend ist.

      In der MDAX/SDAX-Rangliste per 30.4.2005 hatte das Unternehmen mit seinen Platzierungen beim Börsenwert und beim Börsenumsatz die Kriterien für eine SDAX-Aufnahme erfüllt. Mit einem Streubesitz-Börsenwert von 63,99 Mio. Euro lag das Unternehmen zu diesem Stichtag hinter der auf Rang 98 platzierten AIG International (65,65 Mio. Euro). Beim Börsenumsatz der letzten 12 Monate lag Sanacorp mit 70,68 Mio. Euro hinter CeWe Color, die sich mit 76,43 Mio. Euro Umsatz auf Platz 77 befanden. Allerdings war diese bisher durch das Fehlen eines fortlaufenden Xetra-Handels nicht möglich.

      Heute um 12:13:05 wurden mit 20 Stück Umsatz bei 31,50 Euro erstmals Aktien im Rahmen des `continous trading` in Xetra gehandelt. Da nunmehr sowohl beim Börsenumsatz als auch beim Börsenwert die Kriterien für eine SDAX-Mitgliedschaft erfüllt sind (jeweils unter den Top-110), könnte Sanacorp bald in den SmallCap-Index der Deutschen Börse aufgenommen werden, wodurch sich ein breites Publikum mit dem fundamental günstig bewerteten Unternehmen beschäftigen würde.

      Der Pharmagrosshändler mit 13 % Marktanteil in Deutschland wird aktuell deutlich unter dem Eigenkapital (40,60 Euro/Aktie per 31.3.2005) gehandelt. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie von 2,94 Euro. Der Hauptversammlung am 28. Juni wurde eine Dividende von 0,99 Euro pro Vorzugsaktie zur Abstimmung vorgelegt.


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-06/artikel-…



      Die Aktie dürfte deutlich liquider werden und die Instis dürften schon Schlange stehen!
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 19:55:01
      Beitrag Nr. 387 ()
      Mal wieder der Spekulant:



      + Erfüllt SDAX-Aufnahme-Kriterien
      + Deutlich günstiger bewertet als MDAX-Wert Celesio
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 32,80 Euro)


      Sanacorp-Chart: Aktuell 32,80 Euro - Kursziel 40 Euro

      Die Aktien des Pharmagrosshändlers Sanacorp (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) werden seit 1.6.2005 durch die DZ Bank als Designated Sponsor betreut. Damit gibt es beim Prime-Standard-Wert nun auch in Xetra einen fortlaufenden Handel, der für Aktien der DAX-Familie verpflichtend ist. Ganz abgesehen davon, dass damit auch die Liquidität der Aktie steigen sollte.

      In der aktuellen MDAX/SDAX-Rangliste per 31.5.2005 erfüllt das Unternehmen mit seinen Platzierungen beim Börsenwert und beim Börsenumsatz der letzten 12 Monate ganz klar die Kriterien für eine SDAX-Aufnahme. Mit einem Streubesitz-Börsenwert von 63,77 Mio. Euro lag das Unternehmen zu diesem Stichtag hinter der auf Rang 98 platzierten Hornbach (64,90 Mio. Euro Marktwert). Beim Börsenumsatz befand sich Sanacorp mit 79,02 Mio. Euro hinter CeWe Color, die mit 79,14 Mio. Euro Umsatz auf Platz 75 rangierte.

      Seit Monatsbeginn werden die Aktien im Rahmen des `continous trading` in Xetra gehandelt. Da nunmehr sowohl beim Börsenumsatz als auch beim Börsenwert die Kriterien für eine SDAX-Mitgliedschaft erfüllt sind (jeweils unter den Top-110), könnte Sanacorp bald in den SmallCap-Index der Deutschen Börse aufgenommen werden, wodurch sich ein breites Publikum mit dem fundamental günstig bewerteten Unternehmen beschäftigen würde. Dann würde das Unternehmen noch häufiger als bisher in Vergleichstabellen neben Celesio stehen. Der MDAX-Wert ist grösster europäischer Pharmagrosshändler und in Relation zu Celesio ist Sanacorp wesentlich günstiger bewertet:

      Unternehmen Index Aktueller Kurs Buchwert/Aktie Gewinn2004
      Celesio MDAX 67,80 Euro 24,23 Euro 3,95 Euro
      Sanacorp SDAX? 32,50 Euro 40,60 Euro 2,94 Euro

      Sieht man sich die Kennzahlen von Celesio und Sanacorp genauer an, dann kann man noch deutliches Potenzial für den SDAX-Kandidaten erkennen. Insbesondere der hohe Buchwert sticht bei Sanacorp ins Auge. So beträgt das Eigenkapital pro Aktie hier per 31.3.2005 40,60 Euro, während es zu diesem Stichtag bei Celesio nur bei 24,23 Euro pro Aktie lag. Die deutlich höhere Eigenkapitalrentabilität von Celesio erklärt sich dadurch, dass das MDAX-Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 30,4 % der Bilanzsumme im Vergleich zu Sanacorp (57,8 % EK-Quote) wesentlich stärker kreditfinanziert ist. Zudem werden von Celesio nicht nur Apotheken mit Medikamenten beliefert, sondern auch welche betrieben.

      Wie `sicher` ist die SDAX-Aufnahme?

      Am Freitag den 3.6. wurden in einer Sitzung des Arbeitskreises Aktienindizes der Deutschen Börse über die Index-Veränderungen per 17.6. entschieden. Da die Grundlage dafür die Index-Ranglisten per 31.5. waren, konnte Sanacorp wegen des damals noch fehlenden fortlaufenden Xetra-Handels noch nicht berücksichtigt werden.
      Für die nächste Arbeitskreissitzung am 5.9. zeichnet sich bereits eine Aufnahme des Börsenneulings MTU Aero Engines in den MDAX ab, wodurch ein Wert vom MDAX in den SDAX absteigen würde. Für eine SDAX-Aufnahme von Sanacorp müssten somit 2 Werte den SDAX verlassen, was aus heutiger Sicht aber gut möglich ist. Auf abstiegsgefährdeten Plätzen befinden sich derzeit Baader, D.Logistics, Loewe und Teleplan. Wie die Rangliste per Ende August - die Grundlage für die nächste Index-Entscheidung - aussehen wird, lässt sich aber heute noch nicht sagen. Insofern handelt es sicher um eine gut mögliche Spekulation. Sicher ist eine SDAX-Aufnahme in drei Monaten allerdings nicht.

      Fazit

      Der Pharmagrosshändler mit 13 % Marktanteil in Deutschland wird aktuell noch immer deutlich unter dem Eigenkapital gehandelt. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir 3,60 Euro Gewinn pro Aktie (davon 2,70 Euro aus dem laufenden Betrieb und 0,90 Euro aus Einmaleffekten). Ein möglicher positiver Gerichtsentscheid in Sachen ANZAG-Übernahme (siehe auch Interview) würde hinkünftig den Jahresgewinn auf über 4 Euro pro Aktie katapultieren und bietet dementsprechend Kursphantasie. Die Dividende von 0,99 Euro/Aktie (der HV vom 28.6. vorgeschlagen und somit vermutlich per 29.6. ausgeschüttet) versüsst ebenfalls das Leben der Aktionäre.

      In Summe sehen wir den fairen Wert von Sanacorp im Bereich von 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein erstes Kursziel von 40 Euro. Insofern halten wir die aktuellen Börsenkurse für klare Kaufkurse mit schönem Gewinnpotenzial.

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      Interview zwischen Spekulant und Sanacorp-Vorstand!
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      + Erfüllt SDAX-Aufnahme-Kriterien
      + Deutlich günstiger bewertet als MDAX-Wert Celesio
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 32,80 Euro)


      Um die aktuellen Entwicklungen und das Potenzial von Sanacorp (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) besser einschätzen zu können, befragten wir Manfred Renner, den Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens zur Marktlage, der möglichen ANZAG-Übernahme samt Plan B und den Kurschancen seiner Aktie.

      Sanacorp-Vorstand Manfred RennerDER SPEKULANT:
      Herr Renner, Sanacorp ist mit 13 % Marktanteil der viertgrösste Pharmagrosshändler in Deutschland. Kann man sich das so vorstellen, dass jede siebte Apotheke all ihre Medikamente bei Sanacorp bezieht oder sich jede Apotheke im Schnitt jedes siebte Medikament von Sanacorp anliefern lässt?

      MANFRED RENNER:
      Die Belieferung der Apotheken mit Medikamenten in Deutschland durch Pharmagrosshändler hat eine sehr grosse Bedeutung. Fast 90 % der Medikamente bezieht der Apotheker über die pharmazeutischen Grosshandlungen. Durch die hohe und schnelle Lieferbereitschaft, übersichtliche und vergleichbare Konditionsmodelle sowie durch eine monatliche Rechnungsstellung profitiert die Apotheke von den effizienten Strukturen im Logistikbereich. Darüber hinaus bietet der Grosshandel dem Apotheker auch weitere Dienstleistungen, wie beispielsweise die Optimierung seiner Warenwirtschaft, an.
      Grundsätzlich wird der deutsche Apotheker von zwei Grosshändlern beliefert. Der Erstlieferant deckt einen Grossteil der Belieferungen ab. Der Zweitlieferant dient vor allem als Defektlieferant, das heisst, wenn der Erstlieferant das Medikament nicht vorrätig hat bzw. der Zweitlieferant schneller liefern kann. Eine deutsche Apotheke wird mehrmals am Tag beliefert. Wir haben insgesamt ca. 7.000 Kunden. Der Marktanteil bezieht sich auf unseren Umsatzanteil am Umsatz des Gesamtmarktes aller Pharmagrosshändler.


      DER SPEKULANT:
      Aus welchem Grund sollte ein Apotheker bei Sanacorp Medikamente bestellen und nicht bei einem Mitbewerber?

      MANFRED RENNER:
      Unsere Kundenbindungsstrategie besteht zum einen in unserem Aktionsprogramm `meine apotheke` sowie durch die Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft. Die Sanacorp Pharmahandel AG startete am 1. Januar 2004 mit einem eigenen Aktionsprogramm für Apotheken. Wichtigstes Anliegen des Aktionsprogramms `meine apotheke` ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der selbständigen Apotheken unter den veränderten Rahmenbedingungen des GMG (Anmerkung der Redaktion: Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung) sowie möglicher künftiger Gesetzesänderungen entscheidend zu stärken. Darüber hinaus soll ihre selbständige Existenz gesichert werden, ohne ihre Individualität aufzugeben.
      Durch die Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft (Anm. d. Red.: Die Sanacorp-Genossenschaft besitzt die nicht 6 Mio. börsennotierten Stammaktien der AG; börsennotiert sind lediglich die 2,1 Mio. Vorzugsaktien) partizipieren auch die Mitglieder mittelbar am Erfolg der Sanacorp AG. Die Mitgliedschaft ist nicht zwingend für eine Belieferung durch die Sanacorp AG. Trotzdem sind ein weitaus überwiegender Teil unserer Kunden Mitglieder der Genossenschaft. Die Sanacorp eG Pharmazeutische Grosshandlung hatte zum Bilanzstichtag des letzten Jahres 7.089 Mitglieder.


      DER SPEKULANT:
      Welchen Vorteil bietet eine Teilnahme am Aktionsprogramm `meine apotheke` für einen Apotheker? Welche Kosten sind hiermit für ihn verbunden und welchen Vorteil hat Sanacorp dadurch?

      MANFRED RENNER:
      Im Mittelpunkt steht ein umfassendes Leistungspaket für die teilnehmenden Apotheken. Es reicht von differenzierten Einkaufsvorteilen bis zu umfangreichen Service- und Beratungsleistungen. Derzeit nehmen über 1.700 Apotheken an diesem Aktionsprogramm teil. Die Teilnahmekosten betragen 300 Euro im Monat.
      Die mit dem Aktionsprogramm verbundenen Einkaufsvorteile führen zu einer win-win-win-Situation. Sowohl der Apotheker als auch Sanacorp profitieren von verbesserten Einkaufskonditionen. Die Hersteller haben den Vorteil, dass ihre Produkte exklusiv und zentral in der Apotheke präsentiert und beworben werden.


      DER SPEKULANT:
      Im 1. Quartal 2005 konnten Sie den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um +10 % auf 589,6 Mio. Euro steigern. Wie war dies mit einem deutlich geringeren Mitarbeiterstand von 1.875 Mitarbeitern per 31.3.2005 (31.3.2004: 2.043) möglich?

      MANFRED RENNER:
      Der Rückgang der Mitarbeiterzahlen resultierte vor allem aus dem Verkauf unseres Tochterunternehmens, der Sanalog Logistik GmbH. Die von der Sanalog abgerechneten Dienstleistungsgebühren waren in den sonstigen betrieblichen Erträgen bilanziert. Der Umsatzzuwachs resultiert hauptsächlich aus dem schwachen Vorjahresquartal. Dieses war durch Sondereffekte aufgrund der letzten Gesundheitsreform beeinflusst.


      DER SPEKULANT:
      Sie konnten im Q1 den Gewinn auf 15,1 Mio. Euro (Q1/2004: 6,7 Mio. Euro) mehr als verdoppeln. Einen grossen Einfluss auf diese Verbesserung hatte der ausserordentliche Ertrag aus dem Verkauf von Sanalog und eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Dividende von ANZAG. Wir schätzen, dass rund 2/3 der Ergebnisverbesserung durch externe Faktoren und etwa 1/3 durch eigene operative Verbesserungen zustande gekommen sind. Wie sehen Sie dies?

      MANFRED RENNER:
      Durch die weiterhin hohe Wettbewerbsintensität verringerte sich die Rohertragsquote gegenüber dem Vorjahresquartal. Das zufrieden stellende operative Ergebnis des Berichtsquartals konnte nur aufgrund der Umsatzzuwächse und dem verbesserten Finanzergebnis auf dem hohen Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes gehalten werden. Das Vorjahresquartal war sehr stark von einer abwartenden und vorsichtigen Haltung geprägt, da das GMG ganz neue Konditionsmodelle notwenig machte.


      DER SPEKULANT:
      Stichwort ANZAG. Sanacorp besitzt 24,99 % an der Andrae-Noris Zahn AG und versucht seit mehreren Jahren eine Genehmigung von den Kartellbehörden zu bekommen, die Gesellschaft mehrheitlich zu übernehmen. Experten erwarten für Ende dieses Jahres eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf, das endgültige Klarheit bringen sollte. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

      MANFRED RENNER:
      Der BGH hat am 13. Juli 2004 entschieden, das Verfahren an das OLG Düsseldorf zurückzuverweisen. Da die entsprechende Begründung vergleichsweise wenig umfangreich war, muss der Fall nun nahezu komplett neu aufgerollt werden. Eine erste Anhörung der Parteien fand am 20. April 2005 statt. Wir rechnen mit einem Urteil noch in diesem Geschäftsjahr.


      DER SPEKULANT:
      Falls eine Mehrheitsbeteiligung nicht möglich sein sollte, würden Sie dann eher dazu neigen, Aktionär an ANZAG zu bleiben oder könnten Sie sich vorstellen, dem nicht in Deutschland vertretenen britischen Mitbewerber Alliance UniChem Ihre ANZAG-Aktien zu einem guten Preis anzubieten?

      MANFRED RENNER:
      Auch für diesen Fall müssen wir uns natürlich vorbereiten. Allerdings ist es meiner Meinung nach gegenwärtig nicht der richtige Zeitpunkt, über diese Möglichkeiten noch vor einer Entscheidung des OLG in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, wenn ich mich hier über etwaige Möglichkeiten nicht näher äussern möchte.


      DER SPEKULANT:
      Wie sehen Sie die Chancen für eine Aufnahme in den SDAX?

      MANFRED RENNER:
      Nachdem sowohl die Umsätze als auch die Marktkapitalisierung der Sanacorp Aktien im Geschäftsjahr 2004 und 1. Quartal 2005 stark gestiegen sind, haben wir uns entschlossen, einen Designated Sponsor zu beauftragen. Dieser ist Voraussetzung für die Stellung einer laufenden Notierung im XETRA-Handel. Somit sind die Kriterien für die Aufnahme der Sanacorp-Aktie in den SDAX gegeben.


      DER SPEKULANT:
      Sanacorp hat 2004 einen Gewinn von 2,94 Euro pro Aktie erwirtschaftet, plant die Ausschüttung von 0,99 Euro Dividende und hat per 31.3.2005 ein Eigenkapital von 40,60 Euro pro Aktie. Was wäre aus Ihrer Sicht eine faire Bewertung für die Sanacorp-Aktie?

      MANFRED RENNER:
      Sicher werden Sie verstehen, dass ich hier keine fixe Zahl als Wert nennen kann. Ich teile jedoch Ihre Einschätzung, dass Sanacorp-Aktien mit Blick auf die fundamentale Situation des Unternehmens trotz der jüngsten Kursanstiege immer noch günstig bewertet sind.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 17:27:20
      Beitrag Nr. 388 ()
      Ein Bilderbuch-Chart


      Vor 40 € gibt ich kein Stück aus der Hand, und die
      Dividende wird natürlich auch noch mitgenommen:laugh:

      Special regards and thanks to
      @goldmine &
      @PowWow
      für Euren damaligen Hinweis, Ihr habt`s `mal wieder früher gewußt!:mad:

      CU Dieter:cool:
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 09:10:22
      Beitrag Nr. 389 ()
      17.06.2005
      Sanacorp Kurspotenzial
      Markus Frick Inside

      Die Experten von "Markus Frick Inside" sehen bei der Aktie von Sanacorp (ISIN DE0007163131/ WKN 716313) noch weiteres Kurspotenzial.

      Die Aktie von Sanacorp habe in den letzten Wochen gut zulegen können. Schritt für Schritt sei es mit dem Kurs nach oben gegangen. Stetig und stabil. Jetzt sei das ursprüngliche Kursziel der Experten von 34 Euro erreicht. Lohne es sich, jetzt die Aktie weiter zu halten, oder sei es besser, die Gewinne mitzunehmen?

      Die Aktien des Pharmagroßhändlers würden seit Juni durch einen Designated Sponsor betreut. Dieser Finanzdienstleister garantiere eine kontinuierliche Handelbarkeit der Aktie, eine wichtige Voraussetzung für den SDAX. Da nunmehr sowohl beim Börsenumsatz als auch beim Börsenwert die Kriterien für eine SDAX-Mitgliedschaft erfüllt seien (jeweils unter den Top 110), könnte Sanacorp bald in den SmallCap-Index der Deutschen Börse aufgenommen werden. Die Folge wäre eine breitere Aufmerksamkeit für dieses Unternehmen.

      Der Pharmagroßhändler mit 13% Marktanteil in Deutschland werde aktuell deutlich unter dem Eigenkapital (40,60 Euro/ Aktie per 31.3.2005) gehandelt. Die Zahlen für das letzte Quartal seien schon erfreulich gewesen. In Summe habe Sanacorp einen Nettogewinn in Höhe von 15,1 Mio. Euro (6,7 Mio. Euro) bzw. 1,86 Euro Gewinn je Aktie (0,83 Euro) erwirtschaftet. Weiter verbessert habe sich das Eigenkapital, das per 31.3.2005 bei 329,6 Mio. Euro (31.12.2004: 313,5 Mio. Euro) gelegen habe. Am 28.6. werde die Hauptversammlung stattfinden, auf der die Firma ihren Aktionären eine Dividende von 0,99 Euro vorschlagen werde.

      Aufgrund der recht guten wirtschaftlichen Aussichten erwarten die Experten von "Markus Frick Inside" für die Aktie von Sanacorp weiter steigende Kurse. Das Kursziel habe man deswegen auf 36 Euro angehoben. Entsprechendes gelte für das Limit und den Stopp-Kurs. Einen Nachkauf würden die Experten nur nach einem Kursrücksetzer empfehlen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 15:57:23
      Beitrag Nr. 390 ()
      Kennt jemand eine Studie in der die verschiedenen Pharmahändler miteinander verglichen werden ?
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 18:09:00
      Beitrag Nr. 391 ()
      Merrill

      hab ich leider auch nochnicht gesehen.
      dafuer habe ich von meinem broker bei der DZ Bank eine research note zu sana bekommen. ist vom 14.06.

      Fair value bei 42-46

      hier das summary>

      Inclusion in S-Dax expected and court decision on Anzag in sight
      – Court decision by Düsseldorf Higher Regional Court expected in the fourth quarter 2005
      for which there are three possible scenarios. We regard scenario 1 as the most likely.
      – Scenario 1 – The Higher Regional Court lifts the negative injunction without imposing major
      conditions: In this case, Sanacorp will take over the majority of Anzag. We see the fair
      value at EUR 56; however, it is a condition that no further appeal on points of law is
      lodged by the federal cartel office.
      – Scenario 2 – The Higher Regional Court lifts the negative injunction imposing major conditions:
      Sanacorp will try via an appeal on points of law to minimise the conditions tied to an acquisition.
      However, we do not regard this achievable with a view to the end of 2006. This
      is associated with the continuation of the status quo.
      – Scenario 3 – The Higher Regional Court confirms the negative injunction: The Sanacorp management
      will have to give up its goal of acquiring Anzag. We regard the scenario of a rejection
      by the Higher Regional Court as unlikely.
      – We expect Sanacorp to fulfil the conditions for inclusion in the S-Dax in the next few
      months and that it could be taken up in the S-Dax at the beginning of September in this
      context within the scope of reorganisation.
      – Sanacorp shares are undervalued in a relative comparison in terms of both the PER and
      the EV/EBITDA 2006e. Our DCF valuation shows a fair value of EUR 46.
      We see the fair value in the weighted median of the possible scenarios for the acquisition of
      Anzag at EUR 42. We regard the price potential with respect to a possible Anzag acquisition as
      attractive at EUR 56. We are reaffirming our recommendation to buy the Sanacorp pref. shares.
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 19:21:27
      Beitrag Nr. 392 ()
      Hi

      Hört sich gut an denke wenn Anzag und der Aufstieg n den SDAX kommt sehen wir die 40Euro was meint ihr?

      Gruß
      MArko
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 23:22:08
      Beitrag Nr. 393 ()
      Hallo,
      ich bin neuerdings auf SANACORP aufmerksam geworden und halte die Aktie sowohl kurzfristig (folgendende SDax-Aufnahme ??) als auch Langfristig für eine sehr lohnende sichere Investition, da dieser Titel nun wirklich ziemlich unterbewertet scheint. Eine 3-4 % Dividendenausschüttung schon seit mehreren Jahren, ist denke ich auch nicht ganz selbstverständlich. Auf Sicht der nächsten 3 monate (bis Entscheidung SDax-Aufnahme wird sicherlich die 40,00 € Marke angetestet werden. Mich würden auch natürlich eure Meinungen dazu interessieren..... In diesem Sinne....

      gruß yakup
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 23:25:58
      Beitrag Nr. 394 ()
      Kurzfristiges Schweinezyklus Top wohl erreicht. An mitgenommenen Gewinne ist noch keiner gestorben. Viel Glück allen Investierten.


      MMI
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 23:39:44
      Beitrag Nr. 395 ()
      wenn du mehr geduld gehabt hättest, würdest du die 40 noch mitnehmen...denn dahin geht es allemal noch vor dem September.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 04:14:05
      Beitrag Nr. 396 ()
      Hallo,

      in eine paar Tagen können wir uns auf 0,89 € je Vorzugsaktie-Aktie Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 freuen (an der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt, die Stammaktion werden meines Wissens nach zu 100 % von der Sanacorp Genossenschaft gehalten). Am 28.06.2005 wird auf der jährlichen Hauptversammlung allerdings eine Dividendenerhöhung von je 0,10 € auf 0,99 € je Vorzugsaktie vorgeschlagen. Die Auszahlung der Dividende erfolgt dann zum 29.06.2005. Das sind sagenhafte 2,88 % Dividendenertrag (Grundlage für die Berechnung ist der Schluss-Kurs in Frankfurt € 34,35 vom 21.06.2005). Besser als jedes Sparbuch, oder ??? Nicht mitgerechnet mögliche (meiner Meinung nach) weitere Kurssteigerungen wegen möglicher und sehr wahrscheinlicher SDax-Aufnahme im August/September.
      Denn eine eiserne Börsen-Regel hat schon immer Gültigkeit gehabt:

      AN DER BÖRSE WIRD DIE ZUKUNFT EINER AKTIE GEHANDELT........

      nur um eines klarzustellen: ich selbst bin investiert und deshalb sind meine Aussagen vielleicht subjektiv gesehen sicherlich optimistisch verfärbt, allerdings glaube ich objektiv betrachtet mit meiner unverbindlichen Prognose (Kursziel >40,-€ bis August/September) noch ziemlich bescheiden zu sein.

      !!!! Der Buchwert je Aktie beläuft sich auf über 40,-€. !!!!! Der Schluss-Kurs vom 21.06.2005 in Frankfurt beträgt € 34,35 !!!!!

      Falls ich falsche Informationen hier zugrunde gelegt habe, würde ich mich über euer Feedback (ob positiv oder negativ) freuen. Auch jeder andere Beitrag würde diesem Forum sicherlich ein bißschen mehr Leben einhauchen.
      In diesem Sinne

      Gruss yakup
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 12:55:31
      Beitrag Nr. 397 ()
      Hallo,

      hier eine aktuelle Pressemitteilung: :):kiss::)


      Pressemitteilung Planegg, den 28.06.2005

      Hauptversammlung der Sanacorp Pharmahandel AG am 28. Juni 2005

      Hauptversammlung beschließt Dividendenausschüttung einschließlich eines Bonus - Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat - Satzungsänderungen beschlossen

      Planegg bei München, den 28.06.2005 - Die Hauptversammlung der Sanacorp Pharmahandel AG hat am heutigen Tage die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,84 € zuzüglich einem Bonus von 0,10 € je Stammaktie und 0,89 € zuzüglich einem Bonus von 0,10 € je Vorzugsaktie beschlossen. Durch die Ausschüttung der Dividende und des Bonus in Höhe von 0,10 € partizipieren die Aktionäre der Sanacorp Pharmahandel AG nicht nur an der zufrieden stellenden Geschäftsentwicklung des Geschäftsjahres 2004, sondern auch an dem Sondererlös aus dem Verkauf der Sanalog Logistik GmbH.

      In seiner Rede vor den über 250 anwesenden Aktionären und Gästen erläuterte der Vorsitzende des Vorstandes, Manfred Renner, ausführlich den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2004 und informierte über den aktuellen Stand des noch laufenden Rechtsstreits hinsichtlich der geplanten Mehrheitsübernahme der Sanacorp Unternehmensgruppe an der Andreaé-Noris Zahn AG. Für das Geschäftsjahr 2005 hob Renner den unteren Bereich der bislang publizierten Ergebnisrange leicht an und prognostizierte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 25,0 Mio. € bis 29,0 Mio. € ohne Berücksichtigung des Sondererlöses aus dem Beteiligungsverkauf.

      Im weiteren Verlauf der Hauptversammlung wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet und das Unternehmen ermächtigt, eigene Aktien zurückzukaufen. Ferner beschloss die Hauptversammlung die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Satzungsänderungen und wählte die Genossenschafts-Treuhand Bayern GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2005.

      Der vollständige Bericht des Vorstandes an die Hauptversammlung und die Abstimmungsergebnisse sind auf der Internetseite des Unternehmens unter www.sanacorp.de abrufbar.

      Für Rückfragen zu dieser Pressemeldung stehen Ihnen Irmgard Pfanner sowie Matthias Dehmel unter der Rufnummer 089 8581483 zur Verfügung.

      Sanacorp Pharmahandel AG

      Der Vorstand
      zitat ende

      gruß yakup
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 14:12:04
      Beitrag Nr. 398 ()
      Danke yakup,

      wir haben hier eine echte Perle unter den deutschen Aktien im depot.

      good luck
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 14:22:54
      Beitrag Nr. 399 ()
      Hallo,

      mich würde interessieren welche großen Aktienpakete bei den Vorzugsaktien auf der HV vertreten waren. Vielleicht kann ein HV-Besucher, der auch ins Teilnehmerverzeichnis geschaut hat, die Info mal posten.(Insbesondere was die Aktien von alliance unichem betrifft)
      Danke
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 14:31:29
      Beitrag Nr. 400 ()
      ciao tutti

      Ich war ursprunglich fur die dividende in sana eingestiegen aber der aktienkurs steigt und steigt.

      so kanns weitergehen.

      ab september dann im SDAX und mit der gesteigerten bekanntheit kommen weitere grossinvestoren rein und wir sind ganz schnell uber 40 und auf dem weg zur 50...
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 16:05:46
      Beitrag Nr. 401 ()
      und es geht weiter auffwaerts...morgen dann ein kleiner ruecksetzter wegen der dividende und dann mit neuer kraft auf die 40 zu!!
      Avatar
      schrieb am 29.06.05 09:29:09
      Beitrag Nr. 402 ()
      Sanacorp ist trotz Dividendenabschlag bei einem Xetra Kurs von €35,75.
      SANACORP PHARMAHANDEL AG VORZUGSAKTIEN O.ST. O.N., XETRA, WKN: 716313
      :):):):)

      Aktuelle Daten
      29.06.

      Aktueller Kurs (Realtime) 35,75 EURO Eröffnungskurs 35,20 35,59
      Kurszeit 29.06. 09:04 Tageshöchstkurs 35,75 36,10
      Differenz 0,050 -0,14% Tagestiefstkurs 35,20 35,16
      Handelsvolumen 7,36 Tsd 155,04 Tsd
      Brief-Volumen 206,00 Gehandelte Stück 208,00 0,00 Mio

      :):):):)

      Kann so weitergehen.....
      € 40 wir kommen....

      gruß yakup
      Avatar
      schrieb am 29.06.05 14:54:07
      Beitrag Nr. 403 ()
      Na da hättste dein Zeug`s noch schnell verkloppen müssen.
      Divi war schon gebucht und Du hättest jetzt wieder billiger rein können. Wäre sozusagen `ne doppelte Divi:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 15:24:40
      Beitrag Nr. 404 ()
      Folgende Mitteilung wurde heute im elektr. Bundesanzeiger veröffentlicht:


      Sanacorp Pharmahandel AG
      Planegg

      Bekanntmachung

      über die prospektfreie Zulassung zum Amtlichen Markt gemäß § 45 Nr. 2b) BörsZulV sowie § 60 BörsO an der Frankfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung zum Teilbereich des Amtlichen Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) sowie zum Amtlichen Markt an der Bayerischen Börse
      von
      bis zu Stück 224.000
      (Euro 672.000,-)
      auf den Inhaber lautenden
      nennbetragslosen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht
      mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 3,-
      aus der bedingten Kapitalerhöhung vom 18. Juni 2002
      zur Sicherung der im Rahmen des Aktienoptionsplans 2002/2006 gewährten Bezugsrechte
      mit Gewinnanteilberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres,
      in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen
      ISIN: DE 000 716 313 1
      der
      Sanacorp Pharmahandel AG
      Planegg

      Gemäß § 4 der Satzung der Sanacorp Pharmahandel AG ist das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 780.000,- eingeteilt in bis zu 260.000 Stück auf den Inhaber lautende nennbetragslose Vorzugsaktien ohne Stimmrecht bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Juni 2002 beschlossen und am 26. Juni 2002 in das Handelsregister bei dem Amtsgericht München unter HRB 111160 eingetragen. Der Vorstand hat am 30. September 2002 beschlossen, sich nicht am Aktienoptionsplan 2002/2006 in Höhe von höchstens 36.000 Optionen zu beteiligen. Aus diesem Grund beträgt die zuzulassende Stückzahl 224.000 Vorzugsaktien.

      Das bedingte Kapital dient der Bedienung des Aktienoptionsplans der Sanacorp Pharmahandel AG. Optionsrechte dürfen ausschließlich an Mitglieder des Vorstands der Sanacorp Pharmahandel AG, Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen und ausgewählte Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene der Sanacorp Pharmahandel AG und verbundener Unternehmen (leitende Angestellte) ausgegeben werden. Der genaue Kreis der Berechtigten sowie der Umfang der ihnen jeweils zu gewährenden Optionen werden durch den Vorstand der Gesellschaft festgelegt. Soweit Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft Optionen erhalten, obliegt die Festlegung und die Begebung der Optionen ausschließlich dem Aufsichtsrat der Gesellschaft.

      Das Gesamtvolumen der Optionen verteilt sich auf die berechtigten Personengruppen wie folgt: Mitglieder des Vorstands der Sanacorp Pharmahandel AG erhalten höchstens 36.000 Optionen, wobei der Vorstand sich nicht an dem Aktienoptionsplan beteiligen wird. Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen erhalten höchstens 21.000 Optionen. Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen erhalten höchstens 203.000 Optionen. Die Berechtigten erhalten stets nur Optionen als Angehörige einer Personengruppe. Doppelbezüge sind demnach nicht zulässig.

      Die Einräumung der Optionen erfolgt in jährlichen Tranchen, jeweils innerhalb von vier Wochen, beginnend ab dem 1. Oktober eines jeweiligen Kalenderjahres. Die Ausgabe der Optionen erfolgt durch Abschluss eines Vertrages zur Übernahme von Optionen (Optionsvereinbarung) zwischen dem jeweiligen Berechtigten und der Gesellschaft. Ausgabetag ist der Tag, an welchem die von der Gesellschaft unterzeichnete Optionsvereinbarung an den Berechtigten ausgehändigt wird. Jede Option berechtigt zum Bezug einer auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Vorzugsaktie ohne Stimmrecht der Gesellschaft gegen Zahlung des Ausübungspreises.

      Der bei der Ausübung der jeweiligen Option zu entrichtende Preis (Ausübungspreis) entspricht dem Mittelwert der an der Frankfurter Wertpapierbörse im XETRA-Handel festgestellten Schlusskurse der Vorzugsaktie der Gesellschaft an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag, an dem die Optionen ausgegeben werden, also dem Ausgabetag. Mindestausübungspreis ist jedoch der auf die einzelne Stückaktie entfallende Teil des Grundkapitals der Gesellschaft.

      Voraussetzung für die Ausübung von Optionsrechten ist, dass die relative Wertentwicklung der Aktie der Gesellschaft, bereinigt um etwaige zwischenzeitliche Dividendenauszahlungen, Bezugsrechte und andere Sonderrechte, zwischen dem Tag der Ausgabe der Optionen und dem jeweiligen Ausübungstag besser ist als die Wertentwicklung des SDAX im gleichen Zeitraum.

      Maßgeblich für den Wert der Aktie zum Zeitpunkt der Ausgabe der Optionen ist der durch Vorstand und Aufsichtsrat festgelegte Ausübungspreis, der sich aus dem Mittelwert der an der Frankfurter Wertpapierbörse im XETRA-Handel festgestellten Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Ausgabetag ergibt. Maßgeblich für den Wert der Aktie der Gesellschaft am Ausübungstag ist der Mittelwert der an der Frankfurter Wertpapierbörse im XETRA-Handel festgestellten Schlusskurse der Vorzugsaktie der Gesellschaft an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Ausübungstag. Maßgeblich für den Wert des SDAX zum Zeitpunkt der Ausgabe der Optionen ist der Mittelwert der Schlussstände des SDAX der letzten zehn Börsenhandelstage vor dem Ausgabetag. Maßgeblich für den Wert des SDAX am Ausübungstag ist der Mittelwert der Schlussstände des SDAX der letzten zehn Börsenhandelstage vor dem Ausübungstag.

      Ein Drittel der jeweils gewährten Optionen kann frühestens zwei Jahre nach dem Ausgabetag ausgeübt werden, ein weiteres Drittel kann frühestens drei Jahre und das verbleibende Drittel frühestens vier Jahre nach dem jeweiligen Ausgabetag ausgeübt werden. Das Recht zur Ausübung der Optionsrechte endet spätestens fünf Jahre nach dem Ausgabetag. Soweit die Optionen bis zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeübt worden sind, verfallen sie ersatzlos. Eine Ausübung der Optionen ist jeweils nur in einem Zeitraum von höchstens vier Wochen, beginnend mit dem dritten Bankarbeitstag nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft, möglich. Im Übrigen sind die Einschränkungen zu beachten, die aus den allgemeinen Rechtsvorschriften, insbesondere dem Wertpapierhandelsgesetz, folgen.

      Die Optionen werden als nicht übertragbare Optionen gewährt. Die Optionen sind mit Ausnahme des Erbfalls weder übertragbar noch veräußerbar, verpfändbar oder anderweitig belastbar.

      Im Fall, dass der Bezugsberechtigte das Dienst-/Anstellungsverhältnis zur Sanacorp Pharmahandel AG bzw. zu einem in den Optionsplan einbezogenen verbundenen Unternehmen ordentlich oder außerordentlich kündigt oder dieses Dienst-/Anstellungsverhältnis durch die Gesellschaft aus personen- oder verhaltensbedingten Gründen ordentlich oder außerordentlich gekündigt wird, verfallen die ausgegebenen Optionen, wenn die zweijährige Wartefrist noch nicht abgelaufen ist.

      Im Fall, dass das Dienst-/Anstellungsverhältnis des Bezugsberechtigten zur Gesellschaft bzw. zu einem in den Optionsplan einbezogenen verbundenen Unternehmen aus betriebsbedingten Gründen gekündigt wird, verfallen die ausgegebenen Optionen anteilig im Verhältnis der Dauer der Fehlzeit zur Dauer der Wartezeit. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Berechnung der Fehlzeit ist dabei der Zeitpunkt der tatsächlichen Aufgabe der Tätigkeit für die Gesellschaft oder das verbundene Unternehmen. Im Übrigen läuft der Optionsplan weiter.

      Bei einer Beendigung des Dienst-/Anstellungsverhältnis durch einen der vorstehend genannten Beendigungsgründe nach Ablauf der Wartefrist läuft der Optionsplan grundsätzlich zu gleichen Bedingungen weiter. Die Ausübung der nicht verfallenen Optionen muss in diesem Fall jedoch im nächsten möglichen Ausübungszeitraum erfolgen.

      Im Falle einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung der Gesellschaft bzw. eines in den Optionsplan einbezogenen verbundenen Unternehmens durch den Bezugsberechtigten verfallen die an den Bezugsberechtigten ausgegebenen Optionen ohne Rücksicht darauf, ob die Wartefrist bereits abgelaufen ist, entschädigungslos.

      Für den Fall, dass der Bezugsberechtigte während des Laufs der Wartefrist stirbt, berufs- oder erwerbsunfähig oder pensioniert wird oder dass das Dienst-/Anstellungsverhältnis einvernehmlich aufgehoben wird, können Sonderregeln vorgesehen werden.

      Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten über die Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital und die weiteren Bedingungen des Aktienoptionsplans, insbesondere die Optionsbedingungen für die berechtigten Personen, festzulegen. Soweit die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft betroffen sind, entscheidet ausschließlich der Aufsichtsrat der Gesellschaft. Zu den weiteren Einzelheiten gehören insbesondere Bestimmungen über die Aufteilung der Optionsrechte innerhalb der berechtigten Personengruppen, den Ausgabetag innerhalb des vorgegebenen Zeitraums, die Bestimmungen eines Verwässerungsschutzes für den Fall von Kapitalmaßnahmen, Bestimmungen über die Steuern und Kosten, das Verfahren für die Zuteilung an die einzelnen berechtigten Personen und die Ausübung der Optionsrechte sowie weitere Verfahrensregelungen.

      Der Vorstand hat am 28. Oktober 2002 beschlossen, für Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen je 1.750 Optionen, für die Führungskräfte der ersten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen je 1.750 Optionen und für die Führungskräfte der zweiten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen je 1.000 Optionen, insgesamt 47.500 Optionen, mit Ausgabetag 11. November 2002 zum Ausübungspreis vom € 13,77 zu vergeben.

      Der Vorstand hat am 1. Dezember 2003 beschlossen, für Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen je 1.750 Optionen, für die Führungskräfte der ersten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen je 1.750 Optionen und für die Führungskräfte der zweiten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen je 1.000 Optionen, insgesamt 50.000 Optionen, mit Ausgabetag 15. Dezember 2003 zum Ausübungspreis von € 12,99 zu vergeben.

      Der Vorstand hat am 20. September 2004 beschlossen, für Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen je 1.750 Optionen, für die Führungskräfte der ersten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen je 1.750 Optionen und für die Führungskräfte der zweiten Ebene der Gesellschaft und verbundener Unternehmen je 1.000 Optionen, insgesamt 50.250 Optionen, mit Ausgabetag 18. Oktober 2004 zum Ausübungspreis von € 19,57 zu vergeben.

      Nach Ablauf der zweijährigen Wartefrist kann der Berechtigte ein Drittel seiner Optionen aus der 1. Tranche frühestens am 1. Juli 2005 ausüben.

      Die bis zu Stück 224.000 auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht aus der bedingten Kapitalerhöhung sind am 30.06.2005 zum Amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung zum Teilbereich des Amtlichen Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) sowie zum Amtlichen Markt an der Bayerischen Börse zugelassen worden und sollen ab dem 4. Juli 2005 in die bestehende Notierung einbezogen werden.

      Die neuen Vorzugsaktien sind in einer Globalurkunde (Nr. 2.119.901 – 2.343.900) verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, hinterlegt ist.

      Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.

      Die Gesellschaft hat die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, als Zahl- und Hinterlegungsstelle sowie Abwicklungsstelle für den Aktienoptionsplan 2002/2006 bestimmt, an deren Schalter während der üblichen Geschäftsstunden alle die Aktien betreffenden Maßnahmen durchgeführt werden können.

      Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt derzeit € 24.359.700,- und ist eingeteilt in 6.000.000 stimmberechtigte, auf den Namen lautende nennbetragslose Stammaktien und 2.119.900 auf den Inhaber lautende nennbetragslose Vorzugsaktien ohne Stimmrecht.

      Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 28. Juni 2006 mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrfach um bis zu € 12.000.000,- durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende stimmrechtslose Vorzugsaktien ohne Nennbetrag und/oder durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautende stimmberechtigte Stammaktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen.

      Neben dem bedingten Kapital in Höhe von € 780.000,- besteht ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von € 420.300,-, das der Erfüllung von Wandlungsrechten dient, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 15. Dezember 1997 gewährt wurden. Da das Wandelschuldverschreibungsprogramm der Gesellschaft für Führungskräfte ausgelaufen ist, keine Wandelschuldverschreibungen aus diesem Programm mehr ausstehen und damit das verbleibende bedingte Kapital obsolet geworden ist, hat die Hauptversammlung vom 28. Juni 2005 beschlossen, den entsprechenden Absatz in der Satzung zu streichen. Die Eintragung in das Handelregister steht noch aus.


      Übersicht über die wichtigsten Besteuerungsgrundsätze

      In Deutschland ansässige Kapitalgesellschaften haben von ihren Gewinnausschüttungen für Rechnung ihrer Gesellschafter eine deutsche Quellensteuer (Kapitalertragsteuer) einzubehalten und an das zuständige deutsche Finanzamt abzuführen. Diese beträgt 20% bei Dividenden. Zusätzlich ist ein Solidaritätszuschlag von 5,5% auf die Kapitalertragsteuer einzubehalten, was einem Gesamtabzug von 21,10% der Bruttodividende entspricht.

      Ein inländischer Anleger, der Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielt, kann den Abzug der Kapitalertragsteuer und des hierauf entfallenden Solidaritätszuschlags bis zur Höhe des für ihn geltenden Sparerfreibetrags einschließlich Werbungskostenpauschbetrags in Höhe von € 1.421,- für Ledige bzw. in Höhe von € 2.842,- für Ehegatten durch Einreichung eines Freistellungsauftrags bei der inländischen Zahlstelle vermeiden. Entsprechendes gilt bei Vorlage einer Nichtveranlagungsbescheinigung - in diesem Fall der Höhe nach unbegrenzt.

      Bei Ausschüttungen an ausländische, nicht wesentlich beteiligte Aktionäre mit Wohnsitz bzw. Sitz in Ländern, die mit der Bundesrepublik Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen haben, ist der Quellensteuersatz häufig auf einen Höchstsatz von 15% begrenzt. Eine noch weitergehende Ermäßigung der deutschen Quellensteuer sehen die meisten Doppelbesteuerungsabkommen Deutschlands für Dividenden vor, die an wesentlich beteiligte ausländische Kapitalgesellschaften ausgeschüttet werden. Die Quellensteuerermäßigung wird grundsätzlich in der Weise gewährt, dass die Differenz zwischen dem einbehaltenen Betrag und dem Höchstbetrag gemäß dem jeweils anwendbaren DBA auf Antrag des Aktionärs vom Bundesamt für Finanzen, Friedhofstraße 1, 53221 Bonn, erstattet wird.


      Lohnsteuerliche Behandlung von Aktienoptionen

      Wird dem Mitarbeiter vom Arbeitgeber ein nicht handelbares Aktienoptionsrecht eingeräumt, das - wie im vorliegenden Fall - an die Person des Mitarbeiters gebunden und nicht auf Dritte übertragbar ist, fließt nach ständiger Rechtsprechung des BFH und auch nach Auffassung der Finanzverwaltung ein lohnsteuerpflichtiger geldwerter Vorteil nicht bereits bei der Einräumung des Optionsrechts, sondern erst im Zeitpunkt der Optionsausübung zu (sog. Endbesteuerung).

      Als steuerpflichtiger Lohn gilt die Differenz zwischen Börsenkurs der bezogenen Aktie im Zeitpunkt des Zuflusses und deren Basispreis. Als Zuflusszeitpunkt des geldwerten Vorteils aus der Ausübung des Optionsrechts ist der Tag der Ausbuchung der Aktien aus dem Depot des Arbeitgebers oder dessen Erfüllungsgehilfen maßgebend. Dies gilt unabhängig davon, ob die Kurse zwischen der Optionsausübung und der Depotausbuchung der Aktien gestiegen oder gefallen sind (vgl. BMF-Schreiben vom 10.03.2003).

      Veräußert der Mitarbeiter die bezogenen Aktien innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist, liegt ein einkommensteuerpflichtiges privates Veräußerungsgeschäft i.S.d. § 23 EStG vor. Als Anschaffungskosten der Aktien gilt neben dem Basispreis auch der bereits der Lohnsteuer unterworfene geldwerte Vorteil, um bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns oder -verlusts eine doppelte Besteuerung dieses Betrags zu vermeiden.



      Planegg und Frankfurt am Main, im Juni 2005

      Sanacorp Pharmahandel Aktiengesellschaft DZ BANK AG
      Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,
      Frankfurt am Main
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 17:30:04
      Beitrag Nr. 405 ()
      beim Lesen der Hauptversammlungsrede, die auf der Internet-Seite der Sanacorp hinterlegt ist, ist mir aufgefallen, daß laut Seite 8 Sanacorp bisher noch nicht in Nordrhein-Westfalen präsent ist. Dort befinden sich aber ein Viertel aller deutschen Apotheken. Sanacorp möchte mittelfristig diesen Markt auch abdecken.

      Laut Seite 9 der HV-Rede besitzt die Sanacorp AG eine Option auf 25.01 Prozent der Anzag-Aktien. Wenn ich mich richtig erinnere, ist in der Vergangenheit in diesem Thread aber behauptet worden, daß diese Option beim Mehrheitsaktionär und gleichzeitigen Besitzer der Stammaktien der Sanacorp AG liegt und zwar bei der Sanacorp eG.

      Wenn also die Option, wie in der HV-Rede angegeben, direkt im Besitz der Sanacorp AG ist, stellt sich die Frage nach den Bedingungen der Option, d.h., nach der Laufzeit der Option, ob dafür eine Prämie bezahlt worden ist, bzw. noch entrichtet wird und vor allem, was der Basispreis für die Optionsausübung ist. Bei einem Basispreis unterhalb des gegenwärtigen Aktienkurses gibt es eventuell einen inneren Wert der Option und damit eine stille Reserve für den Fall der Genehmigung zur Übernahme der Anzag.

      Der Vorstandsvorsitzende erwartet eine Gerichtsentscheidung zur Anzag-Übernahme gegen Ende des Jahres.

      Laut Seite 14 fließt aus dem Verkauf der Sanalog ein steuerfreier Nettoerlös von 8 Millionen Euro.

      Laut Hauptversammlungsbericht von GSC-Research hat der Vorstand in der Hauptversammlung die Aussage gemacht, daß die Sanacorp bereits vor dem BGH-Urteil mit den Banken eine Vereinbarung für die Finanzierung der Übernahme des 25-Prozent Paketes getroffen hat.

      Ferner hat der Vorstand laut diesem Bericht mitgeteilt, daß mit einer Aufnahme in den SDAX im September zu rechnen ist.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 17:51:33
      Beitrag Nr. 406 ()
      jetzt habe ich gerade gesehen, daß laut Seite 33 des Geschäftsberichtes doch die Sanacorp eG die Call-Option besitzt.

      Leider erweckt die Formulierung in der Hauptversammlungsrede auf Seite 9 einen anderen Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 17:59:11
      Beitrag Nr. 407 ()
      Hiberna

      danke für Deine Bemerkungen zur HV Rede. Ich hatte bislang keine Zeit diese zu lesen und bin entsprechend besonders dankbar für Deine Gedanken dazu.

      Ich bin mit dem Kursverlauf hoch zufrieden und denke wir haben immer noch enormes upside potential. Besonders positiv stimmt mich der Ausblick auf eine Expansion nach NRW!

      gruss
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 10:02:34
      Beitrag Nr. 408 ()
      OT

      Hallo

      Suedzucker ist noch so ein netter Dividendentitel mit bedeutendem upside potential durch seine Marktführerschaft in Europa und intelligente Diversifizierung in erneuerbaren Energien (Bioethanol). Durch die Expansion nach Brasilien, die kurz bevorsteht (PR dazu vermutlich noch vor September), wo Bioethanol eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielt und Zucker billiger produziert werden kann, sichert sich Suedzucker weiteres Wachstumspotential.
      Merrill Lynch hat vor kurzem sein Rating von Sell auf Buy revidiert und ein kursziel von 18,50€ festgelegt.

      Alles in allem ein sehr gesundes Unternehmen und damit ein gutes konservatives investment. Anlagehorizont 1-3 Jahre mit einer "garantierten" DIvidendenrendite von 3,6% (besser als jedes Sparbuch oder Bundeschatzbriefe) und x% Aktienkurssteigerung.

      Die dividende wird vermutlich auf 0,55€ erhoeht und am 29.7. ausgezahlt.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 22:49:34
      Beitrag Nr. 409 ()
      Am 29.6. wurde eine Dividende von 0,99 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Seither hat die Aktie nach den kräftigen Kursanstiegen etwas konsolidiert und sammelt so Kraft für den nächsten Schwung nach oben.
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 12:05:51
      Beitrag Nr. 410 ()
      Die nimt aber einen langen Anlauf
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 23:13:22
      Beitrag Nr. 411 ()
      wenn nach dem Anlauf die Richtung stimmt, ist es ja in Ordnung.

      vulpecula2
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 10:16:22
      Beitrag Nr. 412 ()
      In feiner Gesellschaft
      von Harald Ehren, Peter Kuchenbuch, Matthias Ruch
      Die Financial Times Deutschland zeichnet mit dem "Strategen des Jahres" am 8. September erneut weitsichtige Manager aus. Acht Unternehmenslenker sind in der engeren Wahl für die Auszeichnung.

      Der Stratege des Jahres wird 2005 zum zweiten Mal vergebenFritz Oesterle mag schnelle Autos. Tempo macht der Konzernchef von Celesio, Europas führendem Pharmagroßhändler, auch in seinem Unternehmen. Innerhalb von zehn Jahren hat Celesio den Umsatz auf jetzt 19 Mrd. Euro verdoppelt und den Jahresüberschuss auf 500 Mio. Euro mehr als verdreifacht. "Wir haben in der Vergangenheit immer ein Drittel des Jahresüberschusses ausgeschüttet. Ich sehe keinen Grund, warum wir davon abweichen sollten", sagte der 53-jährige Jurist im vergangenen Herbst.

      Der Schwabe hat gute Chancen, in den engeren Kreis der Firmenlenker zu kommen, die zur Auswahl für den Preis "Stratege des Jahres" stehen. Mit dem Award würdigt die FTD in Zusammenarbeit mit der renommierten Hochschule WHU und der Unternehmensberatung Bain & Company bereits zum zweiten Mal Unternehmenslenker, die vorbildliche Strategien in den vergangenen drei Jahren nachhaltig umgesetzt haben.

      Firmenumbau trotz Strukturwandels

      Oesterle wurde ausgewählt, weil er den Strukturwandel im Gesundheitswesen für die Expansion in andere Geschäftsfelder nutzen will. Während die Arzneimittelhersteller vor weiteren Gesundheitsreformen in Europa zittern, baut er den Großhandel und das Geschäft mit 1900 ausländischen Apotheken weiter aus.

      http://www.ftd.de/km/ka/14462.html
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 20:37:09
      Beitrag Nr. 413 ()
      Kurs scheint sich nicht zu stabilisieren. Geht unter geringen Umsätzen immer weiter bergab. Und August und September liegen noch vor uns:(
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 10:41:08
      Beitrag Nr. 414 ()
      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 11:30:29
      Beitrag Nr. 415 ()
      Habe gerade gelesen das
      Sanacorp im Absatzgebiet Nordrhein -Westfalen
      über eine Kooperation mit Noweda spricht.

      Auch in Bayern wollen Sie aktiv werden.
      Da bestimmte Gebiete nicht so schnell
      von Planegg und Fürth erreicht werden,
      wie der Wettbewerb es erfordert.

      Und das alles noch in diesem Jahr.

      Die Frage ist nur ob die schon mehr Wissen zur
      Übernahme von der Anzag ?

      Ich finde Abwarten kann nur das Motto sein!

      cu Rose;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:02:33
      Beitrag Nr. 416 ()
      Geht doch. Der nächste Anlauf ist da. Kursanstieg begleitet von starken Umsätzen. Die sind auch nicht ganz
      unwichtig für den 05.09.:D
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:13:24
      Beitrag Nr. 417 ()
      13.07.2005 16:51
      wibromed wächst gegen den Branchentrend im pharmazeutischen Großhandel

      Koblenz, 13. Juli 2005

      Als eines der jüngsten Unternehmen im wettbewerbsintensiven Markt der Pharmagroßhändler hat die Koblenzer wibromed GmbH & Co. KG ihren letztjährigen Umsatz gegenüber 2003 mehr als verdreifacht. Damit konnte sich wibromed gegen den Branchentrend rückläufiger Umsätze stellen, im Jahr 2004 immerhin ein Minus von etwa 7 Prozent für die Gesamtbranche. Einer der wichtigsten Gründe für den Rückgang ist die durch das GKV-Modernisierungsgesetz auferlegte Halbierung der Handelsspanne für den Pharmagroßhandel.

      Grundlage des Erfolges von wibromed ist die konsequente Auslagerung der kostenintensiven Logistik. Im Gegensatz zu bisherigen Modellen der Belieferung von Apotheken - die flächendeckende Verteilung mit eigenen Kurierfahrzeugen über dezentrale Lager - nutzt wibromed den Versandweg zur Arzneimitteldistribution. Partner ist das Unternehmen trans-o-flex, im Bereich Healthcare-Logistik ein erfahrener Dienstleister vieler bekannter Pharmafirmen.

      "Wir liefern innerhalb von zwei Werktagen. Dies ist für den weitaus größten Teil des Arzneimittelsortimentes in einer Apotheke absolut ausreichend - und spart Kosten", erklärt Tom Broockmann, Gründer und Geschäftsführer von wibromed. Die erzielten Einsparungen werden an die Apotheker weitergegeben und, so Broockmann, für jeden bestellten Artikel einzeln berechnet: "Diese Transparenz bei der Ausweisung des Einkaufsvorteils ist für den Apotheker bisher keinesfalls üblich gewesen. Sicher ist das ein weiterer Grund für die hervorragende Akzeptanz unseres Geschäftsmodells".

      Über wibromed

      Die wibromed GmbH & Co. KG ist Deutschlands erster vollsortierter Pharmaversandgroßhändler. Mit seinem innovativen Geschäftsmodell ist es dem Koblenzer Unternehmen gelungen, sich innerhalb von nur drei Jahren als Partner von über 5.000 Apotheken in Deutschland zu etablieren. Größtmögliche Flexibilität ohne Vertragsbindung und bequeme Bestellmöglichkeiten ohne Mindestmengen kennzeichnen das Serviceangebot. Die dynamische Entwicklung sowie die zukunftsorientierte Ausrichtung von wibromed - schon im vergangenen Jahr Anlass für einen persönlichen Besuch von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement - soll auch in diesem Jahr durch weitere Innovationen fortgeführt werden.

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vwdnews/0,2828,tic…
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:52:34
      Beitrag Nr. 418 ()
      Hallo,

      hier eine aktuelle Meldung zu SANACORP:

      Sanacorp: Weiter im Aufwärtstrend
      + Aktienoptionen haben belastet
      + SDAX-Entscheidung am 5.9.2005
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 31,50 Euro)

      Die Aktien des Pharmagrosshändlers Sanacorp (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) befinden sich weiterhin in einem schönen Aufwärtstrend. Am Tag der Hauptversammlung (28.6.) haben die Aktien ein neues Jahreshoch bei 36,10 Euro erreicht, waren aber im Zuge der Dividendenauszahlung (0,99 Euro/Aktie) sowie der Börsenzulassung von 224.000 Aktien aus einem Mitarbeiter-Optionsprogramm etwas unter Druck geraten. Derzeit kann aber erst ein Bruchteil der Optionen ausgeübt werden: Lediglich ein Drittel der am 28.10.2002 beschlossenen 47.500 Optionen kann momentan bezogen werden. Das ergibt insgesamt maximal 15.833 neue Aktien, die zu 13,77 Euro/Aktie ausgegeben werden können.

      Bisher hat nur ein meldepflichtiger Optionsbesitzer, Aufsichtsrat Stefan Klostermeier, 583 Aktien so gekauft. Wir können uns durchaus vorstellen, dass die Sanacorp-Aktie wegen des Mitarbeiter-Beteiligungsprogrammes in den letzten Tagen etwas unter Druck war, da es Verkäufe von nicht meldepflichtigen Führungskräften gegeben haben könnte. Da sich das Gesamtvolumen allerdings auf 15.833 neue Aktien beschränkt und wohl auch nicht jeder neue Aktionär gleich seine Stücke wieder verkauft sowie diese Aktienmenge auch gerade einmal dem durchschnittlichen Handelsvolumen von einem Tag entspricht, müsste der Druck auf die Aktie wieder schnell verebben. Vermutlich war für viele Beobachter die Meldung über die Zulassung der neuen Aktien auch etwas missverständlich.


      Sanacorp deutlich günstiger bewertet als Celesio

      Im Vergleich zu Celesio, dem Kollegen aus dem MDAX, ist der SDAX-Anwärter deutlich attraktiver bewertet:

      Unternehmen Index Aktueller Kurs Buchwert/Aktie 31.3.2005 Gewinn/Aktie 2004
      Celesio MDAX 66,71 Euro 24,23 Euro 3,95 Euro
      Sanacorp SDAX? 31,50 Euro 40,60 Euro 2,94 Euro

      Fazit

      Der Pharmagrosshändler mit 13 % Marktanteil in Deutschland wird aktuell noch immer deutlich unter dem Eigenkapital von 40,60 Euro/Aktie gehandelt. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir 3,60 Euro Gewinn pro Aktie (davon 2,70 Euro aus dem laufenden Betrieb und 0,90 Euro aus Einmaleffekten). Ein möglicher positiver Gerichtsentscheid in Sachen ANZAG-Übernahme würde hinkünftig den Jahresgewinn auf über 4 Euro pro Aktie katapultieren und bietet dementsprechend Kursphantasie. Weiteres Potenzial bietet auch eine mögliche Aufnahme in den SmallCap-Index der Deutschen Börse in der Arbeitskreissitzung am 5.9.2005. Die Aufnahme-Kriterien für den SDAX erfüllt Sanacorp im Moment eindeutig.

      In Summe sehen wir den fairen Wert von Sanacorp im Bereich von 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein erstes Kursziel von 40 Euro. Insofern halten wir die aktuellen Börsenkurse für klare Kaufkurse mit schönem Gewinnpotenzial.

      gruß yakup
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:52:35
      Beitrag Nr. 419 ()
      Gibt`s `ne Meldung oder so. Kurs steigt ja ganz beachtlich. Kann mir nicht vorstellen dass das Ding geshortet wurde. Weiss jemand was?
      Gr.,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 14:56:04
      Beitrag Nr. 420 ()
      3. Sanacorp: Weiter im Aufwärtstrend

      + Aktienoptionen haben belastet
      + SDAX-Entscheidung am 5.9.2005
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 31,50 Euro)

      [IMG]http://nl.derspekulant.ch/nl/20050719-snc3.gif[IMG]


      Die Aktien des Pharmagrosshändlers Sanacorp (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) befinden sich weiterhin in einem schönen Aufwärtstrend. Am Tag der Hauptversammlung (28.6.) haben die Aktien ein neues Jahreshoch bei 36,10 Euro erreicht, waren aber im Zuge der Dividendenauszahlung (0,99 Euro/Aktie) sowie der Börsenzulassung von 224.000 Aktien aus einem Mitarbeiter-Optionsprogramm etwas unter Druck geraten. Derzeit kann aber erst ein Bruchteil der Optionen ausgeübt werden: Lediglich ein Drittel der am 28.10.2002 beschlossenen 47.500 Optionen kann momentan bezogen werden. Das ergibt insgesamt maximal 15.833 neue Aktien, die zu 13,77 Euro/Aktie ausgegeben werden können.

      Bisher hat nur ein meldepflichtiger Optionsbesitzer, Aufsichtsrat Stefan Klostermeier, 583 Aktien so gekauft. Wir können uns durchaus vorstellen, dass die Sanacorp-Aktie wegen des Mitarbeiter-Beteiligungsprogrammes in den letzten Tagen etwas unter Druck war, da es Verkäufe von nicht meldepflichtigen Führungskräften gegeben haben könnte. Da sich das Gesamtvolumen allerdings auf 15.833 neue Aktien beschränkt und wohl auch nicht jeder neue Aktionär gleich seine Stücke wieder verkauft sowie diese Aktienmenge auch gerade einmal dem durchschnittlichen Handelsvolumen von einem Tag entspricht, müsste der Druck auf die Aktie wieder schnell verebben. Vermutlich war für viele Beobachter die Meldung über die Zulassung der neuen Aktien auch etwas missverständlich.


      Sanacorp deutlich günstiger bewertet als Celesio

      Im Vergleich zu Celesio, dem Kollegen aus dem MDAX, ist der SDAX-Anwärter deutlich attraktiver bewertet:

      Unternehmen Index Aktueller Kurs Buchwert/Aktie 31.3.2005 Gewinn/Aktie 2004
      Celesio MDAX 66,71 Euro 24,23 Euro 3,95 Euro
      Sanacorp SDAX? 31,50 Euro 40,60 Euro 2,94 Euro



      Fazit

      Der Pharmagrosshändler mit 13 % Marktanteil in Deutschland wird aktuell noch immer deutlich unter dem Eigenkapital von 40,60 Euro/Aktie gehandelt. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir 3,60 Euro Gewinn pro Aktie (davon 2,70 Euro aus dem laufenden Betrieb und 0,90 Euro aus Einmaleffekten). Ein möglicher positiver Gerichtsentscheid in Sachen ANZAG-Übernahme würde hinkünftig den Jahresgewinn auf über 4 Euro pro Aktie katapultieren und bietet dementsprechend Kursphantasie. Weiteres Potenzial bietet auch eine mögliche Aufnahme in den SmallCap-Index der Deutschen Börse in der Arbeitskreissitzung am 5.9.2005. Die Aufnahme-Kriterien für den SDAX erfüllt Sanacorp im Moment eindeutig.

      In Summe sehen wir den fairen Wert von Sanacorp im Bereich von 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein erstes Kursziel von 40 Euro. Insofern halten wir die aktuellen Börsenkurse für klare Kaufkurse mit schönem Gewinnpotenzial.


      (Quelle: www.derspekulant.de)
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 12:45:57
      Beitrag Nr. 421 ()
      Sanacorp bricht aus!!!
      be.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 13:05:55
      Beitrag Nr. 422 ()
      21.07.05 14:57
      Von:finanzen.net

      AmerisourceBergen: Ergebnisrückgang geringer als Analystenschätzungen
      Die AmerisourceBergen Corp. (ISIN US03073E1055/ WKN 766149) hat am Donnerstag die Zahlen für dritte Quartal bekannt gegeben. Dabei musste der Pharmagroßhändler zwar einen Ergebnisrückgang hinnehmen, welcher jedoch geringer ausfiel, als die Analysten erwartet hatten.
      Das Nettoergebnis ging demnach im dritten Quartal von 125,8 Mio. Dollar bzw. 1,09 Dollar je Aktie auf 94,8 Mio. Dollar bzw. 91Cents je Aktie zurück. Die Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 86 Cents erwartet.

      Die Umsatzerlöse stiegen im dritten Quartal um 6 Prozent auf 13,83 Mrd. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte der Umsatz bei 13,06 Mrd. Dollar gelegen. Analysten hatten Umsätze von 12,39 Mrd. Dollar erwartet.

      Das Unternehmen erhöhte ferner seine Prognosen für das Gesamtjahr. Demnach erwartet AmerisourceBergen nun ein EPS von 3,30 bis 3,50 Dollar, nach zuvor 3,10 bis 3,50 Dollar. Das Umsatzwachstum soll Unternehmensangaben nach bei 1 bis 2 Prozent liegen. Die Analysten erwarten derzeit für das Gesamtjahr ein EPS von 3,25 Dollar bei Umsätzen von 49,64 Mrd. Dollar. Für das vierte Quartal erwarten die Analysten ein EPS von 90 Cents bei Umsätzen von 12,81 Mrd. Dollar.

      Die AmerisourceBergen-Aktie schloss gestern an der NYSE bei 70,66 Dollar.

      http://www.flive.de/cmp_nws.php?nws_id=1000422456&cmp_id=100…
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 14:12:09
      Beitrag Nr. 423 ()
      warum bricht sanacorp gerade heute aus? Die positiven Einschätzungen sind doch nicht neu.

      vulpecula2
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 14:13:28
      Beitrag Nr. 424 ()
      Das werden wir als Kleinaktionäre nie mitbekommen.
      be.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 14:18:16
      Beitrag Nr. 425 ()
      Na endlich:D
      Wahr schon `ne verhältnismässig lange Konsolidierung.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 14:32:15
      Beitrag Nr. 426 ()
      [posting]17.422.930 von dr.wssk am 02.08.05 14:13:28[/posting]Hallo Doc,

      WIESO? -Ist doch klar, wenn Prior Kursziel auf 49 setzt!

      Eine BB ist die Aktie zwar nicht, aber bisher 150% und Aussicht auf 200% sind auch nicht schlecht!:laugh:

      CU Dieter:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 14:55:42
      Beitrag Nr. 427 ()
      Hallo Dieter,
      ich kann mir nicht vorstellen, daß der Prior noch `solche Macht` hat. Gut, es geistern seit Wochen Kurse über 40,- Euro in den Medien, aber ein bißchen fundamentales muß doch auch beachtet werden. Die Anzag-Geschichte geistert nunmehr seit Jahren herum, sollte mich nicht wundern, wenn da auch einiges Geld für Anwälte draufgegangen ist und geht, der deutsche Apothekenmarkt ist hart umkämpft, ... Für mich war die sanacorp seit einigen Jahren der klassische Dividendenwert. Lassen wir uns überraschen. Meistens kommen die Infos nach dem Kursanstieg!!!
      be.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 17:49:28
      Beitrag Nr. 428 ()
      Ist doch ein schönes Volumen:eek:
      Somit dürfte die S-Dax-Aufname wohl gegessen sein.Da decken sich wohl schon die Instis ein.
      Auf jeden Fall muss da etwas dahinter stecken.
      So kann`s von mir aus weitergehen.
      Gr.,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 18:12:59
      Beitrag Nr. 429 ()
      ich verstehe eure Verwunderung nicht

      heute war doch im SPEKULANT wieder ein ausführlicher Beitrag zu Sanacorp

      dies ist m.M. die einzige Begründung für den heutigen Anstieg
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 18:22:36
      Beitrag Nr. 430 ()
      2. Sanacorp: Neues Prior-Kursziel 49 Euro! Links
      + Prior Börse: Value-Aktie mit Kursziel 49 Euro
      + SDAX-Entscheidung am 5.9.2005
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 34,33 Euro)

      Die Aktien des Pharmagrosshändlers Sanacorp (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) werden in der aktuellen Ausgabe von `Prior Börse` (http://www.prior.de) zum Kauf empfohlen. Dabei wurde das Kursziel auf 49 Euro angehoben (zuvor 34 Euro). Hier der Artikel im Original:

      Sanacorp: Gesunde Gewinne

      Wie von uns erwartet (Prior Börse Nr. 17), erzielte Deutschlands viertgrösster Pharmagrosshändler im vorigen Jahr ein Spitzen-Resultat. Der Überschuss verdoppelte sich auf 23,8 Millionen Euro (2003: 11,5 Millionen). Im ersten Quartal setzte sich der Trend fort: Das Nettoergebnis sprang auf 15 Millionen Euro nach 6,8 Millionen im Vorjahreszeitraum. Im Auftaktquartal waren freilich zwei Sondereffekte: Der Verkauf der Logistiktochter Sanalog an Celesio spülte 7,7 Millionen Euro steuerfrei in die Kasse. Und die höhere Dividendenausschüttung des 25-Prozent-Anteils an ANZAG brachte ca. 3,8 Millionen Euro ein (Vorjahr: 2,9 Millionen).

      Als wir den Apotheken-Zulieferer am 9. März empfahlen, notierte der Titel bei 26,82 Euro. Inzwischen sind die Vorzüge (WKN 716313) um 27 Prozent gestiegen und haben unser Kursziel von 34 Euro erreicht. Wer unserem Rat folgte, konnte zusätzlich eine Dividende (89 Cent) und einen Bonus (10 Cent), insgesamt also 99 Cent je Aktie, einstreichen. Derzeit zeigt die Börsenwaage (Stämme und börsennotierte Vorzüge) nur 276 Millionen Euro an. Erstaunlich wenig! Die Bewertung deckt nicht mal das Eigenkapital von 330 Millionen Euro ab.

      Sie bekommen Sanacorp 16 Prozent unterhalb des Buchwertes. Das KGV ist mit weniger als zwölf (2004) ebenfalls attraktiv. Wir halten ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 angesichts der soliden Erträge für gerechtfertigt. Daraus ergibt sich ein Börsenwert von 400 Millionen bzw. ein Kursziel von 49 Euro. Value-Aktie (2,3 Milliarden Umsatz!) im Sonderangebot.
      Fazit: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker ...

      Fazit

      Wir teilen die Meinung von Prior Börse und empfinden unseren Musterdepot-Wert nach wie vor als unterbewertet. Damit wäre die Aktie sicher auch ein Kandidat für das erfolgreiche Fernseh-Musterdepot von Prior (N24 am Freitag um 14:30 Uhr).

      Mit 40,60 Euro Buchwert/Aktie und geschätzten 3,60 Euro Gewinn/Aktie in 2005 plus SDAX-Phantasie (Index-Gremium tagt am 5.9.) sollte sich die substanzstarke Aktie weiterhin kontinuierlich nach oben entwickeln. Den nächsten Impuls erwarten wir bereits kommende Woche Mittwoch (10.8.) mit der Meldung der Quartalszahlen. In Summe sehen wir den fairen Wert von Sanacorp im Bereich von 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein erstes Kursziel von 40 Euro.

      http://www.derspekulant.de/
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 18:29:14
      Beitrag Nr. 431 ()
      Anfang september habe ich die Sana aus der Spekulationsfrist. Ich hoffe, dass dann mit der Entscheidung zur SDAX Aufnahme nochmal ein brilliantes Kursfeuerwerk gezündet wird. Denn eigentlich ist - ohne Anzag News - der Kurs zur Zeit recht fair.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 13:53:20
      Beitrag Nr. 432 ()
      Ist ja unglaublich:eek:
      Ich war immer der Meinung, nur die Empfehlung vom Spekulanten reicht nicht aus. Schön, dass eine weitere hinzu gekommen ist. Auf jeden Fall bringt das mehr Aufmerksamkeit. Trotzdem bin ich der Meinung, das hier mehr dahinter steckt.
      #430 Wenn ich nicht auch noch in der Frist wäre, hätte ich wahrscheinlich schon früher Gewinne realisiert. So ´ne
      Frist kann also auch für was gut sein:D
      Allen hier noch viel Spass mit dem Teil,
      Gr.,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 19:15:59
      Beitrag Nr. 433 ()
      Noch größer ist das Gerangel im SDAX. Nicht mehr zu retten scheinen Baader, Hornbach, Dürr, Teleplan und Villeroy & Boch. Investierte Anleger sollten hier den Kursverlauf und die Nachrichten aus den Firmen gut beobachten. Sichere Aufrücker sind Grammer und D+S Europe. Aber auch Curanum, Sanacorp und Plasma Select dürfen sich Hoffnung machen.

      http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=325595
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 11:14:57
      Beitrag Nr. 434 ()
      hypo real estate hat besonders gute chancen fuer einen aufstieg in den dax. einige instis fangen bereits an sich einzudecken, daher der leichte anstieg in den letzten handelstage. ich wuerde sagen noch sind sher gute einstiegschancen. ein dividendenrendite von 3.5% ist ein weiterer grund. nettes risk reward verhaeltnis !

      gruss
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 07:59:24
      Beitrag Nr. 435 ()
      Pressemitteilung
      Planegg, den 10.08.2005

      zurück

      Zwischenbericht des Sanacorp Pharmahandel AG Teilkonzerns für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2005
      Umsatzerlöse steigen gegenüber Vorjahr - Wettbewerbsintensität weiterhin hoch - Ergebnis vor Steuern T€ 25.120 - Ergebnis je Aktie 2,39 € - Ergebniskorridor angepasst

      Planegg bei München, den 10.08.2005 - Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2005 konnte sich die Sanacorp Pharmahandel AG in einem von insgesamt hoher Wettbewerbsintensität geprägten Marktumfeld behaupten und eine den Erwartungen des Vorstandes entsprechende Umsatz- und Ertragsentwicklung verzeichnen.

      Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2005 beliefen sich auf T€ 1.219.044 und stiegen damit gegenüber dem durch Vorzieheffekte im Jahr 2003 geprägten Vorjahreszeitraum um 9,7 %. Die bereits im ersten Quartal 2005 extrem hohe Wettbewerbsintensität setzte sich auch im zweiten Quartal 2005 fort, so dass weder im Zeitraum vom 01. April bis 30. Juni 2005 noch auf Halbjahressicht die Rohertragsmargen auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden konnten. Die erzielten Umsatzzuwächse kompensierten die gesunkene Rohertragsmarge nicht vollständig. Das Ergebnis vor Steuern des ersten Halbjahres in Höhe von T€ 25.120 nach T€ 18.174 ist durch den im ersten Quartal 2005 vereinnahmten Ertrag aus dem Verkauf der Sanalog Logistik GmbH verzerrt. Der Periodenüberschuss im ersten Halbjahr 2005 betrug T€ 19.394. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 2,39 €.

      Der zufrieden stellende Verlauf der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2005 bekräftigt den Vorstand an seiner anlässlich der Hauptversammlung angepassten Ergebniserwartung festzuhalten. Ohne Berücksichtigung des im ersten Quartal grundsätzlich steuerfrei realisierten Ertrags aus der Veräußerung der Sanalog Logistik GmbH rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zwischen T€ 25.000 und T€ 29.000.

      Bei Rückfragen zu dieser Pressemeldung steht Ihnen Irmgard Pfanner unter der Telefonnummer 089 8581273 gerne zur Verfügung.

      Sanacorp Pharmahandel AG
      Der Vorstand

      (Quelle: www.sanacorp.de)
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 08:42:15
      Beitrag Nr. 436 ()
      Zahlen wie erwartet gut. Planung für Ergebnis und Dividende angehoben.

      Erwarte Dividende von 3,5.
      Ergibt bei Kurs 61 immer noch Dividendenrendite von 5,7%. ME zu hoch.

      Vorstand Schröder um 9.20 bei Bloomberg TV und 15.15 bei ntv.

      Grüße althor
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 08:54:56
      Beitrag Nr. 437 ()
      #435 bitte streichen.
      Das sollte zu MPC.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 15:23:19
      Beitrag Nr. 438 ()
      Sanacorp hat heute gute Zahlen gemeldet und den Ausblick bestätigt. Einige Anleger gingen wohl nach dem Motto "sell on good news". Die heutige Kursschwäche sind klare Einstiegskurse!!
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 15:53:03
      Beitrag Nr. 439 ()
      Hier die Meldung vom Handelsblatt

      Umsatz und Ergebnis gesteigert

      Sanacorp verkauft mehr Medikamente


      Der Pharmagroßhändler Sanacorp hat im ersten Halbjahr 2005 Dank einer höheren Nachfrage nach Medikamenten mehr Umsatz gemacht. Zudem gehe der Trend wieder zu teureren Arzneimitteln, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.
      HB MÜNCHEN. Der Umsatz von Sanacorp wuchs in den sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 % auf 1,22 Mrd. €. Das Ergebnis vor Steuern legte wegen des Verkaufs der Sanalog Logistik GmbH von 18,2 Mill. € auf 25,1 Mill. € zu. Ohne die Veräußerung wäre mit 17,4 Mill. € im Vergleich zum Vorjahr ein Ergebnisrückgang verzeichnet worden. Nach Angaben des Unternehmens konnten auf Grund des scharfen Wettbewerbs die Rohertragsmargen nicht auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden.

      Für das Gesamtjahr erwartet Sanacorp nun ein Ergebnis vor Steuern von 25 bis 29 Mill. €. Darin nicht eingerechnet sei der Ertrag aus dem Verkauf der Sanalog Logistik im ersten Quartal. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens war der Vorstand noch von einem Vorsteuerergebnis von 23 bis 29 Mill. € ausgegangen.

      Der Markt habe sich im ersten Halbjahr 2005 wieder normalisiert, sagte ein Unternehmenssprecher. „Die Ärzte verschreiben wieder mehr hochpreisige Medikamente.“ 2004 hatte die Sanacorp Pharmahandel AG beim Umsatz noch den Rückgang der Arztbesuche nach Einführung der Praxisgebühr zu spüren bekommen.

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 10. August 2005, 15:05 Uhr
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 18:53:57
      Beitrag Nr. 440 ()
      Scheinbar waren die zahlen doch nicht so überragend gut
      für viele in Sanacorp investierten Anleger.
      Was müssen den noch für News kommen, damit der kurs endlich mal richtung 40 euro geht.
      Ob das mit der geplanten Anzag übernahme klappt entscheidet sich eh erst im Dezember, bis dahin wird der kurs vor sich hertümpeln.
      Grüssle
      W.F.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 19:16:46
      Beitrag Nr. 441 ()
      Ich denke die Zahlen passen schon. Ist aber immer so mit den Gewinnmitnahmen. Egal wie die Zahlen sind. Viele nehmen dass immer als Anlass Kasse zu machen. Der 5.09.
      wegen der S-Dax Aufnahme ist da schon wichtiger. Sollte klappen. Sonst dümpeln wir wirklich so dahin. Sehe aber keinen Grund auszusteigen.
      Gr.,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 08:53:24
      Beitrag Nr. 442 ()
      [posting]17.510.081 von Aktionarier am 10.08.05 19:16:46[/posting]Sehe ich auch so, bleibe auf jeden Fall investiert und bis 5.9. ist nicht mehr lange hin, bis wieder alle Anleger aufwachen. Vieleicht bringt ja auch zwischenzeitlich "Der Spekulant" wieder etwas Schwung rein.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 18:44:51
      Beitrag Nr. 443 ()
      Hi

      ich denke sell on good news (Grund der heutigen Verluste), wer verkauft hat wird auch wieder reingehen (evtl. bei 32 oder 33)!
      Denke der Spekulant schreibt diese oder nächste Woche etwas dann geht wieder hoch.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 20:47:52
      Beitrag Nr. 444 ()
      Also ich weiß nicht warum man so eine Aktie verkauft bei guten Nachrichten! Traue der Firma noch einige positive Überraschungen zu und die evtl. SDAX Aufnahme ist auch noch nicht eingepreist. Die 40€ sind sicher kurzfristig erreichbar!
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 16:55:36
      Beitrag Nr. 445 ()
      Meldung vom "Der Spekulant" vom 16.08.2005

      + Quartalsgewinn 0,62 Euro/Aktie
      + Buchwert 40,10 Euro/Aktie
      + Kursziel 40 Euro (aktuell 33,94 Euro)

      Über unserer Erwartung ist der Umsatz des Pharmagrosshändlers Sanacorp (WKN 716.313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131) ausgefallen, leicht unter der Erwartung der Gewinn. Konkret wurde im 2. Quartal 2005 ein Umsatz von 629,4 Mio. Euro erwirtschaftet nach 575,7 Mio. Euro Umsatz im 2. Quartal 2004. Das Vorsteuerergebnis lag bei 8,1 Mio. Euro (Q2/2004: 9,2 Mio. Euro). Der Quartalsgewinn bei 5,0 Mio. Euro oder 0,62 Euro/Aktie (Q2/2004: 5,7 Mio. Euro / 0,70 Euro). Hintergrund der geringeren Gewinnmarge im 2. Quartal 2005 ist der hohe Wettbewerb der Branche. Das Eigenkapital per 30.6.2005 lag bei 325,6 Mio. Euro bzw. rund 40,10 Euro pro Aktie.

      Sehr erfreulich ist, dass der Vorstand seine Gewinn-Prognose leicht angehoben hat. Wurde im Bericht zum 1. Quartal 2005 noch von einem Ergebnis vor Steuern (ohne Berücksichtigung des Einmalertrages aus dem Verkauf der Tochter Sanalog) von 23 bis 29 Mio. Euro in 2005 gesprochen, so findet man im Bericht zum 2. Quartal einen Ziel-Wert von 25 bis 29 Mio. Euro.


      Fazit

      Nach wie vor notiert Sanacorp unter dem Buchwert von 40,10 Euro pro Aktie. Wir bekräftigen unsere Gewinnschätzung von 3,60 Euro Gewinn/Aktie in 2005, die sich aus rund 2,70 Euro Gewinn aus dem operativen Geschäft und 0,90 Euro aus Einmaleffekten zusammensetzt.

      Für das 4. Quartal erwarten wir den Gerichtsentscheid zum Thema `ANZAG-Übernahme`. Wir sehen es Chance, dass Sanacorp den Mitbewerber übernehmen darf. Dies würde - bei einer Finanzierung ausschliesslich mit Fremdkapital - den Umsatz gut verdoppeln und den Jahresgewinn auf über 4 Euro pro Aktie erhöhen. Als direkte Folge könnte der Aktienkurs einen Sprung um 5 bis 10 Euro nach oben machen.
      Wird die Übernahme untersagt, können wir uns durchaus vorstellen, dass der noch nicht in Deutschland vertretene britische Pharmagrosshändler Alliance UniChem ein Übernahme-Angebot für ANZAG veröffentlichen wird. Es würde uns in diesem Szenario dann nicht überraschen, wenn Sanacorp seine Aktien an ANZAG verkaufen würde und einen hohen Gewinn aufdecken würde.

      Wir sehen für den soliden Substanzwert (Neudeutsch: Value-Aktie) einen fairen Wert von Sanacorp im Bereich von 45 bis 55 Euro pro Aktie und haben für unser Musterdepot ein Kursziel von 40 Euro. Chancen bietet eine mögliche Aufnahme in den SDAX, da das Unternehmen z.B. im Vergleich zum MDAX-Wert Celesio fundamental günstiger bewertet ist. Für eine Existenzberechtigung im SmallCap-Index der Deutschen Börse wäre aber eine aktivere Öffentlichkeitsarbeit (Analysen, Pressemitteilungen) dringend notwendig.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 01:42:23
      Beitrag Nr. 446 ()
      Hallo Leute,
      was ist los bei Sanacorp? Wie stehen die Chancen für eine SDAX-Aufnahme? Dies ist ja wohl die nächste entscheidende Frage bevor wir über die ANZAG-Übernahme spekulieren.
      Würde mich freuen ein paar fundierte Einschätzungen zu hören.
      Schönen Gruß
      BR01
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:03:27
      Beitrag Nr. 447 ()
      Habe hier einen Auszug aus einem Artikel der Zeitung "Euro am Sonntag" bezüglich Auf- und Abstieg vom 7.8.2005. Aber es hilft und jetzt nicht wirklich weiter. Müssen wir bis 5.9.2005 warten.

      Am 5. September entscheidet die Deutsche Börse über Auf- und Absteiger in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX.
      Als mögliche Nachrücker in den TecDAX stehen Tele Atlas und Solon in den Startlöchern, Hintergrund: Micronas hat angekündigt, das Listing in Frankfurt aufzugeben. T-Online wird wieder in den Telekomkonzern integriert, und auch Mobilcom will die Tochter Freenet von der Börse nehmen. Bis das passiert, kann es aber noch etwas dauern. Deshalb gelten auf Grund der Juli-Rangliste vorerst Teles und Elmos als potentielle Absteiger. Noch größer ist das Gerangel im SDAX. Nicht mehr zu retten scheinen Baader, Hornbach, Dürr, Teleplan und Villeroy & Boch. Investierte Anleger sollten hier den Kursverlauf und die Nachrichten aus den Firmen gut beobachten. Sichere Aufrücker sind Grammer und D+S Europe. Aber auch Curanum, Sanacorp und Plasma Select dürfen sich Hoffnung machen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 17:51:28
      Beitrag Nr. 448 ()
      Bei dem Volumen, welches hier abgeladen wird, ist leider davon auszugehen, dass Sana wohl nicht in den S-Dax kommt:(
      Dann ist aber wieder Ruhe und die Aktie kann sich wieder normal entwickeln. gehe hier nicht unbedingt von einer Verschlechterung aus. Könnte aber noch um einiges absacken, falls noch größere Mengen umgeschichtet werden.
      Gr.,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 19:42:35
      Beitrag Nr. 449 ()
      ich würde die potentielle Aufnahme in den SDax nicht überbewerten. Die Institutionellen kaufen auch, wenn eine Aktie ausserhalb des Index interessant erscheint. Und das ist Sanacorp allemal.

      Habe den "kleinen" Kursrutsch in den vergangenen Tagen für die Aufstockung meiner Bestände genutzt. Aktie ist am unteren Rand des Trendkanals sowie am unteren BollingerBand angekommen, Stochastik schön überverkauft, fundamental ist alles ganz ordentlich: gute Voraussetzungen für einen Rebound ...
      In spätestens 3-4 BörsenTagen sollten wir m. M. n. wieder deutlich höhere Kurse sehen.

      :)


      Gruß,
      huck
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:21:16
      Beitrag Nr. 450 ()
      am 12.2.05 wurde in der Börsenzeitung folgendes veröffentlicht:

      "Kartellschreiben an Pharmahandel
      po/sck Frankfurt/München - Das Bundeskartellamt hat Ende Januar so genannte Beschuldigungsschreiben an führende deutsche Pharmagroßhändler verschickt. Die betroffenen Firmen, denen eine kartellwidrige Absprache über Kundenaufteilungen vorgeworfen wird, sind zu einer Stellungnahme binnen sechs Wochen aufgefordert. Es könnten für die Branche Geldbußen in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe verhängt werden, war zu hören."


      Könnte bald soweit sein. Vielleicht deshalb der Kursrückgang ...
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 10:39:34
      Beitrag Nr. 451 ()
      vielleicht..., vielleicht...

      Der Wert war auch in der Vergangenheit nicht selten volatil und zeigte innerhalb weniger Tage Kursbewegungen von 10 % und mehr, in BEIDE Richtungen!

      Aus chart-technischer Sicht ist der Kursrückgang vollkommen erwartet gekommen: die Aktie ist bis zum unteren Rand des aktuellen Trendkanals gelaufen und hat dort planmäßig wieder nach Norden gedreht. In den kommenden Tagen ist m. E. wieder von steigenden Kursen auszugehen.

      Aus Chart-Sicht alles im Lot. Man sollte halt nicht für alles negative Begründungen suchen... :p

      Gruß

      huck
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 21:48:26
      Beitrag Nr. 452 ()
      1 Fonds, die Aktien mit der WKN "716313" in den Top-Holdings besitzen.

      WKN Name

      975165 UBS (D) EQUITY FUND - SMALL CAPS GERMANY 3,03%


      Quelle: onvista.de

      lg
      Yamann
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 10:02:54
      Beitrag Nr. 453 ()
      Der Chart ist im Lot. Die Aktie befindet sich am unteren Ende des Trendkanals. Und wenn nächste Woche die S-DAX Aufnahme beschlossen wird, verabschieden wir uns sowieso von den "Anfang 30" Kursen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 11:31:48
      Beitrag Nr. 454 ()
      Nun, mit der Aufnahme in den SDAX wird`s wohl diesmal nichts werden.

      Nach meinen Berechnungen (MarketCap 31.08.)liegen doch einige Gesellschaften im Ranking vor Sanacorp.

      Absteiger könnten Baader, Teleplan, D`Logistics, Loewe und Zapf sein.

      Die Aufsteigerplätze könnten, in der Reihenfolge, von Grammer, Arques, D+S, Plasmselect, Biotest, Beate Uhse, Dürr, Gesco, Curanum und dann erst Sanacorp eingenommen werden.

      Topas
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 14:41:31
      Beitrag Nr. 455 ()
      [posting]17.752.682 von topas am 01.09.05 11:31:48[/posting]Muss mir erstmal die neue Liste ziehen, habe nur auf die vom 31.7. geschaut. Beate Uhse und Dürr sind aber schon im S-DAX, die können also nicht mehr aufsteigen.
      Neben der Marktkapitalisierung sind aber auch andere Faktoren, wie z.B. die Volumina entscheidend. Warten wir ab, aber ich denke, dass es am Montag in den Index geht. :D Und wenn nicht... die Aktie ist trotzdem zu 30% unterbewertet - also auf jeden Fall ein Investment wert.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:16:13
      Beitrag Nr. 456 ()
      Ja Parketthaendler, das stimmt.
      Hatte ich irgendwie ausgeblendet, dass Beate Uhse und Dürr bereits im SDAX sind.

      Topas
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 22:38:55
      Beitrag Nr. 457 ()
      [posting]17.755.393 von Parkethaendler am 01.09.05 14:41:31[/posting]@parkethändler, @topas

      wo kann man sich die aktuellen Index-Ranglisten anschauen, habt ihr vielleicht einen Link für mich. DANKE.

      lg
      Yamann
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 09:42:58
      Beitrag Nr. 458 ()
      Zum vorläufigen berechnen der SDAX-Zugehörigkeit ist die Tabelle im Link http://www3.deutsche-boerse.com/INTERNET/IP/ip_stats.nsf/(KI… hilfreich.

      Dort sind die Daten von Ende Juli 2005 hinterlegt. Um auf die aktuellen Werte zu kommen, muß man bei den für den SDAX Auf- bzw. Abstieg relevanten Werten die Xtra-Schlußkurse vom 31.08. eingeben.

      Allerdings übernehme ich für die Richtigkeit meiner Berechnungsinterpretation keine Gewähr.

      Die Auf-Abstiegsbedingungen nach der Deutschen Börse sind:" Rangliste Aktienindizes

      Die Ranglisten dienen als Entscheidungsgrundlage für die Zusammensetzung von DAX®, MDAX®, TecDAX®, SDAX®, Midcap Market Index, HDAX® und NEMAX® 50. Die Listen werden monatlich nach folgenden Auswahlkriterien erzeugt:

      Börsenumsatz in den vorangegangenen 12 Monaten
      Freefloat-Marktkapitalisierung der Aktiengattung zum Untersuchungszeitpunkt

      Seit Mai 2002 werden alle Index-Entscheidungen auf Basis der Freefloat-Ranglisten getroffen."

      Ich denke allerdings, für den weiteren Kursverlauf der Sanacorp-Aktie ist die SDAX-Aufnahme nicht entscheident.

      Topas
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 16:53:08
      Beitrag Nr. 459 ()
      Meinst du? Also aus Erfahrung weiß ich, dass auch beim S-DAX mal schnell 7-10% nach einer Indexaufnahme drin sein können.
      Vor allem wird eine Indexaufnahme Sanacorp mehr bekannt machen und dann sehen vielleicht viele (Institutionelle), dass Sana unterbewertet ist.
      Außerdem ist die Aktie innerhalb des letzten Monats von 39 € auf jetzt 33 € abgestürzt. Ich könnte mich so in den A**** beißen, dass ich nicht verkauft habe, dann könnte ich jetzt noch mehr Sana Aktien kaufen :D:D
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 17:17:03
      Beitrag Nr. 460 ()
      [posting]17.764.820 von topas am 02.09.05 09:42:58[/posting]herzlichen Dank für den Link. :):):):):)

      lg
      Yamann
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:36:04
      Beitrag Nr. 461 ()
      Die Aktie dümpelt so rum. Eine Aufnahme in den S-DAX wird anscheinend definitiv nicht erwartet - sollte sie wider erwarten doch kommen wird es stark nach oben gehen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 22:46:42
      Beitrag Nr. 462 ()
      Wie bereits erwartet, die SDAX-Aufnahme ist vorerst gescheitert.

      "In SDAX ersetzen Beru, die aus MDAX wechseln, sowie Arques Industries und Grammer die Aktien von Baader Wertpapierhandelsbank, Dürr und Teleplan. ... Der nächste Termin für die Überprüfung der Aktienindizes ist der 5. Dezember 2005.

      "

      Topas
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:05:26
      Beitrag Nr. 463 ()
      und wie sind nun die Chancen für einen Auftstieg in den SDAX bei der nächsten Überprüfung des Index?
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:48:19
      Beitrag Nr. 464 ()
      Hallo Hiberna, ob Sanacorp bei der nächsten Indexüberprüfung in den SDAX aufsteigt hängt stark von der künftigen Kursentwicklung der Aktie ab.

      Nach meinen Berechnungen hätte der Kurs der Sanacorp-Aktie etwa bei 38€ liegen müssen um derzeit in den SDAX aufgenommen werden zu können. D+S, Biotest und Gesco lagen in der Marktkapitalisierung noch vor Sanacorp.

      Gründe für eine künftige Kurssteigerung sind m.E. doch einige vorhanden.

      Topas
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 21:42:09
      Beitrag Nr. 465 ()
      Ich bin vor einer Weile, als abzusehen war, daß es mit dem SDAX nichts wird, ausgestiegen. Es wundert mich, als inzwischen neutraler Beobeachter, daß die Aktie nicht eingebrochen ist. Dies hatte ich befürchtet und bin deshalb raus.
      Die nächste große Spekulation ist jetzt wohl die ANZAG-Übernahme.
      Sanacorp bleibt in jedem Fall auf meiner Watchliste. Ich halte Sanacorp für sehr sicher, was einen Kursverlust betrifft. Das ich nicht drinnen bin, liegt daran, daß ich inzwischen in anderen Aktien (bei mehr Risiko) mehr Potential sehe.
      Sanacorp ist aber sicher ein schönes Invest für Anleger die gerne ruhig schlafen... Und so ganz phantasielos ist das Papier nun auch nicht.
      Wünsche allen viel Glück!
      BR01
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 19:42:42
      Beitrag Nr. 466 ()
      s. meine Meiniung dazu: #448

      will mich nicht hervor tun ("habe ich doch eh gewusst..."), aber normalerweise sind VorFrustAnzeichen einer einer sich andeutenden Nichtaufnahme in einen Index meist an charttechnischen Indikatoren erkennbar.

      In dieser Hinsicht lief und läuft aktuell Sana ganz brav weiter. Momentan etwas ruhigeres Fahrwasser. Ich erwarte, dass sich der Kurs ab 35 EUR wieder deutlicher Richtung Norden aufmacht, spätestens zweite Oktoberhälfte - aber was sind schon Prognosen... Bis dahin sollten wir Investierten uns freuen, dass sich der Tendkanal auch ohne Kursralley "ganz ruhig" mit 60%/Jahr nach oben bewegt.

      Allen viel Erfolg,
      huck
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 07:05:01
      Beitrag Nr. 467 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 14. September 2005, 11:29 Uhr

      Modell zur Direktbelieferung der Apotheken bringt Großhändler in Verlegenheit

      Pharmahandel macht Front gegen Pfizer

      Von Siegfried Hofmann, Handelsblatt

      Mit einem neuen Modell zur Direktbelieferung der Apotheken hat der Pharmariese Pfizer die deutschen Arzneimittelhändler aufgeschreckt. Branchenvertreter fürchten, der US-Konzern könnte mit seinem Vorstoß das bisherige System des Pharmahandels komplett aus den Angeln heben.

      FRANKFURT/M. Obwohl die Pfizer-Forderungen bereits seit Juni auf dem Tisch liegen, tun sich die Pharmahändler nach wie vor schwer mit einer Abwehr-Strategie. Erst vor wenigen Tagen bezog der Branchenverband Phagro, dem alle 16 deutschen Pharmagroßhändler angehören, erstmals eine klare Position gegen den Pharmariesen. Die Vorschläge lehne man „mit Entschiedenheit“ ab, heißt es in einer Stellungnahme. Das Pfizer-Modell sei ein Eingriff in den Wettbewerb und gefährde ein gut funktionierendes System der Arzneimittelversorgung. Zugleich signalisiert der Phagro Bereitschaft, „über Lösungen zur Verbesserung des Systems zu reden.“ Ob eine Kompromisslösung möglich ist, soll am Mittwoch in einer Verhandlungsrunde unter Beteiligung der Apotheker-Verbände ausgelotet werden.

      Bislang hat noch niemand die Pfizer-Bedingungen akzeptiert. Doch fürchten Vertreter des Großhandels, dass einzelne Konkurrenten nachgeben oder externe Logistikfirmen Pfizer eine Offerte nach den neuen Bedingungen unterbreiten werden. „Jeder wartet darauf, dass demnächst eine solche Bombe hoch geht“, sagt Ulrich Kehr, Mitinhaber der gleichnamigen mittelständischen Pharmagroßhandlung.

      Pfizer, mit etwa 1,5 Mrd. Euro Umsatz die Nummer Drei auf dem deutschen Pharmamarkt, will seine 750 unterschiedlichen Produkte künftig direkt an die 21 000 deutschen Apotheken liefern. Mit einem „Request for Proposal“ forderte der Konzern die deutschen Pharmahändler auf, bis Ende September Angebote für entsprechende Leistungen zu unterbreiten. Während bisher der Großhandel als Zwischenhändler fungiert hat, will Pfizer künftig Eigentümer der Ware bis zur Übergabe an die Apotheke bleiben. Der Handel würde zum reinen Dienstleister für die Lagerung und Auslieferung der Ware degradiert, mit umfangreichen Informationspflichten bis hin zu Daten über Bestände und Verkaufsmengen der einzelnen Apotheken.

      Der US-Konzern betrachtet den Vorstoß als Teil einer europaweiten Strategie mit dem Ziel einer höheren Versorgungs-Sicherheit und eines besseren Schutzes vor gefälschter Ware in den Handelsströmen. Zugleich zielt er darauf, den Parallelhandel auszutrocknen. So werden auch in Deutschland Medikamente von Händlern aufgekauft, um sie in Länder mit höheren Preisen, etwa nach Großbritannien, zu exportieren. Gleichzeitig erhält Pfizer nach eigenen Angaben täglich im Schnitt 350 Direktbestellungen von Apotheken, die bestimmte Produkte nicht im Handel erhalten können.

      Pfizer-Deutschlandchef Walter Köbele zeigt sich zuversichtlich, dass man das neue Konzept durchsetzen kann. Man wolle das bisherige System nicht auf den Kopf stellen und ziele auch nicht auf finanzielle Vorteile. Es gehe darum, das System transparenter und sicherer zu machen sowie Engpässe bei den Apotheken zu vermeiden, sagte er dem Handelsblatt. „Wenn es nicht gelingt, das Modell in Zusammenarbeit mit dem Großhandel einzuführen, müssen wir es mit anderen Partnern realisieren, was wir eigentlich nicht wollen.“

      Der Phagro warnt unterdessen davor, das bisherige System der Arzneimittelversorgung in Frage zu stellen. Konzentriert ein großer Hersteller wie Pfizer seine Distribution auf einzelne Serviceanbieter – so die Sorge - würden andere Konzerne dem Beispiel folgen. Niemand werde es sich leisten können, Pfizer Wettbewerbsvorteile, etwa bei den Apothekendaten, zu überlassen. Gleichzeitig dürften Händler, die beim neuen Distributions-Modell leer ausgehen, an Konkurrenzfähigkeit einbüßen. Der bisherigen Mischkalkulation, so ein Branchenkenner, würde damit die Basis entzogen. „Alle wissen, dass es dabei am Ende keine Gewinner geben wird.“

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 13:01:52
      Beitrag Nr. 468 ()
      Hoert sich ja nicht so toll an. Ueberlege momentan sowieso,
      ob ich mich von meinen Bestaenden trennen soll. Sana bewegt sich nicht mehr allzu stark. Und wenn dann eher nach unten. Schade eigentlich. Werde mir aber dadurch meinen Urlaub in einem schnuckligen Golfhotel in Andalusien
      aber nicht verderben lassen. Hoffe bei euch ist auch schoenes Wetter;)
      Schoene Zeit und gruusse,
      Aktionarier
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 15:46:39
      Beitrag Nr. 469 ()
      Ich überlege auch gerade, ob ich meine Sanas verkaufe. Interessant wird es Ende des Jahres, da sehen wir, ob die Anzag Übernahme vom Kartellamt genehmigt wird. Wenn das glatt geht, haben wir ein KGV von 8 :laugh::laugh: (Gewinn je Aktie mehr als 4 €). Die aktuellen Kurse laden sowieso nicht zum Verkaufen ein, also von daher warte ich noch ein wenig ab. :)
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 22:25:08
      Beitrag Nr. 470 ()
      :confused::confused::confused::confused:

      Hallo SanaCorp Aktionäre,

      ich bin komplett raus heute, habe wie viele andere die Hoffnung gehabt, das eine SDAX-Aufnahme sehr wohl erfolgen würde.....
      Leider sind so ziemlich alle positiven Phantasien zerplatzt, und was Pfizer auf dem deutschen Markt vorhat ist auch nicht gerade beruhigend.
      Ich wünsche allen trotzdem viel Glück.....

      gruß yakup

      :confused::confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 09:25:32
      Beitrag Nr. 471 ()
      Pharmahandel
      Celesio-Aktie dem MDax voraus und auf Rekordhoch

      15. September 2005 Als größter Arzneimittelhändler Europas bringt Celesio eine enorme Marktmacht mit. Dem entspricht ein schweres Gewicht im Mittelwerte-Index MDax. Nun ist schiere Größe keine Garantie für Geschäftserfolg. Doch Celesio versteht den Pharmahandel.

      Dies folgt aus der Entwicklung der Geschäftszahlen. Seit dem Jahr 2000 hat das Unternehmen den Umsatz stetig gesteigert und mit Ausnahme des Jahres 2001 auch das Ergebnis je Aktie. Gleichzeitig erhöhte Celesio schrittweise die Dividende von 77 Cent zur Jahrtausendwende auf zuletzt 1,20 Euro.

      Die schöne Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im Verlauf des Aktienkurses wider. Zwar hat sich die Notiz der Baisse vom Sommer 2001 bis März 2003 nicht entziehen können. Doch binnen fünf Jahren hat sich die Aktie um 85 Prozent verbessert, wobei in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von 35 Prozent aufgelaufen ist. Zwar liegt Celesio mit Blick auf diesen Zeitraum etwas hinter dem MDax, der um 40 Prozent zugelegt hat. Doch seit neuestem eilt die Aktie dem Index voraus: sowohl die Monats- als auch die Wochenbilanz sind positiv.

      Dabei ist Celesio mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 15,8 für dieses Jahr und 14,2 für 2006 zwar etwas teurer als Mitbewerber Andreae-Noris Zahn (Anzag) und Sanacorp, aber günstiger bewertet als der MDax (17,3/15,2). Und der Trend spricht ohnehin für Celesio: Die Notiz ist am Mittwoch auf ihr Rekordhoch von 73,90 Euro gelaufen und wird am Donnerstag vorbörslich höher gestellt. Insofern fiel die Prognose von FAZ.NET im Mai zu zurückhaltend aus.

      Vorstand für das zweite Halbjahr recht zuversichtlich

      Seinerzeit hatte der Pharmahändler mit den Zahlen zum ersten Quartal die Analysten aber auch nicht ganz zufrieden gestellt. Die Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten überzeugte indes die Marktteilnehmer unter dem Strich. Celesio hat im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Zwischen Januar und Ende Juni stiegen die Erlöse in lokaler Währung um 7,2 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Von dpa-AFX befragte Experten hatten im Durchschnitt mit 9,961 Milliarden Euro gerechnet.

      Für den Rest des Jahres gab sich der Vorstand vorsichtig optimistisch. In allen drei Geschäftsbereichen erwartet er nachhaltiges Wachstum. Die Großhandelssparte werde voraussichtlich mit dem Marktwachstum Schritt halten, das Apothekengeschäft sogar besser abschneiden als die übrige Branche.

      Zu kämpfen habe Celesio allerdings mit sinkenden Preisen auf dem britischen Markt. Der europäische Pharmamarkt werde im laufenden Jahr vermutlich um rund fünf Prozent wachsen. Im zweiten Halbjahr werde sich das Gewinnwachstum verlangsamen, sagte Vorstandschef Fritz Oesterle. Dennoch sei vor Steuern immer noch mit einem leicht zweistelligen Plus zu rechnen. Die Rohertragsmarge werde sich voraussichtlich auf dem Niveau der ersten sechs Monate stabilisieren.

      Die meisten Kursziele überflügelt

      Analysten äußerten sich in Kommentaren zum Halbjahresergebnis durchaus wohlwollend. Ausgesprochen „bullish” sind sie aber nicht gestimmt. Die NordLB hat ebenso wie die Landesbank Rheinland-Pfalz den Titel bei einem Kursziel von 73 Euro auf „Halten” zurückgestuft und auf die im Branchenvergleich etwas höhere Bewertung verwiesen. Die Hamburger Sparkasse gibt zu bedenken, daß weitere Reformen auf dem Gesundheitssektor mit Blick auf Celesio kritisch zu sehen seien. Eine optimistische Stimme kommt von Merck Finck & Co: Das Haus empfiehlt weiter, Celesio zu kaufen, und nennt ein Kursziel von 80 Euro. Independent Research hat jüngst geraten, den Titel zu „akkumulieren”. Den fairen Wert sieht das Analysehaus bei 73,70 Euro.

      Zu übersehen ist mithin nicht: Die Celesio-Aktie bewegt sich inzwischen oberhalb der von den meisten Analysten markierten Kursziele. Diese Tatsache schadet der Notiz bisher aber nicht. Dies mag damit zusammenhängen, daß sich Celesio als zuverlässiges Unternehmen erwiesen hat; nicht von ungefähr setzen die erfolgreichen Fondsmanager von FPM seit längerem auf die Aktie. Wer die Aktie im Portfolio hat, sollte die Gewinne laufen lassen, solange der Trend stimmt. Und dieser wäre erst bei einem Fall unter 66 Euro gefährdet.

      http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc…
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:31:08
      Beitrag Nr. 472 ()
      Sanacorp stürzt immer weiter ab. Nach der Nichtaufnahme in den SDAX gings immer weiter nach unten. Meiner Ansicht nach aber völlig zu unrecht. Jetzt schon unter 29 Euro. Charttechniasch sieht es überhaupt nicht gut aus. Aber die wirtschaftliche Situation bei Sanacorp hat sich doch gegenüber von 4 Wochen nicht geändert. Buchwert je Aktie 40 Euro, Dividendenrendite ca. 3% und Ende das Jahres könnte die ANZAG Übernahme anstehen. Die Aktie ist für mich jetzt ein klarer Kauf. Ich bleibe dabei und wenn ich noch ein halbes Jahr warten muss.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 11:25:47
      Beitrag Nr. 473 ()
      Bloß raus.
      be.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:09:48
      Beitrag Nr. 474 ()
      Warum bloss raus ? :confused:Ich sehe dafür keinen Grund !
      Ich denke eher daran günstig nach zu kaufen.
      MFG rose81
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 20:59:39
      Beitrag Nr. 475 ()
      Na klar, blöde Floskel von mir, wer mit dem Wert tradet, sollte schnellstens raus oder ist es schon, als Langfristanlage kann man diesen Wert, auch auf Grund der Dividende, natürlich ohne weiteres halten.
      be.
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 01:01:30
      Beitrag Nr. 476 ()
      Das sind in jedem Fall Kaufkurse bei Sanacorp! Bin selber vor 6 Monaten zu diesen Kursen eingestiegen und ärgere mich, dass ich nicht früher verkauft habe. Aber ich werde bei den Kursen nochmal ein paar Shares nachkaufen. Buchwert liegt bei 40 €!! Gewinn je Aktie nach der Übernahme von ANZAG: > 4 € pro Aktie.
      Wer die Aktie long kauft liegt auf jeden Fall richtig! :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 10:49:42
      Beitrag Nr. 477 ()
      die 200-Tage-Linie ist nicht unterschritten worden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:07:04
      Beitrag Nr. 478 ()
      Drogerieketten Boots und Alliance UniChem fusionieren

      London (dpa) - In Europa entsteht ein neuer Drogerie-Riese. Die britischen Branchengrößen Boots und Alliance UniChem haben sich auf eine milliardenschwere Fusion geeinigt.

      Der neue Konzern mit mehr als 3000 Drogerien und einem Jahresumsatz von 13 Milliarden Pfund (19 Mrd Euro) werde den Namen Alliance Boots tragen, hieß es in London. Der Wert des fusionierten Unternehmens wird auf sieben Milliarden Pfund geschätzt.

      Aktionäre von Boots werden mit 50,2 Prozent die Mehrheit halten, Alliance UniChem-Aktionäre kommen auf 49,8 Prozent. Die Synergieeffekte aus der Streichung von Doppelfunktionen und optimierten Verkauf beziffert Boots vom vierten Jahr an auf jährlich mindestens 100 Millionen Pfund nach Steuern. Das neue Unternehmen wird vom bisherigen Boots-Chef Richard Baker geführt. Alliance UniChem stellt mit George Fairweather den Finanzvorstand.

      Die 1997 aus der Fusion von Alliance Santé und UniChem entstandene Alliance UniChem ist im Groß- und Einzelhandel mit Pharma- und Kosmetikprodukten in zwölf europäischen Ländern aktiv. In Deutschland hält das Unternehmen eine Beteiligung von 29,99 Prozent am Pharmagroßhändler ANZAG (Andreae-Noris Zahn AG). Boots hat ein Netz aus rund 1400 Drogerien.

      An der Londoner Börse wird Boots, dessen Aktienkurs in der vergangenen Woche nach einer Gewinnwarnung unter Druck geriet, derzeit mit etwa 4,4 Milliarden Pfund bewertet, während Alliance UniChem auf rund 3,1 Milliarden Pfund kommt. Am Montag stiegen Aktien von Alliance UniChem zeitweise um 4,10 Prozent auf 902 Pence. Boots- Papiere kletterten sogar um 6,33 Prozent auf 647 Pence.

      Die beiden Unternehmen kämen nach Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres zusammen auf einen Umsatz von rund 14,3 Milliarden Pfund sowie einen Gewinn von 473 Millionen Pfund - wobei Alliance UniChem rund 62 Prozent zum Umsatz und Boots knapp 64 Prozent zum Gewinn beigesteuert hätte. Auch ohne die zum Verkauf stehende Arzneimittel-Sparte Boots Healthcare International lag der Boots- Gewinn über dem von Alliance UniChem.

      Boots treibt unterdessen den Verkauf der Arzneimittelsparte voran. Für die auf 1,43 Milliarden Pfund geschätzte Sparte mit verschreibungsfreien Medikamenten und Kosmetik-Produkten wie Clearasil sollen Presseinformationen zufolge Pharmakonzerne wie Bayer, GlaxoSmithKline, Pfizer, Johnson & Johnson sowie Novartis Gebote abgegeben haben. Von dem Nachsteuererlös will Boots 400 Millionen Pfund behalten und den Rest als Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten.

      03.10.2005 - aktualisiert: 03.10.2005, 16:20 Uhr

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/100289…
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:09:49
      Beitrag Nr. 479 ()
      Börsen-Zeitung: Gesunde Handelspower, Fusion von Boots und Allied Unichem
      04.10.2005 (08:42)

      Gesunde Handelspower, Kommentar zur Fusion von Boots und Allied Unichem von Sabine Wadewitz

      03.10.2005 - 19:14 Uhr Frankfurt (ots) - Der Pharmagroßhandel geriert sich als einkaufsfreudige Branche. Die europäischen Marktführer Celesio, Phoenix und Alliance UniChem haben ihre Position in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Akquisitionen regional verbreitert und stets signalisiert, dass weitere Schritte geplant sind. Mit der nun angekündigten Fusion von Boots und Allied UniChem werden die Machtverhältnisse jedoch grundlegend verändert, denn die künftige Nummer 1 wird stärker vertikal integriert sein als der Wettbewerb.

      Die neue Alliance Boots steuert nicht nur Pharmagroßhandel und Apothekenketten, sondern kombiniert dies mit einer weltweit bekannten Marke, mit der größten britischen Drogeriekette sowie eigenen Kosmetik- und Gesundheitsprodukten. Damit entsteht Handelspower im britischen Markt, und die kombinierte Firma schafft zudem ein breiteres Fundament für die internationale Expansion des Geschäfts.

      Die reinen Kostensynergien des Deals von 100 Mill. Pfund sind damit lediglich willkommenes Beiwerk des Merger, die neuen strategischen Möglichkeiten dürften sich deutlich stärker auszahlen. Allerdings wird es Boots im Integrationsprozess leichter fallen, auch die Hausaufgaben im aktuell schwächelnden britischen Drogeriegeschäft zu erledigen. Boots kann jedoch künftig die eigenen Markenprodukte in fast doppelt so vielen Drogerien und Apotheken absetzen wie bisher. Die Großhandelssparte der UniChem verbreitert ihr Kundennetz entsprechend.

      Die auf verschreibungspflichtige Medikamente konzentrierten Aktivitäten der Alliance UniChem sind wachstumsstark, was Stabilität bringt angesichts des stärker konsumabhängigen Geschäfts der Boots- Drogerien. Der britische Gesundheitsmarkt ist zuletzt zwar weiter liberalisiert worden, nachdem die Zahl der Apotheken durch Lizenzbeschränkungen zuvor konstant gehalten wurde. Die Rahmenbedingungen sind aber attraktiv geblieben, zumal auf ein neues Apothekenvergütungssystem umgeschwenkt wurde, das abgekoppelt von Zahl und Preis der Arzneien stärker an der Dienstleistung ansetzt.

      Für die Boots-Aktionäre hat sich die Szenerie mit der Fusion aufgehellt. Noch mehr Freude wird aufkommen, wenn nach dem Verkauf der internationalen Healthcare-Sparte eine üppige Sonderausschüttung winkt.

      http://www.financial.de/newsroom/boersenexperten/45087.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 16:56:05
      Beitrag Nr. 480 ()
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:23:04
      Beitrag Nr. 481 ()
      @pantarhei

      Was willst Du uns mit diesem "schrecklichen" Chart sagen?

      anyway
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 13:45:05
      Beitrag Nr. 482 ()
      Könnte sein, dass Anleger Kasse gemacht haben, nachdem das Papier aus der Spekufrist gekommen war.
      Was macht eigentlich "der Spekulant"? Wäre es nicht mal wieder an der Zeit für eine Sonderausgabe? Immerhin liegt der Buchwert bei 40 Euro ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 16:46:36
      Beitrag Nr. 483 ()
      Ich weiß auch nicht, was man mit dem Teil anstellen soll...

      ....verkaufen, halten oder gar zukaufen, das ist hier die Frage!

      Pro Sanacorp: natürlich die Anzag- Beteiligung in Höhe von ca 40 € und ein erwarteter Gewinn bei Anzag-Übernahme von ca 4 €/Aktie.

      Contra Sanacorp: der Chart ist leider ziemlich im Ar..., der Wille von Pfizer, den Parmagroßhandel zu umgehen (mit Signalfunktion für andere Hersteller) - ein großes Unsicherheitspotential für die nächsten Monate. Allerdings wird bekanntlich auch nichts so heiß gegessen wie es gekocht wurde.


      Also: was tun?
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 17:31:21
      Beitrag Nr. 484 ()
      Was machen?? So wie ich es seit mehreren Jahre mache, gute Dividende einstreichen und auf squeeze out warten.
      be.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 12:35:03
      Beitrag Nr. 485 ()
      heute fetter rebound ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 13:39:06
      Beitrag Nr. 486 ()
      Keine Panik meine Herren!! Das sind doch 1A Kaufkurse. Es wird nicht bei der technischen Reaktion von heute bleiben. Sanacorp steht mit einem Eigenkapital von ca. 50 % und einem lächerlichen KGV hervorragend im Futter. Die Anzag Übernahme ist nur eine Frage der Zeit. Wir werden bis März 2006 neue Höchstkurse sehen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 14:04:38
      Beitrag Nr. 487 ()
      Wegen der Ausgewogenheit stelle ich auch den heutigen Chart ein ;)


      #480 von anyway
      #479 war nur als Hinweis für diejenigen gedacht, die auf einen schwachen Tag gewartet haben oder generell gern bei Schwäche kaufen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 15:26:55
      Beitrag Nr. 488 ()
      Die Bärenfalle hat zugeschlagen. Dabei vergessen viele das Anzag NCIHT die einzige Option ist. Man muss sich doch nur mal ein bisschen umsehen und dann wird klar das Sanacorp doch längst Ziel einer Übernahme ist. Um einen Markt zu erobern muss man nicht zwingend Unsummen investieren mit fraglichem Ausgang. Man kauft einfach einen der GROSSEN. (...siehe Seinerzeit Daimler/Chrysler!!) Angesichts dieser Entwicklung wird sich noch so mancher über die Kursentwicklung ausgiebig freuen können !! Nur nicht von Verkaufswellen nervöser Möchtemalgerninvestoren verunsichern lassen!
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 11:26:18
      Beitrag Nr. 489 ()
      Man lese uns staune:

      Folgender Artikel stammt aus der Pharmazeutischen Zeitung(Ausgabe 41, erschienen so denke ich in der vorletzten Woche):


      WIRTSCHAFT UND HANDEL
      .
      Großhandel
      Sanacorp kritisiert »Unterstellungen« durch Noweda-Chef

      von Thomas Bellartz, Berlin

      Ein Interview des Noweda-Vorstandsvorsitzenden Wilfried Hollmann löst eine neuerliche Debatte um die Zukunft der beiden genossenschaftlichen Pharmagroßhandlungen aus. Die Sanacorp schreibt in einem Brief an ihre Mitgliedsapotheken nun von infamen und wahrheitswidrigen Unterstellungen Hollmanns ­ ein Überblick über die Inhalte des Schlagabtauschs.

      In der DAZ vom 6. Oktober 2005 äußert sich Hollmann als Nachfolger des langjährigen Noweda-Chefs Dr. Dietrich L. Meyer über die Perspektiven einer intensiveren Zusammenarbeit oder gar Fusion mit der Sanacorp und den Expansionsbestrebungen der Essener Großhandlung. Auch wenn man über die Absichten der Noweda nur wenig erfährt, macht Hollmann aus seiner Abneigung gegenüber den Genossenschaftskollegen aus Planegg keinen Hehl.

      Das Interview kommt zur rechten Zeit: Im kommenden Monat wird Hollmann erstmals alleine der Generalversammlung Bericht erstatten ­ für genügend Material jenseits von Zahlen und Fakten hat das Interview bereits gesorgt.

      In einem Schreiben an alle Mitglieder, Kunden und Vertreter der Sanacorp eG nahm am Montag der Vorstandsvorsitzende der Sanacorp, Manfred Renner, Stellung zu den Vorwürfen. Renner hat kein Verständnis dafür, dass Hollmann sagte, ein Fusionsangebot der Sanacorp habe man seitens der Noweda als »nicht ernst gemeint« empfunden.

      Renner fragt, ob Hollmann vergesslich sei, denn der sagte im Interview, ernst gemeinte Fusionsangebote würden im Vier-Augen-Gespräch und nicht auf der Hauptversammlung gemacht. Dabei hätten sich Hollmann und Renner bereits am 10. Februar 2005, mehr als vier Monate vor der Sanacorp-Vertreterversammlung und der Hauptversammlung getroffen. Renner sei eigens nach Münster, zu Hollmanns Wohnort, gefahren. Dort habe man »ein mehrstündiges Vier-Augen-Gespräch geführt«. Renner: »Neben höflicher Begleitkonversation haben wir in diesem Gespräch über nichts anderes diskutiert als über die Möglichkeit einer Fusion zwischen Noweda und Sanacorp.« Renner habe Hollmann ein Holding-Modell vorgeschlagen, das die Beibehaltung der Unternehmen Noweda und Sanacorp vorsehe und das die beiden Genossenschaften in einer Muttergesellschaft vereinige.

      Der Noweda-Chef habe einige Tage danach telefonisch mitgeteilt, dass »eine derartige Verschmelzung im Vorstand der Noweda nicht vermittelbar sei«. Die Generalversammlungen der Noweda, dem obersten Gremium des apothekereigenen Unternehmens, finden alljährlich im November statt.

      Renner hatte auf der diesjährigen Vertreterversammlung in München einen deutlichen Versuch gestartet und die Noweda aufgefordert, sich für eine gemeinsame Lösung zu öffnen. Renner beschreibt dies in seinem aktuellen Schreiben als »Appell an die Noweda«, gemeinsam mit der Sanacorp einen großen und starken genossenschaftlichen Verbund zu bilden. Die Delegierten der Vertreterversammlung hätten dies ausdrücklich unterstützt und »uns als Vorstand aufgefordert, nochmals Gespräche mit der Noweda darüber zu führen«.

      Doch seitdem ist laut Schreiben von Renner nicht mehr viel passiert: »Die Gesprächsbereitschaft der Noweda war leider sehr dürftig, Termine für ein Gespräch konnten nicht gefunden werden.« Selbst die »dankenswerte Unterstützung durch einen Spitzenfunktionär der Standesvertretung« habe nicht weiterhelfen können. Als weiterer Vermittler habe sich ein hochrangiger Repräsentant eines standeseigenen Kreditinstituts zur Verfügung gestellt. Doch der habe nach einem Gespräch mit Hollmann dessen ablehnende Haltung mitgeteilt.

      Als »nicht nachvollziehbaren Unsinn« bezeichnet Renner in seinem Brief an die Mitglieder, den Hinweis von Hollmann, der Vortrag auf der Vertreterversammlung zum Fusionsthema sei »möglicherweise ein Ablenkungsmanöver oder der Versuch, von weiteren Problemen abzulenken«. Die Sanacorp habe das »beste Unternehmensergebnis aller Zeiten« präsentiert und die Zukunftsfähigkeit des apothekereigenen Unternehmens zum Nutzen seiner Mitglieder dargestellt. Dass Hollmann zudem den Erfolg der Fusion zwischen EGWA und Wiveda infrage stelle, sei bemerkenswert. Renner: »Er behauptet sogar, der Vorstand der Sanacorp habe ihm gesagt, nicht einmal der Aufsichtsrat, geschweige denn die Vertreter hätten nach Synergieeffekten aus der Fusion gefragt. Dies ist eine infame und wahrheitswidrige Unterstellung.«

      Der Aufsichtsrat, und zwar Arbeitgeber- wie Arbeitnehmervertreter, sei mit größter Sorgfalt und Pflichtbewusstsein seiner Verantwortung nachgekommen. Renner fragt: »Wie anders soll denn eine solche gravierende unternehmenspolitische Entscheidung überhaupt zu Stande kommen? Ich halte den in der genannten Veröffentlichung ausgesprochenen Diffamierungsversuch für untauglich und deplatziert.« Dass die Fusion zur Sanacorp eine Erfolgsstory sei, stehe außer Frage. Dies belegten auch die Zahlen aus den vergangenen Jahren: Im vergangenen Geschäftsjahr vor der Fusion hätten die beiden Genossenschaften EGWA und Wiveda zusammen einen Umsatz von umgerechnet 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet; im Jahr 2004 waren es 2,3 Milliarden Euro. Die Mitgliederzahl lag zum Zeitpunkt der Fusion bei 6059; zum 31. Dezember 2004 betrug diese Zahl 7089. Ohne marktgerechte Konditionen und gute Leistungen wäre dieses Wachstum nicht möglich gewesen, ist man sich bei der Sanacorp sicher. Von den 14 Niederlassungen habe man neun Häuser in dieser Zeit völlig neu errichtet, die anderen wurden modernisiert ­ ein gigantisches Investitionsvolumen. Renner: »Unsere Leistungen erbringen wir mit einem technischen Standard, der für die Branche in vielen Bereichen richtungsweisend ist.« Zudem habe man mit dem Programm »meine apotheke« die stärkste Verbundgruppe im Wettbewerb geschaffen.

      Renner ist der Überzeugung, dass sich die Entwicklung der Sanacorp sehen lassen könne. Das zeige auch der von Hollmann im DAZ-Interview geforderte Vergleich: Die Eigenkapitalquote der Sanacorp habe man von 25 Prozent (umgerechnet 68 Millionen Euro) im Jahr 1989 auf 53 Prozent (277 Millionen Euro) im Jahr 2004 gesteigert. Die Noweda weise in ihrem Abschlussbericht des Jahres 2004 eine Eigenkapitalquote von 26 Prozent (113 Millionen Euro) aus. Renner: »Unsere Rendite vor Steuern im Jahr 2004 betrug 1,77 Prozent (41 Millionen Euro), die der Noweda 1,05 Prozent (18 Millionen Euro). Nur so viel zum Erfolg unserer Fusion und der Aussage, die Zahlen der Noweda seien deutlich besser als die der Sanacorp.«

      Die Apothekerinnen und Apotheker, die seinerzeit in der Vertreterversammlung in Repräsentanz aller Mitglieder für das Erfolgsprojekt mit überwältigender Mehrheit votiert hätten, seien umfassend über das Vorhaben informiert gewesen, von dessen Sinnhaftigkeit und Zukunftsorientierung überzeugt ­ »und der bemerkenswerte Erfolg zeigt, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben«.

      An den von Herrn Hollmann angesprochenen Gerüchten über die Niederlassungspolitik der Noweda wolle man sich in Planegg nicht beteiligen. Interessant sei die Aussage, dass die Noweda das partnerschaftliche Verhältnis suche. Dies sei allerdings dann schwer nachzuvollziehen, »wenn wir feststellen müssen, dass sich die Noweda mit ihrem neuen Haus in Berlin in unmittelbarer Nähe unserer Potsdamer Niederlassung eingenistet hat«. Man glaube überdies nicht, dass sich die Außendienstmitarbeiter der Noweda, »die seit einigen Wochen in unseren Mitgliedsapotheken in Hamburg akquirieren, verlaufen haben«.

      Renner schreibt weiter: »Mit Blick auf die weitere, unberechenbare Entwicklung unseres Gesundheitsmarktes müssen wir für unsere Mitglieder vorsorglich Konzepte entwickeln, mit denen unseren Wettbewerbern eine starke Verbundgruppe selbstständiger Apotheken gegenübergestellt werden kann.« Regionale Ausnahmen könnten in der Präsenz dabei nicht gemacht werden: Denn die großen Wettbewerber seien deutschlandweit aufgestellt. Die Antwort auf den Wettbewerb müsse flächendeckend sein. Renner weiter: »Wir sähen in einer vereinten Vorgehensweise eine Optimierung apothekereigener Ressourcen. Wenn diese Gemeinsamkeit nicht hergestellt werden kann, müssen wir nach Alternativen greifen; und wir werden es tun.« Die Frage nach einer Fusion der beiden ­ erfolgreichen ­ Apothekergenossenschaften werde von der Noweda zurzeit »leider abschlägig beschieden. Aber ich denke, die Frage ist damit nicht aus der Welt. Wir wären bereit ... ernst gemeint«, schließt Renner.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 12:29:56
      Beitrag Nr. 490 ()
      wie schaut es den aus mit krankenhäusern?
      die betreiben doch auch welceh oder habich da was falsch mitbekommen?
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 11:29:01
      Beitrag Nr. 491 ()
      Ich habe meine Sanacorp-Position verkauft. Fundamental kann ich mir den Kursrückgang nicht erklären. Ich möchte mich aber nicht gegen den Chart stemmen. Der Kurs hat die 200-Tage-Linie nach unten durchschritten und das ist für mich ein Verkaufssignal.

      Es verbleibt ein steuerfreier Gewinn von ca. 40 Prozent für mich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 12:48:20
      Beitrag Nr. 492 ()
      [posting]18.540.711 von Hiberna am 02.11.05 11:29:01[/posting]Die 200-Tages Linie wurde aber bereits Mitte Oktober nach unten durchbrochen, seitdem ist der Kurs stabil.

      Trotzdem schwierg: ich weiß auch nicht, was man machen soll.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 12:51:32
      Beitrag Nr. 493 ()
      @IgnatzWrobel, Beitrag Nr. 491:

      Die 200-Tages Linie wurde aber bereits Mitte Oktober nach unten durchbrochen

      das ist richtig. Ich war damals aber noch innerhalb der Spekulationsfrist und konnte nicht sofort nach Durchbrechen der 200-Tage-Linie verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 12:06:47
      Beitrag Nr. 494 ()
      Mitteilung von Der Spekulant vom 10.11.2005:

      Seit der nicht gelungenen Aufnahme in den SDAX ist es flau geworden beim Pharmagrosshändler Sanacorp (WKN 716313, Ticker SNC3, ISIN DE0007163131). Mit 40,10 Euro Eigenkapital pro Aktie per 30.6.2005 ist die Aktie ein Substanzwert-Schnäppchen. Auch der Gewinn von geschätzten 3,60 Euro pro Aktie in 2005, der sich aus rund 2,70 Euro Gewinn aus dem operativen Geschäft und 0,90 Euro aus Einmaleffekten zusammensetzt, spricht für die fundamental billige Aktie. Eine mögliche Übernahme der ANZAG sorgt für zusätzliche Wachstumsphantasie.
      Der Haken ist allerdings die äusserst zurückhaltende IR- und PR-Arbeit. So hat die recht sparsam geführte Firma beim Halbjahresbericht sogar auf die Verbreitung der (guten) Zahlen per Ad hoc oder Pressemitteilung verzichtet. So etwas ist schade, denn die Aktie könnte locker über 40 Euro kosten, wenn man sich etwas mehr um IR/PR bemühen würde! Am 11.11. soll der Q3-Bericht veröffentlicht werden. Wir sind gespannt, ob die Firma diesmal die Geschäftszahlen so kommuniziert, wie man es von einem Prime-Standard-Wert eigentlich erwarten würde.

      Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Substanzwert zum Schnäppchenpreis!
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 13:04:45
      Beitrag Nr. 495 ()
      Der Spekulant bereitet doch nicht seinen Rückzug vor? Die klangen doch mal viel euphorischer. Ich konnte diese Einschätzungen damals nicht teilen, aber jetzt will ich doch hoffen, dass das Blatt nicht in eine depressive Phase rutscht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 16:57:00
      Beitrag Nr. 496 ()
      Der Spekulant ist schon lange raus aus der Aktie, aber er beobachtet den Wert weiter. Hoffen wir auf einen guten Bericht morgen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 08:24:06
      Beitrag Nr. 497 ()
      Der Bericht ist da und enthält m.E. nichts Neues. Weiterhin solide Ergebnisse, angemessene Dividende geplant, Sanacorp ist wie jedes Jahr vorsichtig. Ohne Neuigkeiten, sprich Anzag (nicht vor Frühjahr 06 Entscheidung), wird der Kurs wohl um 30,- Euro herumdümpeln, Divrendite über 3% sollte absichern. Also, es ist weiter Geduld angesagt.
      be.
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 08:27:53
      Beitrag Nr. 498 ()
      Von wegen nichts Neues: Sanacorp expandiert in NRW. Geht dazu nach Gelsenkirchen, Nachbarstadt von Essen. Wenn das nicht eine Kampfansage an Noweda ist!

      (p.s.: Diese Kampfansage wird dem Kartellamt gefallen)
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 08:47:42
      Beitrag Nr. 499 ()
      Genauer: Sanacorp ist bezügl. des neuen Standortes in Gelsenkirchen erst in der "Erwägungsphase"
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 09:06:18
      Beitrag Nr. 500 ()
      Aus der aktuellen online-Ausgabe 45/2005 der pharmazeutischen Zeitung:


      WIRTSCHAFT UND HANDEL
      .
      Vertriebsweg
      Gespräche über Pfizer-Modell ohne Ergebnis ausgesetzt

      von Thomas Bellartz, Berlin

      Die Gespräche zwischen Apothekerschaft, Großhandel und dem weltgrößten Pharmakonzern Pfizer über dessen Modell für einen Umbau des Arzneimittel-Vertriebswegs sind ausgesetzt. Das Unternehmen will nun mit einzelnen Großhändlern über ein verändertes Modell verhandeln.

      In einer am Dienstag verbreiteten Erklärung heißt es, dass die trilateralen Gespräche zwischen der Pfizer Pharma GmbH, dem Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels Phagro e.V. und dem Deutschen Apothekerverband e.V. (DAV) über die Ausgestaltung der Apothekenbelieferung »bis auf weiteres ausgesetzt� wurden.

      Wörtlich heißt es: »Alle Beteiligten haben verabredet, sich zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt wieder zu treffen.« Alle Gesprächspartner hätten ihre jeweiligen Positionen dargelegt. Überlegungen, die Herstellerabgabepreise bei den betroffenen Produkten auf das internationale Niveau anzuheben und dies für die Kostenträger durch Rabattverträge wieder zu neutralisieren, würden nach intensiver Prüfung nicht weiter verfolgt. Pfizer habe angekündigt, nun »mit den einzelnen pharmazeutischen Großhandlungen bilaterale Gespräche auf Basis des von ihm vorgeschlagenen Kommissionsagentenmodells zu führen«. Die prinzipiellen Bedenken von Phagro und DAV gegen das Modell bestünden unverändert fort. Pfizer habe betont, dass die vom DAV geäußerten Kritikpunkte durch das Kommissionsagentenmodell berücksichtigt würden.

      Pfizer, Phagro und DAV stimmen der Erklärung zufolge überein, dass eine weiterhin zuverlässige Versorgung der deutschen Bevölkerung mit den Arzneimitteln auch des Hauses Pfizer über den vollversorgenden pharmazeutischen Großhandel und die inhabergeführten öffentlichen Individualapotheken Ziel sein müsse.

      Gegenüber der PZ haben mehrere Großhandlungen eindeutig erklärt, auch das leicht abgewandelte Modell Pfizers nicht unterstützen zu wollen. Bislang hat die Front der 16 im Phagro zusammengeschlossenen Großhandlungen gehalten. Mehrfach hatten sich die Vertreter der drei Lager zu Gesprächen getroffen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.
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