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    Anlageform Betreutes Wohnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.05 21:54:18 von
    neuester Beitrag 10.03.05 15:21:42 von
    Beiträge: 8
    ID: 960.208
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      schrieb am 01.03.05 21:54:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Gemeinde,

      ich lese hier schon geraume Zeit und würde mich freuen, wenn hier jemand von Euch seine Meinung kundtun könnte:

      Seniorenwohnpark in Hamburg. Vermietet an ASB für 20 Jahre. Mietvertrag läuft vorerst bis Juni 2021. Das Gebäude wird im Jahr 2005 fertiggestellt. Kaufpreis ist 127T€/49qm. Die monatliche Nettomiete beträgt 423€.

      Wer hat Erfahrung mit solch einer Anlageform?

      Würde mich über Beiträge freuen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 22:34:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      ...kenne mich zwar mit dieser Anlageform nicht aus, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass bei das Konzept aufgeht...die Versorgung in der Familie ist out, die Altenheime und Senioren"parks" boomen (aufgrund der Altersstruktur der dt. Bevölkerung dürfte dieses Phänomen sich noch verstärken)...

      Hinzu kommt, dass die potenziellen Kostenträger (Sozialhilfeträger) der Unterbringung im Altenheimen immer mehr den Grundsatz "ambulant vor stationär" umsetzen (nicht zuletzt aus Kostengründen), so dass auch hierdurch eine Verlagerung aus den klassischen Altenheimen in solche "Anlagen" mit mehr Selbstbestimmung erfolgen wird.

      Gruß
      Aufstieg2005
      (der mit diesen Dingen aus der Sicht eines Kostenträgers zu tun hat ;) )
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 23:50:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer ist Mieter, eine Privatpersion die drin wohnt oder der ASB? Letzteres wäre sehr ungewöhnlich, aber ich kenne die Hamburger Verhältnisse nicht. Der ASB tritt m.E. nur als Betreuer oder Pflegedienstleister auf, wieso sollten die selber anmieten ? Und: auch ein Ortsverein des ASB kann pleite gehen.

      Eine nette Konstruktion (ohne diesem Projekt was unterstellen zu wollen): du hast eine Bauträgergesellschaft, eine Betreibergesellschaft und einen Pflegedienst, am besten alle mit ähnlichen Namen und wenn eine gegen die Wand fährt bist du der Mops sowohl als Eigentümer als auch als Mieter...

      Falls es nicht steuerlich interessant ist - als Kapitalanlage ein Mietobjekt ans Bein binden würde ich mir nicht.

      GFri
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 19:20:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo
      Mit Abschluss des notariellen Kaufvertrages tritt der Käufer in einen Generalmietvertrag ein, den der Bauherr mit einem gewerblichen Zwischenvermieter abgeschlossen hat.Dieser Generalmieter(MSD - Dienstleistungs- und Vermietungsgesellschaft für Betreutes Wohnen in Hamburg) zahlt an den Kapitalanleger die Gesamtmiete.

      Der Mietvertrag mit dem Generalmieter wurde mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. (Die Grundmiete erhöt sich ab dem 4 u. 8. Jahr um 0,26 € je qm.

      Die Betreibergesllschaft ist der ASB(Betreibervertrag wurde ebenfalls zunächst für 20 Jahre abgeschlossen)
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 22:04:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Steuerlich ist es interessant!

      Wohnung soll zu 105% finanziert werden!

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      Avatar
      schrieb am 09.03.05 17:46:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kann sonst niemand dazu etwas sagen????????



      Gruß
      Schnuff
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 07:11:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na gut, dann mal meine Sicht:

      Du borgst Dir 133 tEuro (105%) für ~4-5% Zinsen (langfristig auf ~7% steigend) um damit ein Objekt für 127 tEuro zu kaufen. Dieses wirft dann 3,99 % Zinsen ab (wenn alles 100%ig läuft, wehe es gibt Probleme). Nach 10 bis 20 Jahren fangen Reperaturen und Modernisierungen an, was glaubst Du wer die bezahlt?

      Du machst also voll Nasse ! WOZU ?

      Um Dich hinterher zu freuen, das Du auf den Verlust keine Steuern bezahlen mußt ?!

      An so einem Deal verdienen alle, außer der Kleininvestor. Denk mal zurück an die Ostzonen-Investitionen, da waren auch alle der Meinung "Super, Top, Mietgarantie, Steuerersparnis, blabla..." Und jetzt kaufe ich die Objekte für 10-20% in der Zwangsversteigerung ;-)

      Meiner Meinung nach ist das zyklisches Verhalten und somit das Gegenteil von strategischer Investitionsplanung.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 15:21:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1,#2

      Die einschätzung in #2 ist m. e. richtig, die verlagerung von betreuung und pflege in heime und betr. wohnen ist in vollem gange. dies wirft fragen der finanzierung auf, die für dein investment wichtig ist.

      die finanzierung des seniorenbedarfs versteht sich.

      Die gesetzlichen kassen müssen, wenn sie nicht massiv die beiträge erhöhen wollen, nach und nach die leistungen herunterfahren, die private KV steht jetzt noch besser da, dies aber nicht mehr lange, weil sie seit geraumer zeit die ges. sozialversicherung quersubventioniert.

      Nicht günstiger sieht es bei pensionen/renten aus, auch hier die gesetzliche rentenversicherung in nöten, die sich auf den privaten bereich übertragen wird, und wenn es über die steuern gehen müßte.

      Du mußt also damit rechnen, daß bei den senioren in der summe von miete, lebensunterhalt, versicherungsbeiträgen, medizinischer bedarf und pflegeleistungen (schon mal die höhe dieser kosten nachgefragt??), immer häufiger unterdeckungen auftreten werden - auch zu deinen lasten ...

      Blieben also die vermögensreserven deiner mieter. Aber die generation, die in den kommenden zwanzig jahren bei dir einziehen wird, hat in der regel nicht so solide gewirtschaftet wie die generation davor, sie wird auf öffentlich-rechtliche zahlungen angewiesen sein.

      Wenngleich die demografische betrachtung m. e. richtig ist, ist dein ausfallrisiko so gering nicht. Von anderen unannehmlichkeiten des vermieterdaseins ganz zu schweigen. Darum suchen die betreibergesellschaften kleininvestoren als eigentümer ...

      Und das alles machst du für eine MAXIMAL-rendite von 4% - mit einem 127T€ klötzchen am bein...

      Y


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