Masar-i-Scharif ist gefallen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.11.01 18:54:47 von
neuester Beitrag 10.11.01 17:34:37 von
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Freitag, 9. November 2001
Offensive der Nordallianz
Masar-i-Scharif gefallen
Die Nordallianz in Afghanistan ist nach CNN-Angaben in der strategisch wichtigen Stadt Masar-i-Scharif einmarschiert. Offenbar seien über 2.000 Soldaten der Nordallianz eingerückt, heißt es. Die Kämpfer der Taliban hätten den Rückzug angetreten. Eine unabhängige Bestätigung gab es zunächst nicht.
Ein Sprecher des Talibanregimes hatte zuvor von "brutalen Bombardierungen" im Umkreis von zehn bis 22 Kilometer um die Stadt gesprochen.
Die Einnahme von Masar-i-Scharif würde die Versorgungslinie für die Rebellentruppen nördlich von Kabul freimachen. Die US-Kampfflugzeuge hatten in den vergangenen Tagen verstärkt Stellungen der Taliban in der Region bombardiert, um der Nordallianz den Vormarsch zu ermöglichen. Die "Washington Post " hatte den Vertreter der nördlichen Allianz in Taschkent, Mohammed Hasham Saad, mit den Worten zitiert, rund 20 US-Soldaten seien permanent in der Gegend, um die US-Bomber präzise zu ausgewählten Zielen an den Taliban-Frontlinien zu dirigieren. Die Nordallianz kontrolliere bereits die meisten Dörfer südlich der Stadt.
Offenbar weniger Angriffe auf Kabul
Laut CNN bombardierten amerikanische Flugzeuge auch das Gebiet südlich des Luftwaffenstützpunktes Bagram. Die Basis könnte bei einer Einnahme als Sprungbrett für einen Schlag gegen die Hauptstadt Kabul dienen.
Die Lage in der afghanischen Hauptstadt hat sich nach tagelangen Bombardements wieder etwas beruhigt. Das berichtet der britische Sender BBC. Die Einwohner gingen "in Ruhe" ihren Geschäften nach, sagte ein Reporter am Freitag, der nach eigenen Angaben als erster westlicher Journalist seit Beginn der Angriffe am 7. Oktober nach Kabul reisen durfte. Auch seien umherfahrende Taliban-Kämpfer zum großen Teil aus dem Stadtbild verschwunden, weil sie vermutlich zu Frontstellungen verlegt worden seien, hieß es weiter.
"Erst der Anfang "
Nach Angaben von US-Präsident George W. Bush stehen die USA mit ihren militärischen Operationen erst am Anfang. In einer von mehreren TV-Sendern übertragenen Rede vor mehreren tausend Feuerwehrleuten, Polizisten, Postangestellten und Soldaten in Atlanta rief er die Amerikaner zur Geschlossenheit und zur Wachsamkeit auf. Dabei warnte er vor weiteren Anschlägen in den USA.
Aus der tödlichen Bedrohung vom 11. September seien die USA gestärkt hervor gegangen. Der amerikanische Geist des Stolzes und des Patriotismus habe sich erneuert. "Amerika hat gelernt, dass aus dem Bösen auch das Gute wachsen kann ", sagte Bush.
Japan entsendet Kriegsschiffe
Am Freitag hat Japan einen Marineverband in den Indischen Ozean entsandt, dem in den kommenden Wochen vermutlich weitere Kriegsschiffe folgen werden. Zwei Zerstörer und ein Versorger stachen mit schätzungsweise 700 Mann Besatzung vom Marinestützpunkt Sasebo auf der Insel Kyushu in See.
******************
Die Taliban haben dies bereits bestätigt. Endlich geht im Afghanistankrieg Bewegung.
Die Soldaten sollen Informationen über die Häfen, den Schiffsverkehr und das Wetter sammeln. Mehrere Dutzend Demonstranten protestierten beim Auslaufen des Verbandes gegen dessen Einsatz, den sie als Auftakt einer Beteiligung Japans am Krieg in Afghanistan betrachten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Japan sich eine Verfassung gegeben, die Gewalt als Mittel zur Lösung internationaler Konflikte verbietet.
Offensive der Nordallianz
Masar-i-Scharif gefallen
Die Nordallianz in Afghanistan ist nach CNN-Angaben in der strategisch wichtigen Stadt Masar-i-Scharif einmarschiert. Offenbar seien über 2.000 Soldaten der Nordallianz eingerückt, heißt es. Die Kämpfer der Taliban hätten den Rückzug angetreten. Eine unabhängige Bestätigung gab es zunächst nicht.
Ein Sprecher des Talibanregimes hatte zuvor von "brutalen Bombardierungen" im Umkreis von zehn bis 22 Kilometer um die Stadt gesprochen.
Die Einnahme von Masar-i-Scharif würde die Versorgungslinie für die Rebellentruppen nördlich von Kabul freimachen. Die US-Kampfflugzeuge hatten in den vergangenen Tagen verstärkt Stellungen der Taliban in der Region bombardiert, um der Nordallianz den Vormarsch zu ermöglichen. Die "Washington Post " hatte den Vertreter der nördlichen Allianz in Taschkent, Mohammed Hasham Saad, mit den Worten zitiert, rund 20 US-Soldaten seien permanent in der Gegend, um die US-Bomber präzise zu ausgewählten Zielen an den Taliban-Frontlinien zu dirigieren. Die Nordallianz kontrolliere bereits die meisten Dörfer südlich der Stadt.
Offenbar weniger Angriffe auf Kabul
Laut CNN bombardierten amerikanische Flugzeuge auch das Gebiet südlich des Luftwaffenstützpunktes Bagram. Die Basis könnte bei einer Einnahme als Sprungbrett für einen Schlag gegen die Hauptstadt Kabul dienen.
Die Lage in der afghanischen Hauptstadt hat sich nach tagelangen Bombardements wieder etwas beruhigt. Das berichtet der britische Sender BBC. Die Einwohner gingen "in Ruhe" ihren Geschäften nach, sagte ein Reporter am Freitag, der nach eigenen Angaben als erster westlicher Journalist seit Beginn der Angriffe am 7. Oktober nach Kabul reisen durfte. Auch seien umherfahrende Taliban-Kämpfer zum großen Teil aus dem Stadtbild verschwunden, weil sie vermutlich zu Frontstellungen verlegt worden seien, hieß es weiter.
"Erst der Anfang "
Nach Angaben von US-Präsident George W. Bush stehen die USA mit ihren militärischen Operationen erst am Anfang. In einer von mehreren TV-Sendern übertragenen Rede vor mehreren tausend Feuerwehrleuten, Polizisten, Postangestellten und Soldaten in Atlanta rief er die Amerikaner zur Geschlossenheit und zur Wachsamkeit auf. Dabei warnte er vor weiteren Anschlägen in den USA.
Aus der tödlichen Bedrohung vom 11. September seien die USA gestärkt hervor gegangen. Der amerikanische Geist des Stolzes und des Patriotismus habe sich erneuert. "Amerika hat gelernt, dass aus dem Bösen auch das Gute wachsen kann ", sagte Bush.
Japan entsendet Kriegsschiffe
Am Freitag hat Japan einen Marineverband in den Indischen Ozean entsandt, dem in den kommenden Wochen vermutlich weitere Kriegsschiffe folgen werden. Zwei Zerstörer und ein Versorger stachen mit schätzungsweise 700 Mann Besatzung vom Marinestützpunkt Sasebo auf der Insel Kyushu in See.
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Die Taliban haben dies bereits bestätigt. Endlich geht im Afghanistankrieg Bewegung.
Die Soldaten sollen Informationen über die Häfen, den Schiffsverkehr und das Wetter sammeln. Mehrere Dutzend Demonstranten protestierten beim Auslaufen des Verbandes gegen dessen Einsatz, den sie als Auftakt einer Beteiligung Japans am Krieg in Afghanistan betrachten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Japan sich eine Verfassung gegeben, die Gewalt als Mittel zur Lösung internationaler Konflikte verbietet.
Interessant, hoffentlich wahr.
Jedenfalls: Die Deutschen diskutieren erst einmal.
Und die saturierten Grünen Fettsäcke samt den Aushängefrauen halten die Sonnenblume hoch.
Jedenfalls: Die Deutschen diskutieren erst einmal.
Und die saturierten Grünen Fettsäcke samt den Aushängefrauen halten die Sonnenblume hoch.
kriegspropaganda !!! wer zahlt die einsätze?
Thema: Taliban bald platt??
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Taliban erleiden erste schwere Niederlage
Nordallianz erobert Masar-i-Scharif
Nach schweren Bombardierungen der US-Luftwaffe ist die oppositionelle Nordallianz in die strategisch wichtige nordafghanische Stadt Masar-i-Scharif einmarschiert. Vertreter der Nordallianz erklärten, rund 2000 Soldaten seien unter dem Befehl eines usbekischen Feldkommandeurs in die Stadt vorgedrungen. Das Talibanregime bestätigte die teilweise Eroberung.
USA bomben den Weg frei
Nordallianz-Soldaten seien in die südlichen Bezirke von Masar-i-Scharif eingedrungen. Schwere Luftangriffe der USA hätten dem Gegner den Weg freigebombt, meldete die afghanische private Nachrichtenagentur AIP in Pakistan unter Berufung auf Talibanquellen. Das Pentagon in Washington wollte den Einmarsch nicht direkt bestätigen. "Was wir gesehen haben, ist ermutigend", sagte eine Sprecherin lediglich.
Nordallianz trifft auf wenig Widerstand
Etwa 90 Talibankämpfer seien bei dem Angriff gefallen, rund 300 gefangen genommen worden, sagte der Kommandeur der Nordallianz einem Reporter des US-Senders CNN. Es habe wenig Widerstand gegeben. Die eigenen Verluste bezifferte er auf vier Mann. Ein Sprecher des Talibanregimes hatte zuvor von "brutalen Bombardierungen" im Umkreis der Stadt gesprochen.
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Taliban erleiden erste schwere Niederlage
Nordallianz erobert Masar-i-Scharif
Nach schweren Bombardierungen der US-Luftwaffe ist die oppositionelle Nordallianz in die strategisch wichtige nordafghanische Stadt Masar-i-Scharif einmarschiert. Vertreter der Nordallianz erklärten, rund 2000 Soldaten seien unter dem Befehl eines usbekischen Feldkommandeurs in die Stadt vorgedrungen. Das Talibanregime bestätigte die teilweise Eroberung.
USA bomben den Weg frei
Nordallianz-Soldaten seien in die südlichen Bezirke von Masar-i-Scharif eingedrungen. Schwere Luftangriffe der USA hätten dem Gegner den Weg freigebombt, meldete die afghanische private Nachrichtenagentur AIP in Pakistan unter Berufung auf Talibanquellen. Das Pentagon in Washington wollte den Einmarsch nicht direkt bestätigen. "Was wir gesehen haben, ist ermutigend", sagte eine Sprecherin lediglich.
Nordallianz trifft auf wenig Widerstand
Etwa 90 Talibankämpfer seien bei dem Angriff gefallen, rund 300 gefangen genommen worden, sagte der Kommandeur der Nordallianz einem Reporter des US-Senders CNN. Es habe wenig Widerstand gegeben. Die eigenen Verluste bezifferte er auf vier Mann. Ein Sprecher des Talibanregimes hatte zuvor von "brutalen Bombardierungen" im Umkreis der Stadt gesprochen.
THEMA: Taliban bald platt!!!!
Schwere Niederlage für Taliban
Die Eroberung der nach letzten Schätzungen von 1988 rund 130.000 Einwohner zählenden Stadt ist die erste schwere Niederlage des Talibanregimes seit Beginn der US-Luftangriffe am 7. Oktober. Die Einnahme von Masar-i-Scharif macht die Versorgungslinien für die Rebellentruppen nördlich von Kabul frei und erleichtert den Nachschub für die Nordallianz aus Usbekistan und Tadschikistan.
Tote bei Protesten in Pakistan
In Pakistan kamen unterdessen bei schweren Zusammenstößen zwischen anti-amerikanischen Demonstranten und den Sicherheitskräften mindestens vier Menschen ums Leben. Die Gewaltausbrüche ereigneten sich, nachdem Anhänger der afghanischen Taliban zu Streiks und Demonstrationen gegen die amerikanischen Bombenangriffe aufgerufen hatten.
AP/dpa
Schwere Niederlage für Taliban
Die Eroberung der nach letzten Schätzungen von 1988 rund 130.000 Einwohner zählenden Stadt ist die erste schwere Niederlage des Talibanregimes seit Beginn der US-Luftangriffe am 7. Oktober. Die Einnahme von Masar-i-Scharif macht die Versorgungslinien für die Rebellentruppen nördlich von Kabul frei und erleichtert den Nachschub für die Nordallianz aus Usbekistan und Tadschikistan.
Tote bei Protesten in Pakistan
In Pakistan kamen unterdessen bei schweren Zusammenstößen zwischen anti-amerikanischen Demonstranten und den Sicherheitskräften mindestens vier Menschen ums Leben. Die Gewaltausbrüche ereigneten sich, nachdem Anhänger der afghanischen Taliban zu Streiks und Demonstrationen gegen die amerikanischen Bombenangriffe aufgerufen hatten.
AP/dpa
THEMA: Taliban bald platt!!!
Taliban räumen Verlust von Masar-i-Scharif ein
Kabul, 10. Nov (Reuters) - Die radikal-islamische Taliban-Regierung in Afghanistan hat am Samstag den Verlust der strategisch wichtigen Stadt Masar-i-Scharif eingeräumt. Verteidigungsminister Obaidullah Achund bestätigte, dass die Stadt an die oppositionelle Nordallianz verloren gegangen sei. "Ja, Mazar ist gefallen", sagte Achund in Kabul. Die Nordallianz hatte die Eroberung der Stadt bereits am Freitag gemeldet. Nach Angaben der Nordallianz wurden etwa 250 Taliban-Soldaten getötet und 500 gefangen genommen. Der Verteidigungsminister der Taliban sagte, das Stadtzentrum des wegen der nahen Verbindungsstraßen ins Nachbarland Usbekistan und in die Hauptstadt Kabul wichtigen Stadt sowie der Flughafen von Masar-i-Scharif seien jetzt in den Händen der Nordallianz. Die Taliban-Kämpfer stünden in Tangi Taschgurghan, rund 60 Kilometer weiter östlich.
Der Verlust von Masar-i-Scharif bedeutet für die Taliban die erste schwere militärische Niederlage seit Beginn der amerikanischen Luftangriffe am 7. Oktober. Die USA bekämpfen die Taliban wegen deren Unterstützung für den Extremisten Osama bin Laden und seine El-Kaida-Organisation. Die USA sehen in Bin Laden den Drahtzieher der Anschläge in den USA vom 11. September, bei denen etwa 4600 Menschen getötet worden waren.
Der Innenminister der Nordallianz, Junis Kanuni, sagte Reuters, die Einwohner von Masar-i-Scharif hätten die Truppen der Nordallianz bei der Eroberung der Stadt unterstützt. Sie hätten auch einige pakistanische und arabische Söldner der Taliban gefangen genommen. "Die Lage in der Stadt ist jetzt ruhig und alle Teile sind unter unserer Kontrolle." Die Taliban-Soldaten hätten sich schnell aus dem Staub gemacht, sagte Kanuni weiter. "Sie liefen davon. Sie haben ihre Moral verloren und keinen Widerstand geleistet." Die Truppen der Nordallianz würden sich jetzt auf der Hauptverkehrsstraße Richtung Kabul vorankämpfen.
Die in Pakistan ansässige Nachrichtenagentur AIP meldete am Samstag, die Taliban-Soldaten zögen sich rasch auch aus der Masar-i-Scharif umgebenden Provinz Balch zurück. Ihre Absetz-Bewegung verlaufe in östlicher und westlicher Richtung, einige zögen in Richtung Nachbarprovinz Kundus, andere in Richtung auf die Provinz Jowsdschan über die Straße nach Herat, wieder andere versuchten in die Hauptstadt Kabul durchzukommen. Die Stadt Herat im Südwesten bildet den Schlüssel für den Zugang zur Provinz Kandahar, der Hochburg der Taliban mit Sitz von deren geistlichem Führer Mullah Mohammad Omar.
Der Offensive der Nordallianz war in der Nacht zum Freitag eine der heftigsten Angriffswellen von US-Kampfflugzeugen auf Stellungen der Taliban-Truppen vorausgegangen.
brs
Taliban räumen Verlust von Masar-i-Scharif ein
Kabul, 10. Nov (Reuters) - Die radikal-islamische Taliban-Regierung in Afghanistan hat am Samstag den Verlust der strategisch wichtigen Stadt Masar-i-Scharif eingeräumt. Verteidigungsminister Obaidullah Achund bestätigte, dass die Stadt an die oppositionelle Nordallianz verloren gegangen sei. "Ja, Mazar ist gefallen", sagte Achund in Kabul. Die Nordallianz hatte die Eroberung der Stadt bereits am Freitag gemeldet. Nach Angaben der Nordallianz wurden etwa 250 Taliban-Soldaten getötet und 500 gefangen genommen. Der Verteidigungsminister der Taliban sagte, das Stadtzentrum des wegen der nahen Verbindungsstraßen ins Nachbarland Usbekistan und in die Hauptstadt Kabul wichtigen Stadt sowie der Flughafen von Masar-i-Scharif seien jetzt in den Händen der Nordallianz. Die Taliban-Kämpfer stünden in Tangi Taschgurghan, rund 60 Kilometer weiter östlich.
Der Verlust von Masar-i-Scharif bedeutet für die Taliban die erste schwere militärische Niederlage seit Beginn der amerikanischen Luftangriffe am 7. Oktober. Die USA bekämpfen die Taliban wegen deren Unterstützung für den Extremisten Osama bin Laden und seine El-Kaida-Organisation. Die USA sehen in Bin Laden den Drahtzieher der Anschläge in den USA vom 11. September, bei denen etwa 4600 Menschen getötet worden waren.
Der Innenminister der Nordallianz, Junis Kanuni, sagte Reuters, die Einwohner von Masar-i-Scharif hätten die Truppen der Nordallianz bei der Eroberung der Stadt unterstützt. Sie hätten auch einige pakistanische und arabische Söldner der Taliban gefangen genommen. "Die Lage in der Stadt ist jetzt ruhig und alle Teile sind unter unserer Kontrolle." Die Taliban-Soldaten hätten sich schnell aus dem Staub gemacht, sagte Kanuni weiter. "Sie liefen davon. Sie haben ihre Moral verloren und keinen Widerstand geleistet." Die Truppen der Nordallianz würden sich jetzt auf der Hauptverkehrsstraße Richtung Kabul vorankämpfen.
Die in Pakistan ansässige Nachrichtenagentur AIP meldete am Samstag, die Taliban-Soldaten zögen sich rasch auch aus der Masar-i-Scharif umgebenden Provinz Balch zurück. Ihre Absetz-Bewegung verlaufe in östlicher und westlicher Richtung, einige zögen in Richtung Nachbarprovinz Kundus, andere in Richtung auf die Provinz Jowsdschan über die Straße nach Herat, wieder andere versuchten in die Hauptstadt Kabul durchzukommen. Die Stadt Herat im Südwesten bildet den Schlüssel für den Zugang zur Provinz Kandahar, der Hochburg der Taliban mit Sitz von deren geistlichem Führer Mullah Mohammad Omar.
Der Offensive der Nordallianz war in der Nacht zum Freitag eine der heftigsten Angriffswellen von US-Kampfflugzeugen auf Stellungen der Taliban-Truppen vorausgegangen.
brs
Nordallianz erwägt Angriff auf Kabul
Bin Laden droht mit Atomwaffen
Kämpfer der Nordallianz auf dem Vormarsch (Foto dpa)
Nach der Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Masar-i-Scharif in Norden Afghanistans bereitet sich nun die Nordallianz auf einen Vorstoß in Richtung der Hauptstadt Kabul vor. Der mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge in den USA, Osama bin Laden, drohte unterdessen mit dem Einsatz von Atom- oder Chemiewaffen gegen amerikanische Ziele. "Wenn es keine Sicherheit für uns gibt, wird es keine Sicherheit für die Amerikaner geben", sagte er in einem Interview.
Nach der Eroberung von Masar-i-Scharif haben Truppen der Nordallianz mit Unterstützung der US-Luftwaffe auch aus umliegenden Ortschaften die Einheiten der Taliban verdrängt. Das berichtete am Samstag der afghanische Exil-Außenminister Abdullah Abdullah in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe. Die Nordallianz habe nun auch die Stadt Hairaton am Grenzfluss Amu-Darja zum benachbarten Usbekistan unter Kontrolle. Dies würde nach Meinung von Beobachtern die wichtigste Nachschubroute für die Nordallianz und auch für humanitäre Hilfsgüter nach Afghanistan öffnen. Zudem könne der Militärflughafen von Masar-i-Scharif in Kürze auch von der US- Luftwaffe genutzt werden, betonten Militärexperten in Duschanbe.
Osama Bin Laden während eines Interviews (Foto dpa)
Die Nordallianz verfolgte nach Angaben Abdullahs die nach Süden zurückweichenden Taliban-Verbände. Als nächstes größeres Ziel nannte der Exil-Außenminister die Stadt Talukan. "Unsere Truppen stehen jederzeit zum Angriff bereit", sagte er. Zu einem möglichen Angriff in Richtung Kabul meinte er, im Stab der Nordallianz werde darüber nachgedacht: "Aber wir wollen die Ereignisse nicht überstürzen, denn schließlich müssen wir erst Kräfte sammeln, um dann einen entscheidenden Sieg zu erzielen."
Terroristenführer Osama bin Laden erklärte unterdessen, er sei im Besitz nuklearer und chemischer Waffen. "Wenn Amerika chemische oder nukleare Waffen gegen uns einsetzt, könnten wir mit chemischen und nuklearen Waffen zurückschlagen. Wir haben diese Waffen zur Abschreckung", sagte Bin Laden der pakistanischen Zeitung "Ausaf" (Samstag). Zu der Frage, woher die Waffen stammten, äußerte sich Bin Laden in dem Interview nicht, das nach Zeitungsangaben an einem geheimen Ort in der Nähe von Kabul geführt wurde. Auch der Zeitpunkt des Interviews blieb unbekannt.
Die Londoner "Times" hatte Ende Oktober unter Berufung auf westliche Geheimdienstquellen berichtet, Bin Laden und seine Terror- Organisation Al Qaida hätten atomares Material illegal aus Pakistan erhalten. Derzeit verfüge Bin Laden allerdings noch nicht über die Kapazität, aus dem Material auch eine Atomwaffe zu bauen und den Westen damit anzugreifen.
(dpa)
10.11.2001 16:15:05
Bin Laden droht mit Atomwaffen
Kämpfer der Nordallianz auf dem Vormarsch (Foto dpa)
Nach der Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Masar-i-Scharif in Norden Afghanistans bereitet sich nun die Nordallianz auf einen Vorstoß in Richtung der Hauptstadt Kabul vor. Der mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge in den USA, Osama bin Laden, drohte unterdessen mit dem Einsatz von Atom- oder Chemiewaffen gegen amerikanische Ziele. "Wenn es keine Sicherheit für uns gibt, wird es keine Sicherheit für die Amerikaner geben", sagte er in einem Interview.
Nach der Eroberung von Masar-i-Scharif haben Truppen der Nordallianz mit Unterstützung der US-Luftwaffe auch aus umliegenden Ortschaften die Einheiten der Taliban verdrängt. Das berichtete am Samstag der afghanische Exil-Außenminister Abdullah Abdullah in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe. Die Nordallianz habe nun auch die Stadt Hairaton am Grenzfluss Amu-Darja zum benachbarten Usbekistan unter Kontrolle. Dies würde nach Meinung von Beobachtern die wichtigste Nachschubroute für die Nordallianz und auch für humanitäre Hilfsgüter nach Afghanistan öffnen. Zudem könne der Militärflughafen von Masar-i-Scharif in Kürze auch von der US- Luftwaffe genutzt werden, betonten Militärexperten in Duschanbe.
Osama Bin Laden während eines Interviews (Foto dpa)
Die Nordallianz verfolgte nach Angaben Abdullahs die nach Süden zurückweichenden Taliban-Verbände. Als nächstes größeres Ziel nannte der Exil-Außenminister die Stadt Talukan. "Unsere Truppen stehen jederzeit zum Angriff bereit", sagte er. Zu einem möglichen Angriff in Richtung Kabul meinte er, im Stab der Nordallianz werde darüber nachgedacht: "Aber wir wollen die Ereignisse nicht überstürzen, denn schließlich müssen wir erst Kräfte sammeln, um dann einen entscheidenden Sieg zu erzielen."
Terroristenführer Osama bin Laden erklärte unterdessen, er sei im Besitz nuklearer und chemischer Waffen. "Wenn Amerika chemische oder nukleare Waffen gegen uns einsetzt, könnten wir mit chemischen und nuklearen Waffen zurückschlagen. Wir haben diese Waffen zur Abschreckung", sagte Bin Laden der pakistanischen Zeitung "Ausaf" (Samstag). Zu der Frage, woher die Waffen stammten, äußerte sich Bin Laden in dem Interview nicht, das nach Zeitungsangaben an einem geheimen Ort in der Nähe von Kabul geführt wurde. Auch der Zeitpunkt des Interviews blieb unbekannt.
Die Londoner "Times" hatte Ende Oktober unter Berufung auf westliche Geheimdienstquellen berichtet, Bin Laden und seine Terror- Organisation Al Qaida hätten atomares Material illegal aus Pakistan erhalten. Derzeit verfüge Bin Laden allerdings noch nicht über die Kapazität, aus dem Material auch eine Atomwaffe zu bauen und den Westen damit anzugreifen.
(dpa)
10.11.2001 16:15:05
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