Wall Street: Schwache Zahlen von Oracle und Adobe - 500 Beiträge pro Seite

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Die Reihe schlechter Unternehmensnachrichten reißt nicht ab. Der zweitgrößte Software-Hersteller weltweit Oracle, erfüllt mit den Zahlen zu seinem zweiten Geschäftsquartal zwar die Erwartungen, doch die wurden im Vorfeld bereits deutlich herunter geschraubt. 10 Cent Plus je Aktie springen am Ende heraus und die Umsätze fallen insgesamt um mehr als 11 Prozent. Besonders schwach zeigt sich der Bereich Application-Server. Und erst für das Mai-Quartal, nicht für das laufende verspricht Unternehmens-Chef Ellison Besserung.

Ähnlich schwach sieht es für den Produzenten von Grafik-Programmen Adobe Systems aus. Dessen Gewinn bricht im vierten Quartal von 31 Cent im Vorjahr auf nun nur noch 14 Cent je Aktie ein. Und im ersten Quartal 2002 wird nur noch ein Gewinn von 20 bis 22 Cent herausspringen, während bisher 23 Cent Gewinn pro Anteilsschein erwartet wurden.

Die US-Verbraucherpreise sind im November unverändert geblieben. Im Oktober sind sie noch um 0,3 Prozent gefallen. Wirtschaftexperten rechneten im Vorfeld mit einem weiteren Rückgang, und zwar um 0,2 Prozent.

Gefallen sind auch die Geschäftslagerbestände. Sie geben um 1,4 Prozent nach, während im September ein Rückgang um 0,6 Prozent zu beobachten war. Ökonomen gingen nur von einem Abbau um 0,5 Prozent aus.

Charttechnik

Das Szenario hat komplett gewechselt. Mit der gestrigen Sitzung wurde in der Nasdaq der mittelfristige Aufwärtstrend (blau, mittlerweile bei 2.010 Punkten) gebrochen. Die positiven Aussichten, die noch vor ein paar Tagen abgeleitet werden konnten, müssen nun zu den Akten gelegt werden. Eine Seitwärts- oder Abwärtsbewegung ist zu erwarten.

Die Markttechnik hat auch sehr schnell reagiert. Der Trendbestimmungsindikator Aroon zeigt auf eine Seitwärtsphase im Markt. Ein Verkaufssignal ist dem schnell schwingenden ProjectionOscillator zu entnehmen. In Seitwärtsmärkten ist dieser Indikator besonders nützlich. Allerdings befindet sich der Oszillator schon in der überverkauften Zone. Der Trendfolger MACD hat das Signal ebenso geändert. Er generiert ein Verkaufssignal. Immerhin sind die Umsätze bei den negativen Handelstagen nur moderat gestiegen. Das ist der letzte Strohhalm an den man sich klammern kann.

Unternehmen heute

Der Hersteller von Test-Equipment für die Elektronik-Industrie Tektronix macht im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinn von 12 Cent vor außerordentlichen Kosten, während Experten nur von 9 Cent pro Aktie ausgingen. Allerdings folgt die Warnung sofort. Im dritten Quartal werden die Umsätze um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr fallen und im Gesamtjahr 2002 werden sie rund 30 Prozent unter Vorjahresniveau liegen. Außerbörslich steigt die Aktie von 24,23 auf 24,45 Dollar.

Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb rechnet im kommenden Jahr mit einem Gewinn pro Anteilsschein zwischen 2,25 und 2,35 Dollar je Aktie. Erwartet wurden von den Analysten der Wall Street allerdings 2,57 Dollar Gewinn/Anteilsschein. Im außerbörslichen Handel geht die Aktie von 49,00 auf 47,25 Dollar nach unten.

Autor: Björn Junker (© wallstreet:online AG),14:51 14.12.2001

[dosto]

yepp
good stuff

alles wesentliche vorhanden

[pagitz01]

oracle ist gut als sichere anlage langfristig....


aber sieht euch mal die ADSX......wenn ihr alles genau liest dann werdet............

frohe weihnachten