PROSOZ vor dem Aus! - 500 Beiträge pro Seite

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Bei der stadteigenen Softwareschmiede Prosoz läuten die Alarmglocken. Der Auftrag zur Entwicklung der Software für das Arbeitslosengeld II, im Herbst 2003 als größter Deal der Firmengeschichte gefeiert, gefährdet die Existenz des Unternehmens. Die Bilanz 2004 scheint verheerend.

Das Problem: Die Software (A2LL) beschert viel mehr Arbeit als erwartet, mehr Geld gibt es hingegen nicht. Prosoz hat sich vertraglich verpflichtet, für einen Festpreis von 7,5 Mio E zu liefern. Und zwar an den Vertragspartner T-Systems (Frankfurt), der den 15 Mio E-Auftrag von der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg erhalten hat.

Schon Ende 2004 drohte Prosoz eine finanzielle Schieflage. Während jede Menge Kosten anfallen, u.a. für viele neue Mitarbeiter im A2LL-Projekt, hat die BA bislang noch keinen Cent überwiesen. "Branchenüblich", so Prosoz-Geschäftsführer Christoph Wesselmann (WAZ berichtete). Nur weil T-Systems einen Abschlag von rund 4 Mio E zahlte, kam Prosoz zum Jahreswechsel über die Runden.

In dieser Woche allerdings zog Wesselmann die Reißleine. Er informierte Bürgermeister Dr. Uli Paetzel über die erneut arg bedrohliche Situation für das Unternehmen. Vor der Presse sagte Wesselmann am Freitag: "Dieser Auftrag ist nicht zu schultern, es kommen Lasten und Risiken auf uns zu, die die Firma in eine gefährliche Situation bringen, wenn wir jetzt nicht handeln."

Was "handeln" konkret bedeutet, sagte Wesselmann nicht. Ebenso wie Bürgermeister Paetzel wies er auf "vertragliche Pflichten" hin. Selbst Zahlen zur Prosoz-Bilanz 2004 legte Wesselmann nicht vor. Nach WAZ-Informationen schlägt sich das Minus aus dem A2LL-Geschäft mit einer noch gerade einstelligen Millionensumme in der Bilanz 2004 nieder.

"Oberstes Ziel ist es, die 200 Arbeitsplätze bei Prosoz zu erhalten", sagte Paetzel. Zur Rettung der Firma sei man auf der Suche nach und im Gespräch mit Partnern.

Quelle: WAZ/Herten

Spin

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Nun ratet mal, was mir dabei durch den Kopf schießt.

Dienstleister für öffentliche Verwaltung.
Auftraggeber BA.
Partner T-Systems.
Dortmund ist auch nicht weit....

Spin