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    Siemens sollte zum Staatsfeind erklärt werden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.04.05 11:39:27 von
    neuester Beitrag 19.09.05 19:29:21 von
    Beiträge: 164
    ID: 973.801
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      schrieb am 11.04.05 11:39:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      (11.04.2005 )

      Der Kapitalismus macht Ernst :mad:

      Die Firma ist profitabel, trotzdem will Siemens 600 Arbeiter entlassen. Und eine ganze Stadt erkennt nun, was Marktwirtschaft heißt

      Von Harald Schumann, Würzburg

      Wolfgang Glück ist eigentlich ein grundsolider Typ. Seit 40 Jahren arbeitet er für Siemens, und Protest ist nicht seine Sache. „Wenn’s der Firma gut geht, geht’s mir auch gut“, so hat er es stets gehalten, egal was kam. Schichtbetrieb, Wochenendarbeit, Überstunden, auch mal unbezahlt, „wenn es sein muss, machen wir fast alles. Ich kann meine Jungs motivieren“, versichert der 54-jährige Schichtführer. „Aber das jetzt, das geht zu weit“, sagt er, und die Stimme wird laut.


      Auch im Rathaus ist schlechte Stimmung. „Das versteht doch keiner mehr“, klagt Marion Schäfer, zweite Bürgermeisterin und bei der SPD. „Der Betrieb ist vollkommen gesund, und trotzdem wollen sie entlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass ich persönlich Aktionen unterstütze“.

      So vorsichtig formuliert Landrat Waldemar Zorn nicht mehr. Schon sein halbes Leben lang macht er Politik für seine Wähler und die CSU. Jetzt, mit 66 Jahren, spricht er wie ein Aktivist von Attac. „Man muss die Einzelschicksale sehen“, sagt er. „Da sind über 1000 Menschen betroffen, für die geht doch alles den Bach runter. Und das nur, um irgendwelchen anonymen Großaktionären ein paar Prozent mehr zu verschaffen, das sind perverse Verhältnisse.“.....

      vollständiger Artikel unter http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/index.asp?gotos=http…
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 11:57:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn die Politik professionell arbeiten würde/könnte, dann würden die 600 Arbeiter gar nicht weiter auffallen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:36:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      Ohne das ganze zu beschönigen:
      Wenn ein Einzelhändler (bzw. mehrere) ihr Geschäft schliessen stehen die Angestellten auch auf der Strasse.
      Nur da ist es eben nicht die Masse (und an der Börse ist der Händler auch nicht) :(
      Und daher interessiert das im Regelfall keine Sau.

      Bsp.: Wieviele Handwerks- und Baubetriebe gehen tagtäglich den Bach runter (ohne Eigenverschulden vorausgesetzt). Das interessiert doch kaum noch einen. :cry::eek::mad: Was ist da mit den Einzelschicksalen und den Bürgermeistern / Politikern ???? :confused:
      Geht aber ein "Holzmann" oder ein "Walter" gegen die Wand dann springt evtl. sogar noch die Politik ein und hält diese Unternehmen künstlich über Wasser.

      Ich weiss, man kann bzw. sollte das so nicht vergleichen, weil Siemens hier Gewinne macht.
      In einem Jahr vielleicht, wenn Siemens dann eine bessere Bilanz vorlegt wird die Aktie hochgejubelt. Ob das Ergebnis dann u.a. durch Personaleinsparungen zustande gekommen ist, ist dann egal.
      Leider ist die Wirtschaft so!!! :confused:

      Gruß Mask
      :look:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:42:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      # 3

      30 Handwerksbetriebe mit jeweil 20 Mitarbeiter, sind auch 600 Arbeitsplätze.

      Nur darüber regt sich keine auf.

      Wieviele Kleinbetrieber gehen jeden Tag pleite, ohne das ein Hahn danach kräht.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:44:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Mask:

      Die Einzelhändler im Einzugsgebiet Des Siemens-Werks sind die Nächsten. sowas zieht immer einen Rattenschwanz nach sich :(. Am dreistesten finde ich es dann noch, wenn behauptet wird, man würde diese Arbeitsplätze "sozialverträglich" abbauen. Es gibt keinen sozialverträglichen Stellenabbau! Wir alle müssen dafür mit unseren Steuern und Sozalabgaben bezahlen. Wir finanzieren so auf Umwegen die Dividende der Siemens Aktionäre :mad:. Für den volkswirtschaftlichen Schaden sollte man Siemens und Unternehmen die sich auf die gleiche Weise bereichern haftbar machen :mad:

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      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:46:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4
      Wieviele Kleinbetrieber gehen jeden Tag pleite, ohne das ein Hahn danach kräht.
      Eine ganze Menge... :eek:

      Aber das macht sich in der Presse nicht so gut.... ;)
      Besser ist, wenn unsern Kanzler sich als Retter vor 3000 Leuten aufspielen kann...

      Die Gerd-Show lebt vom verarschen des Publikums... ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:51:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Weltweit brummt die Wirtschaft, nur in Deutschland nicht!

      Ist das die Schuld von Siemens oder die Schuld von politischen Nichtskönnern?

      Siemens optimiert das Unternehmen, .. wann optimieren Politiker wirtschaftliche Rahmenbedingungen jenseits von Dosenpfand, HIV und Antidiskridingsbums?


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:55:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Kabbes: bitte #1 genau lesen: bei Siemens brummt das Geschäft: So stieg trotz sinkender Preise der Umsatz in den vergangenen fünf Jahren um fast 30 Prozent, während gerademal 80 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden. Mit 19 Millionen Euro, das waren immerhin sechseinhalb Prozent vom Umsatz, trug das Werk vergangenes Jahr denn auch zum Milliardengewinn des Konzerns bei.

      „Wir haben jedes Jahr mehr Produktivität gebracht, eigentlich ist es hier gut gelaufen“, sagt Betriebsratschef Wilhelm Sedelmayer – bis vor drei Wochen. Da erfuhr die Belegschaft bei zwei Betriebsversammlungen aus dem Mund des Werksleiters, dass ihre Anstrengungen nicht genügen. Ein Teil der Produktion werde in ein neues Werk im tschechischen Ostrava verlagert, hieß es da. Und für den in Würzburg bleibenden Rest müsse man über Einsparungen verhandeln
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:02:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die gleiche verbrecherische Erpressung, wie in Bocholt:

      18.11.2003 17:07
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      Proteste gegen Stellenabbau bei Siemens Bocholt

      Mehr als 1000 Beschäftigte, Angehörige und Unterstützer des Siemens-Werkes in Bocholt haben nach Gewerkschaftsangaben am heutigen Dienstagvormmitag gegen den vom Vorstand der Siemens-Mobilsparte (ICM) angekündigten massiven Stellenabbau demonstriert. Wie ein Siemens-Sprecher gegenüber heise online bestätigte, sollen in der Fertigung 260 Arbeitsplätze gestrichen werden. Zudem soll die Reparatur- und Servicewerkstatt vom Industriepark Mussum nach Ungarn verlagert werden; das kostet noch einmal 163 Beschäftigten den Arbeitsplatz.

      "Für die Beschäftigten ist das ein Schlag ins Gesicht", kommentierte Heinz Cholewa von der IG Metall gegenüber heise online: "Vor einem Jahr hat der damalige ICM-Vorstand Rudi Lapmrecht den Servicemitarbeitern noch gesagt, sie seien die Cashcow des Unternehmens und nun diese 180-Grad-Wendung." Der Gewerkschafter hofft nun darauf, in den beginnenden Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat durch das Einbringen alternativer Konzepte den Stellenabbau wenigstens abmindern zu können. "Bei der Kunstoffspritzerei K-Spritz hier in der Region haben wir es geschafft, durch neue Konzepte preisgünstiger produzieren zu können als die Konkurrenz in China. Damit haben wir eine Verlagerung des Werkes verhindert", sagte Cholewa. Dieses Beispiel sollen sich nach seiner Meinung alle Beteiligten zum Vorbild nehmen. "Wenn wir uns Zeit für die Verhandlungen nehmen, können wir etwas herausholen", so der Arbeitnehmervertreter.

      Heute war die Stimmung in Bocholt aber erst einmal so mies wie das graue November-Wetter. Auch der Siemens-Sprecher versteht das: "Eine Kündigung ist natürlich immer schlimm." (tol/c`t)

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/42130

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:03:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      punk24:

      Gelesen und verstanden! Wie vorher auch! Klingt ziemlich fies. Ist aber ein ganz normaler betriebswirtschaftlicher Prozeß im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und Möglichkeiten.

      Was beschwerst du dich also über Siemens? Die bewegen sich in den Grenzen, die ihnen die Politik vorgibt. Also sitzen die wirklichen *rsche woanders! Ich nenne sie aber mal lieber ungelernte Nichtskönner :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:07:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 8 Punkt24

      Auch wenn es bei Siemens zur Zeit brummt, muss Siemens auch an die Zukunft denken.

      Siemens hat auch Konkurenz. Wenn diese nach Tchechien, oder China gehen, ist Siemens nicht mehr konkurenzfähig mit den Arbeitsplätzen in Deutschland.

      Es ist nich die Schuld von Siemens, dass innerhalb der EG die Kosten so groß sind. Die EG ist nun mal ein Wirtschaftsraum. Wenn da Steuern, Bürokratische Kosten, und sicher auch die Lohnkosten, so gravierend unterschiedlich sind, kann man es Siemens nicht verdenken,

      Im übrigen soll der Anteil an Mitarbeitern in Deutschland prozentual zu Gesamtbelegschaft immer noch höher sein, als der Umsatz in Deutschland prozentual zum Gesamtumsatz.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:10:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      zumindest da sind wir uns teilweise einig, Kabbes. ;)

      Ich gehe sogar weiter. so inkompetent wie unsere Regierung kann man gar nicht sein. Ich glaube langsam, das ist Absicht :eek: Was z.B. in der folge von Hartz passiert, war für jeden selbst mit zweistelligem IQ absehbar. Keine neuen Arbeitsplätze, Kostenexplosion, Lähmung der Arbeitsämter, massenhafte Verarmung der Generation 45+ (die kriegen nie wieder Arbeit)

      Politik und Wirtschaft arbeiten hier Hand in Hand.

      Das ist kein Zufall, das ist keine Inkompetenz, das ist genau so gewollt. Man will eine andere Gesellschaft:eek::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:11:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      So ist das halt im Kapitalismus, der Mensch zählt nichts.:(
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:17:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Punk24,

      wir sind sogar 100% einer Meinung. Natürlich halte ich Verhalten von Siemens für schamlos. Allerdings muss man wirklich wissen, wo die ganz grossen Deppen sitzen!

      Apropos Deppen: in #13 kannste einen sehen, der das Ganze auch noch toll findet ..
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:21:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was wäre WO ohne Connor?:rolleyes: Die sollten ihm ein Honorar für seine humoristischen Einlagen zahlen. Der ist besser als Dittsche :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:23:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Connor gehört zu w:o wie Nabil und das Bier ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:42:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Evtl. sollten einige Starökonomen mal nachhaken wo Siemens die Gewinne macht. Bitte um Quellenangabe welche Firmenteile an welchen deutschen Standorten die aufgeführten Werte erreicht haben . .... by the way ... man sollte nicht unbedingt suggerieren das Umsatz und Gewinn gleich Größen sind.

      Der Volkswagenkonzern macht auch Gewinne ... die Marke VW allerdings Verluste.
      Skoda , Seat etc... gleichen das Minusgeschäft von VW aus! Gäbe es das Auslandsgecshäft nicht würden mehrere Tausend VWler auf die Straße gesetzt werden müßen.


      Der Kluge Unternehmer baut eben vor ... aber das werden einige hier eh nie begreifen (wollen).




      Revenue
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:43:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      600 Arbeiter x 6 Wochen Urlaub = 3600 Wochen!

      Das sind 69 Jahre die bezahlt werden müssen ohne Gegenleistung!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:48:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17

      Vorallem die Volkswagenbank macht die Gewinne, weil man dafür wenig Personal brauch!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:50:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      der fehler liegt hier nicht in der politik sondern bei siemens.
      siemens zahlt deutlich über tarif.

      würden alle mitarbeiten sagen,ok wir wollen nur den durchshcnitsslohn wie in vergleichbaren mittelständischen betrieben ,würde niemand entlassen werden müssen.

      die 20 prozent über tarif entsprechen bei 40 jahren arbeit 8 zusätzlichen jahresgehältern.

      hier jammern wieder mal die raffgierigen die selbst nix abgeben wollen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:53:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Starökonom :eek::confused:

      Endlich jemand, der meine Qualitäten erkennt :laugh:

      Wie war das nochmal mit der Möglichkeit, Verluste im Ausland in Deutschland steuerlich geltend zu machen, so dass trotz satter Konerngewinne die Steuerlast auf Null reduziert wird? ? Das ist Schmarotzertum und hat nichts mahr mit dem Staatsmodell zu tun, das unser Grundgesetz vorsieht
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:56:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Manche Beiträge sind noch nicht mal einen abfälligen Kommentar wert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:02:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      auch seltsam was bei vw jetzt so abgeht.


      junge neue verträge werden zu deutlich geringeren tarifen abgeschlossen als früher.dies wurde durchgesetzt.auch zeitarbeiter im betrieb arbeiten dasselbe für deutlich geringeren lohn.

      komisch nur: obwohl alle davon reden junge mitarbeiter besser zu bezahlen,sind es doch diejenigen die 30 jahre gut verdient haben,die nicht bereit sind was abzugeben.

      also für den konsum und die wirtschaft wäre es doch gut wenn gerade tarife die über dem flächentarif sind ,auch bei altmitarbeitern zugunsten der arbeitsplätze abgebaut würden.

      heir bewegt sich aber nichts,ich weiss aus erfahrung im umfeld wie sich über jahrzehnte in einem grossbetrieb ein unerträgliches anspruchsdenken entwickelt.socleh mitarbeiter sind oft nicht mehr in kleinbetriebe zu vermitteln ,da zu verwöhnt.
      leider ist der mensch wohl von natur aus raffgierig.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:08:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Punk

      muß man das nu verstehen ?


      wenn also nur Verluste anfallen ... ob im Inland oder Ausland, dann erübrigt sich eine Diskussion ja über den Umsatz .... oder erkläre mir bitte wie dann auch noch Gewinne generiert werden sollen wenn man lt. Deinem posting is #21 nur Verluste (egal wo) macht.

      aber in #22 bringst Du es auf den Punkt ! Mit Deinem unzusammenhängenden Geschreibsel sollte man so verfahren :laugh:



      Revenue
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:12:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      und noch was Punk


      Wie war das nochmal mit der Möglichkeit, Verluste im Ausland in Deutschland steuerlich geltend zu machen, so dass trotz satter Konzerngewinne die Steuerlast auf Null reduziert wird?


      Ist das der Fehler von Siemens oder der des Gesetzgebers ? :rolleyes:


      Revenue
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:14:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Was sagen euch eigentlich die Begriffe Eigentum und Freiheit ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:17:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      es geht doch hier gar nicht um wirkliche arme teufel.

      diese grosskonzernmitarbeiter kämpfen mit harten bandagen,die arbeiten seelenruhig neben zeitarbeitern mit denselben handgriffen und kassieren das doppelte ohne mit der wimper zu zucken.

      ebenso laufen sie quer durch die stadt um einen billigen urlaub zu buchen oder rennen zum diskounter um ein paar cents zu sparen.
      und bringen sich reichlich zigaretten aus polen mit.

      und anschliessend wird dann gemeckert das der arbeitgeber nur aufs geld achtet und kein herz hat :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:19:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 13 Connor

      die Geschichte hat eigentlich gezeigt, dass der Mensch im Kapitalismus mehr zählt, als im Sozialismus.

      Für Siemens, de immerhin ein Weltkonzern ist, und im Ausland prozentual mehr Umsatz zum Gesamtumsazt macht, als er Arbeitnehmer (prodentual ) im Ausland hat, würde sich höchstens die Frage stellen: " Warum sind die Menschen in Deutschland, als Mensch, mehr Wert, als die Menschen in Tchechien.

      Vielleicht kannst du ja mal Siemens, und mir, erklären, warum du ein gesellschaftlich wertvollerer Mensch bist, nur weil du ein Deutscher bist, als einer aus Tchechien.

      Immerhin haben unsere Politiker mit der Osterweiterung darauf hingearbeitet, dass wir alles eine große Familie sind.

      Nun kannst du na klar darauf hinweisen, dass Helmut Kohl für die Osterweiterung mitverantwortlich ist, und nicht unser Gerd. Wenn man aber bedenkt, dass Gerd am liebsten die halbe ehemalige Sowjetunion in die EG haben will, oder denen zumindest versprechen darüber macht, wird es uner Gerd nur noch schlimmer werden.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:20:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      und ofmtals wird sogar gejammert nur weil arbeitsplätze zb nach osteuropa verlagert werden.

      und das obwohl man ihnen anbietet zu denselben konditionen wie vor ort dort zu arbeiten !!


      das heisst diese mitarbeiter interessieren sich nicht für den lebensstandard unserer osteuropäischen miteuropäer.sie wissen sehr wohl das diese im durchschnitt noch nicht so reich sind.

      es ist ihnen aber egal,hauptsache sie haben mehr geld.
      die sollten ehrlicherweise npd wählen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:22:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      genau 2355



      was diese menschen nicht zugeben,sie sind rechtsradikal.

      nun bin ich der letzte der das kritisieren will,aber dieses geheuchel nervt :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:23:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die nächste Frage wäre:

      Fahren die Siemensmitarbeiter deutsche Autos, haben sie deutsche Fernseher, deutsche Kühlschränke, deutsche Stereoanlagen.

      Und die letzte Frage: haben sie alle Telefonanlagen und Handys von Siemens ?????
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:24:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      eine schöne ansammlung des neuen

      homo economicus cretinus

      haste hier, punk:D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:34:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      # 30

      Ich habe nichts gegen ein gesundes Nationalgefühl.

      Man kann aber nicht die ganze Welt in seine eigene Familie mit aufnehmen, und dann rumjammern, dass die neuen, armen Verwandten, etwas von unserem Kuchen abhaben wollen.

      Was hier sich abspielt, ist doch nichts anderes, als die Differenzen zwischen den alten, und den neuen Bundesländern.

      Die einen wollen ihren status quo erhalten, die anderen wollen was davon abhaben. Und nun kommen noch ärmere Verwandte, und bieten sich für noch viel weniger Geld an.

      Ihr Lebenserhaltungskosten sind na klar auch niedriger, als bei uns. Das ist aber nicht unbedingt eine Entschuldigung, da ja auch de Lebensstandard niedriger ist.

      Man kann na klar jetzt sagen: "Sollen sie doch den jetzigen niedrigen Standard behalten".

      Da stellt man sich doch aber auch die Frage, warum sagt man das nicht auch zu den Verwandten, die man am 03.10.2000 bekommen hat.

      Im Prinzip ist es doch so.

      Alle denken nur an sich. Nur ich nicht, ich denk an mich.

      Oder, um es freundlich auszudrücken.

      "Wenn jeder nur an sich denkt, ist an alle gedacht"
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:34:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ach was habe ich diese Gespräche mit Euch vermisst :laugh:

      @ Revenue: Siemens und andere verlagern die Produktion ins Ausland z.B. Tschechien. Die Kosten hierfür werden als "Investitionskosten" steuerlich geltend gemacht. Auf diese Weise subventionieren wir den Stellenabbau bei den Großkonzernen. Die Kosten und volkswirtschaftlichen Schäden der Arbeitslosigkeit bleiben aber an uns, den Steuerzahlern hängen. Ich behaupte mal, dass mein effektiver Steuersatz höher ist, als der von Siemens. War der Zusammenhang jetzt für dich erkennbar ;)

      Hier gibt`s noch Lesestoff zum Thema:

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3803282…
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:38:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      eben.ich habe nie etabliert gewählt und immer dagegen gewählt,keine osterweiterung,kein nutzlose migration,mehr geld für die hiesigen.



      also falls der entlassene mitarbeiter nicht gewählt oder etabliert gewählt hat,dann erfährt er nun was europäische nächstenliebe heisst in der praxis.

      mein ding ists nicht,aber jedem das seine :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:40:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      geld sucht performence !

      gerade der endverbraucher profitiert von der globalisierten wirtschaft, viele produkte sind auch für den kleinen geldbeutel zugäglich, weil sie eben nicht mehr in deutschland produziert werden.

      überprüft euer eigenes einkaufsverhalten, wenn interessiert es, wo ein produkt hergestellt ist, wenn preis/leistung stimmen !

      aprops im kapitalismus zählt der mensch nicht, sind arbeiter in anderen ländern keine menschen ?

      siemens verhält sich logisch und richtig. um eine langfristige wettbewerbsfähigkeit in der globalisierten welt zu erhalten, bleibt konzernen nichts anderes übrig,als deutschland zu verlassen !

      wir reden in deutschland seit jahren über die senkung der lohnnebenkosten und schaffen selbst das nicht.

      sollte deutschland tatsächlich einmal in der realität ankommen, werden wir ganz schnell über die massive senkung von löhnen reden !
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:45:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Punk


      das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage aus #25 ;)



      Revenue

      PS : Die Auslandsinvestitionen werden sogar noch zusätzlich durch EU Fördermittel (wofür wir auch Teile unserer Steuereinnahmen abführen) angeheizt. Die Abschreibungsmöglichkeiten liegenallerdings in nationaler Verantwortung. Somit ist nicht der, der sich nach einem Gesetz richtet der Übeltäter, sondern der, der wider dem Volkswillen handelt und es nicht ändert. Somit ist die Threadüberschrift propagandistisch.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:49:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      # 36

      Und über einen maasiven Bürokratieabbau, und über eine massive Steuerreform.

      Wie ich immer so schon sage: " Bei dem Steuerdschungel sind nicht die Höhe der (Steuer)Bäume das entscheidende, sondern das dichte (Steuer)Gebüsch am Boden.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:56:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      @37

      nimm die opel werke in kattowice/polen - sie befinden sich in einer freihandelszone, dh. opel bezahlt über einen vertraglich definierten zeitraum ( in der regel 10 jahre ) keine steiern.
      die errichtung der der werke wurde mit mitteln aus brüssel subventioniert, infrstrukturmaßnahmen in polen werden ebenfalls durch brüssel bezahlt.

      opel freut sich !

      aus deutscher sicht heisst das:
      der opelarbeiter in bochum und rüsselsheim subventioniert mit seinen steuerzahlungen die schaffung von arbeitsplätzen in polen und damit die wegrationalisierung seines eigenen arbeitsplatzes in deutschland.

      diese phänomen kennen wir schon aus den neuen bundesländern, deutschland hätte wissen müssen, zu welchen konsequenzen das führt !
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:00:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Antwort wird dir nicht gefallen, Revenue.

      Das was in den letzten Jahren durch diese Regierung fabriziert wurde lässt nur einen Schluss zu. Diese Regierung macht Gefälligkeitspolitik für die Großunternehmen. Aufgrund der Tatsache, dass viele Spitzenpolitiker in Aufsichtsräten dieser Konzerne sitzen oder sonstige "Nebenjobs" bei diesen haben liegt der o.g. Verdacht nahe. Leider ist dieses Thema viel zu schnell aus den Medien verschunden. Man möchte wohl lieber Spargelstecher und Hubschraubereinsätze gegen Sprayer in den Nachrichten haben.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:01:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      das wusten doch alle.

      was punk hier fordert ist so nachzulesen im npd parteiprogramm.er ist nur nicht willens sich dieses leabel aufdrücken zu lassen.

      am liebsten wären alle europäer und würden trotzdem das dreifache wie in polen verdienen
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:05:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      # 39 der_esel

      Sei mal ehrlich, wenn du für Opel die Verantwortung trägst, und du bekommst von Polen so ein Angebot, würdest du es ablehnen.

      Und wenn du es ablehnen würdest, hast du im Vorstand von Opel nichts zu suchen.

      Das Problem ist nicht der Vorstand von Opel. Das Problem ist, dass Polen, um Investoren anzulocken, solche Angebote macht, während Deutschland eben nichts tut.

      Da ist die Senkung der Körperschaftsteuer, dieser nicht durchdachte Spontanentschluß, auch keine Abhilfe.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:09:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Unsere Hofbericherstatter-Presse treibt gerade die Billiglohn-Sau durch Dorf :rolleyes:

      ontag, 11. April 2005
      Mindestlohn statt Billig-Lohn
      Breite Front gegen Lohndumping

      Die Bundesregierung hat noch keinen Entwurf für die Ausweitung des in der Bauwirtschaft geltenden Entsendegesetzes erarbeitet. Wie die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums, Sabine Maass, und Vize-Regierungssprecher Thomas Steg mitteilten, wird sich das Kabinett am Mittwoch zunächst mit dem Bericht der nach dem Job-Gipfel im März eingesetzten "Task Force" (Arbeitsgruppe) zur Bekämpfung des Missbrauchs der Dienstleistungsfreiheit befassen. "Wir befinden uns in der Prüfung, was getan werden kann, um die illegale Beschäftigung einzudämmen", sagte Maass.

      Steg sagte, dass sich die öffentliche Diskussion derzeit zu sehr auf die Frage des Entsendegesetzes verenge. Der gesamte Bereich der illegalen Beschäftigung könne aber auch mit einer Ausweitung des Entsendegesetzes nicht erfasst werden. Zoll, Polizei und Justiz seien gefordert, wenn es darum gehe, Maßnahmen gegen die Schwarzarbeit umzusetzen. Ende April oder Anfang Mai werde die "Task Force" ein Gesamtkonzept vorlegen.

      "Das Ziel ist eindeutig: Lohn-und Sozialdumping muss verhindert werden", sagte Steg. Das Entsendegesetz von 1996, nach dem ausländische Baufirmen auf deutschen Baustellen deutsche Tarife zahlen müssen, wertete der Sprecher als Erfolg: "Das ist eine vernünftige Regelung, die sich bewährt hat in diesem Bereich.".....

      http://www.n-tv.de/357895.html


      Eigener Kommentar: Das Entsendegesetz in der Baubranche ist ein zahnloser Tiger. Da hält sich kein Schwein dran. Knallharte Strafen müssen her : Geldstrafen in Millionenhöhe, Abriss schwarz errichteter Gebäude und im Widerholungsfall Knast für alle beteiligten, auch die Auftraggeber. Vor den Wahlen in NRW will man wohl öffentlichkeitswirksam auf sozial machen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:10:06
      Beitrag Nr. 44 ()
      @42

      vollkommen richtig,opel verhält sich nur logisch, kann seine modelle billiger anbieten und VW zb. marktanteile abnehmen.

      ich lasse seit 6 monaten in der ukraine produzieren, durchschnittslohn EUR 80 !
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:10:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ 39 zustimmung

      @ 40 ... warum sollte mir diese Antwort nicht gefallen ? Selbige zeigt doch derzeit die Realitäten auf.

      Was ich nur anprangere ist der Poulismus mit dem versucht wird Konzerne als Kriminelle darzustellen wenn sie sich nach den deutschem Recht und Gesetzen verhalten.


      Ich behaupte : Würden jedem Bürger per Gesetz pro Jahr 1000 € in Bar zustehen würde sich jeder diesen Betrag jährlich sichern. Auch Millionäre würden dieses tun und dafür wahrscheinlichnoch verunglimpft werden. Warum ? Weil sie das machen was ihnen der Gesetz zusteht ?

      Komische Einstellung die zu verunglimpfen die nach dem Recht leben. Wenn man damit nicht einverstanden ist sollte man es änderen .. aber nicht auf denen rumhacken die gesetzliche Möglichkeiten wahrnehmen.


      Somit bleibe ich dabei : Die Treadüberschrift ist propagandistisch !



      Revenue
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:23:54
      Beitrag Nr. 46 ()

      Somit bleibe ich dabei : Die Treadüberschrift ist propagandistisch !


      hab ich nie bestritten ;) Was die BLÖD-Zeitung kann, das kann ich schon lange :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:24:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      # 44

      ich lasse seit 6 monaten in der ukraine produzieren, durchschnittslohn EUR 80 !

      Lass das bloß nicht Punkt 24 lesen. Der erklärt dich sofort zum Staatsfeind Nr. 1.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:30:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      Lass den Esel nur machen. In kürze ist der Ölpreis so hoch, dass die Transportkosten alles auffressen. Je mehr Unternehmer seinem beispiel folgen, desto schneller bricht unser Binnenmarkt völlig zusammen. Das Spiel, billig im Ausland produzieren und teuer in Deutschland verkaufen ,funktioniert nicht ewig. Wie jedes gewöhnliche "Kettenbriefspiel" kommt das Ende schneller als man denkt.;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:32:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      44

      ich lasse seit 6 monaten in der ukraine produzieren, durchschnittslohn EUR 80 !




      meine ingenieure in indien arbeiten für 19 us-dollar/monat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:36:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      # 48 Punkt24

      Wir deutschen sind wohl so bei 1,5 % der Weltbevölkerung.

      Das heißt 98,5 % der möglichen Kunden leben außerhalb von Deutschland.

      Wie ich schon mehrmals auch über Siemens geschrieben habe, ist das Verhältnis Personal in Inland, und Umsatz im Inland immer noch zum Vorteil des Personals.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:42:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      die transportkosten Ukraine - Deutschland für einen 20 tonner betragen EUR 1.100. transportkosten sind generell so niedrig, das sie etwa nur 1 - 2 % in der kalkulation betragen, ein höherer ölpreis wird darin nicht viel ändern !

      der liter diesel kostet in der Ukraine übriegens EUR 0,29 !
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:44:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Lübecker: Ich gar nichts gegen eine gesunde "Mischkalkulation" bei den Produktionsstandorten. Nur in den letzten Jahren ist hier einiges aus dem Ruder gelaufen.:( Vor allem wenn von gesunden Unternehmen in erpresserischer Weise mit der Verlagerung gedroht wird :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:45:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      # 51

      Na für 1100 € Transportkosten, kommst du in Deutschland aber glaube ich nicht weit. Somit dürften sogar die Kosten von der Ukraine nach Deutschland billiger sein, als von Hamburg nach München. Zumindest dürften sie nicht viel teurer sein.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:48:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      # 52 Punkt24

      Auch gesunde Firmen müssen dafür sorgen, dass sie gesund bleiben. Produzieren sie weiter in Deutschland, und die Konkurenz geht nach Tchechien, dann ist die Firma bald nicht mehr gesund.

      Ist die Firma aber nicht mehr Gesund, kommen die Gewekschaften an, und faseln was von Managerfehlern, usw.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 15:54:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      @53

      als faustregel für transport/2o tonner gilt.

      östlich der deutschen grenze EUR 0,45/km - in deutschland EUR 1,25/km.
      durch die mauteinführung im januar ist der km EUR 0,12 teurer geworden, in deutschland versteht sich.

      transportiert wird durch ukrainische speditionen.

      übriegens bekommt eine ukrainische spedition nur eine lizenz für die EU, wenn der lkw nicht älter als 3 jahre ist, dh. die ukrainische lkw - flotte, die sich in der EUR bewegt ist bedeutend moderner als die deutsche !
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:06:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich könnte mal Unterstützung gebrauchen, hier sind ja alle gegen mich :eek::laugh:

      wo sind denn Schachy, gezwirbelt, sittin bull...:look:....nein Connor, du bitte nicht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:19:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      # 56 Punkt24

      Es ist keiner gegen dich.

      Aber fakt ist, dass Siemens prozentual mehr Mitarbeiter in Deutschland hat, als Umsatz.

      Fakt ist, man muss die Kosten den Kosten der Konkurenz angleichen, ansonsten geht man vor die Hunde.

      Wir sind nun mal in Europa eine große Familie. (Freunde kann man sich aussuchen, Verwandte nicht).
      Wobei wir uns die ja nun ausgesucht haben. Es ist nich die Schuld von Siemens, dass die Kosten- und Steuerstruktur im Ausland oft besser ist als hier.

      Für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist die Politik gefordert. Es war auch die Politik, die die Osterweiterung durchgezogen hat. Obwohl die Probleme jedem Blinden hätten auffallen müssen.

      Der VW Golf wird zu 40 % im östlichem Ausland gebaut. Würde man ihn komplett hier bauen, müßtge er angeblich er ungefähr 5.000 € teurer sein ,als jetzt. Würdest du dir dann noch einen Golf kaufen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:26:02
      Beitrag Nr. 58 ()
      im fall siemens ist das aber nur die halbe wahrheit trotz allem.

      opel hat es soch auch geschafft die arbeitsplätze teilweise zu retten,durch verzicht auf zusatzvergütungen.

      gerade siemens mit 20 prozent bezahlung über tarif hat doch ein hausgemachtess problem.

      dort wo die produktivität bzw rendite nicht entwprechend ist braucht man auch keine übertarifliche bezahlung.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:49:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      # 13 Connor,

      " So ist das halt im Kapitalismus. Der Mensch zählt nichts."

      Den Spruch hast Du doch bestimmt aus dem Ostblatt VORWÄRTS abgeschrieben. Ich nehme doch an , daß Du auch die alten Ausgaben alle aufhebst.

      Aber vielleicht hat der Spruch auch in großen Buchstaben an einer Hauswand gestanden, die Du tagtäglich sehen mußtes.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:09:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 56 Punk24,

      ja, wo ist Schachy? Der hat sicherlich eine andere Meinung dazu, denn er hat doch einen Thread aufgemacht, wo er das Problem der Verlegung von Betrieben in das Ausland ziemlich verharmlost. (Wenn ich es richtig verstanden habe.)
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:13:44
      Beitrag Nr. 61 ()
      #57

      Fragt sich nur, warum man den Golf nicht 100 % im Ausland baut und ihn dann nochmals zig Tausend Euro günstiger verkauft.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:16:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      # 58

      gerade siemens mit 20 prozent bezahlung über tarif hat doch ein hausgemachtess problem

      Das sind aber wieder die Errungenschaften der Gewerkschaften, die zustande kamen, als man das Wort "Osterweiterung" noch nicht kannte, und Erich Honnecker uns versprochen hatte, dass die Mauer noch mindestens 100 Jahre steht.

      Da hat sich aber nun eine ganze Menge inzwischen getan.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:19:06
      Beitrag Nr. 63 ()
      # 61 BlueMax

      Kommt vielleicht noch.

      Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich auch schon von 60% Auslandsanteil beim VW Golf innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahren gehört.

      Der Trend geht eben eindeutig Richtung 100 %
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:24:18
      Beitrag Nr. 64 ()
      naja in grossbetrieben gibt es vergütungen die liegen immer noch deutlich über flächentarif.


      und wer von lohnnebenkostensenkunf faselt und gleichzeitig über tariflohn zahlt,der labert eben unsinn :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:32:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      Kabbes sagt uns die Wahrheit:

      "Weltweit brummt die Wirtschaft, nur in Deutschland nicht!

      Ist das die Schuld von Siemens oder die Schuld von politischen Nichtskönnern?

      Siemens optimiert das Unternehmen, .. wann optimieren Politiker wirtschaftliche Rahmenbedingungen jenseits von Dosenpfand, HIV und Antidiskridingsbums?"
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:37:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      politiker können doch nix machen.

      selbst wenn man arbeitslosen die gelder kürzt ist das geschrei gross.

      gehälter kürzen kann die regierung nicht.aber an vielen stellen sind andere genauso gut für deutlich weniger geld.

      und wenn der pöbel nach mehr geld brüllt kann die politik nix machen.

      ungeniert wird weiter gegen hartz gebrüllt.das muss man sich mal vorstellen.

      gegen eine reform die für die staatsfinanzen nur vorteile bringt und deutschland wettbewerbsfähiger macht.oder zulagenkürzungen.was gibts da zu verhandeln?

      alles kürzen und fürs geld arbeitsplätze schaffen also im inland reinvestieren.

      aber die gewerkschaften wollen von dem geld ausländsche billigware kaufen lassen durch die arbeitnehmer....
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:47:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      Also mal angenommen wir reduzierten die sog. Lohnnebenkosten auf 0%, schafften alle Steuern ab und würden Energie kostenlos zur Verfügung stellen. Dann dürfte die Stunde Arbeit den Unternehmer noch ca. 10 EUR kosten. Könnten wir dann mit den Chinesen, die für eine Schüssel Reis pro Tag arbeiten, konkurrieren ?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:51:33
      Beitrag Nr. 68 ()
      schüssel reis in china für nen ingenieur?


      wenn die produktivität stimmt geht das gehalt in ordnung.das problem ist meiner ansicht nach der hochmotivierte industriemeister,dessen vorgänger dieses land aufgebaut haben.
      damals war ein hochmotivierter handwerksmeister weltweit was besonderes.
      hochmotiviert sind heute alle chinesen,also rechtfertigt nur spitzenbildung das hohe gehalt.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:59:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Es können aber nicht alle Meister oder Ingenieure sein, irgendwer muß das Zeug auch zusammenschrauben und verpacken.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:03:27
      Beitrag Nr. 70 ()
      also mich braucht im grunde ohnehin niemand fragen.



      wenns nach mir ginge wären wir in 5 jahren wieder fit ohne das ein arbeitnehmer eine einzige kürzung hätte.

      dafür gäbe es keine sozialhilfe fürs nixtun mehr bzw nur als lohnzuschuss und es flössen keine gelder in illegale zuwanderung bzw überbzahlte beamte und nutzlose investitionen..
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:03:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      #Konsole

      Wenn du uns mit China im Konkurenzkampf siehst, mußt du auch die Transportkosten einbeziehen. Ich denke Deutschland steht eher im Wettbewerb mit seinen Nachbarländern.

      Wir haben Probleme Betriebe davon abzuhalten nach Österreich zu gehen. Also es liegt nicht nur an den Löhnen!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:12:35
      Beitrag Nr. 72 ()
      das machen der üllüll,orhahn,ölhahn,dessen bruder mohamet und sein schwager sengül mit dessen schwestern engüfe,müllgüll und nilgün...zb bei bmw in münchen.

      ich hab jahrelang in der transportbranche gearbeitet und die ganzen teile aus denen zb. ein bmw "made in germany" besteht aus england(motor),tschechei(innenausstattung),dänmemark(elektrik),ungarn(getriebe,fahrwerk) und spanien(reifen,felgen,etc) nach münchen gekarrt.

      das machen übrigens inzwischen der vitali/urgur/vladimir aus litauen... und transportieren auch den fertigen bmw/benz/vw zum händler.:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:21:03
      Beitrag Nr. 73 ()
      #Newnoise
      Mein Beispiel war natürlich überzogen. Früher oder später werden derartige Arbeiten (wie z.B. Handys zusammenschrauben und verpacken) sowieso von Maschinen getätigt werden, nur sind diese im Moment noch deutlich teurer als Arbeiter in Osteuropa oder Asien.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:21:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      bei euch in münchen gibts den ülgül auch? und den mohamed?

      stimmt hier sind auch die hälfte der halils arbeitslos gemeldet,sicher nur um den kopf freizuhaben um sich unternehmen auszudenken um das land aus dem schlamassel zu retten.

      aber was die regierung richtig gemacht hat>. die zuwanderungsgesetze,denn wir brauchen erstmal zuwanderer die uns helfen
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:31:14
      Beitrag Nr. 75 ()
      das handys noch von menschen zusammen gebaut werden wundert mich jetzt aber doch...

      ich wurde zb bereits ca 1986 zusammen mit ein paar dutzend kollegen entlassen und durch diese hier ersetzt :
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:35:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:58:32
      Beitrag Nr. 77 ()
      # 64

      und wer von lohnnebenkostensenkunf faselt und gleichzeitig über tariflohn zahlt,der labert eben unsinn


      Dann versuch doch mal die übertariflichen Zahlungen, die eben in guten Zeiten, wo die Mauer auch stand, und der Osten nicht als Billigland hier auftrat, einfach einzustellen. Du hast doch bei Opel mitbekommen, wie lange da rumgezetert wurde. Und da war, und ist, eine Krise. Die Gewerkschaften und Betriebsräte werden nicht so schnell schlau, wie es vielleicht sein muss.

      Also beschwer dich nicht bei der Geschäftsführung, wenn immer noch übertariflich bezahlt wird.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:01:12
      Beitrag Nr. 78 ()
      # 66

      Du irrst dich.

      Die Politik kann was machen.

      Was schreckt Investoren ab ??

      Bürokratie, Steuerdschungel.

      Da kann der Staat was ändern - wenn er will.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:01:42
      Beitrag Nr. 79 ()
      ich finde das gejammer dieses 54 jährigen eben unglaubwürdig.


      hätten die 600 eben auf alle zusatzleistungen rechtzeitig verzichtet,hätten sie nicht das problem.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:07:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      bürokratie und steuerdschnungel sind auch nur schlagwörter.hakt man nach stellt man fest das das meiste im ausland ähnlich läuft.
      grösserer aufwand ist natürlich mit dem einheimsen von subventionen verbunden,aber das ist auch gut so.


      generell ist das problem doch das die falschen jammern.die siemensianer,die opelaner etc.

      wer fragt denn nach den zeitarbeitern die vor die tür gesetzt werden?azubis die nur noch in der minderheit übernommen werden? niemand.

      diese leute haben 30 jahr gut verdient und stehen in den medien ganz vorne als arme schweine.
      heute machen leute nen luftsprung wenn sie 30 prozent weniger im vertrag haben als vor jahren.


      erstmal müssen gewerkschaften und politiker einsehen das arbeitnehmer keine homogene masse sind,und das es nicht nur überkapazitäten sondern auch überbezahlung gibt.

      das gilt mitnichten für alle,aber für eine bestimmte in den medien präsente gruppe eben schon.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:08:47
      Beitrag Nr. 81 ()
      # 79

      du hast recht.

      Ich weiß noch, nach dem 11. September 2001 ist eine internationale Fluglinie in die Schräglage gekommen. Ich bin mir nicht sicher, aus Holland, oder Schweiz.

      Die Geschäftsführung wollte die übertariflichen Gehälter kürzen. Die Belegschaft weigerte sich. die Fluglinie ging pleite.

      Heutzutage fliegen die Piloten zum halben Lohn, oder sogar noch weniger in Asien, damit sie überhaupt fliegen können. Sie müssen nämlich jedes Jahr Mindestflugstunden nachweisen, um ihren Pilotenschein zu behalten.

      Es ist eben schwierig zu kapieren, dass etwas weniger, auf lange Sicht, mehr sein kann.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:11:00
      Beitrag Nr. 82 ()
      # 80

      Du irrst dich. In Sachen Büroktratie sind wir, mit Frankreich zusammen Weltmeister.

      60 % aller weltweiten Steuerliteratur kommt aus Deutschland.

      Das heißt in Deutschland gibt es jedes Jahr mehr Steuergesetzte und Kommentare über diese, als in der ganzen restlichen Welt zusammen.

      Das sollte vielleicht zu denken geben.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:12:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      Der Link von Punk zu den Tagesthemen und dem Interview mit dem Steuerexperten macht deutlich, daß das hiesige Steuerrecht Auslandsinvestition gleich zweimal belohnt.

      - Einmal durch den verbesserten Standort im Vergleich zur BRD
      - und dann noch die Abschreibungsmöglichkeit für eine solche Investition im Ausland

      Punk liegt richtig, wenn er diese Steuerpolitik Gefälligkeitspolitik nennt. Es fällt auf, wie wohlwollend aus den Top-Etagen und Wirtschaftsmedien diese Regierung behandelt wird, insbesondere wenn deren Reformen gelobt werden. Sowas wie Hartz 4 als Reform zu bezeichnen, ist lächerlich. Der eigentliche Grund für dieses Wohlwollen der DAX-AG liegt in der steuerlichen Begünstigung der Unternehmen nach Größe.

      Es wurde das Beispiel Opel und die Investitionen in Polen angesprochen.

      Das gradezu perverse daran: Polen kann sich diese günstigen Standortbedingungen leisten, weil Polen aus der EU-Schatulle erhebliche Mittel erhält - die also von der BRD als größtem Netto-Zahler erbracht wurden.


      Man darf aber den Unternehmen nicht vorwerfen, daß sie die Möglichkeiten, die ihnen der Gesetzgeber geschaffen hat, auch nutzen.
      Zweck eines Unternehmens ist es, Gewinne zu erzielen, nicht sozial zu sein, oder sich zu ruinieren, indem man besonders sozial ist, weil Unwirtschaflichkeit letztlich das unsozialste ist, was ein Unternehmen betreiben kann.

      Der Vorwurf muß sich also an die Gestalter der Rahmenbedingungen richten.

      Was hält die Politik denn davon ab, etwa dem Beispiel irischer oder schweizer Unternehmensbesteuerung zu folgen ?

      Worin liegt denn der Nutzen dieses undurchschaubar gewordenen Steuerrechts - außer für jene, die sich Steuerfachkräfte leisten können ?

      Eine Regierung muß die manpower haben, sich gegen Lobbyisten durchzusetzen, wenn das für die Volkswirtschaft insgesamt von Vorteil ist.

      Das gilt für Großkonzerne, aber auch für die EU.

      Solange diese Regierung weiter solche Gesetze erläßt, und diese EU-Politik betreibt, ist es ein Gebot unternehmerischer Vernunft, daraus Nutzen zu ziehen.
      Die Verantwortlichen für den Job-Abbau sind jene, die die Rahmenbedingungen gestalten für unternehmerische Aktivität. Und das sind derzeit Rot-Grün.


      P.S. Man muß sich diesen Wahnsinn einmal klarmachen. Ein Land wie die BRD, dermaßen verschuldet, finanziert mit Neuverschuldung den Abbau von Arbeitsplätzen indem man dem Ausland den Staatshaushalt über Wasser hält, damit von dort aus Unternehmen im Inland abgeworben werden.
      Und die BRD hat danach die sozialen Folgekosten zu tragen !!!

      Wie kann man sich einen solchen Irrsinn nur ausdenken ?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:17:06
      Beitrag Nr. 84 ()
      # 80

      In GB dauert der Bau einer Firma normalerweise ungefähr genauso lange, wie man in Deutschland benötigt, den Bauantrag durch zu bekommen.

      Die Deutsche Bürokratie hat schon vieles abgewürgt, wo man im Ausland nur darüber lacht.

      Bei Monitor war mal ein Bericht über ein Einzelunternehmer, wo es nur einen Chef gab, keine Angestellten. Da hat die Berufsgenosssenschaft moniert, dass es keinen Ruheraum für die (nicht vorhandenen) Angestellten.


      Das ist typisch deutsch, und lachhaft.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:19:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      # 83

      voll getroffen :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:29:54
      Beitrag Nr. 86 ()
      das mag mit dem beamtentum zusammenhängen.die soziale zusammensetzung der beamten ist hier halt besonders.


      in berlin zb gibt es 50 prozent mehr verwaltung pro einwohner als in vergleichbaren bundesländern.

      aber geht mal einer auf die strasse und hält ein schild hoch "ich zocke ab!" nein.jeder hält sich für unentbehrlich.

      steuerrecht ok,aber immer wenn ich im tv diskussionen von unternehmern höre,wollen die das steuerrecht nur vorsichtig ändern,jedenfalls wenn sie es gut ausnutzen können,meist gehts um vereinfachte zuschüsse etc und risikokapital vom staat.

      da sag ich ehrlich da bin ich gegen.oder in berln sollen jetzt grundstücke verschenkt werden um investoren anzulocken.entweder das geschäft lohnt sich,oder eben nicht,anlocken und subventionieren bringt meist nix.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:31:32
      Beitrag Nr. 87 ()
      # 86

      meine Zustimmung. Ich bin auch gegen Subventionen.

      Nur unser Steuerdschungel ist einfach zu dicht.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:39:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      Gehe ich recht in der Annahme, dass wir uns über sonstige Meinungsverschiedenheiten hinweg einig sind, dass mit unserem Steuersystem einiges im Argen ist? Und die letzte Reform wiederholt eigentlich nur die Fehler der vorhergehenden :(. Auch hinsichtlich der ausufernden Bürokratie könnte schnell ein Konsens erzielt werden....immerhin.;)

      Ich könnte mich, wenn auch schweren herzens zu einem staatlich subventionierten Niedriglohnsektor durchringen, Stichwort negative Einkommensteuer. Es widerspricht zwar meiner Grundeinstellung, aber der Pragmatiker in mir ist hier zu Kompromissen bereit. Es würde eine menge Druck von den Arbeitsplätzen nehmen und den Arbeitnehmern ihre Würde erhlten, was bei den 1EUR-Sklavenjobs nicht der Fall ist :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:44:25
      Beitrag Nr. 89 ()
      ich frag mich auch warum hans werner sinn nicht umgesetzt wird.

      wenn allein die gelder für sozialhile und alg in lohnzuschüsse flössen,könnten wir seelenruhig die chinesen mit unseren superwaren überschwemmen.die würden an unserem zuschussystem völlig verzweifeln :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:56:33
      Beitrag Nr. 90 ()
      wo spricht sich Prof (Un)Sinn denn für lohnzuschüsse aus.:confused: Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann ist er der Überzeugung, der Markt würde alles regeln. D.h. Arbeit müsse nur "billig" genug werden, dann gibt`s auch keine Arbeitslosigkeit mehr.

      Wir sollten zudem nicht vergessen, dass auch diese Zuschüsse, neg. Einkommensteuer oder wie immer man das nennen will irgendwo herkommen. Es handelt sich hier um pos. Steuern, die Arbeitnehmer und Unternehmen zahlen.Einem 80 Millionen Volk ein menschenwürdiges Dasein zu sichern kostet Geld, das erst mal erwirtschaftet werden muss. Meiner Ansicht nach ist dieses Geld vorhanden, es wird nur ungerecht verteilt und es wird oft falsch ausgegeben.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 20:09:07
      Beitrag Nr. 91 ()
      # 90

      von Sinn meinte aber nicht, dass die Arbeit billiger werden soll, sondern eben der Arbeitsplatz.

      Das ist ein erheblicher Unterschied.

      Es wird hier bei wo, gerade immer wieder von der linkslasteigen Fraktion, immer wieder ignoriert.

      Und daher muss ich es eben immer wieder wiederholen.

      Es gibt in Deutschland Kosten, die nicht die Mitarbeiter direkt betreffen, aber die Arbeisplätze belasten.

      Wie, zum x male Bürokratie, Steuerdschungel, Berufsgenossenschaftsvorschriften, usw. usw. usw
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:40:30
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wenn man manche Postings einiger "Hobbykapitalisten" liest, kann man sich über deren Naivität (oder Unwissenheit?) nur noch wundern.
      Da wird tatsächlich noch über Gewinn und Verlust diskutiert, die zu hohen Steuern hervorgeholt - und - hier natürlich alles sowieso zu teuer uneffektiv ist (Standortfrage).
      Da soll seitens der Arbeitnehmer Verzicht geübt werden und schwupps - schon sind die Arbeitsplätze sicher, heißt es in einem neoliberalen Konzept hier. So einfach ist das eben.
      Mich wundert`s ja, daß nicht noch solche Sprüche kommen wie:
      "Wenn es dem Unternehmen gut geht..."

      So hätte man vor vielleicht 20 Jahren diskutieren können. Jetzt geht es um ganz andere Dinge - und die heißen:
      Maximalprofite und Geldabschöpfung auf Teufel komm raus - koste es, was es wolle.

      Da werden Hochtechnologien verschleudert, egal mit welchen Konsequenzen [1].
      Da werden gutfunktionierende Unternehmen aufgekauft, rationalisiert bis zum geht nicht mehr und dann wieder verscherbelt [2].
      Oder es werden Firmen aufgekauft, regelrecht runtergewirtschaftet und anschließend dichtgemacht - wegen ein paar Patenten [3].

      Was mit den dort arbeitenden Menschen passiert, interessiert nicht einmal mehr nebenbei. Diese skrupellosen Geschäftemacher hinterlassen eine Wirtschaftswüste in einst gut funktionierenden Regionen mit dem laxen Kommentar: "so ist das halt in dieser globalisierten Welt".
      Ja, dieses System wütet wieder in bereits altbekannter Manier. Durch die Globalisierung möglicherweise sogar noch schlimmer, als alles bisher dagewesene.
      Den Menschen wird ihre Existenzgrundlage von irgendwelchen Managern oder Geschäftemachern geraubt, denen die Firmen (hier Siemens) noch nicht einmal gehört.
      Oft haben diese Geldgeier noch nicht einmal irgendeinen Bezug zu den betreffenden Unternehmen, wenn man von deren Geldgier einmal absieht.

      Und das, was wir nun erleben, hat gerade erst begonnen!

      So, und hier noch die Bettlektüre:

      [1] http://www.3sat.de/nano/cstuecke/70007/index.html
      [2] http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/536633.html?nv=cb
      [1] http://www.wdr.de/tv/markt/20050411/b_2.phtml

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 08:17:00
      Beitrag Nr. 93 ()
      Ronald welche Alternative bietest Du uns denn um sowas zu verhindern?
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 08:33:51
      Beitrag Nr. 94 ()
      @ Mannerl: Ich bin zwar nicht Roland, möchte aber trotzdem antworten. Ein Schritt wäre, ein solches Wirtschaftsgebaren öffentlich und mit der Macht der Medien zu ächten. Wer sowas noch gutheißt oder schönredet, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 08:35:53
      Beitrag Nr. 95 ()
      Der nächste Kandidat, der sich "sozialverträglich" (d.h. auf unsere Kosten) saniert:

      http://www.n-tv.de/358346.html:mad:

      Montag, 11. April 2005
      1.000 Stellen bedroht
      Lanxess schließt Werke

      Der Chemiekonzern Lanxess will als ersten großen Restrukturierungsschritt zwei Standorte schließen. Dadurch erhofft sich das Ende Januar von Bayer abgespaltene Unternehmen bis zu 100 Mio. Euro Einsparungen im Jahr. Unternehmenskreisen zufolge sind von der Umstrukturierung rund 1.000 Arbeitsplätze bedroht........
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 09:56:45
      Beitrag Nr. 96 ()
      Das wird ja immer doller mit unseren DAX-Unternehmen. Jetzt auch noch organisierte Kriminalität (Geldwäsche) :eek::mad:

      http://www.n-tv.de/358424.html

      Dienstag, 12. April 2005
      Weiterer Geldwäsche-Verdacht
      Ermittlungen bei Dresdner Bank

      Der Geldwäschefall im Zusammenhang mit Lebensversicherungen weitet sich aus.

      Die Steuerfahndung hat einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge Mitarbeiter der Dresdner Bank im Verdacht, Kunden bei der Steuerhinterziehung mit Hilfe von Kapitallebensversicherungen geholfen zu haben.

      Inzwischen werde auch gegen Bank-Mitarbeiter wegen Beihilfe zur Geldwäsche ermittelt, berichtete die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Steuerfahnderkreise. "Wir gehen davon aus, dass Bankmitarbeiter auf die Möglichkeit dieses Betrugs bei Anbahnungsgesprächen hingewiesen haben", zitierte die Zeitung aus den Kreisen. Dass die Versicherten selbst auf diese Idee gekommen wären, sei unrealistisch zu glauben. Ein Sprecher der Dresdner Bank wollte zu dem Bericht nicht Stellung nehmen.

      Allianz Leben hatte am Wochenende eingeräumt, dass die seit 2003 laufenden Ermittlungen der Düsseldorfer Steuerfahndung in dem Fall drastisch ausgeweitet wurden. Die Fahnder verdächtigen insgesamt 25.000 Kunden der Allianz und anderer Versicherer, Schwarzgeld durch Einzahlung in Lebensversicherungen "gewaschen" zu haben. Dem Staat könnte ein dreistelliger Millionenbetrag an Steuern dadurch entgangen sein. Vorstände der Allianz Leben sind nach Unternehmensangaben nicht im Visier der Fahnder.


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 10:20:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      Die Logik eines Politikers (egal welcher coleur)liegt darin jede mögliche Änderung (die nicht immer eine Reform ist) mit der nichtmöglichen Finanzierung zu begründen. Bürokratieabbau (auch schon in ganz kleinen Schritten ; z.B. herunterbrechen der Meldepflichtigen Statistiken der Unternehmen auf die Hälfte) hätte über die Signalwirkung eines Aufbruchs hinaus den Vorteil, das es keine Kosten verursacht.

      Warum ... so frage ich mich ... wenn man kein Geld hat, ändert man nicht wenigesn die Sachen die Vorteile bringen und nichts Kosten ?



      Revenue
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 10:37:44
      Beitrag Nr. 98 ()
      #96

      Fragt euch doch mal, wieviel Geld die grossen Unternehmen den Parteien und Politikern so im Jahr "spenden" ...

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:10:41
      Beitrag Nr. 99 ()
      vorschriften streichen kostet ja genossenschaftsfunktionären ihren job.

      jeder will pfründe.auch der siemensianer könnte auf seine übertariflichen leistungen verzichten um dem betrieb zu helfen.

      das macht er aber nicht.er rafft was zu raffen ist,er holt das maximum raus und rennt weiterhin zum diskounter um cents zu sparen.anschliessend meckert er über den unternehmer der den letzen pfennig rauspressen will .

      raffgesellschaft in reinstform.man muss rafferei auf allen ebenen bremsen.
      jeder funktionär und poltiker muss sich jederzeit rechtfertigen für jeden pfennig.

      dann baut sich jede unnütze stelle schon von selbst ab.

      fangen wir also heute an auf die überbezahlten und unnützen mit dem finger zu zeigen!überall!
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:11:06
      Beitrag Nr. 100 ()
      Punk24 hat völlig recht. Die Typen von Siemens sind Verbrecher, ebenso wie die von den anderen deutschen Großkonzernen.

      Ich bestrafe das schon seit Jahren, indem ich konsequent deren Produkte meide. Toyota statt VW, Samsung statt Siemens, Ryanair statt Lufthansa - so lautet die Devise.

      Man muss diesen Aasgeiern zeigen, dass man sie nicht braucht in Deutschland.

      Gell, Punk24?
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:12:35
      Beitrag Nr. 101 ()
      # 97

      Genau - Das ist es doch. Mam kann viele Reformen durchziehen, ohne das es jemandem Geld kostet. Im Gegenteil, es würde richtig Geld eingespart. Das einzige was passieren würd, wäre die Feststellung, das man dann viel zu viele Beamte hat. In dem Punkt zu sparen, würde aber

      1. den Staat entlasten
      2. wären diverser volkswirtschaftliche Betriebsbremsen endlich verschwunden.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:15:32
      Beitrag Nr. 102 ()
      @alle

      Sagt mal, wenn ihr alle meint, das SIEMENS so unverschämt hohe Gewinne macht, warum kauft ihr dann nicht einfach alle SIEMENS-Aktien ?

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:19:16
      Beitrag Nr. 103 ()
      # 102

      Das können sie nicht, da sie ihr Geld schon in Toyota, Samsung und Ryainair gesteckt haben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:25:13
      Beitrag Nr. 104 ()
      #100 verursacht Stirnrunzeln bei mir.:confused:

      Deutsche Großkonzerne sind internationale Großkonzerne. Wo soll da der Unterschied sein.So sind z.B. US-Konzerne wie Halliburton und Bechtle schlimmer als die Mafia.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:28:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      ich finde es jedenfalls widerlich wie von raffgierigen grosskonzernmitarbeitern das ernste problem der auslangerung von arbeitsplätze und personalabbau durch zu hohe kosten rücksichtslos intrumentalisiert wird.

      jetzt wird bei ibm auch schon gejammert.


      demonstrieren bald auch die sap-leute das die stellen nach indien gehen weil die lohnnebenkosten zu hoch sind ?:laugh:


      so ist der mensch eben.alles wird für sich intrumentalisiert.ich meide siemens produkte übrigens auch,ebenso wie deutsche autos,mich widern aber die mitarbeiter an,die seelenruhig neben jungen leuten mit schlechteren verträgen bzw zeitarbeitern mit denselben handgriffen in derselben halle ohne mit der wimper zu zucken ein vielfaches kassieren
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 12:23:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      # 105

      ,mich widern aber die mitarbeiter an,die seelenruhig neben jungen leuten mit schlechteren verträgen bzw zeitarbeitern mit denselben handgriffen in derselben halle ohne mit der wimper zu zucken ein vielfaches kassieren


      Was sollen den die älteren Mitarbeiter nach deiner Meinung tun :confused::confused::confused:


      teilen :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 12:31:47
      Beitrag Nr. 107 ()
      #104

      User Stirnrunzeln kauft wahrscheinlich auch Audi statt VW und bei Minimal statt bei HL.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 12:50:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      Un isch kauf mir nedd die Spielekonsole von denne böse Microsoft Amis sonnern von die gude Japaner:

      Größte Aktionäre SONY
      (direkt und indirekt über ADRs, Quelle: http://www.adr.com )

      5,35% Dodge & Cox
      2,55% Templeton
      1,83% Barclays Global Investors
      1,23% Primecap Management
      0,90% Sumitomo Mitsui (immerhin)
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 13:03:37
      Beitrag Nr. 109 ()
      Wenn die Fabrik die Siemens in Würzburg schließen will, Gewinne macht und es für die Produkte einen Markt gibt dann sollte es ( in einer Marktwirtschaft )doch einen Käufer für die Sparte geben.

      Das Problem könnte allerdeing auch darin liegen , dass der Wettbewerb um Unternehmen nicht funktioniert. Durch Staatseingriffe (bsp. : Abschreibungsmöglichkeiten für Stilllegungen !!!!, gesellschaftliche Ächtung der "Raider" die als Zwischenhändler für solche Betriebe fungieren) wird der Markt gestört. Für die unangenehmen Folgen wird dann ein angeblich vorhandener "Kapitalismus" veranwortlich gemacht.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 15:41:03
      Beitrag Nr. 110 ()
      ganz einfach nummern


      die älteren mitarbeiter könnten einfach auf jegliche lohsteigerung in zukunft verzichten,aus protest das andere für dieselbe arbeit oft nur die hälfte kriegen.


      das wäre mal solidarität,hab ich aber noch nie was von gehört,im gegenteil,in interviews wird dreist gejammert wie teuer alles ist ....
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 16:17:41
      Beitrag Nr. 111 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 17:54:53
      Beitrag Nr. 112 ()
      http://www.n-tv.de/358843.html

      Dienstag, 12. April 2005
      Ver.di mahnt an
      Kündigungsverbot bei Gewinn

      Die Gewerkschaft ver.di will den Stellenabbau in deutschen Unternehmen durch ein gesetzliches Kündigungsverbot stoppen.

      und bald regeln sie auch meinen stuhlgang :cool:
      ich glaub ich muss mir das mit dem gg nochmal durchlesen
      stand da nicht was von freiheit oder eigenen entscheidungen oder war das nicht wenigstens gemeint.
      und wann schlagen sich die ersten !freiheits!kämpfer in die wälder und in die katakomben :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 18:07:52
      Beitrag Nr. 113 ()
      #112

      Was solls - dann werden halt erst gar keine Leute in D mehr fest eingestellt.

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 19:08:56
      Beitrag Nr. 114 ()
      @ sgeler: Im GG steht auch folgendes:

      Artikel 14

      (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

      Auch wenn`s einigen hier nicht gefällt ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 19:13:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      #112

      Stellt sich die Frage, was für ver.di große Gewinne sind? Bisher kommen in Argumentationen fast immer nur absolute Werte vor.
      Macht die Firma Siemens, dessen Aktien ich besitze, jetzt mit einem KGV von um die 16 jetzt einen großen Gewinn? Werden die Aktionäre mit einer Dividendenrendite von ca. 2% den Beschäftigten gegenüber soviel besser gestellt?

      Also bin ich jetzt ein Raffke, weil ich mein Erspartes in Aktien stecke und nur relativ wenig festverzinslich anlege?

      Also irgendwie hab ich bei den Gewerkschaften das Gefühl, daß sie am liebsten alles über der schwarzen Null an die noch Beschäftigeten verteilen möchten. Auch eine Art von rücksichtsloser Gewinnmaximierung. Allerdings nur für die Gewerkschaftsklientel.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 19:20:41
      Beitrag Nr. 116 ()
      #114

      Ist schon ärgerlich für einige, daß man da das Wort "zugleich" nicht so einfach streichen kann, am besten zusammen mit Absatz 1.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 20:53:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      # 114

      Es steht aber auch im HGB und BGB, dass du als Firma Gewinn erwirtschaften musst.

      Zumindest steht es so sinngemäß. Machst du nämlich über längere Zeit minus, musst du zwangsweise Insolvenz anmelden. Wenn bei einer AG dein Kapital zu 50 % verballert ist, musst du das offen legen.

      Wie auch schon mehrmals geschrieben. Reagiert eine Firma erst wenn sie Verlust macht, heißt es ,dass Management hat geschlafen, und soll gefälligst die Brücke verlassen.

      Siehe Karstadt. Die haben auch zu spät reagiert.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 21:00:16
      Beitrag Nr. 118 ()
      # 113

      Wieso nicht mehr "fest" Einstellen.

      Wenn das durchkommt, wird überhaupt keiner mehr eingestellt.

      Siemens würde seine Niederlassungen in Tchechien, und sonst wo, ausbauen, in D Verluste machen, dann kann man kündigen, und innerhalb von 5 Jahren ist in Deutschland nur noch der Pförtner an Toreinfahrt/ausfahrt, und der Werkssicherheitsdient in Deutschland in Lohn und Brot.

      Verdi lernt wirklich nicht dazu.

      Wann kommt denn endlich der Spruch, dass jedes deutsches Unternehmen seine Belegschaft um 10 % erhöhen muss.
      Dann hätten wir doch sofort Vollbeschäftigung.

      Zuzutrauen wäre das doch diesen Blindfischen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 09:35:29
      Beitrag Nr. 119 ()
      :mad::mad:

      Kennt einer den feinen Herrn Drewitz?

      Purchasing Director- der Fuel Systems SVDO.

      Der hätte gerne 2.500 Euro von mir.
      Damit kann ich meinen Arbeitsplatz retten
      und Er seinen Turnaround 2005.

      Ich arbeite in einem zuliefer Betrieb der SVDO.
      Mein Chef soll, so Herr Drewitz, pro Arbeitnehmer
      2500€ an die SVDO zahlen.

      Zahlungsziel 90Tage Netto
      14Tage 3%

      Das ist doch ERPRESSUNG!!


      Vielen Dank Herr Drewitz

      Haben noch mehr Arbeitnehmer,
      die für einen Kunden von SVDO arbeiten,
      so ein tolles Angebot bekommen?

      Bitte melden,
      fw
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 09:48:38
      Beitrag Nr. 120 ()
      [posting]16.350.138 von gezwirbelt am 11.04.05 23:40:30[/posting]:look:

      Genau so ist es.

      Das Kapital fliesst und sucht sich seinen Weg.

      Und der ist von unten nach oben.

      Ist euch schon mal aufgefallen,
      wer da immer in den Talksendungen sitzt.

      Immer die gleichen Fressen aus Politik und Wirtschaft.

      Die beten ihre Phrasen runter -
      und das wars.

      Liebe Frau Christiansen:
      Lassen Sie doch mal eine Person aus dem Prolatariat,
      pro Sendung, an der Diskussion teilnehmen.

      Oder sind VOLKSVERTRETER unerwünscht?
      fw
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 09:59:23
      Beitrag Nr. 121 ()
      Neues von der Siemens-Erpersserbande :mad:

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/59377

      Bei Fujitsu Siemens droht Mehrarbeit ohne Lohnausgleich

      Die Beschäftigten von Europas größtem Computerhersteller Fujitsu Siemens müssen sich angesichts schärfer werdender Wettbewerbsbedingungen auf Mehrarbeit ohne Lohnausgleich einstellen. Zwar komme man derzeit im Hauptwerk in Augsburg noch mit der 35-Stunden-Woche aus, sagte Vorstandschef Bernd Bischoff der Tageszeitung Die Welt. Über kurz oder lang werde man jedoch auch bei Fujitsu Siemens längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich einführen müssen. "Nur so werden wir auf Dauer weiter mit rund 5000 Mitarbeitern in Deutschland vertreten sein."

      Für das laufende Geschäftsjahr 2005/06 (Beginn am 31. März) stellte Bischoff ein Umsatzwachstum von mindestens sieben bis zehn Prozent in Aussicht, das wäre deutlich mehr als das erwartete Marktwachstum von zwei Prozent. Allerdings hatten die Erlöse im vorangegangenen Geschäftsjahr noch um 14 Prozent auf sechs Milliarden Euro zugelegt. Der Gewinn vor Steuern wuchs um 53 Prozent auf 95 Millionen Euro. Für 2005/06 hält Bischoff ein prozentual zweistelliges Wachstum für möglich. (dpa) / (pmz/c`t)
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 10:10:09
      Beitrag Nr. 122 ()
      [posting]16.560.419 von Punk24 am 09.05.05 09:59:23[/posting]Punk,
      darüber sollte ausschließlich die betroffene Belegschaft entscheiden, nicht irgendwelche externen Gewerkschaftsbonzen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 10:14:17
      Beitrag Nr. 123 ()
      [posting]16.560.515 von Wilbi am 09.05.05 10:10:09[/posting]wo lebst du denn :rolleyes::confused:

      Das entscheidet die Konzernleitung, niemand sonst. Wenn die Gewerkschaft oder der Betriebsrat ablehnen, wird die Produktion nach Osteuropa oder Asien verlagert. Bitte die nachfolgenden zeilen nochmal lesen;)

      Über kurz oder lang werde man jedoch auch bei Fujitsu Siemens längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich einführen müssen. " Nur so werden wir auf Dauer weiter mit rund 5000 Mitarbeitern in Deutschland vertreten sein."

      Das ist ja wohl eindeutig, oder?
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 10:25:27
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die tun ja gerade so, als ob ein paar Stunden mehr in der Woche der Weltuntergang sind. 35 Stunden Woche, ist ja lächerlich, das sind 7 Stunden pro Tag, d.h. um 7 oder 8 auf Arbeit und um 14.30/ 15.30 fertig (30 Min. Pause). Das ist ja nur Teilzeit. Und dann gibt es bestimmt noch Betriebsräte, die leistungswilligen Arbeitnehmern verbieten länger zu arbeiten, damit das große Ganze nicht darunter leidet.

      Vor 40 Jahren ist auch niemand früher gestorben, wenn er 45 oder 48 Stunden die Woche gearbeitet hat.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 10:34:14
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]16.560.647 von JS2 am 09.05.05 10:25:27[/posting]Darum geht es aber nicht. anstatt die Gewinne und die höhere produktivität in Form von höheren Löhnen oder kürzerer Arbeitszeit an die Mitarbeiter weiterzugeben, gibt es faktisch eine Lohnkürzung als Dank für die geleistete Arbeit. Denn Mehrarbeit ohne Lohnausgleich = Lohnkürzung ;)

      Wenn Siemens dann im nächsten jahr bei längerer Arbeitszeit gleichviel verkauft, werden die MA zum Dank entlassen, da man ja bei längerer Arbeitszeit weniger MA für die gleiche Produktionsmenge braucht.

      Verkauft man mehr, weil die Lohnstückkosten durch die längere Arbeitszeit geringfüging sinkt, sacken sich Manager und Aktionäre den Gewinn ein. Die Arbeitslosigkeit sinkt jedoch in keinem Fall.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 10:45:17
      Beitrag Nr. 126 ()
      Woher willst du das wissen? Wenn mehr gearbeitet wird für das gleiche Geld, wird das Unternehmen grundsätzlich produktiver, vorausgesetzt, es kann jetzt zusätzlich Aufträge annehmen, die vorher wg. 100% Auslastung abgelehnt werden mussten.

      Außerdem wehre ich mich gegen das Argument, dass eine Lohnkürzung stattfindet. Der ArbN hat genauso viel Geld wie vorher (absolut), er muss nur länger dafür arbeiten. Du setzt sozusagen Freizeit mit Geld gleich (weniger Freizeit = weniger Geld), das ist doch aber Unsinn, weil Opportunitätskosten hier bei diesen lächerlichen Arbeitszeiten keine Rolle spielen. Ob ich nun 35 Stunden die Woche arbeite (= 20,83% der gesamten Wochenstunden, ohne Berücksichtigung Urlaub etc.) oder von mir aus 40 Stunden (=23,8%) kann ja wohl ernsthaft keine Rolle spielen. Wir reden ja hier nicht über 12 Stunden Arbeitstage 6 mal die Woche wo der Arbeitnehmer tot nach Hause kommt und ins Bett fällt und die Stunden wirklich zum Ausruhen braucht.

      PS: Im übrigen muss es doch jedem selbst überlassen sein, wieviel er arbeitet, gerade in Großunternehmen herrscht doch insofern Kommunismus.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 10:47:28
      Beitrag Nr. 127 ()
      # 124

      Wir sind nun mal das Volk mit der niedrigsten Jahresarbeitsstundenzahl, und der niedrigsten Jahreslebensarbeitszeit.

      Am wenigsten arbeiten wollen, und am meisten vedienen wollen.

      Das das nicht gut gehen kann, kapieren einfach viele nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 11:06:28
      Beitrag Nr. 128 ()
      [posting]16.560.831 von 23552 am 09.05.05 10:47:28[/posting]Im übrigen muss es doch jedem selbst überlassen sein, wieviel er arbeitet,

      Ich würde am liebsten 30h/Woche arbeiten. mein Arbeitgeber macht das aber nicht mit :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 11:08:09
      Beitrag Nr. 129 ()
      Darum geht es aber nicht. anstatt die Gewinne und die höhere produktivität in Form von höheren Löhnen oder kürzerer Arbeitszeit an die Mitarbeiter weiterzugeben, gibt es faktisch eine Lohnkürzung als Dank für die geleistete Arbeit. Denn Mehrarbeit ohne Lohnausgleich = Lohnkürzung

      Wenn Siemens dann im nächsten jahr bei längerer Arbeitszeit gleichviel verkauft, werden die MA zum Dank entlassen, da man ja bei längerer Arbeitszeit weniger MA für die gleiche Produktionsmenge braucht.

      Verkauft man mehr, weil die Lohnstückkosten durch die längere Arbeitszeit geringfüging sinkt, sacken sich Manager und Aktionäre den Gewinn ein. Die Arbeitslosigkeit sinkt jedoch in keinem Fall.


      genau so siehts aus punk...
      aber wie lösen wir jetzt das problem ? wie kann man das ändern ?
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 11:10:37
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]16.560.831 von 23552 am 09.05.05 10:47:28[/posting]Dumme Phrasen, die zudem nicht stimmen :mad::rolleyes:

      http://www.iatge.de/iat-report/2004/report2004-03.pdf

      Tabelle 2, Seite 6 ;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 11:18:23
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]16.561.062 von Punk24 am 09.05.05 11:10:37[/posting]Keine dummen Phrasen, denn hier geht es um die 35 Stunden Woche. Nach Adam Riese habe ich bei 7 Stunden täglicher Arbeitszeit und durchschnittlich 220 Arbeitstagen im Jahr eine Jahresarbeitszeit von 1540 Stunden. Diese liegt ja wohl weit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Das die durchschnittliche Arbeitszeit in Deutschland höher ist, dürfte auf die vielen Arbeitsplätze in kleinen/mittleren Unternehmen zurück zu führen sein, wo deutlich länger gearbeitet wird.

      Bei Großunternehmen ist das jedoch durchschnittlich wesentlich weniger.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 11:56:00
      Beitrag Nr. 132 ()
      [posting]16.561.120 von JS2 am 09.05.05 11:18:23[/posting]bitte den Link in #130 lesen. Die 1540 Stunden existieren nur in deiner Phantasie :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 12:04:54
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]16.561.477 von Punk24 am 09.05.05 11:56:00[/posting]Link habe ich gelesen, jedoch meine Berechnung scheint plausibler zu sein, da rechnerisch richtig. Wenn ich dein Zitat Tabelle 2 Seite 6 nehme, dann würde ich mit meinen 1540 Stunden ganz am Ende liegen, was ist daran schwer zu verstehen?
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 14:06:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      [posting]16.561.590 von JS2 am 09.05.05 12:04:54[/posting]Um deine Berechnung zu kapieren, benötigt man die 4 Grundrechenarten. Dass kannst du aber nicht von jedem verlangen.

      Vielleicht geht Punkt24 ja auch von 13 Monaten aus, da es ja auch bei einigen 13 Monatsgehälter gibt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 14:21:36
      Beitrag Nr. 135 ()
      Drücke ich mich so unklar aus oder könnt ihr meine Schrift nicht lesen :confused::rolleyes:

      Es geht nicht darum, die theoretische IG-Metall Tarifarbeitszeit pro Jahr auszurechnen, sondern um echte Zahlen zur Jahresarbeitszeit

      die lagen laut meiner Quelle aus #130 in 2002 bei 1760 Stunden/Jahr. Damit liegt D im unteren Mittelfeld. Am wenigsten wurde in F gearbeitet (1689), am meisten in GB (1962). Ich habe langsam keinen Bock mehr, mit so penetranten Realitätsverweigerern mehr zu diskutieren.:mad::(
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 14:39:09
      Beitrag Nr. 136 ()
      Die dann auch mit teuren Überstundenaufschlägen vergütet werden.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 14:49:48
      Beitrag Nr. 137 ()
      Punk,

      solange Leute wie 23552 u.a. nicht kapieren, daß AN gleichzeitig auch Konsumenten und Steuerzahler sind, sprichst Du hier gegen Beton.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 14:49:51
      Beitrag Nr. 138 ()
      [posting]16.562.708 von Punk24 am 09.05.05 14:21:36[/posting]Ja ist doch klar, habe ich ja auch nie bestritten. Jedoch habe ich - weil der Thread ja nun mal so lautet - den Mann von Siemens mit der 35 Stunden Woche genommen, bei dem macht das summa summarum 1.540 Stunden im Jahr. Bei dem ist das die echte Jahresarbeitszeit. Und mit Verlaub ich halte diese Arbeitszeit für zu gering. Aber das ist eben ein Relikt der IG-Metall-Verhandlungen. Sicherlich fahren die einzelnen Begünstigten ja wohl ganz gut damit, bis sie dann jedoch irgendwann entlassen werden sollen. Dann ist das Gejammer groß.

      Der höhere deutsche Wert von 1.760 Stunden kommt doch nur zustande, weil eben viele ArbN in kleinen/mittleren Unternehmen mit wesentlich längerer Arbeitszeit tätig sind. Jeder kann ja von mir aus so wenig arbeiten wie er will, aber a.) nicht auf Kosten anderer, die vielleicht länger arbeiten wollen und b.) nicht auf Kosten der Allgemeinheit, da diese sein Nichtstun bezahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:07:56
      Beitrag Nr. 139 ()
      138,

      dafür hat man das Mittel der Betriebsvereinbarungen, um z,B.in Zeiten besonders starken Auftragseingangs die Arbeitszeiten flexibel zu gestalten.

      Wenn eine längere Kernarbeitszeit vorrangig zu Entlassungen führt(und das tut sie),und immer weniger Steuerzahler diese Gewinnmaximierungsstrategien finanzieren sollen; sag mir wielange das Spiel gehen soll.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:15:38
      Beitrag Nr. 140 ()
      aus einem alten (=historischen) Thread von mir :D

      Bei einer 40-Stunden-Woche müsste ich Stellen streichen




      Horst-Werner Maier-Hunke

      Düsseldorf. Mit einer Arbeitszeitdiskussion nach dem Motto: Darf es noch etwas mehr sein? kann der neue Präsident der NRW-Arbeitgeber wenig anfangen. Forderungen nach der 50-Stunden-Woche sind für Horst-Werner Maier-Hunke " Exzesse" und daher nicht zielführend.


      Auch Maier-Hunke möchte den Abschied von einer starren 35-Stunden-Woche, doch " eine einheitliche Lösung" für alle gibt es aus Sicht des Iserlohner Unternehmers nicht: " Würde ich die 40-Stunden-Woche in meinem Betrieb einführen, müsste ich Leute entlassen" , weil derzeit nicht genug Arbeit für alle da wäre. Und bei Auftragsmangel könne eine 30-Stunden-Woche nach wie vor sinnvoll sein, um Stellen zu erhalten.

      Bei ausreichend langer Auftragsdecke ein, zwei Stunden mehr arbeiten pro Woche - das müsste aus Maier-Hunkes Sicht möglich sein, und mit dem Gewerkschaftssekretären vor Ort sei auch vieles möglich. Man müsse aber andererseits auch verstehen, dass die IG Metall die 35-Stunden-Woche hart erkämpft habe und sich nun nur schwer davon trennen könne.

      Mit dem bestehenden Flächentarifvertrag aber würden viele Mittelständler nicht überleben können, ist der Iserlohner Unternehmer sicher. Deshalb müsse man den Vertrag ja nicht gleich ganz wegwerfen, könne ihn an vielen Stellen entrümpeln (etwa bei den freien Tagen für Umzüge) - sagt Maier-Hunke und gesteht im gleichen Atemzug ein, dass " wir Unternehmer diese Verträge mit verbrochen haben" . Aber den Gewerkschaften könne nicht gleichgültig sein, wie sich viele Mittelständler inzwischen den tarifvertraglichen Pflichten entzögen: Im Bezirk Ruhr-Lenne (Maier-Hunkes Heimatverband) arbeitet bereits jeder zweite Beschäftigte in einer sogenannten OT-Firma - einer Firma, die einem Arbeitgeberverband ohne Tarifvertragsbindung angehört. Und die Zahl der OT-Betriebe steige.

      Maier-Hunkes Unternehmen ist nach wie vor tarifgebunden. Bei einem Wechsel ins OT-Reich " könnte ich 10 bis 15 Prozent weniger zahlen" , weiß der Iserlohner, " doch ich möchte dafür meinen Leuten nicht in die Augen sehen müssen." In seinem Betrieb arbeiten viele alleinerziehende Frauen, und bei deren Einkommen in Lohngruppe 3 " kann man mit Lohnkürzung nicht arbeiten, da bleibt am Monatsende ohnehin nichts übrig," weiß der Unternehmer, der einen Teil seiner sozialen Motivation noch immer aus seiner Arbeit als Entwicklungshelfer in Nepal herleitet.

      Mehrarbeit (unbezahlte) ja, aber keine Lohnkürzung, ist Maier-Hunkes Rezept. So stark könnten deutsche Löhne auch gar nicht gekürzt werden, um etwa mit polnischen konkurrenzfähig zu sein. Maier-Hunke besitzt ein Werk in Warschau. Die Mitarbeiter sind " qualifiziert und fleissig" , die Lohnkosten betragen nur 10 Prozent der deutschen. Und warum betreibt der Iserlohner das Werk in Osteuropa? Weil er nur so den Wettbewerbsdruck der Chinesen aushalten kann, gibt er seine Erfahrungen mit einem " globalisierten Markt" wieder.

      Die Einigung bei Siemens in Kamp-Lintfort und Bocholt hat den Arbeitgeber-Präsidenten " gefreut" . Nicht wegen der dort für zwei Jahre vereinbarten 40-Stunden-Woche, wie Maier-Hunke betont, sondern weil dort Arbeit für Un- und Angelernte gerettet worden ist: " Es gilt, Arbeitsplätze in Deutschland so lange wie möglich zu erhalten, bis etwas Neues kommt." Und: " Auch Zeitgewinn ist ein Teil der Lösung" . In fünf Jahren, da ist Maier-Hunke sicher, wird die deutsche Wirtschaft unter Nachwuchsmangel leiden und zu wenig Lehrlinge finden.

      07.07.2004 Von Peter Bauer

      Quelle: Westfälische Rundschau
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:26:21
      Beitrag Nr. 141 ()
      [posting]16.562.962 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.05.05 14:49:48[/posting]Solange Betonköpfe nicht kapieren, dass Lohnerhöhungen die Kosten noch mehr in die Höhe treiben, am Ende sich nicht mehr geleistet werden kann, aber wir gegenüer dem Ausland noch teurer werden, solange braucht man eigentlich nicht weiter diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:30:34
      Beitrag Nr. 142 ()
      Betriebsvereinbarungen sind OK, die helfen sicher kurzfristig. Jedoch ändern diese nichts am Grundzustand, dass übers Jahr verteilt nur 35 Stunden gearbeitet werden. Irgendwann muss der ArbN lt. BV die Überstunden abbummeln (MUSS!), das bedeutet, dass er zu dieser Zeit eben nicht zur Verfügung steht. Der Unternehmer müsste also theoretisch jemanden einstellen. Macht er aber nicht, weil sich der Auftrag dann wiederum nicht rechnet, der andere ArbN bezieht ja weiter seinen Lohn.

      PS: Das Wahnsinnige ist ja daran, dass Politiker und sonstige Experten den Unternehmen vorschreiben wollen, wie was zu regeln ist. Die Arbeitgeber waren sicherlich nicht schuldlos an Lohn/AZ-Entwicklung, haben sie doch den immer höheren Forderungen der Gewerkschaften nach Arbeitszeitverkürzung nachgegeben. Das es jetzt aber eben praktisch nicht mehr zurückgeht, daran hatte damals natürlich niemand gedacht. Es muss doch jedem Unternehmen selbst überlassen sein, welches Gehalt für jemanden bezahlt wird, wieviel Stunden etc. gearbeitet wird. Das gerade der deutsche Arbeitsmarkt alles andere als flexibel ist, lernt man ja schon im 1. Semester VWL an der Uni.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:40:49
      Beitrag Nr. 143 ()
      [posting]16.563.364 von JS2 am 09.05.05 15:30:34[/posting]Das gerade der deutsche Arbeitsmarkt alles andere als flexibel ist, lernt man ja schon im 1. Semester VWL an der Uni.

      so früh findet die ideologische Indoktrination schon statt :confused::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:47:33
      Beitrag Nr. 144 ()
      [posting]16.563.495 von Punk24 am 09.05.05 15:40:49[/posting]Leider bittere Realität. Aber zur Beruhigung für alle Sozialismus-Träumer: Karl Marx wird mit seinen Theorien in VWL gleichgewichtig behandelt. Welcher Theorie jeder einzelne den Vorzug gibt, kann jeder selbst entscheiden. DAS nenne ich Freiheit des Individuums.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 18:10:02
      Beitrag Nr. 145 ()
      Punk24,
      ja sicher, entscheidet die Konzernleitung.Aber wenn ich Dein Posting Nr.121 richtig lese, hat oder wird doch die Firmenleitung diesen Vorschlag auf
      Verlängerung der Arbeitszeit machen. Und dann hat meiner Meinung nach nur die Belegschaft des betreffenden Werkes darüber zu entscheiden, denn das sind diejenigen, die länger Arbeiten müssen, oder auch ihren Arbeitsplatz verlieren, und nicht irgendwelche Gewerkschaftsfuzzis, die irgendwo weit weg schön warm sitzen, ohne Risiko.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 18:14:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      143,

      das erklärt einiges, wenn bereits Studenten mit falschen Tatsachen und unzureichenden Vergleichen der Bedingungen konfrontiert werden!

      Wie im Kommunismus.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 18:42:49
      Beitrag Nr. 147 ()
      [posting]16.565.233 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.05.05 18:14:09[/posting]Offensichtlich ist den Kritikern die Wirkung dieses starren Arbeitsmarktes makroökonomisch nicht klar. Wenn der Arbeitsmarkt unelastisch ist (wie z.B. in Deutschland aufgrund seiner quasi nach unten fixen und nicht veränderbaren Preise = Löhne) folgt daraus, dass weniger Arbeit durch die Unternehmen nachgefragt wird, ergo weniger Beschäftigung als eigentlich optimal wäre. Es findet daher eine Substitution von inländischer durch ausländische Beschäftigung statt. Ob tatsächlich eine höhere Konsumnachfrage durch die zu hohen weil fixen Löhne besteht als in einem flexiblen Arbeitsmarkt, kann mit diesem Modell (wie leider in der VWL immer) nicht so richtig abgebildet werden. Fakt ist jedoch, dass wir in Deutschland auch - aber nicht nur deswegen - eine zu hohe Arbeitslosigkeit haben, weil die Löhne im Wesentlichen nicht flexibel sind und die wesentlichen Interessengruppen kein Interesse an einem flexiblen, elastischen Arbeitsmarkt haben.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 19:19:02
      Beitrag Nr. 148 ()
      JS2,

      Löhne nach unten nicht flexibel sind... :D


      Du vertrittst die allgemeine neoliberale Auffassung, daß ist auch Dein gutes Recht; auch wenn wir nicht einer Meinung sein können.(Ansonsten wär das Board auch sinnlos)Hoch anzurechnen ist Dir allerdings die Einsicht, daß es kein Patentrezept gibt.

      Einerseits argumentiert Ihr Nelis immer mit dem Blick ins Ausland. Wenn aber, wie im Falle der Mindestlöhne das Ausland uns vormacht, daß diese keine negativen Auswirkungen in Bezug auf Wachstum darstellen müssen, dann verzieht Ihr Euch wieder hinter anderen Argumenten.:laugh:

      Die Flexibilität nach unten sind die untersten Gehaltsgruppen, die auch teils niedriger liegen als die Mindestlöhne mancher EU-Staaten!!:eek:

      Ein wirkliches Problem ist die EU selbst. Manche spielen und träumen Vereinigte Staaten von Europa, dabei haben wir kunterbunte Verhältnisse, deren Vorteile in anderen Ländern die deutschen Steuerzahler zum eigenen Nachteil finanzieren müssen.:eek::laugh:

      Aucxh diese Fakten sollten zum Unterrichtsstoff gehören !!
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 08:12:10
      Beitrag Nr. 149 ()
      [posting]16.565.847 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.05.05 19:19:02[/posting]Ach quatsch, das sind einfachste wirtschaftliche Zusammenhänge. Das diese durch unsere herrschende Politikerkaste nicht berücksichtigt werden, mag ja noch verständlich sein, wenn ich mir so die Lebensläufe von Roth, Fischer, Simonis etc. anschaue. Das aber Interessierte in diesem Forum, die hoffentlich mehr Grips haben, ebenfalls ein Brett vor dem Kopf haben, ist weitaus schlimmer.

      Ein faktischer Mindestlohn existiert doch schon durch ALG II, ca. 650-700 EUR im Monat. Darunter wird wohl niemand arbeiten. D.h. brutto muss ich ca. 1.000 EUR haben, um auf dieses gerade noch lebenserhaltene Almosen zu kommen oder ich gehe eben schwarz arbeiten oder ins Ausland oder ...
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 08:16:43
      Beitrag Nr. 150 ()
      [posting]16.568.258 von JS2 am 10.05.05 08:12:10[/posting]Und die Minststlöhne in den Nachbarländern liegen unter 1000 €.
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 09:51:01
      Beitrag Nr. 151 ()
      JS2,

      Du siehst also das Sozialhilfeniveau als untere Grenze.

      Dann sag mir bitte, warum jemand unter Existenzminimum arbeiten gehen soll?

      Ich spreche nicht von Familien mit 5 Kindern, sondern z.B. von einem Single der nach 30 Jahren Arbeit freigestellt wird(nobel ausgedrückt) und nach einem Jahr für Sozialhilfe arbeiten soll, von der niemand existieren kann.

      Ich unterstelle mal folgendes Beispiel:

      340 zur Verfügung

      Abzüglich Strom, GEZ, Versicherung, Telefon, Wasser, Nebenkosten wie Wartung, Fahrkosten zur und von der Arbeit mit Nahverkehrsmitteln, Nahrung, Kleidung.

      Ehrlich gesagt; lieber würde ich einbrechen gehen, auch auf die Gefahr hin im Gefängnis zu landen. Dort ist der Standard höher und sogar Aus- und Weiterbildung möglich!!
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 20:58:29
      Beitrag Nr. 152 ()
      schnäuzchen
      lt. Sinn müssten diese Arbeitnehmer "aktivierende Sozialhilfe" bekommen :D
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 20:59:10
      Beitrag Nr. 153 ()
      [posting]16.568.286 von 23552 am 10.05.05 08:16:43[/posting]und wie sieht es in den Nachbarländern mit den Lebenshaltungskosten aus? Zahlt man da auch für Appartement 500,- Euro?
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 08:13:09
      Beitrag Nr. 154 ()
      Siemens und BenQ: Unternehmenskulturen prallen aufeinander



      Der heiße Weg über Glasscherben - Taiwanesen wollen mit Härtetraining an die Wel

      München (pte) - Mit dem Verkauf der Siemens Mobilfunksparte an den taiwanesischen Konzern BenQ http://www.benq.com müssen sich die mehr als 6.000 betroffenen Siemens-Mitarbeiter auf eine völlig neue Arbeitskultur einstellen. Die Gewerkschaftsseite kommentierte die Verkaufsentscheidung noch verhalten positiv. Eine Ausgliederung des Handy-Geschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen kann nach Ansicht des Siemens-Gesamtbetriebsratschefs Ralf Heckmann eine Chance sein, bestehende Standorte wie in Kamp-Lintfort auf Dauer zu sichern. "Siemens hat zu langsame und schwerfällige Entscheidungsprozesse für das schnelle Handy-Geschäft. Angesichts der Verluste muss jeder Arbeitnehmer wissen, dass dieses Geschäft im Konzern keine Zukunft mehr hat," sagte Heckmann gegenüber der Welt. Für die Arbeitnehmerseite sei entscheidend, ob Tarifverträge eingehalten und Standorte gesichert würden. Insgesamt seien von einer Transaktion 2.000 Mitarbeiter im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort und rund 1.000 in München betroffen.

      Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung dürfte die taiwanesische Seite vor allem am Vertriebsnetz und dem Markennamen von Siemens interessiert sein. Zusammen mit dem Marktanteil von Siemens könnte BenQ auf Platz vier der Weltrangliste vorrücken. Auffallendes Design, viele technische Innovationen und schnelles Aufspüren von Branchentrends zeichnen die Asiaten nach Darstellung von Branchenkennern aus. Eine Deutschland-Strategie gebe es im Handy-Geschäft bislang nicht, sagte eine BenQ-Sprecherin. Zu bieten hat Siemens vor allem eine in Deutschland, Europa und Südamerika noch immer starke Handy-Marke. An den im internationalen Maßstab vergleichsweise teuren Produktionsstandorten in Deutschland dürfte BenQ nur ein untergeordnetes Interesse haben, noch weniger an den Arbeitsbedingungen unter dem Regime von Flächentarifverträgen, wie es der IG-Metall vorschwebt. Auf dem Weg an die Weltspitze verlangt die BenQ-Firmenspitze von ihren Mitarbeitern vor allen Dingen Härte - auch gegen sich selbst: Wer bereit ist, Feuer zu schlucken, barfuss über Glasscherben zu gehen oder fünf Stunden zu marschieren, ist beim BenQ-Personalchef Joseph Sun an der richtigen Adresse.

      "Sun trägt eine Brille mit Goldrand, redet freundlich, aber bestimmt. Er wurde von der BenQ-Zentrale in Taipeh nach Suzhou geschickt. Gemeinsam mit zehn weiteren Kollegen aus Taiwan lenkt er rund 11.000 chinesische Mitarbeiter. 10.000 von ihnen bauen in der gigantischen BenQ-Fabrik in Suzhou Flachbildschirme, Handys und MP3-Player zusammen. Der Personalchef sorgt sich um die Disziplin: Viele junge Chinesen seien zu verwöhnt, da sie meist als Einzelkinder aufgewachsen sind. Sun trimmt den Nachwuchs auf BenQ-Linie: Jeder muss vollen Einsatz bringen, damit BenQ als globales Markenzeichen gedeiht", berichtet der Spiegel. Auch bei Handys will BenQ an die Weltspitze gelangen. Die Härte im täglichen Geschäft müssten neue Rekruten bei BenQ erst mühsam lernen, die Personalchef Sun in Suzhou mit Vorliebe in ländliche Filialen schickt - als Teil des firmeneigenen Härtetrainings. Der große Standortvorteil von Taiwan liegt bei den Löhnen, die im Durchschnitt bei 20 Prozent des deutschen Niveaus liegen. Dabei holt die Produktivität schneller auf, als die Löhne es tun, was die Wettbewerbsfähigkeit von Taiwan weiter verbessert. Zudem verfügen Taiwan und China über eine extrem fleißige und lernwillige Bevölkerung, die sich sehr schnell in komplizierteste Produktionsprozesse hineindenken kann. Im Schnitt müssen die taiwanesischen Arbeitsnehmer pro Woche 42 Stunden arbeiten. Mit sieben Urlaubstagen und neun Feiertagen liegt Taiwan sogar hinter Indien (20/17,5), Indonesien (12/14), Singapur (11/11) oder Thailand (10/13).

      Im Vergleich zu Deutschland mit 30 Urlaubstagen, 13 Feiertagen und einer Wochenarbeitszeit von 37,5 Stunden kommt Taiwan auf eine Jahresarbeitszeit von über 2.100 Stunden, erreicht ein Wirtschaftswachstum von 4,1 Prozent und eine Arbeitslosenquote von fünf Prozent. Zur Blütezeit des Wirtschaftswunders 1960 betrug die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit in Deutschland fast 2.200 Stunden. Nur in Japan wurde damals mehr gearbeitet. Heute arbeitet ein Erwerbstätiger im Durchschnitt nur noch etwa 1.500 Stunden. "Es hat ja einen Grund, warum Länder wie Taiwan uns wirtschaftlich überrunden. Wir brauchen überhaupt nicht zu lamentieren über Globalisierungsdruck, Neoliberalismus, Heuschrecken oder die kapitalistische Ellenbogen-Gesellschaft. Wir müssen einfach wieder nur die Ärmel hochkrempeln und unser Besitzstandsdenken aufgeben. In den 60er-Jahren haben die Deutschen mehr gearbeitet, waren glücklicher und stolz auf den Wirtschaftsaufschwung. Wir hatten Vollbeschäftigung und haben uns international Ansehen erworben. An diesem Arbeitsethos sollten wir uns orientieren, dann geht es in Deutschland auch wieder bergauf", betont Michael Müller, Geschäftsführer der a & o-Gruppe http://www.ao-services.de und Wirtschaftssenator des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de . Die a & o-Gruppe hatte im Frühjahr die Siemenstochter Sinitec übernommen.

      Die untergründige Botschaft der IG-Metall könne daher nicht mehr lauten: "Weiter so!". "Statt uns dem Weltmarkt anzupassen, glauben unsere Gewerkschaften immer noch, es wäre besser, die ganze Welt richtete sich nach den deutschen Flächentarifen. Es ist aber wenig wahrscheinlich, dass uns die Welt diesen Gefallen tun wird", zweifelt der Frankfurter Wirtschaftsjournalist Edgar Gärtner http://www.gaertner-online.de . Schon gar nicht taiwanesische Unternehmer.

      http://de.biz.yahoo.com/050609/295/4kp20.html
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 08:33:25
      Beitrag Nr. 155 ()
      [posting]16.843.183 von Lifetrader am 09.06.05 08:13:09[/posting]Die Arbeitsplätze in Kamp-Lintfort sind nicht zu halten. Zu den taiwanesischen Bedingungen können die Deutschen nicht arbeiten. Nächstes Jahr macht der Laden dicht. BenQ wollte den Namen Siemens. In 5 Jahren wird dann werbewirksam aus Raider Twix. Niemand kann das verhindern :(
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 14:19:09
      Beitrag Nr. 156 ()
      Siemens-Mitarbeiter in Kamp-Lintfort
      fragen sich: «Wie viel Zeit gibt man uns?»
      09. Jun 14:10


      Die Mitarbeiter vom Siemens-Werk in Kamp-Linfort schwanken nach der Hiobsbotschaft über den Verkauf nach Taiwan zwischen Hoffen und Bangen. Auch die Experten sind sich noch uneins, ob der Standort zu halten ist.


      Von Marcus Gatzke

      «Unter Siemens hatten wir keine Chance.» Der Betriebsrat von Siemens im Werk Kamp-Lintfort geht mit seinem ehemaligen Arbeitgeber hart ins Gericht. «Dilettantisch» nennt Betriebsrats-Chef Michael Leuker im Gespräch mit der Netzeitung die Arbeit der Konzern-Führung. Jede Woche hätte es unterschiedliche Aussagen zur Zukunft der Handy-Sparte gegeben, wettert er.

      Der Münchener Technologiekonzern
      |SIE 62,16 -0,45%| hat sich nach monatelanger Diskussion Anfang der Woche entschieden, die angeschlagene Handy-Sparte komplett nach Taiwan zu verkaufen. Genauer: an Benq, einer Ausgründung des Elektronikkonzerns Acer. Bisher ist das Unternehmen auf dem deutschen Markt vor allem mit Bildschirmen vertreten und war dementsprechend unbekannt.

      Zukunft ungewiss

      Trotz der Verärgerung über die Siemens-Führung ist sich die Arbeitnehmervertretung noch nicht wirklich sicher, ob sie sich freuen, oder den neuen Besitzer aus Asien fürchten soll. Die Probleme der Handy-Sparte sind gravierend: Allein im ersten Quartel des laufenden Geschäftsjahres schrieb sie einen Verlust von 138 Millionen Euro.

      Die Sorge, Benq könnte spätestens in einem Jahr massiv Stellen streichen, ist unter der Belegschaft groß. Die Taiwaner haben zwar angekündigt, den Beschäftigungspakt, den die Siemens-Mitarbeiter mit dem Konzern im vergangenen Jahr geschlossen haben, weiterzuführen. In dem Ergänzungstarifvertrag wurde die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich festgelegt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurden durch eine erfolgsabhängige Jahreszahlung ersetzt. Im Gegenzug verzichtete Siemens darauf, 2000 Arbeitsplätze nach Ungarn zu verlagern.

      Aber diese Vereinbarung läuft im kommenden Jahr aus - was danach kommt, weiß keiner. «Eine möglicher Beschäftigungsabbau hängt entscheidend von der Auslastung der Werke an», sagte Betriebsrat Leuker. Die Kernfrage laute: «Wie viel Zeit gibt man uns?»

      «Kultur der Angst» unter den Mitarbeitern

      Richtig viel Zeit wird es nicht sein, hat doch Benq schon angekündigt, in zwei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben zu wollen. Für den Betriebsrat sind im Rahmen der Sanierung des Geschäfts aber nicht nur die Kosten ausschlaggebend: «Es muss wieder Vertrauen geschaffen werden», fordert Leuker und betont gleichzeitig, unter Siemens sei dies nicht gelungen. Unter den Mitarbeitern herrsche derzeit eine «Kultur der Angst», und eben diese müsse verschwinden.

      Aber auch bei den Kunden sei das Vertrauen in die Siemens-Handys «dramatisch eingebrochen», fügt er an. Das Siemens-Handygeschäft leidet vor allem unter zu langen Entwicklungszyklen und hohen Kosten. Eine Softwarepanne hatte im Sommer 2004 die Probleme noch verschärft. Der weltweiten Marktanteil ist stetig gesunken: Dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge kam Siemens im ersten Quartel 2005 gerade noch auf einen Anteil von 5,5 Prozent – nach acht Prozent im Jahr zuvor.

      Als erste vertrauensbildende Maßnahme wertet Leuker einen Brief von Benq-Vorstandschef K. Y. Lee an die gesamte Belegschaft. Was drinsteht weiß der Betriebsrat noch nicht im Detail: «Wir lassen ihn gerade übersetzen», sagt Leuker. Das Schreiben, das der Netzeitung vorliegt, ist zwar nicht in chinesisch aber in englisch verfasst. Das beherrschen viele Mitarbeiter nicht ausreichend - was sich künftig ändern könnte.

      Massiver Stellenabbau unvermeidlich

      «Einige von Ihnen mögen den Veränderungen bei Siemens ängstlich gegenüberstehen, aber ich versichere Ihnen, dass die Veränderungen für Sie und auch das Unternehmen insgesamt positiv ausfallen werden», betont Lee in dem Brief an die Belegschaft. Zu einem möglichen Stellenabbau schweigt der Vorstands-Chef.

      Ganz ohne wird es aber nicht gehen. Siemens-Vorstand Lothar Pauly blickte für die Belegschaft schon einmal in die Zukunft: «Natürlich wird über die Zeitachse hinweg der eine oder andere Arbeitsplatz wegfallen», lässt er sich zitieren. Pauly war bis Anfang der Woche noch für das Handy-Geschäft bei Siemens verantwortlich.

      Ob der Standort vielleicht sogar komplett geschlossen wird, ist selbst unter Experten umstritten: Die Produktion in Deutschland werde «Schritt für Schritt heruntergefahren», sagt Dan Bieler von der Unternehmensberatung Ovum. Das sei zwar traurig für die Mitarbeiter. Aber die einzige Alternative wäre gewesen, «den Laden sofort dicht zu machen».

      Oilver Drebing von SES Research sieht dagegen noch eine Chance für Kamp-Lintfort: «Die Kosten waren nicht das Hauptproblem von Siemens», sagte er der Netzeitung. Auch Konkurrent Nokia produziere noch in Deutschland. Siemens habe vielmehr «Trends nicht schnell genug umgesetzt».


      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/343000.html
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      schrieb am 16.06.05 20:00:42
      Beitrag Nr. 157 ()
      Na bitte!!! Man lässt schon jetzt die Sau raus:mad:

      Das dürften wieder so um die 1500 Arbeitsplätze in Kamp-Lindfort, München und Leipzig sein.:mad:



      "Siemens und BenQ wollten jeweils 25 und 20 neue Modelle herausbringen", sagte BenQ-Chef KY Lee der taiwanesischen Zeitung "Business Today" am Donnerstag. Nach der Übernahme werde das Unternehmen jedoch nur noch 35 oder sogar deutlich weniger Modelle auf den Markt bringen.

      Die Produktionskapazitäten sollen für weitere Einsparungen umverteilt werden. So werde BenQ die Produktion in Deutschland künftig von 40 auf 20 Prozent senken, sagte Lee. "Die Produktionskosten sind in Deutschland hoch, deshalb werden wir einen Teil nach Asien verlegen", sagte Lee. "Ich weiß, dass einige Arbeiter protestieren werden." Aber der Handy-Markt befinde sich an einem kritischen Punkt. "Wenn jemand versuchen sollte, die Reform zu blockieren, werden wir alle Verlierer sein."

      Den Schwerpunkt der Produktion will das Unternehmen in China setzen und dort statt zuvor 30 Prozent nun 60 Prozent der Handys fertigen lassen. In Brasilien sollen 20 statt 30 Prozent bleiben. Über das Schicksal der 6000 Siemens-Mitarbeiter, von denen die Hälfte in Deutschland arbeitet, werde das Unternehmen eine Entscheidung im Juni 2006 treffen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 21:08:39
      Beitrag Nr. 158 ()
      Die Supermärkte in Kamp Lintfort suchen händeringend Tüteneinpacker für 3EUR/Stunde. Da könnte man die Leute doch unterbringen.

      Na, wie mach ich mich als Neoliberaler :laugh:

      Ich kann diesen Wahnsinn nur noch mit Sarkasmus ertragen.:(
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 14:15:10
      Beitrag Nr. 159 ()
      solange nur noch in produktionskapazitäten, standortfaktoren, lohnstückkosten, EBITA, bruttowertschöpfung und ähnlichen kategorien gedacht und gehandelt wird, bleibt die menschlichkeit auf der strecke. ein land hetzt das andere mit immer niedrigeren unternehmenssteuern, ein unternehmen outsourced das andere kaputt.

      irgendwann werden die manager merken, dass man geld nicht fressen kann, und niemand mehr da ist, um ihren 7er bmw blankzupolieren, weil alle verhungert oder auf die barrikaden gegangen sind.
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 09:03:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      Gewerkschaft zeigt Muskeln (endlich)

      http://www.n-tv.de/546325.html

      Dienstag, 21. Juni 2005
      Verkauf der Handysparte
      IG Metall droht Siemens

      Vor dem Verkauf der Siemens-Handysparte an den taiwanischen Elektronikhersteller BenQ hat die Gewerkschaft IG Metall mit der Kündigung eines wichtigen Ergänzungstarifvertrags gedroht.

      Oliver Burkhard, Leiter der Tarifabteilung der Gewerkschaft, sagte der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die Arbeitgeberseite müsse wegen des für September geplanten Verkaufs neu über den 2004 geschlossenen Tarifvertrag zur Sicherung der Standorte Kamp-Lintfort und Bocholt verhandeln.


      Im Fall ergebnisloser Gespräche könne die Gewerkschaft den Vertrag innerhalb von vier Wochen kündigen. Dadurch würde die Arbeitszeit an den Standorten wieder auf 35 von 40 Stunden pro Woche sinken, außerdem müsste Siemens wieder Urlaubs- und Weihnachtsgeld zahlen. "BenQ sähe die Übernahme dann bestimmt in einem ganz anderen Licht", sagte Burkhard. :D

      Ein Siemens-Sprecher sagte der Zeitung: "Wir gehen davon aus, dass die Vereinbarungen nicht angetastet werden sollen."
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 09:29:17
      Beitrag Nr. 161 ()
      [posting]16.944.900 von Punk24 am 21.06.05 09:03:49[/posting]... dann legt Siemens eben noch ein "paar Scheinchen" oben drauf, spart dieses Geld in der Folgezeit durch Intensivierung von Betriebsverlagerungen nach Tschechien ein und BenQ feuert die nach dortigem Gutdünken überzähligen Mitarbeiter fristgemäß zum 31.12.05! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 11:47:56
      Beitrag Nr. 162 ()
      Wenn der Firmenübergang zum 01.10.05 geplant ist, dann haben die Mitarbeiter nach §613a sowiso 1 Jahr Bestandsschutz.
      Erst danach kann Mr.LEE, Reis in den Kantinen und täglichen Frühsport für die nicht entlassenen 40%-50% der Siemensianer einführen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 20:14:01
      Beitrag Nr. 163 ()
      Pressemitteilung: Notwendigkeit zu Nachverhandlungen
      22.06.05
      Die Tarifkommission für Siemens Bocholt und Kamp-Lintfort fordert in einer Pressemitteilung Klarheit über weitere Perspektiven bis zum Ferienbeginn in NRW am 7.Juli.

      Pressemitteilung der IG Metall

      Die Tarifkommission der IG Metall für die Siemens Standorte Bocholt und Kamp-Lintfort hat sich in einer Sitzung am gestrigen Abend ausführlich mit der aktuellen Situation beschäftigt.

      In einer, zum Teil sehr intensiven, Diskussion zeigten sich die Mitglieder der Tarifkommission empört darüber, dass Siemens sich aus dem Handygeschäft verabschieden will und für die Produktion der Schnurlostelefone in Bocholt bis zum heutigen Tage keine klare Perspektive aufzeigen kann.

      Die widersprüchlichen Aussagen des CEO der Firma BenQ Lee, dass man Produktionen vom Standort Kamp-Lintfort abziehen wolle, hat bei den Mitarbeitern für große Unruhe gesorgt. So bestätigte ein Tarifkommissionsmitglied die Sorgen der Kolleginnen und Kollegen, dass nach einem Verkauf massiv Arbeitsplätze abgebaut würden. Dieses macht es um so dringender notwendig, dass Siemens die geleisteten Zusagen zur Standort- und Arbeitsplatzgarantie erfüllt.

      Des weiteren beschäftigte sich die Tarifkommission mit der von der IG Metall in Auftrag gegebenen gutachterlichen Stellungnahme des Rechtsanwaltes Herrn Dr. Uwe Silberberger aus Düsseldorf. In dieser Stellungnahme wurde klar aufgezeigt, dass es im Zusammenhang mit dem Verkauf des Standortes Kamp-Lintfort und der Ausgliederung des Standortes Bocholt aus der Siemens AG die Notwenigkeit zu Nachverhandlungen gibt.

      „Hätten wir vom Verkauf bzw. von der Ausgliederung gewusst, wäre der Ergänzungstarifvertrag im letzten Jahr so nicht Zustande gekommen“, so die Stimmungslage bei den Beschäftigten.

      Die jetzt vorliegende Stellungnahme macht deutlich, dass durch die veränderte Situationen die Rahmenbedingungen neu definiert werden müssen. Die Tarifkommission fordert daher weitreichende Zusagen der Fa. Siemens zur Sicherheit der Arbeitsplätze und eine Standortgarantie! Darüber hinaus sind die Tarifverträge der IG Metall als Basis für die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer von BenQ anzuerkennen. Die Tarifkommission erwartet, dass bis zum Beginn der Sommerferien in NRW, am 07.07.2005, klare Zusagen der Firma Siemens in diesem Sinnen vorliegen. Darüber hinaus ist bis dahin Klarheit für die weitere Zukunft der Kolleginnen und Kollegen des Standortes Bocholt herzustellen. Hat die Firma Siemens bis zu diesem Zeitpunkt kein entsprechendes Angebot zur Wiederherstellung der Rahmenbedingungen vorgelegt, gehen wir davon aus, dass man nicht an ernsthaften Verhandlungen interessiert ist.

      Aus der Stellungnahme von Herrn Dr. Uwe Silberberger ergibt sich, dass dann die Möglichkeit der außerordentlichen Kündigungen des Ergänzungstarifvertrages besteht. Die Tarifkommission fordert den Vorstand der IG Metall und die Bezirksleitung NRW auf, in einem solchen Fall von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.

      „Zur Unterstützung unserer Forderungen sind wir bereit, mit Ferienbeginn auch die notwendigen betrieblichen Maßnahmen und Unterstützungsaktionen durchzuführen“, so die Kolleginnen und Kollegen in der Tarifkommission.

      Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall im Kreis Wesel, Ulrich Marschner, erklärte:

      „Es geht uns nicht darum BenQ abzuschrecken. Wir sind bereit umgehend mit Vertretern von BenQ über Regelungen zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Herstellung von tariflichen Standards für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an allen Standorten zu verhandeln. Siemens versucht sich billig aus der Verantwortung für die Standorte herauszuziehen. Da der Ergänzungstarifvertrag unter diesen Rahmenbedingungen nicht zu Stande gekommen wäre, erwarten wir jetzt von Siemens, dass hier nachgebessert wird. Sollte Siemens hierzu nicht bereit sein, werden sich betriebliche Aktivitäten nicht ausschließen lassen. Mir ist es besonders wichtig deutlich zu machen, dass nicht wir es sind, die hier für Unruhe sorgen, sondern Siemens wieder einmal den ganzen Mist verbockt hat! Ohne Informationen an die Verhandlungspartner auf Seiten der IG Metall und in einer Nacht- und Nebelaktionen wurden Fakten geschaffen, die in den Details nicht einmal klar sind. Von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die auch vor dem Hintergrund der Aussagen von Herrn Lee massive Sorgen um Ihre Arbeitsplätze haben, kann man nicht erwarten, dass sie sich nun still in ihr Schicksal fügen. Für diejenigen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sein könnten, ist es völlig egal, ob sie letztlich Mitarbeiter von Siemens oder BenQ sind. Daher brauchen wir jetzt eine Arbeitsplatzgarantie!“
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 19:29:21
      Beitrag Nr. 164 ()
      aus aktuellem Anlass :mad::(

      http://www.n-tv.de/581432.html

      Montag, 19. September 2005
      Milliarden-Sparprogramm
      Siemens streicht massiv Stellen

      Der Siemens-Konzern will in seinen Problemsparten mehrere tausend Arbeitsplätze streichen. Allein beim IT-Dienstleister SBS sollen in Deutschland in den nächsten beiden Jahren 2400 Stellen abgebaut werden, teilte die Siemens AG am Montag in München mit. Die Kosten in der defizitären Sparte sollten bis 2007 um 1,5 Mrd. Euro gedrückt werden.

      Weiterer Arbeitsplatzabbau ist im ebenfalls defizitären Kommunikationsbereich Com geplant hieß es nach einer Sitzung des Zentralvorstands. "Damit sind Personalanpassungen verbunden, zu denen das Unternehmen Gespräche mit Arbeitnehmervertretern und IG Metall führt." Eine Größenordnung wurde zunächst nicht genannt. In Branchenkreisen war von 3000 bis über 4000 Arbeitsplätzen die Rede.

      Folgenden Satz möchte ich nochmals hervorheben

      [Einschnitte seien hier unter anderem wegen der schwachen Inlandskonjunktur und der Kaufzurückhaltung bei mittelständischen Kunden notwendig,

      die entlassenen Siemens-Mitarbeiter werden jetzt auch nicht mehr zu einer Belebung der Binnenkonjunktur beitragen.


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      Siemens sollte zum Staatsfeind erklärt werden