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    UMTS - das größte Milliardengrab aller Zeiten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.11.01 13:07:15 von
    neuester Beitrag 28.01.02 13:31:26 von
    Beiträge: 98
    ID: 501.616
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      schrieb am 08.11.01 13:07:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Diskussion darüber sollte auch in einem entsprechendem Thread stattfinden.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 13:11:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nochmal der letzte Beitrag aus dem alten Thread:

      Der mobile Kleincomputer soll die soziale Revolution bringen

      Nick Jones hat einen Traum: Die Zukunft gehört der jungen "Always-on-Generation". Mit tragbaren Kleincomputern immer erreichbar, kann sie sich jederzeit jede benötigte Information aus dem Netz holen. Bis zum Jahr 2007 erwartet der Vizepräsident des Marktforschungsunternehmens Gartner Group, dass 75 Prozent der Europäer 80 Prozent ihrer Freizeit in nächster Nähe zu mobilen, elektronischen Kommunikationsgeräten verbringen, die ständig mit dem Netz verbunden sind.

      Dann, so die Vision, wird es die Generation der immer Erreichbaren und immer Informierten geben. Diese Massenverbreitung der Alleskönner soll die Gesellschaft verändern. Die Computertechnologie entwickelt sich nach Jones Meinung immer mehr weg von der Unterstützung von Geschäftsabläufen hin zu einem Unterstützer für "Lifestyle". Jones: "Eine soziale Revolution."

      Zugriff auf Informationen wie günstige Einkaufsmöglichkeiten oder die E-Mail-Adresse des Pizzadienstes -- so wurde vor Jahren das Internet als Geschäftsfeld angepriesen. Ähnlich klangen die Versprechungen für das interaktive Fernsehen - TV, das mit dem Internet verschmilzt: Ein Küchengerät im Fernsehen sehen und mit der Fernbedienung auf die Seite des Anbieters surfen, Informationen sammeln, vergleichen und dann in einem Online-Shop kaufen. Und jetzt soll es mit mobilen Kleincomputern funktionieren. "Die Menschen wollen Informationen nicht zu Hause, sondern wenn sie in einem Geschäft sind", sagt Jones. "Das Internet war nie wirklich zur individuellen Information geeignetet", meint sein Kollege Nigel Deighton. Im mobilen Zeitalter werde es diese Möglichkeit geben.

      "Das Web hat das Leben der Menschen nicht wirklich verändert. Meist ist man weit vom Zugriff weg", sagt Jones. Doch die Allgegenwart der Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten soll dies ändern. "Du wirst nie wieder verloren gehen mit einem mobilen Computer", sagt Jones. Durch Ortungssysteme kann man den Aufenthaltsort eines Menschen jederzeit überprüfen. Offen bleibe, ob das Eltern mit ihren Kindern tun, Eifersüchtige mit ihren Partnern oder Regierungen mit ihren Bürgern.

      Die Gartner-Experten sind sich aber nicht sicher, ob die gängigen Mobilfunkstandards das technische Fundament der Always-on- Gesellschaft bilden können. "UMTS und GPRS kommen zu spät", meint Deighton. Modernere Lösungen mit höheren Übertragungsraten müssten her. Kabellose Geräteverbindungen wie Bluetooth seien auch nur der Beginn einer Entwicklung.

      In nächster Zukunft allerdings müsse erst eine Bezahlmöglichkeit für Kleinstbeträge (Micropayment) entwickelt werden, sagt Jacqueline Hendriks, Forschungsdirektor bei Gartner. "Es ist verdammt schwierig, eine Leistung für 40 Pfennig zu verkaufen." Künftig, empfiehlt Forschungsdirektor Gartner Europe, Eric Paulak, sollten Telekommunikationsanbieter nicht mehr versuchen, alles aus einer Hand anzubieten. Sie bräuchten Partner und Dienstleister: Inhalteanbieter, Menschen, die Portale erstellen oder Unternehmen, die für die Abrechnungen zuständig sind.

      Die Gartner-Analysten fragen sich jedoch, ob Mobilfunkanbieter die Möglichkeiten der Always-on-Generation nutzen werden. "Dafür müssen sie sich dramatisch ändern", sagen die Telekommunikationsexperten. Die Zukunft liege nicht in Sprachdiensten, sondern bei der Datenübertragung. Damit lasse sich ein Geschäft machen. (Matthias Schröter, dpa ) / (wst/c`t)
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 13:11:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      ***Alternative zu UMTS***

      29.10.2001
      ELSA Kursziel 3,50 Euro
      STOCKadHOC.de

      Die Analysten von "STOCKadHOC.de" nehmen heute zur Börseneröffnung die ELSA AG (WKN 507360) in ihre Tradingliste auf.

      Das Unternehmen entwickele, fertige und vermarkte seit über 20 Jahren PC-Peripherieprodukte für die Computergrafik und Datenkommunikation. Nachdem die Aktie im September ihren Tiefstpunkt bei 1,30 Euro erreicht habe, habe sie sich durch mehrere positive Meldungen nahezu verdreifachen können. Unter anderem sei eine Kooperation mit Siemens im Bereich der Hochleistungs-Funknetzwerke (High-Performance-Wireless-Local Area Network) bekannt gegeben worden. Diese Wireless LAN-Technologie sei bereits mittels eines Feldversuches in Aachen erfolgreich getestet worden und werde von einigen Experten bereits als starker Konkurrent zu UMTS gesehen.

      Unter anderem würden die niedrigen Kosten der Basisstationen und keinerlei Lizenzgebühren zu einem Erfolg vor allem in Großstädten führen. Aufgrund des schnellen Kursanstieges habe die Aktie aufgrund von Gewinnmitnahmen wieder nahezu auf ihr Ausbruchsniveau korrigiert und bilde derzeit einen Boden im Bereich von 2,50 Euro aus.

      Die Analysten von "STOCKadHOC.de" sehen bei ELSA ein Kursziel von 3,50 Euro
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 14:38:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wireless LANs haben keine Überlebenschance. Die Geschäftsleute wollen auf Reisen überall erreichbar sein, nicht nur da, wo rein zufällig gerade Empfang ist. UMTS wird flächendeckend sein und deshalb den Mobilfunkmarkt beherrschen. Die große frage ist nur, ob und wann die Mobilfunkbetreiber jemals damit profitabel arbeiten werden können. Die bisherigen Schätzungen sind IMO deutlich zu hoch, soviel setzt ein Durchschnittskunde niemals um. Und die ach so tollen neuen Möglichkeiten wie Handybanking und Videotelefonie wird wohl kaum jemand nutzen. Die einzig sinnvolle Anwendung von UMTS sehe ich im komerziellen Bereich, wenn Geschäfte den Kunden aktuelle Angebote mit Bild auf ihrem Handy unterbreiten können. Wäre zwar per Wireless LAN einfacher, aber die Kunden dürften wohl kaum ein UMTS-Handy, ein normales Handy und ein Wireless LAN-Empfangsgerät in der Stadt mitschleppen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 14:49:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Heise.de 14-09-2001
      [<< Vorige] [Nächste >>]


      BT warnt vor hohen Risiken im UMTS-Geschäft

      In ungewöhnlich scharfen Worten hat die British Telecom (BT) ihre Geldgeber vor hohen Risiken im UMTS- Mobilfunkgeschäft gewarnt. Das Unternehmen könne nicht sicher sein, dass die Nachfrage nach UMTS-Diensten die Kosten rechtfertige, zitierte die Wirtschaftszeitung Financial Times Deutschland in ihrer Freitagsausgabe aus dem Entwurf des Prospekts zum Börsengang der BT-Mobilfunksparte mmO2. Dies verstärke die in der Branche oft geäußerte Einschätzung, dass sich die hohen Kosten für Lizenzen und den Aufbau der Infrastruktur nur schwer einspielen lassen.

      Über ihre Münchner Tochterfirma Viag Interkom hält BT auch in Deutschland eine UMTS-Lizenz. Diese Konzession ersteigerte das Unternehmen im vergangenen Jahr für mehr als 16 Milliarden Mark. Nach weiteren Angaben des Blatts sind die UMTS-Risiken von BT wesentlich pessimistischer ausgefallen als im Börsenprospekt für Orange.

      Die Tochterfirma der France Telecom war Anfang 2001 nach mehrmaliger Senkung des Ausgabekurses an den Kapitalmarkt gegangen. mmO2 soll in diesem Jahr ebenfalls noch an die Börse gebracht werden. In einem Börsenprospekt muss ein Unternehmen aus juristischen Gründen eine umfassendes Spektrum von Risiken nennen. (dpa) / (wst/c`t)

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      schrieb am 08.11.01 15:13:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      @mamap

      UMTS wird niemals flächendeckend werden. Denn mit dem grausigen Erwachen welches folgt, wenn die Telco`s feststellen, daß niemand UMTS zu den horrenden Gebühren nutzen will, wird der Ausbau ganz schnell eingefroren.

      Denn die Businesspläne aller Lizenzinhaber sehen hier gar keine Ausweichmöglichkeiten vor.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 20:27:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Rudoph.Rednose,
      wie Du weißt, bin ich kein Fachmann. Aber wer die Meinung von MobilCom in bezug auf UMTS wissen will, sollte auf der homepage (www.mobilcom.de) nachsehen! Da ich Miteigentümer bin, vertraue ich mehr der Gesellschaft. Das ist mein (unternehmerisches) Risiko!

      Aber das schöne an der Börse ist, daß nicht alle Anleger/Interessierte die gleiche Meinung haben. Deshalb gibt es Käufer und Verkäufer. Aber wir werden sehen, was in ein paar Jahren im Bereich der Telekommunikation passiert ist.

      So long

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:10:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      @flip:

      Das ist das Dümmste was du tun kannst! Dem Unternehmen vertrauen meine ich. Denkst du im Ernst Mobilcom würde sich hinstellen und sagen "unsere UMTS-Lizenz ist scheisse und wir werden niemals damit Geld verdienen", selbst wenn es so wäre? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:28:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      @mamap,
      glaube mir, daß ich mich mit MOB nicht erst seit UMTS beschäftige. UMTS wird ein Meilenstein für das Unternehmen sein. Ich akzeptiere die kritischen Stimmen. Aber eines mußt Du mir erklären: Warum sind die Unternehmen bereit gewesen, für eine (Scheiß-)Technologie Millarden auszugeben? Ich bin lieber von einem Unternehmen überzeugt (ich bin deshalb nicht dumm), daß in den letzten Jahren bewiesen hat, was Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt bedeutet.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:41:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...jeder tag, an dem UMTS keine einnahmen produziert, ist ein schlechter tag für die netzbetreiber.
      im zweiten quartal 2002 werden die ersten UMTS-handys auf den markt kommen , d.h. für die lizenzinhaber ist jeder kunde von DRILLISCH "GOLDWERT".
      wir werden ein zweites mannesmann erleben.
      Übernahmeangebote von DRILLISCH werden bis 5€ hochgejubelt.
      DRILLISCH STRONG BUY
      V@n
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 00:19:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Warum sie die Lizenz gekauft haben? Weil es ein Hype war. Niemand hat sich darüber Gedanken gemacht, wieviel Geld man damit wirklich einnehmen kann. Einfach nur kaufen. Und einige wollten vermutlich gar nicht kaufen, sondern nur die Preise in die Höhe treiben, was sie ja auch geschafft haben. 16 Milliarden waren viel zu teuer. Punkt!

      Bei Mobilcom kommt im Gegensatz zu den anderen Unternehmen dazu, daß sie sich hauptsächlich einen steigenden Aktienkurs davon erhofft haben. Schließlich wäre man kein einfacher Weiterverkäufer mehr gewesen. Aber das ist gewaltig in die Hose gegangen.

      Fakt ist: Mobilcom hat die Lizenz nicht gekauft, weil man sie unbedingt haben wollte, sondern weil der Kapitalmarkt sie verlangt hat.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 09:37:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Jungs, Fakt ist doch, und das ist am Verhalten vieler Telco`s abzulesen, daß sich mittlerweile schon eine erhebliche Investitionsangst rund um UMTS breit gemacht hat. ALLE Telco`s sehen bereits, daß die Vorstufen von UMTS flopt: WAP; HSCSD und GPRS. Fakt. D2 Vodafone spricht bereits davon, in Ballungsräumen vorläufig nur 64 KBit zu bieten? Warum? Weil sie erstmal abwarten und Teetrinken wollen, bevor sie weitere Sender aufstellen. Sonera zieht sich in Norwegen aus dem UMTS-Geschäft zurück? Warum? Zu teuer. Soso, wenn`s zu teuer ist, dann erwarten sie wohl keine Einnnahmen, welche die Kosten decken.
      KPN will dringend EPlus verkaufen? Warum? Zu teuer, die müssen ein UMTS-Netz aufbauen. Niemand faselt mehr von 2 MBit Transferrate, wie vor zwei Jahren. Warum? Zu teuer...
      Willkommen in der Wirklichkeit, meine Damen und Herren. Ihr werdet um März/April/Mai 2002 herum die ersten hektischen Telco-Rückruderer sehen und hören, die da meine "UMTS? Davon haben wir uns wohl zuviel versprochen..."
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 13:26:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      *** Oder wollen dir nur abwarten, was in D mit UMTS passiert? ***

      Der Telefonkonzern Swisscom verschiebt den Start der dritten Mobilfunkgeneration UMTS in der Schweiz auf 2003.

      Geplant war der Beginn nach Angaben des Vorstandschefs Jens Alder bereits im kommenden Jahr. Als Grund für die Verzögerung nannte er im Gespräch mit der Financial Times Deutschland einen Lieferverzug bei den Telekomunikationsausrüstern. "Die Technik für die Netze und die neuen Mobiltelefone verzögert sich", sagte Alder.

      Aus dem gleichen Grund verlegt auch Swisscom-Konkurrent Sunrise, eine Tochter des dänischen Konzerns Tele Danmark, den UMTS-Start auf 2003, wie gestern bekannt wurde. Die UMTS-Lizenznehmer werden nach Ansicht Alders mehr Geld in multimediale Dienste für die neue Technik investieren müssen als geplant: "Es ist kein Service in Sicht, der große Umsätze verspricht."


      Die deutsche Swisscom-Tochter Debitel, die keine UMTS-Lizenz besitzt, sich aber als Mobilfunkvermarkter auf den neuen Markt vorbereitet, überlege derzeit eine Beteiligung an etablierten Start-Ups, die Dienste entwickeln oder betreiben. "Das kostet sehr viel Geld", sagte Alder. Auch deshalb erwartet er erst später Gewinne aus der Technologie: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Umsätze und Gewine aus dem UMTS-Geschäft in 2003 ins Gewicht fallen."


      Debitel war im vergangenen August bei einem Preis von Fünf Mrd. DM aus der Auktion ausgestiegen. Alder sagte, er sei "heilfroh", dass Debitel keine Lizenz ersteigert hat. "Wir haben aus heutiger Sicht Schwein gehabt."


      Durch den Ausstieg sparte sich Swisscom einen Milliarden-Euro-Betrag und verfügt daher über eine Kriegskasse von 5 bis 10 Mrd. Schweizer Franken. Davon stammen etwa 4,5 Mrd. Schweizer Franken aus dem Verkauf von 25 Prozent der Anteile anSwisscom Mobile, der Mobilfunktochter von Swisscom, an den britischen Konzern Vodafone. Alder und der Vorstandsvorsitzende von Debitel, Peter Wagner, suchen deshalb seit einem Jahr nach Zukäufen. "Die Unternehmen entsprechen nicht unseren Anforderungen. Entweder der Preis ist zu hoch, oder sie haben nicht die gleiche Weltanschauung, oder das Geschäftsmodell passt nicht oder das Managementteam gefällt uns nicht", begründete Alder die magere Ausbeute. "Das scheint konservativ und langweilig, ist aber solide."


      Swisscom ist in der letzten Phase der Prüfung. "Wir schauen gerade, ob wir auch nichts übersehen haben." Sollte sich kein Übernahmekandidat finden, werde sein Unternehmen Aktien zurückkaufen und den Anteilseignern das Geld zurückgeben. "Es wird nicht mehr in diesem Jahr sein, aber wir werden es nicht mehr lange hinauszögern können. Aus heutiger Sicht sind wir überliquide." Dabei denkt Alder nur an einen Teil der Kriegskasse. "Wir brauchen eine gewisse Flexibilität." Kleine Zukäufe kann sich Swisscom noch leisten.



      Buhlen um Talkline


      Debitel buhlt in Deutschland um den zum Verkauf stehenden Konkurrenten Talkline. Die Verhandlungen mit dessen Mehrheitsaktionär Tele Danmark laufen noch. Der Markt für Firmen, die Mobilfunkverträge verkaufen, bereinigt sich. "Ich bin der Meinung, dass Debitel voraussichtlich als einziger Service Provider in Deutschland bestehen bleibt. Es ist unser legitimes Interesse, diese Positionen zu optimieren. Die Frage ist nur, ob wir dafür Geld ausgeben müssen oder nicht."


      Die derzeitige Situation von Swisscom ist rosig. Sobald sich die Schweiz als Mehrheitsaktionär von den Anteilen an Swisscom trennt, wird Swisscom Alders Worten zufolge zum Übernahmekandidat. Es gibt nicht viele Unternehmen, die sich das derzeit an der Börse 32,6 Mrd. Schweizer Franken teure Unternehmen leisten können - nur die größten Telefonkonzerne Europas wie Deutsche Telekom, Telefonica, France Telekom und Vodafone. Die Deutsche Telekom hat bei einem Kauf der Swisscom ein Problem: Sie darf als Telefonkonzern und Mobilfunkbetreiber nicht die Mehrheit an Debitel erhalten. Die Regulierungsbehörde verbietet es, dass ein Mobilfunkbetreiber ein Unternehmen besitzt, das Handy-Verträge für die Betreiber vermarktet.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 13:34:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aus der FTD vom 30.10.2001 www.ftd.de/motorola
      Handyabsatz in Deutschland bricht ein
      Von Andreas Krosta, Wiesbaden

      2002 wird zumindest in Deutschland zum düsteren Jahr für Handyhersteller. Die abgesetzten Stückzahlen kommen noch nicht einmal in die Nähe der Werte vom vergangenen Jahr. Neue Techniken und Dienstleistungen sollen 2002 zu Wachstum verhelfen - vielleicht.

      In einer Prognose rechnet der Telekomausrüster Motorola für den deutschen Markt mit 18 Millionen verkauften Handys. Im vergangenen Jahr waren auf dem wichtigsten Mobilfunkmarkt Europas noch 30 Millionen Telefone gekauft worden. "Im nächsten Jahr erholt sich der Markt wieder leicht", sagte Motorola-Deutschlandchef Norbert Quinkert im Gespräch mit der Financial Times Deutschland.

      Der Einbruch ist eine Folge geänderter Verkaufsstrategien bei den Mobilfunkbetreibern. Die Preise für die Telefone sind höher geworden, vor allem, weil T-Mobile, D2Vodafone, E-Plus und Viag Interkom die Geräte nicht mehr bezuschussen. Die Subventionen hatten die Unternehmen in oder nahe an die Verlustzone gebracht, so dass sie die Kostenbremse ziehen mussten. Außerdem ist der Markt gesättigt. In Deutschland zählen die Telekomunternehmen mehr Handys als Festnetzanschlüsse. Deshalb konzentrieren sich die Handyhersteller darauf, ihren Kunden möglichst oft ein neues Mobiltelefon zu verkaufen.



      Hoffen auf GPRS und UMTS


      Für das nächste Jahr rechnet die Branche wieder mit steigenden Verkaufszahlen. Der finnische Telekomausrüster Nokia geht davon aus, dass in Deutschland 20 Millionen Geräte verkauft werden. Auch Motorola-Manager Quinkert ist optimistisch: "Im ersten Halbjahr 2002 werden sich viele Menschen neue Handys kaufen." Er begründete dies mit neuen Produkten in der Mobilfunktechnologie GPRS, die raschere Datenübertragung ermöglicht.


      Motorola liegt mit einem Marktanteil zwischen 12 und 14 Prozent an dritter Stelle in Deutschland. Den zweiten Platz nach verkauften Endgeräten hält Siemens mit einem Anteil von rund 20 Prozent. Branchenprimus ist Nokia mit rund 35 Prozent.


      Auch die dritte Mobilfunkgeneration UMTS soll den Umsatz ankurbeln. "Wir werden im zweiten Quartal 2002 unser erstes UMTS-Handy auf den Markt bringen", sagte Quinkert. Motorola werde ausreichend Mobiltelefone bauen, um die ersten Kunden zu bedienen. Auf eine genaue Stückzahl wollte sich Quinkert nicht festlegen. Er widerspricht allen Zweiflern, die glauben, dass UMTS nicht wie vorgesehen Mitte 2002 bis Anfang 2003 an den Start geht. "Es ist dumm zu sagen, dass die Netzbetreiber den Start um Jahre verschieben."



      Branchenexperten zweifeln


      Die UMTS-Lizenzen ersteigerten in Deutschland sechs Unternehmen für je 8,5 Mrd. Euro. Zu den Kosten addieren sich Aufwendungen für den Netzaufbau von 3 bis 5 Mrd. Euro pro Betreiber. Diese Ausgaben sind für Quinkert Grund genug für den baldigen Start des multimedialen Mobilfunkstandard. "Da entstehen enorme Zinskosten. Jeder Tag, an dem UMTS keine Einnahmen produziert, ist ein schlechter Tag für die Netzbetreiber." Branchenexperten zweifeln an dem Zeitplan. Sie trauen den Herstellern von Mobiltelefonen nicht zu, bis zum geplanten UMTS-Start funktionierende Endgeräte entwickelt zu haben.

      ******************************************************

      Allerdings sieht Quinkert in der Branche auch gedämpfte Erwartungen an die neue Technologie: "Die europäischen Netzbetreiber werden UMTS wesentlich behutsamer aufbauen als angekündigt." Netzbetreiber wie T-Mobile, D2-Vodafone, E-Plus und Viag Interkom in Deutschland seien "unsicher geworden, was die Geschäftsaussichten angeht". Deshalb würden sie ihre Aufbaupläne immer wieder der Marktsituation anpassen.

      Strategiewechsel möglich


      Quinkert spricht einen Strategiewechsel der Branche aus. Die Netzbetreiber müssen den Netzausbau nach den Lizenzbedingungen der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post gestalten. Bis Ende 2003 müssen die Netze jedes Betreibers 25 Prozent der Bevölkerung erreichen, bis Ende 2005 dann 50 Prozent. Bis vor kurzem hatten die großen Mobilfunkunternehmen noch gesagt, den Ausbau "engagierter" anzugehen. Nun setzt sich bei allen Netzbetreibern die Ansicht durch, die Dichte ihrer Netze behutsam dort auszubauen, wo eine Nachfrage nach dem Mobilfunkstandard besteht. Dies bedeutet, dass UMTS später als gedacht oder nie in Regionen verfügbar sein wird, die eher ländlichen Charakter haben. Ob die theoretisch mögliche Datenübertragungsrate von zwei Megabit pro Sekunde jemals im Mobilfunk eingeführt wird, ist damit ebenfalls unsicher. Starten wollen alle Unternehmen mit 144 Kilobit pro Sekunde.

      *******************************************************



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 14:00:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das der Handy- und Neuvertragsabschluss-Markt abebbt, ist IMO logisch, weil die meisten halt auf UMTS warten wollen. Wer will sich jetzt noch einen Zweijahresvertrag aufschwätzen lassen, wenn gesagt wird, dass nächstes Jahr alles besser wird. I.M. sind die Innovationen einfach nicht da, bei UMTS soll es ja besser werden. Abwarten und Tee trinken. Diese Pro und Contras neuen Technologien gegenüber sind ja bei jeder Innovation vertreten. War auch im Mittelalter schon so.


      Schönes Wochenende.
      Sprengli
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 15:28:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      hm, Nokia sagt, das alle nur auf die GPRS-Handy`s warten...
      bei Sprengli warten alle auf UMTS....
      warten wir`s ab wer recht hat.
      irren ist menschlich,

      aber ich lag auch schon mal falsch, wenn ich mir da die Aktien anschaue, die ich in den letzten Monaten im Depot hatte:
      wenn ich klar gedacht hätte, hätte ich auch festgestellt:
      das eine Unternehmen ist zu teuer, beim anderen werden z.B. die Mitarbeiter nur verarscht, die andern haben ein Geschäftsmodell mit negativer Marge (aber tolle PR/Adhoc`s), und manche Manager möchte man wirklich am liebsten gar nicht kennen lernen. Ich hab mich wirklich an ganz schön "bescheidenen" Unternehmen beteiligt-aber gottseidank gibt`s die heute praktisch nicht mehr.

      Zitat von oben:
      "Die Unternehmen entsprechen nicht unseren Anforderungen. Entweder der Preis ist zu hoch, oder sie haben nicht die gleiche Weltanschauung, oder das Geschäftsmodell passt nicht oder das Managementteam gefällt uns nicht", begründete Alder die magere Ausbeute. "Das scheint konservativ und langweilig, ist aber solide."
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 09:20:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Proteste gegen Mobilfunkmasten bedrohen pünktlichen UMTS-Start

      Ausgerechnet im "Hightech-Land Bayern" tobt der Protest gegen Mobilfunkmasten so massiv wie in keinem anderen Bundesland. Aus Furcht vor möglichen Gesundheitsgefahren durch elektromagnetische Strahlungen kämpfen zwischen Aschaffenburg und Garmisch-Partenkirchen mehrere Hundert Bürgerinitiativen gegen die Sendeanlagen an. Die bundesweite Dachorganisation der Mobilfunkkritiker Bürgerwelle mit Sitz im oberpfälzischen Tirschenreuth will den Telekommunikationsunternehmen auch beim Netzaufbau für den neuen Mobilfunkstandard UMTS kräftig dazwischen funken. Bei den Mobilfunkanbietern wächst die Sorge vor Verzögerungen für das Prestigeprojekt.

      "Bei UMTS können wir uns keinen Flop leisten", warnt Siemens-Vorstand Volker Jung, der zugleich Präsident des Hightech-Branchenverbandes Bitkom ist. Eine weitere Absenkung der zulässigen Grenzwerte für die Leistung der UMTS-Sendemasten, die von vielen Bürgerinitiativen gefordert wird, würde die ohnehin horrenden Kosten für die Mobilfunkanbieter nochmals erhöhen. "Der Leistungs- und Kostendruck, der auf Netzbetreibern und Ausrüstern lastet, ist enorm." Die Konsequenzen des Feldzuges gegen die Mobilfunkmasten bekommt Jung täglich zu spüren: In seinem Haus im noblen Vorort Grünwald im Münchner Süden hat er mit seinem Handy keinen Empfang.

      Durch Bürgerbegehren und Gerichtsprozesse gegen die Mobilfunkanlagen könnten die Gegner den Zeitplan für den Start des UMTS-Netzes durcheinander bringen. Bei der Ersteigerung der milliardenteuren UMTS-Lizenzen mussten sich die Mobilfunkanbieter verpflichten, bis zum Jahr 2003 die Abdeckung eines Viertels der Bevölkerung zu gewährleisten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie nach Angaben des Berliner Informationszentrums Mobilfunk bis zum Jahr 2003 zusätzlich zu den bestehenden Sendeanlagen mindestens 10 000 neue Masten errichten. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Sendeanlagen in Deutschland damit auf rund 40 000.

      Zwischen 1000 und 5000 Mark pro Jahr zahlen viele Mobilfunkbetreiber Hausbesitzern, die sich eine Sendeanlage aufs Dach stellen lassen. Doch in der Nachbarschaft machen sie sich damit vor allem in ländlichen Regionen kaum beliebt. "Es gibt genug Beweise dafür, dass diese Mobilfunkanlagen die Gesundheit gefährden", sagt Barbara Eidling vom Vorstand der Bürgerwelle. Vor vier Jahren als bayerische Organisation gegründet, vertritt die Bürgerwelle inzwischen mehr als 1000 Initiativen in ganz Deutschland.

      Die beiden in München ansässigen UMTS-Lizenznehmer Viag Interkom und das spanisch-finnische Konsortium Group3G betrachten die Protestbewegungen mit Sorge. "So massiv habe ich das in keiner anderen Region erlebt", sagt Viag-Interkom-Chef Rudolf Gröger. Inzwischen strahlt die Bürgerwelle aber auch in andere Regionen aus. Mehr als 1000 Initiativen in ganz Deutschland haben sich der Bürgerwelle angeschlossen. "Wir waren hier in Bayern ein bisschen die Vorreiter", sagt Eidling. Derzeit wachse der Widerstand speziell auch in den neuen Bundesländern. In ganz Deutschland haben die Mitstreiter der Bürgerwelle nach Angaben von Eidling bislang in mehr als 500 Kommunen Sendemasten verhindert oder abbauen lassen. "Wir betreiben keine Panikmache, sondern Aufklärung", betont Eidling.

      Die Staatsregierung nimmt die Sorgen der Mobilfunkgegner ernst. Neben verschiedenen anderen Studien ließ der Freistaat Bayern auf Druck von Naturschützern bereits im Jahr 1998 für 800.000 Mark die weltweit erste Studie zu möglichen Einflüssen von Mobilfunkanlagen auf Rinder erstellen. Ein direkter Zusammenhang ließ sich nach Angaben des Umweltministeriums in den Untersuchungen aber nicht erkennen. (Daniela Wiegmann, dpa) / (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 13:57:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Frage: Kann man mit WLAN wirklich keine flaechendeckende Versorgung erreichen?
      Und noch was, mir scheint das der Erfolg der UMTS im Anbieterpreis liegt da sonst die Akzeptanz sich in der breiten Masse kaum einstellen wird...aber welche Unternehmen koennen schon in der jetzigen Situation noch mehr rote Zahlen schreiben nur um verlockende UMTS-Angebote anbieten zu koennen? Nicht zu vergessen welche horrenden Kosten schon fuer den Erwerb der Lizenzen gezahlt wurden...
      Also WLAN erscheint mir die wesentlich rentablere Alternative... vor allem wenn meine Anfangsfrage mit JA beantwortet werden kann...
      Gruss
      dKF
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 17:08:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Kurze Anmerkung des Posters:

      Bis zu 54 MBit Übertragungsrate.
      Frequenzen im GHz-Bereich, daher bei entsprechender Auslegung der Sendeanlagen entsprechende Reichweite.



      Comdex: Intel liefert erste Highspeed-WLAN-Produkte aus

      Mit Intel hat auf der Comdex in Las Vegas ein weiterer Hersteller die Auslieferung von Wireless-LAN-Produkten nach dem Standard IEEE 802.11a bekannt gegeben. Die neue Intel-Produktreihe PRO/Wireless 5000 LAN besteht aus einem Access Point, einem PCI-Adapter für PCs sowie einem CardBus- und Mini-PCI-Adapter für Notebooks.

      Der WLAN-Standard 802.11a nutzt drei Frequenzbänder im 5-GHz-Bereich und ermöglicht Übertragungsraten, die fünfmal schneller sind als der zurzeit gebräuchliche Standard 802.11b -- theoretisch lassen sich Daten mit einer Geschwindigkeit von 54 MBit/s übertragen. In den USA will Intel den PRO/Wireless 5000 LAN Access Point für 449 US-Dollar (998 Mark), den PCI Adapter für 229 US-Dollar (508 Mark) und den CardBus Adapter für 179 US-Dollar (397 Mark) anbieten. Preise für die Mini-PCI-Adapter sollen abhängig von der Abnahmemenge berechnet werden.

      In Europa steht eine Zertifizierung des 802.11a-Standards allerdings noch aus. Zum einen ist das obere Frequenzband (5,725 bis 5,825 GHz) hierzulande nicht freigegeben, zum anderen kommen sich 802.11a und das parallel von der ETSI (European Telecommunications Standard Institute) entwickelte HiperLAN/2-Verfahren im mittleren (5,25 bis 5,35 GHz) und unteren (5,15 bis 5,25 GHz) Frequenzbereich ins Gehege. Um auch in Europa eine Freigabe zu erreichen, sollen jetzt zwei Zusätze zur 802.11a-Spezifikation eine Koexistenz von HiperLan/2 und 802.11a ermöglichen: Die so genannte Dynamic Frequency Selection (DFS) und eine Transmit Power Control (TPC). Eine Kombination aus beiden Verfahren erlaubt es Netzwerkelementen dann, Kanäle mit der besten Verfügbarkeit zu ermitteln und nur die jeweils nötige minimale Sendeleistung zu verwenden, wenn Interferenzen drohen. c`t
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 17:23:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      @DKF
      Ich möchte Deine Frage zu der flächendeckenden Versorgung kurz so beantworten:

      (Die jetzt genannten Werte habe ich dem MOB-Quartalsbericht 03-2001, nachzulesen unter "UMTS" entnommen:

      "Für die störungsfreie Nutzung (von UMTS) ist in Städten ein Abstand von 450m, und auf dem land von 1200-2400m zwischen den Funkzellen erforderlich."

      Sprich, die Basisistationen haben eine radiale Reichweite von ca. 300m in der Stadt und etwa 800-1800 Meter auf dem land, denn ich muß ja für den reibungslosen Wechsel der Funkzelle eine radiale Überschneidung/Überdeckung haben.

      MobilCom starte mit 144 KBit/sek. Gearde mal etwas mehr als das Doppelte von ISDN (64KBit) aber durch den hohen Protokollanteil durch das WCDMA-Verfahren eine Netto-Transferrate, die jener von ISDN entspricht.

      Da ja wohl bei UMTS, nach diesen Informationen, auch nur mit Wasser gekocht wird, stellt sich für mich die Frage nach der Möglichkeit der flächendeckenden Versorgung mit WLAN nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:00:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bringt UMTS Geld? Firmen sind skeptisch





      Hamburg - Nur jedes zweite Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche will bis 2004 in die neue Handytechnik UMTS investieren. Die Budgets liegen auf Eis, bis sich die Unsicherheit über mögliche Einnahmequellen im Geschäft mit der neuen Übertragungstechnik gelegt hat. Das ergab eine Umfrage unter 100 deutschen Topmanagern der Branche im Auftrag der Hamburger Unternehmensberatung Mummert + Partner.
      "UMTS ist in der Branche zu einem Synonym für hohes Risiko geworden", kommentierte Mummert-Chef Wilhelm Alms die Zurückhaltung. Zugleich kritisierte er den Mangel an plausiblen Geschäftsmodellen.
      Die Mehrheit der Unternehmen setze bei UMTS darauf, zunächst an Geschäftskunden zu verdienen. "Wenn es aber nicht gelingt, auch möglichst bald viele Privatkunden zu bekommen, wird die Profitabilität nicht erreicht", so Alms. Weil der Markt für Sprachtelefonie ausgereizt sei, sollten sich die Unternehmen mehr um die Entwicklung neuer Datendienste kümmern. Mit der UMTS-Technik allein ließe sich kein Wachstum organisieren. (me)
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 15:18:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mobile Services via UMTS - Interessanteste Einsatzgebiete im Finanzdienstleistungsbereich

      Ergebnisse einer qualifizierten Markterhebung über den zukünftigen UMTS-Bedarf / Von Elke H. Müller

      Die getätigten Investitionen waren immens, der Erfolgsdruck ist hoch - das Geschäft mit UMTS muß zum Laufen kommen. Doch wie ist die Meinung derer, welche die neuen m-Services nutzen und vor allem bezahlen sollen? Die ORACLE Deutschland GmbH hat diese Fragestellung im Rahmen einer unabhängigen Markterhebung näher untersucht und interessante Ergebnisse erhalten.
      Unterteilt nach Anwendergruppen - Hobby User, Semi Professional User und Professional User - nahmen die Befragten unter anderem Stellung zum Umfang ihrer Handynutzung und ihrem Nutzungsverhalten, zu den möglichen Einsatzpotentialen von m-Services via UMTS-Standard sowie zu der Frage nach "Mehrkosten" für zusätzliche mobile Nutzungsmöglichkeiten.
      Interessantestes Einsatzgebiet ist nach Meinung der Befragten der Finanzdienstleistungsbereich. Am häufigsten genannt wurden hier die Services "Mobile Kontostandsabfragen" (81%) und "Mobile Kontoüberweisung" (68%) sowie "Mobile Depotabfrage" (69%), "Mobile An- und Verkäufe" (65%) und "Mobile Kursabrufe" (71%). Ein komplett anderes Bild zeigen dagegen die Ergebnisse im Bereich Versicherungsdienstleistungen. Hier bewerten nur 15 Prozent der befragten Personen mögliche m-Services, wie z.B. "Mobile Schadensabwicklung" oder "Mobile Abfrage bzgl. Kostenabdeckung/-übernahme", als intessante Einsatzmöglichkeit.
      Über alle Branchen hinweg sind sich die Befragten einig, daß die beiden meistgenannten allgemeinen Services "E-Mail schreiben/senden/empfangen" und "Mobile/personalisierte Portale" hinsichtlich ihrer Attraktivität in starker Abhängigkeit stehen zu Bedienkomfort beziehungsweise relevantem Inhalt.
      Die eindeutige Mehrheit der Befragten ist bereit, für den zusätzlichen UMTS-Nutzen (Added Value) mehr zu bezahlen. Hiervon würden 60 Prozent bis DM 20,- und knapp 30 Prozent bis zu DM 40,- pro Monat an zusätzlichen Kosten akzeptieren. Etwa zwei Drittel der insgesamt befragten Personen ist allerdings nicht bereit, anstelle von höheren Gebühren Werbung zu empfangen.
      Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg jeder mobilen Anwendung, so die einhellige Meinung aller Interviewten, ist die bequeme Nutzung. Eine wichtige Bedeutung erhält damit die Frage nach den zukünftigen Endgeräten.
      Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, daß im Jahr 2010 über 30 Millionen UMTS-Handys genutzt werden. Die Abhängigkeit zwischen der enormen Verbreitung von Handys auf der einen Seite und der dadurch entstehenden Nachfrage der Anwender nach weiteren m-Services auf der anderen Seite liegt auf der Hand. Bleibt zu hoffen, daß das tatsächliche Angebot von Endgeräten und Services die richtige Balance findet zwischen dem, was der Endverbraucher tatsächlich verlangt und nutzt, dem, was er bereit ist hinsichtlich Bedienkomfort an neuer technischer Raffinesse zu akzeptieren und dem, was er zusätzlich dafür zu zahlen gewillt ist.


      entnommen: Frankfurt EURO FINANCE WEEK, 10.10.01
      Sonderveröffentlichung des International Bankers Forum e.V.
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 22:35:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Für mich stellt sich die Frage nach flächendeckendem WLAN auch nicht mehr.
      Ich stelle mir eher die Frage, ob es evtl. -übergangsweise- Dualbandhandy`s geben wird, die GSM/GPRS + W-LAN beherrschen. Technisch dürfte es kein Problem sein.

      Bei UMTS ist ja ebenfalls geplant parallel zu fahren.
      Im kleineren Ortschaften will man ja selbst im Jahr 2010 noch ein Roaming vom UMTS-Netz ins GPRS-Netz.

      Und wenn ich parallel fahre, hat GPRS/UMTS gegen GPRS/WLAN absolut keine Chance.
      (Im Zweifelsfall muß man eben im Laptop immer den Funkempfänger austauschen.)

      Für mich stellt sich eher die Frage, welche WLAN-Technik sich im Markt durchsetzt.
      Welche Chancen hat HomeRF? (auf 10MBit/s + hohe Reichweite?)
      Bei 802.xx gibt`s ja inzwischen einige Versionen mit unterschiedlichen Einsatzzielen.
      Und die schnelleren Nachfolger sind auch schon in der Entwicklung/bzw. schon da.

      Die triviale Frage ist doch wohl, kann z.B. der UMTS-Looser Debitel mit dem gespartem Geld (und wenns nur 5 Mrd. sind) in 2-4 Jahren eine Alternative zu UMTS entwickeln.
      Die Antwort ist: gibt`s doch schon, und ist sogar besser.
      Und das Netz aufbauen ist auch nicht das Problem.

      Das einzige Problem das ich sehe, ist eigentlich:
      Wieviele Anwender vertragen die freien Freuquenzen?
      Wieviele Anwender verträgt z.B. die Frequenz 2,4 Gigahertz, wenn sich Techniken wie HomeRF, Bluetooth und 802.11b diese Frequenzen auch noch teilen müßen?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:40:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      ist das schon ein UMTS-Killer?

      Das Ding ist aber etwas kleiner als die UMTS-Sendeanlagen. Oder irre ich mich da?


      `ne WLAN Sendeanlage + PCMCIA-Karte(vorne) die ins Laptop kommt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 23:09:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 09:29:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      @qbass

      Hervorragende Quelle!

      Bitte mal "Zellenhierarchie UMTS" lesen, da wird einem besonders in Teil III deutlich gemacht, daß das ach so tolle Netz der Zukunft wohl in den meisten Gegenden in D zukünftig nicht über 144 KBit hinauskommt - und das ist schon der Tod, bevor etwas erst geboren wurde...
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 13:50:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hier ein paar Auszüge aus einem Artikel in der FAZ vom 19.11.2001:

      Die Mobilfunkunternehmen integrieren die W-Lan-Technik in ihre Netze
      Wireless Local Area Network wird nicht mehr als Konkurrenz gesehen / Grenzüberschreitende Verträge sollen internationale Nutzung sichern / Ergänzung zu UMTS

      "UMTS ist nicht notwendig." So hieß es zu Anfang des Jahres 2001 in mehreren Studien. Andere Funktechnik könne zu einem sehr viel niedrigeren Preis und ohne Lizenzkosten zu einer wirklichen Gefahr für die Millarden-Investitionen werden, die die europäischen Mobilfunkbranche gerade für die UMTS-Lizenzen aufgebracht hatte. Vor allem der unter dem Namen Wireless-Ethernet oder auch Wireless Local Area Network (W-Lan) bekannte Funkstandard wurde als ernste Bedrohung für den UMTS-Erfolg gesehen. Inzwischen aber beginnen die Mobilfunkbetreiber selber, diese Technik in ihre Netze zu integrieren und als Ergänzung zu UMTS nutzbar zu machen.

      ... Die Reichweite der (W-Lan-)Sender liegt bei rund 500 Metern im Freien und 50 Meter in Gebäuden. In einem W-Lan sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 11 Megabit möglich. Dies ist mehr als fünfmal schneller als die Maximalgeschwindigkeit, die UMTS für die Datenübertragung erreicht. Zudem kostet der Aufbau eines W-Lan nur einen Bruchteil der Beträge, die ein UMTS-Netz verschlingt. Telefonate allerdings können bisher nicht über ein W-Lan geführt werden.

      Als einer der ersten europäischen Mobilfunkbetreiber beginnt jetzt die finnischen Sonera, den W-Lan-Zugang in ihr Produktportfolio zu integrieren. So kann der Sonera-Kunde künftig einen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet in den bisher 50 W-Lan, die das Unternehmen in Finnland aufgebaut hat, nutzen. Die Kosten für den Aufbau dieser Netze in Hotels oder Flughafen hat Sonera übernommen.

      Als eine große Schwierigkeit für die Etablierung der W-Lan-Technik wurde bisher die Identifizierung der Nutzer und damit auch die Abrechnung der in Anspruch genommenen Dienste gesehen. Sonera umgeht dieses Problem durch die Integration einer sogenannten SIM-Karte - die auch in jedem Mobiltelefon für die Identifikation des Nutzers sorgt - in die W-Lan-Karte der Kunden. Damit wird für die Sonera-Kunden die Nutzung des W-Lan so einfach wie ein Mobiltelefonat. Zudem wird dieser Dienst, den schon 25000 der 2,4 Millionen Sonera-Kunden in Finnland nutzen, minutenweise über die Mobilfunkrechnung abgerechnet.

      Nach Angaben von Petri Huhtala, der bei der Sonera in Helsinki an der Entwicklung mobiler Dienstleistungen arbeitet, wird das W-Lan so zu einer Ergänzung und nicht zu einer Konkurrenz der künftigen UMTS-Netze. Als Vorteil des W-Lan sieht er die hohe Übertragungsrate und die niedrigen Kosten für den Netzaufbau. Nachteile sind seiner Ansicht nach hingegen die geringe Reichweite und die Anfälligkeit gegenüber Wettereinflüssen, die die sinnvolle Nutzung der W-Lan auf Innenräume beschränke. UMTS hingegen habe den Vorteil der größeren Verfügbarkeit, die eine mobile Nutzung der Dienste ermögliche.

      Nach Angaben von Huhtala verhandelt die Sonera inzwischen mit anderen Mobilfunkbetreibern, die ähnliche W-Lan-Pläne verfolgen, über ein internationales Roaming für seine Kunden. ...

      Aber auch einige deutsche Mobilfunkbetreiber sind an diesem Thema interessiert. Die Überlegungen sind allerdings noch nicht so weit fortgeschritten wie bei Sonera. ...

      All dies belegt, daß die Verunsicherung der Netzbetreiber, die am Anfang des Jahres durch die W-Lan-Euphorie ausgelöst wurde, inzwischen verflogen ist. Vielmehr sieht die Branche in dieser Technik eine Möglichkeit, ihren Kunden an besonders exponierten Punkten eine noch schnellere Datenübertragung anzubieten.

      Als eine der größten Schwierigkeiten bei der Realisierung dieser Konzepte wird bisher allerdings gesehen, daß die W-Lan-Technik noch nicht den Sicherheitsstandard erfüllt, der heute beispielsweise im Mobilfunk üblich ist. So ist die Abhörsicherheit durch die bisherigen Systeme bisher noch nicht gewährleistet, was zu erheblicher Skepsis vor allem bei den Geschäftskunden führen könne, betonten Fachleute. Inzwischen wird jedoch auch an neuen Möglichkeiten der Verschlüsselung für diesen Übertragungsstandard gearbeitet, um dieses Manko zu beseitigen.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 20:43:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      Dann hat aber Mobilcom einige Probleme. Die anderen Netzbetreiber integrieren W-Lan in die bestehenden Netze.
      MOB wird doch erst durch UMTS zum Netzbetreiber. Und wärend MOB noch auf das UMTS-Netz wartet, haben die Konkurrenten längst W-LAN integriert...

      Die Reichweite von W-LAN ist doch nur eine Frage der Technik die man verwendet. Zukünftige WiFi-WLAN-Standard`s unterstützen bis mehreren Kilometern. Aber das mit dem Wetter macht mich doch nachdenklich. Ist das wirklich so wetteranfällig? Gibt es wirklich keine WLAN-Technik die Wetterunempfindlich ist. Wenn Regen 802.11 aus dem Tritt bringt, braucht man eine unempfindlichere Technik. Das Problem sollte doch zu lösen sein.

      Für Makrozellen 144kBit/s brauche ich kein UMTS. Das sollte auch mit GPRS machbar sein.
      Bei Mikrozellen stellt sich die Frage, welche Geschwindigkeit hier realisiert wird. Werden die 384 kBit/s Wirklichkeit? Gut, Nokia kommt wieder damit, das man ja den Protokolloverhead noch perfektionieren könnte..
      Aber selbst 384k wären nur aktuelle Technik. Keine Zukunftsinvestition.
      Die Pikozelle soll also per W-Lan betrieben werden. Alos keine UMTS-2MBit/s mehr?

      Mein Handy der Zukunft unterstützt also:
      GSM-Dualband;GPRS (Roaming, wenn 2010 kein UMTS verfügbar)
      UMTS; (die Zukunftstechnologie)
      W-LAN-Frequenzen, (in den Pikozellen, an den besonders exponierten Punkten)
      wird ein tolles Handy werden. Vor allem teuer. Oder irre ich mich da.


      Wenn ich untenstehenden Text nochmal lese, war das Problem bei W-LAN doch wohl: die Abrechnung der in Anspruch genommenen Dienste. Die Telco`s wollten auch bei W-LAN pro Minute bezahlt werden.

      Ich denke, wenn man will, dann wird ein flächendeckendes W-LAN-Netz realisierbar sein. Nur nebenbei: was macht ein nicht-UMTS-Lizenzinhaber, der in D. aktiv werden möchte? Der muß sein Netz ohne UMTS aufbauen. Der müßte dafür sorgen, das sein W-LAN-Netz ohne! UMTS auskommt. Hätte der wirklich keine Chancen irgendein funktionierendes Netz aufzubauen?

      Zum Thema verschlüsselung...
      Das 802.11 nicht die besten Verschlüsselungstechniken (WEPA 40/128Bit) beherrscht habe ich auch schon mitbekommen. Aber man sollte das nicht mit UMTS vergleichen, sondern mal mit GSM-Handynetzen... was sagen da die Geschäftsleute?


      Ebenfalls eine W-LAN-Technik:
      Das schnurlose Siemens-Gigaset hat man ja schon zuhause.
      Und Siemens tritt teilweise gegen den WiFi-Standard 802.11 an. HomeRF ist derzeit sicherer, stabiler als 802.11.
      Aber eben geringe Reichweiten. Hier sind aber auch höhere Reichweiten geplant.

      "Mit HomeRF 2.0 sollen auch technisch unbedarfte Heimanwender schnell entsprechend ausgerüstete Computer, PDAs, Telefone (DECT-Qualität), Audio- und Videogeräte sowie Fernseher drahtlos miteinander vernetzen können. Das Funknetzwerk soll dank wechselnder Frequenzen im frei nutzbaren 2,4-GHz-Bereich gegen übliche Störungen durch Haushaltsgeräte wie Mikrowellenöfen, schnurlose Telefone, Bluetooth-Geräte und die Funknetze der Nachbarwohnungen gefeit sein. Dank optionaler 128-Bit-Verschlüsselung soll zudem für Datensicherheit gesorgt sein.

      Mit HomeRF 2.0 sollen jedoch nicht nur kleine Wohnungen und Einfamilienhäuser vernetzt werden können: Wie beim WLAN-Standard gibt es die Möglichkeit, Access-Points einzurichten, um die Reichweite zu erhöhen. Damit soll beispielsweise der Einsatz auf dem Uni-Kampus, in der Schule oder auch im Garten möglich werden."
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 23:10:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      @hollodeck,
      MOB hat durch das National-Roaming-Abkommen die Möglichkeit, das Netz von E-Plus zu nutzen!

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:31:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Flip69
      MOB kann das E-Plusnetz nutzen, soweit es die Verträge zulassen. Also für GSM/GPRS. Übergangsweise kommt man an dieser Handy-Technik nicht vorbei, aber langfristig benötig man eine Bandbreite, die nicht über die GSM/GPRS-Netze betrieben werden kann.

      Bei UMTS können zwischen E-Plus und Mobilcom sicher Verträge abgeschlossen werden, das man die Technik gemeinsam nutzt, aber das hätte zur Folge das MOB-UMTS erst 2004 startet. Das sich 2Netzbetreiber die Technik teilen ist erst 2004 verfügbar.
      Und bei den besseren Techniken ist die Frage ob die bestehende E-Plus-Netzstruktur generell von nutzen ist.
      Ich glaube nicht, das MOB das für die WiFi-Bandbreite nutzen kann. MOB muß also darauf warten, bis man das eigene Netz betreibt.

      mfg hollo
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 14:44:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Liebe Forenteilnehmer,

      als Manfred Krug vor zwei Jahren in TV-Fernsehspots am offenen Kaminfeuer
      über Mobilcom schimpfte, war der Newcomer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt
      längst ein Liebling der Börsianer. Mit der Talfahrt am Neuen Markt ging es
      auch mit der MobilCom-Aktie bergab.

      Seit der Ersteigerung einer der fünf UMTS-Lizenzen im Sommer 2000 machen
      sich nicht nur die Mobilcom-Aktionäre Gedanken, wie MobilCom-Chef Gerhard
      Schmid die hohen Anlaufkosten für das UMTS-Netz stemmen will. Das
      Unternehmen hat zwar mit France Télécom einen prominenten Partner an Bord.
      Dennoch fragen sich viele Anleger, ob sich die Investitionen jemals rechnen
      werden.

      Wann wird MobilCom profitabel? Wie entwickelt sich die Partnerschaft mit
      France Télécom? Wie will sich MobilCom im UMTS-Konkurrenzkampf behaupten?
      Diese und andere Fragen können Sie bei uns loswerden.


      Wann ? Am Montag, den 26.11., von 17 bis 18 Uhr,

      steht Mobilcom-Chef und Firmengründer Gerhard Schmid höchstpersönlich im
      Eventforum von boerse-online.de Rede und Antwort.


      Ihre Fragen an Herrn Schmid können sie bereits ab Freitag um 10.00 Uhr unter
      www.boerse-online.de in die Rubrik Event-Forum stellen.

      Übrigens: BÖRSE ONLINE veranstaltet wieder jede Woche ein Eventforum. Dabei
      diskutieren Experten und Redakteure mit Ihnen über Börsentrends, Branchen
      und Einzelwerte mit Kurspotenzial.

      Schauen sie doch einfach rein.

      Ihre BÖRSE ONLINE-Redaktion

      http://forum.boerse-online.bch.de/foren2/exp1show#4844
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 11:43:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      http://de.internet.com

      Wireless LAN wird UMTS das Wasser abgraben


      Schneller Internetzugang über drahtlose Netzwerke in Restaurants, Hotels und an Flughäfen wird Mobilfunkunternehmen bald Kopfzerbrechen bereiten: Denn allein über 20 Millionen Europäer werden bis 2006 rund 90.000 Wireless LAN (Local Area Network) benutzen, so eine am Montag veröffentlichte Studie des Marktforschungsunternehmens Analysys. Derzeit gibt es 20.000 W-LAN User, die meisten davon in den USA, so die Studie, doch vor allem reisende Geschäftsleute, die sich über PDAs, Laptops und Organizer in diese W-LAN-Netzwerke einloggen, werden für einen Boom in dem Sektor sorgen.

      Mobilfunkbetreiber werden wegen der Technologie ca. 30 Prozent ihrer Einnahmen aus 3G Datenübertragung und Voice-Telefonie einbüßen so die Forscher. Öffentliche WLANs könnten einen Umsatz von bis zu drei Milliarden Euro bis zum Jahr 2006 genieren. Durchschnittlich entstünde ein Umsatzrückgang von 450 bis 650 Euro pro Kunde für Mobilfunkanbieter. WLANs seien deshalb so attraktiv, weil sie einen billigeren Internetzugang als über UMTS ermöglichen. Denn anders als für UMTS muss kein flächendeckendes Netz aufgebaut werden, es reichen wenige Basisstationen , so genannte Hotspots, an bestimmte Lokalitäten.

      Doch es gibt auch noch Probleme zu lösen. So existieren weltweit drei verschiedene Standards, die nicht kompatibel sind. Darüber hinaus beschränken einige Länder, wie Großbritannien oder Italien, das Spektrum der Frequenzen, in denen WLANS operieren können. Doch nach Meinung der Forscher können diese Probleme innerhalb der nächsten 12 Monate gelöst werden. Im Jahr 2006 heißt es dann an den meisten Flughäfen, in den meisten Hotels und Restaurants: drahtlos ins Internet. (susa)
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 12:14:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo

      Wo es mit UMTS hingeht weiss niemand genau.
      Ich glaube aber in den Graben.
      Nach der Auktion in Deutschland wollte in Frankreich Hongkong und was weiss ich niemand mehr eine Lizenz haben.
      Wer will Umts?
      Gibt es eine einzige Anwendung dafür?
      Nein.
      Seltsam weil es so teuer war muss es sinnvoll sein?

      Waren die 100Mrd einfach so viel Geld, dass niemand einsehen will dass es schwachsinn war.
      Was ist mit WAP?
      Das wurde gefeiert wie eine Revolution.
      Und nutzt dass einer ?
      Kennt Ihr jemand der das nutzt- regelmässig?

      Gprs nutzt dass jemand?
      Für 60DM ein MB download?

      Die Begründung kann nicht sein:
      UMTS war teuer darum ist es gut.

      Was müssen alle zusammen für UMTS zahlen?

      100Mrd Kosten bei einer Umsatzrendite von
      5% sind 2000Mrd 2Billionen Umsatz in den
      nächsten 18 Jahren, denn 20020 Läuft die
      Umts Lizenz aus.
      Also braucht man 111,11 Milliarden Umsatz im Jahr
      ab 2002.
      Also müsste jeder Bundesbürger der 80Mio Deutschen
      ab 1.1.2002 jeden Monat 115 DM für UMTS ausgeben.

      Vom Säugling bis zum Greis der im Koma liegt.
      So und jetzt kommt der Hammer.
      Dann sind 5% Umsatzrendite erreicht die die 100Mrd
      abdecken.
      Schön 5% entspricht idealerweise dem Fremdzins.
      Der ist nämlich in dieser Rechnung nicht enthalten.
      Und die zahlen sind schön nach unten gerundet.
      Aber wer wird denn kleinlich sein.
      Wenn jeder Deutsche also monatlich 115DM für UMTS
      ausgibt (ab 1.1.2002) können gerade die Zinsen für die Lizenz bezahlt werden.
      Ups da war doch noch was:
      Kosten für die Endgeräte sind da nicht dabei.
      Und auch kein Sendemast.

      So und wie soll dass gehen?

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 19:39:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      Microsoft`s X-Box soll ja eine LAN-Schnittstelle haben.
      Spieler wir doch mal mit der Konsole:

      erster Spieler per UMTS-Adapter an der X-Box.
      zweiter Spieler per LAN-Schnittstelle..
      (in Zukunft ist diese LAN-Schnittstelle eben drahtlos, wireless, eine Funklösung)

      Bei einem 3D-Ego-Shooter-Spiel Death-Match:

      Warum gewinnt der zweite Spieler immer?

      (erster: 30kB/s-UMTS-Schnittstelle
      zweiter: 5MB/s-WLAN-Schnittstelle)

      mfg Hollo

      PS.
      ich kenne selbst nach längerem Nachforschen in den Insiderkreisen (Jungendlich&Co.) wirklich keinen einzigen der auf LOAD-A-GAME scharf ist.
      Ich kenne jedoch -auch ohne nachforschen- einige, die auf Multiplayergames per LAN (bzw. auch WLAN) scharf wären...
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 19:58:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      @thomfly

      so einfach ist die Geschichte dann doch wieder nicht.
      Es gibt sicher Anwendungen, für die UMTS intressant wäre, MMS usw.
      Das ganze ist eine Preis-Leistungsfrage. Und da sieht es für UMTS eben sehr schlecht aus.
      Jeder hat doch heute bereits ein GSM-Handy. GPRS usw. machen multimediaservices ebenfalls möglich. Diese Dienste könnte man ja auch ausbauen. Der Unterschied zwischen UMTS/GPRS ist einfach zu klein, als das der Konsument wirklich einen Mehrwert sehen wird, den er bereitwillig bezahlen würde.

      Bei GPRS gibt es das MB auch schon für 9DM. Der Preiskampf bei GPRS läuft.
      Wenn ich z.B. QUAM betrachte.. die wollen 10% Marktanteil bei UMTS erreichen. Und wie wollen die diesen Marktanteil erreichen:

      Über den Preis!

      UMTS ist noch nicht da, aber der Preiskampf nach unten geht weiter!!!!!!!!! Im Mobilfunk will die Bevölkerung billigere Dienste. Und die werden kommen.

      Es gibt 6 UMTS-Lizenzinhaber--sicherlich ein Oligopol, aber trotzdem, der Wettbewerb wird der 5DM Bild-SMS niemals eine Chance geben. Und daran werden einige konservative UMTS-Businesspläne scheitern.

      Lies dir die alten Businesspläne nochmal durch:
      Kauf von der Dt.Telekom eine Telefonminute für 9pf. und verkauf diese für 19pf. weiter. Wie lange ist das her?
      Und da wollen die doch schon heute die Preis von 2010 kennen?
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 20:37:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      @toxambe,
      ich gehe davon aus, daß MOB einen realistischen Businessplan hat. So ist das. Ich bin Aktionär und andere nicht. Der Telekommunikationsmarkt in D ist knall hart. Und auch ich bin sicher, daß mindestens einer das Handtuch werfen wird. MOB wird nicht dabei sein. Schade für viele anderen!

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 21:09:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Flip69
      Ich gehe ebenfalls davon aus, das MOB die Zukunft gehört.
      Normalerweise sollte MOB sogar die UMTS-Lizenz leichter schultern können als alle Analysten derzeit noch denken. magic`financing. Hoff ich zumindest, oder fehlen denen Ideen?
      Der Telekommunikationsmarkt in D ist knall hart, und Schmid zeigt den anderen Teilnehmern wie man in so einem Markt kämpfen muß; natürlich incl. funktionierenden Businessplan.
      MOB-Aktien habe ich trotzdem nicht. Des fehlenden schnöden Mammon`s wegen.

      mfg toxambe
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 09:36:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Flip, Toxambe

      Habt ihr die Ankündigung von Gerhard S. (Schmid, nicht Schröder) anläßlich der letzte Quartalskonferenz überlesen, daß im Januer 2002 die von MOB geänderten Businesspläne vorgestellt werden?

      Und wenn ihr bitte einmal den Beitrag #33 von Thomfly richtig lest (und etwas BWL-Kenntnisse habt) dann ist das ganze Geschäft allein schon aufgrund der vier Grundrechenarten Makulatur.

      Vorgestern war GS in einem Forums-Chat auf Börse-Online. Er hat zwar auf viele Fragen was geschrieben, aber keine Antworten gegeben. Und auf die wichtigsten Fragen, wie z. B. nach der Kundenneugewinnung im 4. Quartal hat er gar nicht geantwortet.
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 09:52:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      Selten so einen Quatsch gelesen wie hier. Eines ist klar. UMTS kommt. Vielleicht nicht so schnell, aber dafür sicher. Sobald das erste UMTS-Handy auf dem deutschen Markt ist, kannst man die alten in die Tonne stopfen. Diese Diskussion erinnert mich an die Anfänge vom D-Netz. C-Netz reicht völlig aus. Wer braucht mehr, hieß es. Und es kam mehr. Ihr habt doch keine Ahnung, was es in Deutschland für einen Gruppendruck gibt. Kein Geschäftsmann kann mit seinem alten Handy dann noch auf Reisen gehen. (Ihr könnt euch wohl nichts besseres leisten?). Wer von den Kid´s noch D2 hat ist Megaout usw.
      Denkt mal darüber nach.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 10:52:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wieso steht hier Unsinn:
      .......................

      Was müssen alle zusammen für UMTS zahlen?

      100Mrd Kosten bei einer Umsatzrendite von
      5% sind 2000Mrd 2Billionen Umsatz in den
      nächsten 18 Jahren, denn 20020 Läuft die
      Umts Lizenz aus.
      Also braucht man 111,11 Milliarden Umsatz im Jahr
      ab 2002.
      Also müsste jeder Bundesbürger der 80Mio Deutschen
      ab 1.1.2002 jeden Monat 115 DM für UMTS ausgeben.

      ................................

      Also wie soll dass gehen?

      Nochmal gibt es einem im Board der
      Gprs nutzt oder Wap
      ......................

      gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 11:24:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Quelle : http://www.regtp.de/aktuelles/pm/00099/index.html

      7.9.2001

      Marktbeobachtung Telekommunikation
      Die Regulierungsbehörde hatte in ihrem im Dezember 1999 veröffentlichten Tätigkeitsbericht für die Jahre 1998 und 1999 unter Berücksichtigung von Preissenkungen und Volumensteigerungen noch einen moderaten Umsatzzuwachs des Gesamtmarktes der Telekommunikationsdienstleistungen von einem Prozent veranschlagt. Nach neuerer Analyse haben sich die Zahlen nunmehr verändert. Im Jahr 1999 ist der Umsatz mit Telekommunikationsdienstleistungen in Deutschland um 10 Prozent von 86 Mrd. DM auf 95 Mrd. DM gestiegen. Dieses Wachstum ist größtenteils auf die Entwicklung des Mobilfunkmarktes zurück zu führen. Der Mobilfunk hat das mit der Preisermäßigung einher gehende Umsatzminus im Festnetz mehr als kompensiert. Der Umsatzzuwachs im Mobilfunkdienst im Jahr 1999 beruhte auf einem Teilnehmeranstieg von 70 Prozent.

      Auch der Bereich Carrier-Geschäft hat sich mehr als verdoppelt infolge der großen Menge der Zusammenschaltungsleistungen zwischen Festnetzen und zwischen Fest- und Mobilnetzen. Die sonstigen Telekommunikationsdienstleistungen verzeichneten ebenfalls ein merkliches Umsatzplus, in erster Linie wegen des Booms der Internetzugänge und anderer Datenkommunikationsdiensten. Die Regulierungsbehörde geht davon aus, dass der Markt im Jahr 2000 weiter expandiert, insbesondere wegen der raschen Zunahme der Mobiltelefon- und Internet-Nutzerzahlen. Bei den Umsatzerwartungen sind allerdings wiederum Preissenkungen, u. a. im Mobilfunk, zu berücksichtigen. Ein Umsatz von deutlich über 100 Mrd. DM wird von der Reg TP erwartet.
      .................

      Also Umts muss 20x mehr Umsatz machen als der Gesamte Markt heute, nur damit die Anbieter die Zinsen zahlen können.
      Und das ab 1.1.2002
      Nicht berücksichtigt sind die schon angefallenen Zinsen.
      Nicht berücksichtigt Werbebudget
      Nicht berücksichtigt Personalkosten
      Nicht berücksichtigt Leasingkosten für die Technik
      Nicht berücksichtigt Endgerätesubventionen
      Nicht berücksichtigt Fehlende Anwendungen/ Endgeräte
      Nicht berücksichtigt Alle 1000 Meter ein Mast mit Einzelgenehmigungsverfahren
      Nicht berücksichtigt brutaler Preiskampf
      Nicht berücksichtigt
      Die 5% Umsatzrendite ab 1.1.2002 sind Illusion

      Aber bei Emtv hat sich dass ja auch immer realistisch angehört.

      Wie soll dass gehen?
      Irgendwie ist keine Antwort.
      Hier geht es nicht um Beträge hinter dem Komma die falsch sind. Hier geht es um Dezimalstellen.

      Im frühen D Netz waren Umsätze von x 1000 DM pro
      Monat und Teilnehmer keine Seltenheit.
      Und heute 10 DM liegen im Schnitt

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 15:14:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Waschmittel

      Jetzt muß ich Dich leider mal zitieren:

      Selten so einen Quatsch gelesen wie Deinen Beitrag.
      Sorry, wenn ich das mal so drastisch formuliere.
      Soso. Geschäftsleute und Kiddies machen also zukünftig den UMTS-Umsatz.

      Ich glaube, da liegst Du etwas daneben. Denn der Geschäftsmann wird sein GSM-Handy einpacken, wenn er auf Reisen geht. Er muß nämlich ÜBERALL erreichbar sein. Und nicht nur in 50% der Republik bis 2005...

      Und es ist völlig klar, daß die Prepaid-Kiddies den Umsatz machen. Klar. Gerhard Schmidt wird die tollen Telefone pro Stück mit EUR 1.000,00 subventionieren, damit die kiddies die für EUR 55,00 sie kaufen können und dann massenhaft Prepaid-Umsatz machen. Jaja.

      UMTS kann gar nicht im Prepaid-Bereich angeboten werde: Es ist ein paketvermittelter Dienst, auf dem jedes Bytepaket gezählt werden muß, um es abrechnen zu können.

      Um Schmid hat ganz klar gesagt, daß seine UMTS-Dienste seinen Vertragskunden angeboten werden sollen.

      Da fallen dann also erstmal rund 50% der Mobilfunkkunden weg, weil entweder

      unter 18

      oder

      so schlechte Schufa,

      daß die noch nicht mal `nen normalen Mobilfunkvertrag, geschweige denn `nen UMTS-Vertrag mit `nem viel höheren Kreditrahmen bekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 15:19:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Alle:

      Achtung, hier kann Dein Coming out stehen:

      Wer aus dem Board ist

      1) Mobilfunk-Vertragskunde

      und

      2) nutzt WAP, HSCSD, GPRS?

      Dieser strategisch wichtige Mobilfunkunde muß zukünftig den UMTS-Umsatz generieren!

      Also, BITTE MELDEN! (Sie müssen dann aber jetzt schon anfangen, für ihre zukünftigen UMTS-Umsätze kräftig was zusammensparen...
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 15:41:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Rudi

      Die Behauptung mit den Prepaids hinkt ja vor lauter Vorurteilen.

      Du hast in Deinem Leben noch nicht viel Gutes erlebt, stimmts. :(

      Bald, zu Weihnachten hole ich meiner Holden auch ein Handy, rate mal bei wem und welchen Vertrag.

      Kopf hoch, wird schon.
      Sprengli
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 20:28:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Rudolph.Rednose

      Das mit Januar 2002/neuer Geschäftsplan ist bekannt. Nicht überlesen.
      #33; 100DM-Handykunde sind heute Vieltelefonierer. (Woliegt aktuell der Durchschnitt? Mit/Ohne Prepaid?)
      Und in Zukunft sind allein 115DM für die Zinsen fällig! Pro Kunden. Und #34 noch nicht mal berücksichtigt.
      Es ist zudem auch technisch bereits Makulatur.


      Toll finde ich, wenn Gerhard Schmidt die Handy`s subventioniert. Dann braucht Gerhard Schmid nur noch einen der die UMTS-Basisstationen (Preis pro St. 200.000 Euro/Reichweite 300m) subventioniert. Und UMTS ist für MOB doch noch ein Geschäft!



      @thomfly
      Nicht berücksichtigt...gute Aufstellung.

      @Tandil
      Wer ist megaout?? D2?
      ich dachte eigentlich da kämen zuerst noch die mit D1.
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 20:30:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      hätte heißen sollen, #41 nicht berücksichtigt.. Sorry.
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 09:02:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      @toxabombe

      Die Prokopf-Umsätze sollen also so hoch sein. Nun vielleicht holt man durch Werbung wieder einiges rein. UMTS an sich wird auch lukrativer, weil neue Angebote sich ihre Nachfrage schaffen. Und bitte nicht vergessen, dass die Eintrittskarte zum Club der Mobilfunkanbieter durch UMTS gelöst wurde.

      Nun ist man ja schon GMS/GPRS Anbieter, ich finde das ist ein positiver Nebeneffekt.

      Ich gehe davon aus, dass eine massive Marktverdrängung stattfinden wird mit starkem Wind aus Norden, natürlich nur mit der FT im Rücken, sonst machts keinen Spass.

      Einen schönen Tag wünscht Sprengli.
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 10:04:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Eine Alternative - aber keine Bedrohung

      Zu einer Verdrängung von UMTS durch W-LAN wird es jedoch kaum kommen, glaubt Frank Wellendorf von der WestLB. Er sieht zudem die Gefahr , dass viele in diesen Markt drängende Unternehmen die Servicequalität belasten könnte. Immerhin ist der Frequenzbereich der drahtlosen Netzwerke lizenzfrei unreguliert. Außerdem werde W-LAN nie das Leistungsspektrum von UMTS anbieten können. Zwar biete es eine Alternative für den drahtlosen Internetzugang. Aber das funktioniere immer nur an einem festen Ort, mobil hingegen nicht. Insgesamt kommt eine Studie der WestLB Panmure zu dem Schluss, dass W-LAN im Wettbewerb mit UMTS nicht „im entferntesten eine Chance“ hätte.

      Selbst die beiden Aachener Unternehmen wollen noch nicht von einer ernsthaften Konkurrenz sprechen. Dahmen sieht in W-LAN allenfalls eine Ergänzung, da eine Sprachübertragung nicht möglich ist. Steels gibt sich ähnlich vorsichtig. Der große Vorteil von W-LAN aber wäre, dass es billig und schon verfügbar ist. Und damit richte sich das Angebot von Accom auch an die breite Masse.
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 10:47:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      @all

      Nur um eines klarzustellen.
      Ich kann mich täuschen logisch.
      Aber ich sehe keinen Ansatz für eine vernünftige für
      die Anbieter gewinnbriungende Anwendung.
      Sinnvoll oder nicht.
      Im Büro hat jeder Internet.
      Daheim hat jeder Internet. DSL gibts quasi für
      lau. Jeder kann surfen und Datenladen bis
      er umfällt.
      Wo würde dann UMTS Sinn machen?
      In der Fläche zwischen den Ballungszentren
      auf Autobahnen im Zug.
      Eben auf der Strecke die benötigt wird um
      zwei schnelle Internetanschlüsse zu überbrücken.
      Wieviele User bleiben dann übrig?

      Jeder hätte gern UMTS wenns nix kostet klar.
      niemand muss mehr aufstehen den Laptop ins Lan
      stöpseln.


      Was mich hier echt ein bischen erschreckt:
      Keiner hat eine Idee wie es gehen soll.
      Nichtmal eine Illusion oder Träume was möglich wäre.

      Gruss
      thomfly
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 11:20:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      http://de.internet.com

      Telekommunikationsbranche setzt massiv auf DSL


      Der Highspeed-Internetzugang DSL (Digital Subscriber Line) ist für die IT-Branche in diesem und auch im nächsten Jahr die wichtigste Übertragungstechnologie. Telekommunikationsexperten stufen DLS bei einer Befragung durch die Unternehmensberatung Mummert + Partner als "wichtig" ein. 36 Prozent der Befragten zählen danach DSL zu den größten unternehmerischen Herausforderungen in 2002.

      DSL über Kupferdoppeladern ist fast überall realisierbar, so dass die meisten Haushalte ohne große Investitionen mit einem DSL-Zugang ausgestattet werden können. Seit Anfang des Jahres steht DSL in der Branche hoch im Kurs. Bei einer früheren Umfrage im Januar stuften die Fachleute die Technik ebenfalls als am bedeutendsten ein. Mit deutlichem Abstand folgen die zweite Mobilfunkgeneration GSM (Global System for Mobile Communication) mit der Note 2,5 und GPRS (General Packet Radio Service) mit 2,7 auf dem Silber- und Bronzerang.

      Das Schlusslicht bildet Powerline. Die Telekommunikationsunternehmen trauen der Datenübertragungstechnik aus der Steckdose den großen Durchbruch in der nächsten Zeit offenbar nicht zu: Sie geben Powerline durchschnittlich die Note 4,2. (ck)
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 21:05:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      Und wer sagte kürzlich, Prepaid-GPRS sei nicht möglich?
      Genauso wäre Prepaid-UMTS denkbar....(aber niemals bezahlbar)

      http://www.heise.de/newsticker/data/rop-29.11.01-000/

      @Sprengli
      UMTS ist nicht UMTS, weil ich dann ein Farbdisplay beim Handy habe..
      Das Farbdisplay ist auch bei GSM möglich...
      Alle bekannten neuen Angebote können restlos auch über GSM (incl. GPRS, EDGE, usw.) realiesiert werden.

      Und kein Kunde zahlt die UMTS-Preise, wenn die Dienstleistung auch über GSM zu haben ist.

      Es ist das Problem das bei D1 und D2, deren Netze überlastet sind. Und die brauchen ein neues Netz.
      Ein Problem der Provider, für das die Kunden 100% nicht zahlen werden wenn sie keinen Mehrwert bekommen.

      @tandil

      W-LAN keine Chance, "...da eine Sprachübertragung nicht möglich ist..." funktioniert nicht mobil?

      wenn ich da VoIP, IPv6, usw. dazupacke ist es möglich.
      wenn ich anschaue, wie z.B. Hacker mit den IP-Packeten umgehen, dann kann ich nicht glauben, das man es nicht mobil machen kann.
      Wie ein W-LAN-Handy -mobil- funktioniert ist in den Threads auch erklärt worden.
      Der Frequenzbereich ist unreguliert, aber es gibt standarts.
      Bei 2,4 GHz ist sicher ein Wettkampf zwischen den Standarts.
      802.11a W-LAN Würde jedoch in anderen Frequenzen funken. (Bietet bis zu 432 MBit/s!!!!!)
      Bei 2,4 GHz herrscht ein Wettkampf zwischen den Standarts 802.11b, Bluetooth, HomeRF. Aber selbst hier kann man in ein paar Monaten Lösungen finden. Bis dahin ist UMTS immer noch nicht Startklar.
      Und W-LAN per HomeRF und da kein telefonieren? Da sind die Gigaset-Telefone nach dem DECT-Standart von Siemens die vorstufe. Bei HomeRF funktioniert es also schon länger (aber ohne VoIP). HomeRF 10MBit/s. 802.11b hat auch 10MBit/s. UMTS hat theoretisch 2MBit/s. Nutzbar sind HomeRF/802.11b 5Mbit/s übertragungsbandbreite.
      UMTS absolut max. einige 100kBit/s.

      Und jetzt kommt der Gruppendruck!

      Wenn 2004 ein Multiplayergame im Netz stattfindet, hat immer der mit dem schnellsten System einen Vorteil! Und alle mit langsameren Systemen sind out!

      Und wenn die Freak`s zum Flughafen fahren müssen, um mit 10MBit/s zu spielen, die tun das. D.h. sobald echte 10MBit zum spielen verfügbar sind nehmen die das in Anspruch, die suchen sich diese Anschlüße. Und die UMTS-Bandbreite interessiert dann keinen mehr.
      Und telefonieren kann ich auch mit den GSM-Handy`s schon.

      Wieviel hat der Aachener Provider ausgegeben? mehr als 200000€ für das ganze Projekt? Für die ganze Stadt?

      zum Vergleich: eine UMTS-Basisstationen (Preis pro St. 200.000 Euro/Reichweite 300m) ohne Handy`s usw.
      UMTS ist eine Technik, die die Ausrüster (Nokia&Co.) reich macht.
      UMTS ist keine Technik für die Netzwerkbetreiber.
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 21:29:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ob sich UMTS durchsetzt oder nicht, werden die Telekommunikationsunternehmen entscheiden. Und mit den von ihnen gezahlten Millarden für die Lizenzen haben sie sich schon längst entschieden. Während Ihr Euch Gedanken zu UMTS macht, haben andere Investoren verstanden. Ich bin gespannt, wer der neue Großaktionär ist. Vielleicht hat dieser mit Blick auf das Jahr 2003 eine große Position aufgebaut (steuerfeie Realisation von Kursgewinnen)? Was denkt Ihr?

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 11:04:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Flip
      Du schreibst : haben andere Investoren verstanden.
      Was haben die verstanden. Nein im Ernst das würde mich brennent interessieren.
      Was gibts zu verstehen.
      Bitte posten!!!!!

      gruss
      thomfly
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 12:20:09
      Beitrag Nr. 54 ()
      Aus der neuesten "Telecom Handel" 24/01/30-11-2001:

      Ohne Filter-Händlermeinungen, Seite 4:

      Ist GPRS ein Verkaufsschlager?

      Nicht wirklich. "Nicht so sehr. Es gibt für GPRS-Handies keine direkte Nachfrage. Nach den einzelnen Handy-Typen schon. Aber nicht speziell danach, daß sie GPRS haben sollen. Gefragte Geräte sind z. B. das Nokia 6210 (Anm. Kein GPRS; nur HSCSD) und die Siemens-Serie. Das sind die am meisten nachgefragten Handies."
      Thorsten Schmidt, connect Hamburg

      Keine Nachfrage. "Nein, es gibt keine direkte Nachfrage nach GPRS. Dasi ist im Moment noch kein Thema. GPRS selbst ist für den Kunden nicht wichtig. Wenn es bei dem gekauften Gerät dabei ist, wird es halt mitgekauft."
      Ulrich Büchl, HaPeTe teleprofi center, Strausberg

      Design wichtiger. "Es gibt zwar eine geringe Nachfrage danach, aber keinen wirklichen Run darauf. GPRS ist halt mit drin, wenn ein Handy gekauft wird - wie der Reservereifen beim Wagen, sage ich mal. Bestimmte Handies werden nicht gekauft, dem Kunden geht es nur um Design. Die bekanntesten Marken sind Nokia und Siemens. Ansonsten geht es nur um das Design - das heißt, worauf die Leute stehen und was sie wollen. Dabei ist es nebensächlich, ob das Handy >WAP und GPRS hat oder nicht. Es geht also nur darum, wie das Gerät ausschaut."
      Gerhard Speck, Computer 2000, München

      Uninteressant (Anm. Auf`s Wichtigste gekürzt, da zu lang...)
      "Nein, ist eigentlich nicht gefragt.... Ich möchte behaupten,, dass 99 Prozent unserer Kunden keinen Wert darauf legen, ob ein Gerät GPRS hat oder nicht. Die Technologie wird in den Medien mehr aufgebauscht, als dass sie etwas bringt. GPRS interessiert auf gut Deutsch `keine Sau`. Keiner will etwas davon wissen."
      Bernhard Grimm, Artur Telecom & Vertriebs GmbH, Göppingen

      Gleich Seite:
      Klare Worte:

      "Erst 2008 beginnt das Massengeschäft mit Lieschen Müller."
      MobilCom-Chef Gerhard Schmid im "Spiegel" zum erwarteten späten Take-off vom UMTS am Markt.
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 17:04:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      @rednose

      Wenn 2008 das Massengeschäft beginnt
      dann....
      Fehlen irgendwie 8 Jahre

      100 x 1,05hoch 8

      nur noch MRD Dahinterschreiben

      Dann durch 12(jahre bis 20020) teilen
      dann durch 12 (monate des Jahres) teilen
      Dann durch 80 Teilen (Deutschland gesamt ost und west)
      dann 000 000 hinten an der Zahl streichen durch Komma verschieben.
      Oder Zahl durch 1000 000 teilen.

      Das ist dann der Pro kopf Umsatz der nötig wird nur
      für die Zinsen zu zahlen.
      Nicht Berücksichtigt Zinsen über 5%

      Vorsicht beim rekursivrechnen schlucken manche alten Taschenrechner Nullen.
      Es sind einfach zu viele.
      nicht berücksichtigt...
      usw


      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 20:24:58
      Beitrag Nr. 56 ()
      @thomfly,
      verstanden = MOB wird durch FT oder Orange zwischen 2003 und 2006 übernommen, denn in diesem Zeitraum hat FT den vertraglichen Anspruch, die Aktien von G.Schmid zu erwerben. Dieser Deal wird auch stattfinden, weil FT halt D für ein europaweites UMTS-Netz benötigt. Wenn man dabei berücksichtigt, daß FT für ihre eigene Lizenz in F und auch in vielen anderen Länderen "Peanuts-Beträge" bezahlt haben, wo ist bitte schön das Problem, MOB zu einem adäquaten Preis zu übernehmen?

      verstanden = wahrscheinlich spekuliert der neue Großinvestor auf einen Übernahmekurs, der weit über € 25 liegen wird. Übrigens gehe ich auch davon aus.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:07:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      http://www.tecchannel.de/news/20011201/thema20011201-6119.ht…

      Vodafone: UMTS-Start im Herbst 2002


      01.12.2001 12:38:49

      Bei Vodafone laufen die Vorbereitungen für die dritte Mobilfunk-Generation UMTS auf vollen Touren. Die ersten Anwendungen seien schon jetzt in den Testnetzen.


      "Wir wollen im Herbst nächsten Jahres mit UMTS an den Start gehen", sagte der Technik-Geschäftsführer der deutschen Tochter D2 Vodafone, Helmut Hoffmann, in einem Interview für die NRW-Ausgabe der "Welt am Sonntag". Im Sommer solle es eine interne UMTS-Preisliste geben. "Wir werden im Herbst mit einem ganzen Blumenstrauß an Angeboten auf den Markt kommen", zitiert das Blatt Hoffmann. Später werde die Menge für Dienste unüberschaubar sein. (dpa/ssp)


      -----------
      da darf sich MOB aber beeilen, wen die wirklich als erste das UMTS-Netz in Betrieb nehmen wollen.
      Der Zeitvorsprung schrumpft immer weiter zusammen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:20:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      Und MOB hat ja ausserdem kein eigenes Netz.
      Man kooperiert derzeit zwar mit E-Plus bei GSM/GPRS

      Aber man wird erst mit UMTS-Netzbetreiber!!!!!!!!
      Und wenn man ein ganz neues Netz aufbaut, gibt`s 100% Störungen. Bis das Netz funktioniert...
      Ein Roaming von D2(Vodafone)-GSM-Netzen in Vodafone-UMTS-Netze wird stabiler sein als das Roaming von MOB-UMTS-Netzen in E-Plus-GSM-Netze. (Schließlich sind bei UMTS E-Plus und MOB Konkurrenten. Und ob das MOB-UMTS-Netz bei E-Plus priorität vor dem E-Plus-UMTS-Netz haben wird???

      Da ist es nur ein kleines Spielchen, das man Quam aus dem Weihnachtsgeschäft raushalten will.
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,17075…

      Ohne Netz funktioniert`s nicht

      Technische Panne - nun stellt der Mobilfunker den Konkurrenten T-Mobil und Vodafone ein Ultimatum.


      München - Nach dem technischen Fehlstart des Mobilfunkanbieters Quam hat der Marktneuling die großen Netzbetreiber D1 (T-Mobil) und D2 (Vodafone) einem Magazinbericht zufolge ultimativ aufgefordert, Verbindungen zu Quam herzustellen.

      Wie das Magazin "Focus" vorab berichtet, will Quam rechtliche Schritte gegen die D-Netzbetreiber einleiten, wenn die Verbindungen nicht bis zum 10. Dezember stehen.

      Während Quam-Chef Ernst Folgmann von "bewusster Verzögerungstaktik" spreche, verweisen die beiden Netzbetreiber laut Magazin auf technische Probleme und sagen eine Lösung für Anfang nächsten Jahres zu. Branchenexperten schließen laut "FOCUS" nicht aus, dass die D-Netzbetreiber Quam aus dem lukrativen Weihnachtsgeschäft verdrängen wollen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:39:06
      Beitrag Nr. 59 ()
      @hollodeck,
      "gibt`s 100% Störungen."

      Sag mal, willst Du uns verarschen? Sorry für die Ausdrucksweise.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:51:44
      Beitrag Nr. 60 ()


      @Rudi

      Beim flächendeckenden W-Lan.. in der Fläche (mehrere Kilometer) bietet UMTS derzeit aber scheinbar mehr.

      Ausserdem ist dein W-Lan ja nicht sonderlich sicher.
      Den WEP64 Schlüssel knackt man in 15Min.
      Den WEP128 Schlüssel knackt man in 40Min.
      Das Hackertool AirSnort liefert beim "mithören" nach einer Sekunde erst vermutungen über den Inhalt.
      In der aktuellen

      ist in Sachen W-Lan-Sicherheit einiges zu lesen.
      z.B. auf der Systems war die Sicherheit ein zentrales Thema, aber kein W-Lan auf der System war geschützt. Da hätte man ungehindert in den Intranet`s!! der "Sicherheitsfirmen" surfen können. Der CCC (ChaosComputerClub in Hamburg) hat vor einiger Zeit ebenfalls mal die "Sicherheit" von W-Lan`s getestet.
      Das Ergebnis ist doch wohl, derart unsichere Systeme dürfen keine Schutzwürdige Informationen enthalten. Tun sie aber...
      Sichere/Wichtige Unternehmensdaten sind nichts für wireless.
      Weder für UMTS noch für W-Lan. Das muß drahtgestützt bleiben.
      Aber wie kommt dann der erfolg von UMTS zustande??
      Erst muß "wireless" sicher vor Hackern werden.
      (Ist VPN/IPsec o.ä. mit UMTS kombinierbar???)
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 21:06:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Flip69

      Wieviele GSM-Netztechniker hat MOB derzeit?
      Glaubst du wirklich, das die sofort das perfekte Personal finden? Kann ich mir nicht vorstellen.
      Und zu Störungen kommt es bei UMTS 100%. Oder willst du wir erklären, das diese neue Technik sofort von Anfang an total ausgereift ist? Kinderkrankheiten wird diese Technik mit Sicherheit haben.

      Ausserdem:
      Die UMTS-Sendemasten müssen einzeln zugelassen werden...
      D.h. im Süden einer Stadt kriegt man 2002 die Erlaubnis.
      In der Mitte 2005.
      Im Norden 2004.

      Bei Vodafone/D2 bleibe ich zumindest im gleichen Netz.
      Aber bei MOB ist es ein ständiges hin-und-her zwischen dem eigen UMTS-Netz und dem Netz von E-Plus.
      Und selbst wenn das perfekte Personal vorhanden ist - ich frage mich da schon, ob die diversen Techniken (GSM/GPRS/UMTS+weitere) wirklich absolut reibungslos zusammenspielen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 21:18:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      @hollodeck,
      100% = Totalausfall!

      Könntest Du Dir vorstellen, daß bei MOB auch Fachleute arbeiten?

      Trotzdem finde ich es gut, daß Du das Thema "UMTS" kritisch verfolgst. Aber einfach zusagen, MOB wird nicht in der Lage sein (in Zusammenarbeit mit FT), ein funktionierendes Netz aufzubauen, halte ich für sehr gewagt.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 21:47:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Flip69
      Hast du mich falsch Verstanden?
      Totalausfall habe ich nicht behauptet. Lediglich das es 100% zu Störfällen kommt. Man könnte jetzt über die Dimension spekulieren...
      In einer der letzten Connect`s war ein großer GPRS-Test. Und da wurde auch behauptet, das GPRS was tolles ist. Aber wenn die mit dem Auto unterwegs waren, dann war die GPRS-Verbindung nicht sonderlich stabil. Da mußte man sich sehr oft mehrfach einwählen. Es kam zu vielen totalen! Verbindungsabbrüchen. Nach meinem Geschmack, brachen viel zu viele GPRS-Datenübertragungen zu 100% ab.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 09:38:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Hollo

      Natürlich hast du Recht, was WEP64 resp. WEP128 angeht - ich hab ja auch nicht gesagt, daß WLAN heute die eierlegende Wollmilchsaualternative für UMTS ist - aber es ist mglw. in einigen Monaten die Alternative, wenn diese offenen Fragen geklärt sind. Festzuhalten bleibt jedocc, daß WLAN immer ein IP-basiertes Protokoll haben wird - und damit alle Optionen von TCP/IP zur Verfügung stehen, so z. B. ENUM, VoIP, VPN, etc. pp...

      Was die UMTS-Sendemasten angeht - die müssen nicht nur zugelassen werden, Hollo. In Wohngebieten muß für jede Sendeanlage `ne einzelne Baugenehmigung beantragt werden lt. einen Urteil, was ich weiter oben im Thread postete.

      @Flip

      Hollo hat ganz fürchterlich Recht, was das Roaming zwischen EPlus-Netz und UMTS angeht - das ist eine solche technische Herausforderung, daß es da noch vilele, viele Krokodilstränen und `ne Menge verzweifelte Techniker gegeb wird, denn man muß Datenblöcke aus einer paketvermittelten Technik (UMTS) in eine leitungsvermittelte Technik umrouten - das wird noch heftig...
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 09:51:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      @56
      Flip
      Ich kann Dir ja folgen.
      Aber die Zeit der Übernahmen ist vorbei.
      Niemand hat das Geld dazu.
      Das war zu Bubbkle Zeiten etwas anderes.
      Schau Dir mal France telecom an.
      Die haben mit müh und not eine 3Mrd Anleihe
      auf den Markt geworfen zum Umschulden.

      Frage wieviel wird jemand für Mobilcom zahlen?
      10Mrd und nochmal 16Mrd Schulden fressen?
      Die Bubble schlechthin.

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:46:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      @thomfly,
      "die Zeit der Übernahmen ist vorbei". Du wirst Dich noch wundern, welche Übernahmen es in der Zukunft geben wird. Wer an den Stillstand im Aktiengeschäft glaubt, ist m.E. im Aktiengeschäft nicht richtig aufgehoben. Ich erinnere nur an die Voicestream-Übernahme durch die DT. Diese kam auch erst viel später. Aber die DT war halt bereit für den Einstieg in USA einen Wahnsinnspreis in T-Aktien zu bezahlen. Welchen Preis in FT- oder Orange-Aktien werden die MOB-Aktionäre akzeptieren?

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:52:15
      Beitrag Nr. 67 ()
      @flip

      Naja, so 10 Stück von den FT-Dingern würde ich bei heutige Kursen schon für eine MOB-Aktie haben wollen. :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 15:07:50
      Beitrag Nr. 68 ()
      @flip
      Erinnere Dich nur daran dass ist nämlich Vergangenheit :laugh:

      Noch kein vernünftiges Pro nicht eines.

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 22:48:28
      Beitrag Nr. 69 ()
      @thomfly,
      Deine Antworten findest Du u.a. bei mobilcom.de! Sorry, aber ich vertraue dem Management von MOB. Daß es immer auch andere Stimmen gibt, finde ich gut und ist auch notwendig. Aber Daß FT MOB übernehmen wird, ist für mich keine Frage. Zu welchem Preis? Wir werden sehen. Du muß ja nicht mit mir dabei sein.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 10:58:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      Flip

      ist ja auch ein schöner thread.
      Aber stell die Pros einfach hier rein.

      Danke
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 21:58:30
      Beitrag Nr. 71 ()
      @thomfly,

      hast Du Lust zum Lesen?

      UMTS-Nutzer verpassen keinen Termin mehr - Das Handy als persönlicher Informationsmanager

      Schluss mit dem Datenchaos: Wer beruflich viele Termine wahrnimmt, kennt das Problem: Unterschiedliche E-Mail-Adressen für das Büro und den PC zu Hause führen nicht selten dazu, dass die gerade erforderlichen Dokumente und Informationen nicht da sind. Dringend benötigte Adressen und Telefonnummern schlummern in entlegenen Schubladen zwischen zahllosen Visitenkarten. Die letzte Faxnachricht kennt nur die Sekretärin. Und bei der Abstimmung von Texten weiß kaum jemand, ob die Version auf dem Server oder auf der Festplatte des Laptops aktuell ist. Mit den Multimedia-Handies der Zukunft hat das Verwirrspiel ein Ende: Durch ihre breitbandige UMTS-Technik erlauben die Geräte von überall den Zugriff auf alle relevanten Informationen. Adressbücher, Mailboxen und Terminkalender liegen sicher auf leistungsfähigen Servern und lassen sich dennoch sekundenschnell abfragen oder aktualisieren. Und bei der Koordination der Informationen werden die handlichen mobilen Terminals natürlich auch mit Firmennetzwerken zusammenarbeiten. Durch das enorme Potenzial der UMTS-Technik enden IT-Lösungen der Zukunft nicht mehr mit den Datenleitungen, sondern erreichen jeden Mitarbeiter dort, wo er sich gerade befindet: im Außendienst, auf Montage, bei Geschäftsterminen und notfalls auch zu Hause.

      Die intelligenten und leicht bedienbaren Endgeräte bringen beim Einsatz im Business-Bereich deutliche Vorteile und sparen Kosten: Der Schulungs- und Supportaufwand fällt beispielsweise erheblich geringer aus als bei den bisherigen, PC-basierten Lösungen. Während die Einführung effizienter Planungstools bislang viele Anwender vor große technische Hürden stellte, wird die klare Benutzeroberfläche den Multimedia-Handys zum breiten Durchbruch verhelfen. Fax, E-Mail, Dateiversand, Terminplanung, Adressen und Kundendatenbank lassen sich endlich mit einem einzigen Gerät realisieren. Aufwendige Konfigurationen und Hardwareinstallationen, wie sie PC-Nutzer von Organizer, Laptop, Modem, ISDN-Karte, Infrarot-Schnittstelle oder DFÜ-Kabeln kennen, gehören mit dem UMTS-Multimedianetz der Vergangenheit an. Denn hier reicht ein einziges Gerät, das sofort einsetzbar geliefert wird. Einschalten genügt, und das Chaos hat ein Ende.


      Das bringt UMTS für MobilCom Kunden - Die Faszination mobiler Multimedia-Technik

      Spannende Multimedia-Zukunft: Handys werden Stadtpläne anzeigen und digitale Bilder aufnehmen. Sie werden als Walkman nutzbar sein und als Zahlungsmittel. Die mobile Multimedia-Zukunft ist zum Greifen nah. Damit die MobilCom Kunden die Möglichkeiten der Zukunfts-Handys von Anfang an voll ausschöpfen können, entwickelt das Unternehmen derzeit Dienstleistungen und Technologien, die ab Mitte 2002 genutzt werden können. Neben dem Internet-Zugang werden dies vielfältige Anwendungen von der Musik- und Videodatenbank bis hin zur kompletten Online-Bank sein. Kontoführung, Aktienkauf oder Bezahlen an der Ladentheke – mit einem einzigen kleinen Gerät wird dies für MobilCom-Kunden problemlos überall und jederzeit möglich sein. Und das beste daran: MobilCom wird Geräte und Anwendungen anbieten, die äußerst unkompliziert zu handhaben sind. ”Wenn wir ein neues Produkt auf den Markt bringen, dann ist es ausgereift, leicht bedienbar und kostengünstig”, erklärt Unternehmenssprecher Torsten Kollande.

      Schon Mitte 2002 werden MobilCom UMTS-Nutzer mit 144.000 Bit pro Sekunde im Internet surfen – also mit dreifacher ISDN-Geschwindigkeit, die dann in den kommenden Monaten auf 384.000 Bit pro Sekunden erhöht wird. Zum Vergleich: Mit heutigen GSM-Handys lassen sich Daten höchstens mit einer Geschwindigkeit von 9.600 Bit pro Sekunde übertragen. Und in weiteren Aufbaustufen werden sogar Datenübertragungsraten von bis zu 2 Megabit pro Sekunde möglich sein.

      Der Aufbruch in die mobile Multimedia-Zukunft hat längst begonnen: Musikfans werden bald keine CDs mehr kaufen müssen, da sie ihre Lieblingslieder überall aus dem Netz laden und direkt per Handy hören können. Und statt mit Kreditkarte oder Banknoten zu bezahlen, kann man bald einfach auf das Handy zurückgreifen. Videokonferenzen im Cafè, Urlaubsbilder live vom Badestrand – das alles ist in Zukunft möglich. Nicht nur Computerfreaks werden die Multimediatechnik von morgen nutzen können, sondern jedermann. Dafür steht MobilCom schon heute.


      Die Technik hinter der Multimedia-Revolution - So funktioniert UMTS

      Leistung durch Innovation: Mit einer bisher ungekannten Vielfalt an faszinierenden Anwendungen wird der Mobilfunk der dritten Generation die Kommunikation im 21. Jahrhundert revolutionieren. Während beim herkömmlichen GSM-Mobilfunkstandard die Physik enge Grenzen bei der Datenübertragung setzt, geht UMTS völlig neue Wege. Im Mittelpunkt steht eine neue sogenannte Luftschnittstelle mit dem Namen WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access). Diese Schnittstelle umfasst eine ganze Reihe neuer technischer Standards, auf die sich die Industrie geeinigt hat. Der größte Unterschied besteht in der Bandbreite der Kanäle. Während sie in den D- und E-Netzen nur 200 Kiloherz beträgt, liegt sie bei der neuen Technik bei 5 Megaherz, also dem 25fachen Wert. Derart breite Frequenzbänder eines einzelnen Kanals sind der Schlüssel zur hohen Datenübertragungsrate bei einer UMTS-Funkverbindung.

      Die Frequenzbereiche der neuen Netze liegen bei 2 Gigahertz und damit nur wenig oberhalb der Funkfrequenzen mit denen die E-Netze (1800 MHz) arbeiten. In der Verbindung der einzelnen Handys zur Funkstation liegt jedoch ein weiterer gravierender Unterschied. Bei GSM-Handys weist der Netzbetreiber jedem Nutzer eine eigene Frequenz zu, bei UMTS funken alle Kunden eines Anbieters auf derselben Frequenz. Hier erhält jedes Handy einen Code, mit dem es die dorthin adressierten Gespräche und Daten aus dem Meer an Informationen herausfiltert. Was kompliziert klingt, funktioniert in der Praxis äußerst zuverlässig. Dieses Verfahren mit dem Namen CDMA (Code Division Multiple Access) ist ein weiterer Clou von UMTS: Es ermöglicht den Teilnehmern, immer online zu sein und nicht nur empfangsbereit, wie mit einem herkömmlichen Endgerät. Dadurch sind Nachrichten wie z. B. E-mails nicht erst auf Abruf verfügbar, sondern immer. Und die Codierung sämtlicher Informationen macht ein UMTS-Netz obendrein besonders sicher, da die verschlüsselten Informationsanteile eines einzelnen Nutzers in der breiten Datenflut kaum identifizierbar sind. Ein weiterer Unterschied zu GSM ist die paketorientierte Datenübertragung: Ähnlich wie im Internet werden hier Dateien nicht als kontinuierlicher Datenfluss übertragen, sondern in Teildateien zerlegt. Dadurch läßt sich die Übertragungsgeschwindigkeit erhöhen. Die Netzressourcen werden optimal genutzt.

      Die Sende- und Empfangsanlagen im neuen Multimedianetz arbeiten mit besonders kleinen Sendeleistungen. Die Antennen liegen jedoch dichter zusammen, als bei herkömmlichen Handynetzen. Die so genannten Funkzellen, das sind die jeweiligen Einzugsbereiche einzelner Antennen, sind vergleichsweise kleinräumig gebaut. Dadurch wird der Aufenthaltsort des Anwenders bestimmbar, was eine Reihe von neuen ortsbezogenen Serviceangeboten ermöglicht. Präzise Verkehrsmeldungen, die Adresse des nächsten Arztes oder einfach nur der kürzeste Weg ins Schnellrestaurant – das UMTS-Handy kann solche Informationen auf Knopfdruck bereithalten. Aufgrund der kleinen Funkzellen ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, bestehende Mobilfunknetze für UMTS aufzurüsten. Mit seinem Partner Ericsson baut MobilCom ein UMTS-Netz auf, das optimal auf die Anforderungen den neuen Technik zugeschnitten ist.



      MobilCom erhält GSM-Nutzungsrecht für das E-Plus-Netz
      MobilCom AG
      20.04.2001

      Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter E-Plus vermietet GSM-Netzkapazitäten an die MobilCom Multimedia GmbH, die UMTS-Tochter der MobilCom AG. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Unternehmen unterzeichnet.
      Nach dieser so genannten "National Roaming" Vereinbarung können MobilCom-Kunden auch außerhalb der Netzabdeckung durch das UMTS-Netz der MobilCom mobile GSM-Sprach- und Datendienste über das E-Plus Netz bundesweit nutzen. Dabei soll der Netzübergang auch während bestehender Verbindungen unterbrechungsfrei erfolgen.
      Die Nutzung des E-Plus Netzes ist ab Herbst dieses Jahres möglich, so dass MobilCom bereits während der Aufbauphase des UMTS-Netzes hochwertige Mobilfunkdienste, insbesondere Sprach- und schnelle Datendienste über GPRS unter eigener Marke bundesweit anbieten kann. Von diesem Angebot verspricht sich die MobilCom ein erheblich beschleunigtes Kundenwachstum. Die Vereinbarung läuft bis Ende 2012. Über die kommerziellen Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.


      MobilCom schließt Finanzierungsvertrag mit France Telecom
      MobilCom AG
      04.04.2001

      Die Mobilcom AG und die France Telecom SA haben eine Vereinbarung über ein Gesellschafterdarlehen von maximal 2 Milliarden Euro getroffen. Die Finanzierung ist spätestens Ende 2003 zurück zu zahlen. Die Summe des Kredits reduziert sich automatisch auf etwa 400 Millionen Euro durch die Ausrüster-Finanzierung von Nokia und Ericsson und begrenzt damit die finanziellen Verpflichtungen von France Telecom.

      Die Verträge sind unterzeichnet, die finanziellen Details werden in den kommenden Wochen abgeschlossen. Dieser Vertrag sichert den Ausbau des UMTS-Netzes von MobilCom in Deutschland weiter ab.


      MobilCom ist solide finanziert
      MobilCom AG
      09.07.2001

      Die MobilCom AG bestätigt die solide Finanzierung des Unternehmens und verweist auf einen Liquiditätsbestand von derzeit fast einer halben Milliarde Mark. Aktuell und in der Zukunft ist die Finanzierung des UMTS-Geschäfts durch die Partnerschaft mit der France Telecom langfristig gesichert.

      "Dieser Vorgang ist bezeichnend für die Machenschaften an der Börse", kommentiert Gerhard Schmid, Vorstandsvorsitzender der MobilCom AG die Ereignisse. "Da streut ein Freimakler gezielt Gerüchte, um mit Shortpositionen Millionen abzuzocken, und der Markt vergisst plötzlich, dass wir einen hohen Kassenbestand und die Zahlungsgarantie eines Staatsunternehmens haben."



      MobilCom wird UMTS und Wireless LAN anbieten
      MobilCom AG
      09.07.2001

      Neben UMTS wird MobilCom auch Wireless LAN anbieten. "Diese lokalen Funknetzwerke sind eine sinnvolle Ergänzung beispielsweise in Unternehmen und in großen Hotels", so Gerhard Schmid, Vorstandsvorsitzender MobilCom AG. "Wireless LAN ist allerdings keine Technik für den Massenmarkt."

      Bereits auf der CeBIT 2001 hat MobilCom einen Wireles LAN-Testnetzwerk in Halle 25 vorgeführt und in den vergangenen Monaten bis zur Marktreife weiterentwickelt. Wireless LAN mit seinen großen Übertragungskapazitäten ist konzipiert für den mobilen Zugang von Computern ins Internet oder in das Intranet der eigenen Firma. Der Transport großer Datenmengen wie Präsentationen, die einen großen Bildschirm erfordern, wird durch WLAN erleichtert. Der Einsatz beschränkt sich dabei auf kleine abgegrenzte Bereiche wie Büroetagen, Messen und Bahnhöfe. Für das Telefonieren ist Wireless LAN nicht gedacht.

      Im Gegensatz zur garantierten Flächendeckung mit UMTS würde eine Internetverbindung per Wireless LAN abrupt unterbrochen, sobald der Nutzer den Abdeckungsbereich des lokalen Netzwerks verläßt. Darüber hinaus müßte der Wireless LAN-Kunde beim Wechsel in ein anderes lokales Netz sich neu einwählen und natürlich auch einen neuen Nutzungsvertrag abschließen. Diese Schwierigkeiten in der praktischen Handhabung verhindern einen Erfolg auf dem Massenmarkt. Für den Geschäftsmann auf Reisen und den Manager, der häufiger innerhalb eines Unternehmens seinen Arbeitsplatz wechselt, ist Wireless LAN eine nützliche, lokale Ergänzung.



      ComputerBild bescheinigt MobilCom die besten Kunden-Hotlines
      MobilCom AG
      31.07.2001

      Die besten Kunden-Hotlines unter Deutschlands Mobilfunk-Anbietern hat MobilCom. Die Cellway Kommunikationsdienste GmbH und die MobilCom Communicationstechnik GmbH belegten jetzt in einem umfangreichen Test der Zeitschrift ComputerBild (Heft 15/2001 vom 16. Juli) die Plätze eins und zwei. Als einzige von insgesamt 16 Mobilfunkanbietern erreichten die beiden MobilCom Unternehmen die begehrte Note "sehr gut". Alle übrigen Anbieter mussten sich mit "gut" bis "ausreichend" geschlagen geben. Auch in der Bewertung des Preis-Leistungsverhältnisses lagen die Servicenummern von MobilCom an der Spitze.

      Vor allem hatte die Tester die Qualität des gebotenen Services beeindruckt. Anhand eines standardisierten Fragenkatalogen prüften sie die Kompetenz der Berater. Während bei Cellway 25 von 28 Fragen korrekt beantwortet wurden, fielen bei der MobilCom Hotline immerhin 20 Antworten richtig aus. Und dabei stießen die Anrufer stets auf direkte, freundliche Ansprechpartner anstatt - wie bei vielen Konkurrenten - weitergereicht zu werden.

      In jeweils rund anderthalb Minuten hatten die Anrufer ihre Auskunft eingeholt - und das zu einem jeweils mit "sehr gut" bewerteten Preis-Leistungs-Verhältnis. Vergebliche Anrufe aufgrund belegter Leitungen gab es sowohl bei MobilCom als auch bei Cellway praktisch nicht.




      Stiftung Warentest: MobilCom leistet besten Dienst am Kunden
      MobilCom
      03.09.2001

      Die Stiftung Warentest hat den Kundenservice der großen Mobilfunk-Unternehmen in Deutschland getestet. Ergebnis: MobilCom bietet den mit Abstand besten Service für Vertragskunden (Gesamtnote: 1,6). Mit "gut" wurden Erreichbarkeit und Kompetenz der Hotline bewertet, die Gesprächsatmosphäre erhielt sogar ein "sehr gut". Der E-Mail-Service erhielt von den Testern noch bessere Noten: Als einziger Mobilfunk-Anbieter wurde MobilCom mit einem "sehr gut" benotet.

      Auch im Vergleich zum Test vom Dezember 2000 schneidet MobilCom am besten ab. So schreibt Stiftung Warentest: "Eine Umfrage unter 3.500 Mobiltelefonierern hatte zu vernichtender Kritik geführt. Bewegt hat sich jedoch nur die ehedem gescholtene MobilCom (test-Qualitätsurteil "gut")."


      Neuer Leiter für Werbung und Kommunikation
      MobilCom
      15.10.2001

      Robert Viefers, 35, leitet seit dem 1. Oktober 2001 den Bereich Werbung und Kommunikation der MobilCom AG. Der Unternehmensbereich umfasst insgesamt 20 Mitarbeiter. Inhaltlich steht die kommunikative Begleitung von MobilCom auf dem Weg zum Netzbetreiber im Vordergrund. Weiterhin ist Viefers für die Konzeption und Umsetzung von Werbestrategien für die MobilCom-Töchter verantwortlich.

      Der Kommunikationswissenschaftler bringt umfangreiches Know-how im Bereich Telekommunikation mit: Bei der Deutschen Telekom in Bonn war er unter anderem für Finanzkommunikation und für die Entwicklung der virtuellen Figur "Robert T-Online" verantwortlich, die zum Börsengang der Internettocher T-Online um Aktionäre warb. Zuletzt war Robert Viefers bei Bertelsmann in Hamburg tätig.



      mnetwork - drahtlose Vernetzung für mehr Mobilität und Flexibilität
      MobilCom
      15.10.2001

      MobilCom präsentiert auf der diesjährigen Systems in München ( Halle B6, Stand 321) drei neue Bereiche ihres Wireless LAN (drahtlose Netzwerkverbindungen) Angebotes: mnetwork business, mnetwork private und mnetwork area. Jeder der drei Bereiche ist eigenständig. Gebündelt erhöhen mnetwork business, mnetwork private und mnetwork area die Flexibilität, Mobilität und Effizienz von Unternehmen und sorgen damit für erhebliche Kostenvorteile. Denn drahtlose lokale Netzwerkverbindungen - Wireless LANs - bieten alle Vorteile verkabelter, lokaler Datennetze: den Zugriff auf die unternehmensinterne EDV-Infrastruktur, den schnellen Austausch von Daten und Nachrichten sowie den Empfang und Versand von E-Mails – unabhängig von der Größe der Dateien, unabhängig von Telefonbuchsenstandorten und ISDN-Zugängen. Daten können mit mnetwork bis zu 1000mal schneller übertragen werden als mit einem herkömmlichen Handy - mit mehr als 100facher ISDN-Geschwindigkeit. Notebooks, in die kein Wireless LAN-Modul integriert ist, können mit Hilfe einer WLAN-Karte, die in den freien PC-Slot (PCMCIA /Typ II) gesteckt wird, die Verbindung zum Netz herstellen. Die WLAN-Karte funktioniert mit allen gängigen Betriebssystemen wie Windows 2000/98/95, NT oder CE. Linux- und Apple-Systeme werden ebenfalls unterstützt.

      mnetwok business: mnetwork macht ein Unternehmen mobil. Außendienstmitarbeiter, freie Mitarbeiter, leitende Angestellte oder Supporter werden ohne aufwendige Verkabelungen vernetzt. Künftig benötigen sie neben dem tragbaren Computer nur einen freien Schreibtisch. Per Wireless LAN gelangen die Mitarbeiter ins Intranet, Internet, können E-Mails abrufen und Daten austauschen. Das existierende Equipment kann ebenso genutzt werden wie die vorhandenen Applikationen.

      mnetwork private: Wer Zuhause die gleiche Flexibilität und Mobilität genießen möchte wie im Unternehmen, kann das Angebot mnetwork private nutzen. Damit kann der Arbeitsplatz ohne Aufwand dorthin verlegt werden, wo der Nutzer ihn gern haben möchte: z.B. in die Küche, ins Wohnzimmer oder in den Garten.

      mnetwork area: Wer viel unterwegs ist, ist häufig von Informationen und Nachrichten abgeschnitten. In der mnetwork area – zum Beispiel auf Flughäfen, auf Bahnhöfen oder in Hotels – können E-Mails empfangen und versandt, Daten aktualisiert oder eigene Dateien vom Firmenserver heruntergeladen werden. Das verkürzt die Wartezeit, setzt Ressourcen frei und schafft zusätzliche Motivation.


      Franchise-Geber des Jahres 2001
      MobilCom
      24.10.2001

      Das Unternehmermagazin "impulse" hat die MobilCom AG mit dem Deutschen Franchise-Geber-Preis des Jahres 2001 ausgezeichnet. Mehr als 30 Unternehmen stellten sich der unabhängigen Jury, bestehend aus Experten des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV), Franchise-Anwälten, Mitarbeitern des Internationalen Zentrums für Franchising und Kooperation der Universität Münster und Fachjournalisten aus der impulse-Redaktion. Kriterien wie die erfolgreiche Expansion, die stringente Weiterentwicklung des Franchise-Konzeptes sowie die konsequente Partnermotivation waren für das einstimmige Wahlergebnis der Juroren ausschlaggebend.

      Der Preis wird am 25. Oktober im Rahmen der Internationalen Franchise-Messe in Frankfurt übergeben. "Wir sind stolz auf diese Auszeichnung", sagt Martin Alof, Leiter Franchise bei MobilCom. "Das MobilCom-Franchise-Konzept bietet unseren Partnern ein Geschäftsmodell, das nicht nur in der Vergangenheit sehr erfolgreich war, sondern mit der 3. Mobilfunkgeneration auch zukünftig hervorragende Chancen bietet."

      "Wir haben ausgezeichnete Bewerber gesehen, aber MobilCom war die klare Nummer 1," sagt Michael Jansen, geschäftsführender Redakteur impulse und Vorsitzender der Jury. "Ein vorbildliches System: Was die Jury besonders überzeugt, ist das Talent von MobilCom, in einem übersättigten Markt nach wie vor Umsatzzuwächse zu verbuchen."

      Die MobilCom AG verfügt derzeit bundesweit über rund 400 Shops und ist damit die drittgrößte Shopkette für Telekommunikation in Deutschland.

      So long
      Flip69
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 09:29:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Flip69,

      hier jetzt die Selbstbeweihräucherungs-PR-Artikel von MOB reinzustellen ist ja nun wirklich etwas sehr flach, nicht wahr? Nichts für ungut, aber Du erinnerst mich ein bißchen an die Schar der Cargolifter-Jünger....

      Frag Dich lieber mal, wie es kommen kann, daß MOB im dritten Quartal 2001 lt. Geschäftsbericht nur noch 50.000 Nuekunden gewinnen konnte, im Gegensatz zu 601.000 Neukunden im gleichen Quartal des Vorjahres. Das ist ein Rückgang um fast 93%, und dürfte MOB seine engagierten Businesspläne vollständig durch den Wolf gedreht haben, bei der "auf Kante genähten" (Danke, Herr Eichel) Finanzierung...
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 09:56:20
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Flip
      hast Du selber reingestellt:
      2 Mrd rückzahlbar spätestens 2003.
      Wie wollen die 2 Mrd 2003 zurückzahlen?
      Bzw 400 Mio die übrig bleiben.
      RIESENDEAL, 1/2 der Jahresbelastung
      sind mehr als die 400Mio.
      Wir sprechen hier ja nicht vom Netzaufbau.
      Was hast Du eigentlich mach Kasse und geh!


      Die Mobilcom AG und die France Telecom SA haben eine Vereinbarung über ein Gesellschafterdarlehen von maximal 2 Milliarden Euro getroffen. Die Finanzierung ist spätestens Ende 2003 zurück zu zahlen. Die Summe des Kredits reduziert sich automatisch auf etwa 400 Millionen Euro durch die Ausrüster-Finanzierung von Nokia und Ericsson und begrenzt damit die finanziellen Verpflichtungen von France Telecom.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 21:25:56
      Beitrag Nr. 74 ()
      @Rudolph.Rednose,
      soweit ich mich erinnere, Du kannst mich ruhig berichtigen, bist Du Inhaber eines Telekommuniationsladen. Wie waren denn bei Dir die Verkaufszahlen? Geh einfach mal davon aus, daß MOB weiß, wie man Kunden gewinnt und auch zu welchem Preis. Bin gespannt, ob Du in Deinem Shop irgendwann auch MOB-Verträge verkaufst. MOB wird weiterhin den Markt beobachten und zu gegebender Zeit wieder aggressiv Multimediaprodukte anbieten. Warte mal ab.

      Dein Satz zur "Selbstbeweihräucherung" lasse ich mal so im Raum stehen. Aber wo ist Dein Problem, wenn Dritte sich positiv über MOB äußern?


      @thomfly,

      FT wird MOB übernehmen, ob Du`s glaubst oder nicht. Denkst Du etwa, daß MOB in Konkurs geht?

      Auch für Dich:

      "Die großen Gewinne habe ich nicht mit Denken verdient. Es war meine Beharrlichkeit. Ich habe mich einfach nicht irre machen lassen!"

      Jesse Livermore
      legendärer amerikanischer Investor
      (1877-1940)


      Schönen Abend noch

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 09:12:36
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Flip69
      Rückgänge um 25-35%, Flip. Aber keine 93 Prozent...
      Nein, ich werde keine MOB-Verträge verkaufen. Weil MOB die nur über eigene Shops vertreibt, die von Franchisepartnern betrieben werden resp. wurden. Denn in einer der letzten connect (TK-Fachzeitschrift) suchte MOB schon für über vierzig Standorte ehemaliger Franchisepartner eigene TK-Verkäufer & Filialleiter, weil die Franchisepartner pleite sind... (weiß ich von einem, der MOB Shopbesitzer war)
      Und den Übriggebliebenen soll es auch nicht besser gehen...
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 09:54:45
      Beitrag Nr. 76 ()
      @flip
      Übernahme kann sein.
      Aber nicht zu 2 stelligen Kursen.
      Wieso sollte ich in ein Milliardenloch Geld rein
      schmeissen.
      Beharrlichkeit ist ja gut.
      Aber wenn Du autofährst gehst Du auch vom
      Gas wenn ein Hinderniss auftaucht.

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 14:02:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      @rednose
      Woher solltest Du auch wissen was Deine Kunden wollen?
      Als Mobilfunkhändler weisst Du dass sicher nicht :D
      Die wollen alle hightech und gerne mehr zahlen :D
      Dausend Vorbestellungen für UMTS hast Du in Deinem Laden
      oder?

      :D
      :D

      Mobilcomshops gabs schonmal flächendeckend.
      Warum sind die alle verschwunden?
      Wegen Reichtum geschlossen?

      :D
      :D

      Und die schönen 3 Milliarden sind spätestens Ende 2003
      fällig. An FT.
      Was macht dann FT 3Mrd abschreiben
      Dann 60-Euro pro Aktie zahlen
      und weitere 18Mrd schlucken.
      Nein die werden sagen Zahltag.
      Und dann wird MOB sehr sehr billig.

      Und ein anderes Scenario möcht ich erstmal sehen.


      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 20:06:12
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Rudolph.Rednose,
      dann erzähle uns aber auch, nur zur Vollständigkeit, wie Dein Geschäft in den ersten beiden Quartalen gelaufen ist. Der Vergleich 30 % zu 93 % relativiert sich dann möglicherweise.

      @thomfly,

      wollen wir einmal den Finanzplan abwarten, den MOB anfang 2002 vorstellen wird. Vielleicht erkennst Du dann, daß man auch kurzfristige Zwischenkredite langfristig umschulden kann. Realistisch für Dich?

      Was meine Fahrkünste angeht, nur soviel. Sicher gehe ich vom Gas und notfalls trete ich auch auf die Bremse. Aber ich werde nicht gleich aus Angst umdrehen, sondern weiterfahren und auch mein Ziel erreichen!

      Ein schönes Wochenende wünscht Euch

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 09:48:07
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Flip69

      Rückgänge um 25-35% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (3. Quartal) natürlich, Flip. Ich vergleiche ja nicht Äpfel mit Birnen. Und jetzt vergleiche bitte selbst, welchen Rückgang MOB in diesem Zeitraum hat... (93%)

      Und wenn Du aufmerksam Newsgroups über Mobilfunk wie z. B. de.comm.anbieter.mobil liest, dann wirst Du feststellen, daß ein Großteil dieser Kunden schon wieder weg ist, weil MOB im Oktober ihren DM 9,95 Grundgebühr-Tarif auf DM 10 Mindestumsatz umgestellt hat, und die Kunden dadurch von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen konnten. Da schwappte schon wieder eine dicke Empörungswelle in die Verbraucherzentralen...
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 12:10:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      weil MOB im Oktober ihren DM 9,95 Grundgebühr-Tarif auf DM 10 Mindestumsatz umgestellt hat,

      Nur so am Rande:
      Was bedeutet Sonderkündigungsrecht.
      Kunde behält Handy
      Kunde kündigt Vertrag
      Kunde Schnappt sich Die Provision und schliesst
      neuen Vertrag ab.
      Mobilcom verliert Kunden /Handy/ Umsatz, hat aber
      Hardware schon subventioniert.

      Prädikat:
      Besonders schlau

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 12:49:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      @flip
      Dein Posting
      ............................
      @thomfly,

      wollen wir einmal den Finanzplan abwarten, den MOB anfang 2002 vorstellen wird. Vielleicht erkennst Du dann, daß man auch kurzfristige Zwischenkredite langfristig umschulden kann. Realistisch für Dich?
      ............................................
      Ha ha dass zumindest sollte ihnen gelingen, sonst gehen
      gleich die Lichter aus :laugh:

      gruss
      thomfly
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 16:29:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      Quelle: Silicon.de

      Freitag, 17. August 2001 6:00am


      UMTS - ein Jahr Gejammer


      Alle sechs zittern dem Netzstart entgegen



      UMTS ist zu teuer: Die Lizenzen haben 45 Milliarden Euro gekostet, für die Netze werden noch ein paar Milliarden mehr fällig. UMTS ist unbeliebt: Verbraucherumfragen zeigen, dass den Kunden Multimedia auf dem Handy ziemlich schnuppe ist. UMTS ist alles andere als "Universal", denn in den USA wird es noch Jahre auf sich warten lassen. Und drahtlose, lokale Internetzugänge können fast den gleichen Zweck erfüllen. UMTS wird zum Fiasko: Sechs Anbieter sind zu viel, selbst für den deutschen Markt.

      Andererseits: UMTS wird zu Unrecht mies gemacht. Ein Technologiesprung von solcher Tragweite verdient mehr Geduld, auch wenn ein Jahr nach der Versteigerung die Geschäftsmodelle noch nicht wesentlich klarer sind. Immerhin ist im Jahr nach der Milliardenpokerrunde vom August 2000 geklärt worden, dass die Netzbetreiber bei der Infrastruktur teilweise zusammenarbeiten dürfen. Schließlich will sich die Regulierungsbehörde (RegTP) nicht den Ruf eines Technologiekillers einhandeln.

      Wettbewerb um Partner

      Eine dieser Partnerschaften ist bereits besiegelt: T-Mobil und Viag Interkom arbeiten schon im GSM-Netz zusammen. Bei den verbleibenden vier Unternehmen heißt es, die Gespräche würden "bald" abgeschlossen. Möglicherweise ergibt sich sogar eine Viererkette aus D2-Vodafone, E-Plus, Mobilcom und Group 3G - wenn denn die RegTP keine Einwände hat.

      Die Lieferanten von Technik und Endgeräten sind dagegen alles andere als "Partner". Sie müssen den begehrten Aufträgen hinterherlaufen und sich auch schon mal auf rigide Bedingungen festnageln lassen - sonst droht beispielsweise Mobilcom mit Vertragsstrafen. An deren Prestigetermin "Mitte 2002" glaubt zwar niemand so recht, aber der Image-trächtige Wettbewerb um den schnellsten Start hält den Druck auf dem notwendigen Niveau.

      Wie sag ich`s meinem Kunden?

      Bis dahin rühmen sich die Mobilfunker schon mal ihrer Einsicht, dass sie dem Kunden kein "UMTS" verkaufen könnten - sondern vielmehr die Möglichkeit, damit etwas zu tun. Eine Killer-Applikation ist jedoch bis jetzt nicht in Sicht. Sicher ist aber, dass die Plattformen für fremde Content-Anbieter geöffnet werden - die Allianz zwischen Telekom und ZDF lässt die Marschrichtung erahnen. Das erfolgreiche japanische I-Mode-Modell wird endlich auch in Deutschland als Geschäftsmodell begriffen.

      Wagnis 3G

      Es ist also ein klassisches Herumdrucksen, wenn nach den Inhalten der Wundertüte UMTS gefragt wird. Das verstellt recht schön den Blick auf noch mehr ungeklärte Fragen: Angesichts ihrer wachsenden Schuldenberge haben die Mobilfunkunternehmen wenig Lust, UMTS-Endgeräte genauso zu subventionieren wie bisher die GSM-Telefone. Die Unternehmen sitzen aber in der Falle: Hoffnung auf eine schnelle Amortisierung der horrenden Investitionen gibt es nur dann, wenn sie weiter kräftig zuschießen, damit die Verbraucher Blut lecken.

      Deshalb sind die Umsatzerwartungen mit Vorsicht zu genießen: Die Verbraucher sind momentan nicht geneigt, mehr als 25 Euro monatlich auszugeben. Das Vierfache müsste es sein, um die Investitionen wieder hereinzuspielen, rechnen die Analysten vor. Die Marketingschlacht, um dies doch noch zu erreichen, wird nicht billig werden.

      Quälende Wartezeit

      Wenn ein oder zwei der Lizenznehmer auf der Strecke blieben, wäre das doch auch kein Weltuntergang, meinte Klaus-Dieter Scheurle, während der UMTS-Lizenzauktion noch Präsident der RegTP. Er hat wohl recht, es muss nur endlich losgehen. Auch wenn die Nutzerzahlen erst einmal bescheiden bleiben werden, Tarifmodelle immer wieder umgeworfen werden, so lassen sich mit einem funktionierenden 3G-Netz wenigstens schon mal die Investoren gnädiger stimmen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 09:35:26
      Beitrag Nr. 83 ()
      25.08.2001 manager-magazin


      M O B I L F U N K

      Zu hoch gepokert

      Milliardenverluste, gigantische Schulden und Massenentlassungen - die Zukunftsbranche hat blind auf waghalsige Prognosen und steigende Aktienkurse vertraut. Wer wird die Krise überleben? Von Anne Preissner

      Arg verschwitzt, aber erleichtert labten sich die Herren an Moët Chandon und nahmen eine weiße Papp-Urkunde mit eingeprägtem Goldadler in Empfang. Am 17. August vergangenen Jahres ging in einer Mainzer Kaserne die teuerste Auktion der Welt zu Ende. Für fast 100 Milliarden Mark sicherten sich sechs Telefonbetreiber je eine UMTS-Lizenz in Deutschland. Viel Geld für ein Stück Luft.

      Knapp ein Jahr nach dem mobilen Auktionswahn ist die gesamte Branche wie gelähmt vor Entsetzen. Immer drängender stellen sich Konzernlenker die bange Frage: Erweisen sich die UMTS-Milliarden als gigantische Fehlinvestition?

      Der Fall ist einmalig in der Wirtschaftsgeschichte. Eine ganze Industrie vertraute blind den Schwindel erregenden Prognosen von Analysten und Beratern. Die Manager haben die Wachstumsraten aus der Frühphase der mobilen Telefonie schlicht hochgerechnet, die rasante Verbreitung des Internets spornte sie zu immer waghalsigeren Erfolgsrechnungen an.

      Der Weg in den Wahnsinn


      Die Analysten und Berater suggerierten den Anlegern fatastische Geschäftspotenziale im mobilen Internet. Die Kurse der Telekom-Unternehmen explodierten.

      Die Telekom-Manager setzten blauäugig auf tolle Technik und rasantes Marktwachstum. Jetzt liegt eine erdrückende Schuldenlast auf den Unternehmen.

      Die Hersteller bauten ihre Kapazitäten dramatisch aus. Nun müssen sie zahlreiche Fabriken schließen.

      Gerätehersteller und Netzbetreiber haben sich in ihrer Begeisterung gegenseitig überflügelt. Und sie haben mit unhaltbaren Versprechungen die Aktionäre übertölpelt.

      Kaum einer hat vor den Risiken gewarnt. Kaum einer hat gefragt, ob das technisch Machbare auch sinnvoll ist; ob die Kunden wirklich Tag und Nacht am Handy hängen wollen.

      Und jetzt die Ernüchterung: Das Wachstum im Mobilfunk verlangsamt sich dramatisch. Der Umsatz pro Kunden sinkt. Das Massenpublikum will von Spielereien wie der Kursabfrage via Handy und Internet nichts wissen.

      Was nun? Bei der Mehrzahl der Telefonfirmen türmen sich die Schulden, die Aktienkurse bewegen sich in beängstigender Geschwindigkeit abwärts. Einige kleinere Mobilfunkgesellschaften, vor einem Jahr noch als Hoffnungswerte gehandelt, haben Konkurs angemeldet.

      Wer überleben will, muss sparen. Alle Betreiber, sei es die Deutsche Telekom oder British Telecom (BT), schränken ihre Ausgaben drastisch ein. Doch die größte Investition - der Aufbau der UMTS-Infrastruktur - lässt sich nicht aufschieben. Schließlich ist die Hoffnung, dass die Milliarden für die UMTS-Lizenzen irgendwann wieder zurückfließen, noch nicht ganz gestorben.

      Anne Preissner
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 17:07:26
      Beitrag Nr. 84 ()

      http://www.regtp.de/

      Universal Mobile Telecommunications System (UMTS)
      Regeln zur Lizenzvergabe
      http://www.regtp.de/imperia/md/content/reg_tele/umts/5.pdf

      Zumindest haben 31.12.2003 25% der deutschen UMTS.
      Und am 31.12.2005 50% der deutschen UMTS.

      Und zwar das geile UMTS das uns versprochen wurde!
      Mit Multimedia-Breidbandinternet.

      (Das 100kb/s-UMTS, oder das 384kb/s-UMTS gilt aber da gar nicht. Das hat doch nichts mit Breitband zu tun!)

      25% der deutschen werden das supergeile 2MB/s-UMTS haben, lt. Vertragsbedingungen



      jajaja, ich glaub auch an den Weihnachtsmann,
      hahaha,
      wenn ich`s richtig sehe, war das wirklich eine tolle Abzocke von Eichel&Co!
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 11:25:05
      Beitrag Nr. 85 ()
      @holo

      Ersteigert die letzten 50-Runden waren nur Preistreiberei.
      Der Branche ging es schon damals nicht gut.
      Also musste UMTS her koste es was es wolle.
      ABER WIESO ABZOCKE:
      Die haben sich selber abgezockt.

      So einfach ist das.

      gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 16:52:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      @thomfly
      Da muß ich dir da recht geben.
      Die haben sich auch selbst abgezockt,

      aber bei den tollen UMTS-Prospekten von Nokia&Co. hätten die Lizenzen wirklich einen anderen Wert gehabt, und jetzt will noch nicht mal Bertelsmann ins tolle UMTS-Multimediageschäft einsteigen..

      UMTS ist langsamer geworben, damals wars ein Telecommunicationsurknall (zuerst gabs nichts und dann kommt UMTS);

      heute braucht UMTS einen Marathon der zum Ziel führt(lt.Nokia).
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 16:27:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      @hollo

      Stimme 100% zu.
      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 11:01:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      ftd.de, Di, 25.12.2001, 7:00
      Themen 2001: Mobiler Flop
      Von Andreas Albert, Hamburg

      Das Jahr 2001 sollte den Durchbruch für mobile Internetdienste bringen. Die Hoffnungen beruhten dabei auf dem Mobilfunkstandard GPRS. Das Scheitern verheisst für die für 2002 angekündigte Einführung von UMTS nichts Gutes.

      Anfang des Jahres 2001 starteten die Mobilfunkanbieter ihr GPRS-Angebot. GPRS (General Packet Radio Service) sollte dem Wireless Application Protocol (Wap) Beine machen. Mobilfunkanbieter erhofften sich durch den paketvermittelten GPRS-Standard einen Boom für mobile Inhalte. Die schnellere Datenübertragung und eine ständige Verbindung ins Internet sollten die Nutzer für Wap-Inhalte begeistern.



      Das T68 von Sony Ericsson ist das erste GPRS-Handy mit Farbdisplay


      Die Erwartungen von Netzbetreibern und Kunden wurden enttäuscht. Das hatte mehrere Ursachen: Zum einen gab es lange Zeit nur ein GPRS-fähiges Mobiltelefon zu kaufen. Doch auch, nachdem ab Sommer 2001 mehrere Modelle im Handel erhältlich waren, blieb der Boom aus. Ein kompliziertes und teures Abrechnungssystem und fehlende Inhalte verhinderten den Erfolg.


      Nach einer vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Seven-One-Media durchgeführten Studie ist die Wap-Nutzung seit Juni 2001 leicht rückläufig. Während im Juni noch fünf Prozent Wap-Nutzer gezählt wurden, waren es im November 2001 nur noch drei Prozent der Besitzer Wap-fähiger Handys, die mindestens einmal pro Woche Wap-Dienste nutzen. Für die Studie wurden 1003 Personen befragt, davon 667 Handy-Nutzer.




      Hardware: Lange Zeit stand nur ein GPRS-Handy zur Verfügung


      Abrechnung: Die Netzbetreiber ändern ihre Zahlungsmodelle für GPRS


      Inhalte: Die Hoffnungen richten sich auf standortbasierte Dienste



      Im kommenden Jahr soll auch der von dem Netzbetreiber E-Plus schon für Ende 2001 angekündigte mobile Internetdienst i-Mode starten. i-Mode ist in Japan ein voller Erfolg. Seit der Einführung 1999 konnte die japanische Mobilfunkgesellschaft NTT Docomo mehr als 29,5 Millionen Nutzer verbuchen. Der Dienst ermöglicht den Versand von Bildern und Klingeltönen. Zum Erfolg hat vor allem die Möglichkeit beigetragen, E-Mails zu versenden - dafür sind SMS in Japan nahezu unbekannt.




      NTT Docomo feierte große Erfolge mit i-Mode


      Ein weiterer Pluspunkt ist das Bezahlsystem: Transaktionen zwischen Kunden und den i-Mode-Portal-Partnern werden über die Telefonrechnung abgebucht. NTT Docomo kassiert neun Prozent Provision. Da in Deutschland E-Plus der einzige Anbieter von i-Mode ist, ist der Erfolg fraglich. Alles kommt darauf an, Partner zu finden, die attraktive Inhalte für den Dienst zur Verfügung stellen. Christoph Vogt, Portfoliomanager bei Warburg Asset Management, ist skeptisch. "Technisch ist das eine tolle Sache, aber wirtschaftlich könnte es ein Flop werden", sagte er. Das Zeitfenster für den Erfolg werde immer kleiner und es stelle sich die Frage, wie lange i-Mode gegen UMTS bestehen könne.




      Mobile E-Mail besonders beliebt


      Die in der Forsa-Umfrage für Seven-One-Media Befragten wünschen sich für die Zukunft vor allem die Möglichkeit, mit dem Handy E-Mails zu versenden. Für jeden Zehnten ist die Navigation per Handy oder Terminplanung wichtig. Mobile Bankgeschäfte finden demnach vor allem Männer interessant.


      Das Jahr 2002 wird vor allem im Zeichen von GPRS stehen. Der Mobilfunk der Generation 2,5 ist so weit ausgereift, dass Wap-Dienste und der Versand von Bildern und Klingeltönen bei jedem Netzbetreiber möglich sind. Ob auch das Interesse der Nutzer an den mobilen Diensten zunimmt, hängt wesentlich von den Tarifen und den zur Verfügung stehenden Inhalten ab. Eine breite Nutzung von UMTS ist nach Angaben von Vogt jedoch nicht vor Mitte 2004 zu erwarten.



      © 2001 Financial Times Deutschland , © Illustrationen: AP, Sony-Ericsson
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 19:02:29
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zu diesem interessanten Thema auch interessanter Artikel aus http://www.bardtke-trading.de kopiert



      UMTS: Geldvernichtung gestern , heute und auch morgen?

      Mehr als 15 Monate liegen nun hinter der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen. Nach unglaublichen 173 Runden endete der Auktionsmarathon und spülte unserem Finanzminister Hans Eichel fast 100 Milliarden DM in die leeren Taschen.

      Heute indes wertet nicht nur der Präsident des Dachverbandes der Anbieter von Telekommunikations-Dienstleistungen (VATM) die Versteigerung als "irrsinnige Geldvernichtung"!. Das Geld, das die Unternehmen damals ausgegeben hätten, fehle heute für dringend notwendige Investitionen. Das gilt nicht nur für die Telekom, sondern für die ganze Branche", so Dreyer in einem Interview mit der "FAZ". Thomas Heilmann, Internet-Sprecher der CDU attestiert den deutschen Telekomanbietern einen Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Ausland. "Der Bund hat zwar 99,3 Milliarden Mark an Sondersteuereinnahmen durch die Versteigerung eingenommen, der Wertverlust seines Telekom-Aktienpaketes beträgt mittlerweile aber mehr als 120 Milliarden Mark", rechnet Heilmann vor. "Gleichzeitig sinken die Gewinne der Mobilfunkunternehmen drastisch , so dass es zu mindestens 50 Milliarden (!) weiteren Steuerausfällen kommt. "Länder und Kommunen verlören Körperschafts- und Gewerbesteuer, ohne eine Gegenleistung vom Bund zu erhalten". "Auch die Kleinanleger leiden unter den immensen Kursverlusten".

      Unser Fazit:

      Klug und weitsichtig wäre es gewesen, ein Versteigerungsverfahren zu wählen, bei dem eine Gesamtsumme von meinetwegen 10 Milliarden Mark herausgekommen wäre, indem man ein transparentes Verfahren gewählt und eine spätere Bezahlung zugelassen hätte. Die damalige Versteigerung war im Grunde der "Dolchstoß für die New-Economy" und ebenso für etliche Kleinanleger. Die Folgen werden wir leider auch "morgen" noch spüren.

      Nicht genug des Irrsinns:

      wie Sie sicherlich wissen, wurde der Versteigerungserlös zur Tilgung von Schulden verwendet. Nun, die jährliche Zinsersparnis von damit rund 5 Milliarden Mark wurde in öffentliche Investitionen gesteckt
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:29:12
      Beitrag Nr. 90 ()
      Gericht ordnet Abbau von Mobilfunkanlagen an

      Ein spanisches Gericht hat die sofortige Abschaltung mehrerer Mobilfunkanlagen in der Stadt Valladolid verfügt. Auslöser des Urteils waren kurz hintereinander festgestellte Leukämie- und Lymphdrüsenkrebserkrankungen bei vier Kindern einer städtischen Schule. Ihre Unterrichtsräume liegen in der Nähe eines Hochhauses, auf dessen Dach 36 Anlagen verschiedener Telekom-Anbieter installiert sein sollen. Die Nachricht von den gehäuften Krebsfällen löste in ganz Spanien heftige Debatten über mögliche Gefahren durch elektromagnetische Strahlungen aus.

      Laut heutigen Presseberichten müssen die auf dem Hochhaus angebrachten Anlagen sofort abgeschaltet und innerhalb von drei Monaten abgebaut werden. Die Behörden wollen zudem die Schule in ein anderes Gebäude umquartieren. Experten wiesen darauf hin, dass die Strahlung die von der Europäischen Union vorgegebenen Grenzwerte nicht überschritten hätten. Die Krebsfälle müssten demnach andere Ursachen haben. (em/c`t)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:23:09
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ein schon etwas älterer Artikel, dafür von hoher Güte:

      Wollt Ihr User wohl endlich zahlen?

      Das glauben nur die (kostenpflichtigen) Researchs!
      20-9-2001 - von Rainer Meyer

      Vorbemerkung: Der Autor ist Journalist. Journalisten - zumindest die guten - hassen alle, die ihre journalistische Arbeit als Content betrachten. Meinung, Information und Passion werden zur Ware herabgedemütigt, die nach Belieben zerstückelt, verunstaltet und verkloppt werden kann. Contenthändler behaupten, es würde dabei um die Gewohnheiten der "Nutzer" gehen, und um die effektive Nutzung der Ressourcen. Das denkt sich der Gewohnheitsverbrecher auch, der einen Passanten wegen ein paar Mark in der Brieftasche umbringt. Der Autor ist unabhängig und kann den Contenthändlern deshalb hier in den Arsch treten. Andere würden gerne, können aber leider nicht. Ihnen sei dieser Beitrag gewidmet.

      Wie jeder Verband, hat auch der Förderkreis Internetwirtschaft München seine Arbeitskreise. Einer heisst Roundtable Content Bizz. Diesmal war der Roundtable eine offene Debatte mit Präsentation einer Studie. Die Studie wartete mit dem Kernsatz auf, die Hälfte der deutschen Onliner würde für Content zahlen.

      Durst

      Die Contenthändler kamen in Scharen. Kein Wunder. Die Branche hat eine Durststrecke hinter sich, so lang wie die Wüste Gobi. Die Sahara kommt noch. Keine Woche, da nicht ein Content-Irgendwas am Wegrand ins Nichts verlischt. Gestern Contonomy, heute Altraglobe, für morgen gibts kaum jemanden, der nicht als Kandidat gehandelt wird. Die Bundesregierung plant ein neues Urhebergesetz, mit mehr Rechten für die Journalisten - da kommen weitere Unsicherheiten auf das geschrumpfte Häuflein zu. Und höhere Kosten.<p>
      Höhere Kosten bedeuten bei ausbleibenden Einnahmen steigende Verluste. Die sollen kompensiert werden, am besten durch die zahlenden Nutzer. Das Problem ist, dass die zahlenden Nutzer in Zeiten von Hacksites wie Astalavista oder Musikbörsen a la Audiogalaxy nicht im Traum dran denken, zu zahlen. 1,7 Millionen Premiere-Hacker haben wirklich was Besseres zu tun. Die SIM-Kartenknacker auch. Die Passwort-Verbreiter. Die Free-Porn-Surfer. Die Macher der Content Studie, das Marktforschungsinstitut Earsandeyes, hat deshalb zu einem Trick gegriffen. Die Frage an die Teilnehmer war stets: Würden Sie zahlen, wenn Sie müssten? Bloss gut, dass niemand muss.

      Hunger

      Was da holprig von der Powerpoint-Präsentation vorgelesen wurde, war die übliche Zusammenfassung der üblichen Mythen: Dass alles besser wird, sobald die Zugangskosten fürs Netz niedriger würden, effektive und sichere Bezahlmodelle entwickelt sind und die User sich ans Bezahlen gewöhnt haben. Kurz, am virtuellen Sankt Nimmerleinstag. Die anwesenden Unternehmen machen jetzt, hier und heute pleite. Aber vielleicht stirbt es sich mit einer Fata Morgana vor Augen leichter.

      Das klang nicht nur nach Karl Valentin. Das war Karl Valentin 2.0. Die theoretischen Überlegungen zur Frage, für welche Inhalte User zahlen würden, so sie denn zahlen täten, fassten Altbekanntes zusammen. Dass es eine Markenbildung geben sollte, dass Inhalte qualitativ hochwertiger werden müssen, dass Content zur Userbindung führen soll, ist nicht neu. Es ist aber bittere Medizin für alle, die ihren Content von studentischen Hilfskräften im Keller schreiben lassen. Aber für diese Spezies gibt es eher die platten Sprüche, dass spätestens mit UMTS, Breitband und personalisierten Browsern der Durchbruch kommt.

      Mangelerscheinungen

      Das Podium hörte es augenscheinlich mit freundlich-distanzierter Gelassenheit. So richtig jubeln wollte keiner. Michael Munz von Xipolis hat die Finanzen und die Inhalte des Holtzbrinck-Konzerns im Rücken und konnte entsprechend breit berichten: Von den Problemen, Geld zu bekommen, die Mentalität der Nutzer zu ändern, und von der Bedeutung der Nachhaltigkeit - will sagen, wer nicht ein paar Millionen testweise verbrennen kann, sollte lieber eine Ökobackerei aufmachen.

      Das Publikum war ebenfalls eher kritisch eingestellt. Fast jeder trug die Problemen bei, die die Studie unterschlagen hatte. Das idealisierte Zukunftsbild liefert keine Antworten für die Gegenwart. Nur die Feststellung, dass man es eben probieren müsse. Schliesslich bräuchte das Internet Content. Wirklich. Ganz sicher. Danach konnte man in den Gesprächen hören, dass das ein oder andere Contentprojekt der grösseren Verlagshäuser täglich auf das Einstampfen wartet. Mehr dazu bei Dotcomtod

      Henkersmahl

      P.S.: Mit dabei war der Vorstandsvorsitzende eines sogenannten Content Providers. Dieser Provider betreibt unter anderem ein Webradio. Der Autor, der sich für Neue Medien interessiert, schaut dort zwischen dem Schreiben dieses Textes und der Zwischenüberschriften vorbei. Das Webradio hat auch Texte. Unter Filmnews findet man eine wörtlich abgeschriebene Pressemitteilung eines Filmrechtehändlers.

      Mit derartigen Erscheinungen hat sich die Studie nicht auseinandergesetzt. Wahrscheinlich gucken Marktforschungsinstitute zu selten ins real existierende Internet. Ist aber auch gut so. Für Bad News zahlt niemand 1250 Euro.

      Copyright RM, Bad News Entertainment

      terrormarketing@prozack.de
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 17:55:33
      Beitrag Nr. 92 ()
      Kehraus auf dem UMTS-Markt

      Von KATHARINA SLODCZYK
      Die großen Mobilfunkanbieter in Deutschland rüsten sich gegen Neueinsteiger in den UMTS-Markt. Falls kleinere Anbieter wegen der hohen Kosten ausscheiden, wollen sie deren Lizenzen übernehmen.

      Mehr zum Thema: Heißer Konkurrenzkampf um den UMTS-Markt

      Kommentar: Für kleine Mobilfunker wird es eng (07.01.)

      DÜSSELDORF. Die beiden Marktführer im deutschen Mobilfunk, T-Mobile und Vodafone, bereiten sich auf eine Konsolidierung der Branche vor. Wie es im Umfeld der Unternehmen heißt, rechnen sie damit, dass mindestens einer der sechs UMTS-Lizenznehmer aufgeben wird. Analysten sehen den Neueinsteiger Quam als den schwächsten der künftigen UMTS-Betreiber. Doch auch die finanzielle Lage bei den kleineren Mobilfunkgesellschaften Viag Interkom, E-Plus und Mobilcom gilt als angespannt.

      Zwar wollen sich weder Vodafone noch die T-Mobile-Mutter Deutsche Telekom zu den Details ihrer Pläne äußern. In Branchenkreisen heißt es aber, dass die Unternehmen vor allem verhindern wollen, dass ein Neueinsteiger die gegenwärtige Branchenkrise nutzt und die vor eineinhalb Jahren noch 8,4 Mrd. Euro teure UMTS-Lizenz für einen symbolischen Preis übernimmt. „Solche Wettbewerbsverzerrungen dürfen nicht entstehen“, verlautet aus dem Umfeld der Mobilfunker.

      Wenn ein UMTS-Anbieter aufgibt und seine Lizenz an den Staat zurückgibt, wollen sich Vodafone und die Telekom daher für eine erneute Versteigerung der Frequenz unter den verbliebenen UMTS-Anbietern einsetzen. Der neue UMTS-Standard bietet durch die Übertragung großer Datenmengen viele neue Einsatzmöglichkeiten. Er soll frühestens im kommenden Jahr eingeführt werden. T-Mobile und Vodafone haben derzeit zusammen mehr als 40 Millionen Kunden und decken damit 80 % des Marktes ab. Noch ist offen, ob eine zurückgegebene Betriebsgenehmigung erneut versteigert wird und zu welchen Bedingungen. Es sei noch nicht notwendig, dies festzulegen, heißt es bei der Telekom-Regulierungsbehörde.

      UMTS-Lizenzen sind nicht handelbar

      Hintergrund der Überlegungen bei den Unternehmen sind die strikten Lizenzbedingungen. Die UMTS-Betriebsgenehmigung ist nicht handelbar. Falls ein Unternehmen Pleite geht, bekommt der Staat die Lizenz zurück. Auch darf kein Unternehmen zwei Betriebsgenehmigungen besitzen. Im Falle einer Fusion von zwei Anbietern mit UMTS-Lizenzen in Deutschland ist eine entschädigungslos an den Staat zurückzugeben. Die Belastung in Milliardenhöhe, die daraus entstünde, erschwert die Konsolidierung der Branche.

      Die hohen Ausgaben für UMTS haben vor allem Viag Interkom und E-Plus sowie ihre Mütter, die britische MMO2 und die niederländische KPN, in Bedrängnis gebracht. KPN kämpft mit hohen Schulden, hält aber an E-Plus fest. Das gilt bei MMO2 als fraglich, wenn die Tochter die ambitionierten Vorgaben der Mutter nicht erfüllt. Kommt Interkom nicht wie geplant in die Gewinnzone, droht der Verkauf oder die Schließung.

      Als möglicher Käufer wird in Branchenkreisen die spanische Telefónica gehandelt, die sich allerdings in Deutschland mit Quam im Mobilfunkmarkt beteiligt. Der Fehlstart des Unternehmens, das den Verkauf von Handyverträgen kurz nach Eröffnung seiner Läden vorübergehend einstellte, hat den Gerüchten neue Nahrung gegeben. Sollte Telefónica bei Interkom einsteigen, müssten die Spanier aber eine UMTS-Lizenz abgeben und die Kosten abschreiben.

      Regeländerungen könnten Klagen auslösen

      Angesichts der hohen Kosten, die damit verbunden sind, befürworten Analysten eine Änderung der bisher gültigen Regeln. „Es muss etwas passieren, um die Belastungen durch die UMTS-Lizenzkosten zu senken“, fordert Nigel Deighton von Gartner. Ansonsten werde ein Teil der Unternehmen immer weiter in ein aussichtsloses Unterfangen investieren und damit sehr hohe Summen „versenken“.

      Die Telekom-Regulierungsbehörde sowie das Wirtschaftsministerium wenden sich jedoch gegen jede nachträgliche Diskussion über die Regeln. Es bestehe die Gefahr, dass jede nachträgliche Änderung Klagen auslöse.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 08. Januar 2002, 15:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 14:36:20
      Beitrag Nr. 93 ()
      ftd.de, So, 30.12.2001, 20:39
      Mobilcom

      Versprochen hat der Chef des Mobilfunkanbieters, Gerhard Schmid, dass sein Unternehmen schon im Sommer 2002 mit UMTS starten wird. Doch damit dürfte er den Mund recht voll genommen haben. Allenfalls in einigen kleinen Regionen wird er schnelle mobile Datendienste anbieten können - falls die vielen technischen Probleme bis dahin gelöst sind.


      Gespannt ist das Verhältnis zwischen Schmid und dem Großaktionär seines Unternehmens, France Telecom. Sollte sich dies zu einem Streit ausweiten, könnte die Finanzierung Mobilcoms in Frage stehen.
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      schrieb am 12.01.02 16:23:44
      Beitrag Nr. 94 ()
      DoCoMo korrigiert UMTS-Kurzfristpläne
      Erstellt am 11.01.2002, 12:07
      Der japanische Telekom-Riese NTT DoCoMo geht nicht mehr davon aus, bis März 150.000 Kunden für seinen UMTS-Dienst gewinnen zu können. Am Langfrist-Ziel von 1,5 Millionen UMTS-Teilnehmern zum Ende des nächsten Fiskaljahres hält der Konzern aber fest.

      Das Daten- und Terlekommunikationsnetz UMTS kommt und kommt nicht in Gang. Das erste europäische Netz in Finnland steht zwar, hat aber mangels Endgeräten keinen einzigen zahlenden Kunden. Nun backt nun auch NTT DoCoMo, der Betreiber des weltweit ersten UMTS-Netzes, kleinere Brötchen. Bei einer Analystenkonferenz im amerikanischen Scottsdale sagte Senior Vice President Yoshinori Uda, dass der Konzern vom Ziel abgerückt sei, bis Ende März 150.000 Teilnehmer für den UMTS-Dienst gewonnen zu haben. Diese Vorgabe sei ein wenig schwierig zu erreichen, so Uda, nachdem man bisher erst 30.000 bis 40.000 Kunden habe. Gleichwohl hält es NTT DoCoMo für machbar, bis zum Ende des nächsten Fiskaljahres 1,5 Millionen Teilnehmer zu werben.

      Unterdessen meldet der amerikanische Telekommunikationskonzern Sprint, dass er einen UMTS-Start für den Sommer dieses Jahres anpeile. Im Gegensatz zu lokalen Mitbewerbern will Sprint seinen Dienst von Anfang an für das ganze Land anbieten.

      _http://www.nttDoCoMo.com NTT DoCoMo



      UND DEN NOKIA-CHEF WURMT!!!!! ES;
      wenn behauptet wird, es gäbe keine endgeräte. Schließlich gibt es ja auch kein Netz!.
      NTT hätte aber doch ein Netz, aber Nokia keine Endgeräte!
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      schrieb am 16.01.02 13:49:58
      Beitrag Nr. 95 ()
      Aus der FTD vom 15.1.2002
      Studie: UMTS braucht eine längere Anlaufzeit
      Von Bernd Schröder

      Noch halten Telekomfirmen und Handyhersteller an den Plänen fest, ab Sommer mit UMTS die dritte Mobilfunkgeneration zu starten. Doch massive technische Probleme werden eine nennenswerte Verbreitung von UMTS-Handys mindestens bis ins Jahr 2004 hinauszögern.

      Zu dieser Einschätzung kommt eine Studie der Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB). Danach wird frühestens 2006 jeder vierte Mobilfunknutzer ein UMTS-Handy sein Eigen nennen. Das Zusammenspiel zwischen der heute verbreiteten Mobilfunktechnik und UMTS ist nach Ansicht der CSFB-Analysten eine bislang "ungelöste Herausforderung". Da UMTS zunächst ausschließlich in Ballungsräumen Einzug erhalten wird, müssen die Handyverbindungen in anderen Regionen auf das heute bestehende Mobilfunknetz zurückgreifen können. Kaum jemand würde voraussichtlich 500 Euro für ein Handy ausgeben, das nur in der Großstadt funktioniert.

      Die Netzwerke arbeiten jedoch mit völlig unterschiedlichen Übertragungsverfahren. Daher halten die CSFB-Experten das reibungslose Umschalten zwischen den Netzen für das "größte Einzelproblem", mit dem UMTS zu kämpfen hat. Bis dies funktioniere, könnten noch mehrere Jahre vergehen.


      Doch auch die Handys müssen die alte und neue Mobilfunktechnik beherrschen und ebenfalls problemlos zwischen beiden Standards wechseln können. Bislang habe noch kein Hersteller gezeigt, dass er diese Hürde schon gemeistert habe. Geräte, die uneingeschränkt in beiden Netzwerken funktionieren, werden daher nicht vor 2004 in ausreichender Zahl auf dem Markt sein, glauben die Banker.


      Unterdessen sieht CSFB weitere Schwierigkeiten bei der Entwicklung von UMTS-Handys. Diese werden zunächst nicht annähernd so lange in Betrieb bleiben können, wie es der Kunde von den heutigen Geräten gewohnt ist. Die Akkus der UMTS-Prototypen halten kaum länger als eine Stunde, wenn Daten übertragen werden. Da von der Batterietechnik keine wesentliche Verbesserung zu erwarten ist, setzen die Hersteller auf sparsamere Chips. Diese sollen jedoch nicht vor 2005 auf den Markt kommen. Erschwerend kommt hinzu, dass die zunächst versprochene Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht annähernd erreicht wird. Laut CSFB wird UMTS nur etwa doppelt so schnell sein wie heute GPRS, das ebenfalls Internet via Mobilfunk bietet.



      © 2002 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 18.01.02 18:32:04
      Beitrag Nr. 96 ()
      http://www.debitel.net/content/aktuell/page4.html

      Wireless MAN: Drahtlos Surfen in der ganzen Stadt

      Dass mobile Surfer überall, wo sie sich unterwegs aufhalten, am liebsten drahtlos per Highspeed aufs Internet zugreifen wollen, steht außer Frage. Umstritten ist dagegen, mit welcher Technik dies am besten ermöglicht werden kann. UMTS taugt zum mobilen Highspeed-Surfen nur bedingt: wollen viele Teilnehmer eine Breitband-Datenverbindung nutzen, geht die Abdeckung der Funkzellen und somit das Netz in die Knie.

      Als Alternative setzen einige Anbieter auf Wireless LAN - diese Übertragungstechnik ist besser auf viele parallele Datentransfers in Highspeed ausgelegt als ein Mobilfunknetz. Schon finden sich erste Zugangspunkte für drahtlose Highspeed-Netze in Bahnhöfen und Flughafen-Lounges. Doch Wireless LAN hat nur geringe Reichweiten - viel mehr als 30 bis 50 Meter lassen sich pro Funkzelle nicht erreichen.
      Aus diesem Grund arbeitet das amerikanische Standardisierungs-Gremium IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) derzeit an einem neuen Standard für drahtlose Netze: IEEE 802.16 oder "Wireless MAN".


      So ein MAN, also ein "Metropolitan Area Network" soll die Fläche einer ganzen Stadt abdecken - wobei ähnlich wie bei Mobilfunknetzen mehrere Zellen mit Handover zwischen den einzelnen Zellen eingerichtet werden müssen. Die IEEE geht davon aus, dass Wireless MANs von spezialisierten Providern ähnlich wie bei Mobilfunknetzen angeboten werden.
      Welche Reichweite eine Funkzelle in einem Wireless MAN erzielen wird, hängt von vielen Faktoren ab, die noch nicht endgültig feststehen. Die bisherige Arbeitsfassung des neuen Standards IEEE 802.16 hat dennoch schon einige Eckpunkte festgeschrieben: Die nutzbaren Datenraten sollen zwischen 32 und 134 Megabit/Sekunde liegen - je nach Bandbreite des Funkkanals, die zwischen 20 und 28 Megahertz liegen kann.

      Die neue Technik ist für Funkfrequenzen in dem sehr weiten Bereich zwischen 10 und 66 Gigahertz ausgelegt. Welche Frequenzen dafür letztlich genutzt werden, müssen internationale Gremien wie die ITU noch festlegen. Die IEEE hat aber auch schon eine abgewandelte Variante des Standards erarbeitet, die für den Einsatz auf Frequenzen zwischen 2 und 11 Gigahertz optimiert ist. Diese Lösung hätte den Vorteil, dass die Wireless-MAN-Technik in Zukunft auch im unregulierten Frequenzband um 2,4 Gigahertz eingesetzt werden könnte. Dort würde sie allerdings mit Wireless LAN (IEEE 802.11b) und Bluetooth konkurrieren.

      Die exakten technischen Standards für Wireless MAN sind noch nicht verabschiedet, die Einführung der Technik wird noch mindestens bis 2003 auf sich warten lassen. Doch wenn es um mobile Highspeed-Datenkommunikation geht, ist sie ein nicht zu unterschätzender Konkurrent zu UMTS und Co.
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      schrieb am 18.01.02 18:35:28
      Beitrag Nr. 97 ()
      in der aktuellen c`t 2/2002 wäre ein interessanter Artikel bezüglich Mobilfunk-Frequenzen: EU überarbeitet Vergabepraxis
      bin aber zu faul zum abtippen...
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      schrieb am 28.01.02 13:31:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      Aus der FTD vom 28.1.2002 www.ftd.de/umts
      UMTS: Kein Handy unter dieser Nummer
      Von Andreas Krosta, René Gribnitz, Hamburg, und Ulrike Sosalla, New

      Unter der 0150 sollte schon bald die neue UMTS-Mobilfunk-Generation ans Netz gehen. Doch nach den milliardenschweren Investitionen müssen immer mehr Anbieter den Start verschieben - weshalb gigantische Verluste drohen.

      In der schönen neuen Mobilfunkwelt UMTS ist es eng. Die beiden Techniker im Wiesbadener Testlabor des US-Handyherstellers Motorola simulieren zwischen zwei schrankgroßen Computern die Übertragung von bewegten Bildern, wie sie die neue Mobilfunkgeneration verspricht. An einen Tisch haben sie eine fußballgroße Antenne gehängt, die den Sendemasten mimt. Eine zweite steht ganze anderthalb Meter entfernt.

      Und nichts klappt. Kommt den Sendestrahlen zwischen den Antennen auch nur ein Stück Metall in die Quere, ist es aus: Wie Regentropfen an einer Fensterscheibe prallen Bilder und Telefongespräche an einem Blech ab.


      Die Übertragung ist nur eines von vielen ungelösten Problemen, die die vor zwei Jahren noch vielbeschworene Wundertechnik belasten. Die UMTS-Welt sieht derzeit so traurig aus, dass sich T-Mobil, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, vergangene Woche den Start der neuen Technik auf die zweite Jahreshälfte 2003 verschob. Ursprünglich hatte T-Mobil bereits Ende dieses Jahres Videofilme und Bilder über den Äther aufs Handy schicken wollen. Am Wochenende legte Viag Interkom nach: Ein Konzern-Sprecher verkündete, dass auch Viag den UMTS-Start in den Herbst nächsten Jahres vertagen könne.


      Mit der dritten Mobilfunkgeneration haben sich die europäischen Anbieter in das größte Abenteuer ihrer Geschichte gestürzt - das für einige mit blutigen Nasen enden dürfte. Der für den Mobilfunk zuständige Telekom-Vorstand Kai-Uwe Ricke rechnet damit, dass nur drei der sechs deutschen Lizenznehmer überleben werden.


      Dabei mussten die Anbieter europaweit über 100 Mrd. Euro für die Funklizenzen blechen, der Auf- und Ausbau der Netze wird nach Berechnungen der Dresdner Bank weitere 250 Mrd. Euro verschlingen. Finanziert zumeist auf Pump.


      Und jetzt, da Zins und Tilgung die Mobilfunker drücken, wissen die Hersteller der Netze noch immer nicht, ob sich die mageren Ergebnisse der Labortests überhaupt auf alltägliche Bedingungen übertragen lassen. "Wir werden im zweiten Halbjahr 2002 Feldversuche durchführen", konstatiert Ed Breen, Motorola-Vorstand für das operative Geschäft, trocken. Im Klartext: Zu einem Zeitpunkt, zu dem die Netze längst aufgebaut werden sollten, beginnt der US-Konzern erst mit Tests unter realen Bedingungen. Und von den Inhalten, die sich Handy-Nutzer künftig aufs Display laden und bezahlen sollen, ist bislang auch nur die Rede. "Wo sind diese Dienste?", fragt René Obermann, Europa-Chef von T-Mobil.


      Der Marktführer in Deutschland ist in der vergangenen Woche als erster großer Mobilfunker zurückgerudert, wegen "technischer Probleme", und das auf allen wichtigen Märkten des Unternehmens in Europa: Deutschland, Großbritannien und Österreich.


      T-Mobile kommt damit erst neun Monate nach den Startterminen, die die Konkurrenten von Mobilcom und Vodafone bislang genannt haben. Einziger Trost der Deutschen könnte sein: Auch die Konkurrenten werden mit den Problemen nicht mehr lange hinterm Berg halten können, schätzt der Anlagestratege der Dresdner Bank, Chris-Oliver Schickentanz: "Ich erwarte für die nächsten Wochen gleich lautende Mitteilungen von Vodafone, E-Plus, Mobilcom und Quam."



      Kleinlaute Anbieter


      Selbst großtönende Anbieter wie Vodafone und Mobilcom haben bereits den Tonfall geändert. Während Vodafone-Deutschland-Chef Jürgen von Kuczkowski bereits leiser "ausreichende Handys" für den frühen UMTS-Start zur Bedingung macht, will sich Mobilcom nicht mehr recht festlegen lassen, was da im Herbst genau gestartet wird.


      Auf den Finanzmärkten kommt das alles andere als gut an. Vor allem Mobilcom, das sein Netz aus dem Nichts aufbauen muss, gilt unter Analysten und Anlegern als Wackelkandidat. Dass es auch anders geht, zeigt die Swisscom. Die hat ihren UMTS-Start von vornherein auf 2004 verschoben - und wurde von den Investoren honoriert. Die Aktie entwickelte sich über dem Markttrend.


      Das hat sich die an die Börse strebende T-Mobil jetzt offenbar zum Vorbild genommen. Schlechte UMTS-Nachrichten mitten in den Vorbereitungen zum Börsengang im Laufe dieses Jahres hatten den Erfolg in Frage gestellt. Branchenkenner wie Schickentanz fordern von den Unternehmen die neue Offenheit aber auch aus anderen Gründen: "Es wäre fataler, einen Fehlstart zu riskieren. Dann würde sich die Stimmung in der Bevölkerung gegen die neue Technologie drehen, das wäre verheerend."



      Zweites WAP-Desaster


      Lassen die Mobilfunker ihren vollmundigen Ankündigungen wieder nur mickrige Taten folgen, fürchten Experten, dass sich mit UMTS das WAP-Desaster wiederholt. Die Übertragungstechnik WAP sollte das Internet aufs Handy-Display bringen. Doch mangelnde Inhalte, schwere Bedienbarkeit und nervenzerfressende Ladezeiten haben die Technik zum Flop werden lassen.


      Ein erneuter Fehlstart käme die Mobilfunkanbieter teuer zu stehen. Eine Sekunde Netzbetrieb ohne Kunden verschlingt nach einer Berechnung von Frank Rothauge, Telekommunikationsanalyst der Investmentbank SAL. Oppenheim, mindestens 16 Euro. Macht jede Stunde 57.870 Euro. Jeden Monat 41,67 Mio. Euro. Alle halbe Jahr rund 250 Mio. Euro.


      Millionen zu verbrennen, kann sich aber keiner der Anbieter mehr leisten. Es geht mittlerweile ums Überleben, wie das Beispiel Sonera zeigt. Der finnische Mobilfunker, der am deutschen Mobilfunkneuling Quam beteiligt ist, hatte sich an den UMTS-Lizenzen in Finnland, Italien, Spanien und Deutschland so verhoben, dass er alle Investitionen außerhalb Finnlands einfrieren musste, um den Bankrott zu vermeiden.


      Bei Quam führt jetzt die Mitgesellschaft, die spanische Telefónica, das Regiment. 6,5 Mrd. Euro haben die Spanier in fünf Ländern für Lizenzen gezahlt und suchen nun händeringend nach einem Ausweg aus der selbstgeschaffenen Misere. Nicht allein, dass Quam wegen technischer Probleme seinen Marktstart im Dezember abbrechen musste. Hinzukommt, dass noch immer die Finanzierung des italienischen Ablegers und UMTS-Lizenznehmers Ipse unklar ist. Auch in Österreich und der Schweiz kam die Telefónica-Expansion zum Erliegen.



      Ernüchterung in Japan


      Wie unausgereift die UMTS-Technik noch ist, zeigt sich selbst im Vorreiterland Japan. Dort gab Marktführer NTT Docomo im Oktober ein erstes Netz frei, 15.000 Menschen telefonieren inzwischen über UMTS - und müssen ständig zwei Telefone mit sich herumschleppen. Denn die neue Mobilfunkwelt der grenzenlosen Kommunikation ist zugleich eine sehr isolierte: Für Anrufe auf Handys herkömmlichen Standards müssen die Japaner weiter ihr altes Handy benutzen.


      Bleibt es dabei, wäre das für die Markteinführung in Deutschland verheerend. UMTS soll ab dem nächsten Jahr zunächst nur Ballungsgebiete wie Berlin, Frankfurt und das Ruhrgebiet abdecken, selbst bis 2005 muss nach den Vorgaben der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post das Netz erst die Hälfte Deutschlands erfassen. In allen anderen Orten müssten die UMTS-fähigen Mobiltelefone mit der alten Technik funktionieren.


      Werden sie auch, versprechen die Hersteller. "Wir werden UMTS-Handys in Serie fertigen, die alles können", sagt Motorola-Deutschland-Chef Norbert Quinkert. "Definitiv bis zum zweiten Quartal 2002." Bei Nokia und Siemens heißt es, die Handys kommen in ausreichender Stückzahl Anfang 2003. Und Ericsson? "Wir schaffen es schon im Herbst 2002", posaunt ein Sprecher.


      Doch in der Vergangenheit haben es die Hersteller noch nie geschafft, Termine zu halten. Selbst für Forschungszwecke sind derzeit nicht genügend UMTS-Modelle zu haben. Der für die Mobilfunkkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortliche Lucent Manager, Jörg Schleicher räumt ein: "Wir testen derzeit mit ein paar UMTS-Handys von Herstellern wie NEC oder Panasonic, mit UMTS-Handy-Chips von Qualcomm - oder mit Simulatoren." Sprich, mit zwei Computern, an die Lucent Kopfhörer und Mikrofone angeschlossen hat. "UMTS-Handys sind rar. Mobiltelefone, die es in beiden Technologien schaffen, habe ich noch nicht gesehen", gibt der Lucent-Techniker zu.


      Manche Analysten und Experten finden sich daher schon mit den immer größeren Zeitspannen ab: Was sind schon neun Monate Verzögerung, wenn die UMTS-Lizenz bis 2020 läuft? Und wenn Gewinne mit den lukrativen Datendiensten erst 2010 fließen sollen?



      Letzte Hoffnung


      Aber selbst wenn manche Anbieter diese Durststrecke überleben könnte: Die Netzbauer planen schon weit früher mit Gewinnen. Und wenn die Mobilfunker ihren Start verschieben, bleibt der Geldsegen aus. Netzbauer wie das schwedische Ericsson müssen ihre Geschäftspläne bereits umschreiben. "Die Investitionen in die Netze werden sich in der Startphase um 25 bis 30 Prozent reduzieren", sagt Analyst Schickentanz von der Dresdner Bank. Statt der bereits eingeplanten 250 Mrd. Euro fließen dann nur noch rund 180 Mrd. Euro.


      "Keine guten Nachrichten für die Ausrüster", sagt Telekom-Chef Ron Sommer lapidar, als er erklärt, dass sein Unternehmen rund eine Mrd. Euro an Technikausgaben einsparen will. In der Tat: Die Ausrüsterbranche rechnet erst zum Jahreswechsel 2003 mit einem Aufschwung. Bleibt der aus, stoßen auch Giganten wie Ericsson und Motorola an ihre Grenzen.


      Bereits im vergangenen Jahr haben beide Konzerne den ersten Verlust seit mehr als 50 Jahren eingefahren. Lucent strich fast die Hälfte aller Stellen, der Chef des US-Telekomausrüsters Nortel, Frank Dunn, entschuldigte sich gar für das "traumatische Jahr" bei seinen Aktionären. Doch ein besseres 2002 versprechen - dafür hütete er sich lieber.


      Analyst Rothauge hat dagegen noch eine letzte Hoffnung: "Wenn die deutschen Netzbetreiber das Weihnachtsgeschäft 2003 ausschöpfen können, ist alles in Ordnung." Wenn nicht, müssen sie neue Geschäftspläne schreiben. "Und ich werde alle Umsatz- und Gewinnerwartungen nach unten korrigieren. Dann wird es kritisch."



      © 2002 Financial Times Deutschland


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